Produktbeschreibung windream
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Produktbeschreibung windream
1.1 windream GmbH Anbieter Markteintritt Anbieterinformationen windream GmbH Wasserstraße 219 D-44799 Bochum Tel.: 0234/97340 Fax: 0234/9734520 www.windream.com 1999 Vertretungen im deutschspr. Raum ca. 150 Partner in Deutschland Vertretungen weltweit Ca. 200 Partner und Distributoren weltweit Mitarbeiter Deutschland weltweit 40 8 40 Deutschland weltweit 2003 in € keine Angabe 3,2 geplant 2004 in € keine Angabe 3,5 1. Quartal 2004 keine Angabe Gesamt davon in d. Entwicklung Umsatz Rating 8 Das Rating der windream GmbH liegt bei der Kreditreform vor. Produktinformationen Produktname/Version windream Produktpositionierung Dokumenten-Management- und Archivsystem Installationen 3.6 Deutschland weltweit Ca. 400 Ca. 600 Anwender Ca. 25.000 Ca 35.000 Named Users Ca 13.500 Ca. 19.000 Concurrent Users Ca. 11.500 Ca. 16.000 Unternehmen Neukunden in 2003 Sprachvarianten deutsch, englisch, italienisch, polnisch, niederländisch, dänisch etc. (NLS-fähig, einfache Anpassungsmöglichkeiten über Administrationsfunktionen der WMC und über csv-Dateien). Sowohl Sprachunterstützung aller Menüpunkte, Beschriftungstexte, Meldungstexte etc., als auch aller konfigurierbaren Parameter (Attribute, Dokumenttypen, Maskenbeschriftungen etc.) für mehrsprachige Umgebungen auf einem Server. Plattformen / Betriebssysteme Server: Client: Betriebssysteme: Windows NT/2000/2003, IBM AIX, HP-UX, Sun Solaris, LINUX Windows 95/98/NT/ 2000/XP, HP-UX, Sun Solaris, IBM AIX, Linux, Apple Mac etc. Datenbanken: MS SQL-Server, Oracle Systemanforderungen (empfohlen) Prozessor: Server: Pentium II 400 MHz Pentium 266 MHz 256 MB 64 MB RAM: Installationsumfang für den Test Client: • windream • windream Archiv (Objektspeicher) • windream DocView • windream Office-Bundle • windream Miniaturansicht • windream ShareDrive • windream Imaging • windream web portal pro • windream web portal 1.1.1 Firmenprofil Die windream GmbH entwickelt und vertreibt ein umfassendes Produktportfolio mit dem Kernprodukt windream. Das Unternehmen beschäftigt zurzeit rund 40 Mitarbeiter und betreut ca. 600 Installationen mit mehr als 35.000 Anwendern weltweit in Großunternehmen, Banken und im Mittelstand. Seit mehr als 14 Jahren verfügt die windream GmbH über umfassendes Knowhow im Dokumenten-Management- und Archivbereich. 1985: Gründung und zunächst Spezialisierung auf Dialogsysteme im Justizbereich. 1991: Beginn der Entwicklungsarbeiten des Dokumenten-Management-, Archivierungs- und Image-Processing-Systems MegaMedia auf Basis von Client-Server-Technologien. MegaMedia Link, eine Schnittstelle für die Archivierung von SAP-Daten, wird von SAP zertifiziert. 1998: Anmeldung der VFS-Technologie zum Patent beim Deutschen Patentamt (VFS = Virtual File System, virtuelles Dateisystem). Die VFSTechnologie bildet die Basis für die Entwicklung der neuen Produktreihe windream. Damit steht die volle DMS- und Archiv-Funktionalität bereits auf der Betriebssystemebene zur Verfügung. 1999: Erstmalige Vorstellung des auf Basis der VFS-Technologie entwickelten DMS- und Archivsystems windream. 2001: Gründung der windream GmbH als eigenständiges Unternehmen mit dem ausschließlichen Geschäftszweck der Entwicklung und des Vertriebs des windream Produktportfolios. Die windream GmbH ist unter anderem Mitglied im Verband Optische Informationssysteme e. V. (VOI), deutscher Fachverband zur Förderung der Technologien DMS und elektronische Archivierung. Die windream GmbH, Bochum, fokussiert ihre Geschäftsaktivitäten auf die Weiterentwicklung und den Vertrieb des Dokumenten-Management- und Archivierungssystems "windream". Dazu gehört auch die kompetente und zielgerichtete Beratung potentieller Kunden, die ein modernes DMS und Archivsystem in ihre IT-Infrastruktur integrieren wollen. Zum Kundenkreis der windream GmbH zählen sowohl kleinere und mittelständische Betriebe als auch Konzerne mit mehreren tausend Mitarbeitern. Unter dem Namen "windream" hat das Unternehmen 1999 weltweit zum ersten Mal ein auf der patentierten VFS-Technologie basierendes Dokumenten-Management- und Archivierungssystem vorgestellt, das vollständig in das Betriebssystem integriert und sehr leicht zu bedienen ist. Seitdem ist windream kontinuierlich weiterentwickelt worden. Abgesehen von der Integration neuer Funktionen in das DMS und Archivsystem konzentriert sich die windream GmbH auch auf die parallele Entwicklung spezieller Softwarelösungen, mit denen windream-Anwender typische organisatorische und Verwaltungsaufgaben wie zum Beispiel eine regelgesteuerte eMail-Archivierung, eine automatische Indizierung von Dokumenten oder eine direkte Übergabe von SAP R/3-Dokumenten an windream automatisieren können. Das gesamte Portfolio der verfügbaren windream-Lösungen umfasst mehr als 50 Produkte, die von der windream GmbH selbst und von vielen der europaweit ca. 200 windream-Partner für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche entwickelt worden sind. Zudem bietet die windream GmbH auch projektbezogene und kundenspezifische Anpassungen des windream-Systems an. Die weitere Entwicklung und Strategien für die Zukunft zielen auf den Ausbau des Produktportfolios. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit mit Integrationspartnern, die windream als Basistechnologie nutzen, um ihre Produkte um die Funktionalitäten DMS und Archivierung zu erweitern. Dabei liegt der Fokus auf der Integration des Dokumenten-Management-Systems windream in die Produkte von Drittanbietern. Die windream GmbH unterstützt Unternehmen, die mit windream arbeiten, durch eine kompetente Service-Hotline mit kurzen Reaktionszeiten. Darüber hinaus werden in verschiedenen Schulungsblöcken sowohl grundlegende Kenntnisse in der Handhabung des windream-Systems als auch weiterführende Kenntnisse der administrativen Funktionen vermittelt. Die unterschiedlichen Schulungseinheiten richten sich an windream-Anwender und an Systemverwalter, die mit der Administration des DMS betraut sind. 1.1.2 Komponenten windream 3.6 ist ein Dokumenten-Management- und Archivsystem, das als Netzwerklaufwerk z. B. im Microsoft Windows Explorer dargestellt wird und Funktionen für das Dokumenten-Management und die Archivierung über das Kontextmenü des Windows Explorers zur Verfügung stellt. Durch die Integration als Treiber in das Betriebssystem wird keine eigene Benutzeroberfläche benötigt. Über die Virtual File System (VFS) Technologie erfolgt die Erfassung von Dokumenten und Dateien über die Standardfunktionen der Windows-Anwendungen („Speichern unter“). Ebenso erfolgen Datei-Operationen, bspw. Verschieben, Kopieren oder Löschen, über die Menübefehle des Explorers oder über bekannte Shortcuts. Die Einbindung von Dokumentenverknüpfungen erfolgt über OLE. Die bekannte Windows-Suche wird um eine Dokumentenrecherche erweitert. Abbildung 1: windream: Produktphilosophie, VFS (Quelle: windream) Unterstützte Datenbanksysteme sind MS SQL Server (mit Volltextindexierung) und Oracle (mit InterMedia Volltextoption). Als Server-Systeme werden Windows NT, Windows 2000 und 2003 unterstützt. Für das Langzeitarchiv können zusätzlich HP-UX, AIX, Sun Solaris und LINUX eingesetzt werden. Die Produktlinie von windream umfasst verschiedene Software-Pakete, die sich im Leistungsumfang unterscheiden bzw. ergänzen. Die Ausführungen sind den Anforderungen unterschiedlicher Benutzergruppen und Unternehmensgrößen angepasst und geben Anwendern die Möglichkeit, Funktionen gezielt nach ihren Ansprüchen und Anforderungen zu erwerben. Partnerlösungen Link for Ascent Capture windream Secure Arc windream Share Drive Link for Genesis World etc. windream Imaging windream Signanture windream to go windream ArcLink (SAP) windream DirectLink (SAP) windream COLD Link for Navision Link for secDMS windream DocView windream Office Bundle windream Thumbnail windream FAX windream Terminal Server windream XML Importer Link for incadea Link for FibuNet windream web portal windream Exchange windream ScanLink windream Client SBE SBX BE Kundenlösungen windream SDK windream Server (Mittelschicht) windream WMC windream WMX windream Speichersteuerung windream Datenbank Anbindung windream Objektspeicher Harddisk NAS oder SAN Fileserver Systeme Microsoft ORACLE SQL Server EMC² Centera Jukeboxen CD DVD MO WORM UDO PDD Einzellaufwerk CD/DVD MO WORM UDO PDD windream Basissystem Client und Server windream Server-Zusatzkomponenten windream Speicher-Komponenten windream Lösungen windream Client-Zusatzkomponenten Third-Party Produkte Harddisk NT LINUX UNIX 2000 XP OS/2 Abbildung 2: windream: Produktfamilie (Quelle: windream) • Standard Business Edition (SBE): Diese Produktvariante richtet sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen. Die