KKU Inside, Ausgabe 03, Dezember 2015
Transcription
KKU Inside, Ausgabe 03, Dezember 2015
KKU INSIDE MAGAZIN FÜR KÄLTE-, KLIMA-, LUFT- UND WÄRMETECHNIK #3 Schwerpunktthema: Innovation und KlimaSchutz Dezember 2015 Unternehmen Technik Mensch Umwelt Partnerschaft EVONIK Ausgezeichnete Technik Preis der deutschen Gaswirtschaft Zuwachs im Team Aktuelle Auszubildende Neue F-Gase-Verordnung Änderungen EnEV Phase Down technik für mensch und umwelt Inhalt UNTERNEHMEN 3 Vorwort 4-5 Partnerschaft – EVONIK über KKU 6 Erstes Partnermeeting – KKU CONCEPT und YANMAR laden ein 6 Wir ersetzen ein Kraftwerk durch Gasmotorwärmepumpen 7 Chillventa in Nürnberg – Yes, we can – EEG-Umlage umgehen 7 YANMAR und KKU Concept präsentierten sich gemeinsam zur ISH im März 8 - 9 Ausgezeichnete Technik 10 - 25 Projektberichte TECHNIK 26 - 27 Im Unsichtbaren beginnt die Qualitätssicherung 28 - 29 Mikroprozessor für Systemlösungen MENSCH 30 - 33 Neu im Team UMWELT 13. Schalker SponsorCup – Team KKU überragt alle 35 Aufmöbeln für den Nachwuchs – Grosse Freude für kleine Kinder 35 Cooles Team – KKU stürmt den Gipfel 36 - 37 Die neue F-Gase-Verordnung – Das Wichtigste auf einen Blick 7 2 34 38 Neuerungen in der EnEV 2014 39 EnEV-Verschärfung ab 2016 11 18 34 Unternehmen VORWORT Liebe Leserinnen und Leser, als mir gegenüber einer unserer neuen Mitarbeiter erwähnte, wir seien das Beste, das ihm passiert sei, habe ich darüber nachdenken müssen, wie andere Menschen unser Unternehmen von außen betrachten mögen. Mir schien der Gedanke interessant genug, um Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit zu geben. Unsere Branche ist ein Zukunftsmarkt – und wird vielleicht auch deshalb laufend durch neue Richtlinien und Verordnungen komplexer. Außer in viele Weiterbildungen unserer Mitarbeiter investieren wir sehr stark in Forschung und Entwicklung, um Zukunft aktiv zu gestalten. Ein Ergebnis dieser Arbeit: der Gewinn des Innovationspreises im vergangenen Jahr gemeinsam mit unserem Partner YANMAR. Dadurch beflügelt, haben wir unser Engagement weiter ausgeweitet und sind Kooperationen mit der Hochschule Ruhr West in Bottrop und der Technischen Fachhochschule Georg Agricola zu Bochum eingegangen. Ziel: die Optimierung des Umgangs mit der Ressource Energie. Und ich stelle immer wieder fest: Bei allem Engagement ist es der Mensch, der den Unterschied macht. Zu diesen Menschen zähle ich unsere Auftraggeber ebenso wie unsere Mitarbeiter und Partner. Im Schulterschluss ringen wir um die bessere Lösung und lassen nicht locker, bis wir sie gefunden haben. Evonik schätzt diese konstruktive und mitunter visionäre Herangehensweise schon seit mehr als 15 Jahren. Und ich bin dankbar für diese Treue und für ein Team aus Mitarbeitern, das überdurchschnittlich motiviert ist – und jedes Jahr größer wird. Die Gelegenheit ist günstig, all diesen Menschen „Danke“ zu sagen. Was immer die Zukunft bringen mag: Rechnen Sie mit uns. Rechnen Sie mit uns als kompetenter Fachpartner, als ausgewiesener Spezialist und als treibender Visionär. Und rechnen Sie auch mit uns als das, was wir wahrlich sind: Mensch. Geschäftsführer Oliver Eschenfelder Impressum: Eschenfelder Kälte-, Klima- und Umwelttechnik GmbH Elbestraße 4a · 45768 Marl Telefon: 02365 92490-0 · Fax: 02365 92490-30 E-Mail: [email protected] V. i. S. d. P.: Oliver Eschenfelder Redaktion und Text: Sabrina Rolski, Oliver Eschenfelder, Tim Stelzer, Punktmacher GmbH Konzept, Text und Gestaltung in Zusammenarbeit mit: Ihr Oliver Eschenfelder Punktmacher GmbH, Essen www.punktmacher.de Bildquellen: ESCHENFELDER Kälte-, Klima- und Umwelttechnik GmbH Evonik Industries AG Stadt Gladbeck Aleta Weber KKU INSIDE # 3 3 Unternehmen Unternehmen Arnold Steinwasser, technische Gebäudeausrüstung partnerschaft EVONIK über KKu Seit über 15 Jahren arbeitet KKU für Evonik, ansässig im Chemiepark Marl (heute Evonik Technology & Infrastructure GmbH). Dafür gibt es gute Gründe, sagen Arnold Steinwasser, Fachbereichsleiter TGA, und Theo Overwien, Kälteanlagenbauermeister und zuständig für den gesamten Bereich Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik. Die Redaktion der KKU Inside sprach mit beiden Ansprechpartnern. Eine lange Zusammenarbeit zeugt stets von einer hohen Zufriedenheit zweier Unternehmen: Auftraggeber und Auftragnehmer. Nur so ist auch zu erklären, warum Evonik und KKU so lange und so erfolgreich zusammenarbeiten. Fragt man nach, worin das Geheimnis liegt, erhält man viele Antworten, in denen aber zwei Begriffe immer wieder genannt werden: Zuverlässigkeit und Fachkompetenz. „Wir haben durch die Zusammenarbeit mit Evonik viel gelernt. Durch die immer neuen Herausforderungen können wir unsere eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten weiter ausbauen.“ Oliver Eschenfelder, Geschäftsführer Eschenfelder KKU Evonik hat täglich hunderte unterschiedlichste Herausforderungen zu meistern. Besonders wichtig ist dabei, die Betriebsbereitschaft zu erhalten – und zu erhöhen. Klar ist, dass Ausfälle großen Einfluss auf weitere Unternehmensbereiche haben. Je schneller diese behoben sind, umso besser. Für die hohe Verfügbarkeit von Mitarbeitern sorgt bei KKU ein Team aus 75 Beschäftigten – eine Größe, die in NRW ihresgleichen sucht. Und trotz der Größe sind Prioritäten ständig neu zu setzen. „Bei Störfällen ist schnelles und präzises Handeln erforderlich – wenn nötig, setzt Oliver Eschenfelder persönlich die Prioritäten für seine Mitarbeiter.“ Theo Overwien, technische Gebäudeausrüstung Oliver Eschenfelder wünscht Arnold Steinwasser und Theo Overwien alles Gute für den Ruhestand und ihre Zukunft. „Eschenfelder KKU hat uns auch schon geholfen, Ursachen für Anlagenausfälle zu finden, die nicht im Bereich der Kältetechnik lagen.“ „Die Sicherheit-Gesundheit-Umweltschutz-Richtlinien (SGU) wurden von uns so sehr verinnerlicht, dass unsere Mitarbeiter diese auch außerhalb des Chemieparks leben.“ Oliver Eschenfelder, Geschäftsführer Eschenfelder KKU Veränderungen der Rahmenbedingungen Die Zukunft im Blick Der Wille der KKU Gruppe, die Zusammenhänge zu verstehen, macht einen großen Unterschied in der Zusammenarbeit. Herr Theo Overwien nennt die Begriffe „gut, willig, verlässlich“ und bringt damit die Grundeinstellung der Mitarbeiter auf den Punkt. Evonik kauft damit nicht nur die Kompetenz für die eine spezielle Leistung in Marl ein, sondern profitiert auch von der Neugier der Mitarbeiter und deren Leidenschaft für das große Ganze. Deutschland- und europaweit sehen sich Unternehmen neuen Anforderungen, Vorschriften und Gesetzgebungen gegenüber. Diese zu erfüllen ist nicht immer einfach – aber zwingend nötig. So kann Evonik darauf zählen, dass neben der umfassenden Führung der Dokumentation auch die Druckgeräterichtlinie, das Wasserhaushaltsgesetz, die Chemikalien-Klimaschutz-Verordnung sowie die Werksnormen und Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden. Arnold Steinwasser schätzt darüber hinaus den visionären Geist von Unternehmensführer Oliver Eschenfelder zum Beispiel im Bereich der natürlichen Kältemittel, denn er weiß, dass Evonik davon enorm profitieren kann, um wettbewerbsfähig und einsatzfähig zu bleiben. „Was immer die Zukunft bringen mag: Kompetenz und Zuverlässigkeit werden weiterhin gefragt sein. Und damit Menschen, die das leisten können – und wollen.“ Arnold Steinwasser, technische Gebäudeausrüstung Obwohl Evonik ein riesiger Konzern ist, arbeiten die Partner auf Augenhöhe und partnerschaftlich miteinander. Eventuelle Fehler werden direkt auf unkomplizierte und unbürokratische Art und Weise beiderseits behoben und die entsprechenden Prozesse optimiert. Die KKU Gruppe versteht Prozesse und Abläufe der chemischen Industrie, so dass sich Kunden wie Evonik ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. O. Eschenfelder, A. Steinwasser, T. Overwien (v.l.). 4 „Das Besondere an der Zusammenarbeit ist, dass auch wir durch die Werksnormen profitieren und diese sogar auf unsere eigenen Geschäftsprozesse übertragen.“ Unternehmen KKU INSIDE # 3 5 Unternehmen Erstes Partnermeeting – KKU CONCEPT und Yanmar laden ein PARTNERMeeting 2014 Gemeinsam weiterkommen Unsere enge Zusammenarbeit mit dem Gasmotorwärmepumpen-Hersteller YANMAR eröffnet beiden Seiten neue Perspektiven – und wird deshalb aktiv gestaltet und gepflegt. Beim ersten Partnermeeting am Ende des Geschäftsjahrs 2014 haben wir uns Mitte November in Amsterdam getroffen, um auf das bis dahin gemeinsam Erreichte zurückzublicken, unsere weitere Zukunft zu planen – und uns noch besser kennen zu lernen. Das abwechslungsreiche Programm im Hauptquartier von YANMAR Europe umfasste sowohl informative Vorträge von beiden Partnern als auch eine Firmenbegehung und spannende Technikdemonstrationen. Das abschließende Dinner im Tokyo Sushi and Grill Café bei bester Stimmung bot die Gelegenheit, sich noch einmal ganz persönlich auszutauschen. Wir freuen uns schon auf das nächste Partnermeeting! Die Teilnehmer des Partnermeetings 2014. MaSSgeschneiderte Effizienz Wir ersetzen ein kraftwerk durch gasmotorwärmepumpen Der Unternehmensclaim der KKU Gruppe seit über 20 Jahren lautet "Technik für Mensch und Umwelt". Mit Begeisterung arbeitet KKU täglich daran, Ihren Kunden immer wirtschaftliche, langlebige, energieeffiziente, nachhaltige und maßgeschneiderte Energiesysteme zu bieten – die aktuellen Umwelt- und Gesetzesvorgaben immer im Blick. In Hinblick auf die Energiewende und die damit verbundenen Ziele hat KKU CONCEPT sich gemeinsam mit Ihren Partnern das langfristige Ziel gesetzt: 16,8 % "Wir ersetzen ein Kraftwerk durch Gasmotorwärmepumpen." Bei der Umwandlung von Primärenergie in Strom in Kraftwerken fallen große, unwirtschaftliche Abwärme- und Verteilverluste an, die sich in strombetriebenen Energiesystemen widerspiegeln. Beim Einsatz von erdgasbetriebenen Wärmepumpen sind die stofflichen Verluste bei der Gasversorgung minimal und die wirtschaftlichen Systeme haben einen ökologischwertvoll-geringen CO2-Ausstoß. 