Candidate Insights
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Candidate Insights Einblicke in Bewerberverhalten und -anforderungen Candidate Insights Über StepStone Inhaltsverzeichnis StepStone ist die führende Online-Jobbörse in Deutschland und verbindet Millionen von Jobsuchenden mit rekrutierenden Unternehmen. Das Angebot von StepStone ist das reichweitenstärkste im deutschen Wettbewerbsumfeld (Quelle: IVW). StepStone beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter und betreibt neben www.stepstone.de Online-Jobbörsen in weiteren europäischen Ländern. Das 1996 gegründete Unternehmen gehört mehrheitlich zur Axel Springer SE. Über die Studie Für die Studie befragte StepStone mehr als 13.000 Kandidaten aus acht europäischen Ländern. Die Studie wurde im November 2013 per Online-Befragung unter Nutzern des Portals durchgeführt. In Deutschland nahmen rund 2.000 Fach- und Führungskräfte an der Befragung teil. Führungskräfte waren unter den Teilnehmern zu etwa 30 Prozent, Fachkräfte ohne Personalverantwortung zu rund 70 Prozent vertreten. 60 Prozent der Befragten waren männlich, 40 Prozent weiblich. Die dargestellten Ergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die Antworten der Teilnehmer aus Deutschland. Die Studie beantwortet folgende wesentlichen Fragen rund um die Jobsuche und den Bewerbungsprozess: • Wie schätzen Fachkräfte die eigene Jobund Karrieresituation ein? Die Situation der Fach- und Führungskräfte 2014 3 Der typische Kandidat 4 Wo der typische Bewerber auf Jobsuche geht 5 Was der typische Kandidat in Stellenanzeigen lesen möchte 6 Wie und wann der typische Kandidat Informationen zu Unternehmen sucht 7 Wie Jobsuchende mit Profildatenbanken umgehen 7 Wie sich der typische Kandidat bewirbt 8 Was der typische Kandidat von seinem Job erwartet 8 Gründe zu bleiben 9 Gründe zu gehen 10 Kandidatenverhalten von heute und wie es das Recruiting beeinflusst / Fazit 11 • Wie gehen Fachkräfte bei der Jobsuche vor? • Was erwarten Fachkräfte von ausschreibenden Unternehmen? • Wie gehen Fachkräfte bei der Bewerbung vor? • Was bewegt Fachkräfte zu einem Arbeitgeberwechsel? • Wie flexibel sind Fachkräfte bei ihrer Jobsuche? • Was erwarten Fachkräfte von ihrem Job? Aus Gründen vereinfachter Lesbarkeit wurde in diesem Dokument auf eine geschlechtsneutrale Schreibweise verzichtet. Alle Aussagen in diesem Dokument sind demnach als geschlechtsneutral zu verstehen. 2 Candidate Insights Die Situation der Fach- und Führungskräfte 2014 Mehr als zwei Drittel der befragten StepStone Nutzer befanden sich Zwei Drittel schätzen ihre Chancen bei der Jobsuche als sehr gut zum Zeitpunkt der Umfrage auf Jobsuche. 30 % davon waren aktiv ein. Dabei sind ITler und Ingenieure hinsichtlich ihrer beruflichen in einen oder mehrere Einstellungsprozesse involviert. Von den Job- Qualifikationen besonders zuversichtlich: Im Branchenvergleich be- suchenden sieht sich der größte Anteil aktiv nach passenden Kar- werten Fach- und Führungskräfte aus diesen Bereichen ihre Karrie- riereoptionen um. 30 % sind offen für neue Karriereperspektiven, remöglichkeiten überdurchschnittlich positiv. ohne aktiv danach Ausschau zu halten. „Ich schätze meine Chancen für die Jobsuche als sehr gut ein“ 65% 73% 70% 66% 64% Gesamt IT Ingenieure & techn. Berufe Finance & Controlling Sales & Marketing Insgesamt entspricht die bisherige berufliche