Stadtwerke Bad Vilbel weiterhin für Beteiligung am Kohlekraftwerk
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Stadtwerke Bad Vilbel weiterhin für Beteiligung am Kohlekraftwerk
Greenpeace ruft Bad Vilbeler Bürger zum Wechsel des Energieversorgers auf. Frankfurt am Main, 30.12.2008. - Die Greenpeace-Gruppe Frankfurt hatte mit einem offenen Brief an die politisch Verantwortlichen in Bad Vilbel auf die negativen Folgen einer Beteiligung der Stadtwerke in Höhe von 28 Millionen Euro am geplanten Kohlekraftwerk in Lubmin aufmerksam gemacht. Es wurde um eine Stellungnahme bis zum 22.12.2008 gebeten. Die angeschriebenen Fraktionen des Stadtrates sahen bis heute keinen Anlass zu einer Stellungnahme. Man scheint gebannt auf die Landtagswahlen am 18. Januar zu blicken und für „Peanuts“, wie Klimaschutz und 28 Millionen Euro, keinen Gedanken verschwenden zu wollen. Allein der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke, Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr (CDU), teilte Greenpeace per Fax mit, dass die Beteiligung am Kohlekraftwerk noch nicht feststeht und dass die Stadtwerke auch an einer Beteiligung an einem Windpark in der Ostsee interessiert sein würden. Windkraft könne aber die Versorgungssicherheit nicht gewährleisten. - Richtig, nur gibt es auch andere Erneuerbare Energien und die Möglichkeit, lokale effiziente Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung zu errichten. Wo bleibt das Interesse, darin zu investieren? „Die Aussage, sich eventuell an einem Windpark beteiligen zu wollen, dient lediglich dazu die Gemüter zu beruhigen“, erklärt Johannes Reinhartz von der GreenpeaceGruppe Frankfurt. “Wir fordern nochmals, die 28 Millionen Euro in Bad Vilbel für die Nutzung von regenerativen Energien und Energieeffizienz zu investieren. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist dies ein wichtiges Signal für das lokale Handwerk und dient dem Klimaschutz in der Region so am besten.“ Offensichtlich beharren die Stadtwerke aber weiter auf einer Beteiligung an dem klimaschädlichen Projekt. Interessierten Bürgerinnen und Bürgern bietet Greenpeace Frankfurt unter www.greenpeace.de/frankfurt-main eine Mailaktion zur Teilnahme am Protest gegen die Pläne der Bad Vilbeler Stadtwerke an. In der Region um das in Lubmin geplante 1600 Megawatt Kraftwerk des dänischen Energiekonzerns Dong-energy hat sich ebenfalls eine Protestbewegung gebildet. Der Chef der Bad Vilbeler Stadtwerke und Ehrenstadtrat, Klaus Minkel (CDU), bezeichnete diesen Protest als „wehleidig“ und „abstoßend“. „Wer sich mit einer solchen Ignoranz über die Bedenken der Menschen hinweg setzt, muss sich der Konsequenzen seines Handelns bewusst werden“, meint Reinhartz. „Wenn diejenigen, die eine Beteiligung am Kohlekraftwerk wollen, ihre Haltung nicht ändern, dann müssen die Kunden der Bad Vilbeler Stadtwerke ihren Betrag zum Klimaschutz leisten. Sie sollten zu einem Energieversorger wechseln, der den Klimaschutz wirklich ernst nimmt.“ Klimafreundliche Energieversorger findet man unter anderem im Internet unter www.atomausstieg-selber-machen.de Hinweis für die Redaktionen: Rückfragen an Johannes Reinhartz, Tel.: 0170 - 583 9904 sowie an Jörn Burger, Pressesprecher Greenpeace Frankfurt a.M., [email protected], Tel.: 06105 - 42004 oder 0171 - 285 4405. Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Internet unter www.greenpeace.de/frankfurt-main Spendenkonto Postbank, KTO: 2 061 206, BLZ: 200 100 20 Greenpeace ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Spenden sind steuerabzugsfähig. Greenpeace-Gruppe Frankfurt a.M., Pressesprecher Jörn Burger, T 06105-42004, F 06105-42004, M 0171-285 4405 [email protected], www.greenpeace.de/frankfurt-main Baumweg 10, 60316 Frankfurt a.M. Greenpeace e.V., Große Elbstraße 39, 22767 Hamburg, T 040-30618–0, F 040-30618–100, [email protected], www.greenpeace.de Stadtwerke Bad Vilbel weiterhin für Beteiligung am Kohlekraftwerk in Lubmin! Gruppe Frankfurt am Main Pressemitteilung vom 30. Dezember 2008