Erfassung, Verschlagwortung und Recherche von Dokumenten sowie die Rechtevergabe und Archivierung werden unterstützt. Darüber hinaus verfügt windream SBE über Funktionen zur Versionierung, über eine Historienanzeige, über ein Clipboard-Indexing, über Befehle zum sofortigen Archivieren und Sperren von Dokumenten sowie über eine Option für eine Server OCR und eine Funktion zum Umschalten auf andere windream Server. • Standard Business Extension (SBX): SBX ist eine Erweiterung von SBE um zusätzliche Dokumenten-Management-Funktionalitäten. Insbesondere die durch den Lebenszyklus gesteuerte automatische Archivierung (inkl. endgültigem physischen Löschen) sowie Check-In/Check-Out-Funktionalitäten ergänzen den Funktionsumfang. • Business Edition (BE): Dieses Produkt ist an die Anforderungen von Großunternehmen angepasst. Die Anzahl der Benutzergruppen ist unbeschränkt. Die Zugriffsrechte auf Dokumente können bis auf die Ebene eines einzelnen Benutzers differenziert werden. Indexfelder lassen sich auf mehrere Registerkarten verteilen. Darüber hinaus können mehrere Volltextfelder genutzt und Mehrfachfelder / Vektorfelder z. B. für Auswahllisten angelegt werden. • windream ShareDrive: Zugriff auf windream über einen beliebig gemappten Laufwerksbuchstaben. Hierdurch kann auch von Betriebssystemen wie MAC, UNIX und LINUX auf windream Dokumente zugegriffen werden. Zusammen mit dem windream web portal kann so die volle Funk- tionalität von windream auf dem Client ohne Installation von zusätzlichen Komponenten genutzt werden (zero foot print Installation). Hierbei entfällt dann auch das sonst bei einem Web-Client für die Bearbeitung von Dokumenten notwendige Check-Out/In. Die Bearbeitung unterscheidet sich dann also nicht von einem nativen Client. Alle Produktvarianten weisen die folgenden gemeinsamen Merkmale auf: Es stehen Funktionen zum Datenaustausch (inkl. Indexdaten in HTML- oder XML-Format) zur Verfügung. Das Windows-Kontextmenü ist um Dokumenten-Management-Funktionalitäten erweitert worden, zusätzliche Registerkarten in den Windows Eigenschaften beinhalten die Ordner- oder Dokumenteigenschaften. Aus ca. 150 verschiedenen Formaten (z. B. doc, xls, ppt, pdf, dwg, msg) extrahiert windream automatisch den Volltext für die Volltextrecherche. Die Windows Suche wird um eine spezielle windream Suche ergänzt, über die Dokumente nach Objekttypen, Attributen und Volltext (auch in Kombination) gefunden werden können. Mittels der windream Management Console (WMC) können Systemeinstellungen sowie Objekttypen und Attribute verwaltet werden, ohne dass Kenntnisse in Programmierung oder Datenbankadministration erforderlich sind. Sie ist in allen Versionen des Produkts integriert. Die Erweiterung der WMC um die windream Management Extension (WMX) bietet zusätzlich ein Monitoring-Tool und einen Dokument-Browser an. Weitere optional einsetzbare Produkte des windream-Portfolios sind: • windream web portal: Orts- und zeitunabhängiger Zugriff auf in windream abgelegte Informationen. Die Standardversion ermöglicht Recherche, Ansicht und Download der Dokumente. windream web portal pro bietet zusätzlich alle weiteren Dokumenten-Management-Funktionalitäten an. • Software Development Kit (SDK): Vollständige Beschreibung des windream Objektmodells mit Beispielcode zur Erweiterung oder Integration von windream in Anwendungen von Drittanbietern. Das SDK unterstützt alle gängigen Entwicklungsumgebungen. • windream DocView: Dokumentenvorschau für im DokumentenManagement-System gespeicherte Objekte. Dadurch ist die Einsichtnahme unabhängig von einem entsprechenden Anwendungsprogramm für ca. 250 unterschiedliche Formate möglich. Nach einer Volltextrecherche werden die Suchbegriffe im DocView farblich hervorgehoben. • windream Office-Bundle: a) Archivierung von eMails aus Lotus Notes oder Outlook in windream. b) Automatische Verschlagwortung von WordDokumenten in Abhängigkeit der verwendeten Dokumentvorlage. • windream Exchange: Automatische Weiterleitung und Speicherung von eMails des Microsoft Exchange Servers an das Dokumenten-Management- System. Die Verwaltung der so überführten Nachrichten erfolgt in windream. Alle so archivierten Mails lassen sich auch weiterhin über Outlook zugreifen und anzeigen. Die Daten kommen allerdings auch in diesem Fall aus windream. • windream Thumbnail Anzeige: Erweitert windream um die Anzeige von Dokumenten und Bildern als Miniaturansichten (Thumbnails) aus dem Explorer oder aus einer Ergebnisliste heraus. • windream Langzeitarchiv: Revisionssichere optische Archivierung von Dokumenten. • windream Jukeboxanbindung: Erweiterung der Grundfunktionen um revisionssichere Archivierung auf optischen Medien. Es werden unterschiedliche Speichertechnologien für CD-R-, MO-, WORM-, DVD-, PDDund UDO-Medien unterstützt. Eine Unterstützung von Einzellaufwerken auf Basis verschiedener Medien-Technologien wird ebenfalls angeboten. • windream SecurArc: Nachweis der Archivierungszeitpunkte durch Zeitstempel. Datenmanipulationen können identifiziert werden. Mit diesem Produkt ist somit die revisionssichere Archivierung auch auf veränderbaren Datenträgern möglich. • windream für Microsoft SharePoint Portal Server: Erweiterung des Microsoft SharePoint Portal Server um Dokumenten-Management- und Archiv-Funktionen. Es ist ein Austausch von Dokumenten in beide Richtungen möglich. • windream Imaging: Erfassung, Indexierung und Archivierung von eingehenden Papierdokumenten. Das Modul ist für den Einsatz in kooperativen Netzwerken ausgerichtet. • Ascent Capture für windream: Automatisierte Erfassung von Massenbelegen und Ablage im Dokumenten-Management-System. Scan und Indexierung der Dokumente und Formulare werden durch Accent Capture vorgenommen, Dokumente und Indexdaten anschließend an windream übergeben. • windream ArcLink für SAP R/3: Einheitlicher Zugriff auf alle Belege und die entsprechenden Dokumente eines Bearbeitungsvorgangs. Der Zugriff ist über die SAP-Anwendung, den Windows-Explorer oder den Web-Client möglich. • windream DirectLink Transfer für SAP R/3: Indexierung von SAP Dokumenten, die über die SAP ArchiveLink Schnittstelle archiviert wurden mit den zugehörigen Attributen aus SAP. • windream scanLink für SAP R/3: Import von Dokumenten in elektronischer Form inklusive der Metadaten unabhängig vom Dateiformat. Daneben kann ein Scanprogramm zur Erfassung digitalisierter Papierdokumente inkl. Barcodes eingebunden werden. • windream PCL COLD: Erfassung, Indizierung und Verwaltung von Massenbelegen. • windream to go: Anzeigen und Recherchieren von Dokumenten und Indexen ohne windream Installation. Mit windream to go ist es möglich, selbst tragende Medien wie z. B. CDs zu erstellen, die windream-Dokumente enthalten, und die Medien unabhängig von einem windream System sogar ohne Installation zu nutzen. • windream Terminal Server: Dieses Modul ermöglicht den windreamEinsatz auf Terminal Servern in Kooperation mit den darauf installierten Applikationen. Das Modul stellt vollständige DM- und Archivsystemfunktionen auf einzelnen Terminal-Clients zur Verfügung. 1.1.3 Allgemeine Kriterien 1.1.3.1 Preise Das Lizenzpreismodell basiert auf der Zahl der installierten Arbeitsplätze (Workstations), bei Zugriff über das Web auf der Zahl der Concurrent User. Tabelle 1: Preise der windream GmbH User 10 100 Lizenzkosten DMS-Server (10 SBE/SBX Lizenzen, 1 WMC) ca. 3.000 Euro Archiv-Server Im DMS-Server enthalten COLD-Server 5.000 Euro (reine Serverkomponente) Client - DMS-Server (100 SBE/SBX Lizenzen, 1 WMC) ca. 22.000 Euro Archiv-Server Im DMS-Server enthalten COLD-Server 5.000 Euro (reine Serverkomponente) Client - Wartungsaufwand Schulungsaufwand gering für Administratoren: 2-3 Tage gering für Anwender: 1-2 Stunden gering für Administratoren: 2-3 Tage gering für Anwender: 1-2 Stunden User 500 Lizenzkosten DMS-Server (500 SBE/SBX Lizenzen, 1 WMC) ca. 100.000 Euro Archiv-Server Im DMS-Server enthalten COLD-Server 5.000 Euro (reine Serverkomponente) Client - 1.1.3.2 Wartungsaufwand Schulungsaufwand gering für Administratoren: 2-3 Tage gering für Anwender: 1-2 Stunden Referenzkunden Die Branchenunabhängigkeit von windream spiegelt sich in den unterschiedlichen Geschäftsfeldern der Referenzkunden aus Industrie, Banken, öffentlichen Verwaltungen, Energieversorgern und Unternehmen aus dem Gesundheitswesen wieder: § ThyssenKrupp Stahl AG, § Deutsche Bundesbank, § LSMW/Boehringer, § Schleswag AG, § Swisscom AG, § Deutsche Telekom AG, § Schlütersche GmbH, § Deutz AG, § John Deere Werke, § Bayer AG, § FedEx Express, § PEARL Agency, § HanseWasser, § Grossmann Leuchten, § Zimmer AG, § König und Bauer AG, § Universitiy of Strathclyde, Glasgow, UK § Franz Haas Waffel- und Keksanlagen-Industrie, Wien, Österreich, § Erzdiözese, Wien, Österreich, § City of London, London, UK, § BKK Essanelle, § Universitätsklinikum Magdeburg und § Dürr AG. 1.1.3.3 Support Support wird von Partnern und vom Anbieter direkt angeboten und ist von Montag bis Freitag in den Zeiten von 8.30 Uhr bis 17.30 Uhr verfügbar. Die Hotline kann von Administratoren, Endanwendern und Partnern genutzt werden und reagiert laut Anbieter binnen max. vier Stunden. Für Administratoren, Anwender und Partner werden folgende Schulungen angeboten: § Einführung in Dokumenten-Management und Archivierung, § Einführung in windream und Q&A, § Systemarchitektur windream, § Installation und Administration von windream, § Vorgehensmodell bei der Einführung von DM-Systemen, § windream Fach-Administration, § windream Archivierungstechnologie und § Einführungsworkshop windream Programmierschnittstellen. 