Der Markenpatriotismus regiert ungebrochen in der Schweiz
Transcription
Der Markenpatriotismus regiert ungebrochen in der Schweiz
Medieninformation zur freien Veröffentlichung – Dienstag, 28. Juni 2011, 12.00 Uhr Der Markenpatriotismus regiert ungebrochen in der Schweiz Schweizer Traditionsmarken dominieren auch 2011 die Top 20 der stärksten Marken der Schweiz. Nur fünf ausländische Marken schafften es in die höchste Gunst der Schweizer. Starken Marken ist gemein, dass sie flexibel und aktuell, aber trotzdem ihren Grundwerten treu bleiben. Die Schweizer Konsumenten sind 2011 positiv gestimmt. Dies zeigen die Resultate der grössten Schweizer Markenstudie, BrandAssetTM Valuator der Young & Rubicam Gruppe. Traditionsmarken dominieren die Top 20 In den Top 20 der stärksten Marken finden sich auch dieses Jahr viele Schweizer Traditionsmarken wie Appenzeller, Lindt, Ricola und Toblerone. Zu den helvetischen Powerbrands zählt wieder die Migros, die neu gleich mit 3 Marken in den Top 20 vertreten ist. Gegen die Dominanz schweizerischer Lokalmatadore haben es ausländische Player schwer. Nur gerade 5 Marken schaffen es unter die Top 20, darunter die internationalen Powerbrands Google und Coca-Cola. Die 20 stärksten Marken der Schweiz (alphabetisch geordnet): Appenzeller** Cailler* Coca-Cola Emmentaler Google IKEA Lego** Le Gruyère Lindt Migros M-Budget M-Cumulus* Nivea Ovomaltine Rega* Ricola Rivella Swatch** Toblerone Zweifel * Neu in den Top 20, ** Wieder in den Top 20 Weggefallen sind Knorr, Magnum, Nespresso, Nutella, Thomy, Tilsiter Ehemalige Publikumslieblinge verlieren an Attraktivität, neue erobern die Herzen Bei den Top 10 Aufsteigern ist das Verhältnis von Schweizer und ausländischen Marken ausgeglichener. Neben Pfister, Blick am Abend, I am und Terra Suisse ist Mammut stark in der Gunst der Schweizer gestiegen. Die ausländischen Aufsteiger werden angeführt von Facebook, iTunes und Lidl. Zu den Top 10 Absteigern gehören 2011 auch einige Publikumslieblinge der 90er Jahre wie B&O, Ligne Roset und Peugeot. Auch andere Länder lieben ihre eigenen Marken am meisten Die Präferenz inländischer Marken, wie sie sich in der Schweiz präsentiert, lässt sich auch in anderen Ländern beobachten. In den USA bilden Disney, Google und Microsoft die Top 3, ebenso überwiegen in Indien und China inländische Marken den heimischen Markt. Grossbritannien zeigt durch seine Top 3 Marken Malteser, Cadbury und Coca Cola die ausgeprägte Snack-Kultur der Briten auf. In Russland dominieren ausländische Statusmarken wie Mercedes und BMW. Wenig überraschend präferieren die als Schnäppchenjäger bekannten Deutschen Marken wie Aldi und Ikea. Das Rezept erfolgreicher Marken: flexibel und gleichzeitig den eigenen Werten treu bleiben In der heutigen schnelllebigen Zeit ist es für Newcomer-Marken eine Herausforderung, den Sprung zur etablierten Marke zu schaffen und sich langfristig das Überleben zu sichern. Dazu müssen sie sich einer breiteren Zielgruppe zugänglich und vertraut machen, ohne die ursprünglichen Markenwerte aus den Augen zu verlieren. Mammut hat diesen Balanceakt Hardturmstrasse 133, Postfach, CH-8037 Zürich, T: +41 44 271 71 71, www.yr-gruppe.ch gemeistert und ist von der Nischenmarke für Alpinisten zur modernen Outdoor-Marke auch