torjäger- kanone für avanzato

Transcription

torjäger- kanone für avanzato
Ausgabe 07/2016 • WUPPERTALER FUSSBALLSPORT
EM
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U
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G
A
B
TORJÄGERKANONE
FÜR AVANZATO
PETER SCHMETZ: WUPPERTALS KICKER DER SAISON
LEE DAVID KORKMAZ: MIT CRONENBERG IN OBERLIGA
E
2 |
EINWÜRFE | 3
Liebe Leserinnen und Leser,
Zum Titelfoto
D
ITALIENISCH
N
ein, Sandro Avanzato (Titelfoto) ließ sich die Goldene Klauser-Kanone nicht mehr nehmen. Und auch nicht den Aufstieg mit Bezirksliga-Vizemeister FSV Vohwinkel. Aber bei der erfolgreichen
Kletterei in die Landesliga mussten die „Füchse“ mit ihrem Tor hungrigen
Halb-Italiener erst einmal Nachsitzen. Erst Tim Schättler erlöste den FSV
mit seinem Freistoß in der dritten Nachspielminute der Verlängerung in
Essen-Frohnhausen.
Peter Schmetz dagegen, das von den Mitarbeitern des FUSSBALL-REPORT
zum „Fußballer der Saison“ gekürte Abwehr-Ass des WSV, konnte sich nach
dem Mini-Trip nach Mallorca auf sein Studium konzentrieren. Das Foto
zeigt Avanzato (links) und Schmetz bei der traditionellen Ehrung im Haus
Eisenbach mit Klauser-Vertriebsleiter Heinz-Werner Döring.
Foto: ODETTE KARBACH
i e Vor r unde haben wir
überstanden. In Frankreich lässt
Löw seine Löwen raus, in
Wuppertal sammelt Vollmerhausen seine Löwen
wieder ein. Einer wie er
trainiert lieber einmal zu
viel als zu wenig, um seine Jungs auf die schwere
Regionalligasaison vorzubereiten.
Doch während Stevie,
ehemaliger Minigolfmeister und Box-Manager, die härtere Variante bevorzugt, liebt
„Hautcreme-Jogi“ mehr das schöne, das tänzerische, das leichte. Der Bundestrainer!
Kein Anarchist wie der neue United-Dompteur Mourinho, kein Intellektueller wie
der von Bayern nach England geflüchtete City-Coach Guardiola. Die beiden beharken sich jetzt in Manchester. Löw hat nur ein Ziel vor Augen: nach der vierten Weltmeisterschaft auch den vierten Europa-Titel mit dem deutschen Team zu gewinnen.
Und die Trainer im Tal? Der umtriebige WSV-Coach Vollmerhausen, Cronenbergs
Dönninghaus und Vohwinkels Bach sind aus dem richtigen Holz geschnitzt. Es ist
kein Zufall, dass die drei besten Teams im Tal auch mit drei echten Wuppertalern
als Trainer stolze Erfolge feiern. Drei Klubs – drei Aufstiege! Herrlich!
Einen schönen Fußball-Sommer wünscht Ihnen MANFRED OSENBERG
SO MUSS ES SEIN! Nach dem 4:0 gegen Kleve reiste der Oberliga-Aufsteiger CSC
von Cronenberg zur Lüntenbeck und feierte mit Landesliga-Aufsteiger FSV Vohwinkel.
IMPRESSUM 30 Jahre FuSSball-Report – Oft kopiert – nie erreicht – immer pünktlich
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4 | FUSSBALLER DER SAISON 2015/16
DER KLINSMANN-FAN IM STRESS
PETER SCHMETZ IMMER DABEI
Erst der Empfang bei Oberbürgermeister Andreas Mucke auf dem Rathaus-Balkon, dann
schnell mit Trainer Stefan Vollmerhausen und Sportdirektor Manuel Bölstler zur FußballReport-Ehrung und sieben Stunden später zum Flugplatz, um mit der Mannschaft nach
Mallorca zu fliegen.
P
ETER SCHMETZ nahm den positiven
Stress gerne in Kauf. Der 25-jährige Innenverteidiger wurde überraschend
als „Wuppertals Kicker der Saison 2015/16“
ausgezeichnet. „Peter hat es verdient, weil
auf ihn immer Verlass ist“, stellte Trainer
Vollmerhausen bei der traditionellen Feierstunde im Haus Eisenbach fest.
In der Tat hatte der lange, knapp zwei
Meter große Student nicht nur die meisten Einsätze aller WSV-Spieler, sondern war auch fünfmal in die „Elf
des Monats“ berufen worden. Damit gewann er den Wettbewerb
des FUSSBALL-REPORTS knapp
vor dem Cronenberger Lee David Korkmaz, der von den
Sportjournalisten viermal nominiert wurde. Auf Rang drei
mit jeweils drei Berufungen
landeten gleich drei WSV-Kicker, nämlich Gaetano Manno, Davide Leikauf und Ercan
Aydogmus sowie Torschützenkönig Sandro Avanzato.
„Vielen, vielen Dank!“ Peter
Schmetz, der Dauerbrenner, nahm aus den Händen
von FR-Herausgeber Manfred
Osenberg und Klauser-Vertriebsleiter Heinz-Werner Döring die Ehrenpreise
entgegen, u.a. auch zwei Bücher von Jürgen Klinsmann.
Klinsmann? Ja, Schmetz steht auf Klinsi. „Der
Peter Schmetz freut sich mit seinem Trainer
und Förderer Stefan Vollmerhausen (links).
FUSSBALLER DER SAISON 2015/16 | 5
Glücklich:
Peterund
Schmetz
mit Heinz-Werner
Döring
Bölstler
Vollmerhausen
Foto: KURT
KEIL
(links) und Manfred Osenberg, der seit 30 Jahren die
besten Kicker im Tal auszeichnet.
MLS zugewiesen: Sporting Kansas City. „Ich habe
aber schnell gemerkt, dass ich dort nicht an der
richtigen Adresse war“, meinte das Abwehr-Ass.
Während der Vorbereitung sei alles noch sehr
spannend gewesen, doch den Bachelor in der Tasche fehlte ihm die geistige Herausforderung.
Schmetz verdiente nicht schlecht. „Aber mein
Geld wollte ich für mein Masterstudium nicht
gleich wieder ausgeben“, betont Schmetz. Also
reiste er zurück nach Deutschland zum Masterstudium Sportmanagement. Er studiert in Wuppertal und „bereitet sich auf den Doktor“ vor. In
zwei Jahren will er mit dem Studium fertig sein.
Er hat sich hohe berufliche Ziele gesetzt.
Gut möglich, dass dabei der geliebte WSV-Fußball auf der Strecke bleiben wird. Aber das ist Zukunftsmusik. Erst einmal will er die frische Regionalligaluft genießen.
Fotos: ODETTE KARBACH
Fußball-Boom in den USA ist untrennbar mit Klinsmann verbunden“, sagt der „WSV-Funkturm“. Er
muss es wissen. Viereinhalb Jahre war Schmetz in
den USA, bevor er vor exakt zwei Jahren beim WSV
anheuerte. „Ich habe einfach den damaligen Trainer Thomas Richter angerufen und kurze Zeit später einen Vertrag in Wuppertal unterschrieben.“
Gegen Alemannia Aachen trug Schmetz das WSVTrikot. In einem Testspiel. In der neuen Saison
spielt er wieder gegen Aachen. Aber dann geht es
um Punkte. Die sammelte er auch für seinen Klub
in Amerika. Er konnte sich davon überzeugen,
dass bei Spielen dort mehr als 20.000 Zuschauer keine Seltenheit sind. Zwar gilt der „Soccer“
im Gegensatz zu Baseball, Basketball, American
Football oder Eishockey in den Staaten noch immer als Randsportart, doch in den vergangenen
Jahren hat das Interesse immens zugenommen.
Bei den WM-Spielen gab es Public Viewing an
öffentlichen Plätzen.Und sogar Präsident Barak
Obama schaute sich die Spiele an.
Peter Schmetz hat im WM-Jahr 2014 noch in den
USA gekickt und weiß, wie professionell dort
die Strukturen geworden sind, seit es die „Major League Soccer“ (MLS) gibt. Nach dem Abitur
ging er nach Amerika. Warum? Einerseits des
Studiums, anderseits des Fußballs wegen. „Wir
hatten in der Düsseldorfer Fortuna-Jugend einen amerikanischen Spieler, der mir vom College Soccer erzählt hat“, erinnert sich Schmetz.
Schmetz lief für die University of California Santa Barbara (UCSB) und das Ventura College auf.
Nach seiner Studienzeit wurde der junge Deutsche dann „gedraftet“. Das bedeutet: Er gehörte
zu den Topspielern und wurde einem Verein der
SCHMETZ: WSV-Mister zuverlässig
Namen
Einsätze
Einsatzzeiten Tore
Alter
Peter Schmetz
33 Einsätze
2870 min
2 Tore
25 Jahre Vertrag bis 2017
Vertrag bis
Lukas Fedler
30 Einsätze
2597 min
2 Tore
24 Jahre hat Vertrag
Enes Topa
30 Einsätze
2497 min
5 Tore
20 Jahre hat Vertrag
Ercan Aydogmus
31 Einsätze
2148 min
14 Tore
36 Jahre hat Vertrag.
Davide Leikauf
28 Einsätze
2274 min
8 Tore
26 Jahre hat Vertrag
Patrick Nemec
27 Einsätze
1786 min
2 Tore
19 Jahre hat Vertrag
Tim Manstein
25 Einsätze
1648 min
1 Tor
26 Jahre geht nach Ratingen
Marvin Ellmann
27 Einsätze
1374 min
10 Tore
28 Jahre nach Ratingen
Len Heinson
24 Einsätze
2071 min
/
20 Jahre hat Vertrag
Noah Salau
24 Einsätze
1870 min
2 Tore
19 Jahre hat Vertrag
Dalibor Gataric
23 Einsätze
1073
6 Tore
30 Jahre nach ?
Gaetano Manno
20 Einsätze
1438 min
9 Tore
33 Jahre Vertrag
Joshua Mroß
17 Einsätze
1530 min
Torwart 19 Jahre hat Vertrag
Jonas Schneider
18 Einsätze
610 min
2 Tore
21 Jahre nach Schonnebeck
Daniel Grebe
16 Einsätze
1435
/
29 Jahre kam im Winter
Danijel Gataric
14 Einsätze
1083 min
/
30 Jahre nach ?
Julian Kray
16 Einsätze
870 min
2 Tore
18 Jahre hat Vertrag
Sebastian Wickl
14 Einsätze
1360 min
/
22 Jahre hat Vertrag
Lukas Arenz
14 Einsätze
847 min
1 Tor
22 Jahre ging im Winter
Marvin Schurig
8 Eins.
591 min
/
27 Jahre ging im Winter
Emre Bayrak
9 Einsätze
505 min
1 Tor
19 Jahre Winterzugang
Christian Krone
5 Einsätze
298 min
/
20 Jahre verlässt den WSV
Bilal Abdallah
5 Einsätze
145 min
/
20 Jahre Winterzugang,
Dominik Heinen
4 Einsätze
220 min
/
18 Jahre hat Vertrag
Florian Schneider
2 Einsätze
180 min
/
8 Jahre
Aleksandar Pranjes 2 Einsätze
96 min
/
25 Jahre geht nach Uerdingen
Enes Colak
1 Einsatz
45 min
/
18 Jahre noch offen
Robert Czaki
1 Einsätze
3 min
/
20 Jahre verließ den WSV im Winter
wechselt
6 |
KLAUSER-KANONE | 7
„ICH
KOMME
WIEDER!“
D
ie goldene Kanone für 34 Tore in der
Bezirksligasaison 2015/16. Dazu die
Treffer in der Aufstiegsrunde. Natürlich wollte auch der FUSSBALL-REPORT vom Torschützen wissen, welches das schönste Tor war.
Sandro lässt die Saison gedanklich vorbeiziehen
und meint, kein „wirklich abenteuerliches Tor“
geschossen zu haben. Stattdessen erwähnt er den
genialen Treffer seines Mitspielers Tim Schättler beim 6:1-Sieg des FSV im ersten Relegationsspiel gegen den VfB Uerdingen.
Die Tore von Avanzato waren eher unspektakulär aber eben immens wichtig um Punkte für
Vohwinkel zu holen; just als es galt den zweiten Tabellenplatz zu sichern. Auch beim Saisonhighlight will sich Vohwinkels Stürmer nicht auf
Die beiden Erfolgstrainer Markus Dönninghaus (links) und Marc Bach (rechts) mit ihren stolzen Schützlingen Tim Schättler, Lee David Korkmaz und Sandro Avanzato.
ein Spiel festlegen, auch wenn das Finale um den
Titel vor über 1000 Zuschauern gegen den ASV
Mettmann sicherlich dazu gehört.
Generell schmecken der Nummer 8 die Spiele gegen starke Gegner, und da gibt es in der Relegation eine extra Portion Spaß.
„Nochmal alles geben“ - hieß es für die Füchse,
bevor sie am 19.Juni in den Flieger nach Mallorca stiegen und für vier Tage am Ballermann „regenerierten“.
