Bayer HealthCare - Bayer

Transcription

Bayer HealthCare - Bayer
Animal Health
Pharmaceuticals
Medical Care
Consumer Care
Bayer HealthCare
Namen – Zahlen – Fakten 2012
Inh al t
Namen – Zahlen – Fakten 2012
Vorwort
3
Bayer HealthCare Executive Committee
4
Kennzahlen 2011
5
Weltweit aktiv
8
Animal Health
10
Consumer Care
12
Medical Care
14
Pharmaceuticals
16
Forschung und Entwicklung
20
Product Supply
24
Business Development
26
Gesellschaftliches Engagement
28
Meilensteine der Forschung
30
Kontakte
32
ZUM TITELBILD
Bayer HealthCare bündelt die Aktivitäten der vier Divisionen Animal Health, Consumer Care, Medical Care und
Pharmaceuticals.
Imp res
re s sum
Herausgeber:
Bayer HealthCare AG
Communications & Public Affairs
Oliver Renner
51368 Leverkusen
Redaktion:
Christina Sehnert
[email protected]
Bärbel Doormann
[email protected]
2
Zukunftsgerichtete aussagen
Diese Broschüre kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen
enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der
Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne
beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken,
Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ereignisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die
Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen
Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren
schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese
Berichte stehen auf der Bayer-Webseite
www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung,
solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse
oder Entwicklungen anzupassen.
Die Produktnamen sind überwiegend
eingetragene Warenzeichen. Alle Marken
sind im Text kursiv gesetzt.
Vo r wor t
„Science For A Better Life“
Liebe Leserinnen und Leser,
unsere Aufgabe als Unternehmen ist es, innovative Produkte und Lösungen zu entwickeln, die das Leben
von Menschen und Tieren verbessern. Dazu erforscht und entwickelt Bayer HealthCare verschreibungspflichtige Medikamente, vor allem auf Gebieten mit hohem medizinischen Bedarf wie in der Krebstherapie
oder zur Behandlung von Herz- und Gefäßkrankheiten. Darüber hinaus bieten wir verschreibungsfreie
Medikamente, Dermatologie-Produkte, Produkte zur Blutzuckermessung, Medizingeräte sowie Arzneimittel
und Pflegeprodukte für Nutz- und Haustiere an.
Bereits heute ist Bayer HealthCare eines der weltweit führenden Unternehmen im Gesundheitsbereich.
Diese Position wollen wir in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Die größten Entwicklungsmöglichkeiten bieten sich uns im Augenblick besonders in den neuen Wachstumsmärkten in Asien, Lateinamerika
aber auch im Osten Europas. Gerade in diesen Regionen steigt der Bedarf an innovativen Produkten im
Gesundheitsbereich noch immer stark an. Anders ist die Situation in den USA und in Westeuropa.
In diesen für uns ebenfalls bedeutenden Märkten stehen die staatlichen Gesundheitssysteme vor der
Herausforderung, die Effizienz der medizinischen Versorgung zu erhöhen. Um als Unternehmen auch in
Zukunft wirtschaftlich erfolgreich zu sein, muss es uns gelingen, in beiden Marktsituationen die richtigen
Produkte und Lösungen anzubieten, die den jeweiligen Bedürfnissen unserer Kunden entsprechen und
einen klaren Mehrwert schaffen.
Der Schlüssel hierzu ist Innovation. Zum einen verfügen wir bei Bayer HealthCare über exzellente
Fähigkeiten in der medizinischen Forschung und bei der Entwicklung neuer Produkte. Dank des
wissenschaftlichen Know-hows und des persönlichen Engagements unserer Mitarbeiter in
diesen Bereichen haben wir derzeit eine der vielversprechendsten Entwicklungspipelines an
innovativen Produkten im Gesundheitsbereich.
Zum anderen müssen wir kontinuierlich daran arbeiten, weitere neue Angebote zu entwickeln,
die den Bedürfnissen unserer Kunden entsprechen und die auf dem Markt erfolgreich sind.
Hierbei profitieren wir sowohl von unserer breiten Aufstellung im Gesundheitsbereich als auch
von dem hohen Ansehen und Vertrauen, das die Marke Bayer weltweit genießt.
In dieser Broschüre erhalten Sie einen Einblick in die Vielfalt und Stärke unseres
Unternehmens und ich hoffe, dass die Ausgabe von „Namen-Zahlen-Fakten“
Sie für Bayer HealthCare und unsere Mission „Science For A Better Life“
begeistern wird.
Dr. Jörg Reinhardt
Vorstandsvorsitzender Bayer HealthCare AG
3
Dr. Jörg Reinhardt
Baye r Healt hCare
Bayer HealthCare Executive Committee
An der Spitze von Bayer HealthCare steht das Executive
Committee. Mitglieder dieses Entscheidungsgremiums
sind neben den vier Divisionsleitern die Leiter der Bereiche Forschung und Entwicklung sowie der divisionsübergreifenden Plattformfunktionen Central Administration & Organization, Communications & Public
Affairs, Global Business Development & Licensing,
Human Resources, Law and Patents und Product Supply.
Das Executive Committee stellt die Weichen für die
Zukunft des Unternehmens. Seine Aufgabe ist es, strategische Entscheidungen zu treffen, die zu einer nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes führen.
Dr. Jörg Reinhardt
Vorstandsvorsitzender
Bayer HealthCare AG
Dr. Alexander Bey
Leiter Law and
Patents und
Compliance Officer
Prof. Dr. Andreas Busch
Leiter Global Drug
Discovery
Dr. Dirk Ehle
Leiter Division
Animal Health
Andreas Fibig
Leiter Division
Pharmaceuticals
Andreas Günther
Leiter Human
Resources
Dr. Hartmut Klusik
Leiter Product Supply
Alan Main
Leiter Division
Medical Care
Dr. Kemal Malik
Leiter Development
und Chief Medical
Officer der Division
Pharmaceuticals
Erica L. Mann
Leiterin Division
Consumer Care
Oliver Renner
Leiter Corporate
Communications &
Public Affairs
Nigel Sheail
Leiter Global Business
Development &
Licensing
Manfred Vehreschild
Finanzvorstand, Leiter
Central Adminstration & Organization
4
Kennzahlen 2011
Standorte von Bayer
HealthCare und seinen
Divisionen
Monheim
(Animal Health)
Berlin (Pharmaceuticals)
Leverkusen (Bayer HealthCare)
Tarrytown (Medical Care)
Morristown (Consumer Care)
Standorte:
5
Mitarbeiter:
55.700
Umsatz:
17.169 Mio. Euro
Bayer HealthCare
2010
2011
Mio. Euro
Umsatzerlöse
Veränderung
in %
w.(p)b. in %
2,4
16.913
17.169
1,5
EBITDA
4.116
4.502
9,4
Operatives Ergebnis (EBIT)
1.861
3.191
71,5
-1.169
-176
Brutto-Cashflow
2.948
3.254
10,4
Netto-Cashflow
3.320
3.357
1,1
2010
2011
davon Sondereinflüsse
w(p)b. = währungs- (und portfolio)bereinigt
Umsätze nach Divisionen
Mio. Euro
Veränderung
in %
w.(p)b. in %
Division Animal Health
1.120
1.186
5,9
5,1
Division Consumer Care
3.371
3.534
4,8
7,1
Division Medical Care
2.468
2.500
1,3
2,4
Division Pharmaceuticals
9.954
9.949
-0,1
0,6
2010
2011
w(p)b. = währungs- (und portfolio)bereinigt
Umsätze nach Regionen
Mio. Euro
Veränderung
in %
wb. in %
Europa
6.375
6.376
0,0
-0,1
Nordamerika
4.666
4.360
-6,6
-2,4
Asien/Pazifik
3.269
3.656
11,8
9,4
Lateinamerika/Afrika/Nahost
2.603
2.777
6,7
10,1
wb. = währungsbereinigt
5
Baye
y r Healt hCare
Kennzahlen 2011
Umsatzstärkste Pharma-Produkte
2010
2011
Mio. Euro
Veränderung
in %
wb. in %
Betaferon/Betaseron (Specialty Medicine)
1.206
1.117
-7,4
-5,4
Kogenate (Specialty Medicine)
1.004
1.075
7,1
8,3
YAZ/Yasmin/Yasminelle (General Medicine)
1.111
1.070
-3,7
-2,9
Nexavar (Specialty Medicine)
705
725
2,8
3,5
Adalat (General Medicine)
664
640
-3,6
-4,8
Mirena (General Medicine)
539
581
7,8
10,7
Avalox/Avelox (General Medicine)
497
486
-2,2
-1,8
Aspirin Cardio (General Medicine)
358
404
12,8
12,6
Glucobay (General Medicine)
347
362
4,3
4,2
Levitra (General Medicine)
429
332
-22,6
-22,2
Cipro/Ciprobay (General Medicine)
262
232
-11,5
-11,4
Diane (General Medicine)
171
182
6,4
7,0
Zetia (General Medicine)
138
179
29,7
23,5
Kinzal/Pritor (General Medicine)
178
172
-3,4
-3,4
99
147
48,5
42,0
7.708
7.704
-0,1
0,5
77 %
77 %
2010
2011
Fosrenol (General Medicine)
Summe
Anteil am Pharma-Umsatz
Rangfolge ergibt sich aus den Umsätzen im Gesamtjahr 2011.
