SCHIFF AHOI – GROSSE REUNION
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SCHIFF AHOI – GROSSE REUNION
NR. 59/ JUNI 2016 SCHIFF AHOI – GROSSE REUNION-FEIER DER NORDAKADEMIE DIGITALISIERUNG VORGEHEN BEI DER TRANSFORMATION DER ORGANISATION NEUE MASTERSTUDIENGÄNGE STUDIENSTART VON LOGISTIK UND WIRTSCHAFTSPSYCHOLOGIE INHALT Schiff ahoi – große Reunion-Feier auf der Elbe 2 SCHIFF AHOI Bewältigung der Herausforderungen der Digitalisierung 4 Große Reunion-Feier der Studierenden, Ab Startschuss für DFG-Projekt zum Thema Informationsmanagement 6 Assessment Center an der NORDAKADEMIE 8 Graduierungsfeier im Dockland 9 Im Reich der Mitte – International Week China 10 Akademisierungswahn – „Fish&Grips“-Vortrag 12 Webbasierte Open-SourceSysteme 13 Modernisierung des Labors Werkstofftechnik 14 Zwei neue Masterstudiengänge legen los 15 Studieninformationstage 16 Compliance-Management in Mazedonien 17 Girls’ und Boys’ Day 18 VDI-Arbeitskreis im Dockland 18 Tag der offenen Tür 19 More than Basketball 20 Nordakademiker e.V. 24 Neu an der NORDAKADEMIE 25 Zum Professor ernannt 26 nker los! Anker los! Alle Mann an die Riemen ran!“, heißt es bei den unerschrockenen Wikinger-Kriegern aus dem beschaulichen Dorf Flake, die man aus Film und Fernsehen kennt. Am 3. Juni 2016 stach jedoch eine andere unerschrockene Truppe am Fischmarkt Hamburg in See. Lange war die große Fahrt geplant und an Bord der MS KOI hatten sich rund 400 Gäste aus den Reihen der Studierenden, Absolventen und Mitarbeiter der NORDAKADEMIE eingefunden. Allerdings nicht, um wie die Wikinger aus der Trickfilmserie auf Raubzug zu gehen, sondern um gemeinsam bei einer Elbfahrt das große Wiedersehen zu feiern. Vertreten waren fast alle Jahrgänge aus den Bachelor- und Masterstudiengängen. Ausrichter der Tour waren Hochschule und Alumni-Verein und so hießen dann auch Prof. Dr. Georg Plate, Vorstand der NORDAKADEMIE, und Mike Rebbin, Vorstand des Nordakademiker e.V., die Gäste gemeinsam willkommen. „Es ist schön, so viele Gäste an Bord begrüßen zu dürfen. Aktuell haben wir 4.500 Absolventen. Jedes Jahr verabschieden wir rund 350 Studierende in „A Torben Hass, Kapitän der MS KOI, fuhr unter der NORDAKADEMIE-Flagge den Bachelorstudiengängen und 200 Studierende in den Masterstudiengängen. Damit hätte die NORDAKADEMIE in zehn Jahren gut 10.000 Absolventen. Wenn wir in zehn Jahren wieder eine Reunion feiern und davon ausgehen, dass jeder Dritte dabei ist, kommen wir auf eine Gästeanzahl von ca. 3.000. Bei so vielen Gästen könnte man dann für die Reunion in zehn Jahren die Queen Mary 2 chartern“, meinte Professor Plate mit einem Augenzwinkern und einem Blick Forschungszeitschrift „NORDBLICK“ erstmals erschienen 26 Neues StuPa gewählt 27 Cashflow und Unternehmensbeurteilung 27 Senatswahl und Wahl des Vizepräsidenten 28 IMPRESSUM Herausgeber: NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft Köllner Chaussee 11, 25337 Elmshorn Redaktion: Elisabeth Gragert, Jörg Meier, Prof. Dr. Georg Plate (v.i.S.d.P.) E-Mail: [email protected] Layout: Elisabeth Gragert, Öffentlichkeitsarbeit der NORDAKADEMIE Mit Peru hatte Fabienne Seyd, MBA-Absolventin und ehemalige stellvertretende Standortleiterin der NORDAKADEMIE Graduate School, die weiteste Anreise und wurde dafür von Mike Rebbin, Vorstand des Nordakademiker e.V., und NORDAKADEMIE-Vorstand Prof. Dr. Georg Plate mit einem kleinen Geschenk bedacht Druck: Mediendesign Jürss [email protected] campusforum Nr. 59/Juni 2016 TITELTHEMA solventen und Mitarbeiter der NORDAKADEMIE auf der Elbe auf die gerade gegenüber im Trockendock von Blohm und Voss liegende „Königin der Meere“. „Herzlich willkommen!“, hieß es von Mike Rebbin. „Genießt den Abend und habt viel Spaß an Bord!“ Beide hatten Geschenke mitgebracht: Absolvent Heino Schönwandt (MBA 07) feierte an diesem Abend seinen 56. Geburtstag und wurde mit einem „Happy Birthday“ von der ganzen Crew gefeiert. Es waren nicht nur Gäste aus Deutschland an Bord, sondern auch aus der Schweiz, aus Österreich, Irland und Portugal. Die weiteste Anreise hatte jedoch Fabienne Seyd, MBA-Absolventin und ehemalige stellvertretende Standortleiterin der NORDAKADEMIE Graduate School. Sie kam direkt aus Peru, wo sie seit mehr als einem Jahr mit ihrem Mann und den drei Kindern lebt. „Das Leben in Peru gefällt mir prima. Wir haben uns dort sehr gut eingelebt. Es ist ein tolles Land mit einer großen Kultur und sehr netten Menschen“, schwärmte Fabienne Seyd über ihre neue Heimat. Nach einem Auftritt des Hochschulchors NAKapella legte das Schiff ab. Bei leckerem Essen, das die Mensa-Crew aus Elmshorn vorbereitet hatte, und bei herrlichem Sommerwetter genossen alle das Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs MBA04 stießen bei der Reunion auf ihr 10-jähriges Jubiläum an maritime Flair auf der Elbe. Überall hörte man: „Mensch, lange nicht gesehen, wie geht’s denn so?“ So trafen sich auch viele Absolventen des Jahrgangs MBA04 wieder, die auf der MS KOI auf ihr 10-jähriges Jubiläum anstießen. Martin Bleßmann gehörte zu ihnen. Er war aus Berlin angereist: „Das MBA-Studium an der NORDAKADEMIE war eine tolle Zeit. Ich bin eigentlich Diplom-Meteorologe, arbeite aber seit 16 Jahren in der IT. Durch das MBA-Studium habe ich die wirtschaftswissenschaftlichen Kenntnisse erworben, die im Rahmen des naturwissenschaftlichen Studiums nicht vermittelt wurden. Mein Die MS KOI bot einen maritimen Rahmen für die Reunion-Feier campusforum Nr. 59/Juni 2016 damaliger Arbeitgeber ProSiebenSat.1 hat das honoriert und mir direkt nach dem Abschluss eine Führungsposition angeboten.“ Heute arbeitet Martin Bleßmann bei dem Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz Transmission GmbH als Leiter Application Management. Die Reunion-Feier ging bis in die frühen Morgenstunden, lange nachdem das Schiff bereits wieder angelegt hatte. Die DJs der Hochschul-Campusbar heizten mit Party-Rhythmen auf dem Ober- und Mitteldeck ordentlich ein und sorgten für Stimmung. „Es war eine schöne Fahrt“, waren sich alle einig, auch wenn das Schiff nicht wie bei den Wikingern aus Flake in die Welt hinausgefahren war, sondern auf der Elbe gekreuzt hatte. Ein herzliches Dankeschön geht an alle fleißigen Helfer aus den Reihen der Studierenden, die gemeinsam mit Alumni-Managerin Jil Oster für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung gesorgt haben, an das Mensa-Team, die Campusbar-DJs und an Absolvent Felix Schaeffer, der pausenlos mit der Kamera unterwegs war, um viele schöne Momente einzufangen. ELISABETH GRAGERT [email protected] NORDAKADEMIE 3 RUBRIK WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG BEWÄLTIGUNG DER HERAUSFORDERUNGEN Vorgehen bei der Transformation der Organisation ie Kernaufgabe des IT-Bereichs in Unternehmen liegt in der optimalen Unterstützung der Geschäftsprozesse mit der dafür geeigneten IT-Infrastruktur und passenden IT-Applikationen. Zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der ITAnwendungslandschaft ist es erforderlich, dass das IT-Management permanent technologische Veränderungen verfolgt und systematisch bewertet, um Innovationen, wenn diese reif für die kommerzielle Nutzung sind, möglichst zielgerichtet einzuführen. Aktuelle Treiber der Digitalisierung wie Mobile IT, Cloud Computing, Social Media oder Big Data rücken dabei in zunehmendem Maße in den Fokus. D Ist die Unternehmens-IT der Treiber der Digitalisierung oder wird sie zukünftig überflüssig? Begleitend zu den technischen Veränderungen verändern sich auch die Fähigkeiten und Anforderungen der Anwender. Getrieben durch die ITDurchdringung des privaten Bereichs und die damit verbundene zunehmende Erfahrung und IT-Affinität der Nutzer steigen die Erwartungen und Anforderungen an die Leistungen der Corporate IT. Weiterhin sind zunehmend Anforderungen an die Unternehmens-IT zu beobachten, die von anderen Stakeholdern bzw. aus dem Unternehmensumfeld abzuleiten sind. Neben Ansprüchen der unmittelbaren Geschäftspartner, der Kunden und Lieferanten, die durch die zunehmende Vernetzung immer häufiger und kurzfristiger Veränderungen in den IT-gestützten Geschäftsprozessen initiieren, resultieren daraus vor allem Compliance-Anforderungen unter- 4 NORDAKADEMIE schiedlichster Prägung, und das Thema IT-Sicherheit erhält eine zentrale Bedeutung. Allerdings sind die IT-getriebenen Veränderungen nicht nur auf die IT-Bereiche in Unternehmen begrenzt. Technologische Einflussfaktoren wie die allgegenwärtige Verfügbarkeit des Internets, die ständig steigende Rechenleistung oder die zunehmende Vernetzung von Alltagsgegenständen sowie soziokulturelle Einflüsse, die sich u.a. in der allgemeinen Akzeptanz von ECommerce und Online-Kommunikation äußern, verändern die geschäftlichen Grundlagen von Unternehmen branchenübergreifend. „Digitale Transformation“, d.h. Veränderungen in Strategie, Geschäftsmodell, Prozessen und Kultur in Unternehmen durch Einsatz von digitalen Technologien mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten oder zu steigern, ist inzwischen weit mehr als nur ein Schlagwort. „Digitalisierung“ eröffnet das Potenzial, völlig neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und die bestehenden Geschäftsprozesse zu automatisieren, größtenteils ohne eigene IT zu betreiben, indem stattdessen IT-Systeme aus der Cloud eingesetzt werden. Beispiele dafür finden sich in zahlreichen Unternehmen wie Uber, Airbnb oder Netflix, die mit innovativen IT-basierten Geschäftsmodellen etablierte Unternehmen und teilweise ganze Branchen herausfordern. Darin wird das Potenzial zur „schöpferischen Zerstörung“ gesehen, wenn Unternehmen diese Entwicklungen verschlafen und nicht aktiv mitgestalten. Entsprechende fundamentale Veränderungen haben in Branchen wie der Touristik oder der Medienindustrie (Streaming statt CDKauf) längst stattgefunden. Nun sind aber auch klassische industrielle Ge- schäftsmodelle bedroht. Die Digitalisierung, so lauten viele Prognosen, wird alle Branchen mit in den Strudel reißen – einige früher, andere später. Vor dem Hintergrund dieser Ver änderungen und Einflüsse wird pro gnostiziert, dass sich die Rolle der Unternehmens-IT zukünftig von der heutigen gravierend unterscheiden wird. Unklar ist dabei, wie sich diese Rolle künftig darstellen wird und welche Veränderungen auf dem Weg dahin zu durchlaufen sind. Ist die