Danach geht es weiter, natürlich beim FSV Vohwinkel. Sein Engagement hat Sandro bereits im
November bei einem Gespräch mit dem sportlichen Leiter Holger Gaißmayer klar gemacht, unabhängig von der Liga. „Avan“ fühlt sich wohl im
Fuchsbau, zumal seine Freundin Bianca Dörrenhaus dort auch zuhause ist. Im Damenteam
spielt Bianca zusammen mit ihrer Schwester Michele. Marc
Bach ist sein Trainer
und auch sein Arbeitskollege bei der Wolk
AG, bei der Sandro als
Mediengestalter und
Werbetechniker beschäftigt ist.
Und wer wird Europameister? Sandro, Sohn
Goldene Kanone für
Sandro Avanzato (mitte).
einer deutschen Mutter und eines italienischen
Vaters, sieht die Franzosen als Favorit. Wie aber
wird wohl Italien abschneiden? Sandro :„Mit
Glück kommt Italien über die Gruppenphase hinaus.“ Der deutschen Elf traut er mehr zu, sind
sie doch als Mannschaft bekannt, die sich im Turnier steigert.
Wem er die Daumen drückt? „Wir halten zu Italien, der Toni Musto und ich...“
Fotos: ODETTE KARBACH
TOP TEN
Wuppertaler
Torjäger
Oberliga, Landesliga und Bezirksliga
1.
Avanzato
FSV
34 Tore
2.
Korkmaz
CSC
21
3.
Schättler
FSV
20
4.
Öztürk
CSC
15
5.
Lyttek
FSV
15
6.
Aydogmus
WSV
14
7.
Erkocevic
Jugos
14
8.
Baumgarten
Grün-Weiß
13
9.
Müller
CSC
11
Grün-Weiß
11
10. Cangelosi
Stand: 06.06.2016
Bisher hielt er seine Versprechen. Nach Bronze im Vorjahr hatte Sandro Avanzato
versprochen, dass er auch
2016 wieder aufs Treppchen
steigen würde. Jetzt bekam
er die Goldene Klauser-Kanone überreicht.
8 | AUFSTEIGER
Jubel beim Aufsteiger Cronenberger SC
CRONENBERG UND VOHWINKEL...
..waren auch bei den diesjährigen Ehrungen vom FUSSBALL-REPORT bestens vertreten.
Kein Zufall, dass der überragende Lee-David Korkmaz und das Top-Duo Sandro Avanzato
und Tim Schättler ihre Mannschaften mit ihren Toren zum Aufstieg schossen.
„
Es hat alles gepasst, wie wir das geplant
hatten“, strahlte Korkmaz nach dem tollen 4:0-Sieg im Aufstiegsmatch gegen den
selbst ernannten 1. FC Kleve. Der Klub vom Niederrhein hatte das Hinspiel, das Duell der Landesliga-Vizemeister, mit 1:0 gewonnen. Doch das
Rückspiel im Regen wurde zu einer klaren Angelegenheit für die
zeitweise entfesselt auftrumpfenden Cronenber-
Ehrenpreis und Klauser-Kanonen
ger. „Ich bin total glücklich“, strahlte Trainer
Markus Dönninghaus, wischte sich den Aufstiegssekt aus dem Gesicht und betonte: „Das
war der krönende Abschluss einer tollen Saison.
Erst haben wir den Fußball-Report in der UniHalle gewonnen, jetzt der Aufstieg in die Oberliga – einfach super.“
Wie die neue Mannschaft für die Oberliga aussehen wird, kann Dönninghaus noch nicht sagen: „Wir werden Anfang Juli noch einige inte-
ressante Spieler testen.“ Fünf Neue stehen – wie
berichtet – bereits fest. Schade nur, dass mit Sercan Er (WSV) und Zeciri zwei Leistungsträger gehen und Kasperek aufhört.
Markus Dönninghaus mit Florim Zeciri
AUFSTEIGER | 9
FÜCHSE IN LETZTER MINUTE
Der FSV Vohwinkel – ein Landesliga-Aufstieg in drei Akten.
Nach der knappen Niederlage im Bezirksliga-Endspiel vor über
1000 Zuschauern in der Lüntenbeck gegen den ASV Mettmann mussten die „Füchse“ noch zwei Mal auswärts ran und
– siegten einmal deutlich mit 6:1 und gingen vier Tage später
in Essen-Frohnhausen durch ein Wechselbad der Gefühle.
R
elegation Teil zwei. Tim Schättler und
Sandro Avanzato brachten den FSV mit
ihren Treffern mit 2:0 in Führung. Klare Sache? Nein. Die Gastgeber glichen aus. Doch
Schättler wurde zum Matchwinner, als er in der
124. Minute mit dem 114. Saisontor das 3:2 per
Freistoß erzielte.
Das „Nachschwitzen“ hat sich für den FSV Voh-
winkel also gelohnt. MIT Schättler gelang der
Landesliga-Aufstieg. OHNE Schättler gab es für
den TSV Ronsdorf den nicht unerwarteten Landesliga-Abstieg.
WSV (Regionalliga), Cronenberger SC (Oberliga), FSV
Vohwinkel (Landesliga) sowie Jägerhaus-Linde und
Sonnborn (Bezirksliga) heißen die Aufsteiger, die
sich auch in den höheren Ligen behaupten können.
Der neue FSV-Kader
Nr. Name
Position kommt von
1 Kroon, Stefan
Tor
3 Kinkler, Dustin
LOM
4 Cansi, Benjamin
IV
TuS Wengern
5 Barsukovskij, Dimitrij IV
6 Musto, Toni
DM
7 Reinartz, Lukas
S
TSV Ronsdorf
8 Avanzato, Sandro
S
9 Schättler,Tim DM
10 Seemann, Andreas OM
11 Wirtz, Tristan ROM
SV Bayer U19
12 Baudenbacher, Viktor S 13 Lyttek, Martin DM
14 Winter, Moritz IV
15 Tsiotsios, Jako LAV
16 Sudano, Nico RAV
TSV Ronsdorf
17 Baudenbacher, MaximRAV
18 Hofmann, Hendrik
ROM
SV Bayer
19 Rehmes, Robin
ROM
20 Cakolli, Eliot
IV
21 Bielefeld, Marius
Tor
22 Merhof, Lukas
DM
FSV Vohwinkel U19
23 Jansen, Sebastian
RAV
24 Riemann, Jandrik Tor
FSV Vohwinkel U19
AMB
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10 | ausschnitt
„AUCH ICH HABE DEN
FUSSBALL-REPORT ZU HAUSE!“
Foto: KURT KEIL
WSV-Cheftrainer
Stefan Vollmerhausen:
„Die Regionalliga
wird brutal!“
OBERLIGA-MEISTER WSV | 11
„SCHNEE VON GESTERN“
Den Mallorca-Urlaub mit seiner Frau und den Kindern hat er sich verdient. Aber vor
dem Abflug in den Süden durfte Stefan Vollmerhausen noch einmal den frischen Ruhm
genießen. Erst der Empfang im Barmer Rathaus, dann ein paar nette Stunden mit
„Gleichgesinnten“ beim Traditions-Event vom FUSSBALL-REPORT.
E
in, zwei Bierchen bei „Eisi“. Scherze mit
Kollege Marc Bach. Erinnerungen. HilfsAngebote an CSC-Coach Markus Dönninghaus. Und jetzt also Mallorca. Entspannung
im Haus eines alten Freundes, mit dem er bei
Zagreb gekickt hat. Natürlich musste Stevie erzählen. So sind wir aufgestiegen. So haben wir
im Pokalfinale auswärts antreten müssen. So haben wir bei Rot-Weiß Essen mit 0:3 verloren, obwohl der WSV um keine drei Tore schlechter war.
Philosophieren in der heißen Sonne. Über Fußball. Worüber sonst? In Essen wollten wir pressen. Das ist dem WSV nicht gelungen. Dann die
große Chance für Ercan. Aber kein Vorwurf an
Aydogmus. Den musste er machen. Immerhin hat
der Lange mit dem großen Torriecher die meisten Tore geschossen. 14 mal getroffen. Elli und
Manno jeweils zehnmal.
Was wäre wenn der WSV in Führung gegangen
wäre im lukrativen Pokalfinale vor 17.444 Zuschauern? Ach, lassen wir das.
gänge gab es mit Robert Czaki, Lucas Arenz und
Marvin Schurig im Winter, dafür kamen mit Daniel Grebe, Sebastian Wickl, Emre Bayrak, Bilal
Abdallah, Aleksandar Pranjes und dem nicht
spielberechtigten Cihan Kaptan sechs Zugänge.
Nach Saisonschluss wechselten Marvin Ellmann
und Tim Manstein zu Peter Radojewski nach Ratingen sowie Jonas Schneider nach Schonnebeck.
Der Vertrag mit Aleksandar Pranjes wurde zum
30. Juni wieder aufgelöst. Bilal Abdallah, Nachwuchstorwart Florian Schneider und Eigengewächs Christian
Krone suchen
neue Herausforderungen.
Auch die Zwillinge Danijel und Dalibor Gataric
werden den WSV verlassen.
Mit dem in Sonnborn wohnenden Silvio Pagano
(KFC), Babacar M’Bengue und Niklas Heidemann
(beide Duisburg II) , Ali Can Ilbay (FC Kray), Enzo
Wirtz (Wegberg-Beeck), Sercan Er (Cronenberger SC) und Kevin Pytlik (U 19 VfL Bochum) standen bei Redaktionsschluss sieben Zugänge fest.
„Aber wir brauchen noch den einen oder anderen Spieler mit viel Regionalliga-Erfahrung“, sind
sich Trainer und Fußball-Chef einig. 600.000 Euro
stehen zur Verfügung. Da kann man keine großen Sprünge machen. Insgesamt wurde der Etat
von 850.000 auf 1,3 Millionen Euro erhöht.
Am 24. Juni, wenn diese Fußball-Report-Ausgabe erscheint, soll das neue Team für neue Aufgaben stehen. Pünktlich zum Trainingsauftakt
der jungen Wilden, die nach der Team-Woche
auf Malle auf ein Sommertrainingslager verzichten müssen. Besser: dürfen...
MANFRED OSENBERG
SO GEHT ES
WEITER
Gingen früher schon gemeinsam
auf Torejagd: Stevie Vollmerhausen (links) und Frank „Eisi“ Eisenbach, der allzu gern auch mal die
Torjäger-Kanone gewonnen hätte.
Aber immer fehlten einige Törchen. Stevie dagegen wurde schon einmal Meister.
Im Minigolf.
Foto: ODETTE KARBACH
Der Aufstieg in die Regionalliga stand
lange fest. Stevie und Manuel Bölstler, der Sportliche Leiter beim WSV, basteln seit vielen Wochen
(und immer noch) am neuen Team, das in der Regionalliga bestehen und (im Schnitt) mehr als
3.000 Zuschauer an den Zoo locken soll. Drei Ab-
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12 | FUSSBALL-EUROPAMEISTERSCHAFT 2016
DIE JUNGS AUS DEM TAL UND
DIE BOYS VON DER INSEL
Fußballer aus Türkei, Griechenland und Italien gibt es viele im Tal. WSVTorjäger Ercan Aydogmus traut seinen Türken bei der EM das Halbfinale zu:
„Aber Spanien, Frankreich oder Deutschland werden den Titel gewinnen.“
H
arold Bowers (Foto unten) kam aus England, kickte zwei Jahrzehnte in Wuppertal, lebt mit seiner Familie in Holland und liebt den Fußball von der Insel: „Der
englische Fußball ist der beste!“
Chris Waddle, eines von Harald Bowers Vorbildern, ist ein Arbeiterjunge aus dem englischen
Nordosten, schwang sich in den 80er Jahren zu
einem der Stars des Insel-Fußballs auf. In seiner 24-jährigen Karriere begeisterte der trickreiche Flügelstürmer gleichermaßen die Fans seiner Klubs (Newcastle, Tottenham, Marseille) als
auch die des englischen Nationalteams. 62 Mal
trug er das Trikot der Three Lions. 1990 war er
einer jener Engländer, die Deutschland den Weg
zum 3. WM-Titel ebneten. Waddle setze seinen
Elfer an die Latte.
Waddle glaubt bei der EM an seine Engländer:
Chris Waddle
„Ich glaube nicht, dass dieses Team so unerfahren ist wie viele behaupten. Es gibt genug Spieler in der Truppe, die über Europacup-Erfahrung
verfügen. Ja, natürlich sind Kane, Dele Alli und
Raheem Sterling noch jung, aber sie spielen auf
einem sehr hohen Niveau. Zugegeben, bei der WM
in Brasilien waren wir schwach. Aber das lag sicher auch daran, dass in der Liga und im Nationalteam ein ganz anderer Fußball gespielt wird.
Man kann sehen, dass die Spieler da Anpassungsschwierigkeiten haben.“
Waddle weiß, dass auf dem englischen Team bei
jedem Turnier ein unglaublicher Druck lastet:
„. Bei der EM 2016 werden wir mit Spielern antreten, die sehr selbstbewusst sind. Allerdings
werden sie sich anpassen müssen, England spielt
nicht wie Tottenham. Unser größtes Problem ist
die Defensive, besonders die Innenverteidigung.“
Waddle über
Wayne Rooney
Rooney wird England als Kapitän aufs Feld führen. „Er ist erfahren, hat große Turniere bestritten und wird in der Kabine als Unterstützung
der jungen Spieler gebraucht“, sagt Waddle: „Auf
welcher Position er am besten aufgehoben ist,
ist schwer zu sagen. Das ist die Sache von Roy
Hodgson. Fest steht, dass Rooney garantiert ins
Team gehört, ganz egal, ob die Leute zustimmen
oder nicht.“
Harold Bowers lebt übrigens in Holland, kommt
aber jede Woche nach Wuppertal und trifft sich
mit seinen ehemaligen Fußballkameraden aus
Langerfeld. Auch um ihnen zu sagen, wie stark
der englische Fußball ist...
