Taktgeber für Fuhrparkmanager: bfp

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Taktgeber für Fuhrparkmanager: bfp
4 ∙ 2010
68239 / ISSN 1610-563X / 33. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover . € 4,–
Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber
Taktgeber für Fuhrparkmanager:
bfp-FORUM 2010
Führerscheinprüfung – Welche Kontrolle darf´s denn sein?
Kaufen, mieten, leasen – Mit kühlem Kopf kalkuliert
Fuhrpark-Versicherung – Know-how gefordert
Nachrichten, Downloads, Filme und Infos unter: www.fuhrpark.de
Alleskönner im Auto:
Neuheiten von
der Cebit 2010
So viel darf das Fahrzeug kosten:
Mittlere und große Kombis
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
Zu teuer
T
reffen Menschen einen Journalis-
um neue Kosten löst in den Hinterköpfen
ten, geht es nicht selten sofort in
– entscheidend beeinflusst von dem Wissen,
medias res. So geschehen wieder
dass der Fuhrpark sowieso schon zu den kos-
einmal auf einer Veranstaltung, auf der man
tenintensivsten Blöcken zählt - reflexartig
den einen oder anderen Fuhrparkmanager/-
die beschriebene Reaktion aus: zu teuer.
managerin kennen lernt. Direkt nach der
Die logisch folgende Frage, wie das denn
Nennung meines Namens und meiner Funk-
sonst zu bewerkstelligen sei, wird als rein
tion kommt vom Gegenüber die spontane
rhetorisch aufgefasst, nicht beantwortet und
Bemerkung: „Ah ja, bfp, da hab´ ich neu-
zum Tagesgeschäft übergegangen. Mit Kon-
lich einen Artikel über Führerscheine und
sequenzen wird sich nicht befasst, mit Ver-
deren elektronische Kontrolle gelesen. Das
antwortlichkeiten oder juristischen Notwen-
ist schon sehr praktisch, und ich hätte das bei
digkeiten noch weniger. Einzige Ausnahme:
uns gerne eingeführt. Aber leider hat mein
Es betrifft den Firmenchef in seiner Funktion
Geschäftsführer das nicht genehmigt – zu
als Lenker eines Firmenwagens selbst – dann
teuer“.
geht so manches.
Ein Einblick freilich, den man nicht auf
Nun ja, Lamentieren hilft wenig. Zu Ihrer
andere Unternehmen übertragen kann und
Unterstützung haben wir ab Seite 24 die
soll, ein Spotlight auf eine einzelne Firma
Möglichkeiten aufgeführt, mit welchen Part-
und deren Entscheidungswege – nicht zur
nern und zu welchen Kosten sich die Füh-
Verallgemeinerung geeignet. Doch meine
rerscheinkontrolle, gern auch elektronisch,
Erfahrung meldet sich mit dem Bauchgefühl
durchführen lässt. Vielleicht hilft ja die Vor-
zu Wort, das besagt, dass Fuhrparkmanager
lage schwarz auf weiß.
in vielen Unternehmen mit dieser Art von
Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Selbst
wichtigste Maßnahmen scheitern einfach oft
daran, dass sie erst einmal Geld kosten.
Denn egal, ob der familiäre „Finanzminister“ oder jener in Unternehmen: Das Wissen
Hans-Joachim Mag, Chefredakteur
fuhrpark + management 4-2010
3
Inhalt
Ausgabe 4-2010
Editorial
03
Der Markt
06
Umfrage: Sabine Neumann wollte in diesem Monat wissen: „Was hat sich
bei Ihrer Fuhrparkversicherung zum Jahreswechsel geändert?“.........................................06
Kolumne: Karneval vorbei – Führerscheine geprüft?...............................................................08
Gastbeitrag: Fuhrpark- und Travelmanagement – passt das
zusammen, fragt Michael König von Sharp Electronics..........................................................10
Unveränderte Spielregeln: Der VMF bilanziert das vergangene Jahr
und stellt eine Studie zur Fahrzeugrückgabe vor......................................................................12
Umstrukturiert: Der Tüv Rheinland ordnet die Serviceleistungen
für Fuhrparks neu...........................................................................................................................14
Abschluss geschafft: Seit dem 23. Februar gibt es weitere
17 Zertifizierte Fuhrparkmanagementberater............................................................................14
VW Leasing: Führerscheinkontrolle beim VW- und Audi-Händler.........................................15
Kontrolle ja, aber wie?
Fuhrparkmanager sind gehalten, die Führerscheine
der Nutzer regelmäßig zu kontrollieren. Verschiedene
Konzepte einiger Anbieter sollen sie dabei unterstützen. Sabine Brockmann hat sie zusammengestellt,
analysiert und nennt Vor- und Nachteile sowie die
Kosten.
Seite 24
Übergabe I: 120 VW Fox für das DRK..........................................................................................15
Schwachstellen: EU-Reifenlabel wenig hilfreich......................................................................16
Notlaufpneus für alle: Goodyear Dunlop bringt Run On Flat-Reifen.......................................16
Gestiegen: VW Financial Services mit 2009 zufrieden.............................................................17
Unter Strom: Eine E-Flotte für Stuttgart......................................................................................17
Übergabe II: 1.500 Mercedes für Boehringer Ingelheim..........................................................18
Übergabe III: 61 Opel Zafira für NCR...........................................................................................18
Nachrichten/Personalien..............................................................................................................19
Fuhrparkmanagement
20
Basis-Wissen Recht: Wenn Firmenfahrzeuge von Mitarbeitern eines
Subunternehmers genutzt werden, sollte man sich absichern..............................................20
Basis-Wissen Steuer: Gerichte haben zu Fragen des
Investitionsabzugsbetrages entschieden – doch nur wenige
Fuhrparkbetreiber dürften profitieren.........................................................................................22
Die erste Frage
Kaufen, fremdfinanzieren, leasen oder gar mieten?
In vier Artikeln stehen Finanzierungsfragen im Blickpunkt. Drei davon porträtieren Unternehmen, die
ihren Fuhrpark jeweils auf unterschiedliche Weise
finanzieren.
Seite 30
Führerscheinkontrolle: Welche Systeme der Markt bietet, um eine
rechtmäßige Führerscheinprüfung durchzuführen..................................................................24
Finanzierung: Die ideale Finanzierungsform eines Fuhrparks
hängt von vielen wirtschaftlichen und steuerlichen Aspekten,
aber auch von ganz individuellen Bedürfnissen ab. . ..............................................................30
Porträt I: Die Deutsche Lufthansa AG bevorzugt Full-Service-Leasing................................34
Porträt II: Der Fuhrpark der TSG Technology Services GmbH
fährt im Finanzleasing....................................................................................................................36
Porträt III: Die Flux Geräte GmbH hat ihre Fahrzeuge gekauft................................................38
Service
40
Recht: Gerichte erkennen Videokontrollen weiterhin an –
unter bestimmten Voraussetzungen...........................................................................................40
Steuer: Greift die 0,03-Prozent-Regel auch, wenn der Nutzer
gar nicht zur Arbeit fährt?.............................................................................................................42
Aktuelle Urteile...............................................................................................................................44
4
fuhrpark + management 4-2010
Umzug am Ring
Zum ersten Mal wird in diesem Jahr, am 23. und 24.
Juni, das bfp-Fuhrpark-FORUM in den neuen Veranstaltungshallen am Nürbrugring stattfinden. In dieser
Ausgabe finden Sie erste Informationen zur größten
Fuhrparkmesse.
Seite 46
Ausgabe 4-2010
Inhalt
Veranstaltungen
45
AKADEMIE: Die Seminare sowie die Lehrgänge zum zertifizierten
Fuhrparkmanager und -managementberater 2010...................................................................45
In Bewegung: Erste Infos zum diesjährigen Fuhrpark-FORUM am Nürburgring,
das erstmals in den neuen Veranstaltungshallen stattfinden wird........................................46
Fokus Neues von der Cebit
Auf der Cebit, der größten Computermesse der Welt,
gab es wieder viel Neues zu bestaunen. Clemens Velten war für uns vor Ort und hat die für den Fuhrparkeinsatz geeigneten Novitäten herausgefiltert.
Seite 52
Titel
thema
52
Cebit 2010: Auf der weltgrößten Computermesse gab es auch
einige flottenrelevante Neuheiten. Clemens Velten stellt sie vor...........................................52
Sommerreifen: Die Neuheiten für die warme Jahreszeit im Überblick.................................58
Wer den Schaden hat...: Versicherung und Schadenmanagement
erfordern ein nicht zu unterschätzendes Know-how. Sabine Brockmann
nimmt die Leistungen der Leasinggesellschaften unter die Lupe..........................................62
Interview: Jens Könemann, Leiter Sicherheitstechnik Kraftfahrzeuge
und Services Kraftfahrt bei HDI-Gerling und Dietrich Werner, Vorstandsmitglied bei der VHV, über fuhrparkspezifische Dienstleistungen.........................................66
Transporter
70
Restwerte: Wie sich die Wertverluste bei den
Kastenwagen entwickelt haben..................................................................................................70
Alleskönner: Fiat schickt den komplett erneuerten Doblo Cargo
ins Rennen um die Gunst der Fuhrparkmanager.......................................................................72
Für alle Wege: VW Nutzfahrzeuge stattet den T5 mit der neuesten
Allradtechnik und DSG-Getriebe aus..........................................................................................73
Für alle Lasten: Renault erneuert Master und Trafic und spendiert
dem Kangoo Rapid eine Maxi-Version........................................................................................74
Geeignetes Rollwerk
Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine erkleckliche
Anzahl an neuen Sommerreifen. Auffällig ist, dass immer mehr Hersteller den Fokus auf die Verminderung
des Rollwiderstands legen. Elfriede Munsch stellt sie
alle vor.
Seite 58
Für alle Budgets: Der neue Opel Movano soll mit
Wirtschaftlichkeit punkten...........................................................................................................75
Auto & Kosten
76
Mit Luftmütze: Das neue E-Klasse Cabrio von Mercedes-Benz.............................................76
Frühjahrsputz: Mitsubishi stellt den neuen Outlander vor.......................................................76
In neuen Falten: Škoda frischt Fabia und Roomster auf...........................................................77
Auch als Hybrid: Der neue Touareg von Volkswagen...............................................................77
Fahrbericht: Der A5 Sportback vereint die Tugenden
dreier Auto-Welten........................................................................................................................78
Fahrbericht: Der BMW X1 könnte durchaus den einen oder
anderen Fuhrparkmanager überzeugen.....................................................................................79
Betriebskosten: Mittlere und große Kombis..............................................................................80
Vorschau/Impressum
Abgesichert?
Versicherung und Risk Management sind Themen, die
viel Know-how erfordern: Einserseits bei Fuhrparkmanagern, die den Überblick wahren müssen, andererseits bei Full-Service-Leasinggesellschaften.
Seite 62
82
Fuhrpark-FORUM 2010 am 23. und 24. Juni, Nürburgring
Weitere Infos unter: www.fuhrpark.de/forum2010
fuhrpark + management 4-2010
5
Markt
Umfrage
„Wir haben nun
bessere Konditionen“
„Hat sich bei Ihnen zum Jahreswechsel etwas an der Kfz-Versicherung verändert?
Was klappt, was nicht?“ – Sabine Neumann hat Fuhrparkmanager befragt
Preise runter
Besserer Beitragssatz
„An der Versicherung hat sich nichts verändert, aber die Preise sind nach unten gegangen. Glücklicherweise müssen wir uns nicht
selbst um die besten Konditionen kümmern.
Das lassen wir von einer Makleragentur
machen. Die nehmen uns die gesamte Marktbeobachtung und -recherche ab. Das klappt
alles sehr gut, und bisher habe ich den Eindruck, dass wir immer gut dabei waren.“
„Wir arbeiten mit einem Makler zusammen.
Der hat uns zum Jahreswechsel empfohlen,
die Versicherung zu wechseln. Jetzt haben
wir bei gleichen Versicherungsbedingungen
einen besseren Beitragssatz. Das klappt alles
ohne Probleme.“
Erik Stadie, Infra Leuna Infrastruktur und Service Gesell-
Jens Schädlich, Erfal Erler e.K., Falkenstein
herausgenommen und eine Agentur beauftragt, die passende Versicherung für uns zu
suchen. Das machen die ja sogar kostenlos.
Außerdem lassen wir jetzt nicht mehr jeden
Schaden sofort reparieren, sondern schauen
erst einmal, was die günstigste Lösung wäre.
Dadurch ist unsere Schadensquote mittlerweile von 140 auf 70 Prozent gesunken. Das
ist ein schöner Erfolg. Ich kann diesen Weg
nur jedem empfehlen. Er lohnt sich absolut.“
Katrin Alt, Bacardi GmbH, Hamburg
Geschickt verhandelt
schaft, Leuna
Keine Probleme
„Ich glaube schon, dass sich etwas bei der
Versicherung verändert hat. Wahrscheinlich
ist es günstiger geworden. Aber mit diesen
Dingen habe ich als Fuhrparkleiter nichts zu
tun. Das macht alles die Geschäftsführung.
Ich gehe aber davon aus, dass es bei der Schadensabwicklung keine Probleme gab. Zumindest habe ich nichts Gegenteiliges gehört.“
„Wir haben zwar nicht die Versicherung
gewechselt, aber die Tarife sind dennoch
günstiger geworden. Das klingt ungewöhnlich, liegt aber daran, dass wir fast alle Versicherungen bei einem Unternehmen haben.
Da kann man dann schon mal geschickt verhandeln. Denn die Schadensquote bei unseren Fahrzeugen könnte besser sein.“
Christian Mau, Binne & Sohn GmbH & Co. KG, Pinneberg
Schäden werden jetzt selber gemanagt
Herr Marticke, Arlt Bauunternehmen GmbH, Frankenhain
Neu ausgeschrieben
„Unsere Versicherungsagentur hat zum Jahreswechsel den Fuhrpark tatsächlich neu
ausgeschrieben. In der Folge haben wir die
Versicherung gewechselt und nun bessere
Konditionen. Allerdings hat dieser Wechsel nichts mit der Versicherung an sich oder
deren veränderten Konditionen zu tun.
Wir hatten im vergangenen Jahr einen sehr
ungünstigen Schadensverlauf. Das hätte bei
der bisherigen Versicherung zu einer drastischen Erhöhung der Prämie geführt. Die
konnten wir dank der Neuausschreibung
glücklicherweise abwenden.“
Ralf Labonze, Wepa Apothekenbedarf GmbH & Co, Hillscheid
6
fuhrpark + management 4-2010
„Wir sind bei derselben Versicherung geblieben wie im vergangenen Jahr. Allerdings
haben sich die Beiträge deutlich reduziert,
weil wir 2009 eine sehr geringe Schadensquote hatten. Diese haben wir dem internen
Management zu verdanken. Als Full-ServiceLeasingnehmer waren die Fahrzeuge eigentlich immer auch über den Leasinganbieter
versichert. Das hatte aber zur Folge, dass wir
nahezu jedes Jahr aus der Versicherung geflogen sind und neue Verträge gemacht werden
mussten. Irgendwann habe ich mir die Sache
genauer angesehen und bin zu dem Schluss
gekommen, dass unser Leasinggeber kein
wirkliches Schadensmanagement betreibt.
Er zeichnet nur die Rechnungen gegen und
stimmt einem Werkstattbesuch zu. Also habe
ich die Schadensregulierung aus dem Leasing
Mitarbeiter für Schadensfall geschult
„Unser Versicherungsmakler schreibt jedes
Jahr die Verträge aus, wenn das nötig ist.
Von ihm kam aber in diesem Jahr kein Hinweis, dass es notwendig sei, irgendetwas zu
verändern. Da wir im vergangenen Jahr viele
Unfälle hatten, gab es eine leichte Erhöhung
der Beiträge, aber auch die hält sich einigermaßen im Rahmen.
Wir haben jetzt noch mal alle Dienstwagenberechtigten geschult, wie sie sich
im Schadensfall zu verhalten haben. Da wir
Leasingfahrzeuge haben, ist es schon sehr
wichtig, dass alles seinen geregelten Ablauf
hat. Deshalb haben wir auch erneut geprüft,
ob sich alle notwendigen Papiere und Unterlagen in den Wagen befinden.“
Frau Knoblauch, Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH, Halle
Alles wie gehabt
„Ich habe von den Anpassungen gehört, die
Versicherer gerade in Bezug auf den Fuhrpark
zum Jahreswechsel veranlasst haben. Bei uns
hat das aber keinen Einfluss gehabt. Wir arbeiten mit Stückprämien, da spielten diese Veränderungen keine Rolle. Dementsprechend ist
bei uns alles so geblieben wie gehabt.“
Ursula Schreckenbach, Schmolz & Bickenbach KG, Düsseldorf
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Markt
Kolumne
Helmut Pätz zur Fuhrparklage:
Karneval vorbei! Führerscheine geprüft?
D
ie närrische Zeit mit ihrem lässigen
Treiben ist längst vorbei. Auch mit
Schnee ist wahrscheinlich nicht mehr
zu rechnen. Tausende von Autofahrern haben in den letzten Monaten
-sei es herbeigerufen durch den närrischen Trank oder ausgelöst durch falsche Bereifung oder
nicht mehr ausreichende Bereifung (mindestens 4mm im
Winter) - in Zusammenhang mit einem Unfall ihren Führerschein verloren. Vielleicht war Ihr Fahrer auch nur
mal kurz in Holland in einem Coffeeshop und hatte bei
seiner Rückkehr noch Rückstände vom Marihuana im
Blut. Wurde er erwischt, dann geht auch er jetzt offiziell zu Fuß. Und wenn Sie Ihre Führerscheine noch selbst
prüfen, dann wird es an der Zeit es zu tun. Vielleicht in
Verbindung mit dem Wechsel der Winterräder zu den
Sommerrädern?
Oder nutzen Sie schon die möglichen elektronischen
Lösungen, wie etwa die von Lap-ID, Tüv Süd oder Fleet
Innovation? Noch nicht? Sie prüfen noch selbst? Na, hoffentlich richtig. Denn nur die Einsicht in das Original
gilt als Prüfung. Damit es Ihnen nicht so geht wie dem
Freund eines bekannten bayrischen Bildhauers, der jenem
sein Auto lieh ohne den Führerschein im Original zu prüfen, sollten Sie schnellstens die Führerscheine im Original
prüfen oder prüfen lassen. Denn der Freund des Bildhauers zahlte für das Verleihen des Fahrzeuges ein paar
tausend Euro Strafe und geht jetzt selbst zu Fuß. Und
dass die Behörden hier überhaupt keinen Spaß mehr verstehen, durfte selbst der Münchner Staranwalt Rolf Bossi
am eigenen Leib erfahren. 9.000 Euro Strafe für nur eine
einzige führerscheinlose Fahrt. Daher stellt sich die Frage:
Prüfen Sie schon oder lassen Sie prüfen oder träumen Sie
immer noch davon, dass Ihre Fahrer von sich aus den
Führerscheinentzug mitteilen? Wenn Sie weiterträumen
möchten, dann legen Sie schon mal ein paar Tausender
auf den Nachttisch, für den Fall, dass der Staatsanwalt Sie
unsanft aus Ihrem Traum weckt.
8
fuhrpark + management 4-2010
www.diegrueneflotte.de
Erste Award-Verleihung: Die grüne Flotte 2010.
Lassen Sie Ihr Flottenmanagement
auszeichnen.
Markt
Gastbeitrag
Zwei in eins funktioniert
Michael König über Fuhrpark- und Geschäftsreisemanagement.
Dieser Gastbeitrag stammt von Michael
König. Er leitet seit 1992 das Flottenmanagement bei Sharp Electronics in Hamburg, seit
2004 gemeinsam mit dem Travel Management
als ganzheitliches Mobility Management. Er
verantwortet zudem die Bereiche Einkauf,
Versicherungen und Facility Management. Im
VDR ist er einer der beiden Leiter des Fachausschusses Flottenmanagement. Der Gastbeitrag nimmt in bfp einen festen Platz ein.
Einen Gastbeitrag zu verfassen steht jedem
offen, der eine Botschaft oder eine Meinung
zu Themen im Fuhrparkmarkt veröffentlichen
möchte.
Bitte wenden Sie sich an:
Redaktion
bfp fuhrpark + management
Rheinallee 193, 55120 Mainz
[email protected]
Die Redaktion behält sich vor,
Artikel zu redigieren oder abzulehnen.
I
n vielen Unternehmen sind das
Management von Geschäftsreisen
und das Flottenmanagement zwei
grundverschiedene Dinge. Das lässt
sich sicher begründen – aber es gibt
auch gute Argumente dafür, dass
beides zusammengehört. Zum Beispiel das
Mobility Management bei Sharp Electronics
(Europe) in Hamburg, für das mein Team
und ich verantwortlich sind.
Sharp beschäftigt in Deutschland rund
500 Mitarbeiter und betreibt eine Flotte von rund 220 Fahrzeugen. Der Bereich
General Affairs, den ich führe, setzt sich
aus den Themen Flottenmanagement, Facility Management, Einkauf und Unternehmensversicherungen zusammen, die über
die Jahre sukzessive zusammengeführt worden sind. Im Jahr 2004 ist auch das Travel
Management hinzugekommen.
Dahinter steht der Gedanke, dass die
grundlegenden Prozesse all dieser Bereiche
die gleichen sind, nämlich kaufmännische
Einkaufsprozesse, und dass sie sich lediglich
in Details und natürlich im Fachvokabular
unterscheiden. Diese Sichtweise wird nicht
überall geteilt – aber sie funktioniert. Tatsächlich überschneiden sich Flotte und Geschäftsreise an einer ganzen Reihe von Stellen.
ein Element im Gesamtprozess „Mobilität“
und muss im Gesamtzusammenhang eingesetzt und geregelt werden. Daher gibt es bei
Sharp zwar nach wie vor eine Reiserichtlinie für Geschäftsreisen und eine Car policy
für die Flotte. Sie sind aber eng aufeinander
abgestimmt, beispielsweise in der Frage, bis
zu welchen Entfernungen der Pkw oder die
Bahn genutzt werden sollen und ab wann
geflogen werden kann.
Das wiederum ermöglicht es meinem
Team und mir, die Reisenden aus einer Hand
sehr präzise mit dem auszustatten, was sie
benötigen. Die Kollegen im innerdeutschen
Vertrieb zum Beispiel brauchen einen Firmenwagen und einen Laptop. Wer hauptsächlich international unterwegs ist, braucht
dagegen einen Mietwagen am Reiseziel und
ist unter Umständen mit einem Smartphone
besser bedient.
Gleicher Nutzerkreis
Team aus Spezialisten
So ist der Nutzerkreis derselbe. Denn
wer ein Fahrzeug der Flotte fährt, übernachtet auch und nutzt für internationale Reisen
das Flugzeug. Die Flotte ist ein Werkzeug,
Nicht zuletzt haben wir für unsere
Flotte und für den Mietwagenbedarf der
Geschäftsreise denselben Lieferanten. Das
erleichtert die Prozesse und das Reporting
10
fuhrpark + management 4-2010
Ich kann nur dazu raten, die
Möglichkeiten der Zusammenführung von Fleet und
Travel zu prüfen
bis hinein in die Buchhaltung.
Organisatorisch funktioniert das Zwei-ineins-Prinzip reibungslos. Bei der Zusammenführung der Bereiche haben wir das Reisebüro-Implant eng eingebunden. Gleichzeitig
sind meine Mitarbeiter auf die verschiedenen
Sachgebiete spezialisiert. Eine Abteilung mit
so umfassenden Aufgaben wie meine benötigt entsprechende eigene Manpower und
qualifizierte externe Partner, um das erforderliche Fachwissen parat zu haben. So entsteht
ein eng kooperierendes Team aus Spezialisten
unter gemeinsamer Leitung.
Ich kann nur dazu raten, die Möglichkeiten der Zusammenführung von Fleet
und Travel zu prüfen und gegebenenfalls
auch in Angriff zu nehmen. Natürlich sind
für den Erfolg bestimmte Voraussetzungen
notwendig. Der Impuls muss nicht aus der
Geschäftsleitung kommen, das Projekt kann
aber nur erfolgreich sein, wenn es von dort
mit getragen wird.
Über den Tellerrand blicken
Es fällt relativ leicht, über den Tellerrand
des jeweiligen Aufgabenbereiches hinaus zu
blicken, wenn erkannt wird, dass beide Aufgaben letztlich unterschiedliche Ausprägungen des Einkaufs sind. Für die Umsetzung
eines Projektes wie bei Sharp – der Integration des Travel Managements in den Bereich
General Affairs – sind die Kontakte und das
Fachwissen auf Tagungen und in Gremien
des Verbands Deutsches Reisemanagement
immer außerordentlich hilfreich.
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in der Kategorie
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zum 30. 06. 2010 abgeschlossene Leasingverträge für das ausgewiesene Modell, ohne Anzahlung, Laufzeit 36 Monate, Laufleistung/Jahr: 30.000 km. Bei allen teilnehmenden CITROËN Vertragshändlern.
Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung.
Kraftstoffverbrauch innerorts 6,6 l/100 km, außerorts 4,6 l/100 km, kombiniert 5,3 l/100 km. CO2-Emission kombiniert von 140 g/km. Angaben nach RL 80/1268/EWG.
Markt
Nachrichten
„Unveränderte Spielregeln“
Der VMF bilanziert das vergangene Jahr und stellt eine Studie zur Fahrzeugrückgabe vor.
W
ir haben eher eine
Seitwärtsbewegung
gemacht“ – so beschrieb Michael Velte,
Vorstandsvorsitzender
des Verbandes markenunabhängiger Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF), auf der Jahrespressekonferenz der Organisation die Entwicklung in
den zurückliegenden zwölf Monaten. Trotz
zum Teil deutlicher Einbußen habe sich die
Krise für den Fahrzeugbestand der Mitglieder
des VMF weniger stark ausgewirkt. Mit einem
leichten Rückgang von 0,76 Prozent sei das
Niveau von 2008 nahezu gehalten worden.
Dabei hätten die gewerblich genutzten Fahrzeuge (83 Prozent des Bestandes) mit Minus
1,5 deutlich unter den Minus-Werten des
gesamten Fuhrparkmarktes gelegen.
Herbe Verluste
Ein besonderes Problem habe im teilweise dramatischen Einbruch der Restwerte bei
Leasing-Rückläufern bestanden. Als Ursache machte Velte die Abwrackprämie des
Bundes für die um 92 Prozent gestiegene
Zahl der Zulassungen im privaten Bereich
aus. „Statistisch kommt so etwas nur alle
99 Jahre vor“, so Velte. Im Durchschnitt
sei dadurch der Restwert pro Fahrzeug um
ganze 2.000 Euro niedriger gewesen als
erwartet und habe den Leasinggesellschaften so herbe Verluste in Milliardenhöhe
beschert.
Über die Aussichten zur künftigen Entwicklung äußerte sich Velte mit vorsichtigem Optimismus:„Das einzige Wachstumsfeld für die Automobilhersteller sehen wir
im Business-Sektor. Sobald die Konjunktur
wieder anzieht und die Mobilitätsanforderungen wieder in den Fokus rücken, werden
Fuhrparks wieder wachsen – allerdings unter
schärferen Effizienz- und Umweltkriterien“. Hier würden professionelle Fuhrparkdienstleister punkten und neutrale Beratung
weiter an Bedeutung gewinnen. Der VMF
sieht allerdings auch eine mögliche Marktveränderung: Nicht-Banken-Töchter könnten als Leasinggeber vom Markt gehen, um
Risiken zu minimieren.
Velte zeichnet ein positives Bild von
den standardisierten Rückgabekriterien für
Leasingfahrzeuge bei den Angehörigen des
12
fuhrpark + management 4-2010
Das Verfahren Faire Fahrzeugbewertung ist bekannt
und kommt im Markt gut an
VMF. Das Gütesiegel „Faire Fahrzeugbewertung“ erfreue sich großer Bekanntheit in
der Branche und genieße dort einen hervorragenden Ruf. Dies untermauerten auch die
Ergebnisse einer jüngst in Auftrag gegebene
Studie.
Um zu erkennen, wo der die Mitgliedsgesellschaften des VMF im Marktvergleich
stehen, hat er von dem Universitätsinstitut
CAR – Center Automotive Research der
Universität Duisburg-Essen den RückgabeProzess von Leasingfahrzeugen untersuchen lassen. Die zentrale Frage der unter
Federführung von Professor Ferdinand
Dudenhöffer vom CAR erarbeiteten Studie
lautet: Wie transparent ist für den Kunden
(Leasingnehmer) der Rückgabe-Prozess der
Leasingfahrzeuge am Ende der Vertragslaufzeit und in welcher Höhe bewegen sich
die durchschnittlichen Nachbelastungen bei
Rückgabe des Leasing-Fahrzeugs aufgrund
von Schäden?
Im Mittelpunkt standen dabei die Erfahrungen der Unternehmen mit herstellernahen Leasinggesellschaften (Captives), herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften
(Non-Captives) und herstellerunabhängigen
Leasinggesellschaften, die vom VMF zertifiziert wurden (Non-Captives VMF). „Das
Verfahren Faire Fahrzeugbewertung ist
bekannt und kommt im Markt gut an“, fasst
Dudenhöffer das Ergebnis zusammen. Insgesamt zeigten sich die Flottenmanager mit
dem Fahrzeug-Rücknahmeprozess zufrieden. So waren 84 Prozent der Befragten mit
dem Rückgabeprozess bei den Captives sehr
zufrieden oder zufrieden und 79 Prozent
der Non-Captives mit VMF-Zertifizierung.
Bei den Non-Captives ohne VMF-Zertifizierung betrage dieser Wert nur 50 Prozent.
697 Euro Nachbelastung
Im Durchschnitt berichten die Unternehmen (Leasinggeber) von Nachbelastungen für Schäden bei der Fahrzeugrückgabe
von 697 Euro pro Fahrzeug. Die Captives
fordern mit 729 Euro Nachbelastungen pro
Fahrzeug 32 Euro oder fünf Prozent mehr
als der Durchschnitt. Die nach den VMFRichtlinien zertifizierten Leasinggesellschaften (Non-Captives VMF) belasten laut Studie 573 Euro Schäden bei der Fahrzeugrückgabe. Damit belasten vom VMF zertifizierte
Leasinggesellschaften ihre Kunden mit 156
Euro oder 21 Prozent weniger Schäden als
die herstellernahen Leasinggesellschaften
(Captives). Einen extremen Ausreißer nach
oben bilden die nicht VMF-zertifizierten,
herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften (Non-Captives). Dort fallen pro Fahrzeug 1.113 Euro Nachbelastung für Schäden
an. „Das Ergebnis zeigt, dass eine transparente und bei Vertragsabschluss eindeutig definierte Schadensbewertung für den
Leasingkunden deutliche Vorteile hat“, so
Dudenhöffer. Velte legte Wert darauf, dass
entgegen verbreiteter Gerüchte die Höhe
der Nachbelastungen in der Krise nicht
gestiegen sei, um auf diese Weise Verluste
abzufedern: Velte: „Die Spielregeln haben
sich nicht verändert“.
Unstimmigkeit bei Lackschäden
Des Weiteren wurde die Bekanntheit von
verschiedenen Bewertungsstandards ermittelt. Die „Faire Fahrzeugbewertung“ des
VMF war 54 Prozent der befragten Flottenmanagern bekannt. Damit genießt der VMFBewertungsstandard die größte Bekanntheit
unter den Flottenmanagern.
Die häufigsten Unstimmigkeiten bei
der Schadensberechnung treten laut Studie
in den Bereichen der Lackierung (81%),
Karosserie (52%) und Verglasung (30%)
auf. Kritik betrifft häufig die Kulanz der
Leasinggesellschaften bei der Abrechnung
von Fahrzeugschäden.
Für dieses Jahr ist mit einer Erweiterung der Fairen Fahrzeugbewertung ein
vierter Qualitätsstandard in Planung. Darin
sollen dann unter anderem Abholkriterien und -termine sowie die Verfolgung des
Rücknahmestatus via Internet geregelt sein.
Außerdem erhofft sich der VMF Resonanz
auf sein bereits Ende 2009 erstelltes Verfahren einer Standardausschreibung.
.........................................................................................Frank Jung
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zipiert. Es beinhaltet eine genaue Fuhrparkanalyse mit Blick auf den CO2-Ausstoß und
ermittelt auf dieser Basis CO2-Zielwerte,
die innerhalb eines vereinbarten Zeitraums
erfüllt werden sollten. Regelmäßige Audits
sollen die Entwicklung des Fuhrparks auf
dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit überwachen.
Maßgeschneidertes Angebot
Jochen Kock, Projektleiter Fleet Consulting
beim TÜV Rheinland
A
ls unabhängiges Dienstleistungsunternehmen
bedient der TÜV Rheinland mit seinem jetzt neu
strukturierten Bereich
Fleet Consulting einen
immer größer werdenden Bedarf in der
Fuhrparkbranche. „Viele Fuhrparkmanager suchen neutralen Rat bei er Ermittlung
von Einsparpotenzialen und der Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen“,
stellt Jochen Kock, Projektleiter Fleet Consulting im Geschäftsbereich Mobilität der
Unternehmensgruppe fest. Immer noch
werde die Bedeutung der Firmenflotte für
die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens
unterschätzt und zahlreiche Einsparpotenziale blieben ungenutzt, so der Fachmann,
der seit Mai 2009 für den Aufbau des neuen
Geschäftsbereichs verantwortlich zeichnet.
Neben Fragen der Wirtschaftlichkeit wollen
die Berater Unterstützung in der Realisierung rechtlicher Vorgaben, zum Beispiel bei
der Halterhaftung, geben, Unternehmensprozesse optimieren und für die Etablierung
des Umweltgedankens im Fuhrparkmanagement sorgen.
Letzteres soll in einem ersten Schritt
auch als Türöffner für die Flotten Consultants dienen. Deshalb hat Kock für die Etablierung des neuen Beratungs-Bereichs beim
TÜV Rheinland das Produkt Bluefleet kon-
Diese konkrete Dienstleistung, die eine
Senkung des CO2-Ausstoßes und damit
auch eine Senkung der Kraftstoffkosten
anstrebt, soll bei Flottenchefs die Leistungsfähigkeit des TÜV Rheinland unter Beweis
stellen und die Sensibilität für weitere Beratungsfelder erhöhen. Diese können unter
anderem die Entwicklung und Optimierung einer Car policy, die Gestaltung von
Beschaffungsstrategien, die Optimierung
des Schaden- und Unfallmanagements, die
Realisierung von Führerscheinprüfungen,
die Koordination von Ausschreibungen und
vieles andere mehr beinhalten. Für Kock
gibt es kein standardisiertes ConsultingProgramm: „Jeder Fuhrpark ist individuell,
unterliegt ganz eigenen Rahmenbedingungen und muss ganz eigenen Bedürfnissen
genügen. Deshalb sehen wir genau hin und
unterbreiten jeweils ein maßgeschneidertes
Consulting-Angebot.“
...........................................................................Sabine Brockmann
Neue Fuhrparkmanagement-Berater
Seit dem 23. Februar gibt es weitere 17 Zertifizierte Fuhrparkmanagementberater, die mit
dem Siegel der bfp-AKADEMIE ab sofort Fuhrparkmanager kompetent beraten werden. Mit
dieser Gruppe hat Volkswagen in Kooperation
mit der bfp-AKADEMIE Großkundenberater
geschult. 17 Absolventen haben es geschafft.
Dieses Mal ist niemand durchgefallen. Eine
Frau hat es den Männern gezeigt: Mit 100
Punkten hat sie die Messlatte unerreichbar für
alle anderen gesetzt.
Sven Holger Behnke von Volkswagen, GFI,
gratulierte den erfolgreichen Absolventen und
überreichte die erwünschten Zertfikate der bfp
fuhrpark + management AKADEMIE.
14
fuhrpark + management 4-2010
Die erfolgreichen Absolventen sind: von links
nach rechts und dann von unten nach oben:
Sven Holger Behnke (VW, GFI), Kerstin Klug,
Jörg Gebhardt, (Helmut Pätz) Peter Seidelt, Birgit Trautmann (100 Punkte, Note 1,0), Reinhold
Blatt, Metin Gülaz, Jan Wendlandt, Christian
Koch, Alexander Bauer, Bruno Reisch, Roland
Heyn, Rolf F. Rab, Reinhold Blatt, Dieter Mayer,
Peer Hohage, Rainer Troup, Maximilian Kemski.
Die nächste offene Ausbildungsreihe zum
Zertifizierten Fuhrparkmanagementberater der
bfp-AKADEMIE startet übrigens am 31. Mai in
Bensheim an der Bergstraße. Derzeit gibt es
noch freie Plätze. Infos unter www.fuhrpark.de
oder über die Hotline 06131/62 77 61 6.
Nachrichten
Markt
Führerscheinkontrolle beim VW- und Audi-Händler
200 Lap-ID-Geräte: Schnittstelle zu „Fleet-Cars“.
Bei 200 Volkswagen- und AudiHändlern ist ab sofort die elektronische Führerscheinkontrolle mit
dem Prüfsystem von Lap-ID möglich. Die Anzahl der Kontrollpunkte
erhöht sich damit auf rund 850 (350
Shell-Stationen, 300 Dekra-Stationen sowie bei 200 Volkswagen).
Den zweiten großen Vorteil
neben der Fälschungssicherheit
bietet eine direkte Schnittstelle
zum Fuhrparkmanagementsystem
„Fleet-Cars“ der Volkswagen Lea-
sing. Somit sei sichergestellt, dass
die Kontrolldaten umgehend übermittelt werden und der Fuhrparkverantwortliche auf einen Blick
erkennt, welcher seiner Fahrer die
erforderlichen Kontrollen durchgeführt hat.
„Gerade die vermeintlichen
Routineaufgaben kosten in der
Regel viel Zeit. Mit unserer elektronischen Führerscheinkontrolle kümmern wir uns nun um
die Details, während sich der
Fuhrparkmanager wieder auf das
Wesentliche konzentrieren kann“,
weiß Frank Kückelhahn, Leiter
Marketing und Produktentwicklung Großkunden bei VW Leasing.
Zudem seien auch die Ersatzsiegel
bei der Volkswagen Leasing inklu-
120 Fox für das DRK
sive, wie das Unternehmen mitteilt.
Die „Elektronische Führerscheinkontrolle“ ist neben der kostenlosen „Europa Tank- + Service-Karte
Bonus“ und dem Reportingsystem
„Fleet-Cars“ einer der drei Bausteine von „Fleet Competence“,
der Flottenlösung der Volkswagen
Leasing. Je nach Bedarf können
1FS,OPQGESVDLNFIS;FJU5SBOTQBSFO[&GGJ[JFO[(FXJOO
"VUPNBUJTDIF(14-ÚTVOHFO5FMFNBUJL0SUVOH
◗
◗
◗
◗
◗
◗
^
Am Samstag, den 13. März, wurden in der Autostadt in Wolfsburg
von der Volkswagen Leasing und dem Autohaus Manikowski 120
VW Fox an den DRK-Kreisverband Cuxhaven-Hadeln übergeben.
Damit setzen das Cuxhavener Autohaus und das Braunschweiger
Leasingunternehmen die seit 1998 kontinuierlich gewachsenen
Beziehungen zum DRK weiter fort.
Bereits 1998 nutzte der DRK Kreisverband Cuxhaven-Hadeln
das Angebot der Volkswagen Leasing für einige Fahrzeuge.
Im Jahr 2003 begann die Zusammenarbeit des Braunschweiger Unternehmens mit dem Autohaus Manikowski in Cuxhaven.
„Damals ist es uns gelungen, den Kreisverband Cuxhaven-Hadeln
davon zu überzeugen, dass sich unser Leasingangebot durchaus
in der Breite lohnt“, berichtet Uwe Flickenschild vom Autohaus
Manikowski in Cuxhaven.
Seither wurde die erste Charge von 80 über die Volkswagen
Leasing geleaster Polos durch Volkswagen Fox ersetzt und sogar
auf 100 Fahrzeuge aufgestockt. „Das Angebot der Volkswagen
Leasing inklusive der eingeschlossenen Dienstleistungen Wartung
und Verschleiß sowie der Versicherung über den Volkswagen
Versicherungsdienst konnte einfach überzeugen“, weiß Flickenschild. Zudem mache das Leasingmodell offenbar aufgrund der
hohen Zufriedenheit und dem hervorragenden Kontakt, der mittlerweile zum DRK aufgebaut wurde, Schule. Das sei der Grund,
warum man nun in der glücklichen Lage sei, 120 weitere geleaste
VW Fox ausliefern zu können.
Übergabe vollzogen:
Hartmut Ahlf, Uwe Schulz,
Geschäftsführer vom DRK
Cuxhaven-Hadeln und
Uwe Scholz, Leiter Vertrieb
Großkunden Nord/West
der Volkswagen Leasing
GmbH (Foto, von links).
die drei Module einzeln oder auch
als Paket gebucht werden.
Fuhrparkverantwortliche gelten
vor dem Gesetz als Halter der Flottenfahrzeuge. Aus diesem Grund
müssen sie auch überprüfen, ob
die Nutzer im Besitz eines gültigen Führerscheins sind – Juristen
empfehlen zwei Mal im Jahr.
"VUPNBUJTDIFT(14#FSJDIUTXFTFO
'BISUFOCVDI"SCFJUT[FJU&JOTBU[[FJU3PVUFO
,PNQMFUUF8FC-ÚTVOHNJU'VMM4FSWJDF
&JOGBDITUF#FEJFOVOHVOE)BOEIBCVOH
#FXÊISUFT(FSÊUFQSPHSBNNODER
/VU[VOHWPSIBOEFOFS(14)BOEZT
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#VOEFTXFJUFS.POUBHF4FSWJDF
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fuhrpark + management 4-2010
15
Markt
Nachrichten
EU-Reifen-Label wenig hilfreich
Test von GTÜ und ACE enthüllt Schwachstellen.