6 Wir ersetzen ein Kraftwerk. 16,8 % der Leistung eines Steinkohlekraftwerks wurden bisher von uns ersetzt. Stand: 10/2015 Unternehmen Chillventa in Nürnberg YES, WE CAN – EEG-Umlage umgehen Die KKU Concept hat ihre Ziele immer im Blick: „Wir ersetzen ein Kraftwerk durch Gasmotorwärmepumpen!“ Und dafür macht sich das Team jederzeit stark. Die Visionäre und Macher waren daher bei der letzten Chillventa in Nürnberg wieder am richtigen Ort. Denn auch hier hat man das Gute noch besser gemacht: Rekord-Besucherzahlen mit mehr als 30.500 Fachbesuchern aus mehr als 110 Ländern, über 980 Aussteller und vielzählige Innovationen, die ihresgleichen suchen. Der verantwortungsvolle Umgang mit Energie war das Leitthema der Messe. Wenn es um Systeme und neue Produkte für Kälte, Klima, Lüftung und Wärmepumpen geht, sind die Aspekte Nachhaltigkeit und Energieeffizienz weiterhin unumgänglich. wird weiter ausgeschöpft – bei der Chillventa im Oktober 2016. Damit sind die KKU Concept und auch die Chillventa zwei, die perfekt zusammenpassen. Dieses Potential Der Stand von YANMAR und KKU CONCEPT auf der Chillventa. Stark in Frankfurt Yanmar und KKU Concept präsentierten sich gemeinsam zur ISH im März Neuheiten zum Thema Effizienz bei Kühl- und Heizsystemen stellten die beiden Unternehmen aus Japan und dem Ruhrgebiet bei der Weltleitmesse für energieeffiziente Heizungs- und Klimatechnik sowie für erneuerbare Energien vor. Das internationale Fachpublikum war sehr interessiert an der ausgezeichneten Gasmotorwärmepumpe mit integriertem Wärmetauscher. Neben diesem mit dem Preis der deutschen Gaswirtschaft für Innovation und Klimaschutz 2014 ausgezeichneten Produkts erhielten die Messebesucher am Stand Informationen zu Luft-WasserSystemen, Luft-Luft-Systemen und zu einer neuen BHKW-Anlage. Für YANMAR und KKU CONCEPT war die ISH eine tolle Gelegenheit, von Neuheiten zu berichten und interessante Kontakte zu knüpfen – ein spannender Treffpunkt, den die Unternehmen sicherlich auch im Jahr 2017 wieder besuchen werden. Messestand von YANMAR und KKU CONCEPT zur ISH 2015. KKU INSIDE # 3 7 Technik Die gasmotorwärmepumpe mit integriertem Wärmetauscher AUSgezeichnete technik Vor drei Jahren haben die Unternehmen KKU CONCEPT und YANMAR gemeinsam ein sehr leistungsstarkes Energiesystem entwickelt: eine Kompaktmaschine – bestehend aus einer YANMAR Gasmotorwärmepumpe mit integriertem Wärmetauscher. YANMAR Gasmotorwärmepumpe Dieses besondere System bietet viele Vorteile: Für den Betrieb ist beispielsweise lediglich eine geringe Füllmenge an Kältemittel notwendig. Dazu kann die Außeneinheit unkompliziert an ein wassergeführtes System angeschlossen werden. Möglich gemacht wird dieses dadurch, dass der komplette Kältekreislauf in der Gasmotorwärmepumpe integriert ist. Kältemittelleitungen müssen so nicht mehr installiert werden. In Industrie und Gewerbe kann die Gasmotorwärmepumpe gleichzeitig zum Heizen und Kühlen eingesetzt werden. Heiz- und Kühlflächen, z. B. Fußbodenheizung, Betonkernaktivierung Gasmotorwärmepumpe von YANMAR. RLT-Anlage Wasserleitung Gebläsekonvektoren Gasmotorwärmepumpe Preis der deutschen Gaswirtschaft für Innovation und Klimaschutz 2014 Glückliche Gewinner. Auszeichnung für KKU CONCEPT und YANMAR. 8 Die Verleihung: ein spannender Moment. Technik PRESSE „ Wir sind sehr stolz auf das Erreichte, auf die Auszeichnung und den damit verbundenen Preis.“ Sven Schwarze, Geschäftsführer Der Preis der deutschen Gaswirtschaft für Innovation und Klimaschutz 2014 geht an KKU CONCEPT und YANMAR Die ASUE, Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V., lobte zum 18. Mal den Preis der deutschen Gaswirtschaft für Innovation und Klimaschutz aus und würdigte innovative Entwicklungen und Konzepte aus Wirtschaft und Wissenschaft. Der Preis in der Kategorie Produkte wurde am 25. November 2014 in Berlin an KKU CONCEPT und das japanische Maschinenbauunternehmen YANMAR verliehen. ASUE-Präsident Dr. Ludwig Möhring ehrte unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Dr. Barbara Hendricks, die Unternehmen für die gemeinsame Entwicklung einer hocheffizienten Gasmotorwärmepumpe mit integriertem Wärmetauscher. Die Auszeichnung nahmen die Vertreter und Geschäftsführer Sven Schwarze und Oliver Eschenfelder (KKU CONCEPT), Peter Aarsen (YANMAR Europe B.V.) sowie Yosuke Tajima (YANMAR Energy System CO., LTD.) entgegen. „Wir sind sehr stolz auf das Erreichte, auf die Auszeichnung und den damit verbundenen Preis“, sagte Sven Schwarze in Berlin. Im Mittelpunkt stehen erdgasbasierte Effizienztechnologien und -verfahren, auch in Kombination mit erneuerbaren Energien, die einen besonders sorgsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen gewährleisten. Was genau wurde ausgezeichnet? Eine Weltneuheit: eine Gasmotorwärmepumpe mit integriertem Wärmetauscher. Das Energiesystem wurde im Jahre 2012 gemeinsam von KKU CONCEPT und YANMAR entwickelt. Die YANMAR Gasmotorwärmepumpe mit integriertem Wärmetauscher ist die weltweit erste Kompaktmaschine. Der komplette Kältekreislauf ist in der Gasmotorwärmepumpe integriert, so dass die Außeneinheit direkt an ein wassergeführtes System angeschlossen werden kann. Eine Installation von Kältemittelleitungen ist so nicht mehr notwendig. Die Gasmotorwärmepumpe kann zum gleichzeitigen Heizen und Kühlen in Gewerbe und Industrie eingesetzt werden. Der Unternehmensclaim der KKU Gruppe, seit über 20 Jahren mit Sitz in Marl, lautet „Technik für Mensch und Umwelt“. Mit Begeisterung arbeitet KKU täglich daran, seinen Kunden immer wirtschaftliche, langlebige, energieeffiziente, nachhaltige und maßgeschneiderte Energiesysteme zu bieten – die aktuellen Umwelt- und Gesetzesvorgaben immer im Blick. In Hinblick auf die Energiewende und die damit verbundenen Ziele hat KKU CONCEPT sich gemeinsam mit seinen Partnern ein langfristiges Ziel gesetzt: Wir ersetzen ein Kraftwerk durch Gasmotorwärmepumpen. Stand November 2014: 16,5 % der Leistung eines Steinkohlekraftwerks wurden bereits ersetzt. Der Hintergrund: Herkömmliche Energiesysteme (z. B. Elektrowärmepumpen, Kaltwassersätze) werden mit Strom betrieben. Bei der Umwandlung von Primärenergie in Strom fallen in Kraftwerken große, unwirtschaftliche Abwärme- und Verteilverluste sowie hohe CO2-Belastungen an. Beim Einsatz von erdgasbetriebenen Wärmepumpen sind die stofflichen Verluste bei der Gasversorgung minimal und die wirtschaftlichen Systeme haben einen geringen CO2-Ausstoß. Zudem können bei den effizienten Erdgassystemen zusätzlich Energieeinsparungen durch den ressourcenschonenden Betrieb, die Einbindung der kostenfreien Umweltwärme und die Verwendung der Abwärme aus Motor und Kühlkreislauf erreicht werden. KKU INSIDE # 3 9 Technik Kälteanlage für Evonik-Sprühturm im Chemiepark Essen NATÜRLICH – mehr Leistung mit weniger Kältemittel Lösung Von Anfang an hohe Leistung Schon die Vorplanung des Projekts gestaltete sich also sehr komplex – wobei es sich als überaus positiv erwies, dass wir von Anfang an mit im Boot waren. Die Vielzahl an Normen und Vorschriften machten die gesamte Planung zu einem vielschichtigen und langwierigen Unterfangen, das wir für Evonik dennoch als Komplettlösung aus einer Hand anbieten konnten. Der Chemiepark in Essen. Evonik ist ein weltweit führendes Unternehmen, das sein Kerngeschäft vor allem im Bereich der Spezialchemie macht. Der Konzern mit Hauptsitz in Essen beschäftigt rund 33.000 Mitarbeiter und betreibt Produktionsanlagen in 25 Ländern. Als langjähriger Partner von Evonik wurden wir damit beauftragt, ein neues Konzept für die veraltete Kälteanlage des Sprühturms Nord im Chemiepark Essen zu entwickeln und zu installieren. Eine anspruchsvolle und umfangreiche Aufgabe, deren Lösung und Umsetzung von der Planung bis zur Ausführung fast ein ganzes Jahr beanspruchte. Doch der Einsatz hat sich rundum gelohnt: Alle Ziele in den Parametern Effizienz, Umweltschutz, Sicherheit, Flexibilität und Robustheit wurden mit unserem Konzept zuverlässig und erfolgreich erreicht. HERAUSFORDERUNG Turmhohe Ansprüche, enger Zeitplan Im Sprühturm Nord werden verschiedene Produkte durch das schonende Sprühtrocknungsverfahren weiterverarbeitet. Bei der gemeinsamen Planung des neuen Systems für die Sprühturm-Kühlung gab es zahlreiche Vorgaben zu erfüllen. Für die Prozesskühlung sollten zum Beispiel ausschließlich natürliche Kältemittel eingesetzt werden – und deren Füllmengen dabei noch deutlich reduziert werden. Denn die alte Kälteanlage benötigte über 600 kg des Kältemittels R22, um ihre Leistung zu erbringen – ein nicht mehr zeitgemäßer Wert. Darüber hinaus sollte gleichzeitig eine Leistungssteigerung mit der neuen Anlage erreicht werden, deren Konstruktion, Maximalgewicht, Statik und Raumbedarf zentimetergenau an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden mussten. Denn der Standort im Chemiepark Essen bot nur ein sehr begrenztes Platzangebot. Jedes Bauteil wurde deshalb nach engen Vorgaben geplant und eingepasst – und jedes Kilogramm Gewicht wurde dabei schon im Vorfeld kritisch überprüft. Nicht zuletzt musste bei allen Maßnahmen und Arbeitsschritten der vorgegebene Zeitplan, der für alle Installationsarbeiten nur 3 Wochen vorsah, genauestens eingehalten werden. 