TIPPS | 13
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aft der Nordse
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Dieses Buch zeigt in mehr als 130 Fotos, alleine 100 von Kurt E. Keil, nicht
nur die gewaltige Natur der Insel. Die Menschen, die hier leben, arbeiten,
musizieren oder den Urlaub genießen, wurden befragt und beschrieben
von der waschechten Wangeroogerin Antje Jackisch sowie von NordseeKenner Friedemann Bräuer und Buch-Autor Manfred Osenberg.
von Wangerooge
Keine Frage, der WSV gilt im Bergischen Land
als die »beste Fußballadresse«. Der Klub, der als einziger
in der höchsten Liga spielte und 50 Jahre nach
seiner Gründung auf dem besten Wege ist, in den bezahlten
Fußball zurückzukehren, hat alle Höhen und Tiefen
erlebt. In jedem der 50 Jahre des Bestehens galt immer
das Motto des Titels ›Der WSV wird niemals untergehen!‹
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online ist und damit eines der ältesten Firmentippspiele in Deutschland ist. Es ist für Unternehmen optimiert, die es als Marketing- oder
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Tipprunden EM- oder
W M-Spiele get ippt
wird. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Analyse des
erfahrensten deut- Der Elberfelder Gastronom Gojko Andric (Croatien)
sagte nach dem Auftaktsieg einen 2:1-Sieg seiner
schen FirmentippspielKroaten voraus. Tatsächlich stand es nach 90 MinuAnbieters LAGOL, der ten 2:1. Aber dann traf Tschechien doch noch zum
die satte Anzahl von 2:2 per Handelfmeter...
2,5 Millionen Tipps
auswertete. Demnach glauben 23 Prozent der Deutschen bei Welt- und
Europameisterschaften an dieses Ergebnis, wenn sie den Ausgang eines
Spiels vorhersagen. Auf den weiteren Plätzen folgen die Ergebnisse 2:0 und
1:0 (beide 17 Prozent). Basis der Analyse sind Tippabgaben seit der WM 2002
bis heute – also der letzten sieben Turniere. Mit diesem Ergebnis scheint
gleichzeitig der Grund gefunden, warum Firmentippspiele im Kollegenkreis oft ausgerechnet von den selbst ernannten „Experten“ gewonnen
werden, die den Pariser Prinzenpark eher für eine Kekssorte als für ein
Stadion der EM 2016 in Frankreich halten. Denn: Das 2:1 liegt in der Rangliste der tatsächlich gespielten Endergebnisse bei Europameisterschaften
tatsächlich auf dem zweiten Platz. Schaut man sich nämlich die bisherigen
234 EM-Spiele seit 1968 an, lautete das Endergebnis 42 Mal wirklich 2:1.
Lediglich das 1:0 stand beim Schlusspfiff noch häufiger auf der Anzeigetafel
– wenn auch nur ein Mal mehr (43 Mal). Fazit: Wer bei der nächsten Tipprunde an seinem Arbeitsplatz die Kollegen hinter sich lassen und Tippkönig
werden möchte, sollte ein 1:0 oder ein 2:1 tippen – völlig egal, wer spielt.
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14 | EISZEITEN
SUDANO UND DIE ITALIENER
WENN DER EISMANN KLINGELT
Die Italiener kommen. Nicht nur der WSV, der mit Gaetano Manno, Davide Leikauf und
Neuzugang Silvio Pagano drei Deutsch-Italiener und drei Leistungsträger besitzt, auch der
FSV Vohwinkel hat mit Schützenkönig Sandro Avanzato, Toni Musto und – neuerdings
auch mit - Nico Sudano (Foto) einen italienischen „Einschlag“.
„
Sudano Eis & Sahne“ - damit sind viele
Kinder in Elberfeld und der Südstadt aufgewachsen. Man freut sich heute wie seit
18 Jahren, wenn der Eiswagen klingelt und das
italienische Speiseeis angeboten wird. Die Fahrzeuge des Familienunternehmens Franco Sudano
sind im Großraum Elberfeld unterwegs. Wesentlich kleiner ist das Terrain, auf dem sich Nico Sudano beliebt macht: der Fußballplatz.
In der F-Jugend fing alles an. Beim ASV Wuppertal wurde er bis zur B-Jugend ausgebildet, ehe
er zum SSV Germania wechselte. Trainer Martin Gieseler nahm ihn unter seine Fittiche, und
in der 1.Mannschaft fiel Nico durch starke Leistungen auf. Axel Kilz bot ihm beim TSV Ronsdorf eine gute Perspektive. So wechselte das Talent vom Freudenberg ins Landesliga-Team an die
Parkstraße. Beim TSV Ronsdorf fasste er gleich
Fuß, und der 23-Jährige blickt heute zufrieden –
und auch etwas wehleidig - auf die schönen Jahre bei den Zebras zurück.
Auch wenn die Landesligasaison nicht erfolgreich verlief und der Abstieg nicht verhindert
werden konnte, gab es dennoch ein Highlight für
die Ronsdorfer. Nico Sudano: „Das Finale in der
Unihalle war Spitze!“ Ja, beim Hallenkick zeigten
sich die Zebras in Topform.
Dennoch reizt den defensiven Mittelfeldspieler
die neue Herausforderung in der Lüntenbeck. Als
das Angebot vom FSV Vohwinkel kam, ins Team
von Marc Bach einzusteigen, war für den „Eismann“ klar: „Das wird ein Motivationsschub, den
ich brauche. Da musste ich zusagen!“
ITALIEN
GEGEN IRLAND
Doch bevor er sich der neuen Herausforderung
stellt, hat der Sommer noch eine Europameisterschaft zu bieten. Nico hat schon ein Ticket in der
EISZEITEN | 15
Tasche. Am 22.Juni geht es nach Lille zum Spiel
Italien gegen Irland. Dort will Sudano als bekennender Fan von Juventus Turin mal sehen, wie
sein Lieblingsspieler Gianluigi Buffon den Kasten
sauber hält. Begleitet wird er von Cousin Marco,
einer der Söhne, die im Betrieb des Vaters Franco mitarbeiten.
Auch Nicos Vater Pietro übte das traditionelle
Handwerk aus, ist aber umgesattelt.
Doch weder Nico noch Angelo, der übrigens beim
SC Uellendahl kickt, und Fabio, der jüngste Sudano, sind in seine Fußstapfen getreten, Nico genießt das Eis. Aber - mag man das süße, kalte
Zeug eigentlich noch, wenn man damit aufgewachsen ist? „Immer“, sagt der Neu-Vohwinkeler mit Überzeugung und ergänzt: „Es gibt ja
ständig neue Sorten, Butterkeks ist lecker, von
Franco kreiert.“ Stimmt! Die Autorin kann es bestätigen...
Fotos und Text: ODETTE KARBACH
Tipp
„Die Italiener sind mit ihren erfahrenen Spielern immer in der Lage, auch in den Zwischenrunden jeden Gegner in die Knie zu zwingen
und das Endspiel zu erreichen.“
BERND SCHULTE, ehemaliger Kicker in Langerfeld sowie Fußballrainer und Straßenbauer in Afrika.. Lebt heute wieder in Wuppertal.
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16 | FUSSBALL-EM 2016
FIORE: ITALIEN KEIN FAVORIT
Freuen sich in Cronenberg auf das Achtelfinale: von links Marcus
Maag, neuer Trainer des
SSV Sudberg, Antonio
Dangelo, Chefkoch, Simone Fiore, Pizza-Meister Luigi Cocoa und
Helen Fiore.
Stefano Fiore ist immer
noch der Liebling der
Tifosi.
Dass Simone Fiore, der bekannte Cronenberger Pizzabäcker,
in der neuen Saison Co-Trainer des Bezirksliga-Absteigers SSV
Sudberg (wir berichteten) wird, sorgte auf den Südhöhen für
viele erstaunte Gesichter. Dass aber Namensvetter Stefano
Fiore seinen Nachfolgern in der italienischen Nationalmannschaft keine EM-Chancen einräumt, ist keine Überraschung.
„
Eine erneute Finalteilnahme Italiens ist
unwahrscheinlich!“ Stefano Fiore spielte
zwei große Turniere für die Squadra Azzurra. Ein wunderschönes Tor bei der EM 2000,
gegen Gastgeber Belgien, war das erste in insgesamt 38 Länderspielen. Inklusive des Finals gegen
Frankreich stand er in jedem Spiel auf dem Platz.
Wem räumt Stefano Fiore die größten Chancen
ein? „Mit Deutschland und Spanien muss man
meiner Meinung nach ernsthaft rechnen. Aber es
ist alles möglich und vielleicht erleben wir Überraschungen, besonders von Belgien. Die Mannschaft trainiert sehr hart. Das Team ist jung und
hat viele talentierte Spieler. Frankreich hat ein
Team, das wächst. Es hat sich schon sehr verändert und es gibt talentierte junge Spieler. Ich
denke sie sind jedoch noch nicht ausgereift um
den Titel zu holen, da gibt es noch viel zu tun.“
Fiore über Italiens EM-Chancen
„Wir sind technisch gesehen vier oder fünf
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FUSSBALL-EM 2016 | 17
EM 2016 DEUTSCHLAND UND ITALIEN
IM ACHTELFINALE DABEI
Achtelfinale
Samstag, 25. Juni 2016
15.00 Uhr: Zweiter Gruppe A - Zweiter Gruppe C (Saint-Etienne)
18.00 Uhr: Sieger Gruppe B - Dritter Gruppe A/C/D (Paris, P. d. Princes)
21.00 Uhr: Sieger Gruppe D - Dritter Gruppe B/E/F (Lens)
Sonntag, 26. Juni 2016
15.00 Uhr: Sieger Gruppe A - Dritter Gruppe C/D/E Mannschaften unterlegen. Es war jedoch
immer schwierig, gegen uns zu spielen. Wir
gehen gerade durch
eine Umbruchphase,
in der einige wichtige
Spieler das Ende ihrer
Karriere erreichen.“
Fiore hält viel von Trainer Conte, der nach der
EM zu Chelsea wechseln wird: „Obwohl uns
vielleicht talentierte neue Spieler fehlen, wird das Team dennoch von der
richtigen Person angeführt – Antonio Conte. Den Unterschied könnte der
Team-Zusammenhalt machen. Conte hat schon bewiesen, dass er der Beste ist, um die richtige Atmosphäre zu schaffen.“
In Italien wurde viel über das 4-2-4-System diskutiert, mit Candreva und
Florenzi außen, das zu einem 4-4-2-System bei der Verteidigung wird. Fiore: „Es hängt sowieso alles vom Mittelfeld ab, denn Verratti spielt normalerweise mit drei Spielern im Mittelfeld. Er braucht den gleichen Schutz,
den früher Gattuso für Pirlo gegeben hat.“
Und Simone Fiore? Auf welche Karte setzt der Cronenberger Pizzabäcker?
„Italien ist überraschend gut in die Europameisterschaft gestartet“, sagt
der neue Co-Trainer des SSV Sudberg, „aber ich glaube nicht, dass Italien
den Titel gewinnen kann. Eher traue ich Mannschaften wie Polen zu, dass
sie sich neben den Top-Favoriten behaupten können.“
(Lyon)
18.00 Uhr: Sieger Gruppe C - Dritter Gruppe A/B/F (Lille)
21.00 Uhr: Sieger Gruppe F - Zweiter Gruppe E (Toulouse)
Montag, 27. Juni 2016
18.00 Uhr: Sieger Gruppe E - Zweiter Gruppe D (Paris, St. Denis)
21.00 Uhr: Zweiter Gruppe B - Zweiter Gruppe F (Nizza)
Viertelfinale
Donnerstag, 30. Juni 2016
21.00 Uhr: Sieger Achtelfinale 1 - Sieger Achtelfinale 3 (Marseille)
Freitag, 1. Juli 2016
21.00 Uhr: Sieger Achtelfinale 2 - Sieger Achtelfinale 6 (Lille)
Samstag, 2. Juli 2016
21.00 Uhr: Sieger Achtelfinale 5 - Sieger Achtelfinale 7 (Bordeaux)
Sonntag, 3. Juli 2016
21.00 Uhr: Sieger Achtelfinale 4 - Sieger Achtelfinale 8 (Paris, St. Denis)
Halbfinale
Mittwoch, 6. Juli 2016
21.00 Uhr: Sieger Viertelfinale 1 - Sieger Viertelfinale 2 (Lyon)
Donnerstag, 7. Juli 2016
21.00 Uhr: Sieger Viertelfinale 3 - Sieger Viertelfinale 4 (Marseille)
Finale
Sonntag, 10. Juli 2016
21.00 Uhr: Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2 (Paris, St. Denis)
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18 | WIRBEL AM ZOO
WARUM MUSS BÖLSTLER GEHEN? ABER
DEUTSCHER VIZEMEISTER BVB UND
TORJÄGER KEVIN HAGEMANN KOMMEN
Am 24.Juni 2016, wenn die Juli-Ausgabe des
Fußball-Reports erscheint, ist der erste Trainingstag des WSV als Regionalligist. Aber –
wer wird die durch einige ebenso interessante
Kicker verstärkte Mannschaft trainieren?
