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Titel8-13n_Layout 1 08.12.13 22:54 Seite 1 e: r a oftw ough S tive t en p e o c Per sn www.chefbuero.de H 30941 ei m So IT- & Business-Magazin für Führungskräfte Nr. 7/8 - Nov./Dezember 2013 Arne Brandes (links) und Gunther Hagner, Geschäftsführer der signotec GmbH. signotec GmbH, Ratingen: ISSN 0343–348X 35. Jahrgang · 6,– € Elektronische Signatur „Made in Germany“ Steelcase: FP-Tochter iab: Die neue Horex: Global arbeiten ohne geografische Barrieren Sage-Kunden verschicken Briefe mit einem Klick Vollgas voraus mit SAP-Lösung von All for One Steeb WARE EXPE FT DECADES S RT SO WEGWEISEND in Sachen IT. O SUCCESSF • Software-Beschaffung und Lizenzierung zum Bestpreis • Innovative und nachhaltige Geschäftslösungen und Tools • Umfassendes IT-Consulting und Compliance-Services im Lizenzrecht • Praxisnahe Weiterbildungsangebote der COMPAREX Akademie • Proaktiver Support des 24x7 MultiVendor Helpdesk COMPAREX AG . Blochstraße 1 . 04329 Leipzig . phone: +49 341 2568 000 . email: [email protected] . web: www.comparex.de Inhalt8-13_Inhalt6-09 09.12.13 08:54 Seite 3 Liebe Leserinnen, liebe Leser, A EDITORIAL Z ls sie SAP einführen wollten, stießen sie auf erhebliche Bedenken: Clemens Neese und Fritz Rombach, gestandene Manager und einst bei Oracle und Hewlett Packard, ließen sich jedoch nicht beirren. Mittlerweile haben die beiden nicht nur einer renommierten Motorradmarke zu einer wohl beispiellosen Renaissance verholfen und mit der neuen Horex den Deutschen Designerpreis gewonnen. angekommen sind und was zu tun ist, erläutert Kempf im Interview mit unserem Münchner Korrespondenten Wolfgang Kühn: „Der Mittelstand muss zu ERP-Lösungen geführt werden“. acebook, Twitter & Co. haben die Interaktion der Menschen untereinander maßgeblich verändert. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der zunehmenden Verbreitung der mobilen Kommunikation zu. Laut Untersuchungen des IT-Research- und Beratungsunternehmens Gartner werden in drei bis fünf Jahren alle Unternehmen ihren Mitarbeitern ermöglichen, mobil zu kommunizieren. In den oft räumlich verteilten Teams erschweren jedoch Verzögerungen oder Lücken im Informations- und Wissensmanagement das Arbeiten. Die Lösung: Social-CollaborationPlattformen. Chefbüro-Bericht: „Willkommen auf dem digitalen Informationsmarktplatz“. F S T E FA N B E U C H E L ur Hausmesse MKS User Conference in Friedrichshafen gab Michael Kempf, Vorstandsvorsitzender der MKS Software Management AG, den Startschuss zu MKS Goliath.NET: Die ganzheitliche ERPLösung für mittelständische Unternehmen unterstützt die Prozessoptimierung in allen Unternehmensbereichen. Warum ERP-Systeme beim Mittelstand noch nicht umfassend Vielmehr fährt auch ihre Augsburger Motorrad-Manufaktur voll auf Kurs. Chefbüro-Reportage: „Vollgas voraus mit SAP-Branchenlösung von All for One Steeb“. is zu 40 Prozent der weltweit verbrauchten Energieressourcen entfallen auf die Errichtung und den Betrieb von Gebäuden. Nachhaltiges Bauen ist heute wichtiger denn je gerade für mittelständische Unternehmen. Durch einen reduzierten Energieverbrauch im Unterhalt wird nicht nur die Umwelt entlastet - bei stetig steigenden Rohstoffpreisen ist dies zudem ein überzeugendes Argument in ökonomischer Hinsicht. Chefbüro präsentiert rundum nachhaltige Office-Lösungen: „Freyler Industriebau realisiert Bürowelten für die Zukunft“. B Chefbüro Media Verlag und Redaktion wünschen Ihnen schöne Weihnachtstage und ein in jeder Hinsicht gutes Jahr 2014! Viel Spaß beim Lesen, Ihr &20326(5 :LUYHUV|KQHQ %XVLQHVV )DFKEHUHLFK /DVVHQ6LH,KUH0LWDUEHLWHUQRFKXQQ|WLJH :HJH JHKHQ" %UDXFKHQ 6LH GLH ,7 IU $XIJDEHQGHV)DFKEHUHLFKVXQGYHUKHL]HQ *HOGLQHLQHUIUDOOH%HWHLOLJWHQXQEHIULH GLJHQGHQ6LWXDWLRQ"0LW,1),1,&$O|VHQ 6LHGLHVHV6SDQQXQJVIHOG ,1),1,&$ &RPSRVHU HUP|JOLFKW ,KQHQ VFKQHOOH:HJH=XRUGQXQJYRQ$XIJDEHQ GRUWKLQ ZR GLH MHZHLOLJH .RPSHWHQ] OLHJW XQG 2SWLPLHUXQJ GHU 'RNXPHQW HUVWHOOXQJVSUR]HVVH 5HGHQZLUGDUEHU *UHJRU0DUERH %XVLQHVV8QLW0DQDJHU ,QWHUDNWLYH 'RNXPHQWHUVWHOOXQJ 0HKU( ]LHQ]LP)DFKEHUHLFK 6FKQHOOHUH7LPH7R0DUNHW 'RFXPHQW&RPSRVLWLRQ 2XWSXW0DQDJHPHQW _ LQIR#LQÀQLFDFRP ZZZLQILQLFDFRP Foto: fotolia /olly AUSGABE 7/8-2013 I N H A LT Inhalt8-13_Inhalt6-09 08.12.13 22:57 Seite 4 Horex: Vollgas voraus mit SAP-Branchenlösung von All for one Steeb Titelstory signotec GmbH, Ratingen: Elektronische Signatur „Made in Germany“ 40 Büro & Ambiente Märkte & Trends 6 Chef & Unternehmen Colt: Cloud Backup mehr als eine Alternative Younect: Sieben Sünden im War for Talents Vom Telefonat zum virtuellen Meeting Mobile BI im Spannungsfeld von Pervasive und Self-Service BI Unternehmenserfolg dank Collaboration-Tools Effektiver mobil arbeiten: Social Collaboration 21 22 24 26 28 30 Postmanagement Digitale Lösungen entlasten die Poststelle forcont realisiert digitalen Posteingang für KWL Sage-Kunden verschicken Briefe mit einem Klick Mit gesicherten Daten erfolgreich verhandeln Interview mit Michael Kempf, MKS: „Der Mittelstand muss zu ERP-Lösungen geführt werden“ Kofax SPA: Systeme um „smarte Applikationen“ erweitern IWA-Jahresplaner 2014: Alle Termine bleiben haften Interview mit Isabelle Saladin, Perceptive: Konkurrenz als Chance Kurz notiert / Impressum BITMi: Projekt „Usability Inside“ 4 CHEFBURO 32 34 35 11 12 14 15 16 18 20 System & Anwendung Glasspezialist GBK setzt auf Datev Mittelstand pro Sicherheitsrelevante Steuerung von Kraftwerksturbinen mit Avista ERP 37 39 Regalsystem Mahor: Flexibel, langlebig und stabil Steelcase ‚media:scape’: Global arbeiten ohne geografische Barrieren SMV: Loungesitzmöbel gestalten Räume im Raum Zumtobel: LED-Leuchtenfamilie für anspruchsvolle Beleuchtungsprojekte im Office-Bereich Köhl-Stuhlserie Anteo: Mehr Komfort und Eleganz für Konferenzen Freyler Industriebau realisiert Bürowelten für die Zukunft 43 44 45 46 47 48 Inhalt8-13_Inhalt6-09 08.12.13 22:57 Seite 5 Einfach verlässlich scannen Die wegweisende Technik zum Scannen von Dokumenten – damit Ihre Geschäftsprozesse durchlaufen. you can ScanFront 330 P-208 P-215 DR-C125/W DR-C120 DR-C130 DR-M140 DR-M160 DR-6010C DR-6030C DR-G1100 DR-G1130 DR-X10C Strom und Platz sparen dank CMOS Contact Image Sensor Variabler, zuverlässiger Dokumenteneinzug Überragende Bildqualität mit hochentwickelter Bildverarbeitung Die Canon Dokumentenscanner verfügen über einen CMOS Contact Image Sensor. Dank mehrerer Linsen, die auf dem Sensor untergebracht sind, werden scharfe, saubere Scans erzielt. Zudem werden die Lesbarkeit von Texten und das OCR verbessert. Da das UHïHNWLHUWH/LFKWGLUHNWYRP'RNXPHQW]XP Sensor gelangt, ist die Bauweise des Scanners sehr leicht und kompakt. Durch den extrem kurzen Lichtweg und den Einsatz von LEDs als Lichtquelle wird der Stromverbrauch gesenkt* und der Scanner ist ohne Aufwärmzeit sofort einsatzbereit. Über zwei Scanleisten werden Vorder- und Rückseite gleichzeitig eingelesen. Höchst vielseitig: Die Canon Scanner verarbeiten mühelos unterschiedlichste Vorlagen vom Stapel – von schwerem Papier über Durchschläge bis hin zu Scheckkarten. Der Papiereinzug ist unkompliziert und zuverlässig und umfasst bei den meisten Systemen auch eine Ultraschall-Doppelzufuhrerkennung. Eine große Zahl von Bildbearbeitungsfunktionen (z.B. die Entfernung von MoiréEffekten, schwarzen Rändern und Lochungen) sorgt für makellose Scans. Und die Funktionen zur automatischen Textverbesserung und Kontrastschärfung erleichtern die Weiterverarbeitung und Archivierung (und nicht ]XOHW]WGDV:LHGHUîQGHQ Benutzerfreundliche Software für verschiedene Anwendungen Mehr Infos in Internet unter Die Canon Software ist auf die Anforderungen des Nutzers zugeschnitten und bietet ein einfaches, intuitives Bedienfeld. www.canon.de/dr-scanner oder per Mail an [email protected] Canon Electronics Inc. www.canon-elec.co.jp * Der Stromverbrauch für den CIS Sensor und die LEDs zusammen ist in etwa nur 1/16 dessen, was konventionelle CCD Sensoren und Fluoreszenzlampen benötigen Titelstory8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:01 Seite 6 Titeltstory signotec GmbH, Ratingen: Elektronische Signatur „Made in Germany“ Im digitalen Geschäftsleben ist Geschwindigkeit der Maßstab. Freigabeverfahren lassen sich dabei ideal mit der eigenhändigen elektronischen Signatur durchführen. Dies vermeidet Medienbrüche zwischen Papier und digitaler Welt und beschleunigt die Geschäftsprozesse. Die signotec GmbH ist einer der weltweiten Technologieführer auf dem Gebiet der elektronischen Signaturen mit Unterschrift über ein Pen-Pad oder mo- ten hat sich signotec bescheinigen lassen, dass die detaillierte graphische und forensische Analyse der digitalisierten Unterschrift in vollem Maße der handschriftlichen Unterschrift entspricht und damit die gleiche Beweiskraft entfaltet wie eine Originalunterschrift auf Papier. Ideal für formfreie Geschäftsvorfälle bilen Endgeräten aus Deutschland. eit 2000 beschäftigt sich signotec mit der Entwicklung von Hard- und Software für die elektronische Signatur über Pen-Pad oder Tablets. Mit den Lösungen kann der Nutzer wie gewohnt unterschreiben, digital signieren, Personen authentifizieren und rechtskonforme Dokumente erstellen. Zu den Kunden von signotec gehören deutsche und internationale Industriekunden, Handelsketten und -unternehmen, Finanzdienstleister, Behörden, die Gesundheitsbranche, zahlreiche Institute der Sparkassen Finanzgruppe sowie Volks- und Raiffeisenbanken, Versicherungen und Vermittler. S Authentizität garantiert Das Prinzip bei der elektronischen Signatur mit Unterschrift: Der Unterzeichner unterschreibt auf einem Pen-Pad. Bei der Erfassung und Digitalisierung der Unterschrift sorgt eine Software dafür, dass neben den visuellen, statischen Eigenschaften zusätzlich die individuelle Schreib- 6 CHEFBURO charakteristik verschlüsselt in das Dokument eingebunden wird: Schreibgeschwindigkeit, Anzahl der Absatzpunkte, Schriftweite, Beschleunigungsmerkmale, Druck etc. Durch das Ergänzen des Unterschriftsbildes mit diesen biometrischen Daten ist die Authentizität garantiert. Mit anderen Worten: Die Unterschrift stammt eindeutig von der angegebenen Person. Biometrische Signaturverfahren mit Unterschriftenpads haben sich für das schnelle und effiziente Gestalten formfreier Geschäftsvorfälle im Geschäftsalltag durchgesetzt. Formfreiheit heißt hier, dass die Vereinbarungen keiner gesetzlichen Schrift- Vom TÜV zertifiziert Darüber hinaus findet eine untrennbare Verknüpfung zwischen der biometrischen Unterschrift und dem Dokument selbst statt. Dies wird durch einzigartige Mechanismen sichergestellt, die direkt im Unterschriftenpad ablaufen. signotec hat dieses System wiederholt TÜV-zertifizieren lassen. Eine Manipulation nach Einfügen der Unterschrift wird sofort erkannt und das unterschriebene Dokument ist sicher vor Missbrauch geschützt. Durch unabhängige, vor Gericht zugelassene Schriftsachverständigen-Gutach- Arne Brandes, Geschäftsführer der signotec GmbH: „Es gibt keine Branche, in der unsere Systeme nicht eingesetzt werden können.“ Titelstory8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:01 Seite 7 Das signotec LCD Unterschriften Pad Alpha erfüllt das Schriftformerfordernis. Fotos: signotec Titelstory Deutschlandzentrale der signotec GmbH in Ratingen. signotec GmbH: Zahlen & Fakten Die signotec GmbH wurde im Jahr 2000 gegründet und ist einer der weltweiten Markt- und Technologieführer auf dem Gebiet von elektronischen Signaturen mit Unterschrift über ein Pen-Pad oder Tablet-PC. Mit den innovativen Produkten und Software-Lösungen von signotec kann der Nutzer form bedürfen und eine rechtliche Vorschrift gemäß §126 BGB nicht besteht. Meist wird jedoch im Geschäftsleben die freiwillige Schriftform vereinbart. §127 Absatz 3 BGB (vereinbarte Form) erlaubt in diesen mehrheitlichen Fällen ausdrücklich auch den Einsatz fortgeschrittener elektronischer Signaturverfahren. Ohne Medienbruch Allein zum Beispiel im Finanzdienstleistungssektor sind zwischen 80 und 90 Prozent aller Vereinbarungen formfrei: Kasse-Transaktionen wie Ein- und Auszahlungen, Kontoeröffnungsanträge, Versicherungsanträge oder Empfangsbestätigungen. Im alltäglichen Kundenverkehr einer Bank haben Stift- und Pen-Pad-basierte Verfahren den Vorteil, dass der Kunde selbst keine elektronische Signaturkarte benötigt. Dokumente, die ohnehin schon in elektronischer Form vorliegen, werden elektronisch am Bildschirm mit dem Sign-Pad unterschrieben; im selben Moment verfügt die Sparkasse über eine unterzeichnete elektronische Version, die sie sofort und ohne Medienbruch in ihren internen Workflowsystemen weiterverarbeiten und sofort archi- vieren kann. Der Kunde erhält auf Wunsch einen Ausdruck mit der Unterschrift für seine Unterlagen. Finanzdienstleistungssektor als Vorreiter gewohnt unterschreiben, digital signieren, Geschäftsprozesse optimieren, Medienbrüche vermeiden, Personen authentifizieren und beweissichere Dokumente erstellen. Auf diese Weise signierte elektronische Dokumente können In etlichen Sparkassen und Genossenschaftsbanken bundesweit ist die signotec-Lösung deshalb bereits seit langem im Einsatz. Bei der Landessparkasse zu Oldenburg zum Beispiel gibt der Kunde am Schalter oder im Beratungsgespräch auf dem Pen-Pad seine Signatur ein, die dann in das jeweilige elektronische Dokumente eingebettet wird und innerhalb der bankinternen Front- und Backoffice-Prozesse anschließend weiterverwendet werden kann. Formulare sowie die automatische Ermittlung von Indexdaten erlauben die durchgängige Abbildung von Archivierungsprozessen. Einzelne Prozessschritte konnten die Oldenburger von ehemals 14 auf vier verkürzen und gleichzeitig Kosten für Druck oder Transport von Dokumenten reduzieren. „In der Finanz- und Versicherungsbranche gehören wir von Anfang an zu den bevorzugten Herstellern, wenn es um elektronische Signaturen mit Unterschrift geht“, erklärt jederzeit, überall und von jedermann ohne technischen Aufwand überprüft werden. Unterschreiben bleibt mit den Signaturlösungen von signotec so einfach und sicher wie immer. Das Unterschreiben erfolgt jedoch direkt im elektronischen Dokument. Somit lassen sich kostenintensive Medienbrüche durch die Verwendung von Papier vermeiden, die elektronischen Dokumente werden mit der digitalen Signatur geschützt und können als echt verifiziert werden. Zur Klientel von signotec gehören unter anderen deutsche und internationale Industriekunden, Handelsketten und -unternehmen, Finanzdienstleister und Versicherungen. Geleitet wird signotec von den Geschäftsführern Arne Brandes und Gunther Hagner an den Standorten Ratingen und Rodewald. www.signotec.com CHEFBURO 7 Titelstory8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:01 Seite 8 Titelstory signotec LCD Unterschriften Pad Omega - optional mit senkrechtem Stifthalter. für die Kreditkartenzahlungen, die sofort in einem elektronischen Belegarchiv bei easy Cash abgelegt werden. Diese Automatisierung des Belegmanagements und die Vermeidung des Medienbruchs ermöglichen einen sofortigen Zugriff auf alle Kreditkartentransaktionen. Arne Brandes, einer der Geschäftsführer von signotec, „inzwischen stehen aber auch andere Bereiche wie Telekommunikation, Handel, Logistik, Gesundheitswesen und viele weitere dem in nichts mehr nach. Es gibt letztendlich keine Branche, in der das System nicht eingesetzt werden kann.“ So sind die Unterschriften-Pads von signotec unter anderem in den Flughafen-Duty Free Shops von Gebr. Heinemann im Einsatz. Dort sorgen sie für die Automatisierung des weltweiten Belegmanagement des Hamburger Handelshauses. Gebr. Heinemann betreibt an 59 Flughäfen 227 eigene Duty Free und Travel Value sowie Marken- und Concept Shops. Wer in einem der Shops per Kreditkarte bezahlen möchte, unterzeichnet heute nicht mehr einen Bon, sondern setzt seine Unterschrift auf ein Unterschriftenpad von signotec. Damit entstehen ausschließlich nur noch elektronische Händlerbelege 8 CHEFBURO signotec schafft Innovationen bei Hard- und Software Die Entwicklungsabteilung des Ratinger Signaturspezialisten hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von Innovationen im Bereich der elektronischen Signatur hervorgebracht. Das Unternehmen entwickelt seine Soft- und Hardware ausschließlich selbst aus einer Hand und produziert in Deutschland: Made in Germany! „Bei Gründung des Unternehmens vor 13 Jahren bewegten wir uns auf neuem Terrain. Damals programmierten wir ausschließlich Software für beleghafte Unterschriftenprüfsysteme in Banken und sahen die enormen Papierberge. Wir waren die ersten in der Branche, die sich mit dem Thema der Unterschriften mittels Pen-Pad oder Tablet-PC beschäftigten. Deshalb mussten wir uns zunächst mit der Analyse der Kundenanforderungen befassen und diese dann so schnell wie möglich erfüllen“, so Arne Brandes. Eigene Produktion Seinerzeit entwickelte man in Ratingen zwar die Unterschriftensoftware, vertrieb aber ausschließlich Signaturpads des amerikanischen Pad-Herstellers Topaz Systems. Nach einigen Jahren fiel die Entscheidung, neben der eigenen Software auch Signaturpads in Deutschland selbst herzustellen. „Wir hatten das Ziel, als innovativstes Unternehmen Komplettlösungen aus einer Hand und in einem Guss für eine noch größere Bandbreite an Unternehmen und Branchen zu vertreiben“, erinnert sich Geschäftsführer Gunther Hagner. Mit dieser zukunftsorientierten Entscheidung gelang der signotec GmbH der Sprung an die Spitze der internationalen Anbieter. Sprung an die Spitze „Der Weg war eindeutig der Richtige, denn wir nehmen heute mit den eigens in Deutschland entwickelten und hergestellten Lösungen eine einzigartige Stellung im internationalen Markt ein“, so Hagner. Anfang 2011 stellte signotec seine eigenen Pads Sigma und Omega der Fachöffentlichkeit vor. Sie setzen sich vor allem durch ihre ergonomischen Formen, die technischen Details und die integrative Verbindung mit der Signatursoftware vom Wettbewerb ab. Die Pen-Pads sind sowohl für den mobilen, als auch stationären Einsatz geeignet. Ihre Bauteile können farblich unterschiedlich gestaltet und so an die Corporate Identity des Kunden angepasst werden. Titelstory8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:01 Seite 9 Titelstory Gunther Hagner, Geschäftsführer der signotec GmbH: „Wir hatten das Ziel, Komplettlösungen aus einer Hand für eine noch größere Bandbreite an Unternehmen und Branchen zu vertreiben.“ Letzte Innovation im Hardware-Bereich datiert auf Anfang 2013. signotec stellte das A4-Unterschriften-Pad „Alpha“ vor. Ein solches Pad, das nicht einfach nur einen Monitor dupliziert, gab es bis dahin nicht. Die Nachfrage nach solchen Geräten ist jedoch groß, denn viele Anwender wollen im Pad die ganze zu unterzeichnende Seite in Originalgröße sehen. Einhalten der Schriftform Großformatige Pen-Pads sind vor allem dann gefragt, wenn man sich komplexe Dokumente anzeigen lassen will, die es zu unterschreiben gilt. Lieferscheine mit vielen Positionen oder mehrseitige Verträge zum Beispiel, in denen man blättern kann. Normale Pen-Pads sind dafür zu klein. „Zwar gibt es bereits Geräte im Großformat, auf denen unterschrieben werden kann, doch sind dies meist reine Monitor-Erweiterungen, bei denen der Unterzeichner auch alle anderen darauf laufenden Anwendungen sieht und vor allem ermöglichen diese Geräte keine Signaturmöglichkeiten im Gerät selbst“, erklärt Arne Brandes. Von Rechtsexperten anerkannt Das Alpha dagegen ist ein echtes Unterschriften-Pad. Auch Rechtsexperten halten es für unerlässlich, das ganze Dokument zu sehen. Denn so lässt sich die gleiche Wirkung wie mit einem Originalschriftstück erzielen. Die Neuentwicklung erlaubt es desweiteren, zugleich elektronisch und auf Papier zu unterschreiben. Damit ist das Schriftformerfordernis erfüllt, welches zum Beispiel. für Kreditverträge gilt: Der Unterzeichner legt das Originaldokument dafür auf das Pad und unterschreibt dann Papier und PDF gemeinsam per elektronischem Durchschlag. Möglich gemacht hat der Hersteller dies durch ein neues technisches Verfahren. Das Alpha verwendet keine drucksensitiven Sensoren, sondern arbeitet mit der Elektromagnet-Resonanztechnologie. Mitgeliefert wird ein Spezialstift, der mit einer austauschbaren Mine ausgestattet ist. Der Unterzeichner legt den Originalvertrag auf das Pad mit dem angezeigten PDF und unterschreibt beide gleichzeitig. Arne Brandes: „Es gibt viele Vertragsarten, bei denen der Gesetzgeber die Schriftform erfordert, zum Beispiel im Kreditwesen bzw. bei Darlehensverträgen. Die Bank oder der Händler muss deshalb immer das Original unterschreiben lassen und dieses, wenn er den Vorgang elektronisch weiterbearbeiten möchte, immer erst einscannen. Mit dem Alpha erledigt er beides in einem Rutsch.