wb. = währungsbereinigt
Umsatzstärkste Consumer-Health-Produkte
Mio. Euro
Veränderung
in %
wb. in %
Contour (Medical Care)
602
640
6,3
7,7
Aspirin* (Consumer Care)
418
440
5,3
8,6
Advantage-Produktlinie (Animal Health)
408
420
2,9
6,2
Ultravist (Medical Care)
313
316
1,0
2,0
Aleve/Naproxen (Consumer Care)
273
285
4,4
9,1
Bepanthen/Bepanthol (Consumer Care)
212
235
10,8
10,6
Canesten (Consumer Care)
210
224
6,7
6,9
Magnevist (Medical Care)
215
187
-13,0
-11,8
Iopamiron (Medical Care)
185
185
0,0
-4,7
One A Day (Consumer Care)
178
174
-2,2
2,3
3.014
3.106
3,1
4,8
43 %
43 %
Summe
Anteil am Consumer-Health-Umsatz
wb. = währungsbereinigt
* Der Aspirin-Umsatz inklusive des bei Pharma ausgewiesenen Umsatzes mit Aspirin Cardio betrug
im Geschäftsjahr 2011 844 Mio. Euro (Vorjahr: 776 Mio. Euro) und wuchs somit um 8,8 % bzw. wb. um 10,4 %.
6
Beschäftigte nach Ländern
0
200
400
600
800
1.000
2.000
3.000
8.000
Deutschland
12.952
8.205
USA
China
6.126
Japan
2.516
Mexiko
2.208
Brasilien
1.704
Italien
1.553
Frankreich
1.474
Spanien
1.087
Türkei
1.056
Russland
Xarelto-Produktionsteam in Leverkusen
Beschäftigte nach Segmenten
Consumer
Health*
996
Indonesien
667
Argentinien
660
Kanada
651
Indien
640
621
Korea
Pharmaceuticals
Großbritannien
601
Finnland
582
564
Schweiz
Venezuela
526
500
El Salvador
483
Ver. Arabische Emirate
481
Pakistan
477
Kolumbien
394
Australien
390 Polen
18.600
37.100
*Im Segment Consumer Health sind die Bayer-HealthCare-Divisionen
Animal Health, Consumer Care und Medical Care zusammengefasst.
Stand: 31. Dezember 2011
324
286
270
253
14.000
Marokko
Philippinen
Guatemala
Südafrika
Auswertung BHC weltweit nach Ländern zum 31. Dezember 2011
7
Wel t we i t aktiv
Bayer HealthCare ist mit seinen Divisionen auf nahezu allen Märkten der Welt präsent.
8
Weltweit aktiv
Es ist das Ziel von Bayer HealthCare, innovative Produkte zu erforschen, zu
entwickeln, herzustellen und zu vermarkten, um die Gesundheit von Mensch
und Tier weltweit zu verbessern. Die Produkte dienen der Diagnose, der Vorsorge und der Behandlung von Krankheiten und leisten einen Beitrag zu einer
besseren Lebensqualität.
Bayer HealthCare ist als global tätiges Unternehmen mit Standorten auf allen fünf
Kontinenten vertreten. Rund 55.700 Mitarbeiter sind in mehr als 100 Ländern auf
allen Stufen der Wertschöpfungskette für den Bayer-Teilkonzern aktiv. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Deutschland (Leverkusen). Die Leitungen von zwei
Divisionen – Consumer Care und Medical Care – befinden sich in den USA
(Morristown und Tarrytown); die Leitungen der Divisionen Animal Health und
Pharmaceuticals sind in Deutschland (Monheim und Berlin) angesiedelt. Zu Bayer
HealthCare gehörende lokale Gesellschaften übernehmen den Vertrieb der Produkte und stehen in engem Kontakt zu Kunden und Behörden in den jeweiligen
Ländern.
Als ein globales Unternehmen mit vier Divisionen, Standorten weltweit und einem
differenzierten Portfolio setzt Bayer HealthCare auf eine vielfältig zusammengesetzte
Belegschaft. Denn ein Eckpfeiler des Erfolgs für Bayer HealthCare ist der Ideenreichtum der Mitarbeiter. Deshalb bemüht sich Bayer HealthCare um die talentiertesten Kräfte aus aller Welt.
Gerade in der Gesundheitsbranche zahlt sich Vielfalt aus. Um in diesem Bereich
innovative Produkte zu entwickeln, bedarf es der Kooperation vieler Partner. Je
vielschichtiger die Zusammensetzung hierbei ist, desto größer das durch die Zusammenarbeit frei werdende kreative Potenzial. So können das vielfältige Wissen,
die Erfahrung und die Werte genutzt werden, um innovative Kundenlösungen zu
erbringen und globale Herausforderungen anzugehen.
9
Ani mal Healt h
Sind Haustiere krank, können sie auch die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen, etwa durch die Übertragung von Krankheitserregern.