Die von der Europäischen Union
(EU) ab 2012 vorgesehene Kennzeichnungspflicht für Autoreifen
kann in punkto Verkehrssicherheit
nicht alle in sie gesetzten Erwartungen erfüllen. Zu dieser Erkenntnis kommen sowohl GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung und ACE Auto Club Europa
nach einem Test von zwölf Sommerreifen. Denn dabei wurden die
Gebrauchskriterien des EU-Labels
berücksichtigt.
Die Tester bewerteten das
europäische Zertifikat als unzureichend und kamen zu dem
Schluss, dass es sich lediglich
auf Rollwiderstand, Nässehaftung
und Abrollgeräusch beschränke.
Wichtige sicherheitsrelevante Reifeneigenschaften wie Aquaplaning
blieben jedoch unberücksichtigt.
Bei der neuen Label-Kennzeichnung durch die Reifenindustrie
werden sieben „Noten“ vergeben:
von „A“ für die beste bis „G“ für
die schlechteste Leistung in jeder
Disziplin. Bei der Messung des
Rollwiderstandes erweist sich die
EU-Einstufung den Angaben der
Tester als wenig Ziel führend. Wer
würde noch eine Waschmaschine
kaufen, die im Energieverbrauch
mit „E“ gekennzeichnet ist? Beim
aktuellen Sommerreifentest bliebe dem Kunden aber kaum etwas
anderes übrig, denn im GTÜ-Test
konnte nur die Kennzeichnung
„E“ als beste Einstufung vergeben werden. Wenig hilfreich
zeigte sich das Label auch beim
Abrollgeräusch. Leisester Rei-
fen im Test ist zwar der Champiro
von GT Radial; der gehört nach
Aussage der Tester zu den unsichersten bei Nässe, weshalb man
feststellte, dass das EU-Labeling
über das wichtige Kapitel Aquaplaning galant hinweg geht. Der
Unterschied zwischen dem Billigreifen Wanli, der schon bei 65,9
km/h zum Schwimmer wird und
dem Goodyear, der noch mit 86,8
km/h die Spur hält, ist von großer
Sicherheitsrelevanz, lautete die
Kernaussage.
„Billigheimer“ aus Fernost
schnitten schlecht ab
Als Testsieger ging der Continental Premium Contact 2 durchs
Ziel, der als ausgewogener Reifen
mit Bestnote auf nasser Fahrbahn
und relativ geringem Verschleiß
bewertet wurde. Das Prädikat
„sehr empfehlenswert“ vergaben
die Tester an die Reifen Bridgestone Turanza ER 300, Michelin Primacy HP, Dunlop SP Fastresponse
und Uniroyal Rain Expert. Diesen
Pneus stehen mit der Note „empfehlenswert“ die Modelle Goodyear Optigrip, Fulda Carat Progresso und Vredestein Sportrac
3 nur wenig nach. Die Billigreifen
im Test seien ihr Geld nicht wert
und zudem gar gefährlich, urteilten die Tester. „Billigheimer“ aus
Fernost wie Wanli und Debica landeten wegen sicherheitsrelevanter Schwächen im Bereich „nicht
empfehlenswert“.
Im Nassgriff sieht es dagegen
etwas besser aus. Zumindest ein
„A“ ist beim Testsieger Continental
Premium Contact 2 zu finden. Als
erschreckend hingegen wurde das
Billigprodukt aus China bezeichnet,
der Wanli mit der schlechten Note
„E“. Der Test machte deutlich, dort
wo die besten Pneus nach einer
Vollbremsung aus 100 km/h zum
Stehen kommen, rauscht das Billigprodukt mit mehr als 50 km/h vorbei. Ein Auffahrunfall mit schwersten Verletzungen für die Insassen
wäre die Folge.
Als Fazit stellte man fest: Das
neue Reifenlabel beschreibt die
Gebrauchseigenschaften von Reifen nur ungenügend. Wichtige Kriterien in punkto Sicherheit fehlen
völlig. Eine gezielte Kaufentscheidung ist danach kaum möglich.
Beide Organisationen wollen sich
deshalb dafür stark machen, dass
das EU-Label optimiert wird.
Notlaufreifen für (fast) alle
Run-On-Flat-Pneus: Option für alle Pkw mit Luftdruckkontrollsystem.
Dank einer Neuentwicklung
von Goodyear Dunlop
könen jetzt alle Reifen,
die mit Luftdruckkontrollsystem ausgerüstet sind pannensichere
Reifen aufziehen. Das
Unternehmen stellt beim
Automobilsalon in Genf die
nächste Entwicklungsstufe seiner
Run-On-Flat-Technologie vor. Diese
Generation pannensicherer Reifen
zeichne sich aus durch ein geringeres Gewicht, reduzierten Rollwiderstand sowie Komfort auf dem
Niveau konventioneller Modelle.
Zudem könnten die Notlaufreifen
jetzt mit jedem Pkw gefahren werden, der über ein Luftdruckkontrollsystem verfügt. Aufgrund des
weiter verbesserten Eigenfede-
16
fuhrpark + management 4-2010
rungsverhaltens der neuen
Run-On-Flat-Reifen müssen Automobilhersteller
das Fahrwerk und die
Aufhängung ihrer Baureihen nicht mehr modifizieren, um ihren Kunden
Mobilität und Sicherheit im
Falle einer Reifenpanne zu
bieten, so der Reifenhersteller. Ein
in der neuesten Generation reduzierter Rollwiderstand und geringeres Gewicht sorgen darüber hinaus
für niedrigeren Benzinverbrauch
und weniger CO2-Emissionen.
Bestätigt wurden die Aussagen
durch ein Testprogramm des Tüv
Süd, das die guten Fahreigenschaften der neuen Pneus bestätigt. Die
Prüfer attestieren den Notlaufreifen von Goodyear und Dunlop,
dass sie über gleiche oder bessere Eigenschaften wie Reifen ohne
Notlaufeigenschaften verfügen.
Besonders hervorgehoben wurden
von den Prüfern der um 13 Prozent
niedrigere Rollwiderstand und die
um vier Prozent kürzere Nassbremsdistanz der Run-On-FlatReifen, die damit erheblich besser
seien als die getesteten Reifen
ohne Notlaufeigenschaften.
Der Komfort, so der Tüv Süd
weiter, liege sowohl subjektiv als
auch objektiv auf dem Niveau von
Reifen ohne Notlaufeigenschaften.
Die Test-Organisation bestätigt den
zusätzlichen Sicherheitsgewinn,
dass Run-On-Flat-Reifen gegenüber
herkömmlichen Reifen im Falle eines
Schadens noch 80 km weit mit 80
km/h gefahren werden können, so
dass man im Falle einer Panne
die nächstgelegene Werkstatt
erreichen kann.
Die positiven Auswirkungen von Run-On-Flat auf die
Verkehrssicherheit werden
von einer EU-Gesetzesinitiative
flankiert. Im vergangenen Jahr
wurde in Brüssel die Sicherheitsrichtlinie 661 verabschiedet.
Diese macht ein ReifendruckÜberwachungssystem verpflichtend für alle Fahrzeuge, die ab
2012 neu auf den Markt kommen,
und ab 2014 muss jeder verkaufte Neuwagen darüber verfügen.
Damit werden bald europaweit
alle Autos mit einem solchen
System ausgestattet sein und
können dann mit Run-On-Flat
ausgerüstet werden.
Nachrichten
Markt
Wachstum ungebrochen
Lars-Henner Santelmann
Vorstandsmitglied
Volkswagen Financial Services
Während die Leasingbranche im
Flottenmarkt im vergangenen Jahr
zu kämpfen und besonders unter
den wegbrechenden Restwerten zu
Der Bereich Großkunden innerhalb der VW Financial Services meldet ein gutes Jahr 2009.
leiden hatte, vermeldet der Bereich
Großkunden innerhalb der Volkswagen Financial Services solides
Wachstum. Laut Vorstandsmitglied
Lars-Henner Santelmann verlief
2009 „sehr erfreulich“. So konnte
der Vertragsbestand um 116.000
Einheiten gesteigert werden und
betrage im Bereich Flotte nunmehr
deutlich über 300.000 Stück. „Wir
haben 2009 Marktanteile gewonnen“, sagte Santelmann im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz
in Frankfurt. Noch besser ist es bei
der Serviceverträgen gelaufen. Und
der positive Trend halte auch in
den ersten Monaten 2010 an. Auch
die Muttergesellschaft Volkswagen
Financial Services AG berichtete
Positives. So sei es im Geschäftsjahr 2009 gelungen, trotz der anhaltenden Wirtschaftkrise weiter zu
wachsen. Die Bilanzsumme des
größten automobilen Finanzdienstleisters Europas erhöhte sich um
5,2 Prozent auf 60,29 Milliarden
Euro. Mit 554 Millionen Euro lag das
Vorsteuerergebnis im vergangenen
Jahr rund 30 Prozent unter dem
Ergebnis des Vorjahres – vor allem
bedingt durch die gestiegenen Risikokosten – jedoch im Rahmen der
Erwartungen.
„Mit Blick auf die Märkte und
unser Wettbewerbsumfeld sind wir
mit dem erzielten Ergebnis zufrieden. Wir haben unsere Chancen
im Markt aktiv und konsequent
genutzt“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Financial
Services AG, Frank Witter.
Der Vertragsbestand im gesamten Bereich Leasing (gewerblich
und privat) wuchs leicht um 0,8
Prozent auf 1,1 Millionen. Die Zahl
der Neuverträge sank indes um
21,4 Prozent auf 383.000 Verträge.
Die vermieteten Vermögenswerte verzeichneten einen Zuwachs
von 22,1 Prozent auf 3,67 Milliarden Euro. Die Risikokosten seien
in 2009 von 350 Millionen auf 654
Millionen Euro gestiegen, was
vor allem in den Händlerrisiken
begründet lag.
............................................ Hans-Joachim Mag
E-Flotte für Stuttgart
Städtische Ämter fahren demnächst CO2-frei.
Flottenversuch der besonderen
Art: In der „Autostadt“ Stuttgart
gehören demnächst zwei lautlose
Flotten von Elektro-Zweirädern
zum Alltag: Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster
hat am 10. März 25 Elektroroller
vom regionalen Energieversorger EnBW für den Fuhrpark der
Landeshauptstadt in Empfang
genommen. Zu Forschungszwecken erledigen städtische
Ämter ihre Fahrten demnächst
CO 2-frei mit Elektrorollern, wie
zum Beispiel Kontrolleure der
Lebensmittelüberwachung des
Amtes für öffentliche Ordnung.
Die Elektroroller vom Typ Oxygen
Cargoscooter stammen aus italienischer Produktion und sind
starke Lastenträger: Bis zu 90 kg
transportieren sie auf den beiden
Gepäckträgern an Front und Heck.
Die Stadt Stuttgart ist zusammen
mit den Landkreisen Böblingen,
Esslingen, Ludwigsburg, Göppingen und dem Rems-Murr-Kreis
eine von acht Modellregionen die
das Bundesverkehrsministerium
mit insgesamt 115 Millionen Euro
fördert.
Im Rahmen dieses Modellprojekts stellt die EnBW außerdem den größten Flottenversuch
Deutschlands mit Elektrozweirädern auf die Beine: Ab Juli 2010
Im Rahmen des Forschungsprojekts
„Modellregion Elektromobilität Region Stuttgart“ nahm Stuttgart Oberbürgermeister Dr.
Wolfgang Schuster (rechts) 25 Elektroroller
von der EnBW für den Fuhrpark der Landeshauptstadt in Empfang.
geben 500 Privatleute auf wendigen Elektro-Kleinkrafträdern
vom Typ Elmoto Vollgas. Die in
Stuttgart entwickelten und in
Baden-Württemberg gebauten
Elmotos laufen 45 km/h. Die aus
1.500 Bewerbern ausgesuchten
500 Testfahrer des Elmoto erhalten ihr neues Gefährt für ein Jahr
kostenlos; der Verkaufspreis liegt
sonst bei 3.990 Euro. Sogar der
Strom soll an öffentlichen Ladestationen gratis anzuzapfen sein.
Die Reichweite des abgasfreien
City-Flitzers soll bei rund 60 Kilometern liegen. Vom umfassenden
Flottenversuch erhofft sich EnBW
Erkenntnisse über Nutzungsverhalten, gefahrene Strecken und
Ladezyklen der 500 E-Pioniere.
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fuhrpark + management 4-2010
17
Markt
Nachrichten
1.500 Mercedes für Boehringer Ingelheim
Das Bild zeigt Peter Stamm und Alfred Rossel (Einkaufsleiter Technische Güter und Leistungen Boehringer Ingelheim), die den Schlüssel für die Mercedes-Benz Flotte von Frank
Kemmerer und dem Leiter der Mercedes-Benz-Niederlassung Mainz, Hartmut Swietlik
(von links nach rechts), symbolisch im Empfang nehmen.
61 Opel Zafira für NCR
ALD Automotive meldet Akquisition eines neuen Kunden.
Die Schlüsselübergabe für die 61 Opel Zafira vollzogen (v.l.n.r.): Torsten Zysk (Leiter Flottenzentrum der Adam Opel GmbH), Regine Müller (Projekt Managerin/Fuhrpark Management
NCR), Klaus Budich (Supplier Manager NCR) und Alexander Worzfeld (Account Manager
ALD Automotive).
Das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim hat am 17. März
insgesamt 1.500 Mercedes-BenzFahrzeuge übernommen und stellt
seinen Fuhrpark bis 2012 komplett
auf die Marke mit dem Stern um.
Peter Stamm, Leiter Flottenmanagement und Personaltransfer
bei Boehringer Ingelheim, übernahm in der Mercedes-Benz Niederlassung Mainz die ersten 50
Fahrzeuge von Frank Kemmerer,
Leiter Flottenmanagement Pkw
des Mercedes-Benz Vertriebs
Deutschland (MBVD). Die Mercedes-Benz Flotte von Boehringer
Ingelheim umfasst Fahrzeuge der
A-, B-, C- und der neuen E-Klasse
sowie Vito und Viano Transporter.
„Boehringer Ingelheim steht für
verantwortliches Handeln - auch
im Hinblick auf unseren Fuhrpark,
für den wir uns ehrgeizige CO2Ziele gesetzt haben“, so Alfred
Rossel, Einkaufsleiter Technische
Güter und Leistungen bei Boehringer Ingelheim. Die umfassende
und maßgeschneiderte Fuhrparklösung für Boehringer Ingelheim wurde vom Mercedes-Benz
Vertrieb Deutschland gemeinsam
mit der Mercedes-Benz Niederlassung Mainz und dem MercedesBenz Servicebetrieb Wagenhäuser GmbH in Ingelheim geschaffen, teilt das Unternehmen mit.
Das Fullservice-Leasingunternehmen ALD Automotive vermeldet
einen Erfolg im Neukundengeschäft: Man habe kürzlich NCR,
einen international führenden
Anbieter von Geldautomaten und
Kassensystemen, für sich gewinnen können, wie das Hambuger
Unternehmen mitteilt. Das weltweit agierende Unternehmen sei
unter anderem Marktführer im
Bereich SB-Kassen für den Handel.
Ende Februar übergab Alexander Worzfeld, Account Manager
der ALD Automotive, insgesamt 61
Opel Zafira an die NCR GmbH in
Augsburg, der deutschen Niederlassung des in USA beheimateten
Technologiekonzerns. Sie kommen
hauptsächlich im Kundenservice
zum Einsatz. Darüber hinaus plant
NCR, in den kommenden Monaten weitere Firmenwagen wie
Opel Insignia, Audi A4 und A6 zu
bestellen. Die deutsche NCR Flotte
umfasst derzeit knapp 190 Fahrzeuge.
„Ausschlaggebend für die ALD
Automotive waren zum einen die
optimalen Leasingbedingungen
und zum anderen die globale Aktivität des Anbieters“, begründet
Klaus Budich, Supplier Manager
NCR, die Zusammenarbeit. So
habe die ALD Automotive zum
Beispiel die Leasingverträge dem
Fahrzeugeinsatz entsprechend differenziert: „Die Laufzeit-Laufleistungskombination haben wir auf
die unterschiedlich großen Einzugsgebiete der Servicetechniker
abgestimmt“, erklärt Alexander
Worzfeld. Für erhöhten Einbruchschutz sind außerdem die hinteren
Wagenscheiben getönt. Insgesamt
habe NCR sich für Fullservice-Leasingverträge entschieden.
Fuhrparkmanager planen Investitionen
Dataforce: 33 bis 50 Prozent wollen Fahrzeuge anschaffen.
Gute Aussichten für den Flottenmarkt: Laut einer Umfrage
von Dataforce unter deutschen
Fuhrparkleitern plant ein Drittel
der Befragten im laufenden Jahr
Neuwagen zu beschaffen. In Flotten mit mehr als zehn Fahrzeugen will sogar knapp die Hälfte
der Befragten in neue Fahrzeuge
investieren. Zum größten Teil handelt es sich dabei um den Austausch von Fahrzeugen, immerhin sieben Prozent wollen zudem
ihren Fuhrpark vergrößern.
18
fuhrpark + management 4-2010
Ein kleiner Teil der Fuhrparkverantwortlichen geht in diesem
Zusammenhang von steigenden
Fuhrparkkosten aus. Die Mehrheit
(78%) erwartet dagegen keinen
Kostenanstieg durch die Neuanschaffung, das heißt Mehrkosten
wurden bereits eingeplant oder
werden durch gute Angebote seitens der Hersteller und Leasinggesellschaften kompensiert.
Obwohl die Entwicklung
umweltfreundlicher Antriebe und
alternativer Fahrzeugkonzepte in
der Branche derzeit hoch im Kurs
steht, spielen „grüne“ Investitionen in diesem Jahr kaum eine
Rolle in den Fuhrparks: In eine
Nachrüstung mit umweltfreundlichen Technologien wollen weniger als ein Prozent der Unternehmen investieren. Bleibt zu hoffen,
dass sich die Neuwagenauswahl
an bereits verfügbaren „CO 2 Minimalisten“ orientiert.
Markt
+ + N a c h r i c h t e n i n Kü r z e + + N a c h r i c h t e n i n Kü r z e + + N a c h r i c h t e n i n Kü r z e + +
Personalien
Inspektionspaket nun auch für Astra und Insignia
Opel erweitert das Service-Programm „Inspektion-4-free“: Ab sofort
gelten bei allen teilnehmenden Leasinggesellschaften die reduzierten
monatlichen Full-Service-Leasingraten, sowohl für neue Zafira-Leasingverträge mit mindestens 24 Monaten Laufzeit als auch für Astra (Astra
GTC, Astra Caravan sowie neue Astra-Limousinen) und Insignia.
Der gesparte Betrag entspreche den Kosten, die im Mittel für bis zu
drei Inspektionen nach Herstellervorgaben fällig werden (inklusive Öle
und Schmiermittel, ohne Zusatzarbeiten). In den Genuss der Subvention
kommen ausgewählte Großkunden mit gültigem Lieferabkommen sowie
deren Bezugsberechtigte. Welche Leasinggesellschaften diesen Service
bieten, erfahren Kunden auf www.opel-inspektion-4free.de.
Fullservice fürs Kleingewerbe
Mit dem Full-Service-Leasing-Paket „Lease pro“ erschließt Arval
Deutschland das Kleingewerbe. Egal ob Gewerbetreibende mit einem
Bedarf von fünf Dienstwagen oder Freiberufler, die nur ein einziges
Fahrzeug benötigen: Mit Lease pro könne jede Zielgruppe schnell und
einfach ihre ganz persönlichen Firmenwagen konfigurieren, so das
Unternehmen. Lease pro setze sich aus unterschiedlichen Modulen
zusammen: Mit dem Finanzleasing (Kilometervertrag) trage Arval das
Restwertrisiko. Darüber hinaus umfasse der Leasingvertrag Module wie
die Übernahme von Wartungskosten und Verschleißreparaturen, Rei-
Driver Fleet Solution ist Ihr
professioneller Partner für das
Reifenmanagement von Flotten:
Dr. Matthias Schubert (Foto) ist seit dem 1. März 2010 neuer
Direktor Marketing und Einkauf für Euromaster Deutschland und Österreich. Der promovierte Diplom-Kaufmann
wechselt vom Michelin-Konzern zum Reifen-Räder-ServiceExperten und verantwortet künftig die Absatzförderung
sowie die Versorgung von über 300 Servicecentern mit den
Produkten des gesamten Sortiments.
Dr. Schubert folgt auf Joachim Schütt, der seit Oktober 2009
den Vertrieb bei Euromaster leitet. Schubert ist mit der Reifenbranche bestens
vertraut: Seit 2005 arbeitet er beim Mutterunternehmen Michelin, wo er zuletzt
als regionaler Vertriebsdirektor (Business-to-Business) in Spanien tätig war.
Markus Utke (41, Foto), seit 2008 bei Manheim als Remarketing Manager verantwortlich für den Aufbau des Auktionsgeschäftes, wurde zum Operations Director berufen.
Utke blickt auf mehr als 13 Jahren Erfahrung im Remarketing zurück. Neben seiner Funktion als Operations Director
ist er zusätzlich regelmäßig als Auktionator tätig und somit
stets über alle aktuellen und kommenden Entwicklungen
des Fahrzeugmarktes informiert. Alain van Münster ist
weiterhin als Geschäftsführer für Manheim Fleet Services (bis 2008: Dent
Wizard GmbH) verantwortlich.
fenersatz, Versicherungsschutz sowie eine Euroshell-Tankkarte. Ebenfalls inbegriffen sei das Arval-Mobilitätspaket, welches bei Unfällen und
technischen Pannen Hilfe gewährleiste und die Kunden von zusätzlichem Verwaltungsaufwand, beispielsweise dem Dialog mit Versicherungen, befreie.
Lease pro richte sich an alle Gewerbetreibende, Freiberufler und
Unternehmen, die ihr Fahrzeug gewerblich nutzen.
• Bundesweit flächendeckendes Netz professioneller Reifenhändler
• Webbasierte Auftragsabwicklung mit Online-Autorisierung
und -Abrechnung
• Kostenreduzierung und -transparenz durch konsequente
Umsetzung der fuhrparkspezifischen Markenund Produktvorgaben
• Elektronische Zentralfakturierung und individuelles Reporting
• Auf Wunsch bevorzugte Ausrüstung mit Umweltreifen zur
Senkung der Fuhrparkkosten und Erfüllung der Umweltrichtlinien der Fuhrparks
www.driver-fleet-solution.de
Sprechen Sie mit uns über eine neue Effizienz im Reifenservice und entdecken Sie, was wir für Sie tun können:
Telefon 01802/337546 ( 6 Cent/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk ggf. abweichend ) oder www.driver-fleet-solution.de.
Fuhrparkmanagement
Markt
BASIS-WISSEN RECHT
Der unbekannte Dritte
Wenn Firmenfahrzeuge durch Mitarbeiter
eines Drittunternehmens genutzt werden,
sollte man sich absichern.
U
nter dem Begriff Outsourcing versteht man die
Ausgliederung bestimmter Leistungen oder Tätigkeiten eines Unternehmens an ein Dritt- oder
Subunternehmen. Eine solche Übertragung
bestimmter Leistungen an fremde Unternehmen gehört heute oft wegen hiermit einhergehender Kostenreduzierungen zum üblichen
Unternehmenshandeln. In der Geschäftswelt
erfolgt diese Ausgliederung jedoch nicht für
jeden erkennbar. Nach außen tritt als Handelnder weiterhin das Unternehmen auf. Dieser Eindruck kann dadurch verstärkt werden,
dass etwa eigene Firmenfahrzeuge zum Einsatz kommen, die dann von Mitarbeitern dieser Dritt- oder Subunternehmen genutzt werden. Auch aus Kostengründen kann es sich
anbieten, eigene Firmenfahrzeuge, die ansonsten nicht eingesetzt werden würden, solchen
Subkontraktoren zur Verfügung zu stellen.
Führerscheinkontrolle ist Standard
Im Fuhrpark von Unternehmen gehört
die regelmäßige Führerscheinkontrolle von
eigenen Mitarbeitern, denen ein Firmenfahrzeug zur Verfügung gestellt wird, heute
zum allgemeinen Standard. Anders sieht es
jedoch für Fahrzeuge aus, die von betriebsfremden Personen genutzt werden. Häufig
fehlen hier vertragliche Vereinbarungen
zum Umgang mit Firmenfahrzeugen durch
Subunternehmen.
Allein die Zurverfügungstellung des
Fahrzeugs an Dritte kann erhebliche Haftungsrisiken beinhalten. Halter dieser Fir20
fuhrpark + management 4-2010
Allein die Zurverfügungstellung des Fahrzeugs an
Dritte kann erhebliche Haftungsrisiken beinhalten
menfahrzeuge bleibt weiterhin das Unternehmen, welches die Fahrzeuge angeschafft
hat. Ein Übergang der Halterhaftung auf
den Subunternehmer erfolgt allein durch die
Fahrzeugnutzung durch dessen Angestellte
nicht automatisch. Die Verantwortung für
den Zustand eines solchen Fahrzeugs, die
Einhaltung von Wartungsintervallen oder
Hauptuntersuchungen bleibt beim ersten
Unternehmen als Fahrzeughalter.
Wird das Firmenfahrzeug durch Mitarbeiter des Drittunternehmens genutzt, die
sich nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis befinden, hat dafür der Fahrzeughalter geradezustehen. Auch versicherungsrechtlich kann sich eine Vielzahl von Problemen ergeben, wenn ohne jede vertragliche
Vereinbarung solche Fahrzeuge anderen Firmen zur Verfügung gestellt werden. Es ist
deshalb dringend zu empfehlen, schriftlich
genau festzulegen, welche Verpflichtungen
dieses Drittunternehmen übernehmen soll.
Klare Regelung
Zunächst muss klar geregelt werden, dass
nur solche Personen das Fahrzeug nutzen
dürfen, die auch über die hierzu erforderliche Fahrerlaubnis verfügen. Zusätzlich kann
dem Subunternehmen vertraglich auferlegt
werden, regelmäßige Führerscheinkontrollen bei den eigenen Mitarbeitern, die solche
Fahrzeuge nutzen sollen, durchzuführen. Es
ist dann die Sache des Subunternehmers, dass
jeder Fahrer einen gültigen Führerschein
besitzt. Wird dennoch ein Fahrer ohne
Fahrerlaubnis bei einer Verkehrskontrolle
erwischt, kann der Fahrzeughalter auf die
vertragliche Vereinbarung mit dem anderen
Unternehmen verweisen. Ein schuldhaftes
Verhalten im Rahmen der Fahrt ohne Fahrerlaubnis liegt dann für den Fahrzeughalter
nicht mehr vor. Mehr als den Subkontraktor
zu verpflichten, das Fahrzeug nur berechtigten Personen zur Verfügung zu stellen und
dies auch zu kontrollieren, kann das Unternehmen als Fahrzeughalter nicht tun.
Darüber hinaus sollte vertraglich festgelegt werden, ob auch weitere Personen, die
nicht zum Mitarbeiterkreis gehören, wie
etwa Familienmitglieder, ein solches Firmenfahrzeug nutzen dürfen. Ist dies nicht
gewünscht, ist eine solche Nutzung vertraglich strikt zu untersagen.
Darüber hinaus muss mit dem Drittunternehmen vertraglich geregelt werden, zu
welchem Zweck das Fahrzeug eingesetzt
werden darf und welche Einsatzmöglichkeiten verboten sind. Hierbei bietet der Versicherungsvertrag in der Regel einen guten
Anhaltspunkt, der bereits bestimmte Arten
von Nutzungen ausschließt. Diese Ausschlüsse sollten sich auch in der Vereinbarung zum Subunternehmen wiederfinden.
Das gilt insbesondere auch für mögliche
Altersgrenzen für Fahrer im Versicherungsvertrag. Ist dort vorgesehen, dass der Fahrer
Fuhrparkmanagement
mindestens 21 Jahre alt ist, gehört das auch
in den Vertrag mit dem Drittunternehmen.
Auch sollte zwischen den Vertragsparteien
geklärt werden, in welchem Umfang solche
Firmenfahrzeuge versichert sind.
Daneben sollte schriftlich geregelt werden, dass jede Verfügung über die Firmenfahrzeuge, wie etwa die Veräußerung, Verpfändung oder Vermietung verboten sind.
Pflicht zu sorgsamen Umgang
der Fahrer zur Durchführung einer Inspektion auf dem Fahrzeugdisplay aufgefordert,
muss er verpflichtet sein, diese Information
auch weiterzugeben. Ansonsten kann es zu
erheblichen Schäden am Firmenfahrzeug
kommen. Ohne vertragliche Verpflichtung
wird es schwer, diesen Schaden dann dem
Drittunternehmen weiter zu belasten.
In jedem Fall sollte vertraglich festgelegt werden, dass das Drittunternehmen
für Fahrzeugschäden oder den mangelhaften Zustand des Firmenwagens wie für
eigenes Verschulden haftet, auch wenn der
Schaden durch deren Mitarbeiter, seien
diese zur Nutzung berechtigt gewesen oder
nicht, oder durch Dritte verursacht wurde.
Hierdurch wird sichergestellt, dass nur das
Drittunternehmen selbst Ansprechpartner
und Haftender ist und sich der Halter der
Verantwortung übertragen
Anknüpfungspunkt zur Erstellung solcher vertraglichen Vereinbarungen können
Bestimmungen sein, wie sie sich in allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Langzeitmiete von Fahrzeugen an Unternehmen zur
geschäftlichen Nutzung wiederfinden. Auch
dort sind viele Halterverantwortlichkeiten auf
den Mieter übertragen. Ebenso finden sich
dort Regelungen für den Umgang mit Schäden am Fahrzeug, wenn der Mieter das Fahrzeug berechtigterweise an Mitarbeiter des
Unternehmens weitergeben darf. Aber Vorsicht: Blindes Abschreiben solcher Bestimmungen stellt nicht nur einen Verstoß gegen
Urheberrechte dar, häufig werden die eigenen
Unternehmensbedürfnisse hierbei nicht genügend berücksichtigt. Regelungen, die sich
zwar auf dem Papier gut lesen lassen, passen
dann jedoch überhaupt nicht zum tatsächlichen Geschäftsablauf. Eine individuelle und
auf das Unternehmen zugeschnittene vertragliche Konzeption ist deshalb unerlässlich.
........................................................................Dr. Katja Löhr-Müller
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Weiterhin bietet es sich an, den Subkontraktor zum sorgsamen Umgang mit solchen Fahrzeugen zu verpflichten. Da es sich
hierbei um unternehmensfremde Fahrzeuge
handelt, kommt es immer wieder vor, dass
Fahrzeugnutzer sich für diese Firmenwagen
nicht in der Weise verantwortlich fühlen,
wie dies etwa für Fahrzeuge des eigenen
Unternehmens der Fall wäre. Sollen Wartungen und die Vorführung zur Hauptuntersuchung weiterhin durch das Unternehmen als Fahrzeughalter erfolgen, sollte der
Subkontraktor verpflichtet werden, den
Zeitpunkt der erforderlichen Untersuchungen mitzuteilen. Gerade bei Wartungen
werden die Zeitintervalle in der Regel nur
durch die Bordelektronik angezeigt. Wird
Mit dem Drittunternehmen
muss vertraglich geregelt
werden, zu welchem Zweck
das Fahrzeug eingesetzt
werden darf
Firmenfahrzeuge nicht einer Vielzahl von
Anspruchsgegnern gegenüber findet.
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Fuhrparkmanagement
Markt
BASIS-WISSEN STEUER
Schlupfloch zu klein
Gerichte entschieden Streitigkeiten zum Investitionsabzugsbetrag:
Nur wenige Unternehmen profitieren.
D
urch das Unternehmenssteuerreformgesetz 2008
ist zur Verbesserung der
Liquidität und Eigenkapitalausstattung kleiner
und mittlerer Betriebe bei
Investitionen in eine inländische Betriebsstätte das Instrument des außerbilanziell
Gewinn mindernd abziehbaren Investitionsabzugsbetrags nach Paragraf 7 g EStG eingeführt worden. Der Investitionsabzugsbetrag
(nach wie vor 40 Prozent der voraussichtlichen Investitionssumme) ersetzt ab 2007 die
bis dahin mögliche Ansparabschreibung.
Im Gegensatz zur Ansparabschreibung
sind die steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten mittels Investitionsabzugsbetrag
jedoch erheblich eingeschränkt worden,
um Missbrauch zu vermeiden. Zum einen
verhindern die geforderten Betriebsgrößenmerkmale (Höhe des BV maximal 235.000
€, für VZ 09/10: 335.000 €, bei EinnahmenÜberschussrechnung Gewinn bis 100.000 €
(VZ 09/10: 200.000 €)), dass auch wirkliche
22
fuhrpark + management 4-2010
Besonders einschränkend
wirken sich die gesetzlichen Vorgaben bei Investitionen in den betrieblichen
Fuhrparks aus
Mittelständler in den Genuss der Förderung kommen, und zum anderen sind an die
Glaubhaftmachung der Investitionsabsicht
wesentlich strengere Nachweisanforderungen gestellt worden. Bloßes Behaupten ist
nicht mehr ausreichend. Darüber hinaus ist
eine überwiegende (mindestens 90-prozentige) betriebliche Nutzung des zu erwerbenden Investitionsgutes notwendig. Das Wirtschaftsgut muss zudem im Investitionsjahr
sowie im Folgejahr in einer inländischen
Betriebsstätte überwiegend betrieblich
genutzt werden (bisher nur im Anschaffungsjahr).
Im Gegenzug ist der Investitionsabzugsbetrag zwar auch auf gebrauchte Investitionsgüter ausgedehnt worden, der maximal
abziehbare Höchstbetrag auf 200.000 Euro
(bisher 154.000 €) heraufgesetzt und die
Investitionsfrist von zwei auf drei Jahre verlängert worden. Die zusätzlich gewährten
Vorteile stehen jedoch in keinem Verhältnis
zu den oben aufgeführten Einschränkungen.
Investitionen in den Fuhrpark
Besonders einschränkend wirken sich
die gesetzlichen Vorgaben bei Investitionen
in den betrieblichen Fuhrpark aus. Durch
die Förderung auch gebraucht erworbener Wirtschaftsgüter besteht nun immerhin
auch für die Anschaffung von Vorführ- oder
Jahreswagen oder aber auch für die Verlagerung von Fuhrparkfahrzeugen innerhalb
verschiedener Betriebe des Fuhrparkbetreibers die Möglichkeit der Inanspruchnahme des Investitionsabzugsbetrages. Wenn
Fuhrparkmanagement
dann auch noch die oben genannten Größenmerkmale erfüllt sind, wartet als nächste Klippe das Kriterium der überwiegend
betrieblichen Nutzung auf den Investor.
Die im Rahmen der Ansparabschreibung
beliebte Gestaltungsmöglichkeit, einen Pkw
gegen Jahresende anzuschaffen und zur
Erlangung des Abzugsbetrages in den verbleibenden restlichen Tagen des alten Jahres ausschließlich betrieblich zu nutzen, ist
durch die Verlängerung der Verbleibensfrist
im Normalfall nicht mehr möglich.
Keine Probleme sollte es nach einschlägiger Literaturauffassung aber nach wie vor
bei auch privater Nutzung eines Dienstwagens durch einen Arbeitnehmer (dazu zählt
auch ein Gesellschafter-Geschäftsführer
einer Kapitalgesellschaft mit klarer und
eindeutiger vertraglicher Vereinbarung) des
Fuhrparkbetriebes geben, da die Privatnutzung (1-%-Regel/0,03-%-Regel bzw.
Fahrtenbuch) unanhängig von ihrer Größenordnung als Lohnbestandteil aus Sicht
des Betriebes zur betrieblichen Nutzung
gehört, so dass für derartige Dienstwagen
bei Einhaltung der weiteren Bedingungen
der Investitionsabzugsbetrag in Anspruch
genommen werden kann.
Gerichte öffnen Schlupfloch
Problematisch ist jedoch die Inanspruchnahme des Investitionsabzugsbetrages für
die geplante Anschaffung eines durch den
Unternehmer zu nutzenden Geschäftswagens. Hier ist die Finanzverwaltung inzwischen allgemein dazu übergegangen, für
derartige Investitionen einen Investitionsabzugsbetrag nicht zu gewähren, wenn der
Privatanteil aus der Fahrzeugnutzung bisher
nach der Ein-Prozent-Regel ermittelt wurde
(BMF- Schreiben vom 8.5.2009, BStBl 2009
I S. 633). Dies ist, so die Verwaltungsauffassung, eine mehr als nur geringfügige Privatnutzung, die die Inanspruchnahme des
Investitionsabzugsbetrages ausschließt.
Die mutige Entscheidung
aus dem Saarland birgt
eine ganze Menge an
Risikopotential
Hier hat nun unlängst das Finanzgericht
des Saarlandes ( Beschluss vom 30.7.2009,
Az.: 1 V 1185/09, vorläufig bestätigt durch
Beschluss des BFH vom 26.11.2009 im Verfahren zur Aussetzung der Vollziehung,
Az.: VIII B 190/09) erfreulicherweise dem
Firmenwagennutzer ein Schlupfloch geöffnet. Die Kernaussage sowohl des saarländischen Beschlusses als auch des BFH lautet,
dass auch wenn in der Vergangenheit der
private Nutzungsanteil der zum Betriebsvermögen gehörenden Fahrzeuge nach der
Ein-Prozent-Regel ermittelt wurde, bei
Einhaltung der übrigen Anspruchsvoraussetzungen die Inanspruchnahme des Investitionsabzugsbetrages durchaus möglich ist,
wenn der Unternehmer erklärt, die zukünftige, fast (mindestens 90 %) ausschließliche
betriebliche Nutzung des zu erwerbenden
Fahrzeugs mit Hilfe eines ordnungsgemäßen Fahrtenbuches nachweisen zu wollen.
Da eine gesetzliche Regelung zur Darlegung
der Nutzungsabsicht des Investors fehlt, ist
nach BFH eine „Prognoseentscheidung“
über das künftige Investitionsverhalten zu
treffen.
Zu beachten ist dabei, dass neben den
allgemeinen Privatfahrten wie Urlaub,
Wochenendeinkauf und familiären Aktivitäten auch der Einsatz des in Rede stehenden
Fahrzeugs in einem anderen Betrieb (aber
auch im Rahmen privater Vermietungstätigkeit) des Unternehmers als schädliche
außerbetriebliche Nutzung angesehen wird.
Demgegenüber sind die Fahrten zwischen
Wohnung und Betriebsstätte der betrieblichen Sphäre zuzuordnen.
So erfreulich die mutige Entscheidung
aus dem Saarland auch ist, birgt sie doch
auch eine ganze Menge an Risikopotential:
WW Die Entscheidung ist noch nicht endgültig. Der Beschluss des BFH ist lediglich im
Verfahren zur AdV ergangen. Das Hauptverfahren steht noch aus. Die Stattgabe des
Antrags auf AdV durch den BFH kann
jedoch als deutliches Indiz für die Entscheidung im Hauptverfahren gedeutet werden
WW Sofern in derartigen Fällen der Investitionsabzugsbetrag gewährt wird, der Unternehmer aber entgegen seiner Ankündigung
auch für den neuen Geschäftswagen zur
Abgeltung der privaten Fahrzeugnutzung
die Ein-Prozent-Regelung im Nutzungszeitraum anwendet, so wird der Investitionsabzugsbetrag nach Paragraf 7 g Absatz 4
EStG rückwirkend versagt, die bisher erhaltenen Steuervorteile sind verzinslich (6 %
p.A.) zurückzuzahlen
WW Gleiches gilt, wenn das vorgelegte Fahrtenbuch vom Finanzamt als nicht ordnungsgemäß verworfen wird oder sich aufgrund
der Fahrtenbuchaufzeichnungen nachträglich herausstellt, dass die tatsächliche Privatnutzung des Fahrzeugs mehr als zehn Prozent beträgt
Auch wenn es derzeit so aussieht, als ob
der Bundesfinanzhof den saarländischen
Beschluss bestätigen sollte, wird der sich hieraus ergebende Effekt gering bleiben. Aufgrund der doch sehr bescheiden angesetzten
betrieblichen Größenmerkmale werden nur
die Inhaber einiger kleinerer Fuhrparkbetriebe, etwa von Taxiunternehmen, Fahrschulen
oder Kurierdiensten, von der neuen Gestaltungsmöglichkeit Gebrauch machen können
und das auch nur, wenn die überwiegend
betriebliche Nutzung des Fahrzeugs denn
auch korrekt nachgewiesen werden kann.
Für wirkliche mittelständische Fuhrparkbetriebe ist das von der Finanzrechtsprechung
geöffnete Schlupfloch viel zu klein.
...........................................................................Detlef G.A. Juhrich
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Fuhrparkmanagement
Markt
Führerscheinprüfung
Schwierige Prüfungsfrage
Welche Systeme bietet der Markt, um eine rechtmäßige Führerscheinprüfung
durchzuführen, ohne im administrativen Sumpf zu versinken?
Ein attraktives Geschäftsfeld hat sich entwickelt
Dienstwagenfahrer gerade seinen Führerschein abgeben musste? Kommt ein solcher
Dienstwagenfahrer etwa in eine allgemeine
Verkehrskontrolle oder war der Firmenwagen in einen Unfall verwickelt, kommt sehr
schnell heraus, dass sich der Fahrzeugnutzer
überhaupt nicht hinters Steuer hätte setzen
dürfen. In einem solchen Fall wird nicht nur
der Fahrer, sondern auch der Fuhrparkmanager als Halterverantwortlicher strafrechtlich belangt.
