Fritz Yung - Flugclub Heide

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Fritz Yung - Flugclub Heide
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veranstaltungen, print und web, werbetechnik und vieles mehr sind unser tägliches geschäft.
fordern sie uns. wir freuen uns auf sie.
ZusammenWachsen
Ihr Kontakt: Dirk Müller | [email protected]
Telefon: 04843 - 2046041 | Otto-Hahn-Str. 31 | 25813 Husum
iGO-Magazin • Friesenanzeiger
Beratung • Service • Kompetenz
Von der Idee bis zur Fertigstellung.
Auf Ihre Anfrage freut sich:
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Inge Maeckel
Tel.: 04837 / 90 25 00
E-Mail: [email protected]
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Grußwort
Liebe Freunde des Luftsports, liebe Besucher unserer Flugtage,
seit 1971 veranstaltet der Flugsportclub Heide-Büsum e.V. die Rundflugtage auf dem Verkehrslandeplatz Heide-Büsum, der am 26.9.1070 eingeweiht wurde. Eine Veranstaltung, die ein Highlight und beliebter Bestandteil im Reigen der Sommerfeste in Dithmarschen ist.
Ziel der Veranstaltung ist die gute Nachbarschaft zu den umliegenden Gemeinden zu pflegen und allen
Besuchern den Flugsport näher zu bringen, und direkten Kontakt zu den Piloten anzubieten. Wir bieten
dort für kleines Geld Rundflüge rund um Büsum an, um möglichst jeden Besucher das Gefühl der „grenzenlosen“ Freiheit erleben zu lassen, und das Gefühl der dritten Dimension zu ermöglichen.
Seit 2002 hat der Verein die alleinige Verantwortung für den Flugplatz von der öffentlichen Hand übernommen. Mit viel Eigenleistung und Engagement aller Mitglieder, versuchen wir diese wichtige Infrastrukturmaßnahme des Kreises Dithmarschen zu erhalten, und somit auch den Linienverkehr zwischen
Helgoland und Dithmarschen sicherzustellen.
Seit kurzem ist der Flugsportclub auch Mitglied der FIN (Flugschule im Norden), einem Zusammenschluss von mehreren Flugsportvereinen, die unter dem Dach des Landesverbandes gemeinsam die
Ausbildung junger Piloten auf unseren vereinseigenen Flugzeugen durchführen können. Für Interessierte stehen wir gerne für Auskünfte zur Verfügung. Sprechen Sie uns an!
Michael Pietsch
1. Vorsitzender FSC
Heide-Büsum e.V.
An dieser Stelle möchten wir uns auch bei allen Freunden und den Sponsoren aus der Dithmarscher
Geschäftswelt bedanken, die durch Ihre Unterstützung das Erscheinen dieses Heftes, das in dieser Form
zum ersten Mal die Flugtage begleitet, möglich gemacht haben.
Die Mitglieder des Flugsportclub wünschen Ihnen einen schönen und erlebnisreichen Tag auf unserem
Platz und freuen sich, wenn Sie nächstes Jahr wiederkommen. Wenn es Ihnen gefallen hat sagen Sie es
weiter, wenn nicht sprechen Sie uns an, damit wir weiter an uns arbeiten und uns verbessern können.
Mit fliegerischen Grüßen
Hans Henning Haegner
Geschäftsführer der
Flugplatz-Heide-Büsum GmbH
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Impressum
Herausgeber
Flugsportclub Heide-Büsum e.V.
Michael Pietsch
Am Flugplatz 7 • 25761 Oesterdeichstrich
Marketing & Satz
MSM Werbeagentur & Verlag GmbH
Otto Hahn Str. 31 • 25813 Husum
Verantwortlicher: Dirk Müller
Layout & Satz: Dennis Schreiber
Redaktion:
Siehe Quellenangaben
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MSM
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WERBEAGENTUR & VERLAG
Inge Maeckel
Tel.: 04837 / 90 25 00
E-Mail: [email protected]
Fritz Yung
Urgestein eines Piloten
Fritz Yung blättert in einem seiner vielen Fotoalben. (Foto: Juni 2015)
Fritz Yung in einer DR 400 über Dithmarschen fliegend.
Der wohl älteste und bekannteste Flieger im Heide-Büsumer
Flugsportclub ist ohne Zweifel
der mittlerweile fast 95-jährige
Vollblut-Pilot Fritz Yung. 1920 in
Torgau/Elbe geboren widmete
sich Fritz Yung schon als Schüler
mit großer Begeisterung – wie
kann es anders sein bei großen
Fliegern – dem Bau von Modellflugzeugen, um erstmals
im Alter von 16 Jahren mit dem
Segelflugzug SG 38 zu fliegen
und die Segelflugprüfungen A,
B,C sowie Silber C zu absolvieren. Voraussetzung für Silber C
war ein fünfstündiger Flug über
mindestens 50 km und 1000 m
Startüberhöhung.