10
unse r e schwe r punkte – die vie r divisionen
Umsatz 2011: rund 1,2 Mrd. Euro
Standort: Monheim, Deutschland
Die Division Animal Health
Die Gesundheit von Tieren zu erhalten und ihre Krankheiten zu heilen ist das Ziel
der Division Animal Health. Hier stehen vor allem Infektionskrankheiten und die
Abwehr von Parasiten im Vordergrund. Bei Nutztieren, die in der Nahrungsmittelproduktion eine Rolle spielen, ist die Sicherheit der Produkte und Medikamente
von größter Bedeutung. Haustiere erfahren in der Behandlungspraxis besondere
Aufmerksamkeit: Durch die emotionale Bindung an den Menschen und das
enge Zusammenleben mit ihm ist eine zuverlässige, einfach anzuwendende und
sichere Medikation zum Wohl der Tiere und damit auch ihrer Besitzer notwendig.
Mit weltweit über 100 verschiedenen Tierarzneimitteln und Pflegeprodukten für
Nutz- und Haustiere gehört die Division zu den erfolgreichsten Anbietern in der
Veterinärmedizin. Im kontinuierlich wachsenden Markt für Haustiere ist Animal
Health mit Produkten gegen Parasitenkrankheiten gut positioniert. Die AdvantageProduktfamilie mit Flohschutzmitteln für Hund und Katze mit einem Jahresumsatz
von rund 420 Millionen Euro gehörte auch 2011 zu den umsatzstärksten Consumer-Health-Produkten. Das Antibiotikum Baytril zur Behandlung von schweren
Infektionskrankheiten bei Nutz- und Haustieren setzt seit vielen Jahren Maßstäbe.
Mit Veraflox konnte die Division 2011 ein Fluorquinolon der neuen Generation zur
Bekämpfung von Infektionen bei Hund und Katze auf den Markt bringen. Durch den
speziellen Wirkmechanismus hat Veraflox eine stärkere antibakterielle Wirkung als
bestehende Fluorquinolone. Das Produkt ist in Europa auf dem Markt und kann
gemäß Zulassung bei unterschiedlichen Infektionen durch spezifizierte bakterielle
Erreger angewendet werden.
Nach der Integration der 2010 erworbenen neuseeländischen Bomac-Gruppe in
das Geschäft von Animal Health entstand 2011 ein neues „Center for Innovation
and Development“ in Auckland. Hier werden Produkte mit speziellem Fokus auf
die Bedürfnisse der Region Asien/Pazifik entwickelt. Einige davon wurden bereits
neu registriert und in der Region ausgeboten. Mehr als 200 weitere Dossiers liegen
den Behörden in den Ländern derzeit zur Registrierung vor.
Mit einem Jahresumsatz von rund 1,2 Milliarden Euro erwirtschaftete die Division
im Jahr 2011 6,9 Prozent des Gesamtumsatzes von Bayer HealthCare.
11
Cons umer Care
Immer mehr Menschen übernehmen für ihre
Gesundheit Verantwortung. Selbstmedikation
wird daher zunehmend wichtiger.
12
unse r e schwe r punkte – die vie r divisionen
Umsatz 2011: rund 3,5 Mrd. Euro
Standort: Morristown, New Jersey, USA
Die Division Consumer Care
Weltweit wächst die Zahl der Menschen, die ihre Arzneimittel zur Vorbeugung oder zur Behandlung von Alltagsbeschwerden selbst auswählen sowie
Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung einer gesunden Ernährung einnehmen. Dabei vertrauen viele auf die bewährten rezeptfreien Präparate der
Division Consumer Care. Beispiel Aspirin: Der weltweite Bekanntheitsgrad der
über 110-jährigen Traditionsmarke ist nahezu unübertroffen.
Die Division Consumer Care gehört derzeit zu den führenden ConsumerHealthcare-Unternehmen in der Welt. Consumer Care ist in über 140 Ländern
tätig und unterhält 14 Produktionsstandorte sowie zwei Zentren für Produktforschung und -entwicklung. Mit mehr als 170 Marken weltweit – unter ihnen
acht globale Marken mit einem jährlichen Umsatz von jeweils über 100 Millionen
Euro – ist Consumer Care gut positioniert, um das prognostizierte anhaltende
Wachstumspotenzial des Marktes für rezeptfreie Arzneimittel auszuschöpfen.
Die Division vertreibt ein ausgewogenes Portfolio in allen wichtigen Therapiefeldern. Hierzu zählen Schmerzmittel, Medikamente zur Prävention kardiovaskulärer Risiken, Erkältungspräparate, Dermatologieprodukte, Produkte gegen
Magenbeschwerden und Nahrungsergänzungsmittel.
So gehören einige sehr bekannte rezeptfreie Arzneimittel und Nahrungsergänzungspräparate zum Portfolio: Aspirin, Aleve, Alka Seltzer, Bepanthen/Bepanthol,
Berocca, Canesten, Elevit, Redoxon, Rennie, Supradyn, Talcid und One A Day.
Consumer Care verzeichnete 2011 ein kräftiges Wachstum in den sogenannten
Emerging Markets. Die Division investiert weiterhin in diese Wachstumsregionen,
um ihre globale Präsenz auszubauen und das Produktportfolio zu verstärken.
Darüber hinaus will der Bereich auch künftig durch Akquisitionen und Lizenznahmen weiter wachsen.
13
Medi cal Care
Im Labor in Minneapolis (USA) zeigen die Bayer-Forscher Diana Dutcher und Mark Hilse am Modell von Gefäßen des Herz-Kreislauf-Systems, wie
mithilfe eines Katheters Thromben und Ablagerungen minimal-invasiv entfernt werden können.
14
unse r e schwe r punkte – die vie r divisionen
Umsatz 2011: rund 2,5 Mrd. Euro
Standort: Tarrytown, New York, USA
Die Division Medical Care
Die Bayer HealthCare Division Medical Care umfasst zwei Geschäftseinheiten –
Radiology and Interventional (R&I) und Diabetes Care. Die zum 1. Januar 2012
neu geschaffene Einheit R&I integriert Bayer HealthCare’s Kontrastmittel- und
Medizingerätegeschäft.
R&I ist globaler Marktführer bei der Entwicklung und Herstellung von Kontrastmitteln zur Verwendung bei Röntgenaufnahmen, in der Computertomographie (CT)
und der Magnetresonanztomographie (MRT). Das Produktangebot umfasst weiter
Injektionssysteme für Diagnose- und Therapieverfahren in der CT, MRT sowie den
Bereichen Herz-Kreislauf und periphere Gefäßerkrankungen. R&I bietet ebenfalls
Serviceleistungen für Systeme und Produkte im medizinischen Datenmanagement
an. Zu den Produkten der Geschäftseinheit zählen zum Beispiel die Kontrastmittel
Ultravist, Magnevist und Gadovist/Gadavist, die Injektionssysteme Stellant D und
Spectris Solaris EP, das System AngioJet Ultra zur Entfernung von Thromben aus
Blutgefäßen und die IT-Plattform Certegra. Die Produkte
werden über eine weltweite Direktvertriebsorganisation an
Kardiologen, Radiologen sowie Gefäßchirurgen in Krankenhäusern und ambulanten Versorgungszentren vermarktet, an
manchen Orten zusätzlich über lokale Distributoren.