10 Unsere Ingenieure übernahmen die vollständige Elektro- und technische Dokumentation und standen Evonik bei der Gefährdungsanalyse und Risikobeurteilung mit ihrem Fachwissen zur Seite. Konzeption, Planung, Bau, komplette Betreuung während der Bauphase, Koordinierung von Terminen und Arbeitsabläufen, Installation und Abnahme lagen in unserer Verantwortung. Darüber hinaus haben wir die notwendigen Prüfberichte und Zertifikate eingeholt. Auch die Werksnormen und Richtlinien für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz mussten dabei kontinuierlich berücksichtigt werden. Zu diesem Zweck erstellten wir für den Kunden auch eine detaillierte Gefährdungsanalyse und Risikobeurteilung. Intelligente Technik für mehr Effizienz Was die technische Konzeption angeht, bietet unsere neue Kühlanlage in allen Bereichen klare Verbesserungen. Um das entscheidende Fazit vorwegzunehmen: Das neue System arbeitet mit weniger Kältemittel und wird mit dem umweltfreundlichen R1270 (Propen) bestückt. Darüber hinaus punktet die Anlage mit vielfältigen weiteren Vorteilen: • Verfügbarkeit und Betriebssicherheit wurden durch vier einzelne Kältekreisläufe erhöht. • Die neue, von uns entwickelte S7-Steuerung wurde individuell auf den Kunden abgestimmt: Er kann jetzt in den Kreislauf eingreifen und flexibel die Temperatur bestimmen. • Die Menge des Kältemittels konnte von ca. 600 kg auf nur 32 kg bei gleichzeitiger Leistungssteigerung erheblich reduziert werden. • Der Einsatz eines titanisierten Edelstahl-Rohrbündelwärmetauschers in der Kälteanlage ersparte dem Kunden den Austausch des Wärmetauschers auf seiner Prozessseite, was eine erhebliche Kosteneinsparung bedeutete. Technik Sprühtürme im Chemiepark Essen. Komplizierte Installationslogistik – einfach gemeistert Ergebnis Die Installation der neuen Anlage stellte ganz eigene Herausforderungen. Ein Beispiel: Auf dem Werksgelände durfte eine Achslast von 12 Tonnen nicht überschritten werden, was die Anlieferung des Baukrans erschwerte. Denn der Spezialkran mit 17 Meter Höhe und 40 Meter Auslage sollte mittig auf das Produktionsgebäude gesetzt werden. Seit dem Umbau läuft die neue Anlage stabil, sicher und effizient. Aus unserer Sicht ist besonders zukunftsweisend, dass Evonik nach diesen positiven Erfahrungen künftig nur noch natürliche Kältemittel einsetzen will – ein wichtiger Schritt, der Evoniks Vorreiterrolle in der Chemiebranche wieder einmal bestätigt. Alle Ziele erreicht! Dafür gab es eine kreative Lösung: Die Krangewichte wurden einfach in vier separaten Teilen von vier LKWs an den Einsatzort gebracht. Und auch alle weiteren logistischen Herausforderungen wurden zuverlässig bewältigt: • Die komplette Altanlage musste demontiert und fachgerecht entsorgt werden. • Da die Anlage in einem Wohn-Misch-Gebiet steht, galt es, den geforderten Schallschutz von <76 DBA einzuhalten. Dieser wird durch ein Schallschutzgehäuse gewährleistet, das so konzipiert ist, dass Arbeiten an der Anlage jederzeit möglich sind. • Die komplette Anlage wurde auf ein Stahlgerüst montiert, das dafür extra angepasst werde musste. • Um eine Abnahme nach Wasserhaushaltsgesetz zu gewährleisten, mussten Auffangwannen installiert werden (Protektorwanne, Ölauffangwanne, GlykolWasser-Auffangwanne). • Für die Anlage erstellten und lieferten wir die komplette technische Dokumentation und Elektro-Dokumentation. Innenansicht Propen-Kälteanlage. KKU INSIDE # 3 11 Technik Projekt-Highlights Propen-Sole-Kälteanlage S7-Steuerung mit Touch-Panel 4 Kältekreisläufe (Redundanz) Schnittstelle zur Prozessleitsystem 32 kg Kältemittel bei 154 kW Kälteleistung am Betriebspunkt -22°C Industrieausführung Schallleistungspegel < 76 db(A) Sicherheitskonzept Titanisierter Wärmetauscher Dokumentation und behördliche Abnahme Solemodul und Pufferspeicher Full-Service Variable Temperatureinstellung 12 Technik Oliver Eschenfelder und Viktor Steinhauer (v.l.) vor der Propen-Kälteanlage. Flüssigkeits-Sole-Kältesatz als Package-Unit. Projekt: Evonik-Sprühturm Bauzeit: ca. 3 Wochen Fertigstellung: August 2015 Anlage:Flüssigkeits-Sole-Kältesatz als Package Unit Anzahl Kältekreise: 4 Stück Ausführung: wassergekühlt Schallleistungspegel: < 76 db(A) Kälteleistung: 154 kW Auslegungstemperatur: - 22 °C Verdampfungstemperatur: To = - 27 °C Verflüssigungstemperatur: Tc = 40 °C Kältemittel: R1270 (Propen) Kältemittelfüllmenge: 4 x 8 kg Wärmeträger: VE-Wasser Kälteträger: 50 % Ethylen-Glykol Aufstellung: Außenaufstellung Ansprechpartner: Oliver Eschenfelder, [email protected] KKU INSIDE # 3 13 Technik Bvb-FanWelt Dortmund Energieeffiziente kälte- und wärmeerzeugung in der bvb-Fanwelt HERAUSFORDERUNG GROSSE ANFORDERUNGEN MEISTERN – FÜR SPIELER UND FANS Bei dem Neubau der rund 2.000 Quadratmeter großen BVB-Fanwelt sollte das Ziel erreicht werden, ein Erzeugungssystem zu finden, das energieeffizient und zuverlässig die erforderliche Kühl- und Heizenergie für die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Zusätzlich muss das System der großen Anforderung gewachsen sein, bei Fußballspielen, speziell im Sommer, die Abwärme von mehreren hundert Fußballfans unverzüglich abzuführen. Die KKU CONCEPT, als Spezialist für Konzeption und Vertrieb von ressourcenschonenden Kühl- und Heizsystemen, und das japanische Maschinenbauunternehmen YANMAR, das beim BVB in der Saison 2011/2012 und 2012/2013 als Sponsor auftrat, stellten auch bei diesem Projekt ihre starke Partnerschaft unter Beweis. Projekt: Bauzeit: Fertigstellung: Produkte: BVB-Fanwelt in Dortmund 4 Wochen August 2014 3 Gasmotorwärmepumpen, 3 KKU Hydroboxen Heizleistung: 3x 77 kW Luftmengen: 3x 85 kW (zzgl. 30 kW Motor-WRG) Baufläche: 2.000 m² Wettbewerb: Klassisch mit Kaltwassersatz und Brennwertkessel Ansprechpartner: Sven Schwarze, [email protected] Die gesamte KKU Gruppe war an der Realisierung des Projektes beteiligt. So konnte man sich beim BVB nicht nur auf Top-Produkte, sondern auch auf eine außergewöhnliche Rundumbetreuung verlassen: Beratung, Planung, Realisierung und Betreuung – alles aus einer Hand. So war KKU CONCEPT für die Gasmotorwärmepumpen und die KKU MANUFAKTUR für die Hydroboxen verantwortlich. Bei der Verrohrung und Montage war die Eschenfelder KKU im Einsatz. Die Eschenfelder KKU Services hat die Anlage anschließend in Betrieb genommen und wird den Kunden auch zukünftig betreuen. Diese besondere Partnerschaft zeichnete sich durch Effizienz, Zuverlässigkeit und Qualität aus – für den BVB eine wichtige Voraussetzung dafür, eine schwarz-gelbe Erlebniswelt zu entwickeln. Gasmotorwärmepumpen der BVB-Fanwelt. 14 Technik „Dieser Bau ist ein Meilenstein in der Geschichte von Borussia Dortmund!“ Thomas Treß, Geschäftsführer BVB LÖSUNG ERGEBNIS EIN OPTIMALES ENERGIESYSTEM KOSTENREDUZIERUNG DURCH DIE NUTZUNG VON MONOVALENTEN ERDGASSYSTEMEN Kühlen und Heizen erfolgen in der neuen BVB-Fanwelt durch drei gesplittete Luft-Wasser-Gasmotorwärmepumpen, die im Verhältnis 2 : 1 auf die beiden Betriebsarten umschaltbar sind. Das Energiesystem besteht aus einer Kombination von Außengeräten, Hydroboxen sowie Wärmetauscherstationen. In einem der Außengeräte, welches bei einer Kühlanforderung als erstes eingeschaltet wird, befindet sich ein Zusatzplattentauscher zur Auskopplung der Motorabwärme, um die in Übergangszeiten benötigte Heizleistung kostenlos zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus kann aus der Motorwärmerückgewinnung Energie zur Warmwasseraufbereitung gewonnen werden. Die im Innenraum des Objektes kombinierte Lüftungsanlage mit statischen Heizflächen, Türluftschleier und Deckenumluftgeräten gewährleistet eine energieeffiziente und ressourcenschonende Kühlung und Beheizung. Der Einsatz von Gasmotorwärmepumpen, die mit der Primärenergie Erdgas betrieben werden, reduziert nicht nur auf Dauer die Energiekosten, sondern schont zusätzlich die Umwelt durch die Nutzung von Umweltwärme aus der Luft sowie der in großen Mengen verfügbaren Energie der Motorabwärme. Aus den Vorgaben der aktuellen Gesetzeslagen bezüglich EnEV und EEWärmeG, kombiniert mit dem Wunsch der energieeffizienten Kälte- und Wärmeerzeugung, erarbeitete die KKU CONCEPT ein schlüssiges Konzept, das zu höchster Zufriedenheit des Kunden führte. „Es ist das neue Epizentrum von Borussia Dortmund.“ Carsten Cramer, Direktor Vertrieb und Marketing BVB Die BVB-Fanwelt in Dortmund. KKU INSIDE # 3 15 Technik Das perfekte Energiekonzept für das gröSSte Gasmotorwärmepumpenprojekt Deutschlands Grieshaber Logistik Park Rhein-Main – Biebesheim HERAUSFORDERUNG 30.000 m2 Raum für Energieeffizienz. Energieeffiziente Klimatisierung für ein riesen-Projekt Bei dem Bauvorhaben der Grieshaber Logistics Group handelte es sich um das deutschlandweit bisher größte Gasmotorwärmepumpenprojekt! Kühlen, Heizen und Lüften mit insgesamt 14 verbauten YANMAR Gasmotorwärmepumpen in diversen Hallen, Lager- und Büroräumen – dieses Projekt brachte mehr als nur eine Herausforderung mit sich. Auf 30.000 m2 wird die Grieshaber Logistics Group AG Pharmakunden hochwertige Logistik sowie auf der Großhandels- und Herstellungserlaubnis basierende Mehrwertdienstleistungen anbieten. Der Logistik Park wird als nationales Zentrallager und internationale Distributionsplattform für Kunden fungieren. Leistungsstarke Lösung: YANMAR Gasmotorwärmepumpe. 