1.1.4 Architekturbezogene Kriterien Möglichkeiten der Administration und Erweiterbarkeit des Systems sowie die zugrunde liegenden technischen Konzepte werden in den architekturbezogenen Kriterien erfasst. Erwartete Last, Performance-Anforderungen sowie Sicherheitsaspekte bestimmen die Ausgestaltung des Produktivsystems. 1.1.4.1 Architekturkonzept windream basiert auf einer Multi-Tier-Architektur, die in Abbildung 3 exemplarisch dargestellt wird. Das moderne n-Schichten Modell für verteilte Umgebungen gestattet neben weit reichenden Konfigurationen auch den Zugriff auf alle DMS-Funktionen über einfache Windows-Skripte. Diese können in Visual Basic Script oder JavaScript mit einem beliebigen Editor (z. B. Notepad) ohne zusätzliche Programmierumgebung erstellt werden. Die Skripte erlauben es, Dokumente direkt zu indexieren, Ankopplungen an Adressdatenbanken zu realisieren und andere Aufgaben zu automatisieren, ohne dass windream dazu speziell angepasst werden muss. Die Einzelkomponenten des Systems wie Suchdialoge oder Ergebnislisten bis hin zu einzelnen Administrationstools können sowohl direkt unter Windows als auch über das Internet aufgerufen und auch in Eigenentwicklungen eingebunden werden. Der Einstieg in die Suchmaske wird in Abbildung 4 dargestellt. Abbildung 3: windream: windream-Architektur (Quelle: windream) Alle Anfragen, seien es die des Explorers über den VFS-Treiber oder die Suchabfrage über die windream-Suche (Aufbau der Spalteninformationen mit Dateinamen), laufen zunächst über den DMS-Service des windreamServers. Die Integration des Dokumenten-Management- und Archivsystems in die Betriebssystem-Umgebung wird vom Anbieter als ein Kernmerkmal hervorgehoben und zeigt sich dem Anwender unter anderem durch Aufruf aller DMS-Funktionen über das Kontextmenü im Windows Explorer. Darüber hinaus gleicht die Arbeitsweise mit windream der unter Windows. Index- und Dateisystem-Informationen sowie die Suchfunktionen befinden sich an den bekannten Stellen. Abbildung 4: windream: Suche in windream Der Dokumenten-Management-Server übernimmt folgende Aufgaben: § Verwaltung der Dokumenttypen, Attribute, Rechte, Versionen, Historie, Lebenszyklus und Rechte für Benutzer und Gruppen, § DMS-Operationen wie Dokument speichern, Indexdaten einlesen und ausgeben, Sperren, Auschecken, Archivieren, Löschen etc., § Integration des Objektspeichers und der Datenbank, § Verwaltung des VFS- und Indexierungsdienstes, Bereitstellung der Recherchemethoden, Ausgabe der Dokument-Eigenschaften wie z. B. Attribute auf den Arbeitsstationen (Clients) und weitere Funktionen sowie § Bereitstellung einer High-Level-API über DCOM. Die Ansteuerung von Jukeboxen wird über das entsprechende Modul vorgenommen, welches optional erhältlich ist. Neben der normalen Archivierung auf Festplatten ist mit der windream Jukeboxanbindung eine revisionssichere Ablage auf optischen Medien möglich, wobei unterschiedliche Speichertechnologien auch parallel eingesetzt werden können. Der Zugriff auf die so archivierten Dokumente erfolgt über den DMS-Kern auf dem Server. Zur Ansteuerung von Jukeboxen können der windream- oder der Herstellertreiber eingesetzt werden. Unterstützt werden CD-R-, DVD-, MO-, WORM, PDD- und UDO-Jukeboxen. Alternativ kann z. B. für die MO/WORMAnsteuerung auch die zusätzlich zu lizenzierende Software InveStore der Firma Pegasus oder andere Treiber eingesetzt werden. In Abhängigkeit zu den eingesetzten Speichermedien werden die Dokumente entweder in einen Objektcontainer geschrieben oder in einer Filesystemarchitektur abgelegt (HD, SAN, NAS). Bei Verwendung einer WORMJukebox werden die einzelnen Dokumente in BLOBs (Binary Lage Objects) abgelegt und direkt auf das Medium geschrieben. Im Fall einer Archivierung zum Beispiel auf CD-Rs werden bis zum Erreichen des vom Medium abhängigen Speicherumfangs (bspw. 650 MB bei CD-R) die Dokumente gepuffert. Anschließend erfolgt ein konsolidiertes Schreiben. Über solche Container wird ein ISO-File-System generiert. windream verfügt über eine allgemeine Archivschnittstelle. Hierüber ist es möglich, mehrere Archivsysteme parallel anzusprechen, z. B. EMC² Centera, Jukeboxen (auch unterschiedlicher Technologien) und RAID-Systeme. Medienkopien und Replikationen können ebenfalls im windream Archiv einfach konfiguriert werden. Das System verwaltet die Metadaten von Dokumenten, die als DokumentEigenschaften bezeichnet werden, in einer Datenbank (Microsoft SQL Server oder Oracle). Bei der Archivierung können diese zusätzlich gemeinsam mit dem Dokument auf den Massenspeicher geschrieben werden. windream bietet mit der NLS-Unterstützung (National Language Support) die Möglichkeit, Übersetzungen der Oberflächenelemente der Anwendung in beliebigen Sprachen zu verwalten. Die Übersetzungen von Meldungen und Elementen der Dialogfelder werden in CSV-Dateien verwaltet. Um Übersetzungen für weitere Sprachen zu erfassen, können die Dateien mit einem beliebigen Texteditor geöffnet und entsprechend ergänzt werden. In der windream Management Console werden über entsprechende Administrationsfunktionen sprachenabhängig die Übersetzungen der Bezeichner der konfigurierbaren Merkmale (Dokumenttypen, Ordnertypen, Indexen, und Objekttypfeldern / Feldbezeichnern) verwaltet. Auf diese Art unterstützt windream auch den Einsatz in mehrsprachigen Umgebungen mit einem windream Server. Originaldokumente und Inhalte der Attributfelder werden nicht übersetzt. 1.1.4.2 Leistungsparameter windream verfügt über einen konfigurierbaren Lese-Cache, in dem die BLOBs oder auch Container vollständig auf Magnetplatten vorgehalten werden können. Ein weiterer Cache wird direkt vom windream-Kern verwaltet und nicht vom windream-Objektspeicher. Er kann auf dem Server eine Anzahl von Binärdateien festlegen, die im temporären Bereich der Dateiablage für bereits im Objektspeicher archivierte Dokumente vorgehalten werden. Zur Pufferung von Schreibzugriffen ist ein Schreibcache vorhanden. Durch Einrichtung von Untergruppen in großen, verteilten Server-Verbänden können einzelnen Bereichen gesonderte Caches zugewiesen werden, deren Inhalte anhand der dort jeweils relevanten Aufgaben gewählt werden. Diese dezentralen Caches führen zu einer weiteren Verbesserung der Gesamtperformance, da die Netzlast zurückgeht. Die Jukebox und die eingebauten Lese- und Schreiblaufwerke können von mehreren Benutzern gleichzeitig benutzt werden. Es können folgende Ablagesysteme parallel betrieben werden: 1. Speicherung der Daten in einzelnen Dateien im File-System, 2. Speicherung in einem BLOB-Container im File-System, 3. Speicherung auf einer MO/WORM-, DVD-, PDD- und UDO-Jukebox, 4. Speicherung auf einer CD-R-Jukebox, 5. alternativ zu einer Jukebox kann auch die EMC² Centera mit der neuen Content Addressed Storage (CAS) Technologie verwendet werden sowie 6. beliebige andere Speichertechnologien, die über die offene Schnittstelle angebunden wurden. Das Gesamtsystem ist als skalierbare Lösung ausgelegt und Oracle-RAC (Real Application Cluster) zertifiziert. Alle windream-Serverkomponenten (DMS-Dienste, Volltext-Service, DMS-Agent, Objektspeicher, DB) sind multithreading- und mehrprozessorfähig. Sie unterstützen damit die Skalierbarkeit moderner Windows-Server-Systeme und ermöglichen eine hohe Verfügbarkeit. Das windream-Archivsystem arbeitet voll journalisiert und ist transaktionssicher, beispielsweise auch bei der Verteilung der verschiedenen Komponenten auf vorhandene Prozessoren (Multiprozessoren). Die Datenbank und der Objektspeicher sind in großen Multiserver-Umgebungen mit HACMP im Einsatz. Redundante Datenbankserver und automatische Archivreplikation sichern eine hohe Verfügbarkeit. Datenverarbeitungsaufgaben können nach hinterlegten Regeln auf unterschiedliche Server verteilt werden. Über ein System aus Produktions- und Preproduktions-Umgebung wird zusammen mit der Abwärtskompatibilität der windream Clients das Einspielen von Updates unterstützt. 