Radweg: Reiner Pfister geht vor Gericht - Annette Widmann-Mauz

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Radweg: Reiner Pfister geht vor Gericht - Annette Widmann-Mauz
BURLADINGEN UND UMGEBUNG
Mittwoch, 27. Juli 2016
BURLADINGEN
Eine Aufführung voller Heiterkeit
Musikverein Gauselfingen präsentiert sich beim Open-Air-Konzert fröhlich und schwungvoll
Der Musikverein Gauselfingen
feierte sein 60-jähriges Bestehen
mit einem Jubiläums-Open-Air.
Mitgefeiert haben zahlreiche
Gratulanten und Gäste.
TSV Burladingen: Nordic-Walking-Treff,
Aldi-Parkplatz, 9 Uhr
SV Killer: Walker, Treffpunkt bei der Kirche,
19 Uhr
TV Melchingen: Nordic Walking, Treffpunkt Festhalle, 16.25 Uhr
TV Stetten: Jedermann-Fahrradfahren,
Treffpunkt Turnhalle, 19 Uhr
Gauselfingen. Zu Beginn des Jubiläumskonzertes auf dem Kirchplatz
begrüßte der Vorsitzende Othmar
Schneider die zahlreichen Gäste, unter denen sich Ehrenmitglieder, Ortschafträte, Vereinsvorsitzende aber
auch der stellvertretende Burladinger Bürgermeister Klaus Ritt und der
stelllvertretende Vorsitzende des
Blasmusik-Kreisverbandes Zollernalb, Joachim Dietrich, befanden.
In einem Rückblick in die Vereinsgeschichte berichtete Schneider
von der Gründungsversammlung im
März 1956 im Gasthaus „Hirsch“, in
der Bernhard Mayer zum Vorsitzenden gewählt wurde. Ihm folgten Fritz
Zintgraf, Franz Klaiber, Kurt Lehnert,
70-Jähriger stößt
Kind vom Fahrrad
Burladingen. Am Dienstagmorgen
stieß ein Autofahrer in der Burladinger Hauptstraße einen elfjährigen
Radler beim Öffnen der Autotür an
und brachte ihn so zu Fall. Nachdem
der 70-Jährige Fahrer seinen Mercedes am rechten Fahrbahnrand geparkt hatte, öffnete er die Fahrertür.
Er sah nicht, dass in dem Moment
ein elfähriger auf seinem Fahrrad an
seinem Wagen vorbeifuhr. Der Junge
prallte gegen die sich öffnende Tür
und stürzte. Hierbei verletzte er sich
leicht. Eine ärztliche Behandlung
war nicht notwendig. Der Sachschaden wird auf 150 Euro geschätzt.
Der Vorsitzende
berichtet aus der
Vereinsgeschichte
Zur Feier ihres Vereinsjubiläums gaben die Gauselfinger Musiker ein Open-Air-Konzert vor der Peter-und-Paul-Kirche.
Als Nächstes kündigte sie die vier
größten Hits von Simon and Garfunkel an, weitere Medleys wie „The best
of Beatles“ und „Comedian Harmonists in Concert“ folgten. Somit war
es eine Aufführung voll heiterer und
beschwinger Stücke, passend zum
Sommerabend und zur Stimmung.
Es folgten Ehrungen. Für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft in der Kapelle wurden Kevin Gugel und Felix
Schneider ausgezeichnet. Für 20
Jahre Musizieren erhielten Daniel
Renner, Laura Schneider, Cordula
Schneider und Käthe Sauter eine
Auszeichnung. Weiter wurde Franz
Josef Klaiber, der zweite Vorsitzende
des Vereins für seine Verdienste geehrt. Nach einer Pause begeisterte
Schlussapplaus verklungen war, luden die Musiker die Besucher zu einer Hockete ein. Die Bewirtung
übernahm die Feuerwehr. Die Gäste
folgten der Einladung gerne So war
es insgesamt ein gelungenes Jubiläumsfest, das lange in Erinnerung
bleiben wird.
Melchingen. Das Melchinger Theater Lindenhof startet heute sein
Sommertheater auf dem Himmelberg. Gespielt wird erneut die „Arche
Konrad“, ein bild- und wirkmächtiges Spektakel, das schon in seiner
ersten Spielzeit die Besucher in Bann
schlug und Kritiker zu Begeisterungsstürmen hinriss. Die Schauspieler flüchten in der Arche vor der
Sintflut, wollen die Schwäbische Alb
Starzeln. Ist der Farrenstall inzwischen verkauft, wollten die Starzelner Ortschaftsräte von Ortsvorsteher
Berthold Krieg am Montag erfahren.
Nein, antwortete der, doch der Käufer, ein örtlicher Unternehmer, bekunde weiterhin Interesse. Nach den
Ferien soll der Vertrag geschlossen
werden. Wohin aber dann mit den
Gerätschaften des Fronmeisters, die
dort derzeit lagern? Achselzucken.
