Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis GmbH (VPE) Fortschreibung

Transcription

Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis GmbH (VPE) Fortschreibung
Endbericht (ENTWURF; Arbeitsstand: 17.11.2010)
Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis GmbH
(VPE)
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den
Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Kassel, 17. November 2010
Auftraggeber
Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis GmbH (VPE)
Luitgardstraße 14-18
75177 Pforzheim
Bearbeitung durch
plan:mobil
Verkehrskonzepte & Mobilitätsplanung
Dipl.-Geograph Frank Büsch
Ludwig-Erhard-Straße 8, D-34131 Kassel
Tel. 0561 / 7 08 41 02, Fax 0561 / 7 08 41 04
[email protected], www.plan-mobil.de
Dipl.-Geogr. Frank Büsch, Dipl.-Geogr. Simone Reichersdörfer, Dipl.-Ing. Daniel Vollmann
Inhaltsverzeichnis
HINWEISE
1
1
ÜBERGEORDNETE RAHMENBEDINGUNGEN
2
1.1
1.2
1.2.1
1.2.2
1.2.3
1.2.4
RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
ÜBERGEORDNETE ZIELE
REGIONALPLAN 2015 NORDSCHWARZWALD
GENERALVERKEHRSPLAN BADEN‐WÜRTTEMBERG 2010, ENTWURF STAND 25. MAI 2010
VERKEHRSENTWICKLUNGSPLAN STADT PFORZHEIM
LEITBILD FÜR DEN ENZKREIS
2
3
3
3
4
5
2
ZIELSETZUNGEN UND QUALITÄTSSTANDARDS
6
2.1
2.2
2.2.1
2.2.2
2.2.3
2.2.4
2.2.5
2.2.6
2.3
LEITBILD ZUR WEITERENTWICKLUNG DES ÖPNV
QUALITÄTSSTANDARDS FÜR DIE WEITERENTWICKLUNG DES ÖPNV‐ANGEBOTES
BEDEUTUNG DER QUALITÄTSSTANDARDS FÜR DIE NAHVERKEHRSPLANUNG
ÜBERSICHT ÜBER DIE QUALITÄTSSTANDARDS
QUALITÄTSSTANDARDS VERKEHRSBEDIENUNG
QUALITÄTSSTANDARDS BETRIEB UND STÖRUNGSMANAGEMENT
QUALITÄTSSTANDARDS MARKETING, FAHRGASTINFORMATION, VERTRIEB UND TARIF
QUALITÄTSMANAGEMENT
ANFORDERUNGEN AN DIE BARRIEREFREIHEIT UND ANFORDERUNGEN SPEZIELLER
NUTZERGRUPPEN
2.3.1 GESETZLICHE GRUNDLAGEN UND AUSGANGSSITUATION
2.3.2 ANFORDERUNGEN VON PERSONEN MIT MOBILITÄTSEINSCHRÄNKUNGEN
2.4
ANFORDERUNGEN AN DIE SICHERHEIT
6
10
10
11
12
25
25
26
26
26
27
29
3
RAUMSTRUKTURELLE RAHMENBEDINGUNGEN
30
3.1
3.1.1
3.1.2
3.1.3
3.1.4
3.2
BESTEHENDE STRUKTUREN
EINWOHNER
ARBEITSPLÄTZE UND PENDLERRELATIONEN
SCHULSTRUKTUR
EINZELHANDEL, VERSORGUNG, FREIZEIT UND TOURISMUS
ZUKÜNFTIGE ENTWICKLUNGSTENDENZEN (BIS 2015)
30
31
35
38
44
46
4
BILANZIERUNG DES NAHVERKEHRSPLANS 2004
51
5
ÖPNV-ANALYSE
53
5.1
5.2
5.3
5.3.1
ORGANISATIONSSTRUKTUR
ÖPNV‐ANGEBOT
BEWERTUNG DER VERKEHRSBEDIENUNG
ERSCHLIEßUNGSQUALITÄT
53
53
57
57
5.3.2
5.3.3
5.3.4
5.3.5
5.4
5.4.1
5.4.2
5.4.3
5.4.4
5.5
5.6
5.7
5.8
5.9
BEDIENUNGSQUALITÄT
VERBINDUNGSQUALITÄT
ANGEBOTS‐ UND SYSTEMWIRKSAMKEIT
TRANSPARENZ UND ÜBERSICHTLICHKEIT DES ÖPNV‐ANGEBOTES
BEWERTUNG DER VERKNÜPFUNGSPUNKTE UND HALTESTELLEN
AUFENTHALTSQUALITÄT
FAHRGASTINFORMATION
BARRIEREFREIHEIT
VERKNÜPFUNG MIT ANDEREN VERKEHRSMITTELN
BEWERTUNG DER BEFÖRDERUNGSQUALITÄT
BEWERTUNG VON PARALLELEN VERKEHRSANGEBOTEN
BEWERTUNG VON FAHRGASTINFORMATION, TARIF UND VERTRIEB
ÖPNV‐NACHFRAGE
ANREGUNGEN DER STÄDTE UND GEMEINDEN SOWIE WEITERER BETEILIGTER ZUR
NAHVERKEHRSPLANUNG
59
63
65
66
67
67
71
71
73
74
76
76
78
6
RAHMENKONZEPTION
81
6.1
6.2
6.3
VORGABEN FÜR DAS SPNV‐ANGEBOT
DIFFERENZIERTE ANGEBOTE UND PRODUKTE IM ÖPNV
VERKNÜPFUNGSSYSTEMATIK
81
82
83
7
MAßNAHMENKONZEPTION
85
7.1
7.2
7.2.1
7.2.2
7.2.3
7.3
7.3.1
7.3.2
7.3.3
7.4
7.5
7.6
GRUNDSÄTZE/ METHODIK
ENZKREIS
LINIEN‐ UND ANGEBOTSBEZOGENES KONZEPT
INFRASTRUKTURKONZEPT
ERGÄNZENDE MAßNAHMEN UND PRÜFUNGEN
STADT PFORZHEIM
LINIEN‐ UND ANGEBOTSBEZOGENES KONZEPT
INFRASTRUKTURKONZEPT
ERGÄNZENDE MAßNAHMEN UND PRÜFUNGEN
BEWERTUNG DER MAßNAHMEN
KOSTEN UND FINANZIERUNG
ABSCHÄTZUNG DER NACHFRAGEENTWICKLUNG
85
86
86
91
93
94
94
98
100
100
101
101
8
BILDUNG VON VERKEHRSRÄUMEN
103
8.1
8.2
8.3
8.3.1
8.4
8.5
VORGEHENSWEISE
KRITERIEN FÜR DIE FESTLEGUNG VON VERKEHRSRÄUMEN
ERGEBNIS DER BILDUNG VON VERKEHRSRÄUMEN
BESCHREIBUNG DER EINZELNEN VERKEHRSRÄUME
GESAMTBEWERTUNG
FAZIT
103
103
109
110
124
125
80
ANLAGEN
127
KARTEN
159
Tabellenverzeichnis
„
„
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„
„
Tabelle 1: Standards Erschließungsqualität
13
Tabelle 2: Definition von Gebietskategorien Stadt Pforzheim
14
Tabelle 3: Standards Bedienungsqualität
15
Tabelle 4: Anforderungen an die Erreichbarkeit und Umsteigehäufigkeit im
Enzkreis
16
Tabelle 5: Definition von Verknüpfungspunkten
18
Tabelle 6: Anforderungen an die Anschlussbindung an Verknüpfungspunkten in der
HVZ/ NVZ
18
Tabelle 7: Ausstattungsstandards für Bus-Haltestellen
20
Tabelle 8: Ausstattungsstandards für Bahnhöfe und Bahn-Haltepunkte im
Schienenverkehr
21
Tabelle 9: Ausstattungsstandards für Linienfahrzeuge
24
Tabelle 10: Übersicht Raumstruktur und zentralörtliche Gliederung
30
Tabelle 11: Einwohner und Einwohnerentwicklung nach Gemeinden/ Städte
32
Tabelle 12: Einwohnerentwicklung nach Altersstufen
33
Tabelle 13: Neue Wohngebiete seit 2004
33
Tabelle 14: Einwohner nach Stadtteilen in der Stadt Pforzheim
34
Tabelle 15: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Gemeinden/ Städte
35
Tabelle 16: Pendlerrelationen zum Arbeitsort (> 400 pro Relation)
36
Tabelle 17: Neue Gewerbegebiete seit 2004
38
Tabelle 18: Schulstandorte weiterführender Schulen in der Stadt Pforzheim
38
Tabelle 19: Schulstandorte im Enzkreis
41
Tabelle 20: Krankenhäuser und Kliniken
44
Tabelle 21: Freizeiteinrichtungen im Enzkreis (> 30.000 Besucher/ Jahr)
45
Tabelle 22: Freizeiteinrichtungen in der Stadt Pforzheim (> 30.000 Besucher/ Jahr) 45
Tabelle 23: Einwohnerprognose im Enzkreis bis 2015
46
Tabelle 24: Einwohnerprognose in der Stadt Pforzheim bis 2015
46
Tabelle 25: Geplante Wohngebiete bis 2015
47
Tabelle 26: Geplante Gewerbegebiete bis 2015
48
Tabelle 27: Flächenreserven in Bebauungsplänen in der Stadt Pforzheim
49
Tabelle 28: Prognose Pkw-Bestand bis 2025
50
Tabelle 29: Umsetzungsbilanz für gemeinsame Maßnahmen Stadt Pforzheim und
Enzkreis
51
Tabelle 30: Umsetzungsbilanz für Maßnahmen Stadt Pforzheim
52
Tabelle 31: Umsetzungsbilanz für Maßnahmen Enzkreis
52
Tabelle 32: Bedienungsangebot im SPNV
54
Tabelle 33: Enzkreis – Anforderungen an die Erschließungsqualität werden nicht
erreicht
57
Tabelle 34: Enzkreis – Anforderungen an die Erschließungsqualität außerhalb der
HVZ werden nicht erreicht
58
Tabelle 35: Stadt Pforzheim – Anforderungen an die Erschließungsqualität werden
nicht erreicht
58
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
Tabelle 36: Enzkreis – Mindestanforderungen der Bedienungsqualität von/ nach
Pforzheim werden nicht erreicht
60
Tabelle 37: Enzkreis – Mindestanforderungen der Bedienungsqualität von/ nach
Leonberg werden nicht erreicht
61
Tabelle 38: Enzkreis – Mindestanforderungen der Bedienungsqualität von/ nach
Bretten werden nicht erreicht
61
Tabelle 39: Stadt Pforzheim – Mindestanforderungen der Bedienungsqualität von/
zum Zentrum bzw. Hbf. werden nicht erreicht
62
Tabelle 40: Bahnhöfe und Haltestellen mit regelmäßigen Verknüpfungen
65
Tabelle 41: Verknüpfungspunkte mit Park-and-ride- und Bike-and-ride-Anlagen
73
Tabelle 42: Bewertung von parallelen Verkehrsangeboten
76
Tabelle 43: Fahrgastaufkommen (Montag – Freitag) an den 20
aufkommensstärksten Haltestellen
78
Tabelle 44: Fahrgäste auf den aufkommensstärksten Relationen
79
Tabelle 45: Verkehrlich relevante Verknüpfungspunkte
106
Tabelle 46: Kreisgrenzenüberschreitende Linien
107
Tabelle 47: Bildung von kleineren bis mittleren Verkehrsräumen - Übersicht
109
Tabelle 48: Linienübersicht Stadtverkehr Pforzheim
128
Tabelle 49: Linienübersicht Stadtverkehr Mühlacker
132
Tabelle 50: Linienübersicht Regionalverkehr
134
Tabelle 51: Relevante Anregungen und Hinweise der Städte und Gemeinden
140
Tabelle 52: Relevante Anregungen und Hinweise der Verkehrsunternehmen
143
Tabelle 53: Relevante Anregungen und Hinweise weiterer Beteiligter
144
Tabelle 54: Linienübersicht ÖPNV-Entwicklungskonzept – Stadtverkehr
Pforzheim
149
Tabelle 55: Linienübersicht ÖPNV-Entwicklungskonzept – Stadtverkehr
Mühlacker
152
Tabelle 56: Linienübersicht ÖPNV-Entwicklungskonzept – Regionalverkehr
153
Abbildungsverzeichnis
„
„
„
„
„
„
Abbildung 1: Haltestellen mit Defiziten in der Aufenthaltsqualität (Auswahl)
Abbildung 2: Positive Beispiele für Haltestellenausstattungen (Auswahl)
Abbildung 3: Haltestellen mit Defiziten bezüglich Barrierefreiheit (Auswahl)
Abbildung 4: Weitgehend barrierefreie Haltestelle
Abbildung 5: Ausstattung der Fahrzeuge im VPE (ohne SVP und Fa. Saitter)
Abbildung 6: Ausstattung der Fahrzeuge der SVP
69
70
72
72
75
75
Hinweise
Die Analyse des ÖPNV-Angebotes erfolgt auf der Grundlage des Fahrplanangebotes im
Januar 2010. Im Entwicklungskonzept wird auf die Änderungen im Liniennetz und Fahrplan,
die im Dezember 2010 umgesetzt werden, besonders hingewiesen.
Ist im Nahverkehrsplan von einer bestimmten Personengruppe die Rede (z. B. Einwohner,
Beschäftigte), sind Frauen und Männer gleichermaßen angesprochen.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
1
1
Übergeordnete Rahmenbedingungen
1.1
Rechtliche Rahmenbedingungen
EU-Verordnung 1370/ 2007
Grundlegend ist die seit 03.12.2009 gültige Verordnung (EG) 1370/ 07. Sie enthält neben
beihilferechtliche Anforderungen an die Finanzierung von Verkehrsdiensten auch
Regelungen über die Vergabe.
Die Verordnung gilt unmittelbar und setzt sich gegen nationale Rechtsnormen durch.
Personenbeförderungsgesetz (PBefG)
Im PBefG wird in § 8, Absatz 3 als Zielsetzung des öffentlichen Personennahverkehrs
(ÖPNV) eine ausreichende Bedienung der Bevölkerung mit Verkehrsleistung sowie eine
wirtschaftliche Verkehrsgestaltung des ÖPNV definiert.
Der Nahverkehrsplan dient gemäß PBefG § 8, Absatz 3 als Rahmen für die Entwicklung des
öffentlichen Personennahverkehrs. Die Regelungen zur Aufstellung von Nahverkehrsplänen
sowie die Bestimmung der Aufgabenträger des ÖPNV bleiben den Ländern vorbehalten. Der
Nahverkehrsplan hat die Belange behinderter Menschen und Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigung zu berücksichtigen, um diesen Menschen eine weitreichende Barrierefreiheit
bei der Nutzung des ÖPNV zu gewährleisten. Im Nahverkehrsplan sollen dazu Aussagen
über erforderliche Maßnahmen sowie deren zeitliche Vorgaben formuliert werden.
Gesetz über die Planung, Organisation und Gestaltung des öffentlichen
Personennahverkehrs (ÖPNVG)
Das ÖPNVG Baden-Württemberg regelt u. a. die Aufgabenträgerschaft (§ 6) und die Finanzierung des ÖPNV (§ 13). Daneben werden Grundsätze (§ 3) und Leitlinien (§ 4) für die
ÖPNV-Planung formuliert.
In § 11 und § 12 werden die Inhalte sowie der Prozess der Aufstellung des Nahverkehrsplanes geregelt.
Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen (BGG)
Neben dem PBefG und dem ÖPNVG sind im BGG Aussagen zur barrierefreien Gestaltung des
ÖPNV festgesetzt.
2
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
1.2
Übergeordnete Ziele
1.2.1
Regionalplan 2015 Nordschwarzwald
Im Regionalplan 2015 des Regionalverbandes Nordschwarzwald1 werden folgende, für die
ÖPNV-Planung relevante Grundsätze formuliert:
„
Gewährleistung einer guten Erreichbarkeit der zentralörtlichen Einrichtungen,
Arbeitsplatzschwerpunkte und Freizeit- und Erholungseinrichtungen;
Berücksichtigung der zentralörtlichen Gliederung in Liniengestaltung und
Fahrtenhäufigkeit.
„
Ausbau des ÖPNV zu einer gleichwertigen Alternative zum motorisierten Individualverkehr (MIV) durch eine deutliche Ausweitung des Angebotes und weiteren Ausbau
der Infrastruktur.
„
Abstimmung der ÖPNV-Konzepte der zuständigen Aufgabenträger, damit die Region
stärker vernetzt, die Erreichbarkeit der o.g. Einrichtungen verbessert und die
Anbindung an die Nachbarregionen verstärkt wird. Im Bereich der Schienenstrecken
soll der Busverkehr keine Konkurrenz zum vorhandenen oder geplanten Zugangebot
darstellen. In der Region und in Abstimmung mit benachbarten Regionen ist
mittelfristig eine flächendeckende verbundähnliche Verkehrskooperation aller
Verkehrsträger anzustreben. Kurzfristig ist die Zusammenarbeit benachbarter
Verkehrsverbünde, auch außerhalb der Region, auszubauen.
1.2.2 Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010, Entwurf Stand
25. Mai 2010
Der Entwurf des Generalverkehrsplans Baden-Württemberg 2010 mit Stand vom 25. Mai
20102 enthält folgende Aussagen zum SPNV im Untersuchungsraum:
1
2
„
Es ist vorgesehen, vorrangig Lücken im landesweiten Angebot zu schließen und
Kapazitätsengpässe zu beseitigen. Dabei soll ein leistungsfähiges Basissystem im
Stundentakt von 6:00 – 21:00 Uhr an Werktagen und ein Zweistundentakt von Samstag
12:00 Uhr und Sonntag 21:00 Uhr die Grundversorgung sicherstellen. In verschiedenen
Verkehrsräumen wird dieses Angebot durch S-Bahn-Verkehre, Regionalstadtbahnen
und Regionalexpress-Verbindungen ergänzt.
„
Die Bahnhöfe in Pforzheim und Mühlacker sollen barrierefrei ausgebaut sowie die
Wartebereichsqualität verbessert werden.
Regionalverband Nordschwarzwald: Regionalplan 2015 Nordschwarzwald, 2005
Baden-Württemberg, Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, Generalverkehrsplan
Baden-Württemberg 2010, Entwurf Stand 25. Mai 2010
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
3
1.2.3 Verkehrsentwicklungsplan Stadt Pforzheim
Der Verkehrsentwicklungsplan (VEP) der Stadt Pforzheim3 entwickelt für den Bereich des
ÖPNV folgendes Leitbild:
„
Für eine Erhöhung des Anteils des ÖPNV am Gesamtverkehr ist ein Qualitätssprung im
Angebot und der Fahrgastbedienung erforderlich (Prüfung der Weiterentwicklung des
Busverkehrs bzw. der Einrichtung eines städtischen Straßenbahn- oder
Stadtbahnsystems).
„
Gewährleistung eines barrierefreien und attraktiven Zugangs zu Haltestellen und
Fahrzeugen.
Für den ÖPNV werden im Rahmen von Planungsszenarien folgende Aussagen getroffen:
„
Stadtbahnausschleifung: „ [. . . ] führt nicht zu den gewünschten modalen
Verlagerungen auf den ÖPNV und ist [. . .] nicht zielführend“
„
Stadtbahnhaltepunkte: zusätzliche Fahrgastpotenziale werden durch die Einrichtung
der Haltepunkte in den Bereichen Zeppelinstraße (Oststadt) und Kühler Grund
(Eutingen Ost/ Nägelishälden erschlossen). Optional wird ein weiterer Haltepunkt
Anselmstraße vorgeschlagen.
„
Straßenbahnsystem:
Für ein Straßenbahnnetz werden folgende Äste vorgeschlagen:
o
Arlinger – Leopoldplatz – Hbf. – Eutingen
o
Wilferdinger Höhe – Leopoldplatz – Hbf. – Haidach
o
Buchbusch – Leopoldplatz – Hbf. – Büchenbronn
Aufgrund der in der Stadt Pforzheim vorhandenen Topographie ist die Realisierung
einer Straßenbahn gewissen Einschränkungen unterworfen. Alternativ dazu wird die
Einrichtung eines höherwertigen Bussystems aufgegriffen.
„
3
4
Höherwertiges Bussystem (Metrobus) mit folgenden Qualitätsmerkmalen:
o
Ausbau von Stammstrecken auf eigenen Trassen
o
Optimierte Beeinflussung von Lichtsignalanlagen
o
Optimierung des Busbetriebs
o
Dynamische Fahrgastinformation
o
Verbesserung der Ausstattung der Fahrzeuge
o
Corporate Design
o
Optimierung von Tarif und Vertrieb
o
hervorgehobene Gestaltung von Haltestellen (Straßenrandlage oder
Kaphaltestelle, Witterungsschutz, Sitzgelegenheit)
Stadt Pforzheim: Verkehrsentwicklungsplan, 2009, bearbeitet durch Dr. Brenner
Ingenieurgesellschaft mbH Aalen/ Stuttgart
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
„Die Einführung eines höherwertigen Bussystems sollte eine Weiterentwicklung zu einem
Straßenbahnsystems ermöglichen.“
„
Verbesserung von zentralen Haltestellen und Verknüpfungspunkten:
o
Umgestaltung ZOB
o
Umgestaltung Bahnhofsplatz
o
Verbesserung der Organisation am Leopoldplatz
Als konkrete Realisierungskonzeption wird vorgeschlagen:
„
Entwicklung eines höherwertigen Bussystems
„
Ausweitung des Stadtbahnangebotes auf vorhandenen Strecken
„
Umgestaltung Bahnhofsplatz
„
Umgestaltung ZOB
„
Verbesserung der Verkehrsorganisation am Leopoldplatz
1.2.4 Leitbild für den Enzkreis
Im Leitbild für den Enzkreis4 werden für den ÖPNV folgende Zielsetzungen verfolgt:
4
„
Integrierte Verkehrsplanung, alters- und behindertengerechter Ausbau der Verkehrsinfrastruktur
„
Vernetzung des Individualverkehrs (IV) mit dem ÖPNV
„
Zukunftsorientierte ÖPNV-Angebote und attraktive Fahrpreise
„
Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Fahrgäste (z. B. Park-and-ride (P+R),
Übergänge zu anderen Verkehrsträgern, Abstellmöglichkeiten, Ausstattung der
Haltestellen, Fahrgastinformationen)
„
Verstärkte Nutzung des ÖPNV im Freizeitverkehr
„
Neue Schienenprojekte und Ausbau der Zubringerverkehre
„
Attraktive Angebote in der Schülerbeförderung
„
Zusammenarbeit mit benachbarten Verkehrsverbünden
„
Ausbau gleichwertiger Angebote in allen Gemeinden
Enzkreis: Leitbild für den Enzkreis, 2007
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
5
2
Zielsetzungen und Qualitätsstandards
In diesem Kapitel werden Ziele und Standards für die Qualität des ÖPNV definiert. Sie
dienen als Maßstab für die Bewertung des bestehenden ÖPNV-Systems und als Grundlage
für das Angebotskonzept zur Weiterentwicklung des ÖPNV ab 2010.
Das Anforderungsprofil gliedert sich in ein Leitbild, welches allgemein die Zielsetzungen
sowie die Handlungsfelder für die Ausgestaltung und Weiterentwicklung des ÖPNV
beschreibt (Kapitel 2.1) und in Qualitätsstandards, in denen konkrete Kriterien zur Qualität
des ÖPNV-Angebotes angegeben sind (Kapitel 2.2).
Die Aufgaben im Verantwortungsbereich der öffentlichen Hand liegen im Enzkreis nicht
immer in der Zuständigkeit des Landkreises. Die Zielerreichung und die Bearbeitung der
Handlungsfelder für eine nachfrageorientierte und zukunftsfähige Weiterentwicklung des
ÖPNV erfordern eine intensive Zusammenarbeit aller Verantwortlichen.
2.1
Leitbild zur Weiterentwicklung des ÖPNV
Rolle und Funktion des ÖPNV
Der ÖPNV5 ist integraler Bestandteil des Verkehrssystems im Enzkreis und in der Stadt
Pforzheim. Er trägt wesentlich dazu bei, die Standortqualität zu sichern und zu verbessern
sowie die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen in der Region zu befriedigen.
Der ÖPNV ist Bestandteil und zugleich Instrument einer integrierten Gesamtverkehrspolitik, die den Enzkreis, die Stadt Pforzheim und die angrenzenden Regionen und Gebietskörperschaften als zusammenhängendes Verkehrsgebiet versteht.
Die Grundversorgung durch den ÖPNV ist im gesamten Bedienungsgebiet unter wirtschaftlichen und verkehrlichen Erwägungen zu gewährleisten. Auf den Hauptkorridoren, auf
denen hohe Marktpotenziale ausschöpfbar sind, soll der ÖPNV konsequent in seiner
Attraktivität gepflegt und verbessert werden.
Zentrale Anforderung bei der Ausgestaltung des ÖPNV-Angebots ist die leichte, einfache und
bequeme Nutzbarkeit für die Menschen (Ausstattung und Gestaltung von Haltestellen und
Bahnhöfen, eingesetzte Fahrzeuge, Tarif- und Vertriebssystem sowie leicht verständliche
und transparente Informationen).
ÖPNV-Nachfrage
Die Weiterentwicklung des Verkehrssystems im oben genannten Sinne erfordert eine
Steigerung des Anteils des ÖPNV am Verkehrsmarkt: Der Anteil der Wege und der Verkehrsleistung, die im Enzkreis und in der Stadt Pforzheim mit dem ÖPNV zurückgelegt werden,
soll im Vergleich zum Motorisierten Individualverkehr (MIV) steigen.
5
6
ÖPNV: Öffentlicher Personennahverkehr, beinhaltet den Schienenpersonennahverkehr (SPNV)
sowie den Busverkehr
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Hinsichtlich der ÖPNV-Nachfrage sollen folgende Ziele erreicht werden6:
„
In der Stadt Pforzheim sollen künftig 50 % aller Wege zu Fuß, mit dem Rad oder mit
Bus und Bahn zurück gelegt werden.7
„
Ziel für den Enzkreis ist, unter Berücksichtigung der sinkenden Schülerzahlen und
weiterer Rahmenbedingungen, die ÖPNV-Nachfrage zu stabilisieren bzw. wenn
möglich in den kommenden Jahren zu steigern.
ÖPNV und Siedlungsstruktur
Bei räumlichen Entwicklungsvorhaben gewährleisten Städte und Gemeinden die Möglichkeit eines wirtschaftlichen und attraktiven Einsatzes von öffentlichen Verkehrsmitteln. Neue
Siedlungsflächen sollen im Einzugsbereich von Haltestellen leistungsfähiger ÖPNV-Achsen
ausgewiesen werden.
ÖPNV und Wirtschaftlichkeit
Ziel ist die weitere nachhaltige Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des ÖPNV im Hinblick
auf den erforderlichen Finanzierungsbedarf. Wesentliche Strategien sind:
„
Die Grundversorgung durch den ÖPNV ist im gesamten Bedienungsgebiet unter
wirtschaftlichen und verkehrlichen Erwägungen zu gewährleisten.
„
Konsequenter Einsatz von Investitionen zur Weiterentwicklung des ÖPNV nach den
Gesichtspunkten der verkehrlichen Wirksamkeit und des Nutzens im ÖPNV-Gesamtsystem.
„
Regelmäßiges Monitoring der angebotenen Verkehrsleistungen. Hieraus folgernd
gezielte Optimierung bzw. Anpassung der Bedienungsangebote.
„
Steigerung der ÖPNV-Marktausschöpfung, insbesondere außerhalb der derzeitigen
Nachfragespitzen und in Bereichen mit nennenswerten Potenzialen außerhalb des
Berufs- und Schulverkehrs durch zielgruppenspezifische Angebotsgestaltung.
ÖPNV und Umwelt
Die Weiterentwicklung des ÖPNV soll konsequent die umweltpolitischen Zielsetzungen des
Enzkreises sowie der Stadt Pforzheim unterstützen, insbesondere die Reduktion der Schadstoffbelastungen durch den MIV. Zur Stärkung des Vorbildcharakters und weiteren Akzeptanz des ÖPNV als umweltfreundliches Verkehrsmittel sind die Lärm- und SchadstoffEmissionen durch den ÖPNV schrittweise, soweit wirtschaftlich in angemessenem Umfang
realisierbar, durch umweltfreundliche Antriebstechniken nachhaltig zu vermindern. Dies ist
durch technische Maßnahmen in der bestehenden Fahrzeugflotte, durch die Anschaffung
von Neufahrzeugen mit EEV-Standard und möglichst emissionsarmen Leistungsmerkmalen
und Antriebstechniken sowie weiterer Maßnahmen (z. B. durch Einsatz emissionsarmer
6
7
Die Zielformulierung orientiert sich an den Möglichkeiten zur Messung der Nachfrage bzw. der
Verkehrsmittelanteile
Quelle: Stadt Pforzheim, Verkehrsentwicklungsplan, 2009, bearbeitet durch Dr. Brenner
Ingenieurgesellschaft mbH, Aalen/ Stuttgart; Zielhorizont ist hier das Jahr 2020.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
7
Reifen und Schulung des Fahrpersonals für ein emissionsarmes Fahrverhalten) zu
erreichen.
ÖPNV-Organisation
Um die Qualität und Attraktivität des Produktes ÖPNV zu sichern und zu verbessern,
arbeiten alle Akteure im ÖPNV – Aufgabenträger, Verkehrsunternehmen, Städte und
Gemeinden, Straßenbaulastträger, Straßenverkehrsbehörden sowie Planungsbehörden –
kooperativ und in effizienten Strukturen zusammen.
Handlungsfelder für die Ausgestaltung des ÖPNV-Angebotes und der Infrastruktur
Um das Leitbild zu realisieren, werden für die nächsten Jahre folgende Handlungsfelder
definiert:
„
„
8
8
Pflege und Weiterentwicklung bestehender Bedienungsqualitäten unter Beachtung
wirtschaftlicher Gesichtspunkte:
o
Der 15-Minuten-Takt wird in der Kernstadt Pforzheim als attraktives
Bedienungsangebot in der Haupt- und Normalverkehrszeit konsequent
vermarktet und auf den nachfragestärksten Achsen weiter verdichtet. In
den Stadtteilen wird das Bedienungsangebot entsprechend der geringeren
Fahrgastnachfrage im 30-Minuten-Takt vorgehalten. Der 15-Minuten-Takt
soll dabei für mindestens 75 % der Bevölkerung zwischen 6:00 und 20:00
Uhr (montags – freitags) angeboten werden.
o
Im Enzkreis soll auf den Hauptrelationen in der Normalverkehrszeit und in
der Hauptverkehrszeit mittags/ nachmittags mindestens ein stündliches
Angebot im Bus- und Bahnverkehr vorgehalten werden, das in der morgendlichen Hauptverkehrszeit weiter verdichtet wird (30-Minuten-Takt
oder mindestens zwei Fahrten pro Stunde).
o
Im direkten Stadt-Umland-Verkehr zwischen den Gemeinden Birkenfeld
bzw. Niefern und der Stadt Pforzheim ist in der Hauptverkehrszeit
(morgens und mittags/ nachmittags) mindestens ein 30-Minuten-Takt bzw.
ein halbstündliches Angebot8 anzubieten.
Marktgerechte Weiterentwicklung des Busverkehrssystems mit stärkerer Ausprägung
und Etablierung von transparenten und vermarktbaren Hauptachsen: u. a. Prüfung der
Einrichtung eines höherwertigen Bussystems im Stadtverkehr Pforzheim (Metrobus)
(sowie auch Umlandgemeinden) auf den Hauptnachfrageachsen mit definierten
Produktmerkmalen (z. B. Bedienungsqualität, Haltestellen- und Fahrzeugausstattung).
Dabei ist eine schnelle und direkte Linienführung ggf. auf eigenen Trassen
anzustreben.
Bei einem 30-Minuten-Takt verkehren die Fahrten exakt im 30-minütigen Rhythmus (z. B. zu den
Minuten .02 und .32), bei einem halbstündlichen Angebot können die Fahrtzeiten variabel
gestaltet sein (z. B. zu den Minuten .05 und .31).
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
9
„
Konsequente Weiterführung der Planungen und Maßnahmen zur Beschleunigung des
ÖPNV (Busspuren, LSA-Vorrangschaltungen) und Umsetzung weiterer wirksamer
Maßnahmen zur Verkürzung der Reisezeiten, der Verbesserung der Pünktlichkeit und
der Betriebsstabilität (z. B. zur Reduzierung der Haltestellenaufenthaltszeiten und zur
Beschleunigung des Fahrgastwechsels).
„
Verbesserung und Ausbau der Umsteigeverknüpfungen zwischen den verschiedenen
Verkehrsmitteln an ausgewählten Verknüpfungspunkten im Enzkreis und in der Stadt
Pforzheim (SPFV9, SPNV, Stadtbus, Regionalverkehr) mittels Maßnahmen in der Fahrplanung, Anschlusssicherungsmaßnahmen im Fahrplan und im Betrieb, transparenter
und leicht verständlicher Fußwegeführung bei Verknüpfungspunkten, dynamischer
Fahrgastinformation, attraktiver baulicher Gestaltung etc.
„
Gezielte Verbesserung der Nutzbarkeit des ÖPNV für mobilitätseingeschränkte
Personen mit dem langfristig zu erreichenden Ziel eines weitgehend „barrierefreien
ÖPNV“ in der Stadt Pforzheim und im Enzkreis. Als langfristiges Ziel wird ein Anteil
von Niederflurfahrzeugen an der Kilometerleistung jeder Linie in Höhe von 80 %
formuliert.
„
Gezielte Verbesserung der Fahrzeugqualität und Haltestellenausstattung bezüglich
der Nutzbarkeit, des Reisekomforts und der Fahrgastinformation.
„
Umfassende Koordination des Betriebsablaufes einschließlich laufender Erfassung
betrieblicher und verkehrlicher Qualitäts- und Planungskenngrößen für den
Stadtverkehr Pforzheim.
„
Verbesserung der Fahrgastinformationen, insbesondere an Haltestellen sowie in
Fahrzeugen, zur aktuellen Betriebslage (Abfahrtszeiten, Verspätungen), zu geplanten
und ungeplanten Störungen und alternativen Fahrtmöglichkeiten, zu Sonderverkehren
sowie zur Orientierung im Haltestellenumfeld. Als Informationsmedien sind alle
Kanäle (Aushänge, Ansagen, dynamische Anzeigen und persönliche Informationen an
Haltestellen sowie Printmedien, mobiles und stationäres Internet) in einem einheitlichen Erscheinungsbild zu nutzen.
„
Fortführung des zielgruppenorientierten Marketings, leicht zugängliche Mobilitätsinformationen sowie durch die gezielte Ansprache, Beratung und Unterstützung
großer Verkehrserzeuger wie Schulen, Unternehmen und Freizeiteinrichtungen
(Mobilitätsmanagement).
„
Definition und Vereinbarung aller relevanten Planungs-, Betriebs- und Steuerungsprozesse im ÖPNV insbesondere zwischen Aufgabenträgern und Verkehrsunternehmen. Im Fokus stehen dabei beispielsweise das Haltestellenmanagement, die
Fahrgastinformation, das Vertriebssystem und das Qualitätscontrolling.
Schienenpersonenfernverkehr
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
9
„
Berücksichtigung der Belange des ÖPNV bei allen verkehrs- und stadtplanerischen
Entwicklungen und Veränderungen, insbesondere hinsichtlich der Erreichbarkeit
relevanter Ziele sowie der Wirtschaftlichkeit des Betriebsablaufs, z. B. bei der Umgestaltung von Straßen/ -abschnitten oder bei der Einrichtung von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen.
„
Prüfung der Bedienung von Stadt- und Gemeindeerweiterungsgebieten und
Gewerbeentwicklungsgebiete (dabei auch Überprüfung der bestmöglichen
Bedienungsform im Schienen- und Busverkehr für eine möglichst hochwertige ÖPNVQualität in diesen Gebieten).
„
Verbesserung der objektiven und subjektiven Sicherheit durch geeignete Maßnahmen
z. B. durch Ausbau der Videoüberwachung und Einrichtung von Notrufsäulen an
relevanten Haltestellen.
„
Prüfung von Entwicklungsvorhaben im Schienenpersonenverkehr.
2.2
Qualitätsstandards für die Weiterentwicklung des ÖPNVAngebotes
2.2.1 Bedeutung der Qualitätsstandards für die Nahverkehrsplanung
Nach § 1 des Gesetzes über die Planung, Organisation und Gestaltung des öffentlichen
Personennahverkehrs (ÖPNVG) soll der Öffentliche Personennahverkehr im Rahmen eines
integrierten Gesamtverkehrssystems als eine vollwertige Alternative zum motorisierten
Individualverkehr (MIV) zur Verfügung stehen.
Ziel der Aufgabenträger ist es, den öffentlichen Personennahverkehr als wichtige Komponente zur Bewältigung des Gesamtverkehrsaufkommens zu stärken. Das Angebot des ÖPNV
ist leistungsfähig und effizient zu gestalten. Eine im öffentlichen Verkehrsinteresse
ausreichende Verkehrsbedienung ist als Aufgabe der Daseinsvorsorge nach dem Stand und
der Entwicklung der Mobilitätsnachfrage entsprechend den regionalen und örtlichen
Gegebenheiten zu gestalten.
Der Nahverkehrsplan soll dazu beitragen, das erreichte Angebotsniveau des ÖPNV im
Enzkreis und in der Stadt Pforzheim zu erhalten, zu pflegen und auszubauen. Eine
wesentliche Zielrichtung des Nahverkehrsplanes ist es daher, die Qualitätsziele für das
ÖPNV-Angebot konkret festzulegen. Anhand dieser „Qualitätsstandards“ soll das ÖPNVAngebot im Untersuchungsraum im Bestand und in der Weiterentwicklung gemessen und
bewertet werden.
Die Qualitätsstandards sind für alle im Enzkreis und in der Stadt Pforzheim in der Ist-Situation und in der Zukunft tätigen Verkehrsunternehmen gleichermaßen verbindlich.
Gleichzeitig bieten sie den Unternehmen eine verlässliche Arbeits- und Entscheidungsgrundlage bezüglich der vom Aufgabenträger angestrebten ÖPNV-Entwicklung.
10
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Können die Standards von den Verkehrsunternehmen im Zusammenhang mit Angebotsveränderungen oder Infrastrukturmaßnahmen nicht eingehalten werden, ist der Aufgabenträger rechtzeitig vor der geplanten Veränderung zu informieren. Der Aufgabenträger
entscheidet, ob er die Einhaltung der festgelegten Anforderungen zusätzlich finanziert.
2.2.2 Übersicht über die Qualitätsstandards
Die Qualitätsstandards konkretisieren die Vorstellungen der Aufgabenträger von einer
ausreichenden Verkehrsbedienung. Die Verkehrsunternehmen sind aufgerufen, sich bei der
Ausgestaltung ihrer Verkehre an diesen Kriterien zu orientieren und alle Möglichkeiten zu
nutzen um deren Umsetzung zu erreichen.
Im Rahmen der Analyse des Nahverkehrsplans wird das bestehende ÖPNV-Angebot im
Nahverkehrsraum untersucht und bewertet. Im Mittelpunkt der Bewertung steht die Qualität
des Bedienungsangebotes aus Sicht des Nutzers. Es werden in erster Linie die Qualitätsmerkmale berücksichtigt, die von Seiten der Fahrgäste an das ÖPNV-Angebot gestellt
werden:
„
Verkehrsmitteleinsatz,
„
Betriebs-/ Verkehrszeiten, Sonderverkehre,
„
Erschließung,
„
Bedienung (Taktfolge innerhalb eines Betriebszeitfensters),
„
Verbindung (Reisezeit und Umsteigehäufigkeit),
„
Anschlüsse an Verknüpfungspunkten,
„
Netz- und Fahrplangestaltung,
„
Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit,
„
Haltestellen und Haltepunkte,
„
Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln,
„
Fahrzeugausstattung,
„
Betrieb und Störungsmanagement,
„
Marketing, Fahrgastinformation, Vertrieb und Tarif sowie
„
Qualitätsmanagement.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
11
2.2.3 Qualitätsstandards Verkehrsbedienung
Verkehrsmitteleinsatz
Es ist zu prüfen, ob ein Neubau von Schienenstrecken auf hoch belasteten Busstrecken
verkehrlich sinnvoll, wirtschaftlich und finanzierbar ist.
Parallele Verkehre, insbesondere zwischen Bus und SPNV, aber auch zwischen verschiedenen Buslinien sind zu vermeiden, sofern die jeweiligen Linien die gleichen verkehrlichen
Funktionen abdecken.
In Zeiten und Räumen schwacher Fahrgastnachfrage soll die Einführung oder Umstellung
auf bedarfsgesteuerte und flexible Bedienungsformen geprüft werden.
Betriebs-/ Verkehrszeiten
Die definierten Verkehrszeiten mit den jeweiligen Betriebszeiträumen berücksichtigen die
jeweils charakteristischen Nutzerstrukturen (z. B. Berufs-, Ausbildungs-, Versorgungs- oder
Freizeitverkehr) für bestimmte Zeitabschnitte, die vorhandenen Ladenöffnungszeiten sowie
die zeitliche Verteilung der Verkehrsnachfrage im Gesamtverkehr (MIV und ÖV).
Eine Übersicht über die Verkehrszeiten ist der Tabelle 3 zu entnehmen.
Eine Ausdehnung der Hauptverkehrszeiten (HVZ) vor 6:00 Uhr aufgrund von Arbeitszeiten
sowie über 19:30 Uhr hinaus aufgrund verlängerter Ladenöffnungszeiten ist ggf. im Einzelfall
und für bestimmte Relationen zu prüfen. Der Bedarf der Beschäftigten im Einzelhandelsgewerbe soll bei den entsprechenden Angeboten berücksichtigt werden. Zu berücksichtigen
sind hierbei Anschlüsse von (über-) regionalen Verkehrsmitteln (SPFV und SPNV).
Bei der Anbindung von Zielen mit besonderen Anforderungen können die Verkehrszeiten
(z. B. SPNV-Anschlüsse, Gewerbestandorte, Kliniken) flexibel gehandhabt werden, soweit
das Taktsystem des jeweiligen Fahrplans nicht zu sehr beeinträchtigt wird.
Ein Angebot in den Nachtverkehrszeiten ist zumindest in den nachfragestärkeren Nächten
Freitag/ Samstag, Samstag/ Sonntag und in Nächten vor Feiertagen auf den Hauptrelationen
vorzuhalten.
Erschließung
Für die Bewertung der Erschließungswirkung ist die räumliche Erschließungsqualität der
ÖPNV-Haltestellen ausschlaggebend. Als Grundlage werden dabei in Anlehnung an die
Empfehlungen des VDV10 die nachfolgenden Richtwerte für Haltestelleneinzugsbereiche
herangezogen. Eine Haltestelle wird im Zusammenhang mit der Bewertung der Erschließungsqualität nur dann als „ÖPNV-bedient“ gewertet, wenn sie in der Haupt- und Normalverkehrszeit in einer definierten Mindestqualität (Mindestbedienung von Orten mit über 250
Einwohnern mit drei Fahrtenpaaren pro Tag montags bis freitags) bedient wird.
Alle Gemeinden bzw. Gemeindeteile mit mindestens 250 Einwohnern sind zu erschließen.
10 VDV – Empfehlung, Verkehrserschließung und Verkehrsangebot im ÖPNV, 2000
12
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
„
Tabelle 1: Standards Erschließungsqualität
Richtwerte für Haltestelleneinzugsbereich
(Radius um eine Haltestelle; Luftlinie)
Bus im Kernbereich der Stadt Pforzheim und in
Mühlacker
300 m11
Bus im Enzkreis und in Randbereichen in der
Stadt Pforzheim
500 m
SPNV
1.000 m
Bei der Bewertung der Erschließungsqualität sind in Abhängigkeit der topographischen
Bedingungen (z. B. starke Steigungsstrecken zwischen Wohnvierteln und der nächstgelegenen Haltestelle) im Einzelfall auch geringere Richtwerte für den Haltestelleneinzugsbereich zu berücksichtigen.
Bedienung (Taktfolge innerhalb eines Betriebszeitfensters)
Unter Bedienungsqualität wird die zeitliche Verfügbarkeit des ÖPNV-Angebotes für die
Nutzer verstanden. Dabei sind vor allem die Kriterien Angebotshäufigkeit und Regelmäßigkeit von Bedeutung.
Für das Stadtgebiet Pforzheim werden aufbauend auf Gebietskategorien (siehe Tabelle 2)
Bedienungskorridore im ÖPNV entwickelt und entsprechende Bedienungsstandards
beschrieben12. Im Enzkreis werden auf der Grundlage der zentralörtlichen Verbindungen
Standards für die Bedienung der Relationen aufgeführt.
Neben der Differenzierung nach der raumordnerischen Funktion der Teilräume muss für die
Bedienungssystematik auch nach Tagesverkehr (Haupt- und Normalverkehrszeit) sowie
nach Früh-, Spät- und Wochenendverkehr (Schwachverkehrszeit) unterschieden werden. Im
Sinne einer guten Merkbarkeit sollte hierbei von einem Grundraster der Vertaktung
ausgegangen werden, das an die jeweiligen Zeitfenster angepasst wird.
Bedienungsqualität in der Stadt Pforzheim
Grundlagen für die Kategorisierung sind, neben der Bevölkerungsdichte eines Bezirks,
Aufkommensschwerpunkte, die ein entsprechendes Nachfragepotenzial bieten. Die
Bewertung der Bedienungsqualität (siehe Kapitel 0) wird zunächst jeweils für eine
Haltestelle/ einen Haltepunkt für die nachfolgend dargestellten Gebietskategorien
vorgenommen:
11
Bei einem Bedienungsangebot im 10-Minuten-Takt-Linien (oder dichter) kann ein Einzugsbereich
von 400 Metern verwendet werden, wenn ein Radius von 300 Metern nicht erreicht werden kann.
Begründung: Aktuelle Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass der Fahrgast längere
Fußwege zur Haltestelle akzeptiert, wenn diese Haltestelle im dichten Takt bedient wird.