1938 begann er im Alter von 18
Jahren seinen Wehrdienst und
bewarb sich bei der Luftwaffe,
Diese Phase beschrieb Fritz
Yung selbst mit den Worten:
„Die Luft war mittlerweile ungeheuer eisenhaltig geworden.“
Später musste diese Aufgabe
auch bei Tage durchgeführt
werden und wurde dem passionierten Flieger zum Verhängnis: Am 24. April 1945 wurde
Fritz Yung bei seinem Einsatz
abgeschossen und sehr schwer
verletzt.
in der er sich fast 5 Jahre verpflichtete. Ein Jahr später folgte
die Motorflugschulung, die er
1940 mit dem Flugführerschein
(FF) abschloss. Danach folgten
die Ausbildung zum Fluglehrer
und Blindflugschulung (B1, B2
und C), um in dieser Funktion
bis Juli 1943 bei der Luftwaffe
in Kaufbeuren tätig zu sein. Einund mehrmotorige Maschinen
wie die Me 110 oder auch die
legendäre Ju 52 - auch heute
noch für Rundflüge eingesetzt
- wurden von ihm geflogen.
Dann folgte der Einsatz für die
sogenannte „helle Nachtjagd“.
Ziel war die Abwehr von feindlichen nächtlichen Bombern.
Geflogen wurde mit der Focke
Wulf FW 190 und der Me 109 G
6, an manchen Tagen mit 5 Einsätzen in 24 Stunden.
Nach einer über halbjährigen
stationären Behandlung im
Lazarett konnte er trotz Verlust eines Unterschenkels und
überstandener Verbrennungen
im Gesicht und an den Händen
weiterhin mit der ME 109 Dora
9 sowie mit der TA 152 bis zum
Ende des Krieges als Fluglehrer
tätig sein.
Anschließend folgte eine längere Zeit der fliegerischen Abstinenz. Nach Gründung einer
Familie sattelte er beruflich um
und betätigte sich nach entsprechender Ausbildung als
Angestellter der damaligen
Norderdithmarscher Marschsparkasse Wesselburen und ab
1952 als Leiter der Sparkasse im
benachbarten Neuenkirchen.
Erst im Jahr 1969 nahm Fritz
Yung das aktive Fliegen wieder
auf. Im Fliegerclub St. Michaelisdonn begann er nun, privat in
der Luft zu sein. Nach dem Bau
eines neuen Flugplatzes in Österdeichstrich bei Büsum wechselte er dorthin und gründete
mit anderen Fliegern 1971 den
Luftsportclub Heide -Büsum,
dessen Vorsitz er fast 17 Jahre
lang hatte.
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Fritz Yung in jungen Jahren vor einer Piper PA-18.
In dieser Zeit übernahm er insbesondere als Einweisungsberechtigter die fliegerische Weiterbildung seiner jungen Fliegerkameraden. Seit der Rente
ab 1980 stand der aktive Pilot
dem Verein mit seinem vielseitigen fliegerischen Können
ganztägig zur Verfügung. Viele
Auftrags- und Rundflüge gestalteten seinen Tagesablauf.
Darüber hinaus belebte er die
Vereinsaktivitäten mit den unterschiedlichsten Veranstaltungen wie zum Beispiel der Organisation von Flugtagen. Das
Pipertreffen, bei dem insgesamt
54 Maschinen dieses Typs auf
dem Flugplatz in Österdeichstrich gelandet waren und wie
eine Perlenkette auf dem Flugfeld nebeneinander standen,
war ein weiterer Höhepunkt.
Im Alter von 89 Jahren beendete Fritz Yung 2009 das aktive
Fliegen, widmete sich aber dennoch dem Verein und wurde
wegen seiner großen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
Ab dem 16. Lebensjahr aktiv
fliegerisch tätig, 8.000 Flugstunden und über 25.000 Starts und
Landungen und den 2. Weltkrieg trotz schwerster Verwundungen lebend überstanden
und trotzdem das Leben meisternd: das ist das Fliegerleben
von Fritz Yung.
Auch heute noch ist der erfahrene Pilot im Verein gern gesehen und wird häufig gefragt;
viele Flieger schätzen seinen Rat
und statten ihm oft Besuche ab.
Besondere Aufgaben im Flugzeugclub übernimmt er immer
noch gern und zeigt damit auch
seinen Sinn für Ungewöhnliches, für Humor und Schauspielerei, wenn er - wie kürzlich
erst wieder geschehen – die
Flugzeugtaufen mit seinen einmaligen Taufreden und im ungewöhnlichen Outfit bereichert.
Vielleicht ist die nachahmenswerte Lebenseinstellung der
Schlüssel zu der auch heute
noch körperlichen und geistigen Frische und Vitalität.