“ Wird das Papierdokument auf Grund von Formfreiheit nicht benötigt, kann die Kugelschreibermine einfach gegen eine Kunststoffmine getauscht werden. Die ganzseitigen Dokumente werden dann einfach direkt auf dem hochauflösenden Dissignotec Unterschriften Pads Sigma und Omega. CHEFBURO 9 Titelstory8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:01 Seite 10 Titelstory Gunther Hagner: „Mit unseren in Deutschland entwickelten und hergestellten Lösungen nehmen wir eine einzigartige Stellung im internationalen Markt ein.“ play elektronisch unterschrieben. Inzwischen gibt es zahllose Business-Apps für iPhone/iPad und Android-Tablets, mit denen man von unterwegs arbeiten kann. Viele Anwender wollen deshalb ihre mobilen Geräte verwenden, um PDF-Dokumente zusätzlich rechtskonform und handschriftlich zu signieren. Neue Apps für mobiles Signieren Was sie wissen sollten: Das Signieren über iPad & Co eignet sich vor allem für Geschäftsvorgänge, in denen die Beweiskraft der Unterschrift selbst eine untergeordnete Rolle spielt. Der Unterschied zu einem originären Pen-Pad besteht in der oftmals geringeren Erfassungsqualität der Unterschrift, da die meisten Tablets nicht für die Erfassung von Unterschriften konzipiert wurden und 10 CHEFBURO nicht pixelgenau arbeiten. Ausnahmen bestätigen die Regel, signotec bietet hierzu Beratung an. Für das mobile Signieren auf dem Tablet benötig der Anwender nur einen speziellen Stift sowie die entsprechende App: Mit „signoSign/ mobile“ hat die signotec GmbH eine Signatur-Software für den Einsatz auf mobilen Geräten entwickelt. Die App zeigt das aus einer Anwendung generierte PDF-Dokument auf dem mobilen Gerät. Der Nutzer unterzeichnet das PDF mit seinem Stift direkt auf dem Tablet und fügt so seine Unterschrift digital und beweissicher in das Dokument ein. Für den Betrieb der App wird das iPAD 2 oder 3 benötigt. Damit ist ein medienbruchfreier Workflow gewährleistet. Die unterschriebenen Dokumente können mit dem Foto des Unterzeichners und den GPS-Daten des Ortes der Unterzeichnung ergänzt werden, um die Beweiskraft zu steigern. Die Software unterstützt den PDF-Archiv-Standard PDF/ A-1b (ISO 19005-1:2005). signotec bietet seine App sowohl für iPad wie für Android-Tablets an Im August 2012 erhielt die Apple-App das Sicherheitszertifikat des TÜV Saarland. signoSign/mobile für iPad ist erhältlich im iTunes-Shop. International aufgestellt „Unser internationales Geschäft hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen“, sagt Arne Brandes: „Durch die Globalisierung wird sich der Markt weiter verändern - dies sehen wir als Herausforderung und Chance.“ Arne Brandes, „auch im sü dosteuropäischen Raum und in Russland steigt die Zahl der Interessenten und Anwender unserer Lösungen.“ Fü r die Zukunft erhoffen sich die Geschäftsfü hrer weiteres Wachstum in unterschiedlichen Branchen. „Besonders durch weltweit miteinanderverbundene Geschäfts- und Unternehmensbeziehungen wird sich der Markt weiter verändern“, weiß der Geschäftsfü hrer, „diese Tatsache sehen wir als Herausforderung und Chance“. signotec LCD Unterschriften Pad Alpha - duales Unterschreiben dank digitalem Durchschlag. C&U8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:06 Seite 11 Chef und Unternehmen Softwareprogramme für Produktkostenkontrolle und -kalkulation Mit gesicherten Daten erfolgreich verhandeln n keinen anderen Unterneh- I „Misstrauen ist Gift in jeder Ge- mensfunktionen wird so hart schäftsbeziehung. Besser ist es, verhandelt wie im Verkauf und wenn Beschaffer und Vertriebler ihre im Einkauf. Die eine Seite möchte Argumentationen auf objektive, für ihre Preisvorstellungen durchset- alle zen, die andere überzogene Forde- Zahlen stützen können“, weiß cost- rungen abwehren. Um sich mit Ar- data-Geschäftsführer Frank Weinert. gumenten zu wappnen, analysieren So lassen sich Einsparpotenziale Unternehmen Produkt- und Dienst- schneller und präziser identifizieren leistungskosten in einem aufwändi- als mit herkömmlichen ‚Bordmitteln‘. Beteiligten nachvollziehbare gen Prozedere mithilfe von ExcelTabellen. Dafür werden selbst re- Zugleich können Lieferanten gestie- cherchierte oder zum Beispiel von gene Kosten gegenüber ihren Kun- Lieferanten zur Verfügung gestellte Daten herangezogen, die zum Teil nur schwer verifizierbar sind. Es geht auch einfacher und zuverlässiger: Software liefert die benötigten Informationen und Auswertungen aus gesicherter Quelle per weniger costdata-Geschäftsführer Frank Weinert: „Misstrauen ist Gift in jeder Geschäftsbeziehung. Besser ist es, wenn Beschaffer und Vertriebler ihre Argumentationen auf objektive, für alle Beteiligten nachvollziehbare Zahlen stützen können.“ Mausklicks. den glaubwürdiger belegen. Ihnen wird zudem ein Instrument an die Hand gegeben, mit dem sie ihre Wettbewerbsfähigkeit überprüfen und Strategien für den Vertrieb entwickeln können. Vor allem kleinere Unternehmen sind über ihre eigenen Kostenstrukturen oft nur unzureichend im Bilde. n der von der costdata GmbH onsstandorten der Welt berechnen. mit Sitz in Köln entwickelten Die Programme sind nicht nur Kon- I o kommt es beispiels- S weise vor, dass einem Programmreihe costdata calcu- troll-, sondern auch Planungsinstru- lation, commodity index, industry mente. Mit ihnen kann zum Beispiel cost control und service calculation simuliert werden, wie sich Verände- leistung Kosten zugeordnet sind, die werden sämtliche Schritte, die in- rungen an Konstruktionen, in Ferti- in ganz anderen Prozessen entste- dustriell gefertigte Teile und Dienst- gungsprozessen, an Leistungsge- hen. Diese Gefahr besteht vor allem leistungen im Rahmen ihrer Wert- rüsten oder eine Verlagerung von bei Gemeinkosten. Diese Quersub- schöpfung durchlaufen, exakt abge- Produktionen auf die Kosten auswir- vention bringt dem Anbieter Wett- bildet. ken. bewerbsnachteile. Bei einem Teil seiner Kunden eckt er mit seinen Basis sind laufend aktualisierte Erhebungen von Arbeits- und Arbeitsplatzkosten sowie die Maschinendaten von 23 Branchen in über Produkt oder einer Dienst- Z udem werden die Gemein- Preisforderungen an. Die anderen kosten, die je nach Ferti- beliefert er zu Konditionen, die weit gungstiefe bis zu 40 Pro- unter seinen Kosten liegen. www.costdata.de 1.100 Länderregionen weltweit. Da- zent des Produktpreises ausma- mit lassen sich die Herstellungskos- chen, tagesaktuell ermittelt. Dies ten nahezu beliebiger Produkte und öffnet sozusagen die ‚Blackbox der Services allen wichtigen Produkti- Kostenkalkulation‘. CHEFBURO 11 C&U8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:06 Seite 12 Chef und Unternehmen Interview mit Michael Kempf, Vorstandsvorsitzender MKS Software Management AG: „Der Mittelstand muss zu ERPLösungen geführt werden“ Zur Hausmesse MKS User Conference gab Vorstandschef Michael Kempf den Startschuss zu MKS Goliath.NET. Die ganzheitliche ERP-Lösung für mittelständische Unternehmen unterstützt die Prozessoptimierung in allen Unternehmensbereichen. Warum ERP-Systeme beim Mittelstand noch nicht umfassend angekommen sind und was zu tun ist, erläutert Kempf im Interview mit Chefbüro. Chefbüro: Herr Kempf, Sie bemängeln immer wieder, dass der Mittelstand noch nicht in dem Maße beim Thema ERP angekommen ist, wie dies für zukunftsorientierte Unternehmen notwendig ist. Wie viele Firmen nutzen bereits ERP-Lösungen? Kempf: Verlässlichen Zahlen zufolge setzen derzeit keine 40 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen ein leistungsfähiges ERPSystem ein. Chefbüro: Worauf führen Sie diese Zurückhaltung zurück? Kempf: Die mangelnde Akzeptanz resultiert unter anderem aus der Unsicherheit gegenüber großen, kom- Michael Kempf, Vorstandsvorsitzender MKS AG: „Als Anbieter muss ich … plexen ERP-Lösungen. Besonders die Angst vor umfangreichen Umstellungsprozessen und hohen Kosten schreckt diese Firmen ab. Aus diesem Grund bleiben sie lieber bei den alten Prozessen, auch auf die Gefahr hin, damit die eigene Zukunftsfähigkeit zu gefährden. Chefbüro: Andererseits sprechen aber Branchenverbände wie der BITKOM davon, dass ERP längst in der Wirtschaft und in der Verwaltung angekommen sei. Kempf: Das ist nur bedingt richtig. Natürlich beschäftigen sich die großen Unternehmen längst intensiv mit dem Thema ERP. Anders wären sie auch nicht in der Lage, die Prozesse effizient zu organisieren. Hier ist sicherlich das Bewusstsein sehr gut ausgebildet. Anders hingegen ist, wie ich schon feststellte, die Situation im unteren Mittelstand. Da bedarf es sehr viel Beratung, um aufzuzeigen, wie komplex der Weg zur Prozessoptimierung ist. Der Weg dahin führt nur über ein ERP-System. Chefbüro: Wie können ERP-Entwickler, also die Softwarehersteller für größere Akzeptanz sorgen? Kempf: Vor allem durch Wissenstransfer, also auch Veranstaltungen 12 CHEFBURO und ganz besonders durch direkte Ansprache des Kunden oder potenziellen Kunden. Sie müssen merken, dass ich als Hersteller beziehungsweise Entwickler verstehe, wie das Unternehmen des Kunden organisiert ist, wie die Prozesse ablaufen. Denn ich kann nicht mit einem System alle Branchen abbilden. Dies geht nur mit branchenspezifischen Lösungen. Chefbüro: In welchen Branchen werden solche Lösungen, zum Beispiel MKS Goliath.NET, am häufigsten eingesetzt? Kempf: Wir wissen, da wir selbst seit 20 Jahren als Mittelständler tätig sind, worauf es im Mittelstand ankommt. Deshalb haben wir MKS Goliath.NET für den Mittelstand entwickelt, also für alle Unternehmensbereiche die zwischen einem und mehr als 100 Arbeitsplätze haben. Für diese Unternehmen bieten wir vier Branchenmodule an und zwar für Kunden aus dem IT-Bereich, also Systemhäuser, für Kunden aus dem Copy und Food-Bereich sowie aus dem Produktionsbereich. Chefbüro: Worauf kommt es bei einer ERP-Lösung an? Kempf: Als Anbieter muss ich den Kunden verstehen, also das Unternehmen und die Branche in der es tätig ist. Dazu gehören nicht nur die Betriebsabläufe, sondern auch spezifische Standards, zum Beispiel gesetzliche Auflagen wie in der Lebensmittelbranche. Oder die Vertragskomplexität bei Lösungen für den Kopiererbereich. Das heißt, ich muss mich mit der Problematik des Unternehmens und der Branche auseinandersetzen, auch in Form eines C&U8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:06 Seite 13 PERSONAL2014 Fachmessen für Personalmanagement Fotos: MKS 06.-07. Mai Hamburg 20.-21. Mai Stuttgart … den Kunden und dessen Unternehmen kennen.“ ider Personalentsche r. , er hr fü ts äf ch Für Ges ngsleite chs- und Abteilu sowie ITK-Berei nkt n und Schwerpu Neu mit Vorträge e! ar zu IT & HR-Softw Unternehmensberaters. Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Auswahl ist Erfahrung des Anbieters. Allein die Entwicklung einer ERP-Lösung dauert bis zur Marktreife vier bis sechs Jahre. Chefbüro: MKS entwickelt seit vielen Jahren ERP-Lösungen, hat im Herbst zur Hausmesse MKS User Conference die neue Software Goliath.NET präsentiert. Worin unterscheidet sich MKS Goliath.NET von anderen Lösungen? Kempf: Mit der Markteinführung von MKS Goliath.NET verfügen die Nutzer über eine zukunftssichere 64-BitTechnologie, die auf Visual Studio 2012 basiert. Der Vorteil liegt darin, dass sie am Arbeitsplatz nicht mehr installieren müssen und dass sie im Echtzeitbetrieb Updates einspielen können. Somit ist das Update der gesamten Software für alle Clients in 90 Sekunden möglich. Und: die Lösung ist Cloudfähig. Chefbüro: Viele Firmenchefs scheuen den personellen und finanziellen Aufwand, der für solche Produkte notwendig ist. Wie umfangreich und durch wen werden die Mitarbeiter geschult, wie hoch sind die Kosten für Goliath.NET und für die Einweisung? Kempf: Die Kosten der Installation für Reporting und Einrichtung richten sich nach Fixpreisen. Ein System installieren wir für 1.699 Euro. Die Zeitdauer für die Installation ist von der Größe des Projektes abhängig und liegt bei vier bis zehn Tagen. Dabei werden die Projekte in drei Hauptphasen abgearbeitet. In der Phase eins wird in 40 bis 60 Stunden Wissenstransfer eingerichtet. Betroffen davon sind Bereiche wie Angebotswesen, Auftragswesen, Bestellwesen, Rechnungswesen, Technikwesen und Vertragswesen. Die nächste Phase befasst sich mit Mobile Devices, Webshop-Anbindung und Marketingoptimierung. In der Phase drei findet der Feinschliff der aufgebauten Bereiche statt. Das Training unserer Kunden findet über die MKS Akademie bei den Unternehmen oder an den vier Schulungsstandorten unserer Systemhauspartner statt. Für das kommende Jahr sind bereits rund 100 Schulungen geplant. ® Twitter Hamburg: #Pnord14 Twitter Stuttgart: #Psued14 people performance technology www.personal-messe.de In Stuttgart zeitgleich und im Preis inbegriffen ® Wolfgang Kühn www.mks-ag.de Sparen Sie 40% bei Online-Registrierung! 4. europäische Fachmesse für betriebliche Gesundheitsförderung und Demografie Mit freundlicher Unterstützung von Medienpartner Netzwerken Sie mit uns! C&U8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:06 Seite 14 Chef und Unternehmen Kofax SPA: Systeme um „smarte Applikationen“ erweitern orrester war einer der Analysten, die Anfang 2013 den Begriff der Smart Process Applications definierten. Smart-ProcessApplications ist eine neue Kategorie von Applikations-Software, deren Aufgabe es ist, branchenspezifische Geschäftsaktivitäten zu unterstützen. Smart-Process-Applications automatisieren sowohl strukturierte wie auch unstrukturierte Prozesse und unterstützen so kollaborative Arbeitsmethoden. In den vergangenen Jahren haben die Prozessverantwortlichen Data Capture und alle damit verbundenen Prozesse vor allem in den Bereichen der Finanzsysteme und dort bei standarisierten Prüfungs- und Freigabe-Workflows realisiert. Dabei sind die Prozessdefinitionen sehr starr und beruhen auf einem festen Regelwerk. Doch die starre Prozessautomation nach festgeschriebenen Regeln ist ein Konzept der Vergangenheit - vor allem, wenn man weitere Fachabteilungen in den Unternehmen betrachtet. bei den Bestandsaufnahmen vergessen. Die Prozesse wurden auch deshalb nicht erkannt, weil sie typischer Weise hoch variabel verlaufen - sie sind nur lose oder gar nicht strukturiert und in keiner Weise standardisiert oder gar beschrieben. F enn gerade diese starr vorgegebenen Abläufe sind der Grund, warum in vielen Organisationen eine Bestandsaufnahme der bislang von Papier auf Digital abgewickelten Prozesse und Aufgaben häufig mit einer Enttäuschung endet. Nach wie vor arbeiten viele Kollegen in den Fachabteilungen einen großen Teil ihrer Zeit mit Papierakten. Sie lesen und bearbeiten Papierdokumente, suchen ihre Informationen aus Papierlisten, aus Datenbankauswertungen oder aus gedruckten Business-IntelligenceGrafiken. In Schadensprozessen D 14 CHEFBURO ie Schwierigkeiten liegen unter anderem darin, dass viele verschiedene Abteilungen an einem Vorgang arbeiten. Womöglich sind die Fachabteilungen technisch sehr unterschiedlich ausgestattet, die Verantwortlichkeiten für Prozesse und Daten nicht abschließend geklärt. Häufig ist eine dritte Erklärung, dass die Anwendungen der Fachbe- D Der Autor dieses Beitrags, Thomas S. Senger, ist Senior Vice President, EMEA Software & Solutions bei Kofax. benötigen sie Fotografien oder Wetterkarten, die sie häufig ebenfalls nicht in den digitalen Archiven finden - etwa weil sie in die Dokumenten- und Freigabeabläufe sowohl technisch wie auch organisatorisch nicht zu integrieren sind. Darüber hinaus sind die Fachabteilungen gezwungen, auf neuen, bislang nicht genutzten Wegen Informationen entgegen zu nehmen und in die Prozesse zu leiten. An erster Stelle der To-DoListen der IT-Abteilungen stehen hier Datensätze, die aus Anwendungen von Smartphones oder Tablet PC in die Netzwerke kommen. Bisher haben viele IT-Verantwortliche vor diesen Prozessen die Augen verschlossen, sie vielleicht gar nicht wahrgenommen oder schlichtweg „Smarte“ Optimierung von Dokumentenprozessen. reiche einfach nicht miteinander vernetzt sind. Eine von Forrester in einer Studie vorgeschlagene technische Lösung sind „smarte“ Applikationen - Smart Process Application (SPA). Das Konzept von „Smart IT“ beruht auf den „drei großen I“: C&U8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:07 Seite 15 Chef und Unternehmen Kofax Akquisitionen D Der Smart Capture- und Prozess- gies, einem führenden Anbieter pow die Freigabe von Kapow En- automatisierungs-Spezialist hat von Datenintegrationssoftware. terprise 9.3 bekanntgegeben. in den vergangenen Monaten Kofax plant, mithilfe der Kapow- Die neue Version verfügt über kräftig zugekauft. Bereits im Mai Software die Integration der ei- eine 2011 wurde Atalosoft - Anbieter genen Smart-Process-Applicati- oberfläche zur vereinfachten Be- von Entwicklungswerkzeugen ons mit der Software von Drittan- dienung für die gesamte Infor- für Imgaging Software akquiriert, bietern für Content-Import und mations-Wertschöpfungskette im Dezember 2012 folgte die -Export sowie Datenvalidierung von der Datenakquisition bis zur Übernahme von Singularitiy, ei- zu vereinfachen. Kofax sieht die Anreicherung, Persistenz, Explo- nem Anbieter von Lösungen für Kapow Technologie als hervorra- ration und Verteilung. Kapow En- das Prozessmanagement. Im gende Ergänzung zu den Alto- terprise 9.3 wurde speziell für März 2013 wurde Singularity in soft-Produkten für Business-In- Unternehmen entwickelt, die das den Kofax-Konzern integriert. Im telligence und Analyse. Ziel verfolgen, Daten in nutzbare Juli 2013 folgte dann die Über- Im vergangenen Monat hat das Erkenntnisse umzuwandeln. nahme von Kapow Technolo- Kofax-Tochterunternehmen Ka- dass aus diesem Kontext heraus entweder das IT-System selber oder eine verantwortliche Person eine Entscheidung über das weitere Vorgehen treffen kann. „Interconnected“ „Instrumented“ „Intelligence“ Die IT-Industrie definiert „Smart” mit „Smart is intelligent with the context and with the purpose”. Aus technischer Sicht analysieren die IT-Systeme die Daten und stellen sie in einen spezifischen Kontext. Ziel ist, ie Forrester Studie nennt den Capture-Hersteller Kofax als einen den Marktführer in diesem Bereich. Mit Kofax SPA erfassen Unternehmen alle möglichen In- D umgestaltete Benutzer- formationen und in unterschiedlichsten Datenformaten und stellen sie direkt in die Anwendung des dazugehörigen Prozesses. Und das auch dann, wenn der Prozess bereits läuft. Für die Mitarbeiter wird die erforderliche Zeit, die Informationen zu verstehen, sie in den richtigen Zusammenhang zu stellen und auf sie zu reagieren drastisch reduziert. www.kofax.com/de IWA Jahresplaner 2014: uf der großflächigen 64 x 98 cm Wandtafel von IWA, Denkendorf, können Termine und Ereignisse wie Urlaub, Krankheit, Abwesenheit etc. des Jahres 2014 mit bunten Markierungen überschaubar und praktisch angezeigt werden und helfen, bei der Terminplanung nicht die Übersicht zu verlieren. Die entsprechenden Markierungen haften einfach durch Adhäsionskraft und können bei Bedarf mühelos verschoben werden. Das Zubehör besteht aus in vier Farben gelieferten Streifen, Sternen, Kreisen und anderen Symbolen. Bei Terminverschiebung können sie wiederverwendet werden, da sich die A Foto: IWA Alle Termine bleiben haften Adhäsionskraft nicht abnutzt. Alle Planungselemente sind beschriftbar. Das Chaos, das häufig durch Durchstreichen abgesagter Termine entsteht, wird so vermieden. Tagesdatum, Wochennummer, Der Jahresplaner der Firma IWA als viWochen-, Sonn- und Feiersuelle Signaltafel für Projekte und Planuntage, ja sogar die arbeitsgen bringt Ordnung in den Büroalltag. freien Tage in allen europäischen Ländern, sind abgebildet. Wich- rechtem Kalendarium auch den Urtig für alle, die häufig mit auslän- laubs-/ Abwesenheitsplaner für die dischen Geschäftspartnern zu tun ha- Planung von bis zu 31 Mitarbeitern. Auf ben. Das Produktsortiment von IWA für der Internetpräsenz sind alle vorhandie Zeitplanung umfasst neben dem denen Planer abgebildet und können oben beschriebenen Europa-Jahres- direkt