Für diese gesetzliche Vorgabe wurden
inzwischen die meisten Fuhrparkmanager
sensibilisiert und suchen nach Wegen, ihrer
Verpflichtung nachzukommen. Es hat nicht
lange gedauert, bis sich daraus ein attraktives
Geschäftsfeld für Systemanbieter entwickelt
hat, die verschiedene Dienstleistungen für
die Führerscheinkontrolle entwickelt haben.
Diese Instrumente sollen dem Fuhrparkmanager den Kopf aus der juristischen Schlinge ziehen und ihn zudem unterstützen, die
Administration bei der Führerscheinkontrolle möglichst schmal zu halten.
Die derzeit im Flottenmarkt angebotenen Systeme lassen sich grob in grundsätzlich drei verschiedene Funktionsweisen einteilen:
1. Die elektronische Führerscheinkontrolle
mit Prüfstationen und Datenmanagement
durch einen externen Dienstleister
2. Die elektronische Führerscheinkontrolle
mit Hilfe einer Hard- und Softwarelösung
ausschließlich Inhouse
3. Die Fahrerlaubniskontrolle durch Behördenanfrage
...........................................................................
I
nzwischen pfeifen es die Spatzen
vom Dach: Fuhrparkmanager müssen die Führerscheine Ihrer Fahrer
regelmäßig kontrollieren. Nach
Paragraf 21 Abs. 1 StVG haftet
strafrechtlich nicht nur der Fahrer,
der sich nicht im Besitz der erforderlichen
Fahrerlaubnis befindet, sondern auch der
Halterverantwortliche. Laut Bundesgerichtshof müsse sich daher der Halterverant24
fuhrpark + management 4-2010
1. Die elektronische Führerscheinkontrolle
mit Prüfstationen und Datenmanagement
durch einen externen Dienstleister
wortliche davon überzeugen, dass der Fahrer die für das Fahrzeug erforderliche Fahrerlaubnis besitzt. Das geht nach Ansicht des
Gerichts nur anhand einer Überprüfung des
Originalführerscheins.
Eine Anforderung, der man bei einem
Fuhrpark mit dutzenden oder auch hunderten von Firmenfahrzeugen kaum nachkommen kann. Wie soll denn ein Fuhrparkmanager wissen, ob möglicherweise ein
Die Systeme und das operative Netzwerk
für die elektronische Führerscheinkontrolle außer Haus waren die ersten, die der
Markt hervorgebracht hat. Die drei derzeit
verfügbaren Lösungen folgen einem ähnlichen Prinzip: Nach Eingabe der relevanten
Fahrerdaten in eine spezielle Software des
Dienstleisters wird jedem Dienstwagennutzer ein nach Angaben der Anbieter fäl-
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Fuhrparkmanagement
Markt
schungssicheres Siegel oder Hologramm,
das dieselben Daten enthält, auf den Führerschein geklebt. Der Fahrer kann nun seinen
so präparierten Führerschein an bestimmten
ausgewiesenen Prüfstationen im gesamten
Bundesgebiet scannen lassen, die eingelesenen Daten werden mit dem gekoppelten
IT-System abgeglichen und der Führerschein gilt als rechtmäßig kontrolliert. Meistens sind diese Systeme angereichert durch
Erinnerungssysteme per E-Mail oder SMS,
damit der Fahrer den nächsten Prüf-Turnus
nicht verpasst. Das dahinter liegende Datenmanagement dient dem Fuhrparkleiter als
Dokumentation seiner Kontrollen und ist
rechtlich wasserdicht. Der Fuhrparkverantwortliche behält also jederzeit den Überblick über die Anzahl der ausstehenden
Prüfungen. Sollte ein Fahrer ausnahmsweise
seinen Pflichten nicht nachkommen, startet
bei den meisten Systemen ein Kommunikationsprozess hin zum Fuhrparkleiter oder
dem Vorgesetzten.
Vorreiter bei diesem System war LapID,
die mit ihrer Lösung vor etwa vier Jahren den Markt erst so richtig in Bewegung
gebracht haben. Die Kooperation mit Shell
und deren rund 800 Tankstellen hat in hoher
Geschwindigkeit für eine gute Distribution der Lösung gesorgt. Die erste Nachfolgerin war die TÜV Card Services GmbH,
die das eigene Netz der TÜV-Prüfstellen
als Partner nutzen konnte und schließlich
mit Euromaster einen zusätzlichen Vertriebspartner gefunden hat, der die Lösung
flächendeckend im Markt positioniert. Erst
im Februar dieses Jahres hat sich mit der
Fleet Innovation GmbH ein neuer Anbieter
mit einem vergleichbaren Produkt aufgetan.
Naheliegend: Die Fleet Innovation kooperiert mit Aral Card und profitiert somit von
einer vergleichbar hohen Verbreitung wie
ihre beiden direkten Wettbewerber.
Sensibles Thema Datenschutz
Abgesehen von der Preisstruktur unterscheiden sich die drei externen Lösungen
für die elektronische Führerscheinkontrolle lediglich in der sicherheitstechnischen Ausstattung der Prüflabels. Dass ein
solches Label auf einem Dokument wie
dem Führerschein aufgeklebt werden darf,
ist grundsätzlich rechtlich unbedenklich.
Wenn durch die Beklebung keine Eintragungen verdeckt werden, erlaubt das Bundesverkehrsministerium die Anbringung.
26
fuhrpark + management 4-2010
Führerscheinprüfung
2. Die elektronische Führerscheinkontrolle
mit Hilfe einer Hard- und Softwarelösung
ausschließlich Inhouse
Ein genauer Blick lohnt sich lediglich auf
die Datensicherheit und den Missbrauchsschutz der verschiedenen Prüflabels: LapID
nutzt einen RFID-Chip mit einer programmierten Seriennummer und einer Antenne,
über die die Prüfstation die Seriennummer
des Chips auslesen kann. Die Überprüfung
erfolgt ganz einfach, indem man seinen mit
dem Siegel versehenen Führerschein vor das
Lesegerät hält. Allerdings dürfte es dann
ebenso einfach für alle anderen RFID-Lesegeräte sein, die persönlichen Daten, die auf
dem Chip gespeichert sind, abzugreifen. Es
kann wieder rückstandsfrei entfernt werden,
wobei die Verbindung zwischen Chip und
Antenne zerstört wird, so dass das Siegel
seine Funktion verliert.
Um die Lesbarkeit der abgespeicherten
Daten durch fremde Geräte zu verhindern,
setzt der TÜV für seine Lösung sogenannte
Trustrack-Siegel mit nach Unternehmensangaben ausschließlich von den eigenen
Geräten lesbarem Kinegramm ein. Das Siegel enthält neben den mit dem Auge prüfbaren Sicherheitsmerkmalen (beim Kippen
des Führerscheins um 90 Grad erscheint der
Schriftzug „ok ok ok“) noch weitere holographische und nur mit hohem technischen
Aufwand prüfbare Sicherheitsmerkmale.
Die Daten werden hierbei nicht durch einfaches Davorhalten eingelesen, sondern werden gescannt, indem man den Führerschein
mit dem Prüflabel in den dafür vorgesehenen, verdeckten Port am Gerät einlegt.
Die jüngste Lösung am Markt, FleetID,
verzichtet gänzlich auf Lesegeräte und nutzt
ganz einfach die beim Kooperationspartner
Aral bereits verfügbaren Barcode-Scanner
an den Kassen der Tankstellen. So entspricht
das Prüflabel, das auf den Führerschein
geklebt wird auch einem Barcode, wie man
ihn von Konsumgütern kennt. Missbrauchsmöglichkeiten wurde vorgebeugt, indem
man es um eine eindeutige Identifikationsnummer und ein fälschungssicheres Hologramm erweitert hat.
Auf den ersten Blick scheinen die beiden derzeit im Markt verfügbaren InhouseLösungen für die elektronische Führerscheinkontrolle identisch mit den drei externen Systemen zu sein. Der entscheidende
Unterschied ist allerdings, dass man bei der
Außer-Haus-Lösung lediglich die Nutzung
einer Dienstleistung erwirkt, indem man
monatliche Prüfgebühren entrichtet, mit
den Inhouse-Systemen hingegen die gesamte Hard- und Softwarelösung kauft.
Beide Produkte sehen die Anbringung
eines Prüflabels auf den Führerscheinen
der Fahrzeugnutzer vor, die an speziellen
Terminals regelmäßig ausgelesen werden.
Auch hier gehört ein Erinnerungs-, Wiedervorlage- und Eskalationswesen zur Programmierung, ebenso wie ein rechtsgültiges
Datenmanagement-System. Die Zahl der
Prüfstationen wie auch deren Standorte hingegen werden vom Fuhrparkbetreiber selbst
bestimmt. Der kauft die Prüfterminals, stellt
sie an zentralen Stellen im eigenen Unternehmen auf oder schickt sie per Post, wie
beim Produkt Kemas licence check vorgesehen, von Niederlassung zu Niederlassung,
um dort zum gegebenen Zeitpunkt jeweils
die Führerscheinkontrollen vornehmen zu
lassen.
Derartige Lösungen sind vor allem für
solche Fuhrparkbetreiber interessant, die
weniger dezentral organisiert sind und die
zum besonderen Schutz der persönlichen
Daten ihrer Fahrer ausschließlich den unternehmenseigenen Server nutzen wollen. Liegen die Fahrer- und Führerscheindaten bei
den Außer-Haus-Lösungen auf dem Server
des Dienstleisters, so werden sie bei den
Inhouse-Lösungen über eine Schnittstelle auf dem firmeneigenen Server verwaltet.
Dort sind sie so sicher wie man eben alle
Unternehmensdaten gesichert hat.
3. Die Fahrerlaubniskontrolle durch Behördenanfrage
Die dritte Möglichkeit, als Fuhrparkmanager seinen Verpflichtungen aus der
Halterhaftung nachzukommen, kehrt die
Denkweise der Führerscheinkontrolle um.
Hier wird nicht aktiv geprüft, wer seinen
Führerschein noch hat, sondern hier erfolgt
Ihre Ideen werden Wirklichkeit:
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www.tuev-card.de
Fleet ID (fleet innovation GmbH)
www.fleet-id.de
Leistung
Elektronische Führerscheinkontrolle mit
Prüflabel (Siegel bestehend aus einem
Speicherchip mit einer programmierten
Seriennummer und einer Antenne, über die
die LapID-Prüfstation die Seriennummer
des Chips auslesen kann), Terminals an den
Prüfstationen und einer IT-Lösung zur Datenerfassung und Dokumentation
Elektronische Führerscheinkontrolle mit
Prüflabel (Trustrack-Siegel mit fälschungssicherem, ausschließlich mit den e-flotteGeräten lesbares Kinegramm), umfassende
Datenbanken mit Erweiterungsmöglichkeiten
um UVV-Prüfung und Prüfung von Fahrerkarten bei Nutzfahrzeug-Flotten
Elektronische Führerscheinkontrolle mit
Prüflabel (Fälschungssicherer Barcode mit
aufgedruckter und damit lesbarer Nummerierung), Terminals an den Prüfstationen
und einer IT-Lösung zur Datenerfassung und
Dokumentation
Vertriebspartner
Zahlreiche Full-Service-Leasinggesellschaften, Wollnikom
TÜV Süd (Fleet Company), TÜV Rheinland,
Euromaster
Aral AG
Prüfstationen
Rd. 800 Shell-Stationen
Dekra Prüfstellen
Autohäuser des VW-Konzerns
Unternehmensinterne Installation von Terminals möglich
Rd. 330 Euromaster Filialen
Ausgewählte TÜV Prüfstellen
Rd. 2.500 Aral-Tankstellen
Kosten
Einmalig zwischen 8,50 und 10 Euro pro
Siegel (mengenabhängig)
Jährlich zwischen 15 und 29 Euro pro
Fahrer(mengenabhängig)
Systemeinrichtung im Unternehmen: 99 Euro
Monatliche Flatrate für interne Prüfstation:
29 Euro
Siegel: 10 Euro
Aufbringung des Siegels + Datenerfassung:
10 Euro
Führerscheinkontrolle pro Monat pro Fahrer:
1 Euro
Einmalig 5 Euro für den Barcode-Aufkleber
1,25 Euro monatlich je Fahrer
Für Kunden mit Aral Card Plus-Komplettpaket
entfallen die monatlichen Servicegebühren.
eine Meldung, wenn ein Dienstwagennutzer
seinen Führerschein abgeben musste oder
wenn es bestimmte Veränderungen in der
Fahrerlaubnis gegeben hat. Die Lösung ist
weder webbasiert noch mit elektronischen
Medien verbunden. Der Fuhrparkleiter
übergibt die Daten seiner Dienstwagenfahrer an einen Dienstleister, dieser organisiert
daraufhin die Prüfung der Fahrerlaubnisse bei den Behörden, zum Beispiel beim
Kraftfahrtbundesamt. Da den Behörden
sämtliche Änderungen bei Fahrerlaubnissen vorliegen, ist es ein Leichtes, diese
dort in willkürlich gewählten Zeitabständen abzufragen. Voraussetzung ist natürlich, dass alle zu prüfenden Fahrer zuvor
ihre schriftliche Einverständniserklärung
für dieses Verfahren gegeben haben. Nach
Angaben von „Services for Fleets“, einem
der beiden Anbieter dieses Verfahrens,
genügt sogar das einmalige Ausfüllen einer
anwaltlichen Vollmacht durch den Nutzer,
um regelmäßig wiederkehrende Abfragen
vorzunehmen. Selbstverständlich sei auch
28
fuhrpark + management 4-2010
ein jederzeitiger Widerruf möglich. Der
DAD, der zweite Anbieter, könne sogar
eine spontane Kontrolle innerhalb von drei
Stunden vornehmen. Nach Abschluss eines
Prüfintervalls erhält der Fuhrparkmanager
eine schriftliche Bestätigung mit amtlichem
Siegel über die erfolgreiche Prüfung. Dies
erfülle, so die Dienstleister, die Dokumentationspflicht, der der Fuhrparkchef aufgrund seiner Halterverantwortung unterliegt. Bei Feststellung einer Entziehung
der Fahrerlaubnis oder eines Fahrverbotes
erfolgt eine sofortige Meldung an den verantwortlichen Ansprechpartner, der die
dann notwendigen Maßnahmen, wie zum
Beispiel den Entzug des Dienstfahrzeuges,
einleiten kann. Vorteil dieser Lösung ist
der völlige Verzicht auf IT-Systeme, deren
Schnittstellen immer Risiken beim Datenschutz bergen. Ein Hemmnis hingegen mag
die notwenigen Einverständniserklärung
jedes einzelnen Nutzers bilden, durch einen
ihm unbekannten Dienstleister oder einen
von diesem beauftragten Rechtsanwalt per-
Fuhrparkmanagement
Licence ID (Klaus Innovation GmbH & Co. KG)
www.klaus-innovation.com
www.licenceid.de
Kemas Technologies (Kemas GmbH)
www.kemas.de
xL Check 2.0 (DAD Deutscher Auto Dienst GmbH)
www.dad.de
Fahrerlaubniskontrolle (Services for Fleets)
www.führerschein-kontrolle.de
Produkt
Elektronische Führerscheinkontrolle mit
Prüflabel (Transponder), Terminals an den
Prüfstationen und einer IT-Lösung zur Datenerfassung und Dokumentation
Elektronische Führerscheinkontrolle mit
Prüflabel (RFID-Label), Terminals im eigenen
Unternehmen und einer IT-Lösung zur Datenerfassung und Dokumentation
Einmalige Führerscheinkontrolle durch den
FPM und Registrierung der Fahrerdaten in
einem geschlossenen Portal der DAD
Einverständniserklärung aller Fahrzeugnutzer
zur Nutzung ihrer Daten ausschließlich durch
DAD für Behördenanfragen
Regelmäßige Anfrage bei den Straßenverkehrsbehörden durch DAD über Statusänderungen bei der Fahrerlaubnis aller erfassten
Fahrzeugnutzer
Dokumentation
Reporting an FPM in definierten Zeitabständen
Behördenanfrage durch vom Nutzer bevollmächtigten Rechtsanwalt
Regelmäßige Dokumentation im Rahmen
eines monatlichen Reports an den jeweiligen
Fuhrparkverantwortlichen
Sofortige Meldung bei Eskalationen
Leistung
Eigenvertrieb
Eigenvertrieb
TÜV Nord
LeasePlan
Wollnikom
Eigenvertrieb
Unternehmensinterne Installation von
Terminals
Unternehmensinterne Installation von
Terminals
Für dieses System nicht notwendig
Für dieses System nicht notwendig
1 Euro pro Führerschein pro Monat (inkl.
Hardware)
Hardware: 2.025 Euro
Software: 2.175 Euro
Prüflabel: 6,50 Euro pro St.
Einmalige Grundgebühr 8,50 Euro pro Fahrer
Ab 6,95 Euro pro Prüfmaßnahme (mengenabhängig)
k. A.
sönliche Daten abzufragen, zu erfassen und
weiterzuleiten.
Die Alltagstauglichkeit zählt
Neben der Datensicherheit und dem Leistungsumfang der Lösung für die regelmäßige
Führerscheinkontrolle gehören die Fragen
des operativen täglichen Betriebs solcher
Lösungen zu den wichtigsten Entscheidungskriterien für ein bestimmtes Produkt.
Wer sich für eine der zum heutigen Tag
am meisten verbreiteten externen elektronischen Führerscheinkontrolle entscheidet,
muss wissen, wie viele Stationen für die
Prüfung zur Verfügung stehen und wo diese
liegen.
Die Dichte der Prüfstellen im Bundesgebiet spielt in der Nutzung von Systemen zur
elektronischen Führerscheinkontrolle eine
wesentliche Rolle. Die Motivation, seinen
Führerschein prüfen zu lassen steigt für den
Fahrer in dem Maße, in dem die Kontrolle
einfach und ohne Zeitverlust erfolgt. Des-
halb haben sich viele Systemanbieter entschieden, Kooperationen mit Unternehmen
einzugehen, die eine perfekte Distribution
bieten. Dazu gehören Mineralölgesellschaften, Reifenpartner oder Prüfstationen für
die HU oder ASU. Fahrzeugnutzer sollen so
ganz einfach verschiedene Fahrzeug bezogene Pflichten in einem Gang erledigen können. So kann zum Beispiel, wer zwei Mal im
Jahr seine Reifen wechseln lässt, auch gleich
in identischen Abständen an Ort und Stelle seinen Führerschein kontrollieren lassen.
Andere wiederum bevorzugen die Führerscheinkontrolle direkt an der Tankstelle
Welche Vertriebswege und Kooperationen nutzt der Systemanbieter, um seine
Lösung im Markt zu etablieren?
Meist sind es auch die Anbieter der
Prüfstationen, die für den Vertrieb und die
Betreuung der Kontrollsysteme sorgen. Um
aber die verschiedenen Leistungen rund um
die Firmenwagen besser zu bündeln, haben
sich auch zahlreiche Full-Service-Leasinggesellschaften und Flottendienstleister dieses
Vertriebspartner
Prüfstationen
Kosten
Themas angenommen und beraten, implementieren und betreuen die elektronischen
Tools. Wer also seine Fahrzeuge ohnehin im
Leasing bei einer Autobank hat, kann gleich
bei seinem Kundenbetreuer nach der Lösung
für die Führerscheinkontrolle fragen.
Welche Kosten sind mit der Beschaffung
und Nutzung des Systems verbunden?
Die Kostenstrukturen der Systemanbieter
wie der Vertriebspartner gleichen denen von
Energieversorgern oder Mobilfunkanbietern. Es ist kaum möglich, das Dickicht aus
Einmalkosten, fortlaufenden Kosten und
Staffelpreisen zu durchdringen. Daher empfiehlt es sich, sich gerade dafür ausreichend
Zeit zu nehmen und die Gesamtkosten für
die Führerscheinkontrolle für die eigene
Firmenflotte mit spitzem Bleistift genau zu
ermitteln. Nicht selten dienen undurchsichtige Preisstrukturen dazu, schlussendlich
überhöhte Kosten zu verschleiern.
...........................................................................Sabine Brockmann
fuhrpark + management 4-2010
29
Fuhrparkmanagement
Markt
Kaufen-Mieten-Leasen
Mit kühlem Kopf und gutem Gefühl
Leasing, Darlehen oder Eigenkapital? Die ideale Finanzierungsform eines
Fuhrparks hängt von vielen wirtschaftlichen und steuerlichen Aspekten,
aber auch von ganz individuellen Bedürfnissen ab.
B
etrachtet man alle in einem
Unternehmen anfallenden
Kosten, stellt der Fuhrpark
eine nicht unerhebliche
Größe dar. In Dienstleistungsunternehmen rangiert
er zuweilen nach den Personalkosten direkt
an zweiter Stelle. Schon ein Fuhrpark mit
30 Fahrzeugen der unteren Mittelklasse mit
Einzelpreisen um die 25.000 Euro summiert
sich ganz schnell bei einem Wert von einer
dreiviertel Million Euro. Dabei sind es nicht
einmal nur die Anschaffungskosten, über
die zu entscheiden ist. Hinzu kommen unter
anderem die Betriebs- und Verwertungskosten sowie die häufig vernachlässigten Verwaltungskosten. Umso wichtiger, dass die
Frage nach der Finanzierungsform der Fir30
fuhrpark + management 4-2010
menflotte sorgsam abgewogen und verantwortungsbewusst beantwortet wird.
Drei Praxisbeispiele
Drei Fuhrparkmanager stellen in dieser
Ausgabe die Konzepte ihrer Fuhrparkfinanzierung vor. Timo Darr, Flottenchef bei der
Lufthansa, hat seine rund 1.000 Fahrzeuge in
die Hände einer Full-Service-Leasinggesellschaft gegeben. Jörg Siegmund verantwortet
bei beim IT-Dienstleister TSG Technologie
Services knapp 150 Pkw im Finanzleasing
und übernimmt mit zwei Mitarbeitern das
Management selbst. Die 23 Firmenwagen
des schwäbischen Familienunternehmens
Flux-Geräte sind gekauft, die Verwaltung
der kleinen Flotte läuft eher nebenher.
Heute wird Leasing – in der Version
des Full-Service-Leasings oder auch des
Finanzleasings – am häufigsten gewählt.
Fast 60 Prozent aller deutschen Fuhrparks
sind geleast, bei Großflotten ab 50 Fahrzeugen sind es sogar 80 Prozent. Weitere
Finanzierungsformen sind die Eigenkapital– oder Darlehensfinanzierung oder die
Fahrzeugmiete. Letztere wird für eine langfristige Fuhrparkfinanzierung in der Regel
nicht eingesetzt, sondern dient lediglich der
Finanzierung von kurzfristigen Lösungen
und Interimslösungen.
Full-Service- und Finanzleasing
Der Begriff Leasing stammt aus dem
Englischen und bedeutet Miete. Tatsäch-
Fuhrparkmanagement
lich gibt es neben einigen Gemeinsamkeiten
zur Miete jedoch eine ganze Reihe wesentlicher Unterschiede. Juristisch betrachtet
ist Leasing die Gebrauchsüberlassung eines
Investitionsgutes auf Zeit gegen Entgelt.
Der Leasinggeber, der ein Objekt vermietet, bleibt juristischer und wirtschaftlicher
Eigentümer. Allerdings überträgt er dem
Mieter beziehungsweise Nutzer des Objekts
alle Rechte, Risiken und Pflichten, die bei
traditioneller Miete üblicherweise der Vermieter tragen würde. So haftet der Leasingnehmer für Schäden, er muss Reparaturen
ausführen und das Objekt in Stand halten.
Beim Full-Service-Leasing hingegen obliegen diese Aufgaben dem Leasinggeber.
Vor- und Nachteile des Leasing
Für den Leasingnehmer bietet Leasing
vielfältige Vorteile, die vor allem die Liquidität und Kalkulierbarkeit betreffen. Diese
müssen allerdings im Wortsinn erkauft werden, denn die Summe der Leasingraten ist
höher als die Differenz zwischen Kaufpreis
und Wiederverkaufswert.
Vorteile:
Steuerliche Vorteile
Leasingraten sind als Betriebsausgaben
steuerlich voll absetzbar, sofern kein
automatischer Eigentumserwerb durch
den Leasingnehmer stattfindet, sonst
wertet das Finanzamt das Leasing als
versteckten Abzahlungskauf.
Bilanzneutralität
Die Fahrzeuge erscheinen nicht in der
Bilanz des Fuhrparkbetreibers. Lediglich
die Leasing-Raten werden als Betriebsausgaben in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht. So verändern sich also
die Eigenkapitalquote und der Verschuldungsgrad beim Leasingnehmer nicht. Die
Fahrzeuge werden nämlich beim Leasinggeber im Anlagevermögen aktiviert und er
schreibt sie gemäß AfA ab.
Kalkulationsgrundlage
Da Leasingraten auch langfristig nicht
von Zinsänderungen oder Ratingveränderungen beeinflusst werden, dienen
sie als sichere Kalkulationsgrundlage.
Bei Änderungen am Einzelleasingvertrag während der Vertragslaufzeit muss
man allerdings darauf achten, dass der
Leasinggeber möglichst mit historischen
Werten Zins und Restwert kalkuliert.
Eine Anpassung an aktuelle Gegebenheiten kann eventuell zu einem erhebli-
chen Mehraufwand führen.
Liquidität
Da der Leasinggeber die Finanzierung
des Objektes übernimmt, entsteht für
den Leasingnehmer ein breiterer finanzieller Handlungsspielraum für künftige
Entscheidungen. Zudem werden die
Abhängigkeiten von Kreditinstituten verringert.
„Pay as you earn “-Effekt
Da die Leasingraten parallel zur Nutzung
des Gegenstands anfallen, finanziert
sich das Leasingobjekt quasi selbst. Der
Finanzierungsaufwand verteilt sich auf
die Nutzungsdauer und damit auch auf
den Zeitraum, in dem Erträge aus dem
Objekt erwirtschaftet werden. Eine Vorausfinanzierung wird somit vermieden.
Restwertrisiko
Bei einem Leasingvertrag mit Kilometerabrechnung – die im Fuhrparkleasing
heute übliche Vertragsform – trägt der
Leasinggeber das Restwertrisiko. Er muss
die Entwicklungen des Gebrauchtwagenmarkts beobachten und zu Vertragsbeginn seine Restwerteinschätzung bei der
Kalkulation der Leasingraten zu Grunde
legen. Dass dies in jüngster Zeit vielen
Leasinggesellschaften nur unzureichend
gelungen ist, hat schon zahlreiche Marktteilnehmer ins Straucheln gebracht. Der
Leasingnehmer hingegen ist fein raus,
er hat lediglich darauf zu achten, dass er
die zu Vertragsbeginn vereinbarte Kilometerlaufleistung des Fahrzeugs einhält.
Nachteile:
Kein Eigentumserwerb
Als Leasingnehmer erwirbt der Flottenbetreiber kein Eigentum an den Fahrzeugen. Die Fahrzeuge gehen nach Ablauf
der Leasingzeit wieder an den Leasinggeber zurück. Das bedeutet allerdings
auch, dass man nicht die Möglichkeit
hat, das Objekt bei eventueller Nichtnutzung zu verkaufen.
Vertragslaufzeit
Ein Leasingvertrag ist in der Regel
unkündbar, auch wenn das Fahrzeug
nicht genutzt wird. Die Leasingrate stellt
somit einen Fixkostenblock dar.
Kündigungsgefahr
Der Leasinggeber kann den Vertrag fristlos kündigen, wenn der Leasingnehmer
in Zahlungsverzug ist.
Hohe Gesamtkosten
Die Leasingraten sind in der Regel höher
als bei einem fremdfinanzierten Kauf
des Fuhrparks. Hinzu kommen — beim
Full-Service-Leasing — laufende Kosten
für Versicherungen, Reparaturen oder
Instandhaltungsmaßnahmen, auch wenn
das Objekt nicht genutzt wird. Gerade
Full-Service-Leasinggesellschaften lassen sich bei der Kalkulation ihrer Raten
in der Regel nicht bis ins letzte Detail in
die Karten schauen. Wo deren Margen
liegen, bleibt also intransparent.
Make or buy?
Fuhrparkmanager, die ihre Fahrzeuge im
Finanzleasing bei einer Leasinggesellschaft
unterhalten, zahlen nur für die Nutzung
der Fahrzeuge. Hier berechnet sich die
Leasingrate lediglich aus den Kriterien Listenpreis, Nutzungsdauer und Laufleistung
pro Jahr. Alle weiteren Betriebskosten, wie
zum Beispiel die Fahrzeugwartung, Reparaturen, Schadenmanagement, Kraftstoffe und so weiter, muss der Leasingnehmer
gesondert für sich kalkulieren. Wer auch
diese Kosten in einer monatlichen Leasing–
rate untergebracht wissen will, wählt FullService-Leasing, und überträgt seiner Leasinggesellschaft auch sämtliche Leistungen
während der Nutzungsdauer der Fahrzeuge
inklusive der Fuhrparkverwaltung. Dieses
vollständige Outsourcing hat zwar seinen
Preis, schont aber gerade bei großen und
heterogenen Flotten die personellen und
prozessualen Ressourcen im eigenen Unternehmen.
Für Full-Service-Leasing entscheiden
sich also vor allem Fuhrparkbetreiber, die
eigene Kapazitäten schonen oder das nicht
unerhebliche Know-how nicht im eigenen
Haus entwickeln und vorhalten wollen. Mit
dieser schlanken Lösung geht allerdings ein
hohes Vertrauen in die gewählte Leasinggesellschaft einher. Unternehmen, die sich
für Finanzleasing entscheiden, halten für
die Fuhrparkverwaltung, die Rechnungsabwicklung, die Fahrerbetreuung, sämtliche
juristische Fragestellungen sowie die Koordination von Dienstleistern wie Werkstätten, Mineralölgesellschaften, Abschleppunternehmen, Kfz-Versicherungen und vieles
andere mehr fachkompetentes Personal vor.
Will man einen Kostenvergleich zwischen
den beiden Leasing-Formen anstellen, muss
eine sehr gewissenhafte, detaillierte Vollkostenrechnung aufgemacht werden.
>>
fuhrpark + management 4-2010
31
Fuhrparkmanagement
Markt
Firmenwagen kaufen
Wer ein Auto kauft, entscheidet sich für
das Eigentum am Fahrzeug. Vordergründig
erscheint der Kauf eines Fahrzeugs als die
günstigste Variante, da die Aufwendungen
aus Kaufpreis minus Wiederverkaufswert
meistens niedriger als die Summe der Leasingraten sind. Der Käufer hat zwar alle für
einen Eigentümer typischen Verfügungsund Verwertungsrechte, trägt aber auch
die Risiken aus dem Erwerb des Objekts,
insbesondere die Risiken des Wertverlustes aufgrund technischer oder wirtschaftlicher Überholung. Letztere können bei
Kraftfahrzeugen bereits nach kurzer Zeit
eintreten. Nicht selten hat ein Pkw bereits
mit Zulassung und einem Jahr durchschnittlicher Nutzung bereits ein Viertel seines
Werts verloren.
Vor- und Nachteile beim Kauf
Kauft ein Unternehmen einen Neuwagen, hat es als Eigentümer den Vorteil, das
Fahrzeug entsprechend den eigenen Wünschen und Bedürfnissen verändern, umbauen und nutzen zu können. Mit dem Barkauf
ist jedoch ein hoher Abfluss liquider Mittel
verbunden. Ein Barkauf setzt daher voraus,
dass das Unternehmen über die erforderlichen Finanzmittel verfügt oder sich diese
durch die Ausschöpfung offener Kreditlinien oder die Aufnahme eines Darlehens fristgerecht beschaffen kann.
Im Endeffekt kann die Entscheidung über
Kauf, Finanzierung oder Leasing immer nur
im Einzelfall getroffen werden, der die der
jeweiligen Situation zugrunde liegenden
Bedürfnisse berücksichtigt. Demnach ist
beim Kauf eindeutig als Minuspunkt einzuordnen, dass der Fuhrparkbetreiber das
alleinige Risiko darüber trägt, das Fahrzeug
gegebenenfalls zu einem niedrigeren Preis
verkaufen zu müssen als dies kalkuliert war.
Darüber hinaus muss das Unternehmen den
Wert des Fahrzeugs in seiner Bilanz aktivieren, wodurch es sein Eigenkapital bindet.
Doch der Kauf eines Flottenfahrzeugs
kann auch rechnerisch sinnvoll sein. Dies
gilt vor allem dann, wenn unklar ist, wie
stark das Auto genutzt werden soll. Beim
Leasing muss der Leasingnehmer am Ende
der Laufzeit kräftig nachzahlen, wenn die
32
fuhrpark + management 4-2010
Kaufen-Mieten-Leasen
im Vertrag vereinbarte Laufleistung überschritten wird. Wer hingegen unter dem
Limit bleibt, hatte während der Laufzeit
unnötig hohe Kosten, die von der Leasinggesellschaft am Vertragsende in der Regel
auch nur teilweise erstattet werden.
Auch bei speziellen Ausstattungswünschen bietet sich ein Kaufgeschäft an, weil
sich hierfür häufig gar kein Leasinganbieter
findet. Wer also besondere Einbauten für
seine Fahrzeuge benötigt, spezielle Ausstattungswünsche hat, die gegebenenfalls das
Restwertrisiko erhöhen oder seine Fahrzeuge in außergewöhnlichen Farben lackiert
haben möchte, fährt meist mit einem Kaufvertrag am besten.
...........................................................................Sabine Brockmann
Große Freiheit durch Langzeitmiete
Heute ist Leasing das gängige Instrument für die Fuhrparkfinanzierung. Dennoch – ein
Nachteil dieser Finanzierungsform ist unübersehbar: Ein Leasingvertrag ist seitens des
Leasingnehmers nicht kündbar, die vereinbarte Laufzeit muss eingehalten werden, egal,
ob das Fahrzeug genutzt wird oder nicht. Als problematisch und kostenintensiv stellt sich
dies dann heraus, wenn sich in der Unternehmensstruktur unvorhergesehene Änderungen
ergeben: Mitarbeiter scheiden aus oder müssen freigestellt werden, Mitarbeiter werden
nur für saisonal bedingte Arbeitsspitzen oder für die Abwicklung zeitlich begrenzter Projekte eingesetzt oder neue Mitarbeiter befinden sich in der Probezeit. In solchen Fällen kann
ein Mietwagen zielgenau eingesetzt werden, der alle Vorteile des Leasing nutzt, aber flexiblen Mietlaufzeiten unterliegt.
Der Hamburger Anbieter Maske Fleet GmbH hat sich seit Sommer vergangenen Jahres mit seinem Produkt Flexi-Rent ausschließlich auf dieses Modell spezialisiert. Dabei gibt
es keine vorgegebene feste Mietlaufzeit. Kunden können jederzeit zusätzliche Fahrzeuge
anmieten, Fahrzeuge ohne Vertragsstrafen und ohne Kilometer-Restriktionen tauschen
oder zurückgeben. Kunden bei Maske nutzen die Fahrzeuge inklusive aller Serviceleistungen so lange, bis sie das Fahrzeug nicht mehr benötigen. In den angebotenen Mietraten
sind ein umfangreiches Full-Service-Paket sowie alle gefahrenen Kilometer enthalten. Dazu
gehören die Fahrzeugwartung, der Reifenservice, die Kfz-Versicherung, das Schadenmanagement sowie die Kfz-Zulassung. Mehr- und Minderkilometer-Verrechnungen sind somit
kein Thema mehr. Lediglich das Kraftstoffmanagement obliegt dem Kunden. So genießt der
Fuhrparkbetreiber alle steuerlichen und bilanziellen Vorteile des Leasings und bleibt zudem
flexibel in der Gestaltung der Laufzeiten sowie der Laufleistung.
Ein ähnliches Modell bietet der Autovermieter Enterprise Rent-A-Car. Der Anbieter berät
seit vielen Jahren speziell Firmenkunden mit seinem auf deren Bedürfnisse zugeschnittenen „Business Rental Programm“. Dazu gehört eine detaillierte Bedarfsanalyse, wie das
Verhältnis zwischen Miet- und Leasingfahrzeugen, Kurz- und Langzeitmiete aussehen sollte, um möglichst profitabel zu wirtschaften. Darüber hinaus bietet Enterprise zusätzliche
Entlastung von administrativen Verwaltungsaufgaben durch das flexible Buchungsangebot
über eine kostenfreie Servicenummer oder elektronische Buchungskanäle. Die Rechnungslegung erfolgt ebenfalls nach Wunsch zentral, dezentral, elektronisch oder über einen speziellen Firmenaccount. Ähnlich einer Full-Service-Miete übernimmt der Anbieter auch die
Fuhrparkverwaltung sowie das komplette Schadenmanagement. Das besondere Bonbon
ist der kostenlose Pick-up-Service des Autovermieters. Im Schadenfall wird der Fahrer auf
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Markt
Kaufen-Mieten-Leasen
1.000 Fahrzeuge im Blick: Bei Timo Darr laufen die
Fäden des Fuhrparks zusammen. Er überwacht
regelmäßig die Einkaufskonditionen der Fahrzeuge.
Full-Service im Multi-Sourcing
Die Deutsche Lufthansa hat ihren Fuhrpark in die Hände einer FullService-Leasinggesellschaft gegeben. Zukünftig sollen weitere Partner
mit ins Boot genommen werden.
D
eutsche Marken, Importmarken, Mittelklasse,
Oberklasse, Luxusklasse, hohe und niedrige
Laufleistungen – breiter kann die Palette an
Firmenwagen in ein und derselben Flotte
kaum sein. Der rund 1.000 Fahrzeuge zählende heterogene Fuhrpark kann für den
Fuhrparkbetreiber Lufthansa nur als konsequentes Outsourcing-Modell verwaltet
werden. Dafür hat man vor rund vier Jahren
den Full-Service-Dienstleister Sixt Leasing
gewonnen, der sogar drei Mitarbeiter beim
Kunden vor Ort platziert hat.
Für Timo Darr, Travelmanager und
Fuhrparkverantwortlicher bei der Airline,
hat sich das Konzept bewährt. Weil Stillstand aber Rückschritt bedeutet, wird das
Flottenkonzept nun weiterentwickelt. Noch
in diesem Jahr will die Lufthansa das reine
Single Sourcing durch weitere Partner, vor
allem für das reine Finanzleasing erweitern.
„Wir werden uns trotz der angedachten Veränderung nicht vom Full-Service-Gedanken
verabschieden“, erläutert der Manager. „Das
konsequente Outsourcing des operativen
Fuhrparkmanagements betrachten wir nach
wie vor als die für unsere Bedürfnisse kostengünstigste Lösung. Doch gerade in der
Fahrzeugbeschaffung rechnen wir einfach
durch die Erweiterung unserer Partner
mit einer Optimierung der Konditionen.“
Dabei will er auch zukünftig sehr bedacht
und sorgfältig vorgehen und die Prozesse im eigenen Haus so wenig wie möglich
belasten, denn er weiß: Einsparpotenziale,
die man aufgrund von Verhandlungen mit
34
fuhrpark + management 4-2010
Der Marken- und Modellmix
in der Flotte erstreckt sich
vom Mini bis hin zur
Mercedes E-Klasse
Beratung. Angesichts der Heterogenität und
Größe unseres Fuhrparks konnten wir gar
nicht anders, als uns die externe Unterstützung ins Haus zu holen. Die drei Spezialisten genießen hohe Akzeptanz im Haus und
sind aus dem tägliche Prozess kaum mehr
wegzudenken“, resümiert Darr.
Vom Polo bis zum Sportwagen
mehreren Partnern generieren kann, können
durch die Vervielfachung der Schnittstellen und Kommunikationswege auch ganz
schnell wieder aufgesogen werden.
Inhouse-Mitarbeiter für kurze Wege
Derzeit zählen zum Dienstleistungsportfolio von Sixt Leasing für die Lufthansa
sämtliche Managementbereiche der Flotte.
Alle Services von der Wartung, der Reparatur, dem Reifenservice über das Kraftstoff- und Schadenmanagement bis hin zur
Abwicklung von Versicherung und GEZ
obliegen dem Dienstleister. Doch damit
nicht genug. Lufthansa nimmt die Einrichtung einer so genannten Inhouse-Lösung
durch den Leasingpartner im eigenen Haus
in Anspruch. Das bedeutet, dass drei Mitarbeiter aus dem Münchener Stammhaus
von Sixt Leasing in der Lufthansa-Zentrale
am Frankfurter Flughafen arbeiten, um dort
vor allem Aufgaben der Fahrerberatung und
-betreuung sowie der Fahrzeugkalkulation
und -bestellung zu übernehmen.
Heute bestätigen viele positive Rückmeldungen aus dem Unternehmen diese Entscheidung. „Unsere Fahrzeugnutzer sind
anspruchsvoll und erwarten eine persönliche
Es ist die recht offene Car policy und die
Vielzahl der Nutzergruppen, die das Flottenmanagement so anspruchsvoll macht.
Timo Darr verantwortet die Firmenfahrzeuge von ganz unterschiedlichen Geschäftsbereichen, die jeweils sehr unterschiedliche
Bedürfnisse an ihre Mobilität richten.
Da die Fahrzeuge von den Mitarbeitern
auch privat genutzt werden dürfen, müssen sie auch den persönlichen Bedürfnissen
der Nutzer entsprechen. Ein Familienvater
bestellt sich gerne einen VW Touran, ein
sportlicher Single fährt lieber Audi TT. Um
Gerechtigkeit herzustellen, tragen die dienstwagenberechtigten Mitarbeiter ihren eigenen
Anteil an den Fahrzeugkosten selbst bei.
Darr: „In der Gruppe der Führungskräfte
geben wir ein bestimmtes Budget vor, innerhalb dessen man sich ein Fahrzeug auswählen
kann. Wer die Obergrenze sprengt, zahlt aus
der eigenen Tasche drauf.“ Die Zuzahlungen
erfolgen aus dem Bruttogehalt, so dass die
Mitarbeiter den Lohnsteuervorteil mitnehmen können und sich die Mehrwertsteuer
sparen.