1.1.4.3 Speicherkonzept Das Speicherkonzept von windream ist auf den Dokument-Lebenszyklus ausgerichtet. Folgende Stadien werden im Lebenszyklus eines Dokuments unterschieden: Bearbeitungszeitraum, Archivierungszeitraum und Löschzeitpunkt. Solange sich ein Dokument im Bearbeitungsstatus befindet, liegt es in der Dateiablage. Ändert sich der Dokumentstatus vom Bearbeitungs- zum Archivierungsstatus, wird das Dokument im aktuellen Zustand eingefroren und im Objektspeicher bzw. im Langzeitarchiv (Jukeboxen) archiviert. Der Archivierungsprozess kann automatisiert werden, so dass keine weiteren manuellen Eingriffe notwendig sind. Der Objektspeicher kann zudem individuell konfiguriert werden und speichert zu allen Dokumenten auch deren Metadaten im XML-Format (self contained objects). Damit kann eine komplette Datenbank mit den gespeicherten Objekten allein von den optischen Medien restauriert werden. Für aktuelle Dokumente, die sich in Bearbeitung befinden, gibt es einen Arbeitsbereich (zumeist Festplatte/RAID/SAN), der einer Dateiablage zugeordnet wird. Für die Archivierungsphase ist ein Archiv-Objektspeicher vorgesehen, bei dem es sich auch um optische Medien handeln kann, die bei Bedarf in einer Jukebox verwaltet werden. Bei der Archivierung erfolgt die Speicherung der Dokumente in einem so genannten Objektspeicher. Dieser Objektspeicher besteht aus einem oder mehreren Pools. Ein Pool ist eine Speichereinheit zur Ablage von logisch ähnlichen BLOBs (Binary Large Objects). Jedem Dokumenttyp wird genau ein Pool für die Archivierung zugewiesen. Dabei wird zwischen Directory Pools, in denen die Daten hierarchisch gespeichert werden, und FilestreamPools, bei denen die Daten in so genannten Volume-Files (Containern) abgelegt werden, unterschieden. Ein Pool kann mehreren Dokumenttypen zugewiesen werden. Der zusätzlich definierte physikalische Speicherort kann auf einer Festplatte, einem RAID oder auf einem optischen Medium liegen. Pools können auch zu Caching- und Backup-Zwecken verwendet werden. In den BLOBs können in so genannten Dataparts die Dateien und mögliche Datenbank-Informationen enthalten sein. Die BLOBs können auf MO/WORM, CD-R, DVD, PDD- und UDO-Medien abgelegt werden. Die Doc-ID und die Versions-ID jedes Objekts gewährleisten die Eindeutigkeit im DMS. Die Eindeutigkeit der BLOBs garantiert ein Nummerierungssystem, das von windream mit einer „World-ID“ eingeleitet wird. Die Dokumenteneindeutigkeit wird durch die BLOB-ID innerhalb eines Archivs hergestellt. Standardmäßig ist eine Spiegelung der Daten möglich, so dass bei einem Ausfall auf das gespiegelte System gewechselt werden kann. Somit ist eine entsprechende Datensicherheit und Verfügbarkeit des Systems gewährleistet. Die Indexdaten können zusätzlich zur Datenbank-Ablage mit dem Dokument archiviert werden, um im Bedarfsfall eine vollständige Wiederherstellung der Daten aus dem Archiv garantieren zu können. Eine Datenverschlüsselung wird beim Einsatz vom Internet/Intranet und Archiv angeboten. Die Indexdatenbanken können über dort vorhandene Funktionalitäten oder mit Standardsicherungsprogrammen gesichert werden. In Bearbeitung befindliche Dateien und deren Änderungen können während des Serverausfalls lokal oder im Netz gespeichert werden. Dadurch gehen bei einem Ausfall des windream-Servers keine Änderungen verloren. Die Ausfallsicherheit wird auf Basis von Standardfunktionen im Betriebssystem unterstützt (etwa Fail over Cluster mit RAID- oder SAN-Plattenspeicher). Die windream-Komponenten unterstützen weiterhin die Transaktionssicherheit der verwendeten Datenbanksysteme (z. B. Oracle RAC – Real Application Cluster). Die Ablage der Dokumente in windream kann zusätzlich sowohl verschlüsselt als auch signiert erfolgen. Eine Signierung der Dokumente innerhalb von windream ist durch die Einbindung der Lösung Signature for windream möglich. Backups können sowohl manuell als auch durch einen zeit- oder ereignisgesteuerten Automatismus angestoßen werden. Über das Modul windream SecurArc können anstelle von digitalen Signaturen Zeitstempel zur Sicherung der Integrität von Dokumenten verwendet werden. Damit kann gesetzlichen Anforderungen der Nachweisbarkeit von möglichen Manipulationen am Archivbestand entsprochen werden. Für einzelne Dokumente werden Prüfsummen in einem fortlaufenden Journal gespeichert, um die Authentizität eines Dokuments durch Ermittlung der aktuellen Prüfsumme zusichern zu können. Für die Journale werden selbst zeitgesteuert Prüfsummen erstellt, um Manipulationen vorzubeugen. 1.1.4.4 Systemverwaltung Die windream Management Console (WMC) dient der Verwaltung der Objekttypen (Dokument- und Ordnertypen) und der DMS- oder der Objekttyp-spezifischen Attribute, der Sprachen, windream Speicherorte sowie der Benutzerverwaltung durch einen Systemadministrator. Weiterhin können hier gelöschte Dokumente wiederhergestellt sowie Check-Out- und Bearbeitungssperren administriert werden. Die WMC ist ein Snap-In-Modul für die Microsoft Management Console, über die auch weitere Komponenten eingebunden, verwaltet und administriert werden können (ebenfalls als SnapIns). Hierzu zählt zum Beispiel die SQL-Datenbank. Abbildung 5:windream: windream Management Console Die windream Management Extension (WMX), eine Erweiterung der WMC, fügt windream als Datenobjekt zu der Leistungsüberwachung von Windows hinzu, über die z. B. Systemauslastungen, Anzahl der Arbeitsstationen, Anzahl der aktiven Verbindungen, gepufferte Objekte (Archiv-Cache), geladene Objekte (Cache DMS-Kern), gleichzeitig verwendete Datenbankund Objektspeicherverbindungen abgelesen und überwacht werden können. Abbildung 6: windream: System Monitor der windream Parameter Über den windream DMS-Browser der windream Management Extension können Administratoren direkt aus der windream Management Console auf berechtigte Objekte in windream zugreifen. So ist es beispielsweise möglich, auch archivierte Dokumente oder Vorversionen von Dokumenten innerhalb des DMS zu verschieben. BERECHTIGUNGSKONZEPT Der Rechteverwaltung von windream liegt das Gruppen- und Benutzerkonzept von Windows NT/2000/2003 zugrunde. Die Windows-NT/2000/2003Benutzer und -Gruppen sowie die Gruppenzugehörigkeit der Benutzer werden in der Benutzeradministration von Windows festgelegt. Die Benutzerund Gruppendaten sowie die Mitgliedschaften in Gruppen werden von windream übernommen. Eine Übernahme von Benutzer- und Gruppeninformationen ist auch aus Active Directory, Novell NDS oder aus einem LDAPDirectory möglich. Die Benutzerverwaltung ermöglicht es, die Benutzerdaten direkt aus den Benutzer- und Gruppenkonten des Betriebssystems in windream zu übernehmen und diese Konten als windream-Benutzerkonten zu deklarieren. Ei- ne Anmeldung am Betriebssystem des Clients kann als gleichzeitige Anmeldung in windream verwendet werden (single sign-on). Ordner und Dokumente sind ausschließlich von autorisierten Anwendern einsehbar und änderbar. Die Zugriffsrechte von windream-Benutzern und -Gruppen auf Dokumente und Ordner werden über die Registerkarte „windream Rechte“ in den jeweiligen Eigenschaften auf dem windream-Client verwaltet. Hier lassen sich die Berechtigungen zum Lesen, zum Ändern oder zur Rechtevergabe für ein oder mehrere Dokumente und Ordner einstellen. Ein neues Dokument bekommt initial die Rechte des Ordners zugewiesen, in dem das Dokument abgelegt wird. Die Rechte des Dokuments können im Anschluss verändert werden. Außer Gruppen- und Benutzerrechten bietet windream auch Besitzerrechte (pro Ordner konfigurierbar) an. Der Besitzer eines Objekts hat immer alle Rechte auf das entsprechende Objekt. In der WMC kann zusätzlich festgelegt werden, für welche Benutzer das Besitzerrecht gelten soll. Zur Optimierung der Zugriffsgeschwindigkeit auf die Objekte in windream wird jedem windream-Objekt eine Access Control List (ACL) zugewiesen. Eine ACL enthält alle Rechteträger (Benutzer und Gruppen), die Leserechte auf ein Objekt besitzen. Anhand der Rechtekombination in diesen Listen wird der Lese-Zugriff auf die Objekte in windream gesteuert. ADMINISTRATIONSFUNKTIONEN Über die windream Management Console können Systemverwalter neue Dokument- und Ordnertypen anlegen, typspezifische Indizes benennen und erstellen sowie bestehende Objekte und Indizes bearbeiten. Mittels eines Layout-Editors kann ein Administrator Indexmasken gestalten und verwalten. Die integrierte Palette gestattet es, aus einer Vielzahl unterschiedlicher Eingabefelder die für den gewünschten Dokumenttyp geeigneten Feldtypen auszuwählen. Mit Hilfe der windream Tools in der WMC können darüber hinaus gelöschte Objekte aus dem Papierkorb wieder hergestellt oder endgültig gelöscht werden. So ist es dem Administrator möglich, Dokumente, die für den Anwender nach dem Löschen nicht mehr im Zugriff sind, wieder