Die Einheit Diabetes Care gehört zu den führenden Anbietern
von Blutzuckermesssystemen, Messgeräten für die Bestimmung
des Langzeitzuckerwertes (HbA1c), Stechhilfen, Software für
das Diabetesmanagement sowie Serviceleistungen zur Patientenaufklärung, um Menschen mit Diabetes in ihrem Alltag zu
unterstützen. Zu den Blutzuckermessgeräten zählen unter
anderem Contour, Contour XT, Contour Link, Contour USB,
Contour TS und Breeze2. Zu den Messgeräten für die Bestimmung des Langzeitzuckerwertes gehören das Messgerät
A1CNow+ für medizinisches Fachpersonal und das A1CNow
SELFCHECK für die Messung zu Hause. Die Produkte werden
außerhalb Europas in der Regel über Apotheken, Drogerien, Handelsketten,
Krankenhäuser und Großhändler vertrieben. In Europa erfolgt der Vertrieb vor
allem über Apotheken.
15
Pharmaceuticals
Immer mehr Ärzte und Patienten vertrauen auf die Medikamente der Division Pharmaceuticals.
16
unse r e schwe r punkte – die vie r divisionen
Umsatz 2011: rund 9,9 Mrd. Euro
Standort: Berlin, Deutschland
Die Division
Pharmaceuticals
Im Pharmageschäft kann Bayer HealthCare auf eine fast 125-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Als erstes Produkt der „Pharmazeutischen Abteilung“
von Bayer kam das fiebersenkende Mittel Phenacetin 1888 auf den Markt. Ferner
machte sich Bayer vor allem bei der Behandlung von Infektionskrankheiten früh
einen Namen. So wurde der Bayer-Forscher Gerhard Domagk, der die antibakterielle Wirkung der Sulfonamide entdeckte, 1939 mit dem Nobelpreis für Medizin
ausgezeichnet.
Bayer HealthCare Pharmaceuticals nimmt weltweit eine führende Position in den
Haupttherapiegebieten ein. Der Fokus auf Spezialpharmaka und die Wachstumschancen im Bereich Allgemeinmedizin bieten eine ausgezeichnete Basis für
weiteres Wachstum. Die Division bündelt ihre Stärken daher in zwei Geschäftsfeldern: General Medicine (Allgemeinmedizin) und Specialty Medicine (Spezialpharmaka).
Das Geschäftsfeld General Medicine entwickelt und vermarktet Produkte, die
sowohl von Allgemeinmedizinern als auch von Fachärzten verschrieben werden.
Ein umfangreiches Produktangebot zur Bluthochdruckkontrolle, Prävention von
Herzinfarkt und Schlaganfall sowie zum Diabetesmanagement dient Ärzten und
Patienten nicht nur zur Behandlung akuter Erkrankungen, sondern auch zur Vorbeugung. Das Unternehmen bietet ferner effektive Arzneimittel gegen bakterielle
Infektionen – wie Atemwegs- und Harnwegsinfektionen – an. Auf dem Gebiet der
Männergesundheit bündelt die Division unter anderem Therapiemöglichkeiten
zur Behandlung der erektilen Dysfunktion und eines zu niedrigen Testosteronspiegels.
Zur Behandlung lebensgefährlicher Blutgerinnsel brachte Bayer HealthCare einen
neuartigen Faktor-Xa-Hemmer auf den Markt, der einmal täglich als Tablette
verabreicht wird. Zur Prävention von Thrombosen nach elektiver Hüft- oder
Kniegelenkersatzoperation ist das Präparat mittlerweile in über 110 Ländern
zugelassen. Kürzlich wurde es außerdem in Europa, den USA und Japan zur
Schlaganfallprävention bei Patienten mit Vorhofflimmern zugelassen.
17
Pharmaceuticals
Dr. Peter Kolkhof begutachtet einen Objektträger vor der mikroskopischen Untersuchung im Labor der Bayer-HealthCare-Division
Pharmaceuticals in Wuppertal.
In Europa kam Ende 2011 darüber hinaus die Zulassung zur
Behandlung tiefer Venenthrombosen sowie zur Prävention
wiederkehrender tiefer Venenthrombosen und Lungenembolien hinzu.
Das Geschäftsfeld General Medicine ist wegweisend auf
dem Gebiet der Frauengesundheit und konzentriert sich auf
drei Bereiche: Empfängnisverhütung, Wechseljahre sowie
die Entwicklung gynäkologischer Therapien. Bayer ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der hormonellen Empfängnisverhütung für die Frau, vor allem im Bereich der oralen
Verhütungsmittel. Die „Pille“ ermöglicht es Frauen seit
über 50 Jahren, ihre Familie bewusst zu planen.
Das Unternehmen bietet eine breite Palette unterschiedlicher Verhütungsmittel an, um individuellen Bedürfnissen
gerecht zu werden. Dazu gehört auch ein niedrigdosiertes
Präparat als erstes Produkt einer Klasse von oralen Verhütungsmitteln, deren Östrogenbestandteil wie Estradiol
wirkt – dem gleichen Östrogen, das der weibliche Körper
produziert.
18
Zur Produktpalette gehören auch Präparate zur Linderung
der Beschwerden in den Wechseljahren. Auf dem Gebiet
der gynäkologischen Therapie arbeitet Bayer HealthCare
an der Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten von
Krankheiten, für die es noch keine befriedigende medikamentöse Therapie gibt. Dazu zählen Myome, also gutartige
Geschwülste der Gebärmuttermuskulatur, sowie die
Endometriose. Dabei handelt es sich um Gewebe, das der
Gebärmutterschleimhaut gleicht und sich außerhalb der
Gebärmutter angesiedelt hat. In Europa hat Bayer HealthCare bereits ein Medikament zur Behandlung der Endometriose auf den Markt gebracht.
Das Geschäftsfeld Specialty Medicine bietet innovative
Behandlungsoptionen, um die Lebensqualität von Menschen
mit schweren, chronischen und lebensbedrohlichen Erkrankungen spürbar zu verbessern. Etwa 2,5 Millionen
Menschen weltweit leiden an Multipler Sklerose (MS), einer
chronisch entzündlichen Erkrankung des Zentralnervensystems, die meist in Schüben verläuft. Als erstes Unternehmen hat Bayer HealthCare eine ursächliche Behand-
u n s e r e s chw e r pu n k t e – di e vi e r divi s io n e n
Gisela Niepraschk bei der optischen Kontrolle von Blistern
mit Nexavar-Tabletten.
Bayer-Wissenschaftlerin Dr. Xin Ma bei der Vorbereitung eines Versuchs für die
Medikamentenentwicklung im Global Drug Discovery Innovation Center in Peking (China).
lung für diese Autoimmunkrankheit angeboten. Das Präparat kann die Häufigkeit der MS-Schübe senken und so
das Fortschreiten der Krankheit erheblich verlangsamen.
Die Produkte der Division Pharmaceuticals werden primär
über Großhändler, Apotheken und Krankenhäuser vertrieben. Ferner werden Produkte im Rahmen von Partnerschaften mit anderen Unternehmen entwickelt und
vermarktet.
Hämophilie A ist eine seltene, genetisch bedingte Blutgerinnungsstörung, die durch den Einsatz des Blutgerinnungsfaktors VIII wirksam behandelt werden kann. Die
Division Pharmaceuticals zählt zu den weltweit bedeutendsten Herstellern von Arzneimitteln zur Behandlung
dieser Erbkrankheit.
Bei selektiv wirkenden Krebsbehandlungen sind maßgebliche Verbesserungen gelungen – mit Therapien, die die
Zellteilung hemmen und zugleich die Blutversorgung des
Tumors stören. Ein modernes orales Medikament mit dem
Wirkstoff Sorafenib ist in vielen Ländern zur Behandlung
von Leber- und Nierenkrebs zugelassen und wird hinsichtlich seiner Einsatzmöglichkeiten bei einer großen Zahl
weiterer Krebsformen, wie zum Beispiel Brust-, Schilddrüsen- und Lungenkrebs, untersucht.