Unternehmens-IT eher der Treiber der Digitalisierung oder wird sie zukünftig überflüssig? In einem Arbeitskreis mit 14 Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größenordnungen wurde die zukünftige Rolle der Corporate IT untersucht Die Arbeitsergebnisse bestätigten weitgehend die genannten Aspekte. Gleichzeitig wurde deutlich, dass ein erheblicher Bedarf an Lösungsansätzen für die Umsetzung des erforderlichen Wandels im Unternehmen besteht. Hierbei bedarf es aber nicht nur der Transformation in der IT, sondern des gesamten Unternehmens! Es wird oft unterschätzt, dass digitale Geschäftsmodelle alle Prozesse betreffen werden. Die digitale Agenda muss sich deshalb nicht nur mit den verschiedenen IT-Bausteinen der Digitalisierung, sondern auch mit allen Elementen der Unternehmensorganisation befassen. Geleitet von einer digitalen Strategie muss die Transformation des Unternehmens gestaltet werden (vgl. Grafik). campusforum Nr. 59/Juni 2016 RUBRIK WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG DER DIGITALISIERUNG Aspekte der digitalen Agenda Wesentliche Handlungsfelder für die erfolgreiche Transformation In einem Workshop mit IT-Leitern und weiteren Mitarbeitern der beteiligten Unternehmen im März dieses Jahres wurden wesentliche Handlungsfelder für die erfolgreiche Transformation herausgearbeitet: 1. Digitale Innovationen entwickeln und umsetzen Methoden wie Design Thinking und agile Projektarbeit unter aktiver Einbeziehung vieler Organisationseinheiten sind ein erstes Handlungsfeld. Hier geht es darum, die Kreativität der Organisation zu fördern und die Veränderungsbereitschaft zu erhöhen. 2. Begeisterung für IT wecken Digitalisierung scheitert häufig auf allen Ebenen an der mangelnden Begeisterung für IT-Themen. IT wird in vielen Unternehmen immer noch im Wesentlichen als Kostenfaktor und „notwendiges Übel“ wahrge- campusforum Nr. 59/Juni 2016 nommen. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den aktuellen technologischen Entwicklungen muss auf allen Ebenen des Managements intensiviert werden. 3. IT-Skills der Mitarbeiter verbessern und neue Mitarbeiter mit IT-Affinität gewinnen Die Personalentwicklung sollte darauf ausgerichtet sein, die Relevanz der IT zu verdeutlichen und die nötigen Skills innerhalb der IT sowie insbesondere in den Fachbereichen zu stärken. 4. IT-Budgets strategisch ableiten Im Controlling werden IT-Budgets meist sehr knapp und mit jährlicher Reduktion geplant. Für eine digitale Transformation sind jedoch höhere Budgets erforderlich. Im Controlling müssen Methoden zur Bewertung von Produktinnovationen auf die IT-Projekte übertragen werden und das Budget muss sich an den zukünftigen Potenzialen und nicht an den aktuellen Kosten orientieren. 5. Vielzahl der Lieferanten und die Risiken managen Die IT-Leistungen werden zukünftig von einer großen Anzahl Lieferanten erbracht. Weder der Einkauf noch die IT sind aber heute in der Lage, dieses Lieferantenportfolio aktiv zu steuern und die Risiken zu managen. Hierfür sind geeignete Methoden und Prozesse zu entwickeln. 6. Transformation zur „IT der zwei Geschwindigkeiten“ gestalten Das letzte Handlungsfeld besteht darin, die Transformation der Organisation hin zur Digitalisierung zu bewältigen. Hierbei ist zu beachten, dass eine auf effiziente Aufgabenerfüllung ausgerichtete IT („Operational Backbone“) weiter betrieben und zeitgleich eine neue, auf strategische Chancen gerichtete, agile IT aufgebaut werden muss. Neuer Arbeitskreis startet in der zweiten Jahreshälfte In einem neuen Arbeitskreis, der in der zweiten Jahreshälfte starten wird, sollen diese Handlungsfelder systematisch bearbeitet werden. Dabei ist geplant, nicht nur IT-Verantwortliche zu adressieren, sondern auch Entscheidungsträger aus den anderen betrieblichen Bereichen wie Business Development, Marketing, Personal, Controlling oder Produktmanagement einzubinden. Gern stehen die Veranstalter Prof. Dr. Arno Müller und Prof. Dr. Hinrich Schröder für Fragen zum kommenden Arbeitskreis zur Verfügung, Kontakt: [email protected] und [email protected]. ARNO MÜLLER/HINRICH SCHRÖDER [email protected] [email protected] NORDAKADEMIE 5 WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG STARTSCHUSS FÜR DFG-PROJEKT ZUM THEMA Erforschung von Lösungen zur Unterstützung von Digitalisierungsprozessen in m Lehrstuhl für Usability Engineering von Prof. Dr. Matthias Finck ist ein umfangreiches Drittmittelprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt worden. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „Werkzeuge und Verfahren des wissenschaftlichen Informationsmanagements“ durchgeführt und beschäftigt sich mit der Frage, wie moderne Lösungen zur Unterstützung von komplexen Digitalisierungsprozessen aussehen können. Es hat eine Laufzeit von 24 Monaten und ein Gesamtvolumen von ca. 1,5 Mio. Euro. A Verbundprojekt mit drei Bibliothekspartnern Das Projekt ist ein Verbundprojekt der NORDAKADEMIE – als einzigem Hoch- schulpartner – mit der Sächsischen Landes-, Staats- und Universitätsbibliothek Dresden als Konsortialführer sowie der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und der Universitätsbibliothek Humboldt-Universität zu Berlin als weiteren Partnern. Während die drei Bibliothekspartner überwiegend die umfangreiche Entwicklungsarbeit während der Projektlaufzeit durchführen werden und als konkrete Anwendungspartner für den Einsatz von Prototypen zur Verfügung stehen, übernimmt Prof. Dr. Finck die Begleitforschung im Bereich des Usability Engineering. Gemeinsam mit zwei Mitarbeiterinnen wird er in den kommenden zwei Jahren innovative und benutzbare Benutzungsschnittstellen konzipieren und diese hinsichtlich ihrer Gebrauchstauglichkeit evaluieren. Die NORDAKADEMIE unterstützt das Vorhaben über die durch den Antrag zugesicherten Mittel mit zusätzlicher Personalkapazität und Sachmitteln, um ein deutliches Zeichen für die Förderung von Forschungsaktivitäten zu setzen. So wird neben einer halben Stelle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters und einer entsprechenden Lehrdeputatsreduktion für Professor Finck während der Projektlaufzeit u.a. auch das moderne User Experience Labor der NORDAKADEMIE zum Einsatz kommen. Open Source Software Kitodo Als konkreter Anwendungsfall zur Bearbeitung der Fragestellung dient die frei verfügbare Open Source Software Suite Prof. Dr. Matthias Finck (links) im Usability Labor der NORDAKADEMIE 6 NORDAKADEMIE campusforum Nr. 59/Juni 2016 WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG INFORMATIONSMANAGEMENT wissenschaftlichen Institutionen Screenshot einer Kitodo-Anwendung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Kitodo, die u.a. in zahlreichen wissenschaftlichen Bibliotheken Anwendung findet. Die Software Kitodo ist flexibel für sehr unterschiedliche Digitalisierungsstrategien und skalierbare Geschäftsmodelle einsetzbar – für InhouseProjekte, Firmendienstleistungen oder Mischformen. Sie verfügt über eine aktive Community aus wissenschaftlichen Bibliotheken und findet zunehmend auch im Bereich von Archiven und Museen Anwender. Mit dem gemeinnützigen Verein „Kitodo. Key to digital objects e.V.“ hat sich die Anwender-Gemeinschaft 2012 einen organisatorischen Rahmen gegeben, der nicht nur langfristige Rechts- und Investitionssicherheit garantiert, sondern auch die kooperative Software-Entwicklung und das Community-Management organisiert. Vor rund zehn Jahren aus einem DFGProjekt an der Staats- und Universi- campusforum Nr. 59/Juni 2016 tätsbibliothek Göttingen hervorgegangen, genießt Kitodo mit inzwischen über 50 Anwendereinrichtungen in Deutschland und dem europäischen Ausland wachsenden Zuspruch. Aller- Logo der Open Source Software Suite Kitodo dings haben sich die Rahmenbedingungen und die Anforderungen an Digitalisierungsprozesse in den letzten zehn Jahren dramatisch verändert. Ziel des Projektes ist es nun, insbesondere dem Workflowmanagement von Kitodo eine heutzutage notwendige Flexibilität und einen zeitgemäßen Bedienkomfort zu verleihen, um größere Digitalisierungsprojekte hocheffizient abwickeln zu können. Auch wenn das Projekt zunächst auf das Anwendungsfeld des wissenschaftlichen Informationsmanagements beschränkt ist, so erhofft sich das Team um Professor Finck auch zahlreiche Erkenntnisse im Hinblick auf Digitalisierungsprozesse außerhalb des Wissenschaftsbetriebs. Denn der Umgang mit dem Thema der digitalen Transformation und die Frage, wie Digitalisierungsprozesse in der eigenen Organisation gestaltet werden können, gewinnen auch für betriebliche Kontexte immer stärker an Bedeutung. MATTHIAS FINCK [email protected] NORDAKADEMIE 7 WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG ASSESSMENT CENTER AN DER NORDAKADEMIE Kontinuierliche Forschung eit 1999 führt die NORDAKAmachen konnten, indem sie die DEMIE jedes Jahr ein Assesseinzelnen Gruppen aus Beobachtern und Teilnehmern stument Center (AC) durch, in dem dierten. Die Eindrücke dieser sich Studierende aller Bachelor„Meta-Beobachter“ waren sehr studiengänge und auch Studiepositiv, auch wenn sie nach wie rende der Masterstudiengänge ein vor Entwicklungsbedarf für das umfassendes Bild über sich AC konstatierten. Sie betonten selbst machen können. Bewertet ganz besonders die erstaunliche werden sie von einem umfangrei„Reife“ und „Professionalität“ chen Beobachterpool von Persoder Teilnehmer und die hohe nalfachleuten. In realitätsnahen „Gespann Helsinki“ – eines der Beobachterteams beim Qualität des Assessment CenÜbungen müssen sich die TeilAC 2016 ters: nehmer bewähren, indem sie z.B. 1. Die Objektivität des AC an der NORDVerhandlungen führen (gegen vorher Im AC 2016 wurden die eigens geschulte „Schauspieler“ aus AKADEMIE ist außergewöhnlich hoch, wissenschaftlichen Gütedem Kreis der Beobachter), Produkte sie ist im Laufe der Jahre immer beskriterien eingehender entwickeln und Präsentationen halser geworden, was auf Maßnahmen ten. wie bspw. die Verhaltensverankerung untersucht Trotz des erheblichen Zeit- und Erwarder Skalen zurückzuführen ist. tungsdrucks für die Teilnehmer ist es Gibt es neben wichtigen subjektiven 2. Die Reliabilität ist ebenfalls sehr immer wieder überwältigend zu erle- Empfindungen, wie sie im Feedback hoch: Bestimmte Verhaltensmerkmale ben, mit wie viel Begeisterung und der Teilnehmer zu lesen