12 Die Standards basieren auf den Richtlinien zur Nahverkehrsplanung verschiedener
Bundesländer und auf den Festsetzungen von Nahverkehrsplänen vergleichbarer Großstädte.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
13
„
Tabelle 2: Definition von Gebietskategorien Stadt Pforzheim
Kategorie
Stadtbereiche (nach Nutzungsdichte)
Gebietskategorie I
„
Gebietskategorie II
„
Kernstadt
„
Oststadt
„
Weststadt
„
Nordstadt
„
Brötzingen
„
Arlinger
„
Buckenberg
„
Haidach
„
Eutingen
„
Büchenbronn
Aufgrund der hohen Arbeitsplatzkonzentration und der Bedeutung im
Einzelhandel wird folgender Bereich in diese Gebietskategorie explizit
aufgenommen:
„
GE Wilferdinger Höhe
Südoststadt
„
Südweststadt
„
Au
„
Huchenfeld
„
Hohenwart
„
Würm
„
Dillweißenstein
Aufgrund der hohen Arbeitsplatzkonzentration wird folgender Bereich in
diese Gebietskategorie explizit aufgenommen:
„
GE Altgefäll
„
GE Oberes Enztal
„
GE Hohenäcker
Die Bedienung im ÖPNV ist zwischen den oben genannten Gebieten und den folgenden
relevanten Zielen im Stadtgebiet zu gewährleisten:
„
Innenstadt Pforzheim (Leopoldplatz)
„
Hauptbahnhof Pforzheim
„
Gewerbe- und Industriestandort Wilferdinger Höhe
Die Bedienung soll im gesamten Stadtgebiet als Taktfahrplan erfolgen.
Als Standard für die Bedienungsqualität werden dabei Mindesttaktzeiten definiert. Diese
gelten unabhängig davon, ob es sich bei der Verbindung um eine Umsteige- oder Direktverbindung handelt.
In den Nachtverkehrszeiten sind Einzelfahrten in den nachfragestarken Nächten (Nächte
Freitag/ Samstag, Samstag/ Sonntag und Nächte vor Feiertagen) vorzusehen.
14
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Bedienungsqualität im Enzkreis
Im Enzkreis bei Relationen zum Oberzentrum Pforzheim sowie zu den benachbarten
Mittelzentren Bretten, Vaihingen/ Enz und Leonberg gelten folgende Anforderungen an die
Bedienungsqualität. Die Bedienung soll als Integraler Taktfahrplan (ITF) erfolgen.
In den Nachtverkehrszeiten sind Einzelfahrten in den nachfragestarken Nächten (Nächte
Freitag/ Samstag, Samstag/ Sonntag und Nächte vor Feiertagen) vom Oberzentrum
Pforzheim in die Region vorzusehen.
Innerhalb der Stadt Pforzheim sollen folgende Ziele erreichbar sein:
„
Innenstadt Pforzheim (Leopoldplatz)
„
Hauptbahnhof Pforzheim
„
Gewerbe- und Industriestandort Wilferdinger Höhe
„
Tabelle 3: Standards Bedienungsqualität
Verkehrszeit
Bedienungsangebot (Mindesttaktzeiten)
Von Region nach
Pforzheim und Mühlacker
Pforzheim –
Gebietskategorie I
Pforzheim –
Gebietskategorie II
Montag – Freitag
6:00 – 8:30
HVZ
T30
T15
(bei Bedarf T7,5)
T30
(bei Bedarf T15)
8:30 – 12:30
NVZ
T60
T30
(bei Bedarf T15)
T30
(bei Bedarf T15)
12:30 – 19:30
HVZ
T60 (Orte im StadtUmland-Bereich
Pforzheim > 7.500
Einwohnern T30)
T15
T30
(bei Bedarf T15)
19:30 – 21:30
NVZ
T60
T30
T60
21:30 – 1:00
SVZ
1 – 2 Fahrten (zusätzliche
Verdichtung in der Nacht
von Freitag auf Samstag)
T30
T60
6:00 – 8:30
HVZ
T60
T30
(bei Bedarf T15)
T30
(bei Bedarf T15)
8:30 – 18:00
NVZ
T60
T15
T30
(bei Bedarf T15)
18:00 – 1:00
SVZ
zweistündlich
T30
T60
7:00 – 12:00
SVZ
zweistündlich
T30
T60
(bei Bedarf T30)
12:00 – 18:00
NVZ
T60
T30
T60
(bei Bedarf T30)
18:00 – 1:00
SVZ
3 – 4 Fahrten
T30
T60
(bei Bedarf T30)
Samstag
Sonntag
Erläuterung: T30 = 30-Minuten-Takt; HVZ = Hauptverkehrszeit; NVZ = Normalverkehrszeit;
SVZ = Schwachverkehrszeit
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
15
Die Anforderungen im Schulverkehr können zu zusätzlichen Fahrtenangeboten führen, die
das vorhandene Taktangebot verdichten. Ziel ist ein streng vertaktetes Fahrplanangebot im
30- oder 60-Minuten-Takt mit tagesdurchgängig einheitlichen Ankunfts- bzw. Abfahrtsminuten zu jeder Stunde, von denen nur in Ausnahmefällen z. B. wegen Schulanfangs- oder
Schulschlusszeiten oder Verknüpfungen zu anderen Verkehrsmitteln abgewichen werden
darf.
Im Bereich des Stadt-Umland-Verkehrs Pforzheim führt die parallele Bedienung mehrerer
Linien in einzelnen Korridoren bzw. Orten zu einem deutlich höheren Fahrtenangebot, als es
entsprechend der dargestellten Bedienungsstandards erforderlich wäre. Dies ist insbesondere aus Kapazitätsgründen erforderlich, um auch den Fahrgästen aus diesen Orten ein
attraktives ÖPNV-Angebot gewährleisten zu können.
Verbindung (Reisezeit und Umsteigehäufigkeit)
Ein weiterer bedeutender Faktor für die ÖPNV-Nutzung ist die Reisezeit von Tür-zu-Tür und
die Umsteigehäufigkeit. Im Nahverkehrsplan werden Richtwerte definiert, innerhalb derer
ein Fahrgast die relevanten Ziele erreichen kann.
Für die Reisezeit und auch für die Umsteigehäufigkeit gilt die Zielsetzung, diese so gering
wie möglich zu halten.
Anforderungen an die Erreichbarkeit in Pforzheim:
Die Linienführung ist so zu gestalten, dass das Zentrum (Haltestellen Hbf./ ZOB und
Leopoldplatz/ Leopoldstraße) mit höchstens einmaligem Umsteigen erreicht wird. Die
Reisezeit zu der Haltestelle Hbf./ ZOB oder Leopoldplatz darf für 90 % der bedienten
Haltestellen in der Haupt- und Normalverkehrszeit max. 20 Minuten betragen. Zu den
übrigen Zeiten und für die übrigen Haltestellen dürfen 30 Minuten nicht überschritten
werden. Zu allen Haltestellen in einem Radius von max. 1.500 Meter zu der Haltestelle
Leopoldplatz/ Leopoldstraße darf die Fahrzeit max. 10 Minuten betragen.
Anforderungen an die Erreichbarkeit im Enzkreis:
„
16
Tabelle 4: Anforderungen an die Erreichbarkeit und Umsteigehäufigkeit im Enzkreis
Kategorie
Umsteigehäufigkeit
Maximale Reisezeit
Anbindung aller Gemeindeteile an das jeweilige
Gemeindezentrum
Umsteigefreie
Anbindung
20 Minuten
Anbindung aller Orte im Landkreis an das
zugeordnete höhere Zentrum
Umsteigefreie
Anbindung
30 Minuten
Anbindung aller Gemeinden im Landkreis an das
nächste Mittelzentrum bzw. Oberzentrum Pforzheim
max. ein
Umsteigevorgang
40 Minuten
Anbindung des Mittelzentrums (Mühlacker)und der
Unterzentren (Remchingen/ Königsbach-Stein;
Straubenhardt/ Neuenbürg) an das Oberzentrum
Pforzheim
Umsteigefreie
Anbindung
50 Minuten
Anbindung der Gemeinden an die relevanten Oberund Mittelzentren benachbarter
Gebietskörperschaften
max. ein
Umsteigevorgang
90 Minuten
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Die Reisezeit kann in der Schwachverkehrszeit aufgrund der Führung des Busses über einen
längeren Linienweg abweichen.
Relevante Ziele im Stadtgebiet Pforzheim sollen auf den Hauptrelationen möglichst
umsteigefrei erreichbar sein. Dabei haben umsteigefreie Verbindungen Vorrang vor
kürzeren Reisezeiten bei Umsteigeverbindungen. Bei Verbindungen mit Umsteigenotwendigkeiten sollen die Übergangszeiten auf die erforderlichen Mindestzeiten begrenzt
sein. Bei den Relationen der übrigen Kategorien soll maximal einmal umgestiegen werden,
um die übrigen Ziele in Pforzheim zu erreichen.
Das Reisezeitverhältnis zwischen ÖPNV und MIV soll bei maximal 1,5 liegen (die Reisezeit
im ÖPNV soll damit maximal das Anderthalbfache der Reisezeit im MIV betragen).
Anschlüsse an Verknüpfungspunkten
Bei Umsteigeverbindungen sind an Verknüpfungspunkten auf den Hauptumsteigerelationen
(insbesondere in bzw. aus Richtung der Oberzentren und Mittelzentren im Untersuchungsgebiet und den benachbarten Verkehrsräumen) möglichst direkte Anschlüsse bzw. geringe
Wartezeiten zu gewährleisten. Bei Taktfolgen von 30 Minuten und länger auf beiden
anschlussrelevanten Linien ist an den Verknüpfungspunkten 1. und 2. Ordnung auf den
Hauptumsteigerelationen eine betriebliche Anschlusssicherung vorzusehen, sofern die
Fahrplangestaltung dies ohne weitere wesentliche Qualitätseinbußen für den übrigen
Fahrweg zulässt.
Bei nicht ausreichender Fahrplansicherheit (z. B. Behinderungen und Störungen durch MIV)
sowie an Verknüpfungspunkten mit längeren Umsteigewegen mit regelmäßigem Auftreten
ist ein Zuschlag von bis zu 5 Minuten zulässig.
Die Verknüpfungspunkte werden entsprechend ihrer Funktion wie folgt definiert:
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
17
„
Tabelle 5: Definition von Verknüpfungspunkten
Kategorie
Beschreibung
Im Bestand
Verknüpfungspunkt Hauptumsteigepunkte mit systematischen
1. Ordnung
Verknüpfungen von SPNV und Bus bzw.
Bus-Bus-Verknüpfung
Verknüpfungspunkt Verknüpfungspunkte SPNV und Bus bzw.
2. Ordnung
Bus-Bus-Verknüpfung
„
Pforzheim Hbf./ ZOB
„
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
„
Mühlacker Bahnhof
„
Pforzheim Bahnhof
Brötzingen-Mitte/ Bahnhof
Brötzingen
„
Pforzheim S-Bahnhof
Eutingen/ Rößlestaffel
„
Wilferdingen-Singen
Bahnhof
„
Königsbach Bahnhof
„
Neuenbürg Hauptbahnhof
„
Niefern Bahnhof
„
Enzberg Bahnhof
„
Illingen Bahnhof
„
Knittlingen Schule
„
Wimsheim Rathaus
„
Zaisersweiher Postplatz
Verknüpfungspunkt Nebenumsteigepunkte (tagesdurchgängige vertaktete Anschlüsse nicht
3. Ordnung
zwingend erforderlich)
„
Tabelle 6: Anforderungen an die Anschlussbindung an Verknüpfungspunkten in der HVZ/ NVZ
Verknüpfungspunkt Verknüpfungspunkt Verknüpfungspunkt
1. Ordnung
2. Ordnung
3. Ordnung
(max. Übergangszeiten in Minuten); zu erfüllen für
Hauptumsteigerelationen (insbesondere in und aus Richtung der
Oberzentren und Mittelzentren im Untersuchungsgebiet und den
benachbarten Verkehrsräumen)13
Umsteigen Bus auf SPNV und
Bus auf Bus
10
12
15
Eine Anschlusssicherung hat mit Hilfe geeigneter Maßnahmen zu erfolgen.
13 Bei Linien, die an mehreren Verknüpfungspunkten gebunden sind, können die definierten
Umsteigezeiten nicht an allen Verknüpfungspunkten eingehalten werden. In diesem Fall sind
Prioritäten zu definieren.
18
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Netz- und Fahrplangestaltung
Linienwege und Streckenführungen sind einheitlich und systematisch zu gestalten. Der
Fahrplan einer Linie darf nur eine geringe Anzahl unterschiedlicher Linienwege aufweisen.
Bei Taktverkehren sollen die Abfahrtszeiten an den Haltestellen in allen
Bedienungszeiträumen gleich sein.
Übergeordnetes Ziel ist, ein übersichtliches und leicht begreifbares Liniennetz im ÖPNV
vorzuhalten, in dessen Ausgestaltung auch eine verkehrliche Klassifizierung des Bedienungsangebotes deutlich wird, die z. B. durch eine Unterscheidung der Liniennummern (z. B.
vorangestellte Buchstaben für Schnellbusverbindungen oder Linien des Regionalen Hauptnetzes oder Verwendung bestimmter Nummernkreise) erkennbar wird. Diese Differenzierung ist als Bestandteil der Fahrgastinformation entsprechend zu vermarkten.
Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Mobilitätsgarantie
Die Pünktlichkeit wird hinsichtlich der im Nahverkehrsplan definierten Anforderungen aus
Kundensicht behandelt. Für den Fahrgast ist entscheidend, wie pünktlich der ÖPNV ist und
nicht, aus welchen Gründen die Unpünktlichkeit entstanden ist.
Bis zum Jahr 2015 soll eine Pünktlichkeit (d. h. max. 5 Minuten verspätet) von mindestens
98 % für die Linien in der Aufgabenträgerschaft der Stadt Pforzheim und 90 % im Enzkreis
erreicht werden.
Seit 1. Januar 2010 gibt es im Bereich des Verkehrsverbundes Pforzheim-Enzkreis (VPE) und
der Stadt Pforzheim eine Mobilitätsgarantie.
Qualitätsstandards Haltestellen und Fahrzeuge
Die Beförderungsqualität des ÖPNV wird in großem Maße durch die Ausstattung der
Haltestellen und Fahrzeuge definiert.
Das äußere Erscheinungsbild der Haltestellen und Fahrzeuge sowie die Lage und Erreichbarkeit der Haltestellen bestimmen in nicht geringem Maße die Entscheidung des Kunden
den öffentlichen Verkehr (ÖV) zu nutzen.
Bus-Haltestellen, Bahnhöfe und Bahn-Haltepunkte
Die Haltestelle dient dem potenziellen ÖPNV-Nutzer als Zugangsstelle zu dem Verkehrssystem und ist somit das „Aushängeschild“ für den ÖPNV.
Zielsetzung ist es, die Haltestellenqualität im Enzkreis und in der Stadt Pforzheim weiter zu
entwickeln. Dazu gehören insbesondere die Verbesserung der Information an den Haltestellen, die Ergänzung von Wind- und Regenschutz sowie von Sitzgelegenheiten und die
verbesserte Nutzbarkeit der Haltestellen durch mobilitätseingeschränkte Personen.
Bei der Weiterentwicklung des ÖPNV und beim Infrastrukturausbau sind gemäß Behindertengleichstellungsgesetz prinzipiell die Belange mobilitätseingeschränkter Personen zu
berücksichtigen. Bei Aus- und Neubau von öffentlichen Verkehrsanlagen sind diese weitgehend barrierefrei und behindertenfreundlich zu gestalten. Neben den dargestellten
Ausstattungsstandards sind dabei auch taktile Leitsysteme und optisch wahrnehmbare und
kontrastreiche Abhebungen für Sehbehinderte vorzusehen
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
19
Richtungshaltestellen sollten sich dicht gegenüberliegen, um dem Fahrgast die Orientierung
erleichtern zu können. Im Bereich der Haltestellen sollten, soweit möglich, Querungshilfen
angelegt sein.
Die Bus-Haltestellen werden in folgende Kategorien gegliedert:
„
A: Bus-Haltestellen an Verknüpfungspunkten (1. Ordnung, 2. Ordnung und ggf. 3. Ordnung), in Stadtteilzentren, Haltestellen an wichtigen Infrastruktureinrichtungen
„
B: Bus-Haltestellen mit einem Fahrgastaufkommen von über 20 Ein- und Aussteiger
pro Tag
„
C: Bus-Haltestellen im Busverkehrssystem mit sehr geringem Fahrgastaufkommen
(< 20 Ein- und Aussteiger pro Tag)
Die nachfolgend festgelegten Ausstattungsstandards sind im Enzkreis bei Neu-, Um- und
Ausbaumaßnahmen zu realisieren. Vorhandene Bus-Haltestellen, welche nicht den
Standards entsprechen, sind sukzessive anzupassen.
In Pforzheim sind innerhalb der nächsten 10 Jahre die bestehenden Haltestellen an die
nachfolgenden Standards anzupassen.
„
Tabelle 7: Ausstattungsstandards für Bus-Haltestellen
Ausstattungsmerkmal
A
B
C
Witterungsschutz14
(mit Beleuchtung in zusammenhängenden Siedlungsbereichen) für
relevante Einstiegsrichtungen
„
{
-
Sitzgelegenheit15
„
„
{
„
„
{
Wegweisung innerhalb des Haltestellenbereichs
„
-
-
Wegweisung innerhalb des Haltestellenbereichs zu Zielen im Umfeld (z. B.
P+R, B+R, öffentliche Einrichtungen)
{
-
-
Dynamische Fahrgastinformation am Bussteig17
„
-
-
Umfassende Informationspakete an jedem Bussteig bzw. zentral angeordnet
(Fahrplan, Tarifinformationen, Schematischer Liniennetzplan,
Haltestellenübersichtsplan, Umgebungsplan)
„18
{
-
Komfort, Kundenservice und Sauberkeit
16
Abfallbehälter mit Zigaretteneinwurf
Fahrgastinformation
{
14 Im Einzelfall kann die Anforderung unterschritten werden, wenn die spezifischen
Straßenraumverhältnisse die Realisierung nicht ermöglichen.
15 siehe oben
16 Bei Neueinrichtung bzw. Umbau von Haltestellen ist dieser nicht am Haltestellenmast
anzubringen.
17 Soweit die technischen Voraussetzungen bei den Verkehrsunternehmen vorhanden sind
(Betriebsleitsystem)
18 Eine Informationsvitrine soll in jedem Hauptort im Enzkreis an einer zentralen Haltestelle
aufgestellt werden.
20
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Ausstattungsmerkmal
A
B
C
Standard-Informationen an jedem Bussteig (Fahrplan, Tarifinformationen)
„
„
„
**
„
„ {*
Behindertengerechte Gestaltung/ Barrierefreiheit
Niederflurgerechter Hochbord
(Bus: 16/ 18 cm hoch19)
Mindestlänge der geraden Busstellfläche zur Sicherstellung eines schmalen „ „ {
Spaltes für Ein- und Ausstieg
ERLÄUTERUNG:
„
ERFORDERLICHE AUSSTATTUNG (IM ENZKREIS BEI NEU- UND UMBAU)
{
ANZUSTREBENDE AUSSTATTUNG (IM ENZKREIS BEI NEU- UND UMBAU)
NICHT ERFORDERLICHE AUSSTATTUNG
*
BEI HALTESTELLEN IM BEREICH VON EINRICHTUNGEN MIT RELEVANZ FÜR MOBILITÄTSEINGESCHRÄNKTE
PERSONEN „ERFORDERLICHE AUSSTATTUNG“
**
Tarifinformation bei Kategorie C nicht erforderlich
Die Bahnhöfe und Bahn-Haltepunkte werden in folgende Kategorien gegliedert:
„
A: Bahnhöfe mit einem Aufkommen von über 5.000 Ein- und Aussteigern pro Tag (im
Bestand: Pforzheim Hbf., Mühlacker Bf.)
„
B: Bahnhöfe mit Fahrgastaufkommen von über 500 Ein- und Aussteigern pro Tag (im
Bestand: Remchingen, Königsbach, Ispringen, Illingen, Enzberg, Niefern)
„
C: Sonstige Bahnhöfe und Haltepunkte im Schienenverkehr
„
Tabelle 8: Ausstattungsstandards für Bahnhöfe und Bahn-Haltepunkte im Schienenverkehr
Ausstattungsmerkmal
A
B
C
Witterungsschutz
„
„
„
20
Sitzgelegenheit
„
„
„
Öffentlicher Fernsprecher
„
{
-
Fahrscheinautomat
„
„
„ 21
Verkaufsstelle im Nahbereich
„
{
-
WC
„
{
-
Lautsprecher
„
„
„
Komfort, Kundenservice und Sauberkeit
19 Bei Busbuchten 16 cm (Gewährleistung des fahrdynamisch ggf. erforderlichen „Überfahrens“ der
Haltestellenbereiche); bei problematischen Straßenoberflächenverhältnissen (Unebenheiten
o. Ä.) mind. 16 cm bei Buskaps und mind. 14 cm bei Busbuchten.
20 Im Einzelfall kann die Anforderung unterschritten werden, wenn die spezifischen
Straßenraumverhältnisse die Realisierung nicht ermöglichen.
21 Verzichtbar, wenn alle dort haltenden Bahnen mit einem Fahrscheinautomaten ausgestattet sind
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
21
Ausstattungsmerkmal
A
B
C
Abfallbehälter mit Zigaretteneinwurf
„
„
„
Wegweisung innerhalb des Haltebereichs
„
„
-
Wegweisung innerhalb des Haltebereichs zu Zielen im
Umfeld (z. B. P+R, B+R, öffentliche Einrichtungen)
{
{
-
Dynamische Fahrgastinformation am Bahnsteig22
„
„
-
Umfassende Informationspakete an jedem Bahnsteig bzw.
zentral angeordnet (Fahrplan, Tarifinformationen,
Schematischer Liniennetzplan, Haltestellenübersichtsplan,
Umgebungsplan, Schienenersatzverkehr)
„
{
{
Standard-Informationen an jedem Bahnsteig (Fahrplan,
Tarifinformationen, Schienenersatzverkehr)
-
„
„
Niveaugleicher Zugang zum Bahnsteig
„
„
{
Blindenleitstreifen
„
„
{
Fahrgastinformation
Behindertengerechte Gestaltung/ Barrierefreiheit
Folgende Zuständigkeiten ergeben sich für die Bahnhöfe, Bahn-Haltepunkte und BusHaltestellen:
„
Bahnhöfe und Bahn-Haltepunkte: Die Verkehrsunternehmen sind für die Information
an den Haltestellen, die Fahrscheinautomaten und für deren Wartung, Pflege und
Aktualisierung zuständig.
„
Bus-Haltestellen im Bereich des Stadtgebietes Pforzheim: Die Stadt Pforzheim stellt
sicher, dass die Wartung, Pflege und Aktualisierung der Haltestellen (Masten, Fahrplankästen, Beschilderung) sowie die Aufstellung und Pflege von Wartehäuschen
gewährleistet wird. Anzuwenden ist das Haltestellensystem Arcus (Farbton RAL 5012
lichtblau).
„
Bus-Haltestellen der Regionalbuslinien: Die Gemeinden sind zuständig für die
Aufstellung/ Versetzung der Wartehäuschen und in Abstimmung mit den Verkehrsunternehmen auch für die Haltestellenmasten. Die Busunternehmen sind in
Absprache mit dem VPE zuständig für den korrekten und termingerechten Aushang
der Fahrpläne und das Anbringen von Fahrplankästen und Schilder. Der VPE setzt
sich bis auf Weiteres für die Reinigung und Wartung der Haltestellenmasten mit
Zubehör ein (nicht Wartehäuschen und Umfeld) und liefert die Aushangfahrpläne.
Anzuwenden ist das Haltestellensystem ST – 1 (Farbton RAL 6018 gelbgrün für
Fahrplankästen, Farbton RAL 1023 verkehrsgelb für Schilderrahmen).
22 Soweit die technischen Voraussetzung bei den Verkehrsunternehmen vorhanden sind
(Betriebsleitsystem).
22
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln
Für die Funktionsfähigkeit des ÖPNV ist die Qualität der Zu- und Abbringerverkehre von
hoher Bedeutung. Insbesondere dort, wo der ÖPNV keine flächendeckende Erschließung
bereitstellen kann, werden der Pkw und das Fahrrad zu wichtigen Ergänzungsverkehrsmitteln. Um diese mit dem ÖPNV zu verknüpfen, sind Park-and-ride-Anlagen (P+R) sowie
Bike-and-ride-Anlagen (B+R) erforderlich. Bestehende P+R- und B+R-Anlagen, deren
Kapazität regelmäßig erschöpft ist, sind auszubauen.
An Verknüpfungspunkten 1. Ordnung ist die Einrichtung bzw. Beibehaltung von Car-SharingStellplätzen zu prüfen.
Bei der Gestaltung der Fahrradabstellanlagen ist sowohl die Nutzerfreundlichkeit als auch
der Diebstahlschutz zu berücksichtigen. An aufkommensstarken Haltepunkten im Pendlerverkehr sind zusätzlich Fahrradboxen anzuordnen.
Ferner sind Kiss-and-ride-Anlagen (Kurzzeitparkzonen zum Bringen oder Abholen von
Fahrgästen mit dem MIV) an Verknüpfungsstellen vor allem mit dem SPNV einzurichten.
Kostenpflichtige P+R- und B+R-Anlagen und CarSharing-Systeme sind soweit als möglich in
das Tarif- und Vertriebssystem sowie in das Marketing des ÖPNV zu integrieren, um die
Durchgängigkeit der Verkehrsmittelnutzung aus Kundensicht zu verbessern.
Die Fahrradbeförderung ist auf den Buslinien (ausgenommen sind Anruf-Sammeltaxi und
Nachttaxi) von Montag bis Freitag ab 19:00 Uhr sowie samstags, sonn- und feiertags ohne
zeitliche Einschränkung unentgeltlich möglich, soweit Platz vorhanden ist.
Fahrzeugausstattung
Neben der Haltestellenausstattung stellt die Ausstattung und Ausrüstung der Fahrzeuge das
wichtigste Merkmal für die Beförderungsqualität dar. Sicherzustellen ist eine
höchstmögliche Qualität im Linienverkehr. Einzusetzen sind saubere, moderne,
ansprechende, komfortable und niederflurgerechte Fahrzeuge.
Die Fahrzeuge dürfen im Regelfall maximal 12 Jahre alt sein. Für die Betriebsreserve und
Verstärkerfahrzeuge können ggf. abweichende Standards vereinbart werden.
Im Stadtverkehr Pforzheim und Mühlacker sind ausschließlich Niederflurfahrzeuge
einzusetzen.
Im Regionalverkehr sind bei Anschaffungen von Fahrzeugen Linienfahrzeuge und hierbei
vorrangig Niederflurfahrzeuge vorzusehen. Kombi- und Reisebusse sind ausschließlich als
Verstärkerfahrzeuge oder nur kurzzeitig (z. B. Werkstattreserve) einzusetzen. 50 % der im
Linienverkehr gefahrenen Leistungen pro Unternehmer, mindestens aber der heute
gegebene Anteil, müssen bis 31.12.2015 mit Niederflurfahrzeugen mit den verbindlichen
Ausstattungsstandards (siehe Tabelle 9) erbracht werden.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
23
Es werden folgende Ausstattungsstandards für Fahrzeuge formuliert:
„
Tabelle 9: Ausstattungsstandards für Linienfahrzeuge
Ausstattungsmerkmal
Fahrzeuge
Stadtverkehr
Fahrzeuge
Regionalverkehr
„
{
„
„
Digitale akustische Fahrgast-Informationssysteme
(Haltestellenansage innen)
„
„
Info-Bildschirme/ digitale Linienverlaufsanzeige
(Anzeige der Haltestellenfolge), ggf. als Ersatz für
„Haltestellenanzeige innen“, wenn gleiche
Funktionen gewährleistet sind
„
{
Klimaanlage
„
{
Ausklappbare Rampe für Rollstuhlfahrer
„
{
Sondernutzfläche (z. B. für Kinderwagen)
„
„
Gut erreichbare Haltewunschtasten an jeder zweiten
Sitzreihe, an den Behindertensitzplätzen und im
Bereich der Sondernutzfläche
„
{24
Lokal kompatible Systeme zur Beeinflussung von
Lichtsignalanlagen
ERLÄUTERUNG:
„
SOFORT VERBINDLICHE STANDARDS
{
SUKZESSIV UMZUSETZENDE VERBINDLICHE STANDARDS
„
{25
Niederflurtechnik mit Kneeling23
Digitale visuelle Fahrgast-Informationssysteme
(Fahrtzielanzeige außen, Haltestellenanzeige innen)
Die Ausstattung der Fahrzeuge, die ausschließlich auf Linien bzw. Fahrten zur Schülerbeförderung eingesetzt werden, kann von den in Tabelle 9 festgelegten Standards abweichen.
23 Im Regionalverkehr auch Tiefeinstiegsbusse
24 In Fahrzeugen, die im Regionalverkehr zum Einsatz kommen, sind mindestens sechs
Haltewunschtasten in regelmäßiger Anordnung vorzuhalten.
25 Für Fahrzeuge im Regionalverkehr, die in die Stadt Pforzheim fahren, ist dieses
Ausstattungsmerkmal verbindlich vorgeschrieben.
24
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
2.2.4 Qualitätsstandards Betrieb und Störungsmanagement
Die Koordination des Betriebsablaufs im Stadtverkehr Pforzheim soll durch ein Betriebsleitsystem erfolgen.
Die Beschleunigung des ÖPNV, z. B. durch separate ÖPNV-Trassen und/ oder Beschleunigung an Lichtsignalanlagen, ist mit Hilfe eines Beschleunigungsprogramms weiter zu
verfolgen. Hierzu gehört auch die leistungsfähige Gestaltung der ÖPNV-Knotenpunkte in der
Innenstadt von Pforzheim sowie in den Kernstädten der zentralen Orte im Enzkreis.
Die Aufgabenträger wirken auf die Straßenbaulastträger hin, die Straßen in einem Zustand
zu halten, der den sicheren, komfortablen und pünktlichen Betrieb des ÖPNV ermöglicht.
Umleitungen wegen Baustellen und Veranstaltungen sind im Vorfeld mit den Unternehmen
und Aufgabenträgern abzustimmen, um die Behinderungen für den ÖPNV zu minimieren.
Bei permanent wiederkehrenden Veranstaltungen ist die Einrichtung von dauerhaft
installierten Ersatzhaltestellen auf der Umleitungsstrecke vorzusehen.
2.2.5 Qualitätsstandards Marketing, Fahrgastinformation, Vertrieb
und Tarif
Die Qualitäten des ÖPNV-Angebots sind kontinuierlich durch Öffentlichkeitsarbeit der
Aufgabenträger und Marketingmaßnahmen zu bewerben. Dabei sind – ggf. in Kooperation
mit weiteren Partnern – übergreifende Marketingmaßnahmen für bestimmte Zielgruppen zu
entwickeln.
Der VPE bedient sich eines unternehmensübergreifenden Marketings, unter Berücksichtigung des corporate identity (einheitliches Erscheinungsbild) des VPE. Bei kurzfristigen
betrieblichen Maßnahmen findet die konkrete Fahrgastinformation durch die
Verkehrsunternehmen statt.
Bei ungeplanten Störungen im Betriebsablauf sind möglichst kurzfristig umfassende,
verständliche und unternehmensübergreifende Informationen über Art und voraussichtliche
Dauer der Störung sowie ggf. über Reisealternativen an die Fahrgäste weiterzugeben. Diese
Informationen sollen auch für Fahrgäste nutzbar sein, die sich vor Beginn ihrer Reise über
den aktuellen Ist-Fahrplan informieren möchten (z. B. im Internet, Information per SMS etc.).
Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen führen Nachfrageermittlungen durch oder
veranlassen diese, um umgesetzte Maßnahmen im ÖPNV im Sinne einer Erfolgskontrolle
bewerten zu können.
Die Sicherstellung eines verständlichen und nachvollziehbaren Tarifsystems ist weiterhin zu
gewährleisten. Im Untersuchungsgebiet gilt der Tarif des Verkehrsverbundes PforzheimEnzkreis. Übergangstarife zu benachbarten Verkehrsverbünden oder Tarifgemeinschaften
sind sicherzustellen. Die Einführung elektronischer, kundenfreundlicher Fahrkarten (z. B.
Handyticket) ist anzustreben. Der Vertrieb von Fahrkarten soll nutzerfreundlich und
möglichst einfach gestaltet sein. Die unternehmensübergreifende Interoperabilität der
elektronischen Fahrkarten ist durch die Verkehrsunternehmen sicherzustellen.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
25
Für eine umfassende Information bestehender und potenzieller Fahrgäste ist das Angebot
an Informationsstellen, Mobilitätszentralen und der dynamischen Fahrgastinformation
weiter auszubauen.
2.2.6 Qualitätsmanagement
Die Aufgabenträger prüfen regelmäßig die Einhaltung von Qualitätsstandards im ÖPNV
mittels Qualitätskontrollen oder lassen diese über den Verkehrsverbund ausführen. Das
Verfahren und die Ergebnisse der Kontrollen werden den Verkehrsunternehmen bekannt
gemacht. Die Qualität im ÖPNV im Enzkreis und in der Stadt Pforzheim ist über geeignete
Anreizsysteme zu sichern und zu steigern.
2.3
Anforderungen an die Barrierefreiheit und Anforderungen
spezieller Nutzergruppen
2.3.1
Gesetzliche Grundlagen und Ausgangssituation
Gemäß § 8, Abs. 2 des Behindertengleichstellungsgesetz (BGG)26 vom 01. Mai 2002 ist die
„Herstellung von Barrierefreiheit in den Bereichen Bau und Verkehr“ zu gewährleisten. Dort
heißt es:
„
„Sonstige bauliche oder andere Anlagen, öffentliche Wege, Plätze und Straßen sowie
öffentlich zugängliche Verkehrsanlagen und Beförderungsmittel im Öffentlichen
Personenverkehr sind nach Maßgabe der einschlägigen Rechtsvorschriften des
Bundes barrierefrei zu gestalten. Weitergehende landesrechtliche Vorschriften
bleiben unberührt.“
Barrierefreiheit wird im § 4 BGG wie folgt definiert:
„
„Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische
Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und
visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie andere
gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein
üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe
zugänglich und nutzbar sind.“
Das Gesetz über den öffentlichen Personennahverkehr in Baden-Württemberg (ÖPNVG)
vom 8. Juni 1995, geändert am 3. Mai 2005 unterstreicht diese Aussage. Gemäß § 4, Abs. 8
sind „bei der Planung und Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur, der Fahrzeuge und der
Verkehrsangebote [. . .] die Belange von Familien mit Kindern und von Frauen“ sowie von
„Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind“ besonders zu berücksichtigen.
26 Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen (Behindertengleichstellungsgesetz i. d. Fassung
vom 1. Mai 2002)
26
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Barrierefreie Mobilität im Speziellen kann wie folgt definiert werden27:
„
„Barrierefreie Mobilität bedeutet die Möglichkeit zur eigenständigen, selbstbestimmten, unabhängigen und sicheren Bewegung im öffentlichen Raum und
gleichberechtigten Nutzung von Verkehrsangeboten durch alle Personen, in jedem
Alter, mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Eigenschaften, mit und ohne funktionale
Einschränkungen.“
Das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) mit Stand vom 07.07.2005 weist in § 8 „Förderung
der Verkehrsbedienung und Ausgleich der Verkehrsinteressen im öffentlichen Personennahverkehr“ darauf hin, dass im Nahverkehrsplan die Belange mobilitätseingeschränkter
Personen möglichst weitreichend zu berücksichtigen sind. Vor diesem Hintergrund werden
nachfolgend Anforderungen von Personen mit Mobilitätseinschränkungen dargestellt und
als Ziele in den Nahverkehrsplan aufgenommen.
Die Aufgabenträger setzen sich im Zuge der Umsetzung des Nahverkehrsplans für
Planungen und Maßnahmen zur kunden- und behindertenfreundlichen Ausgestaltung des
ÖPNV ein. Hierzu zählen der behindertengerechte Umbau von Haltestellen sowie die
Beschaffung neuer Fahrzeuge, die den Anforderungen mobilitätseingeschränkter Personen
entsprechen.
2.3.2 Anforderungen von Personen mit Mobilitätseinschränkungen
Ein Leitziel für die Nahverkehrsplanung im Enzkreis und in der Stadt Pforzheim ist die
Sicherung der ÖPNV-Mobilität für alle Bevölkerungsgruppen. Der Bereich der Mobilitätseinschränkungen kann u. a. in folgende Arten der Einschränkungen unterteilt werden:
„
Behinderte Menschen (z. B. Geh-, Seh- und Hörbehinderte, Rollstuhlfahrer, Menschen
mit geistiger Behinderung),
„
Schwangere, Menschen mit Kinderwagen, Kindern, schwerem Gepäck, Fahrrad,
„
ältere und gebrechliche Personen, Kleinwüchsige,
„
Personen mit kurzzeitiger Einschränkung (kurzzeitig Unfallgeschädigte).
Die zunehmende Alterung der Gesellschaft und die damit einhergehende steigende Zahl
funktional eingeschränkter Menschen macht die Aufgabe der barrierefreien Gestaltung des
ÖPNV sowie des zugehörigen öffentlichen Raums immer notwendiger und die Beachtung
der Belange dieser Nutzergruppen umso wichtiger.
27 Quelle: Dipl.-Ing. Wulf-Holger Arndt, TU Berlin, Mobilitätsbarrieren im öffentlichen
Verkehrssystem und der Wohnumgebung – eine Bestandsaufnahme. Ergebnisse einiger neuerer
europäischer und deutscher Untersuchungen.. Verkehrsforschung –online, Beitrag 1 Ausgabe 2,
2005
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
27
Anforderungen an Haltestellen
Im Kapitel 2.2.3 werden allgemeine Anforderungen zur Haltestellengestaltung formuliert.
Folgende Aspekte sind für die oben genannten Nutzergruppen bei der Haltestellengestaltung von besonderer Bedeutung, um die Nutzbarkeit der Haltestellen durch mobilitätseingeschränkte Personen zu verbessern:
„
Weitgehend barrierefreie und übersichtliche Gestaltung des Haltestellenbereichs
sowie der Zugangswege,
„
geringe Niveauunterschiede zwischen Haltestellenkante und Fahrzeugeinstieg
(Bordsteinanhebung auf 18 cm),
„
kurze und stufenfreie Umsteigewege an Haltestellen mit Verknüpfungsfunktion,
„
kontrastierende, taktile und akustische Orientierungshilfen für Blinde, Seh- und
Hörbehinderte (z. B. Taststreifen und Einstiegsmarkierung),
„
geeignete Bedienungshöhen bei Automaten sowie gut einseh- und lesbare
Haltestellenbeschriftungen (z. B. für Kinder, Rollstuhlfahrer, Kleinwüchsige).
Anforderungen an Fahrzeuge
Neben den in Kapitel 2.2.3 definierten Ausstattungsstandards von Fahrzeugen sind für die
o. g. Benutzergruppe folgende Punkte von besonderer Bedeutung, um die Nutzbarkeit der
Fahrzeuge durch mobilitätseingeschränkte Personen zu verbessern:
„
bei Neu- und Ersatzbeschaffungen ist neben Niederflurtechnik auf eine ausklappbare
Rampe an Tür 2 und auf Kneeling-Technik als Einstiegshilfe zu achten (Einstiegshöhe
an Tür 1 (nicht abgesenkt) darf eine Höhe von 340 mm nicht überschreiten, Absenkung
durch Kneeling um ca. 80 mm),
„
podestloser Boden (Mittelgang) zwischen Tür 1 und 2 bei Standardlinienbus und
Standardgelenklinienbus,
„
Rufeinrichtungen (Taster) für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste außen an Tür 2
sowie im Wageninnern an der Sondernutzungsfläche,
„
behindertengerechte Sitzplätze in der Nähe der Türen sowie ausreichende
Abstellflächen für Rollstühle und Kinderwagen (Sondernutzungsfläche (mind. 900 x
1.300 mm) mit Befestigungsmöglichkeit für Rollstühle bzw. Kinderwagen, Gepäck etc.
(z. B. Gurte) und Rückenstütze),
„
ergänzende Fahrgastinformationen (Linien- und Zielanzeige, Haltestellenanzeige oder
-ansage etc.) in und an den Fahrzeugen auch für Seh- und Hörbehinderte.
Bei der Neuanschaffung von Fahrzeugen ist grundsätzlich die EU-Richtlinie 2001/ 85/ EG28
zu beachten.
Zur Verbesserung der Fahrgastinformation sind die Fahrplantabellen um den Hinweis der
behindertengerecht eingerichteten Haltestellen bzw. Verknüpfungspunkte zu ergänzen.
28 vom 20.November 2001 über besondere Vorschriften für Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit
mehr als acht Sitzplätzen außer dem Fahrersitz.
28
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Zielsetzungen für die Umsetzung (Prioritätenreihung)
Die Umsetzung des Ziels eines „weitgehend barrierefreien ÖPNV in der Stadt Pforzheim und
im Enzkreis“ wird nicht zeitnah zu 100 % realisierbar sein. Für den Geltungszeitraum des
Nahverkehrsplans wird deshalb eine dreistufige Handlungsempfehlung definiert:
„
bei Neubau bzw. umfassendem Umbau von Verkehrsanlagen bzw. bei der Neuanschaffung von Fahrzeugen ist eine Barrierefreiheit im Sinne des BGG zwingend
vorzusehen.
„
Bei Umbau von Verkehrsanlagen bzw. Fahrzeugen ist die Gewährleistung eines
stufenfreien Einstiegs bzw. einer stufenfreien Erreichbarkeit des Bahnsteigs/
Haltestellenkante sowie weitgehend durchgängige Orientierbarkeit für Blinde/
Sehbehinderte/ Gehörlose umzusetzen.
„
Bei den bestehenden Verkehrsanlagen ist eine Verbesserung der Erreichbarkeit bzw.
Nutzbarkeit des ÖPNV durch punktuelle/ kostengünstige Maßnahmen an der
vorhandenen Infrastruktur anzustreben.
2.4
Anforderungen an die Sicherheit
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft fühlen
sich (potenzielle) ÖPNV-Fahrgäste verstärkt verunsichert, was nicht selten zu einer
Mobilitätseinschränkung, in bestimmten Fällen zu einem völligen Mobilitätsverzicht
besonders abends und nachts führt. Es ist eine vordringliche Aufgabe der Aufgabenträger
und der Verkehrsunternehmen dem durch spezielle (Gestaltungs-) Maßnahmen entgegenzuwirken:
„
Sicherer Zugang zum ÖPNV durch Vermeidung bzw. Beseitigung von Angsträumen
(z. B. beleuchtete, übersichtliche und sichere Zuwege),
„
Gewährleistung der sozialen Sicherheit im öffentlichen Raum sowohl an Haltestellen
wie auch im Haltestellenumfeld insbesondere abends (z. B. durch ausreichende
Beleuchtung, transparente Gestaltung sowie gute Einsehbarkeit des Haltestellenbereichs),
„
Bedarfsgerechte Fahrangebote für die unterschiedlichen Nutzer-/ Nutzerinnengruppen in der Schwachverkehrszeit abends und am Wochenende. (z. B. Bedienung
mit Ausstiegsmöglichkeit zwischen den Haltestellen, Taxi-Ruf beim Fahrer),
„
Sicherheit im Fahrzeug durch höhere Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft von
Seiten des Fahrpersonals.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
29
3
Raumstrukturelle Rahmenbedingungen
3.1
Bestehende Strukturen
Im Nahverkehrsraum leben insgesamt rund 315.000 Menschen, davon etwa 195.000 im
Enzkreis und rund 120.000 in der Stadt Pforzheim.
„
Tabelle 10: Übersicht Raumstruktur und zentralörtliche Gliederung
Enzkreis
Einwohner (31.12.2008)
195.315
Fläche in ha (31.12.2008)
57.368
Einwohnerdichte in
Einwohner/ km²
340
Stadt Pforzheim
Einwohner (31.12.2008)
119.839
Fläche in ha (31.12.2008)
9.803
Einwohnerdichte in EW/ km²
1.222
Zentralörtliche Gliederung
Oberzentrum
Pforzheim
Mittelzentren
Mühlacker
[Bretten]
[Vaihingen]
[Bad Wildbad]
[Leonberg]
Unterzentren
Remchingen und Königsbach-Stein (Doppelzentrum)
Neuenbürg und Straubenhardt (Doppelzentrum)
[Karlsbad]
Kleinzentren
Heimsheim
Illingen
Keltern
Knittlingen
Maulbronn
Neulingen
Tiefenbronn
Wiernsheim
[Schömberg]
QUELLE: STATISTISCHES LANDESAMT BADEN-WÜRTTEMBERG, STUTTGART, 2009 UND REGIONALVERBAND
NORDSCHWARZWALD (HRSG.), REGIONALPLAN 2015 NORDSCHWARZWALD
[IN KLAMMERN SIND DIE NAHEGELEGENEN ZENTREN AUßERHALB DES ENZKREISES DARGESTELLT]
30
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Die Stadt Pforzheim übernimmt als Oberzentrum für den Untersuchungsraum wesentliche
Bedeutung als Arbeitsplatz- und Ausbildungsstandort sowie für den Versorgungs- und
Freizeitverkehr. Mühlacker ist das Mittelzentrum im Enzkreis und übernimmt eine wichtige
Rolle im zugehörigen Mittelbereich. Daneben gibt es weitere Unterzentren und Kleinzentren,
die jeweils für die lokale Verkehrsnachfrage von Bedeutung sind.
Darüber hinaus sind für den Untersuchungsraum die außerhalb liegenden Oberzentren
Karlsruhe und Stuttgart sowie für den jeweiligen Einzugsbereich die außerhalb liegenden
Mittelzentren Bretten, Vaihingen und Bad Wildbad in unterschiedlicher Ausprägung
relevant.
3.1.1
Einwohner
Neben der Stadt Pforzheim mit rund 120.000 Einwohnern ist die Stadt Mühlacker mit 26.000
Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Untersuchungsraum. Weitere Gemeinden/ Städte mit
insgesamt mehr als 10.000 Einwohnern sind Birkenfeld, Niefern-Öschelbronn, Remchingen
und Straubenhardt.
