Was geschieht auf den Werften? - Freundeskreis Klassische Yachten

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Was geschieht auf den Werften? - Freundeskreis Klassische Yachten
Werftenumfrage 2001
Was geschieht
auf den
Werften?
Von Günther Meyer , SY 'Scandia'
Als mich Wilfried Horns vor ein paar Wochen anrief, um mich zu fragen, ob ich
die jetzt zum 4. Mal erscheinende Umfrage unter den Werften erarbeiten und
publizieren wolle, habe ich spontan zugesagt. Ich empfand es einfach als meine
Pflicht, diese mir sehr nahestehende Aufgabe wahrzunehmen und weiterzuführen.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht!
Auf der anderen Seite ist es für mich aber sehr schmerzlich, hier an meinen verstorbenen Vorgänger erinnert zu werden. Herr Dr. Fischer mit seiner bekannten
MEERKATZE (P 5) war mir persönlich sehr gut bekannt. Wir sprachen dieselbe
Sprache. Meine Aufgabe sehe ich darin, diese begonnene Rubrik aufzunehmen
Foto: M. Kludas
15m-Schoner-Neubau auf der Boots- und Schiffswerft Neuhaus/Oste
Freundeskreis Klassische Yachten
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und in seinem Sinne weiterzuführen. Weiterführen heißt für mich, einen intensiveren Kontakt zwischen unseren Mitgliedern und den für uns wichtigen Werften
aufzubauen. Ich werde kritisch die Denke über den heutigen Bootsbau kommentieren.
Die Zeit ist nicht stehen geblieben. Ich selbst hatte noch das Glück, vor langen
Jahren eine Lehre als Tischler absolvieren zu können. Die Liebe zum Holz, aber
auch das Verständnis für diesen eigenwilligen Werkstoff, hat sich stark manifestiert. Durch die jetzt verfügbaren Leime und Klebstoffe hat sich einiges grundlegend geändert. Ich nenne nur das Reizwort "Epoxy". Wir alle wissen, dass ohne
diesen Stoff manche schöne alte, weich gesegelte Yacht jetzt vor der Säge stünde. Umgekehrt ist dieses Produkt nicht als allein selig machend anzusehen. Da es
ungemein fugenfüllend ist, verleitet es z.B. zu einer gewissen Unsauberkeit in Passungen, und mancher lässt dann vielleicht beim handwerklichen Anspruch fünfe
grade sein. Zur Behandlung klassischer Holzboote verlangt Epoxy bestimmte
Grundvoraussetzungen. Hauptproblem sind u.a. die Holzfeuchtigkeit und ein
akkurates Mischungsverhältnis zwischen Harz und Härter. Da wird dann eben
schnell irgendetwas "verleimt" oder zugeschmiert. Manchmal wird sogar vergessen, die Holzoberfläche vernünftig zu säubern bzw. der alte Lack gar nicht entfernt. Eiche mit ihrem honen Gerbsäuregehalt ist ein "Problemholz", sodass
unsachgemässe Verbindungen von Epoxy und Eichenholz durch leichte Hammerschläge wieder gelöst werden können.
Oder denken wir an die Verleimungen mit dem berühmten Recorcin-Leim, dem
"braunen" Leim. Dieser 2-Komponentenleim haftet durch das Zusammenspiel von
Kohäsion (= Zusammenhalt der Leimmoleküle untereinander) und Adhäsion (=
Haftung des Leims am Holz), welches hohe Anpresskräfte erfordert. Dieser als
Montageleim eingestellte Klebstoff verlangt einen spezifischen Anpressdruck von
etwa 2 kp/cm2. Eine handelsübliche Schraubzwinge ist in der Lage, eine Kraft von
150-200 kp zu erzeugen (ich benutze die unter uns älteren Seglern üblicheren
alten Kilopond-Einheiten; ein Kilopond entspricht etwa 10 Newton, der heutzutage gängigen Einheit der Kraft). Verleimen wir jetzt beispielhaft 2 Bretter, die ca.
9 cm breit und 100 cm lang sind, flach aufeinander. Das ergibt eine Fläche von
900 cm2 , und folglich eine erforderliche Druckkraft von min. 1800 kp/cm2! Bezogen auf die Druckleistung der Zwingen müßten jetzt 9-12 aufgesetzt werden, das
heisst etwa alle 10 cm eine Zwinge. Wird das nicht so gehandhabt, sind Fehlverleimungen die Folge: Die Fuge versprödet und bricht! Ein ähnliches Dilemma droht,
wenn der Druck zu spät angesetzt wird: Die Leimflotte trocknet aus. Gleichsam
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treten Probleme auf, wenn nicht beidseitig Leim angegeben wird: Der Leim hungert aus.....!
Ohne eine Grundsatzdiskussion lostreten lostreten zu wollen, habe ich einige
wenige Gefahrenpunkte der Benutzung alter Bootsmaterialeien mit modernen
Klebstoffen erörtert. Ich möchte auf keine Fall belehrend wirken, sondern will nur
auf einige immer wieder verpauschalierende Vorurteile hinweisen. Meine Intention ist, daß wir den Bootsbauer, der unter Umständen auf Kosten achten muß,
verstehen.