Entwicklung von Eine altersspezifische Betrachtung der Ergebnisse zeigt, dass sich ge- Fach- und Führungskräften in Deutschland zu 52 % ihren Erwar- rade junge Fachkräfte oftmals oberhalb ihres ursprünglichen Erwar- tungen. In 7 % der Fälle werden diese sogar übertroffen. Eine tungsniveaus befinden und sich damit als erfolgreicher betrachten als besonders hohe Quote im Hinblick auf die Zufriedenheit mit ihrer ursprünglich angenommen. Das mag daran liegen, dass Fachkräfte Karriere weisen die Berufsgruppen Ingenieurwesen und technische ihre Erwartungen zum Karrierestart im Vergleich zu anderen Grup- Berufe sowie Sales und Marketing auf. pen vorerst niedrig halten. Mit zunehmendem Alter und steigender Anzahl an Berufsjahren wachsen jedoch die Erwartungen an die ei- Fast zwei Drittel der Befragten arbeiten in einem Job, der ihrer Aus- gene Karriere. Ab etwa 40 Jahren sieht der Großteil der Fachkräfte bildung entspricht. Allerdings möchten sich 12 % von ihnen fach- seine Erwartungen erfüllt, wodurch sich die Differenz zu denen, die lich verändern. 14 % haben dies bereits bewusst getan. mit ihrem beruflichen Verlauf eher unzufrieden sind, vergrößert. „Entspricht Ihre bisherige Laufbahn Ihren Erwartungen?“ 7% 52% 9% 49% 41% Gesamt 43% IT 58% 8% 53% 5% 34% Ingenieure & techn. Berufe 56% 43% Finance & Controlling Ja 8% 36% Sales & Marketing Erwartungen übertroffenNein 3 Candidate Insights Der typische Kandidat Ich nutze vorwiegend Jobbörsen bei der Suche nach neuen Karriere-Perspektiven. Bezüglich meines Einsatzortes bin ich flexibel. 96% 53% Der typische Kandidat nutzt Online-Jobbörsen: 68% Ich würde auch außerhalb meines 59% Meine Karriereerwartungen Fachbereichs arbeiten. haben sich erfüllt. Der typische Kandidat ist regional ungebunden: 96 % nutzen Jobbörsen für ihre Suche nach neuen Karriereperspektiven. Für 70 % ist die Online-Jobbörse bei der Jobsuche sogar die erste Anlaufstelle. Der typische Kandidat ist offen für Neues: 68 % würden auch in Jobs außerhalb ihres Fachbereichs arbeiten. 40 % würden den Arbeitgeber nur dann wechseln, wenn sich eine attraktive Karrierechance ergibt. Absolventen erweisen sich bei der Jobsuche laut der Studie als die Flexibelsten: 77 % sind offen für Herausforderungen außerhalb ihrer eingeschlagenen Berufsrichtung. Nur 23 % der Hochschulabsolventen möchten ausschließlich in ihrem Fachgebiet arbeiten. „Würden Sie für einen neuen Job Ihren Lebensmittelpunkt aufgeben?“ 47% Nein, meine Arbeitsstelle muss binnen maximal einer Stunde erreichbar sein 9% Nein, aber ich würde eine Fahrzeit von mehr als einer Stunde in Kauf nehmen 15% Nicht komplett: Ich würde am Wochenende zurück in die Heimat fahren 22% Ja, ich bin regional vollständig ungebunden 7% Ja, ich bin nicht regional gebunden – aber das Ausland schließe ich aus Ingenieure sowie Fachkräfte aus den Feldern Finanzen und Marketing sind diejenigen, deren aktueller Job am ehesten dem Studien- bzw. Ausbildungsschwerpunkt entspricht. Der größte Anteil an Fachkräften, die jenseits ihrer ursprünglichen Spezialisierung arbeiten, findet sich in den Sparten Verkauf und Administration (45 %). 