sind, auch haben eine bemerkenswerte Stabilität Freude sowohl die Teilnehmer als objektive Kriterien für die Qualität des über verschiedene Übungen hinweg. auch die Beobachter bei der Sache AC? 2016 wurden die wissenschaftli- 3. Am erfreulichsten aber ist die Validität sind. „Die AC-Aufgaben hatten eine chen Gütekriterien eingehender unterdes AC, die sich u.a. dadurch messen gute Spannbreite und waren sehr rea- sucht. Die AC-Leitung setzte dazu solässt, dass gezielte, auf Erfahrung litätsnah“, „Perfekt organisiert und genannte „Meta-Beobachter“ ein. Das beruhende Feedbacks während der sehr anspruchsvoll konzipiert“ oder sind besonders erfahrene Beobachter, Übungen zu signifikanten Verbesse„Ich empfehle das AC auf jeden Fall die sich einen Eindruck von dem Gerungen auf Seiten der Teilnehmer fühsamtablauf des Assessment Centers weiter“, äußerten sie sich. ren; je erfahrener Beobachter sind, desto höher wird auch die Validität ihrer Einschätzung, was sich u.a. durch objektive Korrelationen der Beurteilungen mit den psychometrischen Tests nachweisen lässt. Trotz dieser äußerst ermutigenden Befunde gilt jedoch: Nach dem AC ist vor dem AC, und noch immer gibt es viel zu tun. Die Projektleitung ist dankbar für den großartigen Einsatz der Beobachter und der AC-Gruppe, ohne den der kontinuierliche Verbesserungsprozess natürlich unmöglich wäre. S BETTINA BENNIES/DAVID SCHEFFER Ausgewählte Feedbacks der AC-Teilnehmer 2016, die stellvertretend für fast alle anderen stehen 8 NORDAKADEMIE [email protected] [email protected] campusforum Nr. 59/Juni 2016 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN GRADUIERUNGSFEIER IM DOCKLAND Zwei spannende und prägende Jahre kamen zum Abschluss m 3. Juni wurden die Studierenden des April-Jahrgangs 2014 in den berufsbegleitenden Masterstudiengängen Marketing and Sales Management, Financial Management and Accounting, Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik/IT-Management an der NORDAKADEMIE Graduate School im Dockland verabschiedet. 26 Absolventinnen und Absolventen erlebten mit ihren Angehörigen und Gästen eine stimmungsvolle Feier und somit einen würdigen Abschluss ihres Studiums. Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Bernhard Meussen machte noch einmal deutlich, welche besondere Leistung ein berufsbegleitender Masterabschluss darstellt. Darauf können alle Absolventen stolz sein. Die Studierenden kamen aus unterschiedlichsten Firmen und bekleideten die verschiedensten Positionen. In den Modulen der Masterstudiengänge konnten sie sich immer wieder über relevante betriebliche Fragestellungen austauschen. Es sind Netzwerke gebildet worden, die den Studierenden auch nach dem Studium noch erhalten bleiben. A Masterarbeiten mit 1,0 und Jahrgangsbester Über eine besondere Auszeichnung und Würdigung durften sich die drei Studierenden mit den besten Masterarbeiten freuen: - Sina Schmidt (MMSM14a) – Konzeption einer „Food-Cloud“ für die mobilen Applikationen der Marke LECKER – unter besonderer Berücksichtigung der User-Bedürfnisse - Kevin Kirschler (MMSM14a) – Analyse des Smartphone-Marktes in Deutschland und Vorschläge zur Umsetzung eines campusforum Nr. 59/Juni 2016 Mit dem Hütewerfen feierten die Absolventinnen und Absolventen der Masterstudiengänge des AprilJahrgangs 2014 ihren Abschluss als Jahrgangsbester mit dem AlumniPreis ausgezeichnet. Für musikalische Höhepunkte sorgte der Chor der NORDAKADEMIE NAKapella. Mit den Songs „So soll es bleiben“ und „Haus am See“, begleitet durch Sebastian Fölster (MWING14o) am Flügel, schlugen sie die Zuhörer im Open Space der Graduate School in ihren Bann. Im Anschluss an die feierliche Zeugnisübergabe durch die Studiengangsleiter konnte nach Sekt und Gebäck bei traumhaften Temperaturen und Sonnenschein auf dem Schiff „MS KOI“ weitergefeiert werden. Hier fand die Reunion 2016 statt, an der fast 400 Studierende, Alumni und Mitarbeiter der NORDAKADEMIE teilnahmen. Wir wünschen unseren Absolventinnen und Absolventen der Masterstudiengänge des Jahrgangs 2014a viel Erfolg und alles Gute für ihre neuen Herausforderungen in der Zukunft! Johannes Mäder (MWING14a), der auch als Jahrgangsbester innovativen Produktmanagements zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen am Beispiel der Acer Computer GmbH - Johannes Mäder (MWING14a) – Konzeption eines Frameworks zur Portfolioanalyse für KMUs mit einer Multiple-Niching-Strategie Die Arbeiten mit der Note 1,0 zeichneten sich insbesondere durch ihren hohen wissenschaftlichen Anspruch sowie durch ihre innovativen und praxisorientierten Lösungsansätze aus. Johannes Mäder wurde gleichzeitig mit der Abschlussnote von 1,2 auch abschloss, Kevin Kirschler (MMSM14a) und Sina Schmidt (MMSM14a) erreichten in ihrer Masterthesis die Traumnote 1,0 (v.l.n.r.) SONJA REINWAND [email protected] NORDAKADEMIE 9 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN IM REICH DER MITTE International Week China ereits zum fünften Mal fand die International Week China für die Studierenden der Masterstudiengänge statt. Die 20 Studierenden aus den verschiedenen Masterstudiengängen und NORDAKADEMIE-Mitarbeiterin Anja Schley, die die Gruppe betreute, erwartete über acht Tage lang ein abwechslungsreiches Programm aus Firmenbesuchen und kulturellen Führungen in den Städten Peking, Tianjin und Shanghai. Die Teilnehmer Sören Franzky und Katrin Berger berichten über ihre Erfahrungen: „Die Reise begann in der Hauptstadt Peking. Hier stehen traditionelle Wurzeln und der wirtschaftliche Aufschwung des Landes eng beisammen. Mit den Besuchen der Verbotenen ’ Stadt‘, des Himmelstempels und der chinesischen Mauer begaben wir uns auf die Spuren der eindrucksvollen Geschichte des Landes. Charakteristisch für das Wachstum der vergangenen Jahre in der heutigen Mega-Stadt sind imposante Hochhäuser, ein 560 Kilometer großes Metronetz und leider auch der Smog. Die verschmutzte Luft war überall zu mer- B Firmenbesichtigung bei Airbus in Tianjin 10 NORDAKADEMIE ken und nahm das ein oder andere Mal die schöne Aussicht. In Peking besichtigten wir zwei der staatlich geführten Unternehmen: die Mengniu Dairy Group, ein Hersteller von Milchprodukten und die Bierbrauerei Yanjing Beer. Weiter ging es mit den Besuchen bei der Siemens AG und bei Oerlikon Neumag. Besonders in Erinnerung bleibt der interessante Einblick in das Prototypenlabor bei Siemens. Hier werden zukünftige Baugruppen aus Kunststoff vorgefertigt bzw. gedruckt, um einen ersten Designentwurf zu generieren. Bei Oerlikon empfing Christoph Weber, Masterstudent der NORDAKADEMIE und Regional Sales Director Customer Services bei der Oerlikon Neumag, Zweigniederlassung der Oerlikon Textile GmbH & Co. KG, Neumünster, uns Studierende. Christoph konnte von eigenen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit chinesischen Kollegen und Kunden berichten. Traditionell herrscht in der chinesischen Kultur ein stark hierarchisches Denken vor und als junger Mitarbeiter ist es oftmals nicht leicht, sich den Respekt älterer Geschäftspartner zu verschaffen. Von Peking ging es über Tianjin nach Shanghai Weiter ging die Reise nach Tianjin in die Final Assemby Line (FAL) des Airbus A320. In nur fünf Tagen werden die Einzelkomponenten zu einem fertigen A320 endmontiert. Gerade noch hatten wir die Produktion gesehen und am Abend brachen wir dann mit einem A320 nach Shanghai auf. Kaum gelandet, wurden wir von der schieren Größe dieser Stadt überwältigt. Mit dem Taxi fuhren wir von dem am Stadtrand gelegenen internationalen Flughafen Pudong zum Hotel. Nach einer Fahrt von über 50 km durchs Stadtgebiet – egal wo man in Deutschland gestartet wäre, man hätte längst jegliches urbane Gebiet hinter sich gelassen und würde fortan, den Anblick von Wiesen, Feldern und Wäldern genießend, nur noch Kühen zuwinken können – kamen wir endlich am Zielort an. Beim ersten nächtlichen Spaziergang stellte sich schnell heraus, dass das Hotel hätte zentraler kaum liegen können: unweit von „The Bund“, der hiesigen RooftopBar-Meile, kurz: the place to be. In Shanghai standen Firmenbesuche von Boehringer Ingelheim, Körber, Kühne + Nagel und VW auf dem Programm. Gleich am ersten Tag erhielten wir einen sehr interessanten Einblick in die Pharmaindustrie bei Boehringer. Bei einer sehr guten allgemeinen Einführung zum Unternehmen selbst wurde uns die Produktion von Medikamenten erklärt. A + B = C fiel im Vortrag immer wieder als die Basisformel jeder Neuentwicklung eines Medikaments. Letztendlich versucht die Medizin aus zwei Grundstoffen einen neuen Wirkstoff zu produzieren. Wie dies umgesetzt wird, konnten wir uns im Versuchslabor ansehen. campusforum Nr. 59/Juni 2016 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN Die Skyline von Shanghai Am Nachmittag stand der Besuch des Yu Gardens an. Wie eine letzte kleine Oase der Beständigkeit steht dieser Garten mit anliegendem Teehaus im drastischen Kontrast zu dem restlichen Stadtbild. Hier treffen traditionelle chinesische Bauwerke auf die stets hoch hinausragenden Hochhäuser der Skyline Shanghais, denen schon so vieles weichen musste. Natürlich nahmen wir auch an der obligatorischen Teezeremonie teil, nach der wir unser kaufmännisches Verhandlungsgeschick an den ruchlosen chinesischen Geschäftsfrauen üben konnten; unterm Strich waren wir aber wohl weder die ersten noch die letzten Westler, die hier über den Tisch gezogen wurden. Nach einer langen Nacht ging es am nächsten Morgen zur Universität Tongji. Markus Hernig, Mitarbeiter der Universität, hielt einen lebendigen und authentischen Vortrag über die chinesische Geschichte und Kultur. Anschließend konnten wir mit ihm einfach mal unter campusforum Nr. 59/Juni 2016 uns die eine oder andere Diskussion zur Entwicklung des Landes und des Volkes führen. Am Nachmittag wurden wir, wie in jedem der anderen Unternehmen auch, sehr freundlich von der Firma Körber Engineering aufgenommen. Hier erwartete uns ein einmaliger Einblick in die Montage von Produktionsanlagen zur Herstellung von Toilettenpapier. An unserem letzten offiziellen Tag besuchten wir die Unternehmen Kühne + Nagel und VW. Der Besuch des erstgenannten Unternehmens wurde von Mark Reinhardt organisiert, MBA-Absolvent der NORDAKADEMIE. Bei dem Logistikdienstleister erhielten wir interessante Einblicke in die Anfänge des Unternehmens auf dem chinesischen Markt sowie dessen Besonderheiten und Anforderungen. Auch am Nachmittag blieb es spannend, denn bei VW konnten wir nicht nur etwas über die speziellen Anforderungen lernen, die an ausländische Unternehmen aus der Industrie gestellt werden und die diese erfüllen müssen, um im chinesischen Markt Fuß zu fassen, sondern wir haben auch auf einer Tour durch die Hallen den Linienbetrieb der Fertigung von Automobilen der Golf-Plattform kennengelernt. Fazit So verging eine lange Woche, in der wir vieles gesehen und gelernt sowie die eine oder andere kulinarische Köstlichkeit probiert haben. Und auch der Spaß sollte nicht zu kurz kommen, denn im Nachtleben lassen sich die Chinesen nicht lumpen und erweisen sich als hervorragende Gastgeber: Gerade als Westler genießt man hier gewisse Vorteile. Und spätestens bei dem Abschieds-Bier im Jinmao-Tower mit einem spektakulären Blick auf die bunt und grell beleuchteten Hochhäuser wurde die eine oder der andere shanghaied.