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XXXGMPUUFEF DAS FACHMAGAZIN FÜR INNOVATIVES FUHRPARK- UND MOBILITÄTSMANAGEMENT ( +BISHBOH &63° 5/ 0,50#&3/07 inklusive Rubrik DIENSTREISE Special: Europäische Lösungen, Logistik, Verträge PRAKTISCH: Leasing-Apps FLEXIBEL: Langzeitmiete FLOTTEN-STRATEGIEN: Hyundai, Peugeot TRAUMKOMBI. GERÄUMIG, KOMPAKT UND STYLISH. DER NISSAN QASHQAI. QASHQAI ● Crossover-Design ● 1.6 l, 86 kW (117 PS) ● Viele Firmenwagen haben für alles Platz, nur nicht für Style. Anders der NISSAN QASHQAI. Als Kompakt-SUV ist er nicht nur geräumig – er erlaubt auch einen ziemlich coolen Auftritt. So beeindruckt er jeden: Ihre Mitarbeiter fühlen sich wie Könige der Straße. Ihren Kunden raubt er den Atem. Und die Controller freuen sich über so viele Vorteile für so wenig Kosten. Nissan. Innovation that excites. 6,2 l/100 km, CO2: 144 g/km NISSAN QASHQAI Full-Service-Leasingangebot:* :&"2*.(2/.%&17"),4.(€ 0,– :/."3,*$)&"3&ab € 233,– 1'")1&. *&-&)19#&14.2&1&,/33&./-0&3&.7&.3&14.%",,&".%&1&."331"+3*5&.,/33&.,824.(&.www.nissan.de Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 7,9, außerorts 5,2, kombiniert 6,2; CO2-Emissionen: kombiniert 144,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm). Effizienzklasse: C. Abb. zeigen Sonderausstattungen. *Finanzierungsbeispiel für das gewerbliche Leasing bei einer Laufzeit von 36 Monaten bis 60.000 km, zzgl. Überführungskosten: NISSAN QASHQAI VISIA, 1.6 Liter, 86 kW (117 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe, auf Basis der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers von € 16.714,29, Anzahlung € 0,–, monatl. Leasingrate ab € 233,–. Preise sind Nettoangaben zzgl. gesetzlicher MwSt. Technik-Service beinhaltet alle Wartungskosten und Verschleißreparaturen (gemäß AGB) für die Vertragslaufzeit. Ein Angebot für Gewerbekunden von NISSAN FLEET SERVICES. NISSAN FLEET SERVICES ist ein Produkt der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg in Kooperation mit der RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland. Der Preis enthält 24 % Rabatt gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers über Abrufschein. Alle o. g. gewerblichen Angebote für Mitglieder eines Verbandes mit Rahmenabkommen mit der NISSAN CENTER EUROPE GMBH. Alle Angebote gelten bei Vertragsschluss bis 31.12.2012 bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern zzgl. MwSt. Angebot gilt für Fuhrparks ab 5 Einheiten. Eine Hauptaufgabe des Fuhrparkleiters ist es, die Kosten der Flotte im Griff zu behalten. Auch für uns ist die Kostensenkung im Fuhrpark daher ein Dauerthema, dem wir uns in dieser Ausgabe gleich unter zwei Gesichtspunkten widmen: mit Neuheiten für den deutschen Markt sowie unter europäischen Gesichtspunkten in unserem Special. Die größten Kostenblöcke im Fuhrpark sind Wertverlust – beziehungsweise daraus resultierend die Leasing- oder Finanzierungsrate – sowie Kraftstoffkosten. Gerade zum Thema Spritpreise liest man in jeder zweiten Publikumszeitschrift fast täglich etwas über die unglaublichen Höchstpreise, die wieder einmal, und natürlich immer zur Unzeit, von den Mineralölkonzernen aufgerufen werden. Wir haben nachgerechnet und festgestellt: In den letzten 15 Jahren haben wir pro 100 Kilometer auch schon deutlich mehr gezahlt als heute, denn man muss natürlich auch die gesunkenen Durchschnittsverbräuche der heutigen Motorengeneration mit berücksichtigen (Seite 50). Vielleicht sind die Diesel- und Benzinpreise jedoch ohnehin bald schon obsolet; in unserer ersten großen FlottenmanagementUmfrage haben wir Fuhrparkleiter nach ihrer Einschätzung der Zukunft der Mobilität gefragt (Seite 22). Alternative Antriebsformen sind offenbar im Trend, wenn es auch nicht ganz so schnell geht, wie mach einer glauben machen möchte. Immerhin ist die überwältigende Mehrheit derjenigen, die sich auf das Experiment alternative Antriebe eingelassen haben, mit 89 Prozent sensationell hoch. Kurzfristig könnte der Fuhrparkleiter auch darüber nachdenken, seine Fahrzeuge einfach günstiger tanken zu lassen. Denn nun gibt es eine neue Tankkarte im Markt, die das Netz der freien Tankstellen mit der Bequemlichkeit der Abrechnung einer Tankkarte verbindet (Seite 32). Wenn es um kurzfristige oder temporäre Mobilität geht, beispielsweise für Mitarbeiter in der Probezeit, muss es nicht immer ein geleastes oder finanziertes Fahrzeug aus dem Pool sein: Langzeitmieten können hier eine attraktive und auch kostengünstige Alternative mit deutlich höherer Flexibilität sein. Ab Seite 38 haben wir eine übersichtliche Aufstellung der verschiedenen Anbieter für Langzeitmieten, sowohl von Leasinganbietern als auch von Autovermietern, für Sie aufgelistet. Im Rahmen des Grenzabbaus und der – wenn auch zeitweise ungeliebten – einheitlichen Währung fallen die Schranken auch für die internationale Aufstellung der Unternehmen, was den Fuhrparkleiter vor ganz neue Probleme stellt. In unserem Special zum Thema Europäische Lösungen ab Seite 71 widmen wir uns Lösungsmöglichkeiten, die dazu verhelfen, auch international die Kontrolle über die gesamte Fahrzeugflotte zu behalten. Dabei müssen natürlich unternehmensweite Standards – lokal an Gegebenheiten und Gesetzeslage angepasst – berücksichtigt und auch durchgesetzt werden können. Das reicht von Ein- und Aussteuerung, Gutachten, Rahmenverträgen, Versicherungsschutz und einheitlichen Konditionen rund um das Leasing bis hin zu dem zentralen Punkt einheitliches, standardisiertes Reporting und Datenzugriff auf alle Standorte. Ralph Wuttke Chefredakteur Hyundai gewinnt den Auto Bild Qualitätsreport. Zum zweiten Mal in Folge. Ausgabe 51/52 2011 Dauerthema Heft 28/2010 Ralph Wuttke, Chefredakteur Flottenmanagement www.hyundai-fleet.de Editorial * Wow *Die neue A-Klasse ab 98 g CO₂/km. Eine Marke der Daimler AG Der Pulsschlag einer neuen Generation: Der neue A 180 CDI BlueEFFICIENCY zählt dank modernster Technikfeatures – etwa der serienmäßigen ECO Start-Stopp-Funktion – ab 98 g CO₂ pro Kilometer zu den effizientesten Dieseln im Kompaktwagensegment. Und weil Sicherheit bei Mercedes-Benz keine Preisfrage ist, ist das radargestützte Assistenzsystem COLLISION PREVENTION ASSIST serienmäßig mit an Bord. Mehr unter www.mercedes-benz.de/firmenkunden Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 8,4–4,5/5,1–3,3/6,4–3,8 l/100 km; CO₂ -Emissionen kombiniert: 148–98 g/km; Effizienzklasse: C–A+. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. INHALT 18 Flottenmanagement sprach mit Kai Hesselbach über die Ziele der Hyundai Motor Deutschland GmbH in deutschen Flotten 52 Dr. Markus Rieß (links) stellt die innovativen Versicherungskonzepte der Allianz Deutschland AG vor 32 Michael Stocker (Mitte) erläutert im Interview die Rahmenbedingungen und Vorteile der neuen Novofleet Tankkarte Leasing 14 Anwendung Apps ausgewählter Leasinggeber Management 18 Garantierte Qualität Interview mit Kai Hesselbach (Leiter Großkunden und Gebrauchtwagen bei der Hyundai Motor Deutschland GmbH) 22 Die Zukunft der Mobilität Ergebnisse der Online-Umfrage zu alternativen Antrieben 26 Interview mit Gerhard Künne (Geschäftsführer der Volkswagen Leasing GmbH) 34 Dirk-Marco Adams (rechts) und Thomas Luxenburger über die Neustrukturierung der Peugeot Deutschland GmbH Prozessverschlankung bei den GEZ-Gebühren 28 Sparpotenzial Unterschiedliche Nutzungsdauer im Vollkostenvergleich 32 Versorgungsalternative Interview mit Michael Stocker (Geschäftsführer Novofleet GmbH & Co. KG) 34 Neuorganisation Interview mit Dirk-Marco Adams (Direktor Businesskunden, Nutzfahrzeuge und Gebrauchtwagenmanagement) und Thomas Luxenburger (Leiter Vertrieb Businesskunden und Gebrauchtwagen) bei der Peugeot Deutschland GmbH 38 71 Übersicht: Dienstleister für die Langzeitmiete Im Special 44 Europäische Lösungen, Logistik, Verträge 50 thematisiert Flottenmanagement die Besonderheiten grenzübergreifend aufgestellter Fuhrparks Knut Krösche (rechts) erläutert den Nutzen einer gebündelten grenzüberschreitenden Prozessabwicklung über die Volkswagen Leasing GmbH Topseller im deutschen Fuhrpark Ranking der beliebtesten Modelle in der Flotte Keine Höchstpreise! Kraftstoffkostenentwicklung im 15-Jahres-Vergleich Versicherung 52 Versicherung neuer Mobilität Interview mit Dr. Markus Rieß (Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG) Recht 54 84 Alternativkonzept Langzeitmiete Nachprüfbar Aktuelle Rechtsprechung zur Fahrtenbuchauflage Extra 58 And the winner is ...? Kostenvergleich Diesel-Kombis der Kompaktklasse Reifen 65 Effizient im Gelände Neue SUV-Reifenmodelle von Goodyear 66 Lohnt es sich? Ein Vergleich von Energiespar- und Standardreifen 6 Flottenmanagement 5/2012 www.flotte.de Special Europäische Lösungen, Logistik, Verträge Marktübersicht 71 Grenzenloses Europa – Einleitung 101 72 Recht: Alles neu? INHALT Seat ja, aber welche? Marktübersicht flottenrelevanter Fahrzeuge von Seat 76 Zur Umsetzung der 3. EU-Führerschein-Richtlinie Test Hohe Kunst 104 Hinguck-A – Mercedes A 200 CDI 106 Werte-Erhalt – Audi A3 2.0 TDI 108 Trend-Kost – Volvo V40 D4 Europäisches Leasing und Fuhrparkmanagement 80 Grenzenlos Softwarelösungen für das europäische Fuhrparkmanagement 82 86 84 86 88 90 Grenzübergreifende Logistik Fahrtelegramme Übersicht: Dienstleister für grenzüberschreitende Fuhrparklogistik 110 Renault Mégane dCi 130/Opel Zafira 2.0 CDTI International aufgestellt 112 Nissan Leaf/Mercedes Citan 109 CDI Kastenwagen Interview mit Knut Krösche (Leiter International Fleet bei der Volkswagen Financial Services AG) 113 Audi Q3 2.0 TDI/Toyota Prius+ Allround-Partner 114 Kia Rio 1.4/Lexus GS 450h Interview mit Peter Schmehl (Geschäftsführender Gesellschafter der PS-Team Deutschland GmbH) und Heinz Moritz (Geschäftsführer) 115 Mercedes C 220 CDI Coupé/Volvo XC90 D5 AWD Volumen-Modelle Fahrbericht Länderübergreifender Fahrzeugeinkauf 111 Aus einer Hand Rubriken Interview mit Thomas und Niels Krüger (beide Geschäftsführer der Technology Content Services GmbH) Ein bisschen blau – VW Polo BlueMotion Technology 3 Editorial Den Fuhrpark auch im Ausland richtig versichern 8 Nachrichten Gastbeitrag von Nicole Fischer (Underwriterin der Allianz Versicherungs-AG) 12 Nachrichten Leasing/Management 64 Nachrichten Reifen 70 Nachrichten Kommunikation Dienstreise 96 Nachrichten Innovation 97 Nachrichten 100 Salon 98 Die Geschäftsreisewelt 2025 116 Kolumne 118 Gastkommentar/Impressum 92 94 Einheitliche Standards Europäische Flottenversicherungsprogramme Zukunftsprognosen mittels VDR-TrendsPort 2012 Einfach stark im Verkauf Ihr AuktionsPartner fürs Remarketing Kraftvolle Verkaufsimpulse setzen Sie mit Autobid.de Sie wollen Ihre Gebrauchten erfolgreich, schnell und sicher vermarkten? Dann kommen Sie dahin, wo Fakten überzeugen: 25.000 registrierte Käufer, 75.000 verkaufte Fahrzeuge pro Jahr, Verkauf in 36 Länder, Begutachtungen in ganz Europa, 8 eigene Auktionszentren und 25 Jahre Erfahrung. Stark ist auch unser Full-Service-Paket: Beratung, Fahrzeugaufnahme, Komplett-Inkasso, Transport und vieles mehr – denn Partner kümmern sich! Wann sprechen wir über Ihre Fahrzeuge? 0611 44796-0 oder www.autobid.de Autobid.de ist eine Marke der Auktion & Markt AG NACHRICHTEN Kurzmeldungen +++ Umweltfreundlich +++ Die Volkswagen Leasing GmbH und der Naturschutzbund Deutschland (NABU) knüpfen auch in diesem Jahr an ihre Zusammenarbeit beim Umwelt- und Klimaschutz an. Im Rahmen des dritten Umwelt-Awards „Die Grüne Flotte“ für umweltfreundliches Fuhrparkmanagement konnten die Ergebnisse des vergangenen Jahres noch gesteigert werden. Die 94 Teilnehmer sparten mit rund 12.000 Fahrzeugen etwa 1.785 Tonnen CO2 und 680.000 Liter Kraftstoff ein. Workshop e-flotte, eine Marke der Technology Content Services GmbH, bietet im Herbst spezielle Workshops zum Thema Fuhrparkrecht an. Während der Schulungen referiert Rechtsanwalt Sascha Kremer unter anderem über Halterverantwortlichkeit, Datenschutz im Fuhrparkmanagement, Fuhrparkmanagement und Arbeitsrecht sowie über die Delegation der Halterverantwortlichkeit. Die Automotive-Schulungen finden jeweils zu einem Preis von 475 Euro am 24.10.2012 in Nürnberg/Boxdorf, am 14.11.2012 in Mainz und am 29.11.2012 in Burgwedel bei Hannover statt. Ab zwei Teilnehmern erhalten Unternehmen einen Nachlass von 50 Euro auf den regulären Preis für den zweiten und weitere Teilnehmer. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.e-flotte.de. Aktion Mit der Aktion „Daily4You“ geht Iveco mit ihren Transporterlösungen in die Offensive. Das Kernelement ist hierbei das Full-Service-Leasing für vier Jahre, welches in diesem Zeitraum alle Leistungen wie Garantie, Wartung und Reparatur beinhaltet. Je nach Modell ist das Paket schon ab einer monatlichen Leasingrate von 295 Euro (netto) bei einer jährlichen Laufleistung von 20.000 Kilometer erhältlich. Alle Modelle können innerhalb der Aktion ohne Anzahlung und in vier verschiedenen Laufleistungen geleast werden. Die Daily-Modelle sind in sieben Radständen, mit Einzel- und Doppelkabinen, Fahrgestellen oder Kastenwagen, Motoren zwischen 106 und 205 PS sowie mehreren Antriebsalternativen bestellbar. +++ Downsizing +++ Mit der Dreizylinder-Motorengeneration möchte Peugeot einen hohen Wirkungsgrad mit geringen Verbrauchswerten und Schadstoffemissionen verbinden. Seit September ist der 1.2 l VTi Motor mit durchschnittlich 4,5 l/100 km Verbrauch und einem CO2-Ausstoß von 104 g/km im 208 erhältlich. Ende des Jahres folgt der 1.0 l VTi. +++ Ergänzung +++ Der Betreiber der B2B-AutomotivePlattform TecCom ergänzt durch die Übernahme der AuDaCon AG die bestehenden Lösungen um Reparatur- und Wartungsinformationen. AuDaCon ist auf technische Daten und Informationen für die Kfz-Branche spezialisiert. Durch diese Initiative soll eine umfassende Branchenlösung für die gesamte Wertschöpfungskette entstehen. +++ Flottenerprobung +++ Der Start der Versuchsphase des Projekts simTD (Sichere Intelligente Mobilität – Testfeld Deutschland) in Hessen markiert einen Meilenstein für die Realisation der Vernetzung automobiler Verkehrsteilnehmer untereinander und mit der Umwelt. Der Feldversuch mit 120 Fahrzeugen aller deutschen Hersteller wird bis Ende des Jahres andauern und beinhaltet zahlreiche Untersuchungen im Hinblick auf die Car-to-Car-Technologie sowie deren Wirkung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Effizienz. +++ Absatzsteigerung +++ Der Volkswagen Konzern hat laut Dataforce im ersten Halbjahr 2012 seinen Marktanteil in den fünf größten EUMärkten auf 27,3 Prozent ausgebaut. Das entspricht einem Plus von 0,3 Prozent. Die Marke Volkswagen ist mit einem Marktanteil von 14,3 Prozent weiterhin mit deutlichem Abstand die erfolgreichste Marke im Ranking der fünf größten EU-Einzelmärkte. +++ Gewerbeoffensive +++ Seit dem 1. Oktober möchte Ford mit speziellen Finanzierungsangeboten besonders Betreiber von kleinen und mittelgroßen Fuhrparks ansprechen. Beispielsweise mit einem effektiven Jahreszins von 1,99 Prozent für fast alle Ford Pkw- und NutzfahrzeugBaureihen möchte der Kölner Automobilkonzern überzeugen. Die Angebote gelten noch bis 31. Oktober 2012. 8 Flottenmanagement 5/2012 Business-Angebot Zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Geschäftskunden bietet Infiniti auf dem deutschen Markt ein Sondermodell seiner Hybridlimousine an. Mit der innovativen Antriebskombination aus V6-Benziner und Elektromotor sowie einem umfangreichen Business-Paket will Infinti besonders die Kunden ansprechen, die keine Kompromisse zwischen Leistung und Umweltverträglichkeit eingehen möchten. Die 364 PS-starke M35h Business Edition ist serienmäßig mit dem Connectiviti+-System – inklusive Navigations- und Entertainmentfunktionen samt Spracherkennung – ausgestattet. Der Kraftstoffverbrauch von 6,9 l/100 km (entspricht CO2-Emissionen von 159 g/km) im kombinierten Fahrzyklus sowie die komplett abgas- und verbrauchsfreien Etappen insbesondere im städtischen Stop-and-Go-Verkehr sollen auch umweltbewusste Fuhrparkentscheider überzeugen. Der Infiniti M35h Business Edition ist mit einem Netto-Preisvorteil von rund 1.950 Euro noch bis zum 31. Dezember 2012 erhältlich. Erweiterung Mit dem neuen Unterbodensystem Dimension2 von Aluca wird die Fahrzeugeinrichtung um zusätzlichen Stauraum erweitert. Damit bietet das in zwei Ebenen unterteilte Lagerungskonzept im oberen Teil ein üppiges Raumangebot für den Transport von sperrigen Gütern, im unteren Teil Platz für Werkzeug, Ersatzteile und Verbrauchsmaterial. Zudem ist der Stauraum über bedarfsgerecht unterteilbare Schubladen, die am Heck oder an der Seitentüre zu 100 Prozent ausziehbar sind, zugänglich. Der darüber liegende Frachtraum ist durch eine bis zu 700 Kilogramm belastbare Deckplatte weiterhin nutzbar und bietet Befestigungsmöglichkeiten für weitere Einbaumodule des Systems Aluca. Unterzeichnung Die Renault Bank und die Athlon Car Lease Germany GmbH & Co. KG haben einen Rahmenvertrag über die Batterielangzeitvermietung unterzeichnet. Dadurch können die rein elektrisch betriebenen Renault Z.E.-Fahrzeuge künftig auch über den freien Leasingmarkt vertrieben werden. Athlon Car Lease Germany bietet seinen Kunden als herstellerunabhängiges Leasingunternehmen den Vorteil, Fahrzeugleasing und Batteriemiete in einem Vertrag zu regeln. „So kann Renault gemeinsam mit der Renault Bank die individuellen Wünsche der Kunden bestmöglich berücksichtigen und nach Ende des Lebenszyklus auch das fachgerechte Recycling der Batterien sicherstellen“, erklärte Philippe Métras, RCI Banque (links, Beate Mader (Renault Deutschland AG), Roland Meyer (Athlon Car Lease Germany)), im Rahmen der Vertragsunterzeichnung. Renault eröffnet mit dem Abkommen die Vermarktung der Z.E. Elektrofahrzeuge über freie Leasinggesellschaften. Weitere Kooperationen sind bereits geplant. DER TÜV-GEPRÜFTE SPRITSPAR-RECHNER IST DA! ANZEIGE Jeder Autofahrer hat sie, doch nur wenige wissen wirklich über sie Bescheid: die Reifen. Dabei lohnt es durchaus, bei der Wahl der Reifen genauer hinzuschauen. Denn mit den richtigen Reifen lässt sich richtig sparen. Reifen weisen signiȝkante Qualitätsunterschiede auf, die sich bei entscheidenden Fahreigenschaften bemerkbar machen. So sind Billigreifen zwar günstiger in der Anschaffung, erreichen jedoch häuȝg deutlich schlechtere Werte in puncto Sicherheit oder Kraftstoffefȝzienz. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf die verwendeten Gummimischungen. Damit Reifenkäufer spritsparende und sichere Reifen künftig auf einen Blick erkennen können, schreibt die Europäische Union ab November für alle Autoreifen ein Label vor, das die Qualitäts- und Leistungseinstufung erleichtert. Die neue EU-Kennzeichnung funktioniert im Prinzip wie bei Kühlschränken und Waschmaschinen: je efȝzienter der Reifen, desto besser die Einstufung. Wenige Angaben reichen, um das persönliche Sparpotenzial zu berechnen. Das neue EU-Reifenlabel VON EXPERTEN ENTWICKELT: DIE LANXESS SPRITSPAR-APP LANXESS – Erȝnder und weltgrößter Hersteller synthetischer Hochleistungskautschuke – hat zusammen mit Experten der Technischen Universität München den TÜVzertiȝzierten Spritspar-Rechner entwickelt. Der Spritspar-Rechner zeigt Ihnen schnell und einfach, wie viel Sie mit „Grünen Reifen“ sparen können – auf Ihrem Smartphone, Tablet oder im Internet. Verfügbar in verschiedenen Sprachen. Der TÜV-geprüfte Spritspar-Rechner ist Teil der LANXESS Spritspar-App, die darüber hinaus diverse zusätzliche Features bietet: Informationen über das neue EU-Reifenlabel, einen Parkzeit-Alarm, eine Service-Erinnerung und Infos zu „Grünen Reifen“. Der TÜV-geprüfte Spritspar-Rechner zeigt Ihnen direkt an, wie viel Geld, CO2-Emissionen und Sprit Sie sparen ... PERSÖNLICHES SPARPOTENZIAL BERECHNEN Mit dem TÜV-geprüften Spritspar-Rechner sehen Sie anhand Ihrer konkreten Verbrauchsdaten, wie unterschiedlich sich die verschiedenen Reifenklassen auf Ihren Geldbeutel auswirken. Mit wenigen Eingaben berechnen Sie, wie viel Geld, Sprit und auch CO2-Emissionen Sie mit Reifen einer bestimmten Klasse sparen können. Sie erfahren, ab wann sich ein Reifen für Sie rechnet. Und was Sie sonst noch tun können, um sparsamer unterwegs zu sein. Einfach, schnell und jederzeit verfügbar. BEISPIEL GEFÄLLIG? Wie sehr sich spritsparende Reifen für Autofahrer rechnen, wird anhand eines einfachen Beispiels deutlich: Bei einem Benzinpreis von 1,60 Euro pro Liter kann ein Wagen, der pro Jahr 15.000 Kilometer fährt und sieben Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer verbraucht, mit Reifen der Efȝzienzkategorie B im Vergleich zu F-Reifen 135 Euro Spritkosten pro Jahr sparen. Die zusätzliche In- vestition von 20 bis 50 Euro pro „Grünem Reifen“ ist also in weniger als zwei Jahren wieder eingefahren. Und auch die Umwelt proȝtiert von „Grünen Reifen“: Wären alle Autos weltweit damit ausgestattet, könnten jährlich bis zu 20 Milliarden Liter Kraftstoff und 50 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Jetzt LANXESS SPRITSPAR-APP herunterladen. http://app.green-mobility.de GRATIS TÜV-geprüfter Spritspar-Rechner. ... und wie schnell sich die Mehrkosten der „Grünen Reifen“ für Sie rechnen. LANXESS ist Technologieführer in der Spezialchemie. Als Erȝnder und weltgrößter Hersteller synthetischer Hochleistungskautschuke sind wir ein starker Partner der Reifenindustrie weltweit. Rund 70 % unserer Hightech-Kautschuke gehen in die Produktion moderner „Grüner Reifen“. NACHRICHTEN Personalien Marcel de Rycker übernahm zum 1. Oktober 2012 die Geschäftsführung der Peugeot Deutschland GmbH in Köln. Damit folgt er in dieser Funktion auf Thomas Bauch. Marcel de Rycker verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der Automobilwirtschaft, davon 19 Jahre bei deutschen Herstellern. Zuletzt arbeitete er für PSA Peugeot Citroën im Bereich der strategischen Unternehmensentwicklung in Paris. Ariane Giebelen verstärkt seit dem 1. Oktober 2012 das Team der Wollnikom GmbH. Innerhalb des Korschenbroicher Unternehmens wird sie das Vertriebsteam unterstützen. Seit dem 1. Juni 2012 unterstützt Sebastian Ziebe die Consulting Abteilung der Carano Software Solutions GmbH. In Berlin wird er innerhalb des Consulting Teams für den Bereich Großkunden zuständig sein. Vor seinem Eintritt beim Spezialisten für professionelle SoftwareLösungen war er unter anderem für die Daimler AG in Sindelfingen tätig. In das gleiche Aufgabengebiet trat Johannes Borchert bei der Carano Software Solutions GmbH zum 1. September 2012 ein. Der Hamburger blickt auf langjährige Erfahrungen als Kundenbetreuer bei der CPM Car Professional Management zurück. Zum 1. Oktober 2012 übernahm Peter Dietrich die Aufgabe des europäischen BCA Sales Director und leitet seitdem die Betreuung der europäischen Unternehmenszentralen von Autoherstellern, Importeuren, Leasingfirmen sowie Banken und Autovermietern. Zuvor war er langjähriger Geschäftsführer von BCA Deutschland, Österreich und im Verwaltungsrat von BCA Schweiz. Die Mitgliederversammlung des Bundesverbands Fuhrparkmanagement hat Dieter Grün in Berlin am 14. September zum neuen Vorstandsmitglied gewählt. Der Leiter des Gesamtbereichs Werkstätten der Stadtwerke Heidelberg Netze GmbH will in seiner neuen Funktion vor allem die Aktivitäten rund um Nutzfahrzeugfuhrparks weiterentwickeln. 10 Flottenmanagement 5/2012 Innovationsmesse Zum zweiten Mal findet vom 17. bis 18. Oktober 2012 die econfleet im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland in Münster statt. Seit ihrer Premiere in 2011 legt die econfleet den Schwerpunkt auf alternative Antriebe für Firmenflotten. Das Konzept, Fachbesuchern gebündelt Informationen zu allen Antriebsarten wie Elektro, Hybrid, Autogas oder Erdgas vorzustellen, ist in Deutschland einmalig. Diesmal wendet sich die Messe und Konferenz auch an Pflege- und Lieferdienste, für deren Alltag Elektro- und Gasfahrzeuge besonders tauglich sind. „Mit Gas und Elektro gibt es schon heute Alternativen, mit denen kleine Unternehmen nicht nur weniger Lärm und Abgase produzieren, sondern vor allem ihre Kosten im Griff behalten“, erklärt Thomas Arabin, Leiter des Geschäftsbereichs Eigenveranstaltungen des Messe und Congress Centrums Halle Münsterland. Weitere Informationen zur Veranstaltung sind unter www.econ-fleet.de zu finden. Zusammenarbeit Neuaufstellung Speziell für die Zielgruppe Kleinflotten haben LeasePlan Go und Sortimo eine Kooperation geschlossen. Im Angebot von LeasePlan Go stehen ab sofort Leasingfahrzeuge mit Brancheneinrichtungen von Sortimo, die sich bereits im Autohaus passend konfigurieren lassen. Der Konfigurator zeigt nur die zum jeweiligen Fahrzeugmodell passende Einrichtung und verhindert somit Fehlkonfigurationen. Günstige Konditionen und ein vereinfachter Konfigurations- und Bestellprozess zählen zu den weiteren Vorteilen, die die Kooperationspartner nennen. Seit August hat die Christoph Kroschke GmbH eine neue Führungsstruktur: Zu den bisherigen Geschäftsführern Christoph Kroschke und Lars Häger sind nun auch Philipp Kroschke, York Schmidt zur Nedden sowie Matthias Gauglitz hinzugestoßen. Alle drei sind bereits seit Jahren innerhalb der Unternehmensgruppe tätig. Dasselbe Team – mit Ausnahme von Christoph Kroschke – bildet seitdem auch die neue Geschäftsführung der DAD Deutscher Auto Dienst GmbH, einer hundertprozentigen Tochter des Unternehmens. Die neue Geschäftsführung soll die Stellung der Unternehmensgruppe im Zeitalter virtueller Strukturen und webbasierter Dienstleistungen stärken und ausbauen. Zum Jahresende wird Christoph Kroschke aus der Geschäftsführung der Christoph Kroschke GmbH ausscheiden und sich auf seine Tätigkeit im Beirat konzentrieren. Übergabe Zum Einsatz bei der häuslichen Kranken- und Altenpflege der Caritas Altenhilfe GmbH Dortmund übergab Jörg Flügel (links), Gebietsleiter der akf servicelease GmbH, 34 Volkswagen Polo 1.2 Trendline an Stationsleiterin Kerstin Pleus (rechts). Kostentransparenz lautete das Hauptargument der Caritas Dortmund bei der Wahl der Finanzierungsart für den Fuhrpark, welche sie nun mit dem Full-Service-Leasing (Wartung/ Verschleiß, Reifenservice, Tankkartenmanagement, Online-Reporting und Abführung sämtlicher Fahrzeugsteuern) inklusive eines überzeugenden Betreuungskonzeptes über akf servicelease erhält. Die Entscheidung für den VW Polo mit 60 PS fiel aufgrund seiner Kraftstoffeffizienz, niedriger Wartungskosten und den für seinen Einsatzbereich guten Raumverhältnissen. Kooperation Seit Anfang September lenken Peugeot und Citroën ihr Deutschlandgeschäft von einem Standort in Köln aus. Beide Marken haben im Zuge der Zusammenlegung der Importzentralen für einige Bereiche wie zum Beispiel das Teile- und Servicegeschäft eine gemeinsame Organisationsstruktur eingeführt. Die für die Identität und Entwicklung der Marken wichtigen Bereiche Vertrieb, Marketing und Presse bleiben jedoch völlig eigenständig. Bis 2015 will PSA bei den Pkw- und Nfz-Zulassungen mit beiden Marken Importeur Nr.1 in Deutschland werden. Zurzeit liegt der Konzern mit seinen Pkw- und Nfz-Zulassungen auf Platz zwei. HYUNDAI LEASING IST FULL-SERVICE Das neue Hyundai Leasing* macht für Sie ein sorgenfreies Tagesgeschäft möglich, denn es nimmt Ihnen viele kleine Arbeitsschritte ab, die Ihnen sonst im Weg wären, beispielsweise die Organisation Ihrer Winterreifen oder die pünktliche Überweisung der GEZ-Gebühren. Stellen Sie sich Ihr individuelles Hyundai Leasing modular zusammen. Es bietet Ihnen flexibel gestaltbare Kilometerverträge, z. B. inklusive Technik-Service. Darin enthalten sind alle empfohlenen/vorgeschriebenen Inspektionen und Wartungsarbeiten, alle Verschleißreparaturen, HU-Gebühren, Bremssonderuntersuchungen sowie Schmier- und Hilfsstoffe innerhalb der Wartungsintervalle. Außerdem für Sie zubuchbar: Reifenservice, Tankservice, GEZ- und Kfz-Steuer-Service, Versicherungsservice und Rentservice. Ihr Hyundai Händler berät Sie gerne. * Hyundai Leasing ist ein Produkt der ALD AutoLeasing D GmbH www.hyundaileasing.de =PRWaXRWcT]~=PRWaXRWcT]~=PRWaXRWcT]~= =PRWaXRWcT]~= =PRWaXRWcT]~=PRWaXRRWcT]~ LEASING/MANAGEMENT 12 Kooperation Seit dem 1. September bietet die Hyundai Motor Deutschland GmbH für Gewerbekunden unter der Marke „Hyundai Leasing“ ein Full-ServiceLeasing an. Über eine Kooperation mit dem Hamburger Leasing- und Fuhrparkmanagement-Spezialisten ALD Automotive versucht Hyundai seine Präsenz im gewerblichen Leasingmarkt auszubauen. Damit unterstreicht der drittgrößte Importeur Deutschlands seine Ambitionen, den Marktanteil auch im gewerblichen Markt weiter zu erhöhen. Durch die Kooperation ist es jedem Hyundai Händler ab sofort möglich, seinen Kunden das komplette Spektrum des gewerblichen Full-Service-Leasings anzubieten. Dabei kann der Kunde aus den umfassenden Servicemodulen der ALD Automotive die gewünschte Servicetiefe auswählen: Technikund Reifenservice, Schadenhandling, Versicherungsservice, Tankservice sowie Rentservice und Abwicklung von Kfz-Steuern und GEZ. Nachhaltigkeitsansprüche Ein wesentliches Ergebnis der CAR-Studie „Trends im Fuhrparkmanagement“ im Auftrag des Verbandes der markenunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften e. V. (VMF) ist, dass Kunden und Mitarbeiter Umsetzung CO2-Einsparung immer höhere Umwelt- und Nachhaltigkeitsansprüche an die Unternehmen stellen. Aber schon in einer 2008 für den VMF durchgeführten Studie zum Thema Umweltschutz im Fuhrpark wurde deutlich, dass der Umweltschutz jedoch möglichst keine Zusatzkosten verursachen darf. Dieses Ergebnis wird auch durch das erste „GE Capital Fleet Barometer“ bestätigt, in dem sich herauskristallisierte, dass Fuhrparkmanager immer mehr Beratungsleistungen in Anspruch nehmen, um ihre Flotten noch kostengünstiger betreiben zu können. Gleichzeitig werden Innovationen wie E-Mobility vernachlässigt. „Wirtschaftlichkeit und Kostenoptimierung werden auch in Zukunft die dominierenden Ziele sein“, fasst VMFVorstand Michael Velte zusammen. Auch wenn das Thema Nachhaltigkeit und die Verschärfung von CO2-Grenzwerten im Fuhrpark in den Unternehmen wichtiger wird: Der gesellschaftliche Druck alleine scheint keine flächendeckende Umsetzung auszulösen. Allerdings beobachten die VMF-Unternehmen bei einfachen Veränderungen wie der Auswahl von ökologisch orientierten Ausstattungsvarianten wie beispielsweise ecoflex, BlueMotion oder BlueEfficiency einen erkennbar wachsenden Anteil. Grenzüberschreitend Im Inland werden bereits seit vier Jahren sämtliche Transportaufträge der Hertz Autovermietung über die Kommunikationsplattform PS SpeedLog gesteuert. Seit August wird die von PS-Team entwickelte Plattform nun auch für grenzüberschreitende Transporte seitens Hertz in weiteren sieben Ländern genutzt. Damit ist es den Hertz-Mitarbeitern möglich, neben dem Stand der grenzüberschreitenden Transportaufträge auch den Verbleib jedes einzelnen Fahrzeugs sowie die Konditionen der Transportdienstleister in den einzelnen Ländern und deren Aktivitäten über das mehrsprachige Onlinetool einzusehen. Dabei werden die Daten sämtlicher am Transport beteiligter Akteure wie etwa Speditionen in PS SpeedLog eingebunden und in Echtzeit abgebildet. Flottenwachstum Der Fuhrpark stellt im Unternehmen nicht selten einen der größten Kostenblöcke dar. Umso verständlicher ist es, dass ganz genau geschaut wird, wie die Firmenflotte effizient verwaltet werden kann, zumal die Fuhrparkentscheider in deutschen Unternehmen für die kommenden drei Jahre mit einem anhaltenden Flottenwachstum rechnen. Dies ist ein Ergebnis des aktuellen CVO-Barometers. Für die Studie interviewte das Meinungsforschungsinstitut CSA im Auftrag des Corporate Vehicle Observatory (CVO) mehr als 3.600 Flottenentscheider in zwölf EU-Ländern (Deutschland: 301 Befragte) zu Trends im Fuhrparkmanagement. So zeigte die Studie, dass der empfundene Kostendruck nach wie vor ein wichtiges Thema unter den Fuhrparkentscheidern bleibt, obgleich sich die Lage im Vergleich zum Vorjahr etwas entspannt hat. „Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Fuhrparkkosten bei den Unternehmen nach wie vor einen hohen Stellenwert einnehmen und die Fuhrparkstrategie entscheidend beeinflussen“, erläutert Ralf Woik, Sprecher für den CVO in Deutschland. Flottenmanagement 5/2012 Umstellung Im Rahmen einer Logistik-Neuausrichtung stellt der Baustoff-Fachhändler BayWa im Flottenmanagement sukzessive auf Leasing um. Zu diesem Zwecke wurden Mitte Mai 2012 30 Pkw der Marke Peugeot mit gebrandeten BayWa-Firmenoutfit durch Sixt Leasing an den Baustoffvertrieb übergeben. „Ziel ist es, durch Standardisierung des Fuhrparks und des Flottenmanagements die Logistikstrukturen zu optimieren und Flottenkosten zu senken“, so Götz Ganghofer, Geschäftsleitung Segment Bau bei der BayWa. Insgesamt wird Sixt Leasing noch rund 250 Pkw im Laufe dieses Jahres an BayWa Baustoffe ausliefern. Mitte des Jahres soll zudem der Austausch von rund 60 Baustoff-Lieferfahrzeugen durch Sixt Leasing beginnen. Angebotserweiterung Mit der neuen MaxiFlex-Karte von meine-waschstrasse.de wurde auf der Automechanika in Frankfurt ein spezielles Abrechnungssystem für Firmen präsentiert. „Kunden und Unternehmen haben die Möglichkeit, die Kosten für Fahrzeugwäschen individuell auf ihre Bedürfnisse anzupassen. Zusätzlich wird das gesamte Controlling umfassend vereinfacht“, erläuterte Jan Seute, Geschäftsführer von meinewaschstrasse GmbH. Weitere neue Angebote sind: EasyFlat (die fahrzeuggebundene Flatrate®Karte), die CleanCash®Karte (eine wiederaufladbare Guthabenkarte zur Incentivierung von Mitarbeiter und Kunden) sowie der GoodieCoupon (ein Gutschein für Autowäschen, einsetzbar als Werbegeschenk oder zur Kundenbindung). MOBILITÄT NACH MASS. CHT: GÜNSTIGER GEHT ES NI ARTUNG DAS SERVICEPAKET „W UND VERSCHLEISS“ RO MONAT.* FÜR 1 CENT P SEAT ALHAMBRA: LEASING AB 297,01 €/MONAT 1 SEAT EXEO ST KOMBI: LEASING AB 255,01 €/MONAT 2 / inklusive Business-Paket Reference / inklusive Servicepaket „Wartung und Verschleiß“ / inklusive Business-Paket Reference / inklusive Servicepaket „Wartung und Verschleiß“ SEAT Alhambra: 3 SEAT Exeo: 4 5 PROFITIEREN SIE JETZT VON DEN SEAT MODELLEN. Der SEAT Alhambra und der SEAT Exeo ST Kombi – zwei Flottenfahrzeuge, die sowohl durch umfangreiche Business-Pakete** als auch niedrige Betriebskosten überzeugen. Und jetzt erhalten Sie beide Modelle als Leasing-Fahrzeuge mit unserem Aktionspaket „Wartung und Verschleiß“ für 1 Cent pro Monat*. Wir übernehmen alle Werkstattleistungen, die durch Verschleiß entstanden sind, wie z. B. Inspektion und Abgasuntersuchung. Alles in allem also ein Sorglospaket, das sich mehr als rechnet. Weitere Informationen zu unseren Flottenlösungen erhalten Sie telefonisch unter 06150 1855-500 oder per E-Mail an: fi[email protected]. SEAT FLOTTE SEAT.DE/FIRMENKUNDEN Kraftstoffverbrauch SEAT Exeo ST Kombi (l/100 km): kombiniert 7,7–4,5; CO2-Emissionswerte (g/km): kombiniert 179–119. Kraftstoffverbrauch SEAT Alhambra (l/100 km): kombiniert 8,4–5,5; CO2-Emissionswerte (g/km): kombiniert 196–143. 1 Z. B. der SEAT Alhambra 2.0 TDI CR Ecomotive Reference, 85 kW (115 PS), auf Grundlage der unverbindlichen Preisempfehlung von 24.957,98 € + Sonderausstattung 1.344,54 €, zzgl. MwSt.: 297,01 € monatl. Leasingrate zzgl. MwSt. bei 36 Monaten Laufzeit und jährlicher Laufleistung von 30.000 km. 2 Z. B. der SEAT Exeo ST Kombi Reference 2.0 TDI CR, 88 kW (120 PS), auf Basis der unverbindlichen Preisempfehlung von 22.563,03 € + Sonderausstattung Business-Paket Reference kostenlos, zzgl. MwSt.: 255,01 € monatl. Leasingrate zzgl. MwSt. bei 36 Monaten Laufzeit und jährlicher Laufleistung von 30.000 km. Angebote der SEAT Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, für gewerbliche Kunden mit Großkundenvertrag, ausgenommen Fahrschulen und Taxiunternehmen, zzgl. Überführungskosten, gültig bis zum 31.12.2012. 3 Flotten-Award 2012, Kategorie „Vans Import“, Autoflotte 04/2012. 4 Firmenauto des Jahres 2012, Firmenauto 09/2012. 5 „Geringster Wertverlust in Euro“, Kategorie „Mittelklasse“, Bähr & Fess Forecasts „Restwertriesen 2015“, Focus Online 29.11.2011. *Angebot gilt bei max. 48 Monaten Laufzeit und einer Gesamtlaufleistung von bis zu 180.000 km; weitere Informationen zum Servicepaket „Wartung und Verschleiß“ finden Sie unter www.seat.de/ firmenkunden. ** Je nach Modell unterschiedlich. Abbildungen enthalten Sonderausstattungen gegen Mehrpreis. LEASING Anwendung Kostenlose Apps der Leasingunternehmen sollen dem Dienstwagennutzer zu schneller Unterstützung und Information verhelfen Smartphones gehören im Dienstwagen quasi zum Inventar Die Smartphonenutzer haben heutzutage zahlreiche davon auf ihrem Gerät: Die App, kurz für Applikation, also Anwendung, gehört nun auch bei vielen Leasing- und Fuhrparkmanagementanbietern zum Serviceangebot dazu. Sie soll, so lautet die einstimmige Absicht der anbietenden Unternehmen, für mehr Flexibilität im mobilen Alltag sorgen. In erster Linie richten sich die Anwendungen an die Dienstwagennutzer, die durch das Serviceangebot direkt auf dem Smartphone schnelleren Zugriff auf nützliche Dienstleistungen erhalten sollen. Dass dadurch auch der Fuhrparkleiter entlastet wird, weil der Dientswagennutzer bei einigen Services ihn nicht persönlich kontaktieren muss, ist ein nicht ganz unbeabsichtigter Beieffekt. In der Regel kostenlos für das jeweilige Betriebssystem herunterzuladen, bietet die App dem Dienstwagennutzer viele wichtige Informationen auf einen Click: Von der Umkreissuche der kooperierenden Servicestationen für Inspektion, Reparatur oder Reifen sowie Tankstellen über Formulare zur direkten Übersendung von Schadensmeldungen inklusive Fotos, Kontakte zur Hotline, zu Mietwagenunternehmen und etliche spezifischere Nutzungsmöglichkeiten, alles verfügbar auf einem kleinen Gerät. Der Erfolg spricht für sich. Die Apps der Anbieter werden nicht nur heruntergeladen, sondern auch genutzt, was auch das Feedback, das die Anbieter erhalten, beweist. Bei der AlphabetApp Alpha-Guide werden beispielsweise die 24hHotline, aber auch die Werkstatt- und Tankstellenfinder intensiv genutzt. Kunden mit der Arval Mobile DE schätzen die netzabdeckende Information über die Servicepartner und die Möglichkeit, diese direkt über die App zu kontaktieren. Bei Volkswagen Leasing-Kunden kommt die intu- Apps ausgewählter Leasinganbieter Unternehmen 14 Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH Daimler Fleet Management GmbH Arval Deutschland GmbH Deutsche Leasing Fleet GmbH Name der App AlphaGuide Arval Mobile DE Mercedes-Benz Service App Deutsche Leasing Servicepartner-Suche für Apple ja ja ja ja für Android ja, als Mobile App (www.alphaguide. de) für alle Betriebssysteme verfügbar nein, Website für Smartphones mit wichtigsten Leistungspartnern ja nein Kosten kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos Funktionen Werkstatt- u. (E-)Tankstellensuche mit Routenführung (sowie Glas- und Reifenpartner, Führerscheinkontrollstationen), umfassendes UnfallReporting im Schadensfall, Hilfe bei der Fahrzeugrückgabe, Soforthilfe über eine 24h-Service-Hotline Anzeige Arval-Premiumpartner für Wartung und Inspektion, Reifenservicepartner aus dem ArvalPartnernetzwerk, nächstgelegener Glasreparaturpartner, Tankstellenfinder, FAQ, Feedback-Funktion Unfallhilfe, Schadenmeldung (Notiz- und Fotofunktion), Neuigkeiten von Mercedes-Benz u. MB-Partner, HUErinnerung, Parkplatz-Assistent, Parkzeit-Timer, Bußgeldrechner etc. Postleitzahlen- sowie umkreisbezogene Servicepartnersuche (Technik-, Glas-, Reifenpartner sowie Autovermietung) inkl. Anzeige in Google-Maps, Click-to-call zur 24-h-Hotline, Checkliste für Schadenfälle Zielgruppe Fuhrparkmanager ja ja nein ja Zielgruppe Dienstwagennutzer ja ja ja ja wo erhältlich App-Store und für alle anderen Smartphones als Mobile App auf www.alphaguide.de im App Store App Store/Google Market Place App Store Flottenmanagement 5/2012 LEASING Apps werden nicht nur heruntergeladen, sondern auch genutzt (o.) itive Bedienung sowie die Kombination aus Navigation, Stauwarner und Stauvorhersage gut an. Die Apps erfüllen somit ihren Zweck und dienen zudem der Kundenbindung. Aufgrund der Verbreitung von Smartphones werden auch Apps eine immer größere Rolle einnehmen, um so Nutzer verschiedenster Dienstleistungen zu unterstützen, meint auch Michael Velte, Geschäftsführer der Deutschen Leasing Fleet. „Apps werden im Bereich der Managementdienstleistungen immer wichtiger“, ist sich Ralf Woik, Ressortleiter Marketing und Kommunikation bei Arval Deutschland, sicher. „Im ersten Schritt sind Apps ein zusätzlicher, flexi- bler Informationsträger für mobile Menschen, der die Nutzung der Dienstleistung vereinfacht, aber nicht grundlegend verändert. In Zukunft werden relevante nutzer- und fahrzeugbezogene Informationen und ein interaktiver Austausch zunehmend an Bedeutung gewinnen, so dass die App ein integrales Element der Leistungserbringung wird.“ Dr. Rudolf Rizzolli, Vorstand der Sixt Leasing AG, sieht die App zum Online-Managementprogramm Fleet Intelligence von Sixt als sinnvolle Ergänzung: „Insbesondere vielreisende Fuhrparkmanager haben so die Möglichkeit, jederzeit auf relevante Fuhrparkdaten zurückgreifen zu können beziehungsweise Detailinformationen zu einzelnen Fahrzeugen zu erhalten. Die aktuelle App umfasst bereits eine Vielzahl an Reports und Informationen und wird daher in naher Zukunft nicht gravierend verändert. Sixt Leasing plant aber darüber hinaus eine neue App zur Terminkoordinierung mit Werkstätten sowie die Darstellung eines digitalen Service-Handbuches.“ Denn mit der Weiterentwicklung der ServiceApps können die Anbieter ihre Innovationskraft stetig beweisen. Der zweite Schritt ist meist, mit einer Android-Version die App auch anderen Betriebssystemen zugänglich zu machen. So sieht GE/Auto Service Leasing Fleet, vertreten durch den Geschäftsführer Ludger Reffgen, die App als immer stärker werdende Schnittstelle zum Fahrer: „Durch Integration in die IT unserer Kunden werden sie noch stärker den Zugriff auf weitere Services bieten, beispielsweise die Verzahnung mit Carsharing oder CRM-Systemen. Eine Individualisierung für Kunden ist der nächste Schritt.“ So liegt noch viel Potenzial in der App, weitere nützliche Dienstleistungen einzubeziehen. Die Überlegungen gehen von Schadenmanagement Hannover Leasing Automotive GmbH GE Auto Service Leasing GmbH LeasePlan Deutschland GmbH Hilfe auf einen Click (o.) über Möglichkeiten, Informationen zur ökologischen Bilanz weiterzugeben oder, wie es Alphabet in Betracht zieht, dem Kunden zukünftig Hotel- und Flugbuchungen über die App zu gestatten. Modeerscheinung hin oder her, die App erweist sich für eine gewisse Dienstwagennutzergruppe als sinnvolle Ergänzung im mobilen Alltag. Und sollte sie wieder aus der Mode kommen, dann weil IT-Experten einen noch sinnvolleren Ersatz gefunden haben. Volkswagen Leasing GmbH Sixt Leasing AG Fleet Services HLA Help App LeasePlan Mobil Oracle Business Indicators (Fleet Intelligence) Autokarte-App ja ja ja ja ja nein, aber für BlackBerry nein ja nein nein kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos Download kostenlos, Nutzung der Exklusivdienste „Stauvorhersage“ und „Navigation“ für 30 Tage kostenlos, danach beide Dienste für einmalig 4,99 Euro Notruf, Checkliste für korrektes Verhalten am Unfallort, Direktwahl z. Anwaltshotline d. ADAC, Schadenmeldung, Hotline Services: Partnerwerkstätten in der Nähe inkl. Kontaktdaten, Direktwahl z. Carglass-Hotline bzw. z. LogistikCenter für Fahrzeugübergabe u. -rückgabe, Mietwagenhotline, aktuelle Leasingpreise u.v.m. Anzeige der nahegelegenen Werkstätten, Reifenpartner, Tankstellen versch. Mineralölgesellschaften, Tipps zum richtigen Verhalten nach einem Unfall Anzeige nächstgelegene Partner für Service, Wartung, Reifen, Glas, Unfallreparatur, alle wichtigen Service-Hotlines für In- und Ausland per Click-to-Call, Funktionen auch offline, Suchfunktionen für Aral- und euroShell-Tankstellen und Autohöfe, FAQs, Tipps z. Kraftstoffsparen, PushNews-Funktion Einsicht in Fuhrparkberichte (u.a. Flottenstruktur, Kostenstruktur, Vertragsdaten, Ausreißer, Schäden, Bestellstatus, CO2 -Ausstoß) Stauwarner, Stauvorhersage, Navigation, Tankstellensuche, Werkstattsuche, Mobile Banking, Volkswagen Versicherungsdienst, Schadenmeldung ja nein nein ja nein ja ja ja ja ja App Store, Blackberry App World App Store App Store /Google Market Place App Store App Store Flottenmanagement 5/2012 15 Ausgezeichnetes Flottenmanagement für die Umwelt. Die Preisträger 2012. Danke an alle Teilnehmer des Awards „Die Grüne Flotte 2012“. Die insgesamt 94 Teilnehmer sparten mit rund 12.000 Fahrzeugen in 6 Monaten 1.785 Tonnen CO2 und 680.000 Liter Kraftstoff ein. Ein wichtiger Beitrag und großer Erfolg für die Umwelt. Mehr Informationen zur Verleihung finden Sie unter: www.diegrueneflotte.de www.diegrueneflotte.de MANAGEMENT i10 ix35 i30 Interview mit Kai Hesselbach (Leiter Großkunden/Gebrauchtwagen bei der Hyundai Motor Deutschland GmbH) Garantierte Qualität Flottenmanagement: Herr Hesselbach, Sie sind jetzt seit etwa drei Jahren Leiter Großkunden/ Flottenmanagement bei Hyundai. Was waren Ihre persönlichen Ziele für diese Position, was konnten Sie bereits umsetzen, was steht noch an? Kai Hesselbach: Mein Wunsch war es, Hyundai erfolgreich im Gewerbemarkt zu positionieren. Hyundai war vorher eine Marke, die eher sehr stark im Privatmarkt erfolgreich war. Nach drei Jahren konnten wir den Absatz echter gewerblichen Zulassungen im Vergleich zu 2009 um mehr als das 2,5-fache auf 4.068 Einheiten steigern – und das in einem äußerst schwierigen Marktumfeld. Auch die Einführung der Business Center war ein großer Meilenstein, der die Marke neben den Produkten an sich für den Kunden 18 Flottenmanagement 5/2012 noch attraktiver macht. Denn wir alle wissen, der Gewerbekunde hat einen anderen Anspruch, und diesen Anspruch müssen wir im Händlernetz auch wiederspiegeln. Flottenmanagement: In deutschen Fuhrparks werden überwiegend deutsche Autos gefahren. Dennoch weisen einzelne Importmarken, zu denen ganz klar auch Hyundai gehört, große Steigerungsraten auf. Wie erklären Sie den Erfolg von Hyundai im deutschen Flottenmarkt? Was macht Hyundai anders oder besser? Liegt es vielleicht auch am europäischen Design? Kai Hesselbach: Zunächst beobachten wir eine große Bereitschaft, global zu denken und damit auch Importfabrikate in einem Fuhrpark zu berücksichtigen. Unser Forschungs-, Ent- wicklungs- und Designzentrum in Rüsselsheim entwickelt Fahrzeuge, die den Geschmack unserer Kunden treffen. Neben dem europäischen Design steht bei uns aber auch ein ungeheurer Qualitätsanspruch, denn Produktqualität, umfangreiche Garantien und ein guter Service im Handel überzeugen viele Firmen. Aber auch die einzelnen Nutzer fragen immer öfter nach einem Hyundai. Das führen wir natürlich auf das attraktive Äußere zurück, aber auch immer öfter auf die attraktive Preisstellung und den damit verbundenen steuerrelevanten Listenpreis. Flottenmanagement: Wo kann Hyundai im Flottengeschäft derzeit besser punkten – bei Serviceflotten, bei denen der Fuhrparkleiter überwiegend nach Vollkostenkriterien auswählt, oder bei den sogenannten User Choosern, wo der H-1 Travel Santa Fe Mitarbeiter sein Wunschauto bestellt? Welche Anreize geben Sie diesen beiden Zielgruppen? Kai Hesselbach: Wir sind derzeit in einer Umbruch-Phase. Wir waren und sind recht erfolgreich im Bereich der funktionalen Flotten, insbesondere im A-, B- und C-Segment. Hier stehen eher die Mobilität und die Funktion im Vordergrund. Mit dem ix35 haben wir einen echten Topseller im Programm, auch den i40 können wir immer öfter platzieren. Unser Mittelklasse-SUV Santa Fe möchte ich ebenfalls nicht unerwähnt lassen. Es ist nach wie vor chic und natürlich auch bequem, ein SUV zu fahren. In diesen Fahrzeug-Segmenten überwiegen die User Chooser. Flottenmanagement: Welches sind derzeit die wichtigsten Modelle für Hyundai im deutschen Flottenmarkt, welche Neuheiten stehen in den nächsten 12 Monaten an? Kai Hesselbach: In Deutschland sind wir am erfolgreichsten mit den Modellen ix35, i30 und i10 im echten Gewerbemarkt vertreten. Mit dem komplett neuen Santa Fe stärken wir derzeit das für Hyundai klassische SUVSegment und versprechen uns neue Impulse. Er hat einen attraktiven Antrieb mit geringem CO2 -Ausstoß, und wir sehen das Fahrzeug auch preislich attraktiv positioniert. Gerade im 4x4-Sektor sind wir mit drei Baureihen sehr vielfältig vertreten. Darüber hinaus ist der i40, den wir als Sportlimousine und als praktischen Kombi anbieten, unser wichtigstes Fahrzeug für User Chooser. Flottenmanagement: Mit dem H-1 sind Sie auch im Transportersegement vertreten. Wie wichtig ist ein attraktives Transporter-Angebot als Türöffner in deutschen Fuhrparks? Kai Hesselbach: Der Transporter ist und bleibt ein wichtiges Produkt auch in unserem Portfolio. In der Regel hängt an jedem Transporter auch mindestens ein weiteres Fahrzeug. Mit dem H-1 Travel, einem attraktiven 8-sitzigen Kleinbus, kommen wir sehr gut im Markt an. Er eignet sich hervorragend im Hotel- und Gastronomiegewerbe, ist bei Taxi-Unternehmen und auch für Familien mit größerem Platzbedarf eine gute Wahl. In einem H-1 kann ich einen voll besetzten Bus noch längs mit Gepäck belegen, weil der H-1 eben ein bisschen länger ist. Das geht bei vielen Mitbewerben nicht. Natürlich würde ich mir ein noch breiteres Angebot in diesem Bereich von Hyundai wünschen, der Konzern prüft derzeit andere Fahrzeugsegmente im Nutzfahrzeugbereich auch für den deutschen Markt. Flottenmanagement: Umweltschutz wird in immer mehr Fuhrparks zu einem wichtigen Entscheidungskriterium. Wie ist Hyundai bei den Fahrzeugverbräuchen und -emissionen aufgestellt, welche Umwelttechnologien kann der Fuhrparkleiter künftig erwarten? Kai Hesselbach: Der Hyundai Konzern entwickelt und testet derzeit nahezu alle alternativen Antriebstechnologien. Sollte sich eine dieser Technologien durchsetzen, werden wir kurzfristig im Markt damit vertreten sein. Mit dem neuen i20 CRDi blue bietet Hyundai bereits heute eine Variante, die mit 84g CO2/km den niedrigsten Ausstoß bei konventionellen Antrieben hat und erst kürzlich in der VCD Umweltliste zum klimafreundlichsten Diesel Deutschlands erklärt wurde. Spritsparen ist bei Hyundai auch mit einem unserer 13 blue-Modelle mit Start-Stop-Automatik möglich. i40cw Kai Hesselbach: „Neben dem europäischen Design steht bei uns aber auch ein ungeheurer Qualitätsanspruch, denn Produktqualität, umfangreiche Garantien und ein guter Service im Handel überzeugen viele Firmen“ Flottenmanagement: Alternative Antriebstechnologien stehen immer öfter im Fokus. Wie sehen Sie den konkreten Bedarf in den Fuhrparks, was wird wirklich nachgefragt und was bietet Hyundai hier, auch mittelfristig, an? Kai Hesselbach: Im Moment sehe ich den Markt für alternative Umwelttechnologien als relativ unsicher an, die Zulassungsstatistiken zeigen ja auch, wie gering der Markt für beispielsweise Elektrofahrzeuge ist. Die wirkliche Nachfrage aus den Fuhrparks kommt derzeit zumindest noch nach CO2 -reduzierten Fahrzeugen, die wir auch im Angebot haben. Alternative Fahrzeuge müssen natürlich gerade auch im Fuhrpark ihren ursprünglichen Zweck, nämlich den der uneingeschränkten Mobilität, erfüllen. Ein Stromfahrzeug, das liegen bleibt, kann ich nicht schnell auftanken. Natürlich werden auch reine Elektrofahrzeuge oder Hybride nachgefragt. Oftmals sind hierbei aber nur Einzelstücke in Fuhrparks, die eine Alibifunktion erfüllen. In verschiedenen Teilen der Welt werden auch von Hyundai Tests gemacht mit Elektrofahrzeugen und der Brennstoffzelle, daneben existieren auch NEUE VERSION: LEASEPLAN MOBIL 2.0! JETZT APP KOSTENLOS HERUNTERLADEN: Finden Sie unterwegs jetzt auch Tankstellen, Autohöfe, Tipps und einen News-Bereich. für AndroidTM Android is a trademark of Google Inc. für iPhone ® MANAGEMENT Kai Hesselbach (Mitte, Hyundai Motor Deutschland) im Gespräch mit Bernd Franke und Ralph Wuttke (beide Flottenmanagement, v.li.) über Wachstumsfaktoren im deutschen Flottenmarkt bivalente Antriebe wie ein Flüssiggas-Hybrid, der bereits seit 2009 in Korea angeboten wird. Auch in den USA gibt es schon ein Hybrid-Modell, 2015 soll der Brennstoffzellenantrieb für Europa in die Serienfertigung gehen. Flottenmanagement: Alternative Antriebstechnologien sind ja oft auch ein Synonym für Kostenersparnis. Wie sehen Sie die Downsizing- und Downgrading-Debatten im Fuhrpark, und wie ist Hyundai aktiv, um die TCO für den Fuhrpark zu senken? Kai Hesselbach: Der Trend des Downsizing und der Senkung der Kosten hat uns vielfach ins Rennen gebracht. Begleitet von der Bereitschaft, das Auto anders zu bewerten als in der Vergangenheit, haben wir oftmals von unseren Kunden gehört, dass neben unseren Kaufpreisen auch unsere 5-Jahres-Garantie ohne Kilometerbegrenzung ein wichtiges Argument für die Ent- scheidung war. Denn unsere Fahrzeuge sind auch nach fünf Jahren noch top in Schuss, und das hilft natürlich auch bei den Restwerten in der Zweitvermarktung – zumal die Garantie nicht am Fahrer, sondern am Fahrzeug hängt. Außerdem: Ein drei Jahre alter Hyundai hat nach der üblichen professionellen Nutzungsdauer noch zwei weitere Jahre Garantie, was gerade auch dem Kleingewerblichen hilft, der dann die Gewährleistungspflicht hat – er kann also sein drei Jahre altes Auto noch mit voller Garantie verkaufen! Und fünf Jahre Garantie bedeuten natürlich auch fünf Jahre Mobilitätsservice, mit Ersatzwagen und Anspruch auf die entsprechenden Services. Abgesehen davon sind unsere Fahrzeuge auch im Hinblick auf Verbräuche, Reifengrößen und Wartungsintervalle entwickelt worden, so dass wir einen TCO-Vergleich selbst aktiv anführen. Auch die Vertriebsmannschaft für den gewerblichen Bereich wird weiterhin personell verstärkt. Wir wollen in diesem Jahr auf rund 60 BusinessCenter kommen, das Ziel sind 70-75 BusinessCenter quer durch Deutschland. Flottenmanagement: Nicht nur das Fahrzeug selbst, auch der Service um dieses herum ist für den Fuhrparkleiter wichtig. Das fängt an beim Pannen- und Werkstattservice und geht bis zu den Finanzdienstleistungen. Was bietet Hyundai hier für die Flotte? Wie ist das VerHyundai-Flottengeschäft 2012 triebsnetz und die FuhrparkVerkaufte Einheiten 1-6/2012 echte gewerbliche Zulassungen: 4.068 Fahrzeuge betreuung aufgestellt? Prozentuale Veränderung zum Vorjahr + 4% Verteilung des Flottengeschäfts in % Segment I Kleinwagen: 27%; Segment M1 Kompaktkl.: 49%; Segment M2/S Mittel/Oberkl: 17%, leichte Nfzg.: 7% Topseller im Flottengeschäft ix35, i30, i10 Flottenrelevante Produktneuheiten in Santa Fe, i30cw den nächsten 12 Monaten 20 Anteil Leasing/Kauf in Prozent 35/65% Garantiebedingungen 5 J. Vollgarantie ohne km-Begrenzung (außer H-1) Inspektionsintervalle modellabhängig, jährlich oder alle 15.000/20.000/30.000 km Kooperationspartner/Banken Hyundai Leasing, Frey Financial Services sowie diverse große Leasinggesellschaften Ansprechpartner Key Account Geschäft Carsten Bley, Koordinator Großkunden, [email protected], 07132/487142 Internetseite für Flottenkunden www.hyundai-fleet.de Flottenmanagement 5/2012 Kai Hesselbach: Wir bauen das Netz der Fleet-BusinessCenter weiter aus. In den derzeit 50 Standorten sind neben speziell geschultem Vertriebspersonal auch Services zum Erhalt der Mobilität installiert. Das allerwichtigste ist die Möglichkeit, im Fall der Fälle die Fahrt mit einem Mietfahrzeug fortzusetzen. Am Ende soll der Kunde mobil sein und idealerweise sich wenig um ein Malheur kümmern müssen. Das ist schon Ärgernis genug. Und genau dies wollen wir gerne leisten. Darüber hinaus gibt es mit Hyundai Leasing nun einen Leasing-Geber, der sich zu 100 Prozent dem Gewerbegeschäft verschrieben hat. Wir bieten ab sofort alle gängigen Services im Bereich Full-Service-Leasing an und sind davon überzeugt, dass wir dies auch mit sehr attraktiven Raten realisieren können. Flottenmanagement: Welche nützlichen Ausstattungspakete bietet Hyundai für die Flotte – gibt es spezielle Business-Pakete? Welche weiteren Extras gibt es jetzt oder zukünftig von Hyundai für den Fuhrpark? Kai Hesselbach: In den ganz kleinen Baureihen machen Business-Pakete keinen Sinn. Hyundai bietet für die Baureihen i40/i40cw und i30cw schon Business-Pakete an, die im Wesentlichen beliebte und praktische Ausstattungs-Details verbinden und mit einem Preisvorteil für Gewerbekunden zur Verfügung stehen. Je nach Modell und potenziellem Einsatzzweck werden wir diese Strategie fortführen. Um die Mobilität zu gewährleisten, ist beispielsweise ein vollwertiges Ersatzrad oft gewünscht. Denn wenn der Außendienstler liegenbleibt und nur ein Notrad hat, darf er 80km/h fahren, und muss dann losfahren und einen Reifen kaufen, den er womöglich auch noch bei einer bestimmten Kette kaufen muss, die den dann vielleicht nicht vorrätig hat. Das erste Business-Paket aus der Praxis heraus ist also bei uns Navigation, Smart Key und ein vollwertiges Ersatzrad. www.aral-cardplus.de Andreas Steinkemper Fuhrparkmanager „Ein Duo, das sich auszahlt.