16 Technik Lösung Ein leistungsgerechtes System für ein umfangreiches Bauvorhaben Für den umfangreichen Komplex der Grieshaber Logistics Group, bestehend aus mehreren Lagerhallen, Sozialräumen und Büroeinheiten, entwickelte die KKU CONCEPT ein energieeffizientes und ressourcenschonendes Gesamtkonzept auf der Grundlage von Gasmotorwärmepumpen. Kombiniert wurden die YANMAR Energiesysteme unter anderem mit Kanalgeräten und zentralen Lüftungsgeräten, die das gelungene und durchdachte Konzept der KKU CONCEPT abrundeten und zu einem angenehmen Raumklima beitragen. In den riesigen Lagerhallen bieten die Gasmotorwärmepumpen unzählige Vorteile. Hierzu zählen zum Beispiel die Energieeinsparung durch den erdgas betriebenen Ottomotor und der ressourcenschonende Betrieb durch die Einbindung kostenfreier Umweltwärme und die Verwendung der Abwärme aus Motor und Kühlkreislauf. Lagerhalle der Grieshaber Logistics Group. Die gesamte verbaute Anlage kann durch die Aufschaltung auf die zentrale Überwachungs- und Steuereinheit mit wenigen Handgriffen konfiguriert und überwacht werden. Hier können verschiedene Wunschtemperaturen eingegeben werden, die dann über Raumfühler kontrolliert und durch die Verwendung der verbauten Kanalgeräte eingestellt werden. Die Kälte- bzw. Wärmeabgabe erfolgt durch die Ansaugung der Luft, die anschließend gefiltert und thermisch nach Erfordernis behandelt und über ein Weitwurfdüsensystem dem Raum wieder zugeführt wird. Intelligent kombinierte Energietechnik. ERGEBNIS Ein ausgezeichnetes Energiekonzept mit hohen Anforderungserfüllungen Aus den Vorgaben der aktuellen Gesetzeslagen bezüglich EnEV und EEWärmeG, kombiniert mit dem Wunsch der energieeffizienten Kälte- und Wärmeerzeugung, erarbeitete die KKU CONCEPT ein umfangreiches Konzept, das den hohen Anforderungen des Bauvorhabens standhält. Durch die Kombination von Gasmotorwärmepumpen mit verschiedenen Kanalund Lüftungsgeräten, die alle gesammelt über eine zentrale Überwachungsund Steuereinheit überwacht werden können, schaffte die KKU CONCEPT es, ein komplexes und enorm umfangreiches Energiekonzept für den Nutzer zu vereinfachen und vollste Kundenzufriedenheit zu erzeugen. Projekt: Bauzeit: Fertigstellung: Produkte: Grieshaber Logistik Park Biebesheim 4 Monate Juli 2014 14 Gasmotorwärmepumpen (10 K/H Halle, 3 K/H Lüftungsanlage VBF Lager, 1 K/H Büro), 3 KKU RLT-Kits, 2 Lüftungsanlagen, 40 Innengeräte Heizleistung: 1.285 kW Luftmengen: 1.150 kW Baufläche: 30.000 m² Halle, 210 m² Büro Ansprechpartner: Jürgen Mohr, [email protected] KKU INSIDE # 3 17 Technik Flick Fashion Group – Freudenberg Zukunftsorientierte Kostenreduzierung dank eines schlüssigen GesamtKonzeptes HERAUSFORDERUNG Lösung Schaffung eines optimalen Energie-systems in Freudenberg Mischsysteme als energieeffiziente Lösung Das Ziel dieses Projektes war es, ein gelungenes Gesamtkonzept für eine ressourcenschonende und energieeffiziente Kälte- und Wärmeerzeugung zu entwickeln und zu verbauen. Kühlen und Heizen, Wärmerückgewinnung und wesentlich weniger Energieverbrauch – das sind die Merkmale, die die Leistungen des innovativen Energiekonzeptes mit Gasmotorwärmepumpen beschreiben. Der vorhandene Verkaufsraum am Standort Freudenberg mit ca. 2.700 m² wurde im Zuge der Sanierung um ca. 1.100 m² erweitert, der Bürotrakt aufgestockt und das gesamte Gebäude umfangreich saniert. Während der Planungsgespräche wurde das Grundkonzept von elektrisch betriebenen Wärmepumpen und einer modernen Gasheizung in eine wirtschaftlich vorteilhafte Lösung mit gasmotorisch betriebenen Wärmepumpen umgewandelt. Die konzeptionelle Ideenfindung sowie die umfangreiche Planung erfolgten dabei aus einer Hand – durch die Eschenfelder KKU. Zwei YANMAR Gasmotorwärmepumpen versorgen als Direktverdampfungssystem die Inneneinheiten und sind mit Kanalgeräten und Textilschläuchen verbunden, um zugfrei Wärme und Kälte in die Verkaufsräume und Büros zu leiten. Der variable Kältemittelmassenstrom, der bei diesem System als Energieträger zum Einsatz kommt, hat den Vorteil, dass das Kältemittel maximale Effizienz bei minimalen Energieübertragungsverlusten bietet. Eine der beiden Gasmotorwärmepumpen besitzt zusätzlich eine Wärmerückgewinnung, um die Motorabwärme in einem Heizwasserspeicher zur Verfügung zu stellen. Außerdem wurde eine KKU-VRV-Hydrobox aus der KKU MANUFAKTUR an die Anlage angeschlossen. Diese unterstützt als Wärmepumpe die Warmwasserbereitung für die verbauten statischen Heizflächen. Das effiziente Mischsystem bietet den Vorteil, dass im Kühlbetrieb die aus der Motorwärmerückgewinnung entstandene Energie für die statischen Heizflächen genutzt werden kann. 18 Technik Ergebnis Zukunftsorientierte Kostenreduzierung dank eines Schlüssigen Gesamtkonzeptes Der Einsatz einer monovalenten Wärmepumpenanlage mit der maximalen Ausschöpfung des Energieträgers Erdgas in Form der kostenlosen Motorabwärme ist ein Beispiel für ein gelungenes Gesamtkonzept, das die Eschenfelder KKU erarbeitete und umsetzte. Besonders das Ineinandergreifen der einzelnen Unternehmensbereiche ergab ein stimmiges Bild und bedeutete eine große organisatorische Erleichterung für den Kunden in Freudenberg. Durch die gewählten Systeme wurden die rechtlichen Anforderungen gemäß EnEV und EEWärmeG erfüllt und zeitgleich wurde die Anzahl der Erzeugereinheiten reduziert. Die Eschenfelder KKU schuf auch bei diesem Projekt ein Energiesystem für Mensch und Umwelt. Projekt: Flick Fashion Group, Freudenberg Fertigstellung: 2014 Produkte: 3 Gasmotorwärmepumpen mit Motor-WRG, 1 KKU VRV-Hydrobox, 1 KKU RLT-Kit, 23 Innengeräte Kälteleistung: 2x 85 kW, 1x 71 kW Heizleistung: 2x 95 kW, 1x 80 kW Baufläche: 5.000 m² Einsparungen: ca. 10.000 € / Jahr Wettbewerb: Elektrowärmepumpen Ansprechpartner: Jürgen Mohr, [email protected] KKU INSIDE # 3 19 Technik Sanacorp – Saarbrücken optimales klima für Empfindliche Güter HERAUSFORDERUNG KONSTANTE TEMPERATURVERHÄLTNISSE ZU JEDER TAGESZEIT Bei der Sanierung der Lüftungsanlage des pharmazeutischen Großhandels Sanacorp wurde die KKU vor eine besondere Herausforderung gestellt. Der gesamte Umbau der Anlage wurde im laufenden Geschäftsbetrieb vorgenommen. Vom Austausch eines Kessels bis hin zur Nachrüstung der Kühlung wurden alle Maßnahmen ergriffen, um Wärme und Kälte zugfrei in die Lagerhalle zu bringen. Ein wichtiger Aspekt bei der Konzeptionierung war die Sicherstellung einer zuverlässigen Temperaturregelung, die für eine sachgerechte Lagerung von Medikamenten zwingend gegeben sein muss. Sachgerechte Lagerung von Medikamenten. Lösung PERFEKT ABGESTIMMTE KLIMATISIERUNG UND LUFTIGER KOMFORT IN REKORDZEIT Die Klimatisierung der Sanacorp Niederlassung in Saarbrücken wird über sechs YANMAR Gasmotorwärmepumpen im Zusammenspiel mit vier KKU RLT-Kits erreicht. Zusätzlich wurden neun Umluft-Innengeräte verbaut, bei denen ein variabler Kältemittelmassenstrom als Energieträger zum Einsatz kommt, um Spitzenleistungen aufzufangen. Bei diesem System erfolgen das Aufheizen, Abkühlen und Entfeuchten direkt und ohne Zeitverlust. Über die verbauten KKU RLT-Kits wurden die YANMAR Gasmotorwärmepumpen an die bestehende zentrale Lüftungsanlage angeschlossen. Das System bietet eine hohe Wirtschaftlichkeit, da nur sehr geringe Energiekosten entstehen und ein ökologisch-wertvoll-geringer CO2-Ausstoß erreicht wird. Ergebnis EIN DURCHDACHTES KONZEPT, DAS AUF GANZER LINIE ÜBERZEUGT Für die Firma Sanacorp standen eine energieeffiziente und energiesparende Klimatisierungsmöglichkeit sowie die konstante Temperaturregelung an oberster Stelle. Die externe Steuerung der Anlage über eine Modbusschnittstelle bringt in diesem Zusammenhang nur Vorteile mit sich. Um eine optimale Klimatisierung zu gewährleisten, können alle Parameter der verbauten Energieanlage rund um die Uhr überwacht und angepasst werden – eine perfekte Klimatisierungslösung für die Lagerung von temperatursensiblen Medikamenten. 20 Projekt: Bauzeit: Produkte: Sanacorp Saarbrücken 2 Monate, bei laufendem Betrieb 6 Gasmotorwärmepumpen 4 KKU RLT-Kits 9 Innengeräte 510 kW 570 kW Kaltwassersatz und Kessel Kälteleistung: Heizleistung: Wettbewerb: EnEV: EEWärmeG: Baufläche: 7.200 m2 Ansprechpartner: Sven Schwarze, [email protected] ca.35 % der Energiekosten einsparen. Technik Sicht-/Schallschutzwand im Wohn-/Mischgebiet. KKU INSIDE # 3 21 Technik Klimatechnik für neue dm-Filiale in Gladbeck 22 Technik HERAUSFORDERUNG ERGEBNIS Wohltemperierte Verkaufsräume zu jeder Jahreszeit Ganzjährig energieeffiziente Klimatisierung Im neu errichteten dm-Markt in Gladbeck sollte moderne Kälte- und Klimatechnik dafür sorgen, dass Kunden und Mitarbeiter sich dort das ganze Jahr über wohlfühlen können. Wir konzipierten und installierten als Lösung eine Gesamtanlage für alle Verkaufs- und Nebenflächen. Die hocheffiziente Heiz-, Kühl- und Lüftungsanlage entspricht vollständig den von dm vorgegebenen Parametern – und stellt sicher, dass in der neuen Filiale stets ein optimales Klima herrscht. Das intelligente und ganzheitliche Konzept von Eschenfelder KKU sorgt dabei für niedrige Verbrauchswerte und ein intelligentes Energie-Monitoring zur ständigen Fernüberwachung aller Werte. Die Drogeriekette dm ist ein besonderer Auftraggeber, der großen Wert auf faire und zuverlässige Partnerschaft auf Augenhöhe legt. Das Unternehmen betreibt mehr als 1.700 Drogeriemärkte und stellt dabei ökologisch, ökonomisch, sozial und kulturell nachhaltiges Handeln in den Mittelpunkt. Ein Anspruch, der sich mit den Werten von Eschenfelder KKU und unserer Maxime „Technik für Mensch und Umwelt“ deckt. Seit der 2011 abgeschlossene Rahmenvertrag zwischen Eschenfelder KKU und dm besteht, wurden bis heute deutschlandweit 57 Filialen von KKU umgebaut. LÖSUNG Heiz- und Lüftungsanlage mit regenerativer Wärmerückgewinnung Darüber hinaus minimieren die selbstreinigenden Kassetten den zukünftigen Wartungsaufwand und sparen zusätzlich Energie: Im Vergleich zu Standardlösungen konnten die Betriebskosten durch die tägliche Filterreinigung um bis zu 50 % gesenkt und zusätzlich die Wartung erleichtert werden. „Diese schnelle Leistung und Umsetzung des Projektes ist nur mit einem eingespielten Team machbar. Das Zusammenspiel und das Verständnis der einzelnen Gewerke sowie Schnittstellen sind sauber und klar definiert.