Schramberg

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Schramberg
Schramberg
Nummer 97
www.schwarzwaelder-bote.de/schramberg
Dienstag, 28. April 2015
23-Jähriger knallt
mit 1,5 Promille
gegen Geländer
Schramberg. Der Fahrer einer
Nobellimousine prallte mit
seinem Fahrzeug am Samstagabend gegen 22.50 Uhr auf
der
Schiltachstraße
in
Schramberg gegen ein Brückengeländer und anschließend gegen einen dahinterstehenden Baum. Der schwere
Wagen blieb stark beschädigt
liegen. Der Fahrer entfernte
sich zu Fuß unerlaubt von der
Unfallstelle. Circa 80 Meter
entfernt, traf eine Polizeistreife auf den mutmaßlichen Fahrer, einen 23-jähriger Mann.
Der Beschuldigte leugnete,
gefahren zu sein. Aufgrund
der Gesamtumstände wird
der 23-Jährige jedoch dringend verdächtigt das Fahrzeug gesteuert zu haben. Bei
einem Alkoholtest blies der
Beschuldigte über 1,5 Promille ins Röhrchen. Ihn erwartet
nun eine Anzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung und
Unfallflucht.
KURZ NOTIERT
Überholer rammt
abbiegendes Auto
Schramberg-Heiligenbronn.
Ein 66-Jähriger fuhr am Sonntagmorgen gegen 10 Uhr mit
seinem Auto auf der Landesstraße 419 von Waldmössingen in Richtung Heiligenbronn. Da er nach wenigen
Metern nach dem Ortsende
auf einem Feldweg wenden
wollte, setzte er den Fahrtrichtungsanzeiger nach links und
bremste sein Fahrzeug ab. Ein
nachfolgender
68-jähriger
Fahrer übersah den Fahrtrichtungsanzeiger und überholte
den Wagen des 66-Jährigen in
dem Moment, als dieser nach
links abbiegen wollte. Es kam
zum Zusammenstoß der Fahrzeuge. Dabei entstand Sachschaden von etwa 5000 Euro.
Der Dacia des 66-Jährigen
musste abgeschleppt werden.
Burgsträßler wollen
im Raustein grillen
Schramberg. Die Burgstraßenund Brestenbergvereinigung
trifft sich am Sonntag, 3. Mai
um 11 Uhr am SchweizerParkplatz. Von dort aus wandern man über die Charlottenhöhe zum Schlangenbühl
wo beim Kassierer Wolfgang
gegen 12.30 Uhr eine Getränkepause eingelegt wird. Danach steuern die Wanderer
das Schützenhaus im Raustein
an zu einer ausgiebigen Rast
an. Dort wird auf der Terrasse
gegrillt. Bei schlechtem Wetter findet die Sause im Haus
statt. Autowanderer treffen
dort um 15 Uhr ein.
SCHRAMBERG
u Der
Pflegestützpunkt Rottweil bietet am Montag, 4. Mai,
von 14.30 bis 16.30 Uhr im
Rathaus, Zimmer 2.04 im
1.OG
(Konferenzraum),
Sprechstunde an. Vorab ist
eine telefonische Terminvereinbarung bei Frau Schneider
unter Telefon 0741/244 473
möglich.
u Der
Jahrgang
1926/27
kommt am Donnerstag, 30.
April, um 14.30 Uhr im Gasthaus Spunden zusammen.
u Bei der ökumenischen Altenbegegnung findet morgen
im Spittel-Treff keine Veranstaltung statt.
u Der Jahrgang 1924/25 trifft
sich am Donnerstag, 30. April,
um 15 Uhr im Bergcafé Seckinger, Hohenbergstraße 24.
SULGEN
u Der
Poems on the Rock spielen in Lennons Sinne in Frieden zusammen. Das
Publikum kennt die Songs bestens aus der Pop-Geschichte. Foto: Ziechaus
Lyrik und Rhythmus vereint
Fulminanter musikalischer Abschluss des Schwabengipfels mit „Poems on the Rock“
Von Christoph Ziechaus
Schramberg. Es gibt sie, die
Songs aus der Popgeschichte, deren Melodie einfach
jeder kennt und deren Botschaft, manchmal sogar Visionen viele ahnen.
Zum Finale des Schwabengipfels 2015 im Kulturbesen wurden Worte auf die Waagschale geworfen, Aussagen messerscharf formuliert, zuerst zu
Comedy und Kabarett in
Schwäbisch und als Höhepunkt aus »der Fremde« sogar
in Englisch.
Mit »Poems on the Rock«
hatte Harald Burger für die
Heimatfabrik die passenden
Übersetzer eingeladen, im
Rhythmus einer rauschenden
Abschlussparty. Ohne langes
Vorspiel ging es mit satten
Bassläufen von Andy Kemmer
und dem Antrieb von Helmut
Kipp an den Drums in die Vollen.