“ KATRIN BERGER (MWING14O) SÖREN FRANZKY (MBA14A) [email protected] [email protected] NORDAKADEMIE 11 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN AKADEMISIERUNGSWAHN Fish & Grips im Dockland mit Staatsminister a.D. Julian Nida-Rümelin it Julian Nida-Rümelin war wieder ein illustrer Gast im Rahmen von Fish & Grips im Dockland zugegen. Nida-Rümelin ist Professor für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Einer breiten Öffentlichkeit wurde er bekannt als Staatsminister im Bundeskanzleramt mit dem Aufgabengebiet Kultur und Medien im Kabinett unter M bevölkerung) von 17 %. Der Philosoph ist der klaren Ansicht, dass dies keine gute Zielvorgabe durch die Politik ist. Kritik am Akademisierungswahn Julian Nida-Rümelin zeigte in seinem Vortrag auf, dass mehr Akademiker Jeder Berufsweg habe seine Berechtigung. Er zeigte darüber hinaus auf, dass ein Studium nicht unbedingt zu höheren Löhnen führt gegenüber der klassischen dualen Berufsausbildung. Eine Lösung, die Nida-Rümelin vorschlug, ist es, mehr hybride Ausbildungen anzubieten, wie sie duale und berufsbegleitende Studiengänge darstellen. Die NORDAKADEMIE kann sich mit ihren Ausbildungsangeboten also durchaus auch vor dem Hintergrund des von NidaRümelin als Akademisierungswahn bezeichneten Trends behaupten Staatsminister a.D. Julian Nida-Rümelin hielt einen Vortrag zum Thema Akademisierungswahn Bundeskanzler Gerhard Schröder. Thema seines Vortrags an der NORDAKADEMIE war der Akademisierungswahn, d.h. die Beobachtung, dass immer mehr Jugendliche eines Jahrgangs studieren. Dies ist politisch gewollt: Die OECD hat als Ziel vorgegeben, dass eine Akademikerquote von 40 % erreicht werden soll. Deutschland hat derzeit allerdings nur eine Akademikerquote (Zahl der Hochschulabsolventen an der Erwerbs- 12 NORDAKADEMIE nicht automatisch zu einer besseren wirtschaftlichen Lage führen. Im Gegenteil: Deutschland steht bei wichtigen wirtschaftlichen Indikatoren wie der Jugendarbeitslosigkeit, den Patentanmeldungen oder dem Industrialisierungsgrad deutlich besser da als Staaten mit hoher Akademikerquote wie Großbritannien, Spanien oder Frankreich. Nida-Rümelin plädierte dafür, keine Wertigkeit für akademische und berufliche Ausbildung zu verteilen. Dies belegen nach den Worten von Gastgeber Prof. Dr. Stefan Behringer, Präsident der NORDAKADEMIE, die sehr geringen Abbrecherquoten in den Studiengängen der NORDAKADEMIE. Auch hier zeigt das Phänomen der immer stärkeren Akademisierung seine negativen Seiten: Diese lagen im Bundesdurchschnitt zwischen 22 % (an Fachhochschulen) und 33 % (an Universitäten). Im Vergleich dazu sind die Abbrecherquoten an der NORDAKADEMIE mit unter 10 % außerordentlich gering. STEFAN BEHRINGER [email protected] campusforum Nr. 59/Juni 2016 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN ON TOUR MIT DEM THEMA „WEBBASIERTE OPEN-SOURCE-SYSTEME“ Prof. Dr. Matthias Finck bei seinem Vortrag zu webbasierten Open-Source-Systemen auf dem Bibliothekskongress in Leipzig n den ersten beiden Märzwochen hat Prof. Dr. Matthias Finck das Thema „Webbasierte Open-Source-Systeme“ auf zwei verschiedenen wissenschaftlichen Fachtagungen mit jeweils einem Vortrag aus zwei unterschiedlichen Perspektiven vertreten. I Webkongress an der Universität Erlangen Anfang März fand zum inzwischen fünften Mal der Webkongress an der Universität Erlangen statt, auf dem sich Fachleute aus dem deutschsprachigen Raum versammeln, um über Innovatives und Bemerkenswertes aus der Welt des Internets zu sprechen. Bei der Auswahl der Themen legen die Veranstalter besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Entwicklungspotenzial für das World Wide Web. Im Gegensatz zu vielen anderen Kongressen bemühen sich die Organisatoren darum, nur solche Vorträge ins Programm zu nehmen, die Technologien, aktuelle Trends und Aspekte der Managementpraxis gleichermaßen berücksichtigen. campusforum Nr. 59/Juni 2016 Im Rahmen dieses Kongresses hat Professor Finck gemeinsam mit einer Kollegin aus der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg zum Thema „Herausforderungen moderner Webpräsenzen“ referiert. Inhaltlich lag der Schwerpunkt auf den technischen Problemen bei der Integration von Drittsystemen in den Webauftritt einer großen Institution. Als Beispiel diente der Webrelaunch der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, in deren Webauftritt mehr als sechs verschiedene Recherchesysteme integriert werden mussten. Die Website selbst wurde mit dem Open-Source-System TYPO3 realisiert und auch die meisten Drittsysteme lagen quelloffen vor, was einen wichtigen Erfolgsfaktor für eine gelungene Integration darstellt. Bibliothekskongress 2016 in Leipzig – von Radrennfahrern lernen Eine Woche später – auf dem Bibliothekskongress 2016 in Leipzig – hat Prof. Dr. Finck dann zum Thema „Der Belgische Kreisel – was Bibliotheken in Bezug auf Softwareentwicklungsprozesse von erfolgreichen Radrennstrategien lernen können“ vorgetragen. Der Bibliothekskongress ist die wichtigste und größte Fachtagung deutscher Bibliotheken unter der Schirmherrschaft der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Im Rahmen des Vortrags auf diesem Kongress hat Professor Finck anhand von drei konkreten Fallbeispielen die typischen Strukturen von Open-SourceEntwicklungsgemeinschaften verglichen, die Erfolgsfaktoren identifiziert und den Nutzen anhand von konkreten Zahlen aufgezeigt. Die erfolgreichen Open-Source-Entwicklungsprozesse verhalten sich dabei ähnlich einer Gruppe von Radrennfahrern im Wettkampf. Die Gruppe der Beteiligten muss sich eng koordinieren und in der Position des Treibers abwechseln, um Ressourcen zu sparen und möglichst schnell voranzukommen. MATTHIAS FINCK [email protected] NORDAKADEMIE 13 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN MODERNISIERUNG DES LABORS WERKSTOFFTECHNIK elerntes direkt anwenden, und in der Vorlesung gehörte Inhalte live und in Farbe erleben – hierfür gibt es von Beginn an für die angehenden Wirtschaftsingenieure viele vorlesungsbegleitende Laborveranstaltungen. Gerade das Labor Werkstofftechnik bietet oft eine willkommene Ablenkung. Hier werden Proben zerrissen oder zerschlagen, und es knallt regelmäßig im ersten und zweiten Semester im Erdgeschoss des C-Gebäudes, wenn wieder eine Probe bis zum Versagen geprüft wird. Teil der Laborveranstaltung ist auch der Blick in das Innere eines Werkstoffes mit Hilfe eines Lichtmikroskops. Verschiedene speziell präparierte Stahlproben mit ganz unterschiedlichen Legierungszusammensetzungen und Mikrostrukturen werden in einem Laborversuch des zweiten Semesters untersucht. Hierfür stehen den Studenten zwei Auflichtmikroskope zur Verfügung. G Studierende bei der Auswertung einer Stahlprobe: Rune Mangelsen, Laura Löbel und Sabine Ritz aus der W15d (von vorne nach hinten) Die mit der Kamera angeschaffte Software hilft zudem bei einer zügigen und professionellen Auswertung der Bilder. Ein einheitlicher Maßbalken, der sich Mit Beginn des zweiten der am Mikroskop aktuell gewählten Quartals 2016 hat der Vergrößerung anpasst, ist nur eine Fachbereich IngenieurMöglichkeit, die den Umgang mit dem Mikroskop professionalisiert wissenschaften ein und gleichzeitig vereinfacht. AuAuflichtmikroskop mit ßerdem können Bestandteile des einer modernen PeriGefüges ausgemessen, gewichtet pherie zur besseren oder ganz speziell markiert werden. Die in den vergangenen und komfortableren Jahren zeitaufwändige händische Auswertung aufgerüstet Nachbearbeitung der nie wirklich Eine hochauflösende Digitalkascharfen Bilder entfällt nun und es mera mit leistungsstarkem Rechbleibt viel mehr Zeit für die Auseiner und spezieller Software soll nandersetzung mit den für diesen Stahlprobe mit perlitischem Gefüge bei 1000facher Vergrößerung, die die Studierenden auf dem Bildschirm sehen und den Laborteilnehmern die Arbeit Versuch und ein tiefgehendes Madiskutieren vereinfachen und den Lernerfolg terialverständnis wichtigen Inhalmaximieren. Die Digitalkamera ten. liefert nun Live-Bilder auf einen Monitor trachtern entfällt nun, und die Gefügeund erleichtert die gemeinsame Auswer- bestandteile können nachvollziehbar für tung und Beurteilung der untersuchten alle gleichzeitig begutachtet, benannt BENJAMIN WAGNER Proben. Während vorherige Jahrgänge und erklärt werden. [email protected] 14 NORDAKADEMIE bei der Begutachtung der Proben immer nur abwechselnd einen Blick durch das Okular werfen konnten, kann nun gemeinsam das Gesehene besprochen und analysiert werden. Ein lästiges Nachfokussieren zwischen den einzelnen Be- campusforum Nr. 59/Juni 2016 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN ZWEI NEUE MASTERSTUDIENGÄNGE LEGEN LOS Studienstart von Logistik und Wirtschaftspsychologie m April 2016 hat die NORDAKADEMIE Graduate School mit Logistik und Wirtschaftspsychologie gleich zwei neue berufsbegleitende Masterstudiengänge an den Start gebracht. Der Studiengang Logistik (M.Sc.) bietet Management-Know-how für die immer komplexer werdenden funktionsund bereichsübergreifenden logistischen Prozesse in den Industrie-, Handelsund Dienstleistungssektoren. Mit dem Studiengang Wirtschaftspsychologie (M.Sc.) kann wissenschaftliche, analytische und diagnostische Kompetenz in den Bereichen Human Resources, Marketing und Marktforschung in Organisationen erworben werden. Prof. Dr. David Scheffer, Studiengangsleiter des Masterstudiengangs Wirtschaftspsychologie, begrüßte am 11. April 2016 12 Teilnehmer an der NORDAKADEMIE Graduate School. Im Modul Theorien- und Anwendungsfelder der Psychologie informierte er über Entwicklungs- und Evolutionspsychologie, Biologische Psychologie, Motivationspsychologie, Emotionspsychologie und Angewandte Psychologie. Am Ende dieser Präsenzphase, am 13. April, überlegten sich die Studierenden in Absprache mit dem Dozenten ein Thema, für die wissenschaftliche Hausarbeit, die sie zur Nachbereitung und Leistungsbewertung des Moduls anfertigen sollen. „Ich freue mich sehr darüber, dass der Studiengang auf Anhieb auf so große Resonanz gestoßen ist. Wir haben lange am Konzept gearbeitet und sind nun gespannt, wie die Umsetzung in der Praxis funktioniert. Der Pionierjahrgang hat ja immer einen besonderen Stellenwert“, meinte Professor Scheffer. Michael Gohl gehört zum ersten Jahrgang der Wirt- I campusforum Nr. 59/Juni 2016 schaftspsychologen: „Ich habe mich für das Studium der Wirtschaftspsychologie an der NORDAKADEMIE entschieden, da ich während meines vorhergehenden Masterstudiums im Bereich der Informatik ein Interesse für das Themengebiet der Psychologie entwickelt habe. Ich suchte nach einem Studiengang, der sich mit meinem abgeschlossenen mer des Studiengangs Wirtschaftspsychologie im Rahmen der Einführungswoche für den April-Jahrgang der berufsbegleitenden Masterstudiengänge auf die Studierenden des ebenfalls erstmals im April 2016 angebotenen Masterstudiengangs Logistik. 