im DMS verfügbar zu machen. Der Administrator besitzt zudem das Recht, einen Check-Out (d. h. die exklusive Bearbeitung eines Dokuments durch einen Anwender) wieder aufzuheben und das Dokument für den allgemeinen Gebrauch wieder freizugeben. Zudem ist es möglich, die Lebenszyklen von Dokumenten mit der WMC zu verwalten, die Eigenschaften der windream-Speicher zu bearbeiten und eine Liste aller windream-Benutzer anzuzeigen. Für die NLS-Unterstützung werden in der WMC sprachenabhängig die Übersetzungen der Bezeichner von Indexen, Objekttypen und Objekttypfel- dern (Feldbezeichner) verwaltet. Diese Funktionen stehen nur zur Verfügung, wenn eine Lizenz für die NLS-Unterstützung vorhanden ist. Zusätzlich können die windream-Dienste auch über das Internet angesprochen werden: Die windream Server-Administration (WSA) ist ein Werkzeug, das es Systemadministratoren ermöglicht, mit der windream Management Console über das Internet die Kontrolle über die windream-Dienste auszuüben und Remote-Wartungen der windream-Services vorzunehmen. Protokolle werden über die Systemkonfiguration eingestellt. Als Standard bietet windream Aufzeichnungen im csv-Format über Ereignisse wie: § Archivieren und Löschen von Dokumenten, § Ausgecheckte und eingecheckte Dateien, § Rückgängigmachen von ausgecheckten Dateien, § Benutzer und Gruppen, § HTML-Indexdaten erzeugen oder § Lebenszyklusregeln übernehmen. Diese für die Administration bestimmten Berichte sind grundsätzlich von der aufgezeichneten Dokumenthistorie zu unterscheiden. 1.1.4.5 Entwicklungswerkzeuge Sowohl server- als auch clientseitig ist die windream API offen gelegt und frei verfügbar und von verschiedenen windream-Partnern und Endkunden für die Anbindung und Integration in andere Anwendungen im Einsatz. Für windream steht eine API-Schnittstelle für DCOM sowie J2EE zur Verfügung, die in der Dokumentation ausführlich mit Programmierbeispielen beschrieben ist. Es existiert eine graphische Unterstützung für die Erstellung von Masken. Das Design ist an die bekannten Microsoft-Darstellungen angelehnt. Die Basisinstallation umfasst Templates, die als Vorlagen für Masken, Customizing-Einstellungen etc. verwendet werden können. Die windream-Funktionen stehen über das optionale Modul windream Software Development Kit (SDK) bereit und umfassen Aufgaben wie das Speichern, Indexieren und Recherchieren von Dokumenten. Über das SDK kann auch die windream-Administration angesprochen werden. Das windream web portal und das windream web portal pro basieren auf Active Server Pages (ASP). Die Active Server Pages können über das windream SDK auf sämtliche DMS-Funktionalitäten zugreifen und diese über Web zur Verfügung stellen. Mit dem windream SDK ist es damit auch möglich, einen eigenen Web-Client zu entwickeln. 1.1.4.6 Internet Für den Einsatz im Internet stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: § Das windream web portal stellt die windream-Recherchemöglichkeiten, die Ansicht der Dokumente und Indexdaten sowie den Download der Daten zur Verfügung. Das windream web portal ist für Anwender geeignet, die lediglich Recherchen über das Web ausführen möchten. § Das windream web portal pro hingegen stellt zusätzlich den Upload sowie, Anlegen neuer Ordner, Check-In, Check-Out, Versionierung, Umbenennen, Verschieben, Kopieren, Löschen, Verknüpfung erstellen, Versenden und das Ändern der Indexdaten zur Verfügung. Der Internet-Zugriff auf windream umfasst somit im zweiten Fall die Abbildung der Clientfunktionalitäten eines windream Desktop-Rechners im Browser in Abhängigkeit der eingestellten windream-Rechte des Benutzers bzw. der Gruppe auf die Dokumente oder Ordner. Die zusätzliche Portalseite von windream web portal pro kann vom Administrator individuell angepasst werden. Es kann eine globale Startseite für alle Anwender eingerichtet werden, aber auch eine personalisierte. Das windream web portal kann innerhalb eines Subframes in andere Seiten eingebunden werden. windream unterstützt einen verschlüsselten Datentransfer im Bereich des Inter- und Extranet mit dem Protokoll HTTPS. Angefragte Dateien und Indexdaten werden dazu verschlüsselt übertragen. Eine SSL-Verschlüsselung von Daten wird auch von der windream-Jukebox-Steuerung unterstützt. Voraussetzung dafür ist, dass auf den Clients und dem Server die entsprechenden Komponenten für die SSL-Verschlüsselung installiert sind. Passwörter werden generell verschlüsselt übertragen. Als Web-Server dient der Microsoft IIS (Internet Information Server). Auf der Client Seite können Standard-Browser wie Microsoft Internet Explorer, Netscape Navigator oder Opera eingesetzt werden, da keine betriebssystemspezifischen Plug-Ins verwendet werden. Der Web-Client benötigt zur Anzeige von ca. 250 unterschiedlichen Formaten keine Plug-Ins. 1.1.4.7 Integration Die Office-Integration erfolgt in anwenderfreundlicher Weise derart, dass die Office-Anwendungen windream beim Speichern eines Dokuments als Speicherort vorschlagen. Nach dem Speichern wird der Indexierungsdialog zur Verschlagwortung des zu speichernden Dokuments automatisch geöffnet. Darüber hinaus lässt sich die Verschlagwortung automatisieren, indem Dokumentbestandteile, Eigenschaften etc. direkt übernommen werden. Das windream Office-Bundle stellt dem Anwender vollständige Beispielskripte zur automatischen Verschlagwortung zur Verfügung. Diese Skripte lassen sich problemlos in ein bestehendes windream-System integrieren. Durch das virtuelle Dateisystem von windream können sowohl Office-Dokumente als auch beliebige andere Dateien direkt mit dem Standard-Befehl „Speichern unter...“ im DMS abgelegt werden. Weitere Integrationen sind zu Beispiel SAP/R3 ArchiveLink (voll zertifiziert), Navision, Eulanda, FibuNet, Sage KHK, CiS, STP eDocument / winsolvenz, Lotus Notes, Microsoft Exchange Server (siehe 1.1.5.5), AutoCAD, incadea, genesisWorld, AIXPLAIN, Reencryption secDMS, Technotrans doculab etc. Eine Integration verschiedener SAP-Module in windream ist über das Zusatzmodul windream ArcLink für SAP R/3 möglich. So können die mit einem Bearbeitungsvorgang verbundenen Dokumente und Belege direkt in der SAP-Anwendung eingesehen werden. Hierzu werden Dokumenteninformationen zwischen windream und SAP ausgetauscht. Es werden verschiedene SAP-Erfassungsszenarien für Belege unterstützt (Ablegen und Erfassen, Ablegen für spätere Erfassung, Zuordnen und Ablegen, Ablegen für spätere Zuordnung, Ablegen und Zuordnen). windream ist durch SAP für die Schnittstelle ArchiveLink 4.5 voll zertifiziert. 1.1.5 Funktionale Kriterien Die funktionalen Kriterien klassifizieren die Möglichkeiten der Arbeit mit dem System. Neben der Abbildung des Dokumenten-Lebenszyklus von Erfassung und Indizierung über die Recherche bis zur Verteilung sind insbesondere weiterführende Konzepte wie die Zusammenarbeit oder die regelgesteuerte Auftragsbearbeitung über Workflows relevant. 1.1.5.1 Erfassung Die Datenerfassung in das Dokumenten-Management- und Archivsystem erfolgt bei Massendaten via windream PCL-COLD oder mit Hilfe des windream XML Import Managers, bei Papier mittels Scannen und bei Bürokommunikations-Dateien (wie Word, WordPro und Excel) über die üblichen Kopier-, Ausschneide- und Einfügefunktionen des Windows Explorers inklusive Drag & Drop oder über den „Speichern unter...“-Befehl der WindowsAnwendungen direkt auf dem windream Laufwerk. ERFASSUNG VON NCI-DOKUMENTEN Soweit ein Scan-Programm verwendet wird, erfolgt die Ablage der gescannten Dokumente im windream-Laufwerk, in dem sie dann verschlagwortet werden können. Als Scansoftware bietet die windream GmbH das Scan-Modul windream Imaging an. Hiermit können Dokumente gescannt, gesichtet und ggf. bearbeitet (z. B. Versehen eines Eingangsstempels), indexiert und anschließend in windream abgelegt werden. Das System legt gescannte Dokumente im TIFF-Format in windream ab. Optional kann eine Zeichenerkennung mittels OCR durchgeführt und der extrahierte Text als Volltext im DMS abgelegt werden. Die Massenbelegerfassung wird z. B. über die Module Ascent Capture für windream oder QuickScan Pro für windream ermöglicht. Erfassung und Verschlagwortung (bspw. Extraktion von Indexinformationen aus Formularen) werden durch Ascent Capture von Kofax durchgeführt, die digitalisierten Dokumente im Anschluss an windream übergeben. Als Trennzeichen werden bei beiden Anwendungen Trennblätter und Barcodes verwendet. Eine Volltextindexierung auf Basis des Microsoft SQL Servers oder Oracle ist neben der üblichen Schlagwortverwaltung ebenso möglich. Die Aktivitäten Scannen, Sichtkontrolle und Weiterleitung der Dokumente können ebenfalls über eigene oder Fremdprogramme ausgeführt werden. Papierdokumente werden dann per Scanner erfasst und als TIFF-Datei oder Image im Dateisystem gespeichert. Die Dokumente werden entweder direkt in die entsprechenden Ablagen (Ordner) des Dokumenten-ManagementSystems (windream-Laufwerk) oder zunächst an anderer Stelle im Dateisystem gespeichert. Anschließend können sie dann in die entsprechenden Ablagen im Dokumenten-Management-System (windream-Laufwerk) kopiert oder verschoben werden. Für die Übernahme von Spool Files wird das Modul windream PCL COLD angeboten, das auch für die Archivierung von eMails, News und Telefaxen eingesetzt werden kann. Die Massendaten können damit zudem indiziert und verwaltet werden. ERFASSUNG VON CI-DOKUMENTEN Elektronische Dokumente wie Dateien von Windows-Anwendungen aus Microsoft Office werden in der jeweiligen Anwendung erstellt und direkt im Originalformat im Dokumenten-Management-System (windream-Laufwerk) gespeichert. Im „Speichern unter...