Stadt Düsseldorf, Winterhilfe - Ordensgemeinschaft der Armen

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Stadt Düsseldorf, Winterhilfe - Ordensgemeinschaft der Armen
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5. November 2014
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In Düsseldorf muss niemand
auf der Straße schlafen
Wieder umfangreiche Hilfen für Obdachlose in der kalten Jahreszeit/Zusätzliche Übernachtungsplätze auf der Prinz-Georg-Straße
In Düsseldorf muss niemand auf der Straße schlafen. Doch es gibt eine
Reihe von Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen lieber unter
freiem Himmel übernachten, als in eine feste Unterkunft zu gehen. Was
in der warmen Jahreszeit kein Problem ist, wird bei Frost leicht zur tödlichen Gefahr. Die Landeshauptstadt Düsseldorf verfügt in enger Kooperation mit den Düsseldorfer Trägern der Wohnungslosenhilfe über ein
engmaschiges und umfangreiches Angebot für Wohnungslose. Es stehen
ganzjährig unterschiedliche Unterkünfte für den Tag und die Nacht zur
Verfügung. Auch in diesem Winter wird die Ordensgemeinschaft der
Armen-Brüder des heiligen Franziskus, Sozialwerke e.V., in Kälteperioden erneut zusätzliche Übernachtungsplätze auf der Prinz-Georg-Straße
anbieten. Mit diesem Angebot können dann auch Menschen erreicht
werden, die herkömmliche Unterkünfte nicht aufsuchen.
Derzeit sind in Düsseldorf rund 400 Menschen in stationären Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe und rund 900 Menschen in städtischen
Notunterkünften, sowohl in Sammelunterkünften als auch in Einzelwohnungen untergebracht. Daneben stehen ganzjährig rund 140 Plätze
in Notschlafstellen zur Verfügung. Bei Bedarf kann die Kapazität jederzeit erweitert werden. In diesen Einrichtungen besteht auch die Möglichkeit, zur Körper- und Wäschepflege, zur medizinischen Grundversorgung und zur Sozialberatung. Bei der Beratung steht die Vermittlung
von Wohnraum, wie zum Beispiel in eine eigene Wohnung, in eine
besondere stationäre Einrichtung oder in eine städtische Notunterkunft
im Vordergrund. Nach Möglichkeit wird obdachlosen Bürgern aus
anderen Ländern angeboten, die Rückkehr in die Heimat zu finanzieren.
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In Düsseldorf muss niemand auf der Straße schlafen
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In den Tagesstätten sowie von der Bahnhofsmission und der Armenküche werden bei Bedarf warme Mahlzeiten beziehungsweise warme
Getränke angeboten.
Obwohl ausreichende Angebote für eine längerfristige Unterbringung
vorhanden sind, übernachten weiterhin durchschnittlich etwa 120 bis
150 Menschen auf der Straße. Scham, Unwissenheit, Angst vor Behörden, Alkohol- und Drogensucht oder psychische Probleme sind oftmals
Gründe, warum nicht alle obdachlosen Menschen die Angebote der
Wohnungslosenhilfe annehmen. Auch Vorbehalte gegen vorhandene
Regeln in der Unterkunft, aber auch die freie Entscheidung für eine
andere Lebensform gehören dazu. Um auch diese Menschen erreichen
zu können, finanziert die Landeshauptstadt Düsseldorf zusammen mit
dem Landschaftsverband Rheinland Streetworker. Diese halten Kontakt
zu den Menschen, die auf der Straße leben. Durch regelmäßigen Kontakt
und Gespräche mit den Wohnungslosen werden einzelfallbezogene Angebote zur Beseitigung der Wohnungslosigkeit unterbreitet.
Streetworker und OSD leisten Hilfe
Gerade im Winter zeigt sich, dass trotz aller Bemühungen die vorhandenen Angebote nicht angenommen werden und obdachlose Menschen
weiter auf der Straße übernachten. Diesen Menschen gilt, wie in den
vergangenen Jahren, ein besonderes Augenmerk. Die Streetworker und
der Ordnungs- und Servicedienst des Ordnungsamtes sind an kalten
Winterabenden verstärkt im Stadtgebiet unterwegs und weisen auf die
Angebote für wohnungslose Menschen hin. Ist erkennbar, dass die
Betroffenen die Hilfen nicht annehmen wollen, leisten sie auch Hilfe
beim Überleben auf der Straße und stellen zum Beispiel Schlafsäcke zur
Verfügung.
Wenn der Eindruck besteht, dass Menschen sich durch den Aufenthalt
im Freien selbst gefährden, sollte eine der folgenden Stellen informiert
werden:
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In Düsseldorf muss niemand auf der Straße schlafen
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Hotline der Beratung für Obdachlose, Zentrale Fachstelle für
Wohnungsnotfälle: Montag bis Freitag von 8 bis 15.30 Uhr,
Telefon 89-96189
•
Nachtunterkunft der Ordensgemeinschaft, Kaiserswerther Straße:
Montag bis Freitag von 15.30 bis 1 Uhr, Wochenende und Feiertage von 18 bis 1 Uhr, Telefon 602835-00
Von dort aus werden je nach Lage und Einsatzzeit entweder die Streetworker, der Ordnungs- und Servicedienst (OSD) oder die Polizei informiert. Im Notfall kann auch die Polizei direkt um Hilfe gebeten
werden.
Möglichkeiten für Tagesaufenthalte bestehen in folgenden Stellen:
"Shelter", Ratinger Straße 46 (Kooperation Stadt und Diakonie Düsseldorf), täglich von 8 bis 18 Uhr, Telefon 58687880 (bis längstens 31.
Dezember 2014, neue Anschrift wird noch bekannt gegeben)
Café-Bistro in der Fachberatungsstelle "Horizont", Neusser Straße 37
(Kooperation Stadt und Diakonie Düsseldorf), mit Tagesaufenthalt,
montags bis freitags von 8 bis 13 Uhr, Wochenende und Feiertage im
Wechsel mit "Café Pur", von 8 bis 13 Uhr, Telefon 3006430
"Café Pur", Harkortstraße 27 (Kooperation Stadt und Diakonie Düsseldorf), montags bis freitags von 11 bis 17 Uhr, Wochenende und Feiertage im Wechsel mit "Horizont", von 8 bis 13 Uhr, Telefon 58086-42/43
"Café Kola", Erkrather Straße 18, Kontaktladen des Drogenhilfezentrums
für drogenabhängige Menschen, montags bis freitags von 13 bis 16 Uhr,
an Wochenenden und Feiertagen von 12.30 bis 15.30 Uhr, Tel. 301446-0
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In Düsseldorf muss niemand auf der Straße schlafen
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"Trebecafé", Kölner Straße 148 (Diakonie Düsseldorf) für Frauen bis 27
Jahre, montags und dienstags, von 10 bis 13 Uhr, donnerstags bis samstags von 17 bis 20 Uhr, Telefon 6015331
Für Übernachtungen stehen zur Verfügung:
Notschlafstelle "Ariadne" für Frauen, Querstraße 4, mit Tagesaufenthalt
(Kooperation Stadt und Diakonie Düsseldorf) mit bis zu 20 Plätzen,
Telefon 5806366
Notschlafstelle für Männer, Harkortstraße 27, mit Tagesaufenthalt
(Kooperation Stadt und Ordensgemeinschaft der Armen-Brüder des
heiligen Franziskus) mit 50 Plätzen, Telefon 8766688
Nachtunterkunft "Franziska-Schervier-Haus", Kaiserswerther Straße 13,
(Kooperation Stadt und Ordensgemeinschaft der Armen-Brüder des
heiligen Franziskus), mit 42 Plätzen, Telefon 60283500
"Sleep-In" des Drogenhilfezentrums, Erkrather Straße 18, mit mindestens 19 Plätzen, Telefon 301446-0
"Knackpunkt", Grupellostraße 29, des SKFM, für Mädchen und junge
Frauen bis 26 Jahre mit 8 Plätzen, Telefon 359243
(fri)

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