4 Candidate Insights Die meisten befragten StepStone Nutzer sind erfahren und sehen sich als beruflich erfolgreich Anzahl Arbeitgeber im Durchschnitt jünger als 25 Während Unter-25-Jährige durchschnittlich erst bei einem Arbeitgeber gearbeitet haben, haben die 30- bis 40-Jährigen bereits einmal den Arbeitgeber gewechselt. Die 40- bis 50-Jährigen haben im Durchschnitt schon zwei Arbeitgeberwechsel hinter sich, die 50- 25-30 40-50 Durchschnittlich wechseln Fachkräfte aus den Berufsgruppen In- 50-60 Deutschland ungefähr alle vier Jahre den Arbeitgeber. Fachkräfte 1,40 30-40 bis 65-Jährigen sogar drei. genieurwesen, IT, Finance und Controlling sowie Marketing in 1,14 2,40 älter als 65 3,45 4,43 5,37 aus Einkauf und Vertrieb orientieren sich bereits nach rund drei Jahren neu. Wesentlich länger, nämlich mehr als fünf Jahre, verweilen Fachkräfte zum Beispiel in den Naturwissenschaften und der Forschung. Quelle: Repräsentative Befragung von 650 Arbeitnehmern in Deutschland durch das Marktforschungsinstitut TNS Infratest im Auftrag von StepStone. Wo der typische Bewerber auf Jobsuche geht Via Internet nach Karrierechancen zu suchen, ist längst Standard: Erste Anlaufstelle bei der Jobsuche Online-Jobbörsen als Recherchekanal für das perfekte Angebot sind für Fach- und Führungskräfte mit Abstand die erste Wahl. Online-Jobbörsen 70% Printmedien dagegen haben beinahe ausgedient und liegen abgeschlagen auf dem letzten Platz. Unternehmenswebsite 5% Arbeitsagentur 4% Suchmaschinen 4% dennoch ist dieser Kanal einer der bedeutendsten Berührungs- Persönliches Netzwerk 3% punkte zwischen potenziellem Arbeitgeber und Mitarbeiter: Ist Soziale Netzwerke 3% Zeitungen 0,3% Nur 5 % der Befragten schauen sich im ersten Schritt auf der Unternehmenswebsite nach interessanten Stellenangeboten um – eine interessante Stelle gefunden, stellt die Unternehmenswebsite für Bewerber den wichtigsten Informationskanal dar. Soziale Netzwerke spielen für die direkte Jobsuche primär keine große Rolle (3%), werden von 28% der Bewerber allerdings sekundär als Informationsquelle genutzt. 5 Candidate Insights Was Bewerber in Stellenanzeigen lesen möchten Ihre Aufgaben Die perfekte Stellenanzeige aus Sicht der Kandidaten • • • • • detaillierter Arbeitsinhalt Anforderungsprofil Aufbau und Weiterentwicklung eines professionellen und trans Einkaufsprozesses für den IT Bereich Aufbau, Planung und Weiterentwicklung des operativen IT-Con in den Bereichen IT-Infrastruktur und IT-Development Kaufmännische Unterstützung und Beratung der IT- Führungs bei Entscheidungen über IT-Entwicklungsfelder, -Anschaffunge Steuerung, Überwachung und Kontrolle des IT-Budgets Entwicklung und Durchführung eines bedarfsgerechten Berich • Unterstützung bei der Erstellung von Businessplänen und Wirt • Bewertung des monetären und strategischen Nutzens von IT-P Unternehmensgröße Ihr Profil Zusatzleistungen • Abgeschlossenes Hochschulstudium der Wirtschaftsinformatik oder eines artverwandten Studienganges Arbeitsumgebung • Mindestens 5 Jahre Berufserfahrung in vergleichbarer Position oder im Projektmanagement in einem internationalen Umfeld • Fundierte Kenntnisse in den Bereichen IT-Controlling und IT A Entwicklungsmöglichkeiten • Hervorragende analytische Denkfähigkeit sowie Belastbarkeit, und überdurchschnittliches Engagement Unternehmenskultur • Sehr gute Kommunikations- und Präsentationfähigkeiten • Dienstleistungsorientierung sowie Erfahrungen im Stakeholder • Verhandlungssichere Englisch-Kenntnisse, Deutsch wünschen Fast jeder Bewerber wünscht sich in Stellenanzeigen neben einer Weitere, aus Sicht der Kandidaten wesentliche Inhalte in einer Stel- detaillierten Beschreibung des Jobinhalts und des Anforderungs- lenanzeige sind Informationen zu Entwicklungsmöglichkeiten so- profils konkrete Angaben zu Arbeitsvertragsbestandteilen, Unter- wie zu Unternehmenskultur und -werten. nehmensgröße und Arbeitsumgebung. 