Er selbst hat einmal geschrieben:“ Wer sich immer mit jüngeren Menschen umgibt, wer
stets unter ihnen ist, wer sieht,
wie Ratschläge und Lehren auf
fruchtbaren Boden fallen, der
bleibt auch in seinem Inneren
immer jung!“
Der fast 95-Jährige Fritz Yung ist
es (an der Seite seiner liebevollen Ehefrau) bis heute geblieben.
Text, Repro und Foto: Ingo von Oven
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fliegofd.de
Faszination Ballonfahren
Schweben zwischen Himmel und Erde
Die Hülle wird mit heißer Luft gefüllt.
Langsam hebt der Ballon ab.
Sanfte Landung auf Wiesen mit Kühen als Zuschauer.
Seit 1971 hat der Flugplatz Heide-Büsum in Österdeichstrich
nicht nur als wichtige Einrichtung für die öffentliche Verkehrsinfrastruktur eine große
Bedeutung, insbesondere mit
der Verbindung zur Insel Helgoland, sondern gibt auch den
Piloten des Flugsportclubs
ideale Möglichkeiten, ihrer Freizeitbeschäftigung nachzugehen
und Fluginteressenten durch
sogenannte „Schnupperflüge“
für den Flugsport zu begeistern.
Darüber hinaus landen und starten besonders im Sommer viele
Flieger auf dem großzügigen
Flugplatz, zur kurzen Pause oder
auch als Ausgangspunkt für einen Kurzurlaub in der Region.
Ballon wird nicht als Fliegen,
sondern im Fachjargon als „Fahren“ bezeichnet) zerren die Hülle des Ballons aus dem Gefährt
und verteilen sie gleichmäßig
auf dem Rasen, bis zunächst
normale und dann erhitzte Luft
in die Hülle geblasen wird. Diese nimmt allmählich Form an
und wird mit einem Seil am Jeep
fixiert. Nach einer kurzen Sicherheitsbelehrung steigen die
Mitfahrer in den aufgerichteten
Korb und nach einem weiteren
„Schub“ mit heißer Luft löst sich
der Ballon sanft vom Boden und
gewinnt langsam an Höhe.
Es ist schon ein einmaliges Gefühl, etwa 1 Stunde lang lautlos
über die Naturschönheiten der
Dithmarscher Landschaft zu
gleiten, eine atemberaubende
Aussicht zu genießen, die grenzenlose Freiheit zu erfahren und
zum Schluss nach einer sanften
Landung mit einem Glas Sekt
die traditionelle Ballontaufe zu
genießen.
Neben den ständigen Flugbewegungen ist es daher schon
seltener, dass ein anderes „Himmelsgefährt“ den Platz zum Starten in die Luft nutzt. Ein größerer
Geländewagen mit Anhänger
kommt auf den Platz gefahren
und entpuppt sich nach kurzer
Zeit als Equipment für einen
Heißluftballon, der gewöhnlich
am späten Nachmittag hier eintrifft und plötzlich ein emsiges
Treiben auslöst.
Zwei Fachleute und eine kleine
Gruppe von 10 bis 12 Mitfahrern
(Das Fortbewegen mit einem
Ballonfahren zählt wie das Fliegen mit einem Segel- oder
Motorflugzeug wohl zu den
schönsten Abenteuern zwischen
Himmel und Erde. Möglichkeiten
zur Information über Ballonfah-
Ein letztes Winken, die Stimmen
werden leiser und sind bald
nicht mehr zu hören. Der Heißluftballon bewegt sich - wie
durch Geisterhand vom schwachen Westwind getrieben - mit
einer Geschwindigkeit von ca. 20
Stundenkilometern allmählich
nach Osten, bis eine Höhe von
ungefähr 150 m erreicht wird. Im
Frühsommer schwebt der Ballon
über gelbe Rapsfelder, grüne
Wiesen und die leicht gelben Getreidefelder, über kleinere Seen,
Wasserläufe und Wälder. Auch in
den übrigen Jahreszeiten bietet
eine Ballonfahrt wunderbare
Ausblicke auf „Mutter Erde“, wo
Häuser und Tiere von oben wie
Spielzeug aussehen.
ren kann man an den Rundflugtagen des Flugsportclubs Heide-Büsum in Österdeichstrich
(bei Büsum) durch die Firma
„Balloon adventure Hamburg“
erhalten. Bei günstigen Wetterbedingungen werden auch
Ballonfahrten durchgeführt. Die
Rundflugtage finden am 25. und
26. Juli auf dem Büsumer Flugplatz statt und bieten insbesondere preisgünstiges Fliegen mit
einem Motorflugzeug oder Hubschrauber über die grandiose
Dithmarscher Küstenlandschaft.
www.balloon-adventure.de
Text und Fotos: Ingo von Oven
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Piper-Staffel Heide-Büsum
Einzigartig in der Bundesrepublik
54 Piper 1988 auf dem Heide-Büsumer Flugplatz wie eine Perlenkette aufgereiht.
Nach der Gründung des Flugsportclubs Heide-Büsum am 18.
