Wirtschaftsbericht - Switzerland Global Enterprise
Transcription
Wirtschaftsbericht - Switzerland Global Enterprise
Embassy of Switzerland in the United Kingdom 500.0 – RSC/NIGNI/BRB/ BGZ/HOOMA/WUC /MORRA/ ROX/DGV Schweizerische Botschaft in: London Formular : A754 Land: Vereinigtes Königreich Letzte Aktualisierung: 5. November 2015 Vereinigtes Königreich: Wirtschaftsbericht 2015 Update 0 Zusammenfassung - Die Volkswirtschaft des UK dürfte 2015 um 2,4% wachsen (2014: +3%). Für 20162018 liegen die Prognosen zwischen 2,2% und 2,3%. Zuletzt fielen die Wachstumszahlen für das 3. Quartal 2015 (+0,5%) leicht schwächer aus als erwartet. - Das Defizit der öffentlichen Hand nimmt auf hohem Niveau ab: 2014/2015: -5,0% des BIP (GBP 90 Mrd.), 2015/2016: -3,7% (offizielle Prognose). Die neugewählte Regierung führt ihre ausgeprägte Sparpolitik („austerity“) weiter. - Die Arbeitslosenrate liegt aktuell bei rund 5,3%. Auf diesem Niveau hat sie sich nach langer Talfahrt seit einigen Monaten eingependelt und dürfte dort bei der erwarteten Konjunkturentwicklung auch in etwa verharren. - Die Teuerung dürfte über 2015 hinweg bei 0% liegen und damit deutlich unter dem angestrebten 2%-Ziel. Für 2016 wird mit einer Teuerung von rund 1% gerechnet. - Strukturelle Probleme (u.a. die trotz intensiver Sparpolitik sehr hohe Schuldenlast der öffentlichen Hand, die relativ schwache Arbeitsproduktivität oder die punktuell bereits an der Kapazitätsgrenze operierende Infrastruktur) und politische Unsicherheiten insb. in Form des EU-Austritt-Referendums im Jahr 2016 oder 2017, könnten sich mittelfristig negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken. Dies spiegelt sich in den Einschätzungen der Ratingagenturen Moody’s und Fitch (beide enthalten dem UK das Toprating AAA vor) sowie Standard & Poor‘s (Toprating, aber seit Dezember 2014 mit negativem Ausblick) wider. - Das UK war 2014 weltweit der fünftwichtigste Absatzmarkt für Schweizer Exporte und der achtwichtigste Herkunftsmarkt Schweizer Importe. - Sowohl das bilaterale Handelsvolumen als auch der Handelsbilanzüberschuss zugunsten der Schweiz dürften 2015 gegenüber 2014 wachsen. - Das UK ist weltweit die drittwichtigste Destination von Schweizer Direktinvestitionen (Kapitalbestand Ende 2013: CHF 78,7 Mrd.). - Die Schweiz war 2013 das wichtigste europäische Herkunftsland für Direktinvestitionen im UK (weltweit Nummer 2). - UK Unternehmen sind weltweit die siebtwichtigsten Direktinvestoren in der Schweiz (Kapitalbestand Ende 2013: CHF 21,3 Mrd.). -1- 1 Wirtschaftslage 1.1 Konjunkturentwicklung Das UK war 2014 mit +3% die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft unter den G7-Staaten. In allen wichtigen Bereichen sind die Konjunkturdaten in der Tendenz auch weiterhin positiv (u.a. Wirtschaftswachstum, Defizitreduktion, Arbeitslosenrate), wenn auch das Niveau von 2014 in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht mehr ganz erreicht wird. Das vom Finanzministerium unabhängige „Office for Budget Responsibility“ (OBR) prognostizierte im Juli für 2015 ein Wachstum von 2,4%, für die Jahre 2016-2018 jeweils +2,3 - 2,4%)1. Die Wachstumszahlen für das 3 Quartal 2015 (+0,5%) fielen für viele Beobachter leicht schwächer aus als erwartet. Teuerung Über das ganze Jahr 2015 hinweg dürfte eine 0%-Teuerung resultieren. Ab 2016 soll sich die Inflationsrate schrittweise wieder dem angestrebten Zielwert von 2% annähern (2016:1,1%, 2017: 1,6%, 2018: 1,8%, 2019: 1,9%). Arbeitsmarkt Die Arbeitslosenrate lag im Herbst 2015 bei 5,3%. Auf diesem Niveau hat sie sich nach langer Talfahrt seit einigen Monaten eingependelt und dürfte dort bei der erwarteten Konjunkturentwicklung auch in etwa verharren. Die im Oktober 2015 angekündigte Entlassung von bis zu 4000 Angestellten der Stahlindustrie vermag dieses insgesamt positive Bild nur bedingt zu trüben. Sie steht aber sinnbildlich für die immer ausgeprägtere Dienstleistungsorientierung der britischen Wirtschaft (rund 80% des GDP basieren auf Dienstleistungen). Seit Sommer 2010 wurden netto rund 2 Millionen neue Jobs geschaffen. Inzwischen hat die zunehmende Austrocknung des Arbeitsmarktes auch ein breit angelegtes, reales Lohnwachstum ausgelöst (2015 in Kombination mit der rekordtiefen Teuerung insgesamt rund 2%). Und schließlich lassen die Zahlen des ersten Quartals 2015 darauf schliessen, dass auch das bisherige Sorgenkind Arbeitsproduktivität (Ende 2014 um 1% tiefer als 2008; 2014 langsamstes Wachstum aller G7 Staaten) sich wieder rascher verbessern wird. Dieses generell positive Bild gilt es jedoch zu relativieren: Ein grosser Teil des Zuwachses an Arbeitsplätzen erfolgte in den letzten Jahren in Jobs mit niedrigem Qualifikationsniveau und mit entsprechend geringer Wertschöpfung und Bezahlung. So kommt eine Studie der Firma KPMG von November 2015 zum Schluss, dass der Anteil der Arbeitnehmenden, die weniger als die so genannte „living wage“ verdienen, seit 3 Jahren stetig zunimmt. Inzwischen sind rund 6 Millionen ArbeitnehmerInnen über 21 Jahre bzw. knapp 20% der Arbeitsbevölkerung betroffen2. 