“ Marc Wolmerath, Eschenfelder KKU GmbH Die Temperierung der Verkaufs- und Nebenflächen erfolgt durch eine DAIKIN VRV IV Luft/Luft-Wärmepumpe im 3-Leiter-System. Dabei kann jede Gerätegruppe unabhängig voneinander je nach Bedarf heizen oder kühlen. So stellt die Anlage ganzjährig die gewünschte konstante Beheizung und Kühlung aller Flächen sicher. Um dabei eine ausreichende Luftqualität zu gewährleisten, wird die gesamte Filialfläche durch ein Lüftungsgerät mit Außenluft versorgt. In die Lüftungsanlage ist eine regenerative Wärmerückgewinnung integriert, die den Energieaufwand zur Konditionierung der Außenluft minimiert. Die Blenden der eingesetzten Round-Flow-Kassetten verfügen dabei über eine Selbstreinigungsfunktion für den Staubfilter, die den sonst üblichen Leistungsabfall gegen Ende des Wartungszyklus verhindert. Dazu wird der Filter in einem regelmäßigen Zyklus automatisch gereinigt und der Staub in einem integrierten Behälter gesammelt. Über eine Leuchtdiode an der Blende bzw. direkt im Display der Fernbedienung wird angezeigt, wenn der Staubsammler entleert werden muss. Fachpersonal ist dazu nicht erforderlich. Die gesamte Steuerung der Haustechnik erfolgt über ein webbasiertes Managementsystem, durch das man Einblicke in Energieflüsse erhält. Dadurch können Energie und Kosten eingespart, Filialmitarbeiter entlastet und Regelabweichungen innerhalb kürzester Zeit kompensiert werden. Projekt: Bauzeit: Fertigstellung: Produkte: dm-Filiale Gladbeck 3 Wochen Juli 2015 2 VRV-Außeneinheiten 11 Round-Flow-Zwischendeckengeräte (kühlen/heizen): 2x 2,2/2,5 kW, 1x 2,8/3,2 kW, 4x 7,1/8,0 kW, 4x 9,0/10,0 kW, 1 Türluft- schleieranlage, 1 Lüftungsanlage Kühlleistung 67,4 kW Heizleistung: 75,0 kW Luftmengen: 3.675 m³/h Baufläche: 760 m² Verkaufs- und Lagerfläche Ansprechpartner: Bastian Schmitz, [email protected] Deckenansicht der selbstreinigenden Kassetten. KKU INSIDE # 3 23 Technik Außenansicht des denkmalgeschützten Gebäudes. Bauen im Bestand HERAUSFORDERUNG Effiziente Klimatechnik für moderne Zahnarztpraxis Das alte Postgebäude in Gladbeck wurde 1928 errichtet und ist seit 2004 denkmalgeschützt. Nach einer umfangreichen Sanierung entstand daraus das Brauereihotel „Alte Post“. Das alte, mit einem Treppengiebel verzierte Backsteingebäude beherbergt nun in den ehemaligen Schalterhallen und der Paketannahme viele Hotelgäste sowie weitere Dienstleister und Ärzte. Die dort ansässige Zahnarztpraxis Dr. Kemmuna erhielt im Juni 2015 von der Eschenfelder KKU eine effiziente Klimatisierung – im laufenden Betrieb. Im Vorfeld der Installation der Klimatechnik mussten wir sämtliche Vorgänge, Lösungen, Genehmigungen mit der Stadt Gladbeck, der Denkmalschutzbehörde und dem Vermieter des Gebäudes abstimmen. Ein aufwändiger Prozess, den der Auftraggeber vor der Beauftragung der Eschenfelder KKU schon fast aufgegeben hätte. Doch nachdem wir alle Formalitäten für den Kunden übernommen und abgewickelt hatten, dauerte die Umsetzung nach Freigabe durch die Behörden nur rund eine Woche – und wurde von den Patienten und Hotelgästen im Gebäude kaum bemerkt. 24 Projekt: Bauzeit: Fertigstellung: Produkte: Praxis Dr. Kemmuna 1 Woche 2015 VRV-System: 5 Wandgeräte à 2,8 kW 1 Decken-Kassettengerät, 2,8–3,6 kW Kältemittel R410a Infrarot-Fernbedienung Kühlleistung 14 kW Heizleistung: 16 kW Baufläche: ca. 100 m2 Ansprechpartner: Oliver Eschenfelder, [email protected] Technik Lösung Perfekt angepasste Technik und Optik Vier Praxisräume, ein Büro sowie der Empfangsbereich der Praxis wurden mit einem Mini-VRV-System ausgestattet. Nach dem Prinzip „Alles aus einer Hand“ nahm die Eschenfelder KKU dem Kunden dabei die komplette Planung und Organisation der Bauarbeiten ab – von der Genehmigung des Standorts der Außeneinheit bis hin zur Verlegung der Verrohrung an der Außenfassade. Diese wurde mit einem Fallrohr ausgeführt, das der Klinkerfassade ähnelt – was auch die Zustimmung der Denkmalbehörde erhielt. Darüber hinaus wurden auch die Arbeitszeiten individuell an die Bedürfnisse der anderen Mieter und Parteien im Gebäude angepasst. Denn ein Teil des Rohrweges führt durch deren Räume – so dass die Arbeiten zumeist frühmorgens und spät in der Nacht ausgeführt wurden. Dabei wurde auch die komplette Elektroinstallation zur Energieversorgung der Anlage von der Eschenfelder KKU übernommen. Wandgerät. Deckengerät. Ergebnis Komplett klimatisiert und hochzufrieden Die installierte Lösung zur Klimatisierung der Praxisräume entspricht voll den hohen Ansprüchen des Kunden an die Wirtschaftlichkeit der Anlage – und ebenso auch den hohen Ansprüchen der zuständigen Behörden. „Die Klimatisierung und Projektumsetzung wurde nach der Freigabe durch die Behörden in kürzester Zeit – zum Glück vor Beginn des Jahrhundertsommers mit Temperaturen von bis zu 39 °C – realisiert. Unsere Mitarbeiter und Patienten sind sehr dankbar.“ Dr. med. dent. Barrekat Kemmuna Die spezielle Fallröhr-Lösung passt zur Optik des Gebäudes. Außengerät. Oliver Eschenfelder, das Praxis-Team und Veysel Gamsiz von Eschenfelder KKU (v. l. n. r.). KKU INSIDE # 3 25 Technik Raum für gemeinschaftliches Miteinander Im Unsichtbaren beginnt die Qualitätssicherung Warum nutzen wir die Thermografie? Der entscheidende Vorteil der Thermografie ist, dass die unsichtbare Wärmestrahlung sichtbar gemacht werden kann. Durch diese Eigenschaft kann man in vielen Bereichen der Kälte- und Klimatechnik eine Beschädigung frühzeitig erkennen und somit den Ausfall der Anlage verhindern. Welche Möglichkeiten bzw. Einsatzgebiete gibt es für die Thermografie? Klimatechnik Luftstrahlmuster Euroraster-Kassette/ Luftstrahlmuster Round-Flow • Darstellung und Überprüfung des Coandǎ-Effekts* (Einsatz der Kamera bei Zugerscheinungen) • Protokollierung der An- und Ausblastemperaturen • Messung des Temperaturverlaufes der ausströmenden Luft Wir setzen die Wärmebildkamera dort ein, wo man durch einfache Messverfahren nicht mehr weiterkommt und das Problem nicht lokalisierbar ist. Beispiele: Zugerscheinungen bei Split-Klimaanlagen Im Zuge von Wartungsarbeiten können Thermografieaufnahmen sinnvoll sein, um Anlagenzustände zu dokumentieren und in einer relativ kurzen Zeit große Prüffelder zu beurteilen und zu prüfen. Deckenkassette mit vierseitigem Ausblas. Schaltschrankanlagen, Motoren und Verdichter Bei der Fehlersuche kann die Wärmebildkamera ein wertvolles Werkzeug sein, da die Möglichkeit besteht, das Laufverhalten einer technischen Anlage aufzuzeichnen und später Bild für Bild zu analysieren. Überfüllte Kälteanlagen, Fremdgasbildung Wir verfügen über die notwendige Ausstattung für Wärmebildaufnahmen und über die Erfahrung, die Ergebnisse auszuwerten, um die notwendigen Maßnahmen einleiten zu können. Round-Flow-Deckenkassette. Ansprechpartner: Sebastian Dohrn (Serviceleiter) [email protected] 26 *Ein Luftstrahl fließt an einer Fläche entlang. Wenn die Fläche gegenüber der ursprünglichen Strömungsrichtung zurückweicht, fließt der Strahl dabei nicht geradeaus weiter, sondern folgt der Fläche. Technik Kältetechnik Elektrotechnik Schaltschrank-Thermografie 1 Bild 1 (Übersichtsaufnahme der Unterverteilung) und 2 (Nahaufnahme) Auffälligkeiten • Eine Schraubsicherung weist eine erhöhte Temperatur auf Mögliche Ursache • Eine unsymmetrische Belastung durch den Verbraucher • Loser Schraubeinsatz Halbhermetischer Hubkolbenverdichter mit 6 Zylindern. 2 Bild 3 (Phasenüberwachung durch Leuchtmelder) Auffälligkeiten • Ein Farbverlauf der Anschlussleitung vom Verbraucher Ursache • Lose Klemmverbindung Mögliche Gefahren • Ausfall des Verbrauchers • Bis hin zum Kabelbrand im Schaltschrank bei hochlastigen Verbrauchern Hubkolbenverdichter mit Zylinderkopfabschaltung. 1 Übersichtsaufnahme der Unterverteilung. 3 Kälteanlage mit Ölabscheidevorrichtung. Überprüfung von halbhermetischem Hubkolbenverdichter auf Undichtigkeiten der Ventilplatten Bild 1 zeigt einen halbhermetischen Hubkolbenverdichter mit 4 Zylindern • Rechte Zylinderbank arbeitet ordnungsgemäß • Linke Zylinderbank: Die Leistungsregelung ist aktiv, zu erkennen an der durchgehend hohen Temperatur und der warmen Magnetventilspule Bild 2 zeigt einen halbhermetischen Hubkolbenverdichter mit 6 Zylindern • Ventilkopfanhebung nicht angefordert, Verdichter arbeitet mit 100 % Leistung • Überprüfung der Ölabscheidevorrichtung Bild 3 zeigt eine 1-stufige Kälteanlage mit einer Ölabscheidevorrichtung •Deutlich zu sehen ist, dass der Ölabscheider zu ¾ mit Öl gefüllt ist, was zu einer Fehlfunktion des Abscheiders geführt hat 2 Nahaufnahme zu Abbildung 1. 3 Phasenüberwachung der Leuchtmelder. KKU INSIDE # 3 27 Technik KKU Regler MiKroprozessor für Systemlösungen Einfach, gut (flexibel, individuell, sicher, intelligent) – unter diesem Motto stand die Entwicklung der eigenen Reglerlinie. Auch wenn es am Markt bereits viele gute Regler gibt, wurde schnell festgestellt, dass keiner genau das bietet, was benötigt wird. Insbesondere das Zusammenspiel zwischen Heiz-/Kühlkreisreglern und dem Regler für das Hydraulikmodul, das die Gasmotorwärmepumpe ansteuert. Niemand versteht besser, was gut für die hocheffizienten Gasmotorwärmepumpen aus Japan ist. Basierend auf durch die KKU Manufaktur programmierten Standardparametern, sind dennoch individuelle Anpassungen möglich – jeder Kunde definiert seinen eigenen Standard, der schnell angepasst werden kann. Die Menüführung in allen Reglern ist einfach in der Handhabung, einfach bei der Inbetriebnahme – alle profitieren von den im Werk voreingestellten projektbezogenen Systemapplikationen. Sie bilden die Schnittstelle zu unseren eigenen, ebenfalls selbst entwickelten wassergeführten Lösungen. Die Vernetzung unserer Systeme und Offenheit nach außen – Fernüberwachung und Monitoring – spielen in der heutigen Welt eine ebenso wichtige Rolle, um Effizienz und Betriebssicherheit extern darzustellen. Einfach, gut – die System-Mikroprozessor /-regler von KKU Manufaktur. Fernwartung Fernwartung, Monitoring und Steuerung von extern aus Blockheizkraftwerk Gasmotorwärmepumpe Mikroprozessor für betriebssichere System-Lösungen Hydrobox wassergeführte Systeme, mit integrierter Energieeffizienzpumpe und Mikroprozessor, kaskadenfähig raumlufTtechnische Anlagen (RLT-KIt) Heiz-/Kühlkreisregler 28 DirektverdampfungsSysteme Technik Ansprechpartner: Volker Arnold (Leiter Manufaktur) [email protected] VORTEILE IM ÜBERBLICK Vorparametrierung/Voreingestellte Systemapplikationen projektbezogen (Hydrauliksysteme) als Piktogramme im Regler hinterlegt Bedürfnisse an den deutschen Markt (Kunden) angepasst. Vom hocheffizienten Serienprodukt zur Systemlösung Bis zu 6 angeschlossene Heiz-/Kühlkreise mit Umwälzpumpen und Regelventilen werden gesteuert Stetige Ansteuerung für vorhandene Zusatzerzeuger integriert Taupunktüberwachung und raum- oder außentemperaturabhängige Heiz-/Kühlumschaltung Steuerung der Motor-WRG bereits integriert Effizienzsteigerung von mehr als 20 % gegenüber herkömmlichen Steuerungen bzw. Systemregelungen Konfigurierbare Meldekontakte zu GLT-Anbindung Wärmemanagement mit gleichzeitiger Heiz- und Kühlfunktion mit