D
ie Frage ist berechtigt. Denn wer hätte
gedacht, dass der erfolgreiche Sportliche Leiter Manuel Bölstler plötzlich
nicht mehr ins Konzept des Vorstandssprechers
Eichner passen würde. Bölstler holte noch schnell
zwei ausgezeichnete Spieler aus Leverkusen und
Velbert und bewies dabei erneut den Weitblick,
der seinen Vorgängern am Zoo gefehlt hat.
Wer wird Bölstlers Nachfolger? Beste Chancen
dürfte A-Jugend-Trainer Dennis Brinkmann ha-
ben, der nebenbei auch
noch die Geschäftsstelle des WSV leitet.
Wird der Mann ohne
Erfahrung im Halbprofigeschäft der neue
„Boss“ auf der FußballEtage an der Wupper und damit der Vorgesetzte vom Trainer?
Und was ist mit der anderen Hälfte des Erfolgsduos Bölstler/Vollmerhau sen? Bleibt
Chef t ra iner Stefa n
Vollmerhausen oder
verlässt auch er den
Klub seiner Heimatstadt?
Dem Trainingsauftakt
am 24.6. folgen einige Testspiele und als
Highlight am Tag vor
dem EM-Finale in Paris das Freundschaftsspiel am Zoo gegen den
deutschen Vizemeister
Borussia Dortmund.
Für den BVB, der natürlich am 9. Juli noch
Gaststätte
am
Eckbusch
Stand
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auf seine bei der EM „tätigen“ Stars verzichten
muss, ist es der zweite Test vor der mit Spannung
erwarteten Bundesligasaison.
TORJÄGER HAGEMANN
AUS ENNEPETAL
Mit dem 25-jährigen Ennepetaler Kevin Hagemann haben Bölstler und Vollmerhausen noch
einen dicken Fisch ans Wupper-Ufer gezogen. Der
schnelle Stürmer traf in der vergangenen
Saison 13 Tore, konnte aber auch nicht den Abstieg des SSVg Velbert verhindern. „Ich wollte
eine neue sportliche Herausforderung und in der
vierten Liga bleiben“, erklärte Hagemann, der eigentlich noch ein Jahr Vertrag in Velbert hatte.
Vor dem bärenstarken Hagemann hatte Bölstler noch den jungen Innenverteidiger Tristan
Duschke geholt. Der 19-Jährige stammt aus der
WSV-Jugend und spielte seit Sommer 2014 für die
Bundesliga-A-Junioren von Bayer 04 Leverkusen.
BOX-WELTMEISTER KREISKOTT
SIEGT IM EMKA-SPORTZENTRUM
800
Zuschauer erlebten mit, wie der ehemalige
Fußballer Werner Kreiskott (Grün-Weiß, VfB
Schwelm) den WM-Titel im Schwergewichtsboxen erfolgreich verteidigte.
Der 37-Jährige besiegte in Velbert den starken Drazan Janjanin aus Bosnien-Herzegowina in der siebten Runde durch technischen K.o. Der Bosnier musste wegen einer Schulterverletzung aufgeben.
Kreiskott hatte den WM-Titel erstmals im September 2015 gewonnen.
Damals hatte er sich gegen den Ungarn Zoltan Csala durchgesetzt.
| 19
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20 | DIE NEUE OBERLIGA
KARSTEN HUTWELKER
NEUER TRAINER BEIM
REGIONALLIGA-ABSTEIGER VELBERT
In der Jugend des ASV Wuppertal starteten Karsten Hutwelker und Holger Fach ihre Fußballkarrieren. Die beiden
gebürtigen Wuppertaler haben ihre schwersten Krankheiten
überstanden und sind neuerdings wieder ins Fußballgeschäft
eingestiegen – Fach als Sportlicher Direktor beim Bundesligisten Darmstadt 98, Hutwelker als Cheftrainer beim NeuOberligisten SSVg Velbert.
Z
wei Ex-Profis – zwei Ziele. Während
Fach gleich ein neues Trainerduo für
Dirk Schuster und seinen Freund Sascha
Franz (beide nach Augsburg) suchen musste, peilt
„Hutti“ mit Velbert den direkten Wieder-Aufstieg
in die Regionalliga an.
Interessant, dass beide Wuppertaler zuletzt als
Scouts tätig waren, Fach für Darmstadt, Hutwelker für Jena, jenen Klub, den er vorher trainiert hat.
Einer von vielen Hutwelker-Klubs, der auch zwei-
mal beim WSV tätig war, einmal als Spieler unter
dem verstorbenen Trainer Werner Fuchs, einmal
als Trainer, der den WSV in die Dritte Liga führen sollte. Doch der Trainerstuhl wackelte schon
nach wenigen Monaten, bevor er umfiel.
Im August wird der neue Velbert-Trainer 45 Jahre alt. Vor zehn Jahren wurde bei ihm Knochenkrebs festgestellt, vor fünf Jahren wurde er Trainer an der Wupper, nachdem Hutwelker seinen
Kampf gegen den Krebs erfolgreich gewonnen
hatte.
DOGAN WIRD
SPIELERTRAINER
Die SSVg Velbert freut sich sehr, dass mit
Hüzeyfe Dogan ein neuer Trainer aus den
eigenen Reihen für die U23 gefunden
wurde.
D
er 35-jährige Hüzeyfe ist seit 2013 bei unserer SSVg Velbert. Mit
über 130 Einsätzen in der Regionalliga Nord und West, über 60
Einsätzen in der 2. Bundesliga, über 30 Einsätzen in der 3. Liga
und internationalen Einsätzen in der türkischen Süper Lig und auch in
der Champions League verfügt Hüzeyfe über einen großen Erfahrungsschatz, den er in Zukunft an unseren Nachwuchs vermitteln möchte und
wird. In der Saison 2015/2016 gehörte Hüzeyfe zum Regionalliga-Kader
der SSVg Velbert.
Jetzt wieder bei einem Klub, der Friedhelm Runge
als Hauptsponsor und die vier Buchstaben EMKA
auf den Trikots hat.
Heimat in Wuppertal. Trainer in Velbert. Golfen
im Bergischen Land. Karsten Hutwelker ist auch
ein ausgezeichneter Golfspieler und kennt sich
bestens aus auf den Anlagen rund um Wuppertal.
Aber in erster Linie will er den Fußball in Velbert
wieder dahin bringen, wo er nach Aussagen der
Verantwortlichen bei der SSVg hingehört, nämlich in die Regionalliga.
aufsteiger | 21
Mit einem 2:1-Finalsieg in der Lüntenbeck gegen den
Konkurrenten FSV
Vohwinkel feierte
der Top-Favorit die
Meisterschaft in
der Bezirksliga. In
der Landesligasaison gibt es ein Wiedersehen. Denn der
FSV schaffte als
Vizemeister auch
noch über die Relegation den verdienten Aufstieg.
AUFSTIEGSJUBEL BEIM ASV METTMANN
Endlich! Die Sportfreunde Dönberg
wurden Meister
in der Kreisliga
B (Gruppe 2) und
steigen in die Kreisliga A auf. Am letzten Spieltag machten die Schützlinge
von Trainer Daniele Varveri und
Fußball-Chef Timm
Wrobel durch einen 12:0-Sieg gegen
die Dritte des SSV
Germania 1900 ihr
Meisterstück.
FC 1919
Als Zweiter der
Kreisliga B hinter dem SSV Germania 1900 schaffte auch der FC 1919
den Sprung in die
Kreisliga A. Kein
Wunder, dass der
Erfolg zünftig gefeiert wurde.
22 |
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WECHSELSPIELE | 23
ELLI UND MANNI
ZU RATINGENS RADI
MEIER UND MALURA
NACH RW ESSEN
Man muss kein Prophet sein, um zu sagen, dass die
Regionalliga mit den „bergischen“ Neulingen WSV und
Sprockhövel so interessant und so stark besetzt ist
wie noch nie.
F
ehlt nur noch die SSVg Velbert. Die ist
zwar abgestiegen, peilt aber mit dem
Wuppertaler Karsten Hutwelker als Trainer und Friedhelm Runge als Hauptsponsor den
direkten Wiederaufstieg an.
Zum Favoritenkreis in Liga vier zählt auch Niederrheinpokalsieger Rot-Weiß Essen. Der WSVBezwinger holte sich die beiden Wuppertaler
Dennis Malura (32) von Viktoria Köln und Jan
Steffen Meier (24) von Wattenscheid. Trainer Sven
Demandt hält viel vom Duo.
Trainer Peter Radojewski, Wuppertaler in Diensten des Oberligisten Ratingen, bekam zwei Verstärkungen vom WSV (Marvin Ellmann und Tim
ZWEI SCHNEIDER WEG
Sie sind weder verwandt noch verschwägert.
Jonas und Florian Schneider verlassen den
WSV aus privaten Gründen. Sascha Schneider, Bruder von Jonas, bleibt aber in Vohwinkel und assistiert Cheftrainer Marc Bach.
Bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe standen folgende Zu- und Abgänge beim
WSV fest:
Abgänge : Marvin Ellmann und Tim
Manstein (beide Ratingen), Jonas Schneider
(S chon ne b e ck), A lek s a nd a r P r a nje s
(unbekannt), Bilal Abdallah (unbekannt),
Florian Schneider (unbekannt), Christian
K rone (u nbek a n nt), Da n ijel Gat a r ic
(unbekannt), Dalibor Gataric (unbekannt).
Zugänge: Kevin Pytlik (18, VfL Bochum),
Babacar M‘ Bengue (24, SC Wiedenbrück),
Sercan Er (23, Cronenberg), Ali Can Ilbay
(23, Kray), Enzo Wirtz (20, Wegberg), Niklas
Heidemann (MSV Duisburg II), Silvio Pagano
(KFC Uerdingen) Tristan Duschke (19/Bayer
Leverkusen).
Manstein), muss aber auf den
früheren WSV-Stürmer Daniel Keita-Ruel verzichten. Der
Torjäger will bei Wattenscheid 09 beweisen, dass er
durchaus auch stark genug
ist für die Regionalliga.
Der WSV weint Marvin Ellmann eine Träne nach. Der Torjäger
wechselt nach Ratingen,
geht weiter in der Oberliga auf Torejagd.
Foto: JOCHEN CLASSEN
Abschied vom WSV - von links Florian Schneider, Christian Krone, Dalibor Gataric, Tim Manstein, Jonas
Schneider, Danijel Gataric, Marvin Ellmann und Bilal Abdallah.
Foto: JOCHEN CLASSEN
24 | FANSEITE
1000
Zuschauer beim
Bezirksliga-Schlager in der Lüntenbeck. Aber der heimische FSV Vohwinkel verlor gegen den neuen Meister ASV Mettmann.
5000 Fans reisten mit nach Essen, aber der WSV
verlor das Pokalfinale bei RWE.
Nur zwei Zahlen, die aber Hoffnung machen. Immerhin kam der Oberligameister auf einen Zuschauerschnitt von 2600 bei den Heimspielen am
Zoo. In der Regionalliga kann der WSV auf einen
Schnitt von 4000 kommen, wenn es gegen die
zahlreichen Vereine aus der ehemaligen Oberliga
West (z.B. RWE, RWO, Alemannia Aachen) geht.
Aber auch auswärts reiste die WSV-Karawane
mit. Mit Bussen, Bahn und sogar mit dem Schiff
über den Rhein zum Spiel in Duisburg.
braucht am 13. Juli „nur mal eben über die Straße“, wenn es im GA-Pokal gegen den SC Sonnborn geht. Dabei treffen Trainer (Ralf Schnitzler)
und Schützling (Stefan Vollmerhausen) aufeinander. Nebenbei kicken sie bei der SG Eiland im Betriebsfußball.
Bis zum Saison-Auftakt am 30. Juli 2016 plant der
WSV eine Vorbereitung ohne Sommertrainingslager. Die Fans können also immer dabei sein,
auch beim Trainingsauftakt am 24. Juni.
So geht es weiter: 2. Juli Testspiel gegen den TSV
Steinbach (Oberbergische Straße). 6. Juli Testspiel
gegen die Spvg. Schonnebeck (19:30 Uhr, Ort offen). 9. Juli Testspiel gegen die Sportfreude Baumberg (12 Uhr, Ort offen). 16. Juli Spiel der Legenden . 19. Juli Testspiel gegen die U23 von Arminia
Bielefeld (19 Uhr, Ort offen) und am24. Juli Testspiel beim VfB Oldenburg (Uhrzeit offen).
IM SONNBORNER
HAFEN
LOB für Fans
Nicht mit dem Schiff müssen die Fans zum Sonnborner Hafen anreisen. Neuzugang Silvio Pagano
Auch WSV-Kapitän Gaetano Manno lobte die
Wuppertaler nach der 0:3-Pokalfinalniederlage
bei RWE: „Unsere Fans waren der Hammer. Trotz
der Niederlage haben sie uns gefeiert, als ob wir
gewonnen hätten. Und das ist der Lohn der gesamten Saison. Ich bin stolz, wieder beim WSV
zu sein.“ Sein Fazit: „Essen hat verdient gewonnen. Wir haben als Mannschaft alles rausgehauen. Leider braucht man Matchglück, und das hätten wir bestimmt nach der Riesenchance haben
können. Als wir das 0:1 kassiert haben, waren wir
in einer Phase, in der wir besser im Spiel waren.“
Übrigens:
Für WSV-Fans ohne Karte erwies sich die
ARD-Pokalkonferenz im Ersten als nicht gerade optimal. Weil fünf weitere Landes-Finals gezeigt wurden, kamen die Livebilder
aus Essen naturgemäß relativ selten. Aber:
Insgesamt 1,37 Millionen Menschen verfolgten die Übertragung, das bedeutete einen ordentlichen Markteinteil von 10,2 Prozent. Besser war da schon der Livestream im
Internet, der das komplette Match zeigte. Allerdings: Die Bilder kamen mit einer rund
dreiminütigen Verzögerung an.