12 Teilnehmer konnte Prof. Dr. Stefan Behringer, Präsident der NORDAKADEMIE, im Studiengangsleiter Prof. Dr. David Scheffer (Fünfter von links) mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Masterstudiengangs Wirtschaftspsychologie Informatikstudium gut kombinieren lässt. Das Curriculum des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Wirtschaftspsychologie an der NORDAKADEMIE erschien mir dafür sehr geeignet zu sein. Mittlerweile habe ich meine ersten Veranstaltungen absolviert, die mich sehr zufrieden stellten. Thematisch fühle ich mich sehr gut abgeholt, die Gruppenkonstellation ist mehr als angenehm und in meiner aktuellen Hausarbeit, in der ich den Ankereffekt im Onlinebereich betrachte, habe ich auch bereits eine gute Möglichkeit der Kombination meines vorherigen Studiums mit der Psychologie gefunden.“ Am 17. Mai 2016 trafen die Teilneh- Masterstudiengang Logistik begrüßen. In dieser Präsenzphase, die am 19. Mai endete, wurden die Module Wissenschaftliches Arbeiten und Strategische Unternehmensführung angeboten: „Die Teilnehmer haben alle einen unterschiedlichen Werdegang. Bei einer Reihe von ihnen schließt das Masterstudium direkt an ihr Bachelorstudium an, andere verfügen bereits über mehrjährige Berufserfahrung“, berichtete Professor Behringer. Die Masterstudiengänge der NORDAKADEMIE sind so konzipiert, dass sie sich hervorragend mit dem Beruf vereinbaren lassen. Sie vereinen die Vorteile der Präsenzlehre mit einem eng NORDAKADEMIE 15 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN abgestimmten Selbststudium für maximalen Studienerfolg und bieten ein hohes Maß an Flexibilität bei paralleler Berufstätigkeit. Neben Logistik (M.Sc.) und Wirtschaftspsychologie (M.Sc.) bietet die NORDAKADEMIE Graduate School noch sieben weitere Masterstudiengänge an, darunter ein internationales MBA-Programm und den erstmals im Oktober 2016 startenden Studiengang Wirtschaftsrecht (LL.M.). Zum Studienangebot an der NORDAKADEMIE Graduate School informiert das Master-Office gerne persönlich. Kontakt unter: Tel. 040 554387-321 oder [email protected]. ELISABETH GRAGERT [email protected] Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Masterstudiengangs Logistik MEHR ALS 100 SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER BEI DEN STUDIENINFORMATIONSTAGEN ährend im Audimax Studierende des ersten und dritten Semesters über ihren Klausuren brüteten, nahmen mehr als 100 Besucher die Gelegenheit wahr, die NORDAKADEMIE kennenzulernen. Vom 14. bis 16. März stellten Professoren und Dozenten im Rahmen der Studieninformationstage die dualen Bachelorstudiengänge Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen, Angewandte Informatik sowie Wirtschaftsinformatik vor. Die interessierten Besucher, vor allem Oberstufenschüler und -schülerinnen, hörten Probevorlesungen und nahmen an Campusführungen und Laborbesichtigungen teil. Die Teilnehmer kamen überwiegend aus Schleswig-Holstein und Hamburg, aber auch aus Niedersachsen und Berlin. Alle Angebote wurden gut angenommen und durchweg positiv bewertet: „Toller Campus, super Hochschule“, war ein W 16 NORDAKADEMIE Vom 14. bis 16. März stellten Professoren und Dozenten im Rahmen der Studieninformationstage die dualen Bachelorstudiengänge Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen, Angewandte Informatik sowie Wirtschaftsinformatik vor Feedback. „Sehr interessant! Ich werde mich auf jeden Fall für ein Informatikstudium bewerben“, lautete eine ande- re Aussage. ANETTE SCHWARZ-ROSTOCK [email protected] campusforum Nr. 59/Juni 2016 RUND UM DIE NORDAKADEMIE COMPLIANCE-MANAGEMENT IN MAZEDONIEN NORDAKADEMIE-Präsident Professor Behringer berät im Auftrag der Europäischen Union Beitrittskandidat Mazedonien in Sachen ComplianceManagement Tagung in Mazedoniens Hauptstadt Skopje: Hochschulpräsident Prof. Dr. habil. Stefan Behringer (links auf dem großen Bildschirm) erläutert Unternehmern und Politikern, wie man am wirkungsvollsten Korruption bekämpft azedonien ist derzeit im Wesentlichen durch die Flüchtlingskrise in den Schlagzeilen. Das Land auf dem Balkan gehört mit seinen ca. zwei Millionen Einwohnern aber selbst zu den ärmsten Volkswirtschaften in Europa. Trotz Erfolgen im Transformationsprozess gibt es noch enormen Handlungsbedarf. Seit 2005 ist Mazedonien offiziell Beitrittskandidat der EU. Im Rahmen der Beitrittsbemühungen werden diverse Teilprojekte durchgeführt, die helfen sollen, dass Mazedonien die Beitrittsbedingungen erfüllt. Im Rahmen des Teilprojekts „Support to efficient prevention and fight against corruption“ war der NORDAKADEMIEPräsident Prof. Dr. Stefan Behringer als Experte für Compliance-Management und Korruptionsprävention in Skopje, der Hauptstadt Mazedoniens. M campusforum Nr. 59/Juni 2016 Im Zuge einer Konferenz hielt Stefan Behringer einen Vortrag über Compliance-Management-Systeme in Deutschland Die Konferenz wurde von ca. 60 Unternehmensvertretern aus Mazedonien besucht. Weitere Vortragende waren u.a. der Justizminister Mazedoniens, der EU-Botschafter in Skopje und die deutsche Botschafterin in Mazedonien. Behringer, der auch Direktor des Instituts für Compliance im Mittelstand (www.ifcim.de) der NORDAKADEMIE ist, betonte in seinem Vortrag die Notwendigkeit von Compliance-Management für Unternehmen. Durch die Strafbarkeit von Auslandsbestechung in Deutschland und anderen Staaten ist es deutschen Unternehmen kaum mehr möglich, in Staaten zu investieren, in denen Korruption an der Tagesordnung ist. Außerdem zeigte er auf, durch welche Instrumente Unternehmen Gesetzesverstöße vermeiden können. Viele der Ideen wurden in den abschließenden Arbeitsgruppen von den mazedonischen Unternehmensvertretern aufgenommen. Sie sollen in weiteren Arbeitsgruppen vor Ort weiterverfolgt werden. Prof. Behringer zeigte auch Möglichkeiten auf, wie sich Unternehmen gemeinsam zu Präventionsstandards freiwillig verpflichten können. STEFAN BEHRINGER [email protected] NORDAKADEMIE 17 RUND UM DIE NORDAKADEMIE GIRLS’ UND BOYS’ DAY s ist wohl wieder Girls’ Day“ hört man überall auf dem Campus, wenn eine Gruppe Schülerinnen im Frühling den Campus erkundet. Der Girls’ Day – ein mittlerweile altbewährtes Konzept, das von vielen Firmen und Institutionen in ganz Deutschland und auch von der NORDAKADEMIE seit geraumer Zeit durchgeführt wird. Bereits zum 16. Mal fand der Girls’ Day am 28. April 2016 statt. Seit dem Start 2001 haben insgesamt etwa 1,5 Millionen Mädchen daran teilgenommen. Über 150 Schülerinnen besuchten seit 2008 im Rahmen des Girls’ Days die NORDAKADEMIE und auch in diesem Jahr nahmen wieder 18 Schülerinnen teil. In der Informatik durften sie ihre eigene Homepage „E 18 Mädchen lernten im Informatik-Fachbereich eine eigene Homepage zu programmieren „richtig“, d.h. ohne ein Content-Management-Programm wie z.B. Typo3, programmieren. Im Zuge dieser Programmierübung wurden zahlreiche unter- schiedliche Steckbriefe gebastelt und Webshops eröffnet. Nach dem Mensabesuch ging es dann zum Testen von Materialstärke in das Werkstoff- kunde-Labor. Hier lernten sie auch den Roboterhund Nubi kennen und konnten mit ihm experimentieren. So erhielten die Mädchen einen Einblick sowohl in die Informatik als auch in die Ingenieurwissenschaften. Im Rahmen des Boys’ Days besuchten auch wieder zwei Jungen die Hochschule. Den Vormittag verbrachten sie in der Marketing-Abteilung. Hier haben sie ein eigenes Interview erstellt, dazu Fotos auf dem Campus geschossen und diese dann selbstständig auf die Homepage der NORDAKADEMIE gestellt. Am Nachmittag erhielten sie einen Einblick in die Arbeit der Bibliothek. ELINE JOOSTEN [email protected] VDI-ARBEITSKREIS IM DOCKLAND 16. Veranstaltung des VDI-Arbeitskreises „Entwicklung und Konstruktion“ schöpfungsketten vorsteller VDI-Arbeitskreis te und ihre Chancen und „Entwicklung und Risiken für die ProduktKonstruktion“ ist eine Plattentwicklung beschrieb. form zum Erfahrungs- und Dem Thema Innovation Informationsaustausch für wurde auf der Tagung des Entwickler und KonstrukArbeitskreises breiter Raum teure in verantwortlicher gegeben. Dipl.-Ing. AlexanFunktion. Er ist eine Einder Matthes, NORDMErichtung des Hamburger Die Teilnehmer/-innen des VDI-Arbeitskreises „Entwicklung und Konstruktion“ TALL, referierte zum Thema Bezirksvereins des VDI und wird gemeinsam mit NORDMETALL statt, die von 26 Teilnehmern aus In- „Ideenmanagement – Beispiele aus der Verband der Metall- und Elektroindus- dustrie, Verbänden und Hochschulen betrieblichen Praxis“, Dr. Michael Kuckartz, Handelskammer Hamburg, trug zum trie e.V. und dem AGV NORD betrieben. besucht wurde. Im Fokus des Arbeitskreises stehen die Nach der Begrüßung durch den Arbeits- Thema „Betriebliche Patentstrategien für Innovation von Produkten und Dienst- kreisleiter Dr. Armin Bossemeyer und globale Märkte“ vor und Prof Dr. Steleistungen, Methoden der Produktent- Prof. Dr.