Qualitool Benutzerhandbuch

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1.
ALLGEMEINES ............................................................................................................................................ 2
2.
EINRICHTUNG DER PRÜFREGELN ...................................................................................................... 3
3.
AUFRUF DES PROGRAMMS .................................................................................................................. 4
4.
ARBEITSORDNER EINSTELLEN ........................................................................................................... 5
5.
PRÜFMASKE ................................................................................................................................................ 6
6.
EINZELNE DATEIEN PRÜFEN .......................................................................................... 7
7.
AUTOMATISCHES ANPASSEN DER REGELN ................................................................................. 8
8.
DAS PRÜFPROTOKOLL ........................................................................................................................... 9
9.
STATISTIK-PROTOKOLL ...................................................................................................................... 11
10.
PRÜFEN IM BATCH-MODUS ................................................................................................................ 13
11.
PROTOKOLLE FÜR STEMPEL ............................................................................................................. 14
12.
QUALISTEMPEL ÜBERPRÜFEN.......................................................................................................... 15
13.
TRICAD STATISTIK-TOOL OFFENE STRÄNGE ............................................................................ 16
TI-313, F. Fahrmeier, 28.10.2009
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1. Allgemeines
Der folgende Auszug aus der BMW Group Betriebsmittelvorschrift (für Zeichnungen) soll verdeutlichen,
wie die Thematik Qualitool bei BMW gehandhabt wird:
„Diverse CAD-Abteilungen bei der BMW Group fordern, dass der Lieferant Zeichnungen mit dem
Qualitool der Venturis GmbH prüft. Dieses Tool prüft, ob bei der Erstellung der Zeichnungen die BMW
Group Liefervorschriften eingehalten wurden. Am Ende jeder Prüfung wird automatisiert ein
Prüfprotokoll erstellt, welches eventuelle "Fehler" auflistet.
Es werden generell nur fehlerfreie Zeichnungen angenommen. Falls in Ausnahmefällen die 100%ige
Einhaltung der Liefervorschriften nicht möglich ist, wird das entsprechende Prüfprotokoll als
Gesprächsgrundlage verwendet.
Die nötigen Prüfregeln für das Qualitool werden von der BMW Group zur Verfügung gestellt.
Ob die jeweilige CAD-Abteilung bzw. der Bereich das Qualitool fordert, ist beim Projektstartgespräch zu
klären bzw. den Liefervorschriften zu entnehmen.“
Das Qualitool bietet eine Menge Funktionalitäten, wovon folgende für die reine Prüfung zur Verfügung
stehen:
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Prüfung von MicroStation Elementen (Ebene, Farbe, Strichart…)
TRICAD-Daten prüfen mit Regeln und ENV-Einstellungen und wenn möglich Reparatur
Prüfprotokolle erstellen
Zeichnungsdatei mit Prüfstempel versehen
Prüfung von einzelnen oder mehreren Dateien (Batch)
Überprüfung der Qualitätsstempel für mehrere Dateien (Batch)
Statistikfunktion mit Protokoll
Prüfung von offenen Strängen
Online Hilfe
Es besteht eine klare Trennung zwischen CAD-Prüfung und inhaltlicher Prüfung
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2. Einrichtung der Prüfregeln
Damit eine Zeichnung auf Konformität zu einem gewissen Standard geprüft werden kann, benötigt das
Programm sog. Prüfregeln. Diese Regeln sind in cfg-Dateien (verschlüsselt: cfg_C-Dateien) abgelegt
und müssen zunächst für das Programm eingerichtet werden.
Hierzu benötigt das Programm die Datei Projects.cfg, welche über die MicroStation
Umgebungsvariable VENTURIS_QUALI_PROJECT eingebunden werden muss. Der Pfad dieser
Variable muss auf den Ordner verweisen, in welchem sich die Datei Projects.cfg befindet.
Beispiel: Die Datei Projects.cfg liegt im Ordner C:\Programme\TRICAD\Quali.
Die Umgebungsvariable muss lauten: VENTURIS_QUALI_PROJECT = C:/Programme/TRICAD/Quali/
In der Datei Projects.cfg wiederum müssen diverse Projekte hinterlegt werden, welche auf die schon
erwähnten Prüfregeln verweisen. Die Projekte können dann im Programm ausgewählt werden.