19
Fors chung und Entwicklung
In Biobanken lagern Proben für die medizinische Forschung der Zukunft – zum Beispiel Gewebeproben. Über eine zentrale Datenbank lassen sie
sich verschiedenen Krankheitsstadien und Untersuchungsbefunden zuordnen.
20
Forschung und Entwicklung
bei Bayer HealthCare
Mit 1.948 Millionen Euro entfielen 2011 66,4 Prozent der Forschungs- und
Entwicklungsaufwendungen des gesamten Bayer-Konzerns auf Bayer HealthCare.
Für Bayer HealthCare selbst lag die Forschungskostenquote bei 11,3 Prozent
vom Umsatz. 7.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter forschen und entwickeln
innovative Wirkstoffe zur Behandlung von Erkrankungen mit hohem medizinischen Bedarf.
Bei der Wirkstoff-Findung konzentriert sich die Forschung der Division Pharmaceuticals auf die Bereiche Kardiologie, Hämatologie, Onkologie und Frauengesundheit. Von Interesse sind ferner die Mechanismen von entzündlichen
Prozessen und Behandlungsoptionen in der Augenheilkunde. Dabei gilt es,
niedermolekulare Substanzen zu identifizieren und zu optimieren sowie neue
Biologika zu entwickeln. In vielen Projekten arbeiten die Wissenschaftler dabei
eng mit externen Kooperationspartnern zusammen. Ein Beispiel für einen
innovativen Wirkstoff, der in den Bayer-Laboratorien in Wuppertal erfunden
wurde, ist der Gerinnungshemmer Rivaroxaban (Handelsname Xarelto). Aufgrund
des umfangreichen klinischen Studienprogramms ist er der zurzeit am intensivsten erforschte orale, direkte Faktor-Xa-Inhibitor weltweit mit den meisten
wissenschaftlichen Publikationen. Mehr als 75.000 Patienten nehmen an dem
klinischen Entwicklungsprogramm für Rivaroxaban teil, in dem das Potenzial
dieses Präparats in der Prävention und Therapie eines breiten Spektrums akuter
und chronischer thromboembolischer Erkrankungen untersucht werden soll.
Dazu gehören unter anderem Schlaganfallprophylaxe bei Patienten mit Vorhofflimmern, die Behandlung tiefer Venenthrombosen, die Prävention rezidivierender
tiefer Venenthrombosen oder Lungenembolien und schließlich die Sekundärprävention des akuten Koronarsyndroms.
Eine weitere innovative Substanz in der Pipeline ist zum Beispiel der Wirkstoff
Riociguat zur Behandlung des Lungenhochdrucks, das erste Medikament einer
neuen Klasse gefäßerweiternder Substanzen. Zusätzliche Schwerpunkte der
Kardiologieforschung sind die Herzmuskelschwäche und die Indikation Nierenerkrankungen, da bei Herz- und chronischen Nierenerkrankungen oft ein gemeinsamer Krankheitsmechanismus zugrunde liegt. Daneben wird die Weiterentwicklung bereits zugelassener Produkte betrieben, etwa mit neuartigen Darreichungsformen.
Trotz großer Fortschritte in der Krebsbekämpfung ist der medizinische Bedarf an
Therapien, die das Leben verlängern und die Lebensqualität verbessern können,
nach wie vor hoch. Die Entwicklungspipeline in der Onkologie umfasst verschie-
21
Fors chung
chun g und Entwicklung
konnte mit Visanne in Europa eine neue Behandlungsmethode der Endometriose auf den Markt gebracht werden Gleichzeitig arbeitet Bayer HealthCare an der Weiterentwicklung
des breiten Spektrums an Verhütungsmöglichkeiten. Das
reicht von der Entwicklung eines innovativen Verhütungspflasters über ein neues niedrigdosiertes Intrauterinsystem
bis hin zur Weiterentwicklung von oralen Verhütungsmitteln.
Dr. Christoph Schatz überprüft einen Träger mit Gewebeproben.
dene zielgerichtet wirkende Antikörper sowie niedermolekulare Substanzen. Dazu zählen neben dem Wirkstoff Sorafenib (Handelsname Nexavar) die Entwicklungssubstanz
Regorafenib, die verschiedene am Tumorwachstum und an
der Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese) beteiligte Enzyme hemmt, sowie Alpharadin, ein neuartiges Alpha-Pharmazeutikum, das in einer Phase-III-Studie zur Behandlung
von Prostatakrebs positive Ergebnisse gezeigt hat und Mitte
2012 zur Zulassung eingereicht werden soll. Ein weiteres
innovatives Gebiet der Onkologieforschung bei Bayer HealthCare ist die Krebsstammzellforschung. Den Krebsstammzellen wird eine bedeutende Rolle bei der Entstehung,
Metastasierung und dem Wiederauftreten von Krebs zugesprochen. Ziel ist es, neue Therapieoptionen gegen Krebsstammzellen zu entwickeln.
Zur Therapie von schweren Augenerkrankungen könnte
Aflibercept (VEGF Trap-Eye) einen wichtigen Beitrag leisten.
Der Wirkstoff hat in zwei klinischen Phase-III-Studien zur
Behandlung von feuchter, altersbedingter Makula-Degeneration vielversprechende Ergebnisse gezeigt. In den USA wurde
das Präparat im November 2011 zugelassen. Für Europa
wird im zweiten Halbjahr 2012 mit einer Zulassung gerechnet.
Die Division Pharmaceuticals ist zudem auf dem Gebiet der
Frauengesundheit aktiv. Hier wird an der Erforschung innovativer Ansätze zur Behandlung gynäkologischer Erkrankungen wie Endometriose oder Fibromen geforscht. 2010
22
Die Division Medical Care erforscht und entwickelt Produkte
zur Überwachung des Diabetes, für die Radiologie und die
Behandlung von Gefäßerkrankungen. Außerdem sind strategische Allianzen mit anderen Unternehmen zum Austausch von Technologie und Know-how geplant. Zu den
F&E-Schwerpunkten auf dem Gebiet Blutzuckerkontrolle
gehören die leichte Bedienung der Messgeräte, Messgenauigkeit und Initiativen auf dem Gebiet E-Health, die die
Datenerfassung und -auswertung vereinfachen. Im Bereich
Radiologie und Intervention konzentriert sich die Division
auf IT-Lösungen, Kontrastmittel und Injektionssysteme
sowie weiteres Zubehör, um innovative integrierte Lösungen
anbieten zu können. Die Division investiert unter anderem in
die Bereiche Hochfeld-MRT, strahlungsarme Computertomographie, Radiologie-Workflow, Geräteservices sowie
Systeme für vaskuläre Interventionen zur Behandlung verengter oder verschlossener Blutgefäße (beispielsweise
Cotavance, ein arzneibeschichteter Ballonkatheter).