Im Zeitraum seit 2005 ist die Gesamtbevölkerungszahl im Untersuchungsraum annähernd
konstant geblieben. Bei der Betrachtung der Bevölkerungsentwicklung über einen längeren
Zeitraum (seit 2000) ist ein leichter Anstieg zu erkennen.
Die Einwohnerentwicklung nach Altersstufen zeigt deutlich, dass die Entwicklung der
jüngeren Altersgruppen (unter 18-Jährige) sowohl im Enzkreis als auch in der Stadt
Pforzheim rückläufig ist. Dem gegenüber steht ein Zuwachs der über 65-Jährigen.
Grundsätzlich ist diese Entwicklung im Enzkreis stärker ausgeprägt als in der Stadt
Pforzheim.
Î Karte 1: Raumstruktur
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
31
„
Tabelle 11: Einwohner und Einwohnerentwicklung nach Gemeinden/ Städte
Gemeinde/ Stadt
2000
2005
2008
Entwicklung 2000 – 2008
Entwicklung 2005 – 2008
absolut
prozentual
absolut
prozentual
Birkenfeld
10.258
10.610
10.541
283
2,8 %
-69
-0,7 %
Eisingen
4.510
4.532
4.472
-38
-0,8 %
-60
-1,3 %
Engelsbrand
4.285
4.353
4.299
14
0,3 %
-54
-1,2 %
Friolzheim
3.537
3.623
3.705
168
4,7 %
82
2,3 %
Heimsheim, Stadt
5.155
5.235
5.229
74
1,4 %
-6
-0,1 %
Illingen
7.271
7.267
7.221
-50
-0,7 %
-46
-0,6 %
Ispringen
6.066
6.027
5.957
-109
-1,8 %
-70
-1,2 %
Kämpfelbach
6.072
6.154
6.208
136
2,2 %
54
0,9 %
Keltern
8.886
9.139
8.991
105
1,2 %
-148
-1,6 %
Kieselbronn
2.773
2.952
3.006
233
8,4 %
54
1,8 %
Knittlingen, Stadt
7.485
7.614
7.820
335
4,5 %
206
2,7 %
Königsbach-Stein
9.756
9.881
9.774
18
0,2 %
-107
-1,1 %
Maulbronn, Stadt
6.490
6.802
6.730
240
3,7 %
-72
-1,1 %
Mönsheim
2.585
2.792
2.688
103
4,0 %
-104
-3,7 %
Mühlacker, Stadt
26.011
26.105
25.780
-231
-0,9 %
-325
-1,2 %
Neuenbürg, Stadt
7.674
7.723
7.566
-108
-1,4 %
-157
-2,0 %
Neuhausen
5.435
5.456
5.399
-36
-0,7 %
-57
-1,0 %
Neulingen
6.366
6.619
6.669
303
4,8 %
50
0,8 %
Niefern-Öschelbronn
11.983
12.209
11.990
7
0,1 %
-219
-1,8 %
Ölbronn-Dürrn
3.447
3.520
3.493
46
1,3 %
-27
-0,8 %
Ötisheim
4.787
4.917
4.857
70
1,5 %
-60
-1,2 %
Remchingen
11.452
11.694
11.846
394
3,4 %
152
1,3 %
Sternenfels
2.776
2.828
2.822
46
1,7 %
-6
-0,2 %
Straubenhardt
10.395
10.735
10.746
351
3,4 %
11
0,1 %
Tiefenbronn
5.484
5.475
5.364
-120
-2,2 %
-111
-2,0 %
Wiernsheim
6.448
6.563
6.553
105
1,6 %
-10
-0,2 %
Wimsheim
2.639
2.688
2.657
18
0,7 %
-31
-1,2 %
Wurmberg
2.826
2.904
2.932
106
3,8 %
28
1,0 %
Landkreis Enzkreis
192.852 196.417 195.315
2.463
1,3 %
-1.102
-0,6 %
Pforzheim, Stadt
117.156
2.683
2,3 %
818
0,7 %
119.021
119.839
QUELLE: STATISTISCHES LANDESAMT BADEN-WÜRTTEMBERG, STUTTGART, 2009 (STAND JEWEILS 31.12.)
32
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
„
Tabelle 12: Einwohnerentwicklung nach Altersstufen
Altersgruppen
Enzkreis
Stadt Pforzheim
in Jahren
2005
2008
2005 - 2008
2005
2008
2005 - 2008
unter 15
32.612
29.959
-2.653 (-8,1 %)
17.166
16.672
-494 (-2,9 %)
15 - unter 18
7.787
7.498
-289 (-3,7 %)
3.945
3.781
-164 (-4,2 %)
18 - unter 25
15.178
15.666
+488 (+3,2 %)
10.171
10.390
+219 (+2,2 %)
25 - unter 40
36.981
33.013
-3.968 (-10,7 %)
23.798
22.928
-870 (-3,7 %)
40 - unter 65
68.696
71.161
+2.465 (+3,6 %)
39.678
4.0892
+1.214 (+3,1 %)
65 und älter
35.163
38.018
+2.855 (+8,1 %)
24.263
25.176
+913 (+3,8 %)
Summe
196.417
195.315
-1.102 (-0,6 %)
119.021
119.839
+818 (+0,7 %)
QUELLE: STATISTISCHES LANDESAMT BADEN-WÜRTTEMBERG, STUTTGART, 2009
In den einzelnen Städten und Gemeinden wurden seit 2004 folgende neue Wohngebiete
entwickelt:
„
Tabelle 13: Neue Wohngebiete seit 2004
Gemeinde/ Stadt
Neue Wohngebiete seit 2004 (Größe)
Engelsbrand
OT Grunbach: Allmendweg (k. A.)
Friolzheim
Nordwesten und Westen: 2 Wohngebiete (ca. 120 Baupl.)
Heimsheim
Zinselwiesen (k. A.)
Ispringen
Schröder (ca. 120 WE)
Kieselbronn
Hundsbaum (85 Baupl.)
Knittlingen
Am Römerberg (ca. 200 WE)
Königsbach-Stein
OT Könisgbach: Heckwiesenweg (k. A.)
Neuenbürg
OT Arnbach: Erweiterung Zwerchweg (k. A.)
Neulingen
OT Göbrichen: Am Rain (k. A.)
OT Bauschlott: Mittelrain (k. A.)
OT Nußbaum: Erweiterung Straßengärten (k. A.)
Remchingen
OT Wilferdingen: Niemandsberg (200 WE)
OT Nöttingen: Striesterweg (<50 WE)
Tiefenbronn
2009 insges. 270 WE
Wiernsheim
OT Wiernsheim: Rossland II (70 Baupl.)
OT Serres: Auf der Kohlplatte (60 Baupl.)
Wurmberg
Nähere Hub/ Breiter Weg (k. A.)
Banntor/ Gasse (k. A.)
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
33
Gemeinde/ Stadt
Neue Wohngebiete seit 2004 (Größe)
Pforzheim
Flächenreserven in Bebauungsplänen:
Ehemalige Buckenbergkaserne (9 ha, ca. 700 – 750 EW)
Obere Maden (4 ha)
Lange Gewann, Weiherwiesen und Dillsteiner Weiherberg (7 ha)
Kurze Gewann und Am Brötzinger Wegle (6 ha)
Hegenach (13 ha)
Huchenfeld: Binne (4,5 ha) – im Verfahren
QUELLE: BEFRAGUNG DER STÄDTE UND GEMEINDEN IM SEPTEMBER 2009, STADT PFORZHEIM IM JULI 2010
ERLÄUTERUNG: OT = ORTSTEIL, WE = WOHNEINHEITEN, EW = EINWOHNER, BAUPL. = BAUPLÄTZE, HA = HEKTAR,
K. A. = KEINE ANGABEN
Innerhalb der Stadt Pforzheim haben die Stadtteile Südweststadt, Buckenberg, Nordstadt
und Brötzingen die höchsten Einwohnerzahlen zu verzeichnen.
„
Tabelle 14: Einwohner nach Stadtteilen in der Stadt Pforzheim
Stadtteil
2009
Oststadt
7.157
Innenstadt
1.521
Weststadt
7.499
Südweststadt
12.955
Au
3.937
Südoststadt
3.606
Buckenberg
13.235
Nordstadt
23.616
Brötzingen
11.422
Dillweißenstein
8.566
Würm
2.780
Hohenwart
1.741
Büchenbronn
6.140
Huchenfeld
4.266
Eutingen
7.880
QUELLE: STADT PFORZHEIM – KOMMUNALE STATISTIKSTELLE (HRSG.), STATISTISCHE HALBJAHRESBERICHTE, 1.
HALBJAHR 2009
Î Karte 2: Raumstruktur
34
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
3.1.2 Arbeitsplätze und Pendlerrelationen
Mit knapp 50.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen ist die Stadt Pforzheim der
bedeutendste Arbeitsplatzstandort im Untersuchungsgebiet. Im Enzkreis hat die Stadt
Mühlacker mit über 9.000 Beschäftigten, gefolgt von Birkenfeld mit 5.000 und NiefernÖschelbronn mit über 4.000 Beschäftigten die höchsten Arbeitsplatzzahlen.
„
Tabelle 15: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Gemeinden/ Städte
Gemeinde/ Stadt
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Arbeitnehmer
und Teilzeitbeschäftigte
am Arbeitsort
am Wohnort
5.004
3.750
Eisingen
379
1.744
Engelsbrand
847
1.454
Friolzheim
1.112
1.462
Heimsheim, Stadt
718
1.724
Illingen
1.569
2.726
Ispringen
2.378
2.289
Kämpfelbach
565
2.344
Keltern
1.772
3.276
Kieselbronn
442
1.117
Knittlingen, Stadt
3.050
3.002
Königsbach-Stein
3.872
3.657
Maulbronn, Stadt
1.620
2.248
533
1.019
Mühlacker, Stadt
9.446
9.117
Neuenbürg, Stadt
1.439
2.746
Neuhausen
1.073
1.990
Neulingen
1.403
2.530
Niefern-Öschelbronn
4.434
4.578
Ölbronn-Dürrn
894
1.374
Ötisheim
1.020
1.716
Remchingen
2.622
4.328
Sternenfels
974
1.031
Straubenhardt
3.120
3.892
Tiefenbronn
789
1.882
Wiernsheim
955
2.401
Wimsheim
647
1.052
Birkenfeld
Mönsheim
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
35
Gemeinde/ Stadt
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Arbeitnehmer
und Teilzeitbeschäftigte
am Arbeitsort
am Wohnort
613
1.008
Landkreis Enzkreis
53.290
71.457
Pforzheim, Stadt
49.626
40.150
Wurmberg
QUELLE: STATISTISCHES LANDESAMT BADEN-WÜRTTEMBERG, STUTTGART, 2009 (STAND 30.06.2008)
Die größten Pendlerbewegungen im Berufsverkehr bestehen im Untersuchungsraum zum
Oberzentrum Pforzheim. Dabei sind vor allem die Relationen zwischen Birkenfeld sowie
Pforzheim und Niefern-Öschelbronn und Pforzheim hervorzuheben.
Neben Pforzheim ist Karlsruhe vor allem für Pendler aus Pforzheim und den nordwestlichen
Orten des Enzkreises als Arbeitsplatzstandort von hoher Bedeutung. Stuttgart ist für die
östlichen Bereiche des Enzkreises ein wichtiger Arbeitsort.
„
36
Tabelle 16: Pendlerrelationen zum Arbeitsort (> 400 pro Relation)
Wohnort
Arbeitsort
Anzahl Pendler
Birkenfeld
Pforzheim, Stadt
2.007
Niefern-Öschelbronn
Pforzheim, Stadt
1.958
Pforzheim, Stadt
Birkenfeld
1.680
Karlsruhe, Stadt
Pforzheim, Stadt
1.623
Mühlacker, Stadt
Pforzheim, Stadt
1.504
Pforzheim, Stadt
Karlsruhe, Stadt
1.464
Keltern
Pforzheim, Stadt
1.439
Pforzheim, Stadt
Niefern-Öschelbronn
1.422
Königsbach-Stein
Pforzheim, Stadt
1.340
Ispringen
Pforzheim, Stadt
1.332
Remchingen
Pforzheim, Stadt
1.284
Pforzheim, Stadt
Mühlacker, Stadt
1.217
Straubenhardt
Pforzheim, Stadt
1.155
Neulingen
Pforzheim, Stadt
1.152
Neuenbürg, Stadt
Pforzheim, Stadt
1.134
Kämpfelbach
Pforzheim, Stadt
1.131
Engelsbrand
Pforzheim, Stadt
1.009
Pforzheim, Stadt
Stuttgart, Landeshauptstadt
990
Eisingen
Pforzheim, Stadt
958
Remchingen
Karlsruhe, Stadt
803
Pforzheim, Stadt
Ispringen
727
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Wohnort
Arbeitsort
Anzahl Pendler
Pforzheim, Stadt
Königsbach-Stein
726
Neuhausen
Pforzheim, Stadt
714
Schömberg
Pforzheim, Stadt
701
Mühlacker, Stadt
Stuttgart, Landeshauptstadt
680
Pforzheim, Stadt
Sindelfingen, Stadt
671
Kieselbronn
Pforzheim, Stadt
616
Bretten, Stadt
Pforzheim, Stadt
589
Bretten, Stadt
Knittlingen, Stadt
585
Ötisheim
Mühlacker, Stadt
559
Illingen
Mühlacker, Stadt
550
Tiefenbronn
Pforzheim, Stadt
509
Bad Wildbad, Stadt
Pforzheim, Stadt
496
Mühlacker, Stadt
Vaihingen an der Enz, Stadt
494
Ölbronn-Dürrn
Pforzheim, Stadt
490
Pforzheim, Stadt
Keltern
484
Ettlingen, Stadt
Karlsbad
483
Maulbronn, Stadt
Mühlacker, Stadt
478
Wurmberg
Pforzheim, Stadt
469
Illingen
Vaihingen an der Enz, Stadt
463
Heimsheim, Stadt
Stuttgart, Landeshauptstadt
443
Knittlingen, Stadt
Bretten, Stadt
435
Pforzheim, Stadt
Bretten, Stadt
425
Wiernsheim
Pforzheim, Stadt
419
Illingen
Stuttgart, Landeshauptstadt
406
Königsbach-Stein
Karlsruhe, Stadt
406
Unterreichenbach
Pforzheim, Stadt
402
Mühlacker, Stadt
Niefern-Öschelbronn
402
QUELLE: BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT (STAND 2007)
MARKIERT SIND ORTE IM UNTERSUCHUNGSRAUM
ABSTEIGENDE SORTIERUNG NACH ANZAHL DER PENDLER
Seit 2004 wurden folgende neue Gewerbegebiete entwickelt:
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
37
„
Tabelle 17: Neue Gewerbegebiete seit 2004
Gemeinde/ Stadt
Neue Gewerbegebiete seit 2004 (Größe)
Friolzheim
Nordwesten und Westen: 2 Gewerbegebiete (ca. 12 ha.)
Knittlingen
Gröner (ca. 30 Arbeitsplätze)
Königsbach-Stein
OT Stein: Erweiterung Mitteltal (k. A.)
Neuenbürg
Wilhelmshöhe II (k. A.)
Ölbronn-Dürrn
Erweiterung West (k. A.)
Tiefenbronn
2009/ 2010 insges. 5 ha Gewerbefläche
Wurmberg
Dachstein (k. A.)
Pforzheim
Flächenreserven in Bebauungsplänen:
Obere Hard (3 ha)
Buchbusch (39 ha)
Ehemalige Buckenbergkaserne
(3800 m² Verkaufsfläche Nahversorgung, 2 ha Hochschule)
Huchenfeld: Binne (0,5 ha) – im Verfahren
QUELLE: BEFRAGUNG DER STÄDTE UND GEMEINDEN IM SEPTEMBER 2009, STADT PFORZHEIM IM JULI 2009
ERLÄUTERUNG: HA = HEKTAR, K. A. = KEINE ANGABEN
Î Karten 3 und 4: ÖPNV-relevante Ziele
3.1.3 Schulstruktur
Der Schülerverkehr nimmt eine bedeutende Stellung in der Gestaltung des ÖPNV-Angebotes
ein, dabei sind insbesondere die Schulpendler zu den weiterführenden Schulen zu berücksichtigen. Die folgenden Tabellen geben eine Übersicht über die Schulen und Schülerzahlen
in der Stadt Pforzheim und im Enzkreis im Schuljahr 2009/ 2010.
„
Tabelle 18: Schulstandorte weiterführender Schulen in der Stadt Pforzheim
Schulstandort
Name der Schule
Kernstadt
Arlingerschule (GS, HS)
GS: 279
HS: 127
Brötzingerschule (GS, HS)
GS: 208
HS: 271
Buckenbergschule (GS, HS)
GS: 248
HS: 103
Dillweißensteinschule (GS)
172
Haidachschule
(GS, HS, inkl. Werkrealschule)
38
Anzahl Schüler
(Schuljahr 2009/ 10)
GS: 296
HS: 110
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Schulstandort
Name der Schule
Anzahl Schüler
(Schuljahr 2009/ 10)
Insel-Grundschule (GS)
355
Maihäldenschüle (GS)
188
Nordstadtschule (GS, HS)
GS: 420
HS: 206
Osterfeld-Grundschule (GS)
309
Schanzschule (GS, HS)
GS: 279
HS: 107
Sonnenhofschule (GS)
164
Südstadtschule (GS, HS)
GS: 251
HS: 106
Weiherbergschule(GS, HS)
GS: 404
HS: 174
Waldschule Büchenbronn (GS, HS)
GS: 184
HS: 76
Insel-Hauptschule (HS)
242
Insel-Realschule (RS)
461
Otterstein-Hauptschule (HS)
120
Otterstein Realschule (RS)
565
Osterfeld-Realschule (RS)
607
Konrad-Adenauer-Realschule (RS)
861
Hebel-Gymnasium (GY)
1.069
Theodor-Heuss-Gymnasium
1.026
Hilda-Gymnasium (GY)
900
Kepler-Gymnasium (GY)
963
Reuchlin-Gymnasium (GY)
924
Fritz-Erler-Schule
(BS, BFS inkl. WG)
1.917
Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule
514
Heinrich-Wieland-Schule (BS, BFS inkl. TG)
1.950
Johanna-Wittum-Schule (BS, BFS inkl. EG)
1.309
Ludwig-Erhard-Schule (BS, BFS)
1.763
Goetheschule – Freie Waldorfschule (GES)
848
Bohrainschule (Schule für Lernbehinderte)
158
Schloßparkschule (Schule für Sprachbehinderte)
106
Pestalozzischule (Förderschule für Lernbehinderte)
(Schule des Enzkreises)
Gustav-Heinemann-Schule (Schule für
Geistigbehinderte)
76 (Angabe Enzkreis)
157 (Angaben
Enzkreis)
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
39
Schulstandort
Name der Schule
Büchenbronn
Schiller-Gymnasium (GY)
Eutingen
Karl-Friedrich-Schule (GS, HS)
GS: 267
HS: 113
Alfons-Kern-Schule (BS, BFS)
1.328
Raphael-Schule
Förderschule und Schule für Erziehungshilfe
Hohenwart
Grundschule Hohenwart (GS)
Huchenfeld
Grund- und Hauptschule Huchenfeld (GS, HS)
Würm
Grundschule Würm (GS)
Anzahl Schüler
(Schuljahr 2009/ 10)
451
55 ( Angaben
Enzkreis)
63
GS: 160
HS: 99
93
QUELLE: INTERNETSEITE DER STADT PFORZHEIM (STAND NOVEMBER 2009)
ERLÄUTERUNG: GS = GRUNDSCHULE, HS = HAUPTSCHULE, RS = REALSCHULE, GY = GYMNASIUM, WRS =
WERKREALSCHULE, FS = FÖRDERSCHULE, BS = BERUFSSCHULE, BFS = BERUFSFACHSCHULE,
GES = GESAMTSCHULE
Darüber hinaus gibt es seit dem Schuljahr 2010/ 2011 in Pforzheim Standorte von
Werkrealschulen an der Brötzinger Schule, Insel-Werkrealschule, Nordstadtschule und
Weiherbergschule.
In der Stadt Pforzheim nimmt die Hochschule für Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht
mit insgesamt über 4.000 Studierenden sowohl als Bildungsstandort als auch als
Arbeitsplatzstandort eine weitere bedeutende Rolle ein.
40
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
„
Tabelle 19: Schulstandorte im Enzkreis
Schulstandort
Name der Schule
Anzahl Schüler
(Schuljahr 2009/ 10)
Birkenfeld
Friedrich-Silcher-Schule (GS)
173
Grundschule Gräfenhausen (GS)
118
Ludwig-Uhland-Schule (GS, HS, RS)
Eisingen
Grundschule (GS)
196
Engelsbrand
Grundschule (GS)
169
Friolzheim
Grundschule (GS)
170
Heimsheim
Ludwig-Uhland-Schule (GS, HS)
Ludwig-Uhland-Schule (RS)
Illingen
Grund- und Hauptschule (GS, HS)
Realschule (RS)
Ispringen
GS: 191
HS: 54
658
GS: 164
HS: 84
257
Otto-Riehm-Schule (HS)
Schule am Winterrain,
Schule für Geistigbehinderte
Kämpfelbach
Grundschule Bilfingen (GS)
87
Kirchbergschule Ersingen (HS)
194
Johannes-Keppler-Grundschule
Emmendingen (GS)
193
Grund- und Hauptschule Dietlingen mit
Werkrealschule (GS, HS, WRS)
57
Kieselbronn
Grundschule (GS)
141
Knittlingen
Grundschule Freudenstein (GS)
72
Keltern
Dr.-Johannes-Faust-Schule (GS, HS)
Dr.-Johannes-Faust-Schule (RS)
Königsbach-Stein
Heynlinschule (GS, HS, WRS)
GS: 247
HS: 113
507
GS: 183
HS: 148
Johannes-Schoch-Schule (GS, HS)
Maulbronn
Willy-Brandt-Realschule (RS)
727
Lise-Meitner-Gymnasium (GY)
857
Comenius-Schule, Königsbach, Förderschule
für Lernbehinderte
107
Willy-Schwenk-Grundschule Zaiserweiher
(GS)
58
Schule am Silahopp (GS und HS, WRS)
344
Salzach-Gymnasium (GY)
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
41
Schulstandort
Name der Schule
Mönsheim
Appenbergschule (GS, HS)
Mühlacker
Anzahl Schüler
(Schuljahr 2009/ 10)
GS: 125
HS: 136
Wendlerschule Lomersheim (GS)
137
Grundschule Großglattbach (GS)
68
Grundschule Heidenwäldle (GS)
109
Hartfeldschule Enzberg (HS)
226
Schillerschule (GS, HS, WRS)
GS: 277
HS: 229
Ulrich-von-Dürrmenz-Schule (GS, HS, WRS)
GS: 153
HS: 113
Mörike-Realschule (RS)
816
Theodor-Heuss-Gymnasium (GY)
1.405
Ferdinand-von-Steinbeis-Schule
(gewerbliche Schule)
795
Georg-Kerschensteiner-Schule
(kaufmännische Schule)
345
Uhlandschule (FS)
Neuenbürg
Hohbergschule Enzberg (Schule für
Erziehungshilfe)
49
J.-C. Blumenhardt-Schule, Freie
evangelische Grund-, Haupt- und
Realschule mit Wirtschaftsgymnasium
Pforzheim/ Enzkreis Lomersheim
350
Grundschule Arnbach (GS)
72
Schloßbergschule (GS, HS)
247
Gymnasium (GY)
1.009
Neuhausen
Neulingen
NiefernÖschelbronn
Ölbronn-Dürrn
Verbandschule (GS, HS)
382
Grundschule Göbrichen (GS)
88
Astrid-Lindgren-Schule Nußbaum (GS)
52
Friedrich-Weinbrenner-Schule (HS)
260
Grundschule (GS)
146
Kirnbachschule (HS)
129
Realschule (RS)
334
Grundschule (GS)
80
Eichelbergschule (GS, HS)
Ötisheim
42
Henri-Arnaud-Schule (GS, HS, WRS)
GS: 65
HS: 56
224
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Schulstandort
Name der Schule
Remchingen
Bertha-Benz-Schule (GS)
Bergschule Singen (GS, HS, WRS)
Anzahl Schüler
(Schuljahr 2009/ 10)
109
GS: 151
HS: 199
Grund- und Hauptschule Wilferdingen (GS,
HS)
Realschule Wilferdingen (RS)
Sternenfels
Straubenhardt
Gymnasium (GY)
553
Grundschule (GS)
120
Freie Schule Diefenbach -MusischPraktische-Grund-, Haupt- und Realschule
261
Grundschule Schwann (GS)
Grundschule Feldrennach (GS)
139
Grundschule Ottenhausen (GS)
45
Grundschule Langenalb (GS)
73
Wilhelm-Ganzhorn-Schule Conweiler (HS)
142
Wilhelm-Ganzhorn-Schule Conweiler (RS)
608
Tiefenbronn
Luca-Moser-Grundschule (GS)
192
Wiernsheim
Verbandschule Platte (GS, HS, WRS)
199
Wimsheim
Grundschule (GS)
98
Wurmberg
Grundschule (GS)
152
QUELLE: ANGABEN DER SCHULEN IM OKTOBER / NOVEMBER 2009
ERLÄUTERUNG: GS = GRUNDSCHULE, HS = HAUPTSCHULE, RS = REALSCHULE, GY = GYMNASIUM,
WRS = WERKREALSCHULE, FS = FÖRDERSCHULE
Seit dem Schuljahr 2010/ 2011 gibt es im Enzkreis folgende Standorte von Werkrealschulen:
„
Kämpfelbach – Ersingen
„
Königsbach mit Stein
„
Mühlacker
„
Neuhausen
„
Niefern
„
Remchingen – Singen
„
Wiernsheim mit Mönsheim (zwei Standorte)
Î Karten 3 und 4: ÖPNV-relevante Ziele
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
43
3.1.4 Einzelhandel, Versorgung, Freizeit und Tourismus
Einzelhandel und Versorgung
Die Stadt Pforzheim übernimmt für den Untersuchungsraum wesentliche Einkaufs- und
Versorgungsfunktionen. Neben der Innenstadt gibt es auf der Wilferdinger Höhe, in
Brötzingen und in der Nordstadt weitere Konzentrationen an Einzelhandelseinrichtungen.
Einzelne größere Standorte gibt es u. a. in der Oststadt, auf dem Buckenberg und in
Huchenfeld.
In weitgehend allen Hauptorten der Gemeinden und Städte des Enzkreises sind Lebensmittel-Einkaufsmärkte für den täglichen Bedarf vorhanden. Größere Einkaufszentren gibt es
in Mühlacker (Drehscheibe) und in Enzberg (Schrammel).
Folgende Krankenhäuser gibt es im Untersuchungsgebiet:
„
Tabelle 20: Krankenhäuser und Kliniken
Standort
Name der Einrichtung
Pforzheim
Klinikum Pforzheim
Arcus Sportklinik
Central-Klinik
Klinik für ästhetisch plastische Chirurgie, Plastische Chirurgie und
Schönheitschirurgie
Klinik für Plastische- und Wiederherstellungschirurgie
Krankenhaus St. Trudpert
Krankenhaus Siloah
Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Pforzheim-Eutingen
Mühlacker
Enzkreis-Kliniken Mühlacker
Geriatrische Rehabilitationsklinik Mühlacker
Neuenbürg
Enzkreis-Kliniken Neuenbürg
QUELLE: INTERNETSEITEN DER STADT PFORZHEIM UND DES ENZKREISES, ABGERUFEN IM SEPTEMBER 2009
Freizeit und Tourismus
Im Folgenden werden Einrichtungen mit einer Besucherzahl von mehr als 30.000 pro Jahr
dargestellt. Diese weisen eine gewisse Relevanz für den ÖPNV auf:
Î Karten 3 und 4: ÖPNV-relevante Ziele
44
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
„
Tabelle 21: Freizeiteinrichtungen im Enzkreis (> 30.000 Besucher/ Jahr)
Standort
Name der Einrichtung
Besucher/ Jahr
Mühlacker
Hallen- und Freibad
k. A.
Maulbronn
UNESCO Weltkulturerbe Kloster Maulbronn
300.000
Neuenbürg
Schloss Neuenbürg
40.000
Neuenbürg
Freibad Neuenbürg
45.000
NiefernÖschelbronn
Freibad Niefern
75.000
QUELLE: BEFRAGUNG DER STÄDTE UND GEMEINDEN IM SEPTEMBER 2009
„
Tabelle 22: Freizeiteinrichtungen in der Stadt Pforzheim (> 30.000 Besucher/ Jahr)
Stadtteil
Name der Einrichtung
Besucher/ Jahr
Kernstadt
Stadtbibliothek
448.000
Wildpark
> 400.000
Schmuckwelten
250.000
Emma-Jäger-Bad (inkl. Sauna und alte Halle)
206.000
Stadttheater
140.00029
Kulturhaus Osterfeld
128.000
Stadthalle/ CCP
121.000
Stadtteilbad Brötzingen
58.000
Stadtteilbad Buckenberg
50.000
Wartbergfreibad
49.000
Nagoldfreibad
38.000
Kommunales Kino
35.000
Schmuckmuseum
33.000
Eutingen
Stadtteilbad Eutingen (inkl. Sauna)
53.000
Huchenfeld
Stadtteilbad Huchenfeld (inkl. Sauna)
56.000
QUELLE: ANGABE DER GOLDSTADTBÄDER SOWIE DES KULTURAMTES DER STADT PFORZHEIM IM DEZEMBER 2009
BZW. JANUAR 2010 (STAND JAHRESWERTE 2008)
Bei Freizeiteinrichtungen mit weniger als 30.000 Besuchern ist eine ÖPNV-Relevanz im
Einzelfall zu prüfen.
Darüber hinaus gibt es weitere Freizeiteinrichtungen bzw. Standorte für die Naherholung
wie Freibäder, Hallenbäder oder Sportstätten. Die ÖPNV-Relevanz ist dabei jedoch sehr
unterschiedlich zu bewerten, da sie von den unterschiedlichsten Rahmenbedingungen
abhängig ist (z. B. Jahreszeiten, Wetter, Trainingszeiten).
29
Spielzeit 2008/ 2009
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
45
Zukünftige Entwicklungstendenzen (bis 2015)
3.2
Neben den bestehenden raumstrukturellen Rahmenbedingungen sind bei der zukünftigen
Gestaltung des ÖPNV auch die Entwicklungstendenzen bis zum Zielhorizont 2015 zu
beachten. Dabei kann auf vorhandene Prognosen zur Einwohnerentwicklung und des
Motorisierungsgrades sowie auf aktuelle Planungsvorhaben in den Gemeinden zurückgegriffen werden.
Einwohnerentwicklung
Im Statistischen Monatsheft Baden-Württemberg 6/ 2007 wird für den Enzkreis eine nahezu
gleichbleibende Bevölkerungszahl gegenüber 2005 für 2015 vorausgesagt. Bei einer
längerfristigen Prognose bis 2025 wird von einem leichten Rückgang von 1 % ausgegangen.
Für die Prognose der Bevölkerung in der Stadt Pforzheim wird die Einwohnerprognose
2002 – 2015 der kommunalen Statistikstelle Pforzheim herangezogen. Diese geht von einem
leichten Rückgang der Einwohnerzahlen bis 2015 aus.
„
Tabelle 23: Einwohnerprognose im Enzkreis bis 2015
Enzkreis
Einwohner 2005
Prognose Einwohner
2015
Prognose Entwicklung
2005 – 2015
196.417
196.600
+40,1 %
QUELLE: STATISTISCHES LANDESAMT BADEN-WÜRTTEMBERG, STATISTISCHES MONATSHEFT BADEN-WÜRTTEMBERG
6/ 2007
„
Tabelle 24: Einwohnerprognose in der Stadt Pforzheim bis 2015
Stadt Pforzheim
Einwohner 2001
Prognose Einwohner
2015
Prognose Entwicklung
2002 – 2015
114.820
113.738
-1.082 (-0,9 %)
QUELLE: KOMMUNALE STATISTIKSTELLE PFORZHEIM; EINWOHNERPROGNOSE 2002 - 2015
Entwicklung der Schülerzahlen
Das Statistische Monatsheft Baden-Württemberg 9/ 2010 enthält Aussagen zur
voraussichtlichen Entwicklung der Schülerzahlen an allgemeinbildenden Schulen in den
Stadt- und Landkreisen bis zum Schuljahr 2020/ 2021, ausgehend von den Zahlen zum
Schuljahr 2008/ 2009.
Für die Stadt Pforzheim wird dabei von einem Rückgang der Schülerzahlen an den Grundschulen von rund 15 % ausgegangen. Bei den weiterführenden Schulen werden die Schülerzahlen deutlicher, um etwa 20 %, zurückgehen.
Im Enzkreis wird für die Grundschulen ein Rückgang der Schülerzahlen um etwa 25 %
prognostiziert. Die weiterführenden Schulen werden bis 2020/ 2021 etwa 30 % weniger
Schüler haben.
46
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Planungsvorhaben der Städte und Gemeinden
In den Städten und Gemeinden des Enzkreises gibt es bis 2015 folgende Planungen:
„
Tabelle 25: Geplante Wohngebiete bis 2015
Gemeinde/ Stadt
Geplante Wohngebiete
Größe
Birkenfeld
Baugebiet „Weingärtle-Ost"
k. A.
Baugebiet „Große Höhe"
k. A.
Engelsbrand
Baugebiet „Schorren“ in Salmbach-Nord
(Erschließung 2009/ 10)
ca. 100 EW
Illingen
Sanierungsgebiet „Luigstraße"
(Bebauungsplan im Entwurf)
200 EW
„Schweichling Ost – Solarwohnpark"
(Bebauungsplan im Entwurf)
100 EW
„Karlstraße"
(Bebauungsplan im Entwurf)
60 EW
„Lerchenstraße"
(Bebauungsplan im Entwurf)
100 EW
Kämpfelbach
Wohngebiet „Bell Bohngärten“
k. A.
Kieselbronn
Erweiterung Baugebiet „Hundbaum"
2,5 ha
Königsbach-Stein
Wohngebiet „Schlossbereich/ Steiner Straße“ im OT
Königsbach
ca. 50 WE
Erweiterung WG „Königsbacher Berg“ im OT Stein
ca. 25 WE
Maulbronn „Hechtsee"
18 WE
Maulbronn „Billenbacher Äcker"
20 WE
Zaisersweiher „Rosenäcker"
38 WE
WG „Aischbühl“ in Kernstadt
6,6 ha, 530 EW
WG „Stöckach" in Kernstadt
6 ha, 480 EW
WG „Senderhang" in Kernstadt
12,4 ha, 1.000 EW
WG "Sommerberg" in Dürrmenz
3,1 ha, 250 EW
WG „Im Dörnich" in Dürrmenz
0,6 ha, 50 EW
WG „Lämmerzunge" in Enzberg
1,5 ha, 75 EW
WG „Vordere Stuben" in Enzberg
2,3 ha, 120 EW
WG in Großglattbach
2,9 ha, 150 EW
WG „Pferchäcker" in Lienzingen
2 ha, 150 EW
WG „Austraße" in Lomersheim
2 ha
WG „Krummes Land" in Lomersheim
0,6 ha
WG „Hummelberg" in Lomersheim
0,3 ha
„Bauerngewand" in Mühlhausen
1,7 ha
„Hinter den Zäunen" in Mühlhausen
1,2 ha
Maulbronn
Mühlacker
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
47
Gemeinde/ Stadt
Geplante Wohngebiete
Größe
Neuenbürg
„Untere Hausäcker" in Dennach
ca. 2,5 ha
Neulingen
Ortsrand Bauschlott an Verbindungsstraße nach
Göbrichen
k. A.
Niefern-Öschelbronn
Schwarzwaldstraße, Öschelbronn
ca. 70 EW
Ostendstraße, Niefern
ca. 50 EW
Ötisheim
Neubaugebiet „Hofäcker", Ortsausgang Richtung
Mühlacker
ca, 106 - 150 EW
Remchingen
Langesteinbacher Weg
15 WE
Wiernsheim
Neubaugebiet „Lochmanns Kreuz/ Schelmenäcker"
ca. 152 Baupl., 400
EW
Wimsheim
Baugebiet „Frischegrund“
ca. 190 WE = ca. 400
EW
Wurmberg
Neubärental, Baugebiet „Bronnenfeld“
ca. 200 EW
QUELLE: BEFRAGUNG DER STÄDTE UND GEMEINDEN IM SEPTEMBER 2009
„
Tabelle 26: Geplante Gewerbegebiete bis 2015
Gemeinde/ Stadt
Geplante Wohngebiete
Größe
Birkenfeld/ Keltern
IKG „Dammfeld/ Regelbaum"
1. BA ca. 50 Baupl.,
2. BA ca. 30 Bpl.
Birkenfeld
GE „Heimig"
ca. 12 Bpl.
Illingen
Sanierungsgebiet „Luigstraße"
50 Arbeitsplätze
„Schweichling Ost - Solarwohnpark"
10 Gewerbebauplätze
„Illinger Eck"
5 Gewerbebauplätze - 100
Arbeitsplätze
Kämpfelbach
IKG „Ersinger Kreuz" (Antrag beim
Regionalverband 2008 gestellt) mit Gemeinden
Kämpfelbach, Ispringen und Eisingen
Knittlingen
Knittlinger Kreuz
ca. 8 ha
Königsbach-Stein
OT Königsbach, Gewerbegebiet Laier
ca. 500 gepl. Arbeitsplätze
Maulbronn
Maulbronn „Talweg Süd"
40 Arbeitsplätze
Mühlacker
GE „Lug Osttangente"
6,5 ha
GE Erweiterung der Ziegelwerke
7,8 ha
Neuenbürg
GE „Wilhelmshöhe II"
Niefern-Öschelbronn
Reisersweg Niefern
Ötisheim
GE „Steidach II"
ca. 500 Arbeitsplätze
GE „Schtatt/ Waldäcker- 2, Ergänzung“
Remchingen
GE Billäcker
100-300 Arbeitsplätze
QUELLE: BEFRAGUNG DER STÄDTE UND GEMEINDEN IM SEPTEMBER 2009
48
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
„
Tabelle 27: Flächenreserven in Bebauungsplänen in der Stadt Pforzheim
Flächenreserven in Bebauungsplänen (Größe)
GE „Obere Hard" (3 ha)
GE „Buchbusch" (39 ha)
„Ehemalige Buckenbergkaserne"
WA, MI (9 ha (ca. 700 – 750 EW))
SO Nahversorgung (3.800 m² Verkaufsfläche)
SO Hochschule (2 ha)
WA „Obere Maden" (4 ha)
WA „Lange Gewann, Weiherwiesen und Dillsteiner Weiherberg" (7 ha)
WA „Kurze Gewann und Am Brötzinger Wegle" (6 ha)
WA „Hegenach" (13 ha)
QUELLE: STADT PFORZHEIM, STAND JULI 2009
Entwicklung der Motorisierung
Grundsätzlich werden für die zukünftige Entwicklung der Motorisierung in Deutschland
folgende Szenarien erwartet30:
„
Weiterer Anstieg der Motorisierung von Frauen.
„
Der Motorisierungsgrad der Männer legt nur noch geringfügig zu.
„
Die Motorisierung wird von den meisten Altersgruppen in höhere Altersklassen
mitgenommen; zukünftig wird daher vor allem die Motorisierung von Frauen in den
Altersklassen über 50 Jahre stark ansteigen; die von älteren Männern wird leicht
zunehmen. Grundsätzlich ist daraus eine zunehmende Pkw-Motorisierung und AutoMobilität im Alter zu erwarten.
„
Für das Jahr 2030 ergibt sich bundesweit ein durchschnittlicher „statistischer“
Motorisierungsgrad über alle Haltergruppen von rund 630 Pkw pro 1.000 Einwohner
gegenüber heute von gut 570.
Der Generalverkehrsplan des Landes Baden-Württemberg 2010 geht in seiner Prognose bis
zum Jahr 2025 voraussichtlich von einer weiteren Steigerung des Personenverkehrsaufkommens aus. Dabei wird für den motorisierten Individualverkehr ein weiterer Ausbau des
Modal Split Anteils prognostiziert31.
Für den Untersuchungsraum liegen Prognosen des Pkw-Bestandes des Statistischen
Landesamtes Baden-Württemberg vor. Demnach wird der Pkw-Bestand deutlich zunehmen.
30
31
Quelle: Shell Deutschland Oil GmbH (Hrsg.), Shell PKW-Szenarien bis 2030, 2009
Quelle: Baden-Württemberg, Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr,
Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
49
„
Tabelle 28: Prognose Pkw-Bestand bis 2025
Pkw-Bestand 2006
(je 1.000 Erwachsene)
Prognose PkwBestand 2025
(je 1.000 Erwachsene)
Prognose Entwicklung
2006 – 2025
Enzkreis
703
778
+10,7 %
Stadt Pforzheim
505
538
+6,5 %
QUELLE: STATISTISCHES LANDESAMT BADEN-WÜRTTEMBERG, STATISTISCHES MONATSHEFT BADEN-WÜRTTEMBERG
5/ 2007, UMWELT, VERKEHR, TOURISMUS
50
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
4
Bilanzierung des Nahverkehrsplans 2004
Nachfolgend wird die Umsetzung der Maßnahmen des Nahverkehrsplans 2004 für den
Enzkreis und die Stadt Pforzheim bewertet.
„
Tabelle 29: Umsetzungsbilanz für gemeinsame Maßnahmen Stadt Pforzheim und Enzkreis
Maßnahmen Planung
Umsetzung
Bemerkung
Lichtsignalanlagenbeeinflussung
überwiegend
Neuerungen/ Ergänzungen im Bahnbetrieb
überwiegend
Schaffung eines Vorortnetzes mit spezifischem
Erscheinungsbild und Marketing
Nein
Als mittel-/ langfristige
Maßnahme definiert
Erhöhung der Beförderungsgeschwindigkeit und
Reduzierung der Behinderungen des Busverkehrs
durch parkenden IV und Baustellen
Nein
Als kurz- mittelfristige
Maßnahme definiert
Maßnahmen Fahrgastinformation
Fahrpläne über Internet
Ja
Einrichtung Mobilitätszentrale
nein
Verstärktes Marketing
Ja
Technische Anschlusssicherungen
Nein
Als mittel-/ langfristige
Maßnahme definiert
Ja
Weitere Verbesserungen
zum VVS-Raum angestrebt
Barrierefreiheit an Haltestellen und in Fahrzeugen
teilweise
Stadtbusse in Pforzheim
und Mühlacker
durchgehend niederflurig;
Als mittel- langfristige
Maßnahme definiert
Qualitätskontrolle
Ja
Aufstellung von
Qualitätskriterien für den
Enzkreis steht noch aus
Als mittelfristige
Maßnahme definiert;
Bus- und Bahnteam berät
Fahrgäste
Maßnahmen Tarif
Tarifkooperationen
Weitere Maßnahmen
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
51
„
Tabelle 30: Umsetzungsbilanz für Maßnahmen Stadt Pforzheim
Maßnahmen Planung
Umsetzung
Neues Haltestellendesign
Ja
Neubau Zentraler Omnibusbahnhof
Bemerkung
Baubeginn im Jahr 2011
Bedienungshäufigkeiten Stadtbuslinien
überwiegend
Neueinrichtung Haltepunkt Weißenstein
Ja
Wiedereinrichtung Bahnhaltepunkt Dillstein
Nein
Als kurz-/ mittelfristige
Maßnahme definiert
Neueinrichtung Bahnhaltepunkte in Oststadt und
Kulturhaus Osterfeld
Nein
Als kurz-/ mittelfristige
Maßnahme definiert
In SVPFahrzeugen
umgesetzt,
an
Haltestellen
nur am
Leopoldplatz/
Leopoldstr.
Als mittelfristige
Maßnahme definiert
Maßnahmen Fahrgastinformation
Dynamische Fahrgastinformation an wichtigen
Haltestellen und in Fahrzeugen
„
Tabelle 31: Umsetzungsbilanz für Maßnahmen Enzkreis
Maßnahmen Planung
Umsetzung
Bemerkung
Festlegung von Bedienungshäufigkeiten nach
Verkehrszeiten im Regionalverkehr
(A-Linien, B-Linien)
Ja
Einrichtung von Stadtbahnzubringerlinien
Ja
Neuer Bahnhaltepunkt Mühlacker-Stöckach
(Stadtmitte)
Nein
Als kurz- mittelfristige
Maßnahme definiert
Erhöhung des Einsatzes von Linienbussen
(Reduzierung des Einsatzes von Reisebussen)
teilweise
Als mittelfristige Maßnahme
definiert
Einrichtung von Wartehäuschen bei Haltestellen mit
mehr als 30 Einsteigern
teilweise
Als kurz- mittelfristige
Maßnahme definiert
Weitere Maßnahmen
52
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
ÖPNV-Analyse
5
Grundlage für die ÖPNV-Analyse ist das Fahrplanangebot im Januar 2010. Aktuelle
Änderungen im Fahrplanangebot durch Maßnahmen, die im laufenden Fahrplanjahr oder
zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 umgesetzt werden, sind als Fußnote vermerkt.
5.1
Organisationsstruktur
Aufgabenträger des öffentlichen Verkehrs im Untersuchungsraum sind
„
das Land Baden-Württemberg, vertreten durch die Nahverkehrsgesellschaft BadenWürttemberg (NVBW), für den Schienenpersonennahverkehr,
„
der Enzkreis für die Regionalbuslinien im Landkreisgebiet (mit Sonderzuständigkeit
der Stadt Mühlacker für den dortigen Stadtbusverkehr sowie
„
die Stadt Pforzheim für den Stadtverkehr Pforzheim.
Die Linien des öffentlichen Verkehrs im Enzkreis und der Stadt Pforzheim sind in den
Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE) integriert. Der VPE ist ein Mischverbund, dem 15
Verkehrsunternehmen sowie der Enzkreis und die Stadt Pforzheim angehören.