DAS AKTUELLE INTERVIEW | 25
Die älteren unter Wuppertals FuSSballfreunden wissen, dass ein
Oberbürgermeister der Pate 1954 bei der Gründung des Wuppertaler
Sport-Vereins war. Heinrich SchmeiSSing, der Langerfelder aus der
BrandenburgstraSSe, ist leider längst verstorben.
OBERBÜRGERMEISTER ALS „OBERFAN“
„WSV HAT GUTE CHANCEN...“
Spätestens seit Januar 2016, als er in der Uni-Halle den FUSSBALL-REPORT-Pokal an
den CSC überreichte, ist er ständiger Gast bei den Spielen des WSV. Oberbürgermeister
Andreas Mucke macht es sichtlich Spaß, als bekennender WSV-Fan mit den vielen
Wuppertaler Sportlern zu reden... Und mit uns. Er beantwortete alle Fragen.
Sie gehören dem Wirtschaftsbeirat des WSV
an. Wussten Sie, dass der WSV einmal eine
große Tennisabteilung hatte und die Plätze
am Stadion seit einigen Jahren als Parkplätze genutzt werden?
„Der WSV hat einen sehr positiven Weg eingeschlagen und ich unterstütze den Verein gerne, indem ich
mich im Wirtschaftsbeirat engagiere, Kontakte knüpfe oder Gespräche führe. An die ehemaligen TennisPlätze am Stadion kann ich mich noch gut erinnern.
Sie wurden irgendwann nicht mehr benötigt, weil die
Nachfrage leider nicht mehr ausreichend war. Allerdings ist der dafür dort entstandene Parkplatz auch
ein kleiner Baustein der positiven Entwicklung rund
um das Stadion, die wir gerne zusammen mit dem
WSV fortführen möchten.“
Der WSV ist das sportliche Aushängeschild
Wuppertals. Wann wird der Klub in der 3.
Liga spielen und in der Sportschau zu sehen
sein? Wagen Sie eine Prognose?
„Für alle ist unverkennbar, dass sich der WSV spürbar im Aufschwung befindet und neue Begeisterung
bei uns Fußballfans ausgelöst hat. Gepaart mit einem
ambitionierten, seriösen und tragfähigen Konzept für
die sportliche Zukunft befindet sich der WSV aus meiner Sicht absolut auf dem richtigen Weg. Prognosen
sind aber trotzdem schwierig und deshalb bin ich vorsichtig und sage, dass der WSV spätestens mittelfristig mehr als eine Klasse höher spielt als heute in der
Regionalliga. In diese Aussage – die zugegebenermaßen etwas unklar ist - darf dafür jetzt jeder ganz viel
Phantasie und Hoffnung setzen. Ich drücke jedenfalls
die Daumen und unterstütze den WSV im Stadion, so
schnell wie möglich so hoch wie möglich zu spielen.“
Finden Sie es gut, dass auch viele Wuppertaler Hobbysportler in vielen nichtolympischen
Sportarten bei der Wuppertaler Sportlerehrung ausgezeichnet wurden und laut einiger
Aussagen der Gäste das Event „verwässert“
wurde?
„Ich finde überhaupt nicht, dass die Veranstaltung
durch ihre breite Aufstellung „verwässert“ oder gar
entwertet würde. Im Gegenteil: Ich finde es toll, wie
vielfältig unsere Sportlandschaft ist und dass so viele
erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler in unserer
Stadt beheimatet sind.“
Die Tennisspielerinnen und -spieler sind stets
gut vertreten. Wussten Sie, dass ein Weltmeister aus Wuppertal kommt?
„Ja, ich weiß, dass Mathias Huning im vergangenen
Jahr Weltmeister bei den Herren 45 geworden ist und
damit seine langjährige Karriere als Tennisspieler gekrönt hat.“
Schramm und Lux kamen als Tennis-Europameister auf die
Bühne. Was haben Sie
ihnen gesagt?
„Matthias Schramm und Andrew
Lux haben ebenfalls Großartiges geleistet: Den Europameistertitel in der Halle im Doppel bei den Herren 35 zu gewinnen ist
sicherlich das Eine und ein toller Erfolg – diesen Titel aber zum zweiten Mal in Folge zu erreichen, wie
es den beiden Anfang dieses Jahres in Österreich gelungen ist, zeigt sicherlich ihre ganz besondere Klasse.
Dazu kann man nur herzlichst gratulieren.“
Sie sind bekennender Sportler. Sie joggen,
fahren Fahrrad. Aber sie spielen weder Tennis
noch Golf. Wie stehen Sie zum Golfsport, der
im Bergischen Land eine große Rolle spielt?
„Den Golfsport betrachte ich schon mit einem interessierten Auge, weil mein Vater selbst spielt und mir
davon erzählt, dass Golf einen tollen Ausgleich darstellt. Vielleicht probiere ich es ja auch mal aus – jede
Menge Schwung habe ich jedenfalls…
Die Fragen stellte: MANFRED
OSENBERG
26 | BARMENIA FAIRPLAY
seniorenpokal
Kennen Sie den Marcel
WUPPERFELD aus
HECKINGHAUSEN, der es
eigentlich verdient hätte,
vom Kreisvorsitzenden
Stefan LANGERFELD bei der
nächsten Barmenia-FairplayEhrung in ELBERFELD
ausgezeichnet zu werden?
I
m Gegensatz zu diversen Spielern des FC Bayern München verzichtete nämlich der Spieler des SV Heckinghausen im Spiel der Kreisliga A auf die Bestrafung einer Schwalbe. Der SV
Bayer hatte schon mit 3:1 geführt. Dann gab der
Schiedsrichter beim Stand von 2:3 einen Elfmeter.
Der wurde jedoch nach Rücksprache mit Wupperfeld vom Schiri zurückgenommen.
Der ehrliche Spieler hatte erklärt, dass er nicht
gefoult wurde. Donnerwetter! Sowas gibt’s selten. Zum Lohn gewann Wupperfeld mit Heckinghausen noch mit 4:3 gegen die staunenden Bayeraner, die den Barmenia-Wettbewerb anführen.
Jugendwettbewerb
Pos. Verein
Punkte
Pos. Verein
Punkte
1.
Bayer Wuppertal
119,00
1.
TSV Beyenburg
100,83
2.
Breite Burschen Barmen
105,50
2.
Breite Burschen Barmen
98,30
3.
FC Wuppertal 1919
84,00
3.
TSV Gruiten
92,82
4.
SV Union Velbert
77,00
4.
SF Dönberg
92,46
5.
Fortuna Wuppertal
72,75
5.
1.FC Wülfrath
91,15
6.
Union Wuppertal
72,33
6.
TVD Velbert
89,50
7.
TSV Beyenburg
60,50
7.
Bayer Wuppertal
88,83
8.
Einigkeit Dornap
57,50
8.
SC Velbert
88,59
9.
SV Heckinghausen
87,36
9.
SC Velbert
55,00
10.
Union Wuppertal
84,47
10.
SF Dönberg
52,50
11.
SSVg Velbert
80,58
11.
Viktoria Rott
50,50
12.
TSV Ronsdorf
78,69
12.
TSV Gruiten
50,50
13.
FC Mettmann 08
77,43
Grün-Weiß Wuppertal
76,93
13.
Germania 1900 Wuppertal
50,33
14.
14.
SV Heckinghausen
42,50
15.
Germania 1900 Wuppertal
76,79
15.
SV Jägerhaus Linde
38,40
16.
Blau-Weiß Langenberg
74,78
16.
Blau-Weiß Langenberg
35,00
17.
Jugoslavija Wuppertal
74,33
17.
Grün-Weiß Wuppertal
32,33
18.
SSVg Heiligenhaus
74,00
18.
SC Sonnborn
28,33
19.
Mettmann-Sport
70,88
19.
Jugoslavija Wuppertal
28,00
20.
FC Wuppertal 1919
69,00
21.
Viktoria Rott
66,71
20.
TSV Ronsdorf
27,50
22.
SV Jägerhaus Linde
59,33
21.
SSVg Velbert
20,00
23.
Spfr. Wuppertal 03
41,75
22.
SC Cronenberg
16,00
24.
Einigkeit Dornap
38,50
23.
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28 | WUPPERTALER FUSSBALL-MIX
BORUSSEN BEI BUSCHI
Weil sie noch bei einem Prominenten-Spiel mitgekickt hatten, kamen Olaf Dressel und Knut Hartwig
zwar etwas später. Doch auch die beiden Ex-Profis
fühlten sich beim von Petra Duhr (auf dem Foto
mit Dirk Riechmann (rechts) und Ralf Skrobisch
(links) organisierten Oldie-Treffen des ehemaligen
Ölberg-Klubs SV Borussia Wuppertal wohl.
V
ersteht sich, dass an den Tischen in Michael und Ute Buschs Lokal
„Zum Eckbusch“ bei diversen Kaltgetränken der Flachs blühte.
Daran änderte auch nicht die Gegenwart der Medien-Experten
Tobias Gensler (SKY, hat selbst bei Borussia gespielt), Christian Licht (WDR)
und Manfred Osenberg (Fußball-Report), die mit alten Fans, ehemaligen
Vorstandsmitgliedern und Sponsoren den Ölberg-Geschichten lauschten.
Ein Thema war natürlich auch, dass ihr alter Fußballplatz an der Nevigeser Straße verschwinden soll. Die Stadt plant dort u.a. einen Kaufpark
und eine Sporthalle für den Elberfelder Norden. Die WSV-Jugend soll dafür ein neues Domizil am Stadion am Zoo bekommen. Der Stadionnebenplatz ist bekanntlich seit einiger Zeit unbespielbar. Die benachbarte Turnhalle steht ebenfalls leer.
DON ALFONSO VERLÄNGERT
A
ls er neuer Trainer beim TVD Velbert
wurde, hatte der Bezirksligist erst einen Punkt auf dem Konto. Mit Alfonso
del Cueto gewann Velbert sogar gegen die Spitzenklubs FSV Vohwinkel und Meister ASV Mettmann, kletterte mit 58 Punkten auf Rang fünf.
„Aber in der kommenden Saison peilen wir den
Aufstieg an“, erklärte der Spanier, der als Dauer-Fan von Real Madrid den Titelgewinn feierte.
Der 53-jährige Trainer will ein völlig neues Team
aufbauen. Nur sechs Feldspieler und ein Torwart
sind geblieben. Schon im Winter hatte del Cueto
sieben Spieler aussortiert.
VERLOREN
UND GERETTET
D
Der Wuppertaler Alfonso del Cueto mit Detlef Rahn,
Vorstandsmitglied des TVD Velbert.
er vorletzte Spieltag einer für die
Wuppertaler Mannschaften nicht
immer befriedigenden Saison endete für Neuling Jugoslavija mit einem Happy-End. Am Opphof verloren die Gastgeber
zwar gegen den FSV Vohwinkel mit 0:2, aber
durch die zeitgleiche Niederlage des Konkurrenten retteten sich die Jungs um Spielertrainer Alen Erkocevic.
RÜCKPÄSSE | 29
Dr. Penner
PENNER UND DER
DEUTSCHE MEISTER
Vieles neu im Mai. Aber auch viele Erinnerungen wurden wach. Ende Mai vor 80 Jahren
wurde zum Beispiel Dr. Willfried Penner geboren, der bekannte Politiker, der beim BV
1885 auf der Wuppertaler Kaiserhöhe mit seinen harten Schüssen die Gegner überraschte.
V
or exakt 30 Jahren schickte der frühere,
langjährige Sportausschussvorsitzende Dr. Penner ein viel beachtetes Glückwunsch-Telegramm an den TV Beyeröhde. Grund:
Im Juni 1986 schaffte Fußball-Report-Herausgeber Manfred Osenberg als Trainer mit den A-Juniorinnen des Beyeröhder TV das Endspiel um die
Deutsche Meisterschaft. Das ging dann vor 1200
Zuschauern in der völlig überfüllten Heckinghauser Sporthalle gegen die Hamburger Alstertalerinnen verloren.
Im Mai 1966 gewann Borussia Dortmund mit
einem 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Liverpool erstmals den Europapokal. Als erste deutsche Mannschaft. Im Tor stand Hans Tilkowski,
davor der legendäre „Stopper“ Wolfgang Paul.
Der Wuppertaler Sportjournalist Manfred Osenberg traf die beiden nach 50 Jahren im Dortmunder Fußball-Museum. Auch auf dem Tuchel-Foto
BVB-Präsident Reinhard Rauball (Foto).