bestellt werden: www.wandkalender.de planer mit waagrechtem oder senk- CHEFBURO 15 C&U8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:07 Seite 16 Chefbüro-Interview mit Isabelle Saladin, Marketing Direktorin EMEA, Perceptive Software Konkurrenz als Chance: Some is not enough Foto: Perceptive Software Chef und Unternehmen Der ECM-Anbieter Perceptive Software hat starke Konkurrenz im DACH-Markt. Doch die strategischen Akquisitionen der Muttergesellschaft Lexmark positionieren Perceptive Software als wichtigen Keyplayer. Gerade die große Konkurrenz wird als Chance und Herausforderung gesehen. Dieser Herausforderung begegnet Perceptive unter an- Isabelle Saladin, Marketing Direktorin EMEA, Perceptive Software. derem mit der Kampagne „Some is not enough“ - Informationen sind nur dann wertvoll für ein Unternehmen, wenn sie in Prozesse eingebunden sind. Chefbüro sprach mit Isabelle Saladin, Marketing Direktorin EMEA, Perceptive Software, über die Marktausrichtung des Unternehmens. Chefbüro: Perceptive wurde im aktuellen Gartner Quadrant erstmals als Leader bestätigt. Kam das für Sie überraschend? Isabelle Saladin: Das war wirklich eine tolle Nachricht für uns. Wir haben uns kontinuierlich weiterentwickelt von daher war es für uns nicht überraschend, dass unsere Strategie von Gartner so positiv bewertet wurde. Aber natürlich ist das eine wichtige Beurteilung, die auch vom Markt sehr positiv aufgenommen wurde. Chefbüro: Es sieht so aus, als bewege sich Perceptive Software auf einem strategisch definierten Weg schnell und gezielt vorwärts. Alle hinzugekommenen Unternehmen fügen sich gut in das Konzept ein. Gibt es von Lexmark Pläne, weitere Unternehmen zu übernehmen? Isabelle Saladin: Lexmark evaluiert beständig Möglichkeiten, das kann sowohl Firmenübernahmen als auch organische Wachstumsmöglichkeiten beinhalten. Wir haben etliche Unternehmen mit jeweils eigener Produktspezialisierung wie beispielsweise im Capture-, BPM-, Searchund Imaging Bereich gekauft. Natür- 16 CHEFBURO lich benötigt man für die Integration dieser Unternehmen Zeit, die Einbindung der Mitarbeiter, der Knowlede-Austausch und auch die Mitarbeiter-Motivation sind ein fordernder Prozess. Aber die Zukäufe sind strategisch geplant und zeigen die Vision von Lexmark. Chefbüro: Erst kürzlich hat Perspective Software Saperion übernommen. Können Sie uns einige Hintergrundinformationen hierzu geben? Wie hat der Markt bzw. wie haben Ihre Kunden und die Kunden von Saperion reagiert? Isabelle Saladin: Saperion zählt zu den führenden Enterprise-ContentManagement-Anbietern in Europa mit Fokus auf Dokumentenarchivierung und Workflow-Lösungen. Das Team hat leistungsstarke Prozess- und Content-Management-Technologien entwickelt. Dazu gehören mobile und Cloud-basierte ECM-Lösungen, die mittelständische und Großunternehmen in ganz Europa im Einsatz haben. Wir sind davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit dem Saperion-Team die Führungsrolle im europäischen ECM-Markt festigen und auch global weiter wachsen werden. Derzeit sind wir noch in einer frühen Integrationsphase, so dass wir im Moment keine Aussagen über die Zukunft treffen können. Bei der ersten Kommunikation mit SaperionKunden war es uns wichtig, sie davon zu überzeugen, dass sie weiterhin den qualitativ hochwertigen Support und Service erhalten, den sie gewohnt sind. Chefbüro: Wie setzt Perceptive Software die Produkt- und Marktstrategie um? Isabelle Saladin: Wir haben in diesem Quartal eine große, international ausgerichtete Kampagne mit Schwerpunkt auf Deutschland, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und auch Australien gestartet. Wir haben die Kampagne „Some is not enough“ benannt. Lösungen von Perceptive integrieren auf intelligente Weise und mit jahrelanger Erfahrung branchenführende Technologien für Erfassung, Inhalte, Prozesse und Suche in die bestehenden Unternehmenssysteme. Wir arbeiten mit unseren Kunden zusammen, um intelligentere, schnellere und kostensparendere Modelle für die Unternehmensführung einzurichten. Und dies wird viel schneller und zu geringeren Kosten umgesetzt, als viele Kunden dies erwarten. Hauptbotschaft der Kampagne „Some is not enough“ ist, dass Lexmark die Herausforderung, die unstrukturierte C&U8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:07 Seite 17 Chef und Unternehmen Daten darstellen, als allgegenwärtig und jedes Unternehmen betreffend erkennt. Lexmarks Technologien von Perceptive Software und die sich darauf stützenden Lösungen begegnen den größten unternehmerischen Herausforderungen in jeder Branche und Geschäftssparte, indem dem Wissensarbeiter alle relevanten Informationen zum erforderlichen Zeitpunkt bereitgestellt werden. Die größten Geschäftsanforderungen können nur dann gelöst werden, wenn alle richtigen Informationen bei Bedarf verfügbar sind. Durch die digitale Organisation aller relevanten Informationen - unabhängig von deren Quelle und Format - und deren kontextbezogenen Bereitstellung in einer beliebigen Applikation, bei einem auszuführenden Prozessschritt oder auf dem gerade verfügbaren Gerät, können unser Kunden ganz einfach die besten Entscheidungen treffen - genau zum erforderlichen Zeitpunkt. Chefbüro: Perspective Software war auf der diesjährigen DMS-Expo mit einem eigenen Stand vertreten. Wie ist Ihre Meinung zur künftigen Entwicklung der Messe? ren Kunden so ganzheitliche Lösungen aus einer Hand anbieten können. Chefbüro: Damit stehen Sie aber auch im Wettbewerb mit den großen und etablierten ECM-Anbietern. Isabelle Saladin: Unser Fokus liegt auf dem Capture-Bereich, der Datenerfassung und Datenqualität, die wir den Kunden für die Kernapplikationen zur Verfügung stellen. Unsere Datenextraktionslösung ist im Markt als die schnellste und genaueste anerkannt. Das Lösungsangebot von Perceptive Software ist so konzipiert, dass ein bereits eingeführtes Archiv- oder Content-ManagementSystme nicht unbedingt von uns uns kommen muß. Wir setzen vielmehr bei vorhandenen Standardanwendungen wie beispielsweise SAP an und erweitern und verbessern diese. Das spart dem Kunden enorme Ressourcen und realisiert zudem einen extrem schnellen ROI, da unsere Lösungen plattformorientiert aufgebaut sind und innerhalb kürzester Zeit als „Out-of-the-Box“-Lösung beim Kunden implementiert sind. Das ist eine klare Chance und grenzt uns vom Mitbewerb deutlich ab. www.perceptivesoftware.de Isabelle Saladin: Die DMS-Expo ist eine wichtige Veranstaltung für uns. Das Ergebnis unserer Teilnahme war sehr positiv. Ganz sicher werden wir auch im nächsten Jahr wieder dabei sein. Der Fokus wird dann von uns allerdings mehr auf konkrete Fallstudien gelegt, um die Lösungen in individuellen Anwendungen zu zeigen. Die Revolution der Papierablage Isabelle Saladin: Unser Hauptanliegen ist es, die Anforderungen unserer Kunden hinsichtlich ihrer unstrukturiert vorliegenden Informationen zu erfüllen. Dazu gehören Prozess- und Content-Management-Lösungen, intelligente Erfassungs- und unternehmensweite Suchtechnologien. Wir setzen die Evaluierung nach Kundenanforderungen und Märkten fort und werden uns weiter vor diesem Hintergrund entwickeln. Chefbüro: Trotzdem ist die Positionierung im engen DACH-Markt schwierig. Wie gehen Sie mit dieser Herausforderung um? Isabelle Saladin: Es ist sicher richtig, dass der DACHMarkt eng besetzt ist. Es gibt für die Bereiche Dokumenten-Management, ECM- und BPM große deutsche Anbieter, etablierte US-Firmen und viele kleinere Spezialanbieter mit Nischen-Lösungen. Wir gehen davon aus, dass sich der ECM-Markt in den nächsten drei bis fünf Jahren stark konsolidieren wird, bzw. konsolidieren muss. Wir grenzen uns bewusst vom Mitbewerb ab, da wir unseren Plattformgedanken in den Vordergrund stellen und unse- docuware.com/revolution Chefbüro: Sieht sich Perceptive als ein ECM-Unternehmen oder positionieren Sie sich in Richtung EIM? Ablegen ohne Tippen Schnell. Einfach. Automatisch. Natürlich. CHEFBURO 17 C&U8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:07 Seite 18 Chef & Unternehmen +++ Kurz notiert +++ Kurz notiert +++ Kurz notiert +++ Kurz notier bso-Vorsitzender Hendrik Hund feierte 50. Geburtstag Hendrik Hund, seit zwölf Jahren Vorsitzender des bso - Verband Büro-, Sitz- und Objektmöbel, Wiesbaden, feierte am 29. November 2013 seinen 50. Geburtstag. bso-Geschäftsführer Thomas Jünger überbrachte ihm die Glückwünsche der gesamten Branche. Der studierte Betriebswirt ist seit 1992/1993 Gesellschafter und Mitglied der Geschäftsführung der Hund Büromöbel GmbH, Biberach/Baden, Hendrik Hund und ihrer Tochtergesellschaften. Schon bald nach Übernahme des Ehrenamts im Jahr 2002 sorgte Hendrik Hund für eine Neuausrichtung des Verbands, deren äußeres Zeichen die Verlegung der Geschäftsstelle nach Wiesbaden war. Von Beginn an forcierte er die Orientierung des bso an den veränderten Anforderungen des Marktes. Die Handschrift des bsoVorsitzenden ist auch bei der strategischen Ausgestaltung der internationalen Leitmesse für Büro und Objekt Orgatec, zu erkennen. Als Mitglied des Präsidiums der Fédération Européenne du Mobilier de Bureau (FEMB) treibt Hendrik Hund seit 2008 zudem den Wiederaufbau des europäischen Dachverbandes der Büromöbelindustrie voran. www.buero-forum.de wellnuss Premium Snacks Hochwertige Kundenpräsente mit Geschmack Haben Sie schon eine Idee, mit welchen Weihnachtsgeschenken Sie Ihre Kunden in diesem Jahr überraschen? Wie wäre es mit einem edlen, gesunden und leckeren Geschenk wie den exklusiven Firmenpräsenten von wellnuss Premium Snacks? Gesund und lecker sind alle der insgesamt 14 Snacks: Soll es lieber der „Feuerentfacher“ (scharfe Ingwerstücke), der „Urlausbeinstimmer“ (Macadamia, Kokoswürfel und Ananas), der „Energiespender“ (Cranberries und Edelnüsse) oder vielleicht ein „Glücksbringer“ (Trüffelmandeln in Kakao) sein? Auch hinter allen weiteren Spitznamen verbergen sich würzige Nuss-, saftige Trockenfrucht- oder verführerische Schokoladen-Kompositionen des Hamburger Unternehmens wellnuss Premium Snacks. Durch die pfiffigen Namen enthalten die Snacks gleich noch eine sympathische kleine Botschaft an den Beschenkten. www.wellnuss.de 18 Steffen Weissbarth: Neuer COO bei arcplan Business Intelligence (BI)-Anbieter arcplan verstärkt sein ManagementTeam mit Steffen Weissbarth, 47, der das Unternehmen zukünftig als Chief Operating Officer (COO) unterstützen wird. Weissbarth wird für die weltweiten Vertriebs- und Marketingaktivitäten verantwortlich sein. Er bringt fast zwei Jahrzehnte BI-Erfah- Steffen Weissbarth rung aus unterschiedlichen Führungspositionen in Vertrieb und Marketing mit, etwa bei Cognos und Microsoft. Zuletzt war er CEO bei Exasol, einem Anbieter von Hochleistungsdatenbanken. In seiner neuen Position soll er das internationale Wachstum steuern, strategische Partnerschaften entwickeln und die Expansion von arcplan in neuen Märkten forcieren. www.arcplan.de CHEFBURO Kurz notiert +++ Kurz notiert +++ Kurz notiert +++ Kurz notiert +++ Kurz C&U8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:07 Seite 19 Chef & Unternehmen otiert +++ Kurz notiert +++ Kurz notiert +++ Kurz notiert +++ Kurz Vertec Gruppe erneut auf der CeBIT Die Vertec Gruppe mit Sitz in Zürich und Hamburg zieht es bereits das 4. Mal in Folge auf die CeBIT nach Hannover. Vom 10. bis 14. März 2014 findet man den Hersteller einer speziellen CRM/ERP Lösung für Dienstleister in Halle 5, Stand F26. Im Mittelpunkt der diesjährigen Messeaktivitäten stehen die mobile Lösung der Vertec Gruppe sowie ein Ausblick auf das neue Release Vertec 6.0. Im Dienstleistungsbereich sind Flexibilität und Mobilität zwingend erforderlich. Kundenprojekte müssen von überall zugänglich und einsehbar sein. Doch damit nicht genug, beginnen sie heute bereits unmittelbar beim Kunden noch während des Projektauftakts. Um den gesteigerten Anforderungen Rechnung zu tragen, kommt man an einer modernen Software, auf die man von überall zugreifen kann, nicht mehr vorbei, betonen die Experten der Vertec Gruppe. Aus diesem Grund steht auch die mobile Lösung des Schweizer Experten für ERP/CRM-Lösungen im Fokus der Messetage in Hannover. www.vertec.com Blick in die Messehalle der Meetingplace Germany in München Auf Wachstumskurs: Meetingplace Germany 102 Aussteller, 947 Fachbesucher sowie hochwertige Kontakte und Anregungen für gelungene Events verbuchte der Meetingplace Germany am 3. Dezember in München. Die Fachmesse für Veranstaltungsplaner von Kongressen, Events, Tagungen und Seminaren ist auf Wachstumskurs und öffnet das nächste Mal am 4. Juni 2014 in Köln ihre Tore. Nach München kehrt der Branchentreffpunkt bereits am 16. September 2014 zurück und wechselt dann vom MOC in die Hallen der Eisbach Studios. www.meetingplace.de IMPRESSUM Verlag: Chefbüro Media Verlag Dipl.-Kfm. Stefan Beuchel Oberer Eisbergweg 7 73734 Esslingen am Neckar Telefon 0711-348 20 70 Telefax 0711-348 20 71 E-Mail [email protected] Web www.chefbuero.de Chefredaktion: Redaktionsbüro Beuchel Postfach 1247 73748 Ostfildern Telefon 0711-348 20 70 Telefax 0711-348 20 71 E-Mail [email protected] Redaktion: Petra Adamik, Gerda Burkhardt, Ulla Coester, Wolfgang Dragon, Norbert Henkel, Beate Kneuse, Wolfgang Kühn, Susann Naumann Redaktionsleitung Chefbüro online: Sven Körber E-Mail [email protected] Erscheinungsweise: achtmal jährlich Herausgeber: Stefan Beuchel Gastautoren: Wencke Bagger, Susanne Baur, Daniel Becker, Fabian Dumas, Robert Gratzl, Thomas Martens, Thomas S. Senger, Joachim Trickl Layout: Michael Whelan, Tannenweg 6, 31832 Springe Telefon 05041-91 20 44 E-Mail [email protected] Anzeigenleitung: Gerda Burkhardt Postfach 170110 30842 Langenhagen Telefon 0511-786 79-0 Telefax 0511-786 79-14 E-Mail [email protected] Media-Beratung: Manfred Schiefer Ungererstr. 172 80805 München Nachdruck nur mit Genehmigung des Telefon 089-30 79 79 18 Verlages unter ausführlicher Quellen- Telefax 089-30 79 79 18 angabe gestattet. Gezeichnete Artikel E-Mail [email protected] decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet Druck und Vertrieb: Westermann-Druck, der Verlag nicht. Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig Jahresabonnement: 40 Euro ISSN 0343-348X Für Mitglieder des VOI - Verband Organisations- und Informationssysteme e. V. - und Mitglieder des Vertrieb Grosshandel: Export-Club Bayern e. V. ist der UMS - United Marketing Service Bezug von CHEFBÜRO im MitInternationaler Pressevertrieb gliedsbeitrag enthalten. Am Waldessaum 4A D - 51545 Waldbröl Derzeit gültige Tel.: +49-2291-912420 Anzeigenpreisliste: 21 /13 Fax: +49-2291-912500 E-Mail: [email protected] Erfüllungsort und Gerichtsstand: Esslingen a. N. Partner-Verbände: bso Verband Büro-, Sitz- und Objektmöbel e.V. Der Export-Club Bayern e.V. Vereinigung für die Wirtschaft CHEFBÜRO im Internet: www.chefbuero.de presserat CHEFBÜRO unterstützt die freiwillige Selbstkontrolle der deutschen Presse Der Chefbüro Media Verlag ist Mitglied im SZV - Südwestdeutscher Zeitschriftenverleger-Verband e.V. CHEFBURO z C&U8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:07 Seite 20 Tel.: 0241-1890 558, E-Mail: [email protected], Internet: www.bitmi.de Der BITMi informiert Sensibilisieren, informieren und motivieren „Usability Inside“ will Usability in Unternehmenssoftware verankern Bei der Entwicklung und Auswahl von betrieblicher Anwendungssoftware wenden kleine und mittlere Unternehmen die Ansätze und Methoden des Usability Engineerings teilweise nicht oder nur sporadisch an. Das vom BMWi geförderte Projekt „Usability Inside“ will das ändern: Um eine nachhaltige Verankerung der Gebrauchstauglichkeit von Software sowohl in Entwicklungsprozessen als auch in Software-Auswahlverfahren zu erreichen, setzt „Usability Inside“ auf vier Kernbereiche: Sensibilisierung der Unternehmen, Know-how-Transfer sowie Entwicklung von Methoden und von Dienstleistungen. nformationen rund um das Thema „Usability“ in Verbindung mit der Darstellung konkreter Nutzenargumente sollen zu einer ernsthaften Auseinandersetzung mit Usability motivieren. Ausgewählte Methoden und Vorgehensweisen des Usability Engineerings werden speziell an die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen angepasst. Dabei wird ins- I besondere die Integration der Methoden in etablierte Software-Entwicklungsprozesse berücksichtigt. Know-how-Transfer Durch die praxisnahe Aufbereitung grundlegender Zusammenhänge und Methoden wird Basiswissen online verfügbar gemacht. Kostenlose WorkÜber „Usability Inside“ Save the Date! Gründung Kompetenzzentrum „Usability in Unternehmenssoftware“ am 19. Feb- Ihnen einen Vorgeschmack der vielen Mög- ruar 2014 in Stuttgart. lichkeiten und Leistungen des Kompetenzzentrums, eine Diskussionsplattform für Im Februar öffnet das Kompetenzzentrum Softwarehersteller und -anwender sowie Lö- für Usability in Unternehmenssoftware seine sungsansätze aus Praxis und Wissenschaft. virtuellen Türen. Wir wollen das gemeinsam Freuen Sie sich auf spannende Vorträge und feiern! Das Kompetenzzentrum unterstützt profitieren Sie von einem informellen Erfah- KMU bei der Entwicklung, Optimierung und rungsaustausch mit Usability-Experten. der Auswahl von Software. Am Eröffnungs- Anmeldungen bis zum 3. Februar an: tag bieten wir [email protected] Die Informationen dieser Seite entstehen in redaktioneller Verantwortung des BITMi. 20 CHEFBURO shops dienen der Zusammenführung von Wissenschaft und Praxis. Im Projekt werden passgenaue Dienstleistungen entwickelt. Arbeitshilfen für verschiedene Methoden werden online zur Verfügung gestellt. Ganz im Sinne der nutzerorientierten Gestaltung bindet das Projektkonsortium - das Fraunhofer IAO, das IAT Universität Stuttgart, die CAS Software AG und der BITMi - die zukünftigen Nutzer in Analyse, Konzeption und Evaluation mit ein. Für Softwarehersteller und -anwender ergeben sich dadurch vielfältige Beteili- Das Projekt „Usability Inside“ ist Teil der Förderinitiative „Einfach intuitiv - Usability für den Mittelstand“, die im Rahmen des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital - IKT-Anwendungen in der Wirtschaft“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert wird. Der Förderschwerpunkt unterstützt gezielt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie das Handwerk bei der Entwicklung und Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Weitere Informationen finden Sie unter www.usabilityinside.net und www.mittelstand-digital.de. gungsmöglichkeiten: von punktueller Mitwirkung in Befragungen und Interviews bis hin zur intensiven Beteiligung an der Erprobung von Methoden, Arbeitshilfen und Dienstleistungen in der Praxis. Märkte & Trends8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:15 Seite 21 Märkte & Trends Foto: Colt Cloud-Backup: Mehr als eine Alternative In Zeiten wachsender Datenmengen und immer schnellerer Geschäftsabläufe reicht eine Sicherung der Unternehmensdaten auf Band nicht mehr aus. Ganz gleich ob es sich um einfache Dateien, geschäftskritische Anwendungen oder ganze Der Autor dieses Beitrags, Joachim Trickl, ist Director Sales Central Region bei Colt. Datenspeicher handelt. Wie sehen die Alternativen aus? V Keine Anschaffungskosten Das Unternehmen profitiert von einem zuverlässigen Service sowie Einsparungen durch ein skalierbares, nutzungsbasiertes Modell, das die Kosten für Backup-Ausrüstung, Wartung und Verwaltung eliminiert. Gleichzeitig wird dadurch die geschäftliche Agilität gesteigert. Effiziente Speicherverfahren Das Cloud-Backup greift auf die gleichen effizienten Speicher- und Übertragungstechniken zurück wie moderne Disk-basierte Speichertechnologien, die viele Unternehmen bereits intern als Nachfolger der Bandspeicherung einsetzen. Dazu gehören Methoden der Datenkompression sowie eine Client-seitige Deduplizierung. Damit können beliebig viele Datenmengen gesichert werden - von wenigen Gigabyte bis hin zu Dutzenden Terabyte. Nachdem die Clientsoftware installiert worden ist, werden die zu sichernden Dateien und Verzeichnisse einfach ausgewählt und markiert. Dieser Schritt ist nur ein einziges Mal notwendig. Nach einer einmaligen Foto: pixelio iele Unternehmen haben sich für eine lokale Lösung entschieden und in aufwändiges Equipment sowie teure Software-Lizenzen investiert. Dabei zeigen gerade aktuelle Angebote aus der Cloud, dass sich diese Art der Datenspeicherung zu mehr als nur einer Alternative entwickelt hat. Einen Großteil dazu beigetragen haben die ständig sinkenden Gesamtkosten für die Online-Datenspeicherung sowie verbesserte Internetanbindungen, zertifizierte Sicherheitsstandards und die Einführung intelligenter Cloud-Backup-Services in Form von übersichtlichen und einfach zu implementierenden Gesamtpaketen wie Colt Ceano. Vollsicherung aller Daten, bei der sie komprimiert, verschlüsselt und über sichere SSL-Verbindungen (Secure Sockets Layer) an die Cloud-Plattform übertragen werden, laufen alle folgenden Backups nur noch auf Blockebene ab. Dabei werden lediglich geänderte Datenblöcke gesichert. Das spart Bandbreite und Speicherplatz und steigert die Sicherungs- und Wiederherstellungsgeschwindigkeit. Anstatt wie früher nach mehreren Stunden oder Tagen können alle Daten und Anwendungen innerhalb weniger Minuten wieder verfügbar gemacht werden. Erhöhte Sicherheit dank „dualem System“ Für zusätzliche Sicherheit kann das Cloud-Backup auch so konfiguriert werden, dass alle Daten gleichzeitig lokal im sogenannten Local Speed Vault abgelegt werden. Das garantiert dem Unternehmen ein Maximum an Sicherheit und Flexibilität bei der Wiederherstellung. Wird eine Wiederherstellung der Daten notwendig, entscheidet sich das System automatisch und je nach Netzwerkauslastung für die jeweils schnellste Datenquelle. Bei den Hochleistungsnetzwerken dedizierter Cloud-Backup-Anbieter wie Colt gibt es dabei kaum noch Zeitunterschiede. Bei einem totalen Systemausfall erfolgt die Disaster Recovery aus der externen Quelle genauso schnell wie vom internen Speichersystem. www.colt.net/de CHEFBURO 21 Märkte & Trends8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:15 Seite 22 Wencke Bagger: Sieben Sünden im War for Talents Eine einfache Gleichung: weniger Talente = mehr Wahlfreiheit. Derzeitige und potenzielle Mitarbeiter haben zunehmend die Wahl, wenn es um ihren Arbeitsplatz geht - und von dieser machen sie Gebrauch. Die richtige Stelle im richtigen Unternehmen ist heute wichtiger als (nur) der dicke Gehaltsscheck. ie Talente strecken ihre Fühler aus und ertasten das für sie passende Unternehmen. Und wenn es doch nicht passen sollte, dann geht die Suche weiter. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, auf sich aufmerksam zu machen, von sich zu überzeugen und die gewonnenen Talente zu halten. Die sieben Sünden im War for Talents zeigen, was Unternehmen unbedingt vermeiden sollten. D 1. Post and Pray Nach zwei Jahrzehnten Internet, in einer Welt von Online-Recruiting, Web 2.0 und Social Media, in einer Zeit, in der Fachkräfte mehr Wahlmöglichkeiten haben, gehen die Talente zu den Lauten, nicht zu den Stillen, zu den Sichtbaren, nicht zu den Unsichtbaren, zu den Aktiven, nicht zu den Passiven. Doch es gibt 22 CHEFBURO noch immer Unternehmen, die das Web entweder nicht nutzen, um kreativ auf potenzielle Mitarbeiter zuzugehen, oder gar nicht erst online zu finden sind. Augen auf: Die Konkurrenz ist groß! Spätestens jetzt ist es an der Zeit, das Megafon herauszuholen und seine Jobangebote in die Welt zu rufen. Stellenausschreibung veröffentlichen und abwarten - ein sündiges Vorgehen! „Kein Mensch kann ahnen, was Firmen hinter ihren Mauern treiben, welche Projekte sie planen und welche Fachkräfte sie benötigen. Und vor allem ist nicht von außen ersichtlich, welche Leistungen und Vorteile sie als Arbeitgeber zu bieten haben. Der Mensch ist ein Sinneswesen. Was ein Bewerber nicht wahrnimmt, bleibt unsichtbar“, konkretisiert Martin Gaedt, Geschäftsführer der Younect GmbH. 2. Gesichtsloses Fordern „Wir suchen für unseren Auftraggeber zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n…“. Für wen bitte? Lohnt sich der Aufwand einer Bewerbung für ein gesichtsloses Unternehmen, von dem man gar nichts weiß? Immerhin präsentiert sich nur einen Klick weiter schon die nächste Firma - mit Namen und Format. Doch Stellenanzeigen sollten nicht nur zeigen, wer genau was zu bieten hat, sie sollten zudem realistisch bleiben. Die heutigen Jobanforderungen platzen vor lauter „gewünschter“ Soft Skills und Qualifikationen aus allen Nähten. Wer soll sich darauf bewerben? Viele der fähigen und passenden Fachkräfte lassen sich erst gar nicht auf ein Unternehmen ein, das puren Perfektionismus fordert. Nur mit Stellenanzeigen, die Offenheit und Persönlichkeit zeigen und gleichzeitig realistisch sind, interessieren Personaler Talente für sich. 3. Mehr Schein als Sein Employer Branding hält immer mehr Einzug in die Köpfe der Personalverantwortlichen. In einem Wettbewerb um Talente ist das auch ein guter und wichtiger Ansatz. Doch bitte ehrlich bleiben. Die heutigen und zukünftigen Foto: fotolia /olly Märkte & Trends Märkte & Trends8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:15 Seite 23 Märkte & Trends Die Autorin dieses Beitrags, Diplom-Kauffrau Wencke Bagger, fand durch das Recruiting-Instrument Talentpool zur Berliner Younect GmbH und zeichnet dort für Online-Redaktion und Marketing verantwortlich. Fachkräfte sind nicht nur wählerischer, sondern auch spürsinniger. Sie spüren heiße Luft schnell, riechen Selbstbeweihräucherung, sehen Luftschlösser im Nu - und sagen ab. Wer unsympathisch ist, steht im War for Talents als Verlierer da. Doch Sympathie lässt sich nur schwer mit fantastischen Versprechen erreichen, die letztendlich nicht eingehalten werden. Die Positionierung als guter Arbeitgeber gelingt nur, wenn offen, ehrlich und aufrichtig kommuniziert wird. 4. Frische Fische zappeln lassen Im War for Talents darf man keine Zeit verlieren. Die Konkurrenz zeigt sich rege und die Blicke der Fachkräfte schweifen schnell nach rechts und links. Über 40 Prozent der Talente erwarten eine Rückmeldung auf ihre Bewerbung spätestens nach zwei Wochen - einige von ihnen warten allerdings bis heute. Denn es kommt noch immer viel zu häufig vor, dass erst nach vier oder mehr Wochen eine (Standard-)Antwort eintrudelt. Und so erschreckend es sich anhört: Oft genug scheinen Bewerber tatsächlich nicht einmal eine Absage wert zu sein. Zwei schlagende Argumente für zeitnahes und respektvolles Reagieren auf Bewerbungen: • Wer sich zu viel Zeit lässt, schickt seine Bewerber zur Konkurrenz. • Wer nicht oder nicht gebührend reagiert, schädigt sein Image als guter Arbeitgeber. 5. Wir machen das schon immer so Ganz oben sitzt der Chef, dann kommen lange Bearbeitungswege, Abstimmungshürden, starre Hierar- zeige liegt als erster Stolperstein im Weg: Ein zweisprachig veröffentlichtes Jobangebot kann im War for Talents ein entscheidender Erfolgsfaktor sein. 7. Lache nicht und koste wenig chien, eingestaubte Vorgänge und Denkblockaden. Gleichschritt im Rhythmus der Strukturen. Hier kann sich kaum einer entfalten. Doch das Streben nach Sinn gewinnt immer mehr an Wichtigkeit für die heutigen Talente. Sie brauchen Platz zum Atmen und Denken, zum Wirken und Schaffen. In ihrer Zeit, in ihrem Rhythmus. Wollen Unternehmen Fachkräfte für sich gewinnen und sie auch behalten, müssen sie flexibel reagieren, da wo es geht alte Gewohnheiten aufbrechen und Selbstbestimmung am Arbeitsplatz ermöglichen. 6. Hier wird deutsch gesprochen Deutschland ist weltoffen und das sollten auch die Unternehmen sein. Eine Prise Asien, ein Touch Toskana, ein Hauch Outback - ein bunt gemischtes Team entfaltet kreative Potenziale und bringt neuen Input. International begehrte Talente finden ihren Weg nur zu Arbeitgebern, mit denen sie kommunizieren können und die helfen, sprachliche und kulturelle Barrieren aus dem Weg zu räumen. Die deutsche Stellenan- Morgens der Erste, abends der Letzte, ohne Unterbrechung, vor und nach der Arbeitszeit erreichbar sein, auch an freien Tagen. Ein Damoklesschwert über sich: „Arbeite hart, oder du gehst. Und wenn du Zeit zum Lachen hast, dann arbeitest du nicht hart genug!“. Mehr Stunden, mehr Commitment, mehr Ideen, mehr Leistung. Weniger Urlaub, weniger Freiraum, weniger Geld. Stopp! Das macht keinen Spaß! Die meisten Fachkräfte arbeiten gern und viel, wissen aber auch, was sie dabei wert sind. Ein Mitarbeiter stellt keine Ressource dar, die es bei minimalem Kostenaufwand optimal auszuschöpfen gilt. Ein Mitarbeiter, aktuell oder zukünftig, ist ein Mensch, dessen Grenzen respektiert, Wünsche ernst genommen und Leistungen angemessen honoriert werden sollen. Nur wer Talente wie Menschen behandelt, nicht wie Ware, der kann sie für sich begeistern. „Gib einem Menschen Freiheit im Handeln und vertraue ihm; er wird sich mit Loyalität bedanken.“ (Robert Ehlert, Vorstand von Packsynergy) www.younect.de CHEFBURO 23 Märkte & Trends8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:15 Seite 24 Fotos: Telekom Märkte & Trends Unified Communications und elektronische Konferenzen in mittelständischen Unternehmen Vom Telefonat zum virtuellen Meeting In den nunmehr knapp 170 Jahren, seit Samuel Morse den ersten Satz meisten Hersteller als Standard akelektronisch über den Atlantik gesendet hat, hat die Kommunikationstechnologie gewaltige Entwicklungsschritte vollzogen. Mit dem Internet hat sie die Welt zu einem globalen Dorf geschrumpft. Aktuell stehen Mobilität, Audio- und Videokonferenzen ganz oben auf der Liste des effizienten Informationsaustauschs. Die ideale Kommunikationsmischung bietet auch für kleine und mittelständische Unternehmen viele Geschäftschancen. Manche Experten gehen sogar so weit zu sagen: Die Kommunikation ist der entscheidende Erfolgsfaktor. zeptieren. Darüber hinaus bietet das Internet sowohl mit seinen Protokollen als auch mit seinem physikalischen Netzwerk eine Integrationsplattform, auf der sich sämtliche Kommunikationsdienste parallel abbilden lassen. Bereits das war ein großer Schritt, dennoch ist die Integration unterschiedlicher Dienste auf einer gemeinsamen Plattform nur die halbe Miete. Allgegenwärtige Alleskönner n den ersten 140 Jahren des Informationszeitalters dominierten mit Telefon und Telex heute sehr spartanisch wirkende Kommunikationsformen. Sie unterstützten entweder den reinen Sprachverkehr und diesen anfangs nur in eine Richtung in kaum verständlicher Qualität oder Textnachrichten mit einem beschränkten Zeichensatz. Beide Formen benötigten dafür aber sehr komplexe und hochspezialisierte Geräte, und wenn sich ein Unternehmen für die Telefonanlage eines bestimmten Herstellers entschieden hatte, gab es für lange Zeit kein Entrinnen: Sowohl technisch als auch vertraglich war die Zusammenarbeit mit anderen Herstellern oftmals über Jahre ausgeschlossen. I 24 CHEFBURO Inzwischen wurden aus hochspezialisierten Gerätekolossen einfache Standardrechner. Die Software bestimmt, welche Funktionen verfügbar sind. Offene Kommunikationswelt Gleichzeitig ist aus der schmalen Einbahnstraße eine Mehrspurautobahn geworden, auf der neben Sprache und Audio in HD-Qualität auch hochauflösende Videos und Zusatzdaten gleichzeitig in beide Richtungen fließen. Dank Internet und dessen „Amtssprache“ Internet-Protokoll (IP) haben wir es heute mit einer weitgehend offenen Kommunikationswelt zu tun, welche die Geht es um vereinheitlichte Kommunikation beziehungsweise „Unified Communications“ (kurz UC), wie es heute heißt, laufen die verschiedenen Kommunikationswege nicht nur parallel, sondern interagieren miteinander. Eine Präsenzfunktion beispielsweise zeigt an, ob und über welche Wege ein gewünschter Gesprächspartner gerade erreichbar ist. Ein einheitliches Adressbuch bedient alle Kommunikationsformen. In gewissem Umfang gibt es auch „Übersetzer“, die Nachrichten beispielsweise aus einer E-Mail über das Telefon vorlesen, Textnachrichten in eine Sofortnachricht (Instant Message) packen und einiges mehr. Märkte & Trends8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:15 Seite 25 Märkte & Trends Der Autor dieses Beitrags, Fabien Dumas, ist Leiter Produktmanagement Conferencing and Collaboration Solutions, Telekom Deutschland GmbH. Auch auf Seiten der Endgeräte weichen die Spezialisten zunehmend den Generalisten. Hier sind im Grunde heute alles Rechner - auf dem Schreibtisch als Desktop-PC, für unterwegs als Laptop oder Tablet und als allgegenwärtiger Alleskönner das Smartphone. Über entsprechende Apps werden letztere zur mobilen Erweiterung des Anschlusses an der betrieblichen TKAnlage - UC-Features wie Präsenzanzeige, unternehmensweites Instant Messaging, Anrufprotokolle für Mailbox-Nachrichten und Konferenzschaltung per Mausklick inklusive. Die Nutzer sind dabei auch unterwegs unter der Durchwahl ihrer dienstlichen Nebenstelle per VoIP (Voice-over-IP, Sprache über das Internet-Protokoll) erreichbar und könnten alle UC-Features nutzen und dies ohne teure Rufumleitung. Das Bemerkenswerte daran ist nicht die Tatsache, dass so etwas heute möglich - die technologischen Grundlagen dafür sind in den letzten 25 Jahren organisch gewachsen sondern dass es in einfach zu bedienender Form als bezahlbare Dienstleistung umgesetzt ist. Telefon- & Webkonferenzen Zwei der Dienste, die jüngst hinsichtlich einfacher Handhabung und Bezahlbarkeit große Fortschritte gemacht haben, sind Telefon- und Webkonferenzen. Konferenzsysteme hatten es lange Zeit schwer, außerhalb exorbitant teurer Videokonferenzräume für Top-Manager von Großkonzernen Fuß zu fassen. Gerade wenn kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) wachsen und ihren Betrieb auf mehrere Büros beziehungsweise Standorte verteilen, geht das nicht selten zu Lasten der Erreichbarkeit und damit der Produktivität der Mitarbeiter. Insbesondere in der Expansionsphase sollten KMU Kommunikation und Zusammenarbeit als Ganzes sicherstellen - und preisgünstige Telefon- und Webkonferenzen bieten dafür inzwischen sehr praktikable Möglichkeiten. Monatliche Pauschaltarife Größtes ökonomisches Novum ist dabei die Abrechnung zum monatlichen Pauschaltarif. Die Deutsche Telekom beispielsweise bietet Telefon- und Webkonferenzen ab 75 Euro pro Monat an (jeweils bis zu fünf Teilnehmer). Auch die Flatrates für eine höhere Teilnehmerzahl sind u.a. auf den mittelständischen Geldbeutel zugeschnitten. Die Einwahl erfolgt sehr einfach über das Telefon (Telefonkonferenz) oder einen WebLink (Webkonferenz). Die einmal zugeteilte Telefonnummer bleibt immer gleich, so dass Mitarbeiter sie idealerweise gleich in ihrem Verzeichnis speichern können. Webkonferenzen erlauben neben dem Audio- auch einen Video- und einen Datenkanal. Dabei wird die Videoqualität in Webübertragungen zunehmend besser. Auf kleinen Displays wie dem eines Smartphones ist zwar kein umfassendes Erlebnis wie bei den hochwertigen Telepresence-Lösungen erzielbar, dennoch reicht es, um die Kommunikation entscheidend aufzuwerten. Telepresence wird für ausgedehnte Sitzungen mit höchster Bildqualität noch lange State-of-the-Art sein, aber die Mitarbeiter wollen Video auch am Arbeitsplatz und unterwegs. Faktor Mensch Bei der Planung gilt es nicht nur technische Aspekte, sondern nicht zuletzt ebenfalls den Faktor Mensch mit einzubeziehen. Die Einführung einer neuen Kommunikationsarchitektur hat mitunter Änderungen in der Organisation zur Folge. In KMU ist es in der Regel weit unkomplizierter als in großen Unternehmen, die gesamte Belegschaft einzubinden, wenn neue Konferenzlösungen im Unternehmen eingeführt werden. Vorteile für KMU Virtuelle Konferenzen ersetzen nicht nur Präsenzmeetings und führen zu geringeren Reisekosten, durch den Wegfall von Reisen schonen sie nebenbei auch die Umwelt. Zudem erlauben sie schnellere Absprachen und kürzere Entscheidungswege. Dies kann für Unternehmen ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein. Telefon- und Webkonferenzen eignen sich damit ideal für virtuelle Besprechungen, Tagungen, Produktpräsentationen und Schulungen in kleinen und mittelständischen Unternehmen, Organisationen, Vereinen, Behörden oder auch Kommunen. Wenn der Provider die Dienste in Deutschland betreibt, ist nach deutschem Datenschutz auch dem Punkt Sicherheit Genüge getan. www.telekom.de CHEFBURO 25 Märkte & Trends8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:16 Seite 26 Märkte & Trends Thomas Martens, Cubeware: Mobile BI im Spannungsfeld von Pervasive und Self-Service BI Geschäftsprozesse werden mobil. In vielen Bereichen sind sie es bereits. Unternehmen aller Branchen setzen sich mit Themen wie BYOD, Consumerization und Cloud Computing auseinander. Das Ziel: Prozesse vereinfachen, beschleunigen und örtlich entkoppeln. Business Intelligence ist per se zeit- und entscheidungskritisch. Wo, wenn nicht hier, sollten mobile Applikationen eingesetzt werden? Doch bevor der Kundenberater, der Vertriebsmitarbeiter, der Consultant oder der CEO den BIMethodenkoffer im „Smartphone-Format“ stets griffbereit hat, gilt es Hürden zu bewältigen und Chancen zu nutzen. m Jahr 2008 veröffentlichte The Data Warehousing Institute einen Best-Practice-Report zum Thema „Pervasive Business Intelligence“. Bereits einige Jahre zuvor hatten mehrere Softwareanbieter und Analysten den Trend Pervasive BI verkündet. Die Idee hinter Pervasive BI ist simpel: Mitarbeiter sollen dazu bewogen werden, im Unternehmen vorhandene BI-Anwendungen in ihren täglichen Arbeitsablauf zu integrieren. I Zurück auf Anfang Bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass nicht mehr nur das C-Level oder Budgetverwalter Zugriff auf „Intelligence“ und Key-PerformanceIndikatoren erhalten, sondern Mitarbeiter auf jeder Hierarchiestufe mit den für sie relevanten Informationen versorgt werden. Das Ziel: Entscheidungen auf jeder Ebene auf Grundlage der bestmöglichen Datenbasis zu treffen und dadurch die Quote von Fehlentscheidungen zu minimieren. Den Informationszugriff zu demokratisieren, setzt jedoch eine 26 CHEFBURO höhere Effizienz beim Betrieb und der Verwaltung von BI-Tools voraus. Die Lösung: standardisierte BI-Systeme und integrierte Suiten. Eine Oberfläche für alle Mitarbeiter im Unternehmen. Schluss mit dem Wildwuchs verschiedener BI-Plattformen im Unternehmen. Versprechen nicht eingelöst Das Versprechen, mit dem Pervasive BI an den Start gegangen ist, wurde bisher nicht eingelöst. Der Gedanke Abläufe durch Au- tomatismen und standardisierte Prozesse effektiver und effizienter zu gestalten, ist bereits fast einhundert Jahre alt. In vielen Bereichen hat er sich bewährt. Doch nicht überall empfiehlt sich ein starres Regelkorsett. Neben den Kosten für den Lizenzerwerb macht vor allem die Komplexität der entstandenen „Allin-one-BI-Lösungen“ der Demokratisierung des Informationszugriffs einen Strich durch die Rechnung. Denn nicht jeder Mitarbeiter hat die Zeit und das Aufgabenspektrum zum Power-Anwender zu werden. Anders ausgedrückt: BI-Anwendungen sind für viele nach wie vor ein Buch mit sieben Siegeln. Die unternehmensweite Akzeptanz: Fehlanzeige. Der Trend „Self-Service BI“ hat diese Anerkennung wieder fest im Blick. Mit einfach zu bedienenden Werkzeugen sollen alle Unternehmensmitarbeiter individuell von BI-Tools profitieren und so vom täglichen Ein- Märkte & Trends8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:16 Seite 27 Märkte & Trends Der Autor dieses Beitrags, Thomas Martens, ist Vice President Product Marketing bei der Cubeware GmbH, Rosenheim. satz überzeugt werden. Self-Service als Katalysator von Pervasive BI neuer Ansatz gleiches Ziel. Pervasive BI, Self-Service BI, Mobile BI …? Die Idee von Self-Service BI ist schnell dargelegt: Der BI-Anwender soll in die Lage versetzt werden, mit einem intuitiv zu bedienenden Werkzeug auf die von ihm benötigten Informationen unkompliziert zugreifen und anschließend die gewonnenen Erkenntnisse mit anderen Beteiligten des Informationsprozesses teilen zu können. Dabei gilt es festzuhalten, dass Self-Service BI keine Technologie beschreibt, sondern ein Informationskonzept. Dass aus diesen Anforderungen ein Trend geworden ist, resultiert aus dem wachsenden Bedarf an entscheidungsrelevanten Informationen in allen Unternehmensebenen, den sich immer schneller verändernden Informationsanforderungen und dem stetig steigenden Datenaufkommen. Genau hier greift die Idee von Mobile BI. Neben neuen Technologien und Funktionen in BI-Anwendungen wie In-memory-Datenbanken, In-memoryAnalysen oder der grafischen Exploration von Daten soll Mobile BI dafür sorgen den genannten Rahmenbedingungen gerecht zu werden. Der Anwender im Paradies Die Nachfrage nach diesen Technologien wird vor allem durch die Anwender