Interesse weiter da – Wohin mit den Fronmeiserutensilien?
Der Vorschlag, ob man sich bei
dem neuen Besitzer des Farrenstalles nicht auf einige Zeit hin einmieten könne, behagte Krieg sichtlich
nicht. Das sei keine elegante Lösung.
Er würde eine Garage beim Feuerwehraus bevorzugen, eine Art Zentrum – zu dem dann auch sein alter
Traum, ein Vereinsheim als Aufbau
auf dem Feuerwehrhaus gehören
würde.
bad
Radweg: Reiner Pfister
geht vor Gericht
Zimmermeister sieht seine Einfahrt verbaut
als „Wiege der Kultur“ retten.Für die
Premiere heute Abend sind noch
Karten zu haben unter der Telefonnummer 07126/929394, von montags bis freitags von 10 Uhr bis 13
Uhr; zudem unter E-mail: karten@
theater-lindenhof de. Oder über die
Homepage des Theaters: www theater-lindenhof de. Weitere Vorstellungen folgen am Donnerstag, Samstag
und Sonntag.
MATTHIAS BADURA
Killer. Er wäre nicht Reiner Pfister,
wenn er sich nicht getraut hätte, die
Anwesenheit der Parlamentarischen
Staatssekretärin
Annette
Widmann-Mauz am Montag zu nutzen,
um etwas Dampf abzulassen. Das tat
der Zimmermeister, als die CDU-Abgeordnete den neuen Radweg besichtigte (die HZ berichtete) denn
auch.
Pfister, der schon in seiner Zeit als
Killermer Ortschaftsrat nie kein
Freund der jetzigen Trassenführung
des Radweges war, sagt, man habe
ihm die Einfahrt zu seinem Betrieb
an der B 32 auf die Weise verbaut,
dass sie jetzt viel zu steil sei. Auf seine Anregungen und Bedenken habe
niemand reagiert, deshalb habe er
nun Klage auf Wiederherstellung vor
dem Verwaltungsgericht eingereicht.
Am Sonntag ist
Fischerstechen
Hörschwag. Das Hörschwager Fischerstechen findet am Sonntag
statt. Beginn ist um10 Uhr mit dem
Frühschoppen. Gegen 10.30 Uhr beginnt das Lauchert-Nabada. Hier
versuchen verschiedene Gruppen
mit ihren selbstgebastelten Gaudi-Booten möglichst schnell die
Strecke auf der Lauchert zu bewältigen. Um 14 Uhr beginnt das Fischerstechen. Den Schlusspunkt bildet
das Entenrennen, bei dem man Preise gewinnen kann. Den ganzen Tag
über wird bewirtet, unter anderem
gibt es geräucherte Forellen.
Vom Leben der
Fledermäuse
Am Ende laden die
Musiker ihre Gäste
zur Hockete ein
Farrenstall noch nicht verkauft
Bei ihrem Abgeordnetentag hörte Annette Widmann-Mauz viele
Fragen und Anregungen. Und
am Killermer Radweg auch eine
Klage.
Fotos: Alina Klaiber
der „Gustav-Zintgraf-Marsch” das
Publikum ebenso wie „Von Freund
zu Freund“, „Böhmischer Wind“ und
„Jubiläumsklänge“.
Als
der
Noch Karten für
die Arche heute
Flucht vom Himmelberg mit der „Arche
Privatbild
Konrad“.
Bücherei St. Fidelis: 18-19 Uhr
Bücherei Gauselfingen: 16-17 Uhr
Bücherei Salmendingen: 16.30-18 Uhr
Bürgerbüro Burladingen: 7.30-12 Uhr
Sozialstation St. Franziskus: 8.30-12.30
Uhr
Volkshochschule: 8-11.30 Uhr
VEREINE
ALINA KLAIBER
Robert Kanz, Josef Acker, Manfred
Brenner und Konrad Huber. Seit
2007 wird das Amt von Othmar
Schneider bekleidet.
Wie der stellvertretende Bürgermeister Klaus Ritt sagte, sei der Musikverein aus dem Kulturleben Gauselfingens nicht wegzudenken. Er
gratulierte zu den vielen Erfolgen,
die der Verein in seiner 60-jährigen
Geschichte verbuchen durfte beziehungsweise erarbeitet hat. Dann
gab’s Musik.
Der erste Programmteil des OpenAir-Konzerts unter der Leitung von
Joachim Gugel eröffnete mit einem
Medley legendärer Rock’n’ Roll-Hits:
„Rock it“ heißt das Stück von Kurt
Gäble. Zu den einzelnen Künstlern
und Musikstücken berichtete Laura
Schneider, die durch das Programm
führte, Wissenswertes.
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Der neue Radweg hat ihm die Zufahrt in seinen Betrieb erschwert oder gar unmögFoto: Matthias Badura
lich gemacht, sagt der Killermer Zimmermeister Reiner Pfister.
Die Mitglieder, die im Rahmen des Konzertes geehrt wurden.