JUGENDLICHER
MEISTER-KICK
Wer gegen den WSV trifft, kann auch im Deutschen Endspiel treffen. Die U19 von Borussia
Dortmund ist erstmals seit 18 Jahren wieder
deutscher Meister. Das Team um Jungprofi Felix Passlack gewann das hochklassige Endspiel
gegen den Nachwuchs
der TSG Hoffenheimmit 5:3 (1:1).
Vor knapp 15.000 Zuschauern in der RheinNeckar-Arena trafen
Jonas Arweiler (4./50.),
Passlack (47.) und Janni-Luca Serra (66./81.)
zum verdienten Sieg
der von Hannes Wolf
trainierten Gäste und
machten den sechsten
Titel der BVB-Junioren
perfekt.
Die Treffer der HofTreffen im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund: von links Wolfgang Paul,
fen hei mer, zu letz t Reinhard Rauball, Hans Tilkowski und Manfred Osenberg. Foto: JÖRG TUCHEL
2014 Titelträger, erzielten vor den Augen
von Hoffenheims jungen Chef-Trainer Julian Na- neuen Deutschen Meister ganz beachtlich und
gelsmann Dennis Geiger (33.), Adrian Beck (51.) freut sich auf die Duelle in der nächsten Bunund Furkan Cevik (89.).
desligasaison.
Übrigens: Seine vorherigen fünf A-Jugend-Meis- WSV-Trainer Dennis Brinkmann plant mit 25
terschaften hatte der Nachwuchs des BVB un- Spielern für die neue Bundesligasaison. Die
ter dem späteren Bundesliga-Trainer und Na- Mannschaft setzt sich zusammen aus sieben
tionalmannschafts-Co-Trainer Michael Skibbe Talenten der alten U 19, aus zehn bisherigen BJunioren und vier Neuzugängen. Einer davon ist
zwischen 1994 und 1998 gewonnen.
Die U19 des WSV hielt sich vor acht Wochen am Leo Kryecio vom 1. FC Mönchengladbach, der das
Uellendahl bei der 0:2-Niederlage gegen den offensive Mittelfeld verstärken soll.
30 | KREISPOKAL-ENDSPIEL
TAVAREZ BLEIBT EIN GRÜNER
TOMMY FREUTE SICH ZU FRÜH
Okay, seine besten Zeiten als Publikumsliebling am Zoo sind längst
vorbei. Aber Jean Louis Tavarez ist immer noch am Ball, hat im
Höfen eine neue Heimat gefunden. Nach dem Landesliga-Abstieg
im Vorjahr und einer nicht gerade berauschenden Bezirksligasaison
freute sich Tava, der ab und zu auch noch als SchiedsrichterAssistent an der Linie stand, mit seinen Grünen über den Gewinn
des Kreispokals.
D
ie Mannschaft von Allrounder
Tavarez und Cheftrainer Luciano Velardi setzte sich im –
wenig beachteten - Endspiel gegen den Bezirksliga-Aufsteiger SV Jägerhaus-Lindemit
4:1 durch. Beide Klubs vertreten den Kreis
Wuppertal/Niederberg beim kommenden Niederrheinpokal-Wettbewerb. Genau wie der gesetzte Regionalliga-Aufsteiger WSV und der
Oberliga - Aufsteiger Cronenberger SC, der mit
7:0 gegen die SSVg Heiligenhaus siegte und Dritter wurde.
Das Finale begann mit einem Paukenschlag. In der Rutenbeck ging Linde
früh mit 1:0 durch Thomas Rohde in Führung (5.). Ahmed Al Khalil, der
nach der Rückkehr vom ASV lange gesperrt war, glich nach elf Minuten
für den Bezirksligisten aus. Mit 1:1 ging es auch in die Pause.
Die Grünen erwischten den besseren Start und kamen durch Jonas Slomka zum 2:1 (55.).
Es dauerte bis zur 76. Minute, als Al Khalil mit seinem zweiten Treffer für
die Vorentscheidung sorgte. Jean Baumgarten machte nach 80 Minuten
mit seinem Treffer alles klar für die Oberbarmer.
Versteht sich, dass der stramm auf die 50 zugehende Tavarez noch nicht
aufgibt.
Denn: NUR WER SEIN ALTER VERLEUGNET IST WIRKLICH ALT !
Tavarez an der Linie Auch mit Fahne ist auf ihn Verlass: Jean Louis Tavarez. Foto: ODETTE KARTBACH
BKV-KICK | 31
ABFLÜGE
Schliddert der Wuppertaler
Betriebsfußball in eine Krise?
Nach dem Abo-Stadtmeister
Fritz Völkel aus Langerfeld
musste jetzt auch der amtierende Altherren-Stadtmeister
SG Hilgershöhe die Segel
streichen.
G
rund für den Rückzug der Hilgershöher
Oldies, die viele Jahre den BKV-Kick in
Wuppertal dominierten? „Uns fehlen
einfach Mitglieder mit Herzblut“, erklärte Marco Borgschulte.
Hilgershöhe war 60 Jahre lang eine Institution,
die polarisiert hat und Erfolge feierte. Dabei hatten die Doppel-Spieler von Grün-Weiß Wuppertal einen großen Anteil. In der Felsenarena im
Höfen waren auch zahlreiche Kicker zuhause,
die mit der BKV-Truppe von Fritz Völkel Erfolge
feierten. Aber der Trend zeigte nach unten. Das
Team von Manager Norbert Brisch wurde abgemeldet, nimmt also nicht mehr an der Punkterunde teil. Doch bei den ersten „Weltbetriebs-
sportspielen“ auf Mallorca war ein Völkel-Team
dabei und – wurde Vizemeister.
Fast 5.000 Sportler nahmen daran teil, darunter über Tausend aus Deutschland. Hierbei waren auch 43 Teilnehmer/innen aus Wuppertal in
den Sportarten Fußball, Golf, Squash, Tennis und
Tischtennis aktiv.
Nun, Völkel erreichte beim Fußballwettbewerb
auf dem Kleinfeld zwar das Endspiel, das aber
gegen C.R. Repsol Electrica Garrido (Spanien)
mit 1:2 verloren ging. In der Vorrunde hatte es
noch einen 3:2-Sieg gegen die Spanier gegeben.
Die Wuppertaler feierten übrigens mit 15:0 gegen AS Engie Axima Straßburg den höchsten Turniersieg. Außerdem gab es gegen einen lettischen
Klub ein (gewonnenes) Neunmeterschießen im
Viertelfinale und ein 6:2 gegen Chiclana aus Spanien im Halbfinale.
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KREISLIGA-AUFSTEIGER | 33
FREUDENBERGER FREUDENSPRÜNGE
Zurück in der Kreisliga A: die Germanen von
links Moritz Ladewig,
Lars von der Horst, Andreas Fiege, Niklas Köhler, Marius Vogt, Jannick Weitzel, Jonas Kühl,
André Gäbler, Leo Caruso, Alex Thomas, Jürgen
von der Horst, Alex Bakolas sowie unten: Jonas
Rudolph, Kevin Westerholz, Duc Minh Nguyen,
Vahittin Okutan, Christof Biebricher, Dennis
Pahl und davor: Jerome
Meyer, Tim Schneppe,
Oleksandr Vereshchuk,
Achim Pottmann. Marco
Marten hat das Fotoshooting von Odette
Karbach verpasst.
Das Trio des SSV Germania 1900 konnte den „Betriebsunfall“ vom vergangenen Jahr
endlich beheben. Das „Studententeam“ vom Freudenberg erwischte zwar einen holprigen
Saisonstart, bedingt durch die gleichzeitigen Semesterferien, kam aber nach dem Ausrutscher auf Asche gegen den CSI Milano immer besser in Fahrt.
A
m Ende konnten die Schützlinge von Trainer
Jürgen von der Horst auch die
hartnäckigen Konkurrenten FC
1919 und Linde II hinter sich lassen.
Mit dem Druck wurde man fertig, zumal
dem Trainer ein großer Kader zur Verfügung
stand. Der „zweite Anzug“ passte im GA-Pokalspiel gegen den zwei Klassen höher spielenden
FK Jugoslavija. Mit 3:2
wurde die nächste
Runde erreicht.
Die dritte Mannschaft um
Trainer Markus Westerholz machte am 8. Mai
den Aufstieg in die Kreisliga
B perfekt. Und am 29. Mai
konnte endlich der Doppelaufstieg gefeiert werden.
In der kommenden Saison wird
das Westerholz-Team in der Kreisliga B Gruppe 1 den Unterbau für die erste
Mannschaft sein. Die hochqualifizierte „Hobbymannschaft“ unter Guido Holthausen will
wieder als „Dritte“ in Gruppe 2 für Furore sorgen. Erfreulich, dass die A-Junioren die direkte Qualifikation schafften und weiter
in der Leistungsklasse bleiben.
34 | FRAUENFUSSBALL
KATJA FEISTELS SPÄTES TOR
ENTSCHIED KREISPOKALFINALE
Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit, den Pokal zu holen. Denn in der ersten Hälfte
neutralisierten sich die beiden Niederrheinligisten über weite Strecken, es gab nur wenige
Torchancen und diese wurden dann eher kläglich vergeben.
D
och das änderte sich nach der Pause.
Plötzlich waren die Offensivaktionen
auf beiden Seiten strukturierter und
es wurde gefährlich. Die
erste Großchance hatte
Carina Rabe für Fortuna. Sie lief nach einem
langen Pass aus abseitsverdächtiger
Position alleine aufs LindeTor zu und
überlupfte
Sandra
Koßm a n n
im Linde-Tor,
aber der Ball prallte
an den Torposten und sprang zurück ins Feld (54.). Nur drei Minuten später ging Favorit Linde
in Führung. Nachdem die Fortunen einen Eckball nicht aus
der Gefahrenzone brachten,
Offen gesagt!
A
n dieser Stelle sei ein Blick über den Tellerrand erlaubt, denn nicht nur beim SV Bayer, sondern auch in anderen Wuppertaler Vereinen wird im Mädchen- und Damenbereich ausgezeichnete und auch überregional erfolgreiche Arbeit geleistet, so bieten
neben dem SV Bayer auch Union und Fortuna Wuppertal von U13 bis U17 durchgehend Mädchenteams an, außerdem besteht beim TSV Beyenburg, FSV Vohwinkel, Jägerhaus Linde, SSV Sudberg, Grün Weiß Wuppertal, FC 1919 und neuerdings auch beim ASV (hier plant man eine U11),
die Möglichkeit als Mädchen Fußball zu spielen.
Hinzu kommen eine ganze Reihe von Damenteams in der Kreisklasse, Bezirksliga, Landesliga
und Niederrheinliga. Wer also Interesse hat findet auf den Homepages der Vereine die entsprechenden Ansprechpartner.
Stefan Koch, Trainer beim SV Bayer Wuppertal
jagte Ramona Schweda den Ball aus 18 Metern
sehenswert und unhaltbar in den Winkel. Fortuna-Trainer Markus Schönfeld reagierte und
brachte die schnelle und torgefährliche Jennifer Jansen ins Spiel.
Kaum eine Minute später sprintete sie auf der
rechten Seite an der Linde-Abwehr vorbei und
flankte in die Mitte. Sandra Koßmann, die die
Flanke abfangen wollte, rutschte der Ball zum
Ausgleich durch die Arme.
Danach drängten die Linde-Frauen auf den Sieg,
aber auch Fortuna blieb mit einigen Kontern gefährlich. In der Nachspielzeit entschied Schiedsrichter Reiner Gohres knapp außerhalb des Strafraums auf Freistoß für Linde. „Das war doch kein
Foul“, regte sich Schönfeld nach dem Spiel noch
auf. Katja Feistel trat an und traf in den rechten
oberen Winkel zum Sieg. Zwar stürmte Fortuna noch auf den Ausgleich, aber es reichte nicht
mehr. Linde-Trainer Andreas Rohde: „Das ist doch
ein gelungener Abschluss einer mäßigen Saison.
Wir haben über weite Strecken das Spiel gemacht
und uns den Sieg deshalb verdient.“
FRAUEN-KICK | 35
GRÜNE
GIRLS
Wollen
in die
landesliga
Hinrunde schwach. Umbruch erfolgreich. Zukunft
optimistisch. So sieht die
Kurzbilanz des Trainerteams
um Jens Schön, Benni Noll
und Kevin Schäfers aus, das
die Damen von Grün-Weiß
Wuppertal übernommen
und auf einen Platz im Tabellenmittelfeld der Bezirksliga führte. Mit den Neuzugängen Susi Sosna, Chantal
Badenberg und Chiara Vinciprova setzten die Girls vom
Höfen in der Rückrunde ein
deutliches Zeichen.
D
er 10:0-Sieg war nach der Winterpause der Beginn einer starken Rückrunde. Mit sieben Siegen, drei Unentschieden und drei Niederlagen holte die Mannschaft
24 Punkte und belegte letztendlich mit 40 Punkten den siebten Tabellenplatz. Dazu erzielten die
Damen vom Höfen in der Rückrunde 48 Tore und
ließen nur 18 Gegentore zu, wobei Torhüterin Lea
Messingfeld fünfmal ohne Gegentor blieb. Bei den
78 Toren, welche größtenteils wunderbar heraus
gespielt wurden, hatte das Sturmduo um Jenny
Lieverkus und Christina Kottmann einen großen
Anteil: 34 Treffer. Kottmann belegte mit 19 Toren
den sechsten und Lieverkus mit 15 Treffern den
zehnten Platz der Torjägerliste.
„In der neuen Saison peilen wir den LandesligaAufstieg an“ - da ist sich das Trainerteam einig.
Mithelfen sollen dabei die bereits fest stehenden Neuzugänge. Trainingsauftakt ist am 22. Juli.
Die Girls vom Höfen
– oben von links
Georgia Schliebner,
Angelika Zareba, Chiara
Vinciprova, Justine
Ten Cate, Christina
Kottmann, Christina
Jung, Patricia Kanschik;
mitte von links Lea
Messingfeld, Kristina
Liebrich (Spielführerin),
Natalie Köhler sowie
unten von links Jenny
Lieverkus, Julia Bremtey,
Jaqueline Prellwitz,
Chantal Badenberg,
Susanne Sosna und
vorne Ewa Lepch. Nicht
auf dem Foto Neda
Modir Khazeni, AnnKathrin Brienen, Chaleen
Goehrke, Gisela-Gabriela
Islas, Zeynep Örnek,
Carola Kemper.
Viel Glück und Erfolg
wünscht trikotsponsor
36 | FRAGEBOGEN
„ES GIBT
NUR EINEN
ZIMBO“
DIRK ZIMMERMANN gilt als Wuppertals
vielseitigster Fußballtrainer mit Handicap.
„Zimbo“, wie Zimmermann genannt wird,
gehört zum Trainerteam von Grün-Weiß
Wuppertal, führte die „Zweite“ zum Klassenerhalt in der Kreisliga A. Außerdem ist er
Trainer der DFB-Gehörlosen-Juniorenauswahl und Torwarttrainer bei der Jugend von
Borussia Dortmund. Zimmermann ist Geschieden und hat einen Sohn.
Fragen & Antworten
Was macht Sie wütend? Diskriminierungen
Ihr größter Wunsch?
Dass Wuppertal wieder eine Fußball-Hochburg wird
Haben Sie ein Vorbild? Ja, mein Opa
Was singen Sie unter der Dusche?
Es gibt nur einen Zimbo...
Was sind Ihre Stärken und Schwächen?
Durchsetzungsvermögen, Schokolade
Wer bügelt Ihre Wäsche? Ich , wenn es sein muss.
Für ein Hemd brauche ich bestimmt ne halbe Stunde.
Wie schätzen Sie sich als Auto- bzw. Radfahrer ein? Temperamentvoll
Wohin reisen Sie am liebsten? Am liebsten verreise ich in kultivierte Städte und ans Meer.
Wie entspannen Sie sich? Morgens Joggen auf der
Kaiserhöhe oder am Unterbacher See.
Wen würden Sie gern kennenlernen?
David Beckham
Wie lautet Ihre Lebensweisheit? Nichts wird
funktionieren , wenn du damit nicht beginnst.
Wer ist der beste Fußballer aller Zeiten?
Es werden immer nur Feldspieler genannt, Torhüter
stehen nie im Focus. Buffon und Manuel Neuer sind
für mich die besten Torhüter aller Zeiten.
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| 37
38 | FUSSBALL-MIX
WUPPERTALER AUFSTEIGER
Sie kommen aus dem Tal, spielten u.a. bei Grün-Weiß Wuppertal und TSV Ronsdorf sowie
Bayer Leverkusen und hatten einige Durststrecken zu überstehen. In diesem Jahr aber
schafften der Ronsdorfer Kolja Pusch und der Langerfelder Björn Kluft mit ihren neuen
Klubs den Aufstieg.
P
usch wurde als Held von Regensburg gefeiert. Die von Heiko Herrlich trainierten
Jahner zeigten sich von der 0:1-Niederlage im Hinspiel gegen Wolfsburg unbeeindruckt.
Dank des verwandelten Foulelfmeters von Andreas Geipl (54. Minute) war der Rückstand frühzeitig egalisiert. Zuvor hatte VfL-Akteur Sebastian Wimmer den Wuppertaler Kolja Pusch im
Strafraum gefoult.
Vier Minuten später schob Pusch nach einem verunglückten Pass der Wolfsburger selbst zum Endstand ein und machte den Aufstieg des Meisters
der Regionalliga-Süd perfekt.
Auch die Sportfreunde Lotte, die 2013 in der Aufstiegsrunde an RB Leipzigscheiterten, schafften
den Aufstieg in die 3. Liga, stehen also dem WSV
nicht mehr im Weg.
MEIER BEI FACH
Aufgestiegen ist auch Norbert Meier. Der Trainer von Arminia Bielefeld wurde überraschend
vom Wuppertaler Holger Fach zum Bundesligisten Darmstadt 98 geholt. Fach, Sportlicher Leiter bei den Hessen, musste Ersatz für den nach
Augsburg gewechselten Erfolgstrainer Dirk Schuster besorgen.
ORTSKAMPF GEGEN
SPROCKHÖVEL
Aufstieg als Dritter. Dieses Kunststück vollbrachte der Wuppertaler Nachbar TSG Sprockhövel in der Oberliga Westfalen. Der 37-jährige
Trainer Andrius Balaika, der im Vorjahr auch die
U19 in die Bundesliga geführt hatte (es folgte
gleich der Abstieg), schaffte ein kleines Wunder
mit seiner jungen Mannschaft und freut sich auf
die Duelle gegen den WSV.
FILMPREMIERE BEI
HAKO
Fast ein halbes Jahr lang hat die Wuppertaler
Filmproduktion Siegersbusch den Aufstieg des
WSV in die Regionalliga begleitet, war mit der Kamera hautnah dabei und hat einzigartige Szenen
der erfolgreichen Saison eingefangen. Entstanden ist so der Kinofilm: „Das Phänomen WSV“.
Premiere des Films ist am Freitag, 8. Juli - passenderweise das Gründungsdatum des WSV - um
20 Uhr in der Hako Event Arena an der Vohwinkeler Straße 115.
Für die Premiere, bei der auch die Mannschaft
und die Filmemacher anwesend sein werden, gibt
es insgesamt 400 Karten zum Preis von 6 Euro in
allen Vorverkaufsstellen, im WSV-Fanshop in der
Rathaus Galerie, in der Hako Event Arena und auf
www.wuppertal-live.de zu kaufen.
Die rund 90 Minuten lange Dokumentation zeigt
nicht nur die wichtigsten Spiele des WSV, sondern auch die Hintergründe, lässt Legenden, Verantwortliche, Fans, Wegbereiter und Sponsoren
zu Wort kommen.
TAG DER LEGENDEN
Eigentlich sollte das Event schon im vergangenen Jahr stattfinden. Nun feiert der WSV am 16.
Juli 2016 von 13 bis 22 Uhr einen „Tag der Legenden“. Der Eintritt ins Stadion am Zoo kostet sieben Euro, Kinder bis einschließlich sechs Jahren
dürfen umsonst rein.
Los geht es mit einem Training von Ex-Bundesliga-Coach Peter Neururer, an dem insgesamt 70
Kinder von sechs bis 14 Jahren teilnehmen können (Anmeldungen per E-Mail an marketing@
wuppertalersv.com). Um 16 Uhr folgt ein „Legendenspiel“ unter anderem mit Mike Rietpietsch,
Günter Pröpper und Ferry Schmidt gegen Bundesliga-Allstars um Darius Wosz und Thomas Häßler. Um 18.45 Uhr treten die „Striekspöen“ auf.
TRAUER UM WUPPERTALER KICKER
N
ach dem Tod des früheren WSV-Trainers Bernd Hoss (wir berichteten) sind kurz vor Beginn der EM noch einige andere Fußballer verstorben. Erich „Täu“ Manns, Auswahl- und Stammspieler der ehemaligen Erfolgsmannschaft des TuS Viktoria Wuppertal
(heute ASV), verstarb am 2. Juni im Alter von 83 Jahren. Auf dem Cronenberger Friedhof an der Solinger Straße fand der vielseitige Ex-Kicker
seine letzte Ruhestätte.
Mit Reinhard Rohde verstarb ebenfalls Anfang Juni einbekannter Wuppertaler Sportler, der im legendären Palette-Team gekickt hat. Bekannt
wurde der Vater des Südhöhen-Fußballers Tommy Rohde (Jägerhaus-Linde) aber in erster Linie als Hockey-Auswahlspieler von Gold-Weiß Wuppertal, der auf dem Sprung in die Nationalmannschaft war. Rohde verstarb
am 4.6., einen Tag nach seinem Geburtstag, und wurde nur 68 Jahre alt.
In Wuppertaler Promi-Teams kickte auch Günter Negwer. Der mehrfache
Deutsche Meister im Gewichtheben war der beste Punktesammler für
den SV Bayer Wuppertal in der Bundesliga. Negwer starb am 5. Juni, nur
zwei Tage nach seinem 86. Geburtstag.
NIEDERRHEIN TRAUERT UM TOTEN
STUDENTEN
Zu einem tragischen Unglücksfall kam es beim Kreisligaspiel in Duisburg. Ein 25-jähriger Spieler von Tuspo Huckingen verstarb wenige Tage
nach dem Unfall. Der Student hatte nach einem Kopfballduell kurz vor
Ende der Partie gegen TSV Heimaterde Mülheim das Gleichgewicht verloren und war mit Kopf und Nacken auf den Boden geprallt, zudem fiel
ein Spieler auf seinen Kopf. Der Duisburger lag nach einer Not-Operation zunächst im Koma.
Nach Angaben des Vereins erlitt der Spieler ein Schädel-Hirn-Trauma
und einen Riss der Halsschlagader.
GEBURTSTAGE | 39
BESUCH AM RHEIN
Ü
berraschung in Miesenheim, wohin
es Rolli Kühnhold vor rund 25 Jahren
verschlagen hat. Die „schnelle Schere“
aus Langerfeld feierte am Rhein in der Nähe von
Andernach mit Ehefrau Petra und zahlreichen
Freunden seinen Siebzigsten. Und auch HansJürgen „Bella“ Oberste-Hedtbleck (links), seit
15 Jahren erster Vorsitzender des SV Heckinghausen, gratulierte persönlich. Meister-Figaro
Kühnholds frühere Teamkollegen (SG Langerfeld bzw. WSC) Bernd Schulte (rechts) und Manfred Osenberg hatten nicht nur Blumen sondern
auch das WSV-Buch mitgebracht. Versteht sich,
dass bei der zünftigen Sause über die guten, alten Wuppertaler Zeiten geredet wurde, als der
Fan von Borussia Wuppertal und Mönchengladbach auch als stimmgewaltiger Schlagersänger
aufgetreten war.
WENN KICKER 70 JAHRE ALT WERDEN
70
...wurde auch der frühere Bundesliga-Torwart Uli Gelhard. Die
„Katze aus Langerfeld“, die auch
von 1973 bis 1975 im Tor des WSV in der Eliteliga stand, spielte vorher auch beim VfL Wuppertal und (u.a. mit Manfred Osenberg) bei der SG
Langerfeld. Beide Klubs sind längst (leider) von
der Fußball-Bildfläche verschwunden. Gelhard
feierte in Wülfrath, wo er seit vielen Jahren mit
Ehefrau Gisela lebt. Osenberg dagegen feierte seinen Siebzigsten auf dem Rhein. Auf dem Schiff.
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40 | FUSSBALL & MEDIEN
WUPPERTALER BEI DER EM
Nun sind sie also in Frankreich, die Anhänger der Deutschen Nationalmannschaft. Bei ihnen, aber auch bei den Medien, hält sich die Euphorie noch in Grenzen. Das 2:0 gegen die
Ukraine ließ noch einige Wünsche offen.
M
it Martin Schneider und Daniel Pinschower, die beide seit Jahren beim
ZDF tätig sind, gehören auch zwei
Wuppertaler dem „Zweiten-Team“ an. Schneider
kommentierte auch schon aus dem Stade Geoffroy-Guichard in Wuppertals Partnerstadt St. Etienne. Seine Spiele als Chefsprecher: das 1:0 der
Schweiz gegen Albanien, Ukraine gegen Nordirland aus der Deutschland-Gruppe sowie Kroatien gegen Tschechien. Dann folgt wahrscheinlich noch ein Achtelfinalspiel.
Für den 49-jährigen Schneider, der in Barmen
wohnt und seit einigen Jahren 2. Vorsitzender des Vereins Bergische Sportpresse ist, sind
es schon die elften Turnierwochen bei großen
Sport-Events.
Während der Wuppertaler Sportjournalist
Schneider seit 20 Jahren zum „Kernteam“ des ZDF
gehört, feiert Marcel Reif in diesen Wochen sein
„Comeback“. Erst verabschiedete er sich am letzten Bundesliga-Spieltag, schon ist er auch wieder zurück. Nach seinem Aus bei Sky feiert der
Sportjournalist und TV-Kommentator jetzt seinen Rücktritt vom Rücktritt. Für Sat.1 wird er
als EM-Experte vor der Kamera stehen und für
„Die Zeit“ eine Kolumne schreiben.
Es ist sein erstes Engagement bei dem Privatsender. Nach dem ZDF und RTL war der 66-Jährige
zuletzt 17 Jahre auf Sky zu sehen. Jetzt wird der
Fußball-Fachmann während der EM 2016 in Frankreich für Sat. 1 im Einsatz sein. Gemeinsam mit
Moderator Frank Buschmann soll Reif das EMGeschehen aus dem Europapark in Rust als Experte begleiten.