Zusatzerzeuger und im Kaskadenbetrieb Modbusanbindung für GLT-Systeme bereits integriert Kaskadenmanager für 8 Gasmotorwärmepumpen mit erhöhter Betriebssicherheit (Notprogramm) Webanbindung, Modbus/Ethernet (Vernetzung unserer Systeme – offen nach außen) Selbsterklärende, einfache Bedienung Fernüberwachung durch unseren Service über optionale Ethernet-Schnittstellen (Fehlerquellen können von der Leitstelle oder KKU sofort erkannt werden) Übersichtliche Anzeige von Betriebszuständen, Soll- und Istwerten Energie-Monitoring über optionale EthernetSchnittstelle Störungsanzeige und -speicher Smart-Grid-Anbindung KKU INSIDE # 3 29 Mensch Neu im Team Verstärkung, MAnpower, Azubis Eschenfelder KKU GmbH Anlagentechnik Anlagentechnik Anlagentechnik Anlagentechnik Anlagentechnik Marc Wolmerath Lucas SENDER Michael Scherschel Götz Hasler Adrian Reichel Eschenfelder KKU Services GmbH Service Service Service Service Service Marvin Siegle Alexander Sell Christian Blümer Matthias Kraft Viktor Pees Eschenfelder KKU Manufaktur GmbH Fertigung Technischer Sachbearbeiter Martin Pohl Johannes Otto 30 Mensch Auszubildende 2015 Gewerblich Kaufmännisch Gewerblich Kaufmännisch Gewerblich Bernd Zimmermann Sebastian mützel Erik Christiansen Celina Beckmann Oliver Meise WIllkommen Auszubildende 2014 Gewerblich Gewerblich Gewerblich Kai Leushacke Kai Roth Gökhan Yilmaz KKU INSIDE # 3 31 Mensch NEU im Team – KKU CONCEPT GMBH Jan Burgunder Bei KKU CONCEPT seit: 01.12.2014 Kurzporträt: Nach der Ausbildung in einem mittelständischen Unternehmen und bestandener Meisterprüfung im Kälteanlagenbauer-Handwerk studierte ich an der Fachhochschule Köln Versorgungstechnik. Anschließend übernahm ich als Planungsberater den Verkaufsbereich im Großraum Köln-BonnAachen bis Trier bei der Firma DAIKIN Deutschland GmbH. Nach meiner Tätigkeit als Abteilungsleiter, Betriebsleiter und Ausbilder in einem mittelständischen Kältefachunternehmen bin ich nun seit dem 01.12.2014 als Key Account Manager Mitglied im Team der KKU CONCEPT. Sead Vehabovic Bei KKU CONCEPT seit: 01.01.2015 Kurzporträt: Zunächst habe ich ein Maschinenbaustudium mit der Fachrichtung Energietechnik in meiner Heimatstadt Banja Luka (Bosnien und Herzegowina) absolviert. Erste Branchenerfahrungen habe ich, nach meiner Übersiedelung nach Deutschland 1991, bei dem ausführenden Betrieb Air Fit in Hamburg gesammelt. Dort war ich im Bereich Anlagenbau und Service fast 11 Jahre tätig. Danach habe ich als Planungsberater/Vertriebsingenieur für VRV-Systeme bei DAIKIN über 8 Jahre das Gebiet Rhein-Neckar erfolgreich aufgebaut und mich intensiv persönlich und beruflich weiterentwickelt. Die letzte berufliche Station war eine Tätigkeit als Vertriebsingenieur bei Swegon Ventilation, wo ich fast 4 Jahre die ganzheitlichen Systemlösungen planerisch und vertrieblich vorangetrieben habe. Heute bin ich bei KKU CONCEPT im Vertrieb für die Region Süd-West beschäftigt. Alexander Maier Bei KKU CONCEPT seit: 01.01.2014 Kurzporträt Von 2002 bis 2006 habe ich eine Ausbildung zum Kälteanlagenbauer bei der Eschenfelder KKU GmbH GmbH absolviert. Anschließend habe ich an der Fachhochschule Gelsenkirchen Versorgungstechnik mit dem Schwerpunkt Facility Management studiert. Während des Studiums war ich als Werkstudent bei der Eschenfelder KKU beschäftigt. Schließlich habe ich meinen Abschluss als Diplom Wirtschaftsingenieur gemacht. Ab Februar 2011 war ich dann im technischen Vetriebsinnendienst bei der Firma DAIKIN Germany 32 GmbH im Regionalbüro Düsseldorf angestellt. Bei KKU CONCEPT bin ich nun seit Anfang 2014 als Vetriebsingenieur für YANMAR Gasmotorwärmepumpen in der Region West-Mitte verantwortlich. MENSCH NEU im Team – Eschenfelder KKU GMBH Dirk Engbers Bei Eschenfelder KKU seit: 16.02.2015 Kurzporträt: Ausbildung zum Kälteanlagenbauer in einem mittelständischen Unternehmen in Münster mit dem Schwerpunkt Kältetechnik. Neben meinem Beruf und der Familie besuchte ich anschließend die Meisterschule. Nach bestandener Meisterprüfung wechselte ich in ein Unternehmen in Münster mit dem Schwerpunkt Klima, Lüftung und Regelungstechnik. Dort war ich zehn Jahre lang angestellt; vier Jahre als Leiter der Klimaabteilung. Weitere berufliche Veränderungen führten mich zur STULZ GmbH in Hamburg. Dort projek- Viktor Steinhauer Bei Eschenfelder KKU seit: Ausbildung 2004 Kurzporträt: Schon seit 2004, seit Beginn meiner Ausbildung, bin ich Mitglied im Team von Eschenfelder KKU. Während meiner Ausbildung wurde ich Schulbezirkslandesssieger und zweiter Bundessieger der Kälteanlagenbauer. Weiter ging mein Weg mit der Meisterschule, die ich schon im letzten Ausbildungsjahr begonnen hatte. Seit 2012 habe ich den Meisterbrief in der Tasche. Eschenfelder KKU bin ich treu geblieben – mit Erfolg: In den letzten 10 Jahren habe ich es vom Auszubildenden bis zum Projektleiter geschafft. Das zeigt, dass bei KKU tierte ich Klimageräte und Klimaschränke und verkaufte diese an Anlagenbauer. Seit Anfang 2015 bin ich für die Eschenfelder KKU im Vertrieb für Bestandskunden tätig. Eschenfelder viel Wert auf die Nachwuchsförderung gelegt wird. Ich kenne das Unternehmen nun „so gut wie meine Westentasche“ – und darauf bin ich stolz. Heute begeistern mich die Schwerpunkte Kältetechnik und Anlagentechnik. Vor allem betreue ich dabei industrielle Kunden. Jubilare 2014/2015 Volker Arnold Harald Fellenberg Horst Göddeke Dietmar Mund Detlef Schulze Helmut Bringsken Jürgen Mohr Marcel Putze Michael Rathje Alexander Roskosch Anatolij Schartner Viktor Steinhauer 20 Jahre 15 Jahre 15 Jahre 15 Jahre 15 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre Danke für ihre Treue! KKU INSIDE # 3 33 Mensch NEU im Team – KKU CONCEPT GMBH Jan Burgunder Bei KKU CONCEPT seit: 01.12.2014 Kurzporträt: Nach der Ausbildung in einem mittelständischen Unternehmen und bestandener Meisterprüfung im Kälteanlagenbauer-Handwerk studierte ich an der Fachhochschule Köln Versorgungstechnik. Anschließend übernahm ich als Planungsberater den Verkaufsbereich im Großraum Köln-Bonn-Aachen bis Trier bei der Firma DAIKIN Deutschland GmbH. Nach meiner Tätigkeit als Abteilungsleiter, Betriebsleiter und Ausbilder in einem mittelständischen Kältefachunternehmen bin ich nun seit dem 01.12.2014 als Key Account Manager Mitglied im Team der KKU CONCEPT. Sead Vehabovic Bei KKU CONCEPT seit: 01.01.2015 Kurzporträt: Zunächst habe ich ein Maschinenbaustudium mit der Fachrichtung Energietechnik in meiner Heimatstadt Banja Luka (Bosnien und Herzegowina) absolviert. Erste Branchenerfahrungen habe ich, nach meiner Übersiedelung nach Deutschland 1991, bei dem ausführenden Betrieb Air Fit in Hamburg gesammelt. Dort war ich im Bereich Anlagenbau und Service fast 11 Jahre tätig. Danach habe ich als Planungsberater/Vertriebsingenieur für VRV-Systeme bei DAIKIN über 8 Jahre das Gebiet Rhein-Neckar erfolgreich aufgebaut und mich intensiv persönlich und beruflich weiterentwickelt. Die letzte berufliche Station war eine Tätigkeit als Vertriebsingenieur bei Swegon Ventilation, wo ich fast 4 Jahre die ganzheitlichen Systemlösungen planerisch und vertrieblich vorangetrieben habe. Heute bin ich bei KKU CONCEPT im Vertrieb für die Region Süd-West beschäftigt. Alexander Maier Bei KKU CONCEPT seit: 01.01.2014 Kurzporträt Von 2002 bis 2006 habe ich eine Ausbildung zum Kälteanlagenbauer bei der Eschenfelder KKU GmbH GmbH absolviert. Anschließend habe ich an der Fachhochschule Gelsenkirchen Versorgungstechnik mit dem Schwerpunkt Facility Management studiert. Während des Studiums war ich als Werkstudent bei der Eschenfelder KKU beschäftigt. Schließlich habe ich meinen Abschluss als Diplom Wirtschaftsingenieur gemacht. Ab Februar 2011 war ich dann im technischen Vetriebsinnendienst bei der Firma DAIKIN Germany GmbH im Regionalbüro Düsseldorf angestellt. Bei KKU CONCEPT bin ich nun seit Anfang 2014 als Vetriebsingenieur für YANMAR Gasmotorwärmepumpen in der Region West-Mitte verantwortlich. 34 MENSCH NEU im Team – Eschenfelder KKU GMBH Dirk Engbers Bei Eschenfelder KKU seit: 16.02.2015 Kurzporträt: Ausbildung zum Kälteanlagenbauer in einem mittelständischen Unternehmen in Münster mit dem Schwerpunkt Kältetechnik. Neben meinem Beruf und der Familie besuchte ich anschließend die Meisterschule. Nach bestandener Meisterprüfung wechselte ich in ein Unternehmen in Münster mit dem Schwerpunkt Klima, Lüftung und Regelungstechnik. Dort war ich zehn Jahre lang angestellt; vier Jahre als Leiter der Klimaabteilung. Weitere berufliche Veränderungen führten mich zur STULZ GmbH in Hamburg. Dort projektierte ich Klimageräte und Klimaschränke und verkaufte diese an Anlagenbauer. Seit Anfang 2015 bin ich für die Eschenfelder KKU im Vertrieb für Bestandskunden tätig. Viktor Steinhauer Bei Eschenfelder KKU seit: Ausbildung 2004 Kurzporträt: Schon seit 2004, seit Beginn meiner Ausbildung, bin ich Mitglied im Team von Eschenfelder KKU. Während meiner Ausbildung wurde ich Schulbezirkslandesssieger und zweiter Bundessieger der Kälteanlagenbauer. Weiter ging mein Weg mit der Meisterschule, die ich schon im letzten Ausbildungsjahr begonnen hatte. Seit 2012 habe ich den Meisterbrief in der Tasche. Eschenfelder KKU bin ich treu geblieben – mit Erfolg: In den letzten 10 Jahren habe ich es vom Auszubildenden bis zum Projektleiter geschafft. Das zeigt, dass bei KKU Eschenfelder viel Wert auf die Nachwuchsförderung gelegt wird. Ich kenne das Unternehmen nun „so gut wie meine Westentasche“ – und darauf bin ich stolz. Heute begeistern mich die Schwerpunkte Kältetechnik und Anlagentechnik. Vor allem betreue ich dabei industrielle Kunden. Jubilare 2014/2015 Volker Arnold Harald Fellenberg Horst Göddeke Dietmar Mund Detlef Schulze Helmut Bringsken Jürgen Mohr Marcel Putze Michael Rathje Alexander Roskosch Anatolij Schartner Viktor Steinhauer 20 Jahre 15 Jahre 15 Jahre 15 Jahre 15 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre Danke für ihre Treue! KKU INSIDE # 3 35 Mensch 13. Schalker SponsorCup Team KKU überragt alle einmal Revue passieren lassen und Pläne für die Titelverteidigung schmieden. Denn das größte Sponsorenturnier des deutschen Profifußballs wird auch 2015 ausgetragen. Auch das im Finale unterlegene Team „Linnecke Solarienhandel“ ging nicht leer aus. Die Spieler dürfen sich über einen nagelneuen adidasTrikotsatz samt individueller Beflockung freuen. Platz drei errang „ATZ-Stern“. Als Belohnung gab es für die Spieler eine Tasche mit zwölf nagelneuen adidas-Bällen, mit denen sie sich optimal auf das nächste Turnier vorbereiten können. Glückliche Gewinner des Schalke-Cup 2014. 