Wenn wir uns, um die Kosten zu verringern, der Restauration selbst "hingeben", verlangt das neben exzellenten handwerklichen Fähigkeiten, besten Werkzeugen und hartem Durchhaltevermögen auch viel Zeit, also einige Jahre unseres
Lebens. Es kann sehr schön sein und eine tiefe Befriedigung bringen, aber es birgt
auch die Gefahr, dass solche Projekte unvollendet bleiben. Die Anzeigen der einschlägigen Literatur über teilrestaurierte, dann aufgegebene Schiffe sprechen für
sich.
Im Rahmen der Ausarbeitung hatte ich Kontakt mit vielen Bootsbauern. An
dieser Stelle danke ich allen Beteiligten für die Offenheit und Aufgeschlossenheit.
Es gibt eine Menge Werftbesitzer, die liebend gern in alter Tradition neu bauen
würde, aber das ist kostspielig. Die logische Folge ist, daß die Anzahl der Segler,
die sich dementsprechende Yachten leisten kann, notwendigerweise sehr klein ist.
Und das kann doch nicht unser Denken sein.
Was auffällt ist, daß einige Werften -in gewissen Grenzen- auch tätige Mithilfe der Eigner zulassen. Hier sehe ich eine gute Synthese in der Zusammenarbeit
Eigner - Werft, die den Transfer von traditioneller Handwerkskunst vom Profi auf
den Laien fördert.
Als Hauptziel der Ausarbeitung der Antworten der Werftinhaber soll eine Plattform geschaffen werden, um vor allen Dingen aufzuzeigen, was die jeweiligen
Werften können, wo ihre Spezialitäten und Präferenzen sind.
Die Entscheidung, wer mit welcher Werft glücklich wird oder nicht, liegt einzig und allein bei jedem selbst. Die untenstehende Zusammenfassung der Resonanz auf unsere diesjährige Umfrage ist frei von Werbung in jeder Form. Ich mache
aber keinen Hehl daraus, daß es mir in der Begeisterung für die eine oder andere
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HOLZ
der klassische Baustoff
für Yachten
zeitlos und formschön
Neubau, Restaurierung, Innenausbau, Reparatur,
Winterlager in isolierter Halle
Werft schwer fiel, objektiv zu bleiben.
Und schliesslich weiss jede Werft
selbst, dass Resonanz auf unsere
Anfrage zu einem guten Teil der "Eigenwerbung" dienen kann.
Ich möchte hier ganz besonders die
Bootsbauer und Werftbesitzer ansprechen und ermutigen, den Kontakt zu
uns zu suchen und zu intensivieren.
Oftmals ergeben sich kurzfristig interessante Aufgaben und Projekte, die bei
vielen von uns auf Interesse stoßen
könnten. Hierüber würde mancher
Kontakt, manches Kennenlernen stattfinden - zum Vorteil für beide Parteien,
und im Dienste "unserer" Sache, dem
Erhalt klassischer Boote.
Die folgende Aufzählung erfolgt
ohne Wertung in alphabetischer Reihenfolge der Namen der angeschriebenen Werften, soweit diese auch
geantwortet haben. Alles in allem
haben wir wichtiges, stellenweise hervorragendes Material bekommen.
An dieser Stelle nochmals mein
ganz herzlicher Dank!
Dieter Stöhr
Yacht und Bootsbau
Hofstraße 21 . 24229 Dänischenhagen
Telefon: 0 43 49 / 12 09
Telefax 0 43 49 / 12 26
E-mail: [email protected]
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Antworten der Werften
Stand 1. Mai 2001
Bremer Bootsbau
28755 Bremen
Vegesack GmbH
Schulkenstr. / Tor Fähr
Diese Werft ist eine Beschäftigungsgesellschaft, die nach eigenen Angaben anhand
von Restaurierung, Nachbau oder komplettem Neubau ausbildet und qualifiziert.
An dem 1952 bei Drakmark (Orust-Schweden) gebauten Colin Archer NADIR
wurde eine Totalsanierung durchgeführt.
Markus Glas GmbH
82343 Pöcking - Possenhofen
Seeweg 1 - 3
Tel: 08157 / 93950
Fax: 08157 / 939555
www.bootswerft-glas.de
[email protected]
Neubau eines 45er nationalen Kreuzers, geplankt auf Spanten, aber voll verleimt.
Neubau eines L-Kreuzers (30 m2 Binnenkreuzers). Von dieser Art sind schon 8
Boote fertig, während 2 noch im Bau sind.