Damit waren die »wahrhaft
ehrlichen« Working Class
Heroes von John Lennon angesprochen, mit einem Gruß
präsentiert den
von Jo Jung an Bsirske von
ver.di. Jung war für die deutsche Lyrik zuständig, für die
Übersetzung der Pop-Titel
überwiegend aus der Zeit von
1965 bis 1980. Nicht die wörtliche Übersetzung, sondern
Aussage und Botschaften waren in poetische Sätze gefasst.
So fliegt zu Steve Miller »Fly
Like an Eagle« der Adler und
»lässt sich mit uns in die Zukunft treiben«.
Zum grandiosen Gitarrensolo von Christoph Berner
zerrinnt die Zeit der Jugend
bei »Time« von Pink Floyd. Jo
Jung erzählt die Geschichte
von der Fahrt ins Paradies,
Jörg Krauss singt den Originaltext zum Keyboard von Edgar Müller und lässt Procul
Harum aufleben mit »A Whiter Shade of Pale«.
In einer rockigen HendrixVersion geht es »All along The
Watchtower«, aus dessen
Mauern keine Flucht möglich
wird. »Geh hinten raus,
Klaus« auf einem von 50 Wegen, um mit Paul Simon die
Ex zu verlassen. Trotzdem behauptet Jung, er sei ein netter
älterer Herr und als Luzifer
schon ewig auf der Welt in
»Sympathy for The Devil« aus
Zeiten des Kriegs in Vietnam.
Auf die einfachen und klaren Worte ihres Mottos ließ
die Gruppe das gespannt lauschende Publikum bis zur
letzten Zugabe warten. Die
Vorstellung von John Lennon
»es gibt keinen Himmel und
keine Hölle, keine Grenzen
und keine Religion – alle leben in Frieden zusammen«,
konnten die meisten sofort
mitsingen, denn Lennon hatte
schon geahnt, viele würden
ihm bei »Imagine« folgen.
Schramberg. Das Stadtarchiv
Schramberg ist am Mittwoch,
29. April, wegen Vorbereitung
der Ausstellung „Mein Kriegsende – Zeitzeugen berichten“
geschlossen. Am Mittwoch, 6.
Mai ist es wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten von
9 bis 12 Uhr und von 14 bis 19
Uhr für Besucher zugänglich.
Gute Wirtschaftslage, innerstädtische Baumaßnahme und Teerbelastung als Gründe genannt
Von Stephan Wegner
Schramberg. »Wir haben noch
gar nicht angefangen, und der
Puffer ist schon ausgeschöpft«, kritisierte CDU-Gemeinderat Jürgen Kaupp die
anstehende
Vergabe
der
Arbeiten zur Sanierung der
Landesstraße 175, der Schillerstraße in Schramberg.
Fünf Angebote wurden eingereicht, dabei liegt das günstigste, der Firma Knäble aus
Biberach, bei 3,723 Millionen
Euro – das fünftgünstigste sogar rund eine Million Euro
drüber.
Im Vergleich zu den einzelnen Kostenberechnungen ergibt sich nach Worten von
Konrad Ginter vom Fachbereich Umwelt und Technik der
Stadt eine Gesamtsteigerung
von 375 000 Euro. Davon trifft
die Stadt für Gehwege und
Parkstreifen ein Anteil von
210 000 Euro, die Stadtwerke
sind mit über 200 000 Euro
betroffen.
Als Hauptgründe für die
Kostensteigerung sieht die
Tiefbauabteilung der Stadt die
Entsorgung des pechbelasteten Materials im Bereich der
Straße, die Schwierigkeit der
innerstädtischen
Baustelle
und nicht zuletzt die gute konjunkturelle Lage. Allerdings
liege der städtische Anteil aufgrund des bei der Sachentscheidung eingeplanten Puf-
fers von 15 Prozent noch innerhalb des Kostenrahmens.
Somit müssen nur die Stadtwerke überplanmäßige Mittel
für die Maßnahme einsetzen.
Die Landesstraßenbauverwaltung hat der Vergabe der
Arbeiten an die Firma Knäble
bereits zugestimmt, jetzt steht
noch am kommenden Donnerstag der Beschluss des
Schramberger Gemeinderats
zur endgültigen Vergabe der
Arbeiten aus.
Ausschuss lehnt Antrag der CDU-Fraktion ab / Verwaltung verweist auf Kurvenradius für den Rettungsweg
Schramberg. Mit klarer Mehrheit abgelehnt wurde der Antrag der CDU-Fraktion, während der Sanierung des Parkhauses auf dem vorderen Rathausplatz
sechs
Kurzzeit
-parkplätze einzurichten. Die
Forderung unterstützte auch
der Handels- und Gewerbeverein (HGV).