Auch die Wochenzeitung „Die Zeit“ konnte den
Kommentator für sich gewinnen. Im Dreiwochen-
Die beiden Journalisten Christian Licht (links/WDR) und Tobias Gensler (rechts, SKY) beim Borussen-Treff
mit dem langjährigen Zeugwart und guten Geist des SV Borussia und des WSV, Wolfgang „Assi“ Giepen.
Foto: ODETTE KARBACH
rhythmus wird Reif auf der Fußballseite zu aktuellen Themen aus dem deutschen und internationalen Fußball Stellung nehmen. „Seine
Expertise ebenso wie sein Gespür für Sprache
und sein feiner Humor werden unsere Fußballseite bereichern“, meinte der stellvertretende Chefredakteur Moritz Müller-Wirth.
Wer wird Europameister? Reif, der eigentlich
in diesen Wochen seinen Urlaub auf einer Insel
verbringen wollte, setzt wie Schneider auf das
Team des Gastgebers. Schneider: „Deutschland
hat einen guten Kader. Aber die Zuschauer werden hinter ihrer Mannschaft stehen. Ich glaube
an Frankreich.“
FERNSEH-SPIELE
I
n der kommenden Saison bleibt noch
Alles wie bisher. Aber für die Wuppertaler Fußballvereine wird es interessant sein, wann in Zukunft die Spiele der
ersten und zweiten Bundesliga im TV übertragen werden.
Für die Überraschung sorgt EUROSPORT,
der die Rechte durch die DFL für die Freitagsspiele (30 Partien), fünf Begegnungen
am Sonntagmittag (13.30 Uhr) und fünf am
Montagabend (20.30 Uhr, alle Bundesliga) erhielt. Die restlichen Live-Spiele werden weiterhin bei Sky gezeigt (572 von 612 Erst- und
Zweitliga-Spielen).
Die Fußball-Institution der ARD-Sportschau
bleibt im Free-TV bestehen, auch das ZDF
wird weiterhin mit dem Aktuellen Sportstudio die Bundesliga senden. Für Sonntag
sicherte sich erneut Sport1 die Rechte der
Nachverwertung bis 15 Uhr. Die Saisoneröffnung wird allerdings statt in der ARD
beim ZDF gezeigt. Außerdem zeigt das ZDF
am 17. und 18. Spieltag das FreitagabendSpiel im Free-TV.
Aber: Ab 2017 gibt es bei Sport1 nicht mehr
das Montagabend-Spiel der Zweiten Liga zu
sehen.
Die DFL erlöst aus den Medienverträgen
ab der Saison 2017/18 die Rekordsumme
von 4,64 Milliarden Euro. Dies gab DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am nach der
Versammlung der 36 Profivereine in Frankfurt bekannt.
JUGENDFUSSBALL | 41
DREI WUPPERTALER TALENTE
DEUTSCHE MEISTER MIT BAYER
Die U17 von Bayer Leverkusen erkämpfte
sich am 19. Juni 2016 überraschend vor
6150 Zuschauern im alten, ehrwürdigen
Dortmunder Stadion Rote Erde gegen den
BVB die Deutsche Meisterschaft. Mit dabei
beim Sieger drei Wuppertaler Talente.
A
ls Vizemeister der Bundesliga West
waren die Schützlinge von Markus Anfang und Tom Cichon nur als Außenseiter in die Endrunde mit den Meistern VfB
Stuttgart (Süd- Südwest), VfL Wolfsburg (NordNordost) und Borussia Dortmund (West) gegangen. Schon im Halbfinale setzte sich Bayer Leverkusen überraschend mit 2:2 und 3:2 gegen den
VfL Wolfsburg durch. Dortmund ging nach den
beiden Siegen (3:2 und 5:1) über den VfB Stuttgart und als klarer Favorit in das Endspiel. Zudem hatte in der Meisterschaft die Borussia
das junge Bayer-Team zwei Mal mit 1:0 besiegt.
Die Zuschauer erlebten in der ersten Halbzeit
eine Dortmunder Mannschaft, die sich mehr
Chancen erspielte. Dann drehte Bayer mit dem
elffachen Wuppertaler Jugend-Nationalspieler
Chinedu Ekene das Spielgeschehen. Der 16 -Jährige, der schon mit sieben Jahren aus der F-Jugend von Viktoria Rott nach Leverkusen wechselte aber noch immer mit den Eltern auf dem
Rott wohnt, war trotz einer fast fünfmonatigen
Verletzungspause auf Rechtsaußen eine gefährliche Angriffsspitze.
Zwei Mal scheiterte der Wuppertaler nur knapp
an dem guten Dortmunder Torhüter Schragl. In
der Nachspielzeit leitete Chinedu Ekene die Entscheidung ein. Auf dem rechten Flügel spielte er
seine Schnelligkeit aus. Der Leverkusener Jacob
Bednarczyk brauchte den nach der Musterflan-
Drei Talente aus Wuppertal stehen in der U19
von Bayer Leverkusen,
die das Endspiel um die
Deutsche Meisterschaft
gegen den BVB mit 2:0
gewann: Die „schwarze Perle“ Klaus Duplex Songue, der türkische Nationalspieler
Arik Berkan und der
deutsche Nationalspieler Chinedu Ekene. Ihm
sagen die Experten eine
große Zukunft voraus
ke aus sechs Metern
nur noch zum verdienten 2:0-Sieg einzuschieben.
In der 75. Minute kam
mit Klaus Duplex
Songue ein weiterer Wuppertaler in die junge
Bayer- Mannschaft. Songue gehört zum jüngeren Jahrgang der U17 von Bayer - genau wie
der Wuppertaler Berkan Arik, der zwölf Meisterschaftsspiele für den neuen Deutschen Meisters bestritt. Für das Bayer Trainerteam sind
die beiden Wuppertaler Perspektivspieler für
die kommende Saison.
Chinedu Ekene wird in der kommenden Saison
in die U19 des Werksclub aufsteigen. Für die Meisterschaft wurden alle Bayerspieler auf dem Vereinsgelände Kurtenkotten mit einer wertvollen
Armbanduhr von der erfolgreichen Meistersaison verabschiedet. Chinedu hat bei Bayer eine
Ausbildung - wie ehemals Gonzalo Castro - als
Sportkaufmann begonnen.
Nach dem Finale hat er zusammen mit U17 Mannschaftskapitän Atakan Akkaynak den verdienten
Urlaub auf Fuerteventura gebucht. Auch
der 14-jährige Bruder
Achunike Ekene tritt
in die erfolgreichen
Fu ßst apfen. Nach
mehrfachen Einsätzen
in der Mittelrhein-Auswahl erhielt Achunike eine Einladung zum
DFB-Sichtungslehrgang
in der Sportschule Kaiserau.
JOACHIM MACHEROUX
42 | miss em 2016
DAS SCHÖNSTE
FUSSBALL-GIRL
EUROPAS 2016
H
orst Klemmer lebt im Sommer auf der kleinen Nordsee-Insel Wangerooge, war viele Jahre Stadionsprecher beim VfB Oldenburg und Chef der Miss Germany-Wahlen. Kurz vor dem EM-Start konnte Klemmer die
schönste Frau der Fußball-Europameisterschaft küren. Sie
heißt Arna Ýr Jónsdóttir und kommt aus Island!
Am Start im Europa Park Rust waren 24 Schönheiten aus
den an der Fußball-Europameisterschaft teilnehmenden
Ländern. Die Missen traten in den Gruppen der Fußball-EM
in Frankreich gegeneinander an. Die besten qualifizierten
sich weiter und der TV-Moderator – der bekannte und beliebte Sportkommentator Marcel Reif – hat die Top-Finalistinnen der Jury und dem Publikum auf der Piazza Roma
vom Hotel Colosseo nochmals präsentiert.
Auch wenn jede der Teilnehmerinnen den Titel Miss EM
2016 verdient hatte, konnte Arna mit ihrer Natürlichkeit
und Eleganz punkten und holte sich somit den Titel Miss
EM 2016.
Die 21-Jährige aus der Insel-Hauptstadt Reykjavík erhielt
u.a. 3000 Euro und eine Armbanduhr.
„Es ist eine große Ehre für ein kleines Land wie Island, bei
der Fußball-EM dabei sein zu können“, sagte sie nach der
Wahl und ergänzte:.„Und es ist eine Freude für mich persönlich, mein Land in dieser Form repräsentieren zu dürfen.“
Platz zwei ging an die Vertreterin von Deutschland, Miss
Germany Lena Bröder (26) aus Münster. Platz drei belegte
die Portugiesin Ana Cláudia Ornelas Bomfim (25). Eine offizielle Funktion bei der EM haben die Schönheitskönigin
nicht. Sie werden aber die Spiele bei Public Viewings und
anderen Veranstaltungen begleiten
Übrigens: Miss Germany Lena Bröder wurde am 16. Juni
(vor dem Deutschland-Match gegen Polen) in Rom vom
Papst zu einer privaten Audienz empfangen. Und vier
Wochen später wird sie am Nordseestrand in der Jury
sitzen, wenn – wie in jedem Sommer – Miss Wangerooge gewählt wird.
Feiern in diesem Jahr ihren runden Geburtstag:
Bernd Bigge (links) wird
70, Horst Klemmer 80
Jahre alt. Manfred Osenberg stellt die Missen
auf Wangerooge vor.
| 43
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| 45
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DER
LOTTOGEWINNER
...will jeder Kicker haben. Einer ist ehrlich. Auch ohne Probetraining
will er bei einem bergischen Klub anheuern. Der Manager sagt klipp
und klar: „Also, wir könnten Sie gebrauchen für die Offensive.“
Spieler: „Ja, prima. Und was ist mit den Kröten? Was kann ich
verdienen?“. Manager: „Bei uns wird nach Leistung bezahlt!“ Der
Stürmer winkt ab: „Davon kann ich nicht leben.“
Der Fan kommt nach Hause, nimmt
seine Frau in den Arm und fragt sie:
„Hör mal Schatz. Was machst du,
wenn ich im Lotto gewonnen habe?“
- „Dann nehme ich die Hälfte und
packe meine Koffer,“ - „Schön, hier
sind fünf Euro. Hau ab!“
46 | AUSGEZEICHNET
KICKER ALS BOTSCHAFTER
Glanz, Giganten und Glamour. Zum 17. Mal wurde der Sport-Oscar verliehen. In Berlin
standen bei den „Laureus World Sports Awards auch wieder Fußballer im Mittelpunkt.
I
m Jahr 2011 gelang es dem ehemaligen Wuppertaler Meistergolfer Martin Kaymer, nachdem er in der vorangegangenen Saison bei
der PGA Championship sein erstes Major gewinnen konnte und die Nummer eins der Welt wurde, den begehrten Preis zu gewinnen.
Diesmal ging der Ex-Fußballer leer aus. Ein Jahr
später wurde Rory McIlroy mit dem Preis bedacht
und hat ebenso wie Martin Kaymer seitdem eine
beeindruckende Weltkarriere folgen lassen. Bei
McIlroy, begeisterter Fan von Manchester United, lief es – wie bei Kaymer – zuletzt nicht nach
Wunsch auf den Golfplätzen in der Welt. Besser
lief es bei Jordan Spieth. Er konnte seine sensationelle Saison rückwirkend noch einmal vergolden. Der US-Amerikaner wurde bei den Laureus World Sports Awards mit der Auszeichnung
„Durchbruch des Jahres“ bedacht und setzte sich
damit auch gegen seinen letztjährigen Dauerrivalen Jason Day durch, der ebenfalls in dieser
Kategorie nominiert war.
Wie schon beim Masters Tournament 2015, der
US Open 2015 und der Wahl zum PGA-Playerofthe- year hatte der Australier das Nachsehen
und musste Jordan Spieth den Platz an der Sonne
überlassen. Insgesamt setzte sich der junge Texaner gegen fünf Konkurrenten durch und nahm
den Preis in Abwesenheit entgegen und wurde
per Videobotschaft in den Festsaal geschaltet.
Zu seinen Konkurrenten gehörten neben der
chilenischen Fußballnationalmannschaft (Copa
America Sieg 2015), dem jüngsten Formel 1-Star-
Dazu Foto Kaymer im DFB-Trikot
FOTO FEHLT!
ter aller Zeiten Max Verstappen, dem dreimaligen britischen Weltmeister im Schwimmen
Adam Peaty und dem Klitschko-Bezwinger Tyson Fury, auch der bereits erwähnte Weltranglistenerste Jason Day.
Mit dem Durchbruch des Jahres schon in den elitären Kreis der Preisträger vorgestoßen, blieb
es Jordan Spieth im weiteren Verlauf der Verleihung verwehrt seine letzte Saison vollends zu
krönen. In der Kategorie „Sportler des Jahres“
zwar nominiert, musste der 21-Jährige dem Tennis-Star und Weltranglistenersten Novak Djoko-
vic das Feld überlassen. Der Serbe sicherte sich
die wichtigste Auszeichnung des Abends damit
zum zweiten Mal in Folge. Der junge und erfolgreiche Jordan Spieth wird aber gewiss noch das
ein oder andere Mal die Chance bekommen, sich
diesen prestigeträchtigen Titel zu holen.
Spieth hat mit seiner Auszeichnung in Berlin eine
kleine Tradition bei den Laureus World Sports
Awards fortgesetzt. Mit seiner Ehrung ist er nämlich schon der dritte Golfer in den letzten fünf
Jahren, der sich in der Kategorie „Durchbruch
des Jahres“ durchsetzen konnte.
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