Yachtwerft Glückstadt
25346 Glückstadt
Am Rethhövel 15 - 16
Tel: 04124 - 3091
Fax: 04124 / 3747
[email protected]
In diesem Winter wurden keine größeren Sanierungen (wie beispielsweise die
Deckserneuerung und der Umbau der Inneneinrichtung der 12m R William Fyfe
FLICA II) durchgeführt. Dafür wurden an der 5.5 m R Yacht AERO (ex WINDLIESEL) das Totholz und teilweise die Kielbolzen erneuert, Planken ausgewechselt,
Spanten repariert, Bodenwrangen erneuert und der Mast repariert sowie alles
lackiert.
Der zweite 5.5 er in Restauration, die STRUTEN, erhielt ein neues Teakdeck;
dem dritten 5.5er, der PICKWICK (ex NEELE), zweitewurden allgemeine Pflegearbeiten und eine neue Lackierung zuteil.
An der ANITA, einem 1936 bei A & R gebauten 12er, wurden kleinere Reparaturen und Wartungsarbeiten vorgenommen.
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Gorch v. Blomberg
21079 Hamburg - Harburg
Am Überwinterungshafen 6
Tel: 040 / 3290860
www.ecoboot.de
[email protected]
Überholung eines offenen dänischen Fischerbootes (8.5 x 2.5 m) aus dem Jahre
1950. Ausführung einer neuen Kalfaterung, Einbau von Fußboden und vor allen
Dingen totale Zerlegung eines aus dem Jahre 1950 stammenden Glühkopfmoters
(Hundested) mit einer wunderschönenOelwanne aus Kupfer. Alle Arbeiten in massivem Holz.
Restauration eines dänischen Spitzgatters, ebenfalls aus dem Jahre 1950. Hier
mußten ca. 30 lfdm Lärchenplanken ausgewechselt werden. Außerdem wurden
der Schergang, der Achtersteven, das Deck und der Aufbau komplett erneuert.
Ja, und dann gibt es noch das alte Arbeitsboot OLE VANDALIA . Seine Fertigstellung mußte immerwieder hinter wichtigeren Arbeiten zurückstehen. Es soll
jetzt aber endgültig zu dem am 9. Juni stattfindenden Hafen und Sommerfest feierlich zu Wasser gelassen werden.
Das Unternehmen bietet Winter- und Sommerliegeplätze an. Es hat sich auch
auf eine Beratung hinsichtlich Motorisierung (Elektromotoren, Solar- und Brennstoffzellen und KPM-Pflanzenöldiesel) spezialisiert. Außerdem werden Seminare
über Bootsbau, Instandhaltung und Pflege, und Energiemanagement angeboten.
Bitte ansprechen!
Auf jeden Fall ist es lohnenswert, sich die homepage dieser Werft anzusehen. Die
Denke dieser Werft hinsichtlich einer Ausrichtung auf den ökologischen Bootsbau ist kein nach außen gerichtetes Schagwort, sondern wird - soweit machbar praktiziert. Der von ECO-Boot geprägte Satz: "Auch heimische Hölzer sind Edelhölzer" sollte gerade uns Klassikern zu denken geben. Wer von uns denkt bei der
Auswahl der verwandten Farben und Lacke -gerade im Innenraum- über Gesundheits- und Umweltaspekte nach? Wir alle wissen, daß es für diesen Bereich technisch hervorragende Produkte gibt, die aber PCB-haltig sind. Vom Unterwasseranstich mal ganz abgesehen …
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Hatecke Bootswerft
21729 Freiburg Elbe
Am Bassin 1
Tel: 04779 / 291
Fax: 04770 / 1417
www.bootswerft-hatecke.de
[email protected]
Totalrestauration eines 1965 bei Bültjer gebauten Krabben-Kutters in traditioneller Art. Auszuführende Arbeiten am Rumpf waren das Auswechseln von Spanten
und Planken. Außerdem Arbeiten an Achterdeck und Schanzkleid.
Iken, Lars
26384 Wilhelmshaven
Celler Str. 7
www.iken.de
[email protected]
Umfangreiche Restaurierung einer Adler-Motorjacht, gebaut bei Storebroe in
Schweden. Diese Werft hat einen vorzüglichen Ruf für ihre Holzmotorjachten.
Siehe dazu auch Reinke/Lütke/Muhs 'Yachtbau' .
Die Arbeiten umfassten hauptsächlich Decks- und Innenarbeiten, aber auch
Teile der Außenhaut sind reparaturbedürftig. Die gesamte Arbeit kommt einer
Totalrestauration gleich.
Die Philosophie dieser Werft ist:
.... das Verbinden des traditionellen Bootsbaues mit dem modernen.
.....dort moderne Technologie einzusetzen, wo es sinnvoll ist.
.....Wünschen des Eigners hinsichtlich Originalität der Erscheinung werden ganz
entsprochen.
Knief, Peter
21079 Hamburg
Hafenbezirk 28
Tel: 040 / 7862949
Fax; 040 / 777271
Auf dieser Werft enstanden in der Vergangenheit ein Jugenwanderkutter und eine
Elb-H-Jolle. Das Unternehmen beschäftigt sich mit allen vorkommenden Holzarbeiten, hat sich aber nach eigenen Angaben auf verleimte Hohlmasten, das Verlegen von Teakdecks und den gesamten Innenausbau spezialisiert.