Durch die Akquisition der neuseeländischen Bomac-Gruppe
mit Firmensitz in Auckland stärkt die Division Animal Health
ihre Forschungsaktivitäten im Nutztierbereich. Der Standort
bildet neben Monheim und Shawnee (USA) ein neues, regionales Entwicklungszentrum. Die steigende Nachfrage
nach tierischem Eiweiß erfordet innovative Lösungen für
lebensmittelproduzierende Tiere. Ein weiteres wichtiges
Segment ist die Behandlung altersbedingter Erkrankungen
bei Hobbytieren. Ferner gilt es, für bekannte Wirkstoffe neue
Darreichungsformen und anwenderfreundliche Applikationen zu entwickeln.
Zu den jüngsten Innovationen der Division Consumer Care
gehört die Markteinführung von Bayer Advanced Aspirin in
den USA. Die Tablette, deren Wirkstoff besonders schnell
freigesetzt wird, verbindet eine neue Technologie mit den
Vorteilen des bewährten Schmerzmittels. Die Einführung in
weiteren Ländern ist geplant.
Entwicklung eines Medikaments: der lange Weg zum Ziel
Forschung
Präklinik
Phase I
10.000
250
bis
Substanzen
Substanzen
Wirkungstest im
Reagenzglas
0
Versuche zu Wirksamkeit und
Unbedenklichkeit, mit den letzten
10 bis 20 Substanzen auch im
Tierversuch
2
Zulassung
beantragt
Klinische Studien
Phase II
4,7
3,3
Substanzen
Substanzen
Verträglichkeitsprüfung an
gesunden
Menschen
Erprobung an
wenigen Patienten
4
6
Im Durchschnitt dauert
die Entwicklung eines
Medikaments bis zur
Marktreife rund zehn
bis zwölf Jahre. Hierbei
entstehen Kosten von bis
zu einer Milliarde Euro.
Von 5.000 bis 10.000
untersuchten Substanzen
schafft es meist nur eine
zur Zulassung.
Zugelassen
Phase III
1,5
Substanzen
1,2
1
Substanzen
Substanz
Erprobung an meist
Prüfung der
mehreren Tausend Unterlagen durch
Patienten
Zulassungsbehörden
8
10
12 Jahre
Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Phase III)*
Alemtuzumab**
Multiple Sklerose
Alpharadin
Behandlung von Knochenmetastasen bei hormonresistentem Prostatakrebs
ATX-101
Auflösung von submentalem Fett
FC Patch low
Empfängnisverhütung
Florbetaben
Alzheimer-PET-Diagnostik
Gadovist
Magnetresonanztomographie
LCS-16
Empfängnisverhütung, Wirkdauer: fünf Jahre
(ULD LNG Contraceptive System)
Nexavar
Brustkrebs
Nexavar
Leberkrebs, adjuvante Therapie
Nexavar
Nicht kleinzelliger Lungenkrebs
Nexavar
Nierenkrebs, adjuvante Therapie
Nexavar
Schilddrüsenkrebs
Regorafenib (DAST Inhibitor)
Dickdarmkrebs
Regorafenib (DAST Inhibitor)
Behandlung metastasierter oder inoperabler Stromatumore im Gastrointestinalbereich
Riociguat (sGC Stimulator)
Pulmonale Hypertonie (CTEPH)
Riociguat (sGC Stimulator)
Pulmonale Hypertonie (PAH)
Tedizolid
Komplizierte Haut- und Lungeninfektionen
Vaginorm
Vulvovaginale Atrophie
Aflibercept (VEGF Trap-Eye)
Diabetisches Makula-Ödem
Aflibercept (VEGF Trap-Eye)
Gefäßneubildungen der Netzhaut nach pathologischer Myopie
Aflibercept (VEGF Trap-Eye)
Verschluss der zentralen Netzhautvene
Xarelto
Behandlung und Sekundärprophylaxe von venösen Thromboembolien
*Stand: 14. Februar 2012
** Co-Promotion
PET = Positronen-Emissionstomographie; CTEPH = chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie; PAH = pulmonale arterielle Hypertonie
Das Wesen der Arzneimittelforschung und –entwicklung bedingt, dass nicht alle Wirkstoffe das jeweils festgelegte Projektziel erreichen werden. Es besteht
die Möglichkeit, dass einige oder alle der hier aufgeführten Projekte aufgrund wissenschaftlicher und/oder wirtschaftlicher Erwägungen abgebrochen
werden und somit nicht zu einem marktfähigen Produkt führen. Zudem ist es möglich, dass die für diese Wirkstoffe erforderliche Zulassung als Arzneimittel
durch die Food and Drug Administration (FDA), die European Medicines Agency (EMA) oder eine andere Zulassungsbehörde nicht erteilt wird.
23
Prod uct Supply
Andreas Werner (links) und Francesco Lo Grande reinigen und kontrollieren die Rührstäbe eines Salbenmischers zur Herstellung der Wund- und
Heilsalbe Bepanthen am Produktionsstandort Grenzach-Wyhlen.
24
Vom Einkauf bis
zum fertigen Produkt
Bayer HealthCare produziert weltweit an nahezu 60 Standorten. Die Herstellung
der Wirkstoffe für verschreibungspflichtige Medikamente erfolgt vor allem an den
Produktionsstandorten Wuppertal und Bergkamen sowie Berkeley und Emeryville
(beide USA). Sie werden weltweit mit anspruchsvollen Technologien zu fertigen
Arzneimitteln verarbeitet und verpackt. Dabei wird ein breites Spektrum verschiedener Arzneiformen abgedeckt: feste Darreichungen wie Tabletten, Dragees oder
Pulver, halbfeste Salben und Cremes sowie flüssige Arzneimittel, etwa zur Anwendung in Injektionen oder Infusionen. Die hormonalen Verhütungsmittel werden außer
zu Dragees oder Filmtabletten zum Beispiel auch in Intrauterinsystemen (Spiralen)
verarbeitet. Diese Formulierungs- und Verpackungsaktivitäten erfolgen unter anderem in Berlin, Leverkusen, Weimar, Garbagnate (Italien), Turku (Finnland), São Paulo
(Brasilien), Peking (China) sowie an verschiedenen weiteren Standorten in Europa,
Asien und Lateinamerika. In Berkeley (USA) wird Kogenate, das Medikament zur
Behandlung der Bluterkrankheit, in einem biotechnologischen Verfahren produziert,
in Emeryville (USA) Betaferon zur Therapie von Multipler Sklerose.
Die größten Produktionsstätten für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel
befinden sich unter anderem in Bitterfeld-Wolfen, Grenzach-Wyhlen, Cimanggis
(Indonesien) und Myerstown (USA) sowie in Madrid (Spanien). Die Herstellung der
weltweit vermarkteten Tierarzneimittel erfolgt hauptsächlich an den Standorten
Kiel und Shawnee (USA). Außer Arzneimitteln für Mensch und Tier werden in den
USA medizinische Geräte für Diagnose und Therapie gefertigt. Insgesamt stellt
Bayer HealthCare über 20.000 Artikel bereit. Der Grund für die hohe Anzahl ist die
unterschiedliche Aufmachung einzelner Produkte und ihrer Verpackungen – dazu
zählen unter anderem verschiedene Darreichungsformen, Dosierungen, Packungsgrößen und unterschiedliche Sprachversionen.