Der Marken- und Modellmix in der
Flotte erstreckt sich vom Mini bis hin zur
Mercedes E-Klasse. „Trotzdem ist unser
Fuhrparkmanagement
Auch der Fahrer trägt Verantwortung
Der Lufthansa-Fuhrpark in Kürze:
W
W
W
W
W
W
W
W
1.000 Pkw, davon 17 Prozent Außendienstfahrzeuge, 68 Prozent Fahrzeuge
für Führungskräfte, 15 Prozent Poolfahrzeuge
Full-Service-Leasingpartner: Sixt Leasing AG, zukünftig mit einem weiteren Partner
Dienstleistungen des Leasinggebers: Finanzierung, Wartung, Reparaturen, Reifenservice, Schadenmanagement, Tankkartenservice, Kfz-Steuer, GEZ-Gebühren, standardisierter Fahrzeugrücknahmeprozess mit Rückgabepauschale, Inhouse-Team, Fuhrpark-Consulting
Laufleistung: 10.000 bis 40.000 Kilometer im Jahr (Motivationsfahrzeuge),
laufleistungsunabhängig (Außendienstfahrzeuge)
Laufzeit: 24 bis 48 Monate, in der Regel 36 Monate
Dienstwagenberechtigte Mitarbeiter: Führungskräfte, Außendienstmitarbeiter
Offene Car policy mit vielen Marken und Modellen, Referenzleasingrate und PkwBudgets für die Kalkulation und Fahrerzuzahlung
Bruttogehaltsumwandlung, Kraftstoffkosten als Eigenleistung des Fahrers;
Außendienstfahrzeuge: Full-Service-Leasingrate inkl. Kraftstoff durch Arbeitgeber
Fuhrpark nicht durch reine und uneingeschränkte Selbstbedienung geprägt, in dem
sich jeder nehmen kann, was ihm gefällt“,
schränkt der Flottenchef ein. Zudem spielt
der ökologische Gedanke bei der Kranichlinie eine große Rolle in der Fuhrpark-Praxis:
„Wir fördern umweltfreundliche Fahrzeuge und haben unsere Car policy für alternative Antriebe, wie Hybrid oder Erdgas,
geöffnet. Mit besonderer Aufmerksamkeit
verfolgen wir die Entwicklung von Elekt-
roantrieben.“ Aufgrund der ausgewogenen
Car policy habe sich, wie er aufzeigen kann,
ein nahezu gleiches Mengenverhältnis zwischen den Marken Audi, BMW, Mercedes,
Volkswagen, Ford und Opel im Bestand der
Lufthansa-Flotte ergeben.
Zu den beliebtesten Modellen zählen bei
den Führungskräften die Mercedes E-Klasse, Fünfer BMW oder Audi A6. Die Außendienst-Mitarbeiter greifen am liebsten auf
den BMW Einser zurück.
Da der Firmenwagen zumindest teilweise
als Gehaltsbestandteil zu betrachten ist, überwachen auch die verantwortlichen Personalbereiche der Deutschen Lufthansa die Car policy sowie die Entwicklung der Betriebskosten
der Fahrzeuge.
Unterstützt werden sie dabei von den
Fuhrpark-Spezialisten, die regelmäßig die
Fahrzeugkonditionen der Hersteller sowie den
Einkauf aller flankierenden Serviceleistungen
benchmarken. Auch das Fuhrparkreporting,
das Sixt seinem Großkunden nach dessen
individuellen Wünschen zusammenstellt, wird
den Personalbereichen zur Verfügung gestellt.
„Hinsichtlich der Kennzahlen im
Reporting konzentrieren wir uns auf das
Wesentliche. Für uns im Fahrzeugeinkauf ist
die Modellzusammensetzung in der Flotte das
Wichtigste. Hier sehen wir unsere Stellschrauben für die Konditionsverhandlungen mit den
Herstellern. An unsere Personalbereiche reichen wir die detaillierten Reportingteile wie
zum Beispiel die Entwicklung der Kraftstoffkosten weiter. Diese werden natürlich auch
den einzelnen Fahrzeugnutzern gezeigt, die
ein starkes Interesse daran habenl“, erläutert
der Fuhrparkchef.
...........................................................................Sabine Brockmann
Fuhrparkmanagement
Markt
Kaufen-Mieten-Leasen
Die Servicemitarbeiter von TSG fahren standardisierte Fahrzeuge mit Unternehmensbeklebung.
Flottenchef Jörg Siegmund hat sich das Know-how einer
Full-Service-Leasinggesellschaft angeeignet.
Management statt Verwaltung
Der Fuhrpark der TSG Technologie Services läuft im
reinen Finanzleasing. Das Management wird inhouse
von einem Kompetenzteam geleistet.
A
ls Jörg Siegmund vor sieben Jahren mit der Aufgabe des Leiters der Verwaltung der TSG Technologie
Services GmbH betraut
wurde, ging man davon
aus, dass er sich auch den 80 Pkw in der
Flotte des IT-Servicepartner der Volks- und
Raiffeisenbanken annehmen wird. Neben
seinen anderen Aufgaben als Unternehmensjurist hat er zunächst sämtliche Prozesse im Fuhrparkmanagement unter die
Lupe genommen und alle Optimierungspotenziale ausgeschöpft. Dazu gehört eine
fundierte Fuhrparkfinanzierung ebenso
wie Koordination von Leasinggesellschaften, aber auch unternehmensinterne Fragen, wie zum Beispiel die Car policy oder
das Vertragswesen mit den Dienstwagennutzern. Zusammen mit zwei Mitarbeitern,
davon eine zertifizierte Fuhrparkmanagerin, hat er das TSG-Flottenmanagement
schließlich so perfektioniert, dass das Team
heute neben den 143 eigenen noch zirka
60 weitere Fahrzeuge von Schwestergesellschaften in ihre Betreuung genommen hat.
„Diese haben ihr Flottenmanagement gerne
ausgelagert und wir betreuen sie quasi wie
eine Art „Fullservice-Leasinggesellschaft “,
36
fuhrpark + management 4-2010
beschreibt Siegmund die Entwicklung seines Kompetenzteams.
Know-how im eigenen Haus behalten
Die TSG hat sich in der Frage der
Fuhrparkfinanzierung eindeutig für reines
Finanzleasing entschieden. Der Grund:
„Wir haben uns bewusst dafür entschieden, die Kompetenzen im Fuhrparkmanagement selbst aufzubauen, um die Kostenentwicklung vollständig in der eigenen
Hand zu haben“, erläutert der Flottenchef,
der 2003 auch selbst die Ausbildung zum
zertifizierten Fuhrparkmanager absolviert
hat. So pflegt er für die Konditionsverhandlungen persönlich den Kontakt zu
den Autoherstellern, wählt Werkstätten
aus und hat ein professionelles Schadenmanagement entwickelt. Letzteres fordert
einen großen Einsatz aller Mitarbeiter im
Fuhrparkmanagement, das sich aber nach
Aussage des Fuhrparkleiters rechnet: „Vor
allem im Schadenmanagement steckt ein
hohes Einsparpotenzial, das man dann voll
ausschöpfen kann, wenn man einen Unfall
sofort nach dem Knall korrekt steuert.“
Deshalb verlässt er sich nicht auf die Notfall-Hotlines von Versicherungen, Leasing-
gesellschaften oder Automobilherstellern,
sondern hat eine eigene Rufbereitschaft
im Unternehmen etabliert. „Die Notfallzentrale sind wir selbst. Reihum hat ein
Mitarbeiter aus dem Fuhrparkteam Bereitschaftsdienst, mich selbst eingeschlossen.
So kann man einem Dienstwagenfahrer, der
in die Bredouille geraten ist, zielgerichtet
weitergeholfen werden. Durch konkrete telefonische Unterstützung entspannt
man die Situation vor Ort, denn den Fahrern fehlt oft in dieser Ausnahmesituation
die notwendige Gelassenheit. Wir nehmen
ihnen den Streß und im Ergebnis spart es
Zeit, Nerven und vor allem Geld“, legt
Siegmund das Vorgehen dar.
Auch alle weiteren Schritte vom Ruf des
Abschleppdienstes über die Werkstattauswahl bis hin zur Wahl des Ersatzwagens
erfolgen in enger Abstimmung mit den
unternehmenseigenen Schadenmanagern.
Dass sämtliche anschließenden Verwaltungstätigkeiten, wie die Rechnungsprüfung und –bearbeitung, die Korrespondenz
mit Leasinggebern und Versicherungen,
vielleicht auch Gutachtern und Anwälten
ebenso in der Hand des gelernten Juristen
liegen, ist selbstverständlich. „Wir schätzen, dass wir mit unserer eigenen Leistung
Fuhrparkmanagement
Die TSG Technologie Services GmbH ...
... wurde 2001 als 100prozentige Tochter der Fiducia IT AG gegründet. In diesem Unternehmensverbund erbringt sie für Volks- und Raiffeisenbanken im süd- und mitteldeutschen
Raum den technischen Vor-Ort-Service für bankentechnische Hardware. Dazu gehört die
Installation, Wartung und Reparatur von Systemen mit hohen Anforderungen an Sicherheit und Zuverlässigkeit. Abgerundet wird das Leistungsspektrum durch weitere Produkte
und Services im Bereich der Banken-IT, wie zum Beispiel Mobile Computing, ICT Security,
Videoüberwachung oder die Integration von Client und Servern. 130 Servicetechniker sind
Tag für Tag bei den Bankfilialen vor Ort.
Der Fuhrpark der TSG Technologie Services GmbH in Kürze:
WTSG: 143 Fahrzeuge vom Kleinwagen bis zur oberen Mittelklasse
W Davon 130 standardisierte Servicefahrzeuge und 13 Managementfahrzeuge
(User Chooser)
W Finanzleasing bei insgesamt vier verschiedenen Leasinggesellschaften
W Laufzeit: 36 Monate / Laufleistung: 40.000 – 60.000 km p.a.
W Sämtliche Services während der Fahrzeuglaufzeit in Eigenleistung mit insgesamt drei
Mitarbeitern (zwei davon zertifizierte Fuhrparkmanager) mit weiteren Aufgabenbereichen
WEntwicklung des Fuhrparkteams zum Kompetenzzentrum für weitere Konzern gesellschaften
W Dienstleistung als Full-Service-Flottenmanagement für vier Schwestergesellschaften
mit rund 60 Fahrzeugen der unteren und oberen Mittelklasse
ein Einsparpotenzial von rund 15 Prozent
gegenüber einer externen Dienstleistung
allein im Schadenmanagement heben können“, rechnet der Fuhrparkmanager vor.
Kosten senken durch vorbeugendes
Riskmanagement
Doch die Senkung der Schadenkosten
durch kluge Schadensteuerung ist nur die
eine Seite der Medaille. Um die Zahl der
Schadenfälle erst gar nicht in die so oft
schwindelnden Höhen zu treiben, hat Siegmund ein vorbeugendes Riskmanagement
installiert, das die Fahrer stark ins Geschehen einbindet. In Unterweisungen werden
sie über vorausschauende und ressourcenschonende Fahrweisen aufgeklärt. Gleichzeitig sind die Dienstwagennutzer durch Car
policy, Arbeitsanweisungen und Dienstwagenüberlassungsvertrag zu einem sorgsamen
Umgang mit ihrem Fahrzeug verpflichtet.
Außerdem scheut sich das Unternehmen
nicht, vorsorgend in technische Maßnahmen
wie zum Beispiel Parkpiloten und Ladungssicherungsmaßnahmen, aber auch Fahrertrainings zu investieren.
Siegmund kennt die besonderen Problemfelder und geht auch hier auf seine
besondere Fuhrparkstruktur ein: „Unsere
Flotte besteht zu 90 Prozent aus standardisierten Servicefahrzeugen, mit denen unsere
Techniker die verschiedenen Bankstandorte
anfahren, um dort SB Geräte und andere ITHardware zu warten. Dass diese Fahrzeuge
als reines Arbeitsmittel betrachtet werden
und nicht als Statussymbol, liegt auf der
Hand. Man kann nicht von jedem erwarten, dass der Firmenwagen mit viel Liebe
behandelt wird.“ Gerade eine solche Fuhrparkstruktur bedarf verschiedener Riskmanagement-Maßnahmen, will man nicht seine
Schadenquote und damit seine Versicherungsbeiträge ins Unermessliche treiben.
Einsparpotenziale in allen Details nutzen
Aber auch die regelmäßigen Fahrzeugkosten wie Wartung, Reifen- und Einlagerungskosten unterliegen der ständigen
Beobachtung. Für Reifenlieferanten und
Werkstätten ist er ein kritischer Verhandlungsführer. Um zu testen, ob das Verhandlungsgeschick der TSG Fuhrparkmanager
mit gerade mal rund 200 Fahrzeugen sich
mit denen einer Leasinggesellschaft mit
zehntausenden Fahrzeugen messen kann,
hat Siegmund einen Testlauf gestartet. Die
vollständigen Akten von drei willkürlich
ausgewählten Fahrzeugen aus seiner Flotte
hat er verschiedenen Full-Service-Anbietern
zur kritischen Überprüfung geschickt. Das
verblüffende und bemerkenswert ehrliche
Ergebnis seitens der Leasinggesellschaften:
Fast in allen Bereichen wurden ihm gleiche
oder zum Teil sogar bessere Konditionen
bescheinigt als die angefragten Leasinggesellschaften selbst hätten erwirken können.
Mit Blick auf die Details versucht er bei
der Fahrzeugbeschaffung wie bei der Fahrzeugrückgabe möglichst gute Ergebnisse
zu erzielen. Die Fuhrparkmanager der TSG
haben sich bewusst gegen die Zusammenarbeit mit nur einer Leasinggesellschaft
entschieden und lassen sich immer wieder
stichprobenartig Fahrzeugangebote von
verschiedenen Dienstleistern unterbreiten.
„Wir wollen uns nicht von einem Anbieter
abhängig machen“, so das Credo des Flottenchefs: „Meistens kann man mit einer Ausschreibung bei einem Leasinganbieter gute
Konditionen erreichen, die dann aber nicht
lange vorhalten, weil dieser die ursprünglichen Kampfpreise nicht durchhalten kann.
So sieht man sich bei diesem Vorgehen nicht
selten doch wieder steigenden Fuhrparkkosten konfrontiert und muss vielleicht das
ganze aufwendige Ausschreibungsverfahren
wieder und wieder erneuern. Wir beobachten den Markt dauerhaft und stichprobenartig und können so ohne großen Aufwand
immer wieder das beste Preis-LeistungsVerhältnis ermitteln. Gleichzeitig findet ein
Interessenabgleich statt. So kann zum Beispiel die Ausrichtung des Fuhrparks nach
ökologischen Gesichtspunkten für beide
Seiten eine Win-Win-Situation ergeben. Der
Leasinggeber erzielt höhere Restwerte, wir
gewinnen durch Energieeinsparung und
nutzen den Marketingaspekt.“
Herausforderung Fahrzeugrückgabe
Die Fahrzeugrückgabe gilt gerade jetzt
in der Wirtschaftskrise bei vielen Fuhrparkmanagern als das größte Sorgenkind.
Auch Siegmund hat seine liebe Not mit
den Bewertungen der Fahrzeuggutachter.
Nicht nur einmal hat er die bei neutralen
Organisationen bestellten Gutachten analysiert, verglichen und im Ergebnis angezweifelt. Mit Fachkenntnis und Hartnäckigkeit konnte er immer wieder Fehler in der
Prozesskette der Rückgabehändler oder im
fachlichen Bereich der Gutachten nachweisen und hat so überhöhte Rückgabekosten
umschifft. „Es sind nur wenige Leasinggesellschaften, die ihre Fahrzeuge zur Rückgabe auch tatsächlich fair bewerten“, stellt er
enttäuscht fest. „Die meisten versuchen am
Ende nochmal einen Euro gut zu machen.
Vergleichsweise bessere Erfahrungen habe
ich mit denen gemacht, die sich den Regeln
der Fairen Fahrzeugbewertung unterwerfen
und ein abgestimmtes Verfahren mit den
Händlern haben. Da stimmen die Prozesse
und die Bewertungskriterien sowie Darstellungen sind absolut transparent.“
Will man ein Resümee unter die Fuhrparkstrategie der TSG Technologie Services
GmbH ziehen, so muss man festhalten, dass
die Entscheidung für reines Finanzleasing
sorgfältig abgewogen und unter Kostengesichtspunkten bewusst gefällt wurde. Zwar
nimmt die TSG bewusst zusätzliche Personalkosten für die nur rund 200 Fahrzeuge in
Kauf, reduziert aber durch die professionelle Eigenleistung dafür ihre Fuhrparkkosten
im täglichen operativen Geschäft erheblich.
Konsequent verfolgt Fuhrparkleiter Jörg
Siegmund seine Devise: „Prozesse müssen
im Vorhinein optimiert werden. Das Drehen an der Kostenschraube im Nachhinein
ist schwierig und bringt meist nichts mehr.“
...........................................................................Sabine Brockmann
fuhrpark + management 4-2010
37
Fuhrparkmanagement
Markt
Laura Jung (li.) und Laura Opitano kümmern sich um
die tägliche operative Fuhrparkverwaltung.
Kaufen-Mieten-Leasen
Zum Fuhrpark von Flux Geräte zählen ausschließlich Premiummarken.
Kaufmännischer Leiter Alexander Geib (li.) und Geschäftsführer Klaus Hahn entwickeln und überwachen die übergeordnete Flottenstrategie.
Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser
Die Flux Geräte GmbH hat ihre 23 Firmenwagen gekauft. Das damit verbundene unternehmerische Risiko ist für das Unternehmen dennoch keine schwere Bürde.
I
n dem Stuttgarter Autohaus A/B/S
Autoservice, einem Unternehmen
der Reiff Gruppe, ist Klaus Hahn,
Geschäftsführer des Pumpenherstellers Flux Geräte GmbH, immer
gern gesehen. Zum einen pflegt
er schon eine langjährige Freundschaft mit
dem Bereichsleiter Michael Schaal und zum
anderen gehört das Traditionsunternehmen
mit Sitz im schwäbischen Maulbronn zu
den wichtigen Kunden. Die zeichnen sich
aus durch Treue und Verlässlichkeit, durch
eine hohe Zahlungsmoral und einen fairen
Umgang mit allen Geschäftspartnern. Was
Flux einmal mehr zum guten AutohausKunden macht ist der Kauf von rund vier
Neuwagen der gehobenen Mittelklasse
regelmäßig jedes Jahr. Hahn ist bekennender Auto-Fan, sein Büro ist geschmückt mit
Bildern der großen historischen Autorennen
und – bei aller sonstigen Bescheidenheit –
gönnt er sich als Firmenwagen einen Mercedes. Natürlich gekauft bei A/B/S Autoservice.
Nutzungszeit = Abschreibungszeit
Die Entscheidung, die insgesamt 23 Firmenwagen des mittelständischen Unternehmens zu kaufen und nicht zu finanzieren
oder zu leasen, ist bewusst gefallen. „Ja, wir
wissen, dass der Kauf der Firmenflotte die
Liquidität drückt, wir wissen auch um den
enormen Wertverlust von Kraftfahrzeugen,
die unsere Bilanz schmälert und Eigenka38
fuhrpark + management 4-2010
pital bindet, aber unsere Abschreibungspolitik rechnet sich am Ende trotzdem“, entkräftet Hahn alle Argumente, die landläufig
gegen den Kauf von Firmenwagen angeführt werden. Das Gros der Firmenwagen,
VW Passat und Audi A4/A6, werden sechs
Jahre lang genutzt. Das entspricht einer
Abschreibungszeit von sechs Jahren, so dass
die Fahrzeuge am Ende der Laufzeit einen
Buchwert von Null Euro aufweisen. Jeder
Euro, der beim Verkauf des gebrauchten
Fahrzeugs noch erzielt wird, kann als echter
bilanzierbarer Erlös betrachtet werden.
Ein „Geschäft“, das für Geschäftsführer
Hahn aber nur von untergeordneter Bedeutung ist: „Mit solchen Erlösen kalkulieren
wir nicht. Sie müssen als außerordentlicher
Ertrag ohnehin versteuert werden und was
dann übrig bleibt, spielt keine Rolle mehr.
Wichtig ist nur, dass wir mit der Nutzungsdauer auch die Abschreibungszeit abgedeckt
haben.“ Mit dieser Strategie hat sich auch
die Frage nach dem Restwertrisiko beantwortet, das bei einem Kauffuhrpark immer
von besonderer Brisanz ist.
Individuelles und persönliches
Flottenmanagement
Dass angesichts der hohen Nutzungsdauer die Reparaturkosten in die Höhe schnellen könnten, befürchten die Maulbronner
nicht. „Wir fahren grundsätzlich nur hochwertige deutsche Marken, bei denen wir
sicher sein können, dass sie sechs Jahre lang
ohne wesentliche Reparaturen durchhalten.
Ich kann mich auch in unserer Fuhrparkhistorie an keinen Ausreißer erinnern“,
resümiert Hahn. Mit nur zwei Ausnahmen
sind alle Firmenwagen einzelnen Nutzern
zugeordnet, die die Fahrzeuge auch privat
nutzen und dafür ein Prozent des Listenpreises versteuern. Deshalb wählen sich die
Mitarbeiter auch ihren Firmenwagen selbst
aus, entscheiden selbst über Ausstattungsdetails und erreichen so ein hohes Maß an
Identifikation mit ihrem Fahrzeug. Das wiederum sorgt dafür, dass mit den Fahrzeugen
pfleglich umgegangen wird und Flux Geräte
keine exorbitant hohe Schadenquote verzeichnen muss.
Fuhrparkleiter Alexander Geib achtet
natürlich darauf, dass die Fahrzeugwahl der
Mitarbeiter sowohl kalkulatorisch im Rahmen bleibt als auch dem gewünschten Unternehmensauftritt entspricht. Dafür braucht
er keine niedergeschriebene Car policy, sondern lediglich das persönliche Gespräch mit
dem Mitarbeiter. „Bei nur 23 Fahrzeugen im
Fuhrpark hat jeder Mitarbeiter selbst schon
ein treffsicheres Gefühl dafür, was für eine
Fahrzeugklasse und welche Ausstattung im
Rahmen ist. Ob einer schlussendlich einen
Passat, einen A4 oder einen Dreier BMW
wählt, entscheiden wir im Gespräch“, legt der
Flottenchef dar. „Ich mache lediglich ein paar
Vorgaben vor allem hinsichtlich der sicherheitsrelevanten Ausstattungen und empfehle
beispielsweise Xenonlicht oder Seitenairbags
auch hinten. Ob aber jemand lieber Automa-
Der Fuhrpark von Flux-Geräte in Kürze:
W 23 Fahrzeuge, davon 17 Volkswagen, 4 Audi und 2 Mercedes
WKauffuhrpark in Zusammenarbeit mit einem markenunabhängigen Autohaus
W Laufzeit: 6 Jahre
W Laufleistung: 250.000 – 300.000 km
WGebrauchtwagenverkauf an genanntes Autohaus
W Fuhrparkmanagement in Eigenleistung
Die Flux-Geräte GmbH ...
... versteht sich als Marktführer bei der Herstellung von elektrischen Fasspumpen. Mit den
ortsveränderlichen Produkten des familiengeführten Mittelständlers können Flüssigkeiten
aus allen Behältnissen gefördert werden. Die Haupteinsatzgebiete sind die chemische,
pharmazeutische und kosmetische Industrie sowie der Maschinen- und Anlagebau. Die
Fertigung der unter dem Markennamen Flux vertriebenen Produkte erfolgt ausschließlich
am Standort Maulbronn mit insgesamt 150 Mitarbeitern. 15 Außendienstmitarbeiter bearbeiten den deutschen Markt, der weltweite Vertrieb erfolgt über Tochtergesellschaften
in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, den USA und Thailand sowie über Vertriebspartner in mehr als 70 Ländern.
tik oder lieber Schaltgetriebe fährt, bleibt ihm
selbst überlassen. Auch die Lackierung, so
lange sie nicht zu außergewöhnlich ist, wählt
jeder selbst. In der Regel nutzen wir Dieselantriebe, aber je nach voraussichtlicher Laufleistung kann es schon auch mal ein Benziner sein.“
Gute Partnerschaft schafft Vertrauen
Das große Vertrauen und der persönliche Umgang, den die Flux Geräte mit seinen Dienstwagennutzern pflegt, ist Teil der
Unternehmenskultur und macht auch vor
dem Umgang mit Geschäftspartnern und
Dienstleistern nicht halt. So werden sämtliche Reparaturen von Fahrzeugschäden
ausschließlich bei A/B/S Autoservice sowie
in Vertragswerkstätten vorgenommen. Mit
den Jahren haben sich bundesweit, je nach
Einsatzgebiet der Außendienstfahrzeuge,
verschiedene Werkstätten in der Zusammenarbeit mit Flux Geräte etabliert, die die
Mitarbeiter immer wieder anfahren. Diese
Werkstätten leisten alle Services von der
Wartung über Reparatur, Autoglas, Bremsen
bis hin zum Reifenmanagement inklusive
Einlagerung. Die Rechnungen werden bei
Flux auf Plausibilität hin geprüft, ansonsten sorgt die langjährige Zusammenarbeit
dafür, dass der Fuhrparkbetreiber sich auf
die sachliche und fachliche Richtigkeit der
Leistungen der Werkstätten verlassen kann.
Selbst im Schadenfall ist der Fahrzeugnutzer
selbst stark in die Verantwortung genommen. Geib: „Ob zum Beispiel eine Parkdelle
repariert wird oder nicht, kann der Mitarbeiter vor Ort am besten selbst entscheiden. Da kommt es darauf an, wie groß der
Schaden ist, das heißt, ob er sicherheitsrelevant ist oder ob es sich nur um einen kleinen Kratzer handelt. Außerdem muss man
bedenken, wie alt das Fahrzeug ist und wie
200 Stationen
998 Spezialisten
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hoch im Verhältnis zum Fahrzeugwert die
Reparaturkosten ausfallen würden. Im Telefonat wägen wir die Argumente gemeinsam
ab und fällen eine pragmatische Entscheidung für jeden Einzelfall.“ Dabei will der
Fuhrparkchef nicht ausschließen, dass man
vielleicht den ein oder anderen Euro sparen
könnte, wenn man für bestimmte Leistungen, freie Werkstätten anfährt, wenn man
bei Reifenketten Sonderkonditionen erwirkt
oder wenn man Versicherungsbeiträge
regelmäßig nachverhandelt. Doch solcherlei
Feilschen verträgt sich nicht mit der Unternehmensphilosophie bei Flux Geräte. „Wir
denken mittel- und langfristig. Ein häufiger
Wechsel von Dienstleistern aus Kostengründen drückt die Qualität der Leistung und
Zusammenarbeit und rechnet sich am Ende
nicht“, so das Credo des Geschäftsführers.
Unternehmensphilosophie: Kontinuität
Die Entscheidung für den Kauf der insgesamt 23 Firmenwagen unterliegt bei Flux
Geräte zum einen einer nüchternen Abschreibungspolitik und ist zum anderen der Unternehmensphilosophie geschuldet. Ein seit 60
Jahren familiengeführter Mittelständler, der
moderates, aber stetiges Wachstum vorzuweisen hat und dessen Entwicklung von Kontinuität und Nachhaltigkeit geprägt ist, kann
selbst in wirtschaftlich turbulenten Zeiten
mühelos das Risiko eines Kauffuhrparks tragen. Außerdem kann ein Fuhrparkmanager,
obwohl er als Prokurist und kaufmännischer
Leiter nur ein Minimum seiner Arbeitszeit
auf das Fuhrparkmanagement verwenden
kann, seine 23 Fahrzeuge noch selbst überblicken und erkennt Risiken und Ausreißer
auch ohne Fuhrparkmanagement-Systeme
und IT-Lösungen.
...........................................................................Sabine Brockmann
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Markt
Recht
Dr. Katja Löhr-Müller, Rechtsanwältin
Nicht auf Verdacht
Videoaufzeichnungen bleiben ein Mittel zum Zweck der Verkehrssicherung.
Der angestrebte Zweck
der Sicherheit im Straßenverkehr steht nicht außer
Verhältnis zu einem solchen
Grundrechtseingriff
M
it Beschluss vom
11.August 2009 hat
das Bundesverfassungsgericht eine Verkehrsüberwachung per
Videoaufzeichnung
für unzulässig erklärt. Begründet haben
die Verfassungsrichter dies mit dem Recht
auf die informationelle Selbstbestimmung.
Erwartungsgemäß hat diese Entscheidung
für großes Aufsehen gesorgt. Viele Autofahrer haben danach geglaubt, jeder durch eine
Videoaufnahme belegte Verkehrsverstoß
könne nicht mehr zu einem Bußgeld und
Punkten in der Flensburger Verkehrssünderkartei führen. Dass dies nicht flächendeckend gilt, zeigen Entscheidungen von
Oberlandesgerichten in jüngster Zeit.
So hatte das Oberlandesgericht Thüringen über die Rechtsbeschwerde eines Autofahrers zu entscheiden, der wegen einer
Geschwindigkeitsüberschreitung von 51
km/h außerhalb von Ortschaften zu einer
Geldbuße und einem Fahrverbot verurteilt
worden war. Der Fahrzeugführer berief
sich auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts und erklärte vor Gericht,
der mit Fotoaufnahmen geführte Nachweis,
zu schnell gefahren zu sein, verstoße gegen
Verfassungsrecht.
Dieser Rechtsansicht haben sich die Richter des Oberlandesgerichts allerdings nicht
angeschlossen und wiesen die Rechtsbeschwerde des Autofahrers ab. Zur Begründung wurde angeführt, dass Videoaufzeich40
fuhrpark + management 4-2010
nungen oder Fotoaufnahmen nur dann als
verfassungswidrig erhobene Beweismittel
anzusehen sind, „wenn zum Zeitpunkt der
Aufnahme kein konkreter Anfangsverdacht“ für einen Verkehrsverstoß vorgelegen hat. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts betrifft nach Ansicht der
Richter des Oberlandesgerichts Thüringen
nur Fälle, in denen Fahrzeuge verdachtsunabhängig gefilmt und die Aufzeichnungen
erst daraufhin auf Verkehrsverstöße ausgewertet werden.
In dem vom OLG entschiedenen Fall
war die Sachlage jedoch anders. Hier war die
Geschwindigkeitsüberschreitung zunächst
maschinell festgestellt worden. Erst danach
wurde eine Fotoaufnahme ausgelöst, die
die Zuordnung von Fahrzeug und Fahrer
ermöglichte. Eine verdachtsunabhängige
Video- oder Fotoaufzeichnung sei damit
nicht erfolgt, so die Richter. Das Oberlandesgericht hat daher die Entscheidung des
BVerfG für den vorliegenden Fall nicht für
einschlägig gesehen. Ein verdachtsunabhängiger Eingriff in die informationelle Selbstbestimmung des Fahrers habe nicht vorgelegen (BVerfG, 2 BvR 941/08; OLG Thüringen, 1 Ss 291/09).
Informationelle Selbstbestimmung
Auch das Oberlandesgericht Bamberg
hatte in einem Verfahren die Übertragbarkeit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts auf andere Messverfahren
zu prüfen. In dem zu entscheidenden Fall
war eine VAMA-Brückenabstandsmessung
durchgeführt worden. Das Oberlandesgericht sah auch hier keinen Verstoß gegen das
Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, da die Identifizierung des Betroffenen anlassbezogen erfolgt sei. Bei der Messung nach VAMA werden insgesamt drei
Videokameras verwendet. Die erste Kamera
ist mit Teleobjektiv ausgerüstet und nimmt
im Dauerbetrieb den Fernbereich auf. Die
zweite Kamera filmt im Dauerbetrieb den
Nahbereich. Aufnahmen aus diesen beiden
Kameras lassen keine Identifizierung des
Fahrers oder des Fahrzeugkennzeichens zu,
da nur eine sehr grobe Auflösung und Vergrößerung erfolgt. Auch ein Filmen in den
Fahrzeuginnenraum hinein ist nicht möglich. Eine Identifizierung von Fahrer und
Fahrzeug erfolgt erst durch eine weitere
Kamera. Diese Kamera wird durch einen
Kontrolleur manuell bedient. Bilder werden dann nur für wenige Sekunden gefertigt, wenn aufgrund der vorangegangenen
Bilder aus dem Nah- und Fernbereich ein
Anfangsverdacht auf einen Verkehrsverstoß
besteht. Erst diese Bilder lassen eine Identifizierung zu.
Bei einer solchen Vorgehensweise sehen
die Richter des Oberlandesgerichts Bamberg keinen Verstoß gegen das Grundrecht
auf informationelle Selbstbestimmung.
Auch der Umstand, dass möglicherweise auf dem wenige Sekunden dauernden
Videomitschnitt zur Fahreridentifizierung
nachfolgende oder vorausfahrende Fahrzeuge Unbeteiligter erkennbar sind, steht einer
solchen Vorgehensweise nach Ansicht des
Gerichts nicht entgegen. Die Richter haben
deutlich gemacht, dass weniger einschneidende und ebenso erfolgversprechende
Maßnahmen zur Verfolgung von Abstandsund Geschwindigkeitsverstößen derzeit
nicht vorhanden sind. Auch der angestrebte Zweck der Sicherheit im Straßenverkehr
steht nach Auffassung des Oberlandesgerichts Bamberg nicht außer Verhältnis zu
einem solchen Grundrechtseingriff (OLG
Bamberg, Beschluss vom 16.11.2009; Az. 2
Ss Owi 1215/09).
Wer also geglaubt hat, aufgrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
keine Strafverfolgung mehr auf deutschen
Autobahnen wegen Geschwindigkeitsüberschreitung oder Abstandsunterschreitung
fürchten zu müssen, irrt. Allerdings ist
es ratsam, in jedem Einzelfall zu prüfen,
anhand welcher technischen Mittel die Kontrolle durchgeführt worden ist.
........................................................................Dr. Katja Löhr-Müller
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Steuer
Detlef G. A. Juhrich, Steuerberater
Muntere Diskussion
Der Fahrtkostenzuschlag bei Freistellung von der Arbeit.
B
ekanntermaßen ist neben
dem Zuschlag für allgemeine Privatfahrten nach der so
genannten Ein-Prozent-Regel
(§ 6 Abs. 1 Nr. 4 EstG) für
Fahrten zwischen Wohnung
und Arbeitsstätte noch ein weiterer Zuschlag
gemäß Paragraf 8 Abs. 2 Satz 3 EstG in
Höhe von 0,03 Prozent des Bruttolistenpreises je Entfernungskilometer und Monat als
Arbeitslohn zu versteuern. Die Ausnahmen
zu diesem Zusatzzuschlag sind streng reglementiert. So ist der Monatsbetrag grundsätzlich auch dann anzusetzen, wenn der Dienstwagen dem Arbeitnehmer nur zeitweise zur
Verfügung steht, wenn der Mitarbeiter das
Fahrzeug tatsächlich nur gelegentlich nutzt,
oder wenn er von seinem Zugriffsrecht nur
selten Gebrauch macht. Die Nichtnutzung
bei Urlaub und Krankheit ist bei der Pauschalermittlung nach Aussage des Gesetzgebers bereits bedacht, so dass der Zuschlag
auch im Urlaubsmonat zu berechnen ist.
Ein Ansatz der 0,03-Prozent-Regel ist
lediglich für die vollen Kalendermonate
ausgeschlossen, in denen dem Arbeitnehmer kein Fahrzeug zur Verfügung steht,
beziehungsweise wenn er die Dienstwagen
aus besonderem Anlass nur gelegentlich für
nicht mehr als fünf Kalendertage im Kalendermonat nutzt.
Diese starre Verwaltungsauffassung ist
nicht zuletzt durch die Rechtsprechung
42
fuhrpark + management 4-2010
Zunächst werden Betroffene ihre steuerlichen Interessen wohl noch durch Einspruch und Klage wahren
müssen
des BFH in Bewegung geraten. Der Bundesfinanzhof hat in seinen Urteilen vom 4.
April 2008 und 28. August 2008 festgestellt,
dass die Ermittlung des geldwerten Vorteils
nicht losgelöst von den beim Arbeitnehmer
ansetzbaren Werbungskosten erfolgen kann.
In solchen Fällen, so der BFH, hat eine Einzelbewertung der tatsächlich durchgeführten Fahrten zu erfolgen.
Gesetzliches Beschäftigungsverbot
Während die Finanzverwaltung sich im
Augenblick noch mit Nichtanwendungserlassen (23.10.2008 sowie 12.3.2009) über
Wasser zu halten versucht, geht die Diskussion in der Fachliteratur munter weiter. Wie sind die inzwischen nicht mehr so
ganz seltenen Fälle zu behandeln, in denen
der den Dienstwagen nutzende Mitarbeiter
von der Arbeit freigestellt ist? Hier wird der
Wagen aufgrund der Freistellung vollkommen unstreitig nicht für Fahrten zwischen
Wohnung und Arbeitsstelle genutzt, nach
Verwaltungsauffassung ist aber dennoch
der Zuschlag nach der 0,03-Prozent-Regel
anzuwenden, da das Fahrzeug weiterhin
zur Verfügung steht. Dem widersprechen
Steuerpraktiker unter Bezugnahme auf die
vorgenannten BFH-Urteile vehement, da
aufgrund der arbeitgeberseits ausgesprochenen Freistellung die arbeitsvertraglich
vereinbarte Leistungspflicht des Mitarbeiters entfällt, beziehungsweise bei medizinisch indizierter Arbeitsunfähigkeit (Stichwort „Mutterschutz“) sogar ein gesetzliches
Beschäftigungsverbot besteht. Folgt man
den Argumenten der Steuerpraktiker weiter, ist in diesen Fällen auch kein Zuschlag
nach der 0,03-Prozent-Regel zu berechnen,
zumal diesem auf der Werbungskostenseite
auch kein Fahrtkostenaufwand gegenüber
steht.
Ob in der Finanzverwaltung angesichts
dieser schlüssigen Argumentationskette aus
der Steuerpraxis ein Umdenken stattfindet
oder ob die zitierten Nichtanwendungserlasse weiter aufrecht erhalten werden, bleibt
abzuwarten. Zunächst werden Betroffene
ihre diesbezüglichen steuerlichen Interessen
wohl noch weiterhin durch Einspruch und
Klage wahren müssen.
..........................................................................Detlef G. A. Juhrich
Rückblickend bestens gefahren –
die faire Fahrzeugbewertung.
Rückblickend betrachtet wird für so manchen
Fuhrparkmanager die anfangs günstige Entscheidung am Vertragsende belastend. Nämlich dann,
wenn sich beispielsweise kleine nutzungsbedingte
Steinschläge plötzlich zu vermeintlich großen,
teuren Lackschäden entwickeln.
Nicht so bei den VMF-Mitgliedern. Hier ist von
Anfang an klar, wie Schäden am Ende bewertet
werden. Dieser Prozess ist standardisiert, fair und
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Fahrverbot nach Unterzuckerung
Mietwagen-AGB: Mieter muss bei Unfall Polizei rufen
Nicht nur Autofahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss kann den Führerschein kosten. Auch das Fahren nach einer örtlichen Betäubung oder
nach Einnahme von stark wirkenden Medikamenten ist untersagt und
führt bei einem Unfall zu harten Konsequenzen. Das Gleiche gilt, wenn
man zum Beispiel als Diabetiker vor Antritt der Fahrt keine Blutzuckerkontrolle durchführt und dann aufgrund eines abfallenden Zuckerspiegels eine Karambolage verursacht.
Im konkreten Fall hatte ein an Diabetes leidender Mann wegen einer
Unterzuckerung in einer Autobahn-Baustelle die Kontrolle über sein
Fahrzeug verloren und berührte die Baustellenbetonwand. Passiert auch
anderen. Doch unser Mann fuhr mit unverminderter Geschwindigkeit
weiter, geriet dann ins Schleudern und blieb nach zweimaligem Kollidieren mit der Leitplanke quer zur Fahrbahn stehen. Ein größeres Unglück
konnte vermieden werden, doch die Fahrerlaubnisbehörde entzog ihm
daraufhin den Führerschein, da er bereits zuvor – jeweils wegen Unterzuckerung – mehrere Unfälle verursacht hatte.
Da bei unserem Mann die Einsicht fehlte, zog er vors Mainzer Verwaltungsgericht. Doch ohne Erfolg, denn die Richter urteilten klar:
Der Sofortvollzug des Fahrverbots sei gerechtfertigt. Aufgrund eines
ärztlichen Gutachtens sei davon auszugehen, dass der Mann an einer
Zuckerkrankheit mit Neigung zu schweren Stoffwechsel-Entgleisungen
leide und deshalb regelmäßig vor Fahrtantritt Blutzuckerkontrollen
durchführen müsse. Obwohl ihm dies bekannt sei, habe er das offensichtlich zumindest etliche Male nicht getan und somit seine Eignung
zum Autofahren verspielt.
Die Richter bauten unserem Mann allerdings auch noch eine Brücke in die Zukunft. Nach einer strukturierten Diabetikerschulung und
nach dokumentierter mehrmonatiger stabiler Blutzuckereinstellung sei
es durchaus denkbar, dass er unter Auflagen eine neue Fahrerlaubnis
erhalten könne (VW Mainz, Az. 3 L 1058/09).
Schließt ein gewerblicher Kraftfahrzeugvermieter für einen Kunden
vereinbarungsgemäß gegen Entgelt eine Vollkaskoversicherung mit
Selbstbeteiligung ab, kann der Versicherungsschutz davon abhängig
gemacht werden, dass der Mieter bei einem Unfall die Polizei hinzuzieht.