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Krause & Wucherpfennig
23554 Lübeck
Einsiedelstr. 6
Tel: 0451 - 4812225
Vorab möchte ich die Information der Werft, daß hier tätige Mithilfe erwünscht
ist, stellen. Jeder stolze Bootseigner kann sich dann hautnah ein Bild davon
machen, was Restauration bedeutet.
Ich kann aus eigener Erfahrung nur jedem raten, dieses Angebot anzunehmen und
zu nutzen. Oft gleichen sich dann die Gedanken zwischen Idealvorstellung, technisch Machbarem, Sinnvollem und Bezahlbarem gegeneinander ab.
An einem nordischen Kreuzer aus dem Jahre 1943 (gebaut auf der Henry Rasmussen Boots- und Yachtwerft in Svendbord / DK) müssen diverse Spanten, Kielbolzen und 3 Plankengänge pro Seite erneuert werden. Anschließend fallen
umfangreiche Lackierarbeiten an.
Ein 1956 bei Börresen gebautes Knarrboot bekommt einen neuen Achtersteven.
Das Totholz ist verrottet und muß erneuert werden. Notwendigerweise vorheriges Abbauen des alten Ballastes und anschließend wieder Unterbolzen.
Zusätzlich kann man auf die verschiedensten Arbeiten an insgesamt 15 klassischen Yachten verweisen.
Foto: Krause & Wucherpfennig
Krause & Wucherpfennig: Links die 8mR-Yacht "Angelita" in der Bearbeitung
sowie rechts die 6mR-Yacht "Hamburg" (A&R 1927).
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Köhn
Leetzen
Schloßstr. 3
Tel: 03866 - 595
Tel: 03866 - 594
www.bootsbau-koehn.de
Diese am Schweriner See gelegene Werft hat sich ganz auf die Restauration von
alten Yachten sowie den Neubau nach historischem Vorbild spezialisiert.
Eines der bekanntesten Objekte war der Neubau der Flatfish KATINKA: Im "Palstek", Heft 5/2000 wurde ausführlich über diese Replik berichtet. Der Urriß und
die Idee stammen von keinem Geringeren als Nathanael G.Herreshoff. In den achtziger Jahren wurde dieser Riß von dem englischen Bootsbauer Joel White etwas
modifiziert. Nach dieser Zeichnung entstand hier auf der Werft der kleine lebendige Kielschwerter, der auf der Unterweser intensiv bewegt wird. Der Rumpf wurde
über Mallspanten aus Western Red Cedar Leisten gebaut, die untereinander mittels Epoxy verleimt wurden. Zweifellos eine moderne, feste und pflegeleichte Bauausführung.
Aber, ist es das, was wir wollen?. Wäre es ein Anachronismus, diesen wunderschönen Riß nach alter Väter Sitte mit einer Massivholzaußenhaut auf gebogenenen Spanten zu vernieten / verschrauben? Wie steht es mit dem Preis? (Schreiben Sie mir Ihre Meinung, rufen Sie mich an! Ich bin für jede Anregung, jeden
Gedanken dankbar. Auch die Werften haben ein Recht zu wissen, was unsere
Intention ist, wo und wie die Märkte sind.)
Weiterhin ist das seit kurzem angebotene Bootsbauseminar zu erwähnen. Es
ersteckt sich über ca. 10 Tage und setzt sich zur Aufgabe, innerhalb dieses Lehrganges ein Shellbackdingi zu bauen. Hier werden also tiefgehende Fertigkeiten in
der Holzbearbeitung und im Umgang mit Schrauben / Leimen / Lacken etc, vermittelt. Ziel ist ein fertiges Dingi, welches jeder Teilnehmer auf dem Autodach
mit nach Hause nehmen kann. Welch ein Erfolgserlebnis! Anfragen an die obige
Adresse.
Ansonsten bietet das Unternehmen die ganze Palette traditioneller Bootsbauarbeit an. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass diese Werft die einzige im Nordosten der Republik ist. Gerade in der jetzigen Zeit in der viel über die konträr verlaufende Wirtschaftentwicklung in Ost und West debattiert wird, sollten wir überlegen, wie wir dieser Entwicklung ein bißchen begegnen können.- Oder?
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Lehnhardt, Manfred 14669 Paretz
Paretzhoferstr. 6
Tel: 033233 / 80609 / Österreich
Diese Werft hat sich auf die Ausführung alter traditioneller Holzarbeiten spezialisiert. Für ernsthafte Interessenten der Hinweis, daß diese Werft ein patentiertes
Verfahren für den Nachbau nach historischen Vorbildern entwickelt hat. Weitere
Informationen auf Anfrage .
Nahezu als Totalsanierung wurde die 1932 bei A & R in Bremen gebaute 8m R
Yacht GERMANIA IV "bearbeitet". Das komplette Heck und die Aufbauten wurden neu gebaut. Der gesamte Innenausbau wurde erneuert. Einen ähnlichen
Arbeitseinsatz erforderte ein 1937 bei Buchholz (Sacrow ?) gebauter
Backdecker, die IMPERA.