74% 75% 72% 73% 40% Gehalt Arbeitsumgebung (Anbindung, Ausstattung etc.) Jobsicherheit Unternehmensgröße und -erfolge Zusätzliche Leistungen durch den Arbeitgeber 6 Candidate Insights Wie und wann der typische Kandidat Informationen zu Unternehmen sucht Fast 90 % der Fach- und Führungskräfte dient die Unternehmens- Die meisten Nutzer befassen sich frühzeitig mit dem ausschreiben- website als wichtigste Grundlage, um sich ein besseres Bild vom den Unternehmen: Nur 12 % warten mit einer umfassenden Re- potenziellen neuen Arbeitgeber zu machen. Rund die Hälfte der cherche zu ihrem Wunsch-Unternehmen, bis sie zu einem Vorstel- Befragten holt sich Zusatzinfos über Suchmaschinen, etwa ein lungsgespräch eingeladen wurden. Vor der Bewerbung informieren Viertel nutzt dafür sein persönliches Netzwerk aus Familienange- sich bereits knapp 40 %. hörigen und Freunden. Soziale Netzwerke (17 %) werden für eine Extra-Recherche zum Unternehmen weniger häufig in Anspruch genommen. Zusatzinformationen zum Unternehmen werden gesucht per … 87% Unternehmenswebsite 51% Suchmaschinen Familie und Freunde soziale Netzwerke 24% 17% Wie Jobsuchende mit Profildatenbanken umgehen Neben den Stellenanzeigen als dem wichtigsten Rekrutierungstool setzen immer mehr Unternehmen für besonders schwer zu Ich möchte mein Profil besetzende Positionen Profildatenbanken als ergänzendes Inst- anonym hinterlegen 60% rument ein. Die meisten der Kandidaten möchten lieber anonym bleiben, 40% wenn sie ihr Profil in einer Datenbank hinterlegen: 74 % der Fachkräfte ist es wichtig, dass Arbeitgeber und Kollegen nicht Ich möchte wöchentlich oder häufiger kontaktiert werden von ihren Jobwechsel-Absichten erfahren. Name: Kandidaten wünschen sich eine stärkere Nutzung der Profildatenbanken durch Recruiter. Aktuell bleibt die Häufigkeit der Kontakt- Vorname: Alter: Kontaktdaten: Aktueller Arbeitgeber: aufnahme oft noch hinter den Erwartungen der Kandidaten zurück. Drei Viertel der Befragten wünschen sich eine regelmäßige Kontaktaufnahme, 40 % möchten wöchentlich oder häufiger kontaktiert werden. Besonders wichtig ist es Kandidaten zudem, von den Unternehmen direkt anstelle von Vermittlern angesprochen zu werden. 7 Candidate Insights Wie sich der typische Kandidat bewirbt 70% 2% 12% 0% Telefonisch 85 % der Fachkräfte bewerben sich online 74% 15% 8% 17% Bewerber Wunsch der Arbeitgeber Postalisch E-Mail Online Formular Berufs- und altersübergreifend betrachtet, bewerben sich 85 % das ausschreibende Unternehmen. Weitere 15 % bewerben sich der Deutschen via Internet – entweder per E-Mail oder per Online- über Online-Bewerbungsformulare auf der Unternehmenswebsite. Formular. Nachdem ein interessantes Angebot auf einer Jobbörse Nur noch 12 % der Bewerbungen werden heute postalisch versen- gefunden wurde, bewerben sich darauf 70 % per E-Mail – und det, ein verschwindend geringer Anteil von 2 % nutzt zu diesem richten diese überwiegend unter Nennung der Anzeige direkt an Zweck das Telefon. 8 Candidate Insights Gründe zu bleiben 69% 63% 46% 65% 59% 60% 49% 55% 51% 47% 49% 45% 45% 44% 35% Unternehmensstandort Verhältnis zu Kollegen Verhältnis zum Vorgesetzten 52% 49% 42% 34% 23% 39% 39% 40% 38% 32% 21% 18% 22% 21% Wertschätzung eigener Arbeit 25% Work-Life-Balance 62% 62% 63% Stabilität des Unternehmens 66% 58% 29% 23% 24% 23% 23% Attraktives Gehalt Gesamt Arbeitsinhalte IT Sales & Marketing Ingenieure & techn. Berufe Finance & Controlling Ein interessanter Job, gute Beziehungen zu Kollegen, ein attrakti- Ingenieure räumen dagegen dem Verhältnis zu Kollegen die höchs- ver Firmenstandort, ein gutes Verhältnis zum Chef und das Wissen te Priorität ein. Die IT-Fachkräfte sehen ihr Gehalt und die Work- um die finanzielle Stabilität des Arbeitgebers sind die Faktoren, die Life-Balance als wesentliche Bindungsfaktoren – im Gegensatz Arbeitnehmer am stärksten ans Unternehmen binden. Lediglich zu den Beschäftigten in Sales und Marketing. Auch im Bereich ein Viertel der Arbeitnehmer sieht sein Gehalt als Grund, beim be- Wertschätzung können Unternehmen bei ihren Beschäftigten im stehenden Unternehmen zu bleiben. Für die Fachkräfte aus dem Bereich IT punkten – für 34 % ist die Wertschätzung eigener Arbeit Bereich Finance & Controlling ist ein attraktiver Unternehmens- ein Grund zum bleiben – im Durchschnitt gilt dies nur für 23 % der standort der wichtigste Bindungsgrund. Befragten. 9 Candidate Insights Gründe zu gehen 41% 42% 37% 40% 36% Wunsch nach neuer Herausforderung 38% 26% 24% 22% Wunsch nach Gehaltssteigerung 45% 33% 33% 32% 27% 28% 30% 26% Unzufriedenheit mit Unternehmenkultur 30% 28% 32% 22% eingeschränkte Entwicklungsmöglichkeiten IT 25% 39% 35% 31% Gesamt 28% Arbeit wird zu wenig wertgeschätzt Sales & Marketing Ingenieure & techn. Berufe 22% 25% 25% 30% Wunsch nach mehr Verantwortung Finance & Controlling Die häufigsten Gründe für einen Jobwechsel sind: der Wunsch nach bei einer Neuorientierung. Über mangelnde Wertschätzung (Platz einer neuen Herausforderung, begrenzte Entwicklungsmöglichkei- 3) beklagen sich vor allem 35- bis 55-Jährige sowie 60- bis 65-Jäh- ten beim aktuellen Arbeitgeber, zu geringe Wertschätzung der ei- rige. Für Fachkräfte zwischen 25 und 35 Jahren ist mangelnde Ver- genen Leistungen, der Wunsch nach Gehaltssteigerung sowie die antwortung in der aktuellen Position der drittwichtigste Grund, den Unzufriedenheit mit der Unternehmenskultur. Job zu wechseln. Blickt man auf unterschiedliche Berufsfelder, sind für die Fachkräfte aus dem Bereich IT vor allem die eingeschränkten Das Streben nach einer neuen Herausforderung ist alters- und Entwicklungsmöglichkeiten der Grund zum Wechsel (45 % im Ver- branchenübergreifend ausschlaggebend für einen Jobwechsel. gleich zu 33 % im Branchendurchschnitt). Fachkräfte im Bereich Fi- Eingeschränkte Entwicklungsmöglichkeiten liegen bei den 25- bis nance & Controlling suchen nach mehr Verantwortung und wollen 55-Jährigen auf Platz zwei, für 18- bis 25-Jährige sowie für Fach- sich in Bezug auf das Gehalt verbessern. Unternehmenskultur spielt kräfte ab 55 Jahren spielt dagegen Geld die zweitwichtigste Rolle insbesondere für Ingenieure eine wichtige Rolle beim Jobwechsel. 