-Ing. Bernhard Meussen, Vize- fan Sasse, Fa. Kopf und Partner, erläuwicklung sowie der Einfluss neuer Ferti- präsident der NORDAKADEMIE, stellten terte „Gedanken und Motive zur Patengungstechnologien auf die Konstruktion. verschiedene Referenten aktuelle The- tierung technischer Entwicklungen“. Abgerundet wurde die Veranstaltung Diese Themen werden regelmäßig durch men der Produktentwicklung vor. Fachvorträge, Besichtigungen und Er- So hielt Professor Meussen einen Vortrag durch den Workshop „Management von fahrungsaustausch vertieft. Am 12. zum Thema „Industrie 4.0: Digitalisie- Daten, Ideen und Beschwerden von ZuApril 2016 fand nun die Veranstaltung rung der Wertschöpfungsketten aus lieferern und Kunden“, den Dr. Bossemit dem Schwerpunkt „Strategische Po- Sicht der Produktentwicklung“, in dem meyer moderierte. sitionierung F+E 4.0“ in der NORDAKA- er unterschiedliche Geschäftsmodelle im BERNHARD MEUSSEN DEMIE Graduate School im Dockland Rahmen der Digitalisierung der [email protected] D 18 NORDAKADEMIE campusforum Nr. 59/Juni 2016 RUND UM DIE NORDAKADEMIE TAG DER OFFENEN TÜR 2016 nter dem Motto „Theorie und Praxis in einem dualen Bachelorstudium kombinieren!“ lud die NORDAKADEMIE am Sonnabend, den 4. Juni 2016 zum Tag der offenen Tür ein. Von 10 bis 15 Uhr konnten sich Studieninteressenten über die dualen Bachelorstudiengänge informieren. Gut 1.600 Besucher kamen bei hochsommerlichem Temperaturen auf den Elmshorner Campus und nahmen die Gelegenheit wahr, mit Professoren zu sprechen, an Probevorlesungen teilzunehmen, Labore zu besichtigen und wichtige Kontakte zu den Kooperationsunternehmen und Studierenden der Hochschule zu knüpfen. U Abiturienten informierten sich an der NORDAKADEMIE bei 60 Kooperationsunternehmen der Hochschule über das Angebot an dualen Studienplätzen triebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen. Personalexperten von Unternehmen wie Bauer Media Group, Philips, Dräger, Otto Group, Edeka, Sparkasse Südholstein, Hauni und Lufthansa Industry Solutions waren vor Ort und berieten die Studieninteressenten fachkundig zum Zu den Besuchern auf dem Campus gedualen Studium an der NORDAKADEhörte auch Torsten Schäffer, der allerersMIE und zu den damit verbundenen Bete Student der NORDAKADEMIE, der rufsaussichten. Erstmals mit Ständen heute noch stolz auf die Matrikelnumvertreten waren die Firmen Bank mer 1 ist: „Ich habe von 1989 bis Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, 1993 Wirtschaftsingenieurwesen GEA Tuchenhagen, der Lackfarzunächst noch an der schleswigbenhersteller Mankiewicz Gebr. holsteinischen Berufsakademie & Co., die Versicherung Provinzial und später dann an der neu gegrünNord Brandkasse, der Gabelstapdeten NORDAKADEMIE studiert. ler- und Lagertechnikexperte Still Ganz am Anfang war die NORDGmbH, der Kiosk-Netzwerker und AKADEMIE in Pinneberg angesieBahnhofsbuchhändler Valora Holdelt. In dieser Aufbau- und Gründing Germany GmbH sowie das derzeit haben wir Studenten kräftig Pharmaunternehmen Medac. mit angepackt und quasi unsere eiÜberraschender Besuch auf dem Campus: Torsten Schäffer, Im Rahmenprogramm boten die gene Hochschule gebaut.“ Am duaNORDAKADEMIE-Student der ersten Stunde mit der MatrikelCheerleader der NORDAKADEMIE len Studium der NORDAKADEMIE nummer 1, kam mit seinem 16-jährigen Sohn Tim zu einem eine gekonnte Choreographie dar, schätzt Torsten Schäffer, der heute Informationsbesuch der Hochschulchor NAKapella beProjektmanager bei der Beleuchtungsfirma TRILUX ist, neben der Kom- Rund 60 Unternehmen aus Hamburg geisterte mit stimmungsvollem Gesang bination aus Theorie und Praxis vor und Schleswig-Holstein warben an die- und die Hochschulband NAKkord allem das Studieren in kleinen Gruppen. sem Tag in der Hochschule um Studie- spielte mitreißende Rhythmen. Man kennt seine Kommilitonen und hat rende für die dualen BachelorstudienELISABETH GRAGERT/WILFRIED RÄHSE direkten Austausch mit den Professoren. gänge Angewandte Informatik, [email protected] Der erste Student der NORDAKADEMIE und sein 16-jähriger Sohn informierten sich über das aktuelle Studienangebot campusforum Nr. 59/Juni 2016 Sein Sohn Tim ist ebenfalls von den Vorteilen des dualen Studiums überzeugt. Er macht in zwei Jahren Abitur und nutzte den Tag der offenen Tür, um sich über das Studienangebot der NORDAKADEMIE zu informieren. „Ich finde das Konzept sehr gut. Es sind viele Firmen im Audimax vertreten und man kann sich an einem Tag einen guten Überblick verschaffen und mit vielen Firmenvertretern reden.“ NORDAKADEMIE 19 RUND UM DIE NORDAKADEMIE MORE THAN BASKETBALL ie Förderung von besonders im Jugendbereich engagierten Basketballvereinen gehört zur Sponsoringstrategie der NORDAKADEMIE und deren Vorstand Prof. Dr. Georg Plate. Mit dem SC Rist Wedel und dem SC Itzehoe EAGLES hat die NORDAKADEMIE bereits 2012 Verträge mit zwei Basketballvereinen abgeschlossen. 2014 kamen die Hamburg Towers hinzu. Ziel dieser Kooperationen ist zum einen, die wichtige Zielgruppe der leistungsbereiten jungen Leute auf das Studienangebot aufmerksam zu machen, zum anderen, den talentierten deutschen Nachwuchsbasketballern zu helfen, Leistungssport und Studium erfolgreich zu verbinden. Hier unterstützt die NORDAKADEMIE Bewerber, die die Voraussetzungen für das Studium erfüllen, das passende Unternehmen zu finden, oder bietet Spielern mit Hochschulabschluss die Möglichkeit zu einem Masterstudium. Der 37-jährige ehemalige Basketballprofi und ehemalige deutsche Basketballna- D tionalspieler Marvin Willoughby ist sportlicher Leiter der Hamburg Towers. Er ist Sohn eines nigerianischen Vaters und einer deutschen Mutter und wuchs im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg auf. Für sein langjähriges Engagement für sozial benachteiligte Menschen, das er mit seinem Verein Sport ohne Grenzen e.V. geleistet hat, wurde ihm 2015 von der Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Seit 2014 gehört der Verein Sport ohne Grenzen zur InselAkademie im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg. campusforum hat sich mit Marvin Willoughby und Prof. Dr. Georg Plate über Basketball und mehr unterhalten Herr Willoughby, erst einmal Glückwünsche zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes für Ihr soziales En- gagement. Was steht denn auf der Urkunde zur Ordensverleihung? Willoughby: Die Urkunde an sich ist relativ schlicht gehalten. Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes ist für uns aber eine ganz besondere Auszeichnung und macht mich unheimlich stolz. Verbunden ist Ihr Engagement ja mit der Basketball-Bundesligamannschaft der Hamburg Towers, die mit dem Anspruch „More than Basketball“ auftritt. Was bedeutet das konkret? Willoughby: Für uns ist die Verbindung aus Profibasketball auf der einen und sozialem Engagement auf der anderen Seite sehr wichtig. Diese beiden Komponenten unter einem Dach zu vereinen war und ist immer das Ziel der Hamburg Towers und so ist auch „More than Basketball“ entstanden. Mit dem von Ihnen gegründeten Verein Sport ohne Grenzen e.V. haben Sie sozusagen Pioniergeschichte im Marvin Willoughby . . . stammt aus Hamburg-Wilhelmsburg und engagiert sich dort dafür, jungen Menschen Regeln beizubringen und ihnen die Erfolgserlebnisse und Anerkennung zu verschaffen, die ihnen oft verwehrt geblieben sind. Er hat mit Sportwissenschaftlern und Sozialpädagogen den Verein „Sport ohne Grenzen“ gegründet, um dem Rückgang und Mangel von Sportangeboten entgegenzuwirken und Kindern und Jugendlichen ein attraktives, sinnvolles sowie innovatives Freizeitprogramm anzubieten. Das, was als Sport-Sozialarbeit begann, ist inzwischen ein Stützpunktverein des Programms „Integration durch Sport“. Im Programm „Learn4Life“ übernimmt Marvin Willoughby den Sportunterricht in Hamburger Schulen und verbindet mit dem Sportlichen auch das Training von sozialen Kompetenzen wie Team- und Konfliktfähigkeit, Toleranz und Fair Play. Mit den „Piraten Hamburg“ treibt er die Basketball-Nachwuchsarbeit voran und zeigt: Mannschaftsgeist und der Glaube an sich selbst bringen einen weiter als man zunächst für möglich hält. Quelle: www.bmas.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2015/andrea-nahlesvorbilder-sozialstaat.html 20 NORDAKADEMIE Marvin Willoughby mit Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles bei der Übergabe des Bundesverdienstkreuzes 2015 Foto: Th. Rafalzyk campusforum Nr. 59/Juni 2016 RUND UM DIE NORDAKADEMIE Bereich der Sportsozialarbeit geschrieben. Seit 2014 gehört der Verein zur InselAkademie in HamburgWilhelmsburg. Wie kam es zur Gründung der InselAkademie? Willoughby: Die Internationale Gartenschau 2013 war auf der Suche nach einer Nachnutzung für die Blumenschauhalle. Wir haben uns mit unserem Konzept der InselAkademie beworben, um eine Heimat für unsere Jugend- und Nachwuchsarbeit im Sport zu finden. Nachdem wir den Zuschlag bekamen, gab es viele Aufgaben im Organisatorischen und Inhaltlichen zu erledigen. Welche Ziele verfolgen Sie mit der InselAkademie und wie sieht die Arbeit der InselAkademie konkret aus? Willoughby: Mit der Fertigstellung der Inselparkhalle, die über eine Kapazität von bis zu 3.400 Zuschauern verfügt, können wir nun das Konzept der InselAkademie umsetzen. Es finden Angebote der Sportsozialarbeit, des Breitenund Leistungssports bis hin zu den Spielen der Hamburg Towers und des Rollstuhlbundesligateams BG Baskets unter einem Dach statt. Wir möchten mit der InselAkademie einen Ort schaffen, an dem Kinder und Jugendliche durch den Sport die Möglichkeit haben, ihr Potenzial zu nutzen, und Werte wie Teamfähigkeit, Fair Play oder auch Disziplin lernen. Sport bietet da eine hervorragende Möglichkeit. Welche Aktionen haben Sie im Rahmen Ihres sozialen Engagements umgesetzt? Gab es dabei ein Erlebnis, an das Sie sich besonders gerne erinnern? Willoughby: In der Halle finden z.B. Ballsportgruppen für Kinder ab drei Jahren, Sportangebote für übergewichtige Arbeitslose, Basketball-Breiten- und -Leistungssport, Tanzen, Rollstuhlbasketball- und die Basketball-Bundesliga campusforum Nr. 59/Juni 2016 Die Hamburg Towers – Kontakt und Infos: [email protected] · www.hamburgtowers.de Foto: Dennis Fischer statt. Das machen wir natürlich nicht alles