“ Jetzt mit der Aral CardPlus PAYBACK Punkte sammeln und Aral die pauschale Versteuerung überlassen. Die Angabe des „geldwerten Vorteils“ beim Einsatz der PAYBACK Card in Verbindung mit der Aral CardPlus entfällt künftig für Ihre Mitarbeiter und Sie als Arbeitgeber. Damit wird die Teilnahme an PAYBACK noch einfacher, und Sie haben kostenlos ein zusätzliches Belohnungs- und Motivationsinstrument. Lassen Sie Ihre Aral CardPlus Kundennummer jetzt zum Sammeln von PAYBACK Punkten freischalten! Mehr Infos unter: www.aral-cardplus.de MANAGEMENT Die Zukunft der Mobilität Die langen Ladezeiten verbunden mit geringer Reichweite sind heute noch das Hauptproblem der Elektromobilität Nach Ihrer Meinung zum Thema Mobilität der Zukunft sowie den ersten Erfahrungen mit alternativen Antriebstechnologien hatten wir gefragt, und rund 400 Fuhrparkleiter haben sich an unserer Umfrage beteiligt. Erfreulich heterogen war die Teilnehmerstruktur: Von einigen wenigen Fahrzeugen im Fuhrpark bis zu Flotten über 500 Fahrzeuge konnten wir den Markt abbilden. Der Schwerpunkt lag dabei bei Pkw-Fuhrparks. Die gute Nachricht vorab: Stolze 89 Prozent aller Befragten, die bereits ein oder mehrere alternativ angetriebene Fahrzeuge im Fuhrpark haben, sind auch zufrieden damit (Grafik 2). Wir haben allerdings auch nur generell nach der Zufriedenheit mit alternativ angetriebenen Fahrzeugen gefragt – also quer durch alle Technologien. Und beispielsweise Hybridautos oder Elektroautos mit Range Extender bergen keine „Fallen“ im Alltag, da sie im Zweifel ganz normal an jeder Tankstelle in gewohnter Geschwindigkeit befüllt werden können. Dennoch zählen auch diese Fahrzeuge ja zu den alternativ angetriebenen Autos. Man muss also offenbar nur die Hemmschwelle überwinden, und einen Test machen. Ab sofort veröffentlicht Flottenmanagement regelmäßig eigene Studien zu aktuellen Themen rund um den Fuhrpark. Die Teilnehmer sind Sie, unsere Leser, die sich an den Aufrufen im Magazin und im Internet beteiligen; abgestimmt wird online. 22 Flottenmanagement 5/2012 Das haben – zum derzeitigen Zeitpunkt – jedoch erst 17 Prozent der Teilnehmer unserer Umfrage gemacht (Grafik 1). Immerhin 58 Prozent der befragten Fuhrparkleiter planen jedoch bereits die Einführung alternativer Antriebstechnologien (Grafik 3), 36 Grafik 1 Grafik 2 Prozent davon sogar innerhalb der nächsten zwölf Monate, weitere 43 Prozent innerhalb der nächsten drei Jahre (Grafik 4). Das sind erfreulich hohe Werte, es bleibt allerdings abzuwarten, inwieweit die Pläne auch umgesetzt werden können. Denn es gibt auch einige Faktoren, die zumindest derzeit noch gegen die Einführung neuer Technologien sprechen. Gründe für Skepsis Die Gründe, eben noch keine alternativ angetriebenen Fahrzeuge im Fuhrpark einzusetzen, lassen sich im Wesentlichen auf drei Hauptaussagen reduzieren (Grafik 5): 46 Prozent derjenigen, MANAGEMENT die noch keine neuen Antriebsarten einsetzen, begründeten dies mit zu geringer Reichweite und damit dem fehlenden praktischen Nutzwert. Man darf vermuten, dass diese 46 Prozent der Befragten damit das batterieelektrische Auto meinen und mithin darauf warten, dass Elektrofahrzeuge mit deutlich höherer Reichweite und vielleicht sogar schnellerer Aufladung auf den Markt kommen. Eine weitere Gruppe von immerhin 17 Prozent der Befragten gab an, unsicher zu sein, welches denn die Antriebsart der Zukunft sein wird. Man möchte also nicht in die „falsche“ Technik investieren, was angesichts der vergangenen „Technik-Kriege“ (beispielsweise Beta 2000 versus VHS, BlueRay versus HD DVD) durchaus auch nachvollziehbar ist. Jedoch, wenn jeder abwartet, wird sich überhaupt keine neue Technik durchsetzen. Die zweitgrößte Gruppe der (derzeitigen) Verweigerer alternativer Antriebe mit immerhin 27 Prozent hat ganz andere, handfeste Gründe dafür: das Budget, das Geld. Denn viele neue Technologien sind zwar schön und umweltschonend, aber pro Kilometer noch immer teilweise deutlich teurer als die Standard-Dieselfahrzeuge – zumal ja auch die konventionellen Motoren immer weniger verbrauchen und dadurch sowohl die Kosten wie auch die Umweltbelastung immer weiter abnimmt. Nur ein einziges Prozent der Fuhrparkleiter übrigens klickte „ich habe keine Zeit, mich damit zu beschäftigen“ an – vielen Dank dafür, dass Sie Grafik 3 Grafik 4 Grafik 5 Warum warten Sie mit der Einführung alternativer Antriebstechniken noch ab? 27% Kostengründe 1% keine Zeit, mich damit zu beschäftigen 19% unsicher, welche Antriebsart die der Zukunft sein wird 46% Reichweitenproblematik/praktischer Nutzwert fehlt 6% sonstige Gründe 10 20 (und alle anderen) sich dennoch Zeit für unsere Umfrage genommen haben! 30 40 50 60 70 80 90 100 Sechs Prozent der Befragten gaben „sonstige Gründe“ dafür an, nicht mit alternativen Antrie- MANAGEMENT Grafik 6 An der Umfrage „Die Zukunft der Mobilität“ beteiligten sich rund 400 Fuhrparkleiter. 52 Prozent der Befragten haben bis zu 10 Fahrzeuge im Bestand, 28 Prozent halten zwischen 11 und 50 Fahrzeugen und 11 Prozent der Befragten haben über 51 Fahrzeuge, davon einige sogar über 500 Autos. 63 Prozent der Fahrzeuge unserer Studienteilnehmer sind Pkw, 27 Prozent Kleintransporter und Transporter bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht, 8 Prozent entfielen auf sonstige Fahrzeuge. Grafik 7 Die nächste FlottenmanagementUmfrage finden Sie auf www.flotte.de/umfrage Das Thema dieses Mal lautet: Kostensenkungspotenziale im Fuhrpark Grafik 8 fen konnten sich nur wenige Fuhrparkleiter begeistern (4 Prozent), wofür sicher auch die zahlreichen Debatten zum Thema „Biomasse auf den Teller statt in den Tank“ verantwortlich sind. ben zu experimentieren. Hauptgründe waren hier das zu löchrige Tankstellennetz beim Autound Erdgas und Probleme mit der Stromversorgung auf dem Firmengrund oder beim potenziellen Dienstwagenfahrer zu Hause. Praktischer Einsatz Welche Fahrzeugarten sind derzeit im Einsatz und in welchen Bereichen? Derzeit überwiegt mit 72 Prozent der Einsatz von alternativ angetriebenen Fahrzeugen bei den Pkw, nur 28 Prozent sind derzeit als Nutzfahrzeuge auf den Straßen (Grafik 6). 68 Prozent der Antworten teilten sich nämlich auf in reine batterieelektrische Fahrzeuge (19 Prozent), Plug-in-Hybride beziehungsweise Elektrofahrzeuge mit Range-Extender (15 Prozent) und normale Hybridfahrzeuge (34 Prozent). Gasantriebe konnten 12 Prozent der Nennungen verbuchen, hälftig auf Erdgas- und Autogas aufgeteilt. Lediglich für normale Motoren mit BiokraftstofGrafik 9 Zumindest bei den Teilnehmern unserer Befragung rangiert dabei das Elektrofahrzeug mit 36 Prozent auf Platz eins, gefolgt von Erdgas, Autogas und Hybridfahrzeugen (Grafik 7). Abgeschlagen mit vier Prozent ist die Brennstoffzelle, die aber derzeit auch eher nur als Versuchsträger verfügbar ist. Dabei werden die Fahrzeuge mit 48 Prozent der Nennungen überwiegend als Poolfahrzeuge eingesetzt. Dennoch: Schon 31 Prozent der alternativ angetriebenen Fahrzeuge werden als Dienstwagen beziehungsweise Motivationsfahrzeug eingesetzt, weitere 21 Prozent finden sich in der Serviceflotte (Grafik 8). Die Mobilität der Zukunft Natürlich haben wir auch nach Ihrer Meinung gefragt, welche Antriebsart zukünftig am ehesten den Diesel oder den Benziner ersetzen oder zumindest ergänzen wird (Grafik 9). Hier votierten ganz klar über die Hälfte der Befragten für Strom: 24 Flottenmanagement 5/2012 Grafik 10 Geht es nach unseren befragten Fuhrparkleitern, geht es mit der gründen Wende beim Automobil recht schnell (Grafik 10): 18 Prozent der Befragten glauben, dass bereits innerhalb der nächsten fünf Jahre mindestens ein Drittel aller neu im Fuhrpark zugelassenen Fahrzeuge über eine der genannten alternativen Antriebsarten verfügen wird, 42 Prozent glauben daran, dass dies zumindest innerhalb der nächsten zehn Jahre so sein wird. Insgesamt 39 Prozent der Fuhrparkleiter jedoch glauben, dass dies noch teilweise deutlich über zehn Jahre dauern wird. Wir dürfen also gespannt sein. DIE ROTE KARTE GEGEN HOHE KRAFTSTOFF- PREISE! 1.000 KARTE 3 MON N-TESTER ATE OH NE GR GESUCHT UNDGE ! JETZT BÜHR! A N M E * WWW. L NOVOFDEN UNTER LEET.C OM DIE FLOTTENK ARTE, DIE 2MAL SPAREN K ANN. 1. Sie tanken in einem Verbund von Niedrigpreisnetzen mit über 2.500 Stationen in Deutschland, die in der Regel günstiger sind als Tankstellen großer Mineralölkonzerne.*** *Das Angebot richtet sich ausschließlich an gewerbliche Kunden mit Flotten bis max. 100 Fahrzeuge. Die Grundgebührbefreiung gilt für die ersten 1.000 bis zum 31.12.2012 eingegangenen Card-Anträge für 3 Monate ab Genehmigungsdatum. (Danach 2,– € pro Card/Monat.) **Nachlass gilt für alle bei uns bis zum 31.12.2012 eingegangenen Card-Anträge und wird über die gesamte Vertragsdauer gewährt. ***Quelle: eigene periodische Erhebung, letzte Erhebung 01.09.2012. Nähere Informationen unter der kostenfreien Serviceline 00800 700 30 200 oder www.novofleet.com 2. Mit Ihrer Karten-Abrechnung erhalten Sie zusätzlich den speziellen NOVOFLEET-Nachlass von 1 Cent/l Dieselkraftstoff.** Die clevere Flottenkarte. MANAGEMENT Interview mit Gerhard Künne (Geschäftsführer der Volkswagen Leasing GmbH) Flottenmanagement: Ab 2013 wird mit der Neuregelung der GEZ-Gebühren ein neues Bürokratie-Monster auf die Deutschen losgelassen. Was bedeuten die Neuregelungen für Firmen und insbesondere für Fuhrparks? Gerhard Künne: Ziel der Umstellung war eine generelle Abkehr von einem geräteabhängigen Ansatz und eine Vereinfachung der Abwicklung, die aber in der Fuhrparkmanagement-Praxis zu einem erheblichen Mehraufwand geführt hätte. Denn viele Leasinggeber wären aufgrund der neuen Regelung nicht mehr in der Lage gewesen, die Dienstleistung aufrecht zu erhalten. Die Leasingnehmer hätten sich dementsprechend selbst um die Entrichtung ihrer Kfz-bezogenen Rundfunkbeiträge und die damit einhergehende An- und Abmeldung ihrer Fahrzeuge kümmern müssen. Das hätte im Bereich des Flottenmanagements mehr Administration und damit zusätzlichen Aufwand bedeutet. Das war für uns der Grund, in das Gespräch mit den Rundfunkanstalten zu gehen, Gerhard Künne (links) erklärt Ralph Wuttke (Flottenmanagement, rechts) das GEZ-Modell der Leasinggesellschaft ab 2013 Prozessverschlankung damit wir unseren Kunden auch weiterhin die Dienstleistung anbieten können. Flottenmanagement: Wie kompliziert ist das neue Gebührenmodell? Gerhard Künne: Generell wird der administrative Aufwand erhöht, weil das neue Gebührenmodell ein Mix aus der Anzahl von Betriebsstätten, Mitarbeitern und Fahrzeugen ist. Durch das erzielte Ergebnis mit den Rundfunkanstalten ändert sich aber für unsere Kunden nicht viel. Weitestgehend können wir den bereits bekannten und etablierten Prozess aufrechterhalten. Denn im Allgemeinen gehen wir davon aus, dass für den Kunden die Prozessverschlankung das oberste Ziel ist, so dass sich die generelle Abwicklung der fahrzeugbezogenen Rundfunkbeiträge über uns lohnt. Neu ist außerdem, dass ein Fahrzeug pro Betriebsstätte beitragsfrei ist. Darüber hinaus erhöht sich die Gebühr von 5,79 Euro auf 5,99 pro Fahrzeug. Flottenmanagement: VW Leasing hat federführend Verhandlungen mit der GEZ im Sinne der Fuhrparkbetreiber und Leasinggesellschaften geführt. Was genau konnten Sie erreichen? Gerhard Künne: Unser Ziel war es, die Dienstleistung der Rundfunkgebührenabwicklung weiterhin anbieten zu können. Das hätten wir nicht gekonnt, wenn die Rundfunkanstalten darauf bestanden hätten, die Abwicklung der Rundfunkbeiträge ab 2013 ausschließlich über die Unternehmen abzuwickeln. Mit unseren Gesprächen konnten wir die Verantwortlichen auf Seiten der Rundfunkanstalten davon überzeugen, dass unsere Dienstleistung auch für ein vereinfachtes Verfahren sorgt. Denn so erhält die Gebühreneinzugszentrale die Rundfunkgebühren für zehntausende Fahrzeuge mit einer Überweisung. 26 Flottenmanagement 5/2012 Letztendlich ist es uns gelungen eine für alle Beteiligten tragbare Lösung zu finden, von der die gesamte Leasing-Branche profitiert. Denn letztlich ist dieses Produkt eine reine Serviceleistung ohne große Marge, die etwa 1:1 an den Kunden durchberechnet wird. Von daher war es uns viel wert, für den Kunden, aber auch für die Leasingbranche eine gute, preisgünstige Lösung zu finden. Insgesamt sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden und freuen uns, dass wir als Vorreiter in der Branche unseren Kunden die Dienstleistung weiterhin anbieten können. Flottenmanagement: Was können Leasinggesellschaften dem Fuhrparkleiter abnehmen, was bietet insbesondere VW Leasing an? Gerhard Künne: Wir übernehmen für den Kunden die gesamte Abwicklung der Verwaltungsmodalitäten – und das ohne Vergütung. Dazu gehören die An- und Abmeldung der Fahrzeuge sowie die termin- und fristgerechte Zahlung der Beiträge. Somit hat der Kunde die nötige Sicherheit, dass jedes Fahrzeug auch korrekt angemeldet wurde. Sonst käme es ja zu der unwirklichen Situation, dass der Fuhrparkleiter unter Umständen Reifen, Reparaturen und Unfallabwicklung über uns abwickelt, aber sich um Einzelthemen wie die GEZ wieder kümmern muss, obwohl es dafür gar keine Strukturen mehr im Haus gibt. Die einzige Einschränkung liegt bei der neuen Abwicklung darin, dass der Vorteil des beitragsfreien Fahrzeuges pro Betriebsstätte nicht realisiert werden kann. Natürlich kann der Kunde den Rundfunkbeitrag aber auch selbst zahlen. Die Kostenersparnis durch diese beitragsfreien Fahrzeuge hängt jedoch maßgeblich von der An- zahl der Betriebsstätten ab, fällt aber im Verhältnis zum damit einhergehenden administrativen Mehraufwand normalerweise relativ gering aus. Die Kunden müssen daher individuell prüfen, ob die zusätzliche Ersparnis den Mehraufwand bei der Eigenverwaltung rechtfertigen würde. Nur bei verhältnismäßig kleinen Fuhrparks mit mehreren Betriebsstätten kann es sich unter Umständen lohnen, die Rundfunkgebührenabwicklung selbst durchzuführen, weil sich dort der administrative Aufwand in Grenzen hält. Die neuen GEZ-Regeln Ab 1.1.2013 zahlt, dank neuem Rundfunkbeitragsstaatsvertrag, jede Person, jedes Unternehmen und jede Institution Gebühren an die GEZ. Und das völlig unabhängig vom Besitz eines Radios oder Fernsehers. Begründet wird das mit den neuen technischen Möglichkeiten; TV oder Radio kann ja auch über Computer oder Smartphones jederzeit genutzt werden. Da pauschalisierte Modelle offenbar zu wenig Bürokratie erfordern (was sollen denn die vielen Fahnder sonst zukünftig machen?), wurde für Unternehmen ein Zahlmodell entwickelt, das sich aus der Anzahl der Betriebsstätten, der Anzahl der Mitarbeiter sowie der Anzahl der Fahrzeuge berechnet. Das klingt zunächst noch nicht zu komplex, aber zu den Beschäftigten zählen zwar alle Voll- und Teilzeitbeschäftigte sowie Bedienstete im öffentlichen Dienst, nicht jedoch beispielsweise Inhaber, Minijobber oder Auszubildende, Mitarbeiter in Elternzeit oder ehrenamtlich tätige Personen. Alle Informationen finden Sie auf www.rundfunkbeitrag.de, dort gibt es auch einen einfachen Beitragsrechner. Die Leasinggesellschaften können das alte pauschalisierte Modell für ihre Kunden in aller Regel auch ab 2013 weiter anbieten; hier empfiehlt es sich für den Fuhrparkleiter, proaktiv seine Leasinggesellschaft anzusprechen. BUSINESSDAYS www.citroen-business.de BUSINESS DAYS FULL SERVICE LEASING: 1% 100 % mtl. ZAHLEN1 FAHREN CITROËN BERLINGO CITROËN C5 TOURER MULTISPACE HDi 90 TENDANCE BUSINESS CLASS HDi 140 ab 173,– € mtl. zzgl. MwSt.1 ab 257,– € mtl. zzgl. MwSt.1 BUSINESS DAYS FULL SERVICE LEASING1 INKL.: EXKLUSIVE ANGEBOTE FÜR GEWERBEKUNDEN. 4 BIS ZU JAHRE G,=,9?402 GM-0=9,380,770=,=?@92>6:>?09@9/ Verschleißreparaturen2 GMobilitätsgarantie „Premium Assistance“ 0,– € ANZAHLUNG BESSER KÖNNEN IHRE GESCHÄFTE NICHT LAUFEN. Egal, für welches Aktionsmodell Sie sich entscheiden – die monatliche Leasingrate beträgt immer nur 1 % des UVP, Servicepaket inklusive. Entdecken Sie jede Menge weitere innovative Angebote und technologische Highlights bei den CITROËN BUSINESS DAYS. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. 1 Bei dem Business Days Full Service Leasing der Banque PSA Finance S. A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg für Gewerbetreibende beträgt die monatl. Rate 1 % des UVP zzgl. MwSt. und Fracht für folgende Aktionsmodelle: CITROËN BERLINGO PKW (nicht für das Niveau ATTRACTION und das Sondermodell „COOL & SOUND“) und Kastenwagen (nicht für Sondermodelle) sowie CITROËN C5 TOURER (nur Diesel), Laufzeit 12 bis 48 Monate, C5 TOURER 15.000 km und BERLINGO 12.500 km Laufleistung/Jahr, gültig bis 31. 10. 2012. Bei allen teilnehmenden CITROËN Vertragshändlern. 2Leistungen gemäß den Bedingungen des CITROËN FreeDrive à la carte Vertrages der CITROËN DEUTSCHLAND GmbH, André-Citroën-Straße 2, 51149 Köln. Detaillierte Vertragskonditionen unter www.citroen.de. Abb. zeigen evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung. Kraftstoffverbrauch PKW kombiniert von 7,3 bis 4,5 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert von 189 bis 117g/km (VO EG 715/2007). MANAGEMENT Sparpotenzial Bei der C-Klasse lohnt sich die Verlängerung der Haltedauer mit 2,5 Cent oder rund 6,5 Prozent der Gesamtkosten besonders Drei Jahre Haltedauer für Flottenfahrzeuge haben sich insbesondere beim Full-Service-Leasing inzwischen eingebürgert. Kauffuhrparks kalkulieren etwas anders; hier kann es sich lohnen, über alternative Laufzeiten nachzudenken. In Zusammenarbeit mit EurotaxSchwacke haben wir sechs beliebte Flottenfahrzeuge einander gegenüber gestellt (siehe Tabelle) und sind von 30.000 Kilometer jährlicher Laufleistung ausgegangen. Kalkuliert haben wir die TCO, also die Vollkosten der Fahrzeuge, auf Basis von 24, 36 und 48 Monaten Haltedauer. Eingeflossen ist ein pauschaler Rabatt auf den Kaufpreis in Höhe von 15 Prozent und die Wiedervermarktung gemäß der Restwert-Prognose von EurotaxSchwacke. Dabei zeigt sich deutlich: 36 Monate Nutzungsdauer ist bereits ein guter Wert, aber es lassen sich noch etliche Prozent der Kilometerkosten einsparen, wenn die Haltedauer der Flottenfahrzeuge verlängert wird. Eine Verkürzung auf 24 Monate hingegen bringt nie einen positiven Effekt, auch wenn dann immer die allerneueste Technik zur Verfügung steht. Zur einfachen Vergleichbarkeit haben wir bei allen Fahrzeugen die Vollkosten auf den Kilometer umgerechnet (dritte Zeile in der Tabelle). In Zeile vier finden Sie die prozentuale Einsparung der Vollkosten bei der Verlängerung von 36 auf 48 Monate Nutzungsdauer sowie den prozentualen Unterschied von 24 zu 36 Monaten Nutzungsdauer (beides in der Tabelle markiert). 28 Flottenmanagement 5/2012 Die Übersicht zeigt deutlich: Die längste Nutzungsdauer ist gemäß Vollkostenkalkulation auch die preisgünstigste – und zwar über alle untersuchten Modelle hinweg. Das ist sicher auch der soliden Konstruktion und den guten Restwerten der Fahrzeuge geschuldet – und auch die Wartungs- und Verschleißkosten halten sich im vierten Jahr der Nutzung inzwischen in Grenzen. Dennoch gibt es auch Unterschiede. So lohnt sich die Verlängerung der Nutzungsdauer von drei auf vier Jahre besonders bei der Mercedes C-Klasse: Satte 6,5 Prozent sinken dadurch die gesamten Kosten pro Kilometer. Aber auch bei allen anderen untersuchten Fahrzeugen könnte man mit einer entsprechenden Verlängerung der Haltedauer zwischen 4,5 und 5,4 Prozent der Gesamtkosten einsparen. Lediglich beim Škoda Octavia ist der Effekt deutlich geringer, hier würde eine entsprechende Laufzeitverlängerung gerade einmal 1,85 Prozent Einsparung bedeuten. Deutlicher fällt noch der Unterschied zu der Verkürzung auf nur zwei Jahre Laufzeit aus, die ja auch immer von dem ein oder anderen Fuhrparkleiter angedacht wird – nicht zuletzt, um immer die neueste Technik zu haben und schneller von Kraftstoffersparnis neuer Motoren zu profitieren. Quer durch alle untersuchten Fahrzeuge würden hier jedoch Mehrkosten von gut sechs bis über zehn Prozent pro Kilometer entstehen – so viel Kraftstoff kann ein neu entwickelter Motor gar nicht einsparen, nicht zuletzt, weil die gesamten Kraftstoffkosten je nach Laufzeit und Modell nur zwischen dreizehn und 22 Prozent der Gesamtkosten ausmachen. Um also die sechs bis zehn Prozent Kilometerkosten-Erhöhung auszugleichen, müsste eine neue Motorengeneration schon zwischen einem Drittel und der Hälfte weniger verbrauchen – das ist praxisfern, zumal auch nicht alle zwei Jahre neue Motorengenerationen auf den Markt kommen. Natürlich gibt es auch weitere Effekte neben der reinen Kostenseite, die zu berücksichtigen sind. So kann sich bei User-Chooser-Fahrzeugen die Verlängerung der Nutzungsdauer der Fahrzeuge natürlich negativ auf die Motivation auswirken. Schließlich ist hier der Dienstwagen ja Gehaltsbestandteil, und eine Verlängerung der Haltedauer kommt quasi einer Lohnkürzung gleich. Zudem fällt nach drei Jahren eine TüV-Abnahme an, die sicherlich kein Problem darstellen würde, aber Zeit, Organisationsaufwand und zeitweisen Fahrzeugausfall bedeutet. Generell sollte der Fuhrparkleiter, der unter Kostendruck steht, über die Verlängerung der Laufzeiten zumindest im Bereich der Servicefahrzeuge nachdenken. Bei User-Chooser-Fahrzeugen braucht es hierfür sicher den politischen Willen seitens Geschäftsleitung und dann auch der Belegschaft. (Fortsetzung S. 30) MANAGEMENT Unterschiedliche Nutzungsdauer im Vollkostenvergleich ŠKODA Octavia Combi 2.0 TDI DPF (Elegance) Nutzungsdauer 48 Monate Kilometerleistung insgesamt 48 Monate 36 Monate 24 Monate 48 Monate 36 Monate 90.000 km 60.000 km 120.000 km 90.000 km 60.000 km 120.000 km 90.000 km Kilometerkosten gesamt in Cent 27,408 27,928 29,819 27,178 28,674 31,105 25,542 26,753 Einsparung in Prozent -1,860 -6,343 – -5,216 -7,818 – -4,526 -8,496 TCO 32.889,82 € 25.134,76 € 17.891,35 € 32.613,84 € 25.806,37 € 18.663,28 € 30.650,59 € 24.077,61 € Kaufpreis 15.285,66 € 12.917,49 € 10.391,56 € 14.971,09 € 13.147,34 € 11.118,06 € 14.723,39 € 12.834,39 € 18.007,14 € 18.007,14 € 18.007,14 € 16.564,28 € 16.564,28 € 16.564,28 € 15.821,43 € 15.821,43 € 21.184,87 € 21.184,87 € 21.184,87 € 19.487,39 € 19.487,39 € 19.487,39 € 18.613,45 € 18.613,45 € 15,0 % 15,0 % 15,0 % 15,0 % 15,0 % 15,0 % 15,0 % 15,0 % 9.939,94 € 8.048,13 € 5.991,08 € 10.051,60 € 8.666,04 € 7.068,08 € 10.023,34 € 8.552,88 € 38,1 % 47,0 % 56,7 % 33,4 % 40,5 % 48,7 % 31,2 % 39,1 % Restwert in Euro 8.067,20 € 9.959,01 € 12.016,06 € 6.512,69 € 7.898,24 € 9.496,21 € 5.798,09 € 7.268,55 € Finanzierungskosten 1.898,06 € 1.421,70 € 952,82 € 1.745,98 € 1.307,79 € 876,47 € 1.667,68 € 1.249,14 € 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 3.447,66 € 3.447,66 € 3.447,66 € 3.173,51 € 3.173,51 € 3.173,51 € 3.032,37 € 3.032,37 € 3.421,36 € 3.421,36 € 3.421,36 € 3.147,21 € 3.147,21 € 3.147,21 € 3.006,07 € 3.006,07 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 17.604,16 € 12.217,27 € 7.499,80 € 17.642,76 € 12.659,02 € 7.545,22 € 15.927,20 € 11.243,22 € 3.009,24 € 2.256,93 € 1.504,62 € 3.184,88 € 2.388,66 € 1.592,44 € 3.594,52 € 2.695,89 € 3.009,24 € 2.256,93 € 1.504,62 € 3.184,88 € 2.388,66 € 1.592,44 € 3.594,52 € 2.695,89 € 752,31 € 752,31 € 752,31 € 796,22 € 796,22 € 796,22 € 898,63 € 898,63 € 7.173,60 € 5.380,20 € 3.586,80 € 5.416,80 € 4.062,60 € 2.708,40 € 5.124,00 € 3.843,00 € 4,9 l 4,9 l 4,9 l 3,7 l 3,7 l 3,7 l 3,5 l 3,5 l 5.880,0 l 4.410,0 l 2.940,0 l 4.440,0 l 3.330,0 l 2.220,0 l 4.200,0 l 3.150,0 l 1,22 € 1,22 € 1,22 € 1,22 € 1,22 € 1,22 € 1,22 € 1,22 € 397,96 € 306,31 € 165,55 € 807,02 € 585,44 € 403,51 € 1.093,43 € 643,37 € 196,36 € 149,51 € 81,55 € 388,42 € 301,39 € 194,21 € 634,43 € 413,87 € Netto-Listenpreis Kalkulierter Rabatt Wertverlust in Euro Restwert in Prozent Zinssatz Steuern Mehrwertsteuer Anmeldungskosten Nutzungskosten Versicherung Vollkaskoversicherung Vollkasko pro Jahr Treibstoffkosten Verbrauch auf 100 Kilometer Gesamtverbrauch Kalkulierter Kraftstoffpreis Werkstattkosten Ersatzteile Listenpreise Arbeitskosten Arbeitszeit Stundensatz Verschleiß Quelle: EurotaxSchwacke. Alle Preise Netto, Basis: 30.000 Kilometer Jahresfahrleistung 24 Monate RENAULT Mégane ENERGY dCi 110 Start & Stopp (Dynamique) 120.000 km Nettopreis 30 36 Monate OPEL Astra 1.7 CDTI DPF ecoFLEX Start/Stop 99g (Edition) Verschleißteile Listenpreise Inspektionen Arbeitszeit Stundensatz Reifen Reifentyp vorn Reifenpreis Reifensets Reifentyp hinten Reifenpreis Reifensets Steuern Mehrwertsteuer Straßenbenutzung Steuer Steuer pro Jahr Flottenmanagement 5/2012 196,36 € 149,51 € 81,55 € 388,42 € 301,39 € 194,21 € 634,43 € 413,87 € 201,60 € 156,80 € 84,00 € 418,60 € 284,05 € 209,30 € 459,00 € 229,50 € 3,6 h 2,8 h 1,5 h 5,6 h 3,8 h 2,8 h 6,8 h 3,4 h 56,00 € 56,00 € 56,00 € 74,75 € 74,75 € 74,75 € 67,50 € 67,50 € 2.366,69 € 1.068,73 € 382,42 € 2.058,80 € 1.359,38 € 511,00 € 2.107,18 € 1.297,02 € 1.683,49 € 615,13 € 225,62 € 1.430,90 € 933,30 € 331,60 € 1.357,93 € 811,02 € 1.683,49 € 615,13 € 225,62 € 1.430,90 € 933,30 € 331,60 € 1.357,93 € 811,02 € 683,20 € 453,60 € 156,80 € 627,90 € 426,08 € 179,40 € 749,25 € 486,00 € 12,2 h 8,1 h 2,8 h 8,4 h 5,7 h 2,4 h 11,1 h 7,2 h 56,00 € 56,00 € 56,00 € 74,75 € 74,75 € 74,75 € 67,50 € 67,50 € 1.560,00 € 1.040,00 € 520,00 € 3.324,00 € 2.216,00 € 1.108,00 € 1.560,00 € 1.040,00 € 205/55 R16 H 205/55 R16 H 205/55 R16 H 225/50 R17 V 225/50 R17 V 225/50 R17 V 205/55 R16 H 205/55 R16 H 130,00 € 130,00 € 130,00 € 277,00 € 277,00 € 277,00 € 130,00 € 130,00 € 3 2 1 3 2 1 3 2 205/55 R16 H 205/55 R16 H 205/55 R16 H 225/50 R17 V 225/50 R17 V 225/50 R17 V 205/55 R16 H 205/55 R16 H 130,00 € 130,00 € 130,00 € 277,00 € 277,00 € 277,00 € 130,00 € 130,00 € 3 2 1 3 2 1 3 2 3.096,67 € 2.165,10 € 1.340,41 € 2.851,26 € 2.046,95 € 1.221,87 € 2.448,07 € 1.723,94 € 2.184,67 € 1.481,10 € 884,41 € 2.205,26 € 1.562,45 € 898,87 € 1.878,07 € 1.296,44 € 912,00 € 684,00 € 456,00 € 646,00 € 484,50 € 323,00 € 570,00 € 427,50 € 912,00 € 684,00 € 456,00 € 646,00 € 484,50 € 323,00 € 570,00 € 427,50 € 228,00 € 228,00 € 228,00 € 161,50 € 161,50 € 161,50 € 142,50 € 142,50 € MANAGEMENT FORD Focus 1.6 TDCi DPF Start-Stopp-System (Trend) 24 Monate 48 Monate 36 Monate MERCEDES-BENZ C 200 T CDI DPF BlueEFFICIENCY (Elegance) 24 Monate 48 Monate 36 Monate VOLKSWAGEN Passat Variant 2.0 TDI BlueMotion Technology (Comfortline) 24 Monate 48 Monate 36 Monate 24 Monate 60.000 km 120.000 km 90.000 km 60.000 km 120.000 km 90.000 km 60.000 km 120.000 km 90.000 km 60.000 km 29,237 27,198 28,743 31,532 36,261 38,777 43,379 31,698 33,198 36,087 – -5,375 -8,845 -6,487 -10,608 – -4,517 -8,007 – 17.542,12 € 32.637,54 € 25.868,65 € 18.919,11 € 43.513,80 € 34.899,19 € 26.027,22 € 38.038,11 € 29.878,09 € 21.652,38 € 10.657,86 € 15.744,89 € 13.793,06 € 11.552,48 € 23.531,56 € 20.444,86 € 17.288,24 € 18.695,22 € 16.124,49 € 13.478,21 € 15.821,43 € 16.642,86 € 16.642,86 € 16.642,86 € 27.680,25 € 27.680,25 € 27.680,25 € 22.553,57 € 22.553,57 € 22.553,57 € 18.613,45 € 19.579,83 € 19.579,83 € 19.579,83 € 32.565,00 € 32.565,00 € 32.565,00 € 26.533,61 € 26.533,61 € 26.533,61 € 15,0 % 15,0 % 15,0 % 15,0 % 15,0 % 15,0 % 15,0 % 15,0 % 15,0 % 15,0 % 6.788,32 € 10.802,19 € 9.290,63 € 7.483,41 € 15.328,35 € 12.973,90 € 10.538,03 € 12.006,46 € 10.032,36 € 7.973,35 € 48,5 % 29,8 % 37,6 % 46,8 % 37,9 % 45,2 % 52,6 % 39,8 % 47,2 % 55,0 % 9.033,11 € 5.840,66 € 7.352,23 € 9.159,44 € 12.351,90 € 14.706,35 € 17.142,22 € 10.547,11 € 12.521,21 € 14.580,22 € 837,17 € 1.754,26 € 1.313,99 € 880,63 € 2.917,67 € 2.185,42 € 1.464,65 € 2.377,28 € 1.780,66 € 1.193,38 € 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 3.032,37 € 3.188,44 € 3.188,44 € 3.188,44 € 5.285,55 € 5.285,55 € 5.285,55 € 4.311,48 € 4.311,48 € 4.311,48 € 3.006,07 € 3.162,14 € 3.162,14 € 3.162,14 € 5.259,25 € 5.259,25 € 5.259,25 € 4.285,18 € 4.285,18 € 4.285,18 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 6.884,26 € 16.892,65 € 12.075,58 € 7.366,63 € 19.982,24 € 14.454,33 € 8.738,99 € 19.342,89 € 13.753,60 € 8.174,17 € 1.797,26 € 3.184,88 € 2.388,66 € 1.592,44 € 4.600,68 € 3.450,51 € 2.300,34 € 3.594,52 € 2.695,89 € 1.797,26 € 1.797,26 € 3.184,88 € 2.388,66 € 1.592,44 € 4.600,68 € 3.450,51 € 2.300,34 € 3.594,52 € 2.695,89 € 1.797,26 € 898,63 € 796,22 € 796,22 € 796,22 € 1.150,17 € 1.150,17 € 1.150,17 € 0898,63 € 0898,63 € 898,63 € 2.562,00 € 6.148,80 € 4.611,60 € 3.074,40 € 7.027,20 € 5.270,40 € 3.513,60 € 6.734,40 € 5.050,80 € 3.367,20 € 3,5 l 4,2 l 4,2 l 4,2 l 4,8 l 4,8 l 4,8 l 4,6 l 4,6 l 4,6 l 2.100,0 l 5.040,0 l 3.780,0 l 2.520,0 l 5.760,0 l 4.320,0 l 2.880,0 l 5.520,0 l 4.140,0 l 2.760,0 l 1,22 € 1,22 € 1,22 € 1,22 € 1,22 € 1,22 € 1,22 € 1,22 € 1,22 € 1,22 € 462,18 € 1.190,58 € 750,57 € 563,51 € 1.096,29 € 832,20 € 513,17 € 852,36 € 657,66 € 370,02 € 300,18 € 731,58 € 460,32 € 354,26 € 558,42 € 426,73 € 256,65 € 534,46 € 412,01 € 232,75 € 300,18 € 731,58 € 460,32 € 354,26 € 558,42 € 426,73 € 256,65 € 534,46 € 412,01 € 232,75 € 162,00 € 459,00 € 290,25 € 209,25 € 537,88 € 405,47 € 256,52 € 317,90 € 245,65 € 137,27 € 2,4 h 6,8 h 4,3 h 3,1 h 6,5 h 4,9 h 3,1 h 4,4 h 3,4 h 1,9 h 67,50 € 67,50 € 67,50 € 67,50 € 82,75 € 82,75 € 82,75 € 72,25 € 72,25 € 72,25 € 491,11 € 2.108,83 € 1.354,91 € 438,88 € 2.425,38 € 1.491,70 € 455,45 € 2.469,28 € 1.406,32 € 444,58 € 302,11 € 1.352,83 € 808,16 € 270,13 € 1.457,20 € 837,97 € 273,40 € 1.465,01 € 683,82 € 242,28 € 302,11 € 1.352,83 € 808,16 € 270,13 € 1.457,20 € 837,97 € 273,40 € 1.465,01 € 683,82 € 242,28 € 189,00 € 756,00 € 546,75 € 168,75 € 968,18 € 653,73 € 182,05 € 1004,28 € 722,50 € 202,30 € 2,8 h 11,2 h 8,1 h 2,5 h 11,7 h 7,9 h 2,2 h 13,9 h 10,0 h 2,8 h 67,50 € 67,50 € 67,50 € 67,50 € 82,75 € 82,75 € 82,75 € 72,25 € 72,25 € 72,25 € 520,00 € 1.560,00 € 1.040,00 € 520,00 € 1.560,00 € 1.040,00 € 520,00 € 2.472,00 € 1.648,00 € 824,00 € 205/55 R16 H 205/55 R16 H 205/55 R16 H 205/55 R16 H 205/55 R16 V 205/55 R16 V 205/55 R16 V 215/55 R16 V 215/55 R16 V 215/55 R16 V 130,00 € 130,00 € 130,00 € 130,00 € 130,00 € 130,00 € 130,00 € 206,00 € 206,00 € 206,00 € 1 3 2 1 3 2 1 3 2 1 205/55 R16 H 205/55 R16 H 205/55 R16 H 205/55 R16 H 205/55 R16 V 205/55 R16 V 205/55 R16 V 215/55 R16 V 215/55 R16 V 215/55 R16 V 130,00 € 130,00 € 130,00 € 130,00 € 130,00 € 130,00 € 130,00 € 206,00 € 206,00 € 206,00 € 1 3 2 1 3 2 1 3 2 1 1.051,71 € 2.699,56 € 1.929,85 € 1.177,39 € 3.272,69 € 2.369,52 € 1.436,42 € 3.220,33 € 2.294,93 € 1.371,10 € 766,71 € 2.091,56 € 1.473,85 € 873,39 € 2.300,69 € 1.640,52 € 950,42 € 2.380,33 € 1.664,93 € 951,10 € 285,00 € 608,00 € 456,00 € 304,00 € 972,00 € 729,00 € 486,00 € 840,00 € 630,00 € 420,00 € 285,00 € 608,00 € 456,00 € 304,00 € 972,00 € 729,00 € 486,00 € 840,00 € 630,00 € 420,00 € 142,50 € 152,00 € 152,00 € 152,00 € 243,00 € 243,00 € 243,00 € 210,00 € 210,00 € 210,00 € Flottenmanagement 5/2012 31 MANAGEMENT Versorgungsalternative Interview mit Michael Stocker (Geschäftsführer der NOVOFLEET GmbH + Co. KG) zur Markteinführung der NOVOFLEET Card Flottenmanagement (Bernd Franke (li.), Julia Rose (re.) im Gespräch mit Michael Stocker (Mitte) Flottenmanagement: Welche Umstände haben dazu geführt, die NOVOFLEET Card herauszugeben? Welche Flotten möchten Sie damit ansprechen? Michael Stocker: Immer mehr Kunden haben uns angesprochen, wieso wir innerhalb der EGRIMA Group keine gewerblichen Fuhrparks adressieren. Das hat uns dazu bewogen, ein eigenes Unternehmen speziell für Tank- und Servicekarten für gewerbliche Fuhrparks zu gründen. Wir richten uns mit der NOVOFLEET Card sowohl an Betreiber kleiner und mittlerer Fuhrparks als auch an Großflotten sowie Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften, ohne Einschränkungen in Bezug auf Mindestflottengröße oder -abnahmemenge. Flottenmanagement: Als Tochter der EGRIMA Group können Sie auf einen großen Erfahrungsschatz in Sachen Tankkarten zurückgreifen. Inwiefern hat Ihnen das die Konzeption erleichtert beziehungsweise hilft Ihnen das bei der Marktbearbeitung? Michael Stocker: Innerhalb der EGRIMA Group gibt es den DKV-Euroservice, welcher auf eine 32 Flottenmanagement 5/2012 fast 80-jährige Geschichte zurückschauen kann, in der es hauptsächlich um die bargeldlose Unterwegsversorgung für die Zielgruppe gewerbliche Fahrzeuge über 3,5 Tonnen geht. Von dieser Erfahrung profitieren wir natürlich. Nichtsdestotrotz haben wir für die NOVOFLEET Card eine eigenständige Gesellschaft gegründet, die die Aktivitäten bündelt und unabhängig am Markt agiert. Innerhalb der Firmengruppe können alle Gesellschaften beispielsweise auf ein zentrales Abrechnungssystem zurückgreifen. Strikte Datentrennung ist hierbei selbstverständlich gewährleistet. Flottenmanagement: Wenn eine Flotte sich für die NOVOFLEET Card entscheidet, welche Rahmenbedingungen und Services bieten Sie ihr damit an? Michael Stocker: Die NOVOFLEET steht für ein großes, markenübergreifendes Niedrigpreistankstellennetz mit aktuell 2.500 Stationen, davon 250 in unmittelbarer Autobahnnähe als Alternative zu Bundesautobahn-Tankstellen. Am NOVOFLEET Verbund nehmen über 20 mittelständische Mineralölunternehmen und Marken wie beispielsweise Jet, Star, HEM, OIL!, Q1, ED, Sprint, Go mit allen angeschlossenen Tankstellen teil, die überwiegend schon als Akzeptanzstellen der NOVOFLEET Card gekennzeichnet sind. Darunter fallen auch rund 200 eigentlich weiß gelabelte Supermarkt-Tankstellen. Zur Markteinführung bieten wir eine Sonderaktion an, die für alle bis Jahresende eingehenden NOVOFLEET Card-Verträge gilt: Pro getanktem Liter Dieselkraftstoff erhält der Kunde einen Nachlass von einem Eurocent (brutto) auf den Säulenpreis, und das über die gesamte Vertragslaufzeit. Zusätzlich profitiert er vom permanenten Säulenpreisvorteil im gesamten Netz. So kann der Kunde zweimal sparen. Auch weitere Dienstleistungen der Tankstelle können über die Karte abgerechnet werden. Der Fuhrparkleiter kann individuell festlegen, welches Leistungsspektrum seine Dienstwagennutzer mit der NOVOFLEET Card abrufen dürfen. Flottenmanagement: Wie sieht ein Vertragsschluss aus, wie läuft die Kartenbestellung ab? Michael Stocker: Unter unserer kostenfreien Hotline erhält der Kunde einen Ansprechpartner und, wenn gewünscht, umgehend den Mineralölgesellschaften erhalten wir ein durchweg positives Feedback zur Karte. Die Fuhrparkleiter sehen in dem neuen Niedrigpreis-Verbundnetz eine attraktive Versorgungsalternative, die auch wettbewerbsfähig aufgestellt ist. Wir denken, dass wir die Karte zu einem guten Zeitpunkt auf den Markt gebracht haben, denn die hohen Kraftstoffpreise lassen die Fuhrparks nach Alternativen suchen. Durch den Säulenpreisvorteil, der übrigens laut eigener Erhebungen regelmäßig erhebliche Kostenvorteile verschafft, und den Aktions-Nachlass können wir ihnen eine echte Alternative bieten. Michael Stocker: „Die hohen Kraftstoffpreise lassen die Fuhrparks nach Alternativen suchen“ den Cardantrag per Post. Alternativ kann der Cardantrag bequem unter www.novofleet.com heruntergeladen, anschließend ausgefüllt, unterschrieben und an uns gesendet werden. Unmittelbar nach Prüfung und Eingang des ausgefüllten Cardantrags bei uns versenden wir innerhalb von wenigen Tagen die gewünschte Anzahl an Karten an den Kunden, separat kommt dann die Post mit der PIN. Grundsätzlich schließen wir die Verträge unbefristet ab, mit einer vierwöchigen Kündigungsfrist. Der Kunde erhält alle 14 Tage eine detaillierte elektronische Abrechnung mit allen TankTransaktionen. Zusätzlich kann er jederzeit Analysetools im geschützten Onlinebereich verwenden. Dazu gehören beispielsweise Auswertungen der Transaktionen oder die Einrichtung eines individuell definierbaren Ausreißer-Alarms. Die Daten fließen mit einem Versatz von höchstens 24 Stunden ein und entsprechen damit dem tagesaktuellen Stand. Für bestmögliche Sicherheit möchten wir sowohl durch die Online-Autorisierung, die feststellt, ob die Karte gültig und echt ist, wie auch durch die PIN-codierte Kartennutzung sorgen. Bei Missbrauch oder Verlust kann die Karte online oder per Hotline sofort gesperrt werden. Neue oder zusätzliche Karten kommen gewöhnlich innerhalb einer Woche beim Kunden an. Flottenmanagement: Welchen Zuspruch erleben Sie seit Markteinführung sowohl von den Fuhrparkmanagern als auch von den Tankstellenbetreibern? Michael Stocker: Wir haben die Karte im März 2012 am Markt eingeführt. Sowohl von Seiten der Flottenbetreiber als auch der teilnehmen- ALLES GUT! MUSST NICHT KOMMEN. JUNITED HOLT & BRINGT. PERFEKT! Flottenmanagement: Wie findet der Dienstwagennutzer die nächstgelegene Tankstelle des Verbundes? Michael Stocker: Unter www.novofleet.com gibt es einen Stationsfinder, über den man die Tankstellen auf einer Route oder auch mittels bestimmter Kriterien herausfiltern kann. Zusätzlich bieten wir eine iPhone App an, für weitere Betriebssysteme wird die entsprechende App bald folgen. Über die App kann sich der Fahrer die Tankstellen in seiner Nähe inklusive weiterer Informationen anzeigen lassen und mithilfe eines Navigationssystems dorthin navigieren. Flottenmanagement: Wie und auf welche Zahl möchten Sie das Akzeptanznetz mittelfristig erweitern? Michael Stocker: Zusätzlich zu den bereits bestehenden 2.500 Stationen haben wir bereits vertragliche Zusagen für 300 weitere Tankstellen, die bis Jahresende, auch technisch ausgerüstet, ihren Betrieb für NOVOFLEET aufnehmen werden. Für 2013 planen wir eine Ausweitung auf etwas mehr als 3.000. Im weiteren Zuge, also ab 2014, wollen wir unseren Kunden auch im europäischen Ausland Tankpunkte anbieten. Derzeit sind wir in den Ballungsräumen in Deutschland sehr gut vertreten und betrachten uns sowohl bundesweit als auch regional gut aufstellt, so dass wir keine Schwerpunkte beim Netzausbau setzen müssen. Allerdings folgen wir den Bedürfnissen unserer Kunden und besprechen auf Wunsch weitere Standorte zur Aufnahme in das NOVOFLEET-Netz. Darüber hinaus befinden wir uns in Gesprächen mit einigen unabhängigen Waschstraßenbetreibern. Ziel ist es, dass auch bei ihnen demnächst die NOVOFLEET Card eingesetzt werden kann. www.junited.de freecall 0800 586 48 33 junited® AUTOGLAS Deutschland GmbH & Co. KG Rudolf-Amelunxen-Str. 51 50939 Köln [email protected] MANAGEMENT 308 SW 208 Interview mit Dirk-Marco Adams (Direktor Businesskunden, Nutzfahrzeuge und Gebrauchtwagenmanagement, rechts) und Thomas Luxenburger (Leiter Vertrieb Businesskunden und Gebrauchtwagen, links) bei der Peugeot Deutschland GmbH in Köln Neuorganisation Flottenmanagement: Herr Adams, seit Herbst 2012 sind Sie als Direktor für den Bereich Businesskunden, Nutzfahrzeuge und Gebrauchtwagenmanagement bei Peugeot/Citroën Deutschland verantwortlich. Bis 2009 waren Sie bereits als Leiter Businesskunden und Gebrauchtwagen für Peugeot tätig und haben zwischenzeitlich in der Konzernzentrale von Automobiles Peugeot in Paris gearbeitet. Was bedeutet diese Rückkehr nach Deutschland für Sie, welche Erfahrungen bringen Sie für die Marke Peugeot mit? Dirk-Marco Adams: Jeder, der einmal in einer Konzernzentrale tätig war, wird bestätigen können, dass dies eine große Herausforderung und eine spannende Aufgabe ist – vor allem, wenn diese Konzernzentrale sich im Ausland befindet. Ich wollte schon immer einmal auch auf der anderen Seite des Tisches sitzen und diese Erfahrung, die sowohl aus fachlicher als auch aus persönlicher Hinsicht eine sehr wertvolle ist, für mich und meine Arbeit in Deutschland mitnehmen. Natürlich bleiben auch die guten und persönlichen Geschäftsbeziehungen zu Frankreich 34 Flottenmanagement 5/2012 bestehen, die für meine jetzige Tätigkeit von Vorteil sind – hilfreich ist unter anderem zu wissen, welche kulturellen Unterschiede hinsichtlich Arbeitsweise und Entscheidungsprozessen bestehen. Genauso kommt mir dieser persönliche Kontakt zugute, wenn es um die europaweite Projektplanung geht – so könnte ich beispielsweise direkt in Paris anfragen, ob uns ein belgischer oder spanischer Kollege Kapazitäten zur Verfügung stellen kann, wenn ein Kunde zusätzliche Fahrzeuge benötigt, die ursprünglich nicht in unserem Produktionsvolumen geplant waren. Die Stärke eines jeden Unternehmens ist, über Netzwerke zu verfügen und diese aktiv zu nutzen. Zusätzlich habe ich aus Paris viele Ideen mitgebracht, dazu gehören auch Best-PracticeErfahrungen aus anderen Ländern, da ich in den vergangenen Monaten für Peugeot Professional Europa zuständig war und mit meinen Kollegen in den jeweiligen Ländern unseren Marktanteil im europäischen Flottenmarkt um 0,5 Prozent steigern konnte. Außerdem identifizieren mein Team und ich uns voll und ganz mit der Marke Peugeot, was ich als Voraussetzung dafür betrachte, für eine Importeursmarke erfolgreich arbeiten zu können. Jetzt gilt es, für Peugeot Deutschland gemeinsam mit meinen Kollegen den Bereich Businesskunden, Nutzfahrzeuge und Gebrauchtwagen noch erfolgreicher zu gestalten und die Kundenbedürfnisse noch besser zu erfüllen. Flottenmanagement: Inwiefern sehen Sie im Umzug nach Köln Synergien, die für den BusiDirk-Marco Adams: „Unser Ziel ist immer ein gesundes Wachstum mit dem Fokus auf Qualität“ MANAGEMENT 508 Partner Boxer nesskundenbetrieb genutzt werden können? Ist im Zusammenhang mit dem neuen Standort eine Umstrukturierung vollzogen worden? Was bedeutet die direkte Nähe zur Konzerngesellschaft Citroën für Sie? Dirk-Marco Adams: Seit dem ersten September 2012 haben wir eine neue Organisationsstruktur umgesetzt, die beinhaltet, dass wir im Bereich Großkunden, Nutzfahrzeuge und Gebrauchtwagen sowohl für die Marke Peugeot als auch für Citroën verantwortlich sind. Wir profitieren mit der Wahl eines gemeinsamen Standorts von kürzeren Wegen, einer besseren Abstimmung sowie von der Tatsache, im Bereich Kundenservice auf gegenseitige Best-Practice-Strategien zurückgreifen und sie für die jeweils andere Marke nutzen zu können. Die Synergien sehen wir vor allem in gemeinsamen Projekten im Backoffice oder bei großen Key Accounts, Ausschreibungen und Leasinggesellschaften. Thomas Luxenburger: Die Herausforderungen für die jeweiligen Markenvertreter sind grund- sätzlich die gleichen. Hierbei kann es natürlich nicht unser Bestreben sein, sich gegenseitig zu rivalisieren oder auf der anderen Seite eine Art Gleichmacherei zu betreiben; es soll lediglich zum Wohl des Markenprofils das adaptiert werden, was in den Prozessen und auf den Informationsfluss bezogen sehr gut funktioniert. Denn trotz unserer Ausrichtung, beide Marken unter einem Dach zu betreuen, koordinieren wir sie getrennt voneinander und betreiben auch eine getrennte Vertriebspolitik. Zusammengefasst können wir von einem gesunden Wettbewerb sprechen, bei dem unser beider Hauptaugenmerk auf die Marke Peugeot gerichtet ist. sowie den Peugeot Professional Centern garantieren. Innerhalb Europas stellt unsere Lösung Professional Assistance permanente Mobilität und damit unser viertes Leistungsversprechen sicher, mittels Ersatzfahrzeugen beispielsweise. Und als letzter Maßstab ist die nachhaltige Entwicklung zu nennen, auf die wir noch näher eingehen werden. Flottenmanagement: Welche Zielgruppen möchten Sie mit Ihrem Angebot im Flottenbereich ansprechen? Welche unterschiedlichen Bedürfnisse machen Sie bei den verschiedenen Gruppen der Businesskunden aus und welche Services bieten Sie an, um diese Bedürfnisse zu erfüllen? Dirk-Marco Adams: Unser meistverkauftes Fahrzeug ist der Peugeot 308 SW, auf den viele Großkunden bevorzugt zurückgreifen, die nicht nur vom Fahrzeug selbst, sondern auch von der gesamten Abwicklung überzeugt sind. Im UserChooser-Bereich können wir mit dem Peugeot 508 auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurückblicken – hier konnten wir 0,5 Prozent im relevanten Flottenmarkt dazugewinnen. Der 508 ist sowohl qualitativ als auch hinsichtlich Image und Restwert auf einem konkurrenzfähigen, hohen Niveau anzusiedeln. Im B-Segment wird uns der Peugeot 208 weiter dabei helfen, neue Kunden hinzuzugewinnen. Im Nutzfahrzeugbereich profitieren wir von einer sehr umfangreichen Palette – mit dem Bipper über den Partner und den Expert bis zum Boxer bieten wir für jedes Ladevolumen und jeden Bedarf die passende Lösung. Hinzu kommt das Angebot unserer Sonderumbauten, das ein zusätzliches Plus für die Kunden darstellt. Dirk-Marco Adams: Unser Ziel ist, im relevanten Flottenmarkt zu wachsen – entsprechend richten wir uns aus, entsprechend definieren und betreuen wir unsere Kunden, deren Flotten verschiedenste Größen umfassen. Für Kundengruppen wie Selbstständige, Ärzte oder kleine Handwerksbetriebe, deren Fuhrpark bis zu zehn Fahrzeuge beinhaltet, ist vor Ort der Händler zuständig. Besteht der Fuhrpark aus mehr als zehn bis zu 49 Fahrzeugen, sind unsere Peugeot Professional Center gefragt, die auf die Bedürfnisse unserer Businesskunden ausgerichtet sind und diese mittels individueller Services betreuen. Bundesweit verfügen wir über 90 solcher Center. Gewisse Standards wie Testfahrzeuge, speziell geschulte Verkäufer und Serviceansprechpartner sowie besondere Konditionen sind Usus. Kundengruppen, deren Fuhrpark bei 50 Fahrzeugen beginnt, werden dem Key Account Business zugeordnet. Im Bereich Nutzfahrzeuge sprechen wir vor allem Handwerker und Handwerksbetriebe, mittlerweile aber auch größere Kunden an, die wir mit unserem Preis-Leistungs-Verhältnis, mit Qualität, Service und der Abwicklung sowie unserer Direktbelieferung von uns überzeugt haben. Unser Anspruch ist, den Händler vor Ort zu unterstützen – allerdings lassen sich Geschäfte mit Großkunden aufgrund des Volumens nur dann realisieren, wenn wir sie über das eigene Netz abwickeln. Thomas Luxenburger: Wir haben fünf Leistungsversprechen, anhand derer wir den Bedürfnissen unserer Businesskunden gerecht werden. Unsere Empfehlungen finden nach Maß statt, was unserem ersten Leistungsversprechen entspricht und bedeutet, dass wir eine Bedarfsanalyse vornehmen, mit der unsere Kunden die für sie passenden Fahrzeuge aussuchen können. Dabei spielt die Wirtschaftlichkeit, unser zweiter Maßstab, eine bedeutende Rolle – auf Grundlage der Bedarfsanalyse empfehlen wir die Fahrzeuge, die niedrigstmögliche Gesamtkosten für Unterhalt, Verbrauch, Finanzierung oder Leasing und Restwerte sicherstellen. Ebenfalls wesentlich ist Maßstab Nummer drei, die Kundennähe, die wir mit über 850 Händler- und Servicebetrieben Flottenmanagement: Welche flottenrelevanten Modelle sind im Sektor Pkw die Zugpferde, welche sind es im Bereich Nutzfahrzeuge? Welche Zielgruppen entscheiden sich Ihrer Erfahrung nach bevorzugt für welche Modelle und warum? Thomas Luxenburger: Interessant sind auch die Elektrofahrzeuge, die wir offerieren, beispielsweise den iOn für Fahrten in der Stadt oder für Kundengruppen wie Pflegedienste, die nicht viel zu transportieren haben; genauso und ganz neu den Partner mit Elektroantrieb für diejenigen Kunden, die auf ein großes Transportfahrzeug nicht verzichten können, gleichzeitig aber sehr umweltschonend unterwegs sein wollen. Auch der Diesel-Hybridantrieb ist vor allem für Flottenkunden eine effiziente, zuverlässige Alternative, die unserer Meinung nach künftig mehr denn je gefragt sein wird. Der Peugeot 508 RXH ist beispielsweise ein guter Türöffner für alternative Antriebe und ist je nach Bedarf einsetzbar – in der Innenstadt, im Parkhaus und im Stau leise und spritsparend, auf der Autobahn jedoch schnell und ohne Einbußen zu fahren. Im November 2012 werden wir den RXH auf der Europäischen Taximesse in Köln ausstellen, da wir ihn auch für diese Zielgruppe für sehr geeignet halten. Im Nutzfahrzeugbereich setzen wir seit der IAA Nutzfahrzeuge unsere Erfolgsgeschichte Avantage weiter fort. Mit einer großen Modellpalette und vielen Innovationen sehen wir uns bestens gerüstet, den Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden. Flottenmanagement: Welche Services bieten Sie Ihren Flottenkunden in den Bereichen Leasing und Finanzdienstleistungen? Wie sieht die Betreuung darüber hinaus aus, beispielsweise auf das Händlernetz und die Werkstätten bezogen? Flottenmanagement 5/2012 35 MANAGEMENT Thomas Luxenburger: Wir arbeiten in diesem Bereich eng mit der Peugeot Bank sowie mit freien Leasinggesellschaften zusammen. Unsere Produkte haben wir innerhalb der letzten Jahre so gestaltet, dass wir die Dienstleistung Wartung und Verschleiß stark integrieren können. Wer heutzutage kein Full-Service-Leasing anbietet, ist unserer Meinung nach nicht konkurrenzfähig. Vor allem den gewerblichen Kunden wollen wir ein solches marktgerecht konditioniertes Leasingangebot offerieren, das mit den vorhandenen Finanzprodukten verknüpft ist – mit dem Easy-Professional-Leasing können vom Peugeot 107 bis hin zum Boxer entsprechende Angebote gemacht werden. Außerdem haben wir für unsere Flottenkunden mit unseren Business-LineModellen, die viele Produktvorteile inklusive drei Jahre Garantie und zwei kostenlose Updates der Navigationsgeräte beinhalten, zusätzliche Services kreiert. Thomas Luxenburger: „Der Diesel-Hybridantrieb ist vor allem für Flottenkunden eine effiziente, zuverlässige Alternative“ Aufgrund ihres Vertrages mit den Peugeot-Professional-Partnern können unsere Businesskunden über die gesamte Laufzeit hinweg rundum sorglos unterwegs sein, ohne sich selbst um irgendetwas kümmern zu müssen. Ergänzt wird dieser Service vom Professional-Assistance-Angebot, unserem zusätzlichen Service für Gewerbekunden, der adäquate Ersatzfahrzeuge für den jeweiligen Bedarf des Kunden bereithält – jemandem, der im Arbeitsalltag einen Boxer benötigt, ist nicht damit gedient, ihm als Ersatzfahrzeug einen Kleinwagen zur Verfügung zu stellen. Außerdem bieten wir einen Pick-up-Service an, der dann greift, wenn Fahrzeuge bundesweit unterwegs sind und zum Heimathändler geschleppt werden müssen. Damit wollen wir zusätzlich die regionale Nähe zum Händler sowie die persönliche Beziehung zwischen Händler und Kunden unterstützen. Selbstverständlich bieten wir auch Versicherungsleistungen und weitere Services an, die das Portfolio abrunden, denn wir verkaufen nicht nur das Fahrzeug, nicht mehr nur das reine Produkt, sondern Mobilität im Gesamten. Flottenmanagement: Welche Antriebsarten und Technologien betrachten Sie als die der Zukunft? Was unternimmt Peugeot Deutschland, um dem in der Gesellschaft verankerten Bedürfnis nach nachhaltigem, CO2 - und spritsparendem Wirtschaften nachzukommen? Dirk-Marco Adams: Wir rechnen damit, dass Elektromobilität in Innenstädten interessant werden wird, allerdings steckt dieses Thema heutzutage noch in den Kinderschuhen, ferner fehlt es an der Infrastruktur. Außerdem herrscht in den Köpfen der möglichen Nutzer eine gewisse Barriere vor, die damit zusammenhängt, dass zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorstellbar ist, die Fahrzeuge bundesweit bequem aufladen zu können, um so permanent mobil zu sein. Garantiert werden für Flotten der Diesel-Hybridantrieb sowie weitere alternative Antriebsarten an Bedeutung gewinnen – allein schon aufgrund der sehr hohen Spritpreise. In Zukunft werden die traditionelPeugeot-Flottengeschäft 2012 len Antriebsarten abnehmen, Verkaufte Einheiten 1-8/2012 8.334 Pkw + 4.823 NFZ = 13.157 Einheiten genauso wie es zumindest in Städten und bei der jungen Prozentuale Veränderung zum Vorjahr - 4,5% Generation nicht mehr Usus Verteilung des Flottengeschäfts in % 1. 36,6% Nfz, 2. 26,6% M1-Segment, ist und künftig noch weniger 3. 15,4% B-Segment, 4. 10,9% M2-Segment sein wird, ein eigenes Auto zu besitzen. Wir arbeiten daran, Flottenrelevante Produktneuheiten in 2008 unseren Kunden permanent den nächsten 12 Monaten Mobilität – egal, in welcher Anteil Leasing/Kauf in Prozent 50%/50% Form – zur ,Verfügung zu stellen. Mit umwelteffizienten Garantiebedingungen Business Line-Modelle: 36 Monate, Technologien und niedrigen andere: 24 Monate CO2 -Werten sind wir hinsichtInspektionsintervalle 1 Jahr lich Umweltschonung und Nachhaltigkeit eine der fühKooperationspartner/Banken BPF, HLA, ALD, Sixt, LeasePlan renden Marken. Auf diesem Ansprechpartner Leiter: M. Manns; Key Account: D. Franz, Gebiet gilt es auch künftig Key Account Geschäft H.-J. Klein, K. Blanz, M. Tassner, W. Agsten zu zeigen, was wir mit dieser Marke umzusetzen in der Lage Internetseite für Flottenkunden www.peugeot-professional.de sind. 36 Flottenmanagement 5/2012 Neuer Standort, neue Aufgaben: Dirk-Marco Adams (2.v.li.) und Thomas Luxenburger (3.v.li.) über Umstrukturierung, Herausforderungen und Ziele bei der Peugeot Deutschland GmbH (mit Bernd Franke und Judith Kadach, beide Flottenmanagement) Thomas Luxenberger: Innovationen wie der Diesel-Hybridantrieb im Peugeot 508 und dem Peugeot 3008, Elektrofahrzeuge sowie verbesserte thermische Motoren werden dazu beitragen, auch in Zukunft dem Thema CO2 -Reduzierung gerecht zu werden. Diese Entwicklung hin zu verbrauchs- und CO2 -armen Modellen sowie die Ausstattung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben wird irgendwann zur Selbstverständlichkeit werden. Flottenmanagement: Wie sehen Sie die Zukunft der Marke Peugeot als Importeursmarke in Deutschland? Welche Ziele möchten Sie auf den Absatz bezogen künftig erreichen, was unternehmen Sie hierfür? Dirk-Marco Adams: Unser Anspruch ist, im Bereich Nutzfahrzeuge einen Anteil von fünf Prozent zu erzielen und zu halten, auch mithilfe von neuen Modellen, die wir auf den Markt bringen werden. Im Bereich Pkw war unser Vorhaben, zwei Prozent Marktanteil zu erreichen – dies ist uns bereits gelungen, jetzt fokussieren wir uns darauf, ein stabiles Wachstum mit 2,3 Prozent oder mehr zu erzielen. Im August haben wir 5,9 Prozent Marktanteil im Nutzfahrzeugsegment erreicht, was uns zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und uns gegen den allgemeinen Negativtrend behaupten können. Unser Ziel ist immer ein gesundes Wachstum mit dem Fokus auf Qualität. Für unsere Flottenkunden möchten wir mittels unserer Produkte und Serviceleistungen ein zuverlässiger Partner sein, der Alternativen zu deutschen Herstellern bietet. Antrieb des Teams, das hinter Peugeot steht, ist es, weiterhin die Identifikation mit der Marke zu gewährleisten und so auch eine optimale Nähe zum Kunden zu garantieren. Wichtig ist uns auch, weiterhin zu den führenden Marken im Bereich neueste Technologien zu gehören. Zusammengefasst lässt sich festhalten: So, wie die Marke Peugeot zum jetzigen Zeitpunkt bereits auf 200 erfolgreiche Jahre zurückblicken kann, soll ihr dies auch in weiteren 200 Jahren noch möglich sein. DER A.T.U RUNDUM SERVICE FÜR IHREN FUHRPARK Mit mehr als 600 Standorten garantiert in der Nähe Ihres Fuhrparks. A.T.U bietet eine unschlagbare Kombination an Vorteilen: » Riesiges Sortiment an Reifen und Felgen in der A.T.U- Filiale » Kompetente Beratung rund um das Thema Reifen und Felgen » Reifenpauschalen für Ihren Fuhrpark » Professionelle Reifenmontage in jeder A.T.U-Filiale » Reifeneinlagerung in jeder A.T.U-Filiale vor Ort Goldene Flottina 2012 Erster Platz in der Kategorie „Beliebteste freie Werkstatt“ www.atu.de/b2b oder unter 0180/5 33 44 00* (*0,14 Euro/Min. , aus dt. Festnetz, Mobil max. 42 Ct./Min. ) Meister gegen den Verschleiß MANAGEMENT Alternativko Langzeitmietangebot ausgewählter Leasinganbieter Unternehmen 38 Alphabet Fuhrparkmanagement Arval Deutschland Daimler Fleet Management Athlon Car Lease GE Auto Service Leasing Deutsche Leasing Fleet min. Mietdauer 1 Monat 3 Monate 1 Monat 1 Monat 1 Monat 1 Monat max. Mietdauer 8 Monate 12 Monate unbegrenzt unbegrenzt 12 Monate unbegrenzt Beendigung Mietverhältnis täglich nach 30 Tagen jederzeit, Vorlauf: 2 Tage; Abrechnung taggenau täglich nach 1. Monat wochenweise keine Kündigungsfrist taggenau nach 1 Monat prozentuale Verteuerung gegenüber Fahrzeugleasing 10-20%, abh. von z.B. km-Laufleistung oder FullService-Komponenten keine pauschale Angabe möglich; Langzeitmiete i.d.R. teurer als Leasing gleiche Basis wie bei Leasingfahrzeug keine pauschale Angabe möglich ca. 20% sehr individuell Unterschiede/ Einschränkungen gegenüber Fahrzeugleasing Vorteile: kurzfristigere Verfügbarkeit, flexiblere Planung; Nachteile: Fahrzeug in Miete vorkonfiguriert, weniger individuell, etwas teurer Fahrzeug nicht nach Vorgaben der Kunden beschaff- oder konfigurierbar, monatliche Kosten i.d.R. höher, Mietdauer beschränkt Vorteile: höhere Flexibilität; Nachteile: geringere Fahrzeugindividualität Nutzungsraum der Fahrzeuge kann eingeschränkt sein bezüglich Ausland Vorteil: Flexibilität; Nachteile: i.d.R. teurer, hohe Prozesskosten keine Abstandssummen bei vorzeitiger Rückgabe, Zulassungs-/Abmeldegebühren und Fracht im Mietangebot enthalten Berücksichtigung von Wunschmarken ja, garantiertes Modell, nicht nur Kategorie ja, sofern möglich ja, bedingt ja ja; Audi & BMW jedoch von Langzeitmiete ausgeschlossen ja, wenn möglich Berücksichtigung von Ausstattungswünschen Fahrzeuge bereits mit nutzerorientierten Ausstattungen ausgerüstet abh. von Verfügbarkeit; Fahrzeuge der eigenen Mietwagenflotte bereits flottentypisch ausgestattet ja, bedingt allgemein übliche (Navi, Klima): ja; spezifische: nein ja ja Konfigurieren von Pkw seitens Unternehmen nein nein ja, bei langfristigen Mietverträgen in Planung ja nicht nötig, da Fhzge bereits im Pool; Wahl nach Fhzg-Klassen Versicherungsregelung/ Selbstbeteiligung Voll-/Teilkasko: 750 € Voll-/Teilkasko: 550 € 550 € Luxusklasse: 850 € alle anderen: 550 € 550 € Luxusklasse: 800 € HP & Kasko: 650 € max. Laufleistung/ Kosten Mehrkilometer je nach Vertrag zwischen 2.000-7.000 km/Mon., Mehrkilometer: 15-40 Ct abhängig vom Fahrzeug 4.000, 6.000 od. 8.000 km/30 Tage buchbar; Mehrkilometer: je nach Fahrzeugkategorie ab 14 Ct/km alle Laufleistungen vereinbar keine max. Laufleistung; 4.200 km/Mon. inklusive; Mehrkilometer: je nach Fahrzeugklasse 17-25 Ct/ km 4.200 km/Mon., Mehrkilometer: 25 Ct/km 3.000 km; Mehrkilometer: 14-25 Ct/km Winterreifen inklusive sichergestellt; Mehrkosten werden an Kunden weiterberechnet inklusive automatisch vormontiert und inklusive in Wintersaison zubuchbar inklusive Kontakt Uwe Hildinger, Leiter Vertrieb und Marketing, 089/99822110 Peter Stadtherr, Ressortleiter Operations, Fahrer-Servicenummer: 0800/0826500 Niko van Hoof, Account Manager Rental Services, 0151/53852958, NikovanHoof@ athloncarlease.de jeweilige Key Account Manager: daimlerfleetmanagement.de Lea Schrod, Assistentin d. Geschäftsleitung, 06172/882397, Lea.Schrod@ deutsche-leasing.com Demetra Lazaridou, Leader Logistic & Interim Vehicles, 089/74423246, Demetra.Lazaridou @ge.com Flottenmanagement 5/2012 MANAGEMENT nzept Langzeitmiete In Zeiten sich wandelnder Mobilitätsbedürfnisse, in denen Flexibilität und der schnelle, unkomplizierte Zugriff auf Fahrzeuge eine zunehmend Fahrzeugen ist eine Alternatiwichtige Rolle spielen, ist zu Konzepten wie Kurzzeitmiete und CarSharing die Langzeitmiete ve zu Kauf, Finanzierung oder ein Pendant, das für diejenigen Kunden interessant ist, die über einen längeren Zeitraum hinLeasing. Immer mehr Leasingweg auf ein Fahrzeug zugreifen möchten. Auch gesellschaften, Autovermietun- die Langzeitmiete kann mit eben diesen Stärken der Flexibilität und des schnellen, unkompliziergen oder auch Händler bieten ten Zugriffs nach Bedarf punkten – und kann nicht nur im Falle hoher Mitarbeiterfluktuation dieses Vermietkonzept mittlerin der Regel „einen Fahrzeugpool, dessen Vorhaltung für diese Zwecke zu kosten- und aufweile an. Wir haben wesentliwandsintensiv ist, sinnvoll ersetzen“, so Dieter Jacobs, Geschäftsleitung Fuhrparkmanagement che Informationen und Meinun- bei der LeasePlan Deutschland GmbH. Auch Andreas Maske, Geschäftsführer bei der Maske Fleet gen zusammengefasst. GmbH, setzt auf das Langzeitvermietkonzept: „Die Aufstockung oder Reduzierung des Fuhrparks ist bei der Langzeitmiete Hannover Leasing jederzeit möglich, zudem steht LeasePlan Deutschland Volkswagen Leasing Automotive das Konzept der vertraglichen Langzeitbindung an einen ein10 Tage 30 Tage 30 Tage zelnen Hersteller entgegen 12 Monate unbegrenzt 12 Monate und geht mit günstigen und kurzen Laufzeiten andere, aljederzeit; Abrechnung tageweise jederzeit nach Ablauf der ternative Wege.