befeuert. Auf der Suche nach hilfreichen Informationen und unterstützenden Tools werden sie zu Treibern der technischen Innovation. Der Trend Self-Service BI kommt dabei der Schlüsselstellung der Anwender entgegen und rückt ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt von BI-Lösungen. Nur wenn der Anwender auf einfache Art und Weise sein Erkenntnisinteresse befriedigen kann, können im Wettbewerb die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Ein wesentlicher Punkt ist dabei die Selbstständigkeit des Anwenders: Nur wenn die Unabhängigkeit zur IT-Abteilung größtenteils gelingt, ist die flexible und schnelle Reaktion auf Marktanforderungen möglich. Als Vorbild für die Usability dienen vielen Anwendern Consumer-Apps. Ist dieses Konzept übertragbar? anything Nicht nur alle bekannten Funktionen von bisherigen BI-Anwendungen sollten zur Verfügung stehen, sondern auch neue Funktionen, die speziell auf mobile Anwendungsszenarien abgestimmt sind. anytime Dieses Paradigma vereint drei Aspekte: Die App sollte robust sein und hohe Performancewerte garantieren, die Kollaboration zwischen den beteiligten Anwendern unterstützen und die Rückschreibefähigkeit in alle angebundenen Datenbanksysteme gewährleisten. Mobile Intelligenz Quintessenz Wichtig ist es bei Mobile BI Apps, dass sie sich an den bekannten Bedienparadigmen für mobile Endgeräte orientieren und eine einfache Benutzung, hohe Performance und die nötige Relevanz für mobile Einsatzszenarien gewährleisten. Konkret ergeben sich daraus folgende Kriterien, an der sich eine Mobile BI App messen lassen muss: anybody Eine Mobile BI App sollte die verschiedenen Reifegrade einzelner Anwender berücksichtigen - vom Reportkonsumenten, der lediglich auf Berichte zugreift bis hin zum Analyse-Profi, der innerhalb der App Ad-hoc-Analysen durchführt. anywhere Sie sollte Mehrwert bieten in der Anwendung von unterwegs durch Visualisierungstechniken, Analysemöglichkeiten oder Verteilungsmechanismen - egal ob bei Präsentationen und Meetings oder auf Geschäftsreisen. Es reicht nicht aus, die Funktionalitäten einer BI-Desktop-Anwendung/ Web-Applikation identisch auf ein mobiles Endgerät zu transportieren, sondern die mobilen Charakteristika sollten dezidiert herausgearbeitet werden. Auch sollte generell ein holistischer Ansatz in der BI verfolgt werden. Heißt: Die Mobile App sollte sich in die bisherige Lösung eingliedern, plattformunabhängig sowie interoperabel sein und Medienbrüche verhindern. Um BI-Wildwuchs entgegen zu steuern, sollten BI-Lösungen innerhalb einer integrierten Suite individuellen Spielraum bieten, aber mithilfe von Berechtigungsrollen, die auf die Kenntnisse der Anwender abgestimmt sind, erschlagende Komplexität verhindern - quasi ein kombinierter Leitgedanke: Managed SelfService BI. www.cubeware.de CHEFBURO 27 Märkte & Trends8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:16 Seite 28 Märkte & Trends Firmen arbeiten effizienter und produktiver durch aktiven Austausch Unternehmenserfolg dank Collaboration-Tools usammenarbeit ist einer der Grundpfeiler erfolgreicher Unternehmen, doch nicht immer funktioniert sie reibungslos. Ein Grund: In vielen Fällen fehlen effiziente Tools bzw. existierende Kanäle eignen sich nicht zum aktiven Austausch. Neue Arbeitsmodelle, die den Mitarbeitern eine nie dagewesene Freiheit und Flexibilität ermöglichen, können die Situation zusätzlich verschärfen - wenn Unternehmen keine Maßnahmen ergreifen, um den Informationsfluss zu fördern. Denn auch außerhalb der Büroumgebung müssen der Zugriff auf Unternehmensdaten und der Austausch mit Kollegen, Vorgesetzten und externen Partnern jederzeit problemlos möglich sein. Fotos: Citrix Z Team-Arbeitsprozesse erschweren statt zu vereinfachen? Unternehmen, die die richtigen Anwendungen und Werkzeuge implementieren, die in Ressourcen investieren, damit ihre Mitarbeiter sich austauschen, Ideen miteinander teilen und Informationen zeitnah finden, werden langfristig erfolgreich sein. Dies bestätigt auch Ibrahim Evsan, Entrepreneur und Social Media Experte: „Das Internet hat nicht nur neue Arbeitsweisen und Arbeitsräume eröffnet, es hat auch dafür gesorgt, dass die Menschen einen Vernetzungsgrad erreicht haben, der noch vor wenigen Jahren undenkbar war. Diese Art der Zusammenarbeit und Vernetzung muss allerdings durch die richtigen Tools Wie aber stellt man sicher, dass alle Teammitglieder Zugriff auf die gleichen, aktuellen Daten erhalten? Und wie unterstützt man diese Mitarbeiter dabei, informierte Entscheidungen zu treffen, die den Unternehmenserfolg gewährleisten? Wie lassen sich außerdem Hindernisse aus dem Weg räumen, die den Informations- und Ideenfluss hemmen und 28 CHEFBURO Moderne CollaborationLösungen wie GoToMeeting schaffen einen Mehrwert für Unternehmen. unterstützt werden, da sie nur so effizient und erfolgreich sein kann.“ Die Technologien, die als Basis für die Zusammenarbeit innerhalb von Teams, Abteilungen oder Unternehmen insgesamt dienen, gibt es be- reits. Allerdings existieren Hindernisse, die die breite Nutzung behindern. Zum einen vertrauen viele Firmen noch überwiegend auf die Kommunikation über E-Mail. Das Trennen von Wichtigem und Unwichtigem ist bei diesem Kanal unmöglich. Zum anderen stehen viele Mitarbeiter neuen Technologien und Lösungen anfangs generell skeptisch gegenüber. ast jede Organisation verfügt über ein Intranet, in dem zwar Informationen gesammelt werden, doch kein Austausch stattfindet. Der Grund: Dieser Kanal eignet sich nicht dafür. Sowohl E-Mail als auch Intranet sind eher „statische“ Medien, deren ursprünglicher Zweck es nicht war, Diskussionen zu starten, sondern Informationen von oben nach unten zu kaskadieren. Social-Collaboration-Applikationen sind die passendere Anwendung, um sich mit Kollegen und Teammitgliedern aktiv auszutauschen, da sie für eine dialogorientierte Kommunikation entwickelt wurden. Es gibt darüber hinaus eine Reihe weiterer Möglichkeiten, dank derer Mitarbeiter besser zusammenarbeiten. Dazu gehören beispielsweise Webkonferenz-Tools, mit denen sich problemlos und schnell Projekte besprechen und Themen diskutieren lassen. Jeder Mitarbeiter kann dank dieser webbasierten Anwendungen per Audio und Video mit Kollegen und Partnern interagieren. Screensharing, um beispielsweise unterschiedliche Punkte in einer Präsentation zu diskutieren, ist ebenso möglich wie das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten. Darüber hinaus haben Kollegen im Home-Office jederzeit Video-Kon- F Märkte & Trends8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:16 Seite 29 Märkte & Trends Der Autor dieses Beitrags, Robert Gratzl, ist Vice President und General Manager EMEA, Citrix SaaS-Produkte, EMEA. takt - und damit eine größere Nähe zu ihren Team-Mitgliedern. So können Meinungen, Ideen oder Projektdetails über verschiedene Kanäle diskutiert und mit anderen geteilt werden. Der Clou dabei: Durch die kontextbasierte Organisation der Informationen in Social-Collaboration-Plattformen lassen sich diese schnell finden und bearbeiten. Das Ergebnis: Anwender arbeiten dank dieser Tools bis zu 30 Prozent produktiver und effizienter. Lassen sich Partner oder Dienstleister direkt in die Kommunikation einbinden, ist auch hier ein schnellerer Informationsfluss gewährleistet. ines jedoch können Collaboration-Lösungen alleine nicht erreichen: eine erfolgreiche Zusammenarbeit der Mitarbeiter auch über Team- oder gar Ländergrenzen hinweg. Hier sind die Anwender selbst gefordert, sie müssen das Collaboration-Tool entsprechend mit Leben füllen, sprich: Diskussionen starten, mitdiskutieren, als Experte für die Fragen anderer fungieren und ihr Wissen teilen. Eine E einfache Handhabung des Tools ist dabei der Schlüssel zur Nutzung und Akzeptanz der Nutzer. Viele Mitarbeiter erkennen den Vorteil solcher Plattformen und Tools relativ schnell: Entscheidungen lassen sich fundierter und schneller treffen, entsprechend erhöht sich die Innovationsfähigkeit des Teams sowie des Unternehmens insgesamt. Dies kann beispielsweise bei der Einführung eines neuen Produktes den Unterschied machen, ob man als erster Anbieter damit am Markt ist oder ein „Me too“ anbietet. Ein weiterer Vorteil: Durch den kontinuierlichen Austausch zwischen den Anwendern lassen sich Kundenanfragen schneller bearbeiten und lösen - und so den Service verbessern. Auch die Personalabteilung profitiert durch Tools wie Webkonferenzen oder Social-Collaboration-Plattformen: Sie können mit Bewerbern persönliche Gespräche per Video führen, ohne dass ein großer Reiseaufwand anfällt. Darüber hinaus lassen sich viele verschiedene und individuelle Arbeitsprozesse über Videokonferenzen und Collaboration-Anwendungen abwickeln. Die Vorteile von Collaboration-Anwendungen liegen für ein Unternehmen auf der Hand: Durch den aktiveren Austausch zwischen den Mitarbeitern innerhalb und außerhalb von Teams wird eine enge Zusammenarbeit gefördert. Gleichzeitig können sie effizienter arbeiten, da sie schnelleren Zugriff auf Experten und Informationen als zuvor haben. Unternehmen agieren damit beweglicher als bislang, ermöglichen ihren Mitarbeitern aber gleichzeitig mehr Flexibilität, wo und wann sie an Projekten arbeiten. Das Ergebnis ist eine höhere Zufriedenheit, die sich letztlich positiv auf den Erfolg und Umsatz auswirkt. azu Ibrahim Evsan abschließend: „Der Arbeitsplatz kann heute überall sein - zuhause, im Büro oder im Flugzeug. Arbeitnehmern ist nicht mehr wichtig, wo sie arbeiten, sondern nur, dass ihnen die Mittel zur Verfügung gestellt werden, mit denen sie ihre Arbeit erledigen und sich mit anderen austauschen können. Nur so werden Firmen in Zukunft erfolgreich sein.“ www.citrix.de D Response & Image: Werbemöglichkeiten auf chefbuero.de -----------------------------Weitere Infos: Chefbüro Media Verlag Mail: [email protected] Märkte & Trends8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:16 Seite 30 Märkte & Trends Effektiver mobil arbeiten: Social Collaboration Willkommen auf dem digitalen Informationsmarktplatz Facebook, Twitter & Co. haben die Interaktion der Menschen untereinander maßgeblich verändert. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der zunehmenden Verbreitung der mobilen Kommunikation zu. Laut dem IT-Research- und Beratungsunternehmen Gartner werden in drei bis fünf Jahren alle Unternehmen ihren Mitarbeitern er- Projekten steuern. Alle geschäftsrelevanten Felder werden abgedeckt. Diese multifunktionalen Eigenschaften machen Social-CollaborationPlattformen im Unternehmen zum zentralen Bindeglied zwischen Systemen, Abteilungen und Mitarbeitern. möglichen, mobil zu kommunizieren. In den oft räumlich verteilten Teams erschweren jedoch Verzögerungen oder Modular zur geeigneten Lösung Lücken im Informations- und Wissensmanagement das Arbeiten. Die Lösung: Social-Collaboration-Plattformen. I 30 CHEFBURO Multifunktionale Eigenschaften Derartig integrierte IT-Plattformen helfen Unternehmen, Inhalte nahtlos zu erfassen, zu verwalten, zu bewahren und bei Bedarf im jeweiligen Prozess bereitzustellen. Intranet, Extranet und Web-Anwendungen lassen sich gleichzeitig abbilden. Ebenso können die IT-Verantwortlichen über die Plattform Content Management, Suchfunktionen, Business Intelligence oder die Zusammenarbeit in virtuellen Teams und Stephan Oetzel, Team Manager SharePoint bei Comparex: „Für kleine, schlagkräftige StartupBetriebe bietet sich der Einsatz von Sharepoint als Cloud-Lösung an, wie Microsoft es als Bestandteil von Office 365 anbietet.“ Fotos: Comparex n früheren Zeiten waren Marktplätze die zentralen Treffpunkte und Geschäftsknotenpunkte: Waren wechselten dort ihren Besitzer, neue Geschäfte wurden angebahnt oder Neuigkeiten ausgetauscht. Im Zeitalter der digitalen Kommunikation haben sich viele dieser Aktivitäten ins Internet, Intranet und Extranet verlagert. Statt lokal begrenzt erfolgt der Austausch geschäftlicher Daten, Dokumente oder sonstiger relevanter Informationen heute weltumspannend auf elektronischem Weg. Dedizierte Tools sorgen für den reibungslosen Austausch elektronischer Informationen und Dokumente. Social-Collaboration-Plattformen wie Microsoft Sharepoint spielen dabei eine zentrale Rolle. Technisch gesehen handelt es sich bei Sharepoint um eine Web-Anwendung, die sich dem Anwender wie eine typische Webseite präsentiert. Der Nutzer bedient die Lösung über einen Browser, der als Tor zur Anwendung agiert. Für Unternehmen hat das den Vorteil, dass sie sich von vorgegebenen Zwängen durch Architekturen und Endgeräte lösen können. Das Kompetenzteam des IT-Spezialisten Comparex arbeitet kontinuierlich an der Implementierung und Weiterentwicklung von EnterpriseLösungen auf der Basis von Microsoft Sharepoint. „Im Grunde genommen stellt Microsoft mit Sharepoint einen großen Baukasten zur Verfügung, aus dem wir gemeinsam mit unseren Kunden die für sie sinnvollen und nützlichen Elemente identifizieren und herausarbeiten“, beschreibt Stephan Oetzel, Team Manager SharePoint bei Comparex, die Services. Dabei ist die Palette der verfügbaren Bausteine groß. Sie umfasst viele unterschiedliche Themenfelder - angefangen bei der Datenanalyse über den Dokumenten- austausch bis hin zum Networking. Individuelle Geschäftsprozesse lassen sich als Sharepoint-Lösungen oder Apps erweitern. Oetzel berichtet aus der Praxis: „Bei den von uns betreuten Projekten haben sich im Laufe der Zeit die großen Einsatzgebiete herauskristallisiert. Das sind Märkte & Trends8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:16 Seite 31 Märkte & Trends Sites Grundlage effektiver Zusammenarbeit Search Suche nach Wissen, Personen und Informationen Microsoft SharePoint Insights Business Intelligence für Jedermann Communities Wissensmanagement mit Enterprise 2.0 Content Dokumentenmanagement und Compliance Composites Spezifische Lösungen vor allem Collaboration, Dokumentenverwaltung und das ganzheitliche Abbilden von Geschäftsprozessen mit unterschiedlichen korrespondierenden Aspekten wie beispielsweise Vertrags- und Qualitätsmanagement sowie Projektmanagement.“ Klarer Zeitgewinn Das Management der zahlreichen unterschiedlichen Verträge eines Unternehmens, wie Miet-, Lizenzoder Serviceverträge, ist ein gutes Beispiel für die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Sharepoint. So erfasst das Modul zum Vertragsmanagement übersichtlich vereinbarte Leistungen, Auslastungen und Laufzeiten und archiviert Verträge rechtskonform. Das Tool umfasst vordefinierte Templates sowie Workflows und Formulare, um ein komplettes Vertragsmanagement zu etablieren. Darüber hinaus bietet es automatische Wiedervorlagefunktionen für vertragliche Fristen und Termine. Vordefinierte und geführte Änderungs- und Freigabeprozesse minimieren das Risiko, dass nicht abgestimmte Vertragsdetails unterzeichnet werden. Die zentrale elektronische Speicherung sämtlicher Dokumente einschließlich einer Microsoft Sharepoint dient als zentrale Informationsdrehscheibe im Unternehmen. IT-Berater unterstützen die Verantwortlichen, eine individuell angepasste Version zu entwickeln und einzuführen. Nur dann lässt sich das Collaboration Potenzial voll ausschöpfen. übergreifenden Suchfunktion bringt laut Stephan Oetzel einen klaren Zeitgewinn: „Unsere Erfahrung zeigt, dass die Anwender knapp 20 Prozent weniger Zeit für die Suche aufwenden. Hinzu kommt noch die reduzierte Durchlauf- und Bearbeitungszeit.“ Auch umfassende Berichte für das Controlling und für die Entscheider im Unternehmen lassen sich mit Hilfe des Moduls erstellen. Durch Compliance-gerechte Archivierung schaffen die Anwendungen zudem Rechtssicherheit. Einsatz quer durch alle Branchen Einer der großen Vorteile der SocialCollaboration-Lösung ist die hohe Skalierbarkeit. Somit ist ihr Einsatz nicht an eine bestimmte Unternehmensgröße gekoppelt und kann schon als Austauschmedium für zwei Projektmitarbeiter dienen. Daher gehören nicht selten kleine, schlagkräftige Startup-Betriebe zum Anwenderkreis. „Für diese Anwendergruppe bietet sich der Einsatz von Sharepoint als Cloud-Lösung an, wie Microsoft es als Bestandteil von Office 365 anbietet“, erläutert Oetzel. Denn dank der Cloud-Version steht die Plattform allen registrierten Mitarbeitern jederzeit zur Verfügung, ohne die Kapazitäten der eigenen Infrastruktur oder die Administratoren zu belasten. Die Praxis der Comparex-Berater zeigt zudem, dass Sharepoint quer durch alle Branchen zum Einsatz kommt. Das liegt an der Flexibilität der Plattform, denn die Module sind offen gestaltet. Auch wenn Schnittstellen zu mobilen Systemen den Einsatzradius erhöhen - die vollständige Palette der Programmfunktionen zielt in erster Linie auf Mitarbeiter ab, deren Abläufe überwiegend am PC erledigt werden müssen. Dank Social-Collaboration-Plattformen können sich Unternehmen der veränderten Arbeitswelt anpassen und an den digitalen Marktplatz, in dem die Daten die Waren der heutigen Zeit sind. Susanne Baur, freie Journalistin CHEFBURO 31 Postmanagement8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:34 Seite 32 Postmanagement Elektronische Versandprozesse sparen Zeit und minimieren Ressourceneinsatz Digitale Lösungen entlasten die Poststelle Posteingang, Postverteilung und Postaus- und verschickt. Der gesamte Prozess der Ver- gang sind noch immer die klassischen Aufga- sendung und Verarbeitung von Geschäftsbrie- ben einer Poststelle. Gerade in kleineren und fen ist dadurch ein oftmals kosten- und ar- mittelständischen Betrieben wird die Bearbei- beitsintensiver Ablauf. Und große Sendungs- tung der Tagespost oft im Sekretariat erledigt. mengen werden gerade für kleine und mittlere Größere Unternehmen haben eigene Mitarbei- Unternehmen schnell zur personellen und ter extra für die hausinterne Poststelle. Hierhin finanziellen Herausforderung. In modernen wird die eingehende Post in den meisten Fäl- Poststellen bieten Automatisierungs- und Digi- len per Briefzusteller zugestellt, von Hand sor- talisierungslösungen hier eine spürbare Ent- tiert, geöffnet, gestempelt und in die jeweiligen lastung und den Mitarbeitern des Sekretariats Ablagefächer gegeben. Die ausgehende Post oder der Poststelle die Möglichkeit, sich ande- wird - ebenfalls per Hand - kuvertiert, frankiert ren Aufgaben zuzuwenden. echnungen, Verträge, Bestellund Lieferscheine, Einzeloder Serienbriefe - Gründe für geschäftliche Korrespondenz gibt es viele. Als Partner für den Mittelstand bietet die Deutsche Post eine Vielzahl von Lösungen für den Posteingang- und -ausgang, welche die Bearbeitung modernisieren und digitalisieren und den Prozess deutlich R verschlanken. Mit dem E-Postbrief wird zum Beispiel auch Mittelständlern der elektronische, papierlose Postweg ermöglicht und sie können ihre Kunden und Geschäftspartner digital, sicher und in gewohnter Qualität erreichen. Für größere Sendungsvolumina oder den Versand von Serien- oder Massenmailings lohnt sich darüber hi- Foto: Ocean/Corbis So einfach wie Drucken mit der E-Postbusiness Box ist der Versand eines Briefes nur einen Mausklick entfernt. 