Der Busverkehr im Verbundgebiet erfolgt im Linienverkehr nach § 42 PBefG. Der
Schulverkehr ist mit einzelnen Ausnahmen in den Linienverkehr integriert. Einzelne Linien
mit Genehmigungen nach § 43 PBefG gibt es überwiegend für Berufsverkehre und
Theaterfahrten.
5.2
ÖPNV-Angebot
SPNV
Der SPNV ist nicht unmittelbar Bestandteil des Nahverkehrsplans. Er ist jedoch mit seinem
Angebot eine wesentliche Grundlage für die Ausgestaltung des Busverkehrs im
Untersuchungsraum. Deshalb erfolgt eine nachrichtliche Darstellung des SPNV-Angebotes.
Im Untersuchungsraum gibt es auf folgenden Strecken regelmäßige SPNV-Angebote:
„
Karlsruhe – Pforzheim – Stuttgart (R5/ S5)
„
Pforzheim – Neuenbürg – Bad Wildbad (S6)
„
Bretten – Mühlacker – Stuttgart (R91/ S9)
„
Pforzheim – Calw – Nagold – Horb (R52)
Darüber hinaus gibt es weitere Angebote speziell für den Freizeitverkehr mit einzelnen
Fahrten an Sonn- und Feiertagen in den Sommermonaten:
„
Klosterstadt-Express: Maulbronn West – Maulbronn Stadt
„
Enztäler Freizeitexpress: Stuttgart – Pforzheim – Bad Wildbad
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
53
„
54
Tabelle 32: Bedienungsangebot im SPNV
Nr.
Linienweg
Bahnhöfe und Haltepunkte im
Untersuchungsgebiet
Bedienungsangebot
R5/ S5
Karlsruhe –
Pforzheim –
Stuttgart
Remchingen/ WilferdingenSingen (RE)
Königsbach
Bilfingen
Ersingen West
Ersingen
Ispringen
Pforzheim Hauptbahnhof (RE,
IC/ IRE)
Eutingen (RE)
Niefern (RE)
Enzberg (RE)
Mühlacker Bahnhof (RE, IC/ IRE)
Mühlacker Rößlesweg (RE)
Illingen (RE)
Karlsruhe – Pforzheim:
S: T30 (mit Verdichtung in HVZ)
IC, IRE, RE: jeweils T120
Pforzheim – Stuttgart:
IC, IRE, RE: jeweils T120
S: T30 bis Bietigheim-Bissingen
(mit RE)
S6
Bad Wildbad –
Neuenbürg –
Pforzheim
Neuenbürg Eyachbrücke
Rotenbach
Neuenbürg Freibad
Neuenbürg Süd
Neuenbürg
Birkenfeld
Pforzheim Wohnlichstraße
Pforzheim Sandweg
Pforzheim Brötzingen Mitte
Pforzheim Maihälden
Pforzheim Hauptbahnhof
T30 mit einzelnen Taktlücken
Montag – Freitag
T60 Samstag, Sonn- u- Feiertag
R91/
S9
Bretten –
Mühlacker –
Stuttgart
Knittlingen – Kleinvillars
Ölbronn-Dürrn
Maulbronn Westbahnhof
Ötisheim
Mühlacker Bahnhof (RE)
Mühlacker Rößlesweg (RE)
Illingen (RE)
Bretten Mühlacker:
T60 mit S +
T120 mit RE
Mühlacker – Stuttgart:
T120 mit RE
R52
Horb – Nagold –
Calw – Unterreichenbach –
Pforzheim
Pforzheim Weißenstein
Pforzheim Brötzingen Mitte
Pforzheim Maihälden
Pforzheim Hauptbahnhof
T30 mit einzelnen Taktlücken
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Nr.
Linienweg
Bahnhöfe und Haltepunkte im
Untersuchungsgebiet
Bedienungsangebot
R99
KlosterstadtExpress:
Pforzheim –
Maulbronn Stadt
Pforzheim Hauptbahnhof
Eutingen
Niefern
Enzberg
Mühlacker Bahnhof
Maulbronn Westbahnhof
Maulbronn Stadtbahnhof
Einzelne Fahrten an Sonn- und
Feiertagen
o. Nr.
3-Löwen-TaktRadexpress:
Stuttgart –
Pforzheim – Bad
Wildbad
Mühlacker Bahnhof
Pforzheim Hauptbahnhof
Neuenbürg Hauptbahnhof
Einzelne Fahrten an Sonn- und
Feiertagen
Erläuterung: S = Stadtbahn, RE = RegionalExpress, IC = InterCity, IRE = InterRegioExpress,
T30 = 30-Minuten-Takt
Regionalverkehre
In den VPE sind 42 Regionalverkehrslinien32 mit unterschiedlichen Verkehrsaufgaben und
Bedienungsangeboten integriert. Der Regionalverkehr ergänzt den Schienenverkehr,
gewährleistet die Erschließung der Orte im Enzkreis außerhalb der Bahnkorridore und stellt
die Verbindung zum Oberzentrum Pforzheim sowie aus den jeweiligen Verflechtungsbereichen zum Mittelzentrum Mühlacker und zu den umliegenden Mittelzentren (z. B.
Vaihingen/ Enz, Leonberg) sicher. Einzelne Linien verkehren im Nachbarortsverkehr.
Nahezu alle Linien im Regionalverkehr zeichnen sich durch einen regelmäßigen Taktverkehr
aus. Einzelne Linien übernehmen Schulverkehrsaufgaben und verkehren mit einem bedarfsorientierten Angebot.
Der regionale Busverkehr wird im Abend- und Wochenendverkehr durch zwei AST-Verkehre
mit Nachbarortsfunktion bzw. Verknüpfungsfunktion zum SPNV ergänzt.
In den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag verkehrt das Pforzheimer
Nacht-Taxi um 2:45 und 4:15 Uhr von Pforzheim Leopoldplatz in alle Orte im Enzkreis und
nach Dobel.
Im Sommerhalbjahr verkehrt am Wochenende zwischen Pforzheim und dem Poppeltal ein
Freizeitbus mit Fahrradanhänger.
Auf den Regionalverkehrslinien werden im Jahr rund 7,5 Mio. Nutzkilometer zurückgelegt.
32
Fahrplanstand 2010
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
55
Stadtverkehre
Im Stadtbusverkehr in Pforzheim verkehren 15 Linien. Sie übernehmen die Erschließung der
Wohngebiete und binden diese an das Stadtzentrum, den Hauptbahnhof/ ZOB und weitere
Ziele im Stadtgebiet (z. B. Arbeitsplatzstandorte, soziale Einrichtungen) an. Die Linien
verkehren zum Teil als Durchmesserlinien über die Innenstadt hinaus und schaffen so
umsteigefreie Verbindungen im Quell-/ Ziel-Verkehr oder als radiale Linien zwischen ZOB
und den Wohngebieten. Eine Linie verkehrt als tangentiale Linie außerhalb des Zentrums.
Die Linie 9 verkehrt auf einem Teilstück als tangentiale Rufbus-Linie.
Die Stadtbuslinien in Pforzheim können nach ihrer Verkehrsfunktion differenziert werden in
„
Linien mit überwiegender Verbindungsfunktion (direkte Linienführung mit kurzen
Reisezeiten): Linien 1, 2, 3, 6 und 62
„
Linien mit überwiegender Erschließungsfunktion: Linien 4, 41, 42, 5, 7, 8, 9, 10 und 11
Insgesamt werden auf den Linien des Stadtverkehrs Pforzheim rund 3,65 Mio. Nutzkilometer pro Jahr gefahren (inklusive Schulverkehrslinien).
Ergänzt wird der Stadtverkehr durch Regionalverkehre, die im Stadtgebiet auf bestimmten
Achsen auch Stadtverkehrsfunktionen wahrnehmen (Linien 742, 743 und 763).
In den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag verkehrt in Pforzheim das
Nacht-Taxi auf zwei verschiedenen Linien und bindet am Leopoldplatz an die Nacht-TaxiVerbindungen in den Enzkreis an.
In Mühlacker gibt es sechs Linien im Stadtverkehr, die die Erschließung der Kernstadt sowie
der Ortsteile und Gewerbegebiete gewährleisten und die Verbindung in die Innenstadt
sowie zum Bahnhof mit Verknüpfung zum SPNV herstellen. Der Stadtverkehr ist regelmäßig
vertaktet. Am Abend und am Wochenende (ab Samstagnachmittag und am Sonntag) wird der
Verkehr bedarfsorientiert als Anruf-Sammel-Taxi (AST) durchgeführt. Eine Linie verkehrt als
AST im Mischbetrieb mit Linie 576.
In Maulbronn übernimmt eine AST-Linie die regelmäßige Verbindung aus dem
Kernstadtgebiet zum ca. 3 km außerhalb der Innenstadt liegenden Bahnhof.
Î Karten 5 und 6: Liniennetz Mo-Fr (Bestand)
Î Anlage: Linienübersicht Analyse (Fahrplanstand 2010), Tabellen 48 - 50
56
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
5.3
Bewertung der Verkehrsbedienung
5.3.1 Erschließungsqualität
Die Erschließungsqualität des ÖPNV im Enzkreis ist aufgrund der Haltestellendichte
insgesamt als sehr gut zu bewerten. Sämtliche zentrale Bereiche der Orte sowie größere
zusammenhängende Siedlungsbereiche sind ausreichend erschlossen. Kleinere Defizite
bestehen insbesondere in Siedlungsrandlagen mit eher geringem Einwohnerpotenzial.
Im Enzkreis bestehen aus folgenden Bereichen größere Erschließungsradien als 500 m
(unter Berücksichtigung eines Umwegfaktors von 1,3 wird dort ein Fußweg von 650 Metern
und durchschnittlich 9 – 11 Minuten Gehzeit überschritten).
„
Tabelle 33: Enzkreis – Anforderungen an die Erschließungsqualität werden nicht erreicht33
Erschließungsdefizit – Lage
Bewertung
Engelsbrand-Grunbach: östl. Schönblickstr./
Ostendstraße (Ost)
Ca. 60-100 Wohneinheiten, geringes Potenzial
Königsbach-Stein: Stein Am Eisenberg (Nord)
Ca. 180-200 Wohneinheiten, Potenzial für eine
ÖPNV-Anbindung ist gegeben
Mühlacker-Sengach
Gesamter Ort nicht erschlossen; ca. 80-90
Wohneinheiten, geringes Potenzial
Neuhausen-Schellbronn: Campingplatz und
Bereich Riubrunnenstraße (Nordwest)
Ca. 100 Ferienhäuser, sehr geringes Potenzial
Remchingen-Wilferdingen: südl. H.-ThomaStraße (Ost)
Ca. 60-70 Wohneinheiten, geringes Potenzial
Sternenfels-Diefenbach: Gewerbe In der Au
(Nord)
Geringe Fläche, geringes Potenzial
Straubenhardt-Langenalb: Neubaugebiet im
Westen
Kleines Wohngebiet mit geringer
Bebauungsdichte, daher geringes Potenzial
Folgende Siedlungsbereiche sind ausschließlich in der Hauptverkehrszeit bzw. im Schulverkehr erschlossen. Zu Zeiten außerhalb des Berufs- und Schulverkehrs und tlw. auch an
Ferientagen besteht in diesen Bereichen keine ÖPNV-Erschließung.
33
In Kapitel 2.2.3 „Qualitätsstandards der Verkehrsbedienung“ ist festgelegt, dass alle Gemeinden
bzw. Gemeindeteile mit mindestens 250 Einwohnern zu erschließen sind.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
57
„
Tabelle 34: Enzkreis – Anforderungen an die Erschließungsqualität außerhalb der HVZ werden
nicht erreicht34
Erschließungsdefizit – Lage
Bewertung
Eisingen: östl. Siedlungsrand
Ca. 120-130 Wohneinheiten, Potenzial für eine
ÖPNV-Anbindung auch außerhalb der HVZ ist
gegeben
Niefern-Öschelbronn: Niefern Beim Schloss
(Nordost)
Ca. 60-70 Wohneinheiten, geringes Potenzial
Ötisheim-Corres
Gesamter Ort nur in HVZ erschlossen; ca. 50-60
Wohneinheiten, geringes Potenzial
Sternenfels: F.-Ebert-Str./ Schulwiesenstraße
(Ost)
Ca. 50-70 Wohneinheiten, geringes Potenzial
Aus den hier dargestellten Erschließungsdefiziten ist nicht unmittelbar ein Handlungsbedarf
abzuleiten. Es ist im Einzelfall zu prüfen, ob sich eine wirtschaftlich vertretbare und
betrieblich sinnvolle ÖPNV-Erschließung auf Basis der vorhandenen Marktpotenziale
umsetzen lässt.
In der Stadt Pforzheim besteht ein nahezu flächendeckendes ÖPNV-Netz ohne gravierende
Lücken in der Erschließung. Die Erschließungswirkung ist insgesamt als gut zu bewerten.
Einzelne Bereiche liegen jedoch nicht unmittelbar in einem Einzugsbereich einer
Haltestelle.
In Pforzheim bestehen aus folgenden Bereichen größere Erschließungsradien als 300 m
(unter Berücksichtigung eines Umwegfaktors von 1,3 wird dabei ein Fußweg von 390 Metern
und durchschnittlich 6 – 8 Minuten Gehzeit überschritten).
„
Erschließungsdefizit – Lage
Bewertung
Büchenbronn – Bereich Schönblickstraße
Ca. 150-200 Wohneinheiten, Potenzial für eine
ÖPNV-Anbindung ist gegeben
Buckenberg –Waldsiedlung Immenhof/ Am
Waldsaum (Museum für DDR-Geschichte,
Hagenschießstr.)
Ca. 100-130 Wohneinheiten, Potenzial für eine
ÖPNV-Anbindung ist gegeben
Eutingen – Igelsbach
Ca. 50-60 Wohneinheiten, geringes Potenzial
Hagenschießsiedlung (zentraler Bereich)
Ca. 60-70 Wohneinheiten, geringes Potenzial
Haidach – Landeszentrum der Sportschützen
Sehr geringes Potenzial
34
35
58
Tabelle 35: Stadt Pforzheim – Anforderungen an die Erschließungsqualität werden nicht
erreicht35
In Kapitel 2.2.3 „Qualitätsstandards der Verkehrsbedienung“ ist festgelegt, dass alle Gemeinden
bzw. Gemeindeteile mit mindestens 250 Einwohnern zu erschließen sind.
In Kapitel 2.2.3 „Qualitätsstandards der Verkehrsbedienung“ ist festgelegt, dass alle Gemeinden
bzw. Gemeindeteile mit mindestens 250 Einwohnern zu erschließen sind.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Erschließungsdefizit – Lage
Bewertung
Haidach – Leipziger Str. Nordost
Ca. 70-90 Wohneinheiten, geringes Potenzial
Hohenwart – Im Hasenacker/ Zipserstraße
Ca. 300-350 Wohneinheiten, Potenzial für eine
ÖPNV-Anbindung ist gegeben
Huchenfeld – südl. Drei-Eichen-Weg
(Erholungsheim Caritas)
Ca. 30-40 Wohneinheiten, geringes Potenzial
Hohenäcker (nördlicher Bereich)
Gewerbe (Planung zweier Möbelhäuser) und ca.
20-30 Wohneinheiten, Potenzial für eine ÖPNVAnbindung ist nach Ansiedlung der
Unternehmen gegeben
Krebspfad – Bereich Maisweg/ Haferweg
Potenzial sehr gering
Nordstadt – Gewerbegebiet Wilferdinger Höhe
(Reutlinger Str.)
Potenzial in diesem Bereich nur gering
Wartberg – östlicher Unterer Wingertweg
Ca. 100-130 Wohneinheiten, Potenzial für eine
ÖPNV-Anbindung ist gegeben
Nordstadt –Geigersgrund (zw. BAB,
Königsbacher Landstr. und Hachelallee)
Geringes Potenzial
Oststadt – Gewerbeflächen Eutinger Str. (zw.
Enzauenpark und Kläranlage)
Geringes Potenzial
Sonnenhof/Sonnenberg – In den Waldwiesen,
Im Teich (östl. Bereich des Friedhofs)
Ca. 25-35 Wohneinheiten, geringes Potenzial
Südoststadt - südl. Teil zw. Kopernikusallee und
Wildpark
Ca. 70-90 Wohneinheiten, geringes Potenzial
Südweststadt – westl. Andreas-Counis-Str./
Friedenstraße
Ca. 60-80 Wohneinheiten, geringes Potenzial
Aus den hier dargestellten Erschließungsdefiziten ist nicht unmittelbar ein Handlungsbedarf
abzuleiten. Es ist im Einzelfall zu prüfen, ob sich eine wirtschaftlich vertretbare und
betrieblich sinnvolle ÖPNV-Erschließung auf Basis der vorhandenen Marktpotenziale
umsetzen lässt.
Î Karten 7 und 8: Erschließungsqualität
5.3.2 Bedienungsqualität
Die regelmäßige Vertaktung der Buslinien im Enzkreis schafft eine gute Bedienungsqualität
des ÖPNV in den einzelnen Gemeinden und Städten. Der Grundtakt im Enzkreis ist der
60-Minuten-Takt. In der Hauptverkehrszeit und auf Hauptrelationen wird dieser tlw. zu
einem 30-Minuten-Takt verdichtet. Am Wochenende wird der Takt auf einzelnen Relationen
auf einen 120-Minuten-Takt ausgedünnt.
Die im Leitbild geforderten Standards werden nur in einzelnen Bereichen und zu
bestimmten Zeiten nicht erreicht. Insbesondere am Wochenende sind Defizite festzustellen.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
59
„
Tabelle 36: Enzkreis – Mindestanforderungen der Bedienungsqualität von/ nach Pforzheim
werden nicht erreicht
Bedienungsdefizit von/ nach Pforzheim
Angebot im Bestand36:
Montag – Freitag, HVZ morgens:
geforderter Standard T30 wird nicht
erreicht
Der geforderte Standard eines 30-Minuten-Taktes in der
HVZ morgens wird auf verschiedenen Relationen nicht
eins zu eins umgesetzt. Ursache ist die Ausrichtung der
Fahrzeiten auf die Schulzeiten und die Abfahrtszeiten der
Züge und Stadtbahnen. Im Regelfall besteht jedoch auf
allen Linien ein angenäherter Taktverkehr bzw. mehrere
Fahrten pro Stunde.
Samstag, HVZ und NVZ:
geforderter Standard T60 wird nicht
erreicht
Ganztags T60 / T90:
Heimsheim – Friolzheim – Pforzheim (zum Teil Umstieg
in Wimsheim)
Ganztags T120:
Sternenfels – Mühlacker (– Pforzheim)
Iptingen – Mühlacker
Vormittags T120:
Tiefenbronn – Pforzheim
Samstag, nur NVZ:
geforderter Standard T60 wird nicht
erreicht
Nachmittags T120:
Neulingen – Pforzheim
Neuhausen – Pforzheim (später Nachmittag)
Sonntag, NVZ und SVZ
geforderter Standard stündliche/
zweistündliche Bedienung wird nicht
erreicht
T120 mit Umstieg:
Heimsheim - Friolzheim– Pforzheim (Umstieg in
Wimsheim)
Sonntag, nur NVZ:
geforderter Standard stündliche
Bedienung wird nicht erreicht
Ganztags T120:
Tiefenbronn – Pforzheim
Sternenfels – Mühlacker (– Pforzheim)
Wiernsheim – Pforzheim
Neuhausen – Pforzheim
Ganztags 2xT120, jedoch keine stündliche Überlagerung:
Mönsheim – Wimsheim – Wurmberg – Pforzheim
36
60
Änderungen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 sind hier bereits berücksichtigt.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
„
Tabelle 37: Enzkreis – Mindestanforderungen der Bedienungsqualität von/ nach Leonberg
werden nicht erreicht
Bedienungsdefizit von/ nach Leonberg
Angebot im Bestand:
Sonntag, NVZ
geforderter Standard stündlich wird nicht
erreicht
Ganztags T120:
Heimsheim – Leonberg
Mönsheim – Wimsheim – Friolzheim – Leonberg
„
Tabelle 38: Enzkreis – Mindestanforderungen der Bedienungsqualität von/ nach Bretten
werden nicht erreicht
Bedienungsdefizit von/ nach Bretten
Angebot im Bestand:
Sonntag, NVZ
geforderter Standard stündlich wird nicht
erreicht
Ganztags T120:
Knittlingen – Bretten
Neulingen – Bretten
Bei einer ortsteilbezogenen Bewertung sind folgende Defizite vorhanden:
„
Für den Ortsteil Neuenbürg-Waldrennach werden die geforderten Taktverkehre in
HVZ und NVZ nicht vollständig erfüllt.
„
Der Ortsteil Mühlacker-Enzberg wird im Bereich Oberer Enzberg in der SVZ nicht
bedient.
Der Regionalbusverkehr verkehrt Montag bis Freitag ab ca. 5:00 Uhr. Am Abend bestehen zu
allen Orten im Enzkreis bis mindestens ca. 23:00 bzw. 0:00 Uhr Fahrtmöglichkeiten aus
Pforzheim, in den Nächten Freitag/ Samstag und Samstag/ Sonntag gibt es tlw. spätere
Fahrten bis gegen 1:00 Uhr im Busverkehr. Zusätzlich gibt es in den Nächten Freitag/
Samstag und Samstag/ Sonntag Nacht-Taxi-Fahrten bis ca. 4:00 Uhr von Pforzheim in den
Enzkreis.
Der Stadtbusverkehr in Pforzheim verkehrt im regelmäßigen 15-/ 30-Minuten-Takt. Auf den
Hauptkorridoren in der Innenstadt wird durch Überlagerung mehrerer Linien ein dichteres
Angebot vorgehalten. Defizite der im Leitbild geforderten Standards werden insbesondere
aus den Gewerbegebieten in der SVZ sowie aus den umliegenden Stadtteilen festgestellt.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
61
„
Tabelle 39: Stadt Pforzheim – Mindestanforderungen der Bedienungsqualität von/ zum Zentrum
bzw. Hbf. werden nicht erreicht
Bedienungsdefizit von/ zum Zentrum bzw. Hbf.
Angebot im Bestand:
Montag – Freitag, HVZ:
geforderter Standard T15 wird nicht erreicht
mind. T30:
Büchenbronn – Zentrum/ Hbf.
Montag – Freitag, NVZ vormittags:
geforderter Standard T30 wird nicht erreicht
T60:
Hohenwart – Zentrum/ Hbf.
Büchenbronn – Zentrum/ Hbf.
(T30 nur in zentralen Bereichen)
Montag – Freitag, SVZ:
geforderter Standard T60 wird nicht erreicht
Einzelne Fahrten:
GE Altgefäll – Zentrum/ Hbf.
Keine Bedienung:
Südweststadt (Bereich G.-Rau-Str. –
Bunsenstraße) – Zentrum/ Hbf.
Samstag, HVZ und NVZ:
geforderter Standard T60 wird nicht erreicht
T120 bzw. T60:
GE Altgefäll – Zentrum/ Hbf.
Samstag, SVZ:
geforderter Standard T60 wird nicht erreicht
Einzelne Fahrten:
GE Altgefäll – Zentrum/ Hbf.
Keine Bedienung:
Südweststadt (Bereich G.-Rau-Str. –
Bunsenstraße) – Zentrum/ Hbf.
Sonntag, SVZ morgens und NVZ:
geforderter Standard T60 wird nicht erreicht
T120:
GE Altgefäll – Zentrum/ Hbf.
Einzelne Fahrten:
Südweststadt (Bereich G.-Rau-Str. –
Bunsenstraße) – Zentrum/ Hbf.
Sonntag, SVZ:
geforderter Standard T60 wird nicht erreicht
Keine Bedienung:
GE Altgefäll – Zentrum/ Hbf.
Südweststadt (Bereich Bereich G.-Rau-Str. –
Bunsenstraße) – Zentrum/ Hbf.
Der Stadtverkehr in Pforzheim verkehrt von Montag bis Freitag von ca. 5:00 Uhr bis 0:00 Uhr.
Einzelne Linien, mit überwiegender Funktion im Berufsverkehr verkehren bis ca. 18:00 bzw.
20:00 Uhr. Der Bereich Werner-Siemens-Straße/ Dieselstraße wird ab ca. 20:00 Uhr nicht
mehr direkt mit dem Busverkehr bedient.
In den Nächten Freitag/ Samstag und Samstag/ Sonntag bestehen teilweise Fahrtmöglichkeiten bis ca. 1:00 Uhr im Stadtbusverkehr. Zusätzlich gibt es in den Nächten Freitag/
Samstag und Samstag/ Sonntag Nacht-Taxi-Fahrten bis ca. 4:00 Uhr von bestimmten
Punkten im Stadtgebiet.
Î Karten 9 bis 12: Bedienungsqualität
62
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
5.3.3 Verbindungsqualität
Verbindungsqualität zum Oberzentrum Pforzheim
Aus den Orten im Enzkreis ist das Oberzentrum Pforzheim gut mit dem ÖPNV zu erreichen.
Es bestehen aus nahezu allen Hauptorten direkte Verbindungen – ohne Umstieg – ins
Zentrum von Pforzheim. Aus Sternenfels und Ötisheim ist jeweils ein Umstieg in Mühlacker
notwendig.
Die Reisezeit aus den jeweiligen Gemeindehauptorten nach Pforzheim bleibt im gesamten
Kreisgebiet unter 45 Minuten. Aus den Orten Heimsheim, Knittlingen, Maulbronn,
Mönsheim, Neuhausen, Sternenfels und Wiernsheim dauert die Fahrzeit mit dem ÖPNV
über 30 Minuten.
Die Ortsteile Knittlingen-Freudenstein und Knittlingen-Hohenklingen, MühlackerMühlhausen, Iptingen, Serres weisen Fahrzeiten von ca. 50 Minuten nach Pforzheim auf.
Ein Reisezeitvergleich zwischen der Fahrzeit im öffentlichen Verkehr (SPNV und
Busverkehr) und der Reisezeit im Individualverkehr zeigt, dass die Orte mit Bahnanbindung
(Illingen, Ispringen, Kämpfelbach, Königsbach-Stein, Mühlacker, Neuenbürg, Remchingen)
auf der Relation nach Pforzheim ein Reisezeitverhältnis von 1 und besser erreichen
(Reisezeit mit SPNV ist schneller oder genauso schnell wie die Verbindung mit dem Pkw).
Ein Reisezeitverhältnis zwischen 1,0 und 1,5 wird für den ÖPNV grundsätzlich als akzeptabel
bewertet. Dies wird aus den Orten Birkenfeld, Friolzheim, Keltern, Kieselbronn, Maulbronn,
Neulingen, Niefern-Öschelbronn, Ötisheim, Sternenfels, Straubenhardt, Tiefenbronn,
Wimsheim und Wurmberg erreicht. Insgesamt haben somit 21 Orte im Landkreis ein
Reisezeitverhältnis von 1,5 und besser.
Die Orte Eisingen, Engelsbrand, Heimsheim, Knittlingen, Mönsheim, Neuhausen, ÖlbronnDürrn und Wiernsheim haben ein Reisezeitverhältnis von mehr als 1,5. Jedoch wird aus
keinem Ort im Landkreis das Reisezeitverhältnis von 2,0 überschritten.
Verbindungsqualität zum Mittelzentrum Mühlacker
Zum Mittelbereich der Stadt Mühlacker gehören die Städte und Gemeinden Illingen,
Knittlingen, Maulbronn, Ötisheim und Sternenfels. Aus diesen Orten bestehen direkte,
umsteigefreie Verbindungen nach Mühlacker.
Die Reisezeit aus den Orten bleibt mit umsteigefreien Verbindungen, mit Ausnahme von
Knittlingen, unter 30 Minuten. Aus Knittlingen werden ohne Umstieg knapp über 30 Minuten
benötigt. Aus Knittlingen ist das Mittelzentrum Bretten unter 20 Minuten zu erreichen.
Die Orte mit Pendlerströme über 400 Berufspendlern nach Mühlacker (Pforzheim, Ötisheim,
Illingen und Maulbronn) sind gut an Mühlacker angebunden.
Verbindungsqualität zu den Oberzentren außerhalb des Enzkreises
Die relevanten Oberzentren außerhalb des Enzkreises (Karlsruhe und Stuttgart) sind aus
allen Bereichen des Enzkreises mit maximal einem Umstieg in Pforzheim bzw. Mühlacker
auf den SPNV zu erreichen. Aus den nördlichen Bereichen des Landkreises bestehen weitere
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
63
Verknüpfungsmöglichkeiten auf die Stadtbahn-Linie S4 außerhalb des Landkreisgebietes in
Richtung Karlsruhe, aus den südwestlichen Bereichen bestehen Verknüpfungsmöglichkeiten
auf die S11 außerhalb des Landkreisgebietes in Richtung Karlsruhe.
Nach Karlsruhe bestehen insbesondere aus den Orten Pforzheim, Remchingen und
Königsbach-Stein Berufspendlerströme mit größeren Potenzialen für den ÖPNV. Diese Orte
sind mit Bahnhöfen und Haltepunkten im SPNV (Stadtbahn, tlw. RE und IC/ IRE) gut an
Karlsruhe angebunden.
Berufspendlerverflechtungen nach Stuttgart bestehen insbesondere aus Pforzheim,
Mühlacker, Heimsheim und Illingen in relevanter Größe. Bis auf Heimsheim haben die
genannten Orte SPNV-Verbindungen nach Stuttgart. Heimsheim und der gesamte südöstliche Bereich des Landkreises hat keine direkte ÖPNV-Verbindung nach Stuttgart. Mit der
Linie 652/ 653 mit einem sehr dichten Fahrtenangebot und dem Umstieg in Leonberg auf die
S-Bahn bestehen jedoch gute Umsteigeverbindungen.
Verbindungsqualität zu den Mittelzentren außerhalb des Enzkreises
Verflechtungen aus dem Untersuchungsgebiet zu umliegenden Mittelzentren bestehen
insbesondere aus dem Raum Mühlacker/ Illingen nach Vaihingen/ Enz sowie aus dem Raum
Pforzheim/ Knittlingen nach Bretten. Vaihingen ist mit dem SPNV gut zu erreichen. Nach
Bretten bestehen aus Richtung Pforzheim direkte Verbindungen mit der Buslinie 733 und
aus dem Raum Knittlingen mit der Linie 700.
Verbindungsqualität auf Relationen innerhalb Pforzheims
Die Innenstadt von Pforzheim ist mit dem Stadtverkehr aus allen relevanten Bereichen im
Stadtgebiet gut zu erreichen. Mit Ausnahme der tangentialen Linie 11 verkehren alle Stadtbuslinien über die zentralen Haltestellen Leopoldplatz oder Leopoldstraße. Die Linien 1 und
9 verkehren nicht über den Hauptbahnhof, d. h. aus den Bereichen Arlinger, Eutingen
(Bereiche nur mit Stadtbusbedienung) und Mäuerach bestehen keine umsteigefreien
Verbindungen zum Hauptbahnhof. Es bestehen jedoch Direktverbindungen zu den SBahnhöfen Eutingen und Brötzingen.
Grundsätzlich sind die Gewerbegebiete in Pforzheim gut mit dem ÖPNV zu erreichen.
Das Gewerbegebiet Wilferdinger Höhe ist aus den Bereichen Brötzingen (Linie 11) und
Nordstadt, Innenstadt, Buckenberg und Haidach (Linie 6) direkt, ohne Umstieg zu erreichen.
Aus den anderen Stadtbereichen ist ein Umstieg am Leopolplatz oder am Hbf./ ZOB
notwendig.
Ins Gewerbegebiet Altgefäll verkehren die Linien 63 und 763 direkt aus dem Zentrum über
die Südoststadt und Buckenberg. Das Gewerbegebiet Hohenäcker ist mit der Linie 5 aus den
Bereichen Südoststadt, Zentrum und Nordstadt direkt erreichbar. In das Gewerbegebiet
Oberes Enztal verkehrt die Linie 10 aus dem Zentrum und der Weststadt.
Die Innenstadt von Pforzheim ist aus den einzelnen Stadtteilen weitgehend unter 15
Minuten zu erreichen. Aus den Bereichen Wilferdinger Höhe, Eutingen und Hohenwart
werden Reisezeiten bis 20 Minuten benötigt.
64
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Im Stadtgebiet Pforzheim sind auf rund 3,5 km Busspuren eingerichtet. Die längsten
Abschnitte befinden sich am Leopoldplatz sowie in der Östlichen und Westlichen KarlFriedrich-Straße.
5.3.4 Angebots- und Systemwirksamkeit
Der ÖPNV im Enzkreis und der Stadt Pforzheim hat aufgrund der weitgehend durchgängigen
Vertaktung und einheitlichen Linienführungen ein attraktives Angebot und bietet dem
Fahrgast mit dem einheitlichen Taktschema in 15-/ 30-/ 60- /120- Minuten-Takten eine gute
Übersichtlichkeit und Transparenz.
Durch die regelmäßige Vertaktung und das einheitliche Taktschema bestehen im Untersuchungsraum regelmäßige Verknüpfungen der verschiedenen Angebote.
An folgenden Haltestellen und Bahnhöfen bestehen regelmäßige Verknüpfungen mit kurzen
Übergangszeiten:
„
Tabelle 40: Bahnhöfe und Haltestellen mit regelmäßigen Verknüpfungen
Stadt Pforzheim
Hauptbahnhof, ZOB
SPNV, Regionalverkehr, Stadtverkehr
Leopoldplatz/ Leopoldstraße
Stadtverkehr, Regionalverkehr
Waisenhausplatz
Stadtverkehr, Regionalverkehr
Bahnhof Brötzingen
1, 11, 712, 716, 717, 718, 720
Marktplatz Brötzingen
1, 9 ,10, 11
Rößlestaffel
1, 9
Jahnhalle
2, 3, 8
Kupferhammer
3, 4, 41, 42
Zähringerallee
3, 5, 6
Flößerviertel
5, 6, 62, 63
Wurmberger Straße
6, 62, 63
Jahn/ Bleichstraße
3, 7, 42
Dietlinger Straße
9, 720
Stadtmuseum
1, 9, 10, 11
Klinikum Pforzheim
6, 9
Belchenstraße
1, 9
Krankenhaus Siloah/ Kurze Steige
11, 722
Bahnhof Eutingen
SPNV, 1, 735
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
65
Enzkreis37
Mühlacker, Busbahnhof
SPNV, 101, 102, 103, 105, 106, , 700, 702, 707, 713,
748, 751
Illingen, Bahnhof
SPNV, 594, AST 594, 707
Maulbronn, Westbahnhof
SPNV, AST
Wilferdingen, Bahnhof
SPNV, 722, AST
Neuenbürg, Hauptbahnhof
SPNV, 724
Neuenbürg, Südbahnhof
SPNV, 725
Königsbach, Bahnhof
SPNV, 731
Niefern, Bahnhof
SPNV, 736/ 739
Enzberg, Bahnhof
SPNV, 751
Wimsheim, Rathaus
761, 763 mit 652/ 653
Wiernsheim, Mühlstraße
713 mit 652/ 653 (nur einzelne Fahrten)
Heimsheim, Marktplatz
761 mit 652/ 653
Zaisersweiher, Postplatz
702 mit 704
Knittlingen, Schule
705 mit 734
Außerhalb Enzkreis und Pforzheim
Vaihingen, Bahnhof
SPNV, 594
Leonberg, Bahnhof
SPNV, 652/ 653
Weil der Stadt, Bahnhof
SPNV, 666
Bretten, Bahnhof
SPNV, 700, 733
Bad Liebenzell, Bahnhof
SPNV, 723
Oberderdingen-Flehingen, Bahnhof
SPNV, 702
Bad Herrenalb, Bahnhof
SPNV, 716, 719
Ittersbach, Bahnhof
SPNV, 720
Langensteinbach, Bahnhof
SPNV, 721
5.3.5 Transparenz und Übersichtlichkeit des ÖPNV-Angebotes
Das ÖPNV-Angebot im Enzkreis sowie der Stadtverkehr Pforzheim zeichnen sich im
Wesentlichen durch ein klar strukturiertes und verständliches Liniennetz mit grundsätzlicher Ausrichtung auf das Zentrum und den Hauptbahnhof in Pforzheim aus. Im lokalen
Bereich im Enzkreis gibt es darüber hinaus weitere Ausrichtungen der Buslinien auf das
Mittelzentrum Mühlacker sowie auf Bahnhöfe mit Verknüpfung zum SPNV.
Die weitgehende Vertaktung der Buslinien sowie die einheitlichen Linienführungen wirken
sich positiv auf die Verständlichkeit und Übersichtlichkeit des ÖPNV-Angebotes aus.
37
66
Änderungen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 sind hier bereits berücksichtigt.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Mäandrierende bzw. umwegige Linienverläufe schränken die Übersichtlichkeit der Netzstruktur auf einigen Linien ein. Dies ist im Untersuchungsraum in folgenden Bereichen
festzustellen38:
„
Linie 702: Linienwege im Bereich Diefenbach, Sternenfels und nach Kürnbach
„
Linie 743/ 744: Linienweg Grunbach – Engelsbrand, Büchenbronn und Schömberger
Ortsteile umwegige Linienführung
„
Linie 748: Linienweg über Schönenberg – Ötisheim nach Enzberg Spitzäcker
„
Linien 7 und 8: Schleifenführungen im Bereich Südweststadt
Unterschiedliche Linienwege sind bei folgenden Linien festzustellen:
„
Linien 736/ 738/ 739: unterschiedliche Linienwege auf einer Linie bei Hin- und
Rückfahrt im Bereich Niefern
Mehrere Linien weisen zahlreiche Kurse auf, die an Schultagen und Ferientagen unterschiedliche Abfahrtszeiten haben. Dadurch wird der Fahrplan für Berufspendler unattraktiv.
Ziel muss es sein, die Abfahrtszeiten an Schul- und Ferientagen weitgehend zu vereinheitlichen.
5.4
Bewertung der Verknüpfungspunkte und Haltestellen
Für die Analyse wurden relevante Verknüpfungspunkte (Bahnhöfe und Haltestellen) und
nachfragestarke, zentral gelegene Haltestellen bezüglich der baulichen Ausgestaltung und
der Ausstattungsmerkmale untersucht.39
5.4.1 Aufenthaltsqualität
Die Aufenthaltsqualität einer Haltestelle wird im Wesentlichen bestimmt durch die Lage
(Umfeld), den Komfort der Ausstattung sowie das Erscheinungsbild. Bei den erfassten
Haltestellen können diesbezüglich folgende Punkte festgestellt werden:
Ausstattung der Haltestellen:
38
39
„
Die Haltestellen verfügen über eine Beschilderung mit Angabe des Haltestellennamens, der Liniennummer(n) der an dieser Haltestelle anfahrenden Busse sowie des
Fahrtziels und des Verkehrsunternehmens.
„
Die nachfragestarken Haltestellen verfügen weitgehend, zumindest in der
Haupteinstiegsrichtung, über Sitzgelegenheiten und Witterungsschutz.
„
An verschiedenen Haltestellen und Bahnhöfen sind attraktive Bike+Ride- und
Park+Ride-Plätze vorhanden.
Änderungen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 sind hier bereits berücksichtigt.
Es wurden rund 60 Haltestellen und 15 Bahnhöfe im Untersuchungsraum erfasst.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
67
„
Bei der zentral gelegenen Haltestelle Bahnhofstraße in Pforzheim fehlt ein
Witterungsschutz in Richtung Hauptbahnhof bzw. Nordstadt40.
„
An verschiedenen Bushaltestellen sind keine Sitzgelegenheiten und kein
Witterungsschutz vorhanden, z. B. Pforzheim Jahn/ Bleichstraße (Witterungsschutz
durch Vordächer gegeben), Wiernsheim Lindenhalle, Neuenbürg Hauptbahnhof,
Neuenbürg Krankenhaus, Schwann Rathaus (Richtung Pforzheim), Birkenfeld
Gäfenhäuser Straße
Erscheinungsbild der Haltestellen:
„
Das Erscheinungsbild der Haltestellen ist im Untersuchungsraum sehr unterschiedlich
zu bewerten (siehe unten)
„
An folgenden erhobenen Bushaltestellen ist das Erscheinungsbild stark
verbesserungswürdig: Neuenbürg Hbf., Ötisheim Bf.
Lage der Haltestellen:
Bushaltestellen können aufgrund ihrer Lage Mängel in der Aufenthaltsqualität und auch
bezüglich der Sicherheit aufweisen, z. B.:
40
68
„
durch die von der Hauptstraße und dem Einkaufsbereich entfernte, wenig attraktive
Lage (Knittlingen Schule, v. a. auch als Verknüpfungshaltestelle),
„
durch die Lage im Kreuzungsbereich (Hohenwart Ortsmitte – Richtung Neuhausen,
Iptingen Ortsmitte – Richtung Mönsheim),
„
durch beengte Aufenthaltsflächen für Fahrgäste und Busse (Stein Marktplatz u. a.).
Die Aufstellung einer Wartehalle ist für das Jahr 2011 geplant.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
„
Abbildung 1: Haltestellen mit Defiziten in der Aufenthaltsqualität (Auswahl)
NEUENBÜRG HBF. (LAGE, ERSCHEINUNGSBILD)
ÖTISHEIM BF. (ERSCHEINUNGSBILD)
STEIN MARKTPLATZ (PLATZMANGEL)
IPTINGEN ORTSMITTE (LAGE, KREUZUNGSBEREICH)
HOHENWART ORTSMITTE (LAGE, KREUZUNGSBEREICH)
KNITTLINGEN SCHULE (ABSEITIGE LAGE)
PFORZHEIM BAHNHOFSTR. (FEHLENDER WITTERUNGSSCHUTZ)
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
69
„
70
Abbildung 2: Positive Beispiele für Haltestellenausstattungen (Auswahl)
KLEINVILLARS BAHNHOF (BIKE+RIDE)
KLEINVILLARS (VERKNÜPFUNG/ BESCHILDERUNG )
HALTESTELLENBESCHILDERUNG VPE
HALTESTELLENBESCHILDERUNG STADT PFORZHEIM
MÜHLACKER BAHNHOF (BIKE+RIDE)
MÜHLACKER BAHNHOF (DYNAM. FAHRGASTINFORMATION)
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
5.4.2 Fahrgastinformation
Die erfassten Haltestellen im Untersuchungsraum sind alle mit einem aktuellen Fahrplan
ausgestattet. Im Einzelfall verfügen Haltestellen zusätzlich über Tarifinformationen.
Weitergehende Informationen zum ÖPNV-Angebot (z. B. Liniennetzplan) sind, auch an den
zentralen Haltestellen in den Gemeinden, nahezu nicht vorhanden. In der Stadt Pforzheim
verfügt nur die Haltestelle Leopoldplatz über eine Dynamische Fahrgastinformation mit
aktueller Anzeige der Abfahrtszeiten der nächsten Busse.
An den Bahnhöfen und SPNV-Haltepunkten gibt es im gesamten Untersuchungsgebiet
Fahrscheinautomaten und Informationsvitrinen mit Liniennetzplänen, Tarifinformationen
und tlw. weitergehenden Informationen wie Wegeleitung zwischen Bus und SPNV.
Elektronische Fahrzielanzeigen auf den Bahnsteigen gibt es ausschließlich am Bahnhof
Mühlacker und am Hauptbahnhof in Pforzheim. Am Busbahnhof in Mühlacker werden die
Abfahrtszeiten der Busse auf einer elektronischen Anzeigetafel dargestellt.
Die aktuelle Fahrplanlage der Stadtbusse Pforzheim wird im Internetauftritt der SVP
dargestellt.
5.4.3 Barrierefreiheit
Bei der Bewertung der Barrierefreiheit von Haltestellen sind der Zugang zur Haltestelle
sowie der Einstieg in das Fahrzeug zu beachten.
Die sich im Einsatz befindlichen Fahrzeuge mit Niederflurtechnik können ihre Vorteile beim
Ein- und Ausstieg nur optimal zum Einsatz bringen, wenn die Haltestellen entsprechend
gestaltet sind, d. h. mit niederflurgerechten Bordsteinhöhen sowie der Möglichkeit der
geraden Anfahrt zur Verringerung der Spaltbreite zwischen Bordstein und Fahrzeug.
Insgesamt ist die Situation an den Haltestellen bezüglich der Barrierefreiheit im Untersuchungsraum als stark verbesserungswürdig einzuschätzen. Während der fußläufige
Zugang zu den meisten untersuchten Haltestellen im Untersuchungsraum weitgehend
barrierefrei gestaltet ist, liegen beim Einstieg in die Fahrzeuge deutliche Defizite vor. Im
Enzkreis ist keine der untersuchten Haltestellen mit der für einen niederflurgerechten
Einstieg erforderlichen Bordsteinhöhe zwischen 16 und 18 cm ausgestattet. In der Stadt
Pforzheim ist der Bussteig 2 der Haltestelle Marktplatz (in der Deimlingstraße Richtung
Eutingen), die Haltestelle Klinikum sowie die Haltestelle Friedrich-Ebert-Straße (stadteinwärts) mit einem entsprechenden Hochbord (Kasseler Hochbord) versehen. Ebenso sind die
Haltestellenpositionen am Leopoldplatz mit einem niederflurgerechten Bordstein ausgestattet. Weitere wichtige Haltestellen im Stadtgebiet wie z. B. am ZOB/ Hauptbahnhof oder
am Waisenhausplatz verfügen über keinen erhöhten Einstieg.
Die Bahnhöfe und Haltepunkte der Stadtbahn in Ölbronn-Dürrn, Mühlacker-Rößlesweg,
Kleinvillars und Enzberg sind teilweise mit barrierefreien Zugängen und Blindenleitstreifen
ausgestattet.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
71
„
Abbildung 3: Haltestellen mit Defiziten bezüglich Barrierefreiheit (Auswahl)
NIEFERN KRONE (KURZE BUSBUCHT)
„
MÜHLACKER ZOB (U. A. KEINE LEITSTREIFEN)
Abbildung 4: Barrierefreie Haltestelle in Pforzheim
PFORZHEIM MARKTPLATZ
72
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
5.4.4 Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln
Folgende Bahnhöfe und Haltepunkte im SPNV verfügen über Park-and-ride-Anlagen bzw.