Beispiel: Der Inhalt der Datei Projects.cfg könnte folgendermaßen aussehen:
Im Ordner „BMW“ müssen dann noch die Ordner „env/db/quali“ angelegt werden. In dem erstellten
quali-Ordner müssen letztendlich die Prüfregeln liegen. Somit müssen die Prüfregeln bei vorliegendem
Beispiel in folgendem Ordner gespeichert sein:
C:\Programme\TRICAD\Quali\BMW\env\db\quali
Insofern alle oben erwähnten Tätigkeiten abgeschlossen wurden, steht beim nächsten Start des
Programms bei diesem Beispiel das Projekt “BMW” zur Verfügung:
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3. Aufruf des Programms
MicroStation V8 
mdl load triquali8.ma
MicroStation XM 
mdl load triqualiX.ma
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Auswahl des Arbeitsordners, in dem die Prüfprotokolle abgelegt werden sollen
Prüfmaske
Statistikmodul
Batchmodus
Prüfstempel
Prüfung offener Stränge (für TGA)
Hilfe
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4. Arbeitsordner einstellen
Dort werden alle Protokolldateien (*_proto.txt für das Fehlerprotokoll und *_statistics.txt für die
Auflistung der verwendeten Applikationen und MicroStation-Elemente) abgelegt.
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5. Prüfmaske
Projekte
Regeln
In der Prüfmaske werden die Technologien in den Projekten verwaltet. Jedes Projekt hat eine oder
mehrere Regeln, mit denen geprüft wird.
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6. Einzelne Dateien prüfen
Man wählt das Projekt und die Regel aus und drückt die Taste
.
Abhängig von der Größe der Zeichnung kann der Prüflauf recht lange dauern. Es gibt so genannte KOKriterien, in denen definiert wird, was zwingend erfüllt werden muß. Wird in einer Zeichnung gegen ein
KO-Kriterium verstoßen, wird der Prüfvorgang mit einer Fehlermeldung abgebrochen. Welche
Prüfkriterien als KO-Kriterium definiert wurden, ist technologieabhängig. Beim Immobilien- und Facility
Management wären diese KO-Kriterien die Arbeitseinheiten und der Global-Origin.
Sind die KO-Kriterien erfüllt, läuft die Prüfroutine durch und öffnet nach Beendigung das Prüfprotokoll.
Nach beendeter Prüfung wird ein Prüfstempel in die Zeichnung eingetragen, den man mit dem DGNStatus abfragen kann. Neben dem Prüfprotokoll wird technologieabhängig ein Statistik-Protokoll
erzeugt oder nicht, in dem aufgelistet wird, mit welchen Venturis-Applikationen gearbeitet wurde und
welche und wie viele MicroStation-Elemente zusätzlich in der Zeichnung enthalten sind. Beide
Protokolle werden über die Taste Protokolle zeigen aufgerufen.
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7. Automatisches Anpassen der Regeln
Achtung: gilt nur für die Bau- und TGA-Abteilungen
Im Qualitool besteht eine Verknüpfung zwischen dem Zeichnungsnamen und der dazu gehörigen Regel.
Wenn die zu prüfende Datei ordnungsgemäß nach der Namenskonvention erstellt wurde, wird bei der
Auswahl einer verkehrten Regel die für diese Datei richtige Regel vorgeschlagen.
In der Batch-Prozedur wird automatisch die der Namenskonvention entsprechende Regel pro Datei
eingesetzt.
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8. Das Prüfprotokoll
Das Prüfprotokoll wird automatisch nach beendeter Prüfung geöffnet und erscheint am Bildschirm.
ACHTUNG!!!
Bevor das Prüfprotokoll nicht wieder geschlossen wird, kann man in
MicroStation nicht weiter arbeiten.
Im Header des Prüfprotokolls steht der Name und Pfad der geprüften Datei, ebenso mit welchem
Projekt und welcher Regel geprüft wurde. Die Versions-Nr. zeigt an nach welcher Liefervorschrift die
Regeln erstellt wurden. Im Datum werden Zeit und Datum der Prüfung eingetragen.
Anschließend folgen zuerst Meldungen, die die gesamte Zeichnung betreffen *(falsche Colortable,
falsche Modelle…).
Danach werden Fehler und sonstige Informationen für jedes zu prüfende Modell aufgelistet **
Nachdem man das Prüfprotokoll geschlossen hat, erscheinen die Fehlermeldungen in der Prüfmaske.
Über diese Einträge können die Fehler teilweise gleich repariert werden.
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1. Der Fehler befindet sich im Modell Default, es handelt sich um einen Linienstärken-Fehler
2. Die fehlerhaften Elemente werden gehighlighted
3. Die Fehler werden in den Selection-Set genommen, jetzt könnte man alle Elemente gleichzeitig
ändern
4. Über Tastenkombinationen kann man sich von Fehler zu Fehler hangeln. Der Fehler wird auf
dem Bildschirm zentriert und nur noch dieser Fehler ist selektiert. Man kann diesen nun einzeln
ändern.
Bei eindeutigen Fehlern wie Strichart, -stärke, Farbe erhält man über den Button „Fehler – INFO“ keine
nähere Erläuterung. Fehler, welche in der Liste nur mit einer Nummer aufgelistet werden, verfügen über
eine Fehlerbeschreibung, die man über den Button „Fehler – INFO“ erreicht.