Eine entsprechende Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen
(AGB) des Mietvertrages stellt daher für den Mieter keine unangemessene Benachteiligung dar. (BGH vom 10.06.2009, Az. XII ZR 19/08)
................................................................................................................................................................... rp
Ungeklärter Schaden an Mietwagen
Das Amtsgericht München hat entschieden, dass der Mieter die
geleistete Kaution nicht zurückfordern kann, wenn nach Rückgabe des
Mietwagens ein Kratzer festgestellt wurde und der Mieter nicht beweisen kann, dass die Beschädigung nicht während der Mietzeit entstanden ist.
Die Entscheidung ist auf erhebliche Kritik gestoßen. Sie widerspricht
den allgemeinen Beweisregeln, wonach derjenige, der einen Schadensersatzanspruch geltend macht (hier Vermieter), ein Verschulden des
Anspruchsgegners nachweisen muss. Dementsprechend erklärte das
Landgericht Baden-Baden in einer früheren Entscheidung die Klausel im
Rückgabeprotokoll eines Mietwagens für unwirksam, wonach während
der Mietzeit aufgetretene, also auch ungeklärte Schäden stets vom Mieter zu tragen sind. Dies würde zu einer unzulässigen, verschuldensunabhängigen Haftung des Kunden führen. (AG München vom 29.05.2009, Az.
163 C 7241/09)
................................................................................................................................................................... rp
Kein Abzug „neu für alt“ bei Mängelbeseitigung
Private Nutzung eines Firmenwagens durch
Gesellschafter-Geschäftsführer
Ist die private Nutzung eines betrieblichen Pkws durch den Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH im Anstellungsvertrag ausdrücklich gestattet, ist in dem Vorteil der privaten Nutzung keine verdeckte
Gewinnausschüttung (vGA) zu sehen. In Höhe der Vorteilsgewährung
liegt in einem solchen Fall immer Sachlohn vor.
Dagegen ist eine vertragswidrige private Nutzung eines betrieblichen
Fahrzeugs durch einen Gesellschafter-Geschäftsführer nicht stets als
Arbeitslohn zu qualifizieren. Aus einer nachhaltigen „vertragswidrigen“
privaten Nutzung eines betrieblichen Pkws durch den GesellschafterGeschäftsführer schließt der Bundesfinanzhof allerdings, dass Nutzungsbeschränkung oder Nutzungsverbot nicht ernstlich gewollt sind,
sondern lediglich „auf dem Papier stehen“. Unterbindet das Unternehmen die unbefugte Nutzung nicht, kann dies sowohl durch das Beteiligungsverhältnis (dann vGA) als auch durch das Arbeitsverhältnis (dann
Arbeitslohn) veranlasst sein. Bei der Zuordnung kommt es stets auf den
Einzelfall an. (BFH vom 23.04.2009, Az. VI R 81/06) rp
44
fuhrpark + management 4-2010
Während der Gewährleistungszeit trat bei einem BMW X5 nach einer
Fahrleistung von rund 130.000 Kilometern ein Getriebeschaden auf. Da
der Händler kein adäquates gebrauchtes Getriebe besorgen konnte,
baute er ein neues Aggregat in den Wagen ein. Deswegen berechnete er dem Kunden einen Vorteil „neu für alt“ in Höhe von 2.256 Euro.
Der Kunde zahlte zunächst, um wieder in den Besitz des Fahrzeuges zu
gelangen. Das Geld konnte er jedoch erfolgreich einklagen.
Das Landgericht Münster lehnte in diesem Fall, in dem der Händler im Wege der Nacherfüllung zur Mängelbeseitigung verpflichtet ist,
einen Abzug „neu für alt“ ab. Das Gericht stellte fest, dass der Einbau
von Neuteilen bei der Mängelbeseitigung durchaus üblich ist. Die Werkstatt konnte auch nicht nachweisen, dass der Versuch, ein gebrauchtes
Austauschgetriebe zu beschaffen, wegen besonderen Zeitdrucks durch
den Kunden vorzeitig abgebrochen werden musste. (LG Münster vom
13.05.2009, Az. 1 S 29/09)
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Fuhrparkrecht (Aufb
auseminar)
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Bensheim an der Be
Fuhrparkmanageme
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Leasing und Full-Se
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lagen und praktisch nsporter-Fuhrpark
e Umsetzung
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Ratingen
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lagen und praktisch
e Umsetzung
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Ratingen (bei Düsse
ldorf)
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Green Fleet im Fuen
hrparkmanagemednt
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06.05.2010
gen (bei Düsseldo
Bensheim an der Be rf)
rgstraße
1.000
Te iln eh m er
se it 20 01
Veranstaltungen
bfp Fuhrpark-Forum 2009
Immer in Bewegung
Das Fuhrpark-FORUM lockt in die neuen Hallen am Nürburgring.
A
lles neu macht der
Mai“, lautet ein
bekanntes Sprichwort.
Im Falle von Deutschlands größter Fuhrparkveranstaltung, dem
Fuhrpark FORUM
von bfp fuhrpark + management, ist es der
Juni, der alles neu macht. Gut, „alles“ wäre
ein wenig übertrieben, denn die Veranstaltung am 23. und 24. Juni selbst bleibt schon
die alte. Aber beim Ort von Deutschlands
Fuhrpark-Messe gerät in diesem Jahr doch
einiges in Bewegung. Nach diversen Verzögerungen sind die neuen Veranstaltungshallen am komplett umgestalteten Nürburgring
fertig. Mit dem ersten Transporter-FORUM
haben wir dort im Oktober im neuen Eventcenter bereits gute Erfahrungen gemacht.
Insgesamt wird dort der Messe-Charakter
der Veranstaltung noch stärker hervorgehoben. Wenn aber etwas gleich bleibt, so
sind es die vielen Gründe, die einen Besuch
46
fuhrpark + management 4-2010
des FORUMs quasi in jedem Jahr zu einem
Muss machen. Das FORUM wurde ganz
speziell für Fuhrparkmanager konzipiert.
Es verbindet die Vorteile einer Ausstellung,
eines Kongresses und einer Testfahrtveranstaltung, jedoch ohne deren Nachteile.
Im Gegensatz zu einer konventionellen
Messe können Sie als Fachbesucher schon
im Vorfeld einen Termin bei den Ausstellern
Ihrer Wahl reservieren. Fest buchen können
Sie zudem einen Platz in den Vorträgen und
Workshops. Ob Sie sich über neue Lösungen
für Fuhrparks informieren oder neue Fahrzeuge selbst testen wollen, Sie erhalten einen
exklusiv für Sie reservierten Termin und können sich somit sicher sein, dass der betreffende
Aussteller Zeit nur für Sie hat.
Beste Bedingungen
Wenn Sie einen Termin bei einem der
Autohersteller haben, ist für Sie selbstverständlich eine Testfahrt reserviert. Das
Besondere am Fuhrpark-FORUM ist, dass
die Testfahrten auf der Original-GrandPrix-Strecke des Nürburgrings oder den
Landstraßen der Eifel stattfinden. Sie werden also optimale Bedingungen vorfinden.
Breite Palette
Noch immer scheint es keinen Rekord aus
dem Vorjahr zu geben, den das FORUM von
bfp fuhrpark + management nicht knacken
könnte. Denn schon jetzt ist mehr Ausstellungsfläche denn je gebucht. Erfahrungsaustausch unter Fuhrparkverantwortlichen
wird wie immer großgeschrieben: Sie treffen
beim FORUM rund 600 Kollegen aus ganz
Deutschland. Nach den guten Erfahrungen
mit dieser Einrichtung gibt es auch heuer die
FIB Fuhrpark-Info-Börse. Dabei können Sie
uns vorab ein spezielles Problem schildern,
das Sie mit dem Fuhrpark haben. Wir bringen Sie auf dem FORUM mit einem Kollegen zusammen, der das gleiche Problem
Veranstaltungen
Weitere Infos zum FORUM
und das Anmeldeformular
finden Sie ab Seite 48
in diesem Heft.
Oder rufen Sie unter 06131 6277616
unsere Info-Hotline an.
bereits gelöst hat. Wie immer erwartet die
Besucher ein großes begleitendes Fachprogramm: Viele Vorträge und Workshops mit
spannenden Themen an beiden Tagen stehen zur Auswahl. Die Themen können Sie
auf Seite 50 in diesem Heft entnehmen. Wie
schon 2009 profitieren auch Travel Manager
von einem Besuch, denn sowohl bei diversen
Ausstellern als auch in Vorträgen wird deren
Interessen Rechnung getragen. Hier zahlt
sich die Zusammenarbeit mit dem Verband
Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) aus.
Die Angebotspalette der Aussteller ist so
breit wie noch nie: Die größte Gruppe stellen Autohersteller, Leasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieter, Reifenhersteller und
-dienstleister, IT-Fachfirmen, Softwareanbieter und einige mehr. Dadurch erhalten
Besucher einen nahezu kompletten Marktüberblick. Es gibt praktisch keine Sparte, die
nicht durch einen Aussteller vertreten ist.
Zum Programm zählen außerdem wieder
diverse Workshops mit spannenden The-
men, in denen Fuhrparkmanager moderiert
von einem Spezialisten ganz unter sich aktuelle Fragen debattieren können.
bfp-Party im Zeichen von König Fußball
Bei soviel Bewährtem kommen wir
noch einmal zu etwas ganz Besonderem:
Die beliebte Abendveranstaltung wird mit
einer ganz kräftigen Prise Public Viewing
gewürzt. Im Jahr der Weltmeisterschaft in
Südafrika wird dieser Abend des 23. Juni
ganz im Zeichen von König Fußball stehen.
Wie zum Sommermärchen 2006 werden wir
das Vorrunden-Spiel zwischen Deutschland
und Ghana auf einer Großleinwand und
diversen Monitoren übertragen.
Um als Besucher bei dem informativen
Treiben in der schönen Eifel dabei sein zu
können, bieten sich gleich mehrere Optionen: So ist eine Tagesteilnahme oder Teilnahme an beiden Tagen inklusive Übernachtung
möglich. Dabei ist die Tagesteilnahme bei
rechtzeitiger Anmeldung sogar kostenfrei.
Falls Sie mit dem Flugzeug anreisen, bietet sich der kostenfreie Flughafen-Transfer
von und zum Flughafen Köln/Bonn an, der
von De Te Fleet Services durchgeführt wird.
Wenn Sie mit dem Auto anreisen, werden
Sie den Parkplatz- und Testfahrt-Shuttle zu
schätzen wissen, durchgeführt wie schon in
den Vorjahren von Caro Autovermietung.
Für Kurzweil vor Ort sorgt De Te Fleet
Services mit einer Modellrennbahn. Richtig
zur (Renn-)Sache geht es zudem im Renntaxi auf der Grand-Prix-Strecke, gesponsert
von Aral Card Service: Unter allen bis zum
Anmeldeschluss angemeldeten Besuchern
werden acht Fahrten verlost.
Alle, die ein wenig Benzin im Blut haben,
können dank des Sponsors Auto Online
außerdem mit dem eigenen Fahrzeug eine
Runde auf der legendären Nordschleife drehen. Kommen Sie im Juni zu uns an den
Nürburgring – man kann es sich kaum leisten, nicht dabei zu sein!
fuhrpark + management 4-2010
47
Deutschlands Fachmesse zum Thema Fuhrparkmanagement
fuhrpark +
management
F O R U M
9. Fuhrpark-Forum am Nürburgring
23. + 24. JUNI 2010
Event-Center direkt an der Grand-Prix-Strecke
Deutschlands Fachmesse zum Thema Fuhrparkmanagement
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Sichern Sie sich Ihren Platz!
Über 100 Aussteller informieren
über Lösungen für große und
kleine Fuhrparks
W Über 4.000 m2...
Ausstellungsfläche in 2 Hallen
W Fachvorträge GRATIS
Vorträge und Workshops zu
aktuellen Fuhrpark-Themen – für
Einsteiger und Fortgeschrittene
W Erfahrungsaustausch
Diskutieren Sie Fuhrparkfragen
mit über 600 Kollegen aus ganz
Deutschland
W Testfahrtprogramm
Auf dem Original Formel-1-Kurs –
mit rund 150 neuen Automodellen
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W Grüne Hölle inklusive
Fahrt auf der legendären
Nordschleife
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W bfp-PARTY am 23. Juni
DIE legendäre Abendveranstaltung
mit Liveband
W Fußball-WM Live
auf Großbildleinwand
Inklusive Aussteller + Vorträge aus dem Bereich TRAVEL MANAGEMENT
Gewinnen Sie eine von 8 Fahrten im Renntaxi!
Gesponsert von Aral Card Service
Deutschlands Fachmesse zum Thema Fuhrparkmanagement
Aussteller
Große Fachaustellung
Besuchen Sie Deutschlands größte Ausstellung in Sachen Fuhrpark. Über 100 Aussteller
– Autohersteller und Dienstleister – präsentieren ihre aktuellen Produkte und maßgeschneiderten Lösungen für Ihren Fuhrpark.
Lassen Sie sich individuell beraten – in
exklusiv für Sie reservierten Terminen.
1a autoservice
4Fleet Group GmbH
A.T.U
ADAC Fahrsicherheit
Adam Opel GmbH
Agip Deutschland GmbH
Inklusive Aussteller + Vorträge aus dem
Bereich TRAVEL MANAGEMENT
in Zusammenarbeit mit
ALD Automotive
Alfa Romeo
Alphabet
APE Ptacek Engineering GmbH
ARAL CARD SERVICE
EurotaxSchwacke GmbH
Peugeot Deutschland GmbH
ARVAL Deutschland GmbH
Expert Automotive GmbH
Phoenix Technology GmbH
ASL Fleet Services
F+SC
Pioneer Electronics Deutschland GmbH
Athlon Car Lease
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Audi AG
Fiat
PS-Team Deutschland GmbH & Co. KG
AUTOonline
Fiat Professional
Renault Deutschland AG
Avis Autovermietung
FleetCompany
Robert Bosch GmbH
bfp-AKADEMIE
FLEETLEVEL+
ROLAND
Bott
FleetOne Software GmbH
S&N AG
Business Partner
Ford-Werke GmbH
Seat
Bury
Global Automotive Service GmbH
Servicequadrat
Car Professional Management
Hannover Leasing Automotive GmbH
SIGNal Reklame GmbH
Carano Software Solutions GmbH
HDI-Gerling Sicherheitstechnik GmbH
SiteOS
Carglass GmbH
Hiepler + Partner
Sixt Leasing AG
carmobility GmbH
hotel.de AG
Škoda Auto Deutschland
Caro Autovermietung
HPI Fleet
Sortimo
Chemion Logistik GmbH
Hyundai
Suzuki
Citroën Deutschland GmbH
IDENTICA
Toyota
CONLINK Fleet Service
IFFOXX Assekuranzmakler GmbH
TÜV Rheinland Kraftfahrt GmbH
Control Expert GmbH
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TÜV SÜD
CreamTeam GmbH
Innovation Nobilas
VDR-Verband Dt. Reisemanagement e.V.
CX9 Systems GmbH
InNuce Solutions GmbH
Vergölst GmbH
DAD Deutscher Auto Dienst GmbH
INVERS GmbH
VHV Versicherungen
Daimler Fleet Management
junited AUTOGLAS
Vispiron AG
DB Rent GmbH
K-SOFT iT-Center
Volkswagen AG
deister electronic
Kemas technologies
Volkswagen Leasing GmbH
Dekra Automobil GmbH
Lancia
Volkswagen Nutzfahrzeuge
DELTA proveris AG
LapID Service GmbH
Volkswagen Retail GmbH (VRG)
DeTeFleetServices GmbH
LeasePlan Deutschland GmbH
Volvo Car Germany GmbH
Deutsche Leasing AG
Mazda
VR-LEASING
Driver Fleet Solution
Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland
WERNER EGERLAND Automobillogistik
EKeSys GmbH
Mobiset GmbH
Westfalen AG
Enterprise Rent-A-Car
Modul-System
Wollnikom GmbH
erdgas mobil
NAVTEQ
Würth ORSYmobil-Fahrzeugeinrichtungen
Euromaster GmbH
Nissan
euroShell Deutschland GmbH
Opus Triplog
Weitere Infos zu den Ausstellern
tagesaktuell im Internet: www.fuhrpark.de
Deutschlands Fachmesse zum Thema Fuhrparkmanagement
Testen Sie neue Fahrzeugmodelle der teilnehmenden Hersteller
Umfangreiches Fachprogramm
Rund 150 Fahrzeuge stehen für Testfahrten auf der Original GrandPrix-Strecke oder auf der Landstraße zur Verfügung
Wählen Sie aus dem Fachprogramm die Themen aus, die Sie interessieren. Informieren Sie sich bei Fuhrparkexperten über aktuelle
Fuhrparkthemen oder tauschen Sie in den Workshops im kleinen
Kreis von Kollegen praktische Erfahrungen aus. Sie profitieren in
jedem Fall – ob als Fuhrpark-Einsteiger oder als „alter Hase“.
Große bfp-Party am 23. Juni
Vorträge und Workshops jeweils am 23. + 24. Juni
DIE legendäre Abendveranstaltung mit Liveband
inklusive Fußball-WM auf Großbildleinwand
Vortrag
Kosten bei Fahrzeugrückgabe dauerhaft senken
Vortrag
Dienstwagenrichtlinie – Wer vorsorgt hat kein Nachsehen
Referenten: T. v. Ulmenstein / T. Ross, FleetCompany GmbH + G. Müller,
TÜV SÜD Auto Plus GmbH
Referent: R. Happel, ARVAL Deutschland GmbH
Workshop Ladungssicherung – Theorie und Praxis
Vortrag
Total Cost of Ownership (TCO) – Ökologisches
Fuhrparkmanagement
Referent: Dr. F. Woesthoff, Volkswagen Leasing GmbH
Vortrag
return on mobility – Der Markt für elektronische Führerscheinkontrolle und Chancen für Flottenkunden und Fahrzeugpool-Betreiber
Referent: P. Vogel, Kemas GmbH
Vortrag
Die Aral CardPlus – Jetzt auch mit Führerscheinkontrolle
Vortrag
Sprit sparen ohne Kompromisse – Konventionelle Spritsparkonzepte heute – Zukünftige Elektromobilität morgen – Alternative
Antriebstechnologien übermorgen
Grüne Hölle inklusive
Vortrag von: A. Marx, Adam Opel GmbH
Vortrag
„Nur wer die GRÜNE HÖLLE schon selber durchquert hat, versteht
die Faszination, die von ihr ausgeht.“ Freuen Sie sich auf eine
Fahrt über die 20,8 Kilometer lange Nordschleife – mit Ihnen am
Lenkrad!
gesponsert von
Referent: M. Werner, ARAL CARD SERVICE
GreenMobility im Flottengeschäft – Nachhaltigkeit hat Vorfahrt,
Ökologie zahlt sich aus
Referent: P. Schneider, DeTeFleetServices GmbH
Vortrag
Flotteneffizienz in der Praxis
Vortrag
Riskmanagement in PKW-Flotten – Umsetzung in der Praxis
Referenten: A.Grobler, euroShell Deutschland GmbH + M. Koller, A.T.U
Referent: Jens Könemann, HDI
Workshop Digitaler Tachograph im Transporterfuhrpark – Theorie und Praxis
Vortrag
Elektronische Führerscheinkontrolle – Für Dienstwagen
und Poolfahrzeuge
Referent: U. Latsch, LapID Service GmbH
Vortrag
Autogas – Krafstoffalternative Nummer 1 – Umweltentlastende
Technik und flächendeckende Infrastruktur –
Prägnante Kostensenkungspotenziale für Flotten
Referent: P. Dickmänken, Autogas
Vortrag
Inklusive: Fuhrpark INFO BÖRSE
Ein Sonder-Service für Besucher
des FORUMs: Wenn Ihnen eine
spezielle Frage oder ein besonderes Problem unter den Nägeln brennt, teilen Sie uns dies mit
Ihrer Anmeldung mit. Wir bringen Sie dann beim FORUM mit
Kollegen zusammen, die Ihr Problem in ihrem Fuhrpark bereits
gelöst haben und Ihnen weiterhelfen können.
Die elektronische Fahrzeugrücknahme
Referent: M. Lingen, PS-Team Deutschland GmbH & Co. KG
Zusätzliche Vorträge (nur am 24. Juni)
Vortrag
Kreditkarten erfolgreich in Unternehmen einführen – Projektplanung und Kommunikation an einem Beispiel betrachtet
Referentin: A. Zimmermann, VDR Verband Deutsches Reisemanagment e.V.
Vortrag
Wachstumsbeschleunigungsgesetz und Hotelkosten – Wer zahlt
die Zeche? – Vorteile aus der Regelung
Referentin: A. Zimmermann, VDR Verband Deutsches Reisemanagment e.V.
Vortrag
Rechtliche Fallstricke im Fuhrpark + Fragestunde
Referentin: Dr. Katja Löhr-Müller
Stand: 22.3.2010 – Änderungen vorbehalten
Deutschlands Fachmesse zum Thema Fuhrparkmanagement
Besucher-Zielgruppe:
Das Fuhrpark-FORUM richtet sich an
Fachbesucher aus den Verantwortungsbereichen Fuhrpark, Einkauf, Geschäftsführung, Travel Management o.ä. aus
Unternehmen, die einen Fuhrpark von 10
und mehr Fahrzeugen unterhalten.
Teilnahmemöglichkeiten:
1 Tag
fuhrpark +
management
F O R U M
Bitte zurück an Fax 0 61 31/6 27 76-22
Hiermit melde ich mich zum Fuhrpark-FORUM 2010 wie folgt an:
W 23.6.2010
W 24.6.2010
A
W 23.6.2010 W 24.6.2010
B
Name
Kostenlos*
A
Anmeldung
W Besuch der Ausstellung
WTeilnahme am Testfahrtprogramm
WTeilnahme am Vortragsprogramm
W 23.+24.6.2010
C
H4
Vorname
Position
Verantwortungsbereich: Geschäftsführung
Sonstiges: ....................................................................................................................................................................
Einkauf
Fuhrpark
Travel Management
Firma
1 Tag – all inclusive
B
65,– €*
Das Unternehmen, für das ich tätig bin, bietet Produkte/Leistungen für Fuhrparkbetreiber an:
W Besuch der Ausstellung
WTeilnahme am Testfahrtprogramm
WTeilnahme am Vortragsprogramm
WTeilnahme an den Workshops
WUmfangreiche Vortragsdokumentation
WMittagessen inkl. Getränke
Fuhrparkgröße (ca.)
3–9
>10
>50
>100
Ja
Nein
>200 Pkw/Transporter (davon ca. .......................... Transporter bis 3,5 t)
Branche
Straße
2 Tage – all inclusive
C
265,– €*
W Besuch der Ausstellung
WTeilnahme am Testfahrtprogramm
WTeilnahme am Vortragsprogramm
WTeilnahme an den Workshops
WUmfangreiche Vortragsdokumentation
WMittagessen inkl. Getränke
an beiden Tagen
WEintrittskarte zur bfp-PARTY
am 23. Juni inkl. Abendessen
WHotelübernachtung am 23. Juni
PLZ
Ort
Telefon
Telefax
E-Mail
Alle Preise zzgl. MwSt.
DatumUnterschrift
Anmeldeschluss: 17. Juni 2010
Shuttle-Service
W Kostenloser Bus-Transfer von und zum Flughafen Köln/Bonn
gesponsert von
Veranstaltungszeiten:
Teilnahmebedingungen
Mittwoch, 23. Juni 2010, 9.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag,24. Juni 2010, 9.00 – 18.00 Uhr
Das von der Fachzeitschrift bfp fuhrpark+management für seine Leser veranstaltete
Fuhrpark-FORUM ist eine Informations- und Weiterbildungsveranstaltung speziell für
Fachbesucher aus den Verantwortungsbereichen Fuhrpark, Einkauf, Geschäftsführung und Travel Management aus Unternehmen, die einen Fuhrpark von 10 und mehr
Fahrzeugen unterhalten und die nicht selbst Anbieter von Produkten bzw. Dienstleistungen für Fuhrparkbetreiber sind (Besucherkernzielgruppe). Pro Unternehmen
können maximal 2 Personen teilnehmen.
W Parkplatz-Shuttle
gesponsert von
INFO BÖRSE-Kollegensuche
Ich suche eine/n Kollegen/in, der Erfahrung hat mit:
Veranstaltungsort:
Nürburgring: Warsteiner Event-Center
und Grand-Prix-Strecke
Veranstalter:
Fachzeitschrift bfp fuhrpark+management
Schlütersche Verlagsgesellschaft
mbH & Co. KG
Rheinallee 193, 55120 Mainz
Telelefon: 06131/62776-16
Telefax:
06131/62776-22
E-Mail: [email protected]
Internet: www.fuhrpark.de
Fuhrpark
Info
BÖrse
Sie haben
eine Frage...
bfp kümmert sich um die Antwort
Info-Hotline: 06131/62776-16
www.fuhrpark.de
* Fachbesucher, die nicht der Besucherkernzielgruppe angehören – insbesondere
Mitarbeiter von Automobilherstellern, Autohändlern und Fuhrparkdienstleistern sowie
Mitarbeiter der teilnehmenden Aussteller (inkl. mit diesen verbundenen Firmen) - können sich ebenfalls anmelden und die Ausstellung tageweise besuchen sowie am Vortragsprogramm teilnehmen. Es gelten jedoch folgende Einschränkungen: Die Teilnahme
an Workshops und am Testfahrtprogramm ist ebenso wie die Buchung der Teilnahmevariante „C“ und Teilnahme am Terminmanagement nicht möglich. Weiterhin gelten für
die Varianten „A“ und „B“ abweichende Teilnahmegebühren: 25 € („A“) bzw. 90 € („B“).
Die Anmeldung muss spätestens bis zum Anmeldeschluss durch vollständiges Ausfüllen des Anmeldeformulars erfolgen. Der Veranstalter behält sich vor, Anmeldungen von Personen, die nicht der Besucherzielgruppe der Veranstaltung angehören,
abzulehnen. Die Teilnahme setzt Rechnungsausgleich voraus. Anmeldungen können
bis zum 29. Mai 2010 gegen eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 20 € storniert
werden. Die Stornierung muss schriftlich erfolgen. Geht die Stornierung nach dem
29. Mai 2010 beim Veranstalter ein, fällt die volle Teilnahmegebühr als Stornogebühr
an. Dies gilt auch für den Fall der Nichtanreise. Der Teilnehmer ist berechtigt den
Nachweis zu führen, dass durch die Stornierung (bzw. Nichteilnahme) ein Schaden
überhaupt nicht entstanden ist oder dieser wesentlich niedriger ist als die einbehaltene Stornogebühr. Nur mit Zustimmung des Veranstalters kann eine Ersatzperson
benannt werden. Des Weiteren gibt der Teilnehmer seine Einwilligung zur Veröffentlichung von Bildaufnahmen auf der Internetseite, in Pressemitteilungen und Druckerzeugnissen des Veranstalters.
Fokus
Neuheiten von der Cebit
Alleskönner im Auto
Fuhrparkrelevante Neuheiten von der Cebit 2010 – eine Nachlese von Clemens Velten.
V
om 2. bis 6. März konnten Besucher einen Blick
auf die neuesten TechnikTrends werfen. Aufgrund
der Fokussierung auf Fachbesucher ist die Cebit aber
vor allem im Bereich der Unterhaltungselektronik nicht mehr die exklusive NeuheitenMesse, die sie einmal war.
Mit dem diesjährigen Cebit-Leitthema
„Connected Worlds“ wurde das alte CebitMotto „Konvergenz“ in das neue Jahrzehnt
gehievt. „Connected Worlds“ soll für das
Zusammenwachsen verschiedener Technologien (Konvergenz) und die Vernetzung weltweiter Märkte stehen und zog sich wie ein
roter Faden durch die immer noch weltgrößte
Messe für Informationstechnik und ihre Programme. 4.157 Unternehmen aus 68 Ländern
präsentierten ihre Novitäten und lockten an
den fünf Veranstaltungstagen 334.000 Besucher auf das Messegelände in Hannover. Parallel zur Hauptmesse fanden auch in diesem
Jahr wieder Sonderschauen und Konferenzen statt. Dazu zählte auch der IT-Kongress
„Automotive Day“, an dem Automobilher52
fuhrpark + management 4-2010
Der Fokus lag auf dem
Auto der Zukunft, genauer
gesagt auf der Kommunikation zwischen dem Auto
und seiner Umwelt
steller und Zulieferer aus der IT-Branche über
die Zukunft des Autos diskutierten.
„Das Auto der Zukunft“
Unter dem Titel „Cebit Destination ITS“
(Intelligent Transport Systems) wurde die
gesamte Prozesskette der intelligenten Verkehrstelematik in einer Messehalle gezeigt.
Dazu gehörten Telematikanwendungen,
Navigationssysteme, Transport- und Logistiklösungen sowie Automotive Solutions,
also die Lösungen und Anwendungen rund
um die intelligente Verkehrstelematik.
Der Fokus der „Cebit Destination ITS“
lag auf dem Auto der Zukunft, genauer
gesagt auf der Kommunikation zwischen
dem Auto und seiner Umwelt. Zu den Themen gehörten Assistenz- und Informationssysteme im Fahrzeug und „e-Call“ als erstes
marktreifes Element der unter dem Schlagwort „e-Safety“ europäisch zusammengefassten Sicherheitssysteme. Ein weiteres
Thema war die Infrastruktur, die eine Elektromobilität benötigt, um alltagstauglich zu
werden. Dazu wurden Produkte und Ideen
wie Informationen über „E-Tankstellen“ bis
zur Abrechnung des „Stroms vom Supermarktparkplatz“ vorgestellt.
Auch die „Cebit Destination ITS“ griff
das Leitthema „Connected World“ auf und
zeigte, wie die Vernetzung von Automobil
und Informationstechnik und Kommunikationstechnik realisiert werden kann.
BMW präsentierte seine aktuellste Version von „connected drive“, Teilnehmer des
EU-Projekts Coopers (engl.: Cooperative
Systems for Intelligent Road Safety; zu
deutsch: Kooperative Systeme für intelligente Straßenverkehrssicherheit) demonstrierten ebenso wie Alcatel Lucent, Funkwerk
Dabendorf, Continental und Telekom ihre
Fokus
Vision des vernetzten Autos.
Die Vernetzung verschiedener Systeme
und das mobile Internet benötigen allerdings
auch eine neue Breitband-Infrastruktur, die
der aktuelle UMTS-Standard nicht bieten
kann. Der nächste Ausbauschritt der mobilen Breitbandnetze (HSPA+ mit bis zu 42
Mbit/s) soll noch in diesem Jahr erfolgen. In
mehreren Szenarien wurde auch die Zukunft
des Mobilfunks auf der Cebit gezeigt: Der
UMTS-Nachfolger Long Term Evolution
(LTE) ermöglicht Download-Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s und ist die
Basis für die automotiven Visionen.
Navi-Trends: Neue Geräte, mehr
Funktionen, verbesserte Info-Dienste
CoCars warnt Autofahrer
Ein automatisches Verkehrswarnsystem
stellte der schwedische Mobilfunk-Konzern
Ericsson vor. Das zusammen mit Partnern
aus dem Automobilbereich wie VW, Daimler
und MAN entwickelte System „Co Cars“ soll
Verkehrsunfälle verhindern und zugleich den
Nutzen der flächendeckenden Versorgung mit
Mobilfunk-Breitband demonstrieren. Wenn
ein Fahrzeug plötzlich stehen bleibt, werden
automatisch alle nachfolgenden Autofahrer
in weniger als einer Sekunde informiert und
können so Auffahrunfälle vermeiden. Ebenso werden alle Fahrer im betroffenen Gebiet
gewarnt, wenn die Bordsensorik eines Fahrzeugs Gefahr durch Glatteis oder einen Verkehrsstau meldet. Die Fahrer werden auch
informiert, wenn von hinten ein Einsatzfahrzeug wie etwa ein Krankenwagen kommt.
Das System funktioniert überall, wo mobiles
Breitband zum Einsatz kommt. Ein entsprechendes Breitbandmodul wird in die Bordelektronik des Kfz integriert und die Gefahrenwarnung optisch und akustisch etwa im Navigationssystem des Autos oder auf dem Handy
angezeigt. Nach Untersuchungen von Ericsson soll das System einen volkswirtschaftlichen Gewinn von rund 500 Millionen Euro
pro Jahr nur in Deutschland ermöglichen.
Internet im Auto
Noch werden Internetnutzer ausgebremst,
wenn sie im Fahrzeug im Web surfen möchten: Für Beifahrer, die mobile Geräte nutzen
wollen, sind Karosserie und Wärmeschutzverglasungen sowie die Fahrzeuggeschwindigkeit – Faktoren, die das Mobilfunksignal abschwächen - ein Problem. Mit dem
UMTS-WLAN-Router, der bereits jetzt serienmäßig bei Mercedes-Benz eingesetzt wird,
bietet Funkwerk Dabendorf Autoinsassen
einen stabilen Internetzugang. Der Router
empfängt und sendet über die Außenantenne
Signale der Funkstandards HSDPA, UMTS,
EDGE und GPRS. Diese Signale werden
innerhalb des Fahrzeugs per LAN oder
WLAN mit bis zu 7,2 Megabit pro Sekunde an Notebook, Mobiltelefon und andere
mobile Endgeräte weitergegeben.
Aura – das Navi für Autofahrer und
Fußgänger, die nicht auf ihr soziales
Netzwerk verzichten wollen
Aura von Sygic ist eine neue Navi-Applikation,
die für Android, das iPhone, Symbian und Windows Phone entwickelt wurde. Die Navi-App
verwendet das neueste Kartenmaterial von
Teleatlas, das auch dreidimensionale Gebäude
und Gelände enthält. In einem Demo-Video auf
Youtube kann man die 3D-Ansicht bewundern
und bestaunen, wie flüssig die Software läuft.
Aura bringt als Besonderheit eine Funktion mit,
mit der man den Aufenthaltsort von Freunden
auf der Navi-Karte sehen kann. Tippt man auf
das Icon des Freundes auf der Karte, kann man
einen Chat starten oder eine E-Mail schreiben. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen
gehören ein Reiseführer und zahlreiche POIs,
die bei Bedarf aus Online-Quellen geladen
werden. Ein Bewertungs-System für POIs ist
implementiert, so dass andere Nutzer sehen
können, was Aura-Nutzer von dem Ziel halten.
Praktisch an einer Navi-App auf einem Smartphone - Sonderziele wie Hotels können aus der
App heraus angerufen werden. Die App eignet
sich für Straßen- so wie Fußgängernavigation.
Vexia Econav – der Copilot
Das Navigationsgerät Vexia Econav des spanischen Herstellers Crambo zeigt dem Fahrer den
richtigen Gang und das idealen Tempo an. Laut Herstellerangaben kann der Fahrer bis zu 30
Prozent Sprit sparen. Das Econav weist auf fahrzeugspezifisch verbrauchsintensive Fahrmanöver hin, zeigt den optimalen Zeitpunkt zum Gangwechsel an und ermittelt den für eine flüssige Fahrweise günstigsten Abstand zum Vordermann. Für die Berechnung nutzt das Gerät
hinterlegte Daten von mehr als 9.000 Fahrzeugtypen sowie die aktuelle Beladung des Autos.
Als weitere unterstützende Maßnahme zeigen die neuen Econavs bei Geschwindigkeitsüberschreitungen gleich die fällige Geldbuße sowie die einzutragenden Punkte in Flensburg an. Die
Vexia Econav-Navis sind ab sofort verfügbar. Die Variante mit 3,5-Zoll-Display und DACH-Kartenmaterial kostet 169 Euro, mit Europakarten 199 Euro. Die 4,3-Zoll-Variante kostet 199 (DACH)
bzw. 229 Euro (Europa).
................................................................................. Clemens Velten
fuhrpark + management 4-2010
53
Fokus
Neuheiten von der Cebit
Mio Moov: Das All-in-One Navi
Hier kann man von Konvergenz sprechen: Multimedia, Internet und Navigation.
Nur diesmal startet die Initiative nicht ein Handy- oder PC-Hersteller, sondern
ein Navigations-Spezialist. Mio bringt mit dem Moov V780 einen wahren
Alleskönner.
Das Moov V780 sieht aus wie ein Tablet-PC mit der Navigations-Applikation von Mio an Bord. Der sieben Zoll große
Touchscreen bietet genug Platz für die Darstellung
des Navi-Programms sowie für Bilder und Videos.
Letztere kann das Mio Moov V780 laut Hersteller
sogar im HD-Format (720p) darstellen, was aber an
der Displayauflösung von 800 x 480 Pixeln scheitert, jedoch
reicht das Mio die Videosignale per HDMI an Flachbildschrime
weiter. Der vier bis acht Gigabyte fassenden Speicher kann zum Speichern von Bildern, Videos und Musik genutzt werden. Ein eingebauter DVBT-Empfänger kann digitales terrestrisches Fernsehen empfangen. Mit dem Internet
verbindet sich das Mio Moov entweder per W-LAN oder per UMTS. Im Zubehörangebot
findet man eine Schutztasche mit integrierter Tastatur. Somit kann man das Mio Moov V780
zum Netbook (600 MHz, 512 MB RAM) machen.
BI-Automotive: Navi Vision –
Navi im Rückspiegel
Die deutsche Firma BI-Automotive zeigte
einen Prototyp des „Navi Vision“. Dabei
handelt es sich um einen Rückspiegel, in
den ein Navigationsgerät integriert wurde.
Je nach Bedarf ersetzt das „Navi Vision“
den Original-Rückspiegel im Auto, oder das
System wird mittels Clip über das Original
geheftet. GPS-Antenne, Bluetooth-Modul
und Kartenmaterial sind bereits installiert.
Auch der Anschluss einer Rückfahrkamera
ist möglich. Preis und Verfügbarkeit stehen
noch nicht fest.
54
fuhrpark + management 4-2010
Medion: Neue Live-Dienste
und zwei neue Navis
Mit den Live-Diensten „Restaurant Direkt“
und „Rad Alert“ bietet Medion zwei
Zusatzapplikationen für das Navigationssystem Medion Go-Pal P4635 an. Damit
können Tischreservierungen in Restaurants
direkt über das Navigationssystem kostenlos vorgenommen werden. Der zweite Echtzeitdienst „Rad Alert“ warnt vor stationären
Blitzern sowie mobilen Radarkontrollen. Der
Fahrer wird mit einer optischen und akustischen Warnung auf die Gefahrenstelle
aufmerksam gemacht, welche auch in der
Kartenansicht angezeigt wird. Aktuell bleibt
„Rad Alert“ durch die Verbindung mit dem
Internet, über welches Nutzer via Handyapplikation ständig neue Blitzer melden. Für
9,95 Euro pro Jahr kann dieser PremiumDienst über den Nav Store auf dem Medion
GoPal P4635 installiert werden.
Die neuen Navigationssysteme X4345 und
X4545 sind mit einer Funktion namens
„GPS pro“ ausgestattet. Damit soll im Falle
eines vorübergehenden Signal-Verlusts,
beispielsweise in Tunneln, die Richtungssowie Bewegungsänderungen des Fahrzeugs weiterhin erfasst werden und somit
auch in diesen Situationen eine genaue
Navigation ermöglicht werden. Eine erhöhte Fahrsicherheit soll die Funktion „Street
Expert“ gewährleisten. Er zeigt relevante
Verkehrshinweise wie „scharfe Kurve“ oder
„Steigung“ als Symbol im Display an. Damit
soll der Fahrer frühzeitig informiert und auf
die kommende Streckenführung vorbereitet werden. Zudem wurde eine 3D-Ansicht
von Sehenswürdigkeiten und Landschaften
integriert.
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Ihre sparsamste Abteilung: der Fuhrpark.
Der Golf Variant mit BlueMotion Technology.
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Fokus
Neuheiten von der Cebit
Telematik
Freisprecheinrichtungen
Tom-Tom Work: Zusatzgeräte für das E-Fahrtenbuch und für die Zeiterfassung
Tom-Tom hat zwei neue Fernbedienungen für
Tom-Tom Link entwickelt. Das Gerät „Remote
Link Working Time“ ermöglicht Unternehmen,
Arbeitszeiten von jedem Außendienstmitarbeiter zu erfassen. „Remote Link Logbook“ zeichnet die berufliche und private Fahrleistungen
auf und kann als elektronisches Fahrtenbuch
genutzt werden. „Remote Link Working Time“
und „Remote Link Logbook“ sollen im zweiten
Quartal 2010 verfügbar und für jeweils 79 Euro
erhältlich sein. Zehn ID-Schlüssel für Remote
Link Working Time kosten 39 Euro.
GPSoverIP: Genral Update für GPSaugeIN1
Auf der Cebit präsentierte die GPSoverIP GmbH das „GPSaugeIN1“ mit einem General Update
inklusive neuer Funktionen sowie mit der aktuellen und vollständig integrierten Navigon-Software „Mobile Navigator 7“. Das Gehäuse wurde zudem leicht modifiziert und im Inneren sorgt
nun ein überarbeiteter GPS-Receiver für eine genauere Positionsermittlung. Zu den neuen
Funktionen gehören unter anderem ein Bordcomputer zur Erfassung von Lenk- und Ruhezeiten, eine Markerfunktion zur Ortung von beweglichen Gütern (Container, Trailer etc.) und eine
Applikation zum Download des Massenspeichers – Digitaler Tachograf. Bei Anschluss des
Digitalen Tachografen über die Front-Schnittstelle des Gerätes bei Verwendung der Unternehmerkarte lässt sich der Massenspeicher EU-konform übertragen. Neben dieser Funktion
lassen sich die Daten des digitalen Tachografen ebenfalls über Remote-Download und InfoSchnittstelle auslesen und übertragen.