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Werftenumfrage 2001
Michelsen
88045 Friederichshafen
Am Seemoser Horn 16
Tel: 07541 - 21886
Fax: 07541 - 34442
An der VIKTORIA, einem 40er Seefahrtskreuzer aus dem Jahre 1932, wurden die
Decksnähte neu vergossen. Weiterhin Ersetzen von Bodenwrangen, Änderungen
am Innenausbau sowie die gesamte Lackierung innen und außen.
Ja, und dann gab es noch ein Schätzchen, eine alte J-Jolle, deren Baujahr nicht
mehr zu erfahren war. Hier wurde der Innenkiel (Kielschwein) erneuert und der
leckende Schwertkasten ersetzt, Kielplanken und Bodenwrangen wurden z.T.
ersetzt und Spanten im Mittschiffsbereich erneuert.
Niendorfer
Bootsbauerei
23669 Niendorf / O.
Inh. Ulrich Schütte
Tel: 04503 / 86886
Hier wurden an einer 6 KR Yacht einige Spant-Bodenwrangenverbindungen neu
aufgebaut, und die Ruderanlage mußte teilweise erneuert werden.
Ein alter Jugendwanderkutter hatte einige gebrochene Spanten, die traditionell
wieder eingesetzt wurden.
An einem Colin Archer waren einige Decksbalken und Aufbauteile vergammelt,
die Austausch und Neuaufbau erforderten.
Eine 11 KR-Yacht bekam eine neue Cockpiteinrichtung und 2 neue Decksluken.
Die Inneneinrichtung wurde z.T. erneuert.
An einem Stordragon wurden einige Kielplanken ausgewechselt, ein Folkeboot
bekam ein neues Deck.
Außerdem Bau von 2 Folkebootmasten. An einem Traditionsegler (?) wurde der
Bugspriet neu aufgebaut.
Niederländer
41334 Nettetal
An der Kleinbahn 11
Tel. und Fax: 02157 3888
www.holzboot.de
Mit viel Mühe und Aufwand hat man sich hier eines aus den Jahren 1930/40
stammenden Folke-Junior angenommen. Bei einer Restauration, bei der ca. 50 %
der Substanz erneuert wurden, war ein unerhörter Einsatz an Material und vor
allen Dingen Zeit erforderlich. Die Arbeiten im einzelnen waren die Erneuerung
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des Kiels, des Vor- und Achterstevens, des Spiegels, das Auswechseln von 4 Planken, zahlreicher Spanten und der Bodenwrangen. Anschließend Deck , Aufbau
und Mast....! - Es scheint, hier ist fast ein neues Schiff enstanden.
Eine weitere sehr interessante, aber seltene Arbeit war der Bau eines hohlen Peitschenmastes für eine 22er Schäre. Er wurde mit einer Keep ausgeführt, da man
auf die alten Segelrutscher verzichten wollte. Der alte runde Querschnitt wurde
strömungsgünstig auf ein Tropfenprofil umgezeichnet. Alle Beschläge mußten notwendigerweise neu erstellt werden.
Rambeck GmbH
82319 Starnberg
Schiffbauerweg 4
Tel: 08151 - 90077-0
Fax: 08151 - 9007777
Neubau einer 35 m2 Rennjacht nach einem Riß aus dem Jahre 1924 (!) - traditionell auf Eichespanten, Mahagoni geplankt mit massivem Teakdeck. Holzrigg.
Desweiteren Verlegen eines Teakdecks auf einer Niedersachsenjolle von A & R.
Außerdem wurden kleinere Reparaturen durchgeführt.
Weiterhin Einbau eines neuen Kiels und Bodenplatten für ein Riva Olympic Motorboot sowie nachfolgend neue Spritzlackierung.
Diese am Starnberger See beheimatete Werft bietet neben Service auch eine Krananlage bis 8 t sowie 300 Wasserliegeplätze und 200 Landplätze an.
Steinlechner
86919 Utting a. A.
Seestr. 8
Tel: 08806 / 7621
Fax: 08806 / 1533
Hier wurde an dem 30er Seekreuzer SEESTERN von 1928, gebaut in Berlin, eine
Totalsanierung durchgeführt. Das alte Deck wurde komplett abgerissen und als
Teakdeck neu aufgebaut. Das Boot sucht jetzt einen Käufer. Preis und Anfrage an
obige Adresse !!
Ebenfalls fast neu aufgebaut wurde ein "alter Franzose", ein 1961 in Brest gebautes Hai-Boot.
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Mitteilungsblatt 15 (2001)
Werftenumfrage 2001
Christian
Schneidereit
21680 Stade
Am Schwingedeich 50
www.bootsrestauration .de
[email protected]
In Zusammenarbeit mit Bootswert Hillner und Co. in Bremerhaven wurde eine im
Jahre 1958 auf der Staakwerft in Lübeck gebaute Pinasse umfassend restauriert.