32 CHEFBURO naus die Anschaffung einer E-Postbusiness Box. Sie wurde von der Deutschen Post entwickelt und ist die einfache und sichere Anbindung an das E-Postbrief-System. Veränderte Arbeitsabläufe dank Digitalisierung Die Box ergänzt als digitale Poststelle im Unternehmen die physische Poststelle und wickelt alle Schritte im Versandprozess elektronisch ab. Mit wenigen Handgriffen installiert, integriert sie sich nahtlos in das firmenseitige Betriebssystem und die Arbeitsplatzumgebung, verbindet sich mit den Arbeitsplatzrechnern der Mitarbeiter und lässt sich auch ohne tiefe IT-Kenntnisse verwalten. Zugleich bietet sie umfassende Möglichkeiten der Konfiguration für den Administrator. Jeder Mitarbeiter erhält ein eigenes Postfach, in das das System ihm vom Kunden geschickte elektronische E-Postbriefe im komfortablen pdf-Format automatisch zustellt und von dem aus er digital Briefe versenden kann. Postmanagement8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:34 Seite 33 Postmanagement (K)Eine Frage der Sicherheit Damit Vertrauliches vertraulich bleibt, bietet die Box höchste Sicherheit durch moderne Verschlüsselungstechnologien sowie Nutzungssicherheit durch Postident-Prozesse und Arbeitsplatzerkennung. Der Versand eines Briefs ist dabei nicht weiter als ein paar Mausklicks entfernt: Mitarbeiter erstellen wie gewohnt ein Anschreiben, eine Rechnung oder ein Mailing mit oder ohne Anhang an ihre Geschäftspartner. Im nächsten Schritt wählen sie dann, anstatt den Brief wie gewohnt auszudrucken, zu kuvertieren und in die hausinterne Poststelle zu geben, in ihrer Software die Druck-Option „E-Postbusiness Box“ aus und bestimmen den Versandweg. Die Box übernimmt anschließend die digitale oder, falls der Empfänger über keine E-Postbrief Adresse verfügt, postalische Zustellung. In diesem Fall druckt die Deutsche Post den digital versendeten Brief aus, kuvertiert ihn und liefert ihn wie gewohnt durch einen Zusteller aus. Durch den digitalen Workflow sparen Mitarbeiter Zeit, optimieren Arbeitsprozesse, reduzieren Kosten und können darüber hinaus im E-Post Ausgang jederzeit den Status ihrer Korrespondenz verfolgen, E-Postbriefe freigeben, stornieren oder löschen. Option „E-Postbusiness Box“ „Wir nutzen die E-Postbusiness Box gerne“, sagt Erhard Klein, Head of IT and Organisation der Winterhalter Gastronom GmbH aus Meckenbeuren im Bodenseekreis. „Sie ließ sich in kurzer Zeit installieren und spart uns seither Stunden, die Mitarbeiter in der Vergangenheit für den Briefversand aufwenden mussten. Die digitalisierte Post reduziert damit manuelle Versandprozesse und spart uns letztlich Druckkosten.“ Auch wenn in naher Zukunft physische Postfächer nicht völlig aus dem Unternehmensbild verschwinden werden, wird ihre Relevanz abnehmen. Mit der E-Postbusiness Box gehört eine aufwendige Ressourcenbindung für den physischen Postversand bald der Vergangenheit an, denn die Box ersetzt diese Vorgänge durch effiziente, schnelle und papierlose Prozesse. Da Kapazitätsengpässe bei großen Sendungsvolumina der Vergangenheit angehören, bedeutet dieses für die Mitarbeiter der Poststelle eine spürbare Entlastung. Effiziente Prozesse statt zeitraubender Handarbeit Sie erhalten zudem die Möglichkeit, sich wertschöpfenderen Aufgaben im Unternehmen zuzuwenden, wie zum Beispiel der Optimierung der Unterlagen für die Ansprache potenzieller Kunden und Geschäftspartner. Und durch die günstigen Druck- und Versandmöglichkeiten sowie verkürzte, digitale Prozesse lässt sich ein erhebliches Einsparpotenzial realisieren. www.dp-dhl.de Postmanagement8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:34 Seite 34 Postmanagement forcont realisiert digitalen Posteingang für KWL Zufriedene Kunden und höhere Produktivität Täglich melden sich Kunden der KWL - Kommunale Wasser- Für viele Geschäftsprozesse nutzt KWL SAP-Systeme. Für die Erstel- werke Leipzig GmbH an, um, manchmal auch ab, geben Zähler- lung, Verarbeitung und Archivierung stände oder neue Bankverbindungen an oder stellen Anträge für geschäftsrelevanter Dokumente setzt Um die Postbearbeitungsprozesse effizienter zu gestalten, ent- der Versorger auf die ECM-Produkte DocuLink und Archive Server von OpenText. schloss sich die KWL mit den langjährigen IT-Partnern forcont All-in-One-Pakete neue Anschlüsse. Entsprechend hoch ist das Postaufkommen. business technology gmbh und softgate gmbh einen digitalen Posteingang einzuführen. Von Daniel Becker* nitiator bei der KWL war das Team Kundenservice. Nach einem ersten postalischen Kontakt kümmert sich der Kundenservice häufig telefonisch um die Anfragen. „Wir nehmen die Beziehung zu unseren Kunden sehr ernst und versuchen zu jeder Frage schnell und zufriedenstellend Auskunft zu geben“, so Sabine Lehmann, Projektmanagerin IT bei KWL. „Gerade auch vor dem Hintergrund eines stetig steigenden Postaufkommens wollten wir unsere Auskunftsfähigkeit noch weiter verbessern und die Effizienz unserer internen Prozessabläufe steigern.“ I Um Informationsverlust über mehrere Prozessschritte hinweg vorzubeugen, war eine weitere Anforderung, Medienbrüche zu vermeiden. Die beste Aussicht, diese Ziele umzusetzen, bot ein zentraler, digitaler Posteingang mit automatisierter Dokumentenerkennung, der auch die Workflows der KWL abbildet. Für die Integration und die SupportLeistungen rund um die ECM-Lösungen ist seit 2003 das Leipziger ECMSoftwarehaus forcont verantwortlich. forcont entwickelt auf Basis seiner eigenen ECM-Software forcont factory FX kundenspezifische Anwendungen, bietet aber auch zahlreiche standardisierte ECM-Produkte an. Mit der Digitalisierung der gedruckten Dokumente hat KWL den Capture-Spezialisten softgate beauftragt. Das Unternehmen arbeitet seit Längerem er8 Seite 36 Gezielte Anforderungen Dazu formulierte die KWL eine Reihe von Zielen: Man wollte so früh wie möglich einen Überblick über die eingehende Post gewinnen, um sie schneller systematisieren und den entsprechenden Mitarbeitern zur Verfügung stellen zu können. Außerdem sollte der Aufwand für die Suche nach Mitteilungen reduziert und die Informationen allen erforderlichen und berechtigten Mitarbeitern automatisiert bereitgestellt werden. *Der Autor dieses Beitrags, Daniel Becker, ist freier Redakteur in Offenbach am Main. 34 CHEFBURO In der Benutzeroberfläche des Posteingangs können KWLMitarbeiter neue SAP-Kundenkontakte erstellen und die Dokumente automatisch in der Kundenakte im SAP anlegen. Postmanagement8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:34 Seite 35 Postmanagement FP iab implementiert neuen Druckund Versandmanager in Sage-Software Sage-Kunden verschicken Briefe mit einem Klick Egal ob Rechnungen oder Angebote: Kunden von Sage, einem führenden Anbieter betriebswirtschaftlicher Software für kleine und mittlere Unternehmen, können Briefe jetzt direkt aus verschiedenen Sage-Anwendungen heraus verschicken - ganz einfach per Mausklick. Diesen innovativen Service bietet Sage in Kooperation mit der iab GmbH, einem Tochterunternehmen der börsennotierten Francotyp-Postalia Holding AG (FP). ie FP iab hatte das für die Sage Lösung GS-Office maßgeschneiderte Tool namens „Sage Druck- und Versandmanager powered by FP“ zunächst in die kaufmännische Komplettlösung GSOffice (www.gs-office.de) integriert. Diese richtet sich vor allem an Selbständige, Existenzgründer und kleine Unternehmen und unterstützt sie bei der täglichen Unternehmensführung. Inzwischen wurde der Service auf weitere Anwendungen ausgedehnt. D iab anstoßen: Er muss einfach nur auf „Drucken“ klicken und dann den Druck- und Versandmanager anwählen. Rechnungen und andere Dokumente werden nun komfortabel und sicher aus der Sage-Software an das Druckzentrum der iab übermittelt: Dort werden sie ausgedruckt, kuvertiert, frankiert und zur Zustellung übergeben. Für die Nutzer bedeutet das vor allem, dass der Briefversand schneller vonstatten Einfacher Briefdruck FP iab übernimmt den Rest „Rechnungen schreiben und Briefe drucken ist im Allgemeinen schnell gemacht. Das ist aber nicht alles, um die Post auf den Weg zu bringen. Dazu kommt noch das Kuvertieren, Frankieren und Einwerfen, bis die tägliche Ausgangspost endlich auf dem Weg ist. Gerade letzteres ist sehr zeitaufwändig“, erklärt Oliver Herzig, Leiter des Geschäftsbereichs ‚Kleine Unternehmen‘ bei der Sage Software GmbH: „Hiervon entlasten wir unsere Kunden mit dem neuen Druck- und Versandmanager.“ Dank dessen komfortabler Integration in die GS-Office-Lösung kann der Sage-Kunde direkt aus seiner kaufmännischen Anwendung den Druck seiner Dokumente durch FP Oliver Herzig, Leiter des Geschäftsbereichs ‚Kleine Unternehmen‘ bei der Sage Software GmbH: „Das Feedback unserer GS-Office-Kunden, die Funktionalität selbst und vor allem die damit verbundenen Vorteile für unsere Kunden haben uns überzeugt, den Druck- und Versandmanager in weitere GS-Produkte zu integrieren.“ Hans Szymanski, Vorstandssprecher von Francotyp-Postalia: „Die Prozesse der Sage-Softwarenutzer weiter zu verschlanken und günstiger zu gestalten, ist der Kernansatz unserer Kooperation.“ geht und von überall her möglich ist - entsprechend schneller können sie dann zum Beispiel auch Rechnungseingänge verbuchen. „Außerdem sind damit Druck und Versendung der Ausgangspost für unseren Kunden abgeschlossen. Das spart Zeit und Geld“, sagt Herzig weiter. Schlanke und günstige Prozesse „Die Prozesse der Sage-Softwarenutzer mit diesem wichtigen Add-on weiter zu verschlanken und günstiger zu gestalten, ist der Kernansatz unserer Kooperation“, erklärt Hans Szymanski, Vorstandssprecher von Francotyp-Postalia. Die ersten Kundenreaktionen auf den neuen Service fielen so positiv aus, dass Sage beschlossen hat, den Druck- und Versandmanager in weitere Anwendungen zu implementieren: „Das Feedback unserer GS-Office-Kunden, die Funktionalität selbst und vor allem die damit verbundenen Vorteile für unsere Kunden haben uns überzeugt, den Druck- und Versandmanager in weitere GS-Produkte zu integrieren. Dies gilt für die Version 2014 von GS-Auftrag und GS-Buchhalter, die im September 2013 erschienen ist“, sagt Herzig abschließend. Weitere Informationen unter http://sage.fpwebmail.de CHEFBURO 35 Postmanagement8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:34 Seite 36 Postmanagement Die KWL - Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH versorgt pro Jahr rund 642.000 Menschen bzw. 78.000 Kunden mit mehr als 32 Millionen Kubikmetern Trinkwasser. 8 Seite 34 folgreich mit forcont zusammen. „Da sich die Portfolios von forcont und softgate hervorragend ergänzen, können wir unseren Kunden All-inOne-Pakete für ihre dokumentenbezogenen Prozesse anbieten“, sagt Markus Kollotzek, der bei forcont für die KWL verantwortliche Projektleiter. Umfangreiches Regelwerk Für KWL war schnell klar: die beiden IT-Partner sollten auch die Integration des digitalen Posteingangs realisieren. Gemeinsam erarbeiteten sie einen umfangreichen Anforderungskatalog, der auch die besonderen Strukturen und Workflows der KWL abbildet. „Unsere Poststelle besitzt ein umfangreiches Regelwerk, das unter anderem festlegt, welchem Bearbeiter welche Dokumente zu einem bestimmten Bearbeitungszeitpunkt zugeleitet werden müssen, wie diese Dokumente zu kennzeichnen sind und wer für die Verteilung zuständig ist.“ Diese Regeln mussten mit einem klaren Berechtigungs- und Rollensystem verknüpft werden. Die Eingangspost sollte zudem automatisch nach Typen und Themen kategorisiert werden, um eine effiziente Verteilung und Bearbeitung zu gewährleisten. Aktueller Bearbeitungsstatus und weitere Prozessschritte sollten sich durch unternehmensspezifische Attribute kennzeichnen lassen. „Da unsere Kunden in einem Schreiben oftmals mehrere Anliegen parallel behandeln, war außerdem eine unkomplizierte Funktion für die Duplizierung 36 CHEFBURO und gleichzeitige Verteilung von Dokumenten über mehrere Kanäle unerlässlich", sagt Sabine Lehmann. Automatisierte Bereitstellung Eine zentrale Anforderung war die Anbindung an die SAP-basierten ECM-Prozesse. Vor der Einführung des digitalen Posteingangs hatten andere Geschäftsprozesse erst nach der Bearbeitung des aktuellen Anliegens Zugriff auf die Dokumente. Eine Anforderung an den digitalen Posteingang war daher die automatisierte Bereitstellung der gescannten Dokumente in DocuLink und die frühzeitige Ablage auf dem OpenText Archiv. Umgekehrt sollte es möglich sein, schon in der Benutzeroberfläche des Posteingangs neue SAP-Kundenkontakte zu erstellen und die Dokumente automatisch in der Kundenakte im SAP anzulegen. Ad hoc Anpassungen Nach der Spezifikation dauerte die Umsetzung nur wenige Monate. Die Post wird nun automatisiert verteilt, gleichzeitig werden die Strukturen und Bearbeitungsschritte der Poststelle, des Sekretariats und beim Bereichsleiter abgebildet. Über eine Nutzeroberfläche mit Dokumentenvorschau können Mitarbeiter von KWL die Dokumente auswählen, bearbeiten und in anderen Systemen ablegen, an andere Sachbearbeiter weiterleiten oder den Status anpassen. Eine Vertreterregelung stellt auch bei Krankheit oder im Urlaubsfall sicher, dass die Post bearbeitet wird. „An der Arbeitsweise von forcont gefiel uns besonders, dass auch ad hoc Anpassungen das Projekt nicht verzögerten“, so Sabine Lehmann. „Fast nebenbei implementierte das Projektteam ein kleines aber äußerst hilfreiches Feature. Über ein Ampelsystem wird jetzt der jeweilige Bearbeitungsstatus direkt angezeigt.“ Schnelle Ergebnisse Der Einsatz des digitalen Posteingangs lieferte schnell Ergebnisse. Die Durchlaufzeiten haben sich deutlich verkürzt und auch das Papieraufkommen sank dank beschleunigter und korrekter Verteilung und dem direkten digitalen Zugriff auf alle relevanten Dokumente. Schnell folgte der Roll-Out auf andere Abteilungen. Aktuell sind neben dem Kundenservice die Teams Abrechnung, Vertriebs- und Qualitätssicherung sowie das Forderungsmanagement an den digitalen Posteingang angeschlossen. Ebenso sind E-Mails und Faxe in den zentralen Posteingang integriert. Auch ein weiterer Roll-out auf andere Unternehmensbereiche ist denkbar. „Außerdem konnten wir auch die Qualität unserer Kundenbeziehungen verbessern, was für einen kommunalen Dienstleister immer ein entscheidendes Kriterium ist“, ergänzt Sabine Lehmann. www.forcont.de System&Anwendung8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:22 Seite 37 System & Anwendung Glasspezialist GBK setzt auf Datev Mittelstand pro Intelligente Mittelstandssoftware schafft Durchblick Mit einem breiten Portfolio rund um das Thema Glas ist die Glas-Bau-Kunst GmbH in Erlangen zu einem der führenden Anbieter der Region geworden. Seine betriebswirtschaftlichen Prozesse wickelt das Unternehmen mit der SoftwareLösung Datev Mittelstand pro ab. Dadurch konnten Abläufe optimiert und die Transparenz erhöht werden. m Jahr 1974 in Erlangen durch Dipl.-Ing. (FH) Uwe Bronsema gegründet, entwickelte sich die Glas-Bau-Kunst GmbH (GBK) rasch von der klassischen Glaserei zu einem flexiblen Dienstleister mit breitem Angebotsspektrum. Das Unternehmen mit Firmensitz in Erlangen beherrscht die gesamte Klaviatur rund um das Thema Glas. Zum Portfolio gehören Bauelemente wie Türen, Fenster, Vordächer oder Wintergärten, aber auch Duschen, Vitrinen oder Tische aus Glas. Service wird bei den Erlangern groß geschrieben. Deshalb übernimmt GBK auch die Umsetzung individueller Kundenwünsche - angefangen von der Planung und Gestaltung, über die Herstellung, bis hin zur Montage und Wartung. I Einheitlicher Überblick Die Finanzbuchhaltung wickelt das Unternehmen bereits seit Jahren mit einer Lösung der Datev ab. Sukzessive wurden auch andere Bereiche, wie das Controlling auf die Lösung des Nürnberger Softwarehauses umgestellt. Auf Basis der Daten aus der laufenden Buchhaltung stand auf diese Weise per Mausklick jederzeit ein aktueller Überblick, mit Kennzahlen, Trends und Grafiken zur Verfügung und bot einen einheit- lichen Überblick über die wirtschaftliche Situation. Manuelle Dateneingabe kostete Zeit Für die Auftragsbearbeitung und das Rechnungswesen setzte GBK früher unterschiedliche Spezialprogramme ein. Das führte zu umständlichen und zeitaufwändigen Arbeitsschritten. So mussten beispielsweise Kunden- und Lieferantenadressen sowie Rechnungsbeträge für die unterschiedlichen Arbeitsabläufe der Finanzbuchhaltung doppelt erfasst werden, weil zwischen den Programmen keine Schnittstellen vorhanden waren, die einen automatischen Datenaustausch erlaubten. Das war nicht nur zeitaufwändig, sondern auch eine potenzielle Fehlerquelle. Auch die Daten für die Umsatzsteuer-Voranmeldung oder für eine konsolidierte Unternehmensbetrachtung mussten manuell umständlich aus verschiedenen Systemen und Quellen zusammengestellt werden. Gesucht und gefunden In dieser Situation berichtete der Steuerberater von dem Programm Datev Mittelstand pro. Bei Beatrix Bronsema, die bei GBK als Leiterin Beatrix Bronsema, Leiterin der Buchhaltung bei GBK: „Ein Programmpaket mit zentraler Kunden- und Lieferantenverwaltung, integrierter Auftragsbearbeitung, Rechnungswesen und Buchführung war genau das, wonach wir suchten.“ der Buchhaltung tätig ist, stieß er damit auf großes Interesse: „Ein Programmpaket mit zentraler Kundenund Lieferantenverwaltung, integrierter Auftragsbearbeitung, Rechnungswesen und Buchführung war genau das, wonach wir suchten.“ Schon lange wünschte sie sich durchgängige Prozesse von der Angebotserstellung bis zur Rechnungsstellung, Verbuchung und Zahlungsabwicklung. Zudem wollte sie endlich weg von der lästigen und fehleranfälligen Doppelerfassung der Daten. Geringer Aufwand großer Nutzen Schon wenige Wochen nach der Umstellung zeigte sich laut Beatrix Bronsema, dass GBK mit der Einführung von Datev Mittelstand pro die richtige Entscheidung getroffen hatte: „Die Migration auf die neue Lösung lief innerhalb kürzester Zeit ohne großen Aufwand ab und wir konnten sie rasch im Arbeitsalltag einsetzen.“ Der Nutzen ist hoch, so CHEFBURO 37 System&Anwendung8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:23 Seite 38 System & Anwendung Zum Portfolio der GBK gehören Bauelemente wie Türen, Fenster, Vordächer oder Wintergärten, aber auch Duschen, Vitrinen oder Tische aus Glas. Service wird bei den Erlangern großgeschrieben. Deshalb übernimmt der Glasspezialist auch die Umsetzung individueller Kundenwünsche. dividuelle Buchungsvorschläge erstellt. Dieses Modul der Software ist selbstlernend und entwickelt sich mit den Anforderungen des Unternehmens weiter. die Leiterin der Buchhaltung. Heute stehen der Buchhaltung die Daten aus der Auftragsbearbeitung automatisch zur Verfügung. Einfache Recherche Weder die Kunden- noch die Rechnungsinformationen müssen doppelt eingegeben werden, was den Gesamtprozess vereinfacht. Hinzu kommt die Zeitersparnis durch die automatische Übernahme der Daten von einem Prozess in den nächsten. Zur Rationalisierung der Abläufe trägt auch die elektronische Archivierung der Lieferanten- und Kundenrechnungen bei. Heute muss bei GBK nichts mehr kopiert und manuell als Papierkopie abgelegt werden. Das dämmt die Ordnerflut ein und vereinfacht bei Nachfragen die Recherche. Per Stichwortsuche und Mausklick stehen in wenigen Sekunden alle notwendigen Buchhal- tungs-Dokumente zur Verfügung. Auch sonstige Geschäftsdokumente werden mittlerweile über die DatevSoftware elektronisch archiviert. Das reicht von Belegen bis hin zu Geschäftsbriefen oder Verträgen. Eine frei konfigurierbare Ablagestruktur orientiert sich im Detail an der Organisationsstruktur von GBK und erfordert von den Mitarbeitern keine Umorientierung. Bankbuchungen leicht gemacht Ein persönliches Highlight der Lösung ist für Beatrix Bronsema das elektronische Bankbuchungssystem. Dafür schlägt die Software auf der Basis der elektronischen Bankkontoumsätze automatisch Buchungssätze vor, beispielsweise für bezahlte Kundenrechnungen. Auch bei Sammelüberweisungen werden für die beinhalteten Einzelpositionen in- Positive Bilanz Die Bilanz für die Umstellung auf Datev Mittelstand pro fällt bei Glas-BauKunst positiv aus. Abläufe konnten deutlich reduziert und vereinfacht werden. Heute müssen Daten nicht mehr doppelt erfasst und zwischen den Programmteilen ausgetauscht werden, da die Software die Datenübernahme von einem Prozess in den anderen automatisch regelt. Das spart nicht nur Zeit, sondern verhindert Fehler und stellt sicher, dass alle Arbeitsschritte erledigt werden. Einfacher und qualitativ besser ist auch der Datenaustausch mit dem Steuerberater geworden. Dieser kann elektronisch über das Datev Rechenzentrum auf die Buchungssätze und die korrespondierenden Daten zugreifen. Zeitaufwändige Rückfragen entfallen. Petra Adamik www.datev.de www.chefbuero.de | www.chefbuero.eu Vorschau auf die nächste Ausgabe* CHEFBURO Praxisorientierte IT- & BusinessInformationen für Investitionsentscheider in Mittelstand und Großunternehmen. • Cloud Computing / Cloud Services • Licht- & Gebäudetechnik • Big Data: Chancen & Risiken • Managed Print Services / Output-Management • ECM / Digital Management Solutions (DMS) * geplante Themen - den aktuellen Themenplan finden Sie auf chefbuero.de System&Anwendung8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:23 Seite 39 System & Anwendung BRAUN GmbH Industrie-Elektronik: Sicherheitsrelevante Steuerung von Kraftwerksturbinen mit Avista ERP Seit November 2009 arbeitet BRAUN mit dem Stuttgarter Softwarespezialisten Avista ERP Software GmbH & Co. KG und dessen gleichnamiger ERP-Software. Neben der Materialwirtschaft mit Stammdatenverwaltung, Verkauf, Einkauf, Disposition, Lager, Produktion und Kalkulation, wurde die vorhandene Datev Finanzbuchhaltung integriert. Die Einführung der Seriennummernverwaltung erfolgte im September 2013. ie Anforderungen von Braun an das Software-Einführungsprojekt waren sehr umfangreich. Als erstes sollten Kunden-, Lieferanten- und Artikelstammdaten und Stücklisten übernommen werden. Auch die Vorgangshistorie aus Beschaffung und Verkauf stellt für Braun einen großen Wert dar, der ins neue ERP System transferiert wurde. Außerdem gab es spezielle Anforderungen in der Auftrags- und Produktionssteuerung. Zum Beispiel sollten die komplette Produktionssteuerung und die automatische Fertigmeldung von Produktionsaufträgen durch den Vertrieb erfolgen. Die ERP-Lösung sollte damit zu einer Produktivitätssteigerung und Optimierung der Prozesse in der Auftragsabwicklung beitragen. Die durchgängige Mehrsprachigkeit der Applikation war ebenfalls Voraussetzung im Projekt. D steuerung über das PPS-Modul von avista.ERP eingeführt. Dazu wurden neue Prozesse entworfen und im ERP System abgebildet. Für eine hohe Artikel Stammdatenqualität wurden Kontrollmasken eingeführt, die auf notwendige Anpassungen aufmerksam machen. Neu eingeführte Kontrollmechanismen an der Schnittstelle zwischen Vertrieb und Geschäftsführer Albrecht Braun: „Besonders die Kompetenz von Avista im Umgang mit unseren teils sehr spezifischen Anforderungen für den Markt mit DrehzahlüberwachungsSchutzsystemen in sensiblen Bereichen schätzen wir immer wieder.