Bury: Novitäten-Feuerwerk
Mit der „Time“-Familie stellte Bury drei
elektronische Fahrtenbuchlösungen
vor. Das „CC 9060 TIME“ entspricht der
Bluetooth-Freisprecheinrichtung „CC
9060“ und wurde mit einer Fahrtenbuchfunktion erweitert. Dazu gehören entsprechende Bedienelemente am Gerät
um die Fahrtart festzulegen. Auch der
Klassiker „Uni Car Talk“ kann mit einem
elektronischen Fahrtenbuch erworben
werden. Mit dem „CL 1010 Time“ bringt
Bury ein elektronisches Fahrtenbuch
in Reinform auf den Markt. Das kleine
Gerät lässt sich besonders unauffällig in
jedes Fahrzeug integrieren.
Lintech: Freisprechanlage wird im Standby-Betrieb zum elektronischen Bilderrahmen
Die neue Bluetooth-Freisprechanlage Lintech „Premium“ bietet neben Sprach- und Musikübertragung auch eine Bilderrahmen-Funktion. Auf dem Touchscreen kann auf Wunsch ein
Bild im Standby-Betrieb angezeigt werden. Dieses wird vorher per Bluetooth auf das Gerät
übertragen. Die Lintech „Premium“ verfügt zudem über eine Notruf-Funktion: Mit nur einem
Klick kann die erste favorisierte Nummer angewählt werden. Die ermöglicht beispielsweise bei
einem Unfall eine schnelle Kontaktaufnahme mit einer Notrufzentrale. Die Festeinbau-Anlage
kann mit zwei Handys gleichzeitig benutzt werden (Dual-Mode). Per A2DP empfängt das Lintech Premium Musik von einem Handy oder MP3-Player und leitet sie an das Musik-System
weiter. Auch Musiktitel und Interpreten (ID3-Tags) können dabei ausgelesen und angezeigt
werden.
56
fuhrpark + management 4-2010
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Fokus
Sommerreifen 2010
Der (und sicher) daher
kommt flott
Die Neuheiten der Sommerreifen 2010 in der Übersicht.
D
er vom ADAC veröffentliche Sommerreifentest 2010 hat es wieder gezeigt. Billigreifen aus fernöstlicher Herkunft sind
teuer erkauft. Die preisgünstige Importware patzte vor allen Dingen beim Bremsen auf nasser Fahrbahn und wurde
wegen sicherheitsrelevanter Schwächen durchweg als „nicht empfehlenswert“ bewertet. Innerhalb der 15-Zoll-Testkandidaten benötigte ein Chinese gegenüber dem Testsieger einen fast um 40 Meter längeren Bremsweg auf nassem
Asphalt. Stand das Fahrzeug mit dem Markenreifen bei der standardisierten Vollbremsung aus 100 km/h nach 54,1
Metern, kam der Pkw mit dem chinesischen Produkt erst nach 92,2 Metern zum Stillstand. Die Matsch und SchneeKennzeichnung „M+S“ auf den Flanken des rollenden Sicherheitsrisikos zeigt zudem, dass zumindest ein Mitarbeiter in der Marketingabteilung des Unternehmens mit den Unterschieden von Sommer- und Winterreifen nicht recht vertraut war.
Die Flotten- und Fuhrparkmanager setzen jedoch hier zu Lande auf Qualität und Sicherheit, wie unsere Umfragen immer wieder
ergeben. Auch in diesem Jahr ist die Auswahl groß. Wie schon in der vergangenen Saison geht der Trend zum einen zu rollwiderstandsoptimierten und damit sparsamen Pneus. Zum anderen sind jedoch schnelle Reifen für sportliche Fahrzeuge gefragt. Und ein
wenig „Öko“ darf auch sein, wie die zwei Reifen von Toyo und Yokohama zeigen.
58
fuhrpark + management 4-2010
Fokus
Bridgestone UHP-Potenza S001
Bridgestone
Die Zielgruppe für den neuen Hochgeschwindigkeitsreifen von Bridgestone kommt vermutlich erst gar nicht auf
die Idee, einen Billigreifen überhaupt in
Betracht zu ziehen. Der UHP-Potenza
S001 wurde für leistungsstarke Sportwagen und Limousinen entwickelt und ist ab
Werk beim Aston Martin Rapide und dem
Ferrari F458 Italia aufgezogen. Der Reifen
verfügt an den äußeren Laufflächen über
große, steife, sogenannte „High-Grip“Schulterblöcke. Diese sorgen für eine optimale Straßenlage. Eine flexible Einlage im
Wulstbereich verstärkt die Längssteifigkeit
und stellt eine hohe Bremskraft sicher.
Das breite Rillendesign sorgt in Kombination mit hochwinkligen Profilrillen für
eine schnelle Wasserableitung vom Profilrippenbereich in die Hauptprofilrillen,
wodurch die Aquaplaning-Gefahr reduziert wird. Der Profilrillenwinkel wurde
auf eine minimale Blockverformung bei
Bremsvorgängen abgestimmt, so dass Fahrsicherheit und Kontrolle bei Nässe sichergestellt sind. Dank seiner im Vergleich
zur vorherigen Generation leichteren Reifenkonstruktion und einem reduzierten
Rollwiderstand kommt der Potenza S001
dem Trend zu einer kraftstoffsparenden
Fahrweise entgegen. Das neue Blockprofil
sowie der Einsatz der neuesten Rillen- und
Stollentechnologie mindern die Laufgeräusche des Reifens. Der Potenza S001 ist
zunächst in 19 Größen von 18 bis 20 Zoll
erhältlich.
Dunlop Street Response
ContiSportContact 5 P
Continental
Der Supersportreifen von Continental richtet sich an die Fahrer von schnellen Fahrzeugen wie Audi TT RS, Mercedes AMG C 63
oder die aus den Tuningwerkstätten von Abt
und Co kommen. Beim Conti Sport Contact 5 P wurde ein Profildesign entwickelt,
das durch seine große Bodenaufstandsfläche
maximale Kraftübertragung gewährleistet.
Zwei massive Mittelbänder des asymmetrisch aufgebauten Profils liefern verbessern den Grip für die Hinterachsbereifung.
Gleichzeitig ermöglicht die Blockstruktur
der äußeren Reifenschulter die gute Übertragung von Seitenkräften. Davon profitiert
vor allem das direkte Handling, da Lenkbefehle schnell und sicher umgesetzt werden.
Beide Reifendesigns der Vorder- und Hinterachse sind perfekt untereinander und auf
ihre Montage an den einzelnen Achsen hin
abgestimmt und ermöglichen einen sportlichen Einsatz. Der Conti Sport Contact 5 P
ist ab der Größe 235/40 ZR 18 für die Vorderachse und ab 255/35 ZR 18 für die Hinterachse erhältlich und für Geschwindigkeiten bis zu 300 km/h freigegeben.
Barum
Die Continental-Zweitmarke Barum spricht
dagegen die Fahrer von Klein- und Kompaktwagen an. Der Brillantis 2 verfügt über
ein asymmetrisches Profilkonzept, bei dem
die linke und rechte Reifenseite unterschiedlich gestaltet sind. Ihre Außenseite ist so konzipiert, dass sie die beim Lenken auftretenden
Kräfte schnell und sicher auf den Asphalt
Fulda Sava Adapto
Barum Brillantis 2
überträgt, während die Reifenmitte und die
Reifeninnenseite so gestaltet werden, dass
sie hohen Grip fürs Anfahren und Bremsen
bereit stellen. Durch eine noch gleichmäßigere Auslegung der Reifenaufstandsfläche
steigt die Laufleistung – verglichen mit dem
Vorgängermodell – um über zehn Prozent.
Kleine, drei Millimeter hohe Stege zwischen
den Profilrillen geben darüber Auskunft,
wann die empfohlene Restprofiltiefe von drei
Millimeter erreicht ist. Der neue Brillantis 2
steht in 28 Größen zwischen 13 und 15 Zoll
mit Freigaben bis zu 210 km/h im Handel
bereit. Er wird zum selben Preis wie das Vorgängermodell angeboten.
Dunlop
Ebenfalls ein Herz für Fahrer von Kleinund Kompaktfahrzeugen hat Dunlop mit
dem neuen SP Street Response. Dieser will
gutes Handling in Kombination mit niedrigem Rollwiderstand bieten. Dazu haben
die Dunlop-Ingenieure Reifentechnologien
aus ihrem Hochgeschwindigkeitsreifen für
den Standardpneu übernommen. So kommt
nun die „Multi-Radien-Kontur-Technologie (MRT)“ zum Einsatz. Diese ermöglicht eine gleichmäßige Druckverteilung,
und die Reifenaufstandsfläche wächst. Das
verbessert sowohl die Handlingeigenschaften bei Nässe als auch bei Trockenheit. Die
asymmetrische Profilgestaltung unterstützt
das gute Trockenhandling. Eine neue Laufflächenmischung sorgt für guten Nässegrip
bei niedrigem Rollwiderstand. Der SP Street
Response ist ab der Größe 145/70 R13 mit
Fulda Sava Intensa UHP
fuhrpark + management 4-2010
59
Fokus
Sommerreifen 2010
Goodyear Eagle F1 Asymmetric SUV
der Geschwindigkeitsfreigab T (190 km/h)
erhältlich und deckt die wichtigsten Dimensionen von 13 bis 15 Zoll ab.
Es darf aber ruhig auch etwas mehr sein
bei Dunlop. Der von Pininfarina designte neue SUV-Pneu SP Quattro Maxx zielt
auf die schnellen Geländewagen von Audi,
BMW, Lexus, Range Rover, Porsche oder
VW. Die Anforderungen für Pneus von
leistungsstarken und schweren SUV sind
hoch. Für ein präzises Lenkverhalten und
Kurvenstabilität wurden reißfeste Kevlarfasern verarbeitet, die die Seitenwand festigen.
Für eine feinfühligere und direktere Rückmeldung von der Straße und für guten Grip
auf nasser und trockener Fahrbahn zeichnen
sich eine Versteifung im Laufflächenbereich
und eine Optimierung des Profils verantwortlich. Der SP Quattro Maxx ist in den
Größen 17 bis 21 Zoll und ab 235/65 R 17
verfügbar.
Fulda
Gleich drei Pneus von seiner Reifen-Tochter
Sava stellt Fulda in die Regale der Händler.
Der Sava Intensa ist für SUV wie VW Tiguan und Touareg oder BMW X3 und X5 und
richtet sich an preisbewusste Fahrer. Eine
neuartige Silica-Gummimischung sorgt für
kurze Bremswege bei Nässe. Die breiten
umlaufenden Profilrillen sind für eine gute
Wasserverdrängung aus der Lauffläche verantwortlich und steigern somit den Schutz
vor Aquaplaning. Die Sava-Ingenieure versprechen einen geringen Rollwiderstand
und somit einen reduzierten Verbrauch. Die
spezielle Profilblockanordnung erhöht die
Aufstandsfläche und verbessert somit die
Laufleistung. Der Pneu ist ab 235/70 R16
erhältlich und ist bis zu einer Geschwindigkeit von 210 km/h zugelassen.
Schneller ist man mit dem Sava Intensa
UHP unterwegs. Dieser hat bereits Ende
2009 den noch vom ADAC getesteten Sava
Intensa abgelöst. Er darf je nach Spezifikation bis zu 300 km/h schnell gefahren werden.
Durch seine guten Handlingeigenschaften
will er für viel Fahrspaß auf trockenen Straßen sorgen. Mit seiner breiten umlaufenden
Mittelrippe und seinen stabilen Schulterblö-
60
fuhrpark + management 4-2010
Kumho Ecsta LE SPORT KU39
cken verfügt der neue Sava Intensa UHP
über eine gleichmäßige Druckverteilung
bei Kurvenfahrt und bietet so dem Fahrer
präzises Lenkverhalten. Bei regnerischen
Tagen verbessert eine neue Vollsilica- Laufflächenmischung den Grip. Zusätzlich helfen die breiten umlaufenden Profilrillen bei
der schnellen Verdrängung des Wassers aus
der Aufstandsfläche. Die gewichtsreduzierte
Karkassenkonstruktion sowie eine spezielle
Gummimischung sorgen für einen geringen
Rollwiderstand und helfen so beim Spritsparen. Ab 215/55 R16 steht der Neue mit
dem Speedindex W (270 km/h) bereit.
Außerdem erweitert der Sava Adapto das
Angebot um einen Ganzjahresreifen. Er verfügt über eine spezielle Ganzjahres-Gummimischung, die für die nötige Steifigkeit des
Gummis auch bei hohen Außentemperaturen im Frühling und Sommer sorgen und
gleichzeitig die Verhärtung des Reifens und
des Profils im Winter verhindern soll. Er ist
ab 155/70 R 13 verfügbar.
Goodyear
Goodyear ergänzt sein Portfolio um einen
SUV-Reifen, der auf die sportlichen Exponate zielt. Der Eagle F1 Asymmetric SUV
verfügt für eine optimale Bodendruckverteilung in schnell gefahrenen Kurven und für
zusätzlichen Schutz vor Aquaplaning über
eine asymmetrische Lauffläche und eine
asymmetrische Karkasse. Das Profil des Reifens variiert über die gesamte Reifenbreite.
Eine offene Profilgestaltung im Bereich der
Innenschulter ist für eine optimale Wasserverdrängung verantwortlich. Breite stabile
Profilblöcke im Außenbereich fördern maximalen Grip in Kurven. Als weitere Stärken
des neuen Ultra-High-Performance-Modells
verspricht Goodyear eine hohe Laufruhe, geringe Geräuschentwicklung und ein
besonders sportliches Handling. Es gibt ihn
zunächst in vier Größen, zwei 18, eine 19
und eine 20-Zoll-Dimension. Los geht es ab
235/60 R18 (W, 270 km/h).
Kumho
Der koreanische Reifenhersteller Kumho ist
bekannt für sein sportliches Engagement.
Michelin UHP Pilot Sport 3
Der UHP Ecsta LE Sport KU39 will sowohl
bei Nässe als auch im Trockenen mit guten
Handlingeigenschaften glänzen. Der mit
einer Felgenschutzleiste versehene Hochgeschwindigkeitsreifen ist von 16 bis 19 Zoll
und bis zu einer Freigabe von 270 km/h
lieferbar. Als zweite Sommerneuheit offerieren die Koreaner den Ecowing KH19, einen
Energiesparreifen für Klein- und Kompaktwagen. Ein geringer Rollwiderstand ist für
weniger CO2-Emissionen verantwortlich.
Ab 175/R 13 kann der Sparer aufgezogen
werden.
Michelin
Mehr Fahrspaß bei geringerem Verbrauch
verspricht der Reifenhersteller Michelin für
seinen neuen Ultra-High-Performance-Reifen
Pilot Sport 3. Der Hochleistungspneu will
einerseits die an einen Sportreifen gestellten
Eigenschaften wie Lenkpräzision und hohe
Fahrdynamik gepaart mit großen Sicherheitsreserven erfüllen, andererseits aber mit niedrigem Rollwiderstand bei gleichzeitig guter
Laufleistung punkten. Gegenüber dem Vorgängerreifen Pilot Sport 2 verbraucht der neue
Hochleistungspneu nach Michelin-Angaben
bis zu zehn Prozent weniger Treibstoff und
erreicht einen um drei Meter kürzeren Bremsweg auf nasser Fahrbahn. Der neue Reifen
ersetzt sukzessive den Pilot Sport 2 und ist
zunächst in 25 Dimensionen von 16 bis 19 Zoll
Durchmesser mit Geschwindigkeitsfreigaben
von 240 bis 300 km/h erhältlich. Damit ist der
Reifen für PS-starke Kompaktwagen ebenso
geeignet wie für leistungsstarke Limousinen.
Im Sommer erweitert Michelin das Angebot
um eine 15-Zoll-Version, die für den Audi A1
freigegeben sein wird. Anfang nächsten Jahres
folgen weitere Größen, die sich besonders an
Fahrer von Sportwagen richten
Nokian
Der finnische Reifenhersteller Nokian erweitert das Größenangebot seines Hochgeschwindigkeitsreifens Nokian Z G2 um neun
Dimensionen. Damit deckt der Pneu 48 Varianten für die Geschwindigkeitskategorien W
(270 km/h) und Y (300 km/h) von 16 bis 20
Zoll ab.
Fokus
Nokian Z G2
Toyo
Der japanische Reifenbauer Toyo hat den
neuen UHP-Reifen Proxes T1 Sport für
ambitionierte Fahrer der Kompakt-, Mittelund Oberklasse ins Programm genommen.
Der Pneu besitzt ein asymmetrisches Profildesign mit einer dualen Laufflächenmischung.
Dabei sorgt die innere Mischung für eine gute
Traktions- und Bremsleistung, während die
äußere Mischung optimale Eigenschaften bei
schnellen Kurvenfahrten sicherstellt. Unterstützt wird die gute Längs- und Kurvenstabilität durch die Kombination von einer verwindungssteifen Rayon-Karkasse mit der ebenso
verstärkten Seitenflanke. Breite, umlaufende
Profilrillen und offene Schulterblöcke stellen eine schnelle Entwässerung sowie einen
hohen Laufkomfort sicher. Durch die große
Aufstandsfläche und die breiten Profilblöcke
wird ein hohes Gripniveau erreicht. Der Proxes T1 Sport ist in den Dimensionsgrößen 16
bis 20 Zoll mit Speedindex W und Y (270 und
300 km/h) lieferbar.
Neben den sportlichen Autofahrern hat
Toyo mit dem Proxes Ne die Umweltbewussten im Visier, die beispielsweise mit
einem Toyota Prius, einem Golf Bluemotion oder mit einem Smart unterwegs sind.
Energiespareffekte bis zu zehn Prozent
Toyo Proxes T1 Sport
verspricht Toyo, die durch einen reduzierten Rollwiderstand erreicht werden sollen.
Ein gleichmäßiger Abrieb der Lauffläche –
erreicht durch bessere Druckverteilung in
der Aufstandsfläche – verringert den Energieverlust und den Verbrauch. Die Karkasse
besteht aus recyceltem Polyester, was zur
Schonung der Ressourcen beiträgt. Spezielle
Lamellen ermöglichen zudem ein gleichmäßiges Abriebbild. Breite, umlaufende Profilrillen und offene Schulterblöcke garantieren
optimale Entwässerung sowie hohen Laufkomfort. Der Proxes Ne verfügt über die
Speedindizes: T, H, V und W (190, 210, 240
und 270 km/h) und ist in den Dimensionsgrößen 14 bis 18 Zoll ab sofort lieferbar.
Yokohama
Ebenfalls auf „Öko“ macht der japanische
Hersteller Yokohama. Der db super E-spec
enthält rund 80 Prozent weniger mineralische Ölprodukte als vergleichbare Pneus.
So ersetzt das Unternehmen Mineralölprodukte bei der Herstellung zu einem Großteil
durch natürliches Öl aus Orangenschalen.
Außerdem wurde der Reifen gewichtsoptimiert. Durch den Einsatz einer speziellen
Nano-Mischungstechnologie verzahnen sich
die kleinteiligen Strukturen an der Laufflä-
Yokohama db super E-spec
che des Pneus besonders gut mit Poren und
Unebenheiten des Asphalts. Ein neuer InnerLiner aus einem Gummi-Kunststoff-Hybridmaterial schaltet Diffusionsverluste aus, die
üblicherweise dafür sorgen, dass Reifen permanent winzige Mengen Luft verlieren. Sein
Profildesign durch seitliche Rillen ist optimal auf ein besonders leises Abrollgeräusch
getrimmt. Erhältlich ist der db super E-spec
zunächst in den gängigen Dimensionen
195/55 R16, 185/65 R15 und 195/65 R15.
Außerdem stellt Yokohama den C-Drive
2 in die Regale der Händler. Das Trockenhandling wurde durch die Querprofilierung
der Außenschulter weiter verbessert. Spiralförmige Mini-Kanäle, die den umlaufenden
Profilrillen abzweigen, reduzieren die Aquaplaninggefahr. Die diamantförmig strukturierten Profilkanäle gewährleisten eine lange
Lebensdauer des Pneus durch gleichmäßigen
Abrieb und stellen zudem sicher, dass die einzelnen „Arbeitsbereiche“ der asymmetrischen
Lauffläche ausgewogen beansprucht werden
und jederzeit optimal ihre jeweilige Aufgabe
erfüllen. Zum Marktstart ist der Pneu in den
gängigen Größen von 14 bis 16 Zoll erhältlich,
ab der Dimension 185/60 R14 aufwärts.
............................................................................... Elfriede Munsch
Hersteller
Adresse
Reifen
Dimensionen
Bridgestone Deutschland GmbH
Justus-von-Liebig-Str. 1, 61352 Bad Homburg, Tel. 06172-40801
Potenza S001
ab 245/45 R18
Continental AG
Vahrenwalder Str. 9, 30165 Hannover, Tel. 0511-93801
ContiSportContact 5 P
ab 235/40 R18
Barum Brillantis 2
ab 145/80 R13
SP Street Response
ab 145/70 R13
SP Quattro Maxx
ab 235/65 R17
Sava Intensa SUV
ab 235/70 R16
Sava Intensa UHP
ab 215/55 R16
Sava Adapto
ab 155/70 R13
Dunlop GmbH & Co. KG
Fulda Reifen GmbH & Co.KG
Dunlopstr. 2, 63450 Hanau, Tel. 06181-631624
Künzeller Str. 59-61, 36043 Fulda, Tel. 0 661-14 23 0
Goodyear GmbH & CO. KG
Xantener Straße 105, 50733 Köln,Tel. 0221-976661
Eagle F1 Asymmetric SUV
ab 235/60 R18
Kumho Tire Europe GmbH
Brüsseler Platz 1, 63067 Offenbach am Main, Tel. 069 / 94 33 18 - 0
Ecsta LE SPORT KU39
ab 205/55 R16
Ecowing KH19
ab 175/65 R14
Michelin Reifenwerke KGaA
Michelinstraße 4, 76185 Karlsruhe, Tel. 0721-5301236
Pilot Sport 3
ab R16
Nokian Reifen GmbH
Neuwieder Straße 14, 90411 Nürnberg, Tel. 0911-527550
Nokian Z G2
ab R16
Toyo Tire Europe GmbH
Hellersbergstr. 10a, 41460 Neuss, Tel. 02131-7753111
Proxes T1 Sport
ab R16
Proxes Ne
ab R14
db super E-spec
ab 195/55 R16
C.drive 2
ab 185/60 R14
Yokohoma Reifen GmbH
Monschauer Str.12, 40549 Düsseldorf, Tel.0211/52 94 0
fuhrpark + management 4-2010
61
Fokus
Versicherung
Eine komplexe Dienstleistung
Fuhrparkmanager lagern oft das Schadenmanagement an eine Full-Service-Leasinggesellschaft aus.
Diese Leistung erfordert ein hohes Maß an Know-how.
U
m zu wissen, dass jedes
Fahrzeug, auch jedes
Flottenfahrzeug, versichert sein muss, muss
man kein Experte sein.
Fachwissen hingegen ist
bereits gefragt, wenn es darum geht, welcher Versicherer und welche Versicherungsprodukte gewählt werden sollten. Versierte
Fuhrparkprofis beziehen zudem noch die
Kostenfrage in ihre Überlegungen rund um
die Kfz-Versicherung mit ein. Damit haben
sie auch klug gehandelt, denn es sind gut und
gerne einmal zehn bis 15 Prozent der gesamten Fuhrparkkosten, die auf die Versicherung
und das Schadenmanagement entfallen. Und
meistens steckt erhebliches Einsparpotenzial
in den Versicherungs- und Schadenkosten.
Weil man aber viel Know-how und Zeit
braucht, um sich durch den Dschungel der
Versicherungsangebote zu schlagen, entscheiden sich viele Fuhrparkmanager für
das Outsourcing dieses gesamten Bereichs.
Haben sie ihre Flotte ohnehin schon in die
Hände einer Full-Service Leasinggesellschaft
gegeben, liegt die Überlegung nahe, auch
das aufwändige Schadenmanagement outzusourcen. So ist es oft mehr als die Hälfte der
Kunden einer Leasinggesellschaft, die die
Verwaltung der Kfz-Versicherung über den
Leasingpartner abwickelt.
in Anspruch. Das FuhrparkmanagementUnternehmen Fleetlevel+ wickelt zum Beispiel für 80 Prozent seiner Kunden Versicherung und Schäden ab, bei den Full-Service
Leasinggesellschaften Lease Plan, Deutsche
Leasing Fleet und Athlon Car Lease sind es
jeweils 60 Prozent, auch die meisten anderen klassischen Anbieter zählen zwischen
50 und 70 Prozent ihrer Kunden zu denen,
die den Dienstleistungsbaustein Versicherung und Schadenmanagement in Anspruch
nehmen. Dabei tritt auch die vielzitierte
„Kaskomentalität“ deutscher Fuhrparkbetreiber zutage. Viele Flottenkunden haben
ihre Fahrzeuge Vollkasko versichert. Alphabet, akf, Atlas, DB Rent, Direct Lease, Sixt
Leasing und VR Leasing geben zwischen
95 und 100 Prozent Vollkasko-Kunden an,
Arval, Athlon Car Lease, Carmobility, GE
Capital, die HLA und Lease Plan hingegen
zählen weniger als die Hälfte ihrer Kunden
im Dienstleistungsbereich Vollkasko.
„Kaskomentalität“
Alternativen zur Kaskoversicherung
Doch in der Regel nehmen die Flottenkunden dann auch gleich den Schadenservice des Full-Service Leasinganbieters mit
Seit wenigen Jahren haben viele Leasinganbieter ein Produkt im Portfolio, das
Fuhrparkmanagern eine Alternative zur
62
fuhrpark + management 4-2010
Zehn bis 15 Prozent der
gesamten Fuhrparkkosten
entfallen auf die die Versicherung und das Schadenmanagement
Kaskoversicherung bieten soll. Bei der sogenannten Haftungsfreistellung übernimmt
der Flotten-Dienstleister für den Kunden
im Schadensfall die Haftung an den Leasingfahrzeugen. Dafür zahlt dieser einen gegenüber der Kaskoversicherung deutlich niedrigeren Beitrag an den Leasinggeber und spart
auch noch die Versicherungssteuer. Hintergrund ist, dass die Haftungsfreistellung des
Fuhrparkbetreibers über den Leasinggeber
als Eigentümer der Fahrzeuge eine Dienstleistung ist, auf die lediglich Mehrwertsteuer entfällt. Weil sich der Leasinganbieter
damit ein hohes Risiko aufbürdet, muss die
Haftungsfreistellung davon leben, dass die
Schadenquote so niedrig wie möglich bleibt.
Deshalb haben die Leasinggesellschaften
eine Vielzahl an Dienstleistungen in das
Paket der Haftungsfreistellung integriert.
So bietet etwa LeasePlan neben der
GAP-Deckung auch einen Schadenservice sowie verschiedene RiskmanagementMaßnahmen im Rahmen der Haftungsfreistellung an. Ähnlich bei Arval: Hier erhält
der Kunde automatisch alle Leistungen der
Dienstleistungsbausteine Pannenhilfe, Schadenservice und Schadenmanagement. Dabei
geht der Leasinggeber immer in Vorauskasse und belastet den Kunden höchstens mit
dem Eigenbehalt, falls dieser vertraglich vereinbart wurde. Außerdem ist bei allen Leasinggebern die Steuerung der Schäden in die
Werkstätten der Partnerbetriebe ein wesentlicher Teil der Haftungsfreistellung.
Offenbar fehlt es aber bis heute an Vertrauen in dieses Versicherungsprodukt, denn
kaum ein Anbieter wollte Angaben darüber
Fokus
machen, wie viele Kunden die Haftungsfreistellung in Anspruch nehmen. Verwertbare
Aussagen kamen lediglich von Athlon Car
Lease mit 36 Prozent der VersicherungsKunden, die die Haftungsfreistellung nutzen, Hannover Leasing und Lease Plan mit
jeweils 15 Prozent.
Eine Vielzahl weiterer Versicherungsprodukte wie zum Beispiel Insassen-Unfall,
Rechtsschutz für Fuhrparkleiter oder Fahrerschutz schmücken diesen Bereich bei den
Leasinganbietern, doch spielen sie in der
Regel nur eine untergeordnete Rolle. Öfter
gewählt wird lediglich die GAP-Versicherung, die die Differenz zwischen Restwert
und Wiederbeschaffungswert des Firmenwagens bei einem Totalschaden oder Diebstahl
schließt. Unter Kunden von Alphabet, Direct
Lease, Sixt und VR Leasing scheint dieses
Produkt besonders beliebt zu sein. Zwischen
85 und 100 Prozent deren Kunden schließen
nach Angaben der Anbieter die GAP-Versicherung ab (siehe Übersicht „Versicherungskunden und ihre Produktwahl“, Seite 69).
Versicherer und Leasinggeber im Tandem
Leasinggesellschaften bieten ihre Dienstleistung immer in Kooperation mit renommierten Versicherungsunternehmen an.
Die administrative Abwicklung sowie die
Leasinggesellschaften
haben eine Vielzahl an
Dienstleistungen in das
Paket der Haftungsfreistellung integriert
gesamte Kommunikation mit dem Versicherer übernimmt dann der Leasinganbieter.
Der kümmert sich auch um die Verhandlung von Einstiegs-Schadensfreiheitsrabatten, Nachlässen oder Stückzahlprämien, die
Pflege der Schadenfreiheitsrabatte, die Anund Abmeldung der Versicherung oder die
Prämienabwicklung. Selbst wenn ein Leasingunternehmen bestimmte Versicherer im
Portfolio führt, so ist es in der Regel bereit,
auch die Abwicklung mit dem Versicherer
seines Kunden zu übernehmen. Ob dies
auch das Schadenmanagement beinhaltet,
sollte aber gesondert abgeklärt werden.
Kein Versicherungsanbieter wird die Tür
schließen, wenn er eine Anfrage über eine
Flottenversicherung erhält. Schließlich lockt
ein potenziell lukratives Geschäft. Doch
nicht jedes Versicherungsunternehmen hat
gleichermaßen maßgeschneiderte Services für
Firmenflotten im Portfolio. Von Leasing-
gesellschaften werden häufiger die Anbieter
VHV, HDI Gerling, die AXA und die R+V
Versicherung genannt, aber auch viele andere
kooperieren mit Leasinganbietern. Meistens
halten sie besondere Produkte für Fuhrparkkunden bereit, bei deren Leistungsspektrum
und Konditionen gilt: Je größer der Fuhrpark, desto besser die Verhandlungsposition.
Mit dem Versicherer wird in der Regel ein
individuelles Tarifierungsmodell mit festem
Beitragssatz vereinbart, der sich bei der Erstbewertung an den bisherigen Einzeltarifen
orientiert. Die Stückprämien können sich
dann jährlich auf Basis der Vorjahresschäden
verändern. Die Schadenquote wird dabei zum
Indikator für den Versicherungsbeitrag. Der
Versicherungsschutz hat für alle, auch neu
hinzu kommende Fahrzeuge, den gleichen
Preis. Liegt die Quote über einem bestimmten Prozentsatz, so steigt der Jahresbeitrag
auch mal bis zu drei SchadenfreiheitsrabattGrenzen. Aber er kann schon nach einem
Jahr wieder in gleicher Höhe sinken, wenn
die Schadenquote entsprechend niedrig ist
(siehe Übersicht „Die Versicherungs-Kooperationen der Leasinggesellschaften“, Seite 69).
Kopfsprung in den Datenpool
Die immer anzustrebende niedrige Schadenquote ist nur durch die Senkung der
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Versicherung
Fuhrparkmanager erwarten
Beratung und praktische
Unterstützung von ihrem
Leasingpartner, um Ihre
Schadenkosten nachhaltig
zu senken
Schadenkosten erreichbar. Doch wo entsteht
das Gros dieser Kosten? Ist es die Art der
Schäden? Fällt eine Nutzergruppe besonders
auf? Sind die Reparaturkosten unverhältnismäßig hoch? Solche und weitere Fragen
beantwortet ein differenziertes Schadenreporting wie es von allen Full-Service-Leasinggesellschaften angeboten wird. Dort werden die Schadendaten wie zum Beispiel die
Zeit, der Ort, das Kfz-Kennzeichen, der Fahrer und so weiter aufgeführt. Ins Zentrum
der Analyse gelangt man aber erst mit den
Angaben zu den Schadenkosten. Die direkten Schadenkosten werden auch von allen
Anbietern, allerdings in unterschiedlichem
Detaillierungsgrad, aufgeführt. Hier lohnt es
sich, genauer zu prüfen, ob tatsächlich alle
relevanten Daten erfasst werden. Zählen beispielsweise Anwalts- und Gutachterkosten
dazu? Ist der Mietwagen aufgeführt? Wird
der Eigenanteil des Fahrzeugnutzers berücksichtigt? Bis zu diesem Punkt bewegen sich
Schadenreportings noch im Pflicht-Bereich.
Zur Kür kommt es dann, wenn auch indirekte Schadenkosten erfasst werden. Dazu
zählen Verwaltungskosten, Kosten für Ausfallzeiten oder Gehaltsfortzahlungen im
Krankheitsfall. An dieser Stelle müssen viele
Anbieter noch passen. Eher schwammig fallen da die Antworten nach den indirekten
Schadenkosten aus. „Auf Kundenwunsch“
oder „übrige Kosten“ lautet da, wenn überhaupt, die etwas vage Formulierung.
Auch bei der Form und der Verfügbarkeit
der Schadenreportings gibt es Unterschiede. Alphabet etwa bietet ein Online-Tool,
mit dem man jeden Bearbeitungsschritt des
Schadens live verfolgen und sich alle wichtigen Daten downloaden kann. Bei Daimler
Fleet Management kann man ebenso tagesaktuell auf sein Reporting zugreifen. Dieses
gibt es gleich in drei Berichtsarten, die man
je nach Informationsbedarf – Blick auf einen
einzelnen Schaden, Blick auf die gesamte
Flotte oder Blick auf die einzelnen Kosten
– auswählen kann (siehe Übersicht „Datenfülle im Schadenreporting“, Seite 66).
Prophylaxe per Riskmanagement
Risk-Management bei seinen Kunden: „Oft
können Fahrzeuge mit Park Distance Control ausgestattet oder Tiefgaragen auf mögliche Hindernisse bezüglich Parkschäden
überprüft werden. Darüber hinaus gehören
natürlich Fahrsicherheitstrainings dazu oder
eine Sensibilisierung für andere sicherheitsrelevante Aspekte wie Freisprecheinrichtungen, regelmäßige Reifendruckkontrollen
oder die Sicherung von Gegenständen.“
Auch Lease Plan setzt eigens geschulte Risikoberater ein. Diese sollen Schadenanalysen
vornehmen und nach Schadenhäufigkeiten, Schadenarten und Schadenverursacher
untersuchen, um dann sowohl konkrete
Schadenvermeidungsmaßnahmen als auch
den optimalen und passenden Versicherungsumfang empfehlen zu können.
Immer häufiger werden auch Mitarbeiter
an selbst verschuldeten Unfällen beteiligt.
Die Atlas Auto-Leasing setzt in ihrer Beratung auf eine bedarfsgerechte Bonus-MalusRegelung, auch Mobility Concept oder Sixt
Leasing empfehlen die konsequente Mitarbeiterbeteiligung. Doch alle Präventionsmaßnahmen greifen nicht nachhaltig, wenn
sie nicht in ein ganzheitliches Konzept eingebunden sind. Vor allem Atlas tut sich mit
seinem sogenannten „Integrativen Schadenmanagement“ besonders hervor. Ziel sei es,
so der Anbieter, Kosten-, Sicherheits- und
Mobilitätsaspekte des Kunden zu optimieren. In diesem Rahmen erarbeitet er mit den
Kunden zusammen individuelle Risikomanagement- und Sicherheitskonzepte, die zum
Beispiel auf bedarfsgerechte Bonus-MalusRegelungen und Schulungsmodule setzen.
Geschäftsführer Christian Kiffe betont: „Erst
an der regelmäßigen Kontrolle der gesteckten
Ziele kann man seinen Erfolg messen. Deshalb sichern wir im Rahmen unseres regelmäßigen Schadencontrollings das Erreichen
der Risikomanagement- und Sicherheitsziele,
und damit gleichzeitig die Kostenziele.“
Auch Athlon Car Lease nimmt für sich
in Anspruch, seine Kunden mit einer umfassenden Analyse-, Beratungs-, und Kontrollleistung zu unterstützen. Dazu gehöre die
strukturierte Erfassung des Schadengeschehens aus der Vergangenheit, die Auswertung
der Schäden nach Art, Ursache und weiteren Schadenumstände und die Kategorisierung nach verschiedenen Parametern wie
Fahrer, Fahrzeugtyp oder Schadenort. Erst
dann werde ein maßgeschneiderter Präventionskatalog erarbeitet. Unverzichtbar sei,
so der Full-Service-Anbieter, die Begleitung
des Kunden während und nach der Umsetzung der Präventionsmaßnahmen.
sellschaften versuchen diesem Wunsch unter
anderem dadurch nachzukommen, indem sie
die Schadensteuerung übernehmen und mit
den verunfallten Fahrzeugen ihrer Kunden
das Werkstattnetz zu bedienen, mit dem sie
kooperieren. Fast alle bieten ihren Kunden
kostengünstige freie Werkstätten an, steuern aber auch in Vertragswerkstätten ein.
Das gilt vor allem für die herstellergebundenen Leasinganbieter. Dabei befinden sich
in der Regel immer genügend Werkstätten
im Partnernetz der Leasinggesellschaften,
um im Falle einer Panne oder eines Unfalls
einen Betrieb in der Nähe zu finden. Dabei
werden die freien Werkstätten von den Leasingkunden recht gut angenommen. Meist
sind es mehr als drei Viertel der Kunden, die
auch bereit sind, einen freien Werkstattbetrieb anzufahren. Die Übersicht auf Seite 69
führt die Nutzung freier Werkstätten sowie
die Anzahl der Kooperationspartner je Leasinggesellschaft auf.
Doch so ganz selbstlos wird die Schadensteuerung ins eigene Werkstattnetz natürlich
nicht betrieben. Sogar aus den Reihen der
Anbieter wird ein Eingeständnis gewagt:
Die Fuhrparkmanagementgesellschaft Fleetlevel+ beobachtet seitens der Flottenkunden eine „zunehmend kritische Würdigung
der Fahrzeugsteuerung in Werkstatt-Netze
aufgrund der Kick-back-Diskussionen.“
Alphabet sieht die Branche einer zunehmenden Kundenerwartung „nach effizienten
und kostengünstigen Prozessen in Verbindung mit dem Bedürfnis nach Transparenz
in Echtzeit“ gegenüber. Fuhrparkmanager
erwarten Beratung und praktische Unterstützung von ihrem Leasingpartner, um
Ihre Schadenkosten nachhaltig zu senken.
Dazu gehört die Prozesssteuerung ebenso
wie die Kommunikation und Abstimmung,
die Rechnungsprüfung und die Übernahme von Rechtsfragen. Diese Bereiche sollen vor allem in der Administration Ressourcen schonen. Die Gewährleistung der
Mobilität inklusive der Werkstattsteuerung,
Reparaturentscheidung und -begleitung bis
hin zur Logistik und Ersatzwagen birgt im
Operativen hohe Einsparpotenziale, muss
aber für den Flottenkunden transparent und
nachvollziehbar sein, soll das Vertrauensverhältnis in die Geschäftsbeziehung ungestört
bleiben. Langfristig und strategisch können
Schadenkosten wesentlich durch Beratung
und Riskmanagement gesenkt werden. Hier
wird eine anspruchsvolle Dienstleistung von
Full-Service-Leasinganbietern gefordert, die
aber auf ein professionelles Fuhrparkmanagement auf Kundenseite angewiesen ist.
Niedrige Kosten, hohe Transparenz
Vorausschauend können im Rahmen
eines Risk-Managements schon einfache
Maßnahmen dazu führen, dass sich die
Schadenquote – also der Hauptindikator für
die Versicherungsprämie – reduziert. Experten wie Dieter Brandl, Leiter Operations bei
GE Capital, leistet mit seinem Team aktives
64
fuhrpark + management 4-2010
All diese Maßnahmen resultieren aus
dem immer stärker in den Vordergrund tretenden Kostenbewusstsein der Fuhrparkbetreiber. Diese suchen nach einer günstigen
Versicherung und nach Unterstützung bei
der Senkung der Schadenkosten. Leasingge-
Immer häufiger werden
auch Mitarbeiter an selbst
verschuldeten Unfällen
beteiligt
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Fokus
Versicherung
Datenfülle im Schadenreporting
Schadendaten
Direkte Schadenkosten
Indirekte Schadenkosten
Sonst. Datenerhebung
akf servicelease
Schadenort, Schadenzeit, Schadenart
Reparatur, Mietwagen, Gutachter
Kasko-Selbstbeteiligung,
Verwaltungskosten
Schadenquote, individuell nach Kundenwunsch, Sortierung nach Kundenwunsch
ALD Automotive
Unfalldatum, Wochentag, Zeit, Fahrer, Schadenart,
Unfallursache, Beschädigung, Schadenhöhe, Schadenstatus, meldende Person
Schadenkosten, Selbstbeteiligung, Weiterbelastung
----
Alphabet
Einzelschadenreporting (ESR):Online-Tool, mit dem man jeden einzelnen Bearbeitungsschritt des Schadens live verfolgen und sich alle wichtigen Dokumente (Schadenmeldung, Polizeiberichte, Kostenvoranschläge, Rechnungen etc.) downloaden kann
Arval
Schadenzeit, -art, Beschädigungen am Fahrzeug,
Schuldfrage, Schadendatum, Meldedatum, Reparaturbetrieb
Reparaturkosten pro Schaden, Mietwagenkosten, Gutachterkosten in gesammelter
Form
----
Athlon Car Lease
Vertragsnummer, Fahrername, Fahrer zum Schadenzeitpunkt, Leasingbeginn, Leasingende, Kfz- Eigentümer, Kfz- Kennzeichen, sämtliche Fahrzeugrelevante
Daten, Schadennummer, Schadendatum, Schadensmeldedatum, Art der Fahrzeugnutzung, Schadenursache, Schadenart, Bearbeitungsstatus, Name der
Werkstatt, Datum der letzten Aktualisierung
relevante Schadenkosten, Eigenanteil,
Nebenkosten,
nicht-schadenbedingte Kosten,
übrige Kosten,
Atlas Auto-Leasing
Fahrername, Kennzeichen, Fahrzeugtyp/-art,
Schadentag, Haftungsart (HF, Kasko), Schadenart,
Bezeichnung des Schadens, Bearbeitungsstatus
Reparaturkosten, Mietwagenkosten, Schadennebenkosten (Abschleppkosten, Reinigungskosten etc.)
Selbstbeteiligung
Car Professional Management
Kennzeichen, Fahrer, Schadentag, Wochentag,
Zeitpunkt, Schadennummer, Beschädigungen, Schadenart, Ursachen, Bemerkungen, Dienstfahrt
Schadenhöhe gemäß Rechnung inkl.
Klassifizierung nach Schadenart, Erstattungen, Selbstbeteiligung, Weiterbelastung,
Fahreranteil
----
carmobility
Kennzeichen, Fahrer, Unfalltag, Unfallzeit, Wochentag, Schadenstyp, Schadenart, Schadensort, Witterung, Straßenklasse, Fahrverhalten, Verschuldung,
ca. Schadenhöhe, Anlagedatum, Abschlussdatum,
Bemerkungen, Eigenversicherer, Fremdversicherer,
Schadennummer (eigen + fremd) etc.
Gutachten ,Mietwagen, Reparatur, grundsätzlich alle Kosten, die berechnet und
verauslagt wurden
Selbstbeteiligung, Steuer
DB FuhrparkService
Schadenort, Schadenzeit, Unfallschilderung, Beschä- Alle direkten Schadenkosten
digung
Selbstbeteiligung
DB Rent
Schadenort, Schadenzeit, Unfallschilderung, Beschä- Alle direkten Schadenkosten
digung
Selbstbeteiligung
Deutsche Leasing Fleet
Ja
Nur auf Kundenwunsch
DirectLease.de
Kein Schadenreporting
Fleetlevel+
Fahrerdaten, Unfallbeteiligte, Ort, Datum, Schadenart, Status der Bearbeitung, Fahrzeugstammdaten
Reparatur, Mietwagen, Gutachter, Rechtsan- Kasko-Selbstbeteiligung
walt, Nebenkosten
GE Capital - ASL Fleet Services
Namen des Fahrers, Kennzeichen, Unfalldatum,
Unfallzeit, Unfallort, Schadenart, Schadenursache,
Schadenhöhe, Reparaturzeitpunkt und -ort
Unfallreparatur, Gutachter, Rechtsanwalt
Hannover Leasing Automotive
Ja
Ja
LeasePlan
Schadenort, -zeit, -art, Wochentag, Ursache,
Beschädigung, Fahrer, Aktenzeichen, Kostenstelle;
Entschädigung Versicherer, Weiterbelastungen
Reparatur, Mietwagen, Gutachter, Rechtsan- Kasko-Selbstbeteiligung,
walt , SV, Wertminderung etc.
Weiterbelastungen
Mercedes-Benz Bank, Mercedes-Benz Leasing, Daimler Fleet
Management
Mit dem Schadenreporting von Daimler Fleet Management können tagesaktuell Schadenberichte abgerufen werden. Drei Berichtsarten stehen zur Verfügung: 1. Anzahl der Schäden
je Fahrzeug - 2. Der Bericht „Bestands- und Schadensübersicht“ informiert unter anderem darüber, wie viele Schäden je Flottenkunde im Verhältnis zum Fahrzeugbestand angefallen
sind sowie über die Gesamtkosten der abgeschlossenen Schäden. - 3. Der Bericht „Schadensübersicht im Detail“ informiert im einzelnen über die Regulierungsart der Schäden und
den Einzelkosten der Fahrzeugschäden.
Mobility Concept
Alle Informationen von der Schadenaufnahme bis hin zur Schadenbeseitigung und Fahrzeugrückgabe an den Nutzer werden systemseitig erfasst und können detailliert ausgewertet
werden. Der Schadenreport wird zusammen mit dem Kunden nach dessen Anforderungen definiert und in regelmäßigen Zeitabständen automatisiert zur Verfügung gestellt.
Sixt Leasing
Kennzeichen, Fahrer, Fahrzeug, Schadentag, Schadenart, Reserve, Schadenstatus (offen/geschlossen)
Höhe des Schadens; im Rahmen eines
Online-Tools steht darüber hinaus ein
umfangreiches Schadenreporting zur Verfügung, das jederzeit abgerufen werden kann
----
VR Leasing
Schadentag, -zeit, -art., Wochentag, Fahrername,
Unfallursache
Reparatur, Mietwagen, Gutachter,
Abschleppkosten
Kasko-Selbstbeteiligung
66
fuhrpark + management 4-2010
Ja
Prozesskennzahlen, Bearbeitungsdauer (von
Schadenmeldung bis Rechnungseingang),
Steuerungsquote, Schadenverlauf: ges.
Schadenausgaben, Anzahl Schäden und
Schadenhöhe pro Fahrzeug, Schadenquote,
Schadenartenverteilung (Glas, Parkschäden,
…), Schadenhöhenverteilung, Verteilung
Haftungsart, Häufungen nach Fahrzeugen,
Nutzern, Ausreißer (Großschäden)
Häufigkeit bestimmter Schadensereignisse
Ja
nach Kundenwunsch
merkantiler Minderwert
Euro 5-Motoren?
der neue Fiat doblò Cargo.
Abb. zeigt Sonderausstattung.
Der Neue Fiat Doblò Cargo mit DeM besten
Verbrauchs- und Emissionswert Seiner Klasse.1
Doch der neue Fiat Doblò Cargo hat noch mehr zu bieten:
GRÖSSE: beeindruckende 4,6 m3 Ladevolumen4
KRAFT: 1000 kg Nutzlast5 sind neuer Rekord in seiner Klasse
KOMFORT: Einzelradaufhängung (Bi-Link) an der Hinterachse. Einzigartig in seiner Klasse
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des Herstellers für den Fiat Doblò Cargo Kastenwagen Basis 1.4 Benziner (Euro 4) für gewerbliche Kunden zzgl. MwSt. und Überführungskosten bei Inanspruchnahme des FIAT Professional-ecoplus+ Bonus
(Voraussetzung: Abgabe eines mindestens 8 Jahre alten und mindestens 3 Monate auf den Neufahrzeugkunden zugelassenen Altfahrzeuges an den teilnehmenden Fiat Professional Vertragshändler).
3
Ein Leasingangebot der Fiat Bank für gewerbliche Kunden zzgl. MwSt. und Überführungskosten: 48 Monate Laufzeit; 40 000 km Gesamtfahrleistung; 1.929,– € Sonderzahlung. Nur in Kombination mit
dem FIAT Professional-ecoplus+ Bonus. 4 Beim Fiat Doblò Cargo Maxi mit umgeklapptem Beifahrersitz. 5 Inklusive Fahrer.
Angebot gültig nur für gewerbliche Kunden bei Bestellungen von noch nicht bereits zugelassenen Neufahrzeugen Fiat Doblò Cargo bis 30.06.2010. Nachlass, keine Barauszahlung. Details bei Ihrem
teilnehmenden, autorisierten Fiat Professional Händler.
Fokus
Versicherung
Die Versicherungs-Kooperationen der Leasinggesellschaften
Anzahl
Kooperationspartner Kfz-Versicherung
akf servicelease
1
k. A.
ALD Automotive
alle namhafte
Alphabet
3
k. A.
Arval
ca. 20
Es werden grundsätzlich keine Anbieter ausgeschlossen, ausschlaggebend sind jeweils die Ausschreibungsergebnisse
Athlon Car Lease
2
AXA, R+V
Atlas Auto-Leasing
3
Chartis Insurance, VHV, Nürnberger Versicherung
Car Professional Management
alle namhafte
In der Wahl der Versicherer unabhängig
carmobility
5
Allianz, R+V, Zürich, AXA, VHV
DB FuhrparkService
1
DEVK Versicherungen
DB Rent
1 / rund 20*
DEVK Versicherungen
Deutsche Leasing Fleet
k. A.
k. A.
DirectLease.de
1
Victoria Versicherung
Fleetlevel+
alle
GE Capital - ASL Fleet Services
alle namhafte
Hannover Leasing Automotive
3
Bayerische Versicherungskammer, HDI, Württembergische
LeasePlan
7
HDI, AXA, R+V, Zurich, Victoria, Chartis, Euro Insurances (LeasePlan-eigener Versicherungsgeber)
Mercedes-Benz Bank, Mercedes-Benz Leasing, Daimler Fleet Management
2 Schwerpunkte
HDI, Zurich
Mobility Concept
mehrere namhafte + Makler
Sixt Leasing
alle namhafte
VR Leasing
8
k. A.
* für die Fahrzeuge mit Absicherung über den Leasingnehmer
Versicherungskunden und ihre Produktwahl
Anteil Versicherungs-Kunden
Haftpflicht
Vollkasko
Haftungsfreistellung in der Kasko
GAP-Versicherung
akf servicelease
40%
100%
95%
-
30%
Alphabet
25%
99%
99%
k. A.
85%
Arval
52%
25%
25%
k. A.
25%
Athlon Car Lease
60%
52%
17%
36%
19%
Atlas Auto-Leasing
42%
100%
100%
-
37%
carmobility
35%
15%
15%
-
-
DB FuhrparkService
100%
100%
98%
1%
-
DB Rent
30%
100%
100%
-
-
Deutsche Leasing Fleet
60%
100%
80%
-
30%
DirectLease.de
20%
100%
100%
-
100%
Fleetlevel+
80%
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
GE Capital - ASL Fleet Services
70%
40%
40%
k. A.
40%
Hannover Leasing Automotive
80%
20%
15%
20%
15%
LeasePlan
60%
41%
15%
14%
16%
Mercedes-Benz Bank, Mercedes-Benz Leasing, Daimler Fleet Management
k. A.
96%
-
100%
<2%
Mobility Concept
95%
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Sixt Leasing
35%
100%
97%
-
96%
VR Leasing
50%
100%
95%
-
100%
Die Werkstattpartner der Leasinggesellschaften
Nutzung freie Werkstätten
Anzahl kooperierender Karosserie- und Lackbetriebe in D
akf servicelease
80%
25
ALD Automotive
k. A
alle
Alphabet
k. A
>400
Arval
70%
80
Athlon Car Lease
92%
15
Atlas Auto-Leasing
82%
420
Car Professional Management
k. A.
alle
carmobility
10%
alle Fabrikatswerkstätten + ein freier Fachbetrieb
DB FuhrparkService
95%
49
DB Rent
85%
49
Deutsche Leasing Fleet
k. A.
>70
DirectLease.de
90%
200
Fleetlevel+
k. A.
mit allen von den Kunden vorgegebenen
GE Capital - ASL Fleet Services
50%
70
Hannover Leasing Automotive
90%
70
LeasePlan
67%
200
Mercedes-Benz Bank, Mercedes-Benz Leasing, Daimler Fleet Management
k. A.
alle Mercedes-Benz- und Smart-Betriebe
Mobility Concept
90%
>500
Sixt Leasing
70%
60
VR Leasing
60%
50
68
fuhrpark + management 4-2010
Versicherung: Interview
Fokus
Spreu und Weizen
Jens Könemann, Leiter Sicherheitstechnik Kraftfahrzeuge und Services
Kraftfahrt bei HDI-Gerling, und Dietrich Werner, Vorstandsmitglied bei der
VHV, erläutern, mit welchen Produkten sie die speziellen Wünsche von
Fuhrparkbetreibern erfüllen wollen.
Jens Könemann, HDI-Gerling, sieht in der
Prozessoptimierung und beim Schadenmanagement erhebliche Einsparpotenziale.
VHV Vorstandsmitglied Dietrich Werner ist davon
überzeugt, mit dem neuen Flotten-Service-Programm den
Nerv bei Fuhrparkbetreibern getroffen zu haben.
bfp: Wo drückt Ihrer Meinung nach bei Fuhrparkmanagern der Schuh in der Flottenversicherung am meisten?
Könemann: Unserer Erfahrung nach leiden
Fuhrparkmanager oft unter der mangelnden Flexibilität des Versicherers, der nicht
auf ihre individuellen Bedürfnisse eingehen
kann. Die Frage „Kann ich mich auf eine
konstante Geschäftspolitik meines Versicherers verlassen oder muss ich befürchten,
dass ich mit einer sehr günstigen Prämie im
ersten Jahr geworben werde und mir zum
zweiten Jahr eine saftige Preiserhöhung
vorgelegt wird?“ bleibt viel zu oft unbeantwortet. Außerdem werden die großen
Einsparpotenziale, die in den Prozessen und
im Handling liegen, kaum genutzt. Zum
Beispiel beim Abrechnungsverfahren und
der Vertragsführung steckt meist noch viel
Optimierungspotenzial drin. Aber auch die
Einsparpotenziale, die das Schadenmanagement selbst bietet, werden viel zu selten
generiert. Oft liegt das daran, dass das Schadenreporting nicht detailliert genug Auskunft über die einzelnen Positionen gibt.
Werner: In den letzten Jahren war die Flottenversicherung von einem massiven Wettbewerb der Versicherer gekennzeichnet und
das trotz Schadenkosten, die eigentlich keinen Spielraum dafür ließen. Dieses Szenario
ändert sich und die Anbieter verfolgen eine
selektivere Zeichnungspolitik. Damit die
Fuhrparkmanager eine gute Verhandlungsposition gegenüber ihrem Flottenversicherer
behalten, ist es notwendig, die Schadenentwicklung permanent im Auge zu behalten.
Dies gelingt nur mit einem professionellen
Risk-Management, das die Risiken im Fuhrparkbereich identifiziert, bewertet und dem
Fuhrparkmanager mit konkreten Handlungsempfehlungen zur Seite steht.
bfp: Von welchen Dienstleistungen von HDIGerling profitieren Fuhrparkmanager in besonderer Weise?
Könemann: Wir versuchen, genau die beiden
genannten Kostentreiber zu minimieren. Da
ist zum einen das schlanke Handling in der
Vertragsführung und bei Abrechnungsverfahren: Unsere Kunden können zwischen
Abrechnungen in Form von Einzel- und
Sammeldokumenten, Beitragssammelrechnungen oder Stichtagsabrechnungen wählen. Außerdem bieten wir für jede Flotte das
passende Prämienmodell, seien es SFR-Prämien, Stückprämien, Stichtagsabrechnungsverfahren oder Verlaufsrabattmodelle, an.
Im Risk-Management gehen wir von der
Analyse des individuellen Schadenverlaufs
aus, entwickeln mit dem Fuhrparkmanager
individuelle Maßnahmen mit dem Ziel, die
Schadenhäufigkeiten und somit die Unfallfolgekosten zu senken, setzen diese Maßnahmen konsequent um und leisten auch
das Erfolgscontrolling. Als Schadenmanager
kümmern wir uns um den gesamten Prozess
im Schadenfall und haben das gleiche Interesse wie der Fuhrparkbetreiber: die Schadenkosten möglichst gering halten. Dies
wird uns durch ein eigenes Werkstattnetz
mit hohen Qualitätsstandards ermöglicht.
Wir nehmen die Prüfung von Kostenvoranschlägen selber vor, erteilen Reparaturfreigaben, führen Reparaturkontrollen durch und
nehmen gegebenenfalls Nachverhandlungen
vor. Sammelabrechnungen und ein erweitertes Reporting sowie für uns übliche Dienstleistungen wie die 24-Stunden-Hotline oder
Hol- und Bringdienst runden unsere Services im Schadenfall ab.
Werner: Vor dem Hintergrund stetig steigender Kosten bietet unser Programm Fuhrparkbetreibern eine Lösung, ihren Fuhrpark
eigenverantwortlich und kostengünstig bei
gleichzeitiger Qualitätssicherung und Optimierung der Prozesse zu managen. Der
Fuhrparkbetreiber soll dabei die volle Entscheidungshoheit über sämtliche Prozesse in
seinem Fuhrpark behalten. Das Flotten-Service-Programm funktioniert nach einem Baukastensystem, das vier wesentliche Komponenten als Dienstleistung enthält: eine detaillierte Beratung durch Experten der VHV,
Ausschreibung und Fuhrparkverwaltung per
webbasierter Anwendung, dem VHV-Flottenportal sowie die Flottensteuerung.
Gerade im Flottengeschäft ist der Schadenverlauf bedeutsam für die Beitragsfindung
und man kann, insbesondere bei größeren
Flotten, durchaus beeinflussbare Faktoren
feststellen, die zu einer Senkung des Schadenanfalls und -bedarfs beitragen. Wir bieten
unseren Kunden dabei Unterstützung durch
entsprechende Analysen und bei der Maßnahmenumsetzung im Risk-Management
bfp: Wie wird sich das Flottenversicherungsgeschäft ihrer Meinung nach weiter entwickeln
und wie stellen Sie sich darauf ein?
Könemann: Ich denke, dass die derzeitige
Weichmarktphase in der Versicherungsbranche genutzt wird, um weiter an Professionalität zu gewinnen. Dabei werden die Kunden gewinnen, die die Leistungen eines professionellen Flottenversicherers schätzen,
denn hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
Wir schätzen es heute schon, wenn sich
Fuhrparkmanager mit Themen wie Riskoder Schadenmanagement auseinandersetzen. Professionelle Flottenversicherer werden sich zunehmend mit dem Gesamtthema
Fuhrpark befassen. Wer dies nicht tut, wird
aus unserer Sicht vom Kunden nicht als professionell wahrgenommen werden.
Werner: Die Komplexität der Fragestellungen rund um den Fuhrpark nimmt zu. Dies
betrifft individuelle Versicherungslösungen
ebenso wie Finanzierungsformen und eine
optimale, kostengünstige Verwaltung des
Fuhrparks. Für diese Herausforderungen
haben wir im vergangenen Jahr unter anderem das Flotten-Service-Programm entwickelt. Gleichzeitig verstärkt sich die die
Tendenz zum Vertrieb über Makler und zielgruppenorientierte Spezialvertriebswege –
auf diese Vertriebswege ist die VHV seit vielen Jahren spezialisiert. Wir sind überzeugt,
dass die Voraussetzung für ein erfolgreiches
Agieren im Flottenmarkt eine günstige Kostenstruktur und ausgesprochene Expertise im
Underwriting und im Schadenmanagement
ist.
fuhrpark + management 4-2010
69
Transporter
Restwert-Prognosen
Unterschiede nur marginal
Die Restwert-Prognosen für die Kleinlieferwagen.
Restwertsteigerung: Der Fiat Doblo Cargo
konnte ebenso wie der VW Caddy Life seinen
Wiederverkaufswert im Vergleich zu 2008 um
ein Prozent steigern.
G
enerell gilt bei den Kleinlieferwagen, genauso wie
beim Pkw, dass der Wert
des Gebrauchten neben
Laufleistung und Alter
auch vom Pflegezustand
(optisch wie technisch) bestimmt wird. Es
lohnt sich also im Hinblick auf einen möglichst guten Preis die Inspektions-Intervalle
einzuhalten und die Fahrzeugpflege nicht
zu vernachlässigen. Denn ein gepflegtes
Fahrzeug dient auch als Visitenkarte eines
Unternehmens. Wie hoch der zu erwartende Wertverlust ausgewählter Kastenwagen
in zwei und vier Jahren ausfällt sowie einen
Prognose-Vergleich von 2008 zu 2010 haben
die Propheten aus dem Saarland näher unter
die Lupe genommen (siehe auch Tabelle).
Bei den Lastenkombis konnten lediglich
zwei Fahrzeugmodelle Pluspunkte im ZweiJahresvergleich sammeln. Der Fiat Doblo
Cargo und der Wolfsburger Caddy Life
Restwert-Prognosen in Prozent in 2 und 4 Jahren
Neupreis
(Stand 08/ 2008)
in €
Marke/Modell
für 2009 für 2011
(Stand 02/2010)
(Stand
08/2008) für 2012 für 2014
Neupreis
in €
Differenz in Prozent
2 Jahre
alt
4 Jahre
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(Stand
02/2010) 2012/2009 2014/2011
Citroën Berlingo First HDI 75 (55 kW/75 PS)
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43,0
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43,0
31,0
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42,0
29,0
19.150
-1,0
-2,0
44,0
29,0
14.440
39,0
28,0
17.255
+1,0
-1,0
43,0
28,0
15.470
Citroën Nemo HDI Multispace (50 kW/68 PS)
Fiat Doblo Cargo Panorama 1.3 JTD SX DPF (62 kW/85 PS)
38,0
29,0
17.422
Fiat Fiorino 1.3 Multijet SX (50 kW/68 PS)
Ford Transit Connect GLX 1.8 TDCi DPF (66 kW/90 PS)
39,0
30,0
17.610
40,0
29,0
17.552
-1,0
-1,0
Opel Combo 1.7 CDTI (74 kW/100 PS)
43,0
31,0
17.030
43,0
30,0
16.588
0,0
-1,0
44,0
29,0
14.577
Peugeot Bipper 1.4 HDI 70 (50 kW/68 PS)
Peugeot Partner Tepee Tandenace HDI 90 FAP (66 kW/90 PS)
43,0
31,0
18.950
43,0
30,0
19.450
0,0
-1,0
Peugeot Partner Origin 1.6 HDi 75 (55 kW/75 PS)
42,0
30,0
14.850
42,0
29,0
16.303
0,0
-1,0
Renault Kangoo Campus 1.5 dCi (50 kW/68 PS)
42,0
30,0
13.200
42,0
29,0
13.350
0,0
-1,0
Renault Kangoo Expression 1.5 dCi (63 kW/86 PS)
44,0
32,0
17.200
44,0
30,0
17.600
0,0
-2,0
VW Caddy Kombi life 1.9 TDI 5-Sitzer (77 kW/105 PS)
43,0
32,0
19.802
44,0
31,0
20.842
+1,0
-1,0
Quelle: Bähr & Fess Forecasts / exkl. Modellwechsel / Händler-Einkaufspreise / 2 Jahre 80.000 km / 4 Jahre 140.000 km
70
fuhrpark + management 4-2010
verbesserten ihre Restwertprognosen um
jeweils einen Prozentpunkt gegenüber 2008.
Der Citroën Berlingo Multispace und der
Transit Connect von Ford hingegen mussten ein Minus von einem Prozentpunkt hinnehmen. Im Vier-Jahresvergleich sind die
Lieferkombis um bis zu zwei Prozentpunkte schlechter in ihrem Restwertverhalten als
noch vor zwei Jahren. „In der Vier-Jahresprognose vor zwei Jahren wirkt sich der
Einfluss im Modelllebenszyklus auf einen
kommenden Modellwechsel aus“, so Prognose-Experte Kurt Kolb vom Bähr & Fess
Forecasts-Institut. „Mittel- und langfristig
wird sich das Niveau der Restwerte wieder
stabilisieren“, so Kurt Kolb.
Die aktuelle Hitliste in Sachen Wertstabilität in diesem Segment führen der Citroen Nemo, Peugeot Bipper, Renault Kangoo Expression und VW Caddy Life mit
einem Restwert von jeweils 44 Prozent in
zwei Jahren an. Dahinter können mit einer
Restwertprognose von jeweils 43 Prozent in
zwei Jahren Citroen mit dem Berlingo First,
der Fiat Fiorino Multijet, der Opel Combo
und der Peugeot Partner Tepee Platz zwei
für sich in Anspruch nehmen. Am unteren
Ende der Skala mit einem Restwert von nur
39 Prozent nach diesem Zeitraum rangiert
der Fiat Doblo Cargo.
.................................................................................... Ute Kernbach
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Transporter
neue
Autos
Neue Rekorde
Verwandlungsküstler: Den neuen Fiat Doblo Cargo gibt es in sieben Karosserievarianten, darunter
erstmals auch eine Fahrgestellversion. Sein Ladeabteil fasst bis zu zwei Europlatten.
Fiat Professional erneuert den Doblo Cargo: größer und günstiger.
E
in „sehr wichtiges Fahrzeug“ für den Großkundenverkauf steht seit kurzem
bei den Fiat-Händlern: der
neue Doblo. Der Kastenwagen, den es als unverglasten
Cargo sowie als Pkw-Variante mit dem Beinamen Kombi gibt, soll der Nutzfahrzeugsparte Professional den Titel als Importeur
Nummer eins festigen helfen, sagte Großkundenvertriebschef Franco Marianeschi
bei der Präsentation.
Gelingen soll dies vor allem beim Cargo
mit einer ganzen Reihe von guten Eigenschaften, die der neue Lastesel mitbringt.
So gibt es ihn in sieben Karosserievarianten,
wobei die Fahrgestellversion gänzlich neu
ist, sowie mit dem längsten Radstand, dem
größten Innenraum und Laderaum seiner
Klasse. Wichtigstes Argument aber seien die
niedrigsten Betriebskosten, die laut einer
Analyse von Jato gegenüber dem Vorgänger
um bis zu 34 Prozent gesenkt werden konnten. Dies schaffte man laut Stefan Schrahe,
Marketingmanager Fleet bei Fiat Professional, mit von 20.000 auf 35.000 Kilometern
verlängerten Wartungsintervallen bei den
Dieselvarianten. Auch muss der Partikelfil72
fuhrpark + management 4-2010
ter nun nur noch alle 70.000 Kilometer ausgetauscht werden.
Bis zu 1.000 Kilogramm können je nach
Variante zwischen Vorder- und Hinterachse
verteilt werden, 4,6 Kubikmeter Volumen
passen in das Ladeabteil hinter den Heckflügeltüren, das lässt die Beladung von zwei
Europaletten zu. Die maximale Ladelänge
beträgt 3,40 Meter – dank versenkbarem
Beifahrersitz. Mitverantwortlich für das
Raumangebot ist die neu entwickelte Hinterachse, die als einzige im Wettbewerbsumfeld über eine Einzelradaufhängung verfügt.
Sie benötigt laut Hersteller vergleichsweise
wenig Bauraum und erlaubt durch den Einsatz eines zusätzlichen Kurvenstabilisators
die Erhöhung der hinteren Achslast.
Der Doblo Cargo ist seit dem 27. Februar in vier Karosserievarianten – Normal-
oder Hochdach mit kurzem Radstand, Kastenwagen mit langem Radstand oder Kombi
mit kurzem Radstand - erhältlich. Für den
Cargo stehen drei Dieselmotoren zwischen
1,3 und 2,0 Liter Hubraum (66 kW/90 PS
bis 99 kW/135 PS) sowie ein 1,4-Liter-Benzinmotor mit 70 kW (95 PS) zur Verfügung.
Mitte des Jahres legt Fiat eine Erdgasversion nach. In einigen Varianten gehört eine
Stopp-Start-Automatik zum Lieferumfang.
Die Sicherheitsausstattung ist in der Basisversion eher spartanisch: Lediglich ABS und
der Fahrerairbag sind an Bord; hinzu kommen je nach Modell Beifahrer- und Seitenairbags. Ein ESP, das in der Pkw-Variante
zur Serienausstattung gehört, kostet beim
Cargo 490 Euro Aufpreis.
......................................................................... Hans-Joachim Mag
Daten und Preise Fiat Doblo Cargo Basis L1H1
Modell
kW/PS
l/100 km
max. Ladevol. (m3)
Nutzlast (kg)
Preis in Euro (netto)
Wartungsintervalle (km)
Abgasnorm/CO2/DPF
1,4
70/95
6,9
3,4
675
12.700
30.000
Euro 4/163*
1,3 Multijet
66/90
4,8
3,4
675
13.900
35.000
Euro 4/126/DPF*
1,6 Multijet
74/100
5,2
3,4
675
14.800
35.000
Euro 4/137/DPF*
2,0 Multijet
99/135
5,6
3,4
675
16.600
35.000
Euro 5/142/DPF
* Euro 5 mit Start-Stopp
neue
Autos
Transporter
Auf sicheren Füßen
Elektronik statt Mechanik: Der 4-Motion-Antrieb
reagiert nun noch flinker, zudem gibt es für den
starken Diesel ein DSG-Getriebe.
VW stattet die jüngste T5-Generation mit Offroad-Qualitäten aus.
D
ie ersten Gehversuche mit
der Allradtechnik wagte
Entwicklungschef Gustav
Mayer bereits in den 70er
Jahren. Doch es sollte bis
1985 dauern, dass Transporter und Caravelle erstmals mit einem permanenten 4x4-Getriebe in die Serienfertigung
gingen. Die damalige Visco-Kupplung wich
2003 der so genannten Haldex-Kupplung - aus
„Syncro“ wurde „4-Motion“. Mit dem neuen
Jahrgang haben die VW-Techniker jetzt das
bisher mechanisch geregelte Haldex-2-Modul
durch eine elektronische Steuerung ersetzt.
Vorbei sind nun die Zeiten, in denen die
Drehmomentverteilung an die Hinterräder
von der Drehzahldifferenz zwischen Vorder- und Hinterachse abhing. Das sorgte
bisher für einen winzigen Moment Schlupf,
bevor durch eine Verteilung der Kraft auf
die entsprechenden Räder das Auto wieder
auf „sicheren Füßen“ stand.
Heute registrieren Rad-Sensoren und
die Steuerelektronik bis zu 40 Signale wie
Lenkwinkel, Gierraten, Gaspedalstellung
und Motordrehzahl sowie natürlich auch
die kleinsten Traktionsveränderungen an
den Achsen, um unverzüglich und stufenlos
die Antriebsmomente zu variieren. Im Extremfall geht die Kraft mit bis zu 100 Prozent an die Hinterachse.
Rail-Diesel verfügen über einen Hubraum
von 1.968 Kubikzentimeter. Daraus schöpfen
sie wahlweise eine Leistung von 140 PS (103
kW) oder 180 PS (132 kW). Geht es schon
mit der kleineren Variante recht zügig voran,
bleiben beim Spitzenaggregat keine Wünsche
offen. Der Selbstzünder ist ungemein durchzugsstark und dabei stets zurückhaltend bei
der Geräuschentwicklung.
Besondere Geschmeidigkeit bekommt das
180-PS-Triebwerk mit dem Doppelturbolader durch die Kombination mit dem erstmals
eingesetzten DSG-Getriebe für Caravelle,
Multivan und Transporter (ab Juni auch im
California). Ohne jegliche Zugkraftunterbrechung wählt das Getriebe den passenden
Gang schneller als man selber schalten könnte. Einen Wermutstropfen hat der Allradantrieb aber dennoch: Das Mehrgewicht von
etwa 120 Kilogramm reduziert die Nutzlast
um den gleichen Wert. So hat beispielsweise
ein Kastenwagen mit kurzem Radstand und
2,8 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht mit
dem 2,0-Liter-BiTDI 4-Motion und DSG
noch eine Zuladungsmöglichkeit von 822 bis
433 Kilo anstelle von 944 bis 555 Kilo in der
vergleichbaren Version ohne Allrad.
Wer regelmäßig auf wirklich unwegsamen Pfaden unterwegs ist, der kann optional
auch auf eine mechanisch wirkende Diffe-
rentialsperre für die Hinterachse (720 Euro)
zurückgreifen. Die ist gemeinsam mit verstärkten Federn und Dämpfern in dem Sondermodell Multivan Pan Americana verbaut.
Diese Version des Geländegängers rollt mit
einem markanten Stoßfänger, 17-Zoll-Leichtmetallrädern und sechs lederbezogenen Einzelsitzen ab 43.275 Euro ins Jubiläumsjahr.
..............................................................................Sabine Neumann
Zwei Triebwerke
Daten und Preise T5 Multivan 4Motion Comfortline
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
Anders als bei den Allradlern der ersten
Generation bietet VW nun zwei Motorversionen mit 4-Motion. Die beiden Common-
2,0 TDI
103/140
8,3
k.A.
39.660
40.000/2
Euro 5/219/DPF
2,0 BiTDI
132/180
8,4 (8,8)
k.A.
42.275 (44.030)
30.000/2
Euro 5/221 (232)/DPF
in Klammern Wert für DSG-Getriebe
fuhrpark + management 4-2010
73
neue
Transporter
Autos
Kur für die Lastesel
Renault erneuert Master und Trafic und spendiert dem
Kangoo Rapid eine Maxi-Version.
D
ie jüngsten Modellauffrischungen bei den
Renault-Lasteseln Master, Trafic und Kangoo
haben, wie beim MasterSchwestermodell Movano von Opel, dafür gesorgt, die inneren
Werte zu verbessern und die äußere Form
moderat den aktuellen Designgegebenhei-
ten anzupassen. Variabilität und Wirtschaftlichkeit wird auch bei den neuen Franzosen
groß geschrieben. Der Master steht in fast
300 Karosserie- und Antriebsvarianten zur
Verfügung und zählt mit einem Minimalverbrauch von 7,8 Liter Diesel pro 100 Kilometer zu den sparsamsten seiner Klasse.
Optisch kommt der Franzose mit massiven
Stoßfängern und Seitenschutzleisten, ausge-
stellten Radhäusern und prägnantem Kühlergrill daher. Die Panorama-Windschutzscheibe
und großflächige Seitenscheiben gewährleisten
eine gute Rundumsicht und Ablagemöglichkeiten sind zu Hauf vorhanden. Mit drei Radständen (3,18 bis 4,33 m), vier Fahrzeuglängen (5,05 bis 6,85 m), drei Laderaumhöhen
(1,7 bis 2,14 m), drei Leistungsstufen sowie
Vorder- oder Hinterradantrieb überzeugt der
Franzose. Die Hecktriebler haben serienmäßig ESP und ASR an Bord, das abhängig von
der Beladung in Aktion tritt. Die neue MasterPlattform ist auf ein zulässiges Gesamtgewicht
von bis zu 4,5 Tonnen ausgelegt.
Der Zugang zum Laderaum des Master
ist durch die weit zu öffnenden Hecktüren
und eine seitliche Schiebetür, die im Vergleich zum Vorgänger 17 Zentimeter breiter
Master, Trafic, Kangoo Maxi: Renault modernisiert
seine Nutzfahrzeugpalette nachhaltig.
Daten und Preise Renault Master Kastenwagen
Modell
kW/PS
l/100 km
max. Ladevolumen (m3)
Nutzlast (kg)
Preis in Euro (brutto)
Wartungsintervalle (km)
Abgasnorm/DPF/CO2
Ecoline L2H2 3,3t dCi 100
74/101
7,8
10,8
1345
22.990
40.000/alle 24 Monate
Euro 4/207
L2H2 3,3t dCi 125
74/101
8,0 (8,3)
10,8
1340
25.900
40.000/alle 24 Monate
Euro 4/211 (EU5/DPF/221)
L2H2 3,5t dCi 125
92/125
8,0 (8,3)
10,8
1535
26.650
40.000/alle 24 Monate
Euro 4/211 (EU5/DPF/221)
L3H2 3,5t dCi 125
92/125
8,1 (8,6)
13
1455
30.600
40.000/alle 24 Monate
Euro 4/215 (EU5/DPF/227)
L4H2 3,5t dCi 125
92/125
9,3 (9,2)
14,9
1087
31.150
40.000/alle 24 Monate
Euro 4/245 (EU5/DPF/243)
L4H2 4,5t dCi 150
107/146
9,4 (9,4)
14,9
2087
34.100
40.000/alle 24 Monate
Euro 4/249 (EU5/DPF/249)
Kastenwagen Frontantrieb
Kastenwagen Heckantrieb
alle Versionen sind optional für 700 € mit FAP aufrüstbar und erreichen dann Euro 5/4,5t zul GG voraussichtlich ab Mitte 2010 erhältlich; in Klammern Angaben für Version mit DPF
Daten und Preise Renault Trafic Kastenwagen
Modell
kW/PS
l/100 km
max. Ladevolumen (m3)
Nutzlast (kg)
Preis in Euro (brutto)
Wartungsintervalle (km)
Abgasnorm/DPF/CO2
L1H1 2,7t 2.0 dCi 90
66/90
7,5
5,0
1017
20.660
40.000/alle 24 Monate
Euro 4/199
L1H1 2,7t 2.0 dCi 90 FAP
66/90
7,8
5,0
1005
21.360
40.000/alle 24 Monate
Euro 4/DPF/205
L1H1 2,7t 2.0 dCi 115
84/114
7,5
5,0
1017
21.410
40.000/alle 24 Monate
Euro 4/199
L1H1 2,7t 2.0 dCi 115 FAP
84/114
7,8
5,0
1005
22.110
40.000/alle 24 Monate
Euro 4/DPF/202
Radstand kurz, Normaldach
Daten und Preise Renault Kangoo Rapid Maxi
Modell
kW/PS
l/100 km
max. Ladevolumen (m3)
Nutzlast (kg)
Preis in Euro (brutto)
Wartungsintervalle (km)
Abgasnorm/DPF/CO2
dCi 85 eco2
63/86
5,3
4,6
770
15.230
20.000/alle 24 Monate
Euro 4/140
74
fuhrpark + management 4-2010
Transporter
ist, möglich. Optional ist eine zweite Schiebetür auf der linken Seite erhältlich. Unter
der Haube sorgt ein 2,3-Liter-dCi-Turbotriebwerk für den Vortrieb. Der Selbstzünder steht in drei Leistungsstufen (101, 125
und 146 PS) zur Verfügung. Optional für
700 Euro ist ein selbstreinigender Rußpartikelfilter verfügbar, mit dem das Fahrzeug
die Abgasnorm Euro 5 erfüllt. Serienmäßig wird die Kraft mittels eines SechsgangSchaltgetriebes auf die Räder gebracht.
Wie beim Movano zeichnen sich die neuen
Mastermodelle durch günstige Wartungsintervalle aus. Alle 40.000 km oder alle zwei
Jahre muss ein Zwischenstopp in der Werkstatt eingelegt werden. Auf Wunsch kann
unter anderem ein gefederter Schwingsitz
(450 Euro), ein Navigationssystem Caminat
Tom-Tom (410 Euro) und eine Rückfahrkamera (310 Euro) geordert werden.
Kangoo Rapid gewachsen
Eine weitere Neuheit ist die Langversion des Kangoo Rapid mit dem Beinamen
Maxi, der ein Ladevolumen von bis zu 4,6
Kubikmeter und eine Zuladung von 770
Kilogramm bietet. Damit bietet Renault den
Kompakttransporter nun in drei Radständen und Karosserielängen an, wobei er ein
Kubikmeter mehr Ladevolumen offeriert als
sein kleiner Bruder. Angetrieben wird der
Kompakte Franzose zum Marktstart von
einem 63 kW (86 PS) starken CommonRail-Diesel. Das 1,5-Liter-Triebwerk mit
dem Eco2-Umweltgütesiegel benötigt ledig-
lich 5,3 Liter Diesel und feuert 140 g CO2
aus dem Auspufftopf.
Beim Trafic, dessen Preise nun rund 250
Euro über denen des Vorgängers liegen, wurde
die Motorenpalette verbrauchsoptimiert, und
ein neues Cockpit ziert nun den Arbeitsplatz
des Fahrers. Die neu gestaltete Armaturentafel
bietet eine Vielzahl von Ablagefächern, und
die Instrumente lassen sich dank der neugestalteten Abdeckung besser ablesen. Neu zur
Wahl stehen die beiden Zweiliter-Selbstzünder
2,0 dCi 90 und 2,0 dCi 115, die laut Renault
lediglich je 7,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer
verbrauchen. Ihr CO2-Ausstoß beträgt 199
g/km CO2. Beide Triebwerke sind mit einem
Rußpartikelfilter ausgestattet.
.................................................................................... Ute Kernbach
Später Fitness-Check
Der neue Opel Movano soll mit Vielseitig- und Wirtschaftlichkeit punkten.
Variabilität und Wirtschaftlichkeit wird bei
den Rüsselsheimern groß geschrieben. Die
zweite Movano-Generation wird in rund
300 möglichen Varianten zur Verfügung stehen. Die Auswahl ist groß: Zunächst steht
der Opel in vier Längen, drei Dachhöhen
und zwei Gewichtsklassen mit 3,3 oder
3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht zur
Wahl. Zum Verkaufsstart im April kommen
zunächst die Kastenvarianten auf den Markt.
Das maximale Ladevolumen reicht bis zu 17
Kubikmeter mit einer Ladelänge von bis zu
4,40 Meter und einer Nutzlast bis zu 2,5
Tonnen je nach Fahrzeugvariante.
Niedrige Ladekanten, seitliche Schiebeund Heckflügeltüren mit großen Öffnungsausschnitten erleichtern das Be- und Entladen.
Das Rüsselsheimer Multitalent, das jetzt auch
mit Heckantrieb und Einzel- oder Zwillingsbereifung erhältlich ist, hat vorbildliche Wartungsintervalle. Nach 40.000 Kilometer oder
alle 12 Monate wird er zum Fitness-Check
auf die Hebebühne gerufen. Die Kühlflüssigkeit dagegen muss erst nach 160.000 Kilometer (Vorgänger: 120.000 km) erneuert werden. Die Kosten für Wartung und Verschleiß
konnten im Vergleich zum Vorgängermodell
um 24 Prozent gesenkt werden. Darüber
hinaus weist das neue Modell laut Opel die
niedrigsten Verbrauchs- und Emissionswerte seines Segments auf. Im Vergleich zum
Vorgänger fallen die Betriebskosten dem-
Wirtschaftlicher: Wie beim
Zwillingsbruder Master
wurden beim Movano die
Betriebskosten gesenkt.
nach um rund zehn Prozent niedriger aus.