Der ursprüngliche Rumpf war diagonal geplankt. In der Innenlage befand sich wie damals üblich- ein mit Leinenöl getränktes Gewebe. Die Planken waren mit
Kupfernieten verbunden. Außenanstrich farbig (weiß.) Die Hauptarbeit bestand
im Entfernen der alten Außenbeplankung. Anschließend Aufbau einer vollkommen neuen Außenhaut, bestehend aus Mahagoniplanken, die mit Epoxy aufgeleimt wurden. Um dem Boot eine "geschlossene" Optik zu geben, wurde der Spiegel ebenfalls mit Mahagoniholz übergeleimt. Außerdem wurden einige gebrochene Spanten ersetzt und ein Teil des Balkwegers erneuert. Das gesamte Projekt
wurde dokumentiert und ist im Internet unter www. Bootsrestauration.de zu
sehen.
Martin Skadov
GmbH
21785 Neuhaus / Oste
Schleusenstr. 6
www.bootswerft-neuhaus.de
[email protected]
Neubau eines Gaffelschoners, traditionell in Holz. Bei Interesse bitte an Monika
Kludas wenden. Sie hat schon einige Fotos geschossen. Tel: 040 / 32908641
Toft Baadebyggeri
DK - 6300 Graesten
Toftvej 7
Jochen Dunker
Tel: 0045 - 40913859
Fax: 0045 - 74652018
Diese Werft spricht nicht nur von Eignermithilfe, sondern hatte zu Ostern 3 Schiffe in der Halle stehen, an denen Eigner- und Werftarbeiter sinnvoll und kooperativ gemeinsam restaurierten.
Es waren dies die WINIFRID, 1901 in England gebaut, die CATJANA, ein Knut Reimers Plattgattschiff, und die BALDUR, die als "Danske Jagt" sicherlich nicht mehr
zu den Jüngsten zählt.
1978 wurde bei Bieritz in Friederichskoog der Colin Archer ANNA gebaut. Hier
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Neue Bücher zum Thema
Klassische Yachten:
David Glenn:
Nautical Style –
Yacht-Interieur und -Design
Dieses mit brillianten Fotos ausgestatte Buch fängt den Traum vom
Leben an Bord ultimativer Luxusyachten ein. Einige der schönsten Schiffe des 20.
Jahrhunderts werden eindrucksvoll porträtiert.
216 Seiten, durchgehend farbig illustriert, DM
49.80
Chevalier / Taglang:
Yachts de Legende:
J-Class ENDEAVOUR 1934
Die bewegte Geschichte des
wohl berühmtesten Schiffes der
J-Klasse wird in diesem liebevoll gestaltetem Werk dokumentiert. Die edle Schmuck-Kassette enthält ein
reich bebildertes Buch (Texte in englisch und französisch) sowie drei Pläne der ENDEAVOUR
(1934 und 1989). Buch mit 72 Seiten und 3 Pläne
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Interesse an Literatur zum Thema alte Schiffe haben: Freunde von großen und kleinen
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Dampffreunde und schließlich Erbauer
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www.bookservice.de
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waren nur einige "Dichtungen" vorzunehmen. Vorsteven, Vorstevenknie und
Plankenanschlüsse wurden kalfatert.
Das spricht nach immerhin 23 Jahren
auf dem Wasser für hervorragende
Bauqualität!
Die 12m lange AVALON wurde in den
60er Jahren in Schweden als Kreuzeryacht gebaut. Hier wurden das Aufbaudeck und einige Decksbalken erneuert sowie der ganze Rumpf neu lackiert.
Uecker,
Ferdinand
24768 Rendsburg
Kieler Str. 43
Diese Werft hat sich nach eigener Aussage auf Holzarbeiten aller Art spezialisiert. Bis zum Jahre 1990 sind einige
Neubauten entstanden.
An der 1936 bei A & R als Kielschwertyacht gebauten TAMARA
wurde eine totale Innensanierung vorgenommen. Sie umfaßte außerdem das
Legen des Stabdecks und die Neuanfertigung eines Klüverbaumes.
1950 entstand in Oslo der PlattgattGaffelkutter WATERKÖK. Hier mußte
quasi eine Totalsanierung vorgenommen werden, die das Deck, Aufbau,
Setzbord, die Masten und die Spieren
umfasste. Der Ballastkiel wurde neu
verbolzt. Außerdem Ersetzen von einigen morschen Bodenwrangen.