“-Dialog wird windream als Netzwerklaufwerk angeboten. Hier kann der Anwender die Position (Ordner) wählen, an der das Dokument abgelegt werden soll. Dokumente, die im Dateisystem vorhanden sind, werden zur Speicherung und für eine eventuelle spätere Archivierung aus dem Windows-Explorer oder über den Desktop in die entsprechenden Ordner (Ablagen) im DMS kopiert oder per Drag & Drop verschoben. Generell können einzelne Dokumente oder ganze Dokumentstrukturen (inklusive in einem Windows-Dateisystem existierende Ordnerverzweigungen) z. B. durch einfaches Kopieren importiert werden. Je nach Art des Imports können gleichzeitig Indexinformationen und Volltext mit erfasst bzw. automatisch generiert werden. Über das Modul windream scanLink ist ein da- teiformatunabhängiger Import von Dokumenten in elektronischer Form inklusive der Metadaten möglich. Die zu erstellenden Ablagestrukturen wie Ordner und Unterordner können beliebig gebildet werden. Auf jeder Ordnerebene können Dokumente abgelegt werden. Diese Methode ermöglicht es zum Beispiel, den gesamten Bestand eines papiergebundenen Aktenarchivs auf der Ebene des DMS elektronisch ab- bzw. nachzubilden. Neben den oben aufgeführten Datenerfassungsmöglichkeiten gibt es verschiedene Ex- und Import-Funktionen. windream unterscheidet dabei zwischen Importieren/Exportieren, Check-In/Check-Out und Copy/Paste. Beim Exportieren und späteren Importieren werden die Dokumente nicht für andere Anwender gesperrt. Indexdaten werden als XML- und/oder HTMLDatei zur Verfügung gestellt. Dieser Vorgang ist daher vom Check-Out eines Dokuments zu unterscheiden. Das Check-Out/Check-In dient der lokalen Bearbeitung von windreamDokumenten, vornehmlich bei einer Offline-Bearbeitung von Dokumenten und Ordnern. Generell müssen bei windream Dokumente zur Bearbeitung nicht ausgecheckt oder markiert werden. Ein Doppelklick eines autorisierten Benutzers öffnet das gewünschte Dokument. Ist dieses Dokument bereits durch einen anderen Benutzer in Bearbeitung, so öffnet sich die entsprechende Windows-Meldung. Beim Check-In/Check-Out-Verfahren wird eine lokale Kopie erzeugt. Das Dokument wird für die Bearbeitung in windream gesperrt. Änderungen können an der lokalen Kopie vorgenommen werden. Zusätzlich können Indexdaten im HTML- und/oder XML-Format mit ausgecheckt werden. Beim Einchecken wird wahlweise das alte Dokument durch das neue ersetzt oder eine neue Version angelegt. Ein Check-Out kann über den entsprechenden Befehl des Explorers rückgängig gemacht werden. Der Import von Dokumenten aus dem Dateisystem als Erstimport oder zur Deklaration im windream-System erfolgt über Drag & Drop oder Copy/ Paste. Im Anschluss können diese Dokumente mit den windream-Verschlagwortungsmasken indexiert werden. Daten, die nicht in Microsoft Office oder in Dateiform vorliegen und aus anderen Anwendungen (etwa Saldenlisten aus Finanzbuchhaltungs-Systemen) stammen, können über TIFF-Printer als Bilder abgelegt werden. Darüber hinaus lässt sich optional über OCR-Funktionen eine Texterkennung durchführen. Die mit OCR ausgelesenen Dokumentinhalte werden dann im DMS als Volltexte der Dokumente gespeichert und lassen sich über die windream-Suchfunktionen (vgl. 1.1.5.3) recherchieren. Der Import von Fax-Nachrichten aus Faxprogrammen ist in Verbindung mit dem Programm WinFax Pro von Symantec möglich. Dazu werden grundsätz- lich die eingehenden TIFF-Dateien des Faxprogramms in ein ImportVerzeichnis von windream abgelegt. Über windream-Prozesse werden diese Dokumente regelmäßig importiert und mit einer Volltexterkennung übersetzt. Soweit das Faxprogramm die Indizes als XML-Datei zur Verfügung stellt, kann ein direkter Import erfolgen. Ist dies nicht der Fall, kann windream auch die relevanten Daten (wie Faxnummer oder Absender), die ein Faxprogramm liefert, in das XML-Format konvertieren/importieren. Mit dem Modul windream Office Bundle werden eMail-Anbindungen an die Applikationen MS Outlook 2000 und Lotus Notes realisiert. Zu einem Dokument können in windream mehrere Versionen verwaltet werden. Eine neue Version eines Dokuments ist eine Kopie des ursprünglichen Dokuments. Wird für ein Dokument eine neue Version angelegt, so wird in demselben Verzeichnis eine Kopie mit identischem Namen, gleichen Rechten, Originaldaten und Eigenschaften und einer eigenen Historie erstellt. Ein Volltext, der für ein bestehendes Dokument bereits erzeugt wurde, wird für eine neu erstellte Version erneut generiert. Der Dateiname der Vorversion wird mit einer um den Faktor eins erhöhten Versionsnummer (linear aufsteigende Nummerierung) ergänzt und ein entsprechender Eintrag für die Historie erstellt. Die Vorversion einschließlich der Indexdaten ist schreibgeschützt und kann nicht mehr verändert werden. Dem Anwender steht immer die aktuellste Version eines Dokuments zur Verfügung. Vorversionen werden vom System automatisch mit dem Dateiattribut „Versteckt“ (Hidden) versehen, so dass sie im Windows-Explorer nur bei entsprechend eingestellter Ansicht angezeigt werden. Die aktuelle Version, die Versionsnummer sowie die Vorversionen eines Dokuments lassen sich unter den Dateieigenschaften über die Registerkarte „Version“ einsehen. Alle Vorversionen einschließlich ihrer Eigenschaften lassen sich aus dieser Registerkarte aufrufen. Sie stehen auf dem windream-Laufwerk jederzeit zur Verfügung. Bei Recherchen können Vorversionen mit in die Suchen einbezogen werden. Wird die aktuelle Version im Windows Explorer gelöscht, bleiben die Vorversionen erhalten. Es ist auch möglich, Dokumente inklusive ihrer Vorversionen zu löschen. Um eine neue Version eines Dokuments erstellen zu können, muss der Anwender über die entsprechenden Zugriffsrechte verfügen. Von einer Vorversion kann keine neue Version erstellt werden. Dokument-Links werden als Objekte innerhalb von windream behandelt und ebenfalls mit DMS-Attributen versehen. Links können auf Dokumente innerhalb und außerhalb von windream verweisen. Damit ist die Ablage von Verbunddokumenten möglich. 1.1.5.2 Indexierung Dokumente können aus beliebigen Windows-Applikationen über die dortigen Funktionalitäten erfasst werden, indem windream als Zielverzeichnis bei der Speicherung gewählt wird. Mit Hilfe des Objekttyps werden die Eigenschaften der Dokumente und Ordner definiert und über die Vergabe von Indexwerten spezifiziert. Über die Windows-Zwischenablage können dazu markierte Textbereiche eines Dokuments bestimmten Indexfeldern mittels eines Auswahlmenüs zugewiesen werden. Der Indexierungsprozess kann von der Erfassung losgelöst werden und asynchron zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Neben der manuellen Indexierung ist die Übernahme der systemspezifischen Dateieigenschaften zur automatischen Vergabe von Schlüsselwerten möglich. Zudem kann eine automatische Zuweisung von Indexdaten eingerichtet oder eine Übernahme von Indexwerten aus externen Datenbanken bspw. über Skripte vorgenommen werden. Durch die Einbindung eines Skripts ist auch der Start eines Programms (etwa der Anwendung Notepad) über einen Befehl im windream-Kontextmenü hinterlegbar. Abbildung 7: windream: Indexierungsdienst Das Layout der Indizierungsmasken kann frei definiert werden. Die Dokumentattribute können auf mehrere Registerkarten verteilt werden. Zudem werden bekannte Datei-Eigenschaftsdialoge um spezifische DokumentenManagement-Felder erweitert, was eine Anzeige und Änderung weiterführender Informationen ermöglicht. Bei der Gestaltung der Indexierungsmasken kann zu jedem Feld zusätzlich ein Funktionsaufruf angegeben werden, so dass sich Indexfelder auch automatisch füllen oder prüfen lassen (vgl. Abbildung 7). Mit diesen Funktionsaufrufen können auch Folgeaktionen, wie zum Beispiel die Ermittlung von anderen Indexdaten zu einer Kundennummer, ausgelöst werden. Für die Indexfelder stehen verschiedene Datentypen zur Verfügung: § String, § Währung, § Integer-Zahl, § Datum, § Fließkomma-Zahl, § Zeitstempel und § Festkomma-Zahl, § Datum / Zeitstempel. § Boolesches-Feld (Ja/Nein), Außerdem kann festgelegt werden, ob Indexfelder Mussfelder, einmal editierbar oder schreibgeschützt sind. Der Administrator kann die Indexierung vereinfachen, indem er über Listboxen Schlagworte bzw. Auswahllisten vorgibt oder Felder mit Werten vorbelegt. Das windream-System kann in der aktuellen Version beliebig viele Dokumenttypen mit 46 festen Systemattributen, 128 vorkonfigurierten und beliebig vielen weiteren frei konfigurierbaren Attributen verwalten. Darüber hinaus bietet windream frei konfigurierbare Vektorfelder an, die unter einem Feldbezeichner beliebig viele Werte gestatten (z. B. Feld „Farbe“ mit Inhalt „rot“ „grün“ „gelb“). Als Vektor angelegte Attribute ermöglichen Eingaben oder die Mehrfachauswahl von Elementen in bzw. aus Tabellen, Kombinationsfeldern, Auswahllisten etc. In Vektorfeldern unterstützt windream dann auch spezielle Suchen mit den Operatoren „enthält nicht“, „enthält genau“, „enthält min. ein Element aus“, „enthält kein Element aus“ etc. Zusätzlich kann der Volltext aus dem Dokument und den Textindexdaten generiert werden. Die Volltextgenerierung des Dokuments wird in Abhängigkeit von den Dateitypen konfiguriert. windream bietet beliebig viele frei konfigurierbare Volltextfelder an. Es wird unterschieden zwischen § extrahiertem Volltext, § manuellem Volltext, § Volltext aus Volltext-suchbaren Textindexfeldern und § erweitertem Volltext. Volltext kann ebenfalls für Ordner erstellt werden. Bei der Erfassung von Office-Dokumenten oder eMails können die dort hinterlegten Metadaten zur Indizierung innerhalb des Dokumenten-Management-Systems herangezogen werden. 1.1.5.3 Recherche CLIENT-ANWENDUNG windream verfügt über zwei Arten der Recherche. Zum einen kann der Anwender im Windows Explorer bei einer Suche in der windream Verzeichnisstruktur wie in den ihm bekannten Laufwerken bzw. Ordnern navigieren. Zu den schon bekannten Attributen in der Titelleiste können weitere DMSAttribute hinzugefügt werden. Eine Sortierung nach diesen Attributen ist möglich. Zum anderen bietet windream eine Recherchemaske an, die dem Anwender verschiedene Suchmöglichkeiten offeriert. Die windream Recherche wird über das Kontextmenü des Explorers oder über das Windows-Start-Menü aktiviert. Die Recherchemaske bietet unterschiedliche Suchmöglichkeiten an: § Einfache Suche zur Begriffsuche (Volltextsuche) in allen Dokumenten und Ordnern (steht nur im windream web portal und windream web portal pro zur Verfügung). § Schnellsuche in ausgewählten Dokumenttypen, Ordnern oder nach Verfassern und anderen ausgewählten Kriterien. Diese Suchart kann mit einer Volltextsuche kombiniert werden. § Indexsuche bietet die vielfältigste Recherchemöglichkeit an, da nach beliebigen Kombinationen aus Objekttypen (Dateien, Verzeichnissen), und Indizes recherchiert werden kann, die mit Hilfe verschiedener logischer Operatoren miteinander verknüpft werden können. Diese Suchart kann mit der Volltextsuche kombiniert werden. § Objekttypsuche für die Recherche von Dateien und Ordnern und den dokumenttypspezifischen Indexwerten. Die Suchmaske in der Objekttypsuche ist identisch mit dem Layout der Indexierungsmaske für Dokumente des entsprechenden Objekttyps. § Volltextsuche als Erweiterung der Schnellsuche und Indexsuche ermöglicht zusätzlich die Recherche von Textinhalten. Zusätzlich kann generell bei den Recherchemöglichkeiten angegeben werden, ob Vorversionen in die Suche mit einbezogen werden sollen und ob die Groß- und Kleinschreibung beachtet werden soll. Die Trefferliste wird ohne Ordnerhierarchie angezeigt und kann nach verschiedenen Kriterien sortiert werden. Die Liste bietet die gefundenen Datei- en und Ordner direkt zur Bearbeitung an. Bei der Anzeige kann eingestellt werden, welche Attribute in der Kopfzeile der Ergebnisliste angezeigt werden sollen. Die gefundenen Dokumente können u. a. direkt aus der Ergebnisliste geöffnet, gelöscht, versionisiert und ausgecheckt werden. Die Trefferliste bleibt nach der Anzeige eines gefundenen Dokuments bestehen. Damit ist es möglich, mehrere Treffer ohne erneute Suchanfrage auszuwerten. Eine bestehende Suchanfrage kann durch Angabe zusätzlicher Attribute weiter verfeinert werden. Der Anwender kann die gefundenen Dokumente über den Viewer windream DocView anzeigen. So ist es nicht notwendig, alle originalen Anwendungsprogramme, mit denen die Dokumente erstellt wurden, auf den Client-Rechnern zu installieren. Wurde eine Volltextsuche durchgeführt, so werden alle Trefferstellen bei der Betrachtung des Dokuments im Viewer hervorgehoben (Highlighting). Suchabfragen können als Suchprofile abgespeichert und versendet werden. Die durch Doppelklick ausgeführten Suchprofile können ein dynamisches Ergebnis liefern, das u. a. von der Veränderung der Dokumente und der Ordnerstrukturen seit der letzten durchgeführten Suche abhängt. Auf diese Weise wird das Konzept der dynamischen Ordner in windream umgesetzt. Auch Ergebnislisten können abgespeichert und versendet bzw. wieder verwendet werden. Abbildung 8: windream: Kontextmenü Das in den Windows Explorer integrierte Kontextmenü enthält Befehle zur Bearbeitung der Dokumente. Die aufgerufenen Funktionen beziehen sich dabei jeweils auf alle markierten Dokumente in der Explorer-Ansicht. Sie umfassen: • Erstellung einer neuen Version des Dokuments, • Löschen eines Dokuments inklusive aller Versionen, • Check-In/Check-Out sowie Undo eines Check-Out von Dokumenten und Ordnern inklusive der Indexdaten, • Gemeinsamer Export/Import von mehreren Dokumenten, • Sofortige Ablage von Dokumenten in den Archivbereich; damit ist eine vom Lebenszyklus abweichende Ad-hoc-Archivierung möglich, • Übernahme von geänderten Lebenszyklusregelungen für ein Dokument, • Bearbeitungssperre setzen und aufheben, • Anzeige der Indexdaten • Dokumentenvorschau mit DocView (sofern das Modul lizenziert wurde) • Anzeige einer Miniaturansicht mit Indexmerkmalen und • eine Statusanzeige. Zusätzlich können individuelle Erweiterungen bspw. über Skripte eingebunden werden. Die Weiterleitung von Dokumenten erfolgt wie auch die Vergabe von Wiedervorlage-Terminen über vorhandene Mail- oder WorkflowSysteme (vgl. 1.1.5.5, 1.1.5.6). Bei der Anzeige der Dokumenteneigenschaften unter Windows werden windream Erweiterungen durch zusätzliche Registerkarten vorgenommen. Der Index zeigt die in den dem jeweiligen Dokumententyp entsprechenden Eigenschaften sowie die hinterlegten Werte an. Das Layout der entsprechenden Registerkarte wird über die windream Management Console definiert. Mit der Registerkarte Version erhält der Nutzer Informationen zu allen Vorversionen des untersuchten Dokuments mit Angabe von Datum und Zeit der Erstellung. Mittels eines Doppelklicks auf den entsprechenden Eintrag können diese Vorversionen direkt geöffnet werden. Die DokumentEigenschaften einer ausgewählten Vorversion lassen sich über das Kontextmenü öffnen. Zusätzlich liefert die Historie alle Aktionen in chronologischer Reihenfolge aufgelistet, die mit dem Dokument vorgenommen wurden, bspw. Erstellungs- und Änderungszeitpunkt oder Generierung neuer Versionen. Die Zugriffsrechte der Nutzer oder Gruppen können in einer weiteren Registerkarte eingesehen und bei entsprechender Autorisierung verändert werden. Bei entsprechender Berechtigung können auch Rechte anderer Benutzer oder Gruppen verändert werden. Der Lebenszyklus verdeutlicht wichtige Informationen zu einem Dokument an einem Zeitstrahl. Bei entsprechender Berechtigung können Modifikationen bei den Lebenszyklusregeln (Bearbeitungs- und Archivierungszeiträume) vorgenommen werden. Beim Löschen von Dokumenten besteht die Möglichkeit, nur die aktuelle Version eines Dokuments, die aktuelle Version mit allen Vorversionen oder nur bestimmte Vorversionen eines Dokuments rekursiv ab einer ausgewählten Vorversion zu löschen. Das Löschen der Dokumente erfolgt entweder im Windows-Explorer oder in der Ergebnisliste aus dem Dialogfeld Suche nach Dokumenten. Über die windream Management Console können gelöschte Objekte (Dokumente und Ordner) wiederhergestellt oder endgültig gelöscht werden. Des Weiteren ist es möglich, über die windream Tools den Check-Out von Dokumenten rückgängig zu machen. Ein Dokument kann in windream für die Zeit der Bearbeitung durch einen Benutzer für andere Anwender gesperrt werden. Gesperrte Dokumente sind für die anderen Anwender nur lesbar. Zu diesem Zweck muss das Dokument nicht ausgecheckt werden. Das Sperren und das Entsperren wird über Befehle aus dem Kontextmenü vorgenommen. WEB-CLIENT Mit dem windream web portal können entsprechend berechtigte Mitarbeiter auf in windream abgelegte Informationen zugreifen. Recherche, Ansicht und Download der Dokumente sind im Standardumfang enthalten, windream