Regelungen des Paint Horse Club Germany e.V. über den
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Regelungen des Paint Horse Club Germany e.V. über den
Regelungen des Paint Horse Club Germany e.V. über den Umgang mit Gendefekten und DNA für die Eintragung ins Zuchtbuch Hengste: • Ab dem Jahr 2012 müssen alle Hengste, die beim Paint Horse Club Germany e.V. zur Körung vorgestellt werden, auf die Erbdefekte PSSM Typ-1 (Polysaccaride Storage Myopathy), HERDA (Hereditary Equine Regional Dermal Asthenia), GBED (Glykogen Branching Enzym-Defizienz) und OLWS (Overo Lethal White Syndrom) getestet sein. Auf die genannten Erbdefekte muss im Vorfeld getestet werden. Die Probeentnahme (Haarprobe) für die Testung auf die Gendefekte erfolgt im Vorfeld durch einen PHCG-Beauftragten bzw. Tierarzt, der die Entnahme der Probe auf einem vom PHCG herausgegebenen Formular bestätigt. Download des Formulars „Bestätigung der Probeentnahme für Gentests durch den Tierarzt“ unter www.phcg.de Dokumente A-Z • PSSM -Typ-1 positive Hengste werden nicht zur Körung zugelassen (keine Eintragung in das Hengstbuch I/II) und werden im Anhang des Hengstbuches geführt. • PSSM Typ-1 freie Zuchthengste werden zukünftig mit dem Testergebnis Genotyp N/N und der Interpretation: „ Das untersuchte Pferd ist reinerbig für das intakte Gen. Es ist kein Träger des mutierten Gens für die Polysaccharid-Speicher-Myopathie Typ 1. Das Tier wird die von der Mutation ausgelösten Symptome nicht ausprägen. An die Nachkommen wird nur das intakte Gen weitergegeben“ im Hengstverteilungsplan besonders hervorgestellt und beworben. • Die Ergebnisse der rezessiven Erbgänge HERDA, GBED und OLWS haben keinen Einfluss auf die Eintragung in das Hengstbuch I /II. Die Ergebnisse werden beim PHCG im Hengstkatalog veröffentlicht und dienen so dem Züchter als Information, um seine Pferde verantwortungsvoll anzupaaren und Leiden zu vermeiden. Stuten: • Ab dem Jahr 2012 müssen alle Stuten, die beim Paint Horse Club Germany e.V. zur Stutbucheintragung vorgestellt werden, auf den Erbdefekt PSSM Typ-1 getestet sein. Die Probeentnahme (Haarprobe) für die Testung auf den genannten Gendefekt erfolgt auf der Stutenschau durch die Zuchtrichter/PHCG-Beauftragten. • Spätestens zur Eintragung ins Zuchtbuch (Stutbuch I/II/Anhang) muss eine DNA-Typisierung angelegt werden. Die Probeentnahme (Haarprobe) für die DNA-Typisierung erfolgt auf der Stutenschau durch die Zuchtrichter/PHCG-Beauftragten. • PSSM Typ-1 positive Stuten werden nicht in das Stutbuch I/II eingetragen und werden im Anhang des Stutbuches geführt. Gendefekte Stand Juni 2012 Seite 1 von 2 • Der Zuchtverband empfiehlt Zuchtstuten auf die rezessiven Erbgänge HERDA, GBED und OLWS testen zu lassen, um so eine sinnvolle Verpaarung zu gewährleisten. Bei PSSM handelt es sich um einen autosomalen dominanten Erbgang, d.h. dass es bereits bei einem betroffenen Allel zur Erkrankung kommen kann. Der Paint Horse Club Germany e.V. appelliert an die verantwortungsvollen Züchter mit ausschließlich gesunden und getesteten Pferden zu züchten. Laut der zurzeit gültigen Gesetzeslage darf die Züchtervereinigung zum jetzigen Zeitpunkt für PSSM positive Pferde (N/PSSM und PSSM/PSSM) kein Zuchtverbot laut Tierzuchtgesetz aussprechen. Aber nach dem Tierschutzgesetz (Abschnitt 8, § 11b) ist es verboten und der Züchter macht sich strafbar, wenn er mit Tieren züchtet, die später wissentlich eine erblich bedingte Verhaltensstörung aufweisen. Mit dem Labor LABOKLIN hat der Zuchtverband Rabatte für die Gentests erwirkt und den Züchtern und Mitgliedern stehen Sonderkonditionen zur Verfügung. Das Labor ist Inhaber des Europäischen Patentes zur Feststellung des Vorliegens einer Polysaccarid-Speicher-Myopathie (PSSM) und hat für diese Untersuchung die Lizenz für den PSSM-1-Gentest erworben und besitzt somit das alleinige Untersuchungsrecht in Europa (akkrediert nach DIN EN ISO 17025 (AKS-PL-20922)). Nähere Informationen hierzu, wie z.B. Untersuchungskosten, Vorgehensweise bei den Probeentnahmen, Untersuchungsauftrag etc., erfragen Sie bitte im Zucht- und Servicebüro des PHCG. Unser gemeinsames Ziel ist es, gesunde und leistungsstarke Pferde mit Blick auf den Zuchtfortschritt zu züchten. Daher bittet der PHCG e.V. alle Züchter und Mitglieder um Verständnis für diese Maßnahmen. Der Vorstand, die Zuchtleitung und der Zuchtausschuss des PHCG e.V. Gendefekte Stand Juni 2012 Seite 2 von 2