03.07.2014 – Sonniges Wetter, spannende Duelle und ein breit gefächertes Rahmenprogramm – auch in 2014 fand der Schalker SponsorCup mit rund 700 Fußballerinnen und Fußballern im Schatten der VELTINS-Arena statt. Die 13. Auflage des traditionellen Turniers sorgte am 02.07.2014 einmal mehr für große Freude bei den Partnern des FC Schalke 04. Pünktlich um 10 Uhr eröffnete Schalkes Marketingvorstand Alexander Jobst das Turnier, zu dem 72 Teams aus ganz Deutschland, unter anderem die Auswahl der ERGO, erschienen waren. In mehr als 200 Partien spielten die zahlreichen Mannschaften den 13. SponsorCup aus, der nach mehr als neun Stunden mit dem Team der Eschfelder KKU GmbH einen würdigen Sieger fand. Im Endspiel ging „KKU“ gegen die Mannschaft der Linnecke Solarienhandel GmbH mit 4 : 1 als Sieger hervor. Jan Trampe in Aktion. Neben der Trophäe kann sich die Gewinnermannschaft über eine Einladung zu einem Heimspiel in der Saison 2014/2015 freuen. Dabei können die Sieger den 13. SponsorCup auf Schalke auf exklusiven Plätzen in einer Eventloge noch 36 Der FC Schalke 04 wurde beim SponsorCup gleich von zwei Teams repräsentiert. Das Team aus der Marketingabteilung, das in Gruppe 10 mit zehn Punkten aus fünf Spielen Gruppenzweiter hinter dem Sieger „KKU“ wurde, schied im Sechzehntelfinale mit 1 : 3 gegen den späteren Drittplatzierten „ATZ-Stern“ aus. Ein Stück weiter kamen die Oldies der Schalker Traditionself. Die Mannschaft um Kultkicker Willi Landgraf und ExSchalker Martin Max verlor im Achtelfinale unglücklich mit 3 : 5 gegen den Vorjahresdritten FC Libreco 1951. Abseits der acht kleinen Fußballfelder wurde den Teilnehmern ebenfalls ein abwechslungsreiches Programm geboten: An der Torwand konnten die Kicker ihre Genauigkeit mit dem Ball unter Beweis stellen, während andere an der SpeedControl versuchen konnten, härter zu schießen als die Profis. Diese trainierten zeitgleich auf dem Trainingsplatz nebenan. Ein weiteres Highlight bot der Fußballartist und zweifache Guinness-Weltrekordhalter Sinan Öztürk, der für die königsblauen Partner einige seiner Tricks vorführte. Auch wenn die Beine nach dem Turnier einmal etwas schwerer wurden, hatte der FC Schalke 04 das passende Mittel parat. 33 designierte Physiotherapeuten der „Deutschen Angestellten-Akademie“ verhalfen den Fußballern zu neuer Kraft, damit es unbeschadet weitergehen konnte. Zudem bot der Gastgeber zahlreiche Möglichkeiten, sich mit kalten Getränken zu erfrischen oder mit Köstlichkeiten des S04Caterings am Buffet zu stärken, bevor der Cup nach der Siegerehrung durch Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann langsam ein Ende fand. Mensch AUFMÖBELN FÜR DEN NACHWUCHS GroSSe Freude für kleine Kinder Mit der Nachwuchsförderung kann man nicht früh genug beginnen. Daher hat Oliver Eschenfelder von Eschenfelder KKU keine Sekunde lang gezögert, als er im Gespräch mit Michael Wichert, Leiter der Kindertageseinrichtung „Familienzentrum NRW St. Marien“ in Gladbeck, erfuhr, dass es leere Räume in der Kita gibt, die nicht genutzt werden konnten. Für die geplante Gruppe der U3-Kinder gab es zwar einen Raum, aber keine Möblierung. „Michael Wichert ist ein sehr engagierter Mann. Er versucht immer, alles möglich zu machen, was geht“, so Oliver Eschenfelder im Gespräch mit der Redaktion der KKU Inside. Damit die ungenutzten Räumlichkeiten nun endlich von den Kindern bezogen werden konnten, wurde die Kindertagesstätte von Eschen- Freut sich mit Oliver Eschenfelder über die gelungene Renovierung: Kita-Einrichtungsleiter Michael Wichert. felder KKU mit kind- und altersgerechten Tischen und Stühlen ausgestattet. So konnte die neue U3-Gruppe kurzerhand eingerichtet werden. Cooles team KKU stürmt den Gipfel Auch in diesem Jahr bleibt die KKU Gruppe in Sachen Weihnachtsfeier ihrer Linie treu: Es geht zur Schnee-Gaudi in die Skihalle Neuss. Ein besonderes Jahr verlangt eine besondere Weihnachtsfeier. Daher feierte das Team KKU im vergangenen Jahr nicht zuhause in Marl, sondern in Kühtai in Österreich. Los ging es Anfang Dezember: Nach einer langen Fahrt gen Süden und einem gemeinsamen Frühstück besuchte das Team am ersten Tag zunächst den Skiverleih und die Skischule. Nach den ersten Stunden zwischen Schneepflug und schwarzer Piste ging es zum gemütlichen Teil über: Rodeln und Fondue – in geselliger Runde bei der Weihnachtsfeier mit den Kollegen. Mit Ski- und Snowboardfahren startete das Team sportlich in den nächsten Tag. Im Anschluss an eine kleine Stärkung im „Dorfstadl“ ging es auf zu einer geselligen Schneeschuhwanderung. Das Ziel war die Kühtaier Rodelhütte, von der später wieder heruntergerodelt werden konnte. Gekürt wurde dieser schöne Tag mit Après Ski und einem gemeinsamen Hüttenabend. Da alles Schöne leider immer viel zu schnell zu Ende geht, machte sich das Team nach dem Frühstück wieder auf in die Heimat. KKU INSIDE # 3 37 Umwelt DIE NEUE F-GASE-VERORDNUNG Das Wichtigste auf einen Blick Die F-Gase-Verordnung 517/2014 ist eine EU-Verordnung, die direkt in allen EU-Mitgliedsstaaten gilt (d. h. es sind keine weiteren Maßnahmen zur Umsetzung in nationales Recht erforderlich). Sie wurde am 20. Mai 2014 im Amtsblatt der EU veröffentlicht und tritt anstelle der alten F-Gase-Verordnung 842/2006 aus dem Jahr 2006 in Kraft. Die neue F-Gase-Verordnung ist strenger als die alte Verordnung von 2006 und enthält mehrere wichtige neue Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen. Was ist der PHASE-DOWN? Bei dem Phase-Down handelt es sich um eine schrittweise Verringerung der in Verkehr gebrachten teilhalogenierten Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW) mit dem Ziel, den Verbrauch der HFKW zu reduzieren. Die EU hat hierfür ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Ab 2015 sollen die HFKW-Mengen um 79 % bis 2030 verringert werden. So sollen Innovationen und die Verwendung von Kältemitteln mit niedrigerem Treibhauspotential (GWP) gefördert werden. Wer ist betroffen? Der Phase-Down wird sich nachhaltig auf die gesamte Wertschöpfungskette auswirken, von den Herstellern der Kältemittel über Systemhersteller (OEMs) bis hin zu Anlagenbauern und Endverbrauchern. Wie funktioniert der Phase-Down? Zur Umsetzung des Phase-Down muss die Europäische Kommission sicherstellen, dass die Kältemittelmengen, die in der EU eingeführt werden, schrittweise reduziert werden. Hierfür erhalten Kältemittelhersteller und -einführer sogenannte Quoten. Diese Quoten werden in CO2-Äquivalent ausgedrückt (Gewicht des Kältemittels in kg x GWP-Wert) und beschreiben die maximale Menge an HFKW, die Hersteller und Einführer der Kältemittel in Verkehr bringen dürfen. Wer kann sich für Quoten bewerben? WAS SIND DIE WICHTIGSTEN NEUERUNGEN? • MASSIVE REDUZIERUNG DES HFKW-VERBRAUCHS: Einführung des Phase-Down • SCHWERPUNKT AUF DEM GWP-WERT DER KÄLTEMITTEL: Dichtheitskontrollen, Leckage-Erkennung und Kennzeichnung auf Basis von CO2-Äquivalent • VERBOTE: GWP-Grenzwerte für bestimmte Anlagentypen • DOKUMENTATION DER HERKUNFT: für HFKW in vorbefüllten Anlagen • SERVICEVERBOT: GWP-Grenzwerte für Instandhaltung und Wartung von großen Gewerbekälteanlagen % 100% Die Quoten gelten für Kältemittelproduzenten und -einführer, d. h. für HFKW, die nicht in Anlagen enthalten sind. Systemhersteller, Anlagenbauer und Endverbraucher können keine Quoten beantragen. Sie müssen allerdings sicherstellen, dass die von ihnen verwendeten HFKW im Rahmen des Phase-Down berücksichtigt sind. 93% 90% 80% 70% 63% 60% 50% 45% 40% 31% 30% 24% 21% 20% 10% 0% 2015 2016 2018 2021 2024 2027 2030 JAHR Ausgangspunkt ist der jährliche Durchschnitt der Gesamtmenge (in CO2-Äquivalent), die in der EU von 2009 bis 2012 in Verkehr gebracht wurde 38 UMWELT WOZU SIND HERSTELLER VORBEFÜLLTER ANLAGEN VERPFLICHTET? Um die Einhaltung des Phase-Down sicherzustellen, muss die Europäische Kommission den Überblick über alle Kältemittel behalten, die in der EU in Verkehr gebracht werden – sei es als lose Ware/in Gebinden oder importiert in vorbefüllten Anlagen. Hersteller vorbefüllter Anlagen, d. h. Anlagen, die im Werk mit Kältemittel befüllt werden, müssen sicherstellen, dass diese vorbefüllten HFKW im Rahmen des EU-Phase-Down berücksichtigt sind. Wie können sie das beweisen? Sowohl Hersteller/Einführer von Kältemitteln als auch Hersteller vorbefüllter Anlagen sind zur Berichterstattung verpflichtet. Während dies für die Hersteller/ Einführer von Kältemitteln bereits in der alten F-Gase-Verordnung aus 2006 vorgeschrieben war, ist diese Verpflichtung neu für die Hersteller vorbefüllter Anlagen. Unabhängig davon, ob sich diese innerhalb oder außerhalb der EU befinden, müssen sie spezielle Vorschriften zur Berichterstattung erfüllen. Insbesondere geht es dabei um die Erstellung einer Konformitätserklärung (DOC), in der bestätigt werden muss, dass das Kältemittel in den Anlagen unter das europäische Phase-Down fällt. Genauere Richtlinien zur Berichterstattung werden noch von der Europäischen Kommission erstellt. WELCHE PRODUKTE WERDEN VERBOTEN? Zur Steuerung des Phase-Down-Szenarios enthält die neue Verordnung zusätzliche Verbote für das Inverkehrbringen von HFKW. Diese Verbote sowie der Zeitpunkt ihres Inkrafttretens sind in Anhang III der neuen Verordnung aufgeführt. Ausschlaggebend sind Anlagentyp und GWP-Wert des eingesetzten Kältemittels. Der Schwerpunkt liegt auf Kälteanwendungen, aber auch für Klimasysteme gelten GWP-Grenzwerte. Ansprechpartner: Sebastian Dohrn (Serviceleiter) [email protected] ANLAGENDICHTHEIT UND LECKAGE-ERKENNUNG Anlagendichtheit bleibt einer der Schwerpunkte der Gesetzgebung. Betreiber sind weiterhin verpflichtet, die Emissionen von F-Gasen mit allen Mitteln zu verhindern. Wie in der F-Gase-Verordnung 842/2006 hängt die Anzahl der Dichtheitskontrollen von der Kältemittelbefüllung des Kältekreislaufs ab. Allerdings basiert die neue Verordnung auf dem CO2-Äquivalent und nicht mehr auf dem Anlagenfüllgewicht in kg, wie es in der alten Verordnung der Fall war. Das heißt, dass Anlagen, die bislang nicht prüfpflichtig waren, dies jetzt möglicherweise sind. Im Allgemeinen ist das dann der Fall, wenn das Kältemittel ein hohes Treibhauspotential hat, denn dann ist der Schwellenwert in CO2-Äquivalent schneller erreicht, als das früher in Kilogramm der Fall war. AUSBILDUNG UND ZERTIFIZIERUNG Ausbildung und Zertifizierung sind entscheidend für den verantwortungsbewussten Einsatz von Kältemitteln. Wie auch in der alten F-Gase-Verordnung müssen sowohl Fachkräfte als auch Betriebe, die mit F-Gasen umgehen (Installation, Instandhaltung, Wartung) zertifiziert werden. Es gibt kein einheitliches Ausbildungsoder Zertifizierungsprogramm für alle EU-Mitgliedsstaaten. Allerdings müssen Bescheinigungen grenzübergreifend anerkannt werden. Außerdem ist zu erwarten, dass ein zusätzlicher Schwerpunkt bei der Ausbildung auf Kältemittel, die besondere Sicherheitsmaßnahmen erfordern, gesetzt wird. Quelle: EPEE European Partnership for Energy and the Environment KKU INSIDE # 3 39 UMwelt Neuerungen in der ENEV 2014 Wesentliche Inhalte der Novellierung der Energieeinsparverordnung (EnEV) gemäß Kabinettsbeschluss vom 16. Oktober 2013 Wesentliche Inhalte der Novellierung der EnEV 1. Vorgaben für das Bauen • Angemessene und wirtschaftlich vertretbare Anhebungen der energetischen Anforderungen an Neubauten ab dem 1. Januar 2016 um durchschnittlich 25 % des zulässigen Jahres-Primärenergiebedarfs und um durchschnittlich 20 % bei der Wärmedämmung der Gebäudehülle – dem sogenannten zulässigen Wärmedurchgangskoeffizienten. • Die Anhebung der Neubauanforderungen ist ein wichtiger Zwischenschritt hin zum EU-Niedrigstenergiegebäudestandard, der spätestens ab 2021 gilt. • Ab dem Jahr 2021 müssen nach europäischen Vorgaben alle Neubauten im Niedrigstenergiegebäudestandard errichtet werden. Für Neubauten von Behördengebäuden gilt dies bereits ab 2019. Das sieht im Wege einer Grundpflicht das bereits geänderte Energieeinsparungsgesetz, das im Juli dieses Jahres bereits in Kraft getreten ist, vor. Die konkreten Vorgaben an die energetische Mindestqualität von Niedrigstenergiegebäuden werden rechtzeitig bis spätestens Ende 2016 für Behördengebäude, bzw. Ende 2018 für alle Neubauten, festgelegt. • Bei der Sanierung bestehender Gebäude ist keine Verschärfung vorgesehen. Die Anforderungen bei der Modernisierung der Außenbauteile sind hier bereits sehr anspruchsvoll. Das hier zu erwartende Energieeinsparpotential wäre bei einer zusätzlichen Verschärfung im Vergleich zur EnEV 2009 nur gering. • Auf Wunsch des Bundesrates wurde die Pflicht zum Austausch alter Heizkessel (Jahrgänge vor 1985 bzw. älter als 30 Jahre) erweitert. Bisher galt diese Regelung für Kessel, die vor 1978 eingebaut wurden. Nicht betroffen sind Brennwertkessel und Niedertemperaturheizkessel, die einen besonders hohen Wirkungsgrad haben. Erfasst werden demnach nur sogenannte Konstanttemperaturheizkessel. Der Anwendungsbereich der Pflicht ist also begrenzt. In der Praxis werden die Kessel ohnehin im Durchschnitt nach 24 Jahren ausgetauscht. Außerdem sind viele selbstgenutzte Ein- und Zweifamilienhäuser von der Pflicht ausgenommen. Hier gilt die bereits seit der EnEV 2002 bestehende Regelung fort, nach der Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern, die am 1. Februar 2002 in diesen Häusern mindestens eine Wohnung selbst genutzt haben, von der Austauschpflicht ausgenommen sind. Im Falle eines Eigentümerwechsels ist die Pflicht vom neuen Eigentümer innerhalb von zwei Jahren zu erfüllen. 2. Vorgaben für Energieausweise • Einführung der Pflicht zur Angabe energetischer Kennwerte in Immobilienanzeigen bei Verkauf und Vermietung: Auf Wunsch des Bundesrates ist Teil dieser Pflicht nun auch die Angabe der Energieeffizienzklasse. Diese umfasst die Klassen A+ bis H. Die Regelung betrifft allerdings nur neue Energieausweise für Wohngebäude, die nach dem Inkrafttreten der Neuregelung ausgestellt werden. Das heißt: Liegt für das zum Verkauf oder zur Vermietung anstehende Wohngebäude ein gültiger Energieausweis nach bisherigem Recht, also ohne Angabe einer Energieeffizienzklasse, vor, besteht keine Pflicht zur Angabe einer Klasse in der Immobilienanzeige. Auf diese Weise können sich die Energieeffizienzklassen nach und nach am Markt etablieren. • Präzisierung der bestehenden Pflicht zur Vorlage des Energieausweises gegenüber potentiellen Käufern und Mietern: Bisher war vorgeschrieben, dass Energieausweise „zugänglich“ gemacht werden müssen. Nun wird präzisierend festgelegt, dass dies zum Zeitpunkt der Besichtigung des Kauf- bzw. Mietobjekts geschehen muss. • Darüber hinaus muss der Energieausweis nun auch an den Käufer oder neuen Mieter ausgehändigt werden (Kopie oder Original). • Einführung der Pflicht zum Aushang von Energieausweisen in bestimmten Gebäuden mit starkem Publikumsverkehr, der nicht auf einer behördlichen Nutzung beruht, wenn bereits ein Energieausweis vorliegt. Davon betroffen sind z. B.: größere Läden, Hotels, Kaufhäuser, Restaurants oder Banken. • Erweiterung der bestehenden Pflicht der öffentlichen Hand zum Aushang von Energieausweisen in behördlich genutzten Gebäuden mit starkem Publikumsverkehr auf kleinere Gebäude (mehr als 500 m2, bzw. ab Juli 2015 mehr als 250 m2 Nutzfläche mit starkem Publikumsverkehr). 3. Stärkung des Vollzugs der EnEV • Einführung unabhängiger Stichprobenkontrollen durch die Länder für Energieausweise und Berichte über die Inspektion von Klimaanlagen (gemäß EU-Vorgabe). Quelle: BMVBS, 16.10.2013 40 UMWELT Enev-verschärfung ab 2016 Seit Mai 2014 gilt die aktuelle Energieeinsparverordnung. Damit nicht alle zwei Jahre eine neue Fassung in Kraft tritt, hatte der Bund eine Verschärfung für Neubauten bereits mit eingebunden. Demzufolge hat ab 2016 ... • der erlaubte Primärenergiebedarf für die Anlagentechnik um 25 % zu sinken und • der Wärmeschutz der Bauhülle um 20 % zu steigen. Konkret bedeutet dies effizientere Heiz-, Warmwasser-, Lüftungs- und Klimatechnik sowie besser gedämmte Fenster, Außenwände, Dächer und Decken in Neubauten. Betroffene Neubauten Unter die verschärften EnEV-Vorgaben ab 2016 fallen Bauvorhaben, für die der Bauherr folgende Schritte unternimmt – je nachdem, was die Bauordnung seines Bundeslandes fordert: • Der Bauherr reicht den Bauantrag am 1. Januar 2016 oder später bei der Baubehörde ein. • Der Bauherr erstattet die Bauanzeige am 1. Januar 2016 oder später dem zuständigen Amt. • Der Bauherr beginnt das Bauvorhaben – für das er weder eine Genehmigung noch eine Anzeige oder ein sonstiges Verfahren benötigt – am 1. Januar 2016 oder später auszuführen. Ausnahmen von der Verschärfung Der Bauherr hat es in der Hand: Wenn er für sein Neubauvorhaben den Bauantrag oder die Bauanzeige noch bis Ende 2015 bei der Baubehörde einreicht, muss sein Bauprojekt nur den aktuellen EnEV-Standard erfüllen. Die Verschärfung greift nicht, auch wenn das Gebäude erst ab 2016 gebaut wird. Aber Achtung bei Bauträgerprojekten! Wird der Bauantrag noch 2015 eingereicht, das Gebäude jedoch erst in etlichen Jahren fertiggestellt, kann es problematisch werden! Bei genehmigungsfreien Neubauvorhaben müssen Bauherren dafür sorgen, dass mit der Bauausführung noch dieses Jahr begonnen wird, dann greift die verschärfte EnEV ab 2016 nicht. Auch wer einen großflächigen Anbau oder Ausbau im Bestand ab 2016 vorhat, muss laut Frau Tuschinski den verschärften Standard nicht berücksichtigen. Wer ab 2016 eine neue Halle mit einer Raumhöhe über 4 m plant, muss die EnEV-Verschärfung nicht berücksichtigen, wenn das Gebäude durch dezentrale Gebläse- oder Strahlungsheizungen mit Raumwärme versorgt wird. Dieses gilt sowohl für den Jahres-Primärenergiebedarf als auch für den Wärmeschutz der Gebäudehülle – siehe auch Baulinks-Beitrag „Figawa: ,Dezentrale Hallenheizsystemen bei Deckenhöhe über 4 m sind die Zukunft‘“ vom 27.07.2015. Die verschärfte EnEV ab 2016 bezieht sich naturgemäß nur auf solche Bauvorhaben, die unter die Verordnung fallen. Es gibt nämlich zahlreiche Ausnahmen, bei denen die EnEV-Vorgaben nur für Heizung und Klimatechnik gelten – wie beispielsweise Tierställe, Werkstätten, Glashäuser, Traglufthallen, Kirchen und sonstige religiöse Bauten, Wochenend- und Ferienhäuser. Verschärfung freiwillig erfüllen Die EnEV 2014 sieht vor, dass Bauherren von der Baubehörde verlangen können, dass ihr Bauvorhaben nach dem verschärften Standard beurteilt wird. Dies kann entweder der Fall sein, wenn das Bauamt Anfang 2016 über den Bauantrag oder die Bauanzeige aus dem Jahr 2015 noch nicht bestandskräftig entschieden hat oder wenn der Bauherr den zukünftigen Standard vorzeitig erfüllen will. In diesen Fällen wird der beauftragte Architekt den Neubau nach den Regeln der verschärften EnEV planen, nachweisen und bauen. http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1475.php4 KKU INSIDE # 3 41 Eschenfelder Kälte-, Klima- und Umwelttechnik GmbH Eschenfelder KKU Services GmbH Eschenfelder KKU Manufaktur GmbH KKU Concept GmbH Elbestraße 4a · 45768 Marl Telefon: 02365 92490-0 Fax: 02365 92490-30 E-Mail: [email protected] Elbestraße 4a · 45768 Marl Telefon: 02365 92490-22 Fax: 02365 92490-49 E-Mail: [email protected] Elbestraße 4a · 45768 Marl Telefon: 02365 92490-32 Fax: 02365 92490-39 E-Mail: [email protected] Elbestraße 4a · 45768 Marl Telefon: 02365 92490-44 Fax: 02365 92490-59 E-Mail: [email protected]