Mai 1971 hatten die Mitglieder
des Vereins bis 1977 mehrere
Flugzeugtypen ausprobiert, aber
eine Morane MS 893 mit 180 PS
sollte es dann sein. Die Mitgliederzahl wuchs, die Piloten wurden mehr und man kaufte später
noch eine Piper PA- 18 C 90, um
günstig fliegen zu können. (Der
Preis für 1 Liter Avgas (eine Treibstoffsorte) kostete im Jahr1973
ca. 0,40 DM; heute zahlt man für
die gleiche Menge ca. 2,80 Euro.
Nach anfänglicher Skepsis gegenüber dem neuen Fluggerät
war das Interesse bei einigen
Fliegerkameraden geweckt und
man kaufte 1980 die zweite Piper. Zwei Maschinen des gleichen Typs am Platz – das war
schon was. So wurde fleißig Fliegen mit dem Spornrad geübt.
(Ein Spornrad ist das einzelne
Rad hinten)
Dabei wurden Erinnerungen
wach an die BURDA-Staffel aus
den Fünfziger- und Sechziger
Jahren. Die Formation damals
bestand aus drei Flugzeugen
plus einer Ersatzmaschine. Das
ergab viel Gesprächsstoff unter
den Gleichgesinnten im Verein,
und so hatten wir Jahre später
vier bzw. fünf Piper im gleichen
Design am Platz. Zwei waren im
Besitz des Vereins, drei im Privatbesitz. Fünf Piper im gleichen
Outfit: das gab es in der Bundesrepublik noch nie und weckte
Begehrlichkeiten bei Veranstaltern von Flugtagen. Nun musste
Formationsflug in vollendeter
Form geübt werden. Dank eines
heute 94-jährigen Jagdfliegers
im zweiten Weltkrieg und Könner am Steuerknüppel, der seine
Clubkameraden dazu ermunterte, das Fliegen unter seiner Anleitung zu üben, gelang uns dies.
Das Formationsfliegen mit der
Piper ist schon eine Herausforderung. Der Start in Formation
der gerade mal 600 kg leichten
PA- 18 bei bockigem Wind, das
Halten und Wechseln zu den verschiedenen Figuren wie Delta,
Reihe links, Reihe rechts, Treppe
und Reihe erfordert bei turbulenter Luft immer höchste Konzentration.
Die Piper-Piloten im Jahr 2001 vor ihrer Maschine.
tückisch sein kann. Wir nannten
uns „Büsumer Piperstaffel“ und
waren auf großen und kleinen
Flugtagen immer mit unserer
Formation ein fester Programmpunkt. Durch die Teilnahme
an der ILA, der Internationalen
Luftausstellung in Berlin, den
jährlichen Hafentagen in Hamburg, den Airport-Classics am
Hamburger Flughafen, 100 Jahre Motorflug in München-Oberschleißheim sowie an den
Flugtagen in Stendal, Zwickau,
Bonn-Hangelar etc. haben wir
nicht nur für unser schönes Hobby geworben, sondern sowohl
den Flugplatz Heide-Büsum
als auch den dort angesiedelten Flugsportclub bekannt gemacht. Durch unsere Aktivitäten
sind viele Fliegerkameraden aus
ganz Deutschland auf unseren
Flugplatz aufmerksam geworden und wollten unbedingt eine
Einweisung in das Fliegen mit
Spornrad.
Während der Show sollte möglichst mit 2200 bis 2300 Umdrehungen geflogen werden; somit
blieb Spielraum zum Aufholen
wie z. B. beim Kurvenflug, falls
einer vom Leader „abgehängt“
wurde. Das Landen in Formation richtet sich nach der Landebahnbreite, wobei das Landeverhalten eine Flugzeuges mit
Spornrad bei Seitenwind sehr
Wir haben diesen „Aspiranten“
auch gezeigt, dass man ohne
Landeklappen mittels gekreuzter Ruder, genannt slippen, bei
Crosswind (Seitenwind) landen
kann. Auch ein Flugkapitän der
Deutschen Lufthansa brauchte zig Platzrunden, um unsere
Piper heil zu landen und war
sichtlich überrascht, wie schnell
7
man eine Begrenzungslampe
mitnehmen konnte. Zu erwähnen ist noch, dass die Piperflieger aus unserem Verein am
jährlich stattfindenden Pipertreffen teilgenommen haben
und auch weiterhin teilnehmen
werden. Dieses findet auf Flugplätzen einmal im Süden und
einmal im Norden der Republik
statt. 1988, 1996 und 2009 traf
man sich in Heide-Büsum und
2010 auf dem Flugplatz Lager
Hammelburg. Im Jahr 1988 flogen aus ganz Deutschland insgesamt 54 Piloten den Flugplatz
Heide-Büsum mit einer Piper
PA-18 nacheinande ran, um sich
wie eine Perlenschnur auf dem
Flughafengelände in Reih und
Glied aufzustellen und die Gemeinschaft mit den Fliegern zu
pflegen: ein seltenes Bild.