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9. Statistik-Protokoll
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Im Statistik-Protokoll wird pro Modell dokumentiert, mit welchen Applikationen gearbeitet wurde
(funktioniert z.Z. nur für die Venturis-Produkte) und welche MicroStation-Elemente verwendet wurden.
Zellen und Pseudozellen werden mit Namen und Schachtelungstiefe aufgelistet.
Die Statistik kann man auch separat erstellen:
Entweder über alle Module oder auch einzeln, das Protokoll hieraus steht im Arbeitsordner.
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10. Prüfen im Batch-Modus
Bei sehr vielen Zeichnungen, die unter Umständen aus unterschiedlichen Gewerken kommen, macht es
Sinn, die Zeichnungen im Batch-Modus zu prüfen.
1. Projekt und Regel einstellen (wenn das sog. Prüfkriterium NAME_RULE seitens BMW in den
Prüfregeln definiert wurde (technologieabhängig), muss keine Regel ausgewählt werden, weil
die passende Regel somit anhand des Zeichnungsnamen ausgewählt wird. Prämisse hierfür:
BMW Namenskonventionen wurden eingehalten!
2. Arbeitsordner auswählen (siehe Kap.3), in den alles geschrieben wird, was für den Batchlauf
notwendig ist (die Batchroutine, Reports, Textdatei mit dem Inhalt der zu prüfenden Dateien)
3. Liste aus Arbeitsordner auswählen. Dafür muss zuvor eine leere Text-Datei (.txt) im
Arbeitsordner erstellt worden sein.
4. Hauptordner der zu prüfenden Dateien auswählen (Ordner der Designfiles).
5. Designfiles auswählen. Klicken auf Alle fügt alle Dateien des Hauptordners und der
vorhandenen Unterordner in die zuvor ausgewählte Listen-Text-Datei ein (nur die Dateien, die in
dieser Text-Datei eingetragen sind, werden geprüft).
6. Batchlauf starten  Batchlauf wird online gestartet. Alle Designfiles werden der Reihe nach
geladen und abgearbeitet oder
Batchlauf starten (Hintergrund..msbatch)  die Datei msbatch.bat wird im Arbeitsordner
angelegt und im Hintergrund gestartet.
7. Nach Beendigung des Batchlaufs die Protokolle OK oder Fehler prüfen.
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11. Protokolle für Stempel
Protokoll OK
Protokoll FEHLER
Die eigentlichen Fehlerprotokolle stehen ebenfalls im Arbeitsordner.
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12. Qualistempel überprüfen
Qualistempel überprüfen:
Alle Dateien der angezeigten Liste (hier: ver.txt) des Arbeitsordners werden abgearbeitet. Der schon
vorhandene Stempel der Files wird gelesen. Der Status wird in die entsprechenden Protokolllisten OKoder FEHLER eingetragen.
Designfile laden:
Alle Stempel der Designfiles der angezeigten Liste (hier: ver.txt) aus beiden Protokolldateien werden
angezeigt.
Das ausgewählte Designfile wird geladen, um dann gegebenenfalls Änderungen in dem File durchführen
zu können.
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13. TRICAD Statistik-Tool Offene Stränge
Diese Funktion überprüft Designfiles auf offene Rohrleitungs- und Kanalsysteme. Alle Rohre, Kanäle,
Armaturen …, die kein Anschlusselement besitzen, werden angezeigt – wenn diese mit den TricadApplikationen erstellt worden sind.
Klickt man auf Offene Stränge, werden alle Leitungen ohne Anschlusselement angezeigt.
Man gibt an, in welchem Fenster man die offenen Stränge sehen will. Zentrieren macht auf jeden Fall
Sinn – gerade bei großen Designfiles. Mit den Pfeiltasten kann man sich durch die offenen Stränge
hangeln.
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Wenn Sie Fragen zum Qualitool haben, wenden Sie sich bitte an mich und nicht an die Firma Venturis.
Für Rückmeldungen und Änderungsvorschläge bin ich jederzeit offen.
Sie erreichen mich unter der
Telefon-Nr. 089-382 49875 oder per Mail [email protected]
Kontaktadresse zum Bestellen der Demo-CD und Lizenz
VenturisIT GmbH
Herr Holga Schwipp
Auf der Krautweide 32
65812 Bad Soden
Tel: 06196 76129-11
[email protected]
http://www.venturisit.de/
Bitte geben Sie bei der Bestellung der CD an, ob Sie Anwender der Triplanprodukte sind oder „nur“
MicroStationpläne prüfen wollen und mit welcher Version Sie arbeiten: V8 oder XM.
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