Mit einem weltweiten Produktionsnetzwerk aus eigenen Standorten und Lohnherstellern steuert der Bereich Bayer HealthCare Product Supply die gesamte
Versorgungskette – vom Einkauf der Rohstoffe über die Herstellung bis hin zur
Auslieferung der Produkte. Dadurch will das Unternehmen kontinuierliche Verbesserungen hinsichtlich Kosten, Flexibilität und Lieferzuverlässigkeit erzielen und
den Anspruch erfüllen, weltweit die hohen Anforderungen an Qualität, Sicherheit
und Umweltschutz einzuhalten. Für die Herstellung von Arzneimitteln gelten außerordentlich strenge Qualitätsanforderungen. Sie werden unter dem Begriff „Good
Manufacturing Practice“ (GMP) zusammengefasst. Ihre Einhaltung wird in regelmäßigen Abständen von internen Fachleuten, aber auch von Aufsichtsbehörden
und externen Gutachtern geprüft.
25
Busi n es s Development
Bayer HealthCare hat seine Aktivitäten im Bereich der Life Science-Partnerschaften in der kalifornischen Bay Area ausgeweitet. Unter dem
Namen CoLaborator stellt das Unternehmen Start-up-Firmen Laborflächen für ihre Forschungsarbeiten zur Verfügung.
26
Partnerschaften für
innovative Produkte
Bayer HealthCare ist ein auf Innovation und Wachstum ausgerichtetes Unternehmen
und investiert daher auch in externe Kooperationen. So ist Bayer HealthCare ständig
auf der Suche nach Möglichkeiten zur Zusammenarbeit. Dabei sind die unterschiedlichsten Arten von Partnerschaften möglich: Ob Forschungs- und Entwicklungskollaborationen, Lizenzvereinbarungen, Co-Marketing-Abkommen, regionale Kooperationen oder Übernahmen – die Unternehmensphilosophie ist darauf bedacht, dass
sich die Zusammenarbeit für beide Partner lohnt.
So ist z. B. das innovative Krebsmedikament Nexavar Ergebnis einer Kooperation
zwischen der Division Pharmaceuticals und Onyx Pharmaceuticals, Inc., USA – von
der Arzneimittelfindung bis zur Vermarktung. Die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung des Gerinnungshemmers Xarelto mit Janssen Pharmaceuticals hat sich bei
zahlreichen Markteinführungen bewährt. Zusammen mit Regeneron Pharmaceuticals,
Inc., wurden die Phase-III-Studien mit Aflibercept (VEGF Trap-Eye) bei feuchter, altersbedingter Makula-Degeneration und Verschluss der zentralen Netzhautvene erfolgreich abgeschlossen. Mit der norwegischen Algeta ASA wurde eine Phase-III-Studie
für das Krebsmedikament Alpharadin erfolgreich durchgeführt. Zu den Kooperationen
mit innovativen Ansätzen in früheren Stadien gehört z. B. die Blockade von Krebsstammzellen, die gemeinsam mit OncoMed Pharmaceuticals verfolgt wird. Ein
wesentliches Element der F&E-Strategie von Bayer HealthCare sind strategische
Allianzen mit Innovationspartnern aus dem universitären Bereich, wie der Tsinghua
University in China und dem Deutschen Krebsforschungszentrum. Ein weiteres Ziel ist
der Aufbau eines regionalen Portfolios in den wichtigsten Wachstumsmärkten. Dort
können Partnerunternehmen von der Marketingpräsenz und dem lokalen Know-how
von Bayer profitieren, wie zum Beispiel die Einlizenzierung des Antibiotikums Tedizolid
von Trius Therapeutics für China, Japan und andere Wachstumsmärkte gezeigt hat.
Die Division Animal Health konzentriert sich besonders auf Übernahme-/Lizenzierungsaktivitäten in den Wachstumsmärkten, um die jüngsten Zukäufe in den USA
(Piedmont Pharmaceuticals, KMG Chemicals) und Asien/Pazifik (Bomac) zu ergänzen.
Auch Consumer Care fokussiert die Business-Development-Ressourcen weiterhin auf
die Wachstumsmärkte. Beispiele für die erfolgreiche Umsetzung dieser Strategie sind
die Übernahmen von Sagmel (Russland) und Topsun (China). Ferner wird die Division
ihr Portfolio in angrenzende Geschäftsgebiete ausdehnen und Möglichkeiten der
Überführung bislang verschreibungspflichtiger Medikamente in rezeptfreie Produkte
prüfen. In der Division Medical Care zielt das Unternehmen langfristig darauf ab, den
Bereich Herz-Kreislauf-Therapien weiter auszubauen. Beispiele dafür: die Übernahmen
von Possis Medical und Pathway Medical. Die zu Medical Care gehörende Einheit
Diabetes Care hat ihre Kooperationen mit Medtronic und Becton Dickinson erweitert,
um verbesserte Lösungen für Patienten zu finden, die ihren Diabetes mit Insulin
behandeln.
27
Gesel l s chaf tliches Engagement
Dr. Concepción Zúñiga Valeriano, Leiter des
nationalen Chagas-Programms in Honduras,
klärt Besucher des Krankenhauses über
Möglichkeiten der Chagas-Prävention auf.
In der Familienplanung kann die Division Pharmaceuticals
auf eine langjährige Erfahrung und große Kompetenz
zurückgreifen. Das Unternehmen setzt sich insbesondere
in Entwicklungsländern dafür ein, Menschen eine bewusste Familienplanung kostenlos oder zu erschwinglichen Preisen zu ermöglichen.
28
Bayer HealthCare engagiert sich weltweit in sozialen
Projekten. Dazu zählt die Verbesserung der Gesundheitsversorgung in den Entwicklungsländern.
Weltweite Initiativen für
eine bessere Gesundheit
Bayer HealthCare bekennt sich zu den Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung
und übernimmt Verantwortung in der Gesellschaft. Im Mittelpunkt des Handelns
aller Mitarbeiter stehen die Gesundheit von Mensch und Tier sowie der Schutz
der Umwelt. Die „Leitlinien für verantwortliches Handeln bei Umweltschutz und
Sicherheit“ stellen sicher, dass alle Produkte für Mensch und Tier gut verträglich
sind und nach Gebrauch sicher entsorgt sowie schadlos abgebaut werden
können. Das Nachhaltigkeitsprogramm leistet darüber hinaus konkrete Beiträge
zu den Millenniums-Entwicklungszielen der Vereinten Nationen.
Seit 50 Jahren unterstützt das Unternehmen als Marktführer bei hormonellen
Verhütungsmitteln Familienplanung in aller Welt. So hat Bayer HealthCare 2010
gemeinsam mit USAID (United States Agency for International Development) in
Äthiopien ein orales Kontrazeptivum zu einem reduzierten Preis eingeführt, so
dass sich auch Frauen mit geringerem Einkommen das Präparat leisten können.
2011 folgte die Einführung in Uganda und Tansania. Bis 2014 werden weitere
Staaten im subsaharischen Afrika hinzukommen. Zudem baut das Unternehmen
mit Partnern das Wissen zum Thema Sexualität, Gesundheit und Verhütung in
Entwicklungsländern aus.
Über 3,3 Milliarden Menschen sind von den sogenannten vernachlässigten
Krankheiten (neglected diseases) betroffen. Zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellt Bayer HealthCare kostenlos Medikamente zur Behandlung der Afrikanischen Schlafkrankheit und von Chagas in Lateinamerika bereit.