Auch in diesem Jahr werden wieder mehrere Piper anlässlich der
Rundflugtage des Heider-Büsumer Flugsportclubs am 25. und
26. Juli auf dem Flugplatz in
Oesterdeichstrich ihre Formationen fliegen. Darüber hinaus bestehen dort - wie in jedem Jahr
– auch wieder Mitflugmöglichkeiten in Zwei- und in Viersitzern
und sogar mit einer Oldtimer-Piper aus dem Jahr 1954.
Text und Fotos: Jochen Paulsen
Die Vereinsausflüge
Höhepunkte einer jeden Saison
„XB“ und „TM“ auf dem Vorfeld von Barth.
Das Fliegen mit Flugzeugen
der E-Klasse, also Flugzeuge
mit einem Propeller und nicht
schwerer als 2 t, ist ein Hobby,
das vielen „Nichtfliegern“ als
elitär gilt und nur den „Reichen“
zugänglich. Dem möchte ich an
dieser Stelle ausdrücklich widersprechen. Zugegeben, so ganz
billig ist es auch nicht. Aber dafür gibt es Luftsportvereine, die
es durchaus auch dem „Normalbürger“ ermöglichen, am Erlebnis „Fliegen“ teilzunehmen. Sei
es als Pilot, der im Verein eine
Lizenz erwirbt, oder als passives Mitglied, das sich am Vereinsleben beteiligt und die Mitfluggelegenheiten, die sich in
einem Verein bieten, nutzt. Die
Vereinsausflüge ermöglichen
auch den Piloten in aufeinander
abgestimmten Crews, in denen
ein „erfahrener“ mit einem „weniger erfahrenen“ wertvolle Flugerfahrung zu sammeln. Auch
bei der Fliegerei gilt üben und
nochmals üben. Man lernt von
jedem immer etwas dazu, bleibt
in Übung mit Landen auf großen Flughäfen, Routenplanung,
Flugpläne einreichen, Wetter
einholen, Funk und Navigation in fremden Terrain mit VOR
und GPS... und letztlich macht
es einfach Spaß, einmal etwas
anderes zu sehen als immer nur
Dithmarschen von oben. In der
Die Ostseeküste bei Boltenhagen.
Regel wird der Ausflug zu einem
weiteren Ziel unternommen, um
Navigation zu üben und auch
unbekannteres Terrain aus der
Luft zu erkunden. Aber nicht nur
die fliegerische Bereicherung
ist ein Ziel, sondern auch das
kameradschaftliche
Gemeinschaftserlebnis des Vereins wird
gefördert. Schließlich heißt es
nicht umsonst „wer eine Reise
tut, kann was erzählen“.
zu warten. Ob das richtig war,
muss bezweifelt werden, da die
Regenfront von West nach Ost
zog. Um 10:00 Uhr entschloss
sich das Team des Breezers (Ultraleichtflugzeug) zu starten. Es
folgte unsere Diesel-Cessna mit
Gunther als Pilot. Schon nach
wenigen Meilen ging die Sicht
deutlich zurück und Regentropfen prasselten an die Cockpitscheiben. Im Funk hörten wir
Rainer in seiner Breezer, dass er
sich zum Umkehren entschließt.
Da für uns die Sicht trotz Regen
als fliegbar erschien, flogen
wir den vorgesehenen Kurs in
1000 Fuß weiter. Trotz diesiger
Sicht war der Flug machbar. Die
Robin mit Hans-Henning am
Knüppel war uns gefolgt. Unterwegs verständigten wir uns über
Sichtweiten und Position. Als die
Ostseeküste erreicht war, nahmen die Sichtweiten deutlich zu
und erreichten bis zu 30 km. Entspannt konnte der Flug an der
Küste bis zur vorgesehenen ersten Landung in Barth fortgesetzt
werden. Nach einer Stunde und
10 Minuten landeten wir in Barth
In unserem Flugsportclub Heide-Büsum e.V. , ein kleiner Verein mit ca. 30 Aktiven, werden
zur Zeit 3 Flugzeuge geflogen.
Dazu kommen 6 Mitglieder mit
eigenen Flugzeugen. In der
Regel führen wir pro Jahr zwei
Vereinsausflüge durch. So führten uns die Ausflüge in den
letzten Jahren nach Nördlingen,
Trier, Kulmbach und Leutkirch.
