Spielbericht der Herren 30 vom 28.05. und 11.06.2016

Transcription

Spielbericht der Herren 30 vom 28.05. und 11.06.2016
Nach knapper Niederlage am Pulversee gegen Weißenburg mit Topleistung
Das zweite Spiel der Herren 30 des TCG ging leider knapp mit 9:12 verloren, wobei das letzte Doppel
mit 8:10 denkbar knapp an die Mannen von 07 ging. Der Angstgegner konnte also auch mit dem
diesjährigen Kader nicht bezwungen werden.
Am Start waren:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Bastianson Svensson
Karl-Heinz Kugler
Chaime de la Peña
Bret the Hitman Hart
Rainer Schüttler
Russel, die Krähe
Svensson spielte weit entfernt von Bestform und verlor in 2 Sätzen.
Kugler zeigte Biss und holte nach verlorenem ersten Satz noch den Sieg im Super Tie.
De la Pena konnte leider nicht punkten und verlor auch in 2.
Punktegarant Hart rang den Bringer auf der anderen Seite des Netzes nieder und siegte verdient nach
stark verbesserter Leistung im Vergleich zum 1. Spiel.
An 5 positionierte sich Rainer mit einem deutlichen Sieg. Der will mehr der Mann!
Russel musste sich knapp in 3 Sätzen geschlagen geben.
Die Doppel 1 (Svensson/Kugler) und 2 (de la Pena/Schüttler) gingen in mit 6:10 und 8:10 im dritten
Satz verloren. Nur das ehemalige Doppel aus Altensittenbach (Hart/Russel) konnte punkten. Grund
hierfür lag wahrscheinlich darin, dass Hart eine ganz spezielle Methode des Doppeltrainings auf dem
Trampolin eingeführt hat und damit seine katzenartigen Fähigkeiten weiter verbessert hat. Selbst der
eher steif wirkenden Russel konnte dadurch einen aufzwirbeln.
Das Team hat sich darauf geeinigt bei Hart in die Lehre zu gehen und das Doppelspiel weiter zu
verbessern.
Von großen Personalsorgen geplagt ging das Team in das Spiel Nr.3 gegen den TC Whitecastle.
Bereits im Training am Mittwoch vor dem Spiel klagt der einzige Deutsche im Team Rainer Schüttler
über Rückenschmerzen. Nach Arztbesuch am Tag danach und am Freitag vor dem Spieltag stand fest,
dass Schüttler ausfallen wird. Nachdem Kugler aufgrund einer Hochzeit nicht auflaufen konnte, Carsten
Dickies auch auf einer Hochzeit verweilte und Jorge dem Leben eines Arbeitsnehmers nachgehen
musste. Wurde kurzerhand auf den erweiterten Kader zugegriffen. Mit Julien Deschamps lief zum
erstem Mal ein Franzose für die Herren 30 auf. Der in La Réunion (ehemals französische Kolonie)
geborene Hüne übernahm für Rainer Schüttler.
Damit ergab sich die folgende Aufstellung:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Bastianson Svensson (SWE)
Chaime de la Peña (ESP)
Bret the Hitman Hart (CAN)
Burnhard Peeling (USA)
Russel, die Krähe (USA)
Julien Deschamps (FRA)
Svensson hatte bereits im letzten Training ausgegeben, dass er ab jetzt nicht mehr rumeiern wird und
einfach auf die Murmel gehen wird, dass alles zu spät ist. Und genau so machte er es auch. Mit einer
überzeugenden Leistung brachte er das Ding sicher nach Hause.
Aufgrund des Ausfalls von Kugler rückte der Spanier auf die Position 2 und lieferte eine Topleistung.
Zwischendurch hatte er sich dabei in seine eigene Rückhand verliebt und genoss es deutlich sichtbar
seinem Gegner diese Liebe immer wieder zu präsentieren.
Der ehemalige Wrestler an 3 lief mit seiner 4:0 Bilanz mit breiter Brust um 13:55 Uhr auf und zeigte
typische Wrestlingsmoves auf dem Platz. Mit seinem Finishing Move beendete er das Spiel. Dieser
bestand darin, dass er in seinem letzten Aufschlagspiel beim Stande von 15:0 den Gegner auf die Matte
warf und mit drei Assen hintereinander anzählte und das Match auf diese Weise souverän beendete.
Der ebenfalls am Rücken angeschlagene Amerikaner Peeling hatte schon vor dem Match auch noch
mit einer entzündeten Fußzehe zu kämpfen und setze sich daher kurzerhand vor dem Spiel selbst unter
Drogen. Im Rausch zwirbelte er seinem Gegner mit einer Präzision, die seines Gleichen sucht, immer
wieder Bälle direkt auf die Linie, was diesen zur Verzweiflung brachte.
Russel an 5 ließ die Krähe über dem Platz kreisen und machte kurzen Prozess mit seinem Gegner. In
seiner unkonventionellen aber äußerst effektiven Spielweise zerlegte er den Gegenüber in nur
wenigen Minuten.
Der Neue im Team, der Franzose Deschamps (Julian Dechant) erwischte einen seiner besten Tage in
seiner Tenniskarriere und zeigte dem Gegner schnell auf, dass hier „rien ne va plus“ gilt. Somit kam der
Gegner nicht mal zu einem Spielgewinn, auch unterstützt dadurch, dass Deschamps kaum Fehler
machte und trotzdem druckvoll spielte. Top Leistung. Das internationale Team um den Capitano
Svensson bedankt sich ganz herzlich fürs Aushelfen!
Das Spiel blieb natürlich nicht unbeobachtet, da auch an diesem Spieltag wieder einige Fans auf die
Anlage des TCG strömten. Besonders zu erwähnen ist dabei die Anwesenheit des verletzten Spielers
Rainer Schüttler. Schüttler konnte sich kaum bewegen und war trotzdem auf der Anlage, um sich das
Fest anzusehen. Danke Rainer!
Nach sechs gewonnen Einzeln stand der Sieg bereits fest und es konnten neue Doppelkonstellationen
getestet werden. Dabei kam es nach gefühlten 48 Jahren zu einem Zusammentreffen der beiden
ehemaligen Altensittenbacher Hart (inzwischen auch noch Kanadischer Trampolinmeister!) und
Peeling, die in amerikanisch-kanadischer Freundschaft ihr Match gewannen, wie auch die beiden
anderen Paarungen. Am Ende stand es somit 21:0 für den TCG, olé!