“ 8 Seite 42 Nach der erfolgreichen Einführung führten gestiegene Anforderungen in der Prozessdokumentation und Rückverfolgbarkeit zu einem immer höheren administrativen Aufwand. Zusammen mit den Beratern von Avista wurden die Seriennummernverwaltung und die Produktions- Fotos: Braun Gestiegene Anforderungen gemeinsam gemeistert Unternehmenszentrale der Braun GmbH Industrieelektronik in Waiblingen. CHEFBURO 39 System&Anwendung8-13_CB-Muster2008 09.12.13 08:56 Seite 40 System & Anwendung Die neue Horex: Vollgas voraus mit SAP-BranchenLösung von All for One Steeb Als sie SAP einführen wollten, stießen sie auf erhebliche Bedenken. Clemens Neese und Fritz Rombach, gestandene Manager und einst bei Oracle und Hewlett Packard, ließen sich jedoch auch davon nicht beirren. Mittlerweile haben die beiden nicht nur einer renommierten Motorradmarke zu einer wohl beispiellosen Renaissance verholfen und mit der neuen Horex den Deutschen Designpreis ge- sein. Wir identifizierten vom ERP-Einsatz klare Vorteile, von denen wir als Unternehmen natürlich profitieren wollten“, berichtete Neese. Und wie Rombach ergänzt, „benötigt ein kleines Unternehmen ebenso wie ein großes ein integriertes Anwendungssystem, das alle relevanten Geschäftsabläufe und -funktionen integriert und auf der Grundlage einer einheitlichen Datenbasis abdeckt“. wonnen. Vielmehr fährt auch ihre Augsburger Motorradmanufaktur voll auf Kurs, mit SAP von All for One Steeb. orex? Welcher Motorradfahrer erinnert sich nicht an Modelle wie „Regina“ oder „Victoria“? Lang ist’s her, doch die alten Lieben pflegen etliche Biker noch immer, mit großer Passion Motorräder, „gebaut von Motorradfahrern für Motorradfahrer“. Auf 50 Jahre Auszeit - seit 1960 war die Marke vom Markt verschwunden folgte 2010 der Neustart. Mit dem neu gegründeten Unternehmen Horex in Augsburg erfahren die einst formulierte Leitlinie und die Marke selbst eine wohl beispiellose Renaissance. Mit einem grundlegend neu konzipierten Motor und einem Aufsehen erregenden Motorrad legte Horex richtig los. Einzigartig in einem Motorrad: ein Sechszylinder-VR-Reihenmotor. und Fritz Rombach, Vice President Sales & Services. Die Rechnung dürfte aufgehen, denn für das neue Horex Gespann, gestandene Manager, Neese einst bei Oracle, Rombach bei Hewlett Packard, sind Business Pläne alles andere als ein Fremdwort. Dass Horex im Haifischbecken der Zweiradbranche jedoch nicht nur mächtig Gas gibt, sondern voll auf Kurs liegt, ist vor allem auch auf sehr gute Mitarbeiter, engagierte Unterstützer und nicht zuletzt auf eine rechtzeitig eingeführte, moderne Unternehmenssoftwarelandschaft zurückzuführen. 1.000er-Marke im Visier „Noch vor Beginn der eigentlichen Serienproduktion mussten wir uns entscheiden: mit Office-Paketen weiterfahren oder auf eine professionelle ERP-Software einschwenken und damit Geschäftsprozesse durchgängig abdecken? Nach verschiedenen Abwägungen sollte es eine professionelle Unternehmenslösung H Seit August 2013 gibt es neben dem Modell VR6 Roadster zudem die Horex Classic. Mehrere hundert neue Horex-Motorräder haben bereits ihre Fans gefunden. „In 2015 Jahr soll die 1.000er-Marke übersprungen werden“, so Clemens Neese, CEO, 40 CHEFBURO ERP-Software: egal, ob groß oder klein Klartext nach erheblichen Bedenken „Als wir unseren Gesellschaftern die Idee einer SAP Einführung präsentierten, stießen wir auf erhebliche Bedenken. Viel zu teuer, zu aufwändig und zu komplex, kurz: nichts für den Mittelstand, lautete das einhellige Credo. Mittlerweile jedoch sind die anfänglichen Bedenken verflogen und auch die letzten Skeptiker überzeugt, dass unsere Entscheidung für SAP genau die richtige war. Zudem kam unser SAP Einführung keine Sekunde zu früh. Oder im Klartext, es wäre eine mittlere Katastrophe, hätten wir SAP heute nicht“. In der Augsburger Manufakturproduktion wird jedes Motorrad exklusiv als Einzelauftrag gefertigt. Dazu arbeiten seit Mitte 2012 bei der Horex GmbH zehn User mit dem implementierten System, eine vorkonfigurierte SAP Branchenlösung für Sonderfahrzeugbau und Einzelauftragsfertiger von All for One Steeb. Sie wickeln damit jeden einzelnen Kundenauftrag ab, realisieren das Lieferanten- und Einkaufsmanagement, werden bei der Konfiguration von Varianten unterstützt oder decken im System&Anwendung8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:23 Seite 41 System & Anwendung Horex-Motorräder: „Gebaut von Motorradfahrern für Motorradfahrer“. Auf 50 Jahre Auszeit - seit 1960 war die Marke vom Markt verschwunden folgte 2010 der Neustart. Mit dem neu gegründeten Unternehmen Horex in Augsburg erfahren die einst formulierte Leitlinie und die Marke selbst eine Fotos: Horex wohl beispiellose Renaissance. Fritz Rombach, Vice President Sales & Services Horex GmbH: „Unsere SAP Einführung kam keine Sekunde zu früh. Oder im Klartext: Es wäre eine mittlere Katastrophe, hätten wir SAP heute nicht“. Verkauf die unterschiedlichsten Geschäftsvorfälle effizient ab. Auch haben Finanz- und Investitionsmanagement jetzt top aktuelle und umfassende ERP-Daten als Basis zur laufenden Überprüfung und Fortschreibung der Geschäftspläne. Anders als das Gros aller SAP-Anwenderunternehmen war Horex in der Lage, das SAP Business All-inOne Lösungspaket von All for One Steeb ohne Altlasten auf der „grünen Wiese“ einzuführen. Wie Michael Mader, Projektingenieur und Horex-SAP Projektmanager erläutert, „stellten praktisch die in der voreingestellten Lösung enthaltenen Prozesse und Funktionen die Basis dar. Sie deckten zu einem ausgesprochen hohen Maß unsere Anforderungen als Einzelauftragsfertiger ab“. Damit mussten nur wenige Systemeinstellungen oder organisatorische Änderungen vorgenommen werden, etwa im Bereich der Variantenkonfiguration oder Stücklistengenerierung. Zudem war es problemlos möglich, die Zielstrukturen des noch im Aufbau befindlichen Unternehmens abzubilden. Beratungs- und vor allem schulungsseitig wurde Horex während der Einführung zwar von All for One Steeb unterstützt. Know-how-Transfer Den Weg bis zum Go Live jedoch inklusive Customizing-Arbeiten begleitete als externe Projektmanagerin federführend eine SAP-Expertin eines anderen, ganz in der Nähe von Horex ansässigen All for One Steeb Kunden, der dieselbe SAP Lösung mit ähnlichen Prozessausprägungen seit längerem bereits erfolgreich nutzt, sozusagen Know-how Transfer und Service von SAP-Anwender zu SAP-Anwender. So wurde das Projekt nicht nur „in-Time und inBudget“ und entlang der Unternehmensentwicklung realisiert, vielmehr waren so die Wege, etwa bei Fragen in punkto Systemeinstellungen, extrem kurz. Alles konnte zeitlich praktisch immer sofort umgesetzt werden. Vorteile klar identifiziert Aus rund 3.000 Einzelteilen besteht die neue Horex, alleine 1.500 davon sind im Motor verbaut. Mit rund 100 Lieferanten lässt sich die Fertigungstiefe gering halten. Das ist wichtig für den Manufakturbetrieb, der sich so vor allem auf Montage, Testen und Einfahren konzentrieren kann. „Qualität, Qualität und nochmals Qualität, lautet unser Credo. Unsere Antwort darauf heißt, One Man, One Bike, One Day. Zudem sind wir ISO zertifiziert. Conformity of Production, lautet die Zauberformel, jeder Ferti- CHEFBURO 41 System&Anwendung8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:23 Seite 42 System & Anwendung gungsschritt muss immer gleich ablaufen“, erläutert Rombach. Dazu gingen zunächst die SAP Module FI, CO und die Materialwirtschaft live, gefolgt von Produktionsplanung und Vertrieb. Daten auf Knopfdruck „Im gleichen Zuge haben wir unsere Prozesse dokumentiert, übrigens direkt in SAP, und damit gleichzeitig auch einen Großteil der Arbeiten zur Zertifizierung durch das Kraftfahrzeugbundesamt mit erledigt“, freut sich Mader. Und wie ist es um den Nutzen der SAP-Mittelstandslösung bei Horex bestellt? Angesprochen darauf meint CEO Neese, dass „wir mit SAP eine umfängliche Transparenz über Geldund Warenströme auf der Grundlage einer einheitlichen Datenbasis gewinnen konnten, die für uns extrem wichtig ist - aus Managementsicht, aber auch aus Sicht etwa eines Bereichsleiters oder Mitarbeiters. Ohne eine derartige integrierte ERP-Lösung stünden wichtige Daten nicht auf Knopfdruck zur Verfügung“. Nach einem erteilten Kundenauftrag wird mit der Lösung von All for One Steeb beispielsweise sofort die richtige Stückliste für den Fertigungsauftrag erstellt. In Form von Varianten lassen sich dabei alle Kundenwünsche berücksichtigen. „Neben Preisen, Mengen, Stücklisten und Varianten führen wir zudem auch die Bewertung unserer Lieferanten direkt in SAP“, wie Rombach zudem herausstreicht, „um unser Qualitätsmanagement weiter auszubauen. Das wiederum spiegelt sich in jedem einzelnen Motorrad wider, dieser Anspruch steht für uns mit ganz oben“. www.horex.com www.all-for-one.com 8 von Seite 39 Die BRAUN GmbH Industrie-Elektronik wurde1959 von Bruno und Peter Braun in Stuttgart gegründet. Die elektronische Drehzahlmessung ist von Anfang an der wichtigste Geschäftszweig, mit dem damals ersten Hand-Drehzahlmessgerät auf Transistorbasis. Seither erfolgt eine stetige Erweiterung der Geräte und Systeme. Heute hat Braun ein umfassendes Programm an Sensoren, Auswertgeräten und -Systemen, mit Schwerpunkt Drehzahl und Geschwindigkeit in allen Bauformen. Einsatzgebiete sind überall im Maschinenbau und in der Elektrotechnik, besonders im sensiblen Kraftwerksbereichen, in Prüfständen für Kfz und in Elektrowerkzeugen zu finden. Weiterhin bei der Produktion - mit dafür implementierten Automatismen - reduzieren Aufwand und vermeiden Fehler. Die systemweit eindeutigen „sprechenden“ Seriennummern beinhalten das Produktionsdatum und werden vom System vollautomatisch generiert und den Produkten zugewiesen. Damit ist eine Rückverfolgung jederzeit auf Knopfdruck im ERP System möglich, anstatt der Suche in Aktenbergen. Damit können die gestiegenen Anforderungen weiter mit dem schlanken Team in Auftragsabwicklung und Produktion abgedeckt werden unter Ersparnis von Zeit, deutlich weniger Papierakten - und damit auch reduzierten Kosten. Papierherstellung und -verarbeitung, sowie in der Folien- und Fasertechnik. Aber auch in der Entwicklung, Einrichtung und Instandhaltung. Geschäftspartner des erfolgreichen Technologiemarktführers sind Erstausrüster und Endanwender im Inland und Ausland. www.braun-tacho.de 42 CHEFBURO Überzeugende Vorteile Heute arbeiten bei Braun rund 15 Mitarbeiter mit avista.ERP. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: • Transparenz in Produktion, Auftragsabwicklung und Beschaffung • Transparenz durch Prozessverbesserung • Präzise Produktionsplanung durch passgenaue Disposition • Mitarbeiter werden von Routineaufgaben entlastet und können effektiver arbeiten • Bei steigender Auftragslage effektivere Arbeitsleistung • Automatisierte Preislisten in mehreren Sprachen Geschäftsführer Albrecht Braun zieht ein positives Resümee aus der Partnerschaft: „Wir sind mit der Beratung und der langjährigen Zusammenarbeit mit Avista sehr zufrieden. Besonders die Kompetenz im Umgang mit unseren teils sehr spezifischen Anforderungen für den Markt mit Drehzahlüberwachungs-Schutzsystemen in sensiblen Bereichen schätzen wir immer wieder.“ www.avista-erp.com Büro&Ambiente8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:35 Seite 43 Büro & Ambiente Mahor: Das mitwachsende Regalsystem für die Wohn- und Arbeitswelt Flexibel, langlebig und stabil Bereits seit 25 Jahren fertigt der Familienbetrieb Cebulla, Heiligenhaus, Regalsysteme aus Massivholz. In den letzten Jahren wurden die Regale als Hausmarke ohne Foto: Cebulla eigenen Namen in mehreren Einrichtungsstudios angeboten. Da sich das Regalsystem nach Anbieterangaben in dieser Zeit zum Klassiker entwickelt hat, hält es aktuell unter dem Markennamen „Mahor“ in der Wohn- und Arbeitswelt Einzug. ie Regale sind durch die praktische Steckverbindung zwischen Ständern und Fachböden individuell gestaltbar und passen sich mit wenigen Handgriffen jeder neuen Anforderung an. Ein weiterer Vorteil des Mahor-Regalsystems liegt in seiner starken Belastbarkeit: so trägt beispielsweise ein Fachboden der Größe 80 x 40 cm bei gleichmäßig verteilter Last ein Gewicht von 220 kg. Diesen Wert erreichen nur wenige Massivholz-Regalysteme. D Aus Massivholz hergestellt Mahor-Regale werden aus ausgesuchtem Fichte-Massivholz hergestellt und sind deshalb besonders langlebig und stabil. Auffallend ist die große Flexibilität des Regalsystems: Ständer und Fachböden gibt es in zahlreichen Abmessungen, dazu kommen Glastüren, Holztüren, Schubladen, Hängerahmenauszüge sowie viele weitere Accessoires, die der Kunde nach Belieben kombinieren kann. Passen die angebotenen Grundmaße nicht zu den Vorstellungen des Kunden, so fertigt Mahor Wunschmaße an. Auch in der Farbgestaltung sind die Regale vielseitig: ob in Holzfarbtönen lackiert, in ClouTönen gebeizt oder in jedem beliebigen RAL-Farbton, alles wird genau nach Kundenwunsch ausgeführt. In zahlreichen Wohnräumen stehen bereits Mahor-Regale in vielfältigen Variationen. Soll ein Regal umgebaut werden, können die Steckverbindungen kinderleicht und ohne Einsatz von Werkzeugen gelöst und in anderer Kombination wieder zusammengesetzt werden. So oft es im Lauf des Lebens nötig ist. Das Regalsystem wächst und lebt mit seinen Besitzern, vom Kinderzimmer über das Studentenzimmer bis hin zum Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Büro. Stark belastbar Da die Regale so stark belastbar sind, eignen sie sich zur Aufbewahrung von Akten und Büchern für alle Unternehmen, für die die Stabilität bei hoher Belastung ein wichtiger Das Regalsystem Mahor überzeugt auch durch hohe Flexibilität: Ständer und Fachböden gibt es in zahlreichen Abmessungen, dazu kommen Glastüren, Holztüren, Schubladen, Hängerahmenauszüge sowie viele weitere Accessoires. Faktor ist. Um den verschiedenen Kundengruppen preislich gerecht zu werden, gibt es das Mahor-Regalsystem nicht nur in der hochwertigen Wohnqualität, sondern auch in einer günstigeren massiven Lagerqualität. Kurze Lieferzeiten Die Lieferzeiten werden bei Mahor kurz gehalten: „Unsere Lieferzeiten betragen aktuell nur zwei bis vier Wochen und sind damit deutlich kürzer als in der Möbelbranche üblich“, so Mahor-Geschäftsführer D. Cebulla. Die über ganz Deutschland verteilten Einrichtungsstudios bieten fast alle auf Wunsch Beratung, Aufmass vor Ort sowie Liefer- und Montageservice an. www.mahor.de CHEFBURO 43 Büro&Ambiente8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:35 Seite 44 Büro & Ambiente Neue Steelcase Videokonferenz-Produkte und Technologien Global arbeiten ohne geografische Barrieren Fotos: Steelcase Steelcase bringt diesen Winter innovative Technologieprodukte auf den Markt, die die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg neu definieren sollen. In einer immer komplexeren und globalisierten Welt nimmt Zusammenarbeit zu und verändert sich grundlegend. Bereits heute kooperieren 62 Prozent der Mitarbeiter regelmäßig mit Menschen aus anderen Zeitzonen und Ländern. Gleich- Der media:scape Kiosk eignet sich optimal für informelle und spontane Gespräche im offenen Raum oder für Besprechungen in Rückzugsbereichen. zeitig stellen Unternehmen einen Anstieg von Videokonferenzen um 70 Prozent pro Jahr fest. uf der Grundlage von Forschungsergebnissen über virtuelle und reale Zusammenarbeit entwickelte Steelcase media:scape TeamStudio und media:scape Kiosk, zwei unterschiedliche Videokonferenz-Produkte, die globale Meetings ermöglichen und vereinfachen. Die Desktop-Applikation Virtual Puck, die ein kabelloses Teilen von Informationen ermöglicht, und der TagWizard, eine einfache und flexible Art um Arbeitsplätze zu buchen, vervollständigen das Produktportfolio. Diese neuen, nutzerorientierten Technologien und Produkte unterstützen die Arbeit von A Teams, indem sie geographische Distanzen auflösen. Videokonferenzen leicht gemacht Mit media:scape TeamStudio verlieren die Meeting-Teilnehmer das Gefühl räumlich getrennt zu sein. Die vielfältig nutzbare Anwendung ermöglicht lokal und räumlich getrennt arbeitenden Teams, analoge und digitale Informationen auf intuitive Art und Weise zu teilen sowie Inhalte gemeinsam zu bewerten. TeamStudio ist eine Umgebung, die die Arbeit aktiver Projektteams optimal unter- stützt. Es ermöglicht Videokonferenzen für bis zu zwölf Personen, wobei alle Teammitglieder im Raum und im Bildschirm gleichberechtigt Zugriff auf Informationen haben. Mimik und Gestik werden trotz geographischer Distanz authentisch übermittelt, was den Mitgliedern den Eindruck vermittelt, sich tatsächlich im selben Raum zu befinden. Virtual Puck Kombiniert mit dem Virtual Puck, einer Erweiterung des physischen Puck, können Meeting-Teilnehmer über eine Desktop-Applikation Informationen von überall im Raum teilen, ohne den Fluss der Besprechung zu stören. Kabellos und über eine leichte verständliche Benutzerschnittfläche können Inhalte auf mehreren media:scape Monitoren präsentiert werden. Anders als viele herkömmliche Drahtlos-Technologien zum Informationsaustausch erfordert der Virtual Puck weder komplizierte Zuweisungen von IP-Adressen noch besondere IT-Plattformen. Media:scape Kiosk Lokal und räumlich getrennt arbeitende Teams können mit media:scape TeamStudio analoge und digitale Informationen auf intuitive Art und Weise teilen und Inhalte gemeinsam bewerten. 