“ Zur Überbrütaggenau Mindestmietdauer ckung von Probe-, Warte- oder k.A. keine pauschale Angabe k.A. Lieferzeiten, bei neuen oder möglich zeitlich begrenzten Projekten, Interimszeiten, Promotionakkürzere Laufzeit, FlexiFahrzeug unter Umständen Vorteile: höhere tionen, dem Einsatz von Expabilität, vorkonfigurierte nicht auf individuelle Flexibilität; Nachteile: triates, bei Kunden aus saisoFahrzeuge (VW, VW Nfz, Ansprüche der Kunden komplette Konfiguration nalen Branchen oder um jederAudi), fester Dienstabgestimmt mit Wunschausstattung zeit flexibel auf gestiegenen leistungsumfang (z.B. nicht möglich (im Versicherung, Notfall- und Gegensatz zu Leasing) Mobilitätsbedarf reagieren zu Schadenmanagement) können, ist die Langzeitmiete eine sinnvolle Alternative ja, eingeschränkt ja, soweit möglich freie Wahl zw. ausgewählten Fahrzeugmodellen: VW zu anderen Vermiet- und MoPkw, VW Nfz, Audi bilitätskonzepten. Ebenfalls von Vorteil ist, dass sämtliche ja Zusatzaussattung: alle Fahrzeuge i.d.R. mit immer; andere: nach Business-Ausstattung; Fahrzeugkosten – bis auf den Verfügbarkeit Anfragen (Navi, DSG): Sprit – bereits in der Miete möglich enthalten sind und das Konzept sich, auch auf das Handnein nur in Ausnahmefällen nein, Fhzge vorkonfiguriert ling bezogen, kaum von dem der Kurzzeitmiete unterscheiStandard: 2.500 €; Ababh. v. Fahrzeugklasse; VW Pkw: 1.000 €, Audi: det – der wesentlichste Unterschluss von 500 € möglich i.d.R.: 550 € (Mittelklasse) 1.500 €, VW Nfz: 2.000 € schied besteht in der längeren Laufzeit. Die Langzeitvermietung von 3.000 km/Mon. individuell vereinbar; üblich: 3.500-4.000 km/ Mon. VW Pkw u. Nfz: 4.000 km, Audi: 2.500 km (alle zzgl. 10% Toleranz); Mehrkilometer: je nach Fahrzeugklasse: 17-26 Ct/km inklusive inklusive auf Wunsch gegen Aufpreis zubuchbar; Ganzjahresreifen inklusive Mitarbeiter aus Vertriebsinnendienst, 089/3249010, [email protected] Andreas Mingers, Bereichsleitung Mobilitätsservices, 02131/132440, andreas. [email protected] VW Pkw & Nfz: 0531/2124114, Langzeitmiete@ vwfs.com; Audi: 0531/21280820, [email protected] Wie die Zusammenarbeit zwischen Anbieter und Kunden zustande kommt, variiert von Fall zu Fall. Manche Kunden verfügen direkt über Rahmenverträge mit dem jeweiligen Anbieter, einem Autovermieter beispielsweise, der ihnen sowohl Kurz- als auch Langzeitmietkonzepte offeriert, andere treten im Bedarfsfall an ihre Leasinggesellschaft heran, die dann wiederum weitervermittelt. Einige Anbieter wie die Sixt AG oder die Volkswagen Leasing GmbH vereinen sogar sämtliche Angebote von Leasing über die Kurz- bis hin zur Langzeitmiete unter einem Dach, um jederzeit den zu einem bestimmten Zeitpunkt gefragten Mobilitätsbedarf ihrer Kunden abdecken zu können. Die Vorteile der Langzeitvermietung scheinen auf der Hand zu liegen – doch ist das Konzept bei Unternehmen auch entsprechend gefragt? Die Angaben der Anbieter gehen hier auseinander. So verzeichnet beispielsweise die Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH eine Steigerung der Nachfrage, wie Uwe Hildinger, Leiter Vertrieb und Marketing, angibt. Als Gründe nennt er „die schnelle Verfügbarkeit und Möglichkeit der kurzfristigen Kündigung durch die kurze Mindestmietdauer“ – Punkte, die wiederum eine hohe Flexibilität garantieren. Auch Peter Stadtherr, Ressortleiter Operations bei der Arval Deutschland GmbH, hebt die Vorteile der Langzeitmiete aus Sicht der Unternehmen hervor: „Diese müssen häufig auf kurzfristigen Mobilitätsbedarf ihrer Mitarbeiter reagieren, der mit dem bestehenden Fuhrpark des Unternehmens nicht abgedeckt werden kann. Für die Überbrückung von Engpässen im Fuhrpark ist die Möglichkeit der Langzeitmiete eine taggenaue, flexible und klar kalkulierbare Lösung.“ Vor allem Anbieter, die auf diesem Gebiet über langjährige Erfahrung verfügen, beobachten bei der automobilen Mobilität eine Veränderung und einen gestiegenen Bedarf – so beispielsweise die DB Rent GmbH, die das Langzeitvermietkonzept seit 1996 offeriert. Rolf Lübke, Geschäftsführer DB Rent, stellt fest, „dass die Langzeitnutzung in Kombination mit der Kurzzeitmiete eine optimale Fahrzeugversorgung sicherstellt“. Auch bei Autovermietungen wie Enterprise Rent-A-Car wird die Langzeitvermietung als ideale Ergänzung zu Kauf oder Leasing betrachtet. Neben effizienter und flexibler Ressourcenplanung sieht Markus Robrock, National Sales Manager/Business Rental Programm, die gestiegene Nachfrage auch darin begründet, dass „Unternehmen nicht immer die mit einem gekauften oder geleasten Fuhrpark einhergehende Kapitalbindung beziehungsweise die langen Leasingverträge eingehen wollen“. Generell lässt sich festhalten, dass der Bedarf nach Langzeitvermietkonzepten sicherlich von verschiedenen äußeren Faktoren wie beispielsweise der wirtschaftlichen Situation im Land oder von saisonalen Effekten abhängt. Hubert M. Terstappen, Geschäftsführer der Terstappen GmbH & Co. KG, macht die Hochkonjunktur der Langzeitmiete in unsichereren wirtschaftlichen Zeiten aus, „da in diesen Zeiten das Risiko einer Neuinvestition eher gescheut wird. Ist der wirtschaftliche Aufschwung hingegen robust, investieren Unternehmen verstärkt Flottenmanagement 5/2012 39 -*5&3("/;4$)/7*&- -*5&3("/;4$)/8&/*( %FSOFVF#.8FS5PVSJOHTFU[UJOEFSG¼OGUFO(FOFSBUJPOFSOFVU.BTU¤CFѭBVDIG¼S*ISFO'VISQBSL%BG¼STPSHFO VOUFSBOEFSFN*OOPWBUJPOFOXJFEFSTFSJFON¤JHF'BISFSMFCOJTTDIBMUFS.JUJINM¤TTUTJDIEFS,SBGUTUPGGWFSCSBVDIJN &$0130.PEVTVNCJT[VSFEV[JFSFO#FJFJOFNLPNCJOJFSUFO7FSCSBVDIWPO-JUFSOBVGLNFS[JFMUEFS #.8E5PVSJOH8FSUFEJFTJDITFIFOMBTTFOL¶OOFOѭCFTPOEFSTCFJEFS"CSFDIOVOH4PLMFJOEJF,PTUFOTJOETP HSPTJOEEJF.¶HMJDILFJUFO.JU-JUFSOCJFUFUEFSOFVF#.8FS5PVSJOHEBTHS¶UF,PGGFSSBVNWPMVNFOTFJOFS,MBTTF &SGBISFO4JFNFISVOUFSXXXCNXHSPLVOEFOEFPEFSTDISFJCFO4JFVOTFSFN-FJUFS7FSUSJFCBO(SP LVOEFOQFST¶OMJDI$ISJTUPQI7PO.FZFS!CNXEF %&3/&6&#.8FS5063*/( 1&3'&,5'3*)3&'-055& #.8E5PVSJOH,SBGUTUPGGWFSCSBVDIJOMLNJOOFSPSUTBVFSPSUTLPNCJOJFSU ѭѭѭ$0&NJTTJPOJOHLNLPNCJOJFSU ѭ#.8FS5PVSJ "MT#BTJTG¼SEJF7FSCSBVDITFSNJUUMVOHHJMUEFS&$&'BIS[ZLMVT"CCJMEVOHFO[FJHFO4POEFSBVTTUBUUVOHFO"CI¤OHJHWPNJOEJWJEVFMMFO'BISWFSIBMUFOFSNJUUFMUJO#.8JOUF OH,SBGUTUPGGWFSCSBVDIJOMLNLPNCJOJFSU ѭ$0&NJTTJPOJOHLNLPNCJOJFSU ѭ SOFS7FSCSBVDITTUVEJF #.8(SPLVOEFO XXXCNX HSPLVOEFOEF E5PVSJOH 'SFVEFBN'BISFO MLN L814 MANAGEMENT in den eigenen Fuhrpark“, resümiert er. Für Anbieter gilt also, sich auf diesen je nach Situation variierenden Bedarf entsprechend auszurichten und besonders saisonal entsprechende Langzeitkonzepte zu offerieren. Ein wesentlicher Punkt, der für Unternehmen und Fuhrparkmanager bei jedem Vermietkonzept ohne zusätzlichen Aufwand zu regeln sein muss, die Handhabung von Schadensfällen, Reparaturen und Inspektionen. Die meisten der von uns befragten Anbieter stellen den Kunden hierfür einen eigenen Ansprechpartner oder ein Servicecenter samt Servicenetz zur Verfügung. So können sämtliche anstehenden Termine fristgerecht koordiniert werden. Den Kunden ein Ersatzfahrzeug zur Überbrückung anzubieten oder das Fahrzeug direkt zu tauschen, ist bei den meisten Leasinggesellschaften, Autovermietungen oder Händlern ebenfalls Usus – so beispielsweise bei Arval Deutschland, Avis und Budget, CC Rent a car, Europcar und Sixt, teilweise sogar mit Hol- und Bringservice, so bei der Deutsche Leasing Fleet GmbH, wie Michael Velte, Geschäftsführer, informiert. Apropos Regelungen: Wann findet eigentlich der Tausch des Fahrzeuges statt, sofern überhaupt üblich? Hier gibt es verschiedene Handhabungen, die es zu unterscheiden gilt. Bei einigen Anbietern ist der Tauschzeitpunkt vom jeweiligen Fabrikat abhängig – so bei der Daimler Fleet Management GmbH, wo alle 60-70 Tage getauscht wird: „Der Wagen wird an der Mietstation zurückgegeben, der Fahrer erhält ein neues Fahrzeug – das Prozedere findet analog zu einer klassischen Übernahme bei einem Autovermieter statt“, erklärt Harald Schneefuß, Geschäftsführer. Bei Deutsche Leasing Fleet ist der Fahrzeugtausch ebenfalls herstellerabhängig: Fahrzeuge der Marke Mercedes werden nach 70 und diejenigen der Marken VW und Ford nach 60 Tagen ge- Langzeitmietangebot ausgewählter Autovermieter Unternehmen 42 Avis Budget CC Rent a car DB Rent Enterprise Rent-A-Car Europcar min. Mietdauer 29 Tage 31 Tage 30 Tage 6 Monate 28 Tage 25 Tage max. Mietdauer unbegrenzt unbegrenzt 180-360 Tage 36 Monate unbegrenzt unbegrenzt (Fahrzeugtausch und neuer Vertrag alle 56 Tage) Beendigung Mietverhältnis jederzeit bei Einhaltung der Mindestmietdauer; Abrechnung taggenau jederzeit bei Einhaltung der Mindestmietdauer; Abrechnung taggenau vorzeitige Kündigung möglich; Abrechnung monatsweise zum LangzeitmietTarif, angebrochene Monate: Tagestarif nach Vereinbarung täglich nach Ablauf der Mindestmietdauer; Abrechnung taggenau tageweise; Abrechnung taggenau prozentuale Verteuerung gegenüber Fahrzeugleasing keine pauschale Angabe möglich keine pauschale Angabe möglich identisch keine keine pauschale Angabe möglich keine pauschale Angabe möglich Unterschiede/ Ein-schränkungen gegenüber Fahrzeugleasing Vorteile: Flexibilität, kurze Reaktionszeiten, Kosten nur bei tatsächlicher Anmietung fällig; Nachteile: Einschränkungen bezüglich Wunschmarke/Konfiguration Vorteile: Flexibilität, kurze Reaktionszeiten, Kosten nur bei tatsächlicher Anmietung fällig; Nachteile: Einschränkungen bezüglich Wunschmarke/Konfiguration Anmietungen können schon nach 30 Tagen beendet werden; Fahrzeugtausch problemlos möglich Zulassung immer auf Vermieter; unter Umständen Mindestausstattung nötig keine vollumfängliche Konfiguration garantiert (aber: Diesel, Automatik, wintertaugliche Bereifung, Navi, Bluetooth) Durchtausch, wenn Kunde Pkw für längere Zeit benötigt, spezielle Fahrzeugwünsche erfüllbar (nach Verfügbarkeit) Berücksichtigung von Wunschmarken gruppenbezogene Vermietung, d.h. kein konkretes Modell garantiert gruppenbezogene Vermietung, d.h. kein konkretes Modell garaniert ja ja Fahrzeugklassen: i.d.R. ja; Marken: nach Verfügbarkeit soweit möglich Berücksichtigung von Ausstattungswünschen Standard: Ausstattung nach Marktnachfrage; optionale Zubuchung von Navi u. Bluetooth-FSE Standard: Ausstattung n. Marktnachfrage; optionale Zubuchung von Navi und Bluetooth-FSE ja ja Diesel, Automatik, wintertaugliche Reifen, Navi, Bluetooth: ja; sonstige: nach Verfügbarkeit nach Verfügbarkeit Konfigurieren von Pkw seitens Unternehmen gruppenbezogene Vermietung: kein konkretes Modell garantiert gruppenbezogene Vermietung: kein konkretes Modell garantiert teilweise ja ja: Diesel, Automatik, Winterreifen, Navi, Bluetooth ja: Equipment, Ausstattungsmerkmale; nein: Marke, Farbe, Motorisierung, Modell Versicherungsregelung/ Selbstbeteiligung individuelle Vereinbarung abhängig von Firmentarif individuelle Vereinbarung abhängig von Firmentarif 1.000 €, Haftungsreduzierung auf 350 € zubuchbar 750 € individuelle Vereinbarung abhängig vom jeweiligen BusinesskundenRahmenvertrag max. Laufleistung/ Kosten Mehrkilometer 140 km/Tag inklusive; Mehrkilometer: abhängig von individueller Vereinbarung und Fahrzeugkategorie 130 km/Tag inklusive; Mehrkilometer: abhängig von individueller Vereinbarung und Fahrzeugkategorie i.d.R. 4.000 km/Mon. inklusive; Mehrkilometer: modellabhängig zwischen 18-38 Ct/km je nach Vereinbarung in Abhängigkeit von Fahrzeugart-/klasse Standard: max. 4.000 km/ Mon., Mehrkilometer: abhängig von Fahrzeugklasse max. 4.000 km/Mo Mehrkilometer: bei MidthermMieten abhängig von Vertrag/ Fahrzeugkategorie Winterreifen 01.11.2012-31.3.2013: wintertaugliche Bereifung inklusive; Zusatzkosten: abhängig von Firmenvereinbarung 01.11.2012-31.03.2013: wintertauglicher Bereifung inklusive; Zusatzkosten: abhängig von Firmenvereinbarung Okt.-März: inklusive (Winter- oder Ganzjahresreifen) je nach Klasse teilweise inklusive, sonst zubuchbar inklusive oder zubuchbar mind. von Nov.März garantiert; zubuchbar außerhalb der Hochsaison Kontakt Thomas Wandel, Director Corporate Sales, 06171/681369, [email protected] Thomas Wandel, Director Corporate Sales, 06171/681369, thomas. [email protected] Johann Hüttl, Leitung Lizenzsysteme, 0911/48049978, j.huettl@ ccunirent.com Rolf Lübke, Geschäftsführer, 069/26529372, rolf.luebke@ deutschebahn.com Markus Robrock, National Sales/Business Rental Programm, 06196/769860, markus.robrock @erac.com Servicecenter: 0180/ 58000, info@ europcar.com Flottenmanagement 5/2012 MANAGEMENT tauscht. Bei LeasePlan Deutschland beträgt die mögliche maximale Haltedauer drei bis zwölf Monate, bei der GE Auto Service Leasing GmbH unterliegen Interimsfahrzeuge keiner Tauschpflicht und stehen dem Nutzer laut Demetra Lazaridou, Leader Logistics & Interim Vehicles, so lange zur Verfügung, bis sein Neuwagen eingetroffen ist. Arval Deutschland setzt eigene Fahrzeuge ein, bei denen kein regelmäßiger Tausch notwendig ist, wenn von vorneherein feststeht, dass eine Mietdauer von mehr als drei Monaten absehbar ist. Bei der Athlon Car Lease Germany GmbH & Co. KG werden die Fahrzeuge nur dann getauscht, wenn Alter oder Laufleistung es erfordern, nicht aber unter einer Mietdauer von zwölf Monaten. Auch bei den Spezialisten für Autovermietungen ist der Fahrzeugtausch nicht immer Standard. Bei Hertz Maske Fleet beispielsweise ist er nicht erforderlich; Fahrzeugeinweisung und Übergabeprotokoll finden bei Anlieferung des Fahrzeuges bis zur Tür des Kunden statt. Bei DB Rent erfolgt der Tausch des Standardfahrzeuges nach Vorgabe des Vermieters, bei individuellen Fahrzeugen wird erst nach Ablauf der Vertragsdauer getauscht. Auch bei der FHD Ford-Händler Dienstleistungsgesellschaft mbH werden die Fahrzeuge in der Regel bis zum Ablauf der vereinbarten Mietzeit gefahren. Ebenfalls wesentlich für Kunden, die ein Langzeitmietfahrzeug nutzen, ist die Versteuerung mit einem Prozent des Brutto-Listenpreises. Sämtliche von uns befragten Anbieter stellen dem Kunden den Brutto-Listenpreis entweder bei Abschluss des Mietvertrages beziehungswei- Maske Fleet Rent a Terstappen 28 Tage 1 Monat 28 Tage je nach vertraglicher Vereinbarung 72 Monate unbegrenzt jederzeit nach Ablauf der Mindestmietdauer; Abrechnung taggenau jederzeit nach Ablauf der Mindestmietdauer keine pauschale Angabe möglich se der Fahrzeugübergabe zur Verfügung – wie bei BMW Rent, Maske Fleet, GE/ASL, Hannover Leasing oder LeasePlan Deutschland – oder auf Anfrage des Kunden, wie unter anderem bei Athlon Car Lease, Daimler Fleet Management, CC Rent a car, Europcar, Hertz oder FHD üblich. In welchen Fällen die Langzeitmiete als Alternative zu den anderen auf dem Markt befindlichen Mobilitätsangeboten infrage kommt, variiert von Unternehmen zu Unternehmen und von Fall zu Fall. Fest steht aber, dass dieses Konzept eine Option ist, die Fuhrparkmanagern dabei helfen kann, auf das oftmals schwankende Mobilitätsbedürfnis im Unternehmen angemessen zu reagieren – flexibel, schnell und im Vergleich zu anderen Mobilitätsangeboten nicht zwangsweise mit höheren Kosten verbunden. Sixt Rent a Car BMW Rent Ford-Händler Dienstleistungsgesellschaft 1 Monat 30 Tage 1 Monat 6 Monate 8 Monate 12 Monate jederzeit nach Ablauf der Mindestmietdauer; Abrechnung taggenau jederzeit täglich nach Ablauf der Mindestmietdauer; Abrechnung taggenau sofort Langzeitmiete nicht grundsätzlich teurer als vergleichbares Leasingfahrzeug wettbewerbsfähige, flexiblere Alternative zu Full-Service-Leasing variiert je nach Fahrzeug 10-20%, abhängig von z.B. Kilometerlaufleistung oder Full-Service-Komponenten keine pauschale Angabe möglich Vorteil: sehr hohe Flexibilität; Nachteil: teurer als Leasing k.A. Vorteile u.a.: flexibler, Fahrzeugwechsel in kurzem Intervall, keine Anzahlung, kein administrativer Aufwand oder Restwert-/ Reparaturrisiko; Nachteile: u.U. nicht alle Modell- oder Ausstattungswünsche erfüllbar Langzeitmiete: flexibel, aber i.d.R. teurer, gleiche Fahrzeug wie bei Kurzzeitmiete; Leasing: zahlreiche individuelle Vereinbarungen möglich Abgrenzung in hohem Maße modell- u. fahrleistungsabhängig; Vorteile Langzeitmiete: Flexibilität, sofortige Verfügbarkeit, Kostenkontrolle/keine zusätzlichen unkalkulierbaren Kosten entsprechend individueller Vereinbarung Auswahl: breite Palette an Fahrzeuggruppen mit unterschiedlichen Modellen ja ja ja, eingeschränkt ausschließlich BMWFahrzeuge garantiert; keine Modellkategorie nein, Ford-Organisation wird vertreten s.o.; Diesel, Navi: abgedeckt ja ja ja, eingeschränkt hochwertige Ausstattung (z.B. Klimaanlage, Navi, Freisprecheinrichtung) bereits inklusive grundsätzlich ja nein ja ja nein nein grundsätzlich ja auf Wunsch Ausschluss der verbleibenden SB bei CDW und Diebstahlschutz durch Supercover (SCDW) Haftungsreduzierung inklusive SB: 950 € je nach Fahrzeug: 1.550-0 € SB 550-800 € je nach Fahrzeugkategorie, SB gegen Gebühr reduzierbar auf 350 oder 0 € Voll-/Teilkasko: 750 € SB wenn nicht vom Mieter selbst beigebracht: 1.000 € SB empfohlen i.d.R. 3.920 km/Mon., Mehrkilometer: abhängig von Fahrzeuggruppe i.d.R. Fahrzeugtausch nach 150.000 km; Mehrkilometer: vertraglich vereinbart individuell zu vereinbaren; Mehrkilometer: abhängig von Pkw-Typ 4.000 km/Mon.; Mehrkilometer: abhängig von Fahrzeugkategorie 2066 Ct/km 2.000-7.000 km/Mon.; Mehrkilometer: MINI, BMW 1er: 15 Ct; BMW 3er u. Z4: 20 Ct; BMW 5er: 25 Ct; BMW 6er, 7er, Xer, M-Modelle: 40 Ct/km individuelle Vereinbarung Okt.-März: auf Wunsch Garantie für wintertaugliche Bereifung vertraglich zu vereinbaren meist Ganzjahresreifen inklusive; Winterreifen zubuchbar 01.10.-31.03.: wintertaugliche Bereifung inklusive; Preise: 2,50-8,50 €/Tag, 35-85 €/Mon. Wintermonate: wintertaugliche Bereifung inklusive, genauso in Business-Rahmenverträgen, Kosten inklusive inklusive zubuchbar Firmen-Servicenummer: 0800/1303034 Martina Zaczek, Vertrieb, 04285/9260312, 04285/926048312, [email protected] Sven Meuthen, Leitung Vertrieb, 0203/3485217, sven.meuthen@terstappen. de Anish Taneja, Direktor Vertrieb, 089/744446015, [email protected] Thomas Roller, Leiter Rent Solutions & on Demand Solutions, 089/38220702, [email protected] Marita Neu, Bereichsleiterin Autovermietung Ford Autohaus/Servicebetrieb, 0221/9126120, marita. [email protected] - n.; Flottenmanagement 5/2012 43 MANAGEMENT Topseller im deutschen Fuhrpark Das Ranking der beliebtesten Modelle in der Flotte quer durch alle Fahrzeugklassen wird seit Jahren vom Volkswagen Passat angeführt. Doch wie sieht es in anderen Segmenten aus? Wir haben uns das Ranking der Topseller in deutschen Flotten über elf Fahrzeugkategorien genauer angeschaut. Berücksichtigt haben wir dabei nur die echten gewerblichen Zulassungen ohne Autovermieter und Tageszulassungen und außerdem nur Modelle, von denen zwischen Januar und August 2012 mindestens 500 Einheiten zugelassen worden sind. Das bietet für den Fuhrparkleiter eine schöne Übersicht, was die Kollegen kaufen. Die meisten Modelle werden nach wie vor in der Mittelklasse abgesetzt, dort, wo auch der VW Passat seine unangefochtene Spitzenposition mit 34.289 verkauften Einheiten in den ersten acht Monaten des Jahres hält (Tabelle 1). Aber die Kompaktklasse holt schon deutlich auf (Tabelle 2): Das zweitmeist verkaufte Auto Tabelle 1: Die beliebtesten Modelle der Mittelklasse im Fuhrpark Modell echte gewerbliche Zulassungen VW PASSAT 34.289 MERCEDES C-KLASSE 15.691 BMW 3ER 13.976 AUDI A4, S4, RS4 10.448 AUDI A5, S5, RS5 6.632 OPEL INSIGNIA 5.338 FORD MONDEO 4.813 ŠKODA SUPERB 4.342 VOLVO V60 1.556 PEUGEOT 508 1.439 TOYOTA AVENSIS, CARINA 1.048 SEAT EXEO 965 CITROËN C5 701 RENAULT LAGUNA 688 HYUNDAI I 40 628 MAZDA 6 524 Quelle: KBA, Zulassungen Januar-August 2012 44 Flottenmanagement 5/2012 Nach wie vor die Nummer 1 in deutschen Fuhrparks: VW Passat in deutschen Fuhrparks ist eine untere Mittelklasse, nämlich der VW Golf, der immerhin schon fast 80 Prozent der verkauften Stückzahlen des Passat erreicht. Ebenfalls beliebt in der Flotte ist die obere Mittelklasse, hier hält der Audi A6 die Spitzenposition (Tabelle 3). Man sieht schon deutlich: Der VW-Konzern dominiert den deutschen Fuhrpark, nicht zuletzt auch wegen eben dieser drei Erfolgsmodelle. Aber die Verfolger rücken nach. So hat es Mercedes in der umkämpften Mittelklasse (Tabelle 1) geschafft, in dem von uns untersuchten Zeitraum mit der C-Klasse auf Platz zwei der Zulassungen vorzufahren, gefolgt vom BMW 3er und dem Audi A4. Bester Importeur in dieser Klasse ist wieder einmal ein Kind des VW-Konzerns, der Škoda Superb. Aber auch die „echten“ Importeure sind in der Mittelklasse schon gut vertreten, und das größtenteils mit deutlich über den von uns vorausgesetzten mindestens 500 verkauften Einheiten. Hier führt der Volvo V60 vor dem Peugeot 508 und dem Toyota Avensis, die alle über 1.000 Einheiten absetzen konnten. Aber auch Seat Exeo, Citroën C5, Renault Laguna, Hyundai i40 und Mazda 6 haben noch unsere Hürde übersprungen. Damit ist die Mittelklasse nicht nur die volumenstärkste in der Flotte insgesamt, sondern auch die Fahrzeugklasse, in der die meisten verschiedenen Modelle die 500-StückHürde in den ersten acht Kalendermonaten 2012 nehmen konnten. Tabelle 2: Die beliebtesten Modelle der Kompaktklasse im Fuhrpark Modell echte gewerbliche Zulassungen VW GOLF, JETTA 27.222 ŠKODA OCTAVIA 11.884 OPEL ASTRA 10.796 FORD FOCUS 8.819 BMW 1ER 8.231 AUDI A3, S3, RS3 5.726 RENAULT MEGANE 4.232 PEUGEOT 308 1.829 MERCEDES A-KLASSE 1.566 HYUNDAI I 30 1.182 DACIA LOGAN 984 CITROËN C4 880 KIA CEE‘D 669 Quelle: KBA, Zulassungen Januar-August 2012 Tabelle 3: Die beliebtesten Modelle der oberen Mittelklasse im Fuhrpark Modell echte gewerbliche Zulassungen AUDI A6, S6, RS6, A7 22.312 BMW 5ER 15.284 MERCEDES E-KLASSE 9.199 VOLVO V70 Quelle: KBA, Zulassungen Januar-August 2012 928 %"41&3'&,5&(&4$)'54.0%&-- Der neue Chevrolet Cruze Station Wagon. 149,- €/MONAT 1, OHNE ANZAHLUNG So kommt der neue Chevrolet Cruze Station Wagon mit Ihnen ins Geschäft: 149,- €/Monat1 für viel Raum, effiziente Motorleistung und ein umfangreiches Sicherheitspaket. 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Beinhaltet vom Hersteller vorgeschriebene 8BSUVOHFOVOE*OTQFLUJPOFOJOLM&STBU[UFJMFVOEMF)61SºGQMBLFUUFWFSTDIMFJCFEJOHUF3FQBSBUVSFOJOLM.BUFSJBMJFO4UVOEFO/PUEJFOTU4FSWJDFOVNNFS sowie Übernahme der Abschleppkosten bis zur nächsten Vertragswerkstatt bei verschleißbedingten Schäden. 3 Gebührenfrei. Erreichbar Mo.-Fr. von 9-18 Uhr. 1 MANAGEMENT Tabelle 4: Die beliebtesten Modelle der Kleinwagen im Fuhrpark Modell echte gewerbliche Zulassungen VW POLO 9.442 BMW MINI 5.084 OPEL CORSA 4.160 FORD FIESTA 3.469 ŠKODA FABIA 3.080 RENAULT CLIO 2.287 AUDI A1, S1 2.287 SEAT IBIZA, CORDOBA 1.652 TOYOTA YARIS, DAIHATSU CHARADE 1.099 CITROËN C3 610 HYUNDAI I 20 542 Quelle: KBA, Zulassungen Januar-August 2012 Tabelle 5: Die beliebtesten Modelle der Oberklasse im Fuhrpark Modell Porsche hat die Oberklasse schnell erobert Im zweitgrößten Segment, der Kompaktklasse (Tabelle 2) führen gleich zwei Produkte des VW-Konzerns: Der Golf, logisch, darum sagt man ja auch „Golf-Klasse“, gefolgt von dem Škoda Octavia. Die erste Premium-Marke in diesem preissensiblen Segment ist der BMW 1er, der im Ranking auf Opel Astra und Ford Focus folgt und sich deutlich vor den Audi A3 schieben konnte. Die ersten „echten“ Importeure (also ohne deutsche Konzernmutter) sind Renault mit dem Mégane sowie Peugeot mit dem 308, nicht weit davon kommt dann mit dem Hyundai i30 schon der erste asiatische Hersteller im Ranking. Faktor Image Je höher die Fahrzeugklasse, desto wichtiger ist offenbar auch das Image: Die obere Mittelklasse (Tabelle 3) ist fast komplett in deutscher Premium-Hand: Audi A6, BMW 5er und Mercedes E-Klasse dominieren den Markt, lediglich der Volvo V70 konnte sich noch mit in das Ranking retten – verkauft hier aber derzeit gerade einmal zwei Prozent der Stückzahl, welche die drei Erstplatzierten in die Waagschale werfen. Aber immerhin, außer Volvo ist gar keine Importmarke im diesem Ranking vertreten. Die Bedeutung des Image im deutschen Fuhrpark zeigt sich auch in der Oberklasse, die sich in Deutschland – zumindest wenn man wie wir eine gewisse verkaufte Stückzahl voraussetzt – nur noch aus einheimischen Premiumprodukten zusammensetzt (Tabelle 5): Audi A8 wird gefolgt vom Mercedes CLS, dem Porsche Panamera, der Mercedes S-Klasse sowie dem 7er und 6er BMW. Von den absoluten Stückzahlen ist das Ranking hier sehr eng beieinander: Der Erstplatzierte Audi A8 verkauft gerade einmal 306 Fahrzeuge mehr als der Letzte im Ranking, der BMW 6er. In Prozent sieht das aber schon wieder ganz anders aus. Eine Erfolgsgeschichte ist der Porsche Panamera, von dem gerade einmal 102 Stück weniger abgesetzt worden sind als von 46 Flottenmanagement 5/2012 dem Segmentsieger A8. Damit hat sich Porsche in recht kurzer Zeit in diesem Segment fest etabliert. Dennoch, rechnet man die Oberklasse nach Marken, dann führt Mercedes, denn mit dem CLS und der S-Klasse schickt Mercedes gleich zwei Modelle in das Rennen, deutlich vor BMW, deren Käufer sich ebenfalls auf den 7er und den 6er verteilen. Doch nun zum anderen Extrem, das auch wieder deutlich volumenstärker ist: Im Rahmen von Downgrading nimmt das Kleinwagen-Segment im deutschen Flottenmarkt eine zunehmende Bedeutung ein (Tabelle 4). Auch hier führt Volkswagen mit dem VW Polo wieder das Segment an, in deutlichem Achtungs-Abstand folgen dann der BMW Mini, der Opel Corsa und der Ford Fiesta. In der Klasse der Kleinwagen sind unter den meistverkauften Fahrzeugen mit dem Toyota Yaris und dem Hyundai i20 schon zwei asiatische Hersteller vertreten. Trend zu Größe Ebenfalls volumenstark ist das Segment der Vans, das wir im Gegenteil zu den Original-KBADaten in drei statt in nur zwei Segmente aufgeteilt haben, da dies unserer Meinung nach eher die Verhältnisse widerspiegelt. Bei den Vans gibt es historisch bedingt ohnehin eine verwirrende Bezeichnungsstruktur: Die eigentlich größten Vans in Deutschland heißen Mini-Vans, weil sie ursprünglich in den USA die kleinen Vans waren. Nachdem dann aber der Trend zu noch kleineren Vans aufkam, blieb die Bezeichnung einfach gleich, und aus den kleineren Vans wurden die Kompakt-Vans. Wir haben in unseren Kategorien zwischen den kleinen Vans, den Kompakt-Vans und den Großraum-Vans (offiziell die Mini-Vans) unterschieden. Die Kompakt-Vans haben vom Volumen her die großen Originale zwischenzeitlich deutlich überholt (Tabelle 6). Auch dies ist sicher ein echte gewerbliche Zulassungen AUDI A8, S8 910 MERCEDES CLS 817 PORSCHE PANAMERA 808 MERCEDES S-KLASSE 713 BMW 7ER 699 BMW 6ER 604 Quelle: KBA, Zulassungen Januar-August 2012 Tabelle 6: Die beliebtesten Modelle der Kompakt-Vans im Fuhrpark Modell echte gewerbliche Zulassungen VW TOURAN 11.435 MERCEDES B-KLASSE 5.066 MERCEDES B-KLASSE 5.066 OPEL ZAFIRA 4.411 RENAULT SCÉNIC 3.309 FORD C-MAX 2.685 SEAT ALTEA, TOLEDO, LEON 1.090 PEUGEOT 5008 841 PEUGEOT 3008 639 Quelle: KBA, Zulassungen Januar-August 2012 Tabelle 7: Die beliebtesten Modelle der Großraum-Vans im Fuhrpark Modell echte gewerbliche Zulassungen VW SHARAN 5.070 FORD S-MAX 4.007 SEAT ALHAMBRA 1.529 FORD GALAXY 1.349 Quelle: KBA, Zulassungen Januar-August 2012 Effekt der allgegenwärtigen Downgrading-, Downsizing- und CO2 -Spar-Bewegung. Angeführt wird auch dieses Segment von einem Produkt des Volkswagen-Konzerns, dem VW Touran. Business Mobility konsequent weitergedacht. AlphaCity. Das erste Corporate CarSharing auf Leasing-Basis. Machen Sie Ihren Fuhrpark fit für die Zukunft. Alphabet bietet Ihnen die Möglichkeit, die Kapazitäten Ihrer Flotte voll auszuschöpfen. Denn durch unsere innovative CarSharing-Lösung AlphaCity können Sie und Ihre Mitarbeiter sowohl privat als auch geschäftlich die Fahrzeuge Ihres Pools effizient nutzen. Dadurch reduzieren Sie Ihre Kosten für Mietwagen oder Taxifahrten, motivieren Ihre Mitarbeiter und verringern gleichzeitig den administrativen Aufwand. Das ist Mobilität heute: einfach, effizient und motivierend. 201 2 AlphaCity ist Gewinner des Autoflotte-Innovationspreises 2012 Mehr Informationen unter alphabet.de/alphacity MANAGEMENT Mit deutlichem Abstand folgen die Mercedes BKlasse, der Opel Zafira und dann auch schon der erste Importeur, Renault mit dem Scénic. Insgesamt nahmen bei den Kompakt-Vans gleich acht verschiedene Modelle unsere Hürde von 500 verkauften Einheiten in den ersten acht Kalendermonaten. Im Segment der Großraum-Vans (Tabelle 7), die ja die eigentlichen Originale sind, schafften es nur noch vier Modelle in das Ranking. Der VW Sharan wird dicht gefolgt vom Ford S-Max; Seat Alhambra und Ford Galaxy liegen etwas abgeschlagen auf Rang drei und vier. Sieht man jedoch den S-Max als ein etwas sportlicheres Derivat des Galaxy, ist der Ford Gruppensieger – als Marke in diesem Segment allemal. Die kleinen Vans (Tabelle 8) haben sich in deutschen Fuhrparks noch nicht richtig durchsetzen können. Nur zwei Vertreter, der Škoda Roomster und der Opel Meriva, schafften über 500 Einheiten in den ersten acht Monaten des Jahres. Hier ist der Nutzwert der Kompakt-Vans offenbar doch deutlich höher, so dass die kleinen Vans nur in Ausnahmefällen geordert werden. Starker Auftritt im SUV Den gleichen oder sogar noch mehr Nutzwert als ein Van bietet ein SUV – nur deutlich cooler im Auftritt, und auch Fahrten abseits der Straße machen damit viel mehr Spaß. Gleich bleibt die erhöhte Sitzposition, die viele Fahrer zu Van oder eben SUV treibt – sei es wegen der besseren Übersicht über die Straße oder weil das Ein- und Aussteigen gerade für ältere Vielfahrer deutlich bequemer ist. Auch das Segment der SUV haben wir wieder in drei statt zwei Gruppen aufgeteilt, und in allen Grupen herrscht reger Wettbewerb. Das geht schon bei den kleinen SUV los, von denen es Bei den großen SUV zählt auch das Image: Der Mercedes ML führt das Segment an gleich elf Modelle in unser Ranking geschafft haben (Tabelle 9). Von den kleinen SUV wurden auch um ein Vielfaches mehr verkauft als von den kleinen Vans. Angeführt wird dieses Segment wieder von einem Volkswagen, dem Tiguan. Danach – und das zeigt wieder die Wichtigkeit des Images in der Klasse der SUV – kommen schon gleich zwei Premium-Marken: Der Audi Q3 und der BMW X1. Allerdings schlägt hier auch die Stunde der asiatischen Hersteller: Mit dem Hyundai ix35, dem Kia Sportage, dem Mazda CX-5, dem Nissan Juke und dem Toyota RAV4 stellen diese Importeure fast die Hälfte aller Modelle im Segment – auch wenn sie bislang insgesamt noch nicht so viele verkaufte Einheiten schaffen wie allein der Segmentführer VW Tiguan. Je größer, desto Premium Bei den mittleren SUV (Tabelle 10) liegen die Premium-Fahrzeuge schon vorne: BMW X3 liegt vor dem Audi Q5, danach folgen Vovo XC60 und Mercedes GLK. Auch hier schafft es noch ein asiatischer Hersteller, der Kia mit dem Sorento, in das Ranking – ebenso wie ein Vertreter aus dem Kernland der SUV, der Chevrolet Captiva aus den USA. Ganz edel wird es dann in der Klasse der großen SUV (Tabelle 11). Denn wer diese Kategorie als Dienstwagen fahren darf, braucht dann auch das passende Auto für seinen Status. Hier liegt Mercedes mit der ML-Klasse vorn, gefolgt von VW Touareg, dem Porsche Cayenne, BMW X5 und Audi Q7. Range Rover ist in diesem Segment gleich mit zwei Modellen vertreten; mit dem klassischen Range Rover und dem etwas kleineren Bruder Range Rover Evoque. Auch BMW schickt in diesem Segment mit dem X5 und dem X6 gleich zwei Modelle in das Rennen und ist damit nach Marken gerechnet hinter Mercedes auf Platz zwei, sogar noch vor Volkswagen – wenn man die Marke rechnet und nicht den Konzern. Denn Volkswagen hat in diesem Segment mit Touareg, Cayenne und Q7 gleich drei Modelle platziert und ist damit doch wieder Marktführer im Segment. Tabelle 8: Die beliebtesten Modelle der kleinen Vans im Fuhrpark Modell echte gewerbliche Zulassungen ŠKODA ROOMSTER 1.281 OPEL MERIVA 853 Quelle: KBA, Zulassungen Januar-August 2012 Tabelle 9: Die beliebtesten Modelle der kleineren SUV im Fuhrpark Modell echte gewerbliche Zulassungen VW TIGUAN 7.006 AUDI Q3 3.848 BMW X1 2.953 ŠKODA YETI 1.569 FORD KUGA 1.440 HYUNDAI IX 35 1.325 KIA SPORTAGE 1.068 DACIA DUSTER 974 MAZDA CX-5 782 NISSAN JUKE 716 TOYOTA RAV 4 711 Quelle: KBA, Zulassungen Januar-August 2012 Tabelle 10: Die beliebtesten Modelle der mittleren SUV im Fuhrpark Modell echte gewerbliche Zulassungen BMW X3 5.896 AUDI Q5 4.101 VOLVO XC60 2.649 MERCEDES GLK 2.481 KIA SORENTO 502 CHEVROLET CAPTIVA 501 Quelle: KBA, Zulassungen Januar-August 2012 Tabelle 11: Die beliebtesten Modelle der großen SUV im Fuhrpark Modell echte gewerbliche Zulassungen MERCEDES ML-KLASSE 3.189 VW TOUAREG 2.588 PORSCHE CAYENNE 2.503 BMW X5 2.177 AUDI Q7 1.314 LAND ROVER RANGE ROVER EVO. 1.184 BMW X6 893 JEEP GRAND CHEROKEE 713 LAND ROVER RANGE ROVER SPORT 595 VOLVO XC90 501 Quelle: KBA, Zulassungen Januar-August 2012 48 Flottenmanagement 5/2012 peugeot-professional.de Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden: EINE SERIE, die wir gerne wiederholen. Der PEUGEOT 5008 gewinnt zum dritten Mal in Folge den Flotten-Award. Leasen Sie den Seriensieger PEUGEOT 5008 oder auch den PEUGEOT 508 SW zum Dank jetzt mit besonders attraktiven Raten. 12 20 10 11 20 20 Abb. enthalten Sonderausstattung. ab € 239,– mtl.2 Für den PEUGEOT 5008 Access HDi FAP 110 PEUGEOT 5008: Gewinner des Flotten-Awards 2010, 2011 und 2012 in der Importwertung Kompaktvans, Autoflotte, Ausgabe 04/2012. Kraftstoffverbrauch (kombiniert) in l/100 km: 7,9–4,3; CO2-Emission (kombiniert) in g/km: 183–110. Nach amtlichem Messverfahren in der jeweils gültigen Fassung. EASY PROFESSIONAL LEASING1 INKL. 3 Jahren Garantie 3 Jahren Übernahme aller Wartungskosten und Verschleißreparaturen 3 Jahren Mobilitätsgarantie „Professional Assistance“ Zusätzlich zur Herstellergarantie gelten für 36 Monate bzw. eine Laufleistung von max. 60.000 km die Bedingungen des optiwayServicePlus-Vertrages. 2Ein unverbindliches Leasingangebot der PEUGEOT BANK , Geschäftsbereich der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Neu-Isenburg, für den PEUGEOT 5008 Access HDi FAP 110 und den PEUGEOT 508 SW Access HDi FAP 115, zzgl. MwSt. und Überführung. Die Angebote gelten für gewerbliche Kunden bei Vertragsabschluss bis 31.12.2012. ab € 259,– mtl.2 Für den PEUGEOT 508 SW Access HDi FAP 115 1 PEUGEOT 5008 UND 508 SW peugeotdeutschland – Werden Sie Fan. MANAGEMENT Keine Höchstpreise! Seit Jahren sind vor allem die Publikumszeitschriften voll der Panik: Die Spritpreise auf Rekordhöhe, Autofahren so teuer wie nie. Und das fast jeden Monat. Wir haben einmal im Detail nachgerechnet, eine Übersicht der Preisentwicklung über die letzten 15 Jahre aufgestellt und ausgerechnet, was das für den Mobilitätspreis pro 100 Kilometer (nur Kraftstoff) bedeutet. Und nebenbei: Die Autos von heute könnten noch viel sparsamer und damit kostengünstiger sein. Aber dann müsste deutlich an Gewicht abgespeckt werden, was mit einer deutlichen Einbuße von Sicherheit und Komfort einhergehen würde. Und das kann letztlich auch niemand wirklich wollen. Denn der Mitarbeiter soll ja entspannt und sicher zum Kunden kommen. Die Entwicklung des Diesel-Literpreises zeigt dabei in der Tat fast nur in eine Richtung: nach oben. Zahlte man 1997 noch gerade mal 55 Cent netto für einen Liter Diesel, waren es fünf Jahre später schon derer 71. Vor fünf Jahren zahlten wir noch knapp Kraftstoffkosten einen Euro, heute mit 1,25 Euro Literpreis schon rund 25 Prozent mehr. Das Jahr Diesel, netto ist aber nur die eine Seite der Kalin Euro kulation. Denn gleichzeitig haben sich die Verbräuche der typischen Dienstfahrzeuge drastisch nach unten bewegt. Exemplarisch haben wir die derzeit beliebtesten Mittelklassefahrzeuge, den Volkswagen Passat Kombi und die Mercedes C-Klasse T-Modell, durchkalkuliert (siehe Tabelle). Dabei zeigt sich deutlich: Die Kraftstoffpreise pro 100 Kilometer waren schon deutlich höher. Begründete Panik sieht anders aus. Für den Volkswagen Passat brauchte man nach den Preisen vom September 2012 pro 100 Kilometer rund 5,38 Euro an Kraftstoffkosten. Das ist mehr als 2009 bis 2011, zugegeben. Aber die drei Jahre zuvor war es teurer, zum Teil mit 6,50 Euro im Jahr 2008 sogar deutlich. Ähnlich sehen die Werte für den Mercedes C 200 CDI aus: Der heutige Preis pro 100 Kilometer von ziemlich exakt sechs Euro netto reichte zwischen 2005 und 2008 nicht aus, um die C-Klasse die gleiche Strecke fortzubewegen. Trotz deutlich günstigerer Kraftstoffpreise. 50 Flottenmanagement 5/2012 Insofern sollte der Fuhrparkleiter stets schauen, dass er die Mitarbeiter mit möglichst kraftstoffeffizienten Fahrzeugen ausstattet. Auch Spritspartrainings lohnen sich häufig, vor allem in Verbindung mit begleitenden Wettbewerben. Denn die wahre Kraftstoff- und damit Kosteneinsparungsmöglichkeit liegt bekanntermaßen in dem Gasfuß des Fahrers. und Kraftstoff-Kilometerkosten im 15-Jahres-Vergleich VW Passat Variant Mercedes C-Klasse T-Modell Modell Kraftstoffverbrauch auf 100 Liter Kosten auf 100 Kilometer in Euro netto Modell Kraftstoffverbrauch auf 100 Liter Kosten auf 100 Kilometer in Euro netto 1997 0,55 1,9 TDI 90 PS 5,5 3,03 C 220 Diesel T, 95 PS 7,4 4,07 1998 0,5 1,9 TDI 90 PS 5,5 2,75 C 220 CDI T, 125 PS 6,2 3,1 1999 0,55 1,9 TDI 90 PS 5,5 3,03 C 220 CDI T, 125 PS 6,2 3,4 2000 0,69 1,9 TDI 90 PS 5,5 3,8 C 220 CDI T, 125 PS 6,2 4,28 2001 0,71 1,9 TDI 100 PS 5,4 3,83 C 200 CDI T, 115 PS 6,7 5,78 2002 0,72 1,9 TDI 100 PS 5,5 3,96 C 200 CDI T, 115 PS 6,7 4,82 2003 0,76 1,9 TDI 100 PS 5,5 4,18 C 200 CDI T, 122 PS 6,3 4,79 2004 0,82 1,9 TDI 100 PS 5,5 4,51 C 200 CDI T, 122 PS 6,5 5,33 2005 0,92 1,9 TDI 105 PS 5,8 5,34 C 200 CDI T, 122 PS 6,9 6,35 2006 0,96 1,9 TDI 105 PS 5,8 5,57 C 200 CDI T, 122 PS 6,9 6,62 2007 0,98 1,9 TDI 105 PS 5,8 5,67 C 200 CDI T, 122 PS 6,9 6,76 2008 1,12 1,9 TDI, 105 PS 5,8 6,5 C 200 CDI T, 136 PS 5,9 6,61 2009 0,91 2,0 TDI, 105 PS 4,5 4,1 C 200 CDI T, 136 PS 5,9 5,37 2010 1,03 1,6 TDI, 105 PS 4,5 4,64 C 200 CDI T, 136PS 5,2 5,36 2011 1,19 1,6 TDI, 105 PS 4,4 5,24 C 200 CDI T, 136 PS 4,8 5,71 Sept. 2012 1,25 1,6 TDI, 105 PS 4,3 5,38 C 200 CDI T, 136 PS 4,8 6 Quellen: Durchschnittspreise Aral, Fahrzeugprospekte Basis für uns waren die Durchschnitts-Nettopreise für den Diesel pro Jahr von Aral und die Hersteller-Verbrauchsangaben im Normzyklus von 1997 bis 2011. Zusätzlich haben wir, aus Aktualitätsgründen, auch noch die Werte von Mitte September diesen Jahres mit aufgenommen. www.kia.de Least sich gut. Abbildung zeigt Kia Sorento EXECUTIVE. Full-Service-Leasingrate: 䴶 290,䳍** Anzahlung: 䴶 3.353,䳍 Laufzeit: 36 Monate Laufleistung: 15.000 km/Jahr Der Kia Sorento 2.2 CRDi AWD SPIRIT. Dynamisches Design, hervorragende Offroad-Eigenschaften und 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie*. Es gibt nicht viel, was man am Kia Sorento noch verbessern kann. Also geht der Vorreiter seiner Art jetzt auch beim Leasing neue Wege. Erleben Sie den Kia Sorento jetzt schon ab 䴶 290,䳍** im Monat. Ihr Kia Vertragsh ndler unterbreitet Ihnen gerne ein individuelles Angebot. Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 7,4 䳍 6,6; innerorts 9,3 䳍 8,6; au erorts 6,2 䳍 5,4. CO2-Emission: kombiniert 194 䳍 174 g/km. Nach Richtlinie 1999/94 EG. Abbildung zeigt Sonderausstattung. * Max. 150.000 km. Gem den g ltigen Garantiebedingungen. 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Nur bei teilnehmenden Kia Vertragsh ndlern. *** Unverbindliche Preisempfehlung der Kia Motors Deutschland GmbH zzgl. berf hrungs- und Zulassungskosten sowie zzgl. gesetzl. MwSt. VERSICHERUNG Versicherung neuer Mobilität Interview mit Dr. Markus Rieß (Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG) Dr. Markus Rieß (links) im Gespräch mit Ralph Wuttke (Flottenmanagement) Flottenmanagement: Herr Dr. Rieß, das Auto verändert sich – langsam, aber sicher steigen die Zulassungszahlen alternativ angetriebener Fahrzeuge, von Gas über Hybrid bis Elektro. Auch gibt es neue Mobilitätskonzepte abseits des eigenen Pkw. Wie sehen Sie die Mobiltät in deutschen Fuhrparks beziehungsweise von Arbeitnehmern allgemein in fünf oder zehn Jahren? Was wird sich verändern? Dr. Rieß: Unsere Riskmanager, die unsere großen Flottenkunden im Tagesgeschäft begleiten, berichten von einer recht zögerlichen Einführung alternativ angetriebener Fahrzeuge. Hauptgrund dafür ist die schwierige Versorgung der Fahrzeuge und damit verbundene höhere Prozesskosten. Mit dem Ausbau der Netze für Tank- und Ladestellen könnte hier eine Veränderung eintreten. Gleichzeitig werden beispielsweise die Fahrer über Telematiklösungen wie beispielsweise eCall unterstützt. Die Unternehmen werden durch eine Echtzeitübersicht über Position und Route aller Fahrzeuge informiert. Dazu laufen bereits in unserem Hause Pilotprojekte. Bei den hohen Kilometerleitungen gewerblich genutzter Flotten lässt sich aber über die Zeiträume solcher Paradigmenwechsel nur spekulieren. Flottenmanagement: Wie sehen Sie die neuen Fahrzeugkonzepte seitens der KFZ-Versicherung? Ändert sich das Versicherungsrisiko mit den neuen Fahrzeugarten? Sind potenzielle Schäden günstiger oder teurer? Elektrofahrzeuge beispielsweise haben aufgrund geringer Reichweite ja per se niedrigere Laufleistungen und wenig Autobahnanteil. 52 Flottenmanagement 5/2012 Dr. Rieß: Auf der Autobahn passieren die wenigsten Unfälle! Wenn sich die geringere Laufleistung in Ballungsräumen auf gefährlicheren Straßen abspielt, wird das Risiko nicht geringer. Wenn ein Fußgänger oder Fahrradfahrer das leise Elektroauto nicht hört, steigt das Risiko! Wenn der teure Batteriesatz zerstört wird, ist das teurer als ein Blechschaden. Die Frage wird hier sein, ob die Nutzer solcher Fahrzeuge sich anders verhalten. Das können nur Statistiken beweisen, die wir heute noch nicht haben. dass das Ladekabel gestohlen wird. Mit dem Effekt, dass dann nicht nur das teure Kabel weg ist, sondern die gesamte individuelle Mobilität zunächst drastisch eingeschränkt wird. Gibt es hier Lösungen, wie sieht das die Versicherung? Flottenmanagement: Für zusätzliche Sicherheitssyteme bieten einige Versicherungen in Fuhrparks Abschläge auf den Versicherungsbetrag an. Wird es für beispielsweise Elektrofahrzeuge auch Auf- oder Abschläge auf die Prämie geben, und wenn, ist das rein politisch bedingt oder gibt es eine konkrete sachliche Grundlage? Flottenmanagement: Neben neuen Antriebslösungen für das Auto selbst verbreiten sich auch zunehmend neue Mobilitätskonzepte - beispielsweise das CarSharing, Mietmodelle und so weiter. Hier funktioniert das Modell der personen- beziehungsweise vorschadenbasierten Prämie nicht mehr. Welche Versicherungsmodelle für künftige Mobilitätskonzepte entwickelt die Allianz, wie kann gegebenenfalls ein gewerblicher Fuhrpark davon profitieren? (zum Beispiel Poolfahrzeuge, interne oder externe Nutzung von CarSharing und Vermietmodelle) Dr. Rieß: Wir werden natürlich unseren Beitrag zu umweltfreundlicherer Mobilität leisten. Zusätzliche Sicherheitssysteme sind aber nicht nur auf Elektrofahrzeuge beschränkt. Sie reduzieren generell die Eintrittswahrscheinlichkeit von Unfällen oder schweren Verletzungen. Damit werden sie in Statistiken und damit im Preis berücksichtigt. Das kann aber in beide Richtungen gehen. Der Airbag, der die schwere Gesichtsverletzung verhindert hat, muss anschließend natürlich ersetzt werden und verteuert die Reparatur. Flottenmanagement: Wer seine Batterie im voll oder teilweise batterieelektrischen Fahrzeug nicht in der eigenen Garage oder auf dem Firmenparkplatz laden kann, hat immer auch das Risiko, Dr. Rieß: Die Mitversicherung von Zubehör oder Inhalten ist für uns gelebte Praxis. Hier werden vor allem die Pannenhelfer und Assisteure vor neue Herausforderungen zu Erhaltung der Mobilität gestellt. Dr. Rieß: Letztlich erfordert das deutsche Zulassungsrecht immer einen Fahrzeughalter. Bei diesem wird man, wie wir das heute schon in der Flottenversicherung tun, Schadenfrequenzen und Durchschnittsschäden messen können, aus denen wir wiederum auf statistischer Grundlage Bedarfe und Preise ermitteln können. Aber natürlich stellen uns die neuen Mobilitätskonzepte vor neue Aufgaben, für die wir als Versicherer eine passende Versicherungslösung finden müssen. VERSICHERUNG Flottenmanagement: Welche weitere neuen Angebote im Zusammenhang mit dem Wandel der Mobilität plant die Allianz? Dr. Rieß: Wir unterstützen unsere größeren Kunden mit einer Anzahl von mindestens 50 Fahrzeugen mit unseren eigenen Flotten-Riskmanagern, die bei der Fuhrparkoptimierung und Kostensenkung die Unternehmen vor Ort unterstützen. Wir haben auf Veränderungen in der Nachfrage reagiert und begleiten unsere internationalen Flottenkunden auch mit internationalen Versicherungsprogrammen ins Ausland. Wir forschen natürlich im Allianz Zentrum für Technik an verschiedensten Themen, beispielsweiese im Rahmen der European Road Safety Charta. Wir arbeiten auch, wie bereits gesagt, mit Pilotprojekten an verschiedenen Zukunftsthemen, beispielsweise im Bereich Telematik. Flottenmanagement: Wie sehen Sie den Trend zum (teil-)autonomen Fahren – wird es künftig Autos geben und wann, bei denen der Mensch nur noch Mitfahrer ist, und nicht mehr Fahrer? Ist das dann noch individuelle Mobilität und würde das Sinn ergeben? Wie sieht das haftungs- und versicherungstechnisch aus? Dr. Rieß: Viele Experten gehen davon aus, dass in wenigen Jahren die Technik zum autonomen Fahren derart ausgereift sein wird, dass wir uns als Gesellschaft, aber auch als Versicherer, diesem Thema stellen müssen. Ich begrüße diese Entwicklung, weil sie neue Möglichkeiten für Mobilität eröffnet, beispielsweise für ältere Menschen, Dr. Markus Rieß: „Wir unterstützen unsere größeren Kunden mit einer Anzahl von mindestens 50 Fahrzeugen mit unseren eigenen FlottenRiskmanagern, die bei der Fuhrparkoptimierung und Kostensenkung die Unternehmen vor Ort unterstützen“ die aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht mehr selbst Auto fahren können, aber auch, um Verkehrsströme zukünftig besser organisieren zu können, zur Senkung der Unfallzahlen und zur CO2-Reduktion. Derzeit ist autonomes Fahren mit der StVO nicht vereinbar. Die Juristen berufen sich hierbei auf die Regelungen des Wiener Übereinkommen über den Straßenverkehr aus dem Jahre 1968. Darin heißt es unter anderem, dass jeder Fahrzeugführer unter allen Umständen sein Fahrzeug beherrschen muss. Natürlich hat 1968 noch niemand an von alleine fahrende Fahrzeuge gedacht. Und die Juristen sind sich derzeit auch uneinig, ob das Wiener Abkommen geändert werden muss, um ein autonomes Fahren zu ermöglichen. Es wäre aber meiner Meinung nach wichtig, dass der Gesetzgeber hinsichtlich der rechtlichen Rahmenbedingungen für Klarheit sorgt. Aber auch, wenn autonomes Fahren in Deutschland möglich ist, benötigt man noch eine Versi- cherung. Denn Sinn und Zweck der Pflichtversicherung für Kraftfahrzeuge ist der Gedanke des Opferschutzes. Eine Besonderheit für Kraftfahrzeuge besteht dabei darin, dass der Halter gemäß § 7 StVG aus der sogenannten Gefährdungshaftung auch dann haftet, wenn kein Fehlverhalten vorliegt. Also auch dann, wenn Fahrer und Assistenzsystem alles richtig gemacht haben, besteht ein Haftungsrisiko. Und das Auto wird auch weiterhin im Vergleich zu einem Fußgänger, Radfahrer und anderen Verkehrsteilnehmern eine Gefahr darstellen, für die man einen Versicherungsschutz zwingend benötigt. Außerdem werden auch die Fahrzeuge der Zukunft einen erheblichen Wert haben. Daher ist der Schutz für Wertvernichtung also eine Kaskoversicherung dringend erforderlich. Flottenmanagement: Noch eine Frage am Rande: Haben Sie persönlich auch schon ein Elektroauto oder ein alternativ angetriebenes Fahrzeug? Wie sind Ihre persönlichen Erfahrungen mit diesem Thema? Dr. Rieß: Ja, ich fahre persönlich ein Elektrofahrrad und nutze seit kurzem Telematikanwendungen der Allianz. Und ich fahre immer wieder mit unseren Elektrofahrzeugen aus dem Allianz Fuhrpark. Mich begeistert bei den Elektroautos vor allem, wie spurtstark der Elektromotor im Stadtverkehr ist und das Fehlen der gelernten Motorgeräusche. Es ist immer wieder faszinierend, beim Fahren nur noch die Rollgeräusche des Fahrzeuges zu hören. e-flotte ® - mehr als nur Führerscheinkontrolle e-fs-check umfassend – sicher – einzigartig e-fleet innovatives Fuhrparkmanagement UVV Pkw und Lkw garantierte Prozesse – Online Ampel-Dokumentation Die Zulasser schnell – kompetent – sicher UVV PLUS UVV inklusive Fahrzeugsachzustand e-planner 360º Risk Management Fahrer – Fahrzeug – Unternehmen HU/AU und SP das Full Service-Paket mit Erinnerung und Online-Dokumentation e-flotte Academy Zertifizierungen, Workshops und Seminare e-flotte® wird betreut durch: Gewinner der Goldenen Flottina 2012 in der Kategorie „Beliebteste Führerscheinkontrolle“ Ihr Ansprechpartner: Niels Krüger – Geschäftsführer Telefon +49 (911) 230 53 150 [email protected] RECHT Nachprüfbar Die Fahrtenbuchauflage im Spiegel der aktuellen Rechtsprechung Verhängt die Bußgeldstelle eine Fahrtenbuchauflage, ist dies in der Regel für kleine, mittlere oder große Fuhrparks gleichermaßen ein Ärgernis. Denn abgesehen davon, dass die Führung eines Fahrtenbuchs zwar unter steuerlichen Gesichtspunkten durchaus Sinn macht, ist in der Praxis auch ein gewisser Arbeits- und Kontrollaufwand für das Fuhrparkmanagement hiermit verbunden. Kein Wunder, dass Unternehmen, die im Zusammenhang mit dem Bußgeldverfahren Fahrtenbuchauflagen für einzelne Geschäftsfahrzeuge oder sogar den gesamten Fuhrpark erhalten, sich hiergegen notfalls vor Gericht zur Wehr setzen. Im Jahr 2012 sind bis Mitte September zwischenzeitlich über 33 Gerichtsentscheidungen veröffentlicht worden, die sich schwerpunktmäßig mit der Verhängung von Fahrtenbuchauflagen befassen. Es kommt schneller, als man denkt: Die Verwaltungsbehörde kann einen Fahrzeughalter verpflichten, für ein oder mehrere auf ihn zugelassene oder künftig zuzulassende Fahrzeuge ein Fahrtenbuch zu führen, wenn die Feststellung eines Fahrzeugführers nach einer Zuwiderhandlung gegen Verkehrsvorschriften nicht möglich war. Dies ist geregelt in § 31a Abs.1 S.1 StVZO. Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 17.05.1995, Az. 11 C 12.94; Beschluss vom 09.09.1999, Az. 3 B 94.99) setzt die Anordnung einer Fahrtenbuchauflage unter dem Gesichtspunkt des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit einen Verkehrsverstoß von einigem Gewicht voraus. Dabei ist nach ständiger Rechtsprechung ein wesentlicher Verkehrsverstoß regelmäßig bereits dann anzunehmen, 54 Flottenmanagement 5/2012 wenn er nach § 40 FeV i.V.m. der Anlage 13 zu dieser Verordnung zu einer Eintragung mit mindestens einem Punkt im Verkehrszentralregister führt. Bereits die erstmalige Begehung einer Verkehrsordnungswidrigkeit, die mit einem Punkt zu bewerten ist, rechtfertigt daher die Anordnung einer Fahrtenbuchauflage, weil ein hinreichend gewichtiger Verkehrsverstoß vorliegt. Das steht in der Straßenverkehrs-ZulassungsOrdnung § 31a Fahrtenbuch (1) Die nach Landesrecht zuständige Behörde kann gegenüber einem Fahrzeughalter für ein oder mehrere auf ihn zugelassene oder künftig zuzulassende Fahrzeuge die Führung eines Fahrtenbuchs anordnen, wenn die Feststellung eines Fahrzeugführers nach einer Zuwiderhandlung gegen Verkehrsvorschriften nicht möglich war. Die Verwaltungsbehörde kann ein oder mehrere Ersatzfahrzeuge bestimmen. (2) Der Fahrzeughalter oder sein Beauftragter hat in dem Fahrtenbuch für ein bestimmtes Fahrzeug und für jede einzelne Fahrt 1. vor deren Beginn a) Name, Vorname und Anschrift des Fahrzeugführers, b) amtliches Kennzeichen des Fahrzeugs, c) Datum und Uhrzeit des Beginns der Fahrt und 2. nach deren Beendigung unverzüglich Datum und Uhrzeit mit Unterschrift einzutragen. (3) Der Fahrzeughalter hat a) der das Fahrtenbuch anordnenden oder der von ihr bestimmten Stelle oder b) sonst zuständigen Personen das Fahrtenbuch auf Verlangen jederzeit an dem von der anordnenden Stelle festgelegten Ort zur Prüfung auszuhändigen und es sechs Monate nach Ablauf der Zeit, für die es geführt werden muss, aufzubewahren. Keine Fahrtenbuchauflage bei behördlichem Ermittlungsdefizit Ein praxisrelevanter Streitpunkt sind die Aufklärungsbemühungen der Behörde, die diese entfalten muss, bevor eine Fahrtenbuchauflage ergeht. Daher nimmt es kaum Wunder, dass ein häufiger Einwand gegen eine Fahrtenbuchanordnung ist, dass es der Bußgeldbehörde möglich gewesen wäre, den Täter einer Verkehrszuwiderhandlung mit zumutbaren Schritten selbst zu ermitteln. Denn das Führen eines Fahrtenbuchs darf nicht angeordnet werden, wenn die Bußgeldbehörde den Täter ohne größeren Aufwand ermitteln kann. Zu den angemessenen Maßnahmen gehört grundsätzlich auch, dass der Halter möglichst umgehend (im Regelfall innerhalb von zwei Wochen) von dem mit seinem Fahrzeug begangenen Verkehrsverstoß benachrichtigt wird, damit er die Frage, wer zur Tatzeit sein Fahrzeug geführt hat, noch zuverlässig beantworten und der Täter Entlastungsgründe vorbringen kann. Dazu kann im Einzelfall die Anhörung des Kraftfahrzeughalters als Zeuge gehören (OVG Lüneburg, Beschluss vom 24.04.2012, Az. 12 ME 33/12). Seine Anhörung als Betroffener reicht aber dann nicht aus, wenn der entsprechende Vordruck des Anhörungsschreibens zu der Bitte, die Personali- RECHT en des tatsächlichen Fahrers anzugeben, den insoweit falschen Passus enthält: „Hierzu sind Sie nicht verpflichtet“ (VG Oldenburg, Beschluss vom 20.01.2012, Az. 7 B 81/12). Eine verspätete Anhörung schließt eine Fahrtenbuchauflage dann nicht aus, wenn feststeht, dass die Verzögerung für die unterbliebene Ermittlung des Täters nicht ursächlich gewesen ist. Keine Berufung auf behördliches Ermittlungsdefizit bei mangelnder Mitwirkung Ein Halter, der sich gegen eine Fahrtenbuchauflage wendet, kann sich nicht auf ein behördliches Ermittlungsdefizit berufen, wenn er selbst nicht bereit dazu war, Angaben zu der Person zu machen, die im fraglichen Zeitpunkt sein Fahrzeug tatsächlich geführt hat. Insoweit ist es nach der Rechtsprechung grundsätzlich Sache des Halters, Angaben zur Person zu machen, die im fraglichen Zeitpunkt das Fahrzeug geführt hat. Mitwirkungsobliegenheit ohne rechtliche Mitwirkungspflicht? Die Obliegenheit, zur Aufklärung beizutragen, besteht unabhängig davon, dass der Halter zur Mitwirkung rechtlich „eigentlich“ nicht verpflichtet ist. Es ist aber inzwischen höchstrichterlich geklärt, dass mit der Auferlegung der Führung eines Fahrtenbuchs das Recht des Betroffenen gewahrt bleibt, sich im Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren nicht selbst bezichtigen zu müssen und auf ein etwa bestehendes Zeugnisverweigerungsrecht berufen zu dürfen. Hier muss die Rechtsordnung allerdings nicht das Risiko hinnehmen, dass wegen der Ausübung dieser verfassungsmäßig garantierten Rechte ein nicht unbeträchtlicher Teil zukünftiger Verkehrsverstöße schlicht ungeahndet bliebe. Mitwirkungspflichten des Halters zur Abwendung einer Fahrtenbuchauflage Die Übersendung eines Anhörungsbogens zur Fahrerermittlung nach einem Verkehrsverstoß begründet für den Halter des Fahrzeugs die Obliegenheit, an der Aufklärung des mit seinem Fahrzeug begangenen Verkehrsverstoßes mitzuwirken. Nach ständiger obergerichtlicher Rechtsprechung ist es Sache des Fahrzeughalters, zur Aufklärung eines mit seinem Fahrzeug begangenen Verkehrsverstoßes soweit mitzuwirken, wie es ihm möglich und zumutbar ist. Dazu gehört es insbesondere, dass er den bekannten oder auf einem vorgelegten Radarfoto erkannten Fahrer benennt oder zumindest den möglichen Täterkreis eingrenzt und die Täterfeststellung durch Nachfragen im Kreis der Nutzungsberechtigten fördert (OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 25.01.2012, Az. 1 M 200/11 unter Verweis auf OVG NW, Urteil vom 30.11.2005, Az. 8 A 280/05; VG Aachen, Urteil vom 15.03.2012, Az. 2 K 2140/10). Dem Vorwurf der Mitwirkungsverweigerung, die regelmäßig weitere behördliche Ermittlungen im Ordnungswidrigkeitenverfahren entbehrlich macht, kann der Fahrzeughalter nur dann entgehen, wenn er von sich aus die ihm ohne erheblichen Ermittlungsaufwand möglichen Angaben zu Namen und Anschrift der Personen macht, die das Fahrzeug im Tatzeitraum genutzt haben. Nennt der Halter einen oder mehrere Personen namentlich, so hat die Ermittlungsbehörde dem Hinweis nachzugehen. Die Angaben müssen jedoch erfolgen, bevor die Verfolgungsverjährung eingetreten ist. Es ist also nicht damit getan, das Anhörungsschreiben einfach in das interne Postfach des betroffenen Mitarbeiters zu legen mit dem Hinweis, der Fahrer solle sich selbst um die Beantwortung kümmern. Weiteres möglich, bei der Behörde rechtzeitig mitzuteilen, dass zur Identifizierung des Fahrers ein deutlicheres Foto benötigt wird. Häufig wird aber übersehen, dass es dem Halter in derartigen Fällen gleichwohl obliegt, Angaben zu dem in Betracht kommenden Täterkreis – wie zum Beispiel bei Nutzern von Poolfahrzeugen – zu machen (OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 25.01.2012, Az. 1 M 200/11). Das schlichte Liegenlassen diesbezüglicher behördlicher Aufforderungsschreiben hat übrigens die gleiche Wirkung wie die explizite Verweigerung an der erforderlichen Mitwirkung: Der Halter wird der oben genannten Obliegenheit nämlich dann nicht gerecht, wenn er den Anhörungsbogen nicht zurücksendet beziehungsweise keine weiteren Angaben zum Personenkreis der Fahrzeugbenutzer macht. Hier hilft es auch nicht, darauf hinzuweisen, dass zusammen mit der Anhörung nur „verpixelte“ Fotos zugesandt worden sind, so dass es dem Halter nicht möglich war, den Täter zu erkennen. Zum einen wäre es ohne Überlässt der Halter sein Fahrzeug einem Unbekannten oder einer Person, die ihm zwar bekannt ist, deren vollen Namen und Anschrift er aber nicht kennt und zu der er nicht zuverlässig Kontakt aufnehmen kann, obliegt es dem Halter, die genaue Identität des Fahrers vorab festzustellen. Hat er dies unterlassen, so steht der Annahme einer Mitwirkungsverweigerung nichts entgegen, wenn es dem Halter nach dem Verkehrsverstoß subjektiv unmöglich ist, Name und Anschrift des Fahrers anzugeben. Weist der Halter im Rahmen der behördlichen Ermittlungen darauf hin, dass der Verkehrsverstoß von im Ausland leben- WIR DANKEN ALLEN LESERN FÜR DIE GOLDENE FLOTTINA IN DER KATEGORIE „BELIEBTESTE FREIE LEASINGGESELLSCHAFT“ WWW.LEASEPLAN.DE RECHT den Personen begangen worden sei, gibt er die Anschrift aber nicht an und deuten besondere Anzeichen nicht auf die Person des Fahrers hin, so ist die Ordnungsbehörde nicht verpflichtet, die fehlenden Angaben unter Benutzung einer vom Halter angebotenen Telefonnummer selbst zu ermitteln (VG Braunschweig, Beschluss vom 12.03.2012, Az. 6 B 40/12). Verweigert der Halter die Mitwirkung bei der Ermittlung des Fahrers, so sind weitergehende Ermittlungen der Behörde vor Auferlegung einer Fahrtenbuchauflage in der Regel nicht zumutbar. Lehnt der Halter also die Mitwirkung an der Aufklärung des Verkehrsverstoßes ab, ist es der Behörde regelmäßig nicht zuzumuten, wahllos zeitraubende, kaum Aussicht auf Erfolg bietende Ermittlungen zu betreiben. Ein Halter, der sich gegen eine Fahrtenbuchauflage wendet, kann sich also nicht auf ein behördliches Ermittlungsdefizit berufen, wenn er nicht bereit war, Angaben zu der Person zu machen, die im fraglichen Zeitpunkt sein Fahrzeug geführt hat (vgl. OVG Schleswig-Holstein, Beschluss 26.03.2012, Az. 2 LA 21/12; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 05.06.2012, Az. 14 L 595/12). Besonderheiten bei Fahrzeugen in kaufmännischen Wirtschaftsbetrieben Die meisten Unternehmen mit einem Fuhrpark sind als kaufmännischer Wirtschaftsbetrieb ausgerichtet. Hier bestehen Besonderheiten für Geschäftsfahrzeuge. So muss der Inhaber eines kaufmännischen Wirtschaftsbetriebs ohne Rücksicht auf die persönliche Erinnerung ein- zelner Personen dazu in der Lage sein, Geschäftsfahrten anhand schriftlicher Unterlagen zu rekonstruieren und den jeweiligen Fahrzeugführer im Einzelfall festzustellen. lich ohne Rücksicht auf die Erinnerung einzelner Personen in der Lage ist, Auslieferungsvorgänge, Geschäftsfahrten und so weiter nach seinen Kontenbüchern in Verbindung mit Belegmappen, Einsatzplänen oder Ähnlichem zu rekonstruieren und den jeweiligen Fahrzeugführer im Einzelfall festzustellen. Seiner Obliegenheit als Fahrzeughalter, bei der Feststellung des Fahrzeugführers im Ordnungswidrigkeitenverfahren mitzuwirken, kann deshalb – zumindest ohne stichhaltiger Erläuterung im Einzelfall – ein derart Betroffener nicht mit der Behauptung genügen, es sei nicht möglich gewesen, den Fahrzeugführer ausfindig zu machen oder zumindest anzugeben, welcher Person zum fraglichen Zeitpunkt das Fahrzeug überlassen war (OVG Schleswig-Holstein, Beschluss 26.03.2012, Az. 2 LA 21/12). Es liegt schon im kaufmännischen Eigeninteresse, Vorkehrungen gegen missbräuchliche Verwendung der Fahrzeuge, etwa für Privatfahrten, zu treffen oder in Schadensfällen Ersatzansprüche belegen zu können. Es kann deshalb unterstellt werden, dass ein Wirtschaftsbetrieb grundsätz- Es liegt also in der Sphäre der Betriebsleitung beziehungsweise – im Wege der Delegation von Halterpflichten – dem Fuhrparkmanagement, von vornherein organisatorische Vorkehrungen zu treffen, damit festgestellt werden kann, welche Person zu einem bestimmten Zeitpunkt ein * ,9 6 mtl. ab € 2 Flottenmanagement 5/2012 Bei Haftpflichtschäden sollten alle Wertminderungen geltend gemacht werden. Auf Werte unterhalb der im Leasingvertrag fixierten Höhe sollte man sich keinesfalls einlassen. Das gilt besonders für Bagatellschäden, die spätestens bei der Leasingrückgabe vom Leasinggeber zum vertraglich verankerten Satz eingefordert werden. Dies gilt insbesondere für Formkaufleute wie beispielsweise die in der Praxis häufig anzutreffende Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Diese ist nach § 6 Abs.1 HGB, § 13 Abs.3 GmbHG nämlich Formkaufmann und damit buchführungspflichtig. Ihr Geschäftsführer ist deshalb verpflichtet, für die ordnungsgemäße Buchführung der Gesellschaft zu sorgen (§ 41 GmbHG). Als Kaufmann im Sinne des Handelsrechts ist ein solcher Unternehmer etwa verpflichtet, nach §§ 238 Abs.1, 257 HGB Bücher zu führen und über längere Zeit aufzubewahren, aus denen sich die Geschäftsvorfälle „in ihrer Entstehung und Abwicklung verfolgen lassen“. Daraus ergibt sich zwar noch keine unmittelbare gesetzliche Pflicht, Fahrtenbücher oder Einsatzpläne vorzuhalten. Doch entspricht es unabhängig von der Reichweite dieser Vorschriften sachgerechtem kaufmännischem Verhalten, auch Geschäftsfahrten längerfristig zu dokumentieren. NT O M E E R F T A I F R DE 56 Wertminderung nach Unfällen RECHT bestimmtes Geschäftsfahrzeug benutzt haben. Dies ist wegen des öffentlichen Interesses an der Aufklärung von Verkehrsverstößen gerechtfertigt und belastet den kaufmännischen Wirtschaftsbetrieb – so die Rechtsprechung – nicht in unzumutbarer Weise. Eine Fahrtenbuchauflage kann gegenüber einer GmbH als Fahrzeughalterin übrigens auch dann erfolgen, wenn der verantwortliche Fahrzeugführer nicht ermittelt werden kann, weil der GmbHGeschäftsführer, dem das Fahrzeug zur Nutzung überlassen war, sich auf ein Zeugnis- oder Aussageverweigerungsrecht beruft (VG Saarland, Beschluss vom 06.09.2012, Az. 10 L 689/12). Mitwirkungspflichten einer Autovermietung Nach einer aktuellen Entscheidung des OVG Lüneburg (Beschluss vom 11.07.2012, Az. 12 LA 169/11) gehört es zu den Mitwirkungspflichten einer Autovermietung, im Falle eines Verkehrsverstoßes mit einem auf die Autovermietung zugelassenen Pkw jene Person zu benennen, an die das Fahrzeug zu einem bestimmten Zeitpunkt vermietet worden ist. Trotz Überlassung des Fahrzeugs an eine andere Person bleibt die Autovermietung nämlich Halterin des betroffenen Fahrzeugs im Sinne von § 31a Abs. 1 StVZO. Als gewerbliche Autovermietung ist diese schon aufgrund ihrer handelsrechtlichen Pflichten zur sorgfältigen Archivierung der Mietverträge verpflichtet. Überlassung des Fahrzeugs an eine unbekannte Person zur Probefahrt Überlässt der Halter sein Fahrzeug einem ihm unbekannten Fahrer zu einer Probefahrt, so ist er auch dann dazu verpflichtet, vor Fahrtantritt Name und Anschrift des Fahrers festzustellen und sich darüber Notizen zu machen, wenn er selbst als Beifahrer an der Fahrt teilnimmt (VG Braunschweig, Urteil vom 17.07.2012, Az. 6 A 89/12). Fahrtenbuchauflage für die kooperierende Firma trotz Mitwirkung? Die Kooperation des Fahrzeughalters mit der Behörde schützt aber nicht in allen Fällen vor der Verhängung einer Fahrtenbuchauflage, wenn die Fahrerfeststellung bei einem erheblichen Verkehrsverstoß mit einem Geschäftsfahrzeug trotz Mitwirkung des Unternehmens unmöglich ist. Nennt der Kfz-Halter der Behörde denjenigen, dem er das Fahrzeug (dauerhaft) überlassen hat und führt dies trotz ordnungsgemäßer Ermittlungen nicht zur Aufklärung der Verkehrsordnungswidrigkeit, kann dennoch ein Fahrtenbuch auch gegen den kooperierenden Halter angeordnet werden. Das gilt insbesondere bei Firmen-, Dienst- und Geschäftsfahrzeugen (vgl. dazu VG Düsseldorf, Gerichtsbescheid vom 25.06.2012, Az. 6 K 6286/11). Fahrtenbuchauflage für gesamten Fuhrpark Will die Zulassungsbehörde eine Fahrtenbuchauflage auf den gesamten Fahrzeugpark des Fahrzeughalters erstrecken, weil mit einem seiner Fahrzeuge ein unaufgeklärter nicht unwesentlicher Verkehrsverstoß begangen wurde, hat sie eine Prognose darüber anzustellen, ob über das Fahrzeug hinaus, mit dem die der Fahrtenbuchauflage zugrundeliegende Verkehrszuwider- handlung begangen wurde, Verkehrsverstöße mit anderen Fahrzeugen des Halters ebenfalls nicht aufgeklärt werden können. Erforderlich ist also eine negative Prognose im Hinblick auf weitere Zuwiderhandlungen mit anderen Fahrzeugen. Dies erfordert mindestens, dass die Behörde Art und Umfang des Fahrzeugparks sowie etwaiger Verkehrsverstöße mit Fahrzeugen des Halters in der Vergangenheit ermittelt (VG Mainz, Beschluss vom 14.05.2012, Az. 3 L 298/12.MZ). Bei Firmenfahrzeugen kann die Erfüllung der Pflicht zum ordnungsgemäßen Umgang mit dem Fahrzeug durch entsprechende vertragliche Vereinbarungen mit dem Mitarbeiter, dem es überlassen wird, ohne Weiteres sichergestellt werden. Darin kann ihm etwa untersagt werden, das Fahrzeug anderen Personen zu überlassen. Möglich ist zudem, ihn vertraglich zur Führung eines Fahrtenbuchs zu verpflichten, damit das Unternehmen die es treffenden Halterpflichten erfüllen kann. Die Erforderlichkeit der Fahrtenbuchauflage entfällt auch nicht dadurch, dass derjenige, dem das Fahrzeug zur Tatzeit überlassen war, keinen Zugriff mehr darauf hat. Auf eine konkrete Wiederholungsgefahr kommt es nicht an. § 31 a StVZO zielt auf eine abstrakte Wiederholungsgefahr, die ersichtlich nur daran anknüpft, dass der verantwortliche Fahrer bei Begehung des Verkehrsverstoßes anonym geblieben ist. Rechtsanwalt Lutz D. Fischer, Lohmar Kontakt: [email protected] Internet: www.fischer-lohmar.de Fiat Freemont KOMBI ODER SUV? WIESO ODER? Wenn Sie sich nicht zwischen Kombi und SUV entscheiden können, entscheiden Sie sich für den Fiat Freemont. 5 oder 7 Sitze, Front- oder Allradantrieb, Schalt- oder Automatikgetriebe – Sie haben die Wahl. Immer an Bord sind D 3-Zonen-Klimaautomatik DRDS-Highclass-Autoradio mit CD/MP3-Player D4,3"-Touchscreen D 17"-Leichtmetallräder D Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) D Reifendruckkontrollsystem u. v. m. Und auch das Platzangebot wird Sie überzeugen: Der Kofferraum fasst bis zu 1.461 Liter. Entdecken Sie den Fiat Freemont und unsere einzigartige Modellvielfalt auf flottenspezialisten.de. Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach RL 80/1268/EWG: innerorts 8,3; außerorts 5,3; kombiniert 6,4. CO2-Emission (g/km): kombiniert 169. * Ein gewerbliches Leasingangebot der Fiat Bank, eine Zweigniederlassung der FGA Bank Germany GmbH, Salzstraße 138, 74076 Heilbronn, zzgl. Überführungskosten und gesetzlicher MwSt. für den Fiat Freemont Urban 2.0 16V Multijet 103 kW (140 PS): 36 Monate Laufzeit, 15.000 km Gesamtfahrleistung, € 5.019,99 (21,5 %) Sonderzahlung, ab € 269,00 monatliche Leasingrate. Das Angebot ist gültig bis zum 31.12.2012. Nur bei teilnehmenden Fiat Händlern. Abbildung zeigt Sonderausstattung. EXTRA And the winner is ... ... der Ford Focus Turnier 1,6 l TDCi ECOnetic 88g bei den Diesel-Kombis der Kompaktklasse in der 61. Folge der großen FlottenmanagementVergleichsserie. Der Kostenvergleich basiert wesentlich auf den Full-Service-Leasingraten und den Treibstoffkosten. So haben wir gewertet Der Fokus der Bewertung liegt auf den Leasing-, Betriebsund Treibstoffkosten. Die jeweils drei günstigsten Fahrzeuge erhalten eine grüne, die jeweils drei teuersten eine rote Markierung. Ebenfalls in die Grün-Rot-Bewertung fließen neben den Ladungsdaten wie Zuladung und dem Kofferraumvolumen, der Durchschnittsverbrauch, der CO2-Ausstoß sowie die Reichweite mit ein, da auch dies wichtige Kriterien für die Nutzung in der Flotte sind. Gleiches gilt für die Dichte des Service-Netzes, denn das entscheidet, wie lange das Auto im Falle einer Panne oder des normalen Services nicht zur Verfügung steht. Signifikante Abweichungen bei der Garantiezeit oder des Inspektionsintervalls haben wir ebenso bewertet wie das Nicht-Erfüllen der Mindestausstattung. Auch der Listenpreis ist ein Kriterium, entscheidet dieser doch über die steuerliche Belastung bei der Ein-Prozent-Regelung. Alle anderen angegebenen Werte dienen nur der Information. 58 Flottenmanagement 5/2012 Die Kompaktklasse ist mit 22,9 Prozent (Juni 2012) laut dem Kraftfahrt-Bundesamt das Segment, in dem die Automobilhersteller den größten Absatz generieren. Dabei ist beinahe jedes zweite verkaufte Fahrzeug in dieser Klasse mit einem Dieselmotor ausgestattet und ein nicht unerheblicher Teil dieser wird als Kombi verkauft. Insgesamt haben wir zwölf Diesel-Kombis der Kompaktklasse in unserem Kostenvergleich gegenübergestellt und dabei einen besonderen Wert auf kraftstoffsparende Motoren gelegt. angesichts immer strengerer unternehmensinterner CO2-Richtlinien einen höheren Stellenwert genießen, zeigten sich wenig Abweichungen: Alle verglichenen Fahrzeuge sind in den Klassen zwischen A+ und B eingestuft. Dies ist zum großen Teil den „grünen“ beziehungsweise „blauen“ Technologien der einzelnen Hersteller zur spürbaren Senkung des Energieverbrauchs bei den Serienfahrzeugen zu verdanken, die in unserem Vergleich für fast alle Fahrzeuge verfügbar waren. Steigende Kraftstoffpreise sind auch in diesem Jahr das Thema Nummer Eins bei den deutschen Autofahrern. Erfreulich ist es da festzustellen, dass alle verglichenen Modelle mit unter fünf Liter im kombinierten Verbrauch auskommen. Als Basismotorisierung für die Vergleichskandidaten haben wir 81 kW/110 PS ausgewählt, was dem Fuhrparkalltag entsprechen dürfte. Da nicht alle Hersteller Dieselmotoren mit exakt 81 kW anbieten, schwanken die Werte in aller Regel um bis zu 5 kW, was aber durchaus noch vergleichbar ist. Lediglich die Kompaktklassemodelle von Dacia und Chevrolet weichen mit 65 beziehungsweise 96 kW etwas deutlicher von unseren Vorgaben ab. Mit den vorher genannten Motorisierungen läuft der Kombi in der Spitze zwischen 165 und 200 km/h bei Durchschnittsverbräuchen zwischen 3,4 und 4,7 Liter auf 100 Kilometer (Werksangaben). Der Einstieg in das Segment der Diesel-Kombis der Kompaktklasse beginnt mit dem Dacia Logan MCV Kombi und einem Nettopreis von 11.000 Euro. Er fällt zwar vom Netto-Listenpreis her in dieser Klasse nach unten stark aus dem Rahmen, dennoch hat Flottenmanagement auch den kompakten Rumänen in die Auswahl übernommen – zumal er im Flottengeschäft vorkommt und im Klassenvergleich mit extrem guten Ladedaten aufwartet. Im Übrigen lässt sich diese KombiVersion in keiner anderen Klasse treffend einsortieren. Dafür muss man in puncto Mindestausstattung ein paar Abstriche machen: Für den Ansonsten zeigten sich die Vergleichskandidaten erfreulich homogen: Zwischen 10,4 (Chevrolet) und 13,7 (Dacia) Sekunden benötigen die Kombis für den Spurt von Null auf Hundert. Auch bei der Einstufung der Energieeffizienzklassen, die Flottenmanagement-Vorgabe Mindestausstattung • Airbag rundum • Navigation • Klimaautomatik • Nebenscheinwerfer • Telefon mit Freisprechanlage • Parksensoren mindestens hinten www.volkswagen.de/grosskunden SIE WOLLEN EINE SPARSAME FLOTTE? NEHMEN SIE UNSERE. Die Volkswagen Flottenfahrzeuge. Ihre Erfolgswagen. Mit dem neuen Golf 1 steht Ihnen ein besonders effizienter Mitarbeiter ins Haus. Dank innovativen Antriebstechnologien und dem Gewichtsverlust von bis zu 100 Kilogramm wurden Verbrauch und Emissionen über die gesamte Motorenpalette deutlich reduziert. Zahlreiche alltagstaugliche Produktfeatures wie die tiefere Ladekante oder das vergrößerte Kofferraumvolumen machen den neuen Golf so zu einem perfekten Kollegen. Mehr Informationen erhalten Sie bei Ihrem Volkswagen Partner. 1 Kraftstoffverbrauch des neuen Golf in l/100 km: kombiniert 5,2 – 3,8, CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 122 – 99. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Kostenvergleich Ko EXTRA Ein Service von Kosten Netto in Euro (bei einer Laufleistung von 36 Monaten ohne Anzahlung) Ford Focus Turnier 1,6 l TDCi ECOnetic 88g 6-Gang Volkswagen Golf Variant TDI CR BlueMotion 5-Gang Peugeot 308sw 1.6 l e-HDI FAP Stop&Start 6-Gang Renault Mégane Grandtour ENERGY dCi 110 eco2 6-Gang Hyundai i30cw 1.6 CRDi 6-Gang Škoda Octavia Combi 1,6 TDI Green tec 77 kW 5-Gang 344,70 386,31 485,64 396,13 434,99 527,74 358,15 399,57 499,69 368,55 414,56 524,67 353,34 390,25 479,58 375,82 413,25 502,45 - 422,62 463,24 559,29 363,51 405,44 506,58 - - - 471,88 496,06 668,57 486,48 570,49 753,59 452,84 541,57 736,38 443,90 527,56 713,02 445,86 529,00 710,85 466,17 548,75 728,30 - 515,14 601,99 790,56 456,03 544,19 737,85 - - - 73,18 109,75 182,93 90,35 135,50 225,85 94,69 142,00 236,69 75,35 113,00 188,35 92,52 138,75 231,27 90,35 135,50 225,85 - 92,52 138,75 231,27 92,52 138,75 231,27 - - - Technische Daten* (in Klammern Automatik) Außenmaße (L x B x H), mm Motorleistung kW/PS Beschleunigung 0-100 km/h Höchstgeschwindigkeit Durchschnittsverbr. in l/100 km Reichweite in km max. Kofferraumvolumen in l Zuladung in kg CO2-Ausstoß in g/km Energieeffizienzklasse Dichte Servicenetz 4.556x1.823x1.505 77/105 12,0 187 3,4 1.559 1.502 526 88 A+ 1.926 4.534x1.781x1.504 77/105 11,9 190 4,2 (4,3) 1.310 (1.279) 1.495 583 (582) 109 (113) A 2.500 4.500x1.815x1.555 82/112 11,9 (12,3) 187 (185) 4,4 (4,3) 1.364 (1.395) 1.736 460 (485) 115 (112) A 814 4.559x1.804x1.507 81/110 12,4 190 3,5 1.714 1.595 481 90 A+ 1.400 4.485x1.780x1.500 81/110 11,8 185 4,3 1.233 1.642 519 113 A 552 4.569x1.769x1.500 77/105 11,4 191 4,2 1.310 1.655 600 109 A 1.451 Garantiebedingungen Fahrzeug Lack Rost Inspektion/Wartung 2 2 12 20.000 km/1 Jahr 2 3 12 nach Serviceanzeige 2 3 12 20.000 km/2 Jahre 2 3 12 30.000 km/2 Jahre 5 5 12 30.000 km/1 Jahr 2 3 12 30.000 km/2 Jahre / / / / / / 20.247,90 19.684,87 19.621,85 19.563,02 18.445,38 19.588,24 ab Werk Betriebskosten mtl. (inkl. Treibstoffkosten) Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Full-Service-Leasingrate mtl. Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Treibstoffkosten mtl. Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km abweichende Ausstattung Listenpreis in Euro (netto; ohne Sonderausstattung) = Plätze 1 bis 3 bzw. alles lieferbar 60 Flottenmanagement 5/2012 = Plätze 10 bis 12 bzw. nicht alles lieferbar * Herstellerangaben mpaktklasse-Kombis EXTRA Ein Service von Chevrolet Cruze Station Wagon 1.7 l Diesel MT 6-Gang Kosten Netto in Euro (bei einer Laufleistung von 36 Monaten ohne Anzahlung) 6-Gang Audi A3 Sportback 1.6 TDI 102g 5-Gang 351,85 385,97 467,46 404,13 449,76 560,37 439,80 478,69 571,83 399,52 438,25 529,49 Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km - - - - Opel Astra Sports Tourer 1.7 CDTI ecoFLEX 6-Gang Dacia Logan MCV Kombi dCi 90 eco2 5-Gang Kia cee‘d_sw 1.6 CRDi 115 6-Gang 381,30 422,64 520,22 320,69 351,75 427,83 - - Volvo V40 D2 ab Werk Betriebskosten mtl. (inkl. Treibstoffkosten) Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Full-Service-Leasingrate mtl. 467,32 551,64 735,24 419,54 500,00 674,93 452,87 537,47 719,98 481,48 565,76 753,72 523,65 604,44 781,43 496,37 583,50 771,59 - - - - - - Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km Treibstoffkosten mtl. 86,02 129,00 215,02 98,85 148,25 247,10 101,02 151,50 252,52 77,35 116,00 193,35 83,85 125,75 209,60 96,85 145,25 242,10 - - - - - - Schaltgetriebe 20.000 km 30.000 km 50.000 km Automatik 20.000 km 30.000 km 50.000 km 4.698x1.814x1.535 81/110 12,7 186 4,0 1.400 1.550 567 105 A+ 1.945 4.450x1.740x1.636 65/88 13,7 165 4,6 1.087 2.350 540 119 B 615 4.490x1.790x1.525 85/115 11,5 188 4,7 1.128 1.665 453 124 B 560 4.369x1.802x1.424 84/115 12,3 190 3,6 1.444 1.032 533 94 A+ 386 4.292x1.765x1.423 77/105 11,7 194 3,9 1.410 1.100 485 102 A+ 2.124 4.675x1.797x1.484 96/130 10,4 200 4,5 1.333 1.478 580 119 B mehr als 500 Technische Daten* (in Klammern Automatik) Außenmaße (L x B x H), mm Motorleistung kW/PS Beschleunigung 0-100 km/h Höchstgeschwindigkeit Durchschnittsverbr. in l/100 km Reichweite in km max. Kofferraumvolumen in l Zuladung in kg CO2-Ausstoß in g/km Energieeffizienzklasse Dichte Servicenetz 2 2 12 30.000 km/1 Jahr 3 2 6 20.000 km/2 Jahre 7 5 12 30.000 km/1 Jahr 2 2 12 20.000 km/1 Jahr 2 3 12 30.000 km/2 Jahre 3 3 6 30.000 km/1 Jahr Garantiebedingungen Fahrzeug Lack Rost Inspektion/Wartung / Keine Navigation bestellbar. Freisprecheinrichtung nur über Zubehör erhältlich. / / / / 20.411,76 11.000,00 16.647,06 20.991,60 20.966,39 19.403,36 abweichende Ausstattung Listenpreis in Euro (netto; ohne Sonderausstattung) Flottenmanagement 5/2012 61 EXTRA Dacia Logan MCV Kombi ist keine Navigation bestellbar, eine Freisprecheinrichtung ist nur über die Zubehörliste erhältlich. Damit erfüllt der Dacia auch hier nicht ganz die Vorgaben, die wir an die Mindestausstattung gestellt haben. Abgesehen vom Dacia Logan MCV Kombi liegen die Netto-Listenpreise für die Modelle mit der geforderten Mindestausstattung zwischen 16.647 und 20.992 Euro. Geringer Verbrauch in Kombination mit einem 60 Liter Tank versprechen überdurchschnittlich gute Reichweiten. So ist es nicht verwunderlich, dass in unserem Vergleich kein einziges der ausgewählten Fahrzeuge unter einer Reichweite von 1.000 Kilometer liegt. Der Rekordwert liegt beim Renault Mégane Grandtour mit über 1.700 Kilometer, dies entspricht einer Reichweitenverlängerung von fast 70 Prozent im Hinblick auf den Dacia Logan MCV Kombi. Somit ist es mit dem Mégane Grandtour ohne Weiteres möglich eine Tour von Hamburg nach München und zurück, ohne auch nur einmal nachtanken zu müssen, zu bewältigen. Auch wenn regelmäßige Pausen unbedingt anzuraten sind. Deutliche Unterschiede zeigten sich auch beim Ladevolumen: Während der Dacia Logan MCV Kombi satte 2.350 Liter an Stauraum bietet, müsste sich der Fahrer des Volvo V40 gerade mit etwas mehr als 1.000 Litern begnügen. Damit fehlt dem Volvo auch ein Drittel des durchschnittlichen Ladevolumens, das bei 1.567 Liter in unserem Vergleichsfeld liegt. Bei der Zuladung hingegen bleiben Volvo und Dacia dicht beieinander im Mittelfeld. Dort übernimmt der Škoda Octavia Combi mit 600 Kilogramm die Spitzenposition, dicht gefolgt vom VW Golf Variant mit 583 kg. Am unteren Ende kann KIA mit dem cee'd_sw seinem Fahrer lediglich nur 453 Kilogramm bieten. Jedoch ändert sich dies mit der neuen Generation des cee'd Sportswagon, die ab Ende September bei den Händlern erhältlich ist. Schon die seitens LeasePlan zur Verfügung gestellten Kosten-Kalkulationen versprechen auf den ersten Blick eine sehr spannenden Auswertung. Gleich bei zehn der zwölf Vergleichskandidaten liegen die Full-Service-Leasingraten bei 20.000 Kilometer jährlicher Laufleistung beispielsweise unter 400 Euro monatlich, bei sieben Konkurrenten bewegen sich dann die Treibstoffkosten nur zwischen rund 73 und rund 90 Euro monatlich. Bei 30.000 Kilometer jährlicher Laufleistung liegen alle zwölf Kombis bei den Gesamtbetriebskosten zwischen ungefähr 500 und etwas über 600 Euro monatlich. So kostet heute im Durchschnitt ein Diesel-Kombi der Kompaktklasse bei dieser Laufleistung also ziemlich genau 550 Euro monatlich. In einer solchen Sonderwertung würden sich dann der Ford Focus Turnier (496,06 Euro), der Dacia Logan MCV (500,00 Euro), der Renault Mégane Grandtour (527,56 Euro) und der neue Hyundai i30cw (529,00 Euro) im Vorderfeld deutlicher absetzen. Bei der vergleichsweise recht hohen jährlichen Laufleistung von 50.000 Kilometer pro Jahr sähe das Klassement an der Spitze kaum anders aus: Ford Focus Turnier (668,57 Euro), Dacia Logan MCV (674,93 Euro), Hyundai i30cw (710,85 Euro) und Renault Mégane Grandtour (713,02 Euro). 62 Flottenmanagement 5/2012 3,4 3,4 3,6 3,9 4,0 4,2 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6 4,7 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. Dacia Logan MCV Kombi Peugeot 308sw Kia cee‘d_sw Škoda Octavia Combi Hyundai i30cw Renault Mégane Grandtour Opel Astra Sports Tourer Ford Focus Turnier VW Golf Variant Chevrolet Cruze Station Wagon Audi A3 Sportback Volvo V40 2.350 1.736 1.665 1.655 1.642 1.595 1.550 1.502 1.495 1.478 1.100 1.032 Mégane Grandtour gleichziehen, dem jedoch die durchschnittlichen Full-Service-Leasingraten einen Platz auf dem Podium kosteten. Nach Berücksichtigung aller Vergleichskriterien kristallisierte sich letztlich ein Trio für die Podiumsplätze heraus, das insgesamt auch noch in etwa auf einer Höhe liegt. Und innerhalb dieses Trios profitiert der Gesamtsieger Ford Focus Turnier 1,6 l TDCi ECOnetic 88g dann doch von seinen überdurchschnittlich guten Verbrauchsdaten. So kann über die Sonderwertungen „Kraftstoffverbrauch“ und „Reichweite“ nur der Renault Der Ford Focus wiederum erzielt mit einem CO2Ausstoß von gerade einmal 88 g den Spitzenwert im Vergleich der Diesel-Kombis der Kompaktklasse. Dies in Kombination mit den durchweg guten Platzierungen in den Sonderwertungen bringt den Kölnern am Ende den Sieg. Dicht dahinter folgen der VW Golf Variant TDI CR BlueMotion und der Peugeot 308sw 1.6 l e-HDI FAP Stop&Start, welche als einzige Hersteller für ihre energieoptimierten Modelle auch eine Automatik anbie- Sonderwertung Reichweite in km Sonderwertung maximale Zuladung in kg Sonderwertung KraftstoffVerbrauch pro 100 km in Liter 1. Ford Focus Turnier Renault Mégane Grandtour 3. Volvo V40 4. Audi A3 Sportback 5. Opel Astra Sports Tourer 6. Škoda Octavia Combi VW Golf Variant 8. Hyundai i30cw 9. Peugeot 308sw 10. Chevrolet Cruze Station Wagon 11. Dacia Logan MCV kombi 12. Kia cee‘d_sw Sonderwertung maximales Ladevolumen in Liter 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Renault Mégane Grandtour Ford Focus Turnier Volvo V40 Audi A3 Sportback Opel Astra Sports Tourer Peugeot 308sw Chevrolet Cruze Station Wagon Škoda Octavia Combi VW Golf Variant 10. Hyundai i30cw 11. Kia cee‘d_sw 12. Dacia Logan MCV kombi 1.714 1.559 1.444 1.410 1.400 1.364 1.333 1.310 1.310 1.233 1.128 1.087 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. Škoda Octavia Combi VW Golf Variant Chevrolet Cruze Station Wagon Opel Astra Sports Tourer Dacia Logan MCV kombi Volvo V40 Ford Focus Turnier Hyundai i30cw Audi A3 Sportback Renault Mégane Grandtour Peugeot 308sw Kia cee‘d_sw 600 583 580 567 540 533 526 519 485 481 460 453 EXTRA LeasePlan Full-Service-Leasing Die LeasePlan Deutschland mit Sitz in Neuss bietet dem Kunden ein umfassendes betriebliches Fuhrparkmanagement, auch für die internationale Flotte. In der offenen Kalkulation übernimmt LeasePlan das Risiko für Instandhaltung/Instandsetzung, Sommerreifen und Restwert und schüttet Überschüsse aus diesen Bereichen vollständig an den Kunden aus. Die genannten Full-Service-Raten beinhalten folgenden Dienstleistungsumfang in der offenen Kalkulation und werden ohne Mehrwertsteuer ausgewiesen: • Instandhaltung/Instandsetzung • Sommerreifen unlimitiert • Ein Satz Winterreifen • Kfz-Steuer • GEZ-Gebühr • Gebühren für zwei Tankkarten, jedoch ohne Kraftstoffkosten Außerdem ist der Haftungstransfer mit einer durchschnittlichen Stückzahlprämie enthalten. Dabei handelt es sich um eine Alternative zur Kaskoversicherung, die in vollem Umfang die Versicherungssteuer spart. Die Nutzung der Online-Konfiguratoren und –Kalkulatoren sowie des Online-Kostenreportings ist kostenfrei enthalten, ebenso Beratungsleistungen und Entwicklung der Car Policy. Die Kraftstoffkosten werden mit ihrem über drei Jahre kalkulierten Nettowert, also ohne Mehrwertsteuer, angesetzt. LeasePlan Deutschland GmbH Hellersbergstr. 10b, 41460 Neuss Tel.: 02131/132-0 Fax: 02131/132-688200 [email protected] www.leaseplan.de ten. Dem Wolfsburger Automobilbauer sicherte der zweite Platz in der Sonderwertung „Zuladung“ sowie das dichteste Servicenetz auch den zweiten Platz in der Gesamtwertung. d o And the winner is ... Ford Focus Turnier 1,6 l TDCi ECOnetic 88g Ansonsten gibt es einige Bestleistungen oder Spitzenwerte im Feld, die auch besondere Beachtung verdienen. So bietet der Škoda Octavia Combi 1,6 TDI Green tec 77 kW in puncto Zu- ladung dem Fahrer 600 Kilogramm an. Auf der anderen Seite bei den Ladungsdaten führt kein Weg am Dacia Logan MCV Kombi mit seinen 2.350 Liter Stauraum vorbei. +<%5,')·5$//( ',(3(5)(.7(/±681* )·5,+5()/277( d =%LPHUVWHQ.OHLQZDJHQPLW9ROOK\EULGDQWULHEǿGHPQHXHQ<DULV+\EULG .UDIWVWRIIYHUEUDXFKGHUDEJHELOGHWHQ0RGHOOHLQQHURUWVDXHURUWVNRPELQLHUWŘŘŘONP &2DŽ(PLVVLRQHQNRPELQLHUWŘJNPQDFK(80HVVYHUIDKUHQ$EE]HLJW$XULV+\EULGXQG3ULXVPLW6RQGHUDXVVWDWWXQJ %XFKHQ6LHMHW]W,KUH3UREHIDKUW RGHUNRQWDNW#WR\RWDJHVFKDHIWVNXQGHQVHUYLFHGH /HDVLQJUDWHI¾U<DULV+\EULGDEPWO ȡ )UDJHQ6LHQDFK,KUHPLQGLYLGXHOOHQ *HZHUEHNXQGHQDQJHERWEHL,KUHP 7R\RWD+¦QGOHU 8QVHU0LWWHOVWDQGVOHDVLQJDQJHERWƹI»UGHQ<DULV7»UHU+\EULG$XWRPDWLN/HDVLQJVRQGHU]DKOXQJŹ/DXI]HLW0RQDWH*HVDPWODXƫHLVWXQJNP ƹ(LQ$QJHERWGHU7R\RWD/HDVLQJ*PE+I»UJHZHUEOLFKH.XQGHQDEHLQHP)DKU]HXJLP%HVWDQG1XUEHLWHLOQHKPHQGHQ7R\RWD9HUWUDJVK£QGOHUQ*LOWEHL$QIUDJHXQG *HQHKPLJXQJELV]XP$XI%DVLVGHUXQYHUELQGOLFKHQ3UHLVHPSIHKOXQJGHU7R\RWD'HXWVFKODQG*PE+SHU0DLH[NO0Z6W]]JOEHUI¾KUXQJ Flottenmanagement 5/2012 63 =PRWaXRWcT]~=PRWaXRWcT]~=PRWaXRWcT]~= =PRWaXRWcT]~= =PRWaXRWcT]~=PRWaXRRWcT]~ REIFEN 64 Winterreifen Mit Beginn der kalten Jahreszeit steht auch der Wechsel auf Winterreifen an. Dies sollte nicht nur aufgrund der witterungsabhängigen Winterreifenpflicht geschehen, sondern vor allem auch aus Sicherheitsaspekten – so verkürzt ein Winterpneu den Bremsweg bei winterlichen Straßenverhältnissen um bis zu 50 Prozent. Toyota bietet daher frühzeitig ein Programm für den Wechsel auf Winterreifen an: Der Kunde kann aus einer Vielzahl von Qualitätsreifen unterschiedlicher Preisniveaus auswählen; zum Angebot zählen ausschließlich Reifen der Marken Fulda, Pirelli, Dunlop und Bridgestone, die bei den Kriterien des neuen EU-Reifenlabels mit „gut“ bewertet wurden. Sommerräder können bei den Toyota-Partnern in einem Reifenhotel bis zur nächsten Saison fachgerecht eingelagert werden. Kunden, die sich für Reifen oder Räder aus dem Toyota-Programm entscheiden, erhalten bis 15. Oktober 2012 ein Winterpflegeset gratis. Weitere Informationen sind bei allen Toyota Händlern erhältlich. Beratungsbedarf Anlässlich der Einführung des EU-Reifenlabels initiierte Pirelli Deutschland eine bundesweite Verbraucherumfrage, bei der die Fragen „Wie stark interessiert Endverbraucher das EU Reifenlabel?“ und „Wie hoch ist ihr Beratungsbedarf?“ im Vordergrund standen. In der Umfrage zeigte sich, dass 74,5 Prozent der Befragten – allesamt aktive Autofahrerinnen und Autofahrer – wenig bis nichts über die mit dem Label verbundenen Daten und Prozesse sagen können. „Das heißt im Umkehrschluss: Ohne weitere Informationen können vier von fünf Reifenkäufern die Angaben auf dem Label nicht richtig interpretieren“, folgert Michael Borchert, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, Pirelli Deutschland. Für ihn steht damit aber auch fest, dass der Reifenhandel hierdurch die Möglichkeit hat, Aufklärungsarbeit bei den Reifenkäufern zu leisten. Weiterentwicklung Der neue ContiWinterContact TS 850 ist im Herbst mit einer Vielzahl von neuartigen technischen Eigenschaften gestartet. So soll das Maximum an Blockkanten im neuen Profilkonzept für die sichere Verzahnung in Schnee und Eis sorgen. Eine neue Lamellentechnologie garantiert laut Hersteller eine lange Lebensdauer unter typisch winterlichen Bedingungen. Auch das Handling sowie die Bremseigenschaften auf trockener oder nasser Straße sollen sich gegenüber dem Vorgängermodell weiter verbessert haben. Zusätzlich konnte laut Continental durch die Weiterentwicklung des Reifenaufbaus der Rollwiderstand weiter abgesenkt werden. Der neue ContiWinterContact ist ab sofort in 27 Reifengrößen mit Freigaben zwischen 190 und 240 km/h für Fahrzeuge der Kompakt- und Mittelklasse verfügbar. Orientierungshilfe Hankook hat mit dem „Label Finder“ ein Onlinetool entwickelt, das Verbrauchern und Händlern gleichermaßen Orientierungshilfe bei Fragen rund um den Reifenkauf bietet. Auf der Homepage des Herstellers (www.hankooktire-eu.com) liefert das Tool eine Übersicht über die Labelverteilung bei den von Hankook angebotenen Reifen und ermöglicht zudem, verschiedene Modelle und Größen mit Blick auf das Nassbremsverhalten und die Kraftstoffeffizienz zu vergleichen. Zusätzlich zu dieser Neuerung kündigte der südkoreanische Premium-Reifenhersteller AA-Versionen des besonders effizienten Kinergy Eco und des Hochleistungsreifens Ventus S1 evo2 für 2013 an. Flottenmanagement 5/2012 Neugestaltung Im neuen Look präsentiert sich First Stop im Internet. Neben der komplett überarbeiteten Internetseite www.first-stop.de finden sich dort nun viele Informationen zu Themen wie dem EU-Reifenlabel, umweltbewusstem Fahren und RunFlat-Reifen. Darüber hinaus ist es dem Kunden über die Website möglich, Termine zu vereinbaren, Reifen zu kaufen oder mittels des Felgenkonfigurators seine Wunschfelge am Fahrzeug anzusehen. Damit baut First Stop seinen Service im Bereich der Autoservicedienstleistungen weiter aus. Insbesondere für Pkw-Flotten bietet First Stop ein umfangreiches Leistungsportfolio von Services rund um das Auto, vom kostenlosen Premiumcheck bis hin zur professionellen Reifen- und Rädereinlagerung. Diese sind an den über 230 Servicestationen in ganz Deutschland verfügbar. Umfrage Im Zeitraum von Ende Juni bis Ende Juli dieses Jahres hat Delticom Kunden in 15 Ländern gebeten, die drei Kriterien des neuen EU-Labels zu gewichten und nach ihren eigenen Prioritäten zu bewerten. An der Befragung nahmen mehr als 40.000 Kunden der Delticom-Onlineshops teil. Auf einer Skala von 1-10 bewerteten sie die Relevanz von Rollwiderstand (Kraftstoffeffizienz), Nasshaftung und externem Rollgeräusch. Das Resultat: Sicherheit ist für die Befragten wichtiger als Einsparpotenziale. Für mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer ist die Nasshaftung das wichtigste Kriterium bei der Reifenwahl. Auf Rang zwei, mit mehr als 25 Prozent, folgt der Rollwiderstand. Die geringste Gewichtung auf der Umfrage-Bewertungsskala erhielt das Rollgeräusch. Das Ergebnis der Umfrage stellt zugleich die Grundlage für den neuen DEX, einer Kombination aus den kumulierten Werten der einzelnen Labelkriterien des jeweiligen Reifens und der Gewichtung dieser Kriterien durch die Gesamtheit der befragten Kunden. Der DEX wird den Reifenkäufern in den Internet-Reifenshops von Delticom mittels eines Sterne-Bewertungssystems von einem bis zu fünf Sternen indiziert. Zertifiziert Neben der Qualität des Reifens ist die fachgerechte Montage ein wesentlicher Aspekt für ein Maximum an Sicherheit im Straßenverkehr. Besonders bei sogenannten Ultra-High-Performance (UHP)- und Runflatreifen (Reifen mit Notlauffunktion) kommt es auf die fachgerechte Montage und Demontage an, daher sollten diese unbedingt von einem zertifizierten Reifenfachhändler durchgeführt werden. Andernfalls kann es aufgrund von nicht sichtbaren Schäden zu geplatzten Reifen und entsprechenden Folgeunfällen kommen. Betriebe, die das wdk-Zertifikat für die sichere Montage und Demontage von UHP- und Runflatreifen tragen, verfügen nicht nur über geschulte und ausgebildete Mitarbeiter, sondern auch über die dafür notwendigen, speziellen Montagemaschinen. Auf der Internetseite des Bundesverbands Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) findet sich unter der Rubrik „wdk-zertifizierte Händler“ eine Liste mit allen entsprechend qualifizierten Reifenmontagepartnern: www.sichere-reifenmontage.de. Effizient im Gelände Goodyear vergrößert sein Angebot rollwiderstandsoptimierter Reifen und bietet das Modell EfficientGrip nun auch für SUV an. Außerdem baut der Hersteller den grobstolligen Wrangler DuraTrac für forcierte Geländeeinsätze künftig ebenso in Europa. Und mit der automatischen Reifendruck-Regulierung „Air Maintenance Technology” möchte der Konzern den Kunden künftig mühsame TankstellenStopps vor dem Antreten langer Reisen ersparen. Kunden schwerer SUV wollen offensichtlich auch nicht mehr Kraftstoff als nötig verbrennen. Zugegeben, das ist ein auf den ersten Blick abstruser Gedanke, könnten sie doch darüber nachdenken, ein anderes Fahrzeugsegment zu wählen, wenn sie besonderen Wert auf niedrigen Energieverbrauch legten. Goodyear dagegen empfiehlt ein anderes Reifensegment und bietet seinen EfficientGrip ab sofort auch mit Formaten für Geländewagen an. Dank geringerer Dicke der Seitenwände, einer Spezial-Ummantelung und nicht zuletzt dank optimierter Gummimischungen gelingt es, den Rollwiderstand signifikant herabzusetzen. Im Gegenzug bietet der neu aufgelegte Reifen hohen Grip bei Nässe – 3D-Lamellen sorgen für exzellenten Kontakt mit der Fahrbahn. Für die Größen 215/65 R16 auf dem Audi Q3 und 235/55 R19 auf dem Range Rover Evoque ist Goodyear Erstausrüster. Nicht so sehr auf den Benzinkonsum hingegen kommt es beim Wrangler DuraTrac an. Das grobe Stollenprofil zeigt dem Experten: Dieser Reifen ist ein echter Geländeprofi – mit hervorragenden Gripeigenschaften auf lehmigem Untergrund. Hohe Stückzahlen indes dürften von diesem Modell kaum abgesetzt werden. Vielmehr handelt es sich um eine Imagefrage, eine solche Ausführung im Programm zu haben für echte Offroad-Fans. Es ist gar nicht so einfach, einen solchen Reifen auf der asphaltierten Straße leise laufen zu lassen, sagt Experte Holger Rehberg. Immerhin gilt die Gesetzgebung für Lärm-Grenzwerte auch für diese exotische Reifenkategorie. Dass Goodyear Wert darauf legt, einen Vollblut-Geländepneu im Angebot zu haben, ist leicht zu erkennen: Der Konzern eröffnete unlängst einen weiteren Produktionsstandort in Europa – bisher wurde der Wrangler ausschließlich in den Staaten hergestellt. Ein ganz besonderes System bietet Goodyear seinen Käufern bald mit der „Air Maintenance Technology”. Dann sind Reifendruck-Kontrollen vor Antritt weiter Touren oder der Mitnahme schweren Ladeguts passé. Ausgeklügelt ist, dass dazu keine Pumpe nötig ist. Der Druckaufbau erfolgt ausschließlich über die Bewegungskräfte des Wagens. Wie das System im Detail funktioniert, wollen die Techniker derzeit allerdings noch nicht verraten. Sieht chic aus, hat Grip – und hilft beim Spritsparen • Telematik • Navigation • CO2-Monitoring • Führerscheinkontrolle • Rückfahrsysteme • Der Wrangler DuraTrac übernimmt auch die gröbsten Aufgaben souverän. freisprechen – navigation – telematik Bury Universal Smartphone Halter Nutzen Sie Ihr Smartphone auch im Fahrzeug optimal, dank externer Antenne und Ladefunktion. ab 179 € inkl. bundesweitem Einbau vor Ort Rückfahrkamera Videobasiertes Rückfahrsystem zur individuellen Fahrzeugnachrüstung. ab 349 € inkl. bundesweitem Einbau vor Ort Wollnikom GmbH wollnikom.de wollnikom-shop.de [email protected] Tel. 02161/99842-0 REIFEN Lohnt es sich? Ein Vergleich von Energiespar- und Standardreifen Mit der Einführung der europaweit einheitlichen Kennzeichnungspflicht für Kraftfahrzeugreifen, dem sogenannten EU-Reifenlabel, erhoffen sich die Premium-Reifenhersteller mehr Transparenz bei umwelt- und sicherheitsrelevanten Eigenschaften. Im Fokus dabei stehen immer wieder Energiesparreifen, die gerade in puncto Rollwiderstand im EU-Reifenlabel Spitzenwerte erzielen. Doch was ist beim Wechsel auf Energiesparreifen zu beachten und welches Einsparpotenzial besitzen sie? Um die Kriterien für das EU-Reifenlabel zu veranschaulichen, müssen Kraftstoffeffizienz und Bremsleistung bei Nässe in den Klassen A (sehr gut) bis G (sehr schlecht), ähnlich wie bei den bekannten Energie-Labels für Haushaltsgeräte, ausgewiesen werden. Dabei ist zu bemerken, dass sich pro Klasse der Verbrauch bei 100 gefahrenen Kilometer um circa 0,1 Liter verbessert oder verschlechtert, während sich der Bremsweg auf nasser Straße um bis zu sechs Meter verkürzt oder verlängert (bezogen auf eine Ausgangsgeschwindigkeit von 80 km/h). nis, die beim Umstieg von „Standardreifen“ auf Energiesparreifen zum Tragen kommt. Natürlich ist der Begriff „Standardreifen“ nicht optimal gewählt, da Reifenhersteller ihre Produkte gemäß der unterschiedlichen Nutzungsweisen konzipieren. Dem entgegen sind Energiesparreifen allein darauf ausgelegt, einen möglichst geringen Rollwiderstand bei wenig abweichenden sicherheitsrelevanten Eigenschaften zu generieren. Die im Vergleich erhobenen Daten beziehen sich auf die Reifengröße 205/55 R15 91H, den kombinierten Dieselverbrauch des VW Passat 1,6 TDI mit BlueMotion Technology von 4,3 Liter auf 100 KilomeIn unserem Reifenvergleich legen wir einen be- ter sowie einen Netto-Dieselpreis von 1,22 Euro je sonderen Fokus auf die Treibstoffkostenerspar- Liter. Flotten24.de, der Onlineshop von Delticom speziell für gewerbliche Kunden mit einem Fuhrpark ab einem Fahrzeug, Schadenmeile.de stellte uns die Netto-Listenpreise für Reifen ohne Montage bereit. Ansprüche von Unfallgeschädigten 11 Unfallgeschädigten stehen mehr Rechte zu, als sie oft wissen. Neben der Reparatur sind das z. B. der Nutzungsausfall, die Wertminderung und eine Kostenpauschale. FleetAdvokat setzt die Ansprüche schnell und zuverlässig durch. 66 Flottenmanagement 5/2012 Continental Mit dem ContiPremiumContact 5 bietet Continental einen neuen Allround-Premiumreifen für Fahrzeuge der Kompakt-, Mittel- und Oberklasse an. Dabei liegt der Fokus des Allrounders auf kurzen Bremswe- gen bei trockener sowie nasser Fahrbahn, niedrigem Rollwiderstand, sicherem Handling und komfortablen Fahreigenschaften. Ein Wechsel auf die rollwiderstandsoptimierten ContiEcoContact 5 würde dem Fuhrparkmanager Treibstoffkosten in Höhe von 41 Euro pro Jahr bei einer jährlichen Fahrleistung von 30.000 Kilometer ersparen. Zudem bietet Flotten24.de beide Reifenmodelle zu einem einheitlichen Nettopreis von 67,80 Euro an. Goodyear Der OptiGrip von Goodyear soll dank seiner SmartWear-Technologie die guten Reifeneigenschaften sogar in gebrauchtem Zustand behalten, denn seine verborgenen Rillen und eine neue Gummimischung entfalten ihre Wirkung im Laufe der Abnutzung des Reifens. Damit steht im Gegensatz zum rollwiderstandsoptimierten EfficientGrip klar eine lange Lebensdauer sowie eine durchweg gleichbleibende Leistungsfähigkeit im Vordergrund. Dennoch verursacht der um zwei Euro in der Anschaffung teurere OptiGrip gegenüber dem EfficientGrip Treibstoffmehrkosten von 126 Euro pro Jahr bei einer jährlichen Fahrleistung von 30.000 Kilometer. Hankook Mit dem High-Performance-Reifen Optimo K415 möchte Hankook hinsichtlich seiner Trocken- und Nässeeigenschaften besonders punkten. Das optimierte Profil mit vier geraden Rillen soll dabei eine äußerst effektive Wasserabführung ermöglichen. Der Mittelblock mit seiner optimierten Steifigkeit hingegen garantiert laut Hersteller eine verbesserte Fahr- und Bremsleistung. GegenFortsetzung auf S. 68 JETZT GRIP UND PRÄMIE SICHERN MIT DEN DUNLOP WINTER SPORT REIFEN* PRÄMIE PRÄMIE 2 1 rstation** e Irox Wett oter** 012 d.de Snowsco unlop-4 .– 31.10.2 raum: 01en unter www.d it e z s n o tion Akti Informa Weitere * Gültig beim Kauf von vier Reifen der folgenden Modelle als Neuware ab 17": Winter Sport 3D und 4D sowie SP Winter Sport M2 und M3. ** Abbildung ähnlich. Nur, solange der Vorrat reicht. Aktionszeitraum: 01.– 31.10.2012. Mehr Informationen und Teilnahmebedingungen unter www.dunlop-4d.de. REIFEN über dem rollwiderstandsoptimierten Kinergy Eco muss man neben einem höheren Einkaufspreis auch mit jährlichen Mehrkosten von 87 Euro in Bezug auf den Dieselverbrauch bei 30.000 Kilometer Laufleistung rechnen. Pirelli Eine Treibstoffkosteneinsparung von 46 Euro jährlich verspricht der Umstieg auf den Energiesparreifen Cinturato P7 von Pirelli. Jedoch muss der Fahrer dabei auf das zuverlässige Handling bei Nässe und Trockenheit des P7 nicht verzichten. Zudem soll der P7 laut Pirelli einen hervorragenden Grip in Kurven sowie beim Bremsen generieren und dazu über die gesamte Lebensdauer die gleichen Leistungseigenschaften besitzen. Für dieses Leistungsspektrum müsste der Fuhrparkmanager rund 16 Euro pro Fahrzeug für die Anschaffung mehr investieren. Vredestein Die einzigen Ganzjahresreifen in unserem Vergleich bietet Vredestein mit dem Quatrac 3 und Quatrac Lite an. Laut Vredestein ist der Quatrac 3 dabei die perfekte Alternative für Autofahrer, die in einer gemäßigten Klimazone das ganze Jahr hindurch mit demselben Reifentyp fahren möchten. Das asymmetrische, nicht richtungsgebundene Profil mit der getrennten Sommer- und Winterseite soll zudem bei jeder Witterung optimale Sicherheit und Komfort vermitteln. Fuhrparkmanager, die jedoch einen gesteigerten Wert auf einen reduzierten Rollwiderstand legen, kommen am Quatrac Lite nicht vorbei. Hier würden sich die Mehrkosten von 16 Euro pro Satz schon nach ungefähr vier Monaten bei einer jährlichen Laufleistung von 30.000 Kilometer bezahlt machen. Fazit: Insgesamt zeigt sich in unserem Vergleich, dass Fuhrparkmanager den Umstieg auf rollwider- standsoptimierte Reifen nicht scheuen sollten. Schon ab dem ersten Tag können sie vom Einsparpotenzial sowie von den meist günstigeren Anschaffungskosten profitieren. Dabei ist jedoch zu beachten, dass ein geringer Rollwiderstand im direkten Zielkonflikt mit der Nasshaftung und dem damit verknüpften Bremsweg steht. Daher hält jeder Premium-Reifenhersteller die unterschiedlichsten Modelle von Hochleistungsreifen über besonders langlebige Reifen bis hin zu OffroadReifen für die unterschiedlichen Ansprüche in der Flotte bereit. Letztlich muss dann der Fuhrparkleiter entscheiden, auf welchem der Parameter der Fokus beim Reifenkauf liegt. Wobei auch in den anderen Segmenten ein Trend zu rollwiderstandsoptimierten Reifen – dank innovativer Reifentechnologien und neuer Reifenmischungen – zu erkennen ist. Man könnte also behaupten, dass der Energiesparreifen von heute der Standardreifen von morgen sein wird. Reifenvergleich bei ausgewählten Herstellern Reifenhersteller Reifenart Reifengröße Modell Standardreifen Continental Goodyear Hankook Pirelli Vredestein Sommerreifen Sommerreifen Sommerreifen Sommerreifen Ganzjahresreifen 205/55 R16 91H 205/55 R16 91H 205/55 R16 91H 205/55 R16 91H 205/55 R16 91V ContiPremiumContact 5 OptiGrip Optimo K415 P7 Quatrac 3 C F E E E Labelwerte Kraftstoffverbrauch Nasshaftung A B B C C Geräusch in dB 71 69 69 72 68 67,80 63,20 64,40 65,00 83,30 205/55 R16 91H / R16 91H 205/55 205/55 R16 91H / R H 205/55 R16 91H 205/55 R16 91V ContiEcoContact 5 EfficientGrip Kinergy Eco K425 Cinturato P7 Quatrac Lite Kraftstoffverbrauch B B B C C Nasshaftung B C B B C Nettopreis in Euro * Reifengröße Modell Energiesparreifen Labelwerte 71 68 70 70 69 67,80 61,10 61,90 61,90 87,40 20.000 km 27,00 84,00 58,00 31,00 31,00 30.000 km 41,00 126,00 87,00 46,00 46,00 50.000 km 68,00 211,00 145,00 77,00 77,00 Geräusch in dB Nettopreis in Euro * Treibstoffkostenersparnis ** * Netto-Listenpreise ohne Montage, Quelle: Flotten24.de (Stand: 12. September 2012) ** Die Treibstoffkostenersparnis wurde mithilfe des Spritspar-Rechners von LANXESS (http://sprit-sparen.lanxess.de) berechnet auf der Grundlage eines Netto-Dieselpreises von 1,22 Euro je Liter (Stand: September 2012) sowie einem kombinierten Verbrauch von 4,3 Liter auf 100 Kilometer (VW Passat 1.6 TDI BlueMotion Technology). 68 Flottenmanagement 5/2012 In Zukunft bestens gefahren. Über 7.000 Fuhrparkmanager mittlerer und großer Flotten vertrauen bereits gut 500.000 Fahrzeuge den erfahrensten Spezialisten der Branche, den VMF-Mitgliedern, an. Mit der breit gefächerten Expertise sind die VMF-Mitglieder Ihr sicherer Partner in allen komplexen Prozessen rund um das effiziente Fuhrparkmanagement und herstellerneutrale Fullserviceleasing. Fair, wirtschaftlich und transparent. w w w. v m f - f u h r p a r k m a n a g e m e n t . d e =PRWaXRWcT]~=PRWaXRWcT]~=PRWaXRWcT]~= =PRWaXRWcT]~= =PRWaXRWcT]~=PRWaXRRWcT]~ KOMMUNIKATION 70 Informativ Mit kostenlosen Apps rund um den neuen Volvo V40 versorgt der schwedische Premium-Hersteller ab sofort seine Kunden. Damit verfolgt man auch im Bereich der digitalen Kommunikation die Markenstrategie „Designed Around You”, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen soll. Das Zusatzprogramm „Volvo on Call” geht noch einen Schritt weiter und verbindet den Besitzer jederzeit und überall mit seinem Fahrzeug. Mithilfe der App kann der Volvo-Fahrer zu Hause auf der Couch wichtige Informationen abrufen: zum Beispiel Tankinhalt, Restreichweite sowie aktuelle Betriebsstände der Flüssigkeiten. Darüber hinaus werden Fehlermeldungen und Warnungen wie defekte Lampen, eine Wartungserinnerung oder ein Einbruch direkt an das Smartphone übertragen. Selbst für das Führen eines Fahrtenbuches ist die App hilfreich, da der Tageskilometerstand und der Kraftstoffverbrauch ausgelesen und im Excel-Format exportiert werden können. Die „Volvo on Call“, eine Gebrauchtwagen-App sowie zahlreiche Informations-Apps sind ab sofort kostenlos über den Apple App-Store erhältlich. Neuheiten Verknüpfung Durch die neue Funktion „Google Local Shopping“ sollen User auf der Suche nach bestimmten Artikeln auf das Vor-Ort-Angebot in den Filialen von A.T.U aufmerksam gemacht werden. So ist es nun möglich, über die Shopping-Funktion in Google den Lagerbestand von Produkten in der jeweiligen A.T.U-Filiale direkt abzufragen. Ergänzend werden die Kontaktdaten, Öffnungszeiten sowie die Lage auf einer Übersichtskarte dargestellt. So erfährt der Kunde sofort, ob die nächstgelegene A.T.U-Filiale zum Beispiel den gesuchten Felgenreiniger oder das Navigationsgerät auf Lager hat. A.T.U ist eines der ersten Handelsunternehmen in der Automobilbranche, das diesen Zusatzservice anbietet. „Wir sind von den großen Chancen der neuen Funktion ‚Google Local Shopping’ überzeugt. Diese Innovation passt hervorragend in unsere Multichannel-Strategie, mit der wir den Onlinebereich noch stärker mit den stationären Filialen verknüpfen möchten“, sagt Bernhard Rackl, Leiter E-Commerce bei A.T.U. Auf der diesjährigen Funkausstellung stellte BURY GmbH & Co. KG ihre neu entwickelten Systeme vor. Neben den beiden Einstiegsmodellen CC 9048 und CC 9058 sowie einigen universellen Halterlösungen war das besondere Highlight die vollständig sprachgesteuerte Freisprecheinrichtung CC 9068 App. Das intelligente System verzichtet auf ein eigenes Display und stellt die Bedienoberfläche der Freisprecheinrichtung mit Hilfe einer App auf dem eigenen Smartphone-Display dar. Mitgeliefert wird die Universalhalterung BURY Charging Cradle Universal und der DashMount Adapter. Hingegen können beim Einstiegsmodell CC 9058 alle Basisfunktionen des Gerätes wie Gesprächsannahme und Lautstärkeregelung über das Touchdisplay bedient werden. Außerdem liefert es dem Fahrer alle wichtigen Informationen. Rufnummern, verbundene Geräte, Akkuladezustand, Verbindungsqualität und vieles mehr lassen sich dank des kontraststarken OLED-Displays jederzeit ablesen. Vereinfachung Im Online-Portal von Aral können Tankkarten-Kunden ab sofort ganz problemlos alle benötigten Formulare herunterladen. Unter dem Menüpunkt Service ist nun eine weitere Funktion, das Aral Card Formularcenter, aufrufbar. Hier stehen für jeden Anlass die passenden Formulare bereit. Damit müssen Änderungen bei den Firmendaten, Freischaltungen für das PAYBACK System, Bankabbuchungsaufträge oder andere Dokumente nicht mehr telefonisch angefragt werden. Stattdessen können die Nutzer die beschreibbaren PDF-Dateien direkt am Computer ausfüllen, speichern und zurückschicken. Daneben haben Nutzer in einem speziell geschützten Internetbereich ihren Fuhrpark per Knopfdruck im Griff. Hier können sie alle Transaktionen analysieren, Details wie Kraftstoffverbrauch oder Kilometerstände übersichtlich einsehen oder die Einschränkungsoptionen online anpassen. Dies soll eine effektive Kontrolle, Kosteneinsparungen und sofortige Identifikation von Unregelmäßigkeiten ermöglichen. Ausstattungsplus Bei seiner Europapremiere im nächsten Jahr ist der neue Ford Focus Electric das erste europäische Serienmodell von Ford, das mit dem modernen MultimediaKonnektivitätssystem Ford SYNC mit MyFord Touch ausgerüstet sein wird. Das gemeinsam mit Microsoft® neu entwickelte Bedienkonzept soll mit umfangreichen Funktionen, die per Sprachsteuerung ausgeführt werden können, sowie WLAN-Schnittstellen und einem acht Zoll großen Touchscreen überzeugen. Dank Ford SYNC mit MyFord Touch kann der Fahrer zum Beispiel die Klimaanlage, die Audioanlage und das Navigationssystem bedienen, ohne dabei die Hände vom Lenkrad nehmen oder den Blick vom Verkehrsgeschehen abwenden zu müssen – ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit. Zum Umfang von Ford SYNC mit MyFord Touch gehört auch der elektronische Notruf-Assistent, der den Fahrzeuginsassen nach einem Unfall hilft, umgehend die örtlichen Rettungskräfte zu alarmieren. Der elektronische Assistent setzt den Notruf in der jeweiligen Landessprache ab und informiert dabei zugleich auch über die genaue Position des Fahrzeugs. Flottenmanagement 5/2012 Erweiterung Ab sofort steht die My BMW Remote App auch für Smartphones mit Android-Betriebssystem zur Verfügung. Mit My BMW Remote kann der Nutzer vielfältige Funktionen seines BMW auch von außerhalb des Fahrzeugs ausführen – ohne dass er sich dazu auch nur in der Nähe befinden muss. So ist es dem Nutzer zum Beispiel per App möglich, die Türen zu ver- und entriegeln, die Standlüftung und -heizung zu regulieren oder akustische wie optische Hinweise, die das Wiederfinden des Fahrzeugs beispielsweise auf unübersichtlichen Parkplätzen erleichtern, zu aktivieren. Die My BMW Remote Applikation lässt sich in Kombination mit einem aktiven BMW ConnectedDrive Vertrag in allen mit BMW Assist ausgestatteten aktuellen Modellen nutzen. Je nach Modell, Baujahr und Angebotsmarkt können die Funktionsumfänge variieren. Detaillierte Informationen dazu erhalten die Kunden beim Download der Applikation. EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE SPECIAL Grenzenloses Europa Damit einhergehend werden die Fuhrparks in vielen Firmen internationaler, und auch wenn es keine Grenzkontrollen mehr gibt, so gibt es doch (noch) immer in jedem europäischen Land eigenständige Gesetze, Steuern, Regelungen und Restriktionen, die man von Deutschland aus kaum kennt. Wer die Verwaltung seiner Flottenfahrzeuge nicht nur den lokalen Firmenvertretern überlassen möchte, sondern länderübergreifend einheitliche Regelungen, Reportings und Kontrollen will, kommt an speziellen europäischen Lösungen nicht vorbei. Einige davon haben wir auf den folgenden Seiten vorgestellt. Dabei geht es uns in diesem Special nicht um das sogenannte Cross-Border-Geschäft, das es natürlich auch gibt, sondern um zentralisierte Lösungen, die lokal umgesetzt werden. Die Kontrolle, internationale Vergleiche und zentrale Steuerung und Überwachung steht auf Fuhrparkseite meist im Fokus. Daher haben wir diesen Themen auch den meisten Platz eingeräumt und eine Übersicht ausgewählter Anbieter nebst ihrer europäischen Standorte, verwalteten Volumina, Dienstleistungsangebote und Softwarefunktionen übersichtlich gegenüber gestellt – und zwar sowohl Leasinganbieter wie auch Anbieter für reines Management internationaler Flotten (ab Seite 76). Wer sich nicht auf Softwaretools der Leasinganbieter verlassen mag, kann natürlich auch auf zahlreiche Anbieter für internationale Software zurückgreifen, von denen wir einige ab Seite 80 vorstellen. Von Europas größtem Leasinganbieter, der Volkswagen Leasing GmbH, haben wir deren Leiter International Fleet Knut Krösche in einem Interview interessante Details zu der internationalen Aufstellung entlockt (ab Seite 84). Auch Logistiker richten sich zunehmend europäisch aus und bieten damit ihren Kunden einen erhöhten Nutzwert, wie uns Peter Schmehl und Heinz Moritz von PS-Team ebenfalls in einem Interview (ab Seite 86) erläuterten. Eine Übersicht weiterer europäischer Logistikdienstleister und deren Leistungen von Fahrzeugüberführungen inklusive kompletter Ein- und Aussteuerung, Wert- und Unfallgutachten über Sicherstellungen bis hin zur Wiederver- marktung der Gebrauchtfahrzeuge finden Sie ab Seite 82. Ebenfalls nicht unbeachtet bleiben darf die Rolle der Versicherer mit grenzüberschreitenden Lösungen, stellt doch die Versicherung zum einen im Fuhrparkbudget einen nicht zu unterschätzenden Kostenblock dar, zum anderen sind gerade hier die Vorschriften und Regelungen von Land zu Land höchst unterschiedlich. Wer einheitliche, vergleichbare Standards möchte, kommt an zentralen Versicherungsverträgen nicht vorbei (ab Seite 92). www.continental-reifen.de Der Eurokrise und den Rufen nach dem Ende Europas in seiner jetzigen Form zum Trotz wächst Europa faktisch immer weiter zusammen. Nachdem die Grenzzäune zumindest in Westeuropa und in weiten Teilen Osteuropas schon erfolgreich gefallen sind, stellen sich auch viele Unternehmen immer internationaler auf. Denn wo es keine Hindernisse in Form von Grenzen oder Währungen gibt, fällt die Ausweitung des eigenen Unternehmens leichter. Kurze Bremswege, wenn es drauf ankommt. Wir bedanken uns bei den Lesern für die Auszeichung mit der goldenen Flottina. 