Dieses Engagement hat das Unternehmen Anfang 2012 erneut bekräftigt: Gemeinsam mit Partnern aus dem öffentlichen und privaten Sektor, zum Beispiel
der WHO und der Gates-Foundation, sollen bis 2020 die Fortschritte zur Bekämpfung von Tropenkrankenheiten beschleunigt werden. Mit der „Global
Alliance for TB Drug Development“ arbeitet das Unternehmen ferner an einer
neuen Therapie für Tuberkulose, um die Behandlungszeit zu verkürzen. Bei
erfolgreichem Studienverlauf soll das Medikament insbesondere in Entwicklungsländern zu reduzierten Preisen zur Verfügung gestellt werden.
Medical Care unterstützt weiterhin Patienten- und andere Nichtregierungsorganisationen (NGOs), darunter die International Diabetes Federation (IDF), die
Foundation of European Nurses in Diabetes (FEND) und die Juvenile Diabetes
Research Foundation (JDRF). Ferner unterstützt die Division das „Young Leaders
in Diabetes Programme“ der IDF, das beim Aufbau von Führungskompetenz und
Netzwerken helfen will. Ziel sind spürbare Verbesserungen im Leben junger
Menschen mit Diabetes in den jeweiligen Ländern und Regionen.
29
Meil en steine der Forschung
Historie
Bereits vor über 100 Jahren war Aspirin über deutsche
Grenzen hinaus als wirksames Schmerzmittel bekannt.
Professor Dr. Gerhard Domagk, der Entdecker der
Sulfonamide und Nobelpreisträger 1939, in seinem Labor.
Anovlar war 1961 das erste Präparat zur hormonalen
Empfängnisverhütung, das in Europa angeboten wurde.
30
1888
Phenacetin Mit diesem fiebersenkenden Arzneimittel
stieg Bayer in das Pharmageschäft ein
1890
Piperazin
Verjüngungs- und späteres Gichtmittel
1899
Aspirin
Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Acetyl-
salicylsäure kommt auf den Markt
1923
Germanin
Mittel gegen die Afrikanische
Schlafkrankheit
1928 Progynon
Erstes Hormonpräparat zur Behandlung
von Wechseljahrsbeschwerden
1930 Uroselectan
Erstes injizierbares Nierenkontrastmittel
für Röntgendarstellung
1935 Prontosil Chemotherapeutikum gegen
bakterielle Infektionen
1950 Resochin
Weltweit erfolgreiches Malariamittel
1961
Anovlar
Erstes europäisches Präparat zur
hormonellen Empfängnisverhütung
1969
Ames Reflec-
tance Meter
Erstes transportables
Blutzuckermessgerät
1975
Adalat
Medikament gegen koronare
Herzerkrankungen
1987
Ciprobay
Antibiotikum zur Behandlung
bakterieller Infektionen
1987
Magnevist
Kontrastmittel für die Magnetresonanztomographie
1987
Baytril
Medikament zur Behandlung von schweren
Infektionskrankheiten bei Nutz- und Haustieren
1990
Glucobay
Neues Therapieprinzip für Diabetiker
1991
Fludara
Medikament zur spezifischen Therapie der
chronisch-lymphatischen Leukämie (CLL)
1992
Glucometer
Elite
Blutzuckermessgerät
1993
Kogenate
Erstes gentechnisch hergestelltes Bayer-Medikament zur Behandlung der Bluterkrankheit
1993
Betaferon/
Betaseron
Als erstes Medikament gegen Multiple
Sklerose in den USA zugelassen
1994
Aspirin Protect/Cardio
Zur Vorbeugung von wiederholten
Herzinfarkten und Schlaganfällen
1996
Advantage
Flohschutzmittel für Hunde und Katzen
mit Langzeitwirkung
1997
Mirena
Neuartiges hormonhaltiges
System zur Empfängnisverhütung
1999 Avalox/Avelox
Atemwegsantibiotikum
2000
Yasmin Erstes orales Kontrazeptivum mit dem
neuartigen Gestagen Drospirenon
2003
Levitra
Medikament zur Behandlung der
erektilen Dysfunktion
2003
Advantix
Floh-, Zecken- und Mückenmittel
für Hunde
2004
Tierarzneimittel zur Bekämpfung
Advocate/
innerer und äußerer Parasiten bei
Advantage Multi Hunden und Katzen
2005 Nexavar
Zulassung zur Therapie von
fortgeschrittenem Nierenkrebs
2005
Profender Cat
Entwurmungsmittel für Katzen
2007 Nexavar
Zulassung zur Therapie von Leberkrebs
2008
Xarelto Prophylaxe von Venenthrombosen nach
geplanten Hüft- und Kniegelenkersatzoperationen
2008 Qlaira
Erstes orales Kontrazeptivum, dessen Östrogenbestandteil wie Estradiol wirkt – dem gleichen
Östrogen, das der weibliche Körper produziert
2008 Renalzin
Diät-Ergänzungsfuttermittel zur Unterstützung
der Nierenfunktion bei Katzen mit chronischer
Niereninsuffizienz
2008 Intego Erstes automatisiertes Infusionssystem für Kontrastmittel für PET (Positronen-Emissionstomographie)
2009
Contour USB Erstes Blutzuckermessgerät mit
integrierter Software
2009
Baycox Schaf
Medikament zur Kontrolle von Kokzidiose, einer
parasitären Infektionskrankheit bei Lämmern
Mit Xarelto wurde ein Medikament gegen lebensgefährliche Blutgerinnsel erforscht und entwickelt. Daran
beteiligt waren die Bayer-Forscher Dr. Alexander Straub
und Dr. Susanne Röhrig.
Oemuer Capar bei der optischen Kontrolle von
Nexavar-Tabletten am Bayer-HealthCare-Standort
Leverkusen.
2009
Entwurmungsmittel für Hunde
Profender Dog
2011
Veraflox
Erstes veterinärmedizinisches Fluorquinolon der
nächsten Generation zur Behandlung von
bakteriellen Infektionen bei Hund und Katze
2011
Procox
Kombinationstherapie gegen Rundwürmer und
Kokzidiosen bei Hunden
2011
Seresto
Innovatives Polymerhalsband zur langfristigen Parasitenabwehr (Flöhe, Zecken) bei Hund und Katze
2011
Die mit der Pro-Release-Technologie hergestellte
Bayer Advanced Tablette setzt ihren Wirkstoff besonders schnell frei
Aspirin
2011 Contour Next
Innovative Blutzuckersensoren für hohe
Messgenauigkeit beim Blutzuckermessen
2011
Xarelto
Zulassung in Europa, den USA und Japan zur
Schlaganfallprävention bei Patienten mit Vorhofflimmern
2011
Xarelto
Zulassung in Europa zur Behandlung tiefer Venenthrombosen und Prävention wiederkehrender tiefer
Venenthrombosen und Lungenembolien
Seresto bietet langanhaltenden Zecken- und Flohschutz
für Katzen und Hunde.
31
Kont akte
BAYER HEALTHCARE
Oliver Renner
[email protected]
Division Pharmaceuticals
Oliver Renner
[email protected]
Division Animal Health
Astrid Köhler
[email protected]
Division Consumer Care
Hartmut Alsfasser
[email protected]
Division Medical Care
Dr. Gisela Lenz
[email protected]
Einen umfassenden Überblick über das Unternehmen bietet
Bayer HealthCare im Internet unter der Adresse
www.bayerhealthcare.com

Documents pareils