für Nichtprofis gewachsen, ohne dabei seinen angestammten Markenfans untreu zu werden. Für eingesessene Powerbrands wiederum ist es wichtig, nicht den Anschluss zu verpassen und für die Konsumenten relevant, einzigartig und spannend zu bleiben. Ein eindrückliches Beispiel hierfür ist Zweifel. Die Traditionsmarke mit einer über 60-jährigen Chips-Geschichte hat ihr Image mit innovativen Produktideen und einer selbstironisch inszenierten, kanalübergreifenden Kommunikation verjüngt und rangiert 2011 unter den Top 20 der trendigsten Marken in der Schweiz. An einem kritischen Punkt steht Apple. Die aktuell wertvollste Marke der Welt entwickelte sich vom Jäger zum Gejagten. Aus dem „Think different“ getriebenen Herausforderer wurde der „Think protective“ handelnde Branchenprimus. Heute ist Apple nicht mehr die Alternative, sondern vielfach der Standard. Entsprechend hat sich auch die Zielgruppe verändert - von der kreativen Gemeinschaft zum Mainstream. Diese Entwicklung führt zu einer heiklen Verwässerung der ursprünglichen Marken-DNA. Es wird sich zeigen, ob die Rechnung langfristig aufgehen und Apple für seine eingefleischte Anhängerschar das Nonplusultra bleiben wird. Die Schweizer Konsumenten blicken optimistisch in die Zukunft Im Jahr 2010 zeigte sich als Folge der wirtschaftlichen und politischen Turbulenzen ein hohes Bedürfnis nach Sicherheit. Die Risikobereitschaft war dementsprechend gering. Heute ist die Wirtschaftskrise in der Wahrnehmung der Schweizer grösstenteils überwunden. Entsprechend ist das Selbstbewusstsein der Konsumenten wieder gefestigt. Dies zeigt sich darin, dass der nach Erfolg und Herausforderungen strebende Konsumententyp die Käuferschaft der Schweiz wieder dominiert, wie schon vor der Krise. Aus Konsumentensicht ist die Krise in der Schweiz bewältigt. Drei Viertel der SchweizerInnen (77%) glauben, dass die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz im nächsten Jahr besser oder gleich bleiben wird. Und beeindruckende 88% denken, dass sie persönlich in einem Jahr finanziell besser oder gleich gut dastehen werden. Es gilt abzuwarten, welche Auswirkungen die aktuelle Währungskrise um den Euro mittel- bis langfristig auf die Konsumentenstimmung haben wird. BrandAsset™ Valuator der Young & Rubicam Gruppe: die umfassendste Schweizer Markenstudie BrandAssetTM Valuator (BAV) ist die umfassendste Markenstudie der Schweiz. Sie erfasst seit 1995, was die Schweizer Konsumenten bewegt. Jährlich werden Schweizer Konsumenten zwischen 18 und 74 zu ihrer Wahrnehmung von mehr als 1'100 Marken und zu ihrer Werthaltung befragt. Die Studie ist für die Deutsch- und Westschweiz repräsentativ. Weltweit wird die BAV-Studie in 49 Ländern durchgeführt, mit mehr als 45‘000 erhobenen Marken. Die Young & Rubicam Gruppe ist die führende Kommunikationsagentur der Schweiz mit Sitz in Zürich. Die Young & Rubicam Gruppe vereint unter gemeinsamer Führung die Spezialisten von Advico Young & Rubicam (Werbung), Futurecom (Internet), Wunderman (Dialog), Allaccess (Promotion) und Y&R-Consulting (Marketingberatung). Medienkontakt bei der Young & Rubicam Gruppe: Béatrice Fink, Leiterin Strategie Tel. 044 271 71 71, [email protected] Hardturmstrasse 133, Postfach, CH-8037 Zürich, T: +41 44 271 71 71, www.yr-gruppe.ch