Stetten. Kinder und Jugendliche, die
schon immer mehr über Fledermäuse erfahren wollten, sind am Freitag,
29. Juli, im Probelokal des Stettener
Musikvereins genau richtig. Dort
wird eine Fledermausexpertin über
die Säugetiere berichten. Sie bringt
dazu echte Fledermäuse mit. Beginn
ist 17 Uhr. Danach wird auf dem
Sportplatz gegrillt. Letzter Anmeldetermin beim Stettener Albverein ist
heute, E-Mail: albverein-stettenuh@
gmx.de.
Friedhofstreppe wird entfernt
Ortschaftsrat berät über Haushalt 2017 – Kirchenrenovierung vertagt
Die Starzelner Friedhofstreppe
wird nicht mehr saniert, sondern entfernt. Andere Instandsetzungen haben im kommenden Haushaltsjahr Vorrang.
MATTHIAS BADURA
Starzeln. Bei einer Ortsbegehung
vor geraumer Zeit stand noch die
Überlegung im Raum, ob man die –
wieder einmal – marode Starzelner
Friedhofstreppe nicht erhalten soll.
Am Montag entschied sich der Ortschaftsrat dann doch dagegen. Die
Treppe sei eine „ewige Baustelle“. Sie
soll abgeräumt und begrünt werden,
dafür will man den oberen Eingang
komfortabler gestalten und sonstige
Barrieren, heißt Stufen, auf dem
Friedhof beseitigen.
Die Entfernung der Friedhofstreppe setzte das Gremium an diesem
Abend auf Platz zwei seiner Wunschliste für die Mittelanmeldung des
kommenden Haushaltsjahres. An
erster Stelle wünscht man sich, dass
auf dem Friedhof neue Rasen- und
Urnengräber angelegt werden. Den
Hochwasserschutz setzte man auf
Platz drei, eine bestehende Dole soll
vergrößert werden, damit das Oberdorf besser vor Hangwasser geschützt ist. Diesbezüglich gäbe es
noch weitere Verbesserungen, die
man aber, weil sie enorme Kosten
verschlingen, im Lauf der Jahre realisieren will.
Weiter ist dem Rat die Neugestaltung des Dorfmittelpunktes ein Anliegen. Wie bei einer Ortsbegehung
besprochen (die HZ berichtete) will
man den Platz um die Linde neu anlegen. Auch soll das Bachgeländer
erneuert werden. Weiter verlangt das
Rathaus nach einem frischen Anstrich, auch neue Fenster wären im
Sinne der Energiekosten notwendig.
Außerdem wartet die halb fertige
Keltenstraße auf den Rest ihres Teerbelages. Die Kinder des Dorfes würden sich über eine Rutsche auf dem
Spielplatz freuen, dem Bürgersaal täte ebenfalls eine Renovierung gut.
Ob einer der Starzelstege, der zu einem privaten Grundstück führt,
wirklich sanierungsbedürftig ist und
was die Sanierung kosten könnte,
will Ortsvorsteher Berthold Krieg mit
dem Bauamt abklären – Punkt neun
der Liste.
Ganz am Schluss steht die Johanneskirche, deren Glocke wegen der
Einsturzgefahr für den Glockenturm
nicht mehr läuten darf. Auf dem letzten Listenplatz deshalb, weil, so
zeichnet es sich ab, eine Gesamtsanierung des Kirchleins die astronomische Summe von 350 000 Euro
Kosten würde, auf die Stadt entfiele
die Hälfte davon.
Da tauchte die Frage auf, ob die
bloße Sanierung des Turmes, der im
Grunde nur ein Türmchen ist, nicht
günstiger zu haben wäre? Darüber
will man sich zu einem späteren
Zeitpunkt nochmals Gedanken machen. Er vermisse das Läuten, meinte Ortschaftsrat Anton Abele; dassel-
be hatte auch ein Bürger in einem
„Kummerbrief“ geäußert.
Kurz vor Schluss wurde noch die
Anregung laut, Wägelchen auf dem
Friedhof zu postieren, mit deren Hilfe ältere Menschen Torf oder Erde
bequem zu den weiter entfernten
Gräbern transportieren können. Eine gute Idee, fand man. Aber dann
stehen die Wägelchen womöglich
auf dem ganzen Friedhof herum,
weil viele sie nicht wieder ordentlich
zum Eingang zurück bringen? Man
könne, so ein Vorschlag, die Wagen
mit einer Kette versehen, die sich mit
einem Chip lösen lässt, vergleichbar
den Einkaufswagen im Supermarkt.
Es war dann nochmals Abele, der die
Begeisterung bremste: „Leute, wenn
wir die Wägele auf dem Friedhof anchipen, dann kommen wir in der
Fasnet.“
Die Starzelner Friedhofstreppe soll abgeräumt werden. Für eine weitere Sanierung
Foto: Matthias Badura
will man kein Geld mehr ausgeben.

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