In diesem Jahr war unser Ziel
Usedom. Da Usedom nicht so
weit entfernt ist, haben wir uns
nur zwei Tage für diesen Ausflug
vorgenommen.Vorgesehen war
über Barth nach Heringsdorf zu
fliegen. Der Start sollte um 09:30
Uhr erfolgen.
Nach einer kurzen Kaffeepause
ging es weiter nach Heringsdorf.
Über SMS erfuhren wir, dass der
Breezer und die PA-28 sich auch
auf den Weg gemacht hatten,
um Heringsdorf direkt anzuflie-
Dunkles Gewölk und leichter
Regen ließen alle Beteiligten
sorgenvoll gen Himmel blicken.
Eine Wetterberatung, die eingeholt wurde, gab den Rat noch
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gen. Der Flug über die schöne
Landschaft Vorpommerns war
ein echtes Erlebnis. Die gelben
Rapsfelder bildeten einen farblichen Kontrast zur grünen Landschaft. Zunächst war geplant,
noch eine Inselumrundung von
Rügen einzufügen. Da wir schon
etwas spät unterwegs waren,
entschlossen wir uns direkt nach
Heringsdorf zu fliegen. Nach der
Landung rollten wir gleich zur
Tankstelle, um die Maschinen
für den morgigen Tag wieder
aufzutanken, zumal JET A1 hier
recht günstig war. Obwohl es
eine Tankstelle gab, wurden wir
direkt vom LKW aus betankt.
Während der Betankung rollte
dieser Oldtimer zum Start, und
wir konnten ein tolles Kunstflugmanöver dieser Maschine bewundern. Anschließend
rollten wir entlang der langen
Piste zum Abstellbereich, direkt
gegenüber von Hangar 10. Geduldig warteten wir, bis sich die
„GY“ und der Breezer gemeldet
hatten und ebenfalls zum Abstellplatz gerollt waren.
Anschließend besuchten wir
Hangar 10. Der Hangar 10 ist
eine einzigartige Ausstellung
von alten Flugzeugen, die weitestgehend alle noch flugtauglich sind. So konnten wir die
Vorführung einer Spitfire und ei-
Vier Flugzeuge standen abflugbereit am Platz und ein Gruppenfoto war gemacht.
ner Boeing Stearman im Flug erleben. Aber auch eine Pa18, ein
Fieseler Storch und eine Yak im
Hangar waren eine Augenweide.
Anschließend fuhren wir nach
Swinemünde in unser Hotel,
das allseits Zustimmung fand.
Zum gemeinsamen Abendessen
machten wir einen Spaziergang
zum Hafen und genossen im
Kaiser-Pavillon einen sehr gemütlichen Abend. Am nächsten
Morgen stand der kleine Hüpfer
von Heringsdorf nach Peenemünde auf dem Programm. Bei
regnerischem Wetter fuhren wir
zum Flugplatz. Wieder, wie am
Tag zuvor, gingen unsere Blicke
voller Bedenken gen Himmel. Da
die Sichten bei ca. 3-5 km lagen,
entschlossen sich die Besatzungen der C 172 und der Robin zu
starten. Zwar lag die Wolkendecke zwischen 800 und 1000 Fuß,
erwies sich die Sicht als durchaus fliegbar. Mit Sonder-VFR
erhielten wir die Freigabe zum
Start. Erst nachdem die Cessna
den Pflichtmeldepunkt „November“ erreicht hatte, durfte Robin
aufrollen und starten. Nach nur
15 Minuten Flugzeit entlang der
Ostseeküste landeten wir bei
stürmischen Wind in Peenemünde. Mit einem Shuttlebus fuhren
wir zum Museum in Peenemünde. Während des Besuchs der
mit viel Mühe und Aufwand ge-
der Landung erfolgte das unvermeidlich Reinigen de Flugzeuge.
Ein reichhaltiger Mückenfriedhof hatte die Tragflächenkanten,
die Windschutzscheibe und die
Cowling verunziert. Anschließend folgte das traditionelle
„Happy-Landing-Bier“ bei unse-
stalteten Ausstellung ging unser
Blick immer wieder ans Fenster,
um die Wetterlage in Augenschein zu nehmen. Mal zogen
dichte Nebelschwaden vorbei,
mal klarte es auf und die Sicht
war mehr als 10 km. Um 14:00
Uhr, die Wolken begannen sich
zu heben, stärkten wir uns bei
Erbsensuppe und Würstchen für
den Rückflug. Bis wir zum Start
rollten, klarte das Wetter zügig
weiter auf, und bei strahlendem
Sonnenschein hoben wir ab und
flogen die Küste entlang Richtung Wismar.
rem Wirt Kai. Vor uns waren der
Breezer und die PA-28 schon gelandet Wieder war ein schöner
Ausflug mit neuen Eindrücken
und Erfahrungen gut zu Ende
gegangen.