Mitteilungsblatt 15 (2001)
Werftenumfrage 2001
Walsteds
Baadevaerft
DK 5700 Svendborg (Thurö)
Tel: 0045 - 62205124
www.walsted.dk
[email protected]
Die Fa. Walsted hat, wie schon in der Vergangenheit, vieles "auf der Pfanne": Da
ist zunächst die 10 m R Yacht GAVETTE. Sie wurde von Johann Anker gezeichnet
und 1917 bei Vollen in Asker (Norwegen) gebaut. Das Schiff hat eine LüA von
15.45m, eine Breite von 3.10m und geht ca. 2 m tief. Interessenten können unter
der obigen e-mail adresse weitere Informationen, besonders die Geschichte betreffend, bekommen. Der Hauptanteil der Arbeiten bestand in der Sanierung des
Rumpfes. Es wurden Spanten / Bodenwrangen und Kielplanken ersetzt. Außerdem wurde der alte Graugußkiel durch einen Bleikiel ersetzt.
Ebenfalls von Johan Anker gezeichnet ist der 12er THEA (ex NINA / SANTA), hier
wurden im letzten Winter teilweise neue Spanten eingesetzt. Die jetzt aus Niro
bestehenden Decksbeschläge wurden, dem Trend zum Althergebrachten folgend,
durch Bronzebeschläge ersetzt. Die Inneneinrichtung wurde teilweise erneuert.
Und dann gibt es noch einen Neubau ! Eine 46-foot Classic-Cruising Sloop ist
in Arbeit. Design S & S. Es handelt sich hierbei durchaus um einen Riss mit traditionellen Linien und Aufbauten. Das Schiff ist als Kielschwerter konstruiert und
hat bei einer Länge von 14.00 m einen Mindest-Tiefgang von 0.79 cm! Der Rumpf
wird über Längsspanten aus 3 Lagen Mahagoni aufgebaut. Das Exterieur dieses
Schiffes soll bewußt im "alten Stil" gehalten werden. Aufbauten , Cockpit und das
Deck entsprechen alten Linien und Ideen. Ob man das Ganze als klassisch in unserem Sinne ansehen kann, möchte ich hier nicht zur Diskussion stellen.
Im gleichen Zusammenhang ist der von Walsted jetzt im Mai unter der Baunummer 193 ausgelieferte Commodore`s Tender zu sehen. Gezeichnet von dem
berühmten John G. Alden, der in den 20er und 30er Jahren die Stilelemente der
alten amerikanischen Fischereischoner der Ostküste (Neufundlandschoner)
Aufgriff, um wunderschöne und schnelle Schiffe zu zeichnen. Man denke nur an
die berühmte Malabar-Serie. War das nicht damals schon ein Art Nachbau eine Replik der alten Schoner? Jedenfalls ist dieser 5.7m lange und 1.9m breite Tender zweifellos ein Zeugnis moderner und bester Bootsbaukunst. Die stilistische
Ausführung ist einfach schön und bestechend. Vielleicht hatte ein alter amerikanischer Bootsbauer aus Boston recht, als er sagte: Holzboote sind etwas Wunderschönes und Einmaliges, sie haben nur einen Fehler - man sollte sie niemals
ins Wasser legen! Wer über diesen Tender und ein ähnlich konzipiertes V-Boden
Runabout mehr wissen möchte, sollte sich an die obige Adresse wenden.
Freundeskreis Klassische Yachten
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Wegener
Yachtwerft GmbH
22880 Wedel
Deichstr. 23 - 27
[email protected]
Diese am Yachthafen Wedel/Elbe ansässige Yachtwerft betreibt Bootsbau jetzt
schon in der 3. Generation. Uns allen ist sie durch das Titelbatt auf dem Mitteilungsblatt des FKY Nr. 9 vom Juni 1998 bekannt. Es zeigt die aufwendige Restauration der 8m R Yacht MELLUM, die unter anderem ein vollkommen neues Heck
bekam. Diese Werft hat es verstanden, das alte "Holzwissen" in unsere Zeit hinüber zu retten. Holz ist nun mal ein organisch gewachsener Werkstoff. Jede Planke, jedes Brett gewissermaßen ein Unikat. Der von Wegener geprägte Werbespruch: "Von unseren in über 100 Jahren gesammelten Erfahrungen im Holzbootsbau kann auch ihr in die Jahre gekommenes Liebhaberstück profitieren!" ist
keine Sprechblase.
Diese Firmenphilosophie ist als Synthese zwischen klassischem Bootsbau und den
modernen Möglichkeiten des heutigen Bootsbauhandwerks zu sehen. Getreu nach
dem Motto: Soviel (Moderne) wie nötig, und nicht soviel wie möglich.
Teilrestauriert wird die berühmte 8mR-Yacht GERMANIA III, gebaut im Jahre 1935
durch A & R. Im Wesentlichen Umbau der Kajüte und des Brückendecks sowie
Änderung des Cockpits. Ausführung der Arbeiten mit Sperrholz und Vollholz.
Außerdem wurden alle restlichen lackierten Teile über Deck abgezogen und der
Lack neu aufgebaut.