20/2012 Goldene Flottina 2012 ContiWinterContact™ NEU! ContiWinterContact™ TS 830 P TS 850 ContiWinterContact ™ TS 850 Dimension 205/55 R 16 H „sehr empfehlenswert“ Testsieger SPECIAL EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE Rechtsprechung Verkehrszivilrecht – Schadenersatz Zur Erforderlichkeit von Mietwagenkosten bei Beschädigung eines Rettungswagens Der Erforderlichkeit der Anmietung eines Ersatzfahrzeugs kann entgegenstehen, dass dessen Eigentümer die Möglichkeit hat, den Ausfall durch einen Rückgriff auf seine Restkapazität auszugleichen oder in sonstiger Weise umzudisponieren. Eine solche Möglichkeit bestand im vorliegenden Fall für den geschädigten Träger des Rettungsdienstes nicht, da ihm selbst keinerlei Reservefahrzeuge mehr zur Verfügung standen, auf die er zur Aufrechterhaltung seines gesetzlich bestehenden Versorgungsauftrags hätte zurückgreifen können. Der Träger eines Rettungsdienstes kann bei unfallbedingtem Ausfall eines seiner Rettungsfahrzeuge nicht darauf verwiesen werden, zur Überbrückung des Ausfalls auf andere Rettungsleitstellen auszuweichen. Eine Ersatzpflicht des Schädigers entfällt nicht deshalb, weil möglicherweise andere Träger von Rettungsdiensten in der Lage gewesen wären, Ersatzfahrzeuge zur Verfügung zu stellen. Zwar sind benachbarte kommunale Träger durch das Rettungsdienstgesetz angehalten, zur Erfüllung des Sicherstellungsauftrages zusammenzuarbeiten. Eine solche Regelung führt aber für den Normalfall nicht über den ohnehin bestehenden Grundsatz der Amtshilfe hinaus. Entscheidend bleibt vielmehr, dass der betroffene örtliche Träger auf das geschädigte Fahrzeug angewiesen war und er über kein eigenes Ersatzfahrzeug verfügte. Insofern stellt sich die Sachlage letztlich nicht anders dar als bei anderen gewerblichen oder privaten Geschädigten. Auch dort kann der Schädiger nicht verlangen, dass der Versuch unternommen wird, kostengünstig ein Fahrzeug etwa von einem Nachbarn oder sonst kooperierenden, aber rechtlich selbständigen anderen Gewerbetreibenden zu beschaffen. Wenn keine besondere Eilsituation vorliegt, hat er vor der Anmietung eines Ersatzfahrzeugs Vergleichsangebote verschiedener Anbieter einzuholen. Ihm ist zuzumuten, einen nur gegen Vorkasse zugänglichen Normaltarif auszuwählen. OLG Celle, Urteil vom 22.08.2012, Az. 14 U 195/11 Kein Schadenersatz bei Bandscheibenvorfall durch Umdrehen zu Verkehrsunfall Nach gefestigter Rechtsprechung ist auch bei Schadensersatzansprüchen, die aus § 823 BGB oder §§ 7, 18 StVG hergeleitet werden, zu prüfen, ob die Tatfolgen, für die Ersatz begehrt wird, in den Schutzbereich des Gesetzes fallen, ob sich also in ihnen Gefahren realisiert haben, die die verletzte Verhaltensnorm verhüten will. Tritt der Schaden dadurch ein, dass in einer vom Schädiger geschaffenen Gefahrenlage ein weiterer Umstand - etwa das Verhalten eines Dritten oder das Verhalten des Geschädigten selbst - hinzukommt und sich die Gefahr dadurch realisiert, so haftet der Schädiger grundsätzlich für den auf diesem Wege mittelbar verursachten Schaden. Die Ersatzpflicht setzt jedoch voraus, dass sich eine Gefahr realisiert hat, die die vom Schädiger übertretene Verhaltensnorm vermeiden sollte. Daran fehlt es, wenn die Gefahr nicht über das hinausging, was im täglichen Zusammenleben ohnehin unter Billigung der Rechtsordnung an Gefahren hingenommen werden muss. Auf die Vermeidung derartiger Gefahren zielen die Verhaltensnormen nicht ab, so dass ein gleichwohl eingetretener Schaden nicht ihrem Schutzzweck 72 Flottenmanagement 5/2012 Alles neu? Zur Umsetzung der 3. EU-Führerschein-Richtlinie Die bereits im Dezember 2006 verabschiedete 3. EU-Führerschein-Richtlinie (2006/126/EWG) ist inzwischen in nationales – deutsches – Recht umgesetzt worden. Die hierdurch erfolgten Änderungen gelten ab 19. Januar 2013. Der EU-Führerschein ist bereits bei Neuausstellung ab 2012 verbindlich. Hierdurch wird gewährleistet, dass die 110 verschieden Führerscheinmodelle innerhalb der EU nach geltendem EU-Recht durch den Europäischen Führerschein abgelöst werden. Ziel der europäischen Führerscheinrichtlinie ist deshalb unter anderem ein einheitliches Format. Ferner werden nach der Umstellung in den EU-Kartenführerschein alle relevanten Fahrerlaubnisdaten digital und zentral beim Kraftfahrtbundesamt geführt. Diese Daten sind dann bundesweit für alle Fahrerlaubnisbehörden zugänglich, was bei Wohnsitzwechseln praktisch ist. Umtausch von Führerscheinen In Deutschland wurde die Fahrerlaubnisverordnung im Januar 2011 neu gefasst und darin die Vorgaben der EU-Führerscheinrichtlinie umgesetzt. Diese Änderungen treten am 19.01.2013 in Kraft. So wird die Gültigkeitsdauer neu ausgestellter Führerscheine ab diesem Stichtag befristet; sie beträgt dann 15 Jahre. Es besteht zwar vorläufig keine aktuelle gesetzliche Verpflichtung, alte Papierführerscheine – egal, ob grau oder rosa – in den EU-Kartenführerschein umzutauschen. Alle vor dem 19. Januar 2013 ausgestellten Führerscheine sind bis zum 19. Januar 2033 umzutauschen, bleiben also längstens bis zu diesem Datum gültig. TIPP: Abgesehen davon, dass der neue EU-Kartenführerschein schon aufgrund seiner Scheckkartengröße wesentlich praktischer ist als die alten Versionen, sollten auch zeitliche Geltungsvorteile in Betracht gezogen werden: Wer von Papier (rosa/grau) auf Karte umsteigen möchte, sollte den neuen Führerschein möglichst bald beantragen, das heißt noch vor dem 19. Januar 2013, denn dann gilt der neue Führerschein ebenfalls noch bis 2033. Nach dem 19. Januar 2013 ist die Geltungsdauer auch bei Umtausch nur auf 15 Jahre befristet. Aufgrund der Befristung der ab 2013 ausgehändigten neuen EU-einheitlichen Führerscheine könnte es im Vorfeld zu Engpässen beim Ausstellen der Kartenführerscheine kommen. Um Wartezeiten zu vermeiden, sollte man deshalb schon jetzt ans Umtauschen denken. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass insbesondere bei beruflich oder privat veranlassten Fahrten ins osteuropäische Ausland ein Umtausch empfehlenswert ist. Die Akzeptanz der alten deutschen Führerscheinmuster bei den dortigen Behörden ist teilweise gering, wenn nicht sogar unbekannt, und macht im Übrigen auch dann Sinn, wenn der bisherige Führerschein nicht mehr gut lesbar und das Foto schon etwas verblichen ist. Eine Gesundheitsprüfung ist bei Ausstellung eines neuen Führerscheins nicht vorgesehen, EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE SPECIAL da es sich um einen rein verwaltungsmäßigen Umtausch handelt. Die meisten Bürger- oder Einwohnermeldeämter nehmen solche Anträge entgegen, was den praktischen Vorteil hat, nicht beim regelmäßig stark ausgelasteten Straßenverkehrsamt lange Wartezeiten in Kauf nehmen zu müssen. Dafür benötigen Sie regelmäßig ein biometrisches Passfoto, den gültigen Personalausweis, einen gültigen Führerschein und eine Umtauschgebühr (in der Regel 24,00 Euro). Bestandsschutz bei Umtausch Nach einem Umtausch können grundsätzlich alle Fahrzeuge wie zuvor gesteuert werden. Insoweit greift die „Besitzstandswahrung“, die bedeutet, dass man als Fahrerlaubnisinhaber nicht schlechter gestellt werden darf. Lediglich für Lastwagenfahrer (Inhaber von Fahrerlaubnissen der alten Klassen 2 oder 3) gibt es Einschränkungen ab dem 50. Geburtstag. Insoweit ist zu empfehlen, den alten Führerschein rechtzeitig vor dem 50. Geburtstag in die neuen Führerscheinklassen umstellen zu lassen. Nur auf diese Weise können letztlich alle Fahrzeuge im bisherigen Umfang auch weiterhin geführt werden. Ohne die Umstellung dürfen Inhaber der alten Klasse 2 ab ihrem 50. Geburtstag neben Pkw nur noch Kraftfahrzeuge bis 7,5 Tonnen und Fahrzeugkombinationen führen, die unter die Klasse C1E fallen. Der feine Unterschied: Fahrerlaubnis und Führerschein Zu beachten ist, dass die Fahrerlaubnisse für Pkw, Zugmaschinen und Krafträder (A, A1, B, BE, M, S, L und T) gemäß § 23 Fahrerlaubnisverordnung unbefristet erteilt werden. Das gilt auch weiterhin, also insbesondere auch nach Inkrafttreten der genannten Regelungen zur Befristung des Führerscheins. Hier ist grundsätzlich zwischen der Fahrerlaubnis, sprich der behördlichen Erlaubnis, für bestimmte Klassen ein Fahrzeug auf öffentlichen Straßen führen zu dürfen, und dem Führerschein-Dokument als dessen Verkörperung zu differenzieren. Nur der Führerschein als Dokument wird durch die neuen Regelungen nach 15 Jahren beziehungsweise nach dem 19. Januar 2033 ungültig. Eine bestehende Fahrerlaubnis erlischt damit aber nicht. Es kann also jederzeit ein neuer Führerschein beantragt werden, wenn der alte abgelaufen ist. Aber Vorsicht, Falle: Wer Auto fährt, obwohl sein Führerschein bereits abgelaufen und noch kein neuer ausgestellt ist, muss künftig mit einem Bußgeld von zehn bis 25 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Der Besitz eines EU-Kartenführerscheins ist übrigens dann auch Voraussetzung für die Erteilung eines Internationalen Führerscheins, eines Führerscheins zur Fahrgastbeförderung und auch für die Ausstellung einer Fahrerkarte. Neuregelung der Fahrerlaubnisklassen Ferner werden auch die Fahrerlaubnisklassen mit Wirkung ab dem 19.01.2013 neu geregelt. Dies führt zu Einschränkungen gegenüber der Rechtsprechung unterfällt. Der Schädiger muss somit solche Schäden nicht ersetzen, die als eine Verwirklichung des sogenannten allgemeinen Lebensrisiko zu bewerten sind. Der Geschädigten steht kein Anspruch auf Ersatz ihres Gesundheitsschadens gemäß § 823 BGB zu, da der Gesundheitsschaden nicht in den Schutzbereich der verletzten Normen fällt, sich also in dem Gesundheitsschaden keine Gefahren realisiert haben, die die verletzte Verhaltensnorm verhüten will. In den Gesundheitsschäden der Geschädigten haben sich jedoch nicht spezifische Gefahren des Straßenverkehrs an der Unfallstelle oder die mit der Verletzung von Straßenverkehrsnormen zusammenhängende Gefahrerhöhungen realisiert. Vielmehr behauptet diese, dass sie durch eine ruckartige Bewegung einen Bandscheibenvorfall erlitten habe, nachdem sie von einem Dritten von dem Unfallgeschehen erfahren und sich daraufhin ruckartig umgedreht habe, um sich mit dem Unfallgeschehen zu befassen. Dieser Gesundheitsschaden hätte ebenso jederzeit bei Einhaltung der übertretenen Norm eintreten können, wenn ein Dritter die Geschädigte mit einem für sie überraschenden Ereignis konfrontiert hätte, das nicht im Zusammenhang mit der Verletzung von Rechtsnormen stände. Somit ging die Gefahr, die sich bei der Geschädigten realisierte, nicht über das hinaus, was im täglichen Zusammenleben ohnehin unter Billigung der Rechtsordnung an Gefahren hingenommen werden muss. Auf die Vermeidung der(Fortsetzung auf Seite 74) DEUTSCHLANDS BESTER REIFENSERVICE IHR EXPERTE FÜR LKW- UND PKW-FLOTTEN EUROMASTER ist immer in Ihrer Nähe – und das nicht nur räumlich: Als Experte für Reifen, Felgen und Autoservice sind wir es auch beim Leistungsangebot. Mit erstklassigen Markenreifen, individuellen Analysen und Empfehlungen sowie hoch spezialisierten Flotten-Serviceleistungen unterstützen wir Unternehmen jeder Größenordnung. Setzen Sie auf die Erfahrung der Experten – es lohnt sich! 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Von dem dazu erforderlichen inneren Zusammenhang zwischen Betriebsgefahr und Schaden kann aber bei dem Bandscheibenvorfall der Geschädigten und den daraus erwachsenen Schadensfolgen keine Rede sein. Hierin hat sich vielmehr auch für die Gefährdungshaftung des Straßenverkehrsgesetzes ein eigenständiger Gefahrenkreis verwirklicht, der dem allgemeinen Lebensrisiko zugewiesen ist. OLG Stuttgart, Beschluss vom 07.08.2012, Az. 13 U 78/12 Unwirksame Abtretung von Ansprüchen auf Erstattung von Mietwagenkosten Eine Forderung auf Erstattung von Mietwagenkosten kann an einen Autovermieter nicht wirksam abgetreten werden, bevor geklärt ist, ob und wie sich der Unfallgegner beziehungsweise dessen Haftpflichtversicherer einlässt. Das Gericht kann nicht gezwungen werden, bei der Schadensschätzung gemäß § 287 ZPO auf eine bestimmte Liste oder Tabelle zurückzugreifen. Der zwischen dem Unfallgeschädigten und der Autovermietung geschlossene Abtretungsvertrag war und ist nichtig, weil er wegen der Unkenntnis der Vertragsparteien im Hinblick auf die noch ausstehende Reaktion des Unfallgegners und dessen Versicherer einen Forderungseinzug zum Gegenstand hatte, der potenziell vertiefte Rechtskenntnisse erfordern konnte. Die vom Bundesgerichtshof vertretene These, wonach der Einzug einer Forderung auf Erstattung von Mietwagenkosten durch einen Autovermieter dann als Nebenleistung zu der Vermietung von Autos erlaubt sei, wenn allein die Höhe der Mietwagenkosten streitig sei, kann nur bezüglich einer Abtretung greifen, die erst dann vereinbart wird, wenn feststeht, dass allein die Höhe der Mietwagenkosten streitig ist. Vorliegend haben die Autovermietung und der Unfallgeschädigte hingegen mit dem Abschluss des Abtretungsvertrags nicht abgewartet, bis die beklagte Versicherung zum Ausdruck gebracht hat, dass sie für alle von ihrem Versicherungsnehmer bei dem Verkehrsunfall verursachten Schäden in vollem Umfang einstehen werde. Stattdessen hat die Autovermietung dem Unfallgeschädigten die von ihr vorbereitete Abtretungserklärung bereits bei der noch am Unfalltag erfolgten Anmietung des Ersatzfahrzeuges vorgelegt. In der Folge hat die Autovermietung auch nicht versucht, die streitige Forderung bei ihrem Vertragspartner, dem Unfallgeschädigten, beizutreiben. AG Mönchengladbach, Urteil vom 17.07.2012, Az. 36 C 491/11 Zur Alleinhaftung bei Rotlichtverstoß des Geradeausfahrers Ist nur der Rotlichtverstoß des Geradeausfahrers bewiesen, während nicht festgestellt werden kann, dass der Linksabbieger im Gegenverkehr vor Aufleuchten des grünen Räumpfeils unter Verstoß gegen § 9 Abs. 3 StVO angefahren ist, haftet der Geradeausfahrer allein. Bei dem Unfall zwischen einem Geradeausfahrer (Fahrer des Klägers) und linksabbiegendem Gegen- 74 Flottenmanagement 5/2012 verkehr (Beklagter zu 1.) gilt, dass bei der Abwägung der Mitverursachungs- beziehungsweise Mitverschuldensanteile nach §§ 17, 9 StVG, 254 BGB nur unstreitige, zugestandene oder bewiesene Tatsachen zugrunde zu legen sind und die Parteien im Bestreitensfall jeweils die Mitverursachung sowie das Verschulden der Gegenseite zu beweisen haben. So hat der Geradeausfahrer zu beweisen, dass der grüne Räumpfeil nicht aufleuchtete und daher ein Verstoß gegen § 9 Abs. 3 StVO vorliegt, während der Linksabbieger den Rotlichtverstoß des Geradeausfahrers zu beweisen hat. Deswegen kommt eine hälftige Schadensteilung nur dann in Betracht, wenn sowohl ein Rotlichtverstoß des Geradeausfahrers als auch das Fahren vor Aufleuchten des grünen Räumpfeils für den entgegenkommenden Linksabbieger offenbleiben, also die Ampelschaltung für beide Beteiligte jeweils nicht festzustellen ist. Im Übrigen muss beachtet werden, dass entsprechend der Differenzierung der Darlegungs- und Beweislast bei der Betrachtung im Rahmen der Abwägung verfahrensrechtlich unterschiedliche Sachverhalte zu Grunde zu legen sein können. Steht danach fest, dass der grüne Räumpfeil noch nicht geschaltet war und der Linksabbieger gegen § 9 Abs. 3 StVO verstieß, während ein Rotlichtverstoß des Geradeausfahrers nicht bewiesen ist, haftet der Abbieger allein, weil ein Verschulden des Geradeausfahrers nicht in die Abwägung einzubeziehen ist. Ist dagegen – wie im vorliegenden Fall – ein Rotlichtverstoß bewiesen, während nicht feststeht, ob der grüne Räumpfeil bereits leuchtete, haftet der Geradeausfahrer allein, weil ein Verschulden des Linksabbiegers, das in die Abwägung einbezogen werden könnte, fehlt, weshalb auch irrelevant bleibt, in welcher Sekunde der Rotlichtverstoß erfolgte. Im Ergebnis der Abwägung auf der Grundlage des allein festgestellten Rotlichtverstoßes hat der Kläger daher seinen Schaden allein zu tragen. KG Berlin, Urteil vom 12.07.2012, Az. 22 U 322/11 Keine Verkehrssicherungspflichtverletzung bei erkennbarer Bodenhülse eines Schildes Der verkehrssicherungspflichtige Träger der Straßenbaulast ist nicht dazu verpflichtet, Straßen und Wege in einen völlig gefahrlosen Zustand zu versetzen. Das gilt auch für frei begehbare Grünflächen. Denn eine völlige Gefahrlosigkeit solcher Flächen ist mit zumutbaren Mitteln nicht zu erreichen und kann deshalb von dem Hoheitsträger/Eigentümer nicht verlangt werden. Grundsätzlich muss sich der Straßen- und Wegebenutzer den gegebenen Verhältnissen anpassen und die Wege (und Grünflächen) so hinnehmen, wie sie sich ihm erkennbar darbieten. Der Verkehrssicherungspflichtige muss in geeigneter und objektiv zumutbarer Weise alle, aber auch nur diejenigen Gefahren ausräumen und/ oder erforderlichenfalls vor ihnen warnen, die für den die erforderliche Eigensorgfalt walten lassenden Benutzer nicht erkennbar sind und auf die er sich nicht einzurichten vermag. Diese Grundsätze gelten auch für Kinder (als Nutzer solcher Wege oder Grünflächen), wenn sie über die entsprechende Einsichtsfähigkeit verfügen. Zwar privilegiert die Rechtsprechung seit jeher Kinder und Jugendliche, die aus Neugier, Spieltrieb oder fehlendem Gefahrbewusstsein dazu neigen, Vorschriften und Anordnungen nicht zu beachten, Garantie Anders als die Gewährleistung besteht die Garantie nicht von Gesetzes wegen, sondern beruht auf einer freiwilligen Vereinbarung des Verkäufers oder Herstellers mit dem Käufer. bisherigen Rechtslage. Hiervon sind aber nur solche Personen betroffen, deren Fahrerlaubnis ab dem 19.01.2013 neu erteilt wird. Für alle Inhaber „alter“ Fahrerlaubnisse gilt insoweit Bestandsschutz. Nur diejenigen, die Ihren Führerschein umtauschen, profitieren jedoch von Verbesserungen und Erweiterungen einer Fahrerlaubnis. Fuhrparkrelevant sind folgende Änderungen: Neuregelung der Fahrerlaubnisklasse BE r %JF t"OIÈOHFSSFHFMVOHi GÞS 1LX NJU "OIÈOger, die nicht unter die Klasse B fallen, wurde grundlegend überarbeitet und wesentlich vereinfacht. Ab 2013 darf – wie bisher – ein Anhänger bis 750 kg zulässiger Gesamtmasse mitgeführt werden. Ferner wird zukünftig auf die zulässige Gesamtmasse der Fahrzeugkombination abgestellt: Eine Fahrerlaubnis der Klasse B genügt dann ohne weitere Voraussetzung bis 3.500 kg zulässige Gesamtmasse der Kombination. r 'ÞS FJOF ,PNCJOBUJPO NJU FJOFS [VMÈTTJHFO Gesamtmasse über 3.500 kg bis 4.250 kg (zulässige Gesamtmasse des Anhängers darf mehr als 750 kg betragen) ist eine Fahrerschulung in einer Fahrschule zu absolvieren. Die technischen Vorschriften in Bezug auf diese Fahrzeuge sind zusätzlich einzuhalten. r %JF [VMÈTTJHF (FTBNUNBTTF EFT "OIÈOHFST wird auf 3.500 kg begrenzt. Für Anhänger von mehr als 3.500 kg zulässiger Gesamtmasse ist eine Fahrerlaubnis der Klasse C1E erforderlich. Neuregelung der Fahrerlaubnisklasse C1E: r %JF t"OIÈOHFSSFHFMVOHi CFJ EFS ,MBTTF $& (Kraftfahrzeuge über 3.500 kg mit Anhängern über 750 kg zulässiger Gesamtmasse) wird entsprechend der Regelung bei der Klasse B vereinfacht. Zulässig sind Kombinationen, die aus einem Zugfahrzeug der Klasse C1 und einem Anhänger von mehr als 750 kg bestehen, wobei die zulässige Gesamtmasse der Fahrzeugkombination 12.000 kg nicht übersteigen darf. Zukünftig kommt es also auf das Verhältnis der zulässigen Gesamtmasse des Anhängers zur Leermasse des Zugfahrzeugs nicht mehr an. Die technischen Vorschriften in Bezug auf die Fahrzeuge sind zusätzlich einzuhalten. Neuregelung der Fahrerlaubnisklassen D und D1 r #FJ EFS %FãOJUJPO EFS ,MBTTFO % VOE % GÞS Busse kommt es nicht mehr auf die Zahl der Sitzplätze an, sondern auf die Zahl der Personen, auf die das Fahrzeug ausgelegt und gebaut ist. Bei Klasse D1 dürfen es – außer dem Fahrzeugführer – nicht mehr als 16 beförderte Personen sein. EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE SPECIAL Zudem wird die Klasse D1 auf eine Fahrzeuglänge von höchstens 8 m beschränkt. Aktuelle Änderungen der Halterhaftung in der Schweiz Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft hat eine Änderung des Schweizerischen Ordnungsbußengesetzes vom 24. Juni 1970 beschlossen: Nach einem neuen Art. 4 Abs. 2 dürfen die Angehörigen der Polizeiorgane Bußen auf der Straße nur erheben, wenn sie die Dienstuniform tragen. Die Kantone können für die Kontrolle des ruhenden Verkehrs sowie für Kontrollen in ländlichen Gebieten auf dieses Erfordernis verzichten. Das Vorgehen bei bekanntem Fahrzeugführer regelt Art. 5: Wird der Fahrzeugführer anlässlich einer Widerhandlung identifiziert, so kann er die Buße sofort oder innerhalb von 30 Tagen bezahlen. Begleicht er die Summe sofort, so wird eine Quittung ausgestellt, die seinen Namen nicht nennt. Bezahlt er nicht sofort, so muss er seine Personalien angeben. Begleicht er die Buße nicht fristgerecht, so wird das ordentliche Strafverfahren eingeleitet. Von besonders praktischer Relevanz ist die Änderung des Vorgehens bei unbekanntem Fahrzeugführer in Art. 6: Ist nicht bekannt, wer eine Widerhandlung begangen hat, so wird die Buße dem im Fahrzeugausweis eingetragenen Fahrzeughalter auferlegt. Dem Halter wird die Buße schriftlich eröffnet. Er kann sie innerhalb von 30 Tagen bezahlen. Begleicht er die Buße nicht fristgerecht, so wird das ordentliche Strafverfahren eingeleitet. Nennt der Halter Name und Adresse des Fahrzeugführers, der zum Zeitpunkt der Widerhandlung das Fahrzeug geführt hat, so wird gegen diesen das Verfahren nach den Absätzen 2 und 3 eingeleitet. Von praktischer Bedeutung im Hinblick auf die Einführung einer Halterhaftung bei unverhältnismäßigem Aufwand ist die Regelung zur Fahrerfeststellung im neuen Art. 6 Abs. 5: Kann mit verhältnismäßigem Aufwand nicht festgestellt werden, wer der Fahrzeugführer ist, so ist die Buße vom Halter zu bezahlen, es sei denn, er macht im ordentlichen Strafverfahren glaubhaft, dass das Fahrzeug gegen seinen Willen benutzt wurde und er dies trotz entsprechender Sorgfalt nicht verhindern konnte. Diese Gesetzesänderungen unterstehen dem fakultativen Referendum. Die Referendumsfrist läuft am 4. Oktober 2012 ab. Alsdann bestimmt der Schweizer Bundesrat das Inkrafttreten. Rechtsanwalt Lutz D. Fischer, Lohmar Kontakt: [email protected] Internet: www.fischer-lohmar.de Rechtsprechung so dass im Grundsatz jeder Grundstückseigentümer/Sicherungspflichtige wirksame und auf Dauer angelegte Schutzmaßnahmen ergreifen muss, um Kinder vor den Folgen ihrer Unerfahrenheit und Unbesonnenheit zu schützen. Das kann jedoch nur gelten, wenn es sich um solche vorhersehbare Gefahren handelt, die sich bei Nutzung – hier der Grünfläche – durch unbesonnene Kinder erfahrungsgemäß verwirklichen. Das setzt voraus, dass der Grundstückseigentümer die Gefahrenquelle kennt. Eine darüber hinaus gehende Verkehrssicherungspflicht ohne Kenntnis des Gefahr erhöhenden Umstands – hier die Bodenhülse – besteht nach Auffassung des Senats nicht. Dies würde den Grundsatz einer Anknüpfung der Haftung an ein Verschulden des Sicherungspflichtigen obsolet machen. Eine gesteigerte Verkehrssicherungspflicht besteht grundsätzlich nur dort, wo der Gefahrverantwortliche mit der Möglichkeit rechnen muss, dass Kinder eine von anderen Nutzern im Allgemeinen beachtete Gefahrenquelle ignorieren. Das erfordert jedoch Kenntnis von einer solchen Gefahrenquelle. Nicht das Hinzutreten der Kinder (als Nutzer) muss für den Gefahrverantwortlichen vorhersehbar sein, sondern, dass sich (hier) auf der Grünanlage eine Gefahrenquelle befand, die eine Gefahr für spielende (und deshalb unaufmerksame) Kinder darstellt; das setzt notwendigerweise voraus, dass die Beklagte von der Bodenhülse (Gefahrquelle) Kenntnis hatte. Thüringer Oberlandesgericht, Beschluss vom 11.07.2012, Az. 4 W 322/12 SPECIAL EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE Hohe Kunst Leasing und Fuhrparkmanagement auf europäischer Ebene halten einige Herausforderungen bereit, für Fuhrparkleiter ebenso wie für Dienstleister. Eine Marktübersicht verschiedener Anbieter. Andere Länder, andere Sitten. Was so viel heißt wie: Es ist eine hohe Kunst, Fuhrparks unterschiedlicher Länder von übergeordneter Stelle aus zu managen. Denn dazu gehört weitaus mehr, als den Einkauf zu bündeln und somit Kostenvorteile zu generieren. Die wahren Kostenvorteile ergeben sich nämlich aus der Verschlankung von Prozessen bei Erhöhung der Transparenz. Deshalb sollten als Analysegrundlage stets die Total Cost of Ownership in Betracht gezogen werden. Vorbereitend müssen die Fuhrparkverantwortlichen der Länder gemeinsam festlegen, welche Ziele sie mit der zentralen Steuerung von Fuhrparkangelegenheiten mittel- und langfristig verfolgen wollen. Dann geht es darum, zum einen die Prozesse zu identifizieren, bei denen es Sinn macht, sie zentral zu überwachen, und zum anderen diejenigen, die besser in der jeweiligen Landesverantwortung bleiben. Schließlich hat der Fuhrpark nicht in jedem Land die gleiche Bedeutung und Funktion, nicht die gleiche Struktur und Ausstattung, es herrschen andere gesetzliche Voraussetzungen und Finanzierungsvorlieben. Und hier entstehen auch die größten Probleme hinsichtlich der gewünschten Ausgewählte Anbieter europäisches Fuhrparkmanagement Car Professional Management Unternehmen 76 Fleet Logistics International, FleetCompany (in Deutschland) Sixt Mobility Consulting HPI Fleet & Mobility Dienstleistungsangebot zentr. Ansprechpartner auf europ. Ebene, einheitl. Full-ServiceDienstleistungen, europ. Rahmenvertrag u. SLA unter Beachtung d. nationalen AGB, regelm. landesübergreifende Reports für die Gesamtflotte, landesspez. Beratung etc. klassisches Fuhrparkmanagement, internationales Reporting, Multi-Supply (unterstützt von Online-Lösungen) unabhängiges Full-Service Fuhrparkmanagement inklusive Supply Chain Management, Rechnungskonsolidierung, Remarketing Fuhrparkmanagement und -beratung Standorte A, BeNeLux, CH, CRO, CZ, D, DK, E, EST, F, GB, GR, HU, I, LT, LV, N, P, PL, RO, RUS, S, SF, SK, SLO, SRB, TR, UA 15 europäische Länder + Kooperationspartner A, BeNeLux, CH, D, E, F, GB, HU, I, IRL, S, SF Kooperationspartner in DK, P, CH, CH, DK, P D, A, ab 2013 CH, F, BeNeLux Top 3-Märkte k.A. Belgien, Deutschland, UK Deutschland, Großbritannien, BeNeLux Deutschland Wie viele Fahrzeuge? k.A. ca. 100.000 ca. 60.000 ca. 7.500 Verwaltungssoftware Funktionen Standardparameter des Vertrags, länderspez. Auflistung aller Fhzge, Ausreißerüberblick, Übersicht über Fhzge, die in den nächsten sechs Monaten auslaufen, Bestellübersicht etc. Online Car Configurator, online Reporting, Online-Bestell- und Freigabetool, individuelles Fahrerportal international einheitliches ITSystem, Car Configurator, Reporting Fleet Intelligence: Fuhrparkinformationen, Reportings in beliebiger Detailtiefe, länderübergreifend einsetzbar Kontakt Sebastian Siemssen, [email protected] [email protected], [email protected] Hans-Peter Becker, Geschäftsführer, [email protected] Susan Brichovsky, Geschäftsführerin, [email protected] Flottenmanagement 5/2012 EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE SPECIAL Einheitlichkeit. Nicht zuletzt Sprachbarrieren können den reibungslosen Ablauf stören. Bei dieser Mammutaufgabe, die länderübergreifendes Leasing und Fuhrparkmanagement darstellt, bieten eine Vielzahl von Unternehmen ihre Unterstützung an, die mittels jahrelanger Erfahrung, entsprechender internationaler Aufstellung und spezialisierten Abteilungen ihr Know-how weitergeben wollen. Für die Kern- und Nebenmärkte (Deutschland, Großbritannien und Frankreich teilen sich zu nahezu gleichen Teilen etwa drei Viertel des europäischen Firmenfahrzeugmarktes) stehen auf der einen Seite die unabhängigen Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften, die europaweit über Standorte verfügen, ebenso die herstellerabhängigen Anbieter. Daneben positionieren sich reine Fuhrparkmanagementanbieter, deren Portfolio von der Beschaffung über die Verwaltung bis hin zur Aussteuerung und zum Remarketing der Fuhrparkfahrzeuge reicht. Diese Dienstleister empfehlen einheitlich zu Anfang der Geschäftsbeziehung eine eingehende Analyse des IstZustandes, die alle Anforderungen und Besonderheiten des Fuhrparks berücksichtigt, und ein sich daraus ergebendes individuelles Dienstleistungskonzept. Viele der anbietenden Unternehmen registrieren in der Tat eine zunehmende Internationalisierung im Bereich der Fuhrparkverwaltung und hier vorrangig bei der Steuerung des Fuhrparks. „Hieraus resultierend verzeichnen wir in den letzten Jahren eine deutlich gestiegene Nachfrage nach einem internationalen Reporting“, bestätigt Karsten Rösel, Geschäftsführer der ALD AutoLeasing D GmbH. Die ALD Automotive bietet ihren Kunden ergänzend zu dem lokalen Reporting ein breites internationales Management-Reporting an, welches ideal als Grundlage zu strategischen Entscheidungen herangezogen werden kann. Bei der LeasePlan Deutschland GmbH stellt Gunter Glück, Geschäftsleitung Vertrieb und Kundenbetreuung, fest, dass selbst Kunden, die zurzeit noch ausschließlich in Deutschland vertreten sind, sich bereits für internationales Fuhrparkmanagement interessieren, weil sie in den nächsten Jahren im Ausland expandieren möchten. Der nationale Leasinggeber wird somit zur ersten Anlaufstelle für die Betreuung einer geplanten Fuhrparkerweiterung auf europäischer Ebene. Welche weiteren Punkte für ein gut funktionierendes länderübergreifendes Fuhrparkmanagement wesentlich sind, wissen die Entscheider verschiedener dienstleistenden Unternehmen aus Erfahrung am besten: Online-Tools sind das A und O einer erfolgreichen Fuhrparksteuerung. Was für nationale Belange gilt, wird auf internationaler Ebene geradezu unverzichtbar, da hier eine weitaus höhere Datenmenge anfällt. „Der betreffende Dienstleister ist für aussagekräftige Auswertungen aller Fahrzeuge eines Unternehmens daher umso mehr gefordert, die wirklich wichtigen Daten herauszufiltern und aufzubereiten“, so Reinhard Happel, Ressortleiter Direct Sales bei der Arval Deutschland GmbH. „Schließlich muss das Reporting nationale Kostenaufstellungen ebenso bieten wie Kostenvergleiche zwischen den verschiedenen Ländern. Ebenso ein absolutes Muss: ein internetbasiertes Reporting mit ausschließlichem Zugang für einen vorab festgelegten Personenkreis.“ Von Seiten der GE Capital/ASL Fleet Services spricht sich Andreas Lackner, Mitglied der Geschäftsführung der GE Auto Service Leasing GmbH, dafür aus, die lokalen Entscheider von Beginn an in die internationalen Themen einzubeziehen und deren Input für die neue Struktur zu berücksichtigen. „Unser Key Solutions Team stimmt den Aktionskatalog sowohl mit den internationalen als auch mit den lokalen Ansprechpartnern ab. Ziel ist es, einen gemeinsamen Nenner zu finden, der sowohl die zentral zu steuernden Anforderungen als auch die lokalen Gegebenheiten optimal zusammenführt.“ „Für viele internationale Firmen macht es Sinn, zur Steigerung der operativen Effizienz, Kostenvorteilen und zur Umsetzung internationaler Emissionsziele unternehmensweit eine möglichst einheitliche Car Policy und ein einheitliches Flottenmanagement zu implementieren. Da sich aber die Besteuerung von Dienstfahrzeugen sowie die Reglementierungen bezüglich CO2 -Emissionen europaweit stark unterscheiden, sollte Raum für Flexibilität bleiben, um die jeweiligen Marktanforderungen berücksichtigen zu können“, gibt Mathias Kobes, Leiter Sonder(Fortsetzung auf Seite 78) JETZT TESTEN: DIE NEUEN VOLLHYBRIDMODELLE GS 450h* UND RX 450h** Lassen Sie sich begeistern von einzigartiger Souveränität und Efozienz. Weitere Informationen unter 0 22 34 /1 02 21 10 SIND SIE BEREIT? mtl. Leasingrate1 GS 450h ab 636,– $ RX 450h ab 684,– $ mtl. Leasingrate2 RX 450h GS 450h *GS 450h: 3,5-l-V6-Benzintriebwerk, ein Hochleistungs-Elektromotor, Gesamtsystemleistung: 254 kW (345 PS). **RX 450h: 3,5-l-V6-Benzintriebwerk und zwei drehmomentstarke Elektromotoren, Gesamtsystemleistung: 220 kW (299 PS). Kraftstoffverbrauch der hier gezeigten Modelle kombiniert 6,3–5,9 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 145–137 g/km (nach EU-Messverfahren). Abb. zeigt GS 450h F Sport und RX 450h F Sport. 1 Unser Mittelstandsleasingangebot3 für den GS 450h, Leasingsonderzahlung 0 §, Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaupeistung 45.000 km. 2 Unser Mittelstandsleasingangebot3 für den RX 450h, Leasingsonderzahlung 0 §, Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaupeistung 45.000 km. 3 Ein Leasingangebot der Lexus Financial Services (eine Marke der Toyota Leasing GmbH) für gewerbliche Kunden ab einem Fahrzeug im Bestand. Nur bei teilnehmenden Lexus Vertragshändlern. Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 31.12.2012. Auf Basis der unverbindlichen Preisempfehlung der Toyota Deutschland GmbH (Lexus Division) per September 2012 exkl. MwSt. und Überführung. SPECIAL EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE Ausgewählte Anbieter europäisches Leasing- und Fuhrparkmanagement Unternehmen Athlon Car Lease Daimler Fleet Management Deutsche Leasing Fleet GE Auto Service Leasing LeasePlan Deutschland Alphabet Arval Dienstleistungsangebot national wie international: Finanz- und Full-ServiceLeasing in all seinen Asprägungen, zentrale Steuerung des Fuhrparks, Reportings, Abwicklung von Rückläufern etc. Corporate Carsharing, Flottenmanagement, Leasing herstellerunabhängiges Full-ServiceLeasing für Pkw und leichte Nfz, umfassende Beratung, einheitliche Leistungspalette u. -standards, globale Reports Financial Leasing, Modular Leasing, lease2motivate, Transport Leasing, Athlonline, Car Rent, Car Sale, Fleet Management, Flex Centre, Fleet Management Closed Finanzierung und Leasing, Händlerfinanzierung, Flottenmanagement, Versicherung, Banking, Mobilitätsservice Finanz und Service wie Wartung, Reparatur, Reifen, Kraftstoff, Versicherung Full-ServiceLeasing insgesamt 80 harmonisierte Dienstleistungen Finanzleasing, Wartung & Verschleiß, Full-ServiceSchutzbrief, Leasing Kfz-Steuer, Reifenservice, Schutzbrief, Reporting, Schadenu. Tankkartenmanagement, Versicherung Standorte A, BeNeLux, CH, CRO, CZ, D, DK, E, EST, F, GB, GR, HU, I, LIT, LT, N, P, PL, RO, RUS, S, SRW, SF, SK, SLO, TR, UA, UK eigene Standorte in: A, BeNeLux, CH, D, DK, E, F, GB, I, N, PL, S, Kooperationen in: CZ, RO, SK 21 europäische Länder als Standorte (A, BeNeLux, CH,CZ, D, DK, E, F, GB, GR, HU, I, P, PL, RO, RUS, SF, SK, TR) BeNeLux, D, E, F, I, P, PL, S A, BeNeLux, CH, CRO, CZ, D, DK, E, F, GB, GR, HU, I, P, PL, RUS, RO, S, SK, SLO, TR in über 10 Ländern intern. A, BeNeLux, CH, D, E, F, GB, I, P, S in über 23 Ländern mit 60 Standorten Corporate Länder: A, BeNeLux, CH, D, F Franchise: GB, I in 38 Ländern Top 3-Märkte k.A. 1. Deutschland, 2. Großbritannien, 3. Niederlande Frankreich, Italien, UK Niederlande, Belgien, Deutschland k.A. Italien, UK, Österreich Deutschland, Frankreich, UK USA, UK, Niederlande Deutschland, Schweiz, Frankreich Deutschland, England, Frankreich Wie viele Fahrzeuge 917.000 Fahrzeuge 480.000 Fahrzeuge 689.000 Fahrzeuge weltweit 230.000 Fahrzeuge 2,6 Mio Fzg. k.A. mehr als 1,2 Mio. Fahrzeuge 1,3 Mio. Fahrzeuge rund 120.000 Fahrzeuge 1,2 Mio Fahrzeuge internationale länderübergreifende Reportingfunktion für die zentrale Fuhrparkverwaltung Total Cost of Ownership (TCO) – Verwaltung und Analyse: Simulationsfunktionen zur Prüfung unterschiedlicher Szenarien 100-prozentige Abbildung der gesamten Flotte in Athlonline, inkl. aller Reportings, OnlineBestellung mit Anbindung der Händler, alle Beteiligten nutzen dieselbe Plattform Konfiguration, individuelles Reporting Reporting, auf indiv. Kundenbedürfnisse abgestimmt verschiedene webbasierte Online-Tools FleetReporting, komplettes intern. Kostenreporting für intern. Kunden inklusive Fremddatenintegration Fleet Intelligence: Informationen, Reportings in beliebiger Detailtiefe, länderübergreifend einsetzbar intern. Reporting: Flottengröße, Marke, Modell, Leasinggeber, Vertragsdaten, Ist-Kosten, Treibstoffdaten, Flottenentwicklung, Abweichungsreports Mathias Kobes, mathias.kobes@ alphabet.de, Karina Möhrlein, karina. moehrlein@ alphabet.de Reinhard Happel, [email protected] Hansgeorg Daub, hansgeorgdaub@ athloncarlease.de, Oliver Barthels, oliverbarthels@ athloncarlease.de Christian Hilgenberg, christian. hilgenberg@ daimler.com Alexander Beddies, alexander. beddies@ deutscheleasing.com Majk Strika, majk.strika@ GE.com, Dennis Müller, dennis. mueller@ GE.com marketing@ leaseplan.de Andreas Kunkat, andreas. kunkat@sixt. com international fleet@vwfs. com Verwaltungs- Standardsoftware, parameter d. Funktionen Vertrags, länderspez. Auflistung aller Fhzge, Ausreißerüberblick, Übersicht über Fhzge, die in den nächsten sechs Monaten auslaufen, Bestellübersicht etc. Kontakt 78 Philipp Berg, philipp.berg@ aldautomotive. com Flottenmanagement 5/2012 Sixt Leasing VW Financial Services ALD EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE SPECIAL allerdings Konzepte wie ein einheitliches Fahrzeugmodell für alle Mitarbeiter in Europa kaum umsetzen. Ebenfalls weist das Unternehmen, das seit Kurzem zum TÜV Süd gehört, darauf hin, dass die Ausstattung der Fahrzeugmodelle in den verschiedenen Ländern variiert. Natürlich sollte berücksichtigt werden, dass es länderspezifische Faktoren gibt, durch die sich eine Leasingrate relativ verteuert, zum Beispiel Luxussteuern und ähnliches. Ein direkter Ländervergleich von Fuhrparkkosten ist daher komplex und nicht ganz einfach. Nationale Fuhrparkbesonderheiten müssen in das europäische Management einbezogen werden kunden und internationale Großkunden bei der Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH, zu bedenken. Lokale Besonderheiten lassen sich am besten durch das Know-how der jeweiligen Landesvertretungen in die Rahmenverträge und Prozesse einbinden. Das ist auch das Ziel der Volkswagen Financial AG, wie Leiter International Fleet Knut Krösche erläutert: „Sprachliche und kulturelle Unterschiede machen bis heute in manchen Unternehmen eine Zentralisierung unmöglich. Wir versuchen hier, mit unseren Kunden eine ganzheitliche Lösung zu schaffen mit eigenen Internationalen Key Account Managern und Internationalen Implementation Managern, die sich eng mit der Kundenzentrale abstimmen, und lokalen einheimischen Kundenbetreuern, die den Kunden im Land betreuen. Manche Produkte oder Prozesse können in anderen Ländern gar nicht oder nur mit deutlichen Veränderungen ein- oder durchgeführt werden. Es gehört daher zu unserer Verantwortung, unsere Kunden über diese Marktbesonderheiten aufzuklären.“ Die lokale Präsenz bringt zudem andere Vorteile mit sich, wie es auch Daimler Financial Services auf den Punkt bringt: Dadurch haben die Kunden die Möglichkeit, Fahrzeuge direkt im Zielland zu beziehen und in einem Leasing- oder Full-Service-Leasingvertrag über den Dienst- leister zu finanzieren. Somit haben sie auch Ansprechpartner direkt im Einsatzland des Fahrzeugs und können viele Risiken von vorneherein vermeiden, die zum Beispiel durch die Versteuerung oder die Zulassung der Fahrzeuge in einem Drittland entstehen. Auch unabhängige Fuhrparkmanagementdienstleister wie Car Professional Management, Fleet Company/Fleet Logistics, HPI Fleet und Sixt Mobility Solutions bearbeiten den europäischen Markt und zählen zu den erfahrenen Dienstleistern, die neben der Beratung und dem Management beispielsweise bei einem Kauffuhrpark ebenfalls die Prozesse der Beschaffung sowie des Remarketings koordinieren können. In der Mehrheit sprechen sich die Dienstleister für die Vorteile einer zentralen Fuhrparksteuerung aus. Von Seiten der Fleet Logistics lauten hierzu die Empfehlungen folgendermaßen: Eine zentrale Steuerung wirkt sich generell vorteilhaft aus. Lokal verbleiben sollten dagegen Prozesse wie die Bestellfreigabe und rechnungsbezogene Themen. Im Rahmen einer übergeordneten Car Policy sollte die Motivationsfunktion eines Firmenwagens jedoch nicht ignoriert werden. Aufgrund von lokalen Präferenzen und Erwartungen seitens der Arbeitnehmer lassen sich Fazit: Wer also sein Fuhrparkmanagement auf europäischer Ebene ansiedeln will, muss – die Unterstützung aller involvierten Länder vorausgesetzt – anhand von validen Daten und mithilfe von spezialisierten Dienstleistern Prozesse entwickeln, die in jedem Land abbildbar sind sowie zu nachhaltiger Kosteneinsparung führen. Es ist ergo eine wahre Gratwanderung, die die Fuhrparkleiter mit ihren Dienstleistern bewältigen müssen und deren Brisanz nicht unterschätzt werden darf. Internationales Leasing Cross-Border-Leasing: Der international agierende Kunde least beispielsweise am Standort Deutschland bei einem inländischen Leasinggeber die Fahrzeuge für seine Mitarbeiter in den einzelnen europäischen Niederlassungen oder Tochtergesellschaften. Der Standort des Leasinggebers ist unter anderem wichtig bei der Entscheidung für einen Leasinggeber, da er für die steuerliche Behandlung des Leasingfahrzeugs maßgeblich ist. Vendor-Leasing: Der international agierende Kunde least direkt bei den Niederlassungen oder bei Kooperationspartnern des deutschen Leasinggebers die Fahrzeuge in dem jeweiligen Land, in dem er sie für seine Mitarbeiter benötigt. Idealerweise wird er hierbei von seinem Hauptleasinggeber begleitet. Quelle: VMF – Verband markenunabhängiger Fuhrparkmanagementgesellschaften e.V. SPECIAL EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE Grenzenlos Fuhrparksoftware für den grenzüberschreitenden Einsatz Anbieter/ Produktname 80 Carano Software Solutions GmbH/FLEET+, EASY+ FleetFriend Service GmbH/ FleetInform e-flotte/e-fleet Hiepler + Partner GmbH/FLEET PlusAPP InNuce Solutions GmbH/ FleetScape/ QuotationScape K-Soft iT-Center/ Flottenmanager SiteOS/ FleetOS international einsetzbar ja ja ja ja ja ja ja mehrwährungsfähig ja ja ja ja ja ja ja mehrmandantenfähig ja ja ja ja ja ja ja Fremdsprachenversionen Auslieferung in Deutsch und Englisch, Mandant kann weitere Sprachübersetzungen selbst vornehmen Mandant kann alle Bezeichnungen selbst anpassen (Sprache od. Begrifflichkeit) Englisch, Französisch, Spanisch Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch Englisch UK/US, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Portugiesisch Englisch in Arbeit Englisch, weitere in Vorbereitung Terminverwaltung frei definierbar ja ja ja ja weitestgehend ja ja Kosten Anzahl aktive Fahrzeuge, BasisModul + optionale Module Software läuft in der Cloud, Kunde wählt gewünschte Dienstleistung, pro Fhzg ab 1 Euro/ Monat individuell nach Anzahl d. Fahrzeuge od. Vorgänge monatliche Fee od. Fee pro Transaktion Fahrzeugpauschale pro Monat variiert nach Produktumfang und Fahrzeuganzahl, ab 1 Euro k.A. auf Anfrage Kontakt [email protected] 030/399944-0 Niels Krüger, 0171/1628231 Thomas Krüger, 0911/23053-111 [email protected] vertrieb@ fleetfriend.de Thomas Mitsch, [email protected] 02131/125899-12 Dirk.Zieschang@ innuce.de 040/328901911 [email protected] Thomas Reischl, [email protected], 089/3090897-0 Flottenmanagement 5/2012 EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE SPECIAL Managementsoftware für den Einsatz in europaweit aufgestellten Fuhrparks – eine Marktübersicht Erst recht eine länderübergreifende Fuhrparkverwaltung kommt heute nicht ohne eine unabhängige Fuhrparkmanagementsoftware aus. Denn wenn es darum geht, über eine zentralisierte Verwaltung Kosten einzusparen, muss man sie auch im Blick haben. Oft als Folge der weltweiten Rezession betrachtet gibt es einen Trend zu länderübergreifenden Lösungen im Fuhrparkmanagement, nicht zuletzt durch die Notwendigkeit des konsolidierten Reportings. „Wesentliche Eigenschaften der Software sollten hierbei sein, bei aller Diversität Einheitlichkeit und Transparenz zu schaffen“, so Dirk Zieschang, Gesellschafter der InNuce Solutions GmbH. Bei der Beratung von Neukunden empfiehlt Thomas Reischl, Vorstand der SiteOS AG, darauf zu achten, dass Prozesse und Regelungen im Fuhrparkmanagement klar definiert werden. „Regionale Besonderheiten müssen berücksichtigt werden, damit sich der Service durch die Einführung einer länderübergreifenden Software nicht verschlechtert.“ In Beratungsgesprächen vorab stellen die Anbieter bereits den individuellen Bedarf der Fuhrparks fest. Hier fragen Kunden schon früh die Möglichkeit eines internationalen Einsatzes an. „Selbst wenn dieser nicht sofort in Frage kommt, sollten die Interessenten die langfristige Nutzung im Blick haben, denn die Beschaffung einer Software zielt schon auf einen ebensolchen langfristigen Zeitraum ab“, weiß auch Nikolai Csima, Geschäftsführer der carmacon GmbH. Länderspezifische Eigenheiten wie beispielsweise Währungen, Maßeinheiten, Mehrwert- und Umsatzsteuersätze, Kennzeichenarten, kantonale Steuern in der Schweiz, rechtliche Grundlagen und natürlich unterschiedliche Sprachversionen sollten in der Software einstellbar beziehungsweise abrufbar sein. Wesentliches Merkmal des Programms sollte auch die Mandantenfähigkeit sein, damit klare Trennungen der Berechtigungen und Einstellungen möglich werden und sich die Daten der jeweiligen Länder separat betrachten wie auch auswerten lassen. Um diese Notwendigkeiten im Blick zu haben und wettbewerbsfähig aufgestellt zu sein, gilt es für die anbietenden SYCOR Unternehmen, nicht nur auf langGmbH/ Ultimo/Fleetjährige Erfahrung zurückgreifen zu Fleetmanagement können, sondern auch Expertenmanagement wissen an der Hand zu haben. Die ja ja Sycor GmbH setzt dabei auf das internationale Know-how der Mitarja ja beiter und multinationalen Teams ja ja aus Entwicklern und Beratern. u.a. Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Russisch Englisch, Französisch, Niederländisch ja ja auf Anfrage Lizenzmodell, Online/CloudLösung möglich frank.jacobi @sycor.de [email protected] Je flexibler die Funktionen einer Software sind, umso leichter können Sonderwünsche des Kunden angepasst werden. Ebenso bieten sich Erweiterungen durch Anwendungen oder Datenquellen an, wie es Ultimo mit der Software Fleetmanagement praktiziert. Auch in FleetScape der InNuce Solutions GmbH lassen sich beispielsweise in 100 Sammelbelegformate integrieren für eine international ausgerichtete Buchhaltung, während die flexibel anpassbaren Reports für Durchblick im länderspezifischen und -übergreifenden Controlling sorgen. Zur Anwendung der Hiepler + Partner GmbH gibt GesellschafterGeschäftsführer Thomas Mitsch folgende Auskunft: „Wir können durch den extrem modularen Ansatz bei der Erfassung von Transaktionen und Ereignissen selbst komplexe Anforderungen aus dem bilanziellen oder steuerlichen Bereich ohne großen Programmieraufwand abbilden. Darüber hinaus beobachten wir, dass die Zyklen für partielle Neuerungen immer kürzer werden. Aus diesem Grund treiben wir die Entwicklung unseres Business App Centers voran.“ Bei Carano funktioniert der Austausch zwischen Kunden und Anbieter symbiotisch. So werden auch Informationen über Gesetzesänderungen, die die Grundlage für die softwaregestützte Beschaffung als auch das Management der Fuhrparks sind, frühzeitig an die Programmierer weitergeleitet. „Die Architektur unserer Softwareprodukte ist modular und flexibel aufgebaut, so dass wir neben unterschiedlichen Sprachversionen auch die internationalen und teilweise komplexen Steuersysteme individuell konfigurieren können“, so Matthias von Tippelskirch, Geschäftsführer der Carano Software Solutions GmbH. Ein Großteil der Softwares funktioniert webbasiert. Daraus entstehen Vorteile wie uneingeschränkter Einsatz hinsichtlich des Ortes und der schnellen Aktualisierungsmöglichkeit. In FleetInform der FleetFriend Services GmbH können beispielsweise Neuerungen zentral oder kundenindividuell über Nacht eingespielt werden. Ob das Thema „App“ ein entscheidendes in der Fuhrparkverwaltung werden wird oder nicht, betrachten die Anbieter zwiespältig. Hauptsächlich wird es darum gehen, die Mobilität der Softwarenutzer in die Anwendung einzubeziehen. Und das steht einem grenzüberschreitenden Einsatz nicht im Wege. Zum Durchstarten ist es nie zu früh. Fuhrparkmanagement ist kein Kinderspiel. Organisation, Verwaltung und Finanzierung erfordern einiges an Know-how. Ob große oder kleine Flotten: Wir bieten Ihnen einen leistungsstarken Versicherungsschutz mit umfassendem Service. www.hdi-gerling.de SPECIAL EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE Grenzübergreifende Logistik Die länderübergreifende Zusammenarbeit in Europa wird immer wichtiger und stellt den Fuhrparkmanager vor neue Herausforderungen. Wie LogistikDienstleister bei der Bewältigung dieser Aufgaben unterstützen können, fassen wir in diesem Beitrag zusammen. Die internationale Ausrichtung eines Unternehmens lässt einerseits nicht nur die Landesgrenzen im Firmenalltag immer mehr verschwinden, sondern stellt auch ganz neue Herausforderungen an den Fuhrpark. So kann das Fuhrparkmanagement nicht mehr nur national betrachtet werden, sondern muss in Hinblick auf die länderspezifischen Besonderheiten angepasst werden. Dabei spielen die jeweils landeseigenen Prozesse, beteiligten Institutionen und Regelungen, wenn es um die Zulassung oder Abmeldung sowie den Einzelfahrzeugimport und -export geht, gerade bei gekauften Fuhrparkfahrzeugen eine ganz besondere Rolle. Neben einer größeren Anzahl an Fahrzeugen, die für Autovermieter beziehungsweise in jüngster Zeit auch für Carsharing-Projekte im Ausland zugelassen und dort in die Vermietprozesse eingesteuert werden sollen, nehmen auch Aus- landsflotten sowie die Verbringung von Fahrzeugen von Deutschland aus in Nachbarländer einen immer größeren Stellenwert bei den Logistik-Dienstleistern ein. Für die Fuhrparkmanager von europaweit agierenden Unternehmen spielen dabei auch Faktoren wie Einsparpotenziale durch die Bestellung von Fahrzeugen im Ausland, die dort zu besonders günstigen Konditionen angeboten werden, eine wichtige Rolle. Damit Kosteneinsparungen dieser Art aber nicht gleichzeitig zu Mehraufwand im eigenen Hause führen und damit ungewollt wieder zu Kostentreibern werden, ist die Einbindung von LogistikDienstleistern in der Regel sinnvoll. Diese können dank ihres speziellen Know-hows den gesamten Prozess – von der Lieferterminüberwachung über die Beschaffung der benötigten Dokumente, die Fahrzeugverbringung zum Zielort, die Versteuerung/Verzollung bis hin zur Zulassung des Fahrzeuges – für den Fuhrparkmanager übernehmen. „Im Vergleich zum Geschäft im Inland ist die Nachfrage nach grenzüberschreitenden Lösungen bisher eher gering, nicht zuletzt wegen der sehr unterschiedlichen landesspezifischen Gegebenheiten, Prozesse et cetera“, erklärt Matthias Gauglitz, Übersicht europäischer Logistik-Dienstleister Full-Service-Prozessdienstleister Rubrik Wiedervermarkter Anbieter DAD Deutscher Auto Dienst GmbH 82 HARTMANN FLEET-Professionals GmbH PS-Team Deutschland GmbH & Co. KG autobid.de, Auktion & Markt AG AUTOonline GmbH Informationssysteme BCA Autoauktionen GmbH Leistungsportfolio Fahrzeugüberführung inkl. elektronischer Zustandsprotokollierung; Services rund um den gesamten Prozess der Fahrzeugeinsteuerung und -aussteuerung (z.B. Dokumentenbeschaffung, Zulassung); diverse vorund nachgelagerte Services (z.B. Vorführung bei Gutachtern, Tankservice) Fahrzeugüberführung, Dokumentenbeschaffung, Terminorganisation (z.B. technische Überwachung), Zulassung, Ummeldung, Abmeldung Fahrzeugüberführung, Dokumenten- und Risikomanagement, Terminorganisation (z.B. technische Überwachung), Zulassung, Ummeldung, Abmeldung Automobil-Auktionen, live und online; Full-ServiceDienstleistungen inkl. Fahrzeugbegutachtung; Fahrzeugtransporte und Exportabwicklung; europaweites Remarketing Online-Remarketing für Unfall- und Gebrauchtfahrzeuge, Restwertermittlung, marktgerechte Fahrzeugwertermittlung, internationale Verkaufsabwicklung Beratung und Bestandsmanagement, Sicherstellungen, Logistik, diverse vor- und nachgelagerte Services (z.B. Zulassungen, Abmeldung, Gutachten, Aufbereitung), umfassende Customer Service (z.B. Kundenakquise, Inkasso, Reporting), Marketing und Remarketing Netzwerk Aktuell in 16 Ländern europaweit (z.B. A, E, F, GB und NL) Europaweit (befindet sich in Umstrukturierung) Europaweit Europaweit In 28 Ländern weltweit (z.B. A, B, CH, L, NL und P) In 13 Ländern europaweit (z.B. B, CH, DK, E, F, GB, H, P und S) Vor-Ort-Betreuung Eigene Mitarbeiter, eine Tochtergesellschaft beziehungsweise Partner Tochtergesellschaften beziehungsweise ein großer internationaler Partner Individualbetreuung beziehungsweise Franchisesystem Auslandsvertretungen sowie internationale Kooperationspartner Zentrale Steuerung über Kontakt in Deutschland und Key Account Manager, Schnittstelle zu Sachverständige vor Ort 42 Vertretungen europaweit Kontakt Tel.: 04102/804-0, www.DAD.de Tel.: 06625/9209-0, www.hartmann-ml.de Tel.: 06123/9999-500, www.PS-Team.de Tel.: 0611/44796-55 (Anja Greive), www.autobid.de Tel.: 02131/7180-261 (Florian-F. Stumm), www.autoonline.de Tel.: 06152/80720-0, www.bca-europe.com/ de/de/ Flottenmanagement 5/2012 EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE SPECIAL verzeichnet, die sich wahrscheinlich weiter verstärken werden. „Die wichtigsten Länder sind Frankreich, Italien, Österreich, Schweiz und die Beneluxstaaten“, so Eric Wirtz, Mitglied der Geschäftsleitung bei PS-Team. Ein wichtiger Faktor für den Fuhrparkverantwortlichen ist dabei natürlich auch die Kontrolle und die Kommunikation mit Logistik-Dienstleistern. So bietet jeder der Logistik-Dienstleister ein Reporting-Tool an, welches dem Fuhrparkmanager jederzeit Auskunft über den Stand der Dinge gibt. Auch die Kommunikation über eine zentrale Stelle oder vor Ort mittewls Niederlassung, Kooperationspartner oder Franchisesystem ist bei den Logistikpartnern gegeben. Die Kommunikation endet dabei nicht nach dem Ablauf der Haltedauer, denn auch an dieser Stelle bieten die Logistik-Dienstleister mit ihrem Know-how ein umfangreiches Portfolio. So wird bei der Hüsges-Gruppe zum Beispiel eine eigens entwickelte Softwarelösung zur Erstellung der Fahrzeugbewertungen eingesetzt, welche derzeit in 13 Sprachen verfügbar und damit in der Lage ist, länderübergreifend einen einheitlichen Qualitätsstandard anzubieten. Die erstellten Fahrzeugbewertungen können dann beispielsweise für Gutachten im Schadenfall oder das Remarketing genutzt werden. Geschäftsführer DAD Deutscher Auto Dienst GmbH. So wird zum Beispiel für ein Fahrzeug, welches in die Niederlande importiert wird und dort zugelassen werden soll, eine Luxussteuer erhoben. Darüber hinaus müssen in vielen Ländern die Fahrzeuge beim Import bei der landesspezifischen technischen Prüfstation (entspricht dem deutschen TÜV) vorgeführt werden. Auch der Preis für in Deutschland alltägliche Dienstleistungen wie zum Beispiel die Registrierung des Wunschkennzeichens kostet in Belgien circa tausend Euro. Trotz der unterschiedlichen Gegebenheiten in jedem Land wird zum Beispiel bei der PS-Team Deutschland GmbH & Co. KG eine deutliche Zunahme der grenzüberschreitenden Tätigkeiten weitere Dienstleister mobile.international GmbH Panopa Logistik GmbH Hüsges GmbH Logistik Line GmbH Plattformbetreiber für die Wiedervermarktung von Gebrauchtfahrzeugen für Anbieter und Käufer (Händler) Fahrzeugbewertung, Wert- und Unfallgutachten, Schnittstelle zu Remarketing-Unternehmen Fahrzeugtransporte und -überführung, Aufbereitung, Gutachtenmanagement, Schadenservice und Vermarktung Fuhrparkberatung und -beschaffung, Zulassung, Dokumentverwaltung, Schadenmanagement, Vermarktung Europaweit (im Aufbau) B, E, F, GR, HR, I, P und TR Europaweit Innerhalb der EU Vertretung in F, I, P und RO Direkt über Hüsges-Gruppe oder Kooperationen mit internationalen Unternehmen Zentrale Steuerung über Kontakt in Deutschland Niederlassungen in BeNeLux-Staaten und Polen (im Aufbau) Tel.: 030/81097-601, www.mobile.de Tel.: 02154/48125-0, www.huesges-gruppe.de Tel.: 04281/95937-0, www.logistik-line-zeven.de Tel.: 0203/8005-123, www.panopaflottenmanagement.de Im Remarketing ist der grenzübergreifende Handel gebrauchter Fahrzeuge nicht mehr wegzudenken. „So gibt es seit jeher Fahrzeuge in Binnenmärkten, für die die Nachfrage und somit auch der Ertrag über die Grenzen hinweg höher sind“, erläutert Marc Berger, Vorstand der Auktion & Markt AG. Die Hauptaufgabe der Fahrzeugvermarkter besteht darin, den bestmöglichen Preis für den Einlieferer zu realisieren. Dafür steht dem Fuhrparkmanager ein breites und europaweit einheitliches Dienstleistungs- und Serviceangebot der Remarketing-Unternehmen zur Verfügung, welches zum Beispiel von der Sicherstellung über die Aufbereitung bis hin zur physischen- und Onlinevermarktung reicht. Dabei zeigt sich, dass „das Thema der Gebrauchtwagenmärkte immer wichtiger wird, auch für die Hersteller“, schätzt Peter Dietrich, European Director Sales bei BCA Europe, die Stellung von Remarketing-Unternehmen auf dem Automobilmarkt ein. Insgesamt zeigt sich, dass die grenzüberschreitende Fuhrparklogistik einen immer größeren Stellenwert im Portfolio der Logistik-Dienstleister einnimmt. Von der einfachen Überführung eines Fahrzeuges in ein anderes Land über eine komplette Fuhrparkmanagementlösung bis hin zum Remarkting der ausgesonderten Fahrzeuge halten die Dienstleister für jedes Anliegen das passende Paket bereit. Dabei stehen sie dem Fuhrparkleiter mit ihrem Know-how zur Seite und können schnell sowie kostensparend auf die länderspezifischen Besonderheiten eingehen. Der Kunde muss sich lediglich darüber bewusst sein, welche Leistungen er in Anspruch nehmen möchte. Für alles Weitere springen die Berater auf Seiten der Full-Service-Prozessdienstleister, Dienstleister oder Wiedervermarkter ein. Flottenmanagement 5/2012 83 SPECIAL EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE International aufgestellt Interview mit Knut Krösche (Leiter International Fleet bei der Volkswagen Financial Services AG) Flottenmanagement: Herr Krösche, seit gut einem Jahr sind Sie nun für die Internationalisierung des Flottengeschäfts bei der Volkswagen Financial Services AG zuständig. Was hat sich seitdem schon geändert, welche sind die nächsten angestrebten Meilensteine? Knut Krösche: Die Ausgangssituation war sehr interessant. Die Volkswagen Leasing GmbH ist zwar Europas größte automobile Leasinggesellschaft. Allerdings profitieren wir dabei vorwiegend von dem starken deutschen Markt. Im Rest von Europa haben wir dagegen noch großes Potenzial, um uns stärker zu positionieren. Gestartet sind wir deshalb zunächst mit der Umbenennung der Abteilung von „Internationaler Koordination“ in „International Fleet“, denn es geht nicht zuletzt um internationalen Flottenvertrieb. Dazu müssen wir natürlich auch handlungsfähig sein. Denn wir können nicht während der Verhandlungen mit einem Kunden die Konditionen eines Serviceprodukts in verschiedenen Ländern anfragen, sondern müssen sofort aussagefähig sein. Aus diesem Grund haben wir ab dem nächsten Jahr die Preishoheit in den EU 5. Für die anderen Länder haben wir ein Verfahren entwickelt, das uns in die Lage versetzt, ohne Rückfrage je nach Kundengröße direkt beim Vertriebsgespräch über die Konditionen zu entscheiden. Hierzu mussten wir aber zunächst Produkte und Prozesse harmonisieren und entsprechendes Personal aufbauen. Flottenmanagement: Wie sind Sie dabei konkret vorgegangen? Knut Krösche: Bei den Produkten haben wir beispielsweise die Standards bei der Fahrzeugrückgabe und den Freikilometern angeglichen – denn zuvor gab es in den meisten Ländern unterschiedliche Konditionen. Ebenso haben wir die gesamten Prozesse aufeinander abgestimmt und vereinheitlicht. So weiß jeder Kunde sofort, wie in den verschiedenen Ländern der Prozess abläuft, was er erwarten kann und was wir an Services liefern können. Beim Personal haben wir in Ergänzung zu unserem internationalen Key Account Management speziell die Abteilung „International Implementation and Consulting“ gegründet. Die jeweiligen Implementierungsmanager sind allesamt Muttersprachler und damit die jeweiligen Ansprechpartner vor Ort. Selbstverständlich verfügen alle über jahrelanges Know-how und kennen die Gegebenheiten des jeweiligen Flottenmarktes. Wir sind eine der wenigen Leasinggesellschaften, die dieses Konzept verfolgen, halten diesen Ansatz aber für essentiell. Aus unserer Sicht darf der Prozess nämlich nach der Vertragsunterschrift des Kunden nicht aufhören. Besonders wichtig im internationalen Flottenmanagement ist die professionelle Abwicklung und die Generierung von Schnittstellen, welche vor einem Go-Live während einer Implementierungsphase sauber aufgesetzt sein und kontinuierlich betreut werden müssen. 