Nachdem die Verwaltung in
der März-Sitzung zusagte, diesen Vorschlag zu prüfen, legte
Peter Weisser vom Fachbereich Recht und Sicherheit
dem Ausschuss für Umwelt
und Technik einen Lageplan
vor, in dem die Schleppkurven für die Zufahrt zur Marktstraße, Mühlegrabenweg und
Feuerwehr dargestellt waren.
Stadtarchiv bereitet
Ausstellung vor
Die Schillerstraße wird 375 000 Euro teurer
Mehrheit will keine Kurzzeitparkplätze vor dem Rathaus
Von Lothar Herzog
Radsport- und Wanderverein nimmt am 1. Mai von
6.30 bis 13 Uhr an der Wanderung in Neukirch bei Furtwangen teil.
Bei Einhaltung dieser Vorgaben könnten maximal drei
Kurzzeitparkplätze angelegt
werden. Dabei würde die Aufenthaltsqualität des vorderen
Rathausplatzes sinken, der als
verkehrsberuhigter
Bereich
bewusst dem Aufenthalt von
Menschen dienen soll.
Vor allem aber sei aus Erfahrung ein wildes Parken
neben den Kurzzeitstellplätzen zu befürchten, wodurch
die Zufahrten in die Marktstraße und die der Feuerwehr
nicht mehr gewährleistet seien. Unter Abwägung dieser
Gegebenheiten und der erforderlichen Anbringung von
Markierungen lehne die Verwaltung den Antrag ab, argumentierte Weisser. Oberbürgermeister Thomas Herzog
fügte hinzu, die Verwaltung
habe sich durchaus Gedanken
darüber gemacht, wo freitags
und an den Wochenenden, an
denen in der Stadt das meiste
los sei, noch geparkt werden
könne. Es würde sich beispielsweise der Realschulparkplatz anbieten, empfahl
Herzog.
Stadtrat Ulrich Bauknecht
(CDU) hielt am Antrag fest.
Seiner Meinung nach sei die
Forderung der CDU absichtlich um drei Plätze gedrückt
worden. Die Schleppkurve für
die Feuerwehr sei überdimensioniert und eine Scheinbegründung, mutmaßte Bauknecht. Diese Unterstellung,
konterte der Oberbürgermeister, könne er so nicht stehen
lassen. Die im Lageplan darge-
stellte Feuerwehrzufahrt sei
keinesfalls größer als gesetzlich vorgeschrieben. Kirsten
Moosmann, stellvertretende
Vorsitzende des HGV, erhielt
Gelegenheit zu einer Stellungnahme. Sie sprach von insgesamt 60 fehlenden Parkplätzen, wenn das Parkhaus saniert werde. Vor allem zentrumsnahe Parkplätze seien für
den Einzelhandel am Wochenende wichtig. Auch sei
über die Parkplätze beim
Schloss noch nicht gesprochen worden, verwies Moosmann.
Johannes
Grimm
(CDU) sah Potenzial für drei
weitere Parkplätze an der
Nordseite des Rathauses.
Außerdem könnten die Parkplätze der Stadtverwaltung
samstags anderen zur Verfü-
gung gestellt werden, schlug
Grimm vor. Letztere seien
samstags für die Marktbeschicker reserviert, erklärte
Herzog.
SPD-Fraktionsvorsitzender
Hans-Jörg Fahrner stellte sich
die Frage, ob sich der große
Aufwand für die relativ kurze
Sanierungszeit des Parkhauses lohne. Volker Maier-Juranek (Freie Liste) teilte die Ansicht der Verwaltung. Man
könne es täglich beobachten:
Für kurze Erledigungen werde auch auf verbotenen Plätzen geparkt, weil man zu bequem sei, einen ausgewiesenen Parkplatz zu suchen,
wusste der Tennenbronner.
Bei vier Ja-Stimmen der CDU
wurde der Antrag mehrheitlich abgelehnt.
IM NOTFALL
NOTRUFNUMMERN
Feuerwehr: Am Mühlegraben
11, 112
Polizei: 110
Rotes Kreuz: 112 (Notarzt,
Rettungsdienst)
Kinder- und Jugendärztliche
Notfallpraxis:
01805/19 29 24 10* (Schwarzwald-Baar-Klinikum
Villingen-Schwenningen,
Klinikstraße 11, wochentags von 19
bis 21 Uhr, ohne Voranmeldung)
APOTHEKEN
Kur-Apotheke
Lauterbach:
Pfarrer-Sieger-Straße
28,
07422/44 50
St.-Gallus-Apotheke
Villingendorf: Hochwaldstraße 4,
0741/3 12 02
ÄRZTE
Schramberg:
01805/19 29 23 80*
*Festnetzpreis 0,14 €/Min., Mobilfunk max. 0,42 €/Min.
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