Beim Movano sorgt ein 2,3-CDTi-Triebwerk
für den Vortrieb. Der Common-Rail-Diesel
steht in den Leistungsstufen 74 kW/100 PS,
92 kW/125 PS und 107 kW/146 PS mit und
ohne Partikelfilter zur Verfügung. Der 146
PS-Selbstzünder ist der Gewichtsklasse 3,5
Tonnen vorbehalten. Die Kraft wird serienmäßig mittels eines Sechsgang-Schaltgetriebes
auf die Räder gebracht, die sich leicht und
präzise schalten lässt. Der Joystick-ähnliche
Schalthebel ragt griffgünstig aus der Mittelkonsole. Für die beiden leistungsstärkeren
Versionen steht optional das automatisierte
Schaltgetriebe Easytronic zur Verfügung. Im
Laufe des Jahres folgt eine Sparmotorisierung
mit besonders niedrigen CO2-Emissionen.
Die Preise für den frontgetriebenen L2H2Movano mit der 100-PS-Motorisierung
beginnen bei 24.990 Euro.
.................................................................................... Ute Kernbach
Daten und Preise Opel Movano Kastenwagen
Modell
kW/PS
l/100 km
max. Ladevol. (m3)
Nutzlast
(kg)
Preis in Euro (brutto)
Wartungsintervalle
(km)
Abgasnorm/DPF/CO2
3,3 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht
2.3 CDTi L2/H2 FWD
74/100
8,0 (8,3)
10,1
1340
24. 990 (25.740)
40.000/alle 12 Monate
Euro 4/211 (EU5/DPF/221)
2.3 CDTi L2/H2 FWD
92/125
8,0 (8,3)
10,1
1340
25.990 (26.740)
40.000/alle 12 Monate
Euro 4/211 (EU5/DPF/221)
3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht
2.3 CDTi L2/H2 FWD
74/100
8,0 (8,3)
10,1
1535
25.990 (26.740)
40.000/alle 12 Monate
Euro 4/211 (EU5/DPF/221)
2.3 CDTi L2/H2 FWD
92/125
8,0 (8,3)
10,1
1535
26.990 (27.740)
40.000/alle 12 Monate
Euro 4/211 (EU5/DPF/221)
2.3 CDTi L3/H2 FWD
74/100
8,0 (8,3)
12,3
1455
26.990 (27.740)
40.000/alle 12 Monate
Euro 4/211 (EU5/DPF/221)
2.3 CDTi L3/H2 FWD
92/125
8,0 (8,3)
12,3
1455
27.990 (28.740)
40.000/alle 12 Monate
Euro 4/211 (EU5/DPF/221)
2.3 CDTi L3/H2 RWD
107/146
9,3 (9,4)
11,6
1315
29.990 (30.740)
40.000/alle 12 Monate
Euro 4/247 (EU5/DPF/249)
2.3 CDTi L4H2 RWD*
107/146
9,3 (9,4)
13,7
1101
31.990 (32.740)
40.000/alle 12 Monate
Euro 4/247(EU5/DPF/249)
(in Klammern Movano mit DPF/FWD = Frontantrieb/RWD = Heckantrieb); * Doppelbereifung
fuhrpark + management 4-2010
75
neue
Auto+Kosten
Autos
Mit Luftmütze
Das neue E-Klasse Cabriolet
von Mercedes mit "Aircap".
Cabrios gehören nicht unbedingt in die Car
policy eines Unternehmens. Doch mit dem
neuen E-Klasse-Cabrio wünscht sich sicher
so mancher eine Ausnahme von der Regel.
Ein überzeugendes Argument könnte sein,
dass der offene Mercedes absolut ganzjahrestauglich – und das für jeden der vier
Insassen – ist.
„Aircap“ heißt die technische Innovation. Das System sorgt dafür, dass die Passagiere auf allen Plätzen besser vor dem
Fahrtwind geschützt sind. Zum einen fährt
auf Knopfdruck ein im Frontscheibenrahmen versteckter Windabweiser sechs Zentimeter aus. Zusätzlich können sich die Reisenden der ersten Reihe noch den bereits
aus anderen offenen Mercedes-Modellen
Offen und doch geschützt:
Auf Knopfdruck schützt ein
Windabweiser vor zu viel
frischer Luft.
bekannten Warmluftschal (Airscarf) um die
Schultern legen. Bei einem unerwarteten
Regenschauer schließt sich das serienmäßige
Akustikverdeck in 20 Sekunden vollautomatisch bei bis zu 40 Stundenkilometern. Das
unterstreicht die Alltagstauglichkeit des 4,70
Meter langen, 1,79 Meter breiten und 1,40
Meter hohen E-Klasse Cabrios ebenso wie
der Kofferraum, der bei geöffnetem Verdeck
90 und bei geschlossenem Dach 390 Liter
Daten und Preise Mercedes E-Klasse Cabriolet
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
E 220 CDI Blue Efficiency
125/170
5,4 - 5,6
19/26/25
47.719
25.000
Euro 5/143-148/DPF
E 250 CDI Blue Efficiency
150/204
5,6 - 5,8
19/26/25
49.861
25.000
Euro 5/148-153/DPF
E 350 CDI Blue Efficiency
170/231
7,0 - 7,2
19/26/25
54.621
25.000
Euro 5/185-189/DPF
E 200 CGI Blue Efficiency
135/184
7,9 - 8,2
16/24/23
45.814
25.000
Euro 5/185-190
E 250 CGI Blue Efficiency
150/204
7,9 - 8,2
16/24/23
49.861
25.000
Euro 5/185-190
E 350 CGI Blue Efficiency
215/292
8,8 - 9,0
19/25/25
56.882
25.000
Euro 5/206-208
E 500
285/388
11,0
19/27/29
71.519
25.000
Euro 5/257
schluckt. Eine Durchlade ist serienmäßig
installiert.
Technik und Antriebe übernimmt der
neue Stuttgarter weitestgehend vom im
Sommer eingeführten Coupé. Schon die
beiden Basisaggregate, der ab Juni lieferbare E 200 CGI mit Sechsgang-Getriebe und
Start-Stopp-Automatik und der E 220 CDI,
überzeugen mit Laufruhe und ausreichend
Durchzugskraft.
Die serienmäßige Sicherheitsausstattung
umfasst unter anderem zwei stabile Bügel,
die bei Bedarf als Überrollschutz aktiviert
werden und einen Cabrio-spezifischen Seitenaufprallschutz. Klimaautomatik, CDRadio, Tempomat und 17-Zoll-Aluräder
sind ab Werk mit an Bord. Auch das möglicherweise ein Argument für die Änderung
der Car policy.
..............................................................................Sabine Neumann
Frühjahrsputz
Mitsubishi stellt Neuerungen zum
Modelljahr 2010 vor.
Mitsubishi hat einen großen Teil seiner
Automodelle einer teils deutlichen Frischzellenkur unterzogen. So präsentiert sich
rund drei Jahre nach Einführung der zweiten Modellgeneration in Europa der Outlander zum Modelljahr 2010 in neuem
Design, mit weiterentwickelter Antriebstechnik und aufgewerteter Ausstattung. Der
neue Outlander trägt die bereits vom Lancer
bekannte Frontpartie, das sogenannte „Jetfighter-Design“. Je nach Ausstattung wird
das Exterieur bestimmt von neuen Metallicfarben, Chromeinfassungen an Frontgrill,
Scheinwerfern, Fensterlinie, Seitenschwellern und Heckklappe. Im Inneren setzen ein
neues 3,5-Zoll-Instrument mit LCD-MultiInformations-Farbdisplay und verchromte
Dynamische Erscheinung:
Mitsubishi frischt den
Outlander optisch und
technisch auf.
Klimatisierungsregler Akzente. Die spektakulärste Neuerung gibt es unter der Haube:
In der neuen Einstiegsvariante 2,0 Mivec
mit Frontantrieb ist der Mitsubishi Outlander ab 21.990 Euro erhältlich. Der 108 kW
(147 PS) starke Benziner hinterließ einen
sehr positiven Eindruck bei der ersten Probefahrt. Der Motor ist wahlweise mit einer
Fünfgangschaltung oder einem SechsgangAutomatikgetriebe erhältlich.
Daten und Preise Mitsubishi Outlander
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, netto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
2,0 MIVEC
108/147
8,0
17/23/22
21.990
20.000/1
Euro 4/189
Außerdem ist für den 115 kW (156 PS)
starken Outlander 2.2 DI-D nun ein Doppelkupplungsgetriebe erhältlich, das bei Mitsubishi TC-SST heißt. Die Basisversion „Inform“
des Geländewagen-Klassikers Pajero gibt es
nun für knapp unter 30.000 Euro. Verfügbar
sind jetzt Bluetooth Freisprechanlage und
USB-Schnittstelle. Noch stärker als der Pajero richtet sich der L 200 an die gewerbliche
Kundschaft. Mit preiswerteren Zweiradantrieben, vergrößerter Ladepritsche und neuer
Fünfgang-Automatik soll der Pickup noch
attraktiver für dieses Klientel werden.
.........................................................................................Frank Jung
76
fuhrpark + management 4-2010
neue
Autos
Auto+Kosten
Falten nach Facelift
Škoda hat die Modelle Fabia und
Roomster aufgefrischt.
Für eine erfolgreiche zweite Lebenshälfte
hat die tschechische VW-Tochter Škoda die
Modelle Fabia und Roomster technisch und
optisch überarbeitet. Erstmals kommen nun
in dem Kleinwagen und in dem Hochdachkombi aufgeladene TSI-Aggregate und Common-Rail-Diesel zum Einsatz. Der 1,2-LiterTSI-Motor stammt aus den Regalen des VWKonzerns und ist in zwei Ausbaustufen mit
63 kW (86 PS) und 77 kW (105 PS) erhältlich. Beim stärkeren übernimmt auf Wunsch
das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe
(DSG) den Gangwechsel. Drei Selbstzünder
(1,2-Liter mit 55 kW/75 PS und 1,6-Liter mit
zwei Leistungsstufen 66 kW/90 PS und 77
kW/105 PS) stehen nun zur Wahl. Sie erfüllen
wie die neuen Benziner die Euro-5-Norm.
Überarbeitet: Der Fabia
kommt vor allem in den
Genuss modernerer Motoren aus dem VW-Regal.
Volumenmotor ist wohl das neue 1,2-TSIAggregat mit 63 kW (86 PS). Der Durchschnittsverbrauch liegt hier bei 5,2 Liter
(CO2-Ausstoß: 121 g/km). Sparsamer ist
der 1,2-Liter-TDI mit 55 kW (75 PS), der ab
Sommer als neuer Einstiegsdiesel fungiert.
Der kleine Dreizylinder begnügt sich mit
durchschnittlich 3,8 Litern und emittiert 99
g/km. In der Spritspar-Variante „Greenline“, die voraussichtlich noch 2010 debütiert,
Daten und Preise Skoda Fabia
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, netto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
1,2 TSI
63/86
5,2
k.A.
k.A..
k.A.
Euro 5/121
1,2 TSI
77/105
5,3
k.A.
k.A..
k.A.
Euro 5/124
1,2 TDI
55/75
3,8
k.A.
k.A..
k.A.
Euro 5/99/DPF
Daten in Klammern für Automatikgetriebe, *Super/Normal etc
dürfte der Verbrauch ähnlich wie beim Polo
Bluemotion mit 3,3 Litern angegeben werden. Für den Roomster stehen neben dem
51 kW (70 PS) starken Basismotor die zwei
TSI-Benziner und die zwei 1,6-Liter TDI zur
Wahl.
Äußerlich hat das Facelift aber kein Glattbügeln der Falten bewirkt, vielmehr treten
nun die Ecken und Kanten deutlicher hervor.
Das verleiht beiden Modellen einen selbstbewussten Auftritt. Für die Gestaltung des
Innenraums gab es die üblichen Zutaten wie
neue Polsterstoffe, ein paar Chrom-Applikationen, geänderte Bedienelemente und
moderne Audio- und Navigationssysteme.
............................................................................... Elfriede Munsch
Elektro-Geländegänger
Den neuen Touareg von VW gibt es
auch mit Hybridantrieb.
Der VW Touareg hat abgespeckt. Trotz eines
Größenwachstums mit deutlich mehr Platz im
Innenraum sowie neuen innovativen Technologien ist die zweite Generation des Geländegängers über 200 Kilo leichter geworden.
Doch damit nicht genug: als erster Serienhybrid des Konzerns geht der Allradler Mitte
April auch besonders sauber an den Start.
Die veränderten Außenmaße inklusive
eines 38 Millimeter gewachsenen Radstands
kommen den Insassen und dem Kofferraumvolumen zugute. Zudem lässt sich die
Rücksitzbank um bis zu 160 Millimeter
in der Länge verschieben Damit kann das
Volumen des Gepäckabteils je nach Bedarf
und mit einem Handgriff von 580 auf 660
Liter erweitert werden.
Abgespeckt: Der neue
Touareg kommt als Hybrid,
aber auch mit Start-StoppAutomatik.
Den von Audi stammenden V6 TSI Benzindirekteinspritzer mit 333 PS (245 kW)
und Kompressoraufladung haben die Wolfsburger Techniker mit einem 46 PS starken
Elektromotor kombiniert. Bis zu Tempo 50
kann der Geländegänger rein elektrisch fahren (maximal zwei Kilometer weit). Laut VW
soll der Hybrid mit 8,2 Liter auskommen.
Bei den Sechszylindern führt unter anderem die Start-Stopp-Automatik zu Einspa-
Daten und Preise VW Touareg
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
V6 TDI
176/240
7,4
k.A.
50.700
30.000
Euro 5/195 /DPF
V8 TDI
250/340
9,1
k.A.
70.800
30.000
Euro 5/239 /DPF
V6 FSI
206/280
9,9
k.A.
ca. 49.000
30.000
Euro 5/236
V6 Hybrid
245/333 plus 34,3/46
8,2
k.A.
73.500
30.000
Euro 5/193
rungen von 2,5 Litern beim V6 FSI (kommt
Ende Mai) oder 1,9 Liter beim neuen Dreiliter-V6-TDI. Anstelle des V10 TDI ist nun
ein neuer V8-Selbstzünder gerückt. Wie
die Sechszylinder ist auch der V8 mit einer
Achtgang-Automatik kombiniert. Die angegebenen 9,1 Liter Verbrauch liegen um 2,8
Liter unter dem Wert des abgelösten Triebwerks.
Die bereits beim Vorgänger umfangreiche
Sicherheits- und Komfortausstattung wird
mit einem deutlich aufgewerteten Innenraum noch verbessert. Erfreulich auch, dass
nach ersten Prognosen die Einstufung bei der
Vollkaskoversicherung wahrscheinlich um
einen Punkt (von 27 auf 26) gesunken ist.
..............................................................................Sabine Neumann
fuhrpark + management 4-2010
77
Fahr
Auto+Kosten
bericht
Dreiwelt-Auto
Der Audi A5 Sportback
vereint die Qualitäten von
Coupé, Limousine und
Kombi.
Einer für drei: Hinter der eleganten Figur des A5 Sportback verbirgt sich ein erwachsene Auto mit gar nicht so wenig Stauraum.
M
anchmal kann man
förmlich zusehen, wie
alte Regeln den Bach
hinunter gehen. Nicht
immer muss dies
schlecht sein. Nehmen wir das Beispiel Car policy. Noch vor
wenigen Jahren bildete die Karosserieform
Kombi das Rückgrat der meisten Fuhrparks. Dann aber tauchten die Minivans
auf und nach den Familien entdeckten auch
viele Firmen die Vorteile der damals neuen
Fahrzeugklasse.
Die letzte Bastion, die derzeit kräftig
unter Beschuss steht, ist jene der Coupés.
Spätestens mit dem viertürigen Passat CC
ist auch für diese sportlichen Fahrzeuge
die Tür zu Fuhrparks geöffnet. Seit einigen
Monaten gibt es nun auch aus Ingolstadt ein
Angebot in dieser Richtung, das in der Presse schon „Cousine“ für die Verbindung von
Coupé und Limousine getauft wurde. Der
Fünftürer mit dem langen, fließend gestalteten Heck soll das Beste aus verschiedenen
Fahrzeugwelten zusammen bringen; emotional und elegant wie ein Coupé, komforBetriebskosten:
Fabrikat / Modell:
Audi A5 2,7 TDI Sportback
40.000
Laufleistung jährlich:
36
48
Restwert von UPE €:
15.686,97
13.474,29
UPE incl. Ausstattung €:
33.025,21
33.025,21
Kosten pro Monat:
1.265,07
1.197,42
Laufzeit:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
78
0,380
0,359
45.542,34
57.475,97
fuhrpark + management 4-2010
tabel wie eine Limousine und praktisch wie
ein Avant sein.
Sollte dies zutreffen, dann könnte der
Sportback natürlich auch bei den gewerblichen Zulassungen der Erfolg werden, den
man sich bei Audi erhofft. Audi-Großkundenchef Ralf Weichselbaum: „Wir setzen
große Erwartungen in den A5 Sportback“.
Knöpfen wir uns die Welten also einmal einzeln vor und beginnen bei der Limousine.
Intuitive Bedienung
Der Sportback bietet in der Tat den
Komfort einer Limousine. Das Interieur
ist geräumig, der Komfort auf den Vordersitzen lässt nichts zu wünschen übrig: Das
Gestühl ist angenehm straff und bietet guten
Seitenhalt ohne dabei zu beengen. Auf den
Rücksitzen fühlt man sich erst ab einer Körpergröße von 1,80 Meter in seiner Kopffreiheit eingeschränkt. Der Sportback wird dem
erwarteten Premium-Anspruch der Marke
voll gerecht. Im wahrsten Sinne wärmstens
empfehlen dürfen wir an dieser Stelle die
hervorragende Sitzheizung, die im vergangenen Winter Gold wert war.
Ebenfalls größtes Lob gebührt dem
MMI-(Multi-Media-Interface) System von
Audi, das sowohl in der Bedienung als auch
der Funktionalität das vielleicht beste seiner
Art ist. Hier ist es tatsächlich gelungen, die
Menüs für Navi, Audio und diverse andere Funktionen mittels Schaltern und einem
zentralen Drehregler so zu gestalten, dass
sie sich intuitiv bedienen lassen. Negativ
schlagen im A5 Sportback die zu kleinen
Ablagen in den Türen zu Buche. Allerdings
kann eine große Getränkeflasche auch in
den Halterungen der Mittelkonsole kippsicher verstaut werden.
Die Coupé-Welt erfüllt der A5 Sportback
natürlich zunächst mit seinem gedrungenen
und damit sehr dynamischen Äußeren. Dazu
passend fuhren wir den Kandidaten mit dem
140 kW (190 PS) starken 2,7-Liter-Diesel, der
uns als mehr als ausreichend starke Motorisierung erschien und deshalb eher Lust auf den
kleineren Selbstzünder mit 104 kW (140 PS)
als den größeren mit 176 kW (240 PS) machte.
Die Kombination mit der hinlänglich bekannt
guten Multitronic schien uns keinerlei Einbuße bei der Sportlichkeit zu bringen. Mit 7,8
Liter Verbrauch blieb der 190-PS-Proband im
Rahmen, was sich in Gesamtkosten von 35,92
Cent je Kilometer niederschlägt.
Kommen wir am Ende zur dritten
Welt – wie sieht es mit dem vordergründig
großspurig wirkenden Anspruch aus, hier
Kombi-Qualitäten bieten zu wollen? Um es
kurz zu machen: erstaunlich gut. Das Kofferraumvolumen mit 480 Litern entspricht
fast dem Niveau des A4 Avant, bei umgeklappten Rücksitzlehnen wächst es sogar
auf 980 Liter. Zwar ist die der Coupé-Form
geschuldete hohe Ladenkante ein wenig hinderlich, aber im Gepäckraum ist tatsächlich
überraschend viel Platz. Und damit nicht
genug: Audi denkt mit sechs stabilen Verzurrösen, von den die oberen zwei auch als
praktische Taschenhalter dienen können, an
die gewerblichen Kunden.
.........................................................................................Frank Jung
Fahr
bericht
Auto+Kosten
City-Allradler: Drifts auf losem Untergrund dürften
mit dem X1 die Ausnahme bleiben. Unter dem Strich
entpuppte sich der BMW durchaus als Flottenkandidat.
Der bessere Dreier?
Ein Kandidat für den Fuhrpark? Der BMW X1 20d bringt alle Voraussetzungen mit.
D
as war ja klar. Nach den
erfolgreichen SUV X5
und X3 würde BMW
irgendwann ein noch kleineres Modell nachschieben. Ende vergangenen
Jahres war es dann soweit: Der X1 erblickte den Asphalt der Straße und wurde auch
gleich mit vielen lobenden Worten bedacht.
Was seinen Grund auch darin fand, dass
Downsizing im Trend der Zeit liegt und sich
mit Fahrzeugen der Größe eines VW Tiguan
oder eben des X1 die Vorteile eines SUV mit
denen von Kompaktwagen vereinen lassen.
Wobei die „1“ in der Nomenklatur des
X-BMW ein wenig irreführend ist, denn ein
Vergleich mit dem Dreier passt von der Größe
viel besser. So kann man Passagieren guten
Gewissens die Fahrt auf den hinteren Sitzen
anbieten, die sich in der Neigung verstellen
sowie umklappen lassen. Allerdings sollte man
die Anzahl der Mitreisenden hinten auf zwei
beschränken – so groß ist der X1 denn doch
nicht ausgefallen. Das merkt man auch an der
Größe des Laderaums: Mit 420 bis 1.350 Liter
erreicht er das Klassenziel, mehr nicht. An
vier massive Zurrösen hat BMW gedacht; ein
Trennnetz kostet 150 Euro Aufpreis.
Grundsätzlich also als fuhrparktauglich
erkannt, darf man sich als Fahrer über die
Kurvenagilität des X1 freuen. 2.000 Euro
Aufpreis kostet es, wenn man statt der aus-
schließlich Hinterrad getriebenen Version
(s-Drive) den Allrad namens x-Drive ordert.
Neben der ausgewogenen Gewichtsverteilung spürt man vor allem auf Nässe die
intelligente Kraftverteilung durch die elektronisch gesteuerte Mitten-Lamellenkupplung, die je nach Bedarf Kraft an die Vorderräder verteilt. Im Normalzustand schickt sie
60 Prozent nach hinten.
Neben dem satten Aufpreis zahlt man
dafür indes einen Obulus an der Zapfsäule, denn der Allradantrieb verbraucht rund
einen halben Liter mehr auf 100 Kilometer.
Da der X1 wohl kaum fürs Gelände vorgesehen ist, darf man sich als Fuhrparkverantwortlicher durchaus fragen, ob die agile
Kurvenhatz das Wert ist.
Einige Extras müssen sein
Apropos Verbrauch: Trotz Start-StoppSystem, das bei den kalten Temperaturen im
Januar kaum arbeitete, verbrauchten wir im
Schnitt 7,5 Liter und damit erheblich mehr als
die von BMW angegebenen 5,8. Dennoch darf
man mit dem Wert zufrieden sein, beträgt das
Leergewicht doch knapp 1.700 Kilogramm.
Mit einem Preis von 34.400 Euro reiht sich
der X1 innerhalb der Konkurrenz ein, doch
sind hier noch keine Extras eingerechnet.
Und die Liste der Feinheiten ist nicht
allzu kurz und beinhaltet so nützliche
Dinge wie das erwähnte Laderaumnetz, eine
elektrische Lordosenstütze (280 Euro), die
Klimaautomatik (560), Parkpilot vorn und
hinten (750), Xenonlicht (870) oder auch
das „Connectivity-Paket“ mit Bluetooth-,
USB-Schnittstelle und Handyvorbereitung
für 890 Euro. Und damit ist die Auswahl
nicht abgeschlossen.
Somit kann man getrost davon ausgehen, dass noch einmal einige tausend Euro
verbaut werden. Gehen wir mal von einem
Mittelwert von 7.500 Euro aus, so kommen
wir auf Betriebskosten von 37,13 Cent je
Kilometer (160.000 km/48 Monate). Wegen
der abgestürzten Restwerte in 2009 verbietet sich indes ein Vergleich mit dem entsprechenden Dreier. Ein kurzer Blick sei aber
erlaubt: In der Ausgabe 9/2009 wurde dieser
mit 31,90 Cent berechnet.
......................................................................... Hans-Joachim Mag
Betriebskosten:
Fabrikat / Modell:
BMW X1 xDrive 20d
40.000
Laufleistung jährlich:
36
48
Restwert von UPE €:
15.703,70
13.309,41
UPE incl. Ausstattung €:
35.210,08
35.210,08
Kosten pro Monat:
1.315,93
1.237,75
Laufzeit:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
0,395
0,371
47.373,31
59.411,92
fuhrpark + management 4-2010
79
Auto+Kosten
Betriebskosten
Mittlere und groSSe Kombis
So viel sollte Ihr Fahrzeug kosten
Passat in der Verfolgerrolle
Was die Daten aussagen
Eine der für den Fuhrparkbetrieb
interessanteste Fahrzeugklasse ist
sicherlich die der Kombis rund um
Audi A4, A6, BMW Dreier und Fünfer sowie Mercedes C- und E-Klasse.
Und auch die Ergebnisse unserer
diesjährigen Benchmarkberechnung
sind nicht uninteressant. So hat in
der „kleinen“ Klasse (A4, Dreier,
Passat etc.) mit dem Octavia Combi
1,6 TDI mit 25,36 Cent je Kilometer
wieder einmal ein Škoda die Nase
vorn, gefolgt von Volvos V50 1,6 D
(29,38 Cent) und Peugeots 407 SW
HDi 110 (29,53), die alle etwa 110
PS leisten. Der günstigste VW Passat
(2,0 TDI/110 PS) kommt übrigens
auf 31,17 Cent.
Bei den „Platzhirschen“ beginnt
das Leistungsspektrum bei 143 PS,
und hier hat der Audi A4 2,0 TDI mit
29,99 Cent den besten Wert erreicht.
Mit 33,35 Cent folgt der BMW 318d
mit einigem Abstand, und der Mercedes C 220 CDI kommt auf 37,72
Cent.
Bei den „Großen“ hat mit dem
Volvo V70 2,0 D ebenfalls ein Importeur mit 35,12 Cent die beste Kostenbilanz, allerdings leistet der Schwede
auch „nur“ 136 PS. Bei den deutschen
Marken geht es bei 170 PS los: Der
A6 2,0 TDI kommt auf 37,75 Cent.
Etwa vier Cent teurer ist der 520d
(41,73), und der Mercedes E 220 CDI
erreicht 45,13 Cent je Kilometer.
Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers ohne Mehrwertsteuer in
Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt.
Seit der Januar-Ausgabe 2003 von
bfp fuhrpark+management finden Sie
nur noch die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung an gewohnter
Stelle. Der komplette Datensatz – also
die Fahrzeugdaten und die zugrunde
gelegten Kosten – können Sie sich auf
unserer Homepage www.fuhrpark.de
als PDF-Datei herunterladen.
Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde
gelegt, nicht die Abschreibung, um Kauf- wie auch
Leasingfahrzeuge in der Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die Restwertprognosen von EurotaxSchwacke.
Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein
durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert.
Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein
bundesweit errechneter Durchschnitt der NettoPreise (Diesel: 0,97 €, Benzin: 1,13 €, Super: 1,13 €).
Der Durchschnittsverbrauch basiert auf Angaben
von automobile konzepte e.V..
Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer Laufleistung von 40.000 Kilometern
im Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate.
Servicerate: Die der Berechnung zugrunde
gelegten Wartungs- und Reparaturkosten basieren auf Angaben von automobile konzepte e.V.
und schließen Reifenersatz nicht ein.
Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von 50.000 Kilometern für Sommerreifen
sowie für einen Reifen der durchschnittlichen
Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde nicht
in die Kalkulation aufgenommen.
Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird
die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85 Prozent (Zulassung Hannover
Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung
gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die
Vollkasko 500 Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert
errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen Fuhrparks das StückprämienModell Geltung hat, wurden Diesel und Benziner
in der Berechnung gleich gestellt. Sollte dies in
Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das
Pendel weiter zugunsten des Dieselmotors.
Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie
Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet.
Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten im eigenen Hause oder bei einem
externen Dienstleister werden 12,78 Euro je Auto
und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche im
Wert von 4,25 Euro angesetzt.
Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten
werden auf die Laufzeit verteilt.
80
fuhrpark + management 4-2010
Betriebskosten Mittlere und große Kombis
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
36
1.150,30
0,345
41.410,62
Fabrikat / Modell:
Die vollständigen Tabellen finden Sie zum Download unter: www.fuhrpark.de
Audi A4 Avant
Audi A4 Avant
Audi A6 Avant
Audi A6 Avant
Audi A6 Avant
1.8 TFSI Attraction
2.0 TDI Attraction DPF
2.0 TFSI
2.8 FSI
3.0 TFSI quattro tiptronic
48
1.080,10
0,324
51.844,70
36
1.072,82
0,322
38.621,34
Audi A6 Avant
36
1.347,16
0,404
48.497,79
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
36
1.181,77
0,355
42.543,73
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
36
1.490,28
0,447
53.649,91
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
BMW 320d
BMW 523i
BMW 525i
DPF touring
touring
touring
48
1.111,74
0,334
53.363,31
36
1.214,06
0,364
43.706,04
48
1.138,72
0,342
54.658,52
36
1.650,90
0,495
59.432,44
48
1.548,48
0,465
74.327,18
36
1.705,96
0,512
61.414,43
touring
48
1.108,28
0,332
53.197,28
BMW 318d
BMW 525d
BMW 530d
Citroën C5 Tourer
Citroën C5 Tourer
touring
touring
1,8 16 V Style
HDI 140 FAP Confort
48
1.390,99
0,417
66.767,66
36
1.602,09
0,481
57.675,40
48
1.499,76
0,450
71.988,29
36
1.748,19
0,524
62.934,76
48
1.639,26
0,492
78.684,41
36
1.252,49
0,376
45.089,52
48
1.185,45
0,356
56.901,60
Mercedes Benz C 200 T
Kompressor
48
1.064,70
0,319
51.105,75
36
1.111,05
0,333
39.997,76
48
1.050,23
0,315
50.411,25
36
1.376,86
0,413
49.566,88
48
1.283,87
0,385
61.625,60
36
1.482,24
0,445
53.360,59
48
1.381,28
0,414
66.301,32
Mercedes Benz C 220 T
Mercedes Benz E 200 T
Mercedes Benz E 250 T
Mercedes Benz E 350 T
CDI Blue Efficiency
CGI Blue Efficiency
CGI Blue Efficiency Autom.
4Matic 7G-Tronic
48
1.261,99
0,379
60.575,52
36
1.638,79
0,492
58.996,35
48
1.525,14
0,458
73.206,66
36
1.805,79
0,542
65.008,38
48
1.678,94
0,504
80.589,09
36
2.198,76
0,660
79.155,27
48
2.041,20
0,612
97.977,58
Mercedes Benz E 250 T
Opel Insignia Sports Tourer
Opel Insignia Sports Tourer
Opel Insignia Sports Tourer
CDI Blue Efficiency
1,8 Selection
2,0 Turbo Edition
2,0 CDTI Selection
48
1.555,09
0,467
74.644,18
36
1.229,19
0,369
44.250,80
48
1.159,41
0,348
55.651,77
36
1.446,45
0,434
52.072,18
48
1.359,12
0,408
65.237,82
36
1.114,63
0,334
40.126,77
48
1.054,84
0,316
50.632,40
Opel Insignia Sports Tourer
Peugeot 407 SW
Peugeot 407 SW
Renault Laguna Grandtour
2,0 CDTI Edition
125 Tendance
HDI 110 Blue Lion Tendance
2.0 16V 140 Expression
48
1.109,44
0,333
53.253,05
36
1.226,76
0,368
44.163,29
48
1.152,89
0,346
55.338,68
36
1.053,91
0,316
37.940,93
48
984,23
0,295
47.243,13
36
1.206,17
0,362
43.422,22
48
1.136,82
0,341
54.567,18
Saab 9-3
Saab 9-3
Saab 9-5
Škoda Octavia Combi
1,8t Sport Kombi Linear
1.9 TiD DPF Sport Kombi Linear
1.9 TiD Linear Griffin Edition
1.6 Ambiente
36
1.409,87
0,423
50.755,36
48
1.317,79
0,395
63.254,11
36
1.195,20
0,359
43.027,23
48
1.115,67
0,335
53.552,33
36
1.407,83
0,422
50.681,87
48
1.303,47
0,391
62.566,69
36
989,33
0,297
35.615,77
48
940,10
0,282
45.124,65
Škoda Octavia Combi
Škoda Octavia Combi 2.0 TDI DPF
Škoda Octavia Combi
Subaru Legacy Kombi
1.6 TDI CR DPF Ambiente
Ambiente
2.0 TDI CR DPF RS
2.0i Active
36
894,52
0,268
32.202,79
48
845,20
0,254
40.569,67
36
1.028,41
0,309
37.022,66
Volvo V 50
36
1.146,31
0,344
41.267,19
Fabrikat / Modell:
36
1.148,91
0,345
41.360,80
48
1.720,53
0,516
82.585,55
touring
Mercedes Benz C 180 T
36
1.180,66
0,354
42.503,63
36
1.835,71
0,551
66.085,51
BMW 520d
Kompressor Blue Efficiency
36
1.673,70
0,502
60.253,21
48
1.147,00
0,344
55.056,06
touring
48
1.599,93
0,480
76.796,54
2.2 CD DPF Comfort
36
1.358,73
0,408
48.914,28
36
1.215,69
0,365
43.764,79
BMW 530i
Mazda 6 Sport Kombi
36
1.131,48
0,339
40.733,36
48
1.786,41
0,536
85.747,67
BMW 320i
touring
36
1.172,67
0,352
42.216,19
DPF touring
48
1.072,37
0,322
51.473,64
48
975,70
0,293
46.833,80
36
1.173,68
0,352
42.252,57
Volvo V 50
1.6
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
48
1.572,81
0,472
75.494,68
36
1.920,11
0,576
69.124,14
BMW 318i
3.0 TDI DPF quattro
36
1.682,63
0,505
60.574,76
48
1.431,60
0,429
68.716,66
1.8 Comfort
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
48
1.375,62
0,413
66.029,63
36
1.532,62
0,460
55.174,42
Audi A6 Avant
2.7 TDI DPF
36
1.472,92
0,442
53.025,05
48
1.329,44
0,399
63.813,33
Mazda 6 Sport Kombi
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
48
1.258,28
0,377
60.397,34
36
1.421,41
0,426
51.170,74
Audi A6 Avant
2.0 TDI DPF
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
48
999,82
0,300
47.991,14
48
979,34
0,294
47.008,09
36
1.384,67
0,415
49.848,09
Volvo V 70
1.6 D DPF DRIVe
36
1.055,82
0,317
38.009,62
48
1.106,15
0,332
53.095,17
48
1.333,55
0,400
64.010,19
CDI Blue Efficiency
36
1.349,28
0,405
48.574,08
48
1.257,20
0,377
60.345,71
Mercedes Benz E 220 T
CDI Blue Efficiency
36
1.613,69
0,484
58.092,98
48
1.504,21
0,451
72.202,07
Opel Insignia Sports Tourer
2,0 CDTI Selection
36
1.135,48
0,341
40.877,19
48
1.073,89
0,322
51.546,69
Renault Laguna Grandtour
dCi 150 FAP Dynamique
36
1.220,04
0,366
43.921,56
48
1.142,00
0,343
54.815,78
Škoda Octavia Combi
1,8 TFSI Ambiente
36
1.066,56
0,320
38.396,13
48
1.010,14
0,303
48.486,88
Subaru Legacy Kombi
2.0 D Active
48
1.310,00
0,393
62.880,14
36
1.256,26
0,377
45.225,50
48
1.181,66
0,354
56.719,62
VW Passat Variant
2.0 D DPF
36
1.260,85
0,378
45.390,78
48
1.125,86
0,338
54.041,09
Mercedes Benz C 200 T
Volvo V 70
2.0
36
1.424,48
0,427
51.281,37
36
1.196,43
0,359
43.071,55
1.6 Trendline
48
1.170,52
0,351
56.185,19
36
1.151,12
0,345
41.440,32
48
1.084,62
0,325
52.061,91
VW Passat Variant
VW Passat Variant
VW Passat Variant
VW Passat Variant
VW Passat Variant
1.4 TSI Trendline
1,8 TSI Trendline
2,0 TDI DPF Trendline
2.0 TDI DPF Trendline 4Motion
2.0 TDI DPF Trendline
48
1.078,31
0,323
51.758,99
Betriebskosten Mittlere und große Kombis
36
1.236,98
0,371
44.531,15
48
1.159,81
0,348
55.670,73
36
1.109,13
0,333
39.928,74
48
1.038,94
0,312
49.868,88
36
1.220,82
0,366
43.949,58
48
1.140,65
0,342
54.751,23
36
1.209,14
0,363
43.529,11
48
1.132,40
0,340
54.355,29
Die vollständigen Tabellen finden Sie zum Download unter: www.fuhrpark.de
fuhrpark + management 4-2010
81
Vorschau/Impressum
Vorschau 5-2010
Impressum
Fuhrparkmanagement:
WW Motivationsleasing: Was wurde aus dem Erfolgskonzept?
WW Recht: Wenn ein Firmenwagen gegen den anderen…
ist das unabhängige Fachmagazin
für Fuhrparkbetreiber.
Veranstaltungen:
bfp unterstützt Fahrzeugflottenbetreiber mit
Informationen über Pkw/Transporter,
Fuhrparkmanagement, Leasing, Versicherung,
mobile Kommunikation und Telematik.
WW Detaillierte Infos zum Fuhrpark-FORUM 2010
Fokus:
Redaktion:
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Rheinallee 193, 55120 Mainz
Hans-Joachim Mag (Chefredakteur), Telefon 06131 62776-11
[email protected]
Frank Jung, Telefon 06131 62776-12, [email protected]
Telefax 06131 62776-20
www.fuhrpark.de, [email protected]
WW Navigation zum Nachrüsten: Welches System zu welchem Nutzer passt
Alternative Antriebe:
Events:
Sabine Janssen, Telefon 06131 62776-13, [email protected]
Hubert Laininger, Telefon 06131 62776-14, [email protected]
Petra Frank, Telefon 06131 62776-15, [email protected]
WW Öko-Konzepte im Fuhrpark
WW Marktübersicht: Wann kommen welche E-Autos?
Herausgeber & Verlag:
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover
Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-26 00
Postanschrift: 30130 Hannover
www.schluetersche.de
Transporter:
WW Porträt: Das Großkunden-Nutzfahrzeuggeschäft bei Ford
Verlagsleitung: Klaus Krause
Autos:
Verlagsbereich Kfz-Medien
WW Neue Autos: Porsche Cayenne, Opel Meriva
WW Fahrbericht: Opel Astra 1,7 CDTI, VW Golf 1,2 TSI
WW Betriebskosten: Vans
Verlagsbereichsleitung:
Eckhard Schulte, Telefon 0511 8550-2610, [email protected]
Anzeigenleitung:
Marion Bäre, Telefon 0511 8550-2645, [email protected]
Anzeigenverkauf:
Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648, [email protected]
Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647, [email protected]
Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643, [email protected]
KAUF
SERVICE
Druckunterlagen:
[email protected]
Tel. 0511 8550-2625, Fax 0511 8550-2401
In jeder Ausgabe finden Sie eine Liste der neu hinzugekommenen Sondermodelle,
und im Internet wird unter www.fuhrpark.de jeweils eine aktualisierte Excel-Liste
zum Download bereit stehen, die Sie detailliert über die aktuellen Sondermodelle informiert.
Producing: Tom Kaldewey
Vertrieb/Abonnement-Service:
Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405
[email protected]
MARKE
TYP
KW
Kraftstoff
TÜREN
DATUM
LISTENPREIS
Ford
Mondeo 2,0TDCi Sport Turnier PowerShift
103
D
5
01.06.2010
28.722,69
Erscheinungsweise: 10 x jährlich
Mini (BMW)
Mini 50 Camden Cooper D
80
D
3
02.03.2010
20.924,37
BMW
3er-Reihe 318d Touring Edition Lifestyle
105
D
5
01.03.2010
29.403,36
BMW
5er-Reihe 525d touring Edition Fleet Plus
145
D
5
01.03.2010
39.495,80
Škoda
Fabia Combi 1.9l TDI Style Edition
77
D
5
01.03.2010
16.150,42
Bezugspreise:
Inland: jährlich € 30,– inkl. Versandgebühren, inkl. MwSt.
Ausland: jährlich € 30,– zuzüglich € 21,– Versandgebühren
Einzelheft € 4,– inkl. MwSt. zuzüglich Versandgebühren
(EU-Steuerregelung wird berücksichtigt)
Škoda
Octavia Combi 1.6 TDI Impuls Edition
77
D
5
01.03.2010
19.235,29
Citroën
C4 Picasso HDi 110 Edition 90 Jahre EGS 6
80
D
5
16.02.2010
22.563,03
Nissan
Qashqai 2.0 dCi i-Way
110
D
5
05.02.2010
22.596,64
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b b b b b b
6: sehr gut
b b b b b b
5: gut
b b b b b b
4: befriedigend
bbbbbb
3: ausreichend
bbbbbb
2: mangelhaft
bbbbbb
1: ungenügend
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82
fuhrpark + management 4-2010
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Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Peugeot DEUTSCHLAND AG
bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.
Die Titel des Verlagsbereichs KFZ-Medien im Überblick:
W amz – auto motor zubehör W www.amz.de
W bfp fuhrpark + management W www.fuhrpark.de
W NKWpartner
W www.NKWpartner.de
Ausgabe 5-2010
Anzeigenschluss:
13.04.2010
Erscheinungstermin: 05.05.2010
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ko
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rie
et
B
,
ds
oa
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ow
ellen D
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