Die 1962 gebaute FIERBOSS , ein mit 5.5 KR vermessener Vertenskreuzer, wurde
ausgeleistet. Einige Bodenwrangen sind vorher durch den Eigner ausgetauscht
worden. Anschließend kompletter Lackaufbau
Dem Anhängen an traditionelle Linien folgend, wird seit einiger Zeit ein wunderbares Tuckerboot angeboten. Bei einer Länge von 5.13 und einer Breite von 1.75
verdrängt das Boot ca. 750 kg. Das Boot wird traditionell auf verleimten Eichenspanten mit Eichenplanken karweel geplankt. Alle Verbindugen werden mit
Epoxydharz verleimt. Da es sich um eine kleine, exklusive Serie handelt, können
Sonderwünsche noch berücksichtigt werden.
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Mitteilungsblatt 15 (2001)
Werftenumfrage 2001
Welkisch
13595 Berlin
Am Pichelsee 50
Diese Werft stellt offiziell heraus, daß eine Eigenarbeit, soweit sie den Werftbetrieb nicht stört, erlaubt ist. Nähere Informationen unter www.bootsbau.net./welkisch
Hier wurde an einem 1971 am Balaton (Ungarn) gebautem Folkeboot hauptsächlich das Deck umfassend saniert (Oregon Pine mit Mahagoni-Leibholz). Außerdem Deckbalken erneuert und Balkweger repariert. Der Mast und der Baum wurden abgezogen und neu lackiert.
Die A & R Baunummer 5702, eine 1961 gebaute Hansajolle, bekam einen neuen
Schwertkasten.
Die Wikinger
26382 Wilhelmshaven
Südstrand 38
Tel: 04421 / 994130
Fax: 04421 / 994131
www-wikinger-werft.de
[email protected]
Grundsätzlich steht die Werft und Herr Heibeck allen Interessenten und Fragen
offen gegenüber. Laut Information der Werftleitung gilt generell: Alle Arbeiten
werden nach den Wünschen, den Gegebenheiten und nach den finanziellen Möglichkeiten in traditioneller und moderner Bauweise ausgeführt. Teil- und Eigenleistungen sind möglich. Stellplätze für Selbstbauer bis 25 m sind vorhanden mit
Werftbetreuung.
Im Einzelnen ergaben sich folgende Arbeiten:
Totalsanierung der 1961 bei A & R gebauten 7 KR Yacht SAMUM. Kompletter
Abbau des Decks und als neues Teak-Deck aufgebaut. Vorsteven und Spiegel total
erneuert .Austausch von ca. 10 Planken und Ersatz durch Mahagoni-Planken.
Weiterhin wurde bei einem 1963 in Dänemark gebautem Folkeboot das komplette
Unterwasserschiff incl. 4 Bodenwrangen neu erstellt. Dabei mußten div. Spanten
im unteren Teil angeschäftet und erneuert werden. Der Kiel wurde sandgestrahlt
und mit neuen Kielbolzen versehen.
An einem 7.5 m langen, 1950 gebauten Küstenkreuzer wurden alle Rumpfnähte
aufgefräst und verleimt, Spanten teilweise angeschäftet, Achtersteven erneuert.
Innenausbau und Bodenwrangen wurden vom Eigner überarbeitet, ebenfalls die
gesamte Lackierung.
Im Jahre 1938 wurde die ISLE OF WIGHT (ex JIMMY THE QUEEN) bei Woodnuts
Freundeskreis Klassische Yachten
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& Co in England nach einem Knud Reimers Riß gebaut. Die gesamte Historie dieses Schiffes ist vorhanden. Falls jemand Interesse hat, bitte melden.
Dieses Schiff wurde in einer gründlichen Totalrestaurierung überholt. Alle Planken
wurden ausgefräst, ausgeleimt; zudem doppeldiagonale Verleimung des gesamten Rumpfes, letzte Schicht längs beplankt (Mahagoni). Deck in Oregon Pine verlegt. Ausbau der Pflicht, Bodenwrangen und neue Rahmenspanten eingezogen
mit Epoxy.
An einem 22.5m langen Motorsegler, der 1978 in Sizilien gebaut wurde, mußte
das Holzrigg überholt werden (Anschäftungen und div. Ausbesserungen). 5 Planken sind erneuert worden, Decksnähte aufgefräst und neu vergossen, Aufbau und
Dach erneuert und Innenausbau teilweise überarbeitet, teilweise umgebaut.
Ansonsten sind 2 nach historischen Vorbildern gebaute Personenfähren für die
Aller und die Eider entstanden. Baustoff war Stahl und Eiche. Interessant ist die
Synthese aus historischem Vorbild - verbunden mit modernstem Antrieb (Solarstrom).
Yacht und Jolle/
Axel Will
24939 Flensburg
Batteriestr. 59
www.yacht-jolle.de
[email protected]
Restauration eines Drachens, dessen Baujahr und Werft z.Zt. ermittelt werden.
Da der Rumpf aus Lärche ist, wird ein sehr frühes Baujahr angenommen.
Weiterhin Totalrestauration eines Spitzgatters und einer dänischen Jolle.
Dänischer Spitzgatter von der bekannten Bauwerft Berg totalrestauriert.
Alle Restaurationen erfolgten durch die jeweiligen Eigner unter Anleitung von
Axel Will.
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