Bike-and-ride-Anlagen:
„
Tabelle 41: Verknüpfungspunkte mit Park-and-ride- und Bike-and-ride-Anlagen
Verknüpfungspunkt
Park-and-ride
Bike-and-ride
Enzberg Bahnhof
X
X
Illingen Bahnhof
X
X (Boxen)
Ispringen Bahnhof
X
X
Kleinvillars Bahnhof
X
X
Königsbach Bahnhof
X
X (Boxen)
Mühlacker Hbf./ ZOB
X
X (Boxen)
Mühlacker Rößlesweg
X
X
Maulbronn West
X
X
Neuenbürg Hbf.
X
-
Niefern
X
X
Ölbronn-Dürrn
X
X
Ötisheim Bahnhof
(X)
X
Wilferdingen Bahnhof
X
X
Pforzheim Hbf.
X
X
Pforzheim, Brötzingen Mitte
X
Eyachbrücke
X
-
Pforzheim, Wohnlichstraße
(X)
-
Ersingen Bahnhof
(X)
-
Pforzheim, Weißenstein
(X)
-
ERLÄUTERUNG: X = VORHANDEN, (X) = PARKPLÄTZE VORHANDEN, JEDOCH NICHT ALS P+R BESCHILDERT, BOXEN =
FAHRRADBOXEN, - = NICHT VORHANDEN
QUELLE: ERHEBUNG VPE UND PLAN:MOBIL, 2009 UND DB-STATIONSKATASTER
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
73
In der Stadt Pforzheim gibt es weitere Park-and-ride-Anlagen mit Ausrichtung auf den
Stadtbusverkehr im Bereich folgender Haltestellen:
„
Enzauenpark
„
Wartberg
„
Hauptfriedhof
„
Tannhoferweg
„
Adolf-Richter-Straße
„
Sonnenberg
„
Bahnhof Weißenstein
5.5
Bewertung der Beförderungsqualität
Fahrzeugausstattung
Die folgenden Abbildungen geben eine Übersicht über die Ausstattung der Fahrzeuge, die im
Untersuchungsraum eingesetzt sind.
Für die erfassten 162 Fahrzeuge, die im Regionalverkehr eingesetzt werden, können
folgende Ergebnisse festgestellt werden:
41
74
„
rund 30 % sind mit Niederflurtechnik ausgerüstet
„
knapp über 30 % verfügen über eine Klimaanlage
„
knapp über 20 % erfüllen die Abgasnorm Euro 4 oder besser
„
rund 34 % der eingesetzten Fahrzeuge sind 8 Jahre alt oder älter, rund 7 % sind älter
als 12 Jahre41
Zum Fahrzeugalter liegen von 158 Fahrzeugen Informationen vor.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Abbildung 5: Ausstattung der Fahrzeuge im VPE (ohne SVP und Fa. Seitter)
„
50,0%
40,0%
30,0%
20,0%
10,0%
Euro 2
Euro 3
Euro 4
Niederflurtechnik
Klimaanalage
Euro 5
0,0%
ANM.: ERFASST WURDEN 162 FAHRZEUGE, ABFRAGE BEI DEN VERKEHRSUNTERNEHMEN IM SOMMER/ HERBST 2009
Für die erfassten 81 Fahrzeuge der SVP lassen sich folgende Ergebnisse feststellen:
„
rund 95 % verfügen über Niederflurtechnik und eine Kneeling-Einrichtung
„
über 90 % sind mit einer Klimaanlage ausgerüstet
„
nahezu alle verfügen über einen Kinderwagenplatz, knappe 90 % haben eine große
Sondernutzungsfläche
„
knapp 50 % der Fahrzeuge sind 8 Jahre oder älter, 1 Fahrzeug ist älter als 12 Jahre
„
Abbildung 6: Ausstattung der Fahrzeuge der SVP
100,0%
90,0%
80,0%
70,0%
60,0%
50,0%
40,0%
30,0%
20,0%
10,0%
Sondernutzungsfläche
groß
KIWA-Platz
CRT-Nachrüstung
Vollklimatisierung
Videoüberwachung
Fahrgastzählsystem
Infotainmentsystem
Automatische
Haltestellenansage
Kneeling
Niederflur
0,0%
ANM.: ERFASST WURDEN 81 FAHRZEUGE, ABFRAGE BEI DEN VERKEHRSUNTERNEHMEN IM SOMMER/ HERBST 2009
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
75
Bewertung von parallelen Verkehrsangeboten
5.6
Die Verkehrssysteme SPNV und Busverkehr haben im Untersuchungsraum eindeutige
Verkehrsfunktionen und ergänzen sich grundsätzlich gut. Auf einzelnen Relationen
bestehen sowohl SPNV- als auch Busverkehrsangebote. Diese nehmen dort jedoch
unterschiedliche Verkehrsaufgaben wahr und werden als nicht konkurrierend eingestuft.
„
Tabelle 42: Bewertung von parallelen Verkehrsangeboten
SPNVLinie
Buslinie
Abschnitt
Verkehrsaufgaben
Bewertung
R5/ S5
731
Königsbach –
Pforzheim
SPNV und Busverkehr verkehren
auf unterschiedlichen Achsen und
übernehmen dort jeweils die
Verkehrsfunktion
nicht
konkurrierend
R5/ S5
736, 738,
739
Niefern –
Pforzheim
Buslinie übernimmt außerhalb der
Einzugsbereiche der SPNV-Halte
die Erschließungsfunktion
nicht
konkurrierend
R5/ S5
576
Illingen –
Vaihingen
Buslinie übernimmt außerhalb der
Einzugsbereiche der SPNV-Halte
die Erschließungsfunktion
nicht
konkurrierend
5.7
Bewertung von Fahrgastinformation, Tarif und Vertrieb
Informationen zum Fahrplan und Liniennetz im Untersuchungsraum können über vielfältige
Kommunikationswege bezogen werden. Dazu gehören
„
Fahrplanbuch und Liniennetzplan des VPE,
„
Internetauftritt des VPE und der Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co KG,
„
Verkaufsstellen,
„
Fahrplaninformationen über Telefon-Hotline,
„
weitere Informationsmaterialien des VPE und der SVP sowie
„
Aushangfahrpläne.
Jedes Jahr werden zudem an alle Haushalte des Enzkreises kostenlos VPE-Fahrplanhefte
verteilt.
Das Tarifgebiet des VPE untergliedert sich in verschiedene Zonen. Der Fahrpreis setzt sich
dabei aus der Summe der befahrenen Zonen zusammen. In den Randbereichen gibt es
Übergangsbereiche in benachbarte Verkehrsverbünde bzw. -gesellschaften (Karlsruher
Verkehrsverbund (KVV), Heilbronner-Hohenloher-Haller-Nahverkehr GmbH (HNV),
Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) und Verkehrsgesellschaft Bäderkreis Calw
(VGC)). Dort gelten für Fahrten in und aus dem VPE die VPE-Tarife (Ausnahme Bahnfahrten
zwischen VPE und KVV). Grundsätzlich können damit alle bedeutenden Relationen im
Nahverkehr mit den VPE-Fahrscheinen zurückgelegt werden.
76
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Das Fahrscheinsortiment setzt sich aus einem Mix von Einzelfahrscheinen (inkl. Kurzstreckenfahrscheine für Fahrten in geschlossenen Ortsteilen) und Zeitkarten (24-StundenKarten, Monatskarten, Jahreskarten) zusammen. Mit einem Preis von 2,00 Euro für die
Einzelfahrkarte in zwei Zonen (bzw. im Stadtgebiet Pforzheim) und der entsprechenden
Vollzeitjahreskarte für 468 Euro sind die Fahrpreise im VPE im Vergleich zu anderen Verkehrsräumen leicht unterdurchschnittlich. Zeitkarteninhaber können ab 9.00 Uhr sowie am
Wochenende ganztags mit ihrer Fahrkarte über den jeweiligen Gültigkeitsbereich hinaus im
gesamten Verbundraum des VPE fahren (Netzvorteil). Ferner dürfen werktags ab 19.00 Uhr
sowie am Wochenende ganztags maximal zwei Erwachsene sowie zwei zahlungspflichtige
Kinder (bzw. alle Kinder einer Familie) mit einer Fahrkarte gemeinsam fahren
(Familienvorteil).
Im Untersuchungsgebiet gibt es insgesamt 26 Verkaufsstellen für VPE-Fahrscheine. Davon
befinden sich 21 in der Stadt Pforzheim. Im Enzkreis gibt es Verkaufsstellen in Birkenfeld,
Dietlingen, Schwann, Mühlacker und Wilferdingen. Weitere Erwerbsmöglichkeiten für
Fahrscheine gibt es an Fahrkartenautomaten sowie an Bahnhöfen und Haltepunkten des
Schienennahverkehrs, bei den jeweiligen Busunternehmen und in allen Bussen.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
77
ÖPNV-Nachfrage
5.8
Nachfolgend sind die 20 aufkommensstärksten Haltestellen im Enzkreis und der Stadt
Pforzheim dargestellt. Zu berücksichtigen ist, dass das Fahrplanangebot seit dem Zeitpunkt
der Nachfrageerhebung im Jahr 2002 deutlich ausgeweitet wurde und daher von einer
deutlich höheren Nachfrage an den Haltestellen auszugehen ist.
„
Tabelle 43: Fahrgastaufkommen (Montag – Freitag) an den 20 aufkommensstärksten
Haltestellen
Haltestelle
Einsteiger Aussteiger Einsteigende Aussteigende Gesamt
Umsteiger
Umsteiger
Pforzheim Hauptbahnhof
78
4.500
4.000
2.270
2.420
13.180
Pforzheim Hbf. Busbahnhof Mitte
920
600
2.310
2.080
5.920
Mühlacker Bahnhof
1.650
1.410
970
1.000
5.030
Pforzheim Leopoldplatz
1.940
1.610
720
760
5.030
Mühlacker Busbahnhof
890
410
610
590
2.500
Pforzheim Leopoldstr
790
490
620
590
2.490
Remchingen Bahnhof
840
870
120
120
1.950
Pforzheim Hbf. Busbahnhof Nord
650
450
320
270
1.690
Königsbach(Baden)
870
700
20
30
1.620
Pforzheim ZOB Süd
600
170
330
380
1.480
Pforzheim Marktplatz
580
440
190
190
1.400
Ispringen
680
600
0
0
1.290
Knittlingen Schule
360
480
80
80
1.010
Illingen(Württ)
480
340
60
30
920
Königsbach Bildungszentrum
170
660
0
0
840
Mühlacker Gymnasium
350
440
10
10
790
Enzberg
510
250
10
20
780
Pforzheim Pfälzer Str.
210
220
110
110
660
Niefern
310
280
10
10
610
Zaisersweiher Postplatz
260
240
50
50
610
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Nachfolgend sind die aufkommensstärksten Relationen im Enzkreis und der Stadt Pforzheim
dargestellt.
„
Tabelle 44: Fahrgäste auf den aufkommensstärksten Relationen
Fahrgäste42/ Tag
Linie (Linienweg)
Montag Freitag
Samstag
Sonntag
743 (Pforzheim – Bieselsberg)
3.180
1.230
560
742 (Pforzheim – Neuhausen (– Lehningen))
2.080
600
190
652 (Wiernsheim – Leonberg)
1.980
-
-
733 (Pforzheim – Bretten)
1.950
350
170
720 (Pforzheim – Ittersbach)
1.900
530
270
731 (Pforzheim – Königsbach)
1.890
370
170
700 (Mühlacker – Bretten)
1.890
370
150
763 (Pforzheim – Iptingen)
1.640
250
100
739 (Pforzheim – Wurmberg)
1.450
470
140
738 (Pforzheim – Enzberg)43
1.300
330
130
722 (Königsbach – Dietlingen)
1.240
-
-
717 (Pforzheim – Langenalb (– Ittersbach))
1.160
190
-
702 (Mühlacker – Oberderdingen/ Kürnbach/
Ochsenburg)
1.160
140
110
713 (Mühlacker – Iptingen)
1.100
90
40
666 (Pforzheim – Weil der Stadt)
1.030
270
80
63 (Wilferdinger Höhe – Haidach)
1.010
-
-
QUELLE: VPE-VERBUNDERHEBUNG 2002
42
43
Fahrgäste im Sinne von Linienbeförderungsfällen
Inzwischen verkehrt die Linie nur noch bis Niefern.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
79
5.9
Anregungen der Städte und Gemeinden sowie weiterer
Beteiligter zur Nahverkehrsplanung
Im Rahmen der Bestandsaufnahme wurden im Sommer/ Herbst 2009 alle Städte- und
Gemeinden im Bereich des VPE, in der Stadt Pforzheim die Ortschaftsräte, die betroffenen
Verkehrsunternehmen sowie weitere Beteiligte zu ihren Anregungen und Hinweisen zur
Nahverkehrsplanung befragt.
Die wesentlichen Anmerkungen sind im Anlagenband dokumentiert, die Vorschläge für
Verbesserungen im ÖPNV-Angebot im Enzkreis oder der Stadt Pforzheim bzw. zu
benachbarten Kommunen beinhalten.
Î Anlage: Anregungen der Städte und Gemeinden sowie weiterer Beteiligter zur
Nahverkehrsplanung, Tabellen 51 - 53
80
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Rahmenkonzeption
6
Die Rahmenkonzeption für die Weiterentwicklung des ÖPNV im Enzkreis und in der Stadt
Pforzheim konkretisiert die Vorgaben der Zielsetzungen und Qualitätsstandards (siehe
Kapitel 2) für die Nahverkehrsplanung und berücksichtigt die Ergebnisse der ÖPNV-Analyse
sowie der Abschätzung der zukünftigen Entwicklungstendenzen.
Die Rahmenkonzeption gliedert sich in die Kapitel:
„
Vorgaben für das SPNV-Angebot,
„
Liniennetzkonzept (Hierarchisierung des Angebotes),
„
differenzierte Angebote und Produkte im ÖPNV und
„
Verknüpfungssystematik.
Das bestehende Angebot und die Struktur des ÖPNV sind im Enzkreis und in der Stadt
Pforzheim grundsätzlich als gut zu bewerten.
Im Rahmen der Rahmenkonzeption und des Maßnahmenpakets soll auf der Grundlage der
vorhandenen Strukturen und Rahmenbedingungen im Nahverkehrsraum das bestehende
ÖPNV-Angebot durch gezielte, punktuell wirkende Maßnahmen weiterentwickelt werden.
Dabei wird das Ziel verfolgt, den Anteil des ÖPNV am Gesamtverkehrsmarkt zu stärken, die
Attraktivität und Vermarktung des ÖPNV zu verbessern und weitere Fahrgastpotenziale zu
gewinnen.
6.1
Vorgaben für das SPNV-Angebot
Im Entwurf des Generalverkehrsplans Baden-Württemberg 201044 werden für den Bereich
des Enzkreises und der Stadt Pforzheim folgende Vorgaben für das SPNV-Angebot gemacht:
Die Bahnhöfe in Pforzheim und Mühlacker sollen barrierefrei ausgebaut sowie die
Wartebereichsqualität verbessert werden.
Auch die Modernisierung mehrerer Stadtbahnhaltepunkte entlang der S5 (Ispringen,
Ersingen, Bilfingen, Königsbach, Eutingen, Niefern) und der S 9 (Ötisheim) ist erforderlich.
Seit Mitte 2009 befasst sich eine kommunale Arbeitsgruppe mit dem Thema Ausbau und
Verbesserung des SPNV in der Region. Im Mittelpunkt stehen dabei das SPNV-Angebot auf
der Stammstrecke zwischen Pforzheim und Mühlacker sowie das Projekt einer Stadtbahn
zwischen Ittersbach und Pforzheim. Die zu vertiefenden Untersuchungsansätze waren
44
„
die Einführung einer Gleichstromstraßenbahn zwischen Ittersbach und Pforzheim
sowie
„
die Verdichtung des Stadtbahnangebotes zwischen Pforzheim und Mühlacker und die
Prüfung zusätzlicher Haltepunkte.
Baden-Württemberg, Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, Generalverkehrsplan
Baden-Württemberg 2010, Entwurf Stand 25. Mai 2010
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
81
Die Ergebnisse der durchgeführten Voruntersuchungen befinden sich derzeit in der
Abstimmungsphase.
6.2
Differenzierte Angebote und Produkte im ÖPNV
Die Wünsche und Anforderungen der Kunden an das ÖPNV-Angebot in einem Nahverkehrsraum sind sehr differenziert. Die Nachfrage der einzelnen Nutzergruppen weist deshalb
unterschiedliche Merkmale auf. Diese liegen im Schulverkehr häufig anders als bei Berufspendlern oder Fahrgästen im Freizeitverkehr.
Das typische Einheitsangebot im Busverkehr, der herkömmliche „Linienbus“, kann den
Wünschen der unterschiedlichen Zielgruppen nur selten gerecht werden. Notwendig ist eine
marktgerechte Differenzierung der Angebote im straßengebundenen ÖPNV auf die
Anforderungen der einzelnen Zielmärkte. Neben den typischen „ÖPNV-gebundenen“
Verkehrsteilnehmern, deren Anteil künftig geringer werden wird, sind stärker die heutigen
Nichtnutzer und die ÖPNV-Gelegenheitskunden, also in erster Linie die „wahlfreien“
Verkehrsteilnehmer, für die regel- oder unregelmäßige Nutzung der ÖPNV-Angebote
anzusprechen.
Bei den verwendeten Bezeichnungen handelt es sich um Arbeitstitel, die ggf. unter
Vermarktungsgesichtspunkten auf die Situation im Nahverkehrsraum zu typischen
„Markennamen“ angepasst werden können.
Regionalverkehr
Im Regionalbusverkehr im Enzkreis gibt es bereits im bestehenden Angebot spezielle
Produkte mit definierten Produktmerkmalen. Dabei handelt es sich um folgende Produkte:
„
Schnellbus: Einzelne Fahrten auf Regionalbuslinien, die einen möglichst direkten und
schnellen Linienweg haben. Es werden nicht alle Haltestellen des herkömmlichen
Linienweges bedient.
„
MoonlightBus: Fährt in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf
Sonntag sowie vor ausgewählten Feiertagen gegen 0:50 Uhr auf ausgewählten Linien
ab Pforzheim.
Als zusätzliches Produkt im Regionalverkehr soll im Rahmen eines Projektes ein
„hochwertiges ÖPNV-System auf regionalen Hauptachsen“ entwickelt werden. Dabei soll
das Ziel verfolgt werden, auf nachfragestarken Achsen ein hochwertiges ÖPNV-Produkt
einzuführen, das sich im Angebot (Bedienungsangebot, Reisezeiten) aber auch im
Erscheinungsbild (Fahrzeuge und Haltestellen) vom „übrigen“ Busverkehr abhebt. Dieses
hochwertige Produkt soll unter einem konkreten Produktnamen (z. B. RegioBus) mit den
entsprechenden Qualitäten beworben und vermarktet werden.
82
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Der Regionalverkehr wird durch flexible Angebotsformen ergänzt:
„
Anrufsammeltaxi (AST): Das AST verkehrt nach telefonischer Voranmeldung auf
einem vorgegebenen Linienweg mit festen Fahrplanzeiten. Das AST hat einen
speziellen Tarif. Vergünstigung gibt es für VPE-Zeitfahrausweise
„
Nachttaxi: In den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag
verkehrt das Nachttaxi um 2:45 und 4:15 Uhr ab Pforzheim Leopoldplatz in alle
Enzkreisgemeinden und Dobel. Das Nachttaxi hat einen eigenen Tarif.
Stadtverkehr
Die Stadtverkehre in Pforzheim und in Mühlacker werden bereits als differenzierte Produkte
dargestellt und vermarktet.
In Pforzheim soll das im Rahmen eines Projektes zu entwickelnde hochwertige ÖPNV-System („Metrobus-System“) als „Premium-Produkt“ hervorgehoben und speziell vermarktet
werden. Auch hier soll ein eigenständiges Produkt auf den Hauptachsen des Stadtverkehrs
entwickelt werden, das sich im Angebot und im Erscheinungsbild von den übrigen Stadtverkehrslinien anhebt.
Verknüpfungssystematik
6.3
Innerhalb des Busverkehrs und zwischen dem SPNV und dem Busverkehr sollen systematische Verknüpfungen ein Fahren im gesamten öffentlichen Verkehrssystem gewährleisten
und erleichtern.
Für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim werden drei Kategorien von Verknüpfungspunkten
definiert:
„
„
Verknüpfungspunkte 1. Ordnung: Hauptumsteigepunkte mit systematischen
Verknüpfungen von SPNV und Bus bzw. Bus-Bus-Verknüpfung
o
Pforzheim Hbf./ ZOB
o
Pforzheim Leopoldplatz/ Leopoldstraße
o
Mühlacker Bahnhof
Verknüpfungspunkte 2. Ordnung: Verknüpfungspunkte SPNV und Bus bzw. Bus-BusVerknüpfung
o
Pforzheim Bahnhof Brötzingen-Mitte/ Bahnhof Brötzingen
o
Pforzheim S-Bahnhof Eutingen/ Rößlestaffel
o
Wilferdingen-Singen Bahnhof
o
Königsbach Bahnhof
o
Neuenbürg Hauptbahnhof
o
Niefern Bahnhof
o
Enzberg Bahnhof
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
83
„
84
o
Illingen Bahnhof
o
Maulbronn-West
o
Knittlingen Schule
o
Wimsheim Rathaus
o
Zaisersweiher Postplatz
Verknüpfungspunkte 3. Ordnung: Nebenumsteigepunkte (tagesdurchgängige
vertaktete Anschlüsse sind hier nicht zwingend erforderlich)
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
7
Maßnahmenkonzeption
7.1
Grundsätze/ Methodik
Das ÖPNV-Angebot im Enzkreis und in der Stadt Pforzheim ist überwiegend als gut zu
bewerten.
Vorhandene Strukturen sollen unter Berücksichtigung der in den Zielsetzungen definierten
Standards modifiziert und punktuell weiterentwickelt werden. Ziel dabei ist die Stärkung des
ÖPNV am Gesamtverkehrsmarkt sowie die Gewinnung zusätzlicher Kunden durch ein attraktives Angebot und entsprechender Vermarktung, insbesondere durch folgende Maßnahmen:
„
Verdichtung des Fahrtenangebotes auf nachfragestarken Hauptachsen
„
Planung eines hochwertigen Bussystems („Metrobussystem“) in der Stadt Pforzheim
und auf nachfragestarken Achsen in die Region
„
Verkürzung der Reisezeiten durch Beschleunigung des Linienweges, Einrichtung von
zusätzlichen Schnellbusfahrten und weiteren Bevorrechtigungsmaßnahmen
„
Einrichtung eines durchgehenden und transparenten Bedienungsangebotes in der
Schwachverkehrszeit am Wochenende durch zusätzliche Fahrtmöglichkeiten (Umsetzung auf Grundlage eines Prioritätenkatalogs, ggf. auch als bedarfsgesteuerte Bedienungsformen)
„
Neuordnung des Liniennetzes in kleinräumigen Bereichen für eine bessere Verständlichkeit und Transparenz von Streckenführung und Bedienungsbereichen
„
Umbau von Haltestellen für einen (weitgehend) barrierefreien ÖPNV in der Stadt
Pforzheim und im Enzkreis
„
Weiterer Ausbau der ÖPNV-Infrastruktur und moderner Fahrgastinformationsmaßnahmen
Das Konzept zur Weiterentwicklung des ÖPNV im Enzkreis und in der Stadt Pforzheim
beinhaltet:
„
Maßnahmen: konkrete Planungsvorhaben zur Optimierung des ÖPNV-Angebotes, die
im Zeitrahmen des NVP umgesetzt werden sollen.
„
Prüfung: Ansätze zur Weiterentwicklung des ÖPNV, für die weiterer Untersuchungsbedarf zur Umsetzung besteht. Dazu können z. B. weitere Nachfrage- und/ oder Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen zählen. Im Rahmen der Prüfung soll ein zeitlicher
Rahmen einer möglichen Umsetzung erarbeitet werden sowie die Finanzierung
geklärt werden.
Es erfolgt eine Differenzierung in
„
Linien- und angebotsbezogenes Konzept
„
Infrastrukturkonzept
„
Ergänzende Maßnahmen und Prüfungen
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
85
Maßnahmen mit hoher verkehrlicher Wirkung (z. B. auf nachfragestarken Achsen) sollen mit
Priorität umgesetzt werden.
Die nachfolgend benannten linien- und angebotsbezogenen Maßnahmen werden zusätzlich
im ÖPNV-Entwicklungskonzept in den Tabellen 54 – 56 gegen Ende des Nahverkehrsplans
dargestellt.
7.2
Enzkreis
7.2.1 Linien- und angebotsbezogenes Konzept
Maßnahmen:
Linie 576
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Verbesserung der Reisezeit aus Mühlacker-Mühlhausen nach Pforzheim
Ö Umsetzung zum Dezember 2010
Linie 702
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Überprüfung der Linienführung in Sternenfels
Ö Linienführung Oberderdingen – Ziegeläckerweg – Breiter Weg – Maulbronner Straße (Prüfung
Befahrbarkeit)
Ö Einrichtung neuer Haltestellen „Ziegeläckerweg“ und „Breiter Weg“; Bedienung Haltestelle
„Silcher Straße“ entfällt
Linie 708
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Überprüfung der umwegigen Führung zwischen Langenalb und Pforzheim:
Linie 724/ 725
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Neuenbürg: Prüfung der Haltestellendichte zur Verkürzung der Reisezeiten
Ö unter Berücksichtigung der in den Zielsetzungen und Bewertungskriterien formulierten
Qualitätsstandards für die Erschließung
Linie 731
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Eisingen-Waldpark: Verkürzung des Linienwegs und der Reisezeiten
Ö Befahrbarkeit Mittlere Waldparkstraße und Bergstraße prüfen
86
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Linie 731
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Königsbach: Vermeidung von Wartezeiten am Endpunkt (regelmäßige Wartezeiten von 7 Minuten für
Fahrgäste, die an den Haltestellen Festhalle, Untere Breitstraße oder Ankerstraße in Richtung
Pforzheim einsteigen wollen)
Ö Endpunkt in Königsbach Haltestelle „Gewerbegebiet“ und Rückfahrt über Ankerstraße
Linien 734/ 735
Bedienungsangebot:
Überprüfung des Fahrplangefüges der Linien 734 und 735, um besseres Taktangebot der beiden
Linien zu erhalten
Ö Umsetzung zum Dezember 2010
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Verbesserung der Reisezeit aus Knittlingen-Freudenstein nach Pforzheim
Ö Verlängerung der Schnellbusfahrten über Knittlingen hinaus nach Hohenklingen – Freudenstein
Ö Umsetzung zum Dezember 2010
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Überprüfung der zeitaufwändige Befahrung der Ortsdurchfahrt in Kieselbronn vor allem für
Fahrgäste der Linie 734 und abgeschwächt auch für Linie 735
Ö Linienführung der Linien: 734: PF – Pforzheimer Str. – Hauptstraße;
Ö Linienführung der Linie 735 wie im Bestand
Ö Umsetzung zum Dezember 2010
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Überprüfung der Anbindung des Bahnhofs Maulbronn-West an die Kernstadt
Ö Umsetzung in 2011
Linie 742
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Verkürzung der Reisezeiten aus Neuhausen Richtung Pforzheim
Ö Linienführung von Pforzheim: Schellbronn – Neuhausen – Steinegg – Hamberg
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Überprüfung der Bedienung des Bereichs Schönblick in Huchenfeld zur Verkürzung der Reisezeiten
für Fahrgäste aus dem Bereich Neuhausen
Ö Linienführung in Huchenfeld über „Südliche Hauptstraße“
Ö Bedienung des Bereiches „Schönblick“ mit Linie 4
Linie 43/ 743/ 744
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Überprüfung der Bedienung des Bereichs Westring und Dillweißensteiner Straße in Büchenbronn
zur Verkürzung der Reisezeiten für Fahrgäste aus dem Bereich Engelsbrand
Ö Regionallinien verkehren auf direktem Linienweg
Ö Linie 43 übernimmt innerörtliche Erschließung (siehe Stadt Pforzheim)
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
87
Linie 751
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Prüfung des Angebotes und der Haltestellendichte zur Verkürzung der Reisezeiten in Enzberg
Ö unter Berücksichtigung der in den Zielsetzungen und Bewertungskriterien formulierten
Qualitätsstandards für die Erschließung
Linie 761/ 763
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Überprüfung der Bedienung des Bereichs Altgefäll in Pforzheim zur Verkürzung der Reisezeiten für
Fahrgäste aus dem Bereich Wurmberg, Wimsheim
Ö Linien verkehren auf direktem Weg über die Wurmberger Straße
Ö Einrichtung einer zusätzlichen Haltestelle in der Wurmberger Straße
Bedienungsangebot am Wochenende
Bedienungsangebot an Samstagen:
Verdichtung auf einen 60-Minuten-Takt
Ö Linie 666: Tiefenbronn – Pforzheim durch zusätzliche 2-3 Fahrtenpaare (am Vormittag)
Ö Linie 702: Sternenfels – Mühlacker durch zusätzliche 6 Fahrtenpaare (gesamter Tag)
Ö Linie 733: Neulingen – Pforzheim durch zusätzliche 2 Fahrtenpaare (am Nachmittag)
Ö Linie 742: Neuhausen – Pforzheim durch zusätzliche 1-2 Fahrtenpaare (am Nachmittag)
Bedienungsangebot an Sonntagen:
Verdichtung am Nachmittag auf einen 60-Minuten-Takt
Ö Linie 666: Tiefenbronn – Pforzheim durch zusätzliche 3 Fahrtenpaare
Ö Linie 700: Knittlingen – Bretten durch zusätzliche 3 Fahrtenpaare
Ö Linie 702: Sternenfels – Mühlacker durch zusätzliche 3 Fahrtenpaare
Ö Linie 734/ 735: Knittlingen – Ölbronn – Kieselbronn – Pforzheim durch zusätzliche 3 Fahrtenpaare
Ö Linie 736/ 739: Wiernsheim – Pforzheim durch zusätzliche 3 Fahrtenpaare (oder mit Linie 763)
Ö Linie 742: Neuhausen – Pforzheim durch zusätzliche 3 Fahrtenpaare
88
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Prüfung:
Projekt „Hochwertiges ÖPNV-System auf regionalen Hauptachsen“
Beschreibung:
Erarbeitung eines Konzeptes zur Einrichtung eines hochwertigen ÖPNV-Systems auf regionalen
Hauptachsen
Ziele:
Qualitätssprung für das ÖPNV-Angebot auf den stark nachgefragten Strecken im regionalen
Busverkehr
Anforderungen:
„
Ergänzung zu den SPNV-Achsen und Verbindungen in die zentralen Orte,
„
Linien mit möglichst direkter Linienführung,
„
Linien mit Verbindungs- und nachgeordneter Erschließungsfunktion,
„
mindestens 30-Minuten-Takt in der HVZ und mind. 60-Minuten-Takt in der NVZ
(bedarfsgerechte Abweichungen aufgrund von Schulzeiten oder aufgrund von optimierten
Anschlüssen zum SPNV oder zu anderen Buslinien möglich),
„
bedarfsgerechte Verdichterfahrten in der HVZ,
„
Linien mit einheitlichem Linienweg,
„
systematische SPNV-Anschlüsse.
„
Beförderungsgeschwindigkeiten mit nicht gravierendem Qualitätsverlust gegenüber dem Pkw,
„
moderne, komfortable Fahrzeuge, Niederflurtechnik mit hohem Sitzplatzangebot,
„
akustische und optische Fahrgastinformation,
„
einheitliche Kennzeichnung, Ziel: spezifisches Produkt-Corporate-Design.
„
möglichst wirksame Beschleunigung durch Bevorrechtigung und direkte Linienführung,
„
Klimaanlage.
Linie 713
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Überprüfung der Linienführung in Wiernsheim zur Verkürzung der Reisezeiten für Fahrgäste
zwischen Mühlacker und Iptingen
Linie 718
Linienweg/ Funktion:
Prüfung der Ortserschließung in Straubenhardt, Verbesserung der Anbindung der Ortsteile zum
Hauptort
Ö Verlängerung der Linie bis Conweiler/ Schwann
Ö Wendemöglichkeit prüfen
Ö Verknüpfung mit Linie 717 prüfen
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
89
Linie 733
Bedienungsangebot:
Verdichtung des bestehenden Schnellbusangebotes zwischen Pforzheim und Bretten Mo. – Fr. unter
Berücksichtigung des Angebotes im SPNV
Ö Prüfung zusätzliche Abfahrten ab Pforzheim z. B. 7:05, 15:32 und 18:42 Uhr
Ö Prüfung zusätzliche Abfahrten ab Bretten z. B. 7:45, 16:04 und 18:34 Uhr
Ö Erstellung eines Gesamtfahrplanes Bretten – Pforzheim (Bus und SPNV) zur Verbesserung der
Fahrgastinformation
Linie 103
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Prüfung der Haltestellendichte zur Verkürzung der Reisezeiten im Bereich Dürrmenz
Ö unter Berücksichtigung der in den Zielsetzungen und Bewertungskriterien formulierten
Qualitätsstandards für die Erschließung
Bedienungsangebot am Wochenende
Bedienungsangebot an Sonntagen:
Prüfung der Verdichtung am Nachmittag auf einen 60-Minuten-Takt; Klärung der Finanzierung
Ö Linie 652/ 653: Heimsheim – Mönsheim – Wimsheim – Friolzheim – Leonberg durch zusätzliche 3
Fahrtenpaare
Weitere Prüfungen
Enzberg, Bereich Oberer Enzberg:
Prüfung der Einrichtung von geeigneten Bedienungsangeboten in der SVZ
Ö Bedienung des Abschnitts Enzberg – Oberer Enzberg außerhalb des Schulverkehrs mit AST
(ggf. auch auf der gesamten Linie 751 zwischen Mühlacker und Oberer Enzberg
Ö ggf. auch Anbindung von Sengach mit AST
Birkenfeld – Kämpfelbach:
Prüfung der Einrichtung einer direkten ÖPNV-Verbindung zwischen Birkenfeld und Kämpfelbach
Ö Anbindung des geplanten Gewerbegebietes Dammfeld
Ö Anschluss an SPNV
Ispringen – Wilferdinger Höhe:
Prüfung der Einrichtung einer direkten ÖPNV-Verbindung zwischen Ispringen und dem
Gewerbegebiet Wilferdinger Höhe in Pforzheim
Umsteigemöglichkeiten im Bestand zwischen Linie 731 (Stundentakt) und Linie 6 (15-Min.-Takt) an
den Haltestellen „Hauptfriedhof“ bzw. „Pfälzer Straße“
Es bestehen keine kürzeren Straßenverbindungen
Ö geringes zusätzliches Potenzial für Direktverbindungen gegenüber Umsteigeverbindung
Iptingen/ Serres:
Verbesserung der Reisezeit aus Iptingen und Serres nach Pforzheim
Ö Führung einer Fahrt morgens auf der Linie 763 von Iptingen über Mörnsheim direkt nach
Wurmberg und weiter nach Pforzheim
90
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Ö Durchbindung einer Fahrt von Iptingen über Serres über Wiernsheim und Wurmberg nach
Pforzheim
Ö Prüfung: Zubringerfahrt von Iptingen und Serres zu Fahrten der Linie 763 um 7.28 Uhr ab
Wurmberg Pforzheimer Straße möglich? (z. B. Vorläuferfahrt zur Fahrt auf Linie 739 7.30 Uhr ab
Wurmberg Pforzheimer Straße über Wiernsheim nach Pforzheim?)
Straubenhardt:
Anschluss Straubenhardt an Stadtbahn
Ö Einrichtung einer ÖPNV-Verbindung zwischen der Gemeinde Straubenhardt und KarlsbadIttersbach (Anschluss an Stadtbahnlinie S11)
Bereich Illingen/ Vaihingen:
Neuordnung der Bedienung im Bereich Illingen/ Vaihingen und Verbesserung der
Erschließungswirkung in Illingen durch Einrichtung zusätzlicher Haltestellen
Maulbronn:
Überprüfung der Bedienung des Bereichs Schefenacker und Billensbacher in Maulbronn durch die
bestehenden Linienangebote
Bereich Neuhausen/ Tiefenbronn/ Heimsheim:
Verbesserte zwischenörtliche Bedienung (Grundauslastung durch Schülerverkehre)
Für folgende, in der Bestandsaufnahme festgestellten Schwachstellen werden aus
verkehrlichen, betrieblichen und/ oder wirtschaftlichen Gründen und geringen
Potenzialerwartungen keine Maßnahmen empfohlen:
„
Erschließungsdefizit Königsbach-Stein, Stein Am Eisenberg:
7.2.2 Infrastrukturkonzept
Maßnahmen:
RBL-Light
Einführung RBL-Light im Regionalverkehr
Ö Datenermittlung für Fahrgastinformation in Fahrzeugen und an Haltestellen
Ö Anschlusssicherung Bus/ Bus und Bus/ Bahn
Prüfung:
Barrierefreier Aus- und Umbau von Haltestellen
Haltestellenausbauprogramm für den (weitgehend) barrierefreien Aus- und Umbau von Haltestellen
im Enzkreis durch die Gemeinden:
Ö mit einheitlicher Gestaltung (Corporate Design des VPE)
Ö Prioritäten sollen durch Gemeinden bestimmt werden
Die nachfolgend festgelegten Ausstattungsstandards sind in den Gemeinden im Enzkreis bei Neu,-
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
91
Um- und Ausbaumaßnahmen zu realisieren. Vorhandene Bus-Haltestellen, welche nicht den
Standards entsprechen, sind, sukzessive anzupassen. Neben den dargestellten Ausstattungsstandards
sind dabei auch taktile Leitsysteme und optisch wahrnehmbare und kontrastreiche Abhebungen für
Sehbehinderte vorzusehen.
Die Bus-Haltestellen werden in folgende Kategorien gegliedert:
„
A: Bus-Haltestellen an Verknüpfungspunkten (1. Ordnung, 2. Ordnung und ggf. 3. Ordnung), in
Stadtteilzentren, Haltestellen an wichtigen Infrastruktureinrichtungen
„
B: Bus-Haltestellen mit einem Fahrgastaufkommen von über 20 Ein- und Aussteiger pro Tag
„
C: Bus-Haltestellen im Busverkehrssystem mit sehr geringem Fahrgastaufkommen (< 20 Einund Aussteiger pro Tag)
Ausstattungsmerkmal
A
B
C
Witterungsschutz45
(mit Beleuchtung in zusammenhängenden Siedlungsbereichen) für relevante
Einstiegsrichtungen
„
{
-
Sitzgelegenheit46
„
„
{
„
„
{
Wegweisung innerhalb des Haltestellenbereichs
„
-
-
Wegweisung innerhalb des Haltestellenbereichs zu Zielen im Umfeld (z. B. P&R,
B&R, öffentliche Einrichtungen)
{
-
-
Dynamische Fahrgastinformation am Bussteig48
„
-
-
„49/
{
{
-
„
„
„
„
„
{*
Komfort, Kundenservice und Sauberkeit
47
Abfallbehälter mit Zigaretteneinwurf
Fahrgastinformation
Umfassende Informationspakete an jedem Bussteig bzw. zentral angeordnet
(Fahrplan, Tarifinformationen, Schematischer Liniennetzplan,
Haltestellenübersichtsplan, Umgebungsplan)
Standard-Informationen an jedem Bussteig (Fahrplan, Tarifinformationen)
Behindertengerechte Gestaltung/ Barrierefreiheit
niederflurgerechter Hochbord
(Bus: 16/ 18 cm hoch50)
45 Im Einzelfall kann die Anforderung unterschritten werden, wenn die spezifischen
Straßenraumverhältnisse die Realisierung nicht ermöglichen.
46 siehe oben
47 Bei Neueinrichtung bzw. Umbau von Haltestellen ist dieser nicht am Haltestellenmast
anzubringen.
48 soweit die technischen Voraussetzungen bei den Verkehrsunternehmen vorhanden sind
(Betriebsleitsystem)
49 Eine Informationsvitrine soll in jedem Hauptort im Enzkreis an einer zentralen Haltestelle
aufgestellt werden.
50 Bei Busbuchten 16 cm (Gewährleistung des fahrdynamisch ggf. erforderlichen „Überfahrens“ der
Haltestellenbereiche); bei problematischen Straßenoberflächenverhältnissen (Unebenheiten ö.
Ä.) mind. 16 cm bei Buskaps und mind. 14 cm bei Busbuchten.
92
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Mindestlänge der geraden Busstellfläche zur Sicherstellung eines schmalen
„
„ {
Spaltes für Ein- und Ausstieg
ERLÄUTERUNG:
„
ERFORDERLICHE AUSSTATTUNG BEI NEU- UND UMBAU
{
ANZUSTREBENDE AUSSTATTUNG BEI NEU- UND UMBAU
NICHT ERFORDERLICHE AUSSTATTUNG
*
BEI HALTESTELLEN IM BEREICH VON EINRICHTUNGEN MIT RELEVANZ FÜR MOBILITÄTSEINGESCHRÄNKTE
PERSONEN „ERFORDERLICHE AUSSTATTUNG“
Ausweitung der Einsatzstandorte mit Dynamischer Fahrgastinformation
Ausstattung von Verknüpfungspunkten und zentralen Haltestellen mit dynamischer
Fahrgastinformation (Anzeige der nächsten Abfahrten mit Darstellung der Ist-Abfahrtszeiten)
Ö Ist im Einzelfall zu prüfen
Haltestellenausstattung mit Fahrgastinformationspaket
Ausstattung mindestens einer Haltestelle je Gemeinde mit einem umfassenden
Fahrgastinformationspaket, vorzugsweise an einer zentralen Haltestelle mit hohen Ein- und
Aussteigerzahlen
Ausstattung: Fahrplan, Tarifinformationen, Schematischer Liniennetzplan,
Haltestellenübersichtsplan, Umgebungsplan
Ö Überprüfung der relevanten Haltestellen
Anschlusssicherung
Einrichtung von geeigneten Maßnahmen zur Anschlusssicherungen an Verknüpfungspunkten mit
kurzen Übergangszeiten, z. B. an den Verknüpfungshaltestellen
Ö Ist im Einzelfall zu prüfen
7.2.3 Ergänzende Maßnahmen und Prüfungen
Marketing und Fahrgastinformation, Vertrieb
Weiterführung des zielgruppenorientierten Marketings, z. B. für
Ö Berufstätige
Ö Schüler
Ö Neubürger
Ö Ältere Bürger
Weiterführung der Verteilung der Fahrpläne an alle Haushalte
Prüfung der Ausweitung der Verkaufs- und Informationsstellen
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
93
Mobilitätszentrale
Prüfung der Einrichtung einer Mobilitätszentrale in Mühlacker:
Ö in zentraler Lage/ gute Erreichbarkeit
Ö Informationen zu allen Verkehrsarten
Ö kundenfreundliches Personal
Zusammenarbeit
Frühzeitige Abstimmung bei Änderungen von Schulzeiten (grundsätzlichen oder auch einmaligen)
zwischen den Schulen und dem VPE zur reibungslosen Anpassung des Busverkehrs
Î Karte 13: ÖPNV-Entwicklungskonzept Enzkreis
Î Anlage: Linienübersicht ÖPNV-Entwicklungskonzept, Tabellen 54 - 56
7.3
Stadt Pforzheim
7.3.1 Linien- und angebotsbezogenes Konzept
Maßnahmen:
Linie 5
Erschließungsqualität/ Linienweg:
Erschließung Gewerbegebiet Hohenäcker durch Verlängerung der Linie 5
Beförderungsqualität:
Einsatz von Gelenkbussen und somit Erhöhung der Kapazitäten
Einrichtung Dynamischer Fahrgastinformation an Hochschule
94
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Prüfung:
Projekt „Metrobus-System“
Beschreibung:
Erarbeitung eines Konzeptes (Machbarkeitsstudie/ Umsetzungsstudie) zur Einrichtung eines
höherwertigen Bussystems in der Stadt Pforzheim (vgl. VEP Stadt Pforzheim 2007 – 201051)
Ausgehend von den Empfehlungen des VEP der Stadt Pforzheim werden folgende Achsen für ein
hochwertiges Bussystem vorgeschlagen:
„
(Birkenfeld-) Arlinger – Leopoldplatz – Hbf. – Eutingen (-Niefern)
„
Wilferdinger Höhe – Leopoldplatz – Hbf. – Haidach
„
(Buchbusch-) Wartberg – Hbf. – Leopoldplatz – Büchenbronn
Ziele:
Qualitätssprung für das ÖPNV-Angebot auf den stark nachgefragten Strecken im Stadtgebiet und im
Stadt-Umland-Verkehr:
„
Einsatz attraktiver, moderner und barrierefreier Fahrzeuge,
„
innovative und ansprechende barrierefreie Infrastruktur an Haltestellen,
„
weitgehend eigenständige ÖPNV-Trasse zur Erreichung kurzer Reisezeiten,
„
umfangreiche Marketing- und Fahrgastinformationsaktivitäten,
„
Ausweitung der Fahrzeugkapazitäten und damit Verbesserung der Beförderungsqualität für
bestehende und potenzielle Fahrgäste
Systemmerkmale:
„
o
Einheitliche, möglichst direkte Linienwege,
o
dichte Taktfrequenz (mind. 10-Minuten-Takt montags-freitags von 6 bis 20 Uhr und
samstags von 7 bis 16 Uhr)
„
Weitgehende Führung auf eigenen Trassen
„
Zubringerverkehre (vom Stadt- und Regionalverkehr), Verknüpfung an definierten
Haltestellen mit direkten und ausgewiesenen Umsteigewegen und kurzen Umsteigezeiten
„
Umfangreiche Maßnahmen zur Beschleunigung für eine hohe Beförderungsgeschwindigkeit,
z. B.
„
51
Attraktives Bedienungsangebot:
o
Bevorrechtigung an Lichtsignalanlagen,
o
niveaugleicher Ein- und Ausstieg an den Haltestellen,
o
fahrgastfreundliche Betriebsabwicklung und Vertrieb (ggf. Fahrkartenautomaten im
Fahrzeug),
o
Anlage der Haltestellen als Kap oder in Mittellage
Einsatz moderner und innovativer Fahrzeuge
o
umweltfreundlicher Antrieb,
o
hohe Platzkapazität (Gelenkbusse, Doppelgelenkbusse),
o
barrierefreier Ein- und Ausstieg,
Stadt Pforzheim, Verkehrsentwicklungsplan 2007 – 2010, bearbeitet durch Dr. Brenner
Ingenieurgesellschaft mbH Aalen/ Stuttgart
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
95
o
„
„
„
einheitliches Erscheinungsbild (Corporate Design)
Aus- und Umbau von Haltestellen mit hoher Qualität:
o
barrierefreier Ein- und Ausstieg und Zugang zur Haltestelle,
o
einheitliches Erscheinungsbild (Corporate Design),
o
Lage als Haltestellenkap oder in Mittellage
Intensive Begleitung durch Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen
o
einheitliches Erscheinungsbild an Fahrzeugen, Haltestellen, im Betrieb und in der
Kommunikation,
o
dynamische Fahrgastinformation im Fahrzeug, an den Haltestellen sowie an wichtigen
Zugangsstellen (z. B. in der Bahnhofshalle, in wichtigen zentralen Einrichtungen, im
Klinikum, an der Hochschule etc.)
Wahrnehmung der ÖPNV-Trasse im Stadtbild; attraktive stadträumliche Integration der Trasse
Linien 7/ 8
Bedienungsangebot Montag - Freitag:
Prüfung der Einrichtung eines 60-Minuten-Taktes Montag - Freitag in der SVZ: Südweststadt
(Bereich G.-Rau-Straße/ Bunsenstraße) – Zentrum/ Hbf.
Bedienungsangebot an Samstagen:
Prüfung der Einrichtung eines durchgehenden 60-Minuten-Taktes an Samstagen in der SVZ:
Südweststadt (Bereich G.-Rau-Straße/ Bunsenstraße) – Zentrum/ Hbf.
Bedienungsangebot an Sonntagen:
Prüfung der Einrichtung eines durchgehenden 60-Minuten-Taktes an Sonntagen in der SVZ und
NVZ: Südweststadt (Bereich G.-Rau-Straße/ Bunsenstraße) – Zentrum/ Hbf.
Linie 11
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Verlängerung Linie 11 zum Sonnenhof/ Sonnenberg bzw. in die Südweststadt und Verknüpfung mit
weiteren Stadtbuslinien
Linie 43/ 743/ 744
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Überprüfung der Bedienung des Bereichs Westring und Dillweißensteiner Straße in Büchenbronn
zur Verkürzung der Reisezeiten für Fahrgäste aus dem Bereich Engelsbrand
Ö Regionallinien verkehren auf direktem Linienweg
Ö Linie 43 übernimmt innerörtliche Erschließung
ggf. in Verbindung mit geänderter Streckenführung in Büchenbronn zur besseren innerörtlichen
Erschließung
Bedienungsangebot Montag - Freitag:
Prüfung der Einrichtung eines 30-Minuten-Taktes Montag - Freitag in der NVZ am Vormittag:
Büchenbronn (nicht zentrale Bereiche) – Zentrum/ Hbf.
Ö Verdichtung Linie 43 zum durchgehenden 30-Min.-Takt zur Anbindung der abseits der
Hauptstrecke gelegenen Bereiche
96
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Linie 742
Bedienungsangebot Montag - Freitag:
Bedienung Hohenwart
Ö Einrichtung eines 30-Minuten-Taktes Montag - Freitag in der NVZ am Vormittag zwischen
Hohenwart und Pforzheim Hbf: drei Fahrtenpaare fehlen, Führung über Schleifenfahrt
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Überprüfung der Bedienung des Bereichs Schönblick in Huchenfeld zur Verkürzung der Reisezeiten
für Fahrgäste aus dem Bereich Neuhausen
Ö siehe Maßnahme Linie 742 Enzkreis
Linie 763
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Überprüfung der Bedienung des Bereichs Altgefäll in Pforzheim zur Verkürzung der Reisezeiten für
Fahrgäste aus dem Bereich Wurmberg, Wimsheim etc. (Linie 763)
Ö siehe Maßnahme Linie 763 Enzkreis
Weitere Prüfungen
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Direktverbindung Eutingen – Gewerbegebiet Hohenäcker
Verbindungsqualität/ Linienweg:
Direktverbindung Hochschule (Wildpark) – Hagenschießstraße (Studentenwohnheime) – Tiergarten
Erschließungsqualität/ Linienweg:
Verbesserung Erschließung Südoststadt
Verbindungsqualität:
Verbindung des Zentrums Dillweißensteins (Ludwigsplatz) mit den Höhenlagen entlang der Nagold
(Prüfung läuft bereits)
Für folgende, in der Bestandsaufnahme festgestellten Schwachstellen werden aus
verkehrlichen, betrieblichen und/ oder wirtschaftlichen Gründen und geringen
Potenzialerwartungen keine Maßnahmen empfohlen:
„
Erschließungsdefizit Buckenberg –Waldsiedlung Immenhof/ Am Waldsaum:
„
Erschließungsdefizit Wartberg – östlicher Unterer Wingertweg
„
Erschließungsdefizit Hohenwart – Im Hasenacker/ Zipserstraße
„
Bedienungsdefizit Montag – Sonntag: GE Altgefäll – Zentrum/ Hbf.
„
Bedienungsdefizit Montag – Freitag: Büchenbronn – Zentrum/ Hbf.
in der HVZ
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
97
7.3.2 Infrastrukturkonzept
Maßnahmen:
Attraktive Gestaltung des Leopoldplatzes
Für die Verbesserung der Gesamtsituation am Leopoldplatz sind verschiedene Varianten erarbeitet
worden, um die Verkehrsorganisation und die Gestaltung dieses zentralen Bereichs der Innenstadt
von Pforzheim optimieren zu können.
Die „Untersuchung Leopoldplatz“52 empfiehlt die Umsetzung einer Variante mit folgenden
Merkmalen:
„
Anlage der Bussteige in Seitenlage entlang des Leopoldplatzes
„
Reduktion der Anzahl der Bussteige
„
Hervorgehobene Fußgängerquerungsmöglichkeiten
„
Einspurige Fahrtrasse in Mittellage (Fahren auf Sicht in diesem Bereich)
„
Platzgewinn für den Fußgängerverkehr und Vergrößerung der Aufenthaltsbereiche
„
Prämisse für eine erfolgreiche Umsetzung ist die Neuordnung des Lieferverkehrs
Die Variante ermöglicht die größte betriebliche Flexibilität bei deutlicher verbesserter Organisation
und Gestaltungsmöglichkeit.
Derzeit wird die Abstimmung der Untersuchung mit allen beteiligten Akteuren vorbereitet.
Barrierefreier Aus- und Umbau von Haltestellen
Ausbauprogramm für den (weitgehend) barrierefreien Aus- und Umbau von Haltestellen in der Stadt
Pforzheim
In Pforzheim sind innerhalb der nächsten 10 Jahre die bestehenden Haltestellen an die
nachfolgenden Standards anzupassen. Neben den dargestellten Ausstattungsstandards sind dabei
auch taktile Leitsysteme und optisch wahrnehmbare und kontrastreiche Abhebungen für
Sehbehinderte vorzusehen.
Die Bus-Haltestellen werden in folgende Kategorien gegliedert:
„
A: Bus-Haltestellen an Verknüpfungspunkten (1. Ordnung, 2. Ordnung und ggf. 3. Ordnung), in
Stadtteilzentren, Haltestellen an wichtigen Infrastruktureinrichtungen
„
B: Bus-Haltestellen mit einem Fahrgastaufkommen von über 20 Ein- und Aussteiger pro Tag
„
C: Bus-Haltestellen im Busverkehrssystem mit sehr geringem Fahrgastaufkommen (< 20 Einund Aussteiger pro Tag)
Ausstattungsmerkmal
A
B
C
Komfort, Kundenservice und Sauberkeit
52 Stadt Pforzheim: Untersuchung Leopoldplatz, Pforzheim 2009, bearbeitet von Dr. Brenner
Ingenieurgesellschaft mbG
98
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Witterungsschutz53
(mit Beleuchtung in zusammenhängenden Siedlungsbereichen) für relevante
Einstiegsrichtungen
„
{
-
Sitzgelegenheit54
„
„
{
„
„
{
Wegweisung innerhalb des Haltestellenbereichs
„
-
-
Wegweisung innerhalb des Haltestellenbereichs zu Zielen im Umfeld (z. B. P&R,
B&R, öffentliche Einrichtungen)
{
-
-
Dynamische Fahrgastinformation am Bussteig56
„
-
-
Umfassende Informationspakete an jedem Bussteig bzw. zentral angeordnet
(Fahrplan, Tarifinformationen, Schematischer Liniennetzplan,
Haltestellenübersichtsplan, Umgebungsplan)
„/
{
{
-
Standard-Informationen an jedem Bussteig (Fahrplan, Tarifinformationen)
„
„
„
niederflurgerechter Hochbord
(Bus: 16/ 18 cm hoch57)
„
„
{*
Mindestlänge der geraden Busstellfläche zur Sicherstellung eines schmalen
Spaltes für Ein- und Ausstieg
„
„
{
55
Abfallbehälter mit Zigaretteneinwurf
Fahrgastinformation
Behindertengerechte Gestaltung/ Barrierefreiheit
Erläuterung:
„
erforderliche Ausstattung
{
anzustrebende Ausstattung
nicht erforderliche Ausstattung
*
Bei Haltestellen im Bereich von Einrichtungen mit Relevanz für mobilitätseingeschränkte
Personen „erforderliche Ausstattung“.
Neubau ZOB
Neubau des ZOB am Hauptbahnhof Pforzheim
53 Im Einzelfall kann die Anforderung unterschritten werden, wenn die spezifischen
Straßenraumverhältnisse die Realisierung nicht ermöglichen.
54 siehe oben
55 Bei Neueinrichtung bzw. Umbau von Haltestellen ist dieser nicht am Haltestellenmast
anzubringen.
56 soweit die technischen Voraussetzungen bei den Verkehrsunternehmen vorhanden sind
(Betriebsleitsystem)
57 Bei Busbuchten 16 cm (Gewährleistung des fahrdynamisch ggf. erforderlichen „Überfahrens“ der
Haltestellenbereiche); bei problematischen Straßenoberflächenverhältnissen (Unebenheiten ö.
Ä.) mind. 16 cm bei Buskaps und mind. 14 cm bei Busbuchten.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
99
Einrichtung von Haltestellenkaps bzw. Haltestellen am Fahrbahnrand
Beim barrierefreien Aus- und Umbau sind die Haltestellen als Kap- oder Straßenrandhaltestelle
herzustellen, sofern dem nicht zwingende Gründe entgegenstehen, die höher als der Nutzen für die
Fahrgäste zu bewerten sind.
Prüfung:
Ausweitung der Einsatzstandorte mit Dynamischer Fahrgastinformation
Ausstattung von Verknüpfungspunkten und zentralen Haltestellen mit dynamischer
Fahrgastinformation (Anzeige der nächsten Abfahrten mit Darstellung der Ist-Abfahrtszeiten)
7.3.3 Ergänzende Maßnahmen und Prüfungen
Mobilitätszentrale
Einrichtung einer Mobilitätszentrale in Pforzheim:
Ö in zentraler Lage/ gute Erreichbarkeit
Ö Informationen zu allen Verkehrsarten
Î Karte 14: ÖPNV-Entwicklungskonzept Stadt Pforzheim
Î Anlage: Linienübersicht ÖPNV-Entwicklungskonzept, Tabellen 54 - 56
7.4
Bewertung der Maßnahmen
Die Maßnahmenkonzeption setzt mit ihrer unterschiedlichen thematischen Ausrichtung
Schwerpunkte im Bereich des Verkehrsangebotes, der Infrastruktur sowie im Bereich der
Fahrgastinformation und des Marketings. Alle Bereiche sind als Gesamtkonzept einer
integrierten Nahverkehrsplanung zu verstehen, um das bereits heute vorhandene, gute
ÖPNV-Angebot weiter zu stärken, die bestehende Nachfrage auszuschöpfen und zusätzliche
Potenziale zu generieren.
Das ÖPNV-Angebot wird im Enzkreis und in der Stadt Pforzheim durch punktuell wirkende
Einzelmaßnahmen weiterentwickelt. Dadurch können in der Analyse festgestellte Defizite
behoben werden und die Qualität des ÖPNV gesteigert werden.
Im Enzkreis wird im Bereich des Bedienungsangebotes eine Verbesserung der Verbindungsqualität und damit der Reisezeiten angestrebt. Zur Verbesserung des Versorgungs- und
Freizeitverkehrs soll am Wochenende auf den Hauptachsen an Samstagen und Sonntagnachmittagen ein durchgängiger 60-Minuten-Takt vorgesehen werden. Im Zusammenhang
100
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
mit den Infrastrukturmaßnahmen und den ergänzenden Maßnahmen zur Fahrgastinformation wird der ÖPNV im Enzkreis zielgerichtet gestärkt und weiterentwickelt.
Kernstück der Maßnahmenkonzeption in der Stadt Pforzheim ist die Erarbeitung eines
Konzeptes (Machbarkeitsstudie/ Umsetzungsstudie) im Rahmen des Projektes „MetrobusSystem“. Mit der Einführung eines Metrobus-Systems kann ein Qualitätssprung hinsichtlich
des Bedienungsangebotes sowie in der Beförderungsqualität (Reisezeit, Reisekomfort,
Erscheinungsbild) im städtischen ÖPNV erreicht werden. Auf der Grundlage der MetrobusAchsen wird eine Anpassung des weiteren ÖPNV-Angebotes im Stadtgebiet notwendig.
7.5
Kosten und Finanzierung
Die Maßnahmen und Prüfaufträge des Nahverkehrsplanes tragen dazu bei, das ÖPNVAngebot im Enzkreis und in der Stadt Pforzheim sowohl unter dem Gesichtspunkt der
Nachfragewirksamkeit als auch aus wirtschaftlicher Sicht zu optimieren.
Die Umsetzung der im Nahverkehrsplan aufgeführten Maßnahmen sowie die Bearbeitung
der Prüfaufträge sind in Abstimmung mit den betreffenden Verkehrsunternehmen vorzunehmen. Die Umsetzung soll möglichst kostenneutral z. B. durch Umschichtung von
Verkehrsleistungen erfolgen. Falls eine kostenneutrale Umsetzung nicht möglich sein sollte,
werden die Kosten in Abstimmung mit den betreffenden Verkehrsunternehmen ermittelt
und Finanzierungsmöglichkeiten gesucht. Generell steht die Umsetzung der einzelnen
Maßnahmen unter einem Finanzierungsvorbehalt.
7.6
Abschätzung der Nachfrageentwicklung
Für eine Abschätzung der künftigen Nachfrageentwicklung können die in Kapitel 3.2 dargestellten Bevölkerungsprognosen, den voraussichtlichen Entwicklungen der Schülerzahlen
und der der prognostizierten Entwicklung der Motorisierung herangezogen werden.
Aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten wird eine grobe Entwicklungstendenz abgeschätzt.
Die Abschätzung der Nachfrage auf Basis des heutigen ÖPNV-Angebotes, ohne Berücksichtigung von Maßnahmen zur Weiterentwicklung des ÖPNV-Angebotes, ergibt folgendes
Ergebnis:
Die insgesamt leicht rückläufige Bevölkerungsentwicklung wird sich direkt auf die Nachfrageentwicklung auswirken. Unterstützt durch die prognostizierten Entwicklungen der
Motorisierung kann in diesem Szenario von einem Rückgang der Fahrgastzahlen ausgegangen werden. Die voraussichtlichen Rückgänge bei den Schülerzahlen werden zu einer
Verringerung der Einnahmen im Schulverkehr führen. Durch den Rückgang der Schülerzahlen werden Schulstandorte zusammengelegt oder verlagert, gleichzeitig entsteht aber
auch durch zusätzlichen Nachmittagsunterricht und die Entwicklung der Werkrealschulstandorte ein erhöhter Beförderungsbedarf. Die Schülerzahlen und damit die Einnahmen im
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
101
Schulverkehr werden daher zurückgehen, während die Beförderungsleistung eher noch
zunehmen könnte.
Die im ÖPNV-Entwicklungskonzept (siehe Tabellen 54 – 56) dargestellten Maßnahmen und
Prüfungen sollen dazu beitragen, eine Steigerung der Qualität des ÖPNV im Enzkreis und
der Stadt Pforzheim zu erreichen und das Angebot zu verbessern. Insbesondere durch die
Verdichtung des Fahrtenangebotes am Wochenende, die verbesserte Erschließung des
Gewerbegebietes Hohenäcker, aber auch die Beschleunigung von Linien zur Verkürzung der
Reisezeiten gerade auf den Wegen ins das Oberzentrum werden neue Kunden
angesprochen. Der Ausbau der Infrastruktur an den Haltestellen baut Nutzungshemmnisse
ab und führt zu einer deutlichen Zugangserleichterung zum ÖPNV-System.
Die Prüfung der Entwicklung eines „Metrobussystems“ in der Stadt Pforzheim und eines
hochwertigen ÖPNV-Systems auf den regionalen Hauptachsen erarbeitet die Grundlagen für
einen Qualitätssprung im Öffentlichen Verkehr in der Region Pforzheim und Enzkreis. Im
Zusammenspiel mit Maßnahmen im Verkehrsangebot, im Bereich der Beschleunigung von
Fahrzeiten, der Infrastruktur an Haltestellen und Verknüpfungspunkten, einer attraktiven
Fahrzeugausstattung und modernen Fahrgastinformationssystemen könnten deutliche
Fahrgastzuwächse auf den Hauptachsen erreicht werden. Dort kann der ÖPNV zu einer
Alternative zum Individualverkehr weiterentwickelt werden und damit der ÖPNV-Anteil am
Gesamtverkehrsaufkommen nennenswert gesteigert werden.
102
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
8
Bildung von Verkehrsräumen
8.1
Vorgehensweise
Grundlagen für die Bildung von Verkehrsräumen sind die vorhandene Linienstruktur und
das vorhandene Fahrplanangebot (die Änderungen zum Fahrplanwechsel 2010 sind
berücksichtigt).
Zunächst werden generelle Kriterien zur Bildung von Verkehrsräumen benannt und in
einem weiteren Schritt für die konkrete Ausgestaltung im Enzkreis und in der Stadt
Pforzheim im Detail beschrieben. Anschließend werden die kreisgrenzenüberschreitenden
Linien dargestellt, die bei der Bildung der Verkehrsräume berücksichtigt werden.
Für die Betrachtung und Bewertung der Verkehrsräume werden folgende Daten und
Informationen herangezogen:
„
Berücksichtigung bereits bestehender Kooperationen und Bündelungen in den
einzelnen Korridoren.
„
Darstellung von betrieblichen Verknüpfungspunkten.
„
Ermittlung der Kilometerleistung der einzelnen Linien.
„
Abschätzung des Fahrzeugbedarfs auf den einzelnen Linien (max. Fahrzeugbedarf in
den Spitzenstunden zwischen 6 und 8 Uhr an Schultagen) auf der Grundlage des
bestehenden Fahrplans und Grobprüfung der vorhandenen Fahrzeugumläufe.
Es wurden zwei verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Größen der Verkehrsräume
untersucht („kleinere bis mittlere Verkehrsräume“ und „größere Verkehrsräume“). In einem
iterativen Planungs- und Bewertungsprozess wurde die Variante „kleinere bis mittlere
Verkehrsräume“ als Vorzugsvariante für die Bildung von Verkehrsräumen im Enzkreis und
in der Stadt Pforzheim erarbeitet. Diese Variante berücksichtigt die Kriterien für die Bildung
von Verkehrsräumen im Enzkreis und in der Stadt Pforzheim am besten und ist daher aus
Sicht der Aufgabenträger umzusetzen. Diese Variante ist daher in diesem Kapitel im Detail
dargestellt.
8.2
Kriterien für die Festlegung von Verkehrsräumen
Generelle Aussagen
Für die Festlegung von Verkehrsräumen können grundsätzlich folgende Kriterien
herangezogen werden:
„
Prüfung einer optimalen Verkehrsintegration (z. B. Berücksichtigung der Verkehrsangebote, einheitlicher Marktauftritt),
„
verkehrliche Verflechtung (z. B. systematische Verknüpfungsmöglichkeiten zu anderen
Verkehrsmitteln oder komplexe Nachfragebeziehungen im Teilnetz),
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
103
„
betriebliche Optimierungspotenziale (z. B. Möglichkeiten für betriebliche Synergieeffekte, u. a. durch die Bildung unternehmensübergreifender Umläufe) und
„
wirtschaftliche Verflechtungen (z. B. Ausgleich zwischen wirtschaftlich guten und
schlechten Linien unter dem Gesichtspunkt der Angebotsgestaltung).
Zur Gewährleistung der Diskriminierungsfreiheit sollten sich Verkehrsräume nicht gezielt an
den Strukturen der vorhandenen Verkehrsunternehmen orientieren, indem z. B. Betriebshofstandorte einzelner Unternehmen im Konzept berücksichtigt werden und die betriebliche
Planung auf diese Vorgaben ausgerichtet werden.
Es werden folgende methodische Grundsätze berücksichtigt:
104
„
Als Grundlage werden die zentralörtliche Gliederung (Oberzentrum, Mittel- und z. T.
auch Unter-/Kleinzentren), die Hauptverkehrsachsen sowie die relevanten (i. d. R.
weiterführenden) Schulstandorte herangezogen.
„
Die verkehrliche und betriebliche Verknüpfung von Linien spielt eine relevante Rolle:
Linien mit hohen Umsteigerzahlen (also i. d. R. aufeinander abgestimmte Zubringerund Hauptlinien) sollten in einem Verkehrsraum zusammen gebündelt werden, da die
Abstimmung des Fahrplans und damit auch der betrieblichen Planung einen wesentlichen Bestandteil des integrierten ÖPNV-Angebotes ausmacht (und sich meist auch
auf das ökonomische Ergebnis der Linien auswirkt). Bei langlaufenden Linien soll der
verkehrliche Schwerpunkt ausschlaggebend sein für die Zuordnung zu einem
Verkehrsraum.
„
Ein Verkehrsraum sollte über mindestens einen „Verknüpfungspunkt“ verfügen, an
dem eine betriebliche Verknüpfung der Linien eines Verkehrsraumes hinsichtlich
eines optionalen Fahrzeugumlaufs über mehrere Linien des Verkehrsraumes möglich
ist.
„
Ferner wird die Netzhierarchie im ÖPNV berücksichtigt sowie bestehende Produktebenen (vor allem Stadtbusverkehre).
„
Gegebenenfalls werden einzelne Verkehre nicht im Konzept berücksichtigt oder
weiterhin als Einzellinien betrachtet, wenn das ÖPNV-Angebot z. B. nur saisonal (z. B.
Linie 709 Velobus) oder in den Nachtstunden verkehrt oder aber bei bedarfsgesteuerten Verkehren keine betrieblichen Verknüpfungsmöglichkeiten zum
Linienverkehr hat.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Konkrete Ausgestaltung für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Konkret werden für die Bildung von Verkehrsräumen im Enzkreis und der Stadt Pforzheim
folgende Kriterien berücksichtigt:
1.
Raumstrukturelle Kriterien
o
2.
Zentralörtliche Gliederung:
ƒ
Oberzentrum Pforzheim,
ƒ
Mittelzentrum Mühlacker,
ƒ
Unterzentren Remchingen-Wilferdingen/ Königsbach und StraubenhardtConweiler/ Neuenbürg,
ƒ
Kleinzentren Ellmendingen, Birkenfeld, Bauschlott, Knittlingen, Maulbronn,
Illingen, Wiernsheim, Tiefenbronn, Heimsheim.
o
Relevante (weiterführende) Schulstandorte: Conweiler, Neuenbürg, Birkenfeld,
Wilferdingen, Singen, Königsbach, Knittlingen, Maulbronn, Illingen, Mühlacker,
Ötisheim, Niefern, Mönsheim, Wiernsheim, Heimsheim, Neuhausen, Pforzheim.
o
Relevante (weiterführende) Schulstandorte in angrenzenden Kreisen: Bretten,
Oberderdingen, Vaihingen/ Enz, Rutesheim.
Verkehrliche Kriterien
o
o
Integrierte (linienübergreifende, korridorbezogene und im Fahrplan aufeinander
abgestimmte) ÖPNV-Angebote in den Korridoren:
ƒ
Keltern – Pforzheim,
ƒ
Wiernsheim – Öschelbronn – Niefern – Pforzheim,
ƒ
Straubenhardt – Neuenbürg – Birkenfeld – Pforzheim,
ƒ
Knittlingen- / Maulbronn – Ölbronn – Kieselbronn – Pforzheim,
ƒ
(Schömberg -) Engelsbrand – Pforzheim,
ƒ
Heimsheim/ Mönsheim – Wimsheim – Wurmberg – Pforzheim,
ƒ
Wiernsheim/ Mönsheim – Wimsheim – Friolzheim – Heimsheim (Leonberg),
ƒ
im Stadtverkehr Pforzheim auf den Hauptachsen zwischen den Stadtteilen
und Stadtbereichen und der Innenstadt (Leopoldplatz/ Hauptbahnhof),
ƒ
und darüber hinaus systematische Vertaktung im Fahrplanangebot der
Linien, die in einem Korridor gemeinsam verkehren.
Verkehrlich relevante Verknüpfungspunkte, bei denen betreffende Linien mit
hohen Umsteigezahlen möglichst in einem gemeinsamen Teilnetz gebündelt
werden sollten.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
105
„
Tabelle 45: Verkehrlich relevante Verknüpfungspunkte
Verknüpfungspunkte
Verknüpfte Verkehre bzw. Linien
Stadt Pforzheim
Hauptbahnhof, ZOB
SPNV, Regionalverkehr, Stadtverkehr
Leopoldplatz/ Leopoldstraße
Stadtverkehr, Regionalverkehr
Waisenhausplatz
Stadtverkehr, Regionalverkehr
Bahnhof Brötzingen
SPNV sowie 1, 11 sowie 716, 717, 720
Marktplatz Brötzingen
1, 9 ,10, 11
Rößlestaffel
1, 9, 736
Jahnhalle
2, 3, 8
Brötzinger Brücke
2, 10
Kupferhammer
3, 4, 41, 42
Zähringerallee
3, 5, 6
Flößerviertel
5, 6, 62, 63
Wurmberger Straße
6, 62, 63
Jahn-/ Bleichstraße
3, 7, 42
Dietlinger Straße
9, 720
Stadtmuseum
1, 9, 10, 11
Klinikum Pforzheim
6, 9
Belchenstraße
1, 9
Enzkreis
Mühlacker, Busbahnhof
SPNV, 101, 102, 103, 104, 105, 106 sowie 700, 702, 748
Wimsheim, Rathaus
761, 763 mit 652/ 653
Wiernsheim, Mühlstraße
713 mit 652/ 653 (nur einzelne Fahrten)
Heimsheim, Marktplatz
761 mit 652/ 653
Zaisersweiher, Postplatz
704/ 706
Knittlingen, Schule
704/ 706
3.
106
Betriebliche und unternehmensstrukturelle Kriterien
o
Bildung von kleineren und mittleren Verkehrsräumen analog zur bestehenden
Verkehrsunternehmensstruktur in der Region (Berücksichtigung mittelständischer
Unternehmen).
o
Berücksichtigung bestehender betrieblicher und damit auch wirtschaftlich
optimierter Kooperationen (Bildung effizienter Fahrzeugumlaufbildungen zur
Minimierung des Fahrzeugeinsatzes):
ƒ
Linien 720, 721 und 722,
ƒ
Linien 736, 738, 738a, 739 und 769,
ƒ
Linien 743 und 744,
ƒ
Linien 704/ 706, 734 und 735,
ƒ
Stadtverkehr Pforzheim,
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
ƒ
o
Stadtverkehr Mühlacker.
Schaffung der Möglichkeiten für weitere Optimierungspotenziale z. B. durch
betriebliche Synergieeffekte wie unternehmensübergreifende Fahrplanung und
Fahrzeugumlaufbildung.
Marketingspezifische Kriterien:
4.
o
Gemeinsame Tarif-, Vertriebs- und Kommunikationsstrategie sowie Marketingaktivitäten in allen Verkehrsräumen durch den Verkehrsverbund VPE.
o
Spezifische Vermarktung von Stadtverkehren in Pforzheim und Mühlacker
(eigenständige Verkehrsräume).
Für die Berücksichtigung der kreisgrenzenüberschreitenden Linien wird folgende
Vorgehensweise gewählt:
„
Bewertung der verkehrlichen Funktion bei kreisgrenzenüberschreitenden Linien und
entsprechende Berücksichtigung.
„
Berücksichtigung der Erschließungs- und Verbindungsfunktion, der relevanten
Verknüpfungsfunktion sowie von weiteren Merkmalen wie Funktionen im
Schulverkehr etc.
Die kreisgrenzenüberschreitenden Linien in benachbarte Landkreise werden wie nachfolgend dargestellt bei der Bildung von Verkehrsräumen in der Stadt Pforzheim und im
Enzkreis berücksichtigt. Die Berücksichtigung der einzelnen Linien für die Bildung der
Verkehrsräume hat keine Auswirkungen auf die Zuständigkeit des jeweiligen
Aufgabenträgers für die Nahverkehrsplanung.
„
Tabelle 46: Kreisgrenzenüberschreitende Linien
Linie
Linienweg
Betroffener
Landkreis
außerhalb
Pforzheim
und Enzkreis
Bewertung
143
Knittlingen –
Flehingen
Landkreis
Karlsruhe
Verkehrsfunktion überwiegend im
Landkreis Karlsruhe
-
576
Mühlhausen/
Illingen Vaihingen/ Enz
Landkreis
Ludwigsburg
Verkehrsfunktion überwiegend im
Enzkreis
X
594
Schützingen –
Vaihingen/ Enz
Landkreis
Ludwigsburg
Verkehrsfunktion überwiegend im
Enzkreis
X
652/ 653
Wiernsheim –
Leonberg
Landkreis
Böblingen
Bedeutende Verkehrsfunktionen in beiden
Landkreisen; tlw. Verdichtung im
Landkreis Böblingen
-
666
Pforzheim –
Weil der Stadt
Landkreis
Böblingen
Verkehrsfunktion überwiegend im
Enzkreis; tlw. Verdichtung im Bereich
Enzkreis/ Pforzheim
X
700
Mühlacker –
Bretten
Landkreis
Karlsruhe
Verkehrsfunktion überwiegend im
Enzkreis
X
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Berücksichtigung
107
Linie
Linienweg
Betroffener
Landkreis
außerhalb
Pforzheim
und Enzkreis
Bewertung
702
Mühlacker –
Flehingen
Landkreis
Karlsruhe
Verkehrsfunktion überwiegend im
Enzkreis
X
716
Pforzheim –
Bad Herrenalb
Landkreis
Calw
Verkehrsfunktion überwiegend im
Enzkreis
X
717
Pforzheim –
Ittersbach
Landkreis
Karlsruhe
Verkehrsfunktion überwiegend im
Enzkreis
X
719
Bad Herrenalb
– Bad Wildbad
Landkreis
Calw
Verkehrsfunktion überwiegend im
Landkreis Calw
-
720
Pforzheim –
Ittersbach
Landkreis
Karlsruhe
Verkehrsfunktion überwiegend im
Enzkreis
X
721
Pforzheim –
Langensteinbach
Landkreis
Karlsruhe
Verkehrsfunktion überwiegend im
Enzkreis
X
723
Bad Wildbad –
Calw
Landkreis
Calw
Verkehrsfunktion überwiegend im
Landkreis Calw
-
725
Neuenbürg –
Schömberg
Landkreis
Calw
Verkehrsfunktion überwiegend im
Enzkreis
-
733
Pforzheim –
Bretten
Landkreis
Karlsruhe
Verkehrsfunktion überwiegend im
Enzkreis
X
743
Pforzheim –
Bieselsberg
Landkreis
Calw
Verkehrsfunktion überwiegend im
Enzkreis
X
Berücksichtigung
Begründung für Zuordnung der Linien 652/ 653
Die Linien 652/ 653 haben bedeutende Verkehrsfunktionen im Enzkreis und im Landkreis
Böblingen. Im Enzkreis übernehmen die Linien Erschließungsfunktionen im Bereich
Wiernsheim/ Mönsheim/ Wimsheim/ Friolzheim/ Heimsheim und stellen aus diesem
Bereich die Verbindung in den Landkreis Böblingen, insbesondere nach Leonberg, sowie die
Verknüpfung zur S6 von/ nach Stuttgart sicher. Es bestehen auch Verknüpfungen aus
Wiernsheim und Mönsheim von und zu den Linien 761 und 763 auf der Relation von/ nach
Pforzheim.
Im Landkreis Böblingen übernehmen die Linien im Bereich Rutesheim und Leonberg
wichtige Erschließungsfunktionen und stellen aus diesem Bereich die relevante Verbindung
ins Zentrum von Leonberg sowie die Verknüpfung zur S6 von/ nach Stuttgart sicher. Auf dem
Gebiet des Landkreises Böblingen wird das Angebot zu bestimmten Zeiten noch weiter
verdichtet. Der Schwerpunkt der Verkehrsbedienung der beiden Linien liegt aufgrund des
dichteren Angebotes eher im Landkreis Böblingen. Die beiden Linien werden daher
aufgrund ihrer Verkehrsfunktion für die Bildung von Verkehrsräumen oder Linienbündeln
dem benachbarten Landkreis zugeordnet. Die Zuständigkeit des Aufgabenträgers Enzkreis
für die Nahverkehrsplanung der Linien 652 und 653 im Bereich des Enzkreises bleibt dabei
unberührt.
108
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Begründung für Zuordnung der Linie 666
Die Linie 666 stellt im Bereich des Enzkreises die relevante Verbindung von Tiefenbronn
nach Pforzheim sowie innerhalb von Tiefenbronn die Verbindung von den Ortsteilen
Mühlhausen und Lehningen in den Hauptort sicher. Darüber hinaus schafft sie eine
Verbindung aus dem Enzkreis nach Weil der Stadt im Landkreis Böblingen. Innerhalb des
Landkreises Böblingen hat die Linie für die Bereiche Hausen/ Münklingen/ Merklingen
Verbindungsfunktionen nach Weil der Stadt. Zwischen Pforzheim und Hausen wird die Linie
zu bestimmten Zeiten verdichtet. Sie übernimmt im Bereich des Enzkreises zudem wichtige
Funktionen im Schulverkehr zum Schulstandort Pforzheim. Für die Linie liegt der Schwerpunkt der Verkehrsbedienung im Bereich des Enzkreises und der Stadt Pforzheim. Deshalb
wird diese Linie bei der Bildung von Verkehrsräumen im Enzkreis und der Stadt Pforzheim
berücksichtigt. Die Zuständigkeit des Aufgabenträgers Landkreis Böblingen für die
Nahverkehrsplanung der Linie 666 im Bereich des Landkreises Böblingen bleibt dabei
unberührt.
Ergebnis der Bildung von Verkehrsräumen
8.3
Die Variante „kleinere bis mittlere Verkehrsräume“ für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
beinhaltet 16 Verkehrsräume (die Bezeichnung der Verkehrsräume sind als Arbeitstitel
anzusehen; Stand der Fahrplankilometer und der Abschätzung des Fahrzeugbedarfs ist der
Fahrplan 2010):
„
Tabelle 47: Bildung von kleineren bis mittleren Verkehrsräumen - Übersicht
Verkehrsraum
Anzahl
Linien
Fahrplankilometer
Abschätzung
Fahrzeugbedarf
(Spitzenstunden Mo-Fr
6.00 – 8.00 Uhr)
Birkenfeld/ Straubenhardt
3
496.264
6
Engelsbrand
2
631.028
9
Illingen
2
260.396
7
Keltern/ Remchingen
4
735.848
21 – 25
Königsbach-Stein/ Neulingen
2
811.550
12 – 14
Maulbronn/ Sternenfels
2
663.348
13 – 15
Mühlacker Regional
3
390.184
10 – 12
Neuenbürg
2
178.644
3
Neuenbürg/ Straubenhardt
2
451.924
10 – 12
Niefern/ Wiernsheim
5
498.998
11 – 12
Ölbronn/ Knittlingen
4
654.638
12 – 16
Stadtverkehr Mühlacker
7
327.334
9 – 10
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
109
Verkehrsraum
Anzahl
Linien
Fahrplankilometer
Abschätzung
Fahrzeugbedarf
(Spitzenstunden Mo-Fr
6.00 – 8.00 Uhr)
Stadtverkehr Pforzheim
16
3.138.302
69 – 70
Tiefenbronn/ Neuhausen
2
717.654
17 – 19
Wimsheim/ Friolzheim/
Heimsheim
3
444.373
8
Gesamt
61
10.825.701
223 - 244
Die einzelnen Verkehrsräume sind in der Linientabelle am Ende dieses Kapitels sowie in
einer Übersichtskarte dargestellt.
Î Karte 15: Bildung von Verkehrsräumen
8.3.1 Beschreibung der einzelnen Verkehrsräume
Nachfolgend werden die einzelnen Verkehrsräume im Detail beschrieben und die
maßgeblichen Kriterien für die Bildung der Verkehrsräume dargestellt.
Verkehrsraum Birkenfeld/ Straubenhardt
Die Buslinien, die ihre hauptsächliche Verkehrsfunktion im Korridor Pforzheim – Birkenfeld
– Straubenhardt haben, werden zu einem Verkehrsraum zusammengefasst.
Verkehrsraum Linie
708
Birkenfeld/
Straubenhardt
712
718
Linienweg
Pforzheim - Schwann Conweiler – Langenalb
Pforzheim – Birkenfeld
Verkehrsunternehmen
Fa. Eberhardt,
Fa. Müller
RVS
Pforzheim - Gräfenhausen
Fa. Müller
- Arnbach – Pfinzweiler
Zeitpunkt für die
Konzessions- Harmonisierung
laufzeiten
der Laufzeiten
30.09.2018
30.09.2016
30.09.2018
31.01.2013
Zentren im Verkehrsraum Pforzheim, Straubenhardt
Verknüpfungspunkte
Pforzheim Hbf., Pforzheim Leopoldplatz
Relevante Verflechtungen
Pforzheim, Birkenfeld
im Schulverkehr
Die Linien im Verkehrsraum bedienen den Korridor von der Stadt Pforzheim aus nach
Südwesten. Sie sind auf das Oberzentrum sowie auf die Schulstandorte in Birkenfeld
ausgerichtet. Betriebliche Verknüpfungspunkte im Verkehrsraum sind u. a. in Pforzheim
110
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
vorhanden. Die räumliche Ausrichtung des Verkehrsraumes ermöglicht die Nutzung von
Synergieeffekten zwischen den Linien.
Mit einer Fahrleistung von rund 500.000 Nutzkilometern pro Jahr und einem geschätzten
Einsatz von sechs Fahrzeugen in den Spitzenstunden orientiert sich der Verkehrsraum an
den Kapazitäten klein- und mittelständischer Verkehrsunternehmen.
Verkehrsraum Engelsbrand
Die Buslinien, die ihre hauptsächliche Verkehrsfunktion im Korridor Pforzheim –
Engelsbrand – Schömberg haben, werden zu einem Verkehrsraum zusammengefasst.
Verkehrsraum Linie
743
Engelsbrand
744
Verkehrsunternehmen
Linienweg
Pforzheim - Büchenbronn
Fa. Eberhardt
– Bieselsberg
Pforzheim - Büchenbronn
Fa. Eberhardt
– Salmbach
Zeitpunkt für die
Konzessions- Harmonisierung
laufzeiten
der Laufzeiten
30.09.2012
30.09.2012
30.09.2012
Zentren im Verkehrsraum Pforzheim, Schömberg
Verknüpfungspunkte
Pforzheim Hbf., Pforzheim Leopoldplatz
Relevante Verflechtungen
Pforzheim
im Schulverkehr
Die Linien im Verkehrsraum bedienen den Korridor von der Stadt Pforzheim aus nach Süden.
Sie sind auf das Oberzentrum sowie überwiegend auf den Schulstandort Pforzheim
ausgerichtet. Dabei sind auch die Verkehre in Richtung Schömberg integriert. Betriebliche
Verknüpfungspunkte im Verkehrsraum sind u. a. in Pforzheim vorhanden. Zwischen den
Linien bestehen bereits betriebliche und damit auch wirtschaftlich optimierte
Kooperationen. Die räumliche Ausrichtung des Verkehrsraumes ermöglicht die weitere
Nutzung von Synergieeffekten zwischen den Linien.
Mit einer Fahrleistung von rund 630.000 Nutzkilometern pro Jahr und einem geschätzten
Einsatz von neun Fahrzeugen in den Spitzenstunden orientiert sich der Verkehrsraum an
den Kapazitäten klein- und mittelständischer Verkehrsunternehmen.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
111
Verkehrsraum Illingen
Die Buslinien, die ihre hauptsächliche Verkehrsfunktion im Bereich Illingen haben, werden
zu einem Verkehrsraum zusammengefasst.
Verkehrsraum Linie
576
594
Illingen
AST 594
707
Linienweg
Mühlhausen/ Illingen –
Vaihingen (Enz)
Schützingen - Illingen Vaihingen (Enz)
Anrufsammeltaxi
Illingen Bahnhof –
Schützingen
Mühlacker – Mühlhausen
– Illingen
Verkehrsunternehmen
Zeitpunkt für die
Konzessions- Harmonisierung
laufzeiten
der Laufzeiten
Fa. Seiz
30.09.2015
RBS
31.05.2017
RBS
31.05.2017
Fa. Seiz
30.09.2015
31.05.2017
Zentren im Verkehrsraum Mühlacker, Vaihingen (Enz), Illingen
Verknüpfungspunkte
Mühlacker Bf., Illingen Bf.,, Vaihingen (Enz) Bf.
Relevante Verflechtungen
Mühlacker, Illingen
im Schulverkehr
Die Linien im Verkehrsraum bedienen den Bereich um Illingen. Sie sind ferner auf das
Mittelzentrum Mühlacker sowie auf die Schulstandorte in Mühlacker und Illingen
ausgerichtet. Dabei sind auch die Verkehre in Richtung Vaihingen (Enz) integriert.
Betriebliche Verknüpfungspunkte im Verkehrsraum sind u. a. in Mühlacker, Vaihingen (Enz)
und Illingen vorhanden. Die räumliche Ausrichtung des Verkehrsraumes ermöglicht die
Nutzung von Synergieeffekten zwischen den Linien.
Mit einer Fahrleistung von rund 260.000 Nutzkilometern pro Jahr und einem geschätzten
Einsatz von sieben Fahrzeugen in den Spitzenstunden orientiert sich der Verkehrsraum an
den Kapazitäten klein- und mittelständischer Verkehrsunternehmen.
112
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Verkehrsraum Keltern/ Remchingen
Die Buslinien, die ihre hauptsächliche Verkehrsfunktion im Korridor Pforzheim – Keltern –
Remchingen haben, werden zu einem Verkehrsraum zusammengefasst.
Linienweg
Verkehrsunternehmen
Zeitpunkt für die
Konzessions- Harmonisierung
laufzeiten
der Laufzeiten
720
Pforzheim – Ittersbach
SVP
31.05.2014
721
Pforzheim –
Langensteinbach
SVP
31.05.2014
722
Pforzheim – Wilferdingen VPE, RVS
30.04.2014
722s
Neulingen/ Keltern VPE, RVS
Remchingen - Königsbach
30.04.2014
AST 722
Weiler - Dietlingen Wilferdingen/ Singen
30.04.2014
Verkehrsraum Linie
Keltern/
Remchingen
VPE, RVS
31.05.2014
Zentren im Verkehrsraum Pforzheim, Keltern, Remchingen
Verknüpfungspunkte
Pforzheim Hbf., Pforzheim Leopoldplatz, Remchingen Bf.
Relevante Verflechtungen
Pforzheim, Keltern, Remchingen
im Schulverkehr
Die Linien im Verkehrsraum bedienen die Bereiche westlich von Pforzheim. Sie sind auf das
Oberzentrum Pforzheim sowie auf die Schulstandorte in Keltern und Remchingen
ausgerichtet. Dabei sind auch die Verkehre in Richtung Langensteinbach und Ittersbach
integriert. Betriebliche Verknüpfungspunkte im Verkehrsraum sind u. a. in Pforzheim und
Remchingen vorhanden. Zwischen den Linien bestehen bereits betriebliche und damit auch
wirtschaftlich optimierte Kooperationen. Die räumliche Ausrichtung des Verkehrsraumes
ermöglicht die weitere Nutzung von Synergieeffekten zwischen den Linien.
Mit einer Fahrleistung von rund 740.000 Nutzkilometern pro Jahr und einem geschätzten
Einsatz von 21 bis 25 Fahrzeugen in den Spitzenstunden orientiert sich der Verkehrsraum an
den Kapazitäten mittelständischer Verkehrsunternehmen.
Verkehrsraum Königsbach/ Neulingen
Die Buslinien, die ihre hauptsächliche Verkehrsfunktion im Korridor Pforzheim –
Königsbach/ Neulingen haben, werden zu einem Verkehrsraum zusammengefasst.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
113
Verkehrsraum Linie
KönigsbachStein/
Neulingen
Linienweg
Verkehrsunternehmen
Zeitpunkt für die
Konzessions- Harmonisierung
laufzeiten
der Laufzeiten
30.09.2012
731
Pforzheim - Ispringen Eisingen – Königsbach
RVS
733
Pforzheim - Bauschlott Göbrichen – Bretten
RVS
26.09.2016
26.09.2016
Zentren im Verkehrsraum Pforzheim, Königsbach, Neulingen, Bretten
Verknüpfungspunkte
Pforzheim Hbf., Pforzheim Leopoldplatz
Relevante Verflechtungen
Pforzheim, Königsbach, Neulingen, Bretten
im Schulverkehr
Die Linien im Verkehrsraum bedienen die Bereiche nordwestlich von Pforzheim. Sie sind auf
das Oberzentrum Pforzheim sowie u. a. auf die Schulstandorte in Königsbach und Neulingen
ausgerichtet. Dabei sind auch die Verkehre in Richtung Bretten integriert. Betriebliche
Verknüpfungspunkte im Verkehrsraum sind u. a. in Pforzheim vorhanden. Die räumliche
Ausrichtung des Verkehrsraumes ermöglicht die Nutzung von Synergieeffekten zwischen
den Linien.
Mit einer Fahrleistung von rund 811.000 Nutzkilometern pro Jahr und einem geschätzten
Einsatz von 12 bis 14 Fahrzeugen in den Spitzenstunden orientiert sich der Verkehrsraum an
den Kapazitäten klein- und mittelständischer Verkehrsunternehmen.
Verkehrsraum Maulbronn/ Sternenfels
Die Buslinien, die ihre hauptsächliche Verkehrsfunktion im Bereich Maulbronn/ Sternenfels
haben, werden zu einem Verkehrsraum zusammengefasst.
Verkehrsraum Linie
Maulbronn/
Sternenfels
Linienweg
Verkehrsunternehmen
Zeitpunkt für die
Konzessions- Harmonisierung
laufzeiten
der Laufzeiten
700
Mühlacker - Maulbronn Knittlingen - Bretten
RVS
31.05.2011
702
Mühlacker - Sternenfels Flehingen/ Kürnbach/
Ochsenburg
RVS
31.05.2011
31.05.2011
Zentren im Verkehrsraum Mühlacker, Maulbronn, Bretten
Verknüpfungspunkte
Mühlacker Busbahnhof
Relevante Verflechtungen
Mühlacker, Maulbronn, Knittlingen, Bretten
im Schulverkehr
114
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Die Linien im Verkehrsraum bedienen den Bereich nördlich von Mühlacker. Sie sind auf das
Mittelzentrum Mühlacker sowie u. a. auf die Schulstandorte in Maulbronn, Knittlingen und
Bretten ausgerichtet. Dabei sind auch die Verkehre in Richtung Bretten integriert.
Betriebliche Verknüpfungspunkte im Verkehrsraum sind u. a. in Mühlacker vorhanden. Die
räumliche Ausrichtung des Verkehrsraumes ermöglicht die Nutzung von Synergieeffekten
zwischen den Linien.
Mit einer Fahrleistung von rund 660.000 Nutzkilometern pro Jahr und einem geschätzten
Einsatz von 13 bis 15 Fahrzeugen in den Spitzenstunden orientiert sich der Verkehrsraum an
den Kapazitäten klein- und mittelständischer Verkehrsunternehmen.
Verkehrsraum Mühlacker Regional
Die Buslinien, die ihre hauptsächliche Verkehrsfunktion in der Region Mühlacker haben,
werden zu einem Verkehrsraum zusammengefasst.
Verkehrsraum Linie
Mühlacker
Regional
Linienweg
Verkehrsunternehmen
Zeitpunkt für die
Konzessions- Harmonisierung
laufzeiten
der Laufzeiten
713
Mühlacker - Wiernsheim RVS
Iptingen (- Nußdorf)
30.05.2018
748
Dürrn/ Enzberg - Ötisheim
RVS
- Mühlacker
30.09.2014
751
Enzberg - Mühlacker
30.09.2014
RVS
30.05.2018
Zentren im Verkehrsraum Mühlacker
Verknüpfungspunkte
Mühlacker Busbahnhof
Relevante Verflechtungen
Mühlacker
im Schulverkehr
Die Linien im Verkehrsraum bedienen den Bereich um Mühlacker. Sie sind auf das Mittelzentrum Mühlacker ausgerichtet. Dabei sind auch die Verkehre in Richtung Wiernsheim/
Nußdorf integriert. Betriebliche Verknüpfungspunkte im Verkehrsraum sind in Mühlacker
vorhanden. Die räumliche Ausrichtung des Verkehrsraumes ermöglicht die Nutzung von
Synergieeffekten zwischen den Linien.
Mit einer Fahrleistung von rund 390.000 Nutzkilometern pro Jahr und einem geschätzten
Einsatz von 10 bis 12 Fahrzeugen in den Spitzenstunden orientiert sich der Verkehrsraum an
den Kapazitäten klein- und mittelständischer Verkehrsunternehmen.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
115
Verkehrsraum Neuenbürg
Die Buslinien, die ihre hauptsächliche Verkehrsfunktion im Bereich Neuenbürg haben,
werden zu einem Verkehrsraum zusammengefasst.
Verkehrsraum Linie
724
Linienweg
Verkehrsunternehmen
Zeitpunkt für die
Konzessions- Harmonisierung
laufzeiten
der Laufzeiten
Arnbach - Neuenbürg
Fa. Müller
30.09.2014
Neuenbürg
30.09.2014
725
Neuenbürg - Schömberg
RVS
30.09.2014
Zentren im Verkehrsraum Neuenbürg, Schömberg
Verknüpfungspunkte
Neuenbürg
Relevante Verflechtungen
Neuenbürg, Schömberg
im Schulverkehr
Die Linien im Verkehrsraum bedienen den Bereich um Neuenbürg. Sie sind auf überwiegend
auf Neuenbürg ausgerichtet. Dabei sind auch die Verkehre in Richtung Schömberg integriert.
Betriebliche Verknüpfungspunkte im Verkehrsraum sind in Neuenbürg vorhanden. Die
räumliche Ausrichtung des Verkehrsraumes ermöglicht die Nutzung von Synergieeffekten
zwischen den Linien.
Mit einer Fahrleistung von rund 180.000 Nutzkilometern pro Jahr und einem geschätzten
Einsatz von drei Fahrzeugen in den Spitzenstunden orientiert sich der Verkehrsraum an den
Kapazitäten klein- und mittelständischer Verkehrsunternehmen.
116
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Verkehrsraum Neuenbürg/ Straubenhardt
Die Buslinien, die ihre hauptsächliche Verkehrsfunktion im Korridor Pforzheim – Neuenbürg
– Straubenhardt haben, werden zu einem Verkehrsraum zusammengefasst.
Verkehrsraum Linie
Neuenbürg/
Straubenhardt
Linienweg
Verkehrsunternehmen
Zeitpunkt für die
Konzessions- Harmonisierung
laufzeiten
der Laufzeiten
31.05.2016
716
Pforzheim - Dennach Dobel - Bad Herrenalb
RVS
717
Pforzheim - Neuenbürg Langenalb
Fa. Eberhardt
30.09.2017
30.09.2017
Zentren im Verkehrsraum Pforzheim, Neuenbürg, Straubenhardt
Verknüpfungspunkte
Pforzheim Hbf., Pforzheim Leopoldplatz
Relevante Verflechtungen
Pforzheim, Neuenbürg, Straubenhardt
im Schulverkehr
Die Linien im Verkehrsraum bedienen den Bereich südwestlich von Pforzheim. Sie sind auf
überwiegend auf das Oberzentrum Pforzheim sowie auf die Schulstandorte in Neuenbürg
und Straubenhardt ausgerichtet. Dabei sind auch die Verkehre in Richtung Langenalb und
Bad Herrenalb integriert. Betriebliche Verknüpfungspunkte im Verkehrsraum sind in
Pforzheim vorhanden. Die räumliche Ausrichtung des Verkehrsraumes ermöglicht die
Nutzung von Synergieeffekten zwischen den Linien.
Mit einer Fahrleistung von rund 450.000 Nutzkilometern pro Jahr und einem geschätzten
Einsatz von 10 bis 12 Fahrzeugen in den Spitzenstunden orientiert sich der Verkehrsraum an
den Kapazitäten klein- und mittelständischer Verkehrsunternehmen.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
117
Verkehrsraum Niefern/ Wiernsheim
Die Buslinien, die ihre hauptsächliche Verkehrsfunktion im Korridor Pforzheim – Niefern –
Wiernsheim haben, werden zu einem Verkehrsraum zusammengefasst.
Verkehrsraum Linie
Niefern/
Wiernsheim
Linienweg
Verkehrsunternehmen
Zeitpunkt für die
Konzessions- Harmonisierung
laufzeiten
der Laufzeiten
736
Pforzheim - Niefern Öschelbronn
Fa. Wolf
08.12.2015
738
Pforzheim - Niefern
RVS
30.09.2016
739
Pforzheim - Öschelbronn Fa. Binder
Wiernsheim - Wurmberg
31.03.2016
769
Pforzheim - Niefern Mönsheim/ Heimsheim
Fa. Binder
08.12.2015
738 (a)
Kieselbronn - Niefern
RVS
30.09.2016
30.09.2016
Zentren im Verkehrsraum Pforzheim, Wiernsheim
Verknüpfungspunkte
Pforzheim Hbf., Pforzheim Leopoldplatz, Niefern/ Öschelbronn
Relevante Verflechtungen
Pforzheim, Niefern
im Schulverkehr
Die Linien im Verkehrsraum bedienen den Korridor östlich von Pforzheim. Sie sind
überwiegend auf das Oberzentrum Pforzheim sowie auf die Schulstandorte in Niefern
ausgerichtet. Betriebliche Verknüpfungspunkte im Verkehrsraumsind in Pforzheim und
Niefern-Öschelbronn vorhanden. Zwischen den Linien bestehen bereits betriebliche und
damit auch wirtschaftlich optimierte Kooperationen. Die räumliche Ausrichtung des
Verkehrsraumes ermöglicht die weitere Nutzung von Synergieeffekten zwischen den Linien.
Mit einer Fahrleistung von rund 500.000 Nutzkilometern pro Jahr und einem geschätzten
Einsatz von 11 bis 12 Fahrzeugen in den Spitzenstunden orientiert sich der Verkehrsraum an
den Kapazitäten klein- und mittelständischer Verkehrsunternehmen.
118
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Verkehrsraum Ölbronn/ Knittlingen
Die Buslinien, die ihre hauptsächliche Verkehrsfunktion im Korridor Pforzheim – Ölbronn –
Knittlingen haben, werden zu einem Verkehrsraum zusammengefasst.
Verkehrsunternehmen
Zeitpunkt für die
Konzessions- Harmonisierung
laufzeiten
der Laufzeiten
RVS
31.05.2011
734
Pforzheim - Kieselbronn RVS
Dürrn - Knittlingen
31.05.2011
735
Pforzheim - Kieselbronn RVS
Dürrn - Maulbronn
31.05.2011
AST
Maulbronn
Maulbronn - Bf.
Maulbronn West
11.12.2012
Verkehrsraum Linie
704/706
Ölbronn/
Knittlingen
Linienweg
Schützingen –
Maulbronn/ Knittlingen –
Maulbronn
VPE
11.12.2012
Zentren im Verkehrsraum Pforzheim, Maulbronn, Knittlingen
Verknüpfungspunkte
Pforzheim Hbf., Pforzheim Leopoldplatz, Knittlingen, Maulbronn
Relevante Verflechtungen
Pforzheim, Maulbronn, Knittlingen
im Schulverkehr
Die Linien im Verkehrsraum bedienen den Korridor nordöstlich von Pforzheim. Sie sind auf
überwiegend auf das Oberzentrum Pforzheim sowie auf die Schulstandorte in Maulbronn
und Knittlingen ausgerichtet. Betriebliche Verknüpfungspunkte im Verkehrsraum sind in
Pforzheim, Maulbronn und Knittlingen vorhanden. Zwischen den Linien bestehen bereits
betriebliche und damit auch wirtschaftlich optimierte Kooperationen. Die räumliche
Ausrichtung des Verkehrsraumes ermöglicht die weitere Nutzung von Synergieeffekten
zwischen den Linien.
Mit einer Fahrleistung von rund 650.000 Nutzkilometern pro Jahr und einem geschätzten
Einsatz von 12 bis 16 Fahrzeugen in den Spitzenstunden orientiert sich der Verkehrsraum an
den Kapazitäten klein- und mittelständischer Verkehrsunternehmen.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
119
Verkehrsraum Tiefenbronn/ Neuhausen
Die Buslinien, die ihre hauptsächliche Verkehrsfunktion im Korridor Pforzheim –
Tiefenbronn/ Neuhausen haben, werden zu einem Verkehrsraum zusammengefasst.
Linienweg
Verkehrsunternehmen
666
Pforzheim - Würm Tiefenbronn - Weil d.S.
RVS,Fa.
Klingel
742
Pforzheim - Hohenwart – Fa.
Neuhausen - Hamberg
Schuhmacher
Verkehrsraum Linie
Tiefenbronn/
Neuhausen
Zeitpunkt für die
Konzessions- Harmonisierung
laufzeiten
der Laufzeiten
30.09.2014
30.09.2014
30.09.2014
Zentren im Verkehrsraum Pforzheim, Tiefenbronn
Verknüpfungspunkte
Pforzheim Hbf., Pforzheim Leopoldplatz
Relevante Verflechtungen
Pforzheim, Weil der Stadt
im Schulverkehr
Die Linien im Verkehrsraum bedienen die Bereiche südlich von Pforzheim. Sie sind auf
überwiegend auf das Oberzenturm Pforzheim ausgerichtet. Dabei sind auch die Verkehre in
Richtung Weil der Stadt integriert. Betriebliche Verknüpfungspunkte im Verkehrsraum sind
in Pforzheim vorhanden. Die räumliche Ausrichtung des Verkehrsraumes ermöglicht die
Nutzung von Synergieeffekten zwischen den Linien.
Mit einer Fahrleistung von rund 720.000 Nutzkilometern pro Jahr und einem geschätzten
Einsatz von 17 bis 19 Fahrzeugen in den Spitzenstunden orientiert sich der Verkehrsraum an
den Kapazitäten mittelständischer Verkehrsunternehmen.
120
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Verkehrsraum Wimsheim/ Friolzheim/ Heimsheim
Die Buslinien, die ihre hauptsächliche Verkehrsfunktion im Korridor Pforzheim –
Wimsheim/ Friolzheim/ Heimsheim haben, werden zu einem Verkehrsraum
zusammengefasst.
Verkehrsraum Linie
756
Wimsheim/
Friolzheim/
Heimsheim
761
763
Linienweg
Verkehrsunternehmen
Zeitpunkt für die
Konzessions- Harmonisierung
laufzeiten
der Laufzeiten
Friolzheim – Tiefenbronn
Fa. Seitter
05.04.2016
Fa. Seitter
05.04.2016
Fa. Binder
23.06.2016
Pforzheim - Wurmberg Wimsheim - Friolzheim –
Heimsheim
Pforzheim - Wurmberg Wimsheim - Mönsheim –
Iptingen
23.06.2016
Zentren im Verkehrsraum Pforzheim, Heimsheim
Verknüpfungspunkte
Pforzheim Hbf., Pforzheim Leopoldplatz
Relevante Verflechtungen
Pforzheim, Heimsheim
im Schulverkehr
Die Linien im Verkehrsraum bedienen die Bereiche südöstlich von Pforzheim. Sie sind auf
überwiegend auf das Oberzentrum Pforzheim sowie auf den Schulstandort Heimsheim
ausgerichtet. Betriebliche Verknüpfungspunkte im Verkehrsraum sind in Pforzheim
vorhanden. Die räumliche Ausrichtung des Verkehrsraumes ermöglicht die Nutzung von
Synergieeffekten zwischen den Linien.
Mit einer Fahrleistung von rund 440.000 Nutzkilometern pro Jahr und einem geschätzten
Einsatz von acht Fahrzeugen in den Spitzenstunden orientiert sich der Verkehrsraum an den
Kapazitäten klein- und mittelständischer Verkehrsunternehmen.
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
121
Verkehrsraum Stadtverkehr Mühlacker
Die Buslinien im Stadtverkehr Mühlacker werden zu einem Verkehrsraum
zusammengefasst.
Verkehrsraum Linie
Stadtverkehr
Mühlacker
Linienweg
101
Heidenwäldle - Bf. –
Lomersheim
102
Eckenweiher - Bf. –
Großglattbach
103
Enzkreiskliniken - Bf. –
Dürrmenz
104
Bf. - Industriestr.
105
Enzkreiskliniken Bahnhof – Senderhang
106
Enzkreiskliniken Bahnhof – Stöckach
107
Gymnasium - Lienzingen
Verkehrsunternehmen
Engel, Stadtwerke Mühlacker GmbH
Engel, Stadtwerke Mühlacker GmbH
Engel, Stadtwerke Mühlacker GmbH
Engel, Stadtwerke Mühlacker GmbH
Engel, Stadtwerke Mühlacker GmbH
Engel, Stadtwerke Mühlacker GmbH
Engel, Stadtwerke Mühlacker GmbH
Zeitpunkt für die
Konzessions- Harmonisierung
laufzeiten
der Laufzeiten
31.12.2014
31.12.2014
31.12.2014
31.12.2014
12.12.2017
12.12.2017
12.12.2017
31.12.2014
Zentren im Verkehrsraum Mühlacker
Verknüpfungspunkte
Mühlacker Busbahnhof
Relevante Verflechtungen
Mühlacker
im Schulverkehr
Die Stadtbuslinien in Mühlacker haben ihre Verkehrsfunktion innerhalb des Stadtgebiets.
Sie werden aufgrund der spezifischen Produkteigenschaften des Stadtbusverkehrs in einem
Verkehrsraum zusammengefasst. Mit dem Busbahnhof in Mühlacker besteht ein zentraler
Verknüpfungspunkt, an dem alle Linien zusammentreffen und betrieblich miteinander
verknüpft werden können.
Mit einer Fahrleistung von rund 330.000 Nutzkilometern pro Jahr und einem geschätzten
Einsatz von neun bis zehn Fahrzeugen in den Spitzenstunden orientiert sich der
Verkehrsraum an den Kapazitäten klein- und mittelständischer Verkehrsunternehmen.
122
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Verkehrsraum Stadtverkehr Pforzheim
Die Buslinien im Stadtverkehr Pforzheim werden zu einem Verkehrsraum zusammengefasst.
Verkehrsraum Linie
Stadtverkehr
Pforzheim
Linienweg
Verkehrsunternehmen
Zeitpunkt für die
Konzessions- Harmonisierung
laufzeiten
der Laufzeiten
1
Arlinger - Leopoldplatz Enzauenpark - Eutingen
SVP
09.06.2017
2
Redtenbacher Str. SVP
Leopoldplatz - Sonnenhof
09.06.2017
3
ZOB Süd - Leopoldplatz Dillweißenstein
SVP
09.06.2017
4
ZOB Süd - Würm Huchenfeld
SVP
09.06.2017
5
Wartenberg - Hbf. Leopoldstr. - FH/Seehaus
SVP
09.06.2017
6
Wilferdinger Höhe Leopoldstr. - Haidach
SVP
09.06.2017
7
ZOB Nord - Hbf. Rodrücken
SVP
09.06.2017
8
Hachel - Nordstadt Weiherberg
SVP
09.06.2017
9
Birkenfeld - Leopoldplatz
- Mäuerach
SVP
09.06.2017
9
Rufbus Eutingen Mäuerach
SVP
09.06.2017
10
Oberes Enztal Brötzingen - Hbf./ ZOB
Süd
SVP
09.06.2017
11
Arlingerstr. - Brötzingen Kurze Steig - Wilf. Höhe
SVP
13.12.2016
41
ZOB Süd - Würm Huchenfeld
SVP
09.06.2017
42
ZOB Süd - Würm Huchenfeld
SVP
09.06.2017
43
Pforzheim - Büchenbronn Fa. Eberhardt
30.09.2012
62
Wilferdinger Höhe Leopoldstr. - Haidach
SVP
09.06.2017
63
ZOB Süd/ Hbf. Leopoldstr. - Altgefäll
SVP
09.06.2017
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
09.06.2017
123
Verkehrsraum Linie
Linienweg
Verkehrsunternehmen
Zeitpunkt für die
Konzessions- Harmonisierung
laufzeiten
der Laufzeiten
Zentren im Verkehrsraum Pforzheim
Verknüpfungspunkte
Pforzheim Hbf., Pforzheim Leopoldplatz
Relevante Verflechtungen
Pforzheim
im Schulverkehr
Die Stadtbuslinien in PForzheim haben ihre Verkehrsfunktion innerhalb des Stadtgebiets.
Sie werden aufgrund der spezifischen Produkteigenschaften des Stadtbusverkehrs in einem
Verkehrsraum zusammengefasst. Betriebliche Verknüpfungspunkte im Verkehrsraum sind
in Pforzheim vorhanden.
Mit einer Fahrleistung von rund 3.140.000 Nutzkilometern pro Jahr und einem geschätzten
Einsatz von rund 70 Fahrzeugen in den Spitzenstunden orientiert sich der Verkehrsraum an
den Kapazitäten größerer Verkehrsunternehmen.
8.4
Gesamtbewertung
Die Bildung der „kleineren bis mittleren Verkehrsräume“ berücksichtigt die für den Enzkreis
und die Stadt Pforzheim aufgestellten Kriterien im hohen Maße. Die Ausrichtung der Verkehre in den einzelnen Teilräumen erfolgt auf die vorhandenen Klein- und Unterzentren
sowie Richtung Mühlacker und Pforzheim. Ferner bilden die Verkehrsräume die relevanten
Schuleinzugsbereiche ab.
Aus verkehrlicher Sicht werden die bestehenden integrierten ÖPNV-Angebote in verschiedenen Korridoren bei der Bildung der entsprechenden Verkehrsräume berücksichtigt. Das
vorhandene vertaktete und aufeinander abgestimmte Fahrplanangebot mit vielfältigen
Verknüpfungsmöglichkeiten zu anderen Buslinien sowie zum Schienenverkehr kann mit der
Variante der „kleineren bis mittleren Verkehrsräume“ in Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen erfolgreich weiterentwickelt werden. Für den Stadtverkehr Pforzheim ist
aufgrund der vielfältigen Nachfragebeziehungen und der Verknüpfungen im Bedienungsbereich der Stadtverkehrslinien ein eigenständiges Teilnetz gebildet worden.
Das Konzept der Verkehrsräume berücksichtigt die bestehende Struktur der vorhandenen
Verkehrsunternehmen durch die Einbeziehung der bereits bestehenden vielfältigen und
erfolgreichen Zusammenarbeit und stellt die Grundlage für weitere Kooperationen mit
entsprechenden betrieblichen Synergieeffekten in den übrigen Verkehrsräumen dar.
Die vorhandenen Aktivitäten des Verkehrsverbunds zu den Themen Tarif, Vertrieb,
Kommunikation und Marketing können durch die Bildung der Verkehrsräume unverändert
fortgeführt werden. Der eigenständigen Vermarktung der Stadtverkehre in Mühlacker und
Pforzheim wird durch die Bildung der beiden Verkehrsräume Rechnung getragen.
124
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Bei der Konzepterarbeitung für die Bildung von Verkehrsräumen wurde auf der Grundlage
des bestehenden Fahrplans eine Prüfung vorgenommen, inwieweit Potenziale für eine
betriebliche Optimierung bestehen. Hierzu wurden die Fahrpläne analysiert und längere
Wartezeiten der einzelnen Linien oder Liniengruppen identifiziert, die bei einer alternativen
Verkehrsraumbildung möglicherweise zu einer verbesserten Fahrzeugumlaufbildung führen
könnten.
Insgesamt haben nur wenige Linien Potenziale für eine Optimierung in betrieblicher Sicht zu
bieten, weil sie über Wartezeiten im Fahrzeugumlauf an einer Endhaltestelle verfügen. Zum
überwiegenden Teil betrifft dies Wartezeiten an den Endhaltestellen in Pforzheim (Linien
743, 744, 720, 731 (bei Fahrten im Stundentakt), 734, 735, 761), während an den im Enzkreis
gelegenen Endpunkten häufig nur geringe Aufenthaltszeiten bestehen (Linie 713, Aufenthaltszeiten in Mühlacker). Mögliche Synergieeffekte bei einer Kombination von Fahrzeugumläufen mit anderen Linien an den Endpunkten im Enzkreis sind daher (über die
bestehenden Kooperationen hinaus und bei Beibehaltung des bestehenden Fahrplanschemas mit vielfältigen Verknüpfungen im Liniennetz) nicht in großem Maße erkennbar.
Allenfalls eine Durchbindung von Linien über den heutigen Endpunkt in Pforzheim hinaus
könnte bei einzelnen Linien zu einer betrieblich und wirtschaftlich günstigeren Produktion
führen. Dies setzt jedoch voraus, dass z. B. eine Linie von Engelsbrand nach Pforzheim mit
einer Linie von Pforzheim nach Ittersbach oder nach Knittlingen durchgebunden wird und
damit auch in einem gemeinsamen Verkehrsraum dargestellt wird. Aus verkehrlichen
Gründen besteht für einen solchen Zusammenschnitt von Verkehrsräumen über das
Oberzentrum Pforzheim jedoch keine Veranlassung. Aus betrieblicher Sicht würde eine
Durchbindung von Linien über das Oberzentrum hinaus zu einer größeren Verspätungsanfälligkeit führen.
Insgesamt kann davon ausgegangen werden, dass andere Varianten einer Verkehrsraumbildung mit kleinen bis mittleren Teilnetzen aus betrieblichen Gründen nicht zu nennenswert anderen wirtschaftlichen Effekten führen, da der Großteil der vorhandenen Linien und
Fahrpläne bereits umlaufoptimiert gestaltet ist.
8.5
Fazit
Kleinere Verkehrsräume sind schon heute in Teilräumen des VPE-Gebiets realisiert und
haben sich bewährt, so im Korridor Pforzheim – Niefern – Wiernsheim oder Pforzheim –
Keltern. Die Struktur der Verkehrsunternehmen im Gebiet des VPE ist durch eine klein- und
mittelständische Unternehmerschaft und einem größeren Verkehrsunternehmen geprägt.
Durch die bestehende Kooperation von Verkehrsunternehmen konnte in diesen Bereichen
das ÖPNV-Angebot betrieblich und wirtschaftlich optimiert und dadurch auch teilweise
verdichtet werden.
Mit der Bildung der Verkehrsräume im Enzkreis und in der Stadt Pforzheim sollen entsprechende Verbesserungen auch in den übrigen Bereichen ermöglicht werden, um das
vorhandene, aus verkehrlicher Sicht sinnvolle und unter den Aspekten der Fahrgastnachfrage erfolgreiche Verkehrsangebot zu erhalten und auf nachfragestarken Achsen
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
125
weiter auszubauen. Daher soll die Bildung der „kleineren bis mittleren Verkehrsräume“
umgesetzt werden. In den dargestellten Verkehrsräumen sollen hierzu Synergieeffekte zur
weiteren Angebotsverbesserung bei gleichzeitiger Steigerung der Wirtschaftlichkeit durch
eine freiwillige Kooperation der Verkehrsunternehmen ausgeschöpft werden.
Für die Umsetzung solcher Verbesserungsmaßnahmen ist es sinnvoll, in den einzelnen
Verkehrsräumen aufeinander abgestimmte Umsetzungszeitpunkte für die Überprüfung und
Überplanung des Verkehrsangebotes aus wirtschaftlicher und betrieblicher Sicht
vorzugeben. Dieses Ziel soll durch die Harmonisierung der Laufzeiten der einzelnen
Linienkonzessionen in den jeweiligen Verkehrsräumen verfolgt werden.
126
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Anlagen
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
127
Linienübersicht Analyse (Fahrplanstand 2010)
„
Linie
Tabelle 48: Linienübersicht Stadtverkehr Pforzheim
Linienweg
1
Arlinger Leopoldplatz Enzauenpark Eutingen
2
Redtenbacher Str. Leopoldplatz Sonnenhof
3
ZOB Süd Leopoldplatz Dillweißenstein
4
ZOB Süd - Würm Huchenfeld
VU
SVP
SVP
SVP
SVP
Konzessions-
Fahrplan-km
laufzeiten
Jahr 2010
09.06.2017
09.06.2017
09.06.2017
09.06.2017
Bedienungszeitraum
Mo-Fr
Sa
Bedienungshäufigkeit/ Takt
So
Mo-Fr
Sa
T15/
abends
T30
424.012,88
5:15 0:30
5:30 1:30
6:30 0:30
T15/
abends
T30
336.441,88
5:30 0:15
5:45 1:15
6:30 0:15
T15/
abends
T30
T15/
abends
T30
T15/
abends
T30
T30/
abends
T60
285.583,60
5:15 0:15
5:15 - 1:15
6:45 0:15
T15/
abends
T30
249.375,94
5:30 23:45
5:45 23:45
7:15 23:45
T30/
abends
T60
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Verknüpfungspunkte (mit Linien)
So
T30
Rösslestaffel (9),
Waisenhausplatz (5, 6, 62, 63),
Leopoldplatz (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 41, 42, 62, 63, 720),
Marktplatz Brötzingen (9, 10),
Bahnhof Brötzingen (720)
T30
Brötzinger Brücke (10),
Jahnhalle (3, 8),
Leopoldplatz (1, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 41, 42, 62, 63, 720),
Hauptbahnhof (3, 4, 5, 6, 7, 10, 41, 42, 62, 63, 720)
T30
ZOB Süd (4, 7, 10, 41, 42, 63, 720),
Hauptbahnhof (2, 4, 5, 6, 7, 10, 41, 42, 62, 63, 720),
Leopoldplatz (1, 2, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 41, 42, 62, 63, 720),
Jahnhalle (2, 8),
Kupferhammer (4, 41, 42)
T60
ZOB Süd (5, 7, 10, 63, 720),
Hauptbahnhof (2, 3, 5, 6, 7, 8, 10, 62, 63, 720),
Leopoldplatz (1, 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 62, 63, 720),
Kupferhammer (3)
128
Linie
5
Linienweg
Wartenberg - Hbf. Leopoldstr. - FH/
Seehaus
VU
SVP
Konzessions-
Fahrplan-km
laufzeiten
Jahr 2010
09.06.2017
318.865,64
Bedienungszeitraum
Mo-Fr
5:30 0:00
5:30 1:00
So
Mo-Fr
Sa
6:30 0:00
T15/
abends
T30
T30/
abends
T60
Verknüpfungspunkte (mit Linien)
So
T30
Zähringerallee (6),
Hauptbahnhof (2, 3, 4, 6, 7, 8, 10, 41, 42, 62, 63, 720),
Leopoldstraße (1, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9, 10, 41, 42, 62, 63, 720),
Waisenhausplatz (6, 9, 62, 63),
Flößerviertel (6, 62, 63)
Zähringerallee (3),
Hauptbahnhof (2, 3, 4, 5, 7, 8, 10, 41, 42, 720),
Leopoldstraße (1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 41, 42, 720),
Waisenhausplatz (5, 63),
Flößerviertel (5, 63),
Wurmberger Straße (63)
526.805,47
5:00 0:15
5:30 1:15
7:00 0:15
T15/
abends
T30
T15/
abends
T30
T30
09.06.2017
122.411,63
5:45 23:45
5:45 23:45
6:30 23:45
T30+/
abends
T60
T30/
abends
T60
T30/
vorm. u.
abends
T60
09.06.2017
141.268,07
5:45 20:45
6:00 18:45
7:00 18:00
T30
T30
e.F.
Hauptbahnhof (2, 3, 4, 6, 10, 41, 42, 62, 63, 720),
Leopoldplatz (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 9, 10, 62, 63, 720),
Jahnhalle (2, 3)
6:00 0:15
7:45 0:15
T30+/
abends
T60
T30
T60
Dietlinger Straße (720),
Marktplatz Brötzingen (1, 10),
Stadtmuseum (1, 10),
Leopoldplatz (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 9, 10, 62, 63, 720),
Klinikum Pforzheim (6)
9:15 13:45
-
T60
T60
-
6
Wilferdinger Höhe Leopoldstr. - Haidach
7
ZOB Nord - Hbf. Rodrücken
SVP
8
Hachel - Nordstadt Weiherberg
SVP
9
Birkenfeld Leopoldplatz Mäuerach
SVP
09.06.2017
248.444,07
5:30 0:15
9
Rufbus Eutingen Mäuerach
SVP
09.06.2017
18.625,88
9:15 19:45
SVP
Sa
Bedienungshäufigkeit/ Takt
09.06.2017
ZOB Süd (4, 5, 10, 41, 42, 62, 63, 720),
Hauptbahnhof (2, 3, 4, 6, 8, 9, 10, 41, 42, 62, 63, 720),
Leopoldplatz (1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 9, 10, 62, 63, 720),
Jahn/ Bleichstraße (3, 42)
Rößlestaffel (1)
129
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Linie
Linienweg
VU
10
Oberes Enztal Brötzingen - Hbf./
ZOB Süd
11
Arlingerstr. Brötzingen - Kurze
Steig - Wilf. Höhe
41
ZOB Süd - Würm Huchenfeld
42
ZOB Süd - Würm Huchenfeld
SVP
43
Pforzheim Büchenbronn
Fa.
Eberha
rdt
62
Wilferdinger Höhe Leopoldstr. - Haidach
SVP
SVP
SVP
SVP
Konzessions-
Fahrplan-km
laufzeiten
Jahr 2010
Bedienungszeitraum
Mo-Fr
Sa
142.012,00
6:00 20:45
6:15 20:45
61.251,85
5:30 20:30
5:30 18:30
42.478,96
6:00 18:15
09.06.2017
15.047,40
6:15 17:45
30.09.2012
37.210,89
6:45 21:30
09.06.2017
13.12.2016
09.06.2017
09.06.2017
115.601,36
5:45 18:45
Bedienungshäufigkeit/ Takt
So
6:30 20:45
Mo-Fr
T30+
-
T30
-
T30 nur
HVZ
-
-
T30 nur
HVZ
-
-
tlw. T60/
e.F.
-
-
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
-
T15
Sa
T30
Verknüpfungspunkte (mit Linien)
So
T120
Marktplatz Brötzingen (1, 9),
Stadtmuseum (1, 9),
Leopoldplatz (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 41, 42, 62, 63, 720),
Hauptbahnhof (2, 3, 4, 6, 7, 8, 41, 42, 62, 63, 720),
ZOB Süd (4, 5, 7, 41, 42, 62, 63, 720)
-
Bahnhof Brötzingen (1, 716, 717),
Marktplatz Brötzingen (1, 9, 10),
Stadtmuseum (1, 9, 10),
Krankenhaus Siloah/ Kurze Steig (722)
-
ZOB Süd (5, 7, 10, 63, 720),
Hauptbahnhof (2, 3, 5, 6, 7, 8, 10, 62, 63, 720),
Leopoldplatz (1, 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 62, 63, 720),
Kupferhammer (3)
-
-
ZOB Süd (5, 7, 10, 63, 720),
Hauptbahnhof (2, 3, 5, 6, 7, 8, 10, 62, 63, 720),
Leopoldplatz (1, 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 62, 63, 720),
Kupferhammer (3)
-
-
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz
-
Zähringerallee (3)
Hauptbahnhof (2, 3, 4, 5, 7, 8, 10, 41, 42, 720),
Leopoldstraße (1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 41, 42, 720),
Waisenhausplatz (5, 63),
Flößerviertel (5, 63),
Wurmberger Straße (63)
T30
-
-
130
Linie
63
Linienweg
ZOB Süd/ Hbf. Leopoldstr. - Altgefäll
VU
SVP
Konzessions-
Fahrplan-km
laufzeiten
Jahr 2010
09.06.2017
52.864,39
Bedienungszeitraum
Mo-Fr
6:15 18:30
Sa
8:00 15:30
Bedienungshäufigkeit/ Takt
So
-
Mo-Fr
T60+
Sa
T60
Verknüpfungspunkte (mit Linien)
So
-
ZOB Süd (4, 5, 7, 10, 41, 42, 62, 720),
Hauptbahnhof (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 10, 41, 42, 62, 720),
Leopoldplatz (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 41, 42, 62, 720),
Flößerviertel (5, 6, 62),
Wurmbergerstraße (6, 62)
131
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
„
Linie
Tabelle 49: Linienübersicht Stadtverkehr Mühlacker
Linienweg
VU
Konzessions-
Fahrplan-km
Bedienungszeitraum
Bedienungshäufigkeit/ Takt
Verknüpfungspunkte (mit Linien)
laufzeiten
Jahr 2010
Mo-Fr
Sa
So
Mo-Fr
Sa
So
80.858,52
5:00 - 20:30
(AST
19:45 - 1:45)
7:15 - 20:00
(AST
5:45 - 8:00/
19:45 - 1:45)
AST
5:15 - 1:45
T60+
T60
T60
Mühlacker Bahnhof (103, R5, S5)
-
T60
T60
-
Mühlacker Bahnhof (103, R5, S5)
101
Heidenwäldle - Bf. Lomersheim
Stadtwerke
Mühlacker
GmbH
102
Heidenwäldle - Bf. Großglattbach
Stadtwerke
Mühlacker
GmbH
31.12.2014
108.121,41
4:45 - 20:00
7:45 - 15:00
(AST
15:00 20:00)
103
Eckenweiher Bahnhof - Dürrmenz
Stadtwerke
Mühlacker
GmbH
31.12.2014
64.807,63
5:15 - 20:00
(AST
19:45 - 1:30)
7:45 - 19:30
(AST
14:45 - 1:30)
AST
5:30 - 1:30
T30/
abends
T60
T30/ T60
T60
Mühlacker Bahnhof (101, 102, R5, S5)
104
Bf. - Industriestr.
Stadtwerke
Mühlacker
GmbH
31.12.2014
1.252,50
AST
5:45 - 1:30
AST
5:45 - 1:30
AST
5:45 - 1:30
T60+
T60
T60
Mühlacker Bahnhof (101, 102)
105
Enzkreiskliniken Bahnhof Senderhang
Stadtwerke
Mühlacker
GmbH
35.121,63
5:30 - 20:00
(AST
19:45 - 1:30)
(AST
5:30 - 8:00)
8:00 - 15:00
(AST
15:00 - 1:30
AST
5:30 - 1:15
T60
T60
T60 (105
und 106 Mühlacker Bahnhof (R5, S5)
zus.)
Enzkreiskliniken Bahnhof - Stöckach
Stadtwerke
Mühlacker
GmbH
35.277,64
5:30 - 20:00
(AST
19:45 - 1:30)
(AST
5:30 - 8:00)
8:00 - 15:00
(AST
15:00 - 1:30
AST
5:30 - 1:15
T60
T60
T60 (105
und 106 Mühlacker Bahnhof (R5, S5)
zus.)
106
31.12.2014
12.12.2017
12.12.2017
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
132
Linie
107
Linienweg
Gymnasium Lienzingen
VU
Stadtwerke
Mühlacker
GmbH
Konzessions-
Fahrplan-km
Bedienungszeitraum
Bedienungshäufigkeit/ Takt
laufzeiten
Jahr 2010
Mo-Fr
Sa
So
Mo-Fr
Sa
So
31.12.2014
1.894,32
7:00 – 13:30
-
-
e.F.
-
-
Verknüpfungspunkte (mit Linien)
133
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
„
Linie
143
Tabelle 50: Linienübersicht Regionalverkehr
Linienweg
Knittlingen - Großvillars Oberderdingen Flehingen
VU
Konzessions-
Fahrplan-km
laufzeiten
Jahr 2010
Mo-Fr
Sa
So
Mo-Fr
Sa
So
68.335,81
5:45 18:30
-
-
T60 m.
Lücken
-
-
5:15 1:45(AST
vor 8:00
und nach
15:00)
AST 5:15 1:45
T60+
T60
T60
Mühlacker Bahnhof (R5, S5)
-
T60
T120
-
Vaihingen Bahnhof (R5, S5)
Wöhrle 31.12.2017
Bedienungszeitraum
Bedienungshäufigkeit/ Takt
Verknüpfungspunkte
Knittlingen Schule (734)
576
Mühlacker - Mühlhausen
(Enz)
Fa.
Seiz
30.09.2015
189.680,35
4:45 - 1:45
(AST ab
20:00)
594
Schützingen - Illingen Vaihingen (Enz)
RBS
31.05.2017
70.715,52
5:30 - 19:30 7:00 - 15:00
652
Wiernsheim - Mönsheim - Fa.
Friolzheim - Leonberg
Seitter
31.12.2014
292.539,50
5:45 19:30
-
-
T15
-
-
Leonberg Bahnhof (S6),
Wimsheim Rathaus (763),
Wiernsheim Mühlstraße (713)
653
Mönsheim/ Friolzheim Heimsheim - Leonberg
Fa.
Seitter
31.12.2014
143.678,47
5:00 - 7:15,
18:15 - 1:45
4:45 - 1:45
5:45 - 1:45
T30/T60
T30/T60
T120
Leonberg Bahnhof (S6),
Wimsheim Rathaus (763),
Wiernsheim Mühlstraße (713)
666
Pforzheim - Würm Tiefenbronn - Weil der
Stadt
RVS
30.09.2014
329.902,86
5:15 - 0:15
6:15 - 1:30
7:45 - 23:30 T60 (T30)
T60/ T120
T120
Pforzheim Hauptbahnhof,
Weil der Stadt Bahnhof
700
Mühlacker - Maulbronn Knittlingen - Bretten
RVS
31.05.2011
385.729,64
5:00 - 0:30
5:45 - 1:30
7:00 - 0:30
T60
T120
Mühlacker Bahnhof (R5, S5),
Bretten Bahnhof (S6)
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
T60+
134
Linie
Linienweg
VU
Konzessions-
Fahrplan-km
Bedienungszeitraum
Bedienungshäufigkeit/ Takt
Verknüpfungspunkte
laufzeiten
Jahr 2010
Mo-Fr
Sa
So
Mo-Fr
Sa
So
7:00 - 1:30
8:00 - 0:30
T60+
T120
T120
Mühlacker Bahnhof (R5, S5),
Zaisersweiher Postplatz (704),
Oberderd.-Flehingen (S4)
Zaisersweiher Postplatz (702)
702
Mühlacker - Sternenfels Flehingen/ Knürbach/
Ochsenburg
RVS
31.05.2011
277.617,97
5:15 - 23:20
704
Gündelach Zaisersweiher Maulbronn
RVS
31.05.2011
67.256,94
5:45 - 19:15 7:45 - 18:15 11:15 - 19:45
stündlich
+
T120
T240
705
Maulbronn - Freudenstein
RVS
- Knittllingen
31.05.2011
96.387,97
5:30 - 0:15
tlw. T60
T120
T120
86.957,22
18:45 23:45
T120
T120
T120/
T60
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz
6:00 - 1:15
7:15 - 1:15
708
Pforzheim - Schwann Conweiler - Langenalb
Fa.
Eberha
rdt,
30.09.2018
Fa.
Müller
712
Pforzheim - Birkenfeld
RVS
30.09.2016
197.133,37
5:00 - 0:30 6:00 - 0:30
7:15 - 0:30
T30/T60
T30/T60
T60
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz
713
Mühlacker - Wiersheim Serres - Iptingen
(- Nußdorf)
RVS
30.05.2018
215.940,06
5:15 - 0:15
7:30 - 0:15
9:00 - 22:15
tlw. T60
T120
T120
Mühlacker Bahnhof,
Wiernsheim Mühlstraße (652),
Nußdorf (502)
716
Pforzheim - Dennach Dobel - Bad Herrenalb
RVS
31.05.2016
259.038,37
5:15 - 23:00 6:00 - 1:00
7:45 - 21:15
T60+
T60/T120
T120
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz,
Bad Herrenalb Bahnhof (S1)
717
Pforzheim - Neuenbürg
Wilhelmshöhe - Schwann
- Langenalb
Fa.
Eberha 30.09.2017
rdt
192.886,10
5:15 - 20:15 5:30 - 15:00
-
T60+
T60
-
14:45 - 2:00 7:45 - 0:00
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz
135
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Linie
Linienweg
VU
Konzessions-
Fahrplan-km
laufzeiten
Jahr 2010
Mo-Fr
Sa
So
Mo-Fr
Sa
So
212.173,39
5:15 20:00
5:15 - 15:00
-
T60 (T30)
T60
-
5:30 23:30
9:00 19:45
8:00 20:00
T120+
T120
T120
Bad Herrenalb Bahnhof (S1)
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz,
Ittersbach Descostraße (S11),
Ittersbach Bahnhof (S11)
718
Pforzheim - Gräfenhausen Fa.
- Arnbach - Pfinzweiler
Müller
31.01.2013
719
Bad Wildbad - Dobel Bad Herrenalb
13.12.2014
RVS
Bedienungszeitraum
Bedienungshäufigkeit/ Takt
Verknüpfungspunkte
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz
720
Pforzheim - Ittersbach
SVP
31.05.2014
392.373,06
5:15 - 0:00
5:15 - 2:00
7:15 - 0:00
T60+
T60
T120/
T60
721
Pforzheim Langensteinbach
Fa.
Eberha
rdt
31.05.2014
73.975,25
5:30 - 19:30
-
-
e.F./ tlw.
T60
-
-
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz,
Langensteinbach Bahnhof (S11)
722
Pforzheim - Wilferdingen
RVS
30.04.2014
205.101,15
5:15 20:00
6:45 15:00
-
T60+
T60
-
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz,
Wilferdingen Bahnhof (R5, R5)
723
Bad Wildbach Schömberg - Calw
RVS
tlw. T60/
e.F.
T60/T120
T120
Bad Liebenzell Bahnhof (R52)
724
Arnbach - Neuenbürg
Fa.
Müller
30.09.2014
73.258,43
6:30 - 0:00
7:30 - 0:00
8:30 20:30
T60
T120
T120
Neuenbürg Hauptbahnhof (725, S6),
Neuenbürg Südbahnhof (S6)
725
Neuenbürg Waldrennach Schömberg
RVS
30.09.2014
105.385,30
5:30 - 19:30
8:00 19:00
9:00 20:00
T60
T120
T120
Neuenbürg Hauptbahnhof (725, S6),
Neuenbürg Südbahnhof (S6)
731
Pforzheim - Ispringen Eisingen - Königsbach
RVS
30.09.2012
371.793,15
4:45 - 0:45
5:15 - 2:00
7:45 - 0:45
T30/T60
T60
T120/
T60
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz,
Königsbach Bahnhof (R5, S5)
5:30 - 20:15 6:45 - 21:15 8:15 - 19:15
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
136
Linie
Linienweg
VU
Konzessions-
Fahrplan-km
Bedienungszeitraum
Bedienungshäufigkeit/ Takt
laufzeiten
Jahr 2010
Mo-Fr
Sa
So
Mo-Fr
Sa
So
26.09.2016
439.756,44
4:45 - 0:45
6:00 - 1:45
8:00 23:45
T60+
T60/T120
T120
733
Pforzheim - Bauschlott Göbrichen - Bretten
734
Pforzheim - Kieselbronn Dürrn - Ölbronn Knittlingen
735
Pforzheim - Kieselbronn Dürrn - Ölbronn Maulbronn
RVS
31.05.2011
266.525,63
5:15 - 0:00
6:00 - 2:00 7:30 - 23:45
T60
736
Pforzheim - Niefern Öschelbronn
RVS
08.12.2015
156.585,51
5:00 23:00
21:30 - 1:30 7:45 - 23:00
738
Pforzheim - Niefern
RVS
30.09.2016
75.691,09
6:00 19:45
7:30 - 19:45
739
Pforzheim - Öschelbronn - Fa.