10 Candidate Insights Kandidatenverhalten von heute und wie es das Recruiting beeinflusst Kandidaten präsentieren sich selbstbewusst auf dem Markt und Für den Ausbau des positiven Arbeitgeberimages erweist es sich für können aufgrund ihrer hohen Qualifikationen oftmals zwischen rekrutierende Unternehmen überdies als lohnenswert, dem Karrie- mehreren Job-Optionen wählen. In Anbetracht dessen müssen sich rebereich der eigenen Homepage eine besondere Aufmerksamkeit Unternehmen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil erarbei- zu widmen. Dort tummeln sich fast sämtliche Kandidaten vor oder ten, um die besten Mitarbeiter rekrutieren und langfristig halten während der Bewerbung, um sich ein besseres Bild vom potenziel- zu können. Die aktuellen Trends im Kandidatenverhalten erfordern len Arbeitgeber zu machen. von Recruitern und Unternehmen also ein Umdenken. Um die besten Bewerber zu erreichen, sollen Unternehmen ihre Angesichts des steigenden Fachkräftemangels müssen sich Unter- Tools für die Kandidatenansprache sorgfältig auswählen und stets nehmen positiv auf dem Markt aufstellen, indem sie ihr Image als an die jeweilige Zielgruppe anpassen: Insbesondere bei schwierig attraktiver Arbeitgeber nach innen leben, pflegen und offen nach zu besetzenden Positionen kann eine attraktive und informati- außen tragen – mit effizienten Employer-Branding-Maßnahmen. ve Stellenanzeige durch Werkzeuge zur Direktansprache ergänzt Die Online-Stellenanzeige stellt in der Regel den ersten Kontakt- werden. Hohe Trefferquoten bieten Profildatenbanken auf Plattfor- punkt zwischen dem Unternehmen und Kandidaten dar. Für Unter- men, die Bewerber gezielt zur Jobsuche nutzen. Die Ergebnisse un- nehmen gilt es, ihre Ausschreibung so ansprechend und umfang- serer Befragung zeigen, dass der überwiegende Teil der Fachkräfte reich zu gestalten, dass schon der erste Kontakt entscheidend zum bereit ist, sein Profil auf einem Karriereportal einzustellen und der positiven Employer Image beiträgt. In der Online-Stellenanzeige Ansprache über Profildatenbanken offen gegenübersteht – voraus- sollen nicht nur das Jobprofil kommuniziert, sondern auch wich- gesetzt, die Nutzung kann diskret erfolgen und der Kontakt wird tige Zusatzinformationen zum Unternehmen bereitgestellt werden vom Unternehmen direkt aufgenommen. Es gilt: Je gezielter und – ein Bereich, in dem für viele Arbeitgeber noch ungenutzte Emplo- individueller der Kontakt zwischen Unternehmen und Kandidaten yer-Branding-Potenziale liegen. Aktuell besteht häufig eine große ist, desto erfolgversprechender ist er. Diskrepanz zwischen den Wünschen potenzieller neuer Mitarbeiter und dem Informationsgehalt der Stellenanzeigen. So wollen Fazit beispielsweise drei Viertel der Kandidaten in einer Stellenanzeige Informationen zur Jobsicherheit und zur Arbeitsumgebung finden, Die Rekrutierung von Fach- und Führungskräften entwickelt sich gedeckt wird dieser Bedarf nur von einer Minderheit der Anzeigen. zunehmend zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Im heutigen War-for-Talents geht es Unternehmen darum, das Interesse potenzieller Kandidaten mit einem überzeugenden ArbeitgeberImage zu wecken und die verfügbaren Instrumente in einem einheitlichen Rekrutierungsprozess möglichst effektiv und zielgruppengerecht zu gestalten. Kontakt zu StepStone Sie haben Fragen zu dieser Studie oder Sie haben Fragen zu unseren Produkten wünschen weitere Informationen zum Thema? oder möchten eine Stellenanzeige aufgeben? Unser Team hilft Ihnen gerne weiter: Dr. Anastasia Hermann Public Relations & Public Affairs Manager Telefon: 0211 / 9 34 93 - 5731 Telefon: 0211 / 9 34 93 - 5801 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] 11