web portal pro bietet den vollen Funktionsumfang des Desktop-Clients. Abbildung 9: windream: windream web portal pro (Quelle: windream) Die Recherche ist mit Indexwerten und auch im Volltext möglich, wobei dem Anwender alle Rechercheoptionen des Recherche-Clients auch in der Browser-Variante angeboten werden. Zusätzlich kann wie im Verzeichnisbaum des Explorers navigiert werden. Die Trefferliste enthält immer die gefundenen Ordner und Dateinamen, die durch direktes Auswählen angezeigt werden. Die windream-Dateieigenschaften können ebenfalls wie im Desktop-Explorer angezeigt werden. Außer den Dateinamen kann die Trefferliste noch Indexdaten anzeigen, die für jeden Anwender einzeln konfigurierbar sind. Die Darstellung dieser Ergebnisliste, also Art und Anzahl der angezeigten Spalten, kann individuell angepasst werden. Bis zu zehn zusätzliche Spalten (Indizes) lassen sich festlegen, die in der Ergebnisliste angezeigt werden sollen. Die Dokumenten-Anzeige wird ohne Plug-Ins für 250 verschiedene Formate in einem neuen Browser-Fenster durchgeführt. Optional können auch die entsprechenden Applikationen zu den Dateien gestartet werden. Darüber hinaus lässt sich der Volltext des Dokuments anzeigen. Ergebnislisten und Suchprofile können zur Wiederverwendung und Versendung per eMail gespeichert werden. Das windream web portal (vgl. Abbildung 9) kann darüber hinaus so konfiguriert werden, dass es als reines Informationssystem genutzt wird. Den Benutzern werden lediglich Suchprofile mit festgelegten Suchfeldern zur Verfügung gestellt, die nur noch um die Suchbegriffe ergänzt werden müssen. 1.1.5.4 Text Mining Text Mining wird nicht von windream selbst durchgeführt. Diese umfangreichen und inhaltsbezogenen Funktionen lassen sich aber mit PLAINknowledge, einer Software des Aachener windream-Partners AIXPLAIN, komfortabel ausführen. Die von AIXPLAIN entwickelte Software verfügt über ausgefeilte Text Mining-Funktionen und kooperiert nahtlos mit windream. Eine automatische Zuordnung von neu erfassten Dokumenten zu bestehenden Klassen ist möglich. Dazu werden die Klassen (bzw. Schablonen) mit Basisdokumenten (unter Verwendung eines Konfidenzwerts) trainiert. Der Such- oder Klassifikationsalgorithmus kann dabei vom Administrator gewählt werden. Zusätzlich ist die automatische Klassenerstellung anhand von gemeinsamen Eigenschaften eines Dokumentenbestands möglich. Die Suche wird durch die Möglichkeit der Synonymsuche sowie der Verwendung einer Stopp-Wortliste verbessert. Wird Oracle als Datenbankmanagementsystem verwendet, ist zudem eine phonetische Suche mit den entsprechenden Funktionalitäten möglich. 1.1.5.5 Groupware/Mailintegration windream bietet eine serverbasierte Schnittstelle, um eMails aus Microsoft Outlook bzw. eines Exchange Mailservers oder aus Lotus Notes automatisch zu archivieren. Über das clientbasierte windream Office-Bundle können eMails auch manuell archiviert werden. Sobald der Anwender eMails markiert und den Befehl zur Archivierung aufruft, werden je eMail Inhaltsverzeichnisse im Archiv abgelegt. Diese enthalten sowohl den Text als auch alle Anhänge sowie optional auch das Outlook-msg-Objekt. Als Indexinformationen werden unter anderem Absender, Empfänger, Betreff und Datum an windream übergeben. Mit dem Modul windream Exchange ist es möglich, eMails automatisch in windream zu archivieren. Die ursprünglich auf Microsoft Exchange Server abgelegte eMail wird durch einen Verweis in Outlook auf die nach windream verschobene und dort abgelegte eMail ersetzt. Die Verweise auf die in windream gespeicherten eMails haben den Vorteil, dass die eMails nach wie vor im eMail-System recherchiert werden können und für die Recherche nicht zwei Systeme eingesetzt werden müssen. Möchte der Anwender die eMails über windream suchen, ist dies dennoch möglich. Optional können auch Kopien der eMails auf dem Exchange Server verbleiben. In diesem Fall stehen die Nachrichten sowohl auf dem Exchange Server als auch in windream zur Verfügung. Das Verschieben der eMails in das windreamSystem hat jedoch eine deutliche Entlastung des Exchange Mailservers zur Folge. Anwender, die mit der windream Exchange-Lösung arbeiten, können durch das Anlegen benutzerspezifischer Regeln genau definieren, wann und welche Nachrichten an windream übergeben werden. windream bietet keine eigenständige eMail-Funktionalität innerhalb des Dokumenten-Management-Systems an, kann aber auf andere Systeme zurückgreifen und damit Nachrichten aus dem System heraus generieren. Mit dem Windows Messanger können Mitarbeiter Nachrichten austauschen, die in windream gespeichert und zur Dokumentation von Arbeitsabläufen in einem Projekt dienen können. Die bei der gemeinsamen Bearbeitung möglichen Formen des Dokumenten-Check-Outs/Check-Ins wurden bereits in Abschnitt 1.1.5.1 beschrieben. 1.1.5.6 Workflow Für Weiterleitung und Wiedervorlage stellt windream Ad-hoc-WorkflowFunktionalitäten zur Verfügung. Ansonsten werden Routing-Funktionen von jedem anderen Vorgangssteuerungssystem übernommen. windream besitzt Schnittstellen zu verschiedenen Workflow-Produkten, zum Beispiel zu Ultimus Workflow, teamwork manager, Staffware, Dialogika Multidesk, iq-work, Metastorm und LexignFlow. Der Anwender kann die windream-Dokumente, die im Laufe der Vorgangsbearbeitung erzeugt werden, im VFS von windream ablegen und Indexinformationen automatisch oder vom Benutzer gesteuert an das Dokumenten-Management-System übergeben. Umgekehrt können Dokumente aus windream per Menübefehl oder automatisch in konkrete Vorgangsinstanzen des Workflow-Systems übernommen werden. Der Web-Client kann in definierte Workflows eingebunden werden, was eine Bearbeitung der Vorgangsschritte ortsunabhängig ermöglicht. 1.1.5.7 Web Content Management (WCM) windream unterstützt Einbindungen in Contens, RedDot und Mircosoft SharePoint Portal Server (eigene windream Module). Die vollständige Integration ermöglicht es Anwendern, Dokumente und deren Attribute z. B. vom Microsoft SharePoint Portal Server aus in windream abzulegen und zu archivieren. Auch von windream aus können Dokumente und Attribute an das WCM-System übertragen werden. Dokumente, die an windream übergeben werden, erhalten automatisch eine neue Version. Der direkte Zugriff auf Vorgängerversionen bleibt erhalten. Zudem generiert das System einen Eintrag in die Dokumenthistorie. Die Freigabemechanismen werden in den WCM-Systemen verwaltet. Durch diese tiefe Art der Integration dient windream den WCM-Systemen als transparente Ablage, Dokumentverwaltung und Archivsystem. Als Web-Autoren-Tools können gängige Programme verwendet werden. Die Anzeige der Inhalte kann anhand Merkmale und Berechtigungen eines Nutzers personalisiert werden. 1.1.6 Ausblick windream lässt sich durch eine Vielzahl an Zusatzkomponenten individuell erweitern und an spezifische Kundenanforderungen anpassen. In der zukünftigen windream-Version werden verteilte Serversysteme unterstützt. Dadurch ist es für einzelne Benutzer möglich, parallel auf verschiedene windream Server und Archive zuzugreifen. Zusätzlich können externe Mitarbeiter in Unternehmen windream auch lokal als Einzelplatzlösung nutzen. Diese Option bietet Anwendern den Vorteil, dass sie sowohl in einem windream Netzwerk als auch mit einer windream Einzelplatzversion simultan mit Unterstützung einer automatischen Synchronisation arbeiten können. Weiterhin wird in der windream Version für Großkunden (windream Business Edition) das Rechtesystem erheblich erweitert werden. Folgende Neuerungen werden derzeit realisiert: • Aufteilung des Schreibrechts auf Dokumente und Ordner in einzelne Rechte für Systemattribute (Dateiname, Datum etc.), Objekttyp-spezifische Attribute und die Datei selbst. So können Anwender z. B. die Änderung von Indexmerkmalen gestatten, aber die Änderung der Datei verbieten. • Vererbungsrechte für Ordner und Dokumente. Für Ordner und Dokumente, die in einem bestimmten Verzeichnis erzeugt werden, wird es eigene Rechteprofile geben, die auf diese vererbt werden. Auf diese Art können z. B. einem Dokument andere Rechte vererbt werden, als die des Ordners, in dem das Dokument erzeugt wurde. • Rechte auf Dokumenttypen. Durch die Unterstützung von Rechten auf Dokumenttypen kann festgelegt werden, wer einen Dokumenttyp für die Indexierung verwenden darf, wer einen Dokumenttypen in der Suche sieht und wer einen Dokumenttypen in der windream Management Console verändern darf. Weiterhin wird windream um einen allgemeinen Änderungsdienst und einen Benachrichtigungsdienst erweitert werden. Hierüber kann der Anwender dann z. B. Dokumente und Ordner abonnieren, um über alle Vorgänge auf dem Laufenden gehalten zu werden. Auch können darüber Prozeduren hinterlegt werden, die Vorgänge im DMS und Archivsystem automatisieren.