31.03.2016
Wiernsheim - Wurmberg Binder
232.324,52
5:30 22:00
5:30 20:45
742
Pforzheim - Huchenfeld Hohenwart - Neuhausen
Fa.
Schuh 30.09.2014
macher
387.750,84
5:30 23:45
5:45 - 1:45
7:15 - 23:45 T30/ T60
743
Pforzheim - Büchenbronn
- Bieselsberg
Fa.
Eberha 30.09.2012
rdt
393.676,61
5:15 - 0:30
5:28 - 1:45
6:45 - 0:30
RVS
RVS
31.05.2011
213.467,39
5:15 - 22:15 7:15 - 19:00
Verknüpfungspunkte
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz,
Bretten Bahnhof (S4)
-
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz,
Ölbronn Hindenburgstraße (S9),
Kleinvillars Bahnhof (S9)
T120
T120
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz,
Eutingen Bahnhof (R5, S5),
Ölbronn Hindenburgstraße (S9)
T60
e.F.
T120
Pforzheim Hauptbahnhof (R5, S5),
Niefern Eutinger Straße (R5, S5)
-
T60
T60
-
Pforzheim Hauptbahnhof (R5, S5)
6:45 22:00
T60
T60
T120
Pforzheim Hauptbahnhof (R5, S5)
T60/ T120
T120
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz
T60
T60
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz
-
T60+
T60+
T120
137
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Linie
Linienweg
VU
Fa.
Eberha
rdt
Konzessions-
Fahrplan-km
Bedienungszeitraum
Bedienungshäufigkeit/ Takt
laufzeiten
Jahr 2010
Mo-Fr
Sa
So
Mo-Fr
Sa
So
30.09.2012
237.351,16
5:15 - 21:00
5:15 20:00
6:30 23:00
T30
T60
e.F.
Verknüpfungspunkte
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz
744
Pforzheim - Büchenbronn
- Salmbach
748
Dürrn/ Enzberg - Ötisheim
RVS
- Mühlacker
30.09.2014
103.364,00
5:15 20:45
-
-
T60+
-
-
Mühlacker Bahnhof (R5, S5)
751
Enzberg - Mühlacker
RVS
30.09.2014
70.879,48
5:30 - 20:15
-
-
T60+
-
-
Enzberg Bahnhof (R5, S5)
756
Friolzheim - Tiefenbronn
Fa.
Seitter
05.04.2016
13.538,31
6:15 - 21:15
-
-
tlw. T120
-
-
761
Pforzheim - Wurmberg Wimsheim - Friolzheim Heimsheim
Fa.
Seitter
763
Pforzheim - Wurmberg Wimsheim - Mönsheim Iptingen
Fa.
23.06.2016
Binder
769
Pforzheim - Niefern Öschelbronn Fa.
08.12.2015
Wiernsheim - Wurmberg - Binder
Mönsheim/ Heimsheim
709
(VeloB Pforzheim - Poppeltal
us)
722s
05.04.2016
RVS
14.05.2018
Neulingen/ Keltern RVS
Remchingen - Königsbach
30.04.2014
168.285,17
5:30 - 19:30 7:45 - 19:45
-
Pforzheim Hauptbahnhof,
Pforzheim Leopoldplatz,
Pforzheim Waisenhausplatz,
Wilmsheim Rathaus (652, 653),
Heimsheim Marktplatz (652, 653)
T60
T120
-
T60
T60
T120
Pforzheim Hauptbahnhof,Pforzheim,
LeopoldplatzPforzheim Waisenhausplatz
262.549,69
5:30 22:45
18.810,44
22:45 0:00
22:45 2:00
22:45 0.00
e.F.
e.F.
e.F.
Wimsheim Rathaus (653)
-
10:00 11:30
8:30 - 10:15
-
e.F.
e.F.
Pforzheim Hauptbahnhof
7:00 - 17:45
-
-
e.F.
-
-
64.399,01
5:45 - 0:45 7:30 - 21:30
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
138
Linie
Linienweg
VU
Konzessions-
Fahrplan-km
Bedienungszeitraum
Bedienungshäufigkeit/ Takt
laufzeiten
Jahr 2010
Mo-Fr
Sa
So
Mo-Fr
Sa
So
15.586,50
7:15 - 18:15
-
-
e.F.
-
-
Verknüpfungspunkte
738 (a)
Kieselbronn - Niefern
RVS
30.09.2016
AST
594
Anrufsammeltaxi
Illingen Bahnhof Schützingen
TaxiZentr.
Mühlacker
31.05.2017
AST
AST
19:00 - 1:15 15:00 - 1:15
AST
7:00 - 1:15
T60
T60
T60
Illingen Bahnhof (R5, S5)
AST
722
Weiler - Dietlingen Taxi
Nöttingen - Wilferdingen/
Farr
Singen
30.04.2014
AST
AST
19:45 - 2:30 13:45 - 3:30
AST
5:30 - 3:30
T60
T60
T60
Wilferdingen Bahnhof (R5, S5)
AST
Maulbronn
Maulbronn - Bf.
Maulbronn West
11.12.2012
AST
9:00 - 1:45
AST
7:00 - 1:45
T30
T30
T30
Maulbronn Westbahnhof (S9)
TaxiZentr.
Mühlacker
AST
7:00 - 1:45
Niefern Herrenwingert (R5, S5)
139
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Anregungen der Städte und Gemeinden sowie weiterer Beteiligter zur
Nahverkehrsplanung
„
Tabelle 51: Relevante Anregungen und Hinweise der Städte und Gemeinden
Gemeinden im
Enzkreis
Anregung
Anmerkung
Eisingen
Anbindung Neubaugebiet „Spitzäcker“
Wohngebiet liegt abseits der heutigen
Linienführung, es würde zusätzliche
unattraktive Schleifenfahrt entstehen,
die Fahrzeit kostet; derzeit keine
Änderung sinnvoll
Friolzheim
Bessere Taktung in Richtung Pforzheim
Linie 761 verkehrt stündlich; zusammen
mit Umstieg Linie 652/653 auf Linie 763
besteht bereits ein Halbstundentakt;
Defizit besteht jedoch sonn-/feiertags
Tarif-Übergang zum VVS analog zum KVV
Verhandlungen mit VVS laufen
Busverbindung zur Werkrealschule
Umsetzung zum September 2010
Bessere Anbindung/ Preisgestaltung an
den VVS und die S-Bahn nach Stuttgart
Fahrplanangebot nach Leonberg mit
Umstieg zur S-Bahn hervorragend:
montags bis freitags im 15- bzw. 30 –
Minutentakt, samstags überwiegend
halbstündlich; sonn / feiertags Defizit,
da nur alle 2 Stunden; Verhandlungen
mit VVS bzgl. Tarif laufen
Linie 666 Weil der Stadt – Tiefenbronn Pforzheim über Heimsheim führen
Linie 666 als direkte Linie beibehalten;
Führung über Heimsheim würde
Abkoppelung von Lehningen und
Mühlhausen bedeuten
Verbesserte Fahrgastinformation bei
Verspätungen (visuelle Lösung)
Vorschlag wird an Bahnbetreiber AVG
übermittelt; für Regionalbusse ist
dynamische Fahrgastinformation in
den nächsten ca. zwei bis drei Jahren
vorgesehen
Einkaufsbus für Ispringen
Geringes Potential für Ortsbuslinie
Verbesserung der Umsteigezeiten der
Linie 735 am Bahnhof Eutingen in
Richtung Mühlacker/ Stuttgart
Umstieg wird zum Fahrplanwechsel im
Dezember 2010 in Richtung Mühlacker/
Stuttgart verbessert, in Gegenrichtung
gedehnte Umsteigezeiten;
es bestehen aber auch Umsteigemöglichkeiten in Pforzheim Hbf;
Problem ist, dass die Linie 735 mehrere
Zwangspunkte hat
Heimsheim
Ispringen
Kieselbronn
Neue Abfahrtszeiten zur Minute 15 und
Verbesserung der Umsteigezeiten der
Linie 734/ 735 an der Haltestelle Pforzheim 50, so dass Umsteigezeiten verbessert
werden
ZOB Nord aus Richtung Karlsruhe,
Stuttgart, Bad Wildbad und Calw
Taktung ungünstig ,da Abfahrtsminuten 20 Halbstundentakt wird ab Dezember
bzw. 40 Minuten auseinander liegen
2010 nahezu erreicht (s. o.)
140
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Gemeinden im
Enzkreis
Anregung
Anmerkung
Königsbach-Stein Ausbau der Buslinie von Königsbach nach
Neulingen (Bildungszentrum Westlicher
Enzkreis)
Weitere Kurse möglich, je nach Bedarf
für Schülerbeförderung;
Komplettausbau der Linie
(Stundentakt) aus Kostengründen
derzeit nicht möglich
Neuenbürg
Verbindung von Dennach zur Haltestelle
"Eyachbrücke" der Enztalbahn
Richtung Pforzheim ist
Regionalbuslinie 716 so schnell wie
gewünschter Umstieg Bus/ Bahn;
Richtung Bad Wildbad besteht alle
zwei Stunden Umstieg am
Dreimarkstein Linie 716 / 719
Tiefenbronn
Beibehaltung des Angebotes
"Würmtalbus"
Ist vorgesehen
Wiernsheim
Bessere Anbindung an den VVS und die S- Anbindung an S-Bahn in Leonberg
Bahn nach Stuttgart
nach Stuttgart nahezu stündlich
gegeben: für Fahrten nach Stuttgart
aber eher Route über Mühlacker
angebracht (s. u.); verlängerte
Regionalbuslinie 713 (4 Fahrtenpaare
am Tag) nach Nußdorf mit Anschluss
nach Stuttgart-Feuerbach brachte nicht
den gewünschten Erfolg
Prüfung der Einrichtung einer
Direktverbindung nach Vaihingen/ Enz;
bessere Anbindung nach Stuttgart
Wiernsheim ist nach Vaihingen/ Enz
und Stuttgart über Regionalbuslinie 713
und Bahnlinien S5/ R 5 mit Umstieg in
Mühlacker angebunden; Umstieg
morgens ist jedoch teilweise zu
verbessern
Verbindung von Wiernsheim nach
(Porsche-) Weissach
Geringes Marktpotential
Erschließung des Neubaugebiets „Auf der
Kohlplatte" in Serres
Wohngebiet liegt im Einzugsbereich
der Haltestelle Schillerstraße; Fußweg
vorsehen
Wimsheim
Ausbau und Verknüpfung des
bestehenden ÖPNV-Angebotes
Es bestehen bereits halbstündliche
direkte Verbindungen nach Pforzheim
und halbstündliche, z. T.
viertelstündliche Verbindungen nach
Heimsheim – Leonberg; Defizite sonn-/
feiertags
Wurmberg
Verbesserung der Busverbindung von
Wurmberg nach Mühlacker (über
Wiernsheim/ dort Wartezeit)
Einrichtung von Umsteigeverbindungen Linien 713/ 739 nach Mühlacker
wegen Netzsystematik, d. h. Ausrichtung der Linie auf andere Ziele,
schwierig
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
141
Stadt Pforzheim
Anregung
Anmerkung
Ortschaftsrat
Büchenbronn
Linienführung und Frequenz für Linie 43
ausbauen, Verbesserung der
Innerortsverbindungen
Zu prüfen
Tangentiale Verbindung (ggf. auch mit
Umstieg) nach Dillweißenstein oder
Wilferdinger Höhe
Von EPV bzw. SVP zu prüfen
Kurzstreckentarif 1 Euro für 2 Haltestellen
Nur noch Busse mit Platz für Fahrräder im 50 % Niederflurbuseinsatz wird
Linienverkehr.
angestrebt
Nach Möglichkeit an jeder Haltestelle
Überdachung und Anzeigetafel wann der
nächste Bus fährt
Aufstellung von Wartehäuschen und
Bereitstellung von Informationen wird
laufend verbessert; flächendeckende
Ausstattung nicht möglich
Offener Abend mit Bevölkerung zum
Thema ÖPNV
Bus-und Bahnteam gibt Informationen
Abo-Ticket für Rentner (aufgeteilt nach
Einzelpersonen und Paaren)
Es gibt Aboticket Netz 9
Gemeinden im
VPE außerhalb
Enzkreis
Anregung
Anmerkung
Bad Wildbad
Abstimmung mit den Entwicklungen des
Nahverkehrsplans im Kreis Calw
Erfolgt im Rahmen der Anhörung des
Nahverkehrsplans
Dobel
Einbindung der Gemeinde in die Tarifzone Dobel ist bereits seit 2002 in VPE-Tarif
des VPE
eingebunden
Kürnbach
Verbesserung des Busverkehrs in den
Enzkreis
Die Anbindung Kürnbachs über die
Regionalbuslinie 702 an den Enzkreis
wurde 2004 wegen mangelnder
Inanspruchnahme reduziert
Oberderdingen
verbundübergreifende Fahrkarte nach
Stuttgart und Heilbronn
Übergangsfahrkarten und
Metropolticket werden derzeit
verhandelt
Schömberg
Ausbau der Ludwig-Uhland-Schule zur
Werkrealschule. Nach dem Wegfall der
Schulbezirksgrenzen, kann unsere Schule
für Schüler aus einigen Gemeinden in der
Umgebung Schömbergs interessant sein:
insbesondere Busverbindungen im VPEGebiet von und nach Engelsbrand, Höfen
und Unterreichenbach u. U. erheblich an
Bedeutung gewinnen können.
Busverbindung (Linie 743) nach
Engelsbrand ist bereits gut ausgebaut
(Stundentakt); Verbindungen nach
Höfen und Unterreichenbach betrifft
VGC Calw
Einbindung des VPE in das Konus-System. Konus gilt heute schon auf Schiene bis
Pforzheim Hbf, weitere Ausdehnung
wirtschaftlich nicht realisierbar
142
Unterreichenbach Zusammenschluss der Tarifgebiete VPE
und VGC
Ausdehnung des VPE-Tarifs wird
befürwortet, Entscheidung VGC
Zaberfeld
Verbindungen sonn-/ feiertags denkbar
Busverbindung nach Zaberfeld zum
Naturparkzentrum an der Ehmetskling
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
„
Tabelle 52: Relevante Anregungen und Hinweise der Verkehrsunternehmen
Verkehrsunternehmen
Anregung
Anmerkung
Südwestbus
Fahrplanangebot: Vertaktete Angebote bei
hoher Nachfrage; Integration der
Schülerverkehre in den Linienverkehr
Integration der Schülerverkehre in Linienverkehr
nur bedingt möglich →
Transparenz der Fahrpläne
muss gewahrt bleiben bzw.
verbessert werden
Einrichtung eines Schnellbusses Knittlingen –
Maulbronn – Vaihingen/ Enz
Wird nicht für sinnvoll
erachtet, mit S 9 bzw. Linie
700 stehen gute Verbindungen zur Verfügung
Von Linienbündelung aufgrund der gegeben
Nachteile im Enzkreis abzusehen
Siehe Kapitel „Bildung von
Verkehrsräumen“ im
Nahverkehrsplan
Neu zu beschaffende Fahrzeuge sind
barrierefrei zu beschaffen, Einsatz von
Hochflurfahrzeugen zu Verkehrsspitzen muss
weiterhin möglich sein
Wird auch vom VPE so
angestrebt
Gewährleistung der finanziellen Planbarkeit
für die Verkehrsunternehmen
Seitens VPE gewährleistet
VPO
Zufahrt Stadtbahn in Neuenbürg,
Für Ausbau Haltestelle am
Haltestelleneinrichtungen mit Wartehäuschen. Bahnhof Neuenbürg mit
Wendeplatte ist Stadt
Neuenbürg zuständig.
Baumaßnahmen mit kürzeren Sperrungen und Thema ist Gegenstand von
Umleitungen
Diskussionen, kleine
Fortschritte sind erfolgt
Fahrgastinformationssystem analog
Stadtverkehr, berührlose Fahrkarte auf Basis
VDV-Applikation, Handy-Ticketing ohne
weitere Kosten für die Verkehrsunternehmen
Dynamische Fahrgastinformation soll in den nächsten
zwei bis die Jahren aufgebaut werden; e-ticketing zur
Zeit Gegenstand von
Überlegungen
Neue Gewerbegebiete wie Dammfeld in
Birkenfeld, oder in anderen
Enzkreisgemeinden wie Heimsheim,
Pforzheim/ Nord usw. müssen Anschluss an
den ÖPNV finden
Bedienung von Gewerbegebieten grundsätzlich
sinnvoll, es darf aber zu
keiner Fahrtverzögerung
durch „Schleifenfahrten“
kommen
Reisezeitverkürzung in den
Enzkreisgemeinden, klare Linienführung in
den Ortsdurchfahrten, Reduzierung der
Behinderung durch parkende Fahrzeuge sowie
durch Straßenverengungen
Alle genannten
Maßnahmen sinnvoll,
Umsetzung soll zukünftig
angestrebt werden
Eigene Busspuren in Pforzheim
Teilweise vorhanden,
weiterer Ausbau ist
angestrebt
Haltestellen-Einrichtungen mit angepasster
Bordsteinhöhe
Ist anzustreben
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
143
„
Tabelle 53: Relevante Anregungen und Hinweise weiterer Beteiligter
Institution
Anregung
Anmerkung
IHK
Nahverkehr stärken und positiv weiterentwickeln.
Wird befürwortet
Berücksichtigung der zurückgehenden
Schülerzahlen an den Hauptschulen
Wird berücksichtigt
Situation bei den Berufsschulen: stärkere
Zentralisierung des Berufsschulangebotes und
damit deutlich längeren Fahrstrecken
Wird berücksichtigt
Übergangstarife in die Nachbarregionen,
insbesondere zum VVS.
Verhandlungen mit dem
VVS laufen
Verbesserung der Immissionsbelastung durch
Busse, auch hinsichtlich Lärmschutz
Wird berücksichtigt
Regionalverband
Nordschwarzwald
VCD
Stellungnahme zum Nahverkehrsplans
Pforzheim/Enzkreis vom 1. März 2004: aufgeführte
Punkte sind in vielen Fällen weiterhin gültig
Mobilitätszentralen an den Bahnhöfen Pforzheim
und Mühlacker, verkehrsunternehmensübergreifende Verkaufseinrichtungen
Vertrieb ist zunächst Sache
der Verkehrsunternehmen;
Einrichtung einer
Mobilitätszentrale wird mit
Neubau des ZOB Pforzheim
angestrebt
Hochwertiges Bussystem für Pforzheim mit
ist im VerkehrsentwickFahrzeugen, die elektrisch angetrieben werden und lungsplan der Stadt
weitgehend auf Eigentrasse verkehren.
Pforzheim vorgeschlagen
144
Weitere Haltepunkte auf den bestehenden
Stadtbahnlinien (insbes. zw. Pforzheim und
Mühlacker)
Wird geprüft
Integration der Bahnlinie Maulbronn-West –
Maulbronn-Stadt in das Stadtbahn-Netz
Anbindung Maulbronn
Stadtbahnhof als
langfristige Maßnahme
(jedoch Dieselvariante)
Weitere Vertaktung der Buslinien, Schließen von
Taktlücken, Verbesserung der Bedienung am
Wochenende.
Wird geprüft
Beschleunigung durch Lichtsignalbevorrechtigung,
aber auch durch kürzere Linienführungen
Wird geprüft
Verknüpfung der Buslinien an den Landkreisgrenzen mit den Linien der benachbarten Aufgabenträger (insbes. Mühlacker – Wiernsheim –
Leonberg, Wiernsheim – Nussdorf/Vaihingen/Enz,
Knittlingen – Oberderdingen, Sternenfels –
Leonbronn, Busverbindungen Enzkreis – Weissach,
Langenalb - Marxzell)
Muss im Einzelfall geprüft
werden; zum Teil schon
umgesetzt, Fahrgastzählungen geben Aufschluss über
Inanspruchnahme
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Institution
VCD
Pro Bahn
Anregung
Anmerkung
Einrichtung verbundübergreifender
Freizeitbuslinien im Naturpark KraichgauStromberg mit Einbeziehung des
Naturparkzentrums in Zaberfeld.
Verbindungen sonn-/
feiertags denkbar
Einführung verbundüberschreitender Tarifangebote
für den Gelegenheitsverkehr mit dem VVS.
Herstellen größerer Verbundeinheiten im
Nordschwarzwald mit verbesserter
Öffentlichkeitsarbeit, um das Angebot besser
bekannt machen zu können.
Metropolticket in
Verhandlung; seitens VPE
gibt es Übergangsfahrkarten; für Gelegenheitsfahrer Regio – X Ticket
Sicherstellung ausreichender Kapazitäten im
Berufs- und Schülerverkehr, aber auch im
Freizeitverkehr (Fahrradmitnahme!)
In den zurückliegenden
Jahren wurden Kapazitäten
im Berufs- und Schülerverkehr ständig erhöht
Einsatz barrierefreier Fahrzeuge (Niederflurbusse,
Umrüstung der Bushaltestellen und
Bahnhaltepunkte), Kennzeichnung der
Linien/Fahrten/Haltestellen/Haltepunkte, die
barrierefrei sind, im Fahrplan.
Erhöhung des Anteils an
Niederflurfahrzeugen und
barrierefreie Gestaltung von
Haltestellen wird
angestrebt und im
Nahverkehrsplan gefordert
Einrichtung von Mobilitätszentralen in Pforzheim
und Mühlacker.
Vertrieb ist zunächst Sache
der Verkehrsunternehmen;
Einrichtung einer
Mobilitätszentrale wird mit
Neubau des ZOB Pforzheim
angestrebt
Ausbau von Tarifkooperationen, vor allem
notwendig zum VVS, aber auch zum VGC.
Langfristig größere Verbundeinheit
(„Nordschwarzwald“) unter Einbeziehung KVV,
VGC, VGF.
Metropolticket in
Verhandlung; seitens VPE
gibt es Übergangsfahrkarten; für Gelegenheitsfahrer Regio – XTicket
Vereinfachtes Tarifsystem
Würde verschiedene
Kundengruppen
benachteiligen
ÖPNV- Zukunfts- Planung für die Stadt Pforzheim
und den Enzkreis in engster Kooperation
Wird bereits praktiziert
durch „Schnittstelle“ VPE
Verstärktes offensiveres Marketing „Pro ÖV“.
Wird angestrebt
Wird angestrebt
Busverkehr:
Weiterhin Verfolgung des Ziels einer konsequenten
Vertaktung der Regionalbuslinien (vorrangig ALinien).
Beispiel 713, Verknüpfung mit 739 (Pinache) sollte
gleichzeitig verbessert werden.
Auf den bestehenden Taktlinien noch bestehende
Taktsprünge vermeiden.
Weitere Reduzierung der im Linienverkehr
eingesetzten Reisebusse.
Auch im Regionalverkehr sollten weitgehend
Niederflurfahrzeuge zum Einsatz kommen.
Erhöhung des Anteils an
Niederflurfahrzeugen wird
angestrebt und im
Nahverkehrsplan gefordert
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
145
Institution
Pro Bahn
Anregung
Anmerkung
Vermehrte Schulung (Tarif!) von Buspersonal.
Aufgabe der
Verkehrsunternehmen
Vorortnetz, wie vom VPE im NVP 2004
vorgeschlagen.
Soll langfristig in
Abstimmung mit dem
„Metrobussystem
Pforzheim“ umgesetzt
werden
Einrichtung weiterer Busspuren im Pforzheimer
Stadtgebiet und in Mühlacker.
Wird angestrebt
Zentraler Busbahnhof Pforzheim.
Baubeginn voraussichtlich
2011
Linie 725 in Kategorie A aufnehmen.
Linie wird bereits stündlich
gefahren (Mo-Fr)
Einrichtung einer neuen Buslinie Pforzheim –
Niefern- Ost (Erschließung von Schönblick,
Haufental).
Derzeit keine weitere
Finanzierung für zusätzliche
Linie möglich
Ausbau der Lichtsignalbeeinflussung (LSA), auch in
der Region.
Wird angestrebt
In VerkehrsentwicklungsAusbau der in Nord- Süd- Richtung verlaufenden
stark frequentierten Pforzheimer Stadtbuslinien zu plan ist „Metrobussystem“
vorgesehen
einem Komfortbussystem (weitgehend eigener
Fahrweg, niveaufreier Einstieg, absolute
Bevorzugung gegenüber MIV, komfortable
Fahrzeuge mit hervorstechenden Design, modernen
Straßenbahnbetrieb entsprechende Haltestellen,
entsprechendes Marketing, ggf. elektrischer Antrieb,
„gefühlte“ Annäherung an Straßenbahnsystem).
146
Akustische und optische Fahrgastinformation
(Haltestellen- Ansage) in den Regionalbussen.
Dynamische Fahrgastinformation und Anschlusssicherung soll in den
nächsten zwei bis drei
Jahren umgesetzt werden
Überprüfung der Notwendigkeit innerörtlicher
Schleifenfahrten. Z. B. Linie 734/735 in Dürrn und
Kieselbronn, Linie 652 in Mönsheim
Wird geprüft; Kieselbronn
in Umsetzung zum
Dezember 2010
Erhöhung der Anschlusssicherheit Bus- Bus durch
entsprechende Kommunikation zwischen den
Fahrzeugen.
Dynamische Fahrgastinformation und Anschlusssicherung soll in den
nächsten zwei bis drei
Jahren umgesetzt werden
Einführung von einheitlichen Qualitätskriterien für
alle Busunternehmen und nachfolgender
Qualitätskontrolle.
Wird derzeit erarbeitet
Ausbau der Dynamischen Fahrgastinformation im
Stadtgebiet Pforzheim. Ein gleiches System ist für
Mühlacker anzustreben.
Dynamische Fahrgastinformation und Anschlusssicherung soll in den
nächsten zwei bis drei
Jahren umgesetzt werden
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Institution
Pro Bahn
Anregung
Anmerkung
Verbesserung Umsteigesituation Bahn – Bus (Linie
2) am Bahnhof Weißenstein.
wird geprüft
Verlängerung der Stadtbuslinie 11 in Richtung
Sonnenberg/ Sonnenhof mit Übergang zur Linie
743.
wird geprüft
Schienenverkehr:
Einbindung von Maulbronn-Stadt in den
Regelverkehr (Verlängerung R52, alternativ neue
Stadtbahnlinie Pforzheim – Maulbronn, oder
Einbindung in S9).
Anbindung Maulbronn
Stadtbahnhof als
langfristige Maßnahme
(jedoch Dieselvariante)
Einbeziehung der Schiene in ein Vorortnetz.
Siehe unten, Studie
Neuer Bahnhalt „Pforzheim- Dillstein“.
Wird geprüft
Vermehrte Durchbindungen der S6 in Richtung
Mühlacker.
Muss von AVG/ DB auf
Notwendigkeit geprüft
werden
Bau der geplanten Haltepunkte „PforzheimDurlacher Straße“ und „Mühlacker- Stöckach“.
Wird geprüft
Umbau in Pforzheim soll
Barrierefreier Zugang zu den Zügen und
Bahnsteigen in den Bahnhöfen Pforzheim Hbf und demnächst begonnen
Mühlacker (Bahnsteige 55 cm SOK, Fahrstühle bzw. werden
Rampen).
Taktverdichtung und zusätzliche Haltepunkte auf
der Schienenachse Brötzingen – Eutingen unter
Einschluss von Niefern und Neuenbürg
(Stadtmitte). Für Letztere sind kurze (< 1 km)
Schienenneubaustrecken erforderlich.
Siehe hierzu die Schriften von PRO BAHNNordschwarzwald: „Stadtbahnsystem für
Pforzheim“, „Stadtbahnanschluss für die
Neuenbürger City“, „Vergleichende Betrachtung
Bus oder Bahn in der Stadt“ und die Expertise der
Lokale Agenda Niefern-Öschelbronn
„Stadtbahnanschluss für Nieferns Ortsmitte“.
Wird geprüft; Studie läuft
Stadtbahnprojekte „Ittersbach – Straubenhardt –
Pforzheim“ und „Knittlingen – Bretten“ sollte auch
im neuen Nahverkehrsplan unter der Rubrik
„Zukünftige Maßnahmen“ notiert sein.
Wird geprüft; Studie läuft
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
147
Linienübersicht ÖPNV-Entwicklungskonzept
Erläuterung zur nachfolgenden Linienübersicht „ÖPNV-Entwicklungskonzept“
In den nachfolgend dargestellten Linienlisten sind die im ÖPNV-Entwicklungskonzept
enthaltenen linien- und angebotsbezogenen Maßnahmen einschließlich der
anzustrebenden Bedienungshäufigkeiten berücksichtigt. Diese Änderungen gegenüber dem
Bestandsfahrplan sind fett dargestellt.
Änderungen, die sich durch die im Entwicklungskonzept dargestellten Prüfungen und
Projekte ergeben könnten, sind hier nicht dargestellt.
Erläuterungen zu den Tabellen:
T30 = 30-Minuten-Takt
T15/ T30 = 15- bzw. 30-Minuten-Takt
T30 (T15) = 30-Minuten-Takt mit einzelnen Verdichterfahrten zum 15-Minuten-Takt
T30+ = 30 Minuten-Takt mir einzelnen Verdichterfahrten
e. F. = einzelne Fahrten
148
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
„
Linie
Tabelle 54: Linienübersicht ÖPNV-Entwicklungskonzept – Stadtverkehr Pforzheim
Linienweg
Liniennetzkonzept
Anzustrebende
Bedienungshäufigkeit/ Takt
Mo-Fr
Sa
Verknüpfungspunkte
So
(1. und 2. Ordnung)
1
Arlinger - Leopoldplatz Enzauenpark - Eutingen
Stadtverkehr
T15/
abends
T30
T15/
abends
T30
T30
Bahnhof Eutingen/
Rößlestaffel
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
Bahnhof Brötzingen
2
Redtenbacher Str. Leopoldplatz - Sonnenhof
Stadtverkehr
T15/
abends
T30
T15/
abends
T30
T30
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
3
ZOB Süd - Leopoldplatz Dillweißenstein
Stadtverkehr
T15/
abends
T30
T15/
abends
T30
T30
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
4
ZOB Süd - Würm Huchenfeld
Stadtverkehr
T30/
abends
T60
T30/
abends
T60
T60
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
5
Wartenberg - Hbf. Leopoldstr. - FH/ Seehaus
Stadtverkehr
T15/
abends
T30
T30/
abends
T60
T30
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
Wilferdinger Höhe Leopoldstr. - Haidach
Stadtverkehr
T15/
abends
T30
T15/
abends
T30
T30
6
Maßnahme im ÖPNV-Entwicklungskonzept
Erschließung Gewerbegebiet Hohenäcker durch Verlängerung der Linie 5
Einsatz von Gelenkbussen (viertelstündlich)
Einrichtung Dynamischer Fahrgastinformation an Hochschule
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
149
Linie
Linienweg
Liniennetzkonzept
Anzustrebende
Bedienungshäufigkeit/ Takt
Verknüpfungspunkte
Mo-Fr
Sa
So
T30/
abends
T60
T30/
vorm. u.
abends
T60
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
Maßnahme im ÖPNV-Entwicklungskonzept
(1. und 2. Ordnung)
7
ZOB Nord - Hbf. Rodrücken
Stadtverkehr
T30+/
abends
T60
8
Hachel - Nordstadt Weiherberg
Stadtverkehr
T30
T30
e. F.
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
9
Birkenfeld - Leopoldplatz
- Mäuerach
Stadtverkehr
T30+/
abends
T60
T30
T60
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
9
Rufbus Eutingen Mäuerach
Stadtverkehr
T60
T60
-
10
Oberes Enztal Brötzingen - Hbf./ ZOB
Süd
Stadtverkehr
T30+
T30
T120
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
11
Arlingerstr. - Brötzingen Kurze Steig - Wilf. Höhe
Stadtverkehr
T30
T30
-
Bahnhof Brötzingen
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
41
ZOB Süd - Würm Huchenfeld
Stadtverkehr
T30 nur
HVZ
-
-
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
Bahnhof Eutingen/
Rößlestaffel
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
150
Linie
Linienweg
Liniennetzkonzept
Anzustrebende
Bedienungshäufigkeit/ Takt
Verknüpfungspunkte
Mo-Fr
Sa
So
(1. und 2. Ordnung)
42
ZOB Süd - Würm Huchenfeld
Stadtverkehr
T30 nur
HVZ
-
-
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
43
Pforzheim - Büchenbronn
Stadtverkehr
tlw. T60/
e. F.
-
-
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
62
Wilferdinger Höhe Leopoldstr. - Haidach
Stadtverkehr
T15
-
-
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
63
ZOB Süd/ Hbf. Leopoldstr. - Altgefäll
Stadtverkehr
T60+
T60
-
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz/
Leopoldstraße
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Maßnahme im ÖPNV-Entwicklungskonzept
151
„
Linie
Tabelle 55: Linienübersicht ÖPNV-Entwicklungskonzept – Stadtverkehr Mühlacker
Linienweg
Liniennetzkonzept
Anzustrebende
Bedienungshäufigkeit/ Takt
Verknüpfungspunkte
Mo-Fr
Sa
So
(1. und 2. Ordnung)
101
Heidenwäldle - Bf. Lomersheim
Stadtverkehr
T60+
T60
T60
Mühlacker Busbahnhof
102
Heidenwäldle - Bf. Großglattbach
Stadtverkehr
T60
T60
-
Mühlacker Busbahnhof
103
Eckenweiher - Bahnhof Dürrmenz
Stadtverkehr
T30/
abends
T60
T30/ T60
T60
Mühlacker Busbahnhof
104
Bf. - Industriestr.
Stadtverkehr
T60+
T60
T60
Mühlacker Busbahnhof
105
Enzkreiskliniken Bahnhof - Senderhang
Stadtverkehr
T60
T60
T60 (105
und 106 Mühlacker Busbahnhof
zus.)
106
Enzkreiskliniken Bahnhof - Stöckach
Stadtverkehr
T60
T60
T60 (105
und 106 Mühlacker Busbahnhof
zus.)
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Maßnahme im ÖPNV-Entwicklungskonzept
152
„
Linie
Tabelle 56: Linienübersicht ÖPNV-Entwicklungskonzept – Regionalverkehr
Linienweg
Anzustrebende
Bedienungshäufigkeit/ Takt
Verknüpfungspunkte
Mo-Fr
Sa
So
(1. und 2. Ordnung)
Oberderd.-Flehingen
143
Knittlingen - Großvillars - Oberderdingen
- Flehingen
T60 m.
Lücken
-
-
576
Mühlhausen (Enz)/ Illingen – Roßwag –
Vaihingen (Enz)
Stündl.
m.
Lücken
Zweistündl.
e. F.
594
Schützingen - Illingen - Vaihingen (Enz)
T60
T120
T60/ e. F.
652
Wiernsheim - Mönsheim - Friolzheim Leonberg
T15/ T30
-
-
Leonberg Bahnhof
Wimsheim Rathaus
(Wiernsheim Mühlstraße)
653
Mönsheim/ Friolzheim - Heimsheim Leonberg
T30/ T60
T30/ T60
T120
Leonberg Bahnhof (S6),
Wimsheim Rathaus (763),
666
Pforzheim - Würm - Tiefenbronn - Weil
der Stadt
T60 (T30)
700
Mühlacker - Maulbronn - Knittlingen Bretten
T60/ T30
Vaihingen (Enz) Bahnhof
Maßnahme im ÖPNV-Entwicklungskonzept
Verbesserung der Reisezeit aus Mühlacker-Mühlhausen nach
Pforzheim (siehe auch Linie 707)
Illingen Bahnhof
Vaihingen Bahnhof
T120/ T60
Pforzheim Hbf./ ZOB
Weil der Stadt Bahnhof
Tiefenbronn – Pforzheim:
Verdichtung auf einen 60-Minuten-Takt durch zusätzliche 2-3
Fahrtenpaare am Samstagvormittag
Verdichtung auf einen 60-Minuten-Takt zusätzliche 3 Fahrtenpaare
am Sonntagnachmittag
T60/ T120 T120/ T60
Mühlacker Busbahnhof
Bretten Bahnhof
Knittlingen – Bretten:
Verdichtung auf einen 60-Minuten-Takt zusätzliche 3 Fahrtenpaare
am Sonntagnachmittag
T60
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
153
Linie
Linienweg
Anzustrebende
Bedienungshäufigkeit/ Takt
Mo-Fr
Sa
So
Verknüpfungspunkte
Maßnahme im ÖPNV-Entwicklungskonzept
(1. und 2. Ordnung)
Mühlacker Busbahnhof
T120/ T60 Zaisersweiher Postplatz
Oberderd.-Flehingen
Überprüfung der Linienführung in Sternenfels
Sternenfels – Mühlacker:
Verdichtung auf einen 60-Minuten-Takt durch zusätzliche 6
Fahrtenpaare am Samstag
Verdichtung auf einen 60-Minuten-Takt zusätzliche 3 Fahrtenpaare
am Sonntagnachmittag
702
Mühlacker - Sternenfels - Flehingen/
Knürbach/ Ochsenburg
T60+
T60
704/
706
Schützingen – Maulbronn/ Knittlingen –
Freudenstein – Zaisersweiher –
Maulbronn
T60+
-
T120
Zaisersweiher Postplatz
Knittlingen Schule
707
Mühlacker – Mühlhausen (Enz) – Illingen
T60
T60
-
Mühlacker Busbahnhof
Verbesserung der Reisezeit aus Mühlacker-Mühlhausen nach
Pforzheim
708
Pforzheim - Schwann - Conweiler Langenalb
T120
T120
T120/ T60
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz
Überprüfung der umwegigen Führung zwischen Langenalb und
Pforzheim
712
Pforzheim - Birkenfeld
T30/ T60
T30/ T60
T60
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz
713
Mühlacker - Wiersheim - Serres Iptingen
(- Nußdorf)
tlw. T60
T120
T120
Mühlacker Busbahnhof,
(Wiernsheim Mühlstraße)
716
Pforzheim - Dennach - Dobel - Bad
Herrenalb
T60
T60/ T120
T120
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz
Bad Herrenalb Bahnhof
717
Pforzheim - Neuenbürg Wilhelmshöhe Schwann - Langenalb
T60+
T60
-
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Verbesserung der Reisezeit aus Knittlingen-Freudenstein nach
Pforzheim
154
Linie
Linienweg
Anzustrebende
Bedienungshäufigkeit/ Takt
Verknüpfungspunkte
Mo-Fr
Sa
So
(1. und 2. Ordnung)
Maßnahme im ÖPNV-Entwicklungskonzept
718
Pforzheim - Gräfenhausen - Arnbach Pfinzweiler
T60 (T30)
T60
-
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz
719
Bad Wildbad - Dobel - Bad Herrenalb
T120
(T60)
T120
T120
Bad Herrenalb Bahnhof
720
Pforzheim - Ittersbach
T60+
T60
721
Pforzheim - Langensteinbach
e. F./
tlw. T60
-
-
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz
722
Pforzheim - Wilferdingen
T60+
T60
-
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz
Wilferdingen Bahnhof
723
Bad Wildbach - Schömberg - Calw
tlw. T60/
e. F.
T60/ T120
T120
Bad Liebenzell Bahnhof
724
Arnbach - Neuenbürg
T60
T120
T120
Neuenbürg Hauptbahnhof
Neuenbürg: Prüfung der Haltestellendichte zur Verkürzung der
Reisezeiten
725
Neuenbürg - Waldrennach - Schömberg
T60
T120
T120
Neuenbürg Hauptbahnhof
Neuenbürg: Prüfung der Haltestellendichte zur Verkürzung der
Reisezeiten
731
Pforzheim - Ispringen - Eisingen Königsbach
T30/ T60
T60
Pforzheim Hbf./ ZOB
T120/ T60 Pforzheim Leopoldplatz
Ittersbach Bahnhof
Pforzheim Hbf./ ZOB
T120/ T60 Pforzheim Leopoldplatz
Königsbach Bahnhof
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Eisingen-Waldpark: Verkürzung des Linienwegs und der
Reisezeiten
Königsbach: Vermeidung von Wartezeiten am Endpunkt
155
Linie
733
Linienweg
Pforzheim - Bauschlott - Göbrichen Bretten
Anzustrebende
Bedienungshäufigkeit/ Takt
Mo-Fr
Sa
So
T60+
T60
T120
Verknüpfungspunkte
Maßnahme im ÖPNV-Entwicklungskonzept
(1. und 2. Ordnung)
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz
Bretten Bahnhof
Neulingen – Pforzheim:
Verdichtung auf einen 60-Minuten-Takt durch zusätzliche 2
Fahrtenpaare am Samstagnachmittag
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz
Eutingen Bahnhof
Knittlingen Schule
(Maulbronn Westbahnhof)
Überprüfung des Fahrplangefüges der Linien 734 und 735, um
besseres Taktangebot der beiden Linien zu erhalten
Verbesserung der Reisezeit aus Knittlingen-Freudenstein nach
Pforzheim
Überprüfung der zeitaufwändigen Befahrung der Ortsdurchfahrt in
Kieselbronn vor allem für Fahrgäste der Linie 734 und
abgeschwächt auch für Linie 735
Knittlingen – Ölbronn – Kieselbronn – Pforzheim:
Verdichtung auf einen 60-Minuten-Takt durch zusätzliche 3
Fahrtenpaare am Sonntagnachmittag
Überprüfung der Anbindung des Bahnhofs Maulbronn-West an die
Kernstadt
734/
735
Pforzheim - Kieselbronn - Dürrn Ölbronn – Knittlingen/ Maulbronn
2xT60
(T30)
2xT120
(T60)
2xT120
(T60)
736
Pforzheim - Niefern - Öschelbronn
T60
e. F.
T120
Pforzheim Hbf./ ZOB
Niefern Bahnhof
738
Pforzheim - Niefern
T60
T60
-
Pforzheim Hbf./ ZOB
738 a
Kieselbronn - Niefern
e. F.
-
-
(Niefern Herrenwingert)
739
Pforzheim - Öschelbronn - Wiernsheim Wurmberg
T60
T60
T120
Pforzheim Hbf./ ZOB
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
156
Linie
Linienweg
Anzustrebende
Bedienungshäufigkeit/ Takt
Mo-Fr
Sa
So
Verknüpfungspunkte
Maßnahme im ÖPNV-Entwicklungskonzept
(1. und 2. Ordnung)
742
Pforzheim - Huchenfeld - Hohenwart –
Neuhausen – Hamberg
T30/ T60
T60
T120/ T60
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz
Verkürzung der Reisezeiten aus Neuhausen Richtung Pforzheim
Überprüfung der Bedienung des Bereichs Schönblick in Huchenfeld
zur Verkürzung der Reisezeiten für Fahrgäste aus dem Bereich
Neuhausen
Neuhausen – Pforzheim:
Verdichtung auf einen 60-Minuten-Takt durch zusätzliche 1-2
Fahrtenpaare am Samstagnachmittag
Verdichtung auf einen 60-Minuten-Takt durch zusätzliche 3
Fahrtenpaare am Sonntagnachmittag
743
Pforzheim - Büchenbronn - Bieselsberg
T60+
T60
T60
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz
Überprüfung der Bedienung des Bereichs Westring und
Dillweißensteiner Straße in Büchenbronn zur Verkürzung der
Reisezeiten für Fahrgäste aus dem Bereich Engelsbrand
744
Pforzheim - Büchenbronn - Salmbach
T30
T60
e. F.
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz
Überprüfung der Bedienung des Bereichs Westring und
Dillweißensteiner Straße in Büchenbronn zur Verkürzung der
Reisezeiten für Fahrgäste aus dem Bereich Engelsbrand
748
Dürrn/ Enzberg - Ötisheim - Mühlacker
T60+
-
-
Mühlacker Busbahnhof
751
Enzberg - Mühlacker
T60+
-
-
Enzberg Bahnhof
Prüfung des Angebotes und der Haltestellendichte zur Verkürzung
der Reisezeiten in Enzberg
756
Friolzheim - Tiefenbronn
e. F.
-
-
761
Pforzheim - Wurmberg - Wimsheim Friolzheim - Heimsheim
T60
T120
-
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz
Wimsheim Rathaus
Überprüfung der Bedienung des Bereichs Altgefäll in Pforzheim zur
Verkürzung der Reisezeiten für Fahrgäste aus dem Bereich
Wurmberg, Wimsheim
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
157
Linie
Linienweg
Anzustrebende
Bedienungshäufigkeit/ Takt
Mo-Fr
Sa
So
Verknüpfungspunkte
Maßnahme im ÖPNV-Entwicklungskonzept
(1. und 2. Ordnung)
763
Pforzheim - Wurmberg - Wimsheim Mönsheim - Iptingen
T60
T60
T120
Pforzheim Hbf./ ZOB
Pforzheim Leopoldplatz
769
Pforzheim - Niefern - Öschelbronn Wiernsheim - Wurmberg - Mönsheim/
Heimsheim
e. F.
e. F.
e. F.
Wimsheim Rathaus
722s
Neulingen/ Keltern - Remchingen Königsbach
e. F.
-
-
AST
594
Anrufsammeltaxi
Illingen Bahnhof - Schützingen
T60
T60
T60
Illingen Bahnhof
AST
722
Weiler - Dietlingen - Nöttingen Wilferdingen/ Singen
T60
T60
T60
Wilferdingen Bahnhof
AST
Maulbronn
Maulbronn - Bf. Maulbronn West
T30
T30
T30
(Maulbronn Westbahnhof)
Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den Enzkreis und die Stadt Pforzheim
Überprüfung der Bedienung des Bereichs Altgefäll in Pforzheim zur
Verkürzung der Reisezeiten für Fahrgäste aus dem Bereich
Wurmberg, Wimsheim
Überprüfung der Anbindung des Bahnhofs Maulbronn-West an die
Kernstadt
158

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