alleine, sondern wir arbeiten dabei sehr eng mit unseren Kooperationspartnern zusammen. Zudem gehen wir auch an Schulen und bringen den Kinder dort nicht nur Basketball bei. Mit unserem Programm „Learn4Life“ vermitteln wir im regulären Sportunterricht, wie Teamarbeit funktioniert. Auf dieses Angebot bin ich besonders stolz. Sie waren selbst Basketballnationalspieler. Wie viele Länderspiele haben Sie absolviert und was waren Ihre größten Erfolge? Willoughby: Ich habe 43 Länderspiele absolviert. Die Teilnahmen an einer Europameisterschaft und an der NBA Summer League waren für mich die Höhepunkte meiner Karriere. Herr Plate, warum engagiert sich die NORDAKADEMIE für die Hamburg Towers? Plate: Es ist gerade die Kombination von Leistungssport und sozialem Angebot. Nicht zuletzt stehen ja in beiden Fällen „Akademien“ dahinter. Zusammen mit der Zielgruppe „junge Menschen“ ergeben sich für beide Seiten interessante Möglichkeiten der Kooperation. Herr Willoughby, wie könnte Ihrer Meinung nach eine Zusammenarbeit zwischen InselAkademie und NORDAKADEMIE aussehen? Willoughby: Wir arbeiten ja bereits sehr eng mit der NORDAKADEMIE zusammen und uns beiden geht es darum, die Entwicklung von jungen Menschen NORDAKADEMIE 21 RUND UM DIE NORDAKADEMIE zu fördern. Für die Zukunft kann ich mir gut vorstellen, dass wir auch mal ein gemeinsames Projekt entwickeln. Bildung und Sport passen sehr gut zusammen. Herr Plate, haben Sie nicht auch eine Basketball-Vergangenheit? Plate: Durchaus, aber die hört sich nach heutigen Maßstäben besser an, als sie war. Tatsächlich habe ich fünf Jahre in der Basketballbundesliga gespielt, u.a. bei einem Vorläufer von Alba Berlin. Aber es war damals ein Studentensport mit zwei-, maximal dreimal Training pro Woche. Die Profis der Hamburg Towers trainieren selbst in der 2. Bundesliga zweimal pro Tag . . . Dann war es damals ein reiner Amateursport? Plate: Nicht so ganz. Die Berliner Bundesligavereine in allen Sportarten wurden – um die Nachteile der Insellage von Berlin auszugleichen – massiv gefördert. Wir durften alle Reisen zu den Auswärtsspielen nach „Westdeutschland“, wie es damals so schön hieß, mit dem Flugzeug durchführen. Dazu gab es Hotelübernachtung und Verpflegungspauschale, für Spieler der Berliner Stadtauswahl außerdem noch Sporthilfe sowie bei einem Verein sogar eine kostenlose Wohnung. Dieser Verein spendierte dann noch 50 DM für jeden Sieg, die gleich in der Umkleidekabine ausgezahlt wurden . . . Aber mit der damaligen Truppe könnten wir heute allenfalls in der unteren Hälfte der Regionalliga mitmischen. Neben den Hamburg Towers fördert die NORDAKADEMIE ja auch noch Rist Wedel und die Itzehoe EAGLES. Warum haben Sie sich für das Sponsoring dieser Mannschaften entschieden? Plate: Rist Wedel ist bundesweit bekannt 22 NORDAKADEMIE Prof. Dr. Georg Plate (rechts) mit Kanzler Jörg Meier (links) bei der Einweihung des Sportplatzes auf dem Campus Elmshorn im September 2002 mit der damaligen Bürgermeisterin der Stadt Elmshorn Dr. Brigitte Fronzek für seine herausragende Jugendarbeit, und die Kinder und Jugendlichen von heute können die Studierenden von morgen sein! Ähnlich sieht es bei den Itzehoe EAGLES aus, die wie Rist Wedel in der Basketball-Bundesliga ProB spielen. Besonders bemerkenswert ist, dass in allen drei Vereinen aktive oder ehemalige Spieler sind, die an der NORDAKADEMIE studieren: bei den Hamburg Towers Steffen Kiese, bei Rist Wedel Fabian Böke und bei den Itzehoe EAGLES Yannick Evans und Lars Kröger. Herr Willoughby, was können denn die der NORDAKADEMIE angeschlossenen Kooperationsunternehmen für die Hamburg Towers tun? Mittelfristig geplant ist ja ein Aufstieg in die 1. Bundesliga . . . Willoughby: Uns ist es wichtig, unser Partnernetzwerk weiter zu stärken. Für Spieler, die sich für einen Wechsel zu uns entscheiden, sind Studien- oder Ausbildungsangebote häufig ein we- sentlicher Faktor. Unternehmen, die unseren Spielern eine Perspektive über ihre aktive Karriere hinaus bieten können, helfen unserer Entwicklung enorm. Nicht zuletzt wäre auch eine finanzielle Unterstützung als Sponsor der Hamburg Towers oder als Förderer der Jugend- und Nachwuchsarbeit sehr wichtig, um unsere Arbeit auch langfristig zu ermöglichen. Denn um einen nachhaltigen Effekt, gerade in der Arbeit mit Jugendlichen, aber auch im Sport zu erzielen, ist Zeit ein wichtiger Faktor. Abschließend noch eine Frage für alle Basketballfans: Zu Ihren Freunden und Förderern der InselAkademie gehört ja auch Basketballsuperstar Dirk Nowitzki, mit dem Sie viele Spiele in der Nationalmannschaft bestritten haben. Wie ist denn so ein Weltstar privat? Willoughby: Das Beeindruckende an Dirk ist, wie bodenständig und be- campusforum Nr. 59/Juni 2016 RUND UM DIE NORDAKADEMIE scheiden er ist. Außerdem ist er ein total entspannter und vor allem witziger Typ, der schon immer für jeden Spaß zu haben war. Herr Plate, ist ein Besuch der Spiele der drei Vereine auch für Leute interessant, die bisher eher nicht mit Basketball in Berührung gekommen sind? Plate: Das kann ich mit voller Überzeugung empfehlen. Die Atmosphäre bei den Spielen aller drei Vereine ist einmalig – und es fallen auch viel mehr „Tore“ als beim Fußball. Allerdings ist das sehr häufig nichts für schwache Nerven. Vielfach sind die Spiele äußerst „eng“ und werden erst in den letzten Minuten entschieden. Nicht zuletzt ist Basketball längst kein „körperloses“ Spiel mehr. Gerade die Center, die sich unterm Korb durchsetzen müssen, sind wahre „Kleiderschränke“, aber auch sog. „Small Forwards“ sind gern mal 2 Meter groß und 100 kg schwer . . . GEORG PLATE/ELISABETH GRAGERT [email protected] Gemeinsam mit Basketballsuperstar Dirk Nowitzki hat Marvin Willoughby viele Spiele in der deutschen Basketball-Nationalmannschaft bestritten Foto: „MSSP – Michael Schwartz“ Die InselAkademie Im aufstrebenden Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg wurde ein attraktives Sportangebot geschaffen: die InselAkademie. Ziel der InselAkademie ist, offene Sportangebote und Kooperationen mit Schulen und sportpädagogischen Initiativen mit dem vereinsgebundenen Breiten- und Leistungssport unter einem Dach zu vereinen. Mit der InselAkademie realisierte der Verein Sport ohne Grenzen e.V. (SOG) gemeinsam mit der internationalen gartenschau hamburg GmbH (igs 2013), der Internationalen Bauausstellung (IBA Hamburg) und der Benno und Inge Behrens-Stiftung ein ambitioniertes Projekt zur Jugend- und Nachwuchsförderung inmitten des Wilhemsburger Inselparks. Die zentrale Halle, die der igs 2013 als Ausstellungsfläche für Blumenarrangements diente, wurde nach der Gartenschau zu einer modernen Dreifeld-Sporthalle ausgebaut. Vor allem Kinder und Jugendliche von der Elbinsel und angrenzenden Stadtteilen können die Halle zum Basketballspielen und für andere Sportarten nutzen. Neben den täglich stattfindenden schulischen, vereinsgebundenen und offenen Sportangeboten finden hier am Wochenende Sportveranstaltungen wie die Heimspiele der Basketball-BundesligaMannschaft der Hamburg Towers und der Nachwuchsteams der Piraten Hamburg statt. Gegenüber der Sporthalle entstand das Haus der InselAkademie, das Platz für betreutes Jugendwohnen und Unterrichtsräume für sportpädagogische Fortbildungsmaßnahmen bietet. Quelle: http://www.sportohnegrenzen.de/inselakademie/ campusforum Nr. 59/Juni 2016 NORDAKADEMIE 23 NORDAKADEMIKER E.V. LEBENDIGES NETZWERK er Alumni-Verein der NORDAKADEMIE organisiert für seine Mitglieder interessante Events und lädt zu Veranstaltungen und Vorträgen ein. D NORDAKADEMIE-Ball 2016 Am 19. März 2016 fand im Congress Center Hamburg (CCH) der jährliche NORDAKADEMIE-Ball statt. Der Nordakademiker e.V. unterstützte auch dieses Jahr die Absolventen der dualen Bachelorstudiengänge tatkräftig bei der Realisierung des Abschlussballs. Neben der Verabschiedung für die Absolventen ist der Ball auch für alle Mitglieder des Nordakademiker e.V. eine wundervolle Gelegenheit, gemeinsam zu feiern. Bis 3 Uhr in der Nacht feierten Mitarbeiter, Absolventen und Ehemalige ein rauschendes Fest – und wer dann noch nicht aufhören mochte, ließ im Club „The Room“ die Korken knallen. Wer bereits jetzt seine Garderobe für den NORDAKADEMIE-Ball 2017 be- Joey Kelly wird im Rahmen der Vortragsreihe Alumni-Experts am 5. September im Audimax der NORDAKADEMIE über seine Erfahrungen als Ausdauersportler berichten Servus München: 26. - 28. August 2016 Der Alumni-Verein will den Blick über den Weißwurst-Äquator wagen. Er lädt seine Mitglieder herzlich ein, in der zweiten Hälfte des Jahres die Technik-Metropole München zu erkunden. Das Programm ist natürlich dual: Besuch im Biergarten, des Deutschen Museums, des Hofbräuhauses und der BMWWorld sind angedacht. Alumni-Experts: Joey Kelly – no Limits am 5. September im Audimax Der Nordakademiker e.V. freut sich sehr, einen ganz besonderen Sprecher für seine AlumniExperts-Reihe gewonnen zu haben Am 19. März 2016 fand im Congress Center Hamburg (CCH) der jährliche NORDAKADEMIE-Ball statt und auf dem Campus in Elmshorn begrüßen zu dürfen: Joey reitlegen möchte: Voraussichtlich am Kelly. 18. März 2017 wird der nächste Ball Joey Kelly hatte mit seinem Vortrag in stattfinden. der Reihe Fish & Grips im März 2016 24 NORDAKADEMIE bereits die Besucher an der NORDAKADEMIE Graduate School begeistert. Nun wird der Unternehmer und Ausdauersportler am 5. September ab 17 Uhr seine Erfahrungen und Erfolgsrezepte auch mit den Alumni der NORDAKADEMIE im Audimax der Hochschule auf dem Elmshorner Campus teilen. Bislang absolvierte er über 40 Marathons, über 30 Ultramarathons, neun Wüstenläufe, dreimal das Radrennen „Race Across America“ von der Westzur Ostküste der USA sowie über 100 Halbmarathons, Kurzdistanztriathlons und Kurzdistanzwettkämpfe. Bis heute hält er mit acht IronmanTriathlons innerhalb eines Jahres den Rekord. JIL OSTER ALUMNI-MANAGERIN DES NORDAKADEMIKER E.V. [email protected] campusforum Nr. 59/Juni 2016 NAMEN UND NACHRICHTEN NEU AN DER NORDAKADEMIE as NORDAKADEMIE-Team wurde weiter ausgebaut. Dr. Christoph D Stockstrom und Dr. Anke Gößmann verstärken die Reihe der Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. Die „Neuen“ stellen sich persönlich vor. Dr. Christoph Stockstrom ch habe zum 1. April 2016 die Professur für Marketing an der NORDAKADEMIE übernommen. Hier beschäftige ich mich in Lehre und Forschung insbesondere mit den Bereichen Marketing und Open and Distributed Innovation. Darüber hinaus habe ich an unterschiedlichen Universitäten und Hochschulen Lehrveranstaltungen in den Bereichen Marketing, Strategisches und Internationales Management, Entrepreneurship und Allgemeine Betriebswirtschaftslehre abgehalten und bin seit mehreren Jahren aktiv in die Ausbildung von Doktoranden eingebunden. Einige dieser Veranstaltungen biete ich auch an der NORDAKADEMIE an. Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann und meinem Studium der Betriebswirtschafslehre an der Uni Hamburg habe ich in den letzten Jahren in den Bereichen Marketing und Innova- „I Dr. Christoph Stockstrom hat zum 1. April 2016 die Professur für Marketing an der NORDAKADEMIE übernommen tion an der TU Hamburg-Harburg promoviert und werde zeitnah meine Habilitation abschließen. Meine Dissertation zur Planung und Umsetzung von Inno- vationsprojekten wurde als erste nichtingenieurwissenschaftliche Doktorarbeit an der TU Hamburg-Harburg mit dem Karl H. Ditze Preis für herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet. Darüber hinaus bin ich seit über zehn Jahren als freier Berater in den Bereichen Marktforschung, Innovation und Business Development tätig. Ich bin seit acht Jahren verheiratet und lebe mit meiner Frau und unseren zwei kleinen Töchtern in Hamburg. Ich möchte mich bei allen ganz herzlich für die freundliche Aufnahme an der NORDAKADEMIE bedanken und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit!“ CHRISTOPH STOCKSTROM [email protected] Dr. Anke Gößmann eit dem 1. Mai 2016 arbeite ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich des neuen Masterstudiengangs Wirtschaftsrecht (LL.M.). Ich freue mich über die Chance, an dem Aufbau und der Entwicklung des Studiengangs mitarbeiten zu können. Neben meiner Tätigkeit an der NORDAKADEMIE korrigiere ich an der Universität Hamburg Klausuren und Hausarbeiten an mehreren Lehrstühlen und arbeite im Bereich Lernmanagement mit Studierenden an der Verbesserung ihrer Klausurleistungen. Nach meiner juristischen Ausbildung in Würzburg habe ich zunächst in der Rechtsabteilung einer Bank gearbeitet und bin nach der Geburt meines dritten Kindes in Elternzeit gegangen. Inzwischen sind meine Kinder erwachsen, ein guter Grund, um wieder in das Berufsleben einzusteigen. Ich freue mich auf meine Zeit bei der NORDAKADEMIE und bedanke mich für die herzliche Begrüßung und Aufnahme bei allen, die ich schon kennenlernen konnte.“ „S campusforum Nr. 59/Juni 2016 Dr. Anke Gößmann arbeitet seit dem 1. Mai 2016 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich des neuen Masterstudiengangs Wirtschaftsrecht ANKE GÖSSMANN [email protected] NORDAKADEMIE 25 NAMEN UND NACHRICHTEN ZUM PROFESSOR ERNANNT r. Bahne Christiansen wurde am 1. April 2016 von Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, zum Professor ernannt. Die Ernennungsurkunde überreichten Hochschulpräsident Prof. Dr. habil. Stefan Behringer und der Vorstand der NORDAKADEMIE Prof. Dr. Georg Plate. Prof. Dr. Bahne Christiansen ist seit dem 1. Oktober 2015 an der NORDAKADEMIE tätig und hat eine Professur für Mathematik inne. Im Zuge seines Studiums der Mathematik und Informatik spezialisierte er sich auf das Gebiet der optimalen Steuerungstheorie mit seinen ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlichen Anwendungsmöglichkeiten. Vor seinem Wechsel an die Hochschule war er bei einem Hamburger IT-Dienstleister im Versicherungsbereich beschäftigt und hat dort in ver- D Prof. Dr. habil. Stefan Behringer (rechts) und der Vorstand der NORDAKADEMIE Prof. Dr. Georg Plate (links) überreichten Dr. Bahne Christiansen die Ernennungsurkunde zum Professor schiedenen Rollen den Umbau der ITSystemlandschaft vorangetrieben. Das gesamte NORDAKADEMIE-Team gratuliert Dr. Bahne Christiansen herz- lich zur Ernennung zum Professor! ELISABETH GRAGERT [email protected] „NORDBLICK“ Forschungszeitschrift der NORDAKADEMIE ist erstmals erschienen m April 2016 ist die erste Ausgabe der neuen wissenschaftlichen Zeitschrift der NORDAKADEMIE im praktischen DIN-A5-Format erschienen. Die Zeitschrift mit dem Titel „Nordblick“ erscheint als Printausgabe und E-Paper turnusmäßig zweimal pro Jahr. Die Beiträge beleuchten die unterschiedlichen Forschungsschwerpunkte an der NORDAKADEMIE. schrift dient als ein Medium dazu. Die eingereichten Paper der Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeiter, aber auch Alumni, die im wissenschaftlichen Bereich arbeiten, werden in einem In-House-Review-Verfahren von Expertinnen und Experten der NORDAKADEMIE gegenge lesen. Die Redaktion liegt in den Händen von Hochschulpräsident Prof. Dr. habil. Stefan Behringer, der dabei von den wissenschaftlichen Mitarbeitern Eline Joosten und Simon Hachenberg unterstützt wird. I Wissenstransfer ist ein zentrales Anliegen der Hochschule Neues Wissen soll einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden und die neue Forschungszeit- 26 NORDAKADEMIE Die neue wissenschaftliche Zeitschrift der NORDAKADEMIE erscheint zweimal im Jahr ELISABETH GRAGERT [email protected] campusforum Nr. 59/Juni 2016 NAMEN UND NACHRICHTEN NEUES STUPA GEWÄHLT ie Interessen der Studierendenschaft werden vom Studierendenparlament (StuPa) wahrgenommen, das im jährlichen Turnus von den Stu- D dierenden gewählt wird. Die diesjährigen Wahlen haben im März stattgefunden und Anfang April hat das „neue“ StuPa in seiner ersten Sitzung Das Studierendenparlament AStA: Sarah Tietjen, Julian Ramon Krais IT-Koordinator: Jan Hauke Maase Finanz-AStA: Steffen Hartwig Loungeverantwortliche: Catharina Schuldt Präsident: Mitja Wittersheim Nachhaltigkeit & Forschung: Max Schumann Referate-Koordinator/-in: Jonas Detlefsen, Laureen Sadowski Weitere Mitglieder: Anna Posenauer, Katja Niklas, Nikolai Albishausen, Paula Sophie Ludorf, Theresa Wohlsen Kommunikation: Sandra Rudeloff die Verteilung der Ämter vorgenommen. Das Studierendenparlament ist erster Ansprechpartner für Studierende bei Anregungen oder Ideen jeglicher Art. Außerdem wird aus dem StuPa der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) gewählt. Die Hochschulgemeinschaft wünscht dem neuen StuPa viel Erfolg bei seiner künftigen Arbeit! ELISABETH GRAGERT [email protected] CASHFLOW UND UNTERNEHMENSBEURTEILUNG Buchveröffentlichung der NORDAKADEMIE-Professoren Stefan Behringer und Michael Lühn rof. Dr. habil. Stefan Behringer, Präsident der NORDAKADEMIE, und Prof. Dr. Michael Lühn, Studiengangsleiter des Bachelorstudiengangs Betriebswirtschaftslehre, haben in der Reihe Management und Wirtschaft Praxis des Erich Schmidt Verlages gemeinsam die 11., völlig neu bearbeitete Auflage des Buches Cashflow und Unternehmensbeurteilung – Berechnungen und Anwendungsfelder für die Finanzanalyse veröffentlicht. „Das Buch vermittelt das fachliche und methodische Rüstzeug für typische Berechnungen und alle wesentlichen Anwendungsfelder des Cashflows, der in der unternehmerischen Praxis zu den wichtigsten Steuerungs- und Bewertungsinstrumenten zählt“, heißt es in der Beschreibung des Verlages zu diesem Titel. Die Neuauflage informiert auf 244 Seiten zum aktuellen Stand über: • Grundlagen von Cashflow und Jahresabschluss • Cashflow-Konzeptionen nach nationaler und internationaler Rechnungslegung P campusforum Nr. 59/Juni 2016 Prof. Dr. habil. Stefan Behringer (links) und Prof. Dr. Michael Lühn (rechts) haben gemeinsam ein Buch veröffentlicht • Praktische Anwendung von Liquiditätsplanung, Insolvenzprognose, Unternehmensbewertung, Aktienanalyse, Kennzahlen zur Ertrags- und Finanzkraft Sie vergleicht relevante Rechnungslegungsnormen (HGB/DRS 21, IFRS/IAS 7, US-GAAP/Topic 230-10-45) und bietet viele übersichtliche Berechnungsschemata. Eckdaten Stefan Behringer/Michael Lühn Cashflow und Unternehmensbeurteilung Berechnungen und Anwendungsfelder für die Finanzanalyse Preis: 39,95 Euro ISBN 978-3-503-16683-1 ELISABETH GRAGERT [email protected] NORDAKADEMIE 27 NAMEN UND NACHRICHTEN SENATSWAHL UND WAHL DES VIZEPRÄSIDENTEN Prof. Dr.-Ing. Bernhard Meussen Nachfolger von Prof. Dr. Frank Zimmermann m März 2016 erfolgte die Wahl des Senats und des Vizepräsidenten der NORDAKADEMIE. Die Wahl findet turnusmäßig alle zwei Jahre statt. Für den Senat wurden gewählt: - Vier Vertreter der hauptberuflichen Hochschullehrer: Prof. Dr.-Ing. Volker Ahrens, Prof. Dr. Matthias Finck, Prof. Dr. Ralf Kesten, Prof. Dr. Hinrich Schröder - Ein Vertreter der sonstigen hauptberuflichen Angehörigen der Hochschule: Benjamin Wagner - Ein Vertreter der Lehrbeauftragten der Hochschule: Heinrich Thomsen Der Hochschulpräsident und ein Vertreter des AStA gehören neben den gewählten Mitgliedern zum Senat. Die hauptberuflichen Hochschullehrer wählten Prof. Dr.-Ing. Bernhard Meussen als Vizepräsidenten. Er folgte Prof. Dr. Frank Zimmermann nach, der dieses Amt über 12 Jahre aus- I Die Hochschulleitung bedankt sich bei Prof. Dr. Frank Zimmermann für seine langjährige erfolgreiche Arbeit als Vizepräsident geübt und 2016 nicht erneut kandidiert hatte. Die Hochschulleitung bedankt sich bei Prof. Dr. Frank Zimmermann für seine langjährige erfolgreiche Arbeit als Vizepräsident. Allen Der neue Vizepräsident der NORDAKADEMIE: Prof. Dr.-Ing. Bernhard Meussen, Professor für Maschinenbau und Studiengangsleiter des Masterstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen Senatsmitgliedern und dem neuen Vizepräsidenten wünscht sie viel Erfolg bei der Ausübung ihrer Ämter. ELISABETH GRAGERT [email protected] Sie wurden 2016 in den Senat gewählt Prof. Dr.-Ing. Volker Ahrens, Professor für Produktionstechnik/Qualitätsmanagement und Studiengangsleiter im Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen Prof. Dr. Matthias Finck, Professor für Usability Engineering/Informatik & Gesellschaft und Studiengangsleiter im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik/IT-Management 28 NORDAKADEMIE Prof. Dr. Ralf Kesten, Professor für Buchführung/ Controlling/Corporate Finance Prof. Dr. Hinrich Schröder, Professor für IT-Management, Betriebswirtschaftliche Anwendungen und Studiengangsleiter im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik Benjamin Wagner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Laboringenieur Heinrich Thomsen, Lehrbeauftragter für Wirtschaftspsychologie