84 Flottenmanagement 5/2012 Insgesamt sehen wir hier auch die Chance, unser breites Markenspektrum als Konzern international in allen Märkten zu positionieren, und dementsprechend die Volkswagen Konzernmarken beim internationalen Absatz zu unterstützen. Außerdem arbeiten wir an einem internationalen, grenzüberschreitenden Reporting. Das ist ein ganz wichtiges Thema für die Fuhrparkmanager. Der Bedarf und die Nachfrage ist auch dementsprechend hoch. Und last but not least haben wir ein internationales Master-Agreement erstellt, das mit all unseren europäischen Partnergesellschaften verabschiedet wurde. Damit haben wir eine international einheitliche Basis, die dem Kunden erheblichen Aufwand erspart, weil er das Vertragswerk auf seiner Seite nur noch einmal prüfen muss. Sie sehen, wir haben bereits vieles geschafft und vieles wird noch folgen. Flottenmanagement: Was sind die Hauptangebote der Abteilung „International Fleet“, welche Unternehmen sprechen Sie an, welche Vorteile bietet die gebündelte grenzüberschreitende Abwicklung für den Fuhrparkleiter? Knut Krösche: Wir gehen proaktiv auf die Kunden zu, die mindestens in zwei Ländern vertreten sind und dabei mindestens 100 Autos pro Land einsetzen. Dabei mischen wir uns nicht in das lokale Geschäft unserer ausländischen Partnergesellschaften ein. Wenn ein Kunde also beispielsweise in Spanien 200 Autos oder mehr hat, liegt die Zuständigkeit nach wie vor bei unseren ausländischen Kollegen. Wir kommen ins Spiel, wenn mindestens zwei Länder beteiligt sind. Unsere Abteilung koordiniert dann die verschiedenen Fuhrparkmanagement- und Beschaffungs- Knut Krösche (rechts) erläutert Ralph Wuttke (Flottenmanagement) die strategische Ausrichtung des internationalen Geschäfts (o.) prozesse in den einzelnen Ländern, bietet einen Ansprechpartner für alle Fragen und kann dann auch die Bestellungen in den jeweiligen Ländern auslösen. Schließlich haben wir lokale Mitarbeiter vor Ort, die dort gut vernetzt sind und die länderspezifischen Besonderheiten genau kennen. Im Endeffekt profitiert der Fuhrparkmanager von einem effektiven internationalen Fuhrparkmanagement aus einer Hand. Flottenmanagement: Welche Prozesse und Arbeiten kann der International Fleet Service dem Fuhrparkleiter abnehmen, wenn er auch Mitarbeiter mit Dienstfahrzeugen außerhalb Deutschlands verwalten muss? Ab wie vielen Fahrzeugen außerhalb Deutschlands lohnt sich der Einsatz für den Fuhrparkleiter? Knut Krösche: Hier gilt ganz klar: Neben den ganz großen international aufgestellten Fahrzeugflotten konzentrieren wir unser Geschäft auch auf die sogenannten „Small und Medium Internationals“. Deren durchschnittliche Fuhrparkgröße liegt jeweils zwischen 400 und 2.000 Fahrzeugen europaweit. Auch für sie ist ein professioneller internationaler Support äußerst wichtig. Viele denken bei International Fleet immer nur an die ganz großen Flotten, von denen es natürlich auch einige gibt. Aber gerade für die kleinen bis mittelgroßen Fahrzeugflotten ist es oftmals schwierig, auch auf Herstellerseite als groß und international wahrgenommen zu werden. Und ich bin mir sicher, dass wir es mit unserem Produktangebot schaffen, auch diese Kundengruppe adäquat zu EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE SPECIAL betreuen. Denn auch hier bieten wir Beratung, Services und Reportings auf kontinuierlich hohem Niveau. Dabei haben wir nicht das Cross-BorderLeasing, sondern das lokale Business im Auge. Wir koordinieren also verschiedene lokale Strukturen. VW FS AG vorhanden sind. In den verschiedenen Märkten gibt es natürlich noch qualitative Unterschiede, aber genau dafür sind wir ja auch da, um das lokale Know-how zu generieren und den Fuhrparkleitern zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich bieten wir dem Fuhrparkleiter international harmonisierte Prozesse von Auslieferung, Service, Reifen und Bewertung bis hin zur Fahrzeugrücknahme. Der Flottenleiter kennt die Abläufe üblicherweise in seinem Heimatland sehr genau, aber nicht unbedingt in allen Ländern. Anhand unserer Prozesse können wir seine Flotte international sauber aufstellen, mit einem standardisierten Weg, der ihm auch konkret Kosten und Arbeit spart. Dabei beraten wir den Fuhrparkmanager auf kontinuierlicher Basis, inwiefern er seinen Prozess verschlanken kann. Ein Beispiel: Manchmal gibt es Fuhrparkleiter, die für einen bestimmten Bestellprozess fünf Unterschriften benötigen. Wir gehen auf ihn zu und sagen: Schau dir den Vorgang noch einmal genau an. Einige deiner Kollegen brauchen nur zwei Unterschriften. Vielleich schaffen wir diese Prozessoptimierung auch bei dir! Flottenmanagement: Sie planen gerade ein grenzüberschreitendes Reporting-System. Welche Vorteile wird das System bieten und wann wird es verfügbar sein? Flottenmanagement: Welches sind die räumlichen Grenzen des International Fleet Service? Bieten Sie den Service in ganz Europa oder sogar noch darüber hinaus an? Knut Krösche: Wir konzentrieren uns schwerpunktmäßig auf ganz Europa. Allerdings sind wir im Prinzip weltweit zuständig – sofern vor Ort Partner- beziehungsweise Eigenbetriebe der Driver Fleet Solution ist Ihr professioneller Partner für das Reifenmanagement von Flotten: Knut Krösche: Besonders wichtig für einen international tätigen Flottenmanager sind die Transparenz und Gesamtkontrolle über seinen Fuhrpark. Mit unserem internationalen Reporting, dessen Einführung für das erste Halbjahr 2013 geplant ist, wollen wir ihm genau das bieten. Insgesamt haben wir uns für das Reporting folgende Devise vorgenommen: Weniger ist mehr. Unser Hauptaugenmerk liegt nicht auf möglichst vielen verschiedenen Funktionen, sondern auf ausgewählten und wichtigen Standard-Reports. Darin enthalten sind die Anzahl der Fahrzeuge, Fahrzeughersteller, Leasinggesellschaften, Antriebsarten sowie die Entwicklung der Flotte von Quartal zu Quartal. Je nach Bedarf und Anfrage werden wir dann gemeinsam mit dem Kunden das Reporting sukzessive weiterentwickeln. Im Rahmen des zweiten Release werden auch ein TCO-Report mit und ohne Kraftstoffangaben sowie ein CO2-Report enthalten sein. Der Clou: Alle Reports folgen dem Top-Down-Ansatz. Ziel ist es, mit nur drei Klicks von der obersten aggregierten internationalen Ebene über die Landesebene bis Knut Krösche: „Es gibt viele sogenannte „Small und Medium Internationals“, die zwischen 400 und 2000 Autos im Einsatz haben. Auch für sie ist ein professioneller internationaler Support äußerst wichtig“ hin auf die jeweilige Fahrzeugebene zu gelangen. Auf diese Weise bekommt der Fuhrparkmanager einen schnellen Mehrwert. Schlussendlich kommt es darauf an, inwieweit die Reports schnelle, aussagefähige und strukturierte Inhalte für den Fuhrparkmanager liefern. Wir sind überzeugt davon, dass wir genug Know-how haben, um unseren Kunden dieses Serviceplus zu bieten. Beispielsweise sieht der Fuhrparkleiter beim Diesel-/ Benziner-Anteil direkt, wie die jeweilige Flotte in einem speziellen Land im Vergleich zu den anderen Ländern aufgestellt ist. Und mit einem weiteren Klick kann er diese Information sogar bis auf die Fahrzeugebene herunterbrechen. Mit dieser Transparenz kann er dann auch die Umsetzung der Car Policy gegenüber seinen lokalen Kollegen gut kontrollieren und damit besser durchsetzen. ( Bundesweit flächendeckendes Netz professioneller Reifenhändler ( Webbasierte Auftragsabwicklung mit Online-Autorisierung und -Abrechnung ( Kostenreduzierung und -transparenz durch konsequente Umsetzung der fuhrparkspezifischen Markenund Produktvorgaben ( Elektronische Zentralfakturierung und individuelles Reporting ( Auf Wunsch bevorzugte Ausrüstung mit Umweltreifen zur Senkung der Fuhrparkkosten und Erfüllung der Umweltrichtlinien der Fuhrparks Sprechen Sie mit uns über eine neue Effizienz im Reifenservice und entdecken Sie, was wir für Sie tun können: Telefon 01802/3 37 54 63 ( 6 Cent/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk ggf. abweichend ) oder www.driver-fleet-solution.de. CENTER TM F l e e t S o l u t i o n DRIVER HANDELSSYSTEME GMBH Geschäftsbereich Fleet Solution Höchster Str. 48–60 64747 Breuberg Telefon 01802/3 37 54 63 (6 Cent pro Anruf) E-Mail [email protected] www.driver-fleet-solution.de SPECIAL EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE Allround-Partner Interview mit Peter Schmehl (Geschäftsführender Gesellschafter der PS-Team Deutschland GmbH) und Heinz Moritz (Geschäftsführer) Flottenmanagement (Bernd Franke, Judith Kadach) im Gespräch mit Peter Schmehl (2.v.li.) und Heinz Moritz (3.v.li.) bei der PS-Team Deutschland GmbH in Walluf 86 Flottenmanagement: Bei Unternehmen ist zunehmend eine internationale Ausrichtung zu beobachten. Wie betrachten Sie diese Globalisierung aus Ihrer Erfahrung, welche internationale Entwicklung zeichnet sich, auf das Fuhrparkmanagement und die Anforderungen der Kunden bezogen, ab? Voraussetzung für „freie Fahrt“ innerhalb Europas sind bewährte und innovative Services die Garanten für gut funktionierende, länder-übergreifende gewerbliche Mobilität. Wir als Anbieter unterstützen unsere Kunden mit dem, was sie fordern: sichere und softwaregeschützte Prozesse sowie eine professionelle Unterstützung vor Ort. Peter Schmehl: Die internationale Betrachtung des Fuhrparkmanagements lässt sich grundsätzlich sehr gut mit einem Verkehrswegesystem vergleichen: Auf verschiedenen Straßen herrscht ein hoher Mobilitätsfluss; es wird mal mit hoher, mal mit niedrigerer Geschwindigkeit gefahren. Aus meiner Sicht benötigt diese Mobilität ganz klare Prozessstrukturen, die Eindeutigkeit definieren – klare Verkehrsregeln also. Diese Prozessregeln fungieren als Leitsystem für Fuhrparks. Die Herausforderung für alle, die in diesem Bereich tätig sind, ist, sich trotz aller Unterschiede, die innerhalb der Verkehrssysteme der europäischen Länder existieren, zurechtzufinden. Unser Auftrag hierbei besteht darin, in dieser Situation, in der noch keine einheitliche Regelung existiert, unseren Kunden dabei zu helfen, die Verkehrsregeln im jeweiligen Land, in dem sie unterwegs sind, einzuhalten und Unfälle zu vermeiden. Zusätzlich zu einem gut ausgebauten Verkehrswegesystem als Heinz Moritz: Unternehmen sind zunehmend international ausgerichtet bei gleichzeitiger Zentralisierung der Beschaffung. Das führt dazu, dass sich auch Logistikdienstleister auf die grenzüberschreitenden Anforderungen ihrer Kunden ausrichten müssen. So durchgängig wie gewünscht ist Europa noch nicht überall, obwohl die europäische Kommission schon seit Langem die Harmonisierung der behördlichen Verfahrensweisen fordert. Wir sind trotz dieser Schwierigkeiten und unterschiedlicher Regelungen von Land zu Land schon seit über 20 Jahren in der Lage, in sämtlichen europäischen Ländern Fahrzeuge zuzulassen – nicht umsonst bezeichnen wir uns als „Partner für ganz Europa“ für unsere Kunden. Wir überführen ein Fahrzeug mit einem Kurzkennzeichen, erledigen den Gang zur Behörde und die Zulassung sowie die Verbringung des Fahrzeugs. Dies ist ein immenser Aufwand, den zu bewältigen jede Leasinggesellschaft stark herausfordern Flottenmanagement 5/2012 würde, müsste sie ihn ohne Unterstützung eines Dienstleisters umsetzen – für die Abwicklung dieses umfassenden Prozederes sind Anbieter wie wir gefragt. Flottenmanagement: Worin sehen Sie die Schwierigkeiten des europaweiten Fuhrparkmanagements, beispielsweise im Bereich Logistik? Peter Schmehl: Das Registrieren von Fahrzeugen innerhalb Europas ist erschwert durch die Gesetzgebung, die in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich ist. Hinzu kommen steuerliche Aspekte, die das Prozedere erschweren. Der logistische Prozess selbst ist in Europa unproblematisch, wenn wir uns auf die Fiskalunion beziehen. In unseren Augen gibt es keine unüberwindbaren Hürden, allerdings sind sie in unterschiedlicher Höhe montiert. So sind Zulassungen in skandinavischen Staaten zum einen komplex und zudem durch die „Luxussteuer“, die den Kaufpreis der Fahrzeuge mitunter verdoppelt, sehr teuer. In den Beneluxländern, Frankreich, Spanien, Österreich und der Schweiz gestaltet sich der Transfer weitestgehend unproblematisch, doch auch in diesen Staaten kann aufgrund steuerlicher Gegebenheiten die Nutzung von Fahrzeugen im Vergleich zu Deutschland mit höheren Kosten verbunden sein. Wer in EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE SPECIAL Peter Schmehl: „Wir verzeichnen eine wachsende Nachfrage nach Auslandsdienstleistungen und bedienen sämtliche europäischen und auch außereuropäischen Länder mit unseren Dienstleistungen – ohne Spezialisierung auf nur einen bestimmten Teilbereich, ohne Mindestfahrzeuganzahl“ Italien einen Fuhrpark betreibt und diesen über eine ausländische Leasinggesellschaft finanziert, sieht sich vor besondere Herausforderungen gestellt: Fahrzeuge können dort ausschließlich auf Eigentümer zugelassen werden, nicht jedoch auf Leasingnehmer. In jedem Land Europas ist die Bedingung für die Zulassung, dass der Halter einen Firmensitz im Land selbst unterhält. Welche Papiere eingereicht werden müssen, unterscheidet sich im Detail. Ein logistischer Prozess kann sich zum Desaster entwickeln, wenn man die Anforderungen vor Ort nicht kennt – diese Klippe umschiffen wir anhand unserer Datenbank, die uns umfangreiche Informationen zu jedem einzelnen Land liefert und auf die wir im Lauf des Gesprächs noch näher eingehen werden. Flottenmanagement: Mit welchen Dienstleistungen und Services reagieren Sie auf diese internationale Ausrichtung? Wie bedienen Sie Kunden, die nicht nur in Deutschland, sondern auch im europäischen Ausland Firmenstandorte haben und sich auf die reibungslose Abwicklung des Fuhrparkmanagements verlassen müssen; auf welche Ansprechpartner können diese Kunden zurückgreifen? Peter Schmehl: Wir verzeichnen eine wachsende Nachfrage nach Auslandsdienstleistungen und bedienen sämtliche europäischen und auch außereuropäischen Länder mit unseren Services – ohne Spezialisierung auf nur einen bestimmten Teilbereich, ohne Mindestfahrzeuganzahl. Grundsätzlich gilt: Der Kunde definiert seinen Anforderungskatalog, wir setzen um. Die Dienstleistungen und Produkte, die wir aus Deutschland heraus schon seit über 20 Jahren anbieten, beinhalten Registrierungsprozesse und logistische Prozesse. Hierfür arbeiten wir im Ausland mit unterschiedlichsten Partnern vor Ort zusammen, was sich alleine schon zur Überwindung der sprachlichen Hürden anbietet. Diese Dienstleister sind Partner – seien es beispielsweise Transportunternehmen, Werkstätten oder auf Aktivitäten um den Bereich Zoll ausgerichtete Anbieter –, die wir schon seit langen Jahren kennen und mit denen sich die Zusammenarbeit bewährt hat. In einigen Ländern greifen wir auch auf mehr als nur einen Partner zurück, da wir festgestellt haben, dass das lokale Vor-Ort-Sein ganz entscheidend für den Registrierungsprozess ist. Unseren Kunden bieten wir für den kompletten Vorgang einen zentralen Ansprechpartner. Heinz Moritz: Zur Erleichterung des Ablaufs haben wir eine Datenbank aufgebaut, die auf Knopfdruck Informationen über die Besonderheiten, die es in den einzelnen Ländern zu beachten gilt, liefert. Diese Informationen beziehen sich unter anderem auf die steuerliche Situation, auf Zollbestimmungen, Registrierungsanforderungen und Vorlagen oder auch darauf, welche Dokumente in welchem Land wozu benötigt werden. Bei unserem Vorgehen legen wir Wert auf einen Automatisierungscharakter – was zunächst als manueller Prozess beginnt, muss über die Jahre hinweg automatisiert, zum Selbstläufer und so etabliert werden. Oberstes Gebot ist, dass der Kunde sich immer auf einen reibungslosen Ablauf verlassen kann – sollte es einmal zu einer Störung in der Prozesskette kommen, sind wir in der Lage, diese schnellstens zu beheben, sodass der Kunde davon weder etwas mitbekommt noch davon beeinträchtigt wird. Flottenmanagement: In welchen Bereichen sehen Sie Entwicklungspotenzial, welche Services möchten Sie künftig für das internationale Geschäft noch anbieten? Peter Schmehl: Unser Ziel ist es immer, Standards zu setzen, die Prozesse schlank zu gestalten und schnelle, sichere Systeme von hoher Qualität bereitzustellen. Innerhalb der nächsten fünf Jahre möchten wir unsere gesamten Produkte in den nennenswerten Flottenmärkten in ganz Europa vertreiben, um mit unserer Qualität Standards zu setzen – beispielsweise soll ein Entscheider in Frankreich mit seinem Kollegen in Polen reibungslos kommunizieren und Prozesse vergleichen kön- Heinz Moritz: „Die Generation der Zukunft ist auf Kooperation, Vernetzung sowie gemeinsame Ziele fokussiert, entsprechend werden wir uns ausrichten und zunehmend zum Prozessdienstleister werden, wenngleich die Kernsegmente unserer Tätigkeit selbstverständlich erhalten bleiben werden“ nen. Wir sehen eine große Chance in der Zusammenarbeit mit unseren europäischen Partnern, dieses Ziel zu erreichen. Außerdem möchten wir einen Monitor für zentrale Entscheidungen bereitstellen – innerhalb des Monitorings sollen die einzelnen Märkte dargestellt und überblickt werden können, um den Kunden in den Punkten Benchmarking, Risikofragen und -vermeidung unterstützen zu können. Zudem haben wir festgestellt, dass das Prozess-Know-how, das wir uns in den letzten 25 Jahren in den Bereichen Mobilität und Risikomanagement angeeignet haben, auch ein Beratungsmandat werden kann – Firmen können dann auf unser Fachwissen und unser System zurückgreifen. PS Consulting berät und stellt die Softwarelösungen zur Verfügung, unsere Kunden werden selbst tätig, auch ohne Auslagerung der Dienstleistungen. Heinz Moritz: Wir verstehen unsere Aufgabe darin, den gesamten Prozess – und nicht nur eine Einheit – im Blick zu behalten. Das erfordert, dass unsere Systeme auch von anderen Dienstleistern genutzt werden können. Der Kunde kann und möchte nicht nur mit einem Partner zusammenarbeiten, sondern fordert eine Auftragseinsteuerungsstruktur, ein Monitoring, ein Reporting, einen einzigen Kanal also – dies wiederum erfordert, dass unsere Produkte multisupplierfähig sind. Das Plus besteht für den Kunden darin, möglichst viele Prozessbeteiligte mittels einer einzigen Plattform einbinden und koordinieren zu können. Die Generation der Zukunft ist auf Kooperation, Vernetzung sowie gemeinsame Ziele fokussiert, entsprechend werden wir uns ausrichten und zunehmend zum Prozessdienstleister werden, wenngleich die Kernsegmente unserer Tätigkeit selbstverständlich erhalten bleiben werden. Klar im Trend: Maximale Mobilität, minimale Kosten IKB Autoleasing. Alles, was Sie antreibt. > Ford Mondeo Trend Turnier 2,0 TDCi, 103 kW, 6-Gang-Schaltgetriebe Kraftstoffverbauch kombiniert: 4,9 l/100 km; CO2-Emission kombiniert 129 g/km; CO2-Effizienzklasse B ((EG) Nr. 715/2007) XTRAS > Ford S-MAX Trend 2,0 TDCi, 103 kW, 6-Gang-Schaltgetriebe > Business-Paket I > Audiosystem 6000 CD > 2-Zonen-Klimaautomatik > Nebelscheinwerfer > Multifunktionslenkrad > Sicherheits-Bremsassistent > Bordcomputer XTRAS > Business-Paket I > Audiosystem 6000 CD > 2-Zonen-Klimaautomatik > Multifunktionslenkrad > Sportsitze vorn > Außenspiegel beheizbar > IPS Intelligent Protection Unser Leasingangebot Unser Leasingangebot Nettolistenpreis: 28.113,- € Leasingzeit: 48 Monate Kilometer: 20.000 p. a. Nettolistenpreis: 29.684,- € Leasingzeit: 48 Monate Kilometer: 20.000 p. a. Leasingrate: 256,- €* Kraftstoffverbauch kombiniert: 5,4 l/100 km; CO2-Emission kombiniert 143 g/km; CO2-Effizienzklasse B ((EG) Nr. 715/2007) * Leasingangebot mit € 0,- Anzahlung, zzgl. Überführungskosten und Zulassung. Alle Preise sind Nettopreise zzgl. MwSt. und gültig bis zum 31.12.2012. Irrtümer vorbehalten. IKB Autoleasing GmbH, Gertrudenstraße 2, 20095 Hamburg, Telefon: + 49 40 23626 - 0, Fax: + 49 40 23626 - 5278, [email protected] Leasingrate: 268,- €* SPECIAL EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE Volumen-Modelle Europäischer Fahrzeugeinkauf dient der Volumenbündelung. Wie die Herangehensweise der Hersteller und Importeure aussieht, haben wir hier skizziert. Die Welt rückt immer näher zusammen. Dank Internet, Videokonferenzen und direkten Flugverbindungen kann der Mensch in einer Zeitspanne von wenigen Clicks bis hin zu wenigen Stunden persönlich oder virtuell nahezu jeden Punkt auf der Erde erreichen. Das eröffnet unkomplizierte Möglichkeiten, sich noch enger mit Firmenstandorten im Ausland zu vernetzen und die Planungen zentral zu steuern. Nicht zuletzt Einkaufsbündelung und daraus entstehende Vorteile kommen dem Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zugute. Im Firmenwagengeschäft liegt nach wie vor ein starker Fokus auf Europa, Märkte außerhalb arbeiten bislang noch nicht mit Flottenmodellen und -strategien. Entscheidet sich ein Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland, den Einkauf von Flottenfahrzeugen zentral zu steuern, bieten sich Rahmenabkommen mit den Fahrzeuglieferanten an. Damit die Prozesse nicht nur reibungslos, sondern auch mit Kostenvorteilen ablaufen können, übernehmen hier in der Regel Abteilungen, die auf europäischer oder internationaler Ebene agieren. Wir haben deutsche Hersteller sowie Importeursmarken nach ihrem Vorgehen befragt: Innerhalb der BMW Group laufen Prozesse, die ein Einkaufsvolumen von mehr als 100 BMW Group Fahrzeuge pro Jahr betreffen, über die BMW International Corporate Sales (ICS). Diese arbeitet übergeordnet in der Zentrale und stellt die entsprechenden Kontakte in den Märkten her für Verhandlungen vor Ort. Im Falle einer Ausschreibung und eines entsprechenden Abnahmegesamtpotenzials übernimmt BMW ICS den Lead und konsolidiert beispielsweise Informationen und Konditionen für den anfragenden Großkunden. Die deutsche Großkundenabteilung bleibt insofern involviert, als dass sie – wie auch alle weiteren eingebundenen Märkte – die marktspezifischen Konditionen abbildet. Bei Ford handhabt jeder Markt sein Großkundengeschäft autark. Sind mehrere europäische Ford-Märkte in den Auftrag eingebunden, gibt es entsprechend auch mehrere Verträge mit möglicherweise unterschiedlichen, länderspezifischen Konditionen. Die Aufgabe der Ford-Europa-Organisation ist es, den ergänzenden Rahmenvertrag mit dem Kunden abzuschließen. „Sobald ein Kunde international aufgestellt ist, informieren wir unser International Key Account Management Team, um dann gemeinsam mit dem Kunden die richtige Strategie pro Land festzulegen“, erläutert Frank Kemmerer, Leiter Flottenmanagement Pkw, Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland. „Meist macht es Sinn, einen International Framework Agreement (IFA) auf Basis der Abnahmevolumina pro Land zu zeichnen. Dort werden pro Land und in Abhängigkeit von Abnahmevolumen eine individuelle Konditionsmatrix mit einer festen Gültigkeit hinterlegt. Als Voraussetzung verpflichtet sich der Kunde, die Fahrzeuge eine bestimmte Zeit zu halten.“ Der Key Account Manager bleibt Bindeglied zwischen dem internationalen Bereich, dem lokalen Retailer und der Daimler Fleet Management und sorgt mit seiner kundenspezifischen Konditionierung dafür, dass in Abhängigkeit von der jeweiligen Fuhrparkregelung die Mercedes-Benzund smart-Produktpalette wettbewerbsfähig positioniert ist. Über die europäischen Organisationen werden Rahmenabkommen getroffen Drei Voraussetzungen entscheiden bei Opel darüber, dass der europäische Großkundenbereich die Führungsrolle bei der Großkundenbetreuung übernimmt: 1. Der Kunde muss eine reelle Kontrolle über seinen Fuhrpark in den europäischen Ländern besitzen, um dort Entscheidungen voran zu bringen. 2. Der Fuhrpark muss in Summe aus mindestens 1.000 Fahrzeugen bestehen. 3. Der Kunde muss in mindestens vier europäischen Ländern aktiv sein. Die europäische Großkundenbetreuung arbeitet sehr nah und verzahnt mit den lokalen Abteilungen zusammen. Für effiziente Prozesse werden monatlich Telefonkonferenzen geführt, in denen die Großkunden analysiert und Folgeschritte besprochen werden. Andererseits werden Eins-zu-Eins-Gespräche eingesetzt, die sich mit besonderen Anfragen der Großkunden beschäftigen. Ein weiterer Punkt für die erfolgreiche Zusammenarbeit besteht darin, dass Entscheidungspunkte der Großkunden klar kommuniziert werden, beispielsweise, ob es eine rein „Total Cost of Ownership“-getriebene Vergabe ist oder ob andere Punkte wie das vorhandene Händlernetzwerk oder besonders umweltfreundliche Fahrzeuge mit niedrigen CO2 Werten im Portfolio entscheidend sind. Im Volkswagen Konzern mit den Hauptmarken Audi, Seat, Škoda und Volkswagen gelten folgende Einstiegsgrößen für einen internationalen Rahmenvertrag: Die Fuhrparkgröße muss über 2.500 Fahrzeugen liegen, das Mindesteinkaufsvolumen pro Jahr bei 300 Konzernfahrzeugen, die Beschaffung sollte für mindestens drei Länder erfolgen. „Ziel ist es, das Geschäft in allen Ländern über den nationalen Partner beziehungsweise Volkswagen-Importeur abzuwickeln, dieses begründet sich in der Betreuung vor Ort und der heterogenen Struktur der einzel- 88 Flottenmanagement 5/2012 EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE SPECIAL Die Auslieferungen der Fahrzeuge erfolgen über die jeweiligen Händler im Land und begleiten den Kunden bis zum Abschluss eines internationalen Vertrages und bleiben für lokale Konditionen in Deutschland Hauptansprechpartner des Großkunden“, weiß Rüdiger Hüttemann, Leiter Vertrieb Großkunden bei der Volvo Car Germany GmbH. „Wir stellen immer öfter fest, dass sich unsere Großkunden bereits im Vorfeld über unsere Großkundenseite informieren, von dort aus können sie auch auf den internationalen Volvo Großkundenbereich gelangen mit weiteren, internationalen Informationen.“ Auch bei den asiatischen Herstellern erfolgt das europäische Flottengeschäft im Wesentlichen gemäß der aufgezeichneten Schritte. Kai Hesselbach, Leiter Großkunden/Gebrauchtwagen der Hyundai Motor Deutschland GmbH: „Die europäischen Verträge entsprechen den nationalen Anforderungen, berücksichtigen jedoch länderspezifische Preisstrukturen und gestatten gegebenenfalls die Möglichkeit eines Leistungsbonus. Europäische Verträge werden in der Regel mit der europäischen Zentrale vereinbart und bilden ein Dach über ergänzende nationale Vereinbarungen.“ nen Länder“, so Martin Jahn, Managing Director Volkswagen Group Fleet International. Internationale Anfragen, unabhängig vom Kundensitz, laufen über das Key Account Management von Volkswagen Group Fleet International und werden in der Regel mit den betreffenden Vertriebsorganisationen in den betreffenden Ländern abgestimmt. Bei internationalen Angeboten und Geschäftsbeziehungen arbeitet der Vertrieb Großkunden Deutschland wie auch die Importeursorganisation in allen anderen Ländern eng mit dem internationalen Vertrieb an Großkunden zusammen. Das bedeutet unter anderem Information des Kunden sowie Identifizierung und Übermittlung der Kundenbedürfnisse an den Vertrieb Internationale Großkunden. Volkswagen sieht insgesamt einen Trend bestätigt, die Beschaffung von Fahrzeugen nach wie vor national zu gestalten, allerdings unter verstärkter Steuerung durch internationale Rahmenbedingungen wie etwa dem CO2-Ausstoß oder Preisklassen je Mitarbeiter und Managementstruktur beim Kunden. Ähnliche Prozesse laufen auch bei den hier in Deutschland als Importeure bekannten Marken ab, die internationale Anfragen in der Zentrale in einer übergeordneten Abteilung koordinieren. Bei den PSA-Marken Citroën und Peugeot wird die Anfrage an alle B2B-Verantwortlichen der Länder gestellt, von dort werden die jeweiligen „Landeskonditionen“ in ein Tool eingespielt. Der Kunde erhält dann in einem Feedback die Konditionen für alle von ihm angefragten Länder übermittelt. In der internationalen Flottendatenbank IFDB sind diese Informationen hinterlegt und je nach Autorisierung ersichtlich. „Als eine der ersten europäischen Marken hat Renault bereits 1999 eine Direktion für internationalen Verkauf an Firmenkunden eingerichtet“, erzählt Beate Mader, Direktorin Flotten bei der Renault Deutschland AG. Mit dieser Corporate Sales Division tritt die deutsche Flottendirektion in Kontakt, sobald es um einen Kunden mit einem Fuhrpark in mindestens drei verschiedenen Ländern geht, der mindestens 3.000 Fahrzeuge insgesamt umfasst. Während der Verhandlungen über den Fuhrpark des Kunden spielt die deutsche Direktion Flotten eine wichtige Rolle, was Modell-auswahl, Einkaufskonditionen und Serviceangebote betrifft. Sie ist grundsätzlich anwesend bei Treffen internationaler Einkäufer und des zentralen International Key Account Managements. Als weitere europäische Marke bündelt Volvo die internationalen Anfragen über die Volvo Car International Sales (VCIS). „Wir unterstützen Die Musik spielt im jeweiligen Markt, das machen die Vertreter aller Marken deutlich. Dennoch sind die Koordination von Vertriebsprozessen sowie die Kommunikation auf europäischer Ebene wesentlich für die zunehmenden grenzüberschreitenden Aktivitäten von Unternehmen. Dem Wunsch nach Ansprechpartnern, die sich in Fragen den internationalen Fahrzeugeinkauf betreffend auskennen, kommen die Marken gerne nach. Das überzeugt mich! Individuell im Angebot. Kompetent im Service. Als herstellerunabhängiges Leasing-Unternehmen setzen wir auf maximale Wirtschaftlichkeit, Fairness und Kostentransparenz. Wir kennen keine Standardlösungen, sondern zeigen Ihnen Optimierungspotentiale. Die Nutzung Ihrer Fahrzeugflotte gestalten wir so flexibel, wie Sie es wollen – selbstverständlich frei von Herstellerinteressen. Fragen Sie uns! www.hla.de oder rufen Sie uns an +49 (0)89 324 901 0 SPECIAL EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE Thomas und Niels Krüger (2.u.3.v.li.) im Gespräch mit Bernd Franke und Judith Kadach (beide Flottenmanagement) über deutschland- und europaweite Fuhrparkmanagement-Lösungen Aus einer Hand Flottenmanagement: Die Technology Content Services GmbH – kurz TCS – wurde im Februar 2000 als Tochterunternehmen der TÜV Rheinland Kraftfahrt GmbH unter dem ursprünglichen Namen TÜV Card Services GmbH gegründet. Vor welchem Hintergrund wurde das Unternehmen gegründet? Welche Produkte und Dienstleistungen bieten Sie an, welche Zielgruppen bedienen Sie? Thomas Krüger: Die Gründung der damaligen TÜV Card Services GmbH als Kooperationsprojekt zwischen der Card & Finance Consulting GmbH und der TÜV Rheinland Group resultierte aus einem Beratungsprojekt. Ziel war es, nicht-technische Dienstleistungen und Services rund um die Themen Mobilität und Schutz von Pkw anzubieten. Durch den gezielten Einsatz dieser Mehrwerte sollten die Kunden vermehrt für die Angebote des TÜV Rheinland gewonnen und loyalisiert werden. Im Zuge dessen wurde mit unserer Unterstützung die TÜV Service Card auf den Markt gebracht. Im vergangenen Jahr wurden die bis dahin gehaltenen Geschäftsanteile der TÜV Rheinland Group vollständig von der Card & Finance Consulting GmbH übernommen. Vor dem Hintergrund langjähriger und erfolgreicher Geschäftsbeziehungen begleiten wir den TÜV Rheinland weiter als Kooperationspartner. Unser Angebot ist nach Zielgruppen gegliedert, die im Wesentlichen zwei Kundengruppen umfasst: zum einen den B2B- und zum anderen den B2C-Bereich. Unter dem Namen e-flotte bieten wir Services und Dienstleistungen zur professionellen Betreuung von Fuhrparks und Speditionen, wobei seit 2009 eine Fokussierung auf spezifische Angebote stattfindet: Beispielsweise betreuen wir Firmenkunden, denen wir unter anderem Dienstleistungen wie einen Urlaubspannenschutzbrief bereitstellen. Zur B2B-Zielgruppe zählen selbst- 90 Flottenmanagement 5/2012 verständlich auch unsere Flottenkunden, denen wir mit Dienstleistungen wie der elektronischen manuellen Führerscheinkontrolle oder der UVV für Pkw an allen TÜV-Prüfstellen zur Seite stehen – beide Dienstleistungen bieten wir seit fünf Jahren an. Vor dreieinhalb Jahren gab es eine Wandlung in Richtung One-Stop-Service: Beim Reifenwechsel oder jeweils zum Serviceintervall kann bei unserem Partner Euromaster die Führerschein-Erstprüfung einfach und bequem inklusive Trustrack-Siegelaufbringung – die als derzeit fälschungssicherstes Prüfverfahren am Markt gilt – durchgeführt werden; anschließend kann alle sechs Monate der Führerscheinbesitz geprüft sowie darüber hinaus die arbeitstechnische Sicherheit von Dienstfahrzeugen nach BGV D29 durchgeführt und dokumentiert werden. Zusätzlich bedienen wir Autohäuser und Werkstattpartner mit einem komfortablen HU-/SPManagement, das eine modulare CRM-Datenbank sowie Mobilitäts-, Schadensmanagement- und Sicherheitsthemen bereithält. Niels Krüger: Im Leistungsportfolio haben wir außerdem unter anderem die UVV Plus mit Sachzustandsbericht, das elektronische Fahrtenbuch e-cockpit logbook, außerdem die Software ecockpit, mit der die Daten von digitalen Tachographen ausgelesen, übertragen und analysiert werden können. Ganz neu in der Produktpalette ist die Lösung e-fleet zur Verwaltung sämtlicher Stammdaten und Termine rund um die Themen Fuhrparkmanagement und Mobilität – Adress- und Fahrerverwaltung, Kosten-, Instandhaltungs-, Schadens- und Risikomanagement sind hier beispielsweise beinhaltet, alles Punkte, die wesentlich sind für ein optimales Fuhrparkmanagement. Zusätzlich bieten wir e-flotte-Seminare und Workshops zu verschiedenen Themengebieten an. Interview mit Thomas und Niels Krüger (beide Geschäftsführer der Technology Content Services GmbH) Flottenmanagement: Unternehmen werden immer globaler – mit welcher Manpower und welchem Know-how nehmen Sie diese internationale Ansatzweise in Angriff? Thomas Krüger: Know-how ist in einem Geschäft wie dem unseren nur durch die operative Tätigkeit zu gewinnen; dazu gehört auch, auf einen gewissen Erfahrungsschatz zurückgreifen zu können. Wir sind seit fünf Jahren im internationalen Geschäft tätig, heute bedienen wir annähernd 300 Flotten – wenn ein Unternehmen in der Lage ist, Prozesse in Deutschland kompetent zu managen, kann es diese auch exportieren. Mit e-flotte bieten wir ganzheitliche Mehrwertlösungen aus einer Hand für Flotten jeglicher Größenordnung und unabhängig vom Land, in dem ein Unternehmen sich befindet. Viele unserer Dienstleistungen und Services sind europaweit patentiert und werden von Fuhrparkbetreibern und -managern gerne genutzt. Zu bewältigen sind die anspruchsvollen Aufgaben nur mit einer ambitionierten Mannschaft, die die Bereiche Vertrieb, Marketing, e-flotte, Softwareentwicklung sowie Customer Care umfasst. Zusätzlich zu unserem Team kommt den Netzwerkpartnern, die wiederum einige hundert Mitarbeiter weltweit beschäftigen, eine hohe Bedeutung zu. Wesentlich ist auch die Ansatzweise der klaren Positionierung aller Leistungen unter dem Motto „the customer comes first“. Flottenmanagement: Um das bereits angesprochene Thema Führerscheinkontrolle detaillierter aufzugreifen: Sie haben hierzu vor Kurzem ein umfangreiches Konzept entwickelt. Wie funktioniert dieses Konzept im Detail und für welche Kunden ist es geeignet? Auf welche Erfahrungswerte können Sie zurückgreifen? EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE SPECIAL Flottenmanagement: Werden Sie dieses Konzept auch für die europaweite Nutzung anbieten? Thomas Krüger: Da wir nach dem Motto „think global, act local“ agieren, haben wir sämtliche e-flotte-Dienstleistungen auf einer breiten technologischen Plattform realisiert. Gerade in einem eigentlich ja „gemeinsamen“ Europa gilt es nach wie vor, die verschiedenen regionalen und lokalen Voraussetzungen zu berücksichtigen, die von Land zu Land variieren – dies garantieren wir mit unseren kompetenten Verbundpartnern vom Standort Nürnberg aus. Thomas Krüger: „Da wir nach dem Motto ‚think global, act local’ agieren, haben wir sämtliche eflotte-Dienstleistungen auf einer breiten technologischen Plattform realisiert“ Niels Krüger: Wir gehören mit zu den Begründern der elektronischen Führerscheinkontrolle und zählen auf diesem Gebiet, gerade auf die Punkte Umfang und Sicherheit bezogen, zu den Spitzenreitern im Markt – dies ist sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass unser Konzept eine intensive vierjährige Weiterentwicklungszeit durchlaufen hat; es handelt sich also um einen fortlaufenden Prozess. Unsere zukünftigen Auftraggeber werden bereits im Vorfeld ausführlich zu allen rechtlichen und datenschutzrechtlichen Fragen beraten, außerdem bieten wir umfassende Datenprozesse sowie mehr als 38 verschiedene Abrechnungsverfahren – zugeschnitten auf den jeweiligen Kunden. Thomas Krüger: Der Ablauf lässt sich folgendermaßen beschreiben: Zunächst wird der Führerschein geprüft – bundesweit und an sechs Tagen pro Woche –, zudem wird das Trustrack-Siegel auf den Führerschein aufgebracht. Anschließend werden alle relevanten Fahrerdaten in unserer e-flotte-Datenbank erfasst. In der Folge werden die Dienstwagenfahrer zu festgesetzten Terminen eingeladen, um in einem automatisierten Verfahren zunächst die Echtheit des Siegels und nachfolgend anhand eines umfangreichen Kriterienkataloges wesentliche Sicherheitsmerkmale zu prüfen. Zuletzt wird die erfolgte Prüfung gespeichert. Geeignet ist dieses System für alle Kunden, die die Führerscheinkontrolle mittels hochperformanter und reibungsloser Prozesse durchführen möchten. Entsprechend positiv ist auch das Feedback. Im Herbst 2012 werden wir damit beginnen, die elektronische Führerscheinkontrolle auch in der Schweiz und in Österreich anzubieten – unsere internationalen Kunden wünschen sich diese Leistungen speziell vor dem Hintergrund weltweiter Compliance-Anforderungen. Flottenmanagement: Welche Besonderheiten gegenüber dem rein deutschen Fuhrparkmanagement gilt es zu beachten, wenn ein Unternehmen nicht nur in Deutschland, sondern auch im europäischen Ausland Firmenstandorte hat? Thomas Krüger: Unterschiede gibt es bei gesetzlichen sowie fiskalischen Themen, die Anforderungen und Voraussetzungen sind jedoch oftmals ähnlich. Um zu verdeutlichen, welche Aufgaben es zu bewältigen gilt, die überall und länderübergreifend gleich sind, sollte der Fokus auf die Gemeinsamkeiten gerichtet werden: Viele Grundbedürfnisse der Fuhrparkleiter für ein optimales, reibungsloses Fuhrparkmanagement sind grenzüberschreitend identisch – sei es auf den Themenbereich Fahrerinformationen, Hilfe rund um das Fahrzeug oder auch auf das europaweite Schadensmanagement bezogen. Zum zuletzt genannten Punkt zählt auch, einem Fahrer in Fürth genauso zur Seite stehen und helfen zu können wie einem in Norditalien oder Spanien – und das auf sämtliche relevanten Punkte bezogen, egal, ob es sich um Fragen zum Thema Bußgeld, zu Unfällen oder rund um die Mobilität handelt. Eines der Kernthemen bei europäischen Lösungen ist, saubere, transparente Prozesse zu gestalten und Verbindlichkeiten für den Kunden zu schaffen, die eine klare Preisstrategie und eine Geling-Garantie beinhalten. Niels Krüger: Wesentlich ist auch, dem Kunden einen Ansprechpartner zur Seite zu stellen, der nicht nur für den Standort Deutschland, sondern Niels Krüger: „Unternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass sämtliche Prozesse aus einer Hand und ohne Komplikationen abgewickelt werden – diesen Anspruch haben Firmen und Fuhrparkmanager heutzutage länderübergreifend“ auch für Niederlassungen in anderen Ländern zuständig ist. Unternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass sämtliche Prozesse aus einer Hand und ohne Komplikationen abgewickelt werden – diesen Anspruch haben Firmen und Fuhrparkmanager heutzutage länderübergreifend. Wenn ein Ereignis jeglicher Art eintritt, müssen wir als Anbieter in der Lage sein, sofort zu agieren sowie mittels unserer Services und Dienstleistungen europa- und sogar weltweit eingreifen zu können, unabhängig davon, in welchem Land sich ein Dienstwagenfahrer gerade befindet – diese von uns angebotene Mobilitätshilfe kostet jährlich 44,90 Euro und beinhaltet weltweite Hilfe. Flottenmanagement: Welche Lösungen bieten Sie Unternehmen für ein einfaches, vor allem auch grenzüberschreitendes Fuhrparkmanagement? Thomas Krüger: Unsere e-fleet-Lösung ist multifunktional aufgebaut – dies gilt zum einen für die von uns entwickelte Software, die alle heutigen sowie künftigen Anforderungen abdeckt, zum anderen betrifft das alle gewünschten Servicemodule wie CarSharing oder ganz allgemein zusammengefasst die komplette Mobilitätskette, die wir in Deutschland, Europa oder auch weltweit jetzt schon anbieten oder künftig noch anbieten werden. Die wichtigste gefragte europäische Lösung ist unserer Erfahrung nach das Angebot eines europaweiten Schadensmanagements, das komplikationslos funktioniert. Die Profis für: Reifen, Räder und Zubehör. (LQYHUO VVOLFKHU3DUWQHUI U,KUH)ORWWH =HUWL¿]LHUWH4XDOLW W Ihr Vorteil: kompetente Beratung & rundum Service COM4TIRES Deutschland 4tires.de 4t.de Eine Kooperation der: 2I¿]LHOOHU3DUWQHUGHU'ULYHU)OHHW6ROXWLRQ Ihr Vorteil: schnelle und direkt Abwicklung mit Ihrer Leasinggesellschaft 5XIHQ6LHXQVDQZLUEHUDWHQ6LHJHUQ Hotline: 02684/9450-550 Mitgliedsbetrieb im Bundesverband Reifenhandel und VulkaniseurHandwerk e.V. SPECIAL EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE Den Fuhrpark auch im Ausland richtig versichern – GASTBEITRAG – Viele große und mittelständische Unternehmen sind heute in vielen Ländern und Regionen rund um die Welt tätig. Sie operieren gleichzeitig an den verschiedensten Standorten im In- und Ausland. Durch die Internationalisierung des Geschäfts haben sich die Anforderungen an den Versicherungsschutz ebenfalls stark verändert. Unternehmen fordern für ihre Geschäftsfelder und Standorte eine maximale Versicherungsdeckung – über alle Ländergrenzen hinweg. 92 Das gilt auch für den Firmen-Fuhrpark. Wenn der sich an Standorten innerhalb eines Landes befindet, gestaltet sich die Versicherung der Flotte sehr einfach. Alle Fahrzeuge können ohne großen Administrationsaufwand zu einheitlichen Konditionen in der Haftpflicht, Voll- und Teilkasko versichert werden. Bei der Anschaffung weiterer Fahrzeuge erhielten diese denselben Tarif, der schon für den gesamten Fuhrpark galt. stimmungen und Marktgegebenheiten von Land zu Land sehr unterschiedlich. Deckungsumfang und -summen oder Schadenregulierung sind beispielsweise abhängig von lokalen rechtlichen Gegebenheiten wie dem Schadenersatzrecht im jeweiligen Land. Große Unterschiede gibt es innerhalb Europas. So sind beispielsweise in Tschechien Umweltschäden nicht in gleichem Umfang versichert wie in Deutschland. In international tätigen Unternehmen ist die Flotte nun nicht mehr zentral in einem Land angesiedelt. Stattdessen verteilt sie sich über viele verschiedene Standorte weltweit. Global agierende Unternehmen müssen gerade ihre Haftpflichtrisiken in den einzelnen Ländern entsprechend absichern. Doch vor allem im KfzHaftpflichtbereich sind die gesetzlichen Be- Hingegen wird in Nordamerika ein großer Teil der Versicherungsverträge staatlich geregelt, in den USA hat jeder Bundesstaat sein eigenes Gesetz. Hat ein Unternehmen mehrere Niederlassungen, muss an all diesen Orten der Versicherungsschutz gleichermaßen für die gesamte Flotte greifen. Außerdem möchten Firmenkunden nach dem gewohnten Prinzip der Flotten- Flottenmanagement 5/2012 versicherung unter dem Dach eines (Rahmen-) Vertrages betreut werden. Das erfordert einen weltweit anwendbaren Versicherungsschutz, der gleichzeitig auf regionale Besonderheiten der Haftpflichtversicherung von Fuhrparks an den jeweiligen Standorten eingeht. Zentrale Vertragskomponenten verbunden mit einer lokalen Umsetzung in den einzelnen Ländern bieten „internationale Versicherungsprogramme (IVP)“. Sie stellen eine Kombination aus lokalen Policen und einem Mastervertrag („Master Cover“) dar, der länderübergreifend einen einheitlichen Deckungs- und Servicestand festlegt. Für die Kunden entstehen dadurch maßgeschneiderte Deckungskonzepte. Internationale Versicherungsprogramme vereinen eine zentrale Steuerung mit einer optimalen Betreuung vor Ort. Prämien, Deckungen, Berichtswesen und Schadenkontrolle werden zentral für den gesamten Fuhrpark vereinbart. Diese zentrale Lenkbarkeit ermöglicht eine optimale Abstimmung im In- und Ausland. Der Kunde hat einen zentralen Ansprechpartner für alle Länder, mit dem auch die Renewalverhandlungen zentral geführt werden. So können auftretende lokale Probleme von Deutschland aus behoben werden, was den Verwaltungsaufwand für den Kunden minimiert. EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE SPECIAL Gleichzeitig setzt diese internationale Form der Flottenversicherung den Versicherungsschutz regional um. Abrechnungen erfolgen beispielsweise direkt zwischen dem jeweiligen Versicherer vor Ort und der entsprechenden Kundenniederlassung, zudem werden Schäden lokal bearbeitet. Internationale Versicherungsprogramme schließen somit nicht nur Deckungslücken in der Kfz-Haftpflichtversicherung aus, sondern ermöglichen auch Versicherungslösungen, die exakt auf die globalen Sicherheitsbedürfnisse der jeweiligen Firmenkunden ausgerichtet sind. Hierfür werden regionale Bedürfnisse im Vorfeld genau analysiert und entsprechend in der Versicherungsdeckung der gesamten Flotte berücksichtigt. Unterstützung an, um die Schadenfrequenz zu senken. Hierfür stellen sie ihren Kunden professionelle Risk-Manager an die Seite. Sie analysieren die einzelnen Posten der Reports und koordinieren mögliche Maßnahmen mit den Verantwortlichen. Idealerweise sind in solchen Reports Details zum Verlauf aller am Programm beteiligten Ländereinheiten enthalten. Neben einer detaillierten Einzelschadenliste des Fuhrparks können die entrichteten Beiträge, die Anzahl der Schäden und die Höhe der Schadenzahlungen ausgewertet werden, auch Schadenfrequenz oder Schadendurchschnitt können Bestandteile des Berichts sein. Die Reports sollten einheitlich in Euro ausgewiesen sein, um die beteiligten Länder miteinander vergleichbar zu machen. Darüber hinaus können internationale Versicherungsprogramme für weltweit agierende Unternehmen durch ein länderübergreifendes einheitliches Reporting Transparenz schaffen. Werden dem Kunden regelmäßige Reports nach individuellen Anforderungen zur Verfügung gestellt, ermöglicht dies dem Kunden eine genaue Beurteilung seiner bestehenden Verträge und eine entsprechende Anpassung des Risk-Managements, um die Schadenfrequenzen zu senken und dadurch länderübergreifend auch die Kosten zu senken, die im Schadenfall nicht von der Versicherung bezahlt werden. Beispiele sind der Ausfall von Fahrzeugen und Fahrern, die Abwicklungskosten oder die Selbstbeteiligungen. Viele Versicherer bieten den Kunden nachhaltige Der Abschluss von internationalen Flottenversicherungsprogrammen ist meist an bestimmte Anforderungen, sogenannte Eingangshürden, geknüpft. So setzt beispielsweise die Allianz für die Aufnahme in das Programm ein Prämienvolumen in der Kraft-Flotte von mindestens 100.000 Euro voraus. Zudem müssen im Ausland mindestens 50 Fahrzeugeinheiten je Land bestehen. Auch sind die Verträge auf eine langjährige Zusammenarbeit ausgelegt. Wirklich internationale Unterstützung wie zum Beispiel einen weltweit einheitlichen Rahmenvertrag können im Bereich der Flottenversicherung bis jetzt nur wenige Versicherer anbieten. Weil die Allianz international in den wichtigsten Autorin Nicole Fischer ist Underwriterin der Allianz Versicherungs-AG und zuständig für internationale Programme in der Flottenversicherung. Märkten vertreten ist, verfügt sie über entsprechende internationale Versicherungsprogrammen für Großflotten. Dadurch stellt sie ihren Kunden in jedem Betriebsgebiet speziell geschulte und benannte Ansprechpartner in Betrieb und Schaden zur Verfügung oder bietet mit Hilfe von ausgewählten Kooperationspartnern Flottenversicherungen selbst in den Ländern, in denen sie keine Kraft-Zulassung besitzt. Die spinnen ja … … so eine versponnene Anzeige zu schalten, nur um aufzufallen! Wie Sie sehen, hat es aber funktioniert. Und wo Sie sich gerade so mit uns beschäftigen – informieren Sie sich doch einmal über unseren auffallend guten Flotten- und Leasing-Service. Unser Netzwerk besteht aus über 360 Servicestationen in Deutschland und Österreich mit kompetentem Reifen- und Autoservice. Tel.: +49 (0) 160 90 76 04 09, Herr Andreas Kuhl. www.efr-online.de SPECIAL EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE Einheitliche Standards Über einen Mastervertrag können Deckungssummen auf deutschem Niveau vereinbart werden Internationale Versicherungsprogramme bieten länderübergreifend einheitliche Deckungs- und Servicestandards. Wir haben die wesentlichen Inhalte der Angebote zusammengefasst. Wer auf internationalem Level seinen Fuhrpark steuert, benötigt – egal, für welchen Bereich – Rahmenbedingungen und, wo möglich, einheitliche Prozesse und Daten. Denn nur anhand vergleichbarer Werte lassen sich Transparenz und Kostenoptimierung bewirken. All diese Voraussetzungen gelten auch für die Vereinbarung von Versicherungsleistungen für eine europäische Flotte. Im deutschen Pkw-Flottenversicherungsmarkt bieten drei namhafte Unternehmen internationale Flottenprogramme an, die laut eigenen Aussagen die Administration erleichtern und länderübergreifende Standards für das Risikomanagement schaffen sollen. Nicht nur die gesetzlich vorgeschriebenen Deckungssummen bei den Kfz-Haftpflichtversicherungen, auch die im Markt erhältlichen Höchstdeckungssummen weichen stark voneinander ab. Um Vergleichbarkeit für Auswertungen zu erhalten, müssen beispielsweise Selbstbehalte bei den Kaskoversicherungen angeglichen werden, was wiederum innerhalb von Rahmenverträgen sichergestellt werden kann. Vorteile bringt vor allem die Kombination aus zentraler Steuerung durch einen Ansprechpartner, der die Koordination sämtlicher Fuhrparkangelegenheiten übernimmt und über den auch in der Regel die Renewalverhandlungen laufen, 94 Flottenmanagement 5/2012 und nationaler Betreuung innerhalb der Länder. Beispielsweise bietet die Allianz Deutschland AG ein Paket aus lokalen Policen und einem Mastervertrag an, der länderübergreifend einen einheitlichen Deckungs- und Servicestandard sicherstellt. Sie spricht damit Flotten an, die im Ausland mindestens 50 Fahrzeugeinheiten je Land versichern wollen. Eine weitere Voraussetzung für den Vertragsabschluss ist ein Prämienvolumen in der Kraft-Flotte von mindestens 100.000 Euro. In einem Rahmenvertrag werden dann Prämien, Deckungen, Berichtswesen und Schadenkontrolle zentral für den gesamten Fuhrpark vereinbart. Die Abrechnung erfolgt direkt zwischen dem jeweiligen Versicherer vor Ort und der entsprechenden Kundenniederlassung. Ebenfalls vor Ort findet die Schadenbearbeitung statt, da diese abhängig von den jeweiligen lokalen rechtlichen Gegebenheiten ist. Zusätzlich soll ein länderübergreifendes einheitliches Reporting Transparenz schaffen sowie die Möglichkeit, Volatilitäten auszugleichen. Durch standardisierte, länderübergreifende Statistiken beispielsweise über den Schadenverlauf in den einzelnen Ländern erhält der Kunde frühzeitig die Möglichkeit, zu reagieren und bei Bedarf gegenzusteuern. „Wir können dem Kunden mit unserem internationalen Versicherungsprogramm nicht nur eine Kfz-Haftpflichtversicherung ohne Deckungslücken anbieten, sondern auch eine Lösung, die auf die regionalen Sicherheitsbedürfnisse der jeweiligen Firmenkunden ausgerichtet ist“, fasst Nicole Richter, Underwriterin bei der Allianz Versicherungs-AG zusammen. Das Angebot der HDI-Gerling für europaweit aufgestellte Flotten beinhaltet ebenfalls zentral koordinierte Kraftfahrt-Versicherungsprogramme. „Unsere Kunden profitieren von einem zentralen Ansprechpartner für alle Deckungen des Programms sowie von lokaler Betreuung und Vor-Ort-Dienstleistungen für die Firmenvertretungen in den jeweiligen Ländern“, zählt Patrick Nuhn, Leiter Kraftfahrt Vertrag im Geschäftsfeld Konzern der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG, nur einige Vorteile auf. Lokale Voraussetzungen und Anforderungen fließen in die Ausstellung der Policen ein. Auch die Schadenregulierung erfolgt lokal, unter Berücksichtigung des Gesamtkonzeptes. Der umfangreiche, landesspezifische Versicherungsschutz wird jeweils über die lokale Frontinggesellschaft bereitgestellt, ebenso können besondere Lösungen wie Differenzdeckungen individuell mit den Kunden gestaltet werden. In einem einheitlichen Reporting wiederum erhält der Flottenverantwortliche regelmäßig einen Prämien- und Schadenüberblick aller Länder. Als Dritte im Bunde bietet die Zurich Gruppe im Rahmen eines internationalen Versicherungsprogramms dem Flottenkunden ein ganzheitliches Versicherungskonzept an, angefangen EUROPÄISCHE LÖSUNGEN, LOGISTIK, VERTRÄGE SPECIAL mit der lokalen Haftpflichtversicherung bis hin zur Kaskoversicherung mit auf den jeweiligen Kundenbedarf ausgerichteten Schadenservices. „Ziel ist es, dass der Kunde alle Services aus einer Hand erhält und über einen sogenannten Mastervertrag Deckungssummen auf deutschem Niveau vereinbaren kann. Er erspart sich somit aufwändige Verhandlungen in den jeweiligen lokalen Märkten und kann die Versicherungslösung für seinen international aufgestellten Fuhrpark zentral vereinbaren“, beschreibt Christoph Willi, Vorstand für den Industrieversicherungsbereich bei der Zurich AG, die Vorteile. Zurich stellt für den Kunden des Weiteren sicher, dass alle lokalen und gesetzlichen wie steuerrechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Schadenanalysen helfen dem Kunden, jederzeit und länderübergreifend einen genauen Überblick über den Schadenverlauf der Flotte zu erhalten. Für die Erstellung eines Rahmenvertrags benötigt der Ansprechpartner alle relevanten Risikoinformationen, zum Beispiel die Branche, in der die Fahrzeuge eingesetzt werden, die Fahrzeugarten, Angaben, in welchen Ländern der Versicherungsschutz gewährt werden soll, den länderspezifischen Schadenverlauf der letzten drei bis fünf Jahre oder auch Besonderheiten, die aus Kundensicht bei der Versicherungslösung integriert werden sollen. Da die Zurich internationale Programmlösungen individuell auf den Bedarf des Kunden ausrichtet und sich daran orientiert, in welchen Ländern der Kunde tätig ist beziehungsweise sein möchte, besteht durchgehend die Notwendigkeit des direkten Kundenkontakts. Die Ko- Die Schadenregulierung wird lokal vorgenommen ordination aller Versicherungsangelegenheiten erfolgt immer durch die Zurich Gesellschaft, über