1 Das Economist Intelligence Unit rechnet ebenfalls mit einem Wachstum von 2,4% für 2015 und 2,2% für 2016-2019; IMF-Prognose: 2015: 2,5%; 2016-2018: 2,2%. Im ähnlichen Bereich bewegen sich auch die Ökonomen von Oxford Economics: 2015: + 2,4%, 2016: 2,5%, 2017& 2018: 2,3%. 2 https://www.kpmg.com/UK/en/IssuesAndInsights/ArticlesPublications/Documents/PDF/Issues%20and %20Insights/kpmg-living-wage-report-2015.pdf -2- 1.2 Staatshaushalt Im Rechnungsjahr 2014/2015 resultierte ein nach wie vor hohes Defizit von GBP 90 Milliarden oder rund 5% des BIP. Die offizielle Defizitprognose für 2015/2016 lag im Juli 2015 bei 3,7%, 2016/2017: 2,2%). 2019/2020 soll erstmals wieder ein Haushaltüberschuss von 0,3% resultieren3,4. Der Schuldenhöchststand gemäss Maastrichter Kriterien wäre demnach im Budgetjahr 2014/2015 mit fast 90% des BIP erreicht gewesen. Die neugewählte Regierung führt ihre ausgeprägte Sparpolitik („austerity“) weiter. Ende November 2015 werden die nächsten offiziellen Wachstumsund Budgetprognosen veröffentlicht. 1.3 Wirtschaftspolitik Allgemein Der Wahlausgang vom 7. Mai 2105 ermöglicht es der Konservativen Partei erstmals seit 1997 ohne Koalitionspartner zu regieren. Sie verfolgt dabei zwei wirtschaftspolitische Prioritäten: (i) Erreichen eines absoluten Budgetüberschusses bis 2020, d.h. inkl. Infrastrukturinvestitionen, was weitere massive Sparmassnahmen der öffentlichen Hand unumgänglich macht. Die meisten Ministerien mussten bis Oktober 2015 aufzeigen, wie sie weitere 25% - 40% Prozent bis 2020 einsparen können, nachdem viele bereits zwischen 2010 und 2015 bis zu 30% hatten einsparen müssen. In der so genannten „Spending Review“ von Ende November 2015 werden die Resultate veröffentlicht. (ii) Umsetzung einer auf drei Pfeilern beruhenden Wirtschaftskonzeption: (i) hohe Löhne, (ii) tiefe Steuern, (ii) tiefe Wohlfahrtsausgaben („high wages, low taxes, low welfare economy“). Geldpolitik In seiner Sitzung vom 8. Oktober hat das Monetary Policy Committee der Bank of England entschieden, den Leitzins weiterhin bei 0,5% zu belassen. Beobachter gehen davon aus, dass eine Zinserhöhung frühestens im 2. Quartal 2016 ansteht. Der Umfang des zwischen März 2009 und Juli 2012 aufgebauten „quantitative easing“ Programms bleibt ebenfalls erwartungsgemäss bestehen (GBP 375 Mrd.). Steuerbereich Die Unternehmenssteuer wurde per April 2015 planmässig von 21% auf 20% gesenkt, womit das UK sich als einer der steuerlich attraktivsten Standorte positioniert. Das 2013 in Kraft getretene Instrument der Patentboxen zur Förderung von Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung tätig sind, wird voraussichtlich ab 2016 dem neuen OECD-Standard angepasst, mit angestrebten Übergangsfristen bis 2021. Gleichzeitig führt die Regierung den Kampf gegen die Steuerhinterziehung/-umgehung weiter. Im Bereich Unternehmenssteuern wurde im April 2015 eine neue Steuer von 25% 3 4 2009 resultierte noch ein Defizit von 10,8%. Das ursprüngliche Ziel der amtierenden Regierung war es, bis 2015/2016 ein ausgeglichenes Budget zu präsentieren. Der IMF (Oktober 2015) rechnet seinerseits für das laufende Haushaltsjahr mit einer Neuverschuldung in der Höhe von 4,2% des BIP (2016: -2,8%, 2017: -1,6%) und prognostiziert auch für 2019 noch eine, wenn auch sehr geringe, Neuverschuldung. Die unabhängigen Ökonomen von Oxford Economics rechnen mit einem Budgetdefizit im laufenden Haushaltsjahr von 4,4% des BIP und einem Überschuss ebenfalls nicht vor 2020. Das EiU rechnet mit mit einem Budgetdefizit im laufenden Haushaltsjahr von 4,5%. -3- auf umgeleitete Gewinne („Diverted Profits Tax“, auch „Google Tax“ genannt) eingeführt. Sie zielt darauf ab, künstliche Strukturen multinationaler Unternehmen zum Zweck der Vermeidung der britischen Gewinnsteuer einzudämmen. Das UK war ebenfalls aktiv am Voranbringen der Arbeiten im Rahmen des OECD BEPS5-Projekts beteiligt. Im Bereich der Besteuerung natürlicher Personen wurde mit der kommenden Einführung des Automatischen Informationsaustauschs ein Hauptziel der Briten erreicht. Dessen Einführung