44 CHEFBURO Der neue media:scape Kiosk überzeugt durch seine effektiv genutzte, minimale Grundfläche. Der Kiosk Büro&Ambiente8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:35 Seite 45 SMV präsentiert Neuheiten und Gestaltungskonzepte Loungesitzmöbel gestalten Räume im Raum SMV Sitz- und Objektmöbel, Löhne, präsentierte im Rahmen Loungesessel im abgestimmten Design: Die Sessel der XIS-Familie setzen farbstarke Akzente. einer Hausmesse ein breites Sortiment von Lounge- und Empfangssitzmöbeln für die Gestaltung einer aktiven Mittelzone und flexibel nutzbarer Aufenthaltsbereiche im Raum. ie Loungesessel-Familie XIS bietet drei unterschiedliche, aber aufeinander abgestimmte Sessel, die für die Gestaltung der Mittelzone entwickelt wurden. Das Loungesitzmöbel Manhattan Highback schafft einen akustisch und räumlich abgeschirmten Raum im Raum. Hinter seinem Rücken bietet das Möbel eine geschützte, abgeschirmte und diskrete Umgebung für Gespräche und Besprechungen. Neben den Produktneuheiten informierte SMV seine Besucher mit Fachvorträgen zu den Themen Brandschutz, Präsentationstechnik und Akustik. Dr. Christian Nocke vom renommierten Akustikbüro Oldenburg brachte den Gästen das wichtige Thema Raumakustik und Schallabsorption näher. Neue Trends und Techniken in der Wandgestaltung und im Lichtdesign ergänzten die Informationen für den Fachhandel. Den Bogen vom Raum mit Charakter zum Menschen mit Persönlichkeit schlug Imageberaterin Tiziana Assmann. In individuellen Gesprächen und kurzen Beratungen gab sie den Messebesuchern Tipps und Hinweise für Image und Styling. Die SMV Sitz- & Objektmöbel GmbH mit Sitz in Löhne beschäftigt sechsundzwanzig Mitarbeiter und belie- eignet sich optimal für Zweier- bis maximal Vierergespräche - ob für informelle und spontane Gespräche im offenen Raum oder Besprechungen in Rückzugsbereichen. Die Kameraperspektiven rücken die Beteiligten ins richtige Licht und helfen so, sich in der Zusammenarbeit auf das Wesentliche zu konzentrieren. Alle drei Produkte sind Anfang 2014 verfügbar, Kiosk und TeamStudio sind jeweils in Sitz- und Stehhöhe erhältlich. Das flexible Buchungssystem TagWizard vereinfacht das Finden und Reservieren von verfügbaren Arbeitsplätzen in gemeinsam genutzten Bereichen. Rückzugsort im offenen Raum: Der Manhattan HighBack - neu bei SMV. Fotos: SMV D fert Büro- und Objektmöbelfachhändler im In- und Ausland. Das Unternehmen bietet Lösungen und Expertise für Objekte mit besonderen Auflagen beim Brandschutz und Schallschutz und ein breites Programm von Lounge- und Empfangsmöbeln, Besucherstühlen und Barhockern bis hin zu den passenden Tischen und Accessoires. Die Stärken des Unternehmens liegen in der Umsetzung kreativer und individueller Anforderungen im Objektgeschäft. www.smv-gmbh.de Flexible Buchung von Arbeitsplätzen vom Computer aus ein Platz gebucht werden. Eine Analysesoftware ist außerdem in der Lage, die Auslastung der Arbeitsplätze auszuwerten. So kann festgestellt werden, welche Bereiche gern genutzt werden und wo eventuell Verbesserungsbedarf besteht. www.steelcase.de Durch einfaches Berühren der Oberfläche oder dem Mitarbeiterausweis kann direkt vor Ort oder bequem CHEFBURO 45 Büro&Ambiente8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:35 Seite 46 Büro & Ambiente LIGHT FIELDS evolution von Zumtobel: LED-Leuchtenfamilie für anspruchsvolle Beleuchtungsprojekte im Office-Bereich ür den Einsatz in modernen Office-Umgebungen mit unterschiedlichsten Anforderungen stellt Zumtobel die LED-Leuchtenfamilie Light Fields evolution vor. Light Fields evolution vereint klares Design mit technologischen Innovationen: Das Ergebnis ist eine LED-Leuchtenfamilie bestehend aus Einbau-, Pendel-, Anbau-, Wand- sowie Stehleuchte mit einheitlicher Formensprache und schlanker Bauhöhe, die optimal auf die zeitgenössische Büroarchitektur abgestimmt ist. Ganz gleich ob Arbeiten am Bildschirm, die Bedienung eines Smart Phones oder eines Tablet PCs oder Meetings und Präsentationen: Die LED-Leuchtenfamilie überzeugt stets mit perfekter Lichtqualität, ohne dabei zu blenden. Möglich ist dies durch die patentierte Mikropyramiden-Optik (MPO+). Die Diffusorschicht der Optik löst die LEDPunkte homogen auf und das Licht F Über Zumtobel Zumtobel, international führender Anbieter Light Fields evolution vereint klares Design mit technologischen Innovationen und bietet eine komplette LED-Leuchtenfamilie zur ganzheitlichen Bürobeleuchtung. wird optimal entblendet. Die Leuchtdichte wird selbst bei hohem Leuchtenlichtstrom konsequent reduziert und liefert so auch bei steilen Abstrahlwinkeln ein angenehm verteiltes Licht. Für die Leuchtenfamilie stehen zwei Farbtemperaturen zur Auswahl. Mit einem Leuchteffizienzfaktor von bis zu 105 lm/W reduziert sie den Energiebedarf des Gebäudes und leistet einen Beitrag zur nachhaltigen Wertschöpfung. von ganzheitlichen Lichtlösungen, macht das Zusammenspiel von Licht und Architektur erlebbar. Als Innovationsführer bietet Zumtobel ein umfassendes Portfolio an hochwertigen Leuchten und Lichtmanagementsystemen für die professionelle Gebäudebeleuchtung in den Bereichen Büro, Bildung, Verkauf, Handel, Hotel und Wellness, Gesundheit, Kunst und Kultur sowie Industrie an. Zumtobel ist eine Marke der Zumtobel AG mit Konzernsitz in Dornbirn, Vorarlberg (Österreich). www.zumtobel.com 46 CHEFBURO lle Leuchten der Light Fields evolution Familie überzeugen mit ausgezeichneter Lichtqualität und Energieeffizienz. Mit dem Ziel, das beste Licht für Menschen in unterschiedlichen Bürosituationen zu schaffen, kommen in den verschiedenen Leuchtentypen innovative Technologien zum Einsatz. Für die Einbau-, Anbau- sowie die Wandleuchte hat Zumtobel den 3Dprotect-Reflektor entwickelt. Der zum Patent angemeldete Reflektor A ist Schutz und Optik zugleich. Die dreidimensionale Struktur schützt die LED-Module beim Einbau und verhindert Schäden durch elektrostatische Entladung bei der Installation. Der hohe Reflektionsgrad der Struktur sorgt zugleich für eine Steigerung des Leuchtenwirkungsgrads. as schlanke Design mit nur 28 Millimetern Bauhöhe wird durch die Integration der Leuchtdioden im Rahmen der Pendelleuchte möglich. Für die ausgewogene Relation von indirektem und direktem Licht koppelt die lite Print-Lichtleiter-Technologie das LED-Licht nach unten aus. Der genau berechnete Punktraster des litePrint-Lichtleiters sorgt für eine homogene Ausleuchtung der gesamten Lichtaustrittsfläche. Gleichzeitig wird in ausgewählten Bereichen ein exakt definierter Anteil des Lichts durch Aussparungen im Leuchtengehäuse nach oben gelenkt, so dass für den Indirektanteil von 5 Prozent keine weiteren LED-Module nötig sind. Gestaltungsspielraum für moderne Office-Umgebungen, die sich häufig verändern, bietet die Stehleuchte. Erhältlich mit drei unterschiedlichen Lichtmengen sowie warmweißer und neutralweißer Farbtemperatur, bietet die Light Fields evolution als Stehleuchte vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Zwei Funktionen zeichnen die Technologie swarmControl, die hier Verwendung findet, aus und sorgen für eine neue Dimension individueller Lichtqualität am Arbeitsplatz: die Korridor- und die Anwesenheitsfunktion. Erstere bietet vor D Büro&Ambiente8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:36 Seite 47 Büro & Ambiente Die zum Patent angemeldete litePrint-LichtleiterTechnologie koppelt das Licht mittels spezifisch entwickelter Lasergravur nach unten aus und schafft eine homogene Lichtverteilung. Leuchte automatisch und schaltet diese bei Verlassen des Arbeitsplatzes wieder ab. Ein Helligkeitsmesser misst die Beleuchtungsstärke auf dem Schreibtisch und dimmt die Leuchte entsprechend dem vorherrschenden Kunst- und Tageslicht. So lassen sich im Vergleich zu regulär schaltbaren Stehleuchten bis zu 70 Prozent an Energie sparen. Fotos: Zumtobel allem Sicherheit und Orientierung; Die Leuchten dimmen über einen integrierten Bewegungsmelder nach und nach hoch und weisen so den Weg zum Arbeitsplatz. Die Anwesenheitsfunktion hingegen sichert ideale Lichtverhältnisse von bis zu 500 Lux mittlerer Beleuchtungsstärke am Arbeitsplatz, wobei der Anwender die Lichtmenge über ein Bedienfeld am Leuchtenfuß jederzeit auf seine persönlichen Bedürfnisse anpassen kann. Über swarmControl kommunizieren die benachbarten Leuchten miteinander und erzeugen eine Lichtwolke, die eine angenehme Arbeitsatmosphäre schafft. Zusätzlich an Effizienz gewinnt die Stehleuchte durch sensControl III. Der Präsenzmelder aktiviert die Der 3Dprotect-Reflektor schützt die LED-Module und verhindert effektiv Schäden durch elektrostatische Entladung bei der Installation. Stuhlserie Anteo erweitert: nteo, der vielseitige AllroundSessel von Köhl, bekommt Zuwachs: Eine Reihe neuer Konferenzstühle ergänzt das bestehende Angebot und überzeugt mit Komfort und Eleganz. Erhältlich sind die neuen Varianten als Schwinger, Drehstuhl mit Gleitern oder Drehstuhl mit Rollen. In vielen attraktiven Farben, abgestimmt auf die Bezugsmaterialien der Anteo-Serie, sind auch die neuen Modelle wahre Verwandlungskünstler und passen sich jeder Umgebung an. Wie alle Anteo-Vertreter bietet auch die Konferenz-Variante hervorragende ergonomi- A sche Eigenschaften. Mit beeindruckendem Sitzkomfort und angenehmer Haptik unterstützt der neue Konferenzstuhl den Sitzenden optimal. Auch in der Verarbeitung erfüllen die neuen Stühle höchste Ansprüche. Denn wie alle Serien aus dem Hause KÖHL kommen sie in bewährter Qualität und sind ökologisch nachhaltig produziert. Die Bestandteile sind zu 98 Prozent recycelbar. www.koehl.com Fotos: Köhl Mehr Komfort und Eleganz für Konferenzen Anteo Konferenzstühle beeindrucken durch ihren Sitzkomfort und angenehme Haptik. CHEFBURO 47 Büro&Ambiente8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:36 Seite 48 Büro & Ambiente Ökologisches Denken ist fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie der Otto Zepp GmbH. Die Holzständerbauweise ist repräsentatives Aushängeschild und Investition in eine ressourcenschonende Zukunft. Freyler Industriebau realisiert Bürowelten für die Zukunft Fotos: Freyler Industriebau Rundum nachhaltige Office-Lösungen 30 bis 40 Prozent der weltweit verbrauchten Energieressourcen entfallen auf die Errichtung und den Betrieb von Gebäuden. Nachhaltiges Bauen ist heute wichtiger denn je - gerade für mittelständische Unternehmen. Durch einen reduzierten Energieverbrauch im Unterhalt wird nicht nur die Umwelt entlastet - bei stetig steigenden Rohstoffpreisen ist dies zudem ein überzeugendes Argument in ökonomischer Hinsicht. er Begriff Nachhaltigkeit schließt nicht ohne Grund auch soziokulturelle Komponenten ein: Mitarbeiter, die sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen, sind in der Regel leistungsfähiger und motivierter. Vor allem in Bürogebäuden spielt der richtige Mix aller drei Faktoren eine große Rolle. Clever kombiniert und individuell auf das Unternehmen abgestimmt, entsteht eine zukunftsfähige, wertstabile und nachhaltige Immobilie. D Alles aus einer Hand Die Freyler Unternehmensgruppe betreut im Jahr rund 100 Projekte. Dazu gehören neben zahlreichen 48 CHEFBURO Produktionsgebäuden und Logistikzentren auch moderne Verwaltungsgebäude. So unterschiedlich alle Bauvorhaben sind, sie haben eines gemeinsam: Freyler realisiert jedes Gebäude individuell für und mit dem Bauherren. „Wir planen immer von innen nach außen. So garantieren wir optimale Arbeitsprozesse, abgestimmt auf betriebsinterne Ansprüche“, berichtet Freyler-Geschäftsführer Peter Rieland. Um die Lebenszykluskosten so gering wie möglich zu halten, betrachten die Spezialisten für schlüsselfertiges Bauen neben den Investitionskosten insbesondere die künftigen Betriebskosten - denn diese machen etwa 80 Prozent der Gesamtkosten für ein Gebäude über seinen Lebenszyklus hinweg betrachtet aus. Gemeinsame Analyse Als Grundlage für die integrale Planung wird bei einem Konzepttag der Ist-Zustand des Unternehmens analysiert. Vorhandene Stärken und Schwächen erfasst Freyler zusammen mit der Geschäftsleitung und den Mitarbeitern, um einen umfassenden Eindruck vom Unternehmen und den Arbeitsabläufen zu erhalten. Darüber hinaus werden künftige Entwicklungen analysiert, um auch sie in das Konzept aufzunehmen. Den aktuellen Bedarf ermitteln die Planer dann anhand dieser Ergebnisse sowie der gemachten Verbesserungsvorschläge. Von innen nach außen In der Regel bestehen zukunftsfähige Bürowelten aus verschiedenen Bereichen: aus separaten Rückzugsgebieten und kommunikativen Büro&Ambiente8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:36 Seite 49 Büro & Ambiente Die großzügigen Büros bei Schroeder Valves greifen mit einem anthrazitfarbenen Boden und grünen Trennwänden die Firmenfarben auf. Zonen, die für einen störungsfreien Arbeitsfluss perfekt aufeinander abgestimmt sind. Entscheidend ist hierbei die richtige Mischung, für die es keinen Masterplan gibt. Allein die Betriebsstruktur bedingt, ob am Ende beispielsweise ein offenes Großraumbüro kleine kommunikative Zonen enthält oder einzelne Büros um einen zentralen MeetingPoint organisiert sind - transparent mit Glastrennwänden oder komplett geschlossen für ausreichend Diskretion. Stimmige Einheit Die Zahl der Varianten für effiziente Bürowelten ist nahezu unbegrenzt. So gibt es beispielsweise Unternehmen, in denen sich Angestellte Arbeitsplätze teilen, weil sie viel unterwegs sind oder zeitweise zuhause Arbeiten - leistungsfähige Informations- und Kommunikationstechnologien machen es möglich. All diese Möglichkeiten bezieht Freyler in die Planung mit ein und fügt die einzelnen Bedürfnisse zu einer stimmigen Einheit zusammen. Am Ende entsteht eine individuelle Lösung, die sowohl attraktiv und funktional als auch effizient und flexibel ist. Rundum nachhaltig Steht die innere Struktur des Gebäudes, geht Freyler an die Planung des gesamten Baukörpers. Ziel ist eine repräsentative und zukunftsfähige Immobilie, mit der sich das Unternehmen und die Mitarbeiter identifizieren können. Neben der ansprechenden Optik ist auch ein großes Maß an Flexibilität gefragt. Dies erfordert zunächst die richtige Platzierung auf dem Baufenster, um An- bauten später bestmöglich ausführen zu können. Hierzu trifft Freyler schon während der Planungsphase alle Vorkehrungen, ebenso für ein späteres Aufstocken. Da Arbeitsabläufe einem ständigen Wandel unterliegen, regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden müssen, ist Flexibilität auch bei Bürogebäuden ein wichtiger Aspekt. Ein breites Stützenraster sowie ein praktischer Grundriss helfen bei der einfachen Umstellung der Bürostruktur, dem technischen Ausbau oder gar der kompletten Umnutzung. Basis eines energieeffizienten Bauwerks ist eine gut gedämmte Hülle. Argumente für eine besonders hochwertige Ausführung sind dabei nicht nur die steigenden Rohstoffpreise, sondern auch die staatlichen Energieeinsparverordnungen, welche für die Zukunft nur noch Gebäude mit geringem Energieaufwand und CO2Ausstoß fordern. Wichtig sind die bedachte Wahl der einzelnen Faktoren sowie deren Zusammenspiel untereinander. So sind beispielsweise große Fensterflächen bedenkenlos machbar: Dank mehrfach verglasten Scheiben geht kaum Energie nach außen verloren, dafür kann aber umso mehr Tageslicht bis tief ins Innere dringen - eine zusätzliche Beleuchtung ist dann kaum nötig. Wahl der Baustoffe Die Baustoffe sollten hinterfragt und dann bewusst gewählt werden: Inwieweit können und sollen natürlich Baustoffe eingesetzt werden? Wo sind innovative Lösungen sinnvoll, wo kann auf konventionelle Materialien zugegriffen werden? Die Planer von Freyler wägen dazu verschiedene Möglichkeiten ab und erläu- tern ihre Vor- und Nachteile. Gemeinsam wird dann entschieden, was beim jeweiligen Projekt zum Einsatz kommen soll: „Nehmen wir einmal den nachwachsenden Rohstoff Holz“, erläutert Peter Rieland, „dieser hat von Natur aus einen guten Dämmwert, ist ökologisch unbedenklich und garantiert ein angenehmes Raumklima. Holz hat zudem eine hoch leistungsfähige Statik und ist im Brandverhalten mach konventionellem Baustoff weit überlegen. Obendrein kann ein Unternehmen mit diesem Material seine Nähe zur Umwelt als Teil der Unternehmensphilosophie widerspiegeln.“ Einsatz regenerativer Energien Transparent und effizient: Dreifach verglaste Fenster in der Außenhülle der Otto Zepp GmbH garantieren eine optimale Energiebilanz. Gläserne Trennwände im Inneren lassen das Tageslicht bis tief ins Gebäude eindringen - das spart Beleuchtungskosten und erhöht das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Ein wichtiges Thema ist der Einsatz regenerativer Energien: Lässt sich eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren? Ist eine Wärmepumpe für die Heizung/ Kühlung des Gebäudes sinnvoll? Ergänzend betrachtet Freyler auch die Möglichkeiten zur Gebäudeautomation. Damit lassen sich unter anderem Beleuchtung, Klimatisierung und Beschattung energieeffizient regeln. So wird nur beleuchtet, wenn Mitarbeiter im Raum sind, und nur so hell, wie es gerade benötigt wird. Scheint im Sommer die Sonne auf die Fassade, werden automatisch die entsprechenden Fenster beschattet. www.freyler.de CHEFBURO 49 Glosse8-13_CB-Muster2008 08.12.13 23:31 Seite 82 Glosse Bilanzierung Bruttonationalglück als Multiplikator im Neuen Rechnungswesen er wirtschaftliche Wert von Rechnung wäre. Ja - was wäre individuell erarbeitetes Glücks nicht unbezahlter Arbeit werde denn, wenn jeder OECD-Bürger für verdrängen. Und, jenseits von Über- D häufig nicht beachtet, wenn seine täglichen dreieinhalb Stunden ziehungskredit oder Vermögensver- der Wohlstand einer Gesellschaft Kochen, Putzen, Pflege von Ange- waltung, formuliert sich die These gemessen wird, weil sie nicht in die hörigen und Reparaturen monetär von einem berechtigten persönlichen Berechnung des Bruttoinlandspro- belohnt würde? Glücksanspruch im Verhältnis zur er- duktes (BIP) einfließe, betont die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD im Rahmen ihrer Studie „Gesellschaft brachten einkommenslosen Tätigkeit. m Mittelpunkt der aktuellen ARD- An tagtäglichen dreieinhalb Stunden. Themenwoche „Zum Glück“ steht Die Summe der persönlichen Glücks- die Frage danach, was ein glückli- ansprüche würde, als wirtschaftli- I ches Leben ausmacht und wie sehr cher Wert, in die Berechnung des Studie zufolge würde sich das BIP ei- es von einer individuellen Glückssu- Bruttoinlandsproduktes einbezogen nes durchschnittlichen Mitgliedslan- che, den gesellschaftlichen Voraus- und dieses, wie von der OECD an- des um 30 bis 50 Prozent erhöhen, setzungen, von materiellen Grundla- gedeutet, nicht unbeträchtlich er- wenn unbezahlte Arbeit ein Teil der gen und von ideellen Werten geprägt höhen. auf einen Blick“. Schätzungen dieser ist. Da verwundert eine Aussage des gleichzeitig veröffentlichten ARD- GlücksTrends 2013 nicht: „Zufriedenheit mit dem eigenen Leben hängt Edgars Kaléjs Geboren 1954 in Lübeck, Schulabschluss in Münster, lles Quatsch? Dann schauen A Sie doch mal wieder über ihren Tellerrand; mit seiner stark von dem verfügbaren Einkom- Kino-Dokumentation „What Happi- men ab, das heißt, je höher das jewei- ness Is“ hat Regisseur Harald Friedl lige Einkommen, umso höher fällt die international für Aufsehen gesorgt. Lebenszufriedenheit aus.“ Wir kön- Darin stellt er das Bestreben des asia- nen dies so gelten lassen ohne dem tischen Königreichs Bhutan vor, seine Credo der Bescheidenheit, Geld al- Bewohner mit einem Glücksministe- Studium in Bonn. Momentanes lein mache nicht glücklich, seine vor- rium sowie der Ermittlung des Brut- Refugium bezogen in der Herrlichkeit dere Position in der Allzeit-Rangliste tonationalglücks glücklich zu ma- Oberwinter am Rhein. Ehemals von Widmungen in Poesiealben ma- chen. Hierzulande, im Master-Studi- Zeitungsredakteur, jetzt schreibender dig zu machen. Auch Westlotto-Spre- engang Kommunikationsdesign der Selbstverwalter. Die Maxime „Leben cher Axel Weber, jemand, der es von Hochschule Mannheim, haben sich und leben lassen in der Schöpfung Berufs wegen weiß, bestätigt in der Studenten ein Beispiel an Bhutan ge- unantastbarer Würde“ hält er für das Arbeitsgemeinschaft der öffentlich- nommen und schon mal ihr eigenes erste Gebot und empfindet gleich dem rechtlichen Rundfunkanstalten: „Ein „Ministerium für Glück und Wohlbe- französischen Schriftsteller Georges Lottogewinn ist noch keine Garantie finden“ gegründet sowie Glück und Bernanos (1888 bis 1948): „Unsere für ein glückliches Leben!“ Wohlbefinden als eine gemeinsame Währung definiert. Kontoeröffnung Tragödie besteht genau genommen darin, dass sich der Lebensrhythmus nicht mehr nach dem Herzschlag richtet, sondern nach der rasenden ezogen auf unsere hypotheti- B sche Frage, was denn aber wäre, wenn unbezahlte Arbeit Umdrehungsgeschwindigkeit von eine Bezahlung genösse, lässt sich Turbinen, die sich täglich steigert“. die Vorstellung von der Existenz eines 50 CHEFBURO erbeten! Edgars Kaléjs Titel8-13n_Layout 1 08.12.13 22:54 Seite 65 ERFOLG IST EINE FRAGE DES STANDORTS Erfolgreiches Business beginnt mit dem richtigen Ort. Und davon bietet Ihnen die WELCOME Gruppe gleich mehrere. Ob für konzentrierte Meetings oder große Kunden-Events, Betriebsausflüge oder Incentives: bei uns finden Sie garantiert die passende Location. Denn die 14 WELCOME HOTELS im 3- bis 4-Sterne Segment liegen dort, wo Wirtschaft und Kultur zusammenkommen – in mittleren bis großen Städten mit ökonomisch wie touristisch attraktivem Umfeld. 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Business Process Outsourcing und nicht allein durch Kompetenz unserer Mitarbeiter, die Erfahrung im Umgang mit allen Arten von Daten und Dokumenten mitbringen. DATASEC information factory GmbH .. Welterstraße 57 .. 57072 Siegen .. Fon: +49 (0) 2 71 / 8 80 84 - 0 .. [email protected] .. www.datasec.de Datasec_1/1 Seite Chefbüro.indd 1 06.12.13 11:56