Text und Fotos: Michael Pietsch
Flugfunktechnik
Um 17:00 Uhr landeten wir auf
der Sprungschanzenpiste von
Wismar. Der freundlich Flugleiter
kümmerte sich rührend um uns.
Für einen kleinen Obulus hielt er
Kaffee und Apfelsaftschorle für
uns bereit. Um 17:40 Uhr hoben
wir zur letzten Etappe zu unserem Heimatflugplatz Büsum ab.
In 2.000 Fuß ging es über die
wunderschönen Landschaften,
die durch die hell leuchtenden
Rapsfelder einen besonderen
Reiz hatten, nach Hause. Nach
einer Stunde Flugzeit glitzerte
schon die Nordsee in der untergehenden Sonne und das
Hochhaus von Büsum war gut
zu erkennen. Wir waren wieder
wohlbehalten und voller positiver Eindrücke zu Hause! Nach
für Landeplätze
und Flughäfen
HINWEIS zum 8,33kHz Kanalraster:
Umstellung aller Bodenfunkstellen
bis zum 31.12.2017 notwendig!
TK Zulassung A132937J, DFS Zulassung B-7850/97
Stangl Funktechnik GmbH
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Flugzeugtaufe in Österdeichstrich
Eine Piper PA 28 wird feierlich in den Flugzeugbestand aufgenommen
Fritz Yung tauft die neue Piper 28 mit Sekt.
In Fliegerkreisen ist es mittlerweile überall zur Tradition geworden, dass neu angeschaffte
Flugzeuge, seien sie fabrikneu
oder gebraucht, mit einer Taufzeremonie in den vorhandenen
Flugzeugbestand aufgenommen werden. So auch wieder
Mitte Juni dieses Jahres auf dem
Flugplatz des Flugsportclubs
Heide-Büsum (FSC) in Österdeichstrich bei Büsum.
Täufling war die vom FSC vor
kurzem erworbene Piper PA 28,
eine 4-sitzige Propellermaschine mit der Kennung D-ENGY.
Der Kauf dieser Maschine war
notwendig geworden, um der
zunehmenden Anzahl der aktiven Vereinsmitglieder und ihrer
Aktivitäten gerecht zu werden.
Mit dem Neuerwerb des nunmehr dritten Vereinsflugzeuges
wurde ganz besonders den aktuellen ökologischen Anforderungen Rechnung getragen. Die
Piper P 28 benötigt weniger und
kostengünstigeres Benzin und
fliegt aufgrund des nachgerüsteten Schalldämpfers wesentlich leiser und geräuschärmer
als herkömmliche Flugzeuge.
Gerade in der Nähe von stark
frequentierten Kurorten wie
Büsum oder St. Peter-Ording
oder der weiteren von Urlaubern
Eine interessierte Gästeschar schaut der Taufzeremonie begeistert zu.
bevorzugten Regionen ist dieser
Vorteil von großer Bedeutung.
Nicht zuletzt trägt die Reduzierung des Benzinverbrauchs zu
einer nachhaltigen Reduzierung
der Flugkosten bei.
Verein, dem Flugsportclub Heide-Büsum, mit Rat und Tat zur
Verfügung zu stehen. So wurde
Fritz Yung aufgrund seiner einzigartigen fliegerischen Qualitäten nicht nur zum Ehrenvorsitzenden ernannt, sondern auch
eine Flugzeughalle mit seinem
Namen „gekrönt“
Den Taufakt – wie konnte es anders sein – vollzog zum wiederholten Mal der fast 95-jährige
ehemalige Jagdflieger und seit
1972 im FSC aktive Pilot, Fritz
Yung, recht humorvoll und bei
bester geistiger und körperlicher
Gesundheit. Fritz Yung gehört zu
den Gründungsmitgliedern des
Vereins (seit 1971) und hat diesen fast 18 Jahre lang mit gutem
Erfolg als 1. Vorsitzender geführt.
Seine vielseitigen Erfahrungen
im Fliegen in den unterschiedlichsten Maschinen gab er vielen
Piloten weiter wie zum Beispiel
seinerzeit den Mitgliedern der
Piperstaffel beim Trainieren von
schwierigen Formationsflügen.
Mehrere Piloten aus dem Heider-Büsumer Verein hatten sich
diesem Hobby verschrieben und
traten auf vielen bedeutenden
Flugveranstaltungen auf, um
dort ihr Können zu zeigen.
Im Angesicht dieses nach ihm
benannten Hangars nun fand
die Taufe der neuen Vereinsmaschine statt. Kein geringerer als
„Fritz“– wie er liebevoll, aber
doch voller Respekt - in Fliegerkreisen genannt wird, nahm die
Taufe vor. In alter Gewohnheit –
die erste Taufe führte Fritz Yung
für das allererste Motorflugzeug
des Vereins im Jahr 1972, eine
Scheibe-Sperling Typ SF 23 A
, Kaufpreis damals 9.500 DM,
durch - hieß er die neue Maschine willkommen. Bekleidet hatte
er sich – wie gewohnt - mit den
Insignien eines Geistlichen mit
Talar, Halskrause und passender
Kopfbedeckung .