als „early adopter“ wird derzeit vorangetrieben. Das Non-Dom Regime (bevorzugte Besteuerung von (reichen) Individuen mit permanentem Wohnsitz im Ausland) wurde in den letzten Jahren zunehmend verschärft, bietet jedoch rund 116‘000 Personen weiterhin sehr attraktive Steuerbedingungen und trägt zum Fundament Londons als Milliardärsmetropole bei. 1.4 Entwicklung in wichtigen Sektoren Finanzplatzpolitik / Finanzmarktregulierung Der Anteil der Finanzindustrie inkl. Versicherungssektor an der wirtschaftlichen Wertschöpfung des UK (BIP) sank von 9.3% in 2009 auf ca. 8% in 20146. Im internationalen Vergleich ist der Sektor mit einer Bilanzsumme von rund 450% des BIP sehr gross und mit 30% durch ausländische Banken gehaltenen Vermögen sehr international aufgestellt. Gemäss Prognosen der Bank of England könnte sich der britische Finanzsektor aufgrund seiner internationalen Hubfunktion in den nächsten 30 Jahren verdoppeln7. Die Finanzindustrie trägt weiterhin rund ein Drittel zu den britischen Dienstleistungsexporten bei, womit das UK auch volumenmässig der grösste Finanzexporteur der Welt ist. Die britische Finanzpolitik bleibt branchenfreundlich. Davon zeugen zahlreiche gemeinsame und gut koordinierte Initiativen von Regierung und Finanzindustrie. Dazu gehört namentlich eine proaktive Erschliessung des chinesischen Finanzmarktes8, die Förderung von islamic finance sowie Asset Management. Erklärtes Ziel der Regierung ist die langfristige Sicherung der Position des Finanzplatzes London als führender Europa-Hub. Seit Mitte 2014 wird auch die Positionierung Londons als europäischer Hub für Finanztechnologie (Fintech) aktiv vorangetrieben. Gleichzeitig bemüht sich die Regierung vor dem Hintergrund vergangener und aktueller Schwierigkeiten im britischen Bankensektor die Finanzmarktaufsicht zu stärken. Der Prozess der Aufteilung der ehemaligen Financial Services Authority (FSA) in die beiden Arme der Financial Conduct Authority (FCA) und der Prudential Regulation Authority (PRA) ist 2013 reibungslos über die Bühne gegangen. Um die Abwicklung von insolventen Banken zu vereinfachen, wird das 2013 verabschiedete Bankreformgesetz9 ab 2015 bis 2019 für die sieben grössten britischen Banken das Trennbankmodell (ringfencing des Privatkundengeschäfts vom wholesale und investment banking) einführen. 5 6 Base Erosion and Profit Shifting. Quelle: www.parliament.uk/briefing-papers/sn06193.pdf 7 Quelle: http://www.bankofengland.co.uk/publications/Documents/quarterlybulletin/2014/qb14q402.pdf Massnahmen: jährlicher Finanzdialog auf Ministerebene; swap line BoE-PBoC im Juli 2013; Zugang Londons als erster europäischer Finanzplatz zu Renminbi Qualified Foreign Institutional Investor (RQFII) Quoten; Lockerung der regulatorischen Anforderungen für chinesische Banken am britischen Markt; Abkommen BoEPBoC für clearing-Bank in London im März 2014, erste RMB-Staatsanleihe im Oktober 2014. 9 Das Gesetz integriert die Empfehlungen der Vickers-Kommission zur Verringerung der systemischen Risiken von 2012 sowie der Parlamentskommission zu Bankenstandards zur Verbesserung der Kultur und Verantwortlichkeit im Finanzsektor im Nachgang zum Liborskandal vom Juni 2013. Die entsprechenden Vorgaben sind auf Banken mit Spareinlagen von mehr als GBP 25 Mrd. begrenzt und betreffen somit die schweizerischen Banken im UK derzeit nicht, sondern nur die sechs grössten britischen Banken HSBC, Barclays, RBS, Lloyds, Santander UK und Nationwide. 8 -4- Das neue „Senior Persons Regime“ zur Stärkung der Rechenschaftspflicht des Bankkaders gilt auch für Drittstaatbanken, z.B. der Schweiz. Mitte 2014 wurde eine breite, einjährige Untersuchung zu Manipulationsrisiken der Währungsmärkte unter Federführung der Bank of England lanciert. Die „Fair and Effective Markets Review“ wurde im Juni 2015 veröffentlicht und enthält eine Serie von Empfehlungen für eine verbesserte Aufsicht des Währungsmarktes, inklusive eine Stärkung der internationalen Koordination. Ob und wann die Empfehlungen in den Gesetzgebungsprozess überführt werden, ist noch unklar. Nebst den regulatorischen Aktivitäten müssen sich die Regierung und die Bank of England immer noch mit den 2008 und 2009 geretteten Finanzinstituten beschäftigen. Während die Beteiligung an der Lloyds Banking Group seit 2013 ungefähr kostenneutral graduell auf 12% reduziert werden konnte, ergab der Start des Aktienverkaufs der Royal Bank of Scotland im Sommer 2015 Verluste. 2011 wurde eine Sondersteuer auf Bankverbindlichkeiten eingeführt, welche nun bis 2021 halbiert werden soll. Gleichzeitig wird ab 2016 eine neue Zusatzgewinnsteuer für Banken von 8% erhoben, welche auch Banken mit kleineren Bilanzsummen betrifft. Infrastrukturpolitik Insbesondere in den Bereichen der öffentlichen Transport- und Energieinfrastruktur stehen dem UK grosse Herausforderungen bevor10. Die Regierung versucht diesbezüglich neue Wege zu gehen: (i) Planung: Eine neu gebildete nationale Infrastrukturkommission soll zu Handen der Regierung die mittel- und langfristigen Infrastrukturbedürfnisse identifizieren. Ein erster Fokus liegt auf den folgenden Bereichen: Hochgeschwindigkeitseisenbahn im Norden Englands, Grossprojekte in Londons Verkehrsnetz inkl. Flugverkehr, Energie. (ii) Finanzierung: Die Regierung ist offen für ausländische Investitionen auch in so genannt strategisch sensible Infrastrukturen (insb. Kraftwerke, Eisenbahnlinien, Flughäfen). Nach intensivem Werben um chinesische Investitionen (insb. Kernkraftwerke, Hochgeschwindkeitseisenbahn) konnte sie im September in diesem Berreich erste Erfolge vermelden. Grüne Wirtschaft Im Bereich der grünen Wirtschaft hat die Regierung angekündigt, die im Jahr 2010 gegründete, staatseigene Green Investment Bank (GIB) zumindest teilweise zu privatisieren. Kritiker dieses Schritts monieren, dass die Regierung damit ohne Not eines ihrer erfolgreichsten Instrumente zur Förderung der grünen Wirtschaft und im Kampf gegen den Klimawandel ohne Not aus der Hand gibt. Sie befürchten, dass eine private GIB mittelfristig ihren klaren Fokus auf grüne Projekte, die aus verschiedenen Gründen Schwierigkeiten haben, privates Kapital zu finden, verlieren wird. Nach dem Wahlsieg hat die Regierung unverzüglich die starke Reduzierung der Subventionnierung erneuerbarer Energiequellen in die Wege geleitet. Berufsbildung England, Schottland und Nordirland befinden sich in einer Phase der Reform der Berufsbildung und es wird intensiv an der Entwicklung qualitativ hochwertiger, meist 10 Rang 27 im weltweiten Ranking des World Economic Forum (WEF) (http://www3.weforum.org/docs/WEF_GlobalCompetitivenessReport_2014-15.pdf). -5- dualer, Berufslehren gearbeitet. Alle drei Länder haben ein Interesse am Austausch mit der Schweiz in diesem Gebiet. 2 Internationale und regionale Wirtschaftsabkommen 2.1 Multilaterale Abkommen 2.1.1 WTO / Freihandel Sur le plan de la diplomatie commerciale, la Suisse et le RU observent dans les grandes lignes un positionnement similaire : les deux pays sont tournées vers l’ouverture et conscientes des bienfaits du libre-échange ainsi que de la libre-concurrence. Par son action au G8 (agenda des « 3T » - Trade, Transparency & Tax pendant l’année de leur présidence, en 2013), au G20 (soutien de l’agenda pro-croissance et antiprotectionnisme), au sein de l’UE (Londres est l’un des Etat-Membres qui soutient le plus vigoureusement un agenda ambitieux sur le front bilatéral extérieur) ou à l’OMC (soutien de la conclusion du DDA à travers les mécanismes de l’UE) le RU se positionne clairement en champion du libre-échange. Cette posture se traduit avant tout par un soutien sans faille de Londres à l’avancée et à la conclusion des négociations du partenariat transatlantique (TTIP). L’enthousiasme du RU envers cette négociation est renforcé par le fait que Londres fait d’une plus importante ouverture au commerce international de l’Europe l’une de ses demandes-clés dans la renégociation de son rapport avec l’UE, actuellement en cours. Enfin, pragmatisme britannique oblige, les milleux d’affaires suivent également avec grande attention les progrès des négociations plurilatérales services (TISA) se déroulant en marge de l’OMC. 2.1.2 Internationale Finanz- und Steuerpolitik Auf EU-Ebene setzt sich das UK regelmässig für eine massvolle Finanzmarktregulierung ein, wenn nötig auch vor dem EuGH. Derzeit interessiert sich das UK stark für die Konzipierung einer EU Kapitalmarktunion zum vereinfachten Kapitalfluss innerhalb des Binnenmarktes. Die europäische Bankenunion wird grundsätzlich unterstützt, auch wenn das UK nicht Mitglied ist. Die Sicherung des finanzpolitischen Einflussbereichs als Nichtmitglied der Währungsunion, z.B. innerhalb der Europäischen Bankenaufsicht (EBA), ist für das UK prioritär. Das UK hat sich ab 2013 intensiv und mit einem Fokus auf eine frühzeitige Einführung des OECD-Standards für die Multilateralisierung des Automatischen Informationsaustauschs (AIA) eingesetzt und auch seine Krongebiete und Überseeterritorien auf diesen Kurs gebracht. Aktuell wird mit diesen ebenfalls der Übergang zum AIA vorbereitet. Mit den Krongebieten Guernsey, Jersey und Isle of Man wurden im Frühjahr 2013 bereits Offshore Disclosure Facilities zur Regelung der Vergangenheit für britische Steuerzahler analog zum Modell mit Liechtenstein von 2009 unterzeichnet. Diese Instrumente sollen per Ende 2015 frühzeitig beendet und ab 2016 durch striktere Offenlegungsprogramme ersetzt werden. 2.1.3 Bilaterale Abkommen mit Drittstaaten Le libre-échange et la nécessité pour l’Europe de conclure une toile d’ALE plus vaste et plus approfondie est l’une des priorités du Gouvernement Cameron. Il s’agit d’une des demandes-clés dans la renégociation du rapport du RU avec l’UE. -6- Les négociations commerciales bilatérales les plus importantes pour Londres sont celles entre l’UE et les USA (TTIP) ainsi que celles entre l’UE et le Japon. Le RU pousse également l’UE à intensifier ses discussions avec l’Inde et aimerait vivement que l’UE commence à négocier avec la Chine. 3 Aussenwirtschaft 3.1 Entwicklung und allgemeine Aussichten Das Leistungsbilanzdefizit vergrösserte sich im Jahr 2014 auf GBP 92,9 Mrd. (5,1% des BIP). Das ist der höchste BIP-Anteil seit 1948. 2015 dürfte ein etwas kleineres Leistungsbilanzdefizit im Bereich 4,5% resultieren. Das Aussenhandelsdefizit (Waren und Dienstleistungen) betrug 2014 GBP 32,4 Mrd. (2013: 33 Mrd.bzw. 1,9% des BIP). In den ersten 8 Monaten 2015 betrug das Aussenhandelsdefizit GBP 21,7 Mrd.. Im Bereich der Vermögenseinkommen, resultierte 2014 ein Defizit von GBP 33,1 Mrd. (2013: -16,8 Mrd.). Dies zur Hauptsache aufgrund substantiell geringerer Einkommen aus Direktinvestitionen im Ausland (2 Mrd.; -16,8 Mrd.) und gleichzeitig grösserer Gewinne auf ausländischen Direktinvestitionen im UK (GBP 70,6 Mrd; +14,2 Mrd.). Die laufenden Übertragungen des UK für 2014 weisen ein Defizit von GBP 25,2 Mrd. auf (2013: GBP - 27 Mrd.). 3.1.1 Warenhandel Aus dem Warenhandel des UK resultierte 2014 ein Minus von GBP 123,7 Mrd. (2013: -112 Mrd.). Diese Zahlen bestätigen erneut die notorische Exportschwäche, die seit Jahrzehnten ein grosses strukturelles Problem der UK Wirtschaft darstellt. Die bisherigen Zahlen für das Jahr 2015 lassen hingegen keine Trendwende erkennen – u.a. auch aufgrund der Aufwertung des Pfunds gegenüber des EURO über die letzten rund 12 Monate hinweg. In den ersten 8 Monaten 2015 betrug das Warenhandelsdefizit GBP 83,7 Mrd.. Wie bereits in den Vorjahren erzielte das UK 2014 in den USA und der EU (in erster Linie Deutschland, Niederlande und Frankreich) den grössten Warenabsatz. Die Schweiz figuriert in dieser Statisitk auf Rang 8 (2013: 11). Das mit Abstand wichtigste Herkunftsland für UK-Warenimporte war 2014 wiederum Deutschland (14,9% des Gesamtimports). 3.1.2 Dienstleistungshandel Aus dem Dienstleistungshandel des UK ergab sich 2014 ein Plus von GBP 89,1 Mrd. (2013: 81 Mrd.), wobei insb. der gesteigerte Export von Versicherungsdienstleistungen und weiteren „business services“ positiv zu Buche schlugen. In den ersten 8 Monaten 2015 betrug das Dienstleistungshandelssaldo GBP 62 Mrd.. 3.2 Bilateraler Handel Die Schweiz und das UK sind wichtige Handelspartner und die beiden Volkswirtschaften sind eng miteinander verzahnt (intensiver Waren- und Dienstleistungshandel, gegenseitige Direktinvestitionen), wobei die Schweiz über die letzten Jahre hinweg jeweils einen jährlichen Handelsbilanzüberschuss in der Grössenordnung von CHF 2-4 Mrd. erwirtschaftete. -7- 2015 dürfte für den bilateralen Handel Schweiz - UK ein Rekordjahr werden. Darauf lassen die Zahlen der ersten 3 Quartale 2015 schliessen. 3.2.1 Warenhandel Handelsbilanz Das Handelsvolumen zwischen der Schweiz und dem UK betrug im Jahr 2014 gemäss Schweizer Statistik CHF 16,5 Mrd. (GBP 11,3 Mrd.). Für die ersten 3 Quartale 2015 beträgt das Handelsvolumen CHF 13,1 Mrd.. Der 11 Handelsbilanzüberschuss betrug 2014 CHF 3,6 Mrd. (GBP Mrd. 2,5) zugunsten der Schweiz. Das ist der drittbeste Handelsbilanzsaldo, den die Schweiz 2014 erwirtschaftete (hinter dem Handel mit den USA und Hong Kong). In den ersten neun Monaten 2015 betrug der Handelsbilanzüberschuss CHF 4,3 Mrd.. Exporte ins UK Die Schweizer Zollstatistik weist für 2014 Exporte ins UK im Wert von rund CHF 10 Mrd. (erste 3 Quartale 2015: 8,7) aus (+13%). Das UK war 2014 demnach der weltweit fünftwichtigste Absatzmarkt für Schweizer Exporte (unverändert ggü. 2013). Gemäss britischer Statisitk hat die Schweiz 2014 Waren im Wert von GBP 7,8 Mrd. (CHF 11,4 Mrd.) ins UK exportiert. Demnach war die Schweiz im Jahr 2014 weltweit der elftwichtigste Herkunftsmarkt für britische Warenimporte. Gemäss Schweizer Zollstatistik konnte der Bereich „Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie“ 2014 wiederum deutlich zulegen (+7,9% auf 2,6 Mrd.). Der Warenbereich „Produkte der Chemisch-Pharmazeutischen Industrie“ legte gegnüber 2013 sogar um 23% zu (auf CHF 4,5 Mrd.). Die Kategorie „Maschinen, Apparate, Elektronik“ erreicht mit CHF 1,2 Mrd. ein um knapp 4% besseres Ergebnis als im Vorjahr. Importe in die Schweiz Die Zahlen der Schweizer Zollstatistik beziffern die Importe aus dem UK 2014 auf CHF 6,5 Mrd. (erste 3 Quartale 2015: 8,7). Das UK war damit 2014 für die Schweiz der achtgrösste Importmarkt (unverändert ggü. 2013). Die wertmässig mit deutlichem Abstand wichtigsten Warenbereiche waren die „Chemisch-Pharmazeutische Industrie“, „Fahrzeuge“ sowie „Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie“. Gemäss britischer Statisitk hat die Schweiz 2014 Waren im Wert von GBP 10,4 Mrd. (CHF 15,1 Mrd.) aus dem UK importiert. Demnach war die Schweiz im Jahr 2014 weltweit der achtwichtigste Markt für britische Warenexporte. 3.2.2 Dienstleistungshandel Die Schweiz war gemäss britischer Statistik im Jahr 2013 weltweit der fünftwichtigste Markt für britische Dienstleistungsexporte (rund GBP 9,6 Mrd.) sowie der weltweit neuntgrösste Exporteur von Dienstleistungen ins UK (GBP 3,7 Mrd). Im Bereich Fremdenverkehr ist das UK das drittwichtigste Herkunftsland für Übernachtungen in der Schweiz. 2014 wurden 1,67 Millionen Übernachtungen von Besuchern aus Grossbritannien in der Schweiz gezählt (+30‘000 ggü. 2013), was einem Marktanteil von 8,4% der ausländischen Übernachtungen in der Schweiz entspricht. 11 Das ONS beziffert seinerseits den Handelsbilanzüberschuss zugunsten des UK auf rund GBP 2,5 Mrd.. -8- 4 Direktinvestitionen 4.1 Entwicklung und allgemeine Perspektiven Direktinvestitionen im UK 2013 haben ausländische Firmen GBP 43,7 Mrd. im UK investiert (dabei kamen nur gerade 10% aus der EU, dafür rund 31% aus den USA). Dies bedeutet einen Rückgang um rund GBP 0.9 Mrd. (-2.0%). Der Gesamtbestand an Direktinvestitionen im UK 2013 belief sich gemäss den Statistiken des ONS auf GBP 975 Mrd. und hat im Vergleich zum Vorjahr um 1,6% zugenommen. Die wichtigsten Investoren im UK, gemessen am Kapitalbestand, bleiben unverändert westliche Länder. An erster Stelle stehen die USA, gefolgt von den Niederlanden, Frankreich, Deutschland und Luxemburg. Die Schweiz liegt mit GBP 35,9 Mrd. hinter Japan auf Platz 9. Sie hat sich somit um einen Platz, gemessen am Vorjahr, verschlechtert. Dies ist mit dem Aufrücken der UK offshore Islands von Platz 10 auf Platz 7 zu erklären. Direktinvestitionen von UK-Firmen im Ausland Die Direktinvestitionen von britischen Firmen im Ausland beziffert das ONS für 2013 auf GBP 17,2 Mrd. (-37,0%), während sich das Einkommen von britischen Unternehmen im Ausland 2013 noch einmal um rund 14% auf GBP 69 Mrd. verringerte. 4.2 Bilateraler Investitionsfluss Schweizerische Investitionen im UK Gemäss SNB betrug der Kapitalbestand der Schweizer Direktinvestitionen im UK per Ende 2013 CHF 78,8 Mrd. (57,8 Milliarden GBP). Damit ist das UK hinter den USA, Luxemburg und der Sammelgruppe „Offshore Finanzzentren“ die viertwichtigste Destination von Schweizer Direktinvestitionen. Der Investitionsfluss 2013 betrug CHF 3,1 Mrd. (GBP 2,0). Gemäss Britischer Statistik lag die Schweiz Ende 2013 mit einem Kapitalbestand von GBP 36 Mrd. hinter Japan auf Platz 9 (europaweit Platz 5). 2013 waren demnach Schweizer Desinvestitionen im UK von von GBP 8 Mrd. (CHF 11,6 Mrd.) zu verzeichnen, womit die Schweiz 2013 das wichtigste Europäische Herkunftsland und das zweitwichtigste weltweit für Direktinvestitionen im UK war (hinter den USA). Der auf Schweizer Investitionen zurückzuführende Personalbestand im UK beträgt rund 200‘000 Personen. Damit belegt das UK aus Schweizer Sicht Rang 4 hinter den USA, Deutschland und China. Britische Investitionen in der Schweiz Gemäss Statistiken der SNB machte der Bestand britischer Direktinvestitionen in der Schweiz 2013 einen grossen Sprung von rund CHF 6 Mrd. (40%) nach oben und betrug per Ende 2013 CHF 21,3 Mrd. (2012: 14,9 Mrd.; gemäss britischer Statistik: GBP 19 Mrd.). Damit liegen das UK bzw. seine Unternehmen gemessen am Kapitalbestand auf Rang 7 der ausländischen Investoren in der Schweiz. Der auf britische Investitionen zurückzuführende Personalbestand in der Schweiz beträgt rund 27‘000 Personen. -9- Die Schweiz war gemäss UK Statistik 2013 das achtwichtigste Empfängerland für Direktinvestitionen des UK (GBP 1,3 Mrd.). 5 Landeswerbung und Wirtschaftsförderung 5.1 Instrumente zur Förderung der Aussenwirtschaft 5.1.1 Swiss Business Hub UK (SBH UK) Les perspectives pour l’année 2015 sont très encourageantes pour les deux activités invest et export. Le nombre de projets engagés excède à ce stade les objectifs. Les priorités du SBH UK sont les suivantes : - Consolidation du réseau d’experts, en Suisse et au Royaume-Uni - Renforcement de l’expertise sectorielle interne (sciences de la vie, industrie de très grande précision, IT dédiée aux deux secteurs précédents et au secteur financier, agroalimentaire haut de gamme) - Amélioration de la visibilité des activités du SBH UK, reciblage de la stratégie de communication - Exploitation accrue des synergies entre les activités de promotion de l’export et de promotion des investissements, ainsi qu’avec la section économique. 5.1.2 Weitere Instrumente Seit 2014 führt die Botschaft in Zusammenarbeit mit dem SBH und der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) ein Projekt zur Förderung Schweizer Start-up Firmen durch. Das „CTI Market Entry Camp UK“ unterstützt junge Technologiefirmen aus der Schweiz im Hinblick auf einen allfälligen UK-Markteintritt. Die teilnehmenden Firmen kommen aus dem nationalen Coaching Programm der KTI. 2014 wurden acht Startups in das „Camp“ aufgenommen. 2015 betreute das Programm bereits über 15 Firmen. Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat das Camp am 2. November in London offiziell lanciert. 5.2 Interesse für die Schweiz als Aufenthaltsort Zusammenarbeit im Bereich Wissenschaft, Forschung und Berufsbildung In den Bereichen Wissenschaft und Forschung sowie Technologietransfer/Innovation besteht eine gute Zusammenarbeit zwischen Universitäten und KMUs in beiden Ländern. Allerdings ist die mittelfristige Ungewissheit über die Zukunft der Schweizer Teilnahme in den EU Forschungsprogrammen einer engen Zusammenarbeit britischer und schweizerischer Partner nicht dienlich. 5.3 Interesse für die Schweiz als Investitionsstandort Über die generischen Standortfaktoren hinaus, dürften britische Firmen an der Schweiz vor allem aus folgenden Gründen interessiert sein: 1. Die Schweiz ist ein europäischer "Testmarkt" mit hoher Kaufkraft und eignet sich vor allem für die Einführung innovativer Hochtechnologieprodukte aber auch für die Einführung von Konsumgütern sowie Finanzdienstleistungen. - 10 - 2. Schweizer Firmen haben eine globale Bedeutung in den Bereichen ICT, Pharma, Medtech, Biotechnologie, Bioinformatics, Nanotechnologie, Advanced Engineering, Banking und Fintech, Wealth Management und Versicherung, die Investoren Zugriff auf erstklassiges Fachwissen erlauben sowie Partnerschaften ermöglichen dürfte. 3. Die Schweiz gibt pro Jahr und Kopf für Forschung und Entwicklung im Verhältnis zum BIP ca. ein Drittel mehr aus als das UK. 4. Die Schweiz weist bereits eine hohe Konzentration von europäischen und Welthauptquartieren rund um ihre weltführenden Industriecluster auf. 6 Nützliche Informationsquellen Office for National Statistics Website: http://www.statistics.gov.uk UK Trade Info Website: http://www.uktradeinfo.com BIS – Department for Business Innovation & Skills Website: http://www.bis.gov.uk/ UK Trade & Investment Website: http://www.ukti.gov.uk Bank of England Website: www.bankofengland.co.uk Her Majesty’s Revenue and Customs Website: http://www.hmrc.gov.uk Her Majesty’s Treasury Website: http://www.hm-treasury.gov.uk Scottish Executive Allgemeine Website: http://www.scotland.gov.uk/ National Assembly of Wales Allgemeine Website: http://wales.gov.uk/ Northern Ireland Assembly Allgemeine Website: http://www.niassembly.gov.uk Jersey Website: www.gov.je Guernsey Website: www.gov.gg Isle of Man Website: www.gov.im Gibraltar Website: www.gibraltar.gov.gi Wirtschaftsmedien Financial Times: http://www.ft.com/home/uk Economist: www.economist.com Diverse The Confederation of British Industries: www.cbi.org.uk British Bankers’ Association: www.bba.org.uk Futures and Options Association: http://www.foa.co.uk/ British-Swiss Chamber of Commerce: http://www.bscc.co.uk/ - 11 - ANNEX ANNEX 1 Structure de l’économie12 - Module A350 2004 2014 Anteil BIP (%) Primärsektor Industrie Dienstleistungen 1.0 23.4 75.6 0.6 (0,7**) 20,6 (21,5**) 78.8 (77,9**)13 Arbeitskräfte (%) Primärsektor Industrie Dienstleistungen 1.5 18.7 79.8 1.4 18.2 80.4 ** World Bank in Oxford Economics, UK April 2015 Economic Forecast ANNEX 2 Principales données économiques Wichtigste Wirtschaftsdaten BIP (Mrd. USD) BIP/Einwohner (USD, PPP) BIP-Wachstum (in % ) 14 2012 2013 2014 2015 2‘624* 2‘678* 2‘950* 2‘865* 37‘269* 38‘295* 39‘826* 40‘958* , 0,7* 1,7* ** , , 3* ** , 2,5* (2,4**) Inflationsrate (%) Arbeitslosigkeit (%) 2,8* 8,0* 2,6* ** 7,6*, ** 1,5* ** 6,2*,** 0,1*,**) 5,6* (5,4**) Budget-Saldo (% des BIP) -8,0* -5,7* -5,7* (-4,9**) -4,2* (-3,7**) Ertragsbilanz (% des BIP) -3.8* -4,4* -5,9* -4,7* Gesamtverschuldung (brutto, % des BIP) 85,8* 87,3* 89,4* 88,9* * IMF, Oktober 2015 (ab 2014 Schätzungen) ** Office for Budget Responsibility (OBR), Juli 2015 12 Quelle: CIA World Factbook. Der Anteil der Finanzindustrie inkl. Versicherungssektor an der wirtschaftlichen Wertschöpfung des UK (BIP) sank von 9.3% in 2009 auf ca. 8% in 2014. 14 Quellen: IMF, World Economic Outlook Database, Oktober 2015; OBR: Economic and fiscal outlook, Juli 2015. 13 - 12 - ANNEX 3 Partenaires commerciaux / Module A352 Perspective selon le pays de résidence UK Exports - Top 20 Trading Partners 2014, trade in goods (GBP milllion) Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Country 2014 USA Germany Netherlands France Irish Republic China Belgium & Luxemburg Switzerland Spain Italy Hong Kong UAE South Korea Sweden India Japan Russia Saudi Arabia Poland Norway 37‘332 30‘998 23‘417 18‘883 18‘629 14‘073 12‘715 10‘394 9‘012 8‘873 6‘335 6‘050 5‘625 5‘546 4‘834 4‘265 4‘139 3‘886 3‘830 3‘752 16 Total (Top 20): 233 Mrd. USD exchange Rate valid on 1. 5. 2015: USD 1.52 = GBP 1 Total Exports (Top 20) in Mrd. USD = 353 15 16 15 Quelle: ONS, UK Trade January 2015. Total Export weltweit: GBP 292 Mrd (USD 443 Mrd.) - 13 - % of Total UK Exports 12,7 10,6 8,0 6,4 6,4 4,8 4,3 3,5 3,1 3,0 2,2 2,1 1,9 1,9 1,7 1,5 1,4 1,3 1,3 1,3 UK Imports - Top 20 Trading Partners 2014, trade in goods (GBP milllion) Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Country Germany China Netherlands United States France Belgium & Luxemburg Norway Italy Spain Irish Republic Switzerland Sweden Poland Hong Kong Japan Canada India Turkey Russia Czech Republic 17 2014 % of Total UK Imports 61‘447 36‘112 32‘178 28‘116 24‘931 21‘634 17‘237 16‘985 13‘433 12‘116 7‘866 7‘859 7‘856 7‘443 7‘255 7‘196 6‘708 6‘424 6‘218 4‘830 14,9 8,8 7,8 6,8 6,0 5,2 4,2 4,1 3,3 2,9 1,9 1,9 1,9 1,8 1,8 1,7 1,6 1,5 1,5 1,2 18 Total (Top 20): 334 Mrd. Total Imports (Top 20) in Mrd. USD = 506 17 18 Quelle: ONS, UK Trade January 2015. Total Import weltweit : GBP 412 Mrd. (USD 625 Mrd.) - 14 - ANNEX 4 Echanges commerciaux - Module A353 Entwicklung des Aussenhandels CH – UK (2004 – 2014)19 Export Handelsbilanz (Mio. CHF) Veränderung zur Vorperiode (in %) 9,5 5'040 -3,7 1'906 15,2 6'337 25,7 1'668 8'343 4,2 6'006 -5,2 2’337 9'413 12,8 7'076 17,8 2'337 2008 9’695 3,0 5’990 -15,3 3’705 2009 8’521 -12,1 5’562 -7,1 2‘950 2010 9‘007 6,5 6‘234 12,1 2‘773 2011 8'255 -9,1 5'712 -8,4 2‘543 2012 8‘731 5,8 6‘246 9,3 2‘485 2013 8‘903 2,0 6‘154 -1,5 2‘749 2014 10‘049 12,9 6‘413 4,2 3‘636 8‘723 +14,8 4‘431 -3,6% 4‘292 (Mio. CHF) Veränderung zur Vorperiode (in %) 2004 6‘946 2005 8'005 2006 2007 2015 20 Import (Mio. CHF) Meistgehandelte Warenkategorien CH - UK (2013, 2014) 2013 (in % des Totals) Exporte ins UK 1. Prod. Chemische und pharmaz. Industrie 2. Präzisionsinstr., Uhren, Bijouterie 3. Maschinen, Apparate, Elektronik 4. Land- u. forstwirtschaftl. Produkte, Fischerei 5. Metalle 34,2 22.1 10,5 4 4,7 2013 (in % des Totals) Importe vom UK 1. 2. 3. 4. 5. 19 20 Prod. Chemische und pharmaz. Industrie Fahrzeuge Präzisionsinstr., Uhren, Bijouterie Maschinen (elektr./nicht elektr.) Land- u. forstwirtschaftl. Produkte, Fischerei 34,6 16,8 16,2 10,8 3,4 Quelle: Eidg. Zollverwaltung, www.swissimpex.ch. Januar bis September 2015 - 15 - 2014 (in % des Totals) 45,5 26,1 11,9 5,4 4,7 2014 (in % des Totals) 36,8 19,5 19,5 11,2 3,7 ANNEX 5 Principaux investisseurs - Module A356 Principaux pays investisseurs / 2013 FDI flows into UK and FDI international positions in the UK, GBP million21 Inv. directs (stock) Part FDI flows into UK Pays 1 USA 262‘464 26.9% 0.77% 13‘451 2 Netherlands 150‘598 15.4% 1.07% 2‘400 3 France 77‘798 8.0% -0.90% -2‘789 4 Germany 58‘129 7% -13.30% 2‘943 5 Luxembourg 54‘650 6.00% -4.12% -908 6 Spain 53‘663 5.50% -4.68% 117 7 UK offshore Islands 49‘203 5.00% 9.10% -721 8 Japan 40‘729 4.10% 0.07% 1‘979 9 Switzerland 35‘925 3.70% 21.00% 8‘028 (+2,0*) 10 Belgien 16,5 1.70% 52.60% 2‘810 EU 452‘525 46.40% -2.65% 4‘673 World Total 975‘431 100% 1.60% 43‘723 USD Exchange Rate valid on 20.01.2015: USD 1.61 = GBP 1 Total of Foreign Direct Investment Flows 2012 in USD: 57, 2 Mrd. *Zahlen SNB Dezember 2014, CHF 1 = GBP 0,66 21 Variation (stock) Rang Quelle: ONS, FDI, 2013 (20.01.2015). - 16 -