die das Versicherungsprogramm gezeichnet wurde. Eventuelle lokale Fragestellungen klärt die jeweilige Zurich Landesgesellschaft bei Bedarf auch direkt mit der Landesgesellschaft des Kunden, insbesondere um Reibungsverluste zu vermeiden. Vertragliche Absprachen hingegen sind ausschließlich über die zeichnenden Gesellschaften zu treffen. Da stimmt die Bilanz. Sparen Sie mit einer Dieselflotte. Je mehr Dieselfahrzeuge Sie in Ihrer Unternehmensbilanz haben, desto mehr sparen Sie ein. Dank neuester Technologien und Entwicklungen von Bosch erreicht eine Dieselflotte einen niedrigeren Verbrauch und spart im Vergleich zu Benzinern rund 30 % Kraftstoff. So sparen Sie Geld und reduzieren gleichzeitig den CO₂-Ausstoß um bis zu 25 %. Weitere Informationen, wie Sie von den Vorzügen des Diesels profitieren, finden Sie unter www.zukunft-mit-diesel.de Wie bei allen anderen Fuhrparkthemen, die auf europäischer Ebene geregelt werden sollen, gilt es auch bei den Versicherungslösungen, so viel Einheitlichkeit wie möglich zu schaffen, natürlich alles unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten und Notwendigkeiten. Wenn sich dann noch die Ländervertretungen der Versicherung mit der Firmenaufstellung deckt, steht einer Vertragsverhandlung nicht mehr viel im Wege. =PRWaXRWcT]~=PRWaXRWcT]~=PRWaXRWcT]~= =PRWaXRWcT]~= =PRWaXRWcT]~=PRWaXRRWcT]~ INNOVATION 96 Zukunftsaussichten In der aktuellen Studie „Fuhrpark- und Mobilitätsmanagement in deutschen Unternehmen 2012“ befragte Dataforce über 450 Fuhrparkverantwortliche zur Zukunft der alternativen Antriebe. Mit 44,3 Prozent teilt der Großteil der Befragten die Einschätzung, dass sich in fünf Jahren Hybridantriebe durchsetzen werden. Diese Vermutung kann auch durch die aktuellen Pkw-Neuzulassungen am relevanten Flottenmarkt bestätigt werden. So stieg die Zahl der Zulassungen für Hybridfahrzeuge von 27,5 Prozent Flottenmarktanteil bei den alternativen Antrieben in 2010 auf nun 36,9 Prozent in 2012 (Januar bis Juli). Zudem gehen die Befragten davon aus, dass die Zulassungen für Gasantriebe in den kommenden fünf Jahren rückläufig sein werden und Fuhrparkentscheider sich stattdessen für Elektrofahrzeuge entscheiden werden. In 20 Jahren wird sich das Verhältnis zugunsten der Elektroantriebe drehen und die Hybridantriebe als zweitstärkste Variante hinter sich lassen, so die Prognose der Fuhrparkverantwortlichen. Ersatzstoff Um den Verbrauch von auf Erdöl basierenden Ölen in Reifen zu reduzieren, ist die Verwendung von Sojabohnenöl bei der Goodyear Tire & Rubber Company in den Fokus der Entwicklung geraten. Die Goodyear-Forscher haben bei ihren Tests herausgefunden, dass mit der Reduzierung des Rohölverbrauchs um bis zu 26,5 Millionen Liter im Jahr allein beim amerikanischen Reifenhersteller auch eine Erhöhung der Laufleistung um zehn Prozent einhergeht. Zudem zeigten Tests, dass sich unter Verwendung von Sojabohnenöl die Mischung besser mit dem bei der Reifenherstellung verwendeten Silika verbindet. Dies führt wiederum zu einer höheren Produktionseffizienz und damit zu niedrigerem Energieverbrauch sowie reduzierten Emissionen. Erfahrbar Elektromobilität wird für Kunden der LeasePlan Deutschland GmbH im wahrsten Sinn des Wortes „erfahrbar“: Seit Anfang des Jahres stellt das Unternehmen seinen Kunden verschiedene Elektrofahrzeuge zu Testzwecken unverbindlich zur Verfügung. Im Zuge dessen hatten interessierte Flottenkunden vor Kurzem die Gelegenheit, den Opel Ampera zu testen; das Elektrofahrzeug mit Range-Extender stand für mehrere Wochen zur Probefahrt bereit. „Die Faszination für das Thema Elektromobilität ist bei unseren Kunden nach wie vor vorhanden. Mit dem Angebot, Elektrofahrzeuge zu testen, möchten wir ihnen ermöglichen, sich ein eigenes Urteil über diese Antriebsart im Allgemeinen zu bilden sowie ganz konkret über die Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Fahrzeuge in ihrem Fuhrpark nachzudenken“, so Gunter Glück, Geschäftsleitung Vertrieb und Kundenbetreuung bei LeasePlan Deutschland. Premiere Der neue Mercedes B 200 Natural Gas Drive mit Erdgasantrieb wartet mit über 16 Prozent weniger CO2-Emissionen, deutlich saubereren Abgasen als bei Benzin- oder Dieseltreibstoff sowie rund 50 Prozent niedrigeren Kraftstoffkosten als bei dem vergleichbaren Benzinmodell auf. Das neueste Modell der B-Klasse Familie zeigte sich auf dem Pariser Salon erstmals der Weltöffentlichkeit. Als erstes Modell der B-Klasse nutzt der B 200 Natural Gas Drive deren modulares Karosseriekonzept „Energy Space“: Ein partieller doppelter Boden unter der Rücksitzbank bietet Platz für drei Erdgasbehälter, die zusammen 125 Liter Erdgas (entspricht circa 21 kg) fassen. Durch dieses Karosseriekonzept behält der Fünfsitzer das Kofferraumvolumen von maximal 1.456 Liter. Der wahlweise mit Schaltgetriebe sowie dem Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT ausgestattete B 200 Natural Gas Drive verbraucht im Erdgasbetrieb lediglich 4,2 kg/100 km – dies entspricht einer CO2-Emission von 115 g pro Kilometer. Zu den Vertriebspartnern wird der Mercedes Anfang 2013 rollen. Innovativ Mit dem digitalen Innenspiegel will Audi das Fahren künftig noch sicherer machen. Zunächst startet die neue Technologie Ende dieses Jahres in Kleinserie im Audi R8 e-tron. Dieses Modell hat keine Heckscheibe und damit keinen konventionellen Innenspiegel. Ein Steuergerät sorgt dafür, dass das Kamerabild stets kontrastreich und brillant auf dem Innenspiegelmonitor zu sehen ist. Bei Dunkelheit vermeidet eine intelligente Regelung, dass die Scheinwerfer anderer Autos blenden. Zudem soll eine Kamera mit einem Objektiv von wenigen Millimetern für ein wesentlich größeres Sichtfeld als bei einem herkömmlichen Innenspiegel sorgen. Bei Kälte wird das aerodynamisch optimierte Gehäuse der Kamera beheizt. Transporterlösungen Auf der 64. Internationalen Automobilausstellung für Nutzfahrzeuge (IAA) wurden neben dem Citroën Berlingo Electrique auch die beiden Elektro-Transporter Peugeot i0n Cargo und Partner Électric vorgestellt. Die baugleichen Transporterlösungen Berlingo Electrique und Partner Électric sind mit einem 67 PS-starken Elektromotor ausgestattet und sollen mittels Lithium-Ionen-Batterien eine Reichweite von 170 Kilometer ermöglichen. Wie die Kastenwagenversionen mit Verbrennungsmotor ist der Citroën Berlingo Electrique in zwei Längen erhältlich: In der Standardversion mit 4,38 m und in der Langversion mit 4,63 m Länge. Das maximale Laderaumvolumen beträgt 4,1 m3, die maximale Nutzlast 685 kg. Der Marktstart der beiden Transporterlösungen soll im ersten Halbjahr 2013 liegen. Ganz im Zeichen der Reduzierung von Verbrauch und CO2-Emissionen präsentierte Peugeot Professional zudem das City-Nutzfahrzeug i0n Cargo. Der nur 3,5 Meter lange Elektro-Minitransporter i0n Cargo soll besonders für Express-Dienste und Service-Flotten im städtischen Umfeld interessant sein. Flottenmanagement 5/2012 DIENSTREISE + Auftakt Am 5. September 2012 fand die offizielle Auftaktveranstaltung für das erste rein elektrische Carsharing-Programm in Deutschland, Citroën Multicity Carsharing Berlin, statt. Die ersten 100 der geplanten 500 Citroën C-Zero-Fahrzeuge stehen seitdem innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings für die Kunden bereit. Ab zwei Euro je angefangene zehn Minuten können die Fahrzeuge auf allen öffentlichen Plätzen im One-Way-System angemietet und an beliebigen Stellen wieder abgestellt werden. Über mobile Smartphone-Apps werden die in unmittelbarer Nähe zur Verfügung stehenden Fahrzeuge und Ladesäulen angezeigt. Das komplette IT-Management (Website, Apps, Betriebsführung der Auto-Steuerung) wird von der DB Rent übernommen, genauso Kundenbetreuung und operativer Betrieb mit Service, Disposition und Wartung. Bild (v.li.): Rolf Lübke (Geschäftsführer DB Rent GmbH), Holger Böhme (Geschäftsführer Citroën Deutschland GmbH), Olivier Dardart (Generaldirektor Peugeot und Citroën in Deutschland) + Erfolgskurs Die Rezidor Hotel Group ist mit zahlreichen Neueröffnungen weiter auf Wachstumskurs, beispielsweise mit dem Radisson Blu Hotel, Uppsala in Schweden oder den geplanten Neueröffnungen des Park Inn by Radisson Odintsovo, Moskau und das Park Inn by Radisson Glasgow City Centre. Außerdem gibt es ein neues Angebot für Kunden zu verzeichnen: Die Carlson Rezidor Hotel Group ist exklusiver Hotelpartner von SAS Credits, dem Corporate Loyalty Programm von SAS für kleine und mittelständische Unternehmen. Kurt Ritter, Präsident & CEO von Rezidor, unterzeichnete in Stockholm gemeinsam mit Rickard Gustafson, CEO der SAS, den Kooperationsvertrag. Kleine und mittelständische Unternehmen können Punkte kumulieren, wenn sie mit der SAS sowie ausgewählten Flügen von Fluggesellschaften der Star Alliance fliegen und in Hotels der Marken Radisson Blu oder Park Inn by Radisson Blu in Europa, Afrika oder dem mittleren Osten absteigen. Attraktiver Mehrwert: Nicht nur das Unternehmen erhält Punkte, sondern ebenfalls der Reisende, wenn er seine persönliche Mitgliedskarte vorzeigt. Verlustgeschäft Geschäftsreisende verlieren durchschnittlich 48 Minuten pro Dienstreise durch unzureichende Reiseplanung, ungünstige Anschlussverbindungen oder schlecht gewählte Unterkünfte – zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Chefsache Business Travel 2012“ des Ausschusses Business Travel des Deutschen ReiseVerbands (DRV). Bei rund 164 Millionen Geschäftsreisen pro Jahr verlieren die Unternehmen damit jährlich über 130 Millionen Stunden Arbeitszeit, was einem finanziellen Verlust von rund 3,9 Milliarden Euro pro Jahr entspricht. Lediglich jedes dritte befragte Unternehmen arbeitet mit einem auf Geschäftsreisen spezialisierten Reisebüro zusammen. „Mit der Unterstützung von Geschäftsreisebüros können Verkehrsmittel, Verbindungen, Anreisewege, Unterkünfte und andere definierte Faktoren allerdings optimal aufeinander abgestimmt werden. Außerdem ermöglichen sie, auf Probleme während der Reise zeitnah zu reagieren“, so Stefan Vorndran, Vorsitzender des Ausschusses Business Travel des DRV. Das Wetter. Der Verkehr. Das Hotel. Über 100 Hotels weltweit. /V[LSZH\MKPL=LYSHZZPZ[! Park Inn. Adding Color to LifeSM Frühbucher sparen bis zu 20% auf Hotelübernachtung* (UNLIV[ZILKPUN\UNLU \U[LYWHYRPUUKLHUNLIV[L WHYRPUUKL DIENSTREISE Die Geschäftsreisewelt Ein Blick in die Glaskugel: Mobile Kommunikation, Nachhaltigkeit, Car Sharing und Sorgfaltspflicht – sind das die Trends für die Geschäftsreisewelt der Zukunft? Um auf diese Fragen Antworten zu finden, haben die Experten des GeschäftsreiseVerbands VDR im Zukunftsworkshop TrendsPort 2012 verschiedene Szenarien prognostiziert, die einen Einblick in die Geschäftsreisewelt in dreizehn Jahren geben. Wesentlich ist, so weit dieses Jahr für manch einen auch noch entfernt sein mag: „Hier wird keine Science-Fiction entworfen, sondern Denkanstöße und Strategien für die Praxis, die gleich morgen umsetzbar sind“, so VDR-Präsident Dirk Gerdom. Die Teilnehmer des Zukunftworkshops haben sich zwei volle Tage Zeit genommen, um als Vordenker eines Think Tank in die Zukunft der Geschäftsreisewelt zu blicken. Mit der sogenannten SzenarioTechnik haben sie dafür zwei Welten inszeniert, um mit diesem methodisch geeigneten Ansatz „zwei möglichst heterogene Kulissen zu erzeugen, die eine wahrscheinliche und gleichzeitig deutlich unterschiedlich verlaufende Entwicklung beschreiben“, so Trainer Ludger Bals. Diese beiden Welten lassen sich wie folgt beschreiben: In der „Closed World“ herrschen Regionalisierung und eine „Handschlagmentalität“ vor, die Innovationen überflüssig machen. Die „Open World“ dagegen ist eine logistisch und technologisch vernetzte Welt, in der hauptsächlich virtuell kommuniziert wird. Laut Ludger Bals ist „die Wahrscheinlichkeit, dass sich die kurz- und mittelfristige Zukunft zwischen diesen beiden Extremen abspielt, sehr hoch.“ Aus den Szenarien haben die Zukunftsdenker die Trends für die Geschäftsreisewelt 2025 abgeleitet – in den Bereichen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, Umwelt und Ökologie, Technik, Kunden und Märkte, Gesellschaft und Individuum. Einer der zentralen Trends für das Travel Management der Zukunft: Mobilität und mobile Kommunikation gehören untrennbar zusammen. Bereits die VDR-Geschäftsreiseanalyse 2012 hatte nach der Integration der mobilen Kommunikation in die Prozesse im Unternehmen gefragt. Das Ergebnis: 53 Prozent der befragten Geschäftsreiseverantwortlichen erwarten, dass mobile Kommunikation von der Planung bis zur Abrechnung in Zukunft integrierbar sein wird. Mehr als 80 Prozent können sich darüber hinaus vorstellen, dass Geschäftsreisende den Unternehmensvorgaben auch dann folgen werden, wenn die Anwendungen nicht in bestehende Systeme integriert werden. Ob die Diskussion darüber in den betroffenen Betrieben stattfinden wird oder zwischen Betrieben und Anbietern von Applikationen, bleibt abzuwarten. Die Zukunftsprognosen aus dem VDR-TrendsPort gehen einen Schritt weiter und liefern bereits im Ansatz eine Antwort auf diese Frage. „Es geht nicht darum, dass das Smartphone zum Zentrum des Geschäftsreiseprozesses wird, mit dem wir künftig kommunizieren, buchen und bezahlen, sondern dass Unternehmen und Anbieter die Einsatzmöglichkeiten erkennen und die Geschäftsreisenden in ihrem Sinne informieren und steuern können“, erklärt Carsten Czub, der in diesem Jahr für das VDR-Präsidium an der Zukunftswerkstatt teilgenommen hat. „Unternehmen müssen Strategien entwickeln, indem sie auch alternative Angebote zu monopolartigen Strukturen schaffen. Das Wichtigste ist dabei, zu kommunizieren. Das bedeutet ganz einfach: Wer mit den Mitarbeitern vor, während und nach der Reise in Kontakt bleibt, der führt den Prozess. So können Travel Manager die Geschäftsreiseprozesse weiterhin zum Wohl der Unternehmen beeinflussen – unabhängig von externen Anbietern.“ Das bedeutet, den Reisenden eine verkehrsträgerübergreifende Informationsversorgung bereit zu stellen, die Echtzeitinformationen auf mobile Geräte liefert. Wenn dann die Anbieter auch noch universelle Schnittstellen schaffen, damit integrierte und intuitive Oberflächen für unterschiedliche Medi- 98 Flottenmanagement 5/2012 2025 en herstellbar und verfügbar sind, sind das die besten Voraussetzungen für eine rosige Zukunft von Mobilität und Kommunikation. Zwar verdrängt das Ziel der Wirtschaftlichkeit Überlegungen zu nachhaltiger Mobilität. Dennoch hat die Öffentlichkeit das Thema bereits auf der Agenda. Schon ein Drittel der größeren Firmen ist im Bereich Nachhaltigkeit bei Geschäftsreisen aktiv. Trotz breiter gesellschaftlicher Debatten und neuen Tools zur spezifischen Umsetzung sind kleinere Unternehmen noch zögerlich. Der Trend geht dahin, dass Unternehmen mit neuen Techniken zur virtuellen Kommunikation reagieren. Dennoch: Oft ermöglichen es BreitbandInternet und flächendeckende Mobilfunknetze lediglich, immer online zu sein. „Ob unterwegs, in Co-Working-Centern oder im Home Office – E-Mails, Chats, Web-Konferenzen und Voice over IP auf mobilen Endgeräten ersetzen Reisen nicht automatisch“, stellt Dirk Gerdom, selbst Vielreisender, fest. Er bestätigt die Visionen der Zukunftswerkstatt: „Es ist ein Trend dahingehend zu beobachten, dass Unternehmen die Mobilität auch beim Nachhaltigkeitsbeauftragten platzieren und sich zunehmend für ihren Öko-Fußabdruck interessieren.“ Währenddessen nehmen Systemanbieter die Herausforderung an, für sämtliche Produkte auch CO2-Emissionen darzustellen, damit diese in den Buchungsprozess integriert werden. Nachholbedarf besteht trotzdem noch bei der CO2-Bilanzierung der Geschäftsreisen. Als Hauptgrund hat der VDR den hohen Aufwand analysiert. Ein weiterer Grund: Die Bilanzierung sei nicht relevant genug. An Personal, Wissen und Budget mangele es dagegen nicht. Gute Voraussetzungen also, damit „grüne“ Geschäftsreisen noch populärer werden. DIENSTREISE derer Stressbelastung ständigen Kontakt über Health-Tracker; Gesundheitsund Präventionsprogramme – gemeinsam entwickelt mit den Krankenkassen – werden obligatorisch und dienen der Mitarbeiterbindung. Unternehmen wissen, wie wertvoll eine gelebte Work-Life-Balance (oder besser: Life-Work-Balance) ist – und fördern den Einklang von Beruf und Familie. Demnach spielen Mitarbeitermotivation, Gesundheit und Sicherheit künftig eine zentrale Rolle, denn aufgrund der demographischen Entwicklung werden Belegschaften immer älter bei gleichzeitigem Fachkräftemangel, der wiederum einen „War for Talents“ auslöst. Der Trend lässt bereits spezielle Angebote für Geschäftsreisende entstehen. So gibt es zum Beispiel an einigen deutschen Flughäfen bereits Arztpraxen, die den Flugreisenden präzise getaktete medizinische Behandlungen anbieten. Wartezeiten am Flughafen können Geschäftsreisende so mit lange aufgeschobenen Arztbesuchen, die nicht in den straffen Zeitplan gepasst haben, sinnvoll überbrücken. Flughafenärzte ermöglichen gerade beruflich sehr eingespannten und geforderten Vielfliegern ein hohes Maß an Kontinuität in der Gesundheitspflege. Noch ist die Vielfalt der medizinischen Services recht unterschiedlich. Auffallend ist auf diesem Gebiet: Zahnmediziner machen das Gros aus, lediglich an den großen Drehkreuzen haben sich auch andere Fachrichtungen etabliert. Eine Möglichkeit, betriebliche Mobilität nachhaltig zu gestalten, ist Car Sharing – zumal sich der Mobilitätsbedarf wandelt. Zukünftig wird nicht mehr der Besitz eines Autos im Vordergrund stehen, sondern vielmehr die Nutzung des Fahrzeugs. Nach dem Motto „Nutzen statt besitzen“ teilen sich viele Menschen beim Car Sharing mehrere Fahrzeuge, die von einer Zentrale verwaltet werden und je nach Bedarf und Einsatzzweck − meist rund um die Uhr − per Telefon oder Internet gebucht werden können. Laut VDR-Geschäftsreiseanalyse 2012 ist dieses Modell eher in größeren Betrieben bekannt – hier spiegelt sich laut Geschäftsreiseanalyse einerseits der höhere Professionalisierungsgrad des Mobilitätsmanagements wider, andererseits auch die Tatsache, dass die Informationen in kleinen Unternehmen offenbar noch nicht angekommen sind. Vierter, wichtiger Trend ist die unternehmerische Sorgfaltspflicht. Sie wird neu definiert und deutlich ausgeweitet. Vielreisende halten wegen beson- Noch können wir nur in die Glaskugel schauen und erahnen, wie unsere Welt 2025 aussehen und welchen Einfluss diese Entwicklung auf den Geschäftsreisemarkt haben wird. In einem Punkt können wir uns jedoch sicher sein: Den Beruf des Travel Managers wird es immer geben. Möglicherweise wird sein Aufgabenfeld andere, zusätzliche Bereiche wie moderne Kommunikation und Sicherheit umfassen. Fest steht: Der Travel Manager von morgen wird noch mehr zum Mobilitätsmanager, der seine Position durch breites Wissen, Kompetenz und Mehrwert für das Unternehmen stärkt. SALON Einfach Golf Es ist so weit, der neue Volkswagen Golf ist da. In puncto Design waren keine Überraschungen zu erwarten – so tritt Deutschlands meistverkauftes Auto mit behutsam weiterentwickeltem Outfit an. Ab 14.264 Euro netto wird der im Vergleich zum Vorgänger bis zu 100 kg leichtere Kompaktklässler zu haben sein. Sämtliche Modelle verfügen über Bremsenergie-Rückgewinnung sowie Start-Stopp-System – laut Hersteller konnten die Emissionen durchschnittlich um 23 Prozent reduziert werden. Zum Start gibt es zwei aufgeladene Benzindirekteinspritzer mit 85 und 140 PS sowie zwei Common-Rail-Diesel mit 105 respektive 150 PS. Der Basis-TDI überzeugt mit einem Gesamtverbrauch von 3,8 Litern je 100 km, was einem CO2 -Ausstoß von 99g entspricht. Die Auslieferung an Kunden beginnt am 10. November 2012. Linientreu Hyundai bringt zum Herbst einen neuen Santa Fe. Das mittlere SUV transportiert die inzwischen progressive Designsprache des Unternehmens in aller Deutlichkeit. Mit schneidigen Scheinwerfern, scharfen Linien und dem typischen Hyundai-Grill in der Hexagon-Form wird das neue Modell zum offensichtlichen Markenvertreter. Zahlreiche Assistenzsysteme wie ein kamerabasierter Spurhalte-Warner oder die Einparkautomatik bekunden ein modernes Automobilzeitalter. Drei Triebwerke stehen zur Verfügung, darunter ein 2,4-Liter-Benziner mit Direkteinspritzung und 192 PS sowie zwei Selbstzünder mit zwei Litern Hubraum und 150 PS respektive 2,2 Litern (197 PS). Der kleinere Diesel erfüllt bereits die Euro-6-Norm. Ab 25.201 Euro netto steht der neue Santa Fe beim Händler – die günstigste CRDi-Version startet ab 27.663 Euro netto. Sechs-Appeal Mit emotionalem Design startet Mazda einen weiteren Anlauf in der Mittelklasse und bringt einen neuen 6 auf den Markt. Die Limousine tritt mit einem größeren Innenraum und einer Vielzahl an Spritspar-Maßnahmen an. Analog zum CX-5 verfügt der neue Fronttriebler ebenfalls über die Skyactiv-Palette und erweitert sie mit dem so genannten i-ELOOP-System, einer innovativen BremsenergieRückgewinnung mit Kondensator als Speicher. In Sachen Antrieb gibt es reichlich Auswahl: Neben den zwei bekannten 2,2 Liter großen Euro-6-Dieseln stehen drei Benziner zur Verfügung mit zwei Litern respektive 2,5 Litern Hubraum in einem Leistungsspektrum von 145 bis 192 PS. Sämtliche Triebwerke lassen sich auch mit einer effektiven Wandlerautomatik kombinieren. Preislich wird der Newcomer mit seinem Vorgänger auf einer Ebene liegen. Luxus im Gelände Land Rover lanciert nach rund zehn Jahren einen von Grund auf neu entwickelten Range Rover. Ab Anfang 2013 bekommt der Kunde neben dem bewährten V8-Diesel, der künftig auf 339 PS kommt, auch einen 258 PS-starken V6-Selbstzünder. Topmodell ist nach wie vor der Kompressor-V8-Benziner mit 510 PS und besonders sportlichen Fahrleistungen: Den Standard-Sprint auf 100 km/h soll diese Variante innerhalb von 5,4 Sekunden erledigen. Den Ingenieuren gelang es, den Allradler über 400 kg leichter zu konstruieren, was zusammen mit dem kleinen Diesel und der obligatorischen Achtstufenautomatik inklusive Start-Stopp-Funktion zu einer Spritersparnis von 22 Prozent führt. Innen glänzt der Hightech-Riese nicht nur mit edlen Materialien, sondern auch mit deutlich weniger Tasten zwecks besserer Bedienerfreundlichkeit. Die Preise beginnen bei 74.837 Euro netto. 100 Flottenmanagement 5/2012 MARKTÜBERSICHT Alhambra Mii Exeo ST Seat ja, aber welche? Marktübersicht flottenrelevanter Fahrzeuge von Seat sich in den Modellen vor allem der 1,2-Liter-Dieselmotor mit 75 PS, dieser ist im Fünftürer ab 316 Euro und im Kombi für 328 Euro im Monat bei den Gesamtkosten und 20.000 Kilometer jährlicher Laufleistung die günstigste Variante. Im Juli frischte Seat seine Unternehmensidentität mit einem neuem Logo auf, welches die Präzision und Eleganz der neuen Designsprache der Marke widerspiegeln soll. Das erste Modell, mit dem neuen Logo wird der Seat Leon sein, der Ende November im frischen Design und mit allerhand Neuerungen in den Markt kommt. Zu Beginn wird er als Fünftürer verfügbar sein und später mit weiteren Varianten zu einer ganzen Familie heranwachsen. Das Highlight des neuen Leon wird nach Unternehmensaussagen der 105 PS-starke 1,6-Liter-TDI-Motor mit Start-StopSystem sein, der einen Normverbrauch von 3,8 Liter auf 100 Kilometer und einen CO2-Wert von 99 Gramm erreichen soll. Daneben wird Anfang 2013 der komplett neu entwickelte Toledo versuchen, ein neues Käuferpotenzial zu generieren. Im Segment der Kompaktklasse ist Seat mit dem Leon, dessen neue Modellgeneration Ende November im Handel erscheint, unterwegs. Die aktuelle Version des Leon ist als 85 PS-starke Benzinervariante ab 397 Euro bei den Gesamtkosten mit einer jährlichen Laufleistung von 20.000 Kilometer zu haben. Jedoch lohnt sich ab einer Laufleistung von 30.000 km der Wechsel auf den 105 PS-starken Dieselmotor, für den man bei den monatlichen Gesamtkosten circa 460 Euro netto einplanen müsste. Um das Mittelklasse-Modell Exeo fahren zu können, muss man bei einer Laufleistung von 30.000 Kilometer mindestens 595 Euro für den Fünftürer und 610 Euro für den Kombi bei den Gesamtkosten investieren. Damit erhält man laut der aktuellen Restwertprognose des Marktforschungsinstituts „bähr & fess forecasts“ das wertstabilste Fahrzeug seiner Klasse mit einem 120 PS-starken TDI. Mit diesen beiden Modellen möchte Seat den Wachstumskurs auf dem Flottenmarkt, neben den wichtigsten Wachstumsträgern Alhambra, Ibiza sowie den Mittelklassefahrzeugen Exeo und Exeo ST Kombi, fortsetzen. Daneben soll auch der Mii, der seit Mai in Deutschland verfügbar ist, ein großes Potenzial insbesondere bei Pflegediensten und Small Fleet Kunden erschließen. Diese müssen sich beim Seat-Einstiegsmodell in der 60 PSstarken Variante an einer Finanzleasingrate von 116 Euro netto pro Monat bei 20.000 Kilometer jährlich orientieren. Ist man hingegen auf mehr Platz angewiesen, landet man automatisch in der Ibiza-Baureihe. Hier bietet der spanische Autobauer vom sportlichen Dreitürer über den Fünftürer bis hin zum Kombi seinen Kunden eine breite Palette an Auswahlmöglichkeiten. Dabei rechnet Fuhrparkmanager, die einen gesteigerten Wert auf die Variabilität des Fahrzeuges legen, kommen bei Seat nicht an den Vanmodellen Altea und Alhambra vorbei. Gerade hier kann man durch einfaches Umklappen der Rücksitzbank und -lehne bei einer dachhohen Beladung ein Ladungsvolumen von 1.604 Liter beim Altea XL und fast 2.300 Liter in der 7-Sitzer-Variante des Alhambra erzielen. Die günstigste Möglichkeit für die Nutzung des umfangreichen Stauraumes des Alhambras ist der 116 PS-starke Dieselmotor, dessen Gesamtkosten im Bezug auf eine Laufleistung von 30.000 Kilometer bei 670 Euro netto im Monat liegen. Umgerechnet 137 Euro günstiger geht es mit dem Altea XL und den 1.6-Liter TDI- Motoren, deren beide Leistungsvarianten von 90 beziehungsweise 105 PS im Gesamtkostenvergleich lediglich ein Euro voneinander trennt. In Sachen Umwelt setzt Seat auf die EcomotiveModelle mit verbrauchsoptimierten Motoren, einer Start-Stopp-Automatik sowie dem Bremsenergie-Rückgewinnungssytem. Daneben erzielen Mii, Ibiza und der neue Leon in den verschiedenen Motorisierungen einen CO2-Ausstoß unter den magischen 120 g/km. Eine Möglichkeit, die Treibstoffkosten mittels alternativer Antriebe zu senken, bietet Seat mit den LPG-Varianten des Ibiza sowie der Altea Baureihe an. Flottenrelevante Fakten Marktanteil im deutschen Flottenmarkt : 1,21 % (kumuliert bis Ende Juni 2012) Anteil Flottengeschäft am Gesamtgeschäft: 13,53 % Anzahl Partnerbetriebe (gesamt): ca. 650 Gesamtbetriebe, 303 Vertragshändler (davon 60 GroßkundenKompetenzcenter) plus 356 Service Partner Bedingungen für Großkunden: Bezug über VW Großkunden-Konzernvertrag, ab jährlicher Abnahmemenge von fünf Fahrzeugen ist der Abschluß eines Seat Großkundenvertrages möglich. Für Small Fleet Kunden über Geschäftskundenkonditionen möglich Business Pakete: Exeo ST: Unterschiedliche Business Pakete erhältlich u.a. mit Navigationssystem, Sportpaket, Lederpaket oder Elektrik-Paket (Einparkhilfe, Regensensor, „Licht an“-Automatik, Coming-Home-Funktion etc.) Alhambra: Unterschiedliche Business Pakete erhältlich u.a. mit Navigationssystem, Lederpaket oder Style Paket (Bi-Xenon-Licht mit Kurvenlicht, Gepäckraum-Paket, Einparkhilfe etc.) Ibiza ST: Unterschiedliche Business Pakete erhältlich u.a. mit Navigationsvorbereitung, Style-Paket, Diebstahlwarnanlage oder Einparkhilfe Flottenmanagement 5/2012 101 MARKTÜBERSICHT Modelle (Full-Service-Leasingrate, Quelle ALD, Laufzeit 36 Monate ohne Anzahlung) Motorart kW/PS Listenpreis Euro (netto) Finanz Leasingrate 20.000 km Full Service 20.000 km Treibstoffkosten* 20.000 km Gesamtkosten 20.000 km 20.000 km Finanz Leasingrate 30.000 km Leistung Restwert Mii 1.0 Mii 1.0 Otto-3Z Otto-3Z 44/60 55/75 7.470 8.151 116,41 127,02 150,37 160,98 119,25 124,55 269,62 285,53 3.511 3.831 124,86 136,24 Leon 1.4 Leon 1.2 TSI Ecomotive Reference Copa Leon 1.6 TDI DPF Reference Copa Leon 1.4 TSI Style Leon 1.8 TSI FR Leon 2.0 TDI DPF Style Copa Leon 2.0 TDI DPF FR Otto-4Z Otto-4Z Diesel-4Z Otto-4Z Otto-4Z Diesel-4Z Diesel-4Z 63/85 77/105 77/105 92/125 118/160 103/140 125/170 13.100 15.873 17.806 18.142 20.075 20.983 24.109 189,54 229,65 254,26 262,48 290,44 303,57 380,61 229,80 269,91 298,12 302,74 330,70 347,43 424,47 166,95 143,10 108,00 164,30 180,20 115,20 122,40 396,75 413,01 406,12 467,04 510,90 462,63 546,87 5.469 6.627 7.567 7.574 8.381 8.760 8.799 204,35 247,61 254,26 283,00 313,15 327,31 407,88 Otto-3Z Otto-3Z Diesel-3Z Otto/Gas-4Z Otto-4Z Diesel-4Z Diesel-4Z 44/60 51/70 55/75 60/81 77/105 66/90 77/105 9.823 10.882 12.731 13.151 13.739 14.831 15.252 140,27 157,44 181,79 207,62 193,59 214,58 220,66 180,08 197,25 224,75 253,73 236,55 257,54 263,62 143,10 143,10 91,20 159,00 135,15 100,80 100,80 323,18 340,35 315,95 412,73 371,70 358,34 364,42 4.175 4.543 5.410 4.800 5.942 6.192 6.367 151,38 169,75 196,19 222,50 209,14 231,36 237,91 Ibiza ST 1.2 13V Reference Ibiza ST 1.2 12V Reference Ibiza ST 1.4 16V Reference Ibiza ST 1.2 TDI CR Reference Ibiza ST 1.2 TSI Style Ibiza ST 1.6 TDI CR Style Ibiza ST 1.6 TDI CR Style Ibiza ST 1.4 TSI DSG FR Otto-3Z Otto-3Z Otto-4Z Diesel-3Z Otto-4Z Diesel-4Z Diesel-4Z Otto-4Z 44/60 51/70 63/85 55/75 77/105 66/90 77/105 110/150 10.495 11.554 12.266 13.403 14.411 15.504 15.924 18.373 147,89 162,81 169,98 191,39 203,07 218,46 224,38 262,36 187,70 202,62 209,79 234,35 242,88 261,42 267,34 305,32 145,75 145,75 156,35 93,60 135,15 100,80 100,80 156,35 333,45 348,37 366,14 327,95 378,03 362,22 368,14 461,67 4.539 4.997 5.379 5.696 6.233 6.705 6.887 7.808 159,76 175,88 183,81 206,55 219,37 236,00 304,00 283,14 Exeo 1.8 TSI Reference Exeo 2.0 TDI CR Reference Exeo 2.0 TDI CR Reference Exeo 1.8 TSI Style Exeo 2.0 TDI CR Style Otto-4Z Diesel-4Z Diesel-4Z Otto-4Z Diesel-4Z 88/120 88/120 105/143 118/160 125/170 19.201 21.806 22.478 22.512 24.781 276,97 310,43 320,00 324,73 371,47 320,83 355,19 364,76 368,59 416,23 193,45 117,60 117,60 193,45 129,60 514,28 472,79 482,36 562,04 545,83 7.584 8.777 9.047 8.892 9.231 298,69 335,10 345,43 350,19 399,50 Exeo ST 1.8 TSI Reference Exeo ST 2.0 TDI CR Reference Exeo ST 2.0 TDI CR Reference Exeo ST 1.8 TSI Style Exeo ST 2.0 TFSI Style Exeo ST 2.0 TDI CR Style Exeo ST 2.0 TFSI Multitronic Sport Otto-4Z Diesel-4Z Diesel-4Z Otto-4Z Otto-4Z Diesel-4Z Otto-4Z 88/120 105/143 88/120 118/160 155/211 125/170 147/200 19.957 22.235 22.563 23.268 25.033 25.537 27.773 284,11 330,77 321,20 331,25 394,12 368,36 411,08 327,97 375,53 365,96 375,11 437,98 413,12 454,94 196,10 120,00 120,00 196,10 185,50 129,60 204,05 524,07 495,53 485,96 571,21 623,48 542,72 658,99 8.033 9.352 9.081 9.365 8.574 10.087 10.553 306,69 357,05 346,72 357,57 422,44 397,25 442,49 Altea 1.4 Altea 1.2 TSI Ecomotive Reference Altea 1.6 TDI DPF CR Reference Altea 1.6 LPG Reference Altea 1.6 TDI DPF CR Reference Altea 1.4 TSI Style Altea 2.0 TDI CR DPF Style Altea 1.8 TSI DSG Style Altea 2.0 TDI DPF 4x4 Freetrack Otto-4Z Otto-4Z Diesel-4Z Otto/Gas-4Z Diesel-4Z Otto-4Z Diesel-4Z Otto-4Z Diesel-4Z 63/85 77/105 66/90 75/102 77/105 92/125 103/140 118/160 125/170 13.184 16.126 17.554 17.638 18.058 18.226 20.831 20.747 25.369 195,72 239,38 257,28 281,79 254,46 277,44 305,31 315,81 381,38 235,98 279,64 301,14 324,30 298,32 317,70 349,17 357,42 381,38 172,25 151,05 115,20 198,75 115,20 172,25 117,60 177,55 141,60 408,23 430,69 416,34 523,05 413,52 489,95 466,77 534,97 522,98 5.306 6.490 7.197 6.305 7.810 7.062 8.541 8.039 10.021 210,64 257,62 277,14 301,74 274,88 298,06 328,88 339,28 410,08 Altea XL 1.4 Altea XL 1.2 TSI Ecomotive Reference Altea XL 1.6 TDI DPF CR Reference Altea XL 1.6 LPG Reference Altea XL 1.6 TDI DPF CR Reference Altea XL 1.4 TSI Style Altea XL 1.8 TSI DSG Style Altea XL 2.0 TDI CR DPF Style Otto-4Z Otto-4Z Diesel-4Z Otto/Gas-4Z Diesel-4Z Otto-4Z Otto-4Z Diesel-4Z 63/85 77/105 66/90 75/102 77/105 92/125 118/160 103/140 13.733 16.714 18.142 18.226 18.647 18.815 21.336 21.420 204,45 244,96 259,00 287,75 259,23 236,39 324,77 313,93 244,71 285,22 302,92 330,26 303,09 326,65 366,38 357,79 172,25 151,05 115,20 198,75 115,20 172,25 180,20 117,60 416,96 436,27 418,12 529,01 418,29 498,90 546,58 475,39 5.543 6.852 7.710 6.652 8.204 7.290 8.267 8.782 220,03 263,87 279,58 308,37 280,32 307,68 348,90 338,16 Otto-4Z Diesel-4Z Diesel-4Z Diesel-4Z Otto-4Z 110/150 85/116 103/140 125/170 147/200 23.865 24.957 25.672 28.949 29.873 369,50 339,36 349,08 399,10 440,00 422,36 395,37 405,09 455,56 492,86 190,80 132,00 132,00 139,20 222,60 613,16 527,37 537,09 594,76 715,46 8.710 10.981 11.295 12.520 11.800 396,50 367,60 378,12 431,84 473,79 Ibiza 1.2 12V Reference Ibiza 1.2 12V Reference Ibiza 1.2 TDI CR Reference Ibiza 1.6 LPG Reference Ibiza 1.2 TSI Style Ibiza 1.6 TDI CR Style Ibiza 1.6 TDI CR Style Alhambra 1.4 TSI Ecomotive Reference Alhambra 2.0 TDI Ecomotive Reference Alhambra 2.0 TDI Ecomotive Reference Alhambra 2.0 TDI Ecomotive Style Alhambra 2.0 TSI DSG Style 102 Flottenfahr *Zu diesen Preisen wurden die Kraftstoffkosten errechnet (Brutto-Preise): Diesel = 1,44 €, Super = 1,59 €, SuperPlus: 1,70 €. (Stand: Juli 2012) Flottenmanagement 5/2012 MARKTÜBERSICHT zeuge Seat Full Service 30.000 km Treibstoffkosten* 30.000 km Gesamtkosten 30.000 km 172,26 183,64 178,88 186,83 261,97 305,23 298,12 340,62 370,77 390,77 471,34 Restwert Full Service 50.000 km Treibstoffkosten* 50.000 km Gesamtkosten 50.000 km Restwert Reichweite CO2-Ausstoß 30.000 km Finanz Leasingrate 50.000 km Ladevolumen max. Liter Zuladung g/km Höchstgeschw. km/h 50.000 km km 351,14 370,47 3.175 3.464 136,13 148,54 208,49 220,90 298,13 311,38 506,62 532,28 2.726 2.975 778 745 105 108 160 171 951 951 436 436 250,43 214,65 162,00 246,45 270,30 172,80 183,60 512,40 519,88 460,12 587,07 641,07 563,57 654,94 4.880 5.913 7.567 6.758 7.478 7.816 7.714 224,11 271,55 274,40 310,36 343,43 358,95 444,25 313,97 361,41 337,86 400,22 433,29 458,81 544,11 417,38 357,75 270,00 410,75 450,50 288,00 306,00 731,35 719,16 607,86 810,97 883,79 746,81 850,11 4.094 4.960 5.698 5.669 6.273 6.557 6.268 873 1.019 1.222 887 809 1.146 1.078 147 124 119 145 159 125 134 172 187 185 197 213 205 214 1.166 1.166 1.166 1.166 1.166 1.166 1.166 495 495 495 495 495 495 495 208,27 226,64 258,19 289,61 271,14 293,36 299,91 214,65 214,65 136,80 238,50 202,73 151,20 166,95 422,92 441,29 394,99 528,11 473,87 444,56 466,86 3.792 4.053 4.837 4.208 5.324 5.524 5.681 166,20 186,16 215,39 242,33 229,86 253,73 260,91 254,81 274,77 312,75 348,44 327,22 351,09 358,27 357,75 357,75 228,00 397,50 337,88 252,00 252,00 612,56 632,52 540,75 745,94 665,10 603,09 610,27 3.143 3.400 4.073 3.419 4.499 4.634 4.766 833 833 1.184 750 882 1.071 1.071 125 125 99 139 119 109 109 155 163 168 174 190 178 188 938 938 938 868 938 938 938 451 451 451 426 451 451 451 216,65 232,77 240,70 268,55 276,26 298,00 304,39 345,14 218,63 218,63 234,53 155,03 202,73 166,95 166,95 234,53 435,28 451,40 475,23 423,58 478,99 464,95 471,34 579,67 4.067 4.477 4.829 5.093 5.584 6.007 6.170 6.982 175,59 193,30 202,25 226,76 241,10 259,38 266,41 310,85 264,20 281,91 290,86 324,12 329,71 356,74 363,77 408,21 364,38 364,38 390,88 234,00 337,88 252,00 252,00 390,88 628,58 646,29 681,74 558,12 667,59 608,74 615,77 799,09 3.437 3.784 4.096 4.289 4.069 5.077 5.215 5.879 818 818 763 1.154 882 1.071 1.071 763 128 128 139 102 119 109 109 139 155 163 177 168 190 178 188 212 1.164 1.164 1.164 1.164 1.164 1.164 1.164 1.164 455 455 455 455 455 455 455 455 362,15 400,02 410,35 413,65 464,42 290,18 194,78 194,78 290,18 214,65 652,33 594,80 605,13 703,83 679,07 6.720 7.795 8.036 7.879 8.115 327,65 367,99 379,33 384,14 436,87 427,51 470,35 481,69 484,00 539,23 483,63 294,00 294,00 483,63 324,00 911,14 764,35 775,69 967,63 863,23 5.568 6.487 6.687 6.528 6.229 959 1.429 1.429 959 1.296 169 129 129 169 142 202 204 214 225 229 833 833 833 833 833 485 485 485 485 485 370,15 421,97 411,64 421,03 485,90 462,17 505,95 294,15 198,75 198,75 294,15 278,25 214,65 306,08 664,30 620,72 610,39 715,18 764,15 676,82 812,03 7.134 8.306 8.066 8.316 7.447 8.938 9.303 336,79 392,09 380,75 392,66 460,20 435,76 484,38 436,65 494,45 483,11 492,52 560,06 538,12 584,24 490,25 300,00 300,00 490,25 420,00 324,00 510,13 926,90 794,45 783,11 982,77 980,06 862,12 1.094,37 5.937 6.912 6.712 6.922 5.945 7.405 7.637 946 1.400 1.400 946 1.000 1.296 909 172 132 132 172 162 142 179 196 207 196 218 239 224 230 1.354 1.354 1.354 1.354 1.354 1.354 1.354 485 485 485 485 485 485 485 268,26 315,24 340,60 363,01 338,34 355,68 392,34 399,09 473,54 258,38 226,58 190,80 298,13 190,80 258,38 194,78 266,33 234,53 526,64 541,82 531,40 661,14 529,14 614,06 587,12 665,42 708,07 4.713 5.765 6.407 5.512 6.997 6.242 7.603 7.106 8.879 230,52 281,94 303,61 328,34 302,12 325,55 360,29 370,57 448,34 320,38 371,80 403,47 424,45 401,98 415,41 460,15 464,18 548,20 390,00 342,00 288,00 450,00 288,00 390,00 294,00 402,00 354,00 710,38 713,80 691,47 874,45 689,98 805,41 754,15 866,18 902,20 3.922 4.797 5.354 4.453 5.914 5.149 6.353 5.861 7.357 846 965 1.146 733 1.146 846 1.122 821 932 152 132 126 179 126 152 129 157 155 169 184 172 181 183 194 201 210 204 1.320 1.320 1.320 1.320 1.320 1.320 1.320 1.320 1.320 520 520 520 495 520 520 520 520 520 277,65 321,49 343,04 369,64 343,78 365,30 408,71 401,62 258,38 226,58 190,80 298,13 190,80 258,38 270,30 194,78 536,03 548,07 533,84 667,77 534,58 623,68 679,01 596,40 5.543 6.100 6.849 5.832 7.365 6.444 7.307 7.818 240,81 298,08 306,94 335,86 308,44 336,05 381,08 370,47 330,67 378,94 406,80 431,97 408,30 425,91 474,69 470,33 390,00 342,00 288,00 450,00 288,00 390,00 408,00 294,00 720,67 720,94 694,80 881,97 696,30 815,91 882,69 764,33 4.097 5.097 5.805 4.738 6.246 5.315 6.027 6.533 846 965 1.146 733 1.146 846 809 1.122 152 132 126 179 126 152 159 129 169 184 172 181 183 194 210 201 1.604 1.604 1.604 1.604 1.604 1.604 1.604 1.604 544 545 544 544 520 544 544 544 474,56 450,77 461,29 515,74 551,82 286,20 218,63 218,63 230,55 333,90 760,76 669,40 679,92 746,29 885,72 7.636 9.858 10.140 11.217 10.455 432,49 405,24 416,83 475,50 518,85 557,35 538,85 550,44 610,36 643,71 432,00 330,00 330,00 348,00 504,00 989,35 868,85 880,44 958,36 1.147,71 6.205 8.360 8.600 9.480 8.663 972 1.273 1.273 1.207 833 167 143 143 152 196 197 183 183 207 221 1.167 1.167 1.167 1.167 1.167 567 566 566 566 568 kg Flottenmanagement 5/2012 103 TEST Hinguck-A 1 Mit der gerade frisch aufgelegten Mercedes A-Klasse führen die Stuttgarter nicht einfach nur ein neues Modell ein, sondern vollziehen ebenso einen radikalen Wandel in ihrem Kompakt-Segment. Weg vom biederen Pragmatiker und hin zum auffälligen Lifestyle-Cruiser mit betont flacher Silhouette. Flottenmanagement testete den A 200 CDI mit neuem Doppelkupplungsgetriebe ausgiebig. 2 3 M oment mal, was kommt denn da angefahren? Richtig, das ist die neue A-Klasse von Mercedes – der Einsteiger in die Welt des Sterns. Und die hat wahrlich nichts mehr mit dem Vorgänger gemein abgesehen von der Tatsache, dass beide dem gleichen Segment angehören. Eindrucksvoller kann man nicht demonstrieren, wie unterschiedlich eine Interpretation von unterer Mittelklasse sein kann. Das beginnt schon mit den Abmessungen: Während der letzte A noch als ultrakompakter, allerdings hoch bauender Allrounder antrat mit einer Länge von deutlich unter vier Metern, ist das neue Modell ein geradezu ausladender Cruiser mit satten 4,29 Längenmetern. Ein um rund 13 Zentimeter angewachsener Radstand sorgt für ein gutes Raumangebot; außerdem kommt der Benz rund 15 Zentimeter flacher daher, was ihm einen dynamischen Auftritt beschert. Der im Moment nur als Viertürer erhältliche Mercedes sieht schon im Stand schnell aus und zeigt somit, in welche Richtung es gehen soll: Er will vor allem dem jüngeren Publikum gefallen und das Image des biederen Pragmatikers abschütteln. Die markante Sicke in den Flanken macht den kompakten Vertreter athletisch; auffällig gezeichnete Scheinwerfer mit charakteristischen LED-Zusätzen schaffen Identität nicht nur bei Nacht – die illuminierten Augenbrauen fungieren ebenso als Tagfahrleuchten. Der wuchtige Frontspoiler mit großzügigen Lufteinlässen unterstützt das drahtige Design der neuen Basis-Offerte aus Schwaben. Zwei sichtbare Auspuffendrohre (je nach Ausstattungslinie) – die jedoch keineswegs prollig wirken – runden den sportiven Einschlag ab. Jetzt drängt sich natürlich die Frage auf, ob der neu definierte Schwerpunkt die A-Klasse für jene Kunden passé werden lässt, die einen Funken Alltagstauglichkeit erwarten. Am Platzangebot jedenfalls soll es nicht scheitern. Okay, der Dachhimmel ist ein Stück näher 1. Bullige Schnauze – die A-Klasse macht auch von vorn etwas her 2. Die neue Mercedes A-Klasse bricht designtechnisch radikal mit ihrem Vorgänger 3. Das gut verarbeitete Cockpit mit dem schicken Navidisplay setzt architektonische Akzente 4. Viel Platz in der zweiten Reihe – hier kommt man gemütlich unter 4 5. Auf Wunsch zeigt der A viel Auspuff 6. Schokoladenseite: Die markante Sicke bringt Dynamik in die hübschen Flanken 7. Bei umgeklappten Rücksitzlehnen schluckt der A ordentlich Gepäck 5 104 Flottenmanagement 5/2012 TEST Mercedes A 200 CDI 6 trieb möglich – im regulären Fahrbetrieb reicht ein großer Gang für fast alle Belange. Hohe Drehzahlen braucht der Selbstzünder kaum, und gegen Ende der Tourenskala passiert auch nicht mehr allzu viel – gut so. Wer das letzte Quäntchen Punch aus dem Motor herausholt, sieht den Tacho flugs die Markierung der Richtgeschwindigkeit durcheilen, bis der Tempozuwachs irgendwann jenseits der 200 Sachen langsam versiegt. 7 Richtung Kopf gerückt – aber das ist kein Problem. Dafür gibt es reichlich Platz zu den Seiten hin, und vor allem der Fond überzeugt durch luftige Kniefreiheit, so dass auch Personen mit langen Beinen problemlos unterkommen und auf weiten Reisen keine Not leiden müssen. Ab der Linie „Style” erfreuen straffe Sportsitze mit ausgeprägter Konturierung; das Mobiliar sorgt auch auf langen Strecken für kommodes Unterkommen und beugt jeglicher Ermüdung vor. Mit einem Kofferraumvolumen von 1.157 Litern fasst der neue Stern zwar einen Tick weniger Gepäck als sein Vorgänger, orientiert sich aber am Premium-Wettbewerb und bietet sogar noch das eine oder andere Literchen mehr als die Konkurrenz aus dem Süden Deutschlands. Und was steckt unter der Haube? Der Testwagen rollte als A 200 CDI an – somit handelt es sich um den 1,8 Liter großen Vierzylinder-Common-Rail der angepassten Motorenreihe OM651. Das derzeit mittlere Diesel-Triebwerk bringt 136 PS auf den Prüfstand und stellt eine ausgewogene Wahl dar. Mit 300 Nm Drehmoment schon ab 1.600 Umdrehungen muss sich der moderne Vierventiler kaum verstecken; erst nach der 3.000-Touren-Marke lässt die Zugkraft nach, was souveränes Fortkommen ermöglicht. Mit einer nicht zu optimistischen Werksangabe von 9,2 Sekunden für den Standard-Sprint (Automatik-Version) formuliert Mercedes einen Wert, der die Erwartungshaltung eher nach unten schraubt und in der Praxis für eine positive Überraschung sorgt. Wenn das zwar hemdsärmelig klingende, aber keinesfalls störend rumorende Aggregat mit dem Aluminium-Zylinderkopf die Insassen sanft in die Sitze drückt, verspürt niemand das Gefühl von Leistungsmangel. Bedingt durch das breite Drehmoment-Plateau ist ein unaufgeregter Vor- Wer Antriebskomfort schätzt, möge ruhig zum 1.820 Euro netto teuren Doppelkupplungsgetriebe greifen. Die Box mit den sieben Übersetzungen überzeugt durch spontane Arbeitsweise und ruckfreie Gangwechsel, wenngleich es an die weichen Übergänge einer Wandlerautomatik nicht ganz heranreicht. Bei der Fahrwerkabstimmung gelang den Entwicklern ein guter Kompromiss zwischen sportiver Abstimmung und dennoch angenehmer Sänfte sogar beim drahtiger abgeschmeckten Fahrwerk der hier besprochenen AMG Sport-Line. Kurzwellige, hartnäckige Querfugen werden aber durchaus angemessen absorbiert, zumal die Federung einiges zu tun hat – schließlich steht der hier angetretene Zweihunderter auf potenten 18-Zöllern mit ansehnlichem Niederquerschnitt. Noch wichtiger: Schlechtere Autobahn-Passagen meistert die Dämpfereinheit ordentlich, um LangstreckenNutzern grünes Licht zu geben beim Kauf des Einsteiger-Mercedes. Freilich sparten die Ingenieure auch nicht an den heutzutage erwarteten Assistenzsystemen – so gibt es für die A-Klasse alles, was innovativ und nützlich ist, vom etablierten Müdigkeitsalarm über die Einparkautomatik bis hin zu Pre-Safe oder Features wie Spurassistent und TotwinkelWarnung. Natürlich gehört zu einem modischen Auto auch eine entsprechende Innenarchitektur: Neben den praktischen Erfordernissen wie Ergonomie sowie damit zusammenhängender guter Bedienbarkeit kommt auch das Wohl des Auges nicht zu kurz dank der Verwendung ordentlich verarbeiteter Materialien. Vor allem der schicke (ab 350 Euro netto) Farbbildschirm auf der Mittelkonsole verströmt Designer-Chic – bleibt nur zu hoffen, dass der nicht einklappbare Monitor keine Einbrecher anzieht. Für die Navigationsfunktion werden übrigens 720 Euro netto extra fällig, und der Grundpreis für den A 200 CDI beträgt netto 23.350 Euro. Motor Hubraum in ccm kW (PS) bei U/min Nm bei U/min Abgasnorm Antrieb/Getriebe Höchstgeschw. km/h Beschleunigung 0-100/h EU-Verbrauch EU-Reichweite Testverbrauch CO2-Ausstoß Effizienzklasse Tankinhalt Zuladung Laderaumvolumen Vierzylinder-Diesel 1.796 100 (136) bei 3.600-4.400 300 bei 1.600-3.000 Euro 5 7-Gang-Doppelkupplung 210 9,2 4,1 l auf 100 km 1.220 km 5,4 l auf 100 km 109 g/km A 50 l 525 kg 341-1.157 l Kosten Steuer pro Jahr Typklassen HP/VK/TK 171 Euro 17/21/22 Garantie Fahrzeug Lack Rost 2 Jahre k.A. k.A. Sicherheit/Komfort Kopf- und Seiten-Airbags Klimaanlage Radioanlage mit CD Tempomat Soundsystem Einparkautomatik Kollisionswarner Elektr. verstellbarer Fahrersitz Panorama-Schiebedach, elektrisch Regensensor Bi-Xenonscheinwerfer Rückfahrkamera Serie Serie Serie 250 Euro 660 Euro 675 Euro Serie 335 Euro 880 Euro 290 Euro ab 845 Euro 290 Euro Kommunikation Bluetooth-Freisprechanlage 350 Euro Bildschirm-Navigation ab 720 Euro Basispreis netto Mercedes A 200 CDI 23.350 Euro (alle Preise netto) Betriebskosten Schaltgetriebe 20.000/30.000/50.000 km 499,55/597,54/772,58 Betriebskosten Automatik 20.000/30.000/50.000 km 469,09/621,30/789,76 Full-Service-Leasingrate Schaltgetriebe 20.000/30.000/50.000 km 396,35/442,74/514,58 Full-Service-Leasingrate Automatik 20.000/30.000/50.000 km 370,69/466,50/543,76 Firmenfahrzeuganteil Dieselanteil nicht angegeben 33% Bewertung + rgroßzügiges Raumangebot rTQBSTBNFVOELSÈGUJHF%JFTFMNPUPSFO rSFMBUJWIPIF-BEFLBOUF Die ALD-Full-Service-Raten enthalten: Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten Flottenmanagement 5/2012 105 TEST 1 2 Werte-Erhalt 3 S eit Ende August erst ist der neue Audi A3 im Handel – dennoch kann man mit dem Premium-Kompaktklässler unbehelligt durch das Innenstadt-Gewühl fahren: Den Passanten fällt der athletisch geformte Ingolstädter kaum auf. Kein Wunder, schließlich betrieben die Designer Weiterentwicklung im evolutionären Stil. Klar, der Frischling ist eindeutig zu erkennen – dafür sorgen unzählige Details. Messerscharfe Frontscheinwerfer mit einprägsamen Tagfahrleuchten sind mindestens so charakteristisch wie die ähnlich konturenstark gehaltenen Schlusslichter – die strahlenden Einheiten hinterlassen vor allem nachts eine markante Grafik; es mag vielleicht ungewöhnlich klingen, aber bei Dunkelheit ist der Audi leichter zu identifizieren als tagsüber. Dafür bemerkt man einige Besonderheiten ausschließlich im Hellen – zum Beispiel die im O-Ton auf den Namen „Tornadolinie” getaufte Blechfalte unterhalb der Fensterfront. Und innen? Übersichtliche Instrumente und eine neue Schaltergeneration werden zur Kennt- 106 Flottenmanagement 5/2012 Der neue, schlicht gezeichnete Audi A3 ist designtechnisch keine Überraschung – soll er doch an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen und die potenziellen, teilweise konservativen Kunden nicht durch optische Versuchsküche abschrecken. Sparsame wie kraftvolle Motoren, gute Verarbeitung und eine satte Komfort- wie Sicherheitsausrüstung machen den PremiumKompaktwagen zur guten Wahl. Flottenmanagement unterzog die mit 106g CO2-Ausstoß je Kilometer umweltschonende Zweiliter-Dieselversion einem ersten Test. nis genommen – das intuitiv bedienbare MMISystem funktioniert aber grundsätzlich wie am ersten Tag mit den vier unterschiedlich belegten Tasten. Darüber hinaus gibt es die spezielle berührungsempfindliche Fläche, die individuelle Handschriften erkennt, jetzt auch für das bürgerliche Segment. Allerdings nur, wenn der Kunde 2.289 Euro netto für den großen Elektroniklotsen extra überweist. Ordentliche Materialverarbeitung setzt dem angemessen luftig geschnittenen Interieur die Krone auf. Lange Reisen meistert der Neuling gekonnt, wozu auch die straff, aber dennoch kommod gepolsterten Stühle ihren Teil beitragen. Im Fond wird die Fahrzeugkategorie naturgemäß deutlich, allerdings dürfte sich der durchschnittliche Mitteleuropäer kaum über mangelnde Kniefreiheit beklagen. Tatsächlich ungemütlich wird es erst ab drei Personen in der zweiten Reihe oder eben dann, wenn die vorderen Plätze von Riesen besetzt werden. Auf weiter entfernten Strecken beginnt der aufmerksame Beobachter damit, die analog zur Außenhaut reduziert gestaltete Innenarchitektur zu genießen. Eine feine Dekorleiste (beim Testwagen in matter Metalloptik) teilt die Konsole in zwei Einheiten und verleiht ihr somit Struktur. Zwei Cupholder sorgen für einen Funken Praxistauglichkeit auf weiten Abschnitten, man wünscht sich indes ein paar zusätzliche Ablagen – darauf verzichtet die Marke nämlich großzügig in ihrer Funktion als Lifestylebeauftragte. Die Entschädigung folgt auf dem Fuße – es ist eine Augenweide zu sehen, wie der grazile, multifunktionale Bildschirm surrend aus dem Armaturenträger fährt. Außerdem gibt es einen Münzhalter – ein fast schon exotisches Feature in einem Mainstream-Auto, dessen Erfolg quasi vorprogrammiert ist hierzulande. Immerhin belegte die letzte A3-Baureihe zeitweise den ersten Platz bei den Zulassungen im Segment der Premium-Kompaktklasse, und daran möchten die Verantwortlichen gerne anknüpfen. Und bei diesem Ziel sollen auch überarbeitete Triebwerke kräftig unter die Arme greifen. Der TEST 1. Eine reduzierte Schalterlandschaft und gute Qualität erwarten den Passagier im A3 Audi A3 2.0 TDI 2. Die schmalen Schlussleuchten differenzieren das brandneue Modell vom Vorgänger Motor Hubraum in ccm kW (PS) bei U/min Nm bei U/min Abgasnorm Antrieb/Getriebe Höchstgeschw. km/h Beschleunigung 0-100/h EU-Verbrauch EU-Reichweite Testverbrauch CO2-Ausstoß Effizienzklasse Tankinhalt Zuladung Laderaumvolumen Vierzylinder-Diesel 1.968 110 (150) bei 3.500-4.000 320 bei 1.750-3.000 Euro 5 6-Gang-Getriebe 216 8,6 4,1 l auf 100 km 1.220 km 5,9 l auf 100 km 106 g/km A 50 l 485 kg 365-1.100 l Kosten Steuer pro Jahr Typklassen HP/VK/TK 190 Euro 17/21/23 Garantie Fahrzeug Lack Rost 2 Jahre 3 Jahre 12 Jahre 3. Messerscharf gezeichnete Scheinwerfer und der typische Kühlergrill stehen für 100 Prozent Audi 4. Auch für sperrige Gegenstände steht der untere Mittelklässler gerne bereit 4 5. Spiel mit dem Licht: Die Tagfahrleuchten hinterlassen einen markanten Eindruck 6. Auffällig am neuen A3: die Blechkante unterhalb der Fensterfront – im O-Ton „Tornadolinie“ 5 zwei Liter große Common-Rail-Diesel ist ein attraktiver Kompromiss zwischen Genügsamkeit an der Tankstelle und kräftiger Fortbewegung. Der konstruktiv auf dem Vorgänger-Vierzylinder basierende Motor wurde gründlich angefasst – die Ingenieure verlegten die Ausgleichwellen des Vierventilers ins Kurbelgehäuse, um deren vibrationszehrende Wirkung zu verstärken. Dank zehn Pferdchen mehr kommt der kultiviert laufende Selbstzünder nun auf 150 PS und überzeugt mit satter, wenngleich nicht überbordender Performance. Auf dem Gipfel der 320 Nm mächtigen Drehmomentwelle – der zwischen 1.750 und 3.000 Touren aufrecht erhalten wird, presst die Maschine ihre menschliche Fracht durchaus nachdrücklich in den Sitz. Bis Richtgeschwindigkeit macht der hier als Fronttriebler angetretene Dreitürer einen richtig munteren Eindruck und untermauert mithin die vom Werk angegebenen 8,6 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h. Schön ist, dass die Fahrwerker diesmal auch an jene Interessenten gedacht zu haben scheinen, die es nicht unbedingt bretthart mögen. So rollt der untere Mittelklässler durchaus sanft über böse, kurzwellige Querfugen – lange Autobahnwellen kommen lediglich adäquat gefiltert an die Insassen heran. Der Querdynamik tut das keinen Abbruch – so verzeiht der Bajuware auch mal härtere Kurven-Einlagen. Moderne Assistenzsysteme unterstützen den Fahrer bei der Arbeit; neben der neuerdings ab 243 Euro netto lieferbaren Anti-Kollisionsanlage, die unterhalb von 30 km/h arbeitet und Auffahrcrashs je nach Situation sogar gänzlich verhindern kann, gibt es nun auch einen aktiven Tempomat (im Preis enthalten), der erstens bis zum Stillstand abbremst und zweitens auch bei getretener Kupplung arbeitet. So kann man einfach durchschalten bei Einsatz des Temporeglers – das funktioniert hervorragend in verschiedenen Stop-And-GoSituationen mit breitem Geschwindigkeitsband. Bleibt die Preisfrage. Ab 22.100 Euro netto rollt der mit nur 4,1 Litern (Mittelwert) Verbrauch sparsame A3 2,0 TDI zum Kunden. Immer an Bord sind Bremsenergie-Rückgewinnung, Klimaanlage, Radio, die volle Sicherheitsausrüstung inklusive Knieairbag sowie Start-Stopp-System. Sämtliche Assistenzsysteme kosten Aufpreis – so sind für den Spurhalte-Warner 504 und den Totwinkel-Alarm 420 Euro netto zu entrichten. Mindestens 490 Euro kostet es, wenn der Rechner die potenzielle Parklücke vermessen und das Fahrzeug selbsttätig in diese hineinmanövrieren soll. Was auf den ersten Blick unsinnig erscheint, entpuppt sich bei genauem Hinsehen als wertvolle Option für relativ günstiges Geld: Das System arbeitet zügig und präzise. Und selbst virtuose Einparker freuen sich über die Lösung spätestens, wenn sie müde von der Arbeit kommen und dem Autopiloten das Kommando erteilen dürfen. Auf keinen Fall verzichten freilich möchte der Langstrecken-User auf das Navi: Ab 974 Euro netto geht es los, inklusive Bluetooth-Schnittstelle. Sicherheit/Komfort Kopf-Airbag vorn u. hinten Klimaanlage Radioanlage Tempomat autom. abblendender Innenspiegel Bordcomputer Xenon-Scheinwerfer Lederpolster Panorama-Glasdach elektr. verstellbare Dämpfer schlüsselloses Schließsystem Rückfahrkamera Serie Serie Serie 226 Euro 205 Euro 189 Euro 733 Euro ab 1.050 Euro (je nach Ausstattungslinie) 798 Euro ab 823 Euro 327 Euro 344 Euro Kommunikation Bluetooth-Freisprechanlage 252 Euro Bildschirm-Navigation ab 974 Euro Basispreis netto Audi A3 2.0 TDI 22.100 Euro (alle Preise netto) Betriebskosten Schaltgetriebe 20.000/30.000/50.000 km 432,25/528,25/696,64 Betriebskosten Automatik 20.000/30.000/50.000 km 465,70/567,07/748,04 Full-Service-Leasingrate Schaltgetriebe 20.000/30.000/50.000 km 333,85/380,65/450,64 Full-Service-Leasingrate Automatik 20.000/30.000/50.000 km 360,10/408,67/484,74 Firmenfahrzeuganteil Dieselanteil 50% 65% Bewertung 6 + rFahrwerk und Schaltung mit hoher Präzision rJOUVJUJWF#FEJFOVOH rIFSWPSSBHFOEF7FSBSCFJUVOH rSFMBUJWLPTUTQJFMJHF"VGQSFJT1PMJUJL Die ALD-Full-Service-Raten enthalten: Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten Flottenmanagement 5/2012 107 TEST V olvo-Kunden gehörten schon immer zu einem ganz bestimmten Schlag Autokäufer. Früher waren es die kulturinteressiert-intellektuellen Individualisten mit Hang zu klaren Formen und vor allem üppigen Kofferraum-Volumina. In letzterem Punkt hat sich etwas verändert: Zählten die alten Schweden noch zu den Gepäck-Lademeistern, um ihre Stammkundschaft glücklich zu machen, haben die Verantwortlichen den Fokus heute eher auf distinguierte Architektur verlegt, denn das reizt die TrendsetterKlientel inzwischen wohl mehr. Freilich fällt die Formensprache des neuen Vierzigers wenig über- raschend aus – ganz nach dem Vorbild von XC60 und S60 kreierten die Gestalter einen kompakten Lifestyle-Kombi mit ausdrucksstarken Heckleuchten in markentypischem Stil; vorn erstrahlen tropfenförmige Scheinwerfer, und außerdem bringt der gekonnte Umgang mit Sicken und geschwungenen Flächen Dynamik ins Spiel. Ein breiter schwarzer Rahmen im Bereich der Kofferraumklappe beherbergt fünf große silberfarbene Lettern mit dem Herstellernamen. Der Kenner sieht natürlich auch ohne den prominent platzierten Schriftzug, aus welchem Haus der moderne Fronttriebler stammt. Auch die auf den neuesten Stand gebrachte Inneneinrichtung verrät den Skandinavier auf Anhieb. Klar, dass die schwebende Mittelkonsole keinesfalls fehlen darf; hinzu kommen feine Applikationen – beim Testwagen in zurückhaltender, matter Metalloptik. Der Navi-Bildschirm (samt Bedienlogik) entstammt der aktuellen Generation – so auch beim größeren Bruder S60 zu finden. Frische Akzente setzt der untere Mittelklässler jedoch mit einem TFT-Display als Tacho (302 Euro), das in drei Stufen konfigurierbar ist und in der PerformanceEinstellung beispielsweise mit einem kräftigen 1 Der neue V40 führt Volvos untere Mittelklasse in die nächste Generation und macht die Frage, ob Kombi oder Limousine, obsolet. Mit einer moderaten, aber doch zielgerichteten Weiterentwicklung der bestehenden Designsprache in Richtung Lifestyle dürften sich insbesondere die trendbewussten Fuhrparkentscheider angesprochen fühlen. Flottenmanagement testete das kräftige und dennoch sparsame Topmodell D4 mit 177 PS. Trend-Kost 2 5 3 108 4 5. Das Auge der Assistenzsysteme – der gut sichtbare Sensor misst den Abstand zum Vordermann 1. Die schwebende Mittelkonsole darf auch im V40Innenraum nicht fehlen 3. Dank typischer Heckleuchten lässt sich der neue V40 eindeutig als Volvo identifizieren 6. Schnörkellose Flanken und knackige Überhänge kennzeichnen den Volvo V40 2. D4 bedeutet Power: Mit 177 PS geht es ordentlich nach vorn 4. Bei umgeklappten Rücksitzlehnen nimmt der Volvo auch längere Gegenstände auf 7. Der schicke Volvo V40 mit den tropfenförmigen Scheinwerfern kommt gut an Flottenmanagement 5/2012 TEST Volvo V40 D4 6 Rot Blicke fesselt und den Drehzahlmesser klassisch darstellt, während der Eco-Modus verschiedene Verbrauchsdisziplinen in den Vordergrund stellt. Auch der beleuchtete Schalthebel gehört zu den Neuerungen und ist ein witziges Feature mit Charme. Doch zurück zu den handfesten Themen: Wie steht es um das Raumangebot? Platznot herrscht im V40 wahrlich nicht – so geht es in der ersten Reihe luftig zu mit ordentlicher Bewegungsfreiheit für Personen fast jeder Statur. Im hinteren Abteil macht das Verreisen auch Spaß, allerdings muss mit Raum ein wenig mehr gehaushaltet werden. Der durchschnittliche Mitteleuropäer kann seine Knie indes unterbringen, ohne mit den Vordersitzlehnen Kontakt aufzunehmen. Und es gibt selbstredend vorn wie hinten Sessel in gewohnter Volvo-Manier. Das heißt: Bequemer lassen sich weite Strecken kaum überwinden – die Stühle bieten exakt den richtigen Kompromiss zwischen weichen Polsterflächen einerseits; andererseits sind sie nicht zu nachgiebig, was den Sitzkomfort auf Dauer schmälern würde. Komfort schreibt der V40 übrigens noch einen Tick größer als Sportlichkeit. Moderat abgestimmte Dämpfer parieren Unebenheiten so, dass sie nur äußerst gedämpft in die Fahrgastzelle dringen. Entsprechend souverän bügelt der Schwede langwellige Autobahn-Patzer glatt. Ohne Frage lässt sich der sanft untersteuernde Fronttriebler auch mal zügig über kurviges Terrain jagen und überzeugt dabei mit seiner leichtgängigen elektrischen Servolenkung, die durchaus präzise arbeitet; aber wohler fühlt er sich offensichtlich in der Rolle als kommoder Cruiser. Der Kombi wirkt ganz schön erwachsen, fast schon wie Mittelklasse. Etwas Fingerspitzengefühl braucht es beim Rangieren: Die exzellente Arbeit des Kreativteams geht in diesem Fall auf die Übersichtlichkeit – ein Problem indessen, das der Zeitgeist wohl mit sich bringt und mit dem eine ganze Fahrzeug-Generation zu kämpfen hat. Also ruhig etwas häufiger in den Innenspiegel ohne Rahmen schauen oder gleich die Rückfahrkamera inklusive Parksensor (495 Euro netto) mitbestellen, um auf Nummer sicher zu gehen. Ebenso ein gutes Argument der aktiven Sicherheit ist der bärige Zweiliter-Common-Raildiesel in der 177 PS-Stufe. Wer die 400 Nm Top-Drehmoment einsetzt, kann die vorderen Reifen pro- 7 blemlos zum Qualmen bringen. Was beim kräftigen Herausbeschleunigen aus Kehren am Volant zerrt, muss allerdings erst einmal erzeugt werden durch Drehzahl. Zwar steht die Zugkraft-Spitze schon ab 1.750 Touren zur Verfügung, davor weht aber ein lauer Wind. An der Ampel hat das eine Gedenksekunde zur Folge, mit der man jedoch leben kann. Im Alltag kann der D4 schaltfaul bewegt werden, denn das Drehmoment-Hoch wird auf einem Plateau von exakt 1.000 Umdrehungen Breite dargeboten. Wem nach einer kleinen Schalteinlage ist, kann sich ruhig ausleben. Die Übersetzungen rasten geschmeidig ein, und der kultiviert-charakteristische Fünfzylinder durchbricht willig die 4.000 Rotationen – mehr Antriebsgenuss geht kaum. Bei Bedarf erreicht der D4 Landstraßen-Tempo unter neun Sekunden und rennt 220 Sachen. Reden wir über Preise: Mindestens 24.352 Euro netto muss der User Chooser für den stärksten Diesel-V40 einplanen. Wenig Auto gibt es für den genannten Gegenwert definitiv nicht – sogar der automatische Notbremsassistent ist mit von der Partie. Der Hersteller verspricht, dass Auffahrunfälle bis 15 km/h komplett verhindert und Crashs bis 50 km/h in ihren Folgen drastisch abgemildert werden. Gegen 1.428 Euro (netto) Aufpreis erkennt das System gar Fußgänger und zeigt per LED in der Windschutzscheibe an, wann es Punkte ins Flensburg kostet wegen zu geringen Abstandes zum Vordermann. Außerdem ist ein aktiver Tempomat in diesem durchaus attraktiven Paket enthalten. Zu den Selbstverständlichkeiten ab Werk dagegen zählen die volle Airbag-Ausrüstung, Klimaautomatik sowie Radio. Auf keinen Fall fehlen sollte das 966 Euro teure Navigationssystem mit schnell arbeitendem Festplattenspeicher und Sprachsteuerung. Mehr Auto braucht es nicht. Motor Hubraum in ccm kW (PS) bei U/min Nm bei U/min Abgasnorm Antrieb/Getriebe Höchstgeschw. km/h Beschleunigung 0-100/h EU-Verbrauch EU-Reichweite Testverbrauch CO2-Ausstoß Effizienzklasse Tankinhalt Zuladung Laderaumvolumen Fünfzylinder-Diesel 1.984 130 (177) bei 3.500 400 bei 1.750-2.750 Euro 5 6-Gang-Schaltung 220 8,6 4,3 l auf 100 km 1.395 km 5,9 l auf 100 km 114 g/km A 60 l k.A. 335-1.032 l Kosten Steuer pro Jahr Typklassen HP/VK/TK 198 Euro 17/19/23 Garantie Fahrzeug Lack Rost 2 Jahre 2 Jahre 8 Jahre Sicherheit/Komfort Kopf- und Seiten-Airbags Klimaautomatik Radioanlage mit CD Tempomat schlüsselloses Schließsystem Einparkautomatik Notbrems-System elektrisch verstellbarer Fahrersitz Panorama-Schiebedach, elektrisch autom. abblendender Innenspiegel Bi-Xenonscheinwerfer Rückfahrkamera Serie Serie Serie 268 Euro 478 Euro 857 Euro Serie 630 Euro 966 Euro 126 Euro 949 Euro 378 Euro Kommunikation Bluetooth-Freisprechanlage 546 Euro Bildschirm-Navigation 966 Euro Basispreis netto Volvo V40 D4 24.352 Euro (alle Preise netto) Betriebskosten Schaltgetriebe 20.000/30.000/50.000 km 539,59/639,73/818,66 Betriebskosten Automatik 20.000/30.000/50.000 km 589,03/703,92/910,89 Full-Service-Leasingrate Schaltgetriebe 20.000/30.000/50.000 km 436,39/484,93/560,66 Full-Service-Leasingrate Automatik 20.000/30.000/50.000 km 464,23/516,72/598,89 Firmenfahrzeuganteil Dieselanteil Bewertung + rhochwertiges Interieur mit Premiumanspruch rLVMUJWJFSUFS%JFTFMNJUCVMMJHFN$IBSBLUFS rTDIMFDIUFÁCFSTJDIUMJDILFJU Die ALD-Full-Service-Raten enthalten: Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten Flottenmanagement 5/2012 109 FAHRTELEGRAMM Der Renault Mégane dCi 130 wurde im Zuge seines Facelifts sparsamer und erhielt das Badge „ENERGY”. Der Hubraum des gleich stark gebliebenen Kompaktklässlers reduzierte sich von 1,9 auf 1,6 Liter – am Steuer des nur noch 104g CO2 je km schweren Franzosen macht sich das mitnichten bemerkbar. Einen geräumigen Innenraum finden die Interessenten im Renault Mégane Fahren, fahren, sparen Aha, der Renault Mégane erhielt also ein Facelift. Wie gut, dass der Bewohner des Nebenhauses nichts merkt – abgesehen vom LED-Tagfahrlicht, das aber nicht einmal jede Ausstattungslinie erhält, und einer leichten Überarbeitung der Frontpartie hat sich nichts geändert. Somit werden Neid-Debatten innerhalb der Nachbarschaft eher ausbleiben. Dafür wird sich der Tankwart möglicherweise ärgern – zumindest, falls der Kunde zum dCi 130 gegriffen hat. Mit 130 PS bleibt die Leistung des Modells (das es auch vor dem Facelift gab) exakt gleich – allerdings kommt die Power jetzt aus 1,6 statt 1,9 Litern Hubraum. Untermotorisiert fühlt sich der kompakte Vierzylinder kaum an, stattdessen zieht der laufruhig arbeitende Common-Rail den 1,4-Tonner mittels 320 Nm Drehmoment hurtig in die Vertikale – nur höhere Autobahntempi sind naturgemäß nicht die Spezialität des Mégane. Dass die Kategorie der unteren Mittelklasse inzwischen zum wahren Allround-Segment geworden ist, zeigt dieser Renault mal wieder eindrucksvoll: Dank des geräumigen Interieurs erledigt er problemlos ebenso den Einkauf um die Ecke wie Fernreisen quer durch Deutschland. Selbst im Fond findet man gemütliche Plätzchen vor, sofern es bei zwei Mitreisenden bleibt. Allerdings muss man schon einen amerikanischen Straßenkreuzer besitzen, um drei Passagiere hinten kommod unterzubringen. Und da wird es eng mit einem gemittelten Spritkonsum von vier Litern je 100 km. Kein Thema für den ab 19.537 Euro netto lieferbaren Mégane dCi 130 – in diesem Preis enthalten sind neben Klimaanlage, Radio und der vollen Sicherheitsausrüstung auch Bluetooth-Freisprecheinrichtung sowie Tempo- mat. Ein Navi ist für moderate 411 Euro (netto) Aufpreis zu haben. Renault Mégane dCi 130 Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.598 kW (PS) bei U/min: 96 (130) bei 4.000 Drehmoment bei U/min: 320 Nm bei 2.000 Getriebe: 6-Gang-Schaltung Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/104 g/km 0-100 in Sek./V-max. in km/h: 9,8/200 EU-Verbrauch/Reichweite: 4,0 l/1.500 km (60 l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 464/405-1.162 Typklasse HP/VK/TK: 16/21/21 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A. Dieselanteil: k.A. Basispreis (netto): 19.537 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 482,48/0,19 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Gute Basis Der ausladende Opel Zafira Tourer fährt auch mit dem 110 PS starken Basis-Diesel keineswegs schlecht. Wem Motorleistung nicht allzu wichtig ist, sollte ruhig eine Probefahrt wagen. Flottenmanagement prüfte den flexiblen Alleskönner und befand ihn für überzeugend. Einer Mitgliedschaft in der automobilen Leistungsgesellschaft können sie wenig abgewinnen, allerdings legen sie schon Wert auf ein ordentlich dimensioniertes Gefährt? Dann könnte ihnen der Zafira Tourer 2,0 CDTI in der unteren Diesel-Ausbaustufe gefallen. Mit 110 Pferdchen liegt das 4,65 Meter-Schiff mit dem luftigen Innenraum und den unzähligen Ablagen nämlich deutlich unter dem durchschnittlichen PS-Wert in Deutschland. Noch ein bisschen Ausstattung, und der Rüsselsheimer kommt locker auf 1,7 Tonnen Leergewicht – da drängt sich die Frage nach der gefühlten Fahrleistung geradezu auf. Okay, Motor starten und rein in den Straßenverkehr. Dass der konzernbekannte Common-Rail seine Arbeit vernehmlich verrichtet, ist ja kein Geheimnis – störend wird er aber auch bei hoher Drehzahl nicht, und die könnte hier ja eine besondere Rolle spielen. Denkt man. Ein Blick in die Daten offenbart immerhin 260 Nm bereits ab 1.750 Touren. Etwas Zugkraft hat der Vierzylinder also schon und hält den Gipfel 110 Flottenmanagement 5/2012 Da geht was rein: Bei umgeklappter Rückbank schluckt der Zafira nahezu 2.000 Liter Gepäck (li.) des Drehmoment-Bergs bis 2.500 Umdrehungen – erst dann rauscht der Graph in den Keller. Wer den Drehzahlmesser also im entsprechenden Rahmen hält, erklimmt locker jede Steigung und erlebt gar so etwas wie Nachdruck beim Hochbeschleunigen an der Ampel. Demnach gibt es auch auf dem Einfädelstreifen zur schnellen Piste keine Probleme – Richtgeschwindigkeit erreicht der Fronttriebler mühelos, erst dann wird es zäher. Bei Überholvorgängen auf der Autobahn muss auch mal der Fünfte herhalten – wenn es weiter nichts ist. Interessant ist der Einsteiger für Kunden, die nicht unbedingt Spitzen-Kilometerleistungen hinter sich bringen angesichts magerer 841 Euro netto Preisvorteil gegenüber der 130 PS-Variante. Mit 21.722 Euro netto ist man dabei. Opel Zafira 2.0 CDTI Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.956 kW (PS) bei U/min: 81 (110) bei 4.000 Drehmoment bei U/min: 260 Nm bei 1.750-2.500 Getriebe: 6-Gang-Schaltung Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/137 g/km 0-100 in Sek./V-max. in km/h: 12,5/183 EU-Verbrauch/Reichweite: 5,2 l/1.115 km (58l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 702/152-1.860 Typklasse HP/VK/TK: 19/20/18 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A. Dieselanteil: k.A. Basispreis (netto): 25.420 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 566,79/0,23 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate FAHRBERICHT Ein bisschen blau Wer das Kleinwagensegment schlicht und solide erleben will, ein dichtes Servicenetz bevorzugt und einen ausgereiften Common-Rail-Diesel möchte, muss zum Volkswagen Polo greifen. Im Folgenden geht es um die 90 PS-Variante des 1,6 TDI mit dem BlueMotion Technology-Badge. Dass man von einem Kleinwagen keine gefräßigen Trinksitten erwartet, liegt auf der Hand. In der Kombination mit einem Selbstzünder werden aus den Segmentvertretern allerdings wahre Spritspar-Künstler – zu diesen Spezialisten gehört auch der VW Polo 1,6 TDI BMT. Abgesehen vom generell sparsamen 1,6-Liter-Diesel verfügt das Modell darüber hinaus über BremsenergieRückgewinnung, Reifen mit rollwiderstandsoptimierter Lauffläche sowie Start-Stopp-System. Warum aber ein lang übersetzter sechster Gang fehlt, bleibt offen. Immerhin ist das serienmäßige Fünfganggetriebe exakt schaltbar – Entwicklungsziel erreicht. Mit 90 PS ist gehört man heute zu den eher schwächeren Verkehrsteilnehmern – reicht die Power also, um in allen Lebenslagen gut unterwegs zu sein? Ohne Frage, nach lahmer Kiste fühlt sich der kleine Wolfsburger, der mit knapp vier Metern Länge gar nicht so klein ist, keineswegs an. Natürlich ist rasant auch anders. Ordentliche 230 Nm Drehmoment zwischen 1.500 und 2.500 Umdrehungen ermöglichen immerhin eine schaltfaule Fahrweise – der TDI zerrt in diesem Bereich kräf- tig an den Vorderrädern, ohne jedoch Schlupf zu erzeugen. Dabei rumort es leise unter der Haube; dass der moderne Vierventiler ein Raubein wäre, kann man kaum behaupten. Wie geldbeutelschonend ist er denn nun? Glaubt man dem Papier, ist an der Tankstelle gar eine Drei vor dem Komma drin, was indes eher theoretischer Natur sein dürfte. Unter fünf Liter kommt man bei zurückhaltender Fahrweise aber schon, und das ist völlig okay. Was bietet das Interieur? Beste Verarbeitungsqualität lässt Europas größter Autokonzern auch seinen Kleinsten im Bunde angedeihen – da rappelt oder klappert rein gar nichts. Und da die Einsteiger-Kategorie inzwischen die Größe früherer Kompaktklassen angenommen hat, gibt es bezüglich der Raumökonomie keine Sorgen. So sitzt der Basis-Volkswagen wie ein maßgeschneiderter Anzug – nicht zu eng, aber freilich auch nicht verschwenderisch im Platzangebot. Straffe Polster halten die menschliche Fracht auch bei langen Fahrten gut gelaunt. Das Konto wird darüber hinaus nicht allzu sehr strapaziert – 13.823 Euro netto sind jedoch schon anzule- gen. Während die volle Airbagausrüstung sowie ESP stets an Bord sind, müssen Klima und Radio extra gekauft werden – gibt es im Paket gegen 789 Euro (netto) Aufpreis. Rund 400 Euro (netto) kostet eine Soundanlage mit Bluetooth-Freisprechanlage, und für einen Tick mehr gibt es ein Navigationssystem. Premiumware hat eben ihren Preis. Bilder oben von links: Der schlichte Polo markiert hierzulande den Maßstab in der Kleinwagenklasse Gute Verarbeitung, viele Ablagen und reichlich Knöpfe kennzeichnen das Polo-Innenleben Auch ein Kleinwagen nimmt bei Bedarf so eignes an Reiseproviant auf Volkswagen Polo 1.6 TDI BMT Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.598 kW(PS) bei U/min: 66 (90) bei 4.200 Drehmoment bei U/min: 230 Nm bei 1.500-2.500 Getriebe: 5-Gang-Schaltung Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/96 g/km 0-100 in sek/V-max. in km/h: 11,5/180 EU-Verbrauch/Reichweite km: 3,7 L/1.216 (45 l) Zuladung kg/Ladevolumen L: 560/280-952 Typklasse HP/VK/TK: 16/17/18 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A. Dieselanteil: k.A. Basispreis (netto): 13.823 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 401,81/0,16 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Flottenmanagement 5/2012 111 FAHRTELEGRAMM Leaft super Der Nissan Leaf gehört zu den ersten Elektrofahrzeugen, die man ganz konventionell im Autohaus kaufen kann. Es gibt also keine Auswahlverfahren oder sonstige Bedingungen – allerdings sollte der Interessent eine Steckdose in der Nähe haben, denn mit Tankstellen kann der Japaner wenig anfangen. Flottenmanagement prüfte den etwas anderen Fronttriebler auf Herz und Nieren. Wer sich mit Autos nicht auskennt, sieht den Unterschied nicht. Manche Passanten erkennen nicht einmal akustisch, dass der Leaf ein besonderes Fahrzeug ist: Es steckt nämlich kein Verbrenner unter seiner Haube, sondern ein waschechter E-Motor. Und zwar ausschließlich. Demnach macht der völlig konventionell gezeichnete Kompaktklässler keine Geräusche – auch nicht, wenn der Fahrer wie von einer Tarantel gestochen mit „Vollgas” losfährt. Leise surrend geht es recht kräftig vorwärts – immerhin stehen 109 PS (umgerechnet) zur Verfügung und 280 Nm Drehmoment. Jedoch nicht etwa ab der Umdrehung 0, sondern bei exakt 2.730 – das ist immerhin fast die Hälfte jener Drehzahl, bei der die gesamten Pferdestärken abgegeben werden. Allerdings: Das außergewöhnliche Vehikel braucht nicht – wie beim Verbrennungstriebwerk – erst über 1.000 Touren, um spürbare Kräfte zu entfalten. So rollt man vor sich hin, beschleunigt, bremst und rekuperiert dabei. Es ist ein entspanntes Fahren – keineswegs nur, weil kein Lärm entsteht, sondern ebenso, weil es keine Schaltrucke gibt. Schließlich besitzt der Nissan nur einen einzigen Gang, da immer genug Zugkraft anliegt. So einfach wie die Handhabe selbst ist das Tanken – Stecker in die Dose, fertig. Aber es sollte natürlich auch eine Dose in der Nähe sein, sonst findet die Heimkehr von der Arbeit im Taxi statt. Wer also ein Elektroauto kauft, sollte sich darüber im Klaren sein, dass aus einer spontanen Tour von Köln nach Hamburg nichts wird. Wer wirklich nur 50 oder 60 Kilometer pro Tag fährt, über genug Lademöglichkeiten Herr ist und gerade 31.084 Euro netto übrig hat, möge gerne zugreifen. Klima und Navi sind übrigens inklusive. Preis-Wert Etwas futuristisch angehaucht ist der Leaf-Innenraum schon (o.) Nissan Leaf Motor: kW (PS) bei U/min: Drehmoment bei U/min: Getriebe: Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: 0-100 in Sek./V-max. in km/h: EU-Verbrauch/Reichweite: Elektromotor 80 (109) bei 6.150 280 Nm bei 2.730 keines – 11,9/145 17,3 kW/H /175 km (Durchschnitt) Zuladung kg/Ladevolumen l: 323/330-680 Typklasse HP/VK/TK: 17/21/18 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: – Dieselanteil: – Basispreis (netto): 31.084 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: k.A. *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Nach über einem halben Jahrzehnt bringt Mercedes wieder einen kleinen Lieferwagen auf den Markt, den der Kunde in zahlreichen Versionen bekommen kann, also auch als Pkw. Der in Partnerschaft mit Renault entstandene Fronttriebler hört auf den Namen Citan und bietet bis zu 800 kg Nutzlast. Flottenmanagement drehte bereits erste Runden mit der praktischen Neuerscheinung. Funktionelles Cockpit: Hier sitzt jeder Schalter, wo er hingehört Moment mal, Mercedes und Lieferwagen – war da nicht etwas? Richtig, vor etwa sieben Jahren wurde der letzte Vaneo ausgeliefert, ein nützlicher Allrounder irgendwo zwischen kleinem Nutzfahrzeug und Pkw. Damals mussten die Interessenten mindestens 30.000 Euro anlegen, um einen Vaneo zu ergattern – offenbar zu viel Geld für die meisten potenziellen Käufer. Mit dem Citan soll alles besser werden: Er ist bereits ab 14.660 Euro netto (Kastenwagen) zu haben und stellt somit ein attraktives Angebot dar. Ob der Benz mit den Renault Kangoo-Genen nun echte Mercedes-Jünger anlockt, sei dahingestellt – aber ein attraktives Auto ist er allemal. Das Interieur trimmten die Verantwortlichen auf Marken-Linie, die Verarbeitungsqualität ist für ein Fahrzeug dieser Kategorie solide. Robuste Dieselmotoren mit 75, 90 sowie 110 PS sor- 112 Flottenmanagement 5/2012 gen für angemessenes Fortkommen. Die 1,5 Liter großen Common-Rail-Triebwerke geben sich kultiviert im Lauf und kräftig im Durchzug. Das 90 PS-Mitglied beispielsweise lässt keine Wünsche offen und zerrt dank 200 Nm Drehmoment zwischen 1.750 und 3.000 Touren ordentlich an den vorderen Pneus. Im Gegenzug steht ein gemittelter Verbrauch von 4,3 Litern je 100 km. In Sachen Fahrwerk achteten die Ingenieure auf eine nicht allzu weiche Abstimmung, um dem praktischen Vehikel eine spezifische Mercedes-Note zu verleihen. Tatsächlich umrundet der Wahl-Deutsche mit der sauber abgestimmten elektrischen Servolenkung Kurven recht souverän und mit begrenzter Seitenneigung; andererseits leisten die Dämpfer auf schlechter Strecke passable Dienste. Mit der mittleren Maschine kostet der Citan ab 15.290 Euro netto und bietet Airbag wie ESP frei Haus. Klima und Tempomat kosten 950 sowie 270 Euro (netto). Citan 109 CDI Kastenwagen Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.461 kW (PS) bei U/min: 66 (90) bei 4.000 Drehmoment bei U/min: 200 Nm bei 1.750-3.000 Getriebe: 5-Gang-Schaltung Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/112 g/km 0-100 in Sek./V-max. in km/h: k.A. EU-Verbrauch/Reichweite: 4,3 l/1.395 km (60l) Zuladung kg/Ladevolumen in m3: 490/2,4 Typklasse HP/VK/TK: k.A. Firmenfahrzeuganteil gesamt*: – Dieselanteil: – Basispreis (netto): 15.290 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: k.A. *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate FAHRTELEGRAMM Wie lebt es sich mit einem frontgetriebenen Audi Q3, der den 143 PS starken Basis-Diesel unter der Haube trägt? Flottenmanagement ging dieser Frage nach und fuhr das praktische, sanft hochgelegte Kompakt-SUV probe. Was machen SUV-Fans, die absolut keinen Sinn im Allradantrieb sehen? Zum Beispiel einen Basis-Q3 kaufen mit 143 PS starkem ZweiliterCommon-Rail-Diesel. Dank weniger Schleppmoment und akzeptablem Leergewicht (1.520 kg) legt der Ingolstädter auch in dieser Ausführung noch ordentliche Fahrleistungen an den Tag: Für den Standard-Sprint auf 100 Sachen werden 9,9 Sekunden benötigt, und die Topspeed liegt bei 202 km/h. Erfrischenderweise rollte der Testwagen mit manueller Sechsgang-Schaltung an den Start, und siehe da: Auch jenseits von Doppelkupplung oder Drehmomentwandler kommt man kommod an jedes Ziel. Zumal die Stufen der mechanischen Box exakt wie leichtgängig einrasten. Moderne Zeiten machen sich an der Ampel bemerkbar – kommt der Audi zum Stehen, schaltet die Elektronik den Motor prompt ab. Mit dem Prius+ installiert Toyota den ersten Hybrid-Siebensitzer und bietet damit endlich auch Kunden mit dem Wunsch nach maximaler Flexibilität die Möglichkeit eines elektrifizierten Antriebsstranges. Ab 25.126 Euro netto ist der Hightech-Kompaktvan zu haben – Flottenmanagement fuhr den Fronttriebler bereits. Hybrid ist nicht nur sparsam, sondern auch chic. Und Kompaktvans gehören zu den besonders beliebten Varianten der unteren Mittelklasse, weil sie ihre klassischen Väter in puncto Flexibilität bei weitem übertreffen: Mehr Ladekapazität sowie mehr Sitzplätze machen sie eben besonders fit für Allround-Aufgaben. Kein Wunder, dass die Kreuzung zwischen Hybrid und Van irgendwann auftauchen musste. Jetzt ist sie da in Form eines Toyota Prius+; sein Antriebsstrang entstammt dem klassischen Prius, aber um Raum zu schaffen für die hierzulande obligatorische Siebensitzigkeit, spendierten die Ingenieure ihm einen Lithium-Ionen-Akku. Der Fahrcharakter bietet keine Überraschungen – das leistungsverzweigte System fühlt sich an wie ein CVT. Bei kräftigem Niedertreten des rechten Pedals schnellt die Drehzahl in die Höhe und verharrt dort, während die Geschwindigkeit zunimmt. Mit 136 PS Systemleistung (analog zum Prius) ist die nützlichere Version keineswegs schlecht motorisiert und gibt kaum Anlass zur Schelte. Obendrein glänzt schon die Basisausgabe mit ordentlicher Ausstattung wie Bluetooth-Freisprechanlage, Klimaautomatik, Rückfahrkamera, schlüssellosem Schließsystem und Tempomat. Für 30.924 Das aufgeräumte Cockpit präsentiert sich in bester Audi-Qualität Stufe höher Sobald das Kupplungspedal niedergetreten wird, erwacht das geschmeidig laufende Aggregat wieder und wird auch bei erhöhter Drehzahl nicht störend. Unterhaltungen in Zimmerlautstärke sind gar jenseits von Richtgeschwindigkeit problemlos möglich. Lange Fahrten werden unterstützt durch straffe Stoffpolster – es muss wahrlich nicht immer Rindshaut sein. An der piekfeinen Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen, alles sitzt perfekt in gewohnter Audi-Manier. Freilich verlangen die Ingolstädter auch solide Kurse – allerdings ist der Basis-Selbstzünder mit 25.420 Euro netto bezahlbar und gleichzeitig auch die günstigste Ausführung. Er verzichtet als einzige Ausbaustufe auf Allradantrieb; serienmäßig sind Klimaanlage, Radio und natürlich die volle Sicherheitsausrüstung. Unter den unzähligen Extras sollten das Navi (ab 974 Euro netto) sein und die 252 Euro teure Bluetooth-Freisprechanlage. Audi Q3 2.0 TDI Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.968 kW (PS) bei U/min: 105 (143) bei 4.200 Drehmoment bei U/min: 320 Nm bei 1.750-2.500 Getriebe: 6-Gang-Schaltung Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/137 g/km 0-100 in Sek./V-max. in km/h: 9,9/202 EU-Verbrauch/Reichweite: 5,2 l/1.231 km (64 l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 510/460-1.365 Typklasse HP/VK/TK: 18/20/23 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A. Dieselanteil: k.A. Basispreis (netto): 25.420 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 661,07/0,26 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Es hat sieben geschlagen Einparken leicht gemacht: Einfach mit dem Finger die Lücke markieren, und manövriert wird per Elektronik (li.) Toyota Prius+ Euro netto gibt es die mit allerlei Gimmicks gespickte TEC-Edition samt Pre-Crash-System und gar LED-Hauptscheinwerfern. Dass der Prius+ in Sachen Raum über jeden Zweifel erhaben ist, bedarf keiner Diskussion. Unzählige Ablagen innen unterstützen die Praxistauglichkeit darüber hinaus – sie nehmen jede Menge Kleinkram auf, der bei langen Fahrten anfällt. Eine gute Qualitätsanmutung der zwar unauffällig gezeichneten Architektur rundet das erfreuliche Gesamtbild ab. Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Otto/1.798 kW (PS) bei U/min: 73 (99) bei 5.200 Drehmoment bei U/min: 142 Nm bei 4.000 E-Motor kW: 60 E-Motor Drehmoment: 207 Nm Systemleistung: kW(PS) 100 (136) Getriebe: Automatik (leistungsverzweigt) Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/96 g/km 0-100 in Sek./V-max. in km/h: 11,3/165 EU-Verbrauch/Reichweite: 4,1 l/1.098 km (45l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 620/232-1.750 Typklasse HP/VK/TK: 17/23/18 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A. Dieselanteil: k.A. Basispreis (netto): 25.126 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 625,92/0,25 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Flottenmanagement 5/2012 113 FAHRTELEGRAMM Klein & schön Der Kia Rio zählt wohl zu den besonders hübsch gezeichneten Kleinwagen. Und seit einiger Zeit schon kauft man mit der koreanischen Marke hervorragende Qualität, was die Kunden offensichtlich immer häufiger würdigen. Denn die Entwicklung von Kias Absatzzahlen kennt derzeit nur eine Richtung: nach oben. Wer in Europa erfolgreich Autos verkaufen will, muss den Markt kennen, also somit die Bedürfnisse der Kunden. Besonders asiatische Labels tun sich oft schwer damit, auszumachen, wie die Leute hier ticken – natürlich, es prallen zwei Kulturen aufeinander. Daher macht es Sinn, die Produkte am Puls der Menschen zu entwickeln und auch zu bauen – genau so macht es Kia bereits mit bestimmten Modellen. Dann ist da noch Peter Schreyer, der es versteht, Fahrzeuge zu entwerfen, die emotional ansprechen; er war es übrigens, der Kia ein unverwechselbares Familiengesicht verpasste. Das trägt freilich auch der schneidige Rio, der mit 4,04 Metern Länge ein typischer Kleinwagen und damit ordentlicher Allrounder ist. Ein gutes Platzangebot sowie kommode Sitze machen den Rio ebenso fit für lange Fahrten. Wie schlägt sich der Koreaner mit dem 109 PS starken 1,4-Liter-Vierzylinder? Um hurtig voranzukommen, braucht es freilich Drehzahlen; der Punch reicht im normalen Fahralltag, das mechanische Getriebe mit sechs Übersetzungen lässt sich leichtgängig schalten. Ein mild abgestimmtes Fahrwerk absorbiert Straßenpatzer recht wirkungsvoll. Dass harte Querfugen deutlicher in die Fahrgastzelle dringen, liegt auf der Hand. Und sonst? Dank intuitiver Bedienung kann die Gebrauchsanweisung getrost im Fach bleiben. Das Paneel für die Radiofunktionen liegt gut erreichbar auf dem Armaturenträger, es gibt außerdem klare, gut ablesbare Rundinstrumente – was will man mehr? Für netto 11.983 Euro steht der 1,4er in der Edition7Ausstattung beim Händler – es gibt die volle Sicherheitsausrüstung, Alus, Klimaanlage und Radio. Navigationssystem wie Bluetooth-Freisprechanlage sind höheren Linien vorbehalten und mit ein paar Tausendern extra zu vergüten. Der Kia Rio bietet großzügige Raumverhältnisse für seine Fahrzeugklasse (li.) Kia Rio 1.4 Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Otto/1.396 kW (PS) bei U/min: 80 (109) bei 6.300 Drehmoment bei U/min: 137 Nm bei 4.200 Getriebe: 6-Gang-Schaltung Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/124 g/km 0-100 in Sek./V-max. in km/h: 11,5/185 EU-Verbrauch/Reichweite: 5,3 l/811 km (43 l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 459/288-923 Typklasse HP/VK/TK: 15/16/18 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A. Dieselanteil: k.A. Basispreis (netto): 11.983 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 420,57/0,17 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Nice Business Lexus hat sich ins Zeug gelegt, um dem neuen GS ein besonders schickes Kleid zu verpassen. Auch an Technik sparten die Japaner nicht – beispielsweise in Form einer auf Wunsch verfügbaren Allradlenkung. Schwerpunkt-Version ist der Sechszylinder-Vollhybrid mit 345 PS Systemleistung. Flottenmanagement fuhr die säuselnde Businessklasse bereits. Dass Lexus einen neuen GS installiert hat, kann der Konzern wahrlich kaum verbergen nach dem Motto Evolution – das Design hat sich eher im revolutionären Stil fortentwickelt. Der taufrische obere Mittelklässler kommt viel dynamischer daher als früher, es hat sich also etwas getan. Kein Wunder, dass die Verantwortlichen gleich eine neue Linie (F-Sport) einführten; sie passt zur drahtigen Außenhaut. Zusammen mit dem kraftvollen Hybrid-Antriebsstrang und der Hinterradlenkung wird aus dem japanischen Reisekünstler ein wahrer Expressgleiter. Die vom Werk angegebenen 5,9 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h wirken nach einem kurzen Eindruck in der Praxis absolut realistisch: Mit Pfeffer presst der luxuriöse Viertürer seine menschliche Fracht in die weichen Sessel und rennt darüber hinaus fix in die 250 km/h-Begrenzung. Dabei erhebt der sowohl mit direkter als auch indirekter Einspritzung arbeitende Otto seine Stimme kaum. 114 Flottenmanagement 5/2012 Fahrkomfort ist das größte Ass der im Gegensatz zum Vorgänger deutlich williger um Kurven preschenden Limousine. Außerdem gelang es der Lexus-Mannschaft, das Interieur hochwertiger aussehen zu lassen; feine Edelhölzer unterstreichen den noblen Einschlag. Weitläufigere Innenraum-Abmessungen bescheren vor allem den Fondpassagieren mehr Platz – vorn dürfte sich wohl kaum jemand über mangelnden Raum beschweren. Klar, dass der distinguierte Japaner nicht gerade zum Schnäppchenpreis lieferbar ist. Mindestens 46.008 Euro netto müssen seine Interessenten auf den Tisch legen – dafür gibt es immerhin jede Menge Ausstattung inklusive der vollen Sicherheitsausrüstung, Rückfahrkamera und Xenonscheinwerfer. Navigationssystem ist gegen 1.932 Euro netto extra lieferbar und zählt wohl zu den empfehlenswertesten Extras. Typisch Hybrid – statt Drehzahlmesser gibt es einen Powermeter (li.) Lexus GS 450h Motor/Hubraum in ccm: Sechszyl.-Otto/3.456 kW (PS) bei U/min: 215 (292) bei 6.000 Drehmoment bei U/min: 352 Nm bei 4.500 E-Motor kW: 147 E-Motor Drehmoment: 275 Nm Systemleistung: kW(PS) 254 (345) Getriebe: Automatik (leistungsverzweigt) Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/137 g/km 0-100 in Sek./V-max. in km/h: 5,9/250 EU-Verbrauch/Reichweite: 5,9 l/1.119 km (66l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 450/566 Typklasse HP/VK/TK: 20/29/24 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A. Dieselanteil: k.A. Basispreis (netto): 46.008 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 1.132,14/0,45 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate FAHRTELEGRAMM Weniger gleich mehr Das Mercedes C-Klasse Coupé bietet auf bezahlbarem Wege ein Stückchen elegant-sportive Automobilität. Mit dem wirtschaftBeste Verarbeitungsqualität und akkurat sortierlichen 2,1-Liter-Common-Rail in te Schalter gibt es in der C-Klasse der 170 PS-Stufe unter der Haube wird aus dem Zweitürer außerdem ein drahtiger Sparer. Flottenmanagement fuhr den C 220 CDI ausgiebig. Getreu dem Motto Stillstand ist Rückschritt wirft der Daimler-Konzern ein neues Segment nach dem anderen auf den Markt. Der Schritt zum Mittelklasse-Coupé wurde längst vollzogen – und man kann sagen, dass er gelungen ist. Die ohnehin dynamisch gezeichnete C-Klasse profitiert optisch von ihrer Zweitürigkeit und gewinnt weiter an Attraktivität. Spätestens jetzt sollten sich auch jüngere Interessenten an das „C” wagen. Einmal eingestiegen, vergisst man die Karosserieform schnell und konzentriert sich auf das hochwertig anmutende Cockpit mit markentypischer Handschrift. Schön, wenn das Panoramadach (1.400 Euro netto) bestellt wurde – so kommt viel Licht in die gute Stube, was wiederum ein Gefühl von Weitläufigkeit erzeugt. Okay, wirklich eng ist der Hecktriebler auch nicht, wenngleich das Raumangebot andererseits auch Grenzen hat. Es ist eben keine S-Klasse. Dafür rei- chen dem 1,6-Tonner 170 Pferdchen, um zügig in Fahrt zu kommen. Nach kurzer Anfahrschwäche schiebt der 400 NmBrocken ordentlich an, um den Benz binnen runder acht Sekunden bereits auf 100 km/h zu bringen. Lässt man dem Vorwärtsdrang freien Lauf, so ist erst bei 231 Sachen Schluss. Dabei gibt der Vierzylinder seine Verbrennungsart deutlich preis, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Mit der optionalen (2.100 Euro netto) Siebenstufen-Automatik hinterlässt die Antriebseinheit ein harmonisches Bild und schafft Vorteile auf der Langstrecke. Das StartStopp-System bleibt übrigens unabhängig von der Getriebeart erhalten. Ab 31.775 Euro steht der C 220 CDI in der Preisliste – enthalten sind freilich Bluetooth-Freisprechanlage, Klimaautomatik und Radio. Navigationssysteme kosten ab 750 Euro (netto) Aufpreis. Mercedes-Benz C 220 CDI Coupé Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/2.143 kW (PS) bei U/min: 125 (170) bei 3.000-4.200 Drehmoment bei U/min: 400 Nm bei 1.400-2.800 Getriebe: 7-Gang-Automatik Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/128 g/km 0-100 in Sek./V-max. in km/h: 8,1/231 EU-Verbrauch/Reichweite: 4,9 l/1.204 km (59 l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 470/– Typklasse HP/VK/TK: 20/22/24 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A. Dieselanteil: k.A. Basispreis (netto): 31.775 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 795,88/0,32 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Der Volvo XC90 ist mittlerweile das dienstälteste Modell der Palette, aber noch längst nicht müde. Ein abgespecktes Motorenprogramm, das auch keinen Benziner mehr vorsieht in Deutschland, sowie eine satte Portion Solidität sind Merkmale des reifen SUV. Flottenmanagement fuhr den 200 PS-starken D5 AWD. Unter der Haube steckt ein 2,4 Liter großer Fünfzylinder mit 200 PS – so viele Diesel-Pferdchen gab es anfangs nicht beim XC90. Dennoch wird der in diesem Fall ausschließlich als 4x4-Kraxler antretende Schwede nicht gerade zum Dynamiker; zugkräftig ist das ab 1.900 Touren 420 Nm stemmende Trumm aber sehr wohl. Die Power wird obligatorischerweise über eine sechsstufige Wandlerautomatik übertragen – so ganz stehen bleibt die Zeit also auch beim dienstältesten Volvo nicht. Verzichten muss der Kunde ebenso wenig auf moderne Entertainment-Systeme, demnach sind auf Wunsch auch USB-Port, DVD-Player sowie Navigationssystem an Bord. Letzteres kostet je nach Ausstattungslinie ab 1.554 Euro und greift auf einen Festplattenspeicher zurück. Für 302 Euro Mehrpreis gibt es eine Bluetooth-Freisprechanlage (Kinetic), und mindestens 40.294 Euro netto müssen ausgegeben werden, um in den Genuss des XC90 D5 AWD zu kommen. Reife Leistung Wer ein ausgereiftes Stück Solidität aus Schweden möchte, sollte seinen Volvohändler des Vertrauens nach einem XC90 fragen. Klar, das auch nach fast zehn Jahren immer noch schön anzusehende SUV gehört nicht mehr zur Speerspitze der Technik – dafür dürfte der größte XC inzwischen wahrlich frei sein von Macken jeglicher Art. Wer das aktuelle Volvo-Programm kennt, erlebt bereits Sekunden nach dem Einstieg einen kleinen Nostalgie-Anflug: Die großen, wunderbar bedienbaren Tasten kommen aus einer anderen Zeit; umso erstaunlicher, dass es in puncto Funktionalität keine Abstriche gibt. Bekanntes Bild bei der Klimaautomatik – die Luftverteilungsknöpfchen mit dem stilisierten Männchen entstammen sogar noch dem vorletzten Jahrzehnt. Aber jetzt wird losgefahren. Große SUV sind luxuriöse Allrounder mit der Option auf ordentlich Gepäck-Mitnahme Volvo XC90 D5 AWD Motor/Hubraum in ccm: Fünfzyl.-Diesel/2.400 kW (PS) bei U/min: 147 (200) bei 3.900 Drehmoment bei U/min: 420 Nm bei 1.900-2.800 Getriebe: 6-Gang-Automatik Schadstoffklasse/CO2-Ausstoß: Euro 5/215 g/km 0-100 in Sek./V-max. in km/h: 10,3/205 EU-Verbrauch/Reichweite: 8,2 l/829 km (68l) Zuladung kg/Ladevolumen l: 563/249-1.837 Typklasse HP/VK/TK: 23/22/23 Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A. Dieselanteil: 100% Basispreis (netto): 40.294 Euro Betriebskosten pro Monat/km**: 987,94/0,39 Euro *o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate Flottenmanagement 5/2012 115 KOLUMNE Raste, raste nur ein Weilchen … Dieser leicht abgewandelte Anfang eines Liedes aus der Operette Marietta von Walter (Musik) und Willi Kollo (Text, Uraufführung 1923) setzt sich im Original fort mit: „… bald kommt auch das Glück zu dir“ (im Original heißt es allerdings „warte“ anstatt „raste“). Das aber ist eigentlich die Wunschvorstellung der Autofahrer beim Ansteuern einer Raststätte an deutschen Autobahnen. Doch zwischen dem ungetrübten Glücksgefühl und den Betroffenen tut sich immer mal wieder ein Graben auf. Dabei soll es hier eigentlich nicht darum gehen, warum phantasievolle Werbetexter unserer Tage aus obigem Textauszug noch keinen Slogan für die Autobahnraststätten der Republik aufgesetzt haben, obwohl er sich doch so schön anböte. Das liegt aber wohl daran, dass es eine eigentlich bekanntere, obschon äußerst makabre Variante des Liedtextes gibt, bei der die zweite Zeile da lautet: „… bald kommt Haarmann auch zu dir, …“. Gemeint war damit der Anfang des letzten Jahrhunderts in Hannover wütende Massenmörder Fritz Haarmann, der aufgrund von 24 grausigen Morden 1924 schließlich zum Tode verurteilt und kurze Zeit später hingerichtet wurde. Doch ist auch die Geschichte der Raststätten selbst an unseren Autobahnen durchsetzt mit Kriminalgeschichten, die meistens von Übergaben von Lösegeldern oder von Geiseln und 116 Flottenmanagement 5/2012 Geiselnehmern handeln. Es spielen sich dort aber auch gerade vor und insbesondere zu Anfang der Ferienzeiten tierische Dramen ab: 70.000 Hunde, Katzen, ja sogar Spinnen werden im Sommer ausgesetzt, ein großer Teil auf der Fahrt in den Urlaub bei einer kurzen Rast. Die „Täter“ sollten sich aber im Klaren darüber sein, dass auf solcherlei Verhalten bis zu 25.000 Euro Strafe stehen ... Man erinnert sich vielleicht auch an die grausigen Szenen nach der Geiselnahme von Gladbeck am 18. August 1988 an der Raststätte Grundbergsee an der A1 in Niedersachsen mit tödlichem Ausgang. Es gab aber auch gute Nachrichten von Rastplätzen wie das Ende der längsten Entführung in Deutschland (149 Tage), als 1982 die achtjährige Nina von Gallwitz (praktisch unversehrt) nach einer Lösegeldübergabe am Rastplatz Ohligser Heide freigelassen wurde. Die Täter wurden übrigens nie gefasst, und die Akten gingen Ende 2011 nach dreißig Jahren unerledigt in den Reißwolf. Da wird also auch in Zukunft nichts mehr passieren. Die Attraktivität der autobahnnahen Haltepunkte liegt natürlich auf der Hand: schnelle An- und Abfahrt und auf der Autobahn das Untertauchen in der Fahrzeug-Menge, aber hoffentlich nicht im Stau. Viele Raststätten haben zwar ein „rückwärtige Anbindung“, diese darf aber nicht vom Normalbürger benutzt werden, sondern ist dem Zulieferverkehr und Einsatzdiensten (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste) vorbehalten. Die Geschichte der Autobahnraststätten ist so bunt und vielfältig wie der Autobahnen selbst: Sie werden eröffnet, umgebaut, geschlossen und irgendwann vielleicht doch wieder eröffnet. Ja es gibt sogar Preise für die schönsten unter ihnen (na sagen wir besser „besten“). So veranstaltet der ARCD seit 1982 in zweijährigem Rhythmus den bundesweiten Wettbewerb „Das Goldene R“, bei dem die zehn besten Raststätten Deutschlands ausgelobt werden. Ich selbst hatte im Jahre 2004 mal des Vergnügen, den Festvortrag bei der Preisverleihung im Tigerpalast in Frankfurt halten zu dürfen, bei dem der sichtlich überraschte Sieger „Hirsch- KOLUMNE berg Ost“ (A9) prämiert wurde. Der diesjährige „Pausensieger“ (wie Autobild einmal titelte) ist übrigens „Dresdner Tor (Süd)“ an der A4. Der Vollständigkeit halber sollte man aber auch sagen, dass es dazu noch acht Regionalsieger und eine Rangliste für Österreich gibt. Hervorstechen können Raststätten aber auch auf andere Art(!). So gibt es in der Tat in Deutschland eine einzige Kunst-Raststätte, nämlich „Illertal Ost“ an der A7, die von dem österreichischen Architekten Herbert Maierhofer geplant worden ist. In Österreich, dem Lande des gerade Linien hassenden Allroundkünstlers Friedensreich Hundertwasser (zerstört alle Lineale!), sind kunstvolle Raststätten nichts Ungewöhnliches. Nun denn, es gibt auch noch andere Möglichkeiten, aus dem Heer der Raststätten hervorzustechen. So gibt es nur zwei „Brückenrestaurants“ (Dammer Berge, A1, und Frankenwald, A9) in Deutschland, die von beiden Seiten aus betreten werden können und von wo aus man wunderbar auf die Fahrbahn herunterschauen kann. Wer in Italien im Urlaub mit dem Auto unterwegs war (wie ich), der konnte sehen, dass diese Bauart von Raststätten dort recht häufig vorkommt, in Belgien und Großbritannien sogar überwiegt. In Deutschland wurde dieses Konzept aus Kostengründen nicht weiter verfolgt, da die beidseitige Anlage von Rastanlagen sich insgesamt als günstiger erweist. Die Geschichte mit den Raststätten beginnt eigentlich ganz harmlos mit dem „Walderholungsheim Rodaborn“ bei Triptis in Thüringen in den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts, also ohne Autobahn, die erst 1932 zwischen Köln und Bonn (A555) startete. Als dann aber das naheliegende Teilstück Eisenberg – Schleiz der A9 (Berlin – München, Richtung Süd) fertig wurde, ging nach Umbauarbeiten Weihnachten 1936 die erste Autobahnraststätte in Betrieb. Nach wechselvoller Geschichte, vor allem auch zu DDR-Zeiten, war dieses Geschichtsbauwerk nach dem sechsstreifigen Ausbau der A9 nicht mehr zeitgemäß und überflüssig und wurde 2004 zwangsweise stillgelegt. Damit ist die Geschichte eigentlich zu Ende. Doch 2009 ersteigerte ein Karlsruher Ehepaar die Immobilie und wollte weitermachen, doch die Konzession wurde vom Bundesverkehrsministerium verweigert. Ja schlimmer noch, es wurde ein zwei Meter hoher Zaun rundherum gezogen, der von der Autobahnmeisterei anscheinend jeden Tag kontrolliert wird. Nun kann man am Zaun klingeln oder rufen, und bekommt die Thüringer Rostbratwurst über zwanzig Jahre nach dem Mauerfall durch oder besser über den Zaun gereicht. Der Versuch des Übersteigens hat sogar im Juli schon einen Finger gekostet. Die Zukunft von Rodaborn ist ungewiss. Also schnell hin, wenn man das nochmal sehen will, aber nicht über den Zaun klettern … Der große Stil begann aber erst Mitte 1937 mit dem „Rasthaus am Chiemsee“, das nach dem zweiten Weltkrieg von der US-Army zu Erho- lung genutzt wurde. An seiner Stelle gibt es seit 1951 die berühmte Raststätte Irschenberg, die vom ADAC 2012 in Deutschland auf Platz eins und europaweit auf Platz drei eingestuft wurde. Ab dem gleichen Jahr war die „Gesellschaft für Nebenbetriebe der Bundesautobahnen mbH“ (GfN) für Planung und Bau der Raststätten zuständig, die schließlich 1994 in die wohl bekannte Aktiengesellschaft Tank & Rast überging. Spätestens hier wird die Sache ein wenig unübersichtlich, denn Tankstelle und Raststätte sind Nebenbetriebe und dort gelten andere Gesetze als auf der Anlage mit Verkehr. Während letzte dem Bund gehören, sind die Nebenbetriebe im Eigentum von Konzessionsrechteinhabern. Und das ist in Deutschland hauptsächlich Tank & Rast. Insgesamt kommt man so auf circa 350 Tankstellen und 400 Raststätten an den Autobahnen. Da gibt es aber noch mehr, nämlich die Autohöfe. Diese liegen etwas abseits der Autobahnen (maximal einen Kilometer) und sind nur über eine Anschlussstelle, nicht aber über eine eigene Zu- und Abfahrt erreichbar. Von dieser Sorte gibt es rund 170 Stück. Insgesamt hat man auf deutschen Autobahnen alle 60 Kilometer eine Möglichkeit zu rasten. Leider ist das mit dem Parkproblem für Lkw an den Autobahnen nicht so einfach zu lösen. Es gibt zwar circa 21.000 ausgewiesene Stellplätze an Raststätten und in etwas geringerer Menge nochmals an den Autohöfen. Der Ausbau letzterer wurde aus dem Grunde auch vorangetrieben. Dazu kommen noch an die 1.500 an nicht bewirtschafteten Rastplätzen. Vermutet wird aber, dass tatsächlich an die 70.000 ihre Ruhepausen dort verbringen. Das geht aber nur durch Überauslastung und Parken in den Anschlussstellen bis auf den Standstreifen, was erhebliche Gefahren in sich birgt. Man will bis 2025 11.000 Stellplätze an den Autobahnen neu bauen, aufgrund des zu erwartenden Anstiegs im Güterverkehr wird es aber trotzdem schlimmer. Dem normalen Autofahrer aber gehen bei seiner Rückkehr aus dem verdienten Sommerurlaub ganz andere Gedanken durch den Kopf. Zuerst freut er sich mal, dass mittlerweile Werbung an den Autobahnen, eigentlich verpönt, in gewissem Maße erlaubt ist. So erfährt man beispielsweise früh genug, ob man es bei der nächsten Rast mit McDonald‘s oder Burger King zu tun hat. Mittlerweile sind geradezu Tempel der Vermarktung entstanden, die ganz neue Verhaltensweisen bedingen. Auf dem Rückweg aus Italien durfte ich (aufgrund jüngerer Beifahrer) keineswegs irgendeine Raststätte ansteuern, die Marke musste hundertprozentig stimmen. Das Ergebnis dieser Aktion war dann aber ernüchternd: Hatten wir zuvor zehn Stunden Fahrt ohne Stau absolviert, so staute es sich jetzt umso schlimmer an der BurgerAusgabe. Über eine Stunde nur warten, nicht essen, das kam noch hinzu. Autor Professor Michael Schreckenberg, geboren 1956 in Düsseldorf, studierte Theoretische Physik an der Universität zu Köln, an der er 1985 in Statistischer Physik promovierte. 1994 wechselte er zur Universität Duisburg-Essen, wo er 1997 die erste deutsche Professur für Physik von Transport und Verkehr erhielt. Seit mehr als 15 Jahren arbeitet er an der Modellierung, Simulation und Optimierung von Transportsystemen in großen Netzwerken, besonders im Straßenverkehr, und dem Einfluss von menschlichem Verhalten darauf. Seine aktuellen Aktivitäten umfassen Online-Verkehrsprognosen für das Autobahnnetzwerk von Nordrhein-Westfalen, die Reaktion von Autofahrern auf Verkehrsinformationen und die Analyse von Menschenmengen bei Evakuierungen. Zudem wundert man sich, wie überhaupt die Preise an den Raststätten zustande kommen. Zuerst der Gang auf eine Toilette betrieben von Sanifair, Monopolist im BAB-WC-Geschäft. Aber so fair wie früher sind die jetzt nicht mehr, da konnte man die 50 Cent komplett im Shop von Serways beim Kauf zurückbekommen, bei nun 70 Cent bleibt man auf 20 Cent sitzen. Wer sich aber über solche „Kinkerlitzchen“ aufregt, sollte sich warm anziehen. Um die drei Cent mehr pro Liter zahlt man ja jetzt schon beim Tanken direkt an der Autobahn, was auf die Gebühren der beliefernden Ölunternehmen an Tank & Rast zurückgeführt wird. Derweil brüsten sich die Autohöfe damit, weniger Aufschlag zu verlangen. Das könnte ab 2013 von noch größerer Bedeutung sein, denn Tank & Rast hat nun die Belieferungsrechte an 87 Tankstellen in einer Auktion versteigert, um den Wettbewerb anzukurbeln (wie war das seinerzeit noch mit den Mobilfunkfrequenzversteigerungen?). Dies wird merklich spürbare Folgen auf die Endpreise haben. Hoffentlich stehen uns dann an den Raststätten nicht neue Kriminalgeschichten bevor ... Flottenmanagement 5/2012 117 GASTKOMMENTAR Ausschreibungsmanagement Herausgeber, Verlag und Redaktion: Der VMF setzt sich für Fuhrparkstandards und Qualitätsverbesserungen ein. Mit einer Standardvorlage können Fuhrparkmanager ein Drittel ihrer Zeit sparen. Flotte Medien GmbH Theaterstraße 22, 53111 Bonn Telefon: 0228 / 28 62 94-10, Fax: 0228 / 28 62 94-29 E-Mail: [email protected] Internet: www.flotte.de Ausschreibungen gehören zu den regelmäßig wiederkehrenden Aufgaben von Fuhrparkmanagern – nicht nur, wenn sich wichtige Rahmenbedingungen ändern, sondern auch, um sich einen aktuellen Marktüberblick zu verschaffen oder um sicher zu sein, dass die Leasing- und Servicebedingungen der Flotte noch wirtschaftlich attraktiv sind. Eine Standardvorlage für Fuhrparkausschreibungen kann diese Arbeit erheblich erleichtern. Die Parameter für eine Ausschreibung selbst zu erstellen, ist sehr aufwendig, da dieses selten Teil der täglichen Arbeit ist. Schnell werden wichtige Kriterien vergessen oder die Anforderungen ungenau formuliert, so dass sich die Antworten der Leasinggesellschaften bei der späteren Analyse nicht valide vergleichen lassen. Rückfragen und Korrekturen verzögern so den Auswertungsprozess unnötig. Mit einer guten Standardvorlage ist eine Zeitersparnis von bis zu 30 Prozent und mehr realisierbar. Außerdem lassen sich so nachvollziehbare Kosten sparen, wenn Fuhrparkmanager eine professionelle, auf die Bedürfnisse der eigenen – also ausschreibenden – Firma adaptierbare Vorlage nutzen. Das ist die Erfahrung des Verbands der markenunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF) und der Kunden seiner Mitglieder. Die Nutzung einer Standardvorlage, wie sie zum Beispiel der VMF auf seiner Homepage unter www.vmf-fuhrparkmanagement.de/fuhrparkausschreibung.html kostenlos anbietet, macht das Projekt Ausschreibung übersichtlich. Das Muster enthält unter anderem Angaben zum Leasingnehmer und zum Leasinggeber. Der Leasinggeber kann Fragen zur Organisation und zur Erreichbarkeit des Ansprechpartners beantworten. So erhält der potenzielle Kunde – das ausschreibende Unternehmen – einen Eindruck über die Arbeitsweise seines möglichen zukünftigen Anbieters. Das ausschreibende Unternehmen gibt für den Dienstleister wichtige Informationen wie gewünschte Leasingart oder Sonderkonditionen bei bestimmten Herstellern an, so dass dieser ein optimales Angebot abgeben kann. Durch die Vorlage kann der Fuhrparkmanager gerade bei der Auswertung erheblich Zeit sparen. Der gesamte Prozess wird vereinfacht und die Transparenz sowie Vergleichbarkeit bei der Auswahl der in Frage kommenden Dienstleister werden unterstützt. In der Standardausschreibung des VMF sind alle wichtigen Kriterien berücksich- 118 Flottenmanagement 5/2012 IMPRESSUM Geschäftsführer: Bernd Franke, Dipl. Kfm. Chefredakteur: Ralph Wuttke (V.i.S.d.P) E-Mail: [email protected] Redaktionsbeirat: Wolfgang Bock, Stephan Faut, Egon Fortnagel, Claus-Peter Gotta, Burkhardt Langen, Andreas Nickel, Dieter Prohaska, Christian Scholz, Sven Schulze, Thomas Wagner, Bernd Wickel tigt. Die Anpassung auf die eigenen Belange ist simpel und, da Formeln in der Vorlage hinterlegt sind, einfach vergleichbar. Das erhöht die Tiefe der Auswertung und die Erkennbarkeit auch von kleineren Abweichungen. Auch die Leasinggesellschaften sparen bei der Beantwortung Zeit, so dass sich der gesamte Prozess nochmals beschleunigt und das Angebot schneller beim Fuhrparkmanager ankommt. Aus den Erfahrungen der VMF-Mitglieder und deren Kunden wurden „Goldene Regeln“ für eine erfolgreiche Ausschreibung entwickelt. Wichtig ist, sich Gedanken über die folgenden Punkte zu machen (als kostenloser Download für die Fuhrparkausschreibung ausformuliert abrufbar): 1. Ziel der Ausschreibung 2. gewünschte Eigenschaften des Leasinggebers 3. maximal sechs Leasinggesellschaften pro Ausschreibung 4. Analysekriterien festlegen 5. Titelseite und Profil des Leasingnehmers 6. nur entscheidungsrelevante Kriterien bei Leasinggeberprofil und Kalkulationsschema abfragen 7. Listenpreise inklusive der Ausstattungswünsche eintragen 8. Projektplanung „Ausschreibung“ Warum also als cleverer Fuhrparkmanager selbst aufwendig kreativ werden und wertvolles Potenzial vergeuden, wenn es standardisiert einfacher, konkreter und schneller geht? Michael Velte, Vorsitzender des VMF – Verband der markenunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften und Geschäftsführer der Deutschen Leasing Fleet GmbH Redaktion: Julia Rose, Judith Kadach, Steven Bohg, Patrick Broich, Christian Löffler E-Mail: [email protected] Layout: Lisa Görner, E-Mail: [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Natalia Ermakova, Lutz Fischer, Wolfgang Küster, Prof. Michael Schreckenberg Fotos: Patrick Broich, Judith Kadach, Julia Rose, Steven Bohg; Volkswagen Financial Services AG; Bundesdruckerei, Autobahn Tank & Rast GmbH; benqook, Flexmedia, h_lunke, Henner Damke, interklicks/fotolia.com Anzeigen: Bernd Franke (Leitung), Telefon: 0228 / 28 62 94-11 E-Mail: [email protected] Sekretariat und Leserservice: Nathalie Anhäuser E-Mail: [email protected] Druckauflage: 30.200 Exemplare Erscheinungsweise: Flottenmanagement erscheint 6 x jährlich Bezugspreise 2012: Einzelheft 4,- Euro Inland jährlich 20,- Euro (inkl. MwSt.) Auslandspreise auf Anfrage Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur zurückversandt, wenn Porto beigefügt ist. Beiträge, die mit Namen gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Alle Rechte, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen beim Verlag. Eine Verwertung ist nur im Rahmen der gesetzlich zugelassenen Fälle möglich, eine weitere Verwertung ohne Einwilligung ist strafbar. Alle Rechte vorbehalten. © by Flotte Medien GmbH, Bonn. Gerichtsstand ist Bonn. www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de/grosskunden Der Erste seiner Klasse. 12 20 Weil erstklassige Leistungen überzeugen. Der Caddy – Gewinner von vielen Auszeichnungen.ɚ Egal ob KEP-Transporter des Jahres, Allradauto des Jahres, Gewinner der Leserwahl „Die besten Nutzfahrzeuge 2012“, Flottenauto des Jahres oder Gewinner des FlottinaAwards – der Erfolg des Caddy ® spricht für sich. 30 Jahre Erfahrung und seine 330 Modellvarianten machen ihn zum perfekten Fahrzeug für die Helden des Alltags. Und zu einem Partner, auf den sich jeder Flottenmanager in allen Situationen und an 365 Tagen im Jahr verlassen kann. Der Caddy. Erster seiner Klasse. 1 KEP-Transporter des Jahres 2012: „trans aktuell“, Ausgabe 13/2012. Allradauto des Jahres 2011: „AUTO BILD ALLRAD“, Ausgabe 5/2011. Die besten Nutzfahrzeuge 2012: „trans aktuell“, Ausgabe 13/2012. Autoflotte Flotten-Award 2012: „Autoflotte“, Ausgabe Mai 2012. FlottinaAward 2012: „Flotte“, Ausgabe 06/2012. Der Produktname Caddy® ist eine eingetragene Marke von Caddie S. A. und wird von Volkswagen Nutzfahrzeuge mit freundlicher Genehmigung von Caddie S. A. benutzt. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Fuhrparkreform Der neue i30 Kombi Full-Service-Leasing ab 209 EUR/mtl.1 Der i40 Kombi Firmenauto 07/2012** Full-Service-Leasing ab 232 EUR/mtl.1 5 Jahre Fahrzeug-Garantie ohne Kilometerbegrenzung, 5 Jahre Mobilitäts-Garantie und 5 Sicherheits-Checks inklusive* bedeuten für Sie 0 Krisen im Fuhrparkmanagement. Entdecken Sie unsere neuen Kombi-Modelle i30 und i40 für Ihre Flotte und fahren Sie 5 Jahre serienmäßig* sorgenfrei. Und das Beste: Neben der Garantie stimmen auch Qualität, Ausstattung und vor allem Komfort. Kontaktieren Sie Ihr Hyundai Business-Center in der Nähe und erfahren Sie mehr zu unseren Flottenmodellen auf www.hyundai-fleet.de Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,7-4,2 l/100 km; CO2-Emission kombiniert: 179-113 g/km; Effizienzklasse D-A+. 1 Freibleibendes Leasingangebot der Hyundai Leasing, ein Produkt der ALD Auto Leasing D GmbH. Alle Angebotspreise verstehen sich zzgl. MwSt. Dieses Angebot ist nur für Gewerbekunden gültig. Überführungskosten werden extra berechnet. Monatliche Leasingrate für den i30 Kombi 1.4 CRDi Classic: 209 EUR inkl. Technik-Service (inkl. Wartungen u. Verschleißreparaturen). Monatliche Leasingrate für den i40 Kombi 1.7 CRDi Comfort: 232 EUR inkl. Technik-Service (inkl. Wartungen u. Verschleißreparaturen). Für beide Angebote gilt: eine Laufzeit von 36 Monaten und eine Gesamtlaufleistung von 60.000 km sowie 0 EUR Sonderzahlung. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. * Für alle Modelle außer H-1: 5 Jahre Fahrzeug- und Lack-Garantie ohne Kilometerbegrenzung sowie 5 Jahre Mobilitäts-Garantie mit kostenlosem Pannenund Abschleppdienst (gemäß den jeweiligen Bedingungen); 5 kostenlose Sicherheits-Checks in den ersten 5 Jahren gemäß Hyundai Sicherheits-Check-Heft. Hyundai H-1: 3 Jahre Fahrzeug-Garantie und 2 Jahre Lack-Garantie ohne Kilometerbegrenzung sowie 3 Jahre Mobilitäts-Garantie mit kostenlosem Pannenund Abschleppdienst (gemäß den jeweiligen Bedingungen). Taxen und Mietfahrzeuge: 3 Jahre Fahrzeug-Garantie und 2 Jahre Lack-Garantie, jeweils bis 100.000 km Fahrleistung (gemäß den jeweiligen Bedingungen). ** Sieger Importwertung »Mittelklasse«: i40 Kombi 1.7 CRDi.