In seiner humorvoll vorgetragenen Rede ging er kurz auf die
Vorteile der neuen Piper 28 ein.
Nicht nur, dass die Anschaffung
der Maschine im Verein auf viele
Freunde traf, sondern auch, dass
diese mit den diversen technischen Errungenschaften z. B. mit
Erst im Alter von immerhin 89
Jahren, im Jahr 2009, verabschiedete sich Fritz Yung vom
aktiven Fliegen, um aber auch
weiterhin noch in “seinem“
10
180 PS ausgestattet locker eine
Geschwindigkeit von 200 Stundenkilometern erreicht. Und er
ergänzt humorvoll:“Wenn man
bedenkt, dass es eine Schnecke
in der gleichen Zeit noch nicht
einmal auf 200 cm bringt, schon
eine beachtliche Leistung!“
Mit einigen reichlichen Tropfen Sekt - anstelle des Zertrümmerns einer Flasche beim
Schiffsstapellauf – auf den Bug
der Maschine gab Fritz Yung der
Hoffnung Ausdruck, dass auch
diese Maschine die Flieger und
ihre Insassen heil nach Hause
und die Piloten unbeschädigt zu
ihren Frauen und Familien bringen möge. Er appellierte aber
auch an das neue Flugzeug, sich
keine „Macken“ anzugewöhnen,
forderte aber andererseits auch
die Piloten auf, die neue Pflanze
Flugzeug „zart“ zu behandeln.
Eine begeisterte Fliegerschar mit
ihren Anhängern und weitere
Interessierte bedankten sich für
die originelle Ausgestaltung der
Flugzeugtaufe mit viel Beifall.
Beim anschließenden Spanferkelessen im Flughafenrestaurant
kam das Wichtigste, nämlich die
Pflege der Geselligkeit in vertrauter Runde, nicht zu kurz.
Text und Fotos: Ingo von Oven
Ohne ihn läuft (fliegt) gar nichts
Der Flugleiter Michael Berger
Seit Januar 2014 erfüllt Michael Berger die anspruchsvolle Aufgabe der Überwachung der Verkehrssicherheit auf dem Flugplatz Heide-Büsum.
Schon mit 14 Jahren beginnt er
die Segelflugausbildung, mit 17
absolviert er in Hamburg-Boberg
die Privat–Piloten–Lizenz (PPL-C)
und mit 18 Jahren den Schein
für Motorsegler(PPL-B). Danach
folgen intensiver Leistungssegelflug (Strecken) und die erfolgreiche Teilnahme an diversen,
auch norddeutschen Meisterschaften. Das ist der Beginn des
vom Fliegen nachhaltig begeisterten (um es deutlich, aber
positiv zu sagen „infizierten“)
Mannes und Flugleiters auf dem
Flugplatz des Flugsportclubs
Heide-Büsum in Oesterdeichstrich, Michael Berger.
Beruflich ist Michael Berger seit
1981 als Geschäftsführer in einer Medien-GmbH tätig, macht
aber in seiner Freizeit weiterhin
aktiv Segelflug und erreicht mit
dem Segler eine Flugleistung
von immerhin ca. 2000 Stunden.
Schicksalhaft geradezu führt
ihn sein erster Streckenflug mit
dem Motorsegler (TMG) ca. 100
km von Hamburg-Boberg nach
Büsum. Ab 1995 fasziniert ihn
verstärkt das Fliegen mit dem
Motorflugzeug(PPL-A) und tourt
zum eigenen Vergnügen mit der
vereinseigenen Cessna 172 von
Lübeck aus durch fast alle europäischen Länder. Nach 6 Jahren als Vereinsvorsitzender des
und weitere verwaltungstechnische Pflichten. Für die Vielfalt
der zu bewältigenden Aufgaben ist es sicherlich ein enormer
Vorteil, dass der „Lotse“ Michael
Berger eine langjährige aktive
fliegerische Erfahrung und somit
ein großes Maß an notwendiger
Sachkompetenz besitzt. So oft er
kann, nutzt er auch in seinem jetzigen Job die zweifellos für ihn
günstigen Möglichkeiten, sein
fundiertes fliegerisches Können
aufrecht zu erhalten. Trotz der
intensiven zeitlichen Belastung
macht Michael Berger diese
Tätigkeit nach wie vor größten
Spaß. Abwechslung und Freude
in diesem Job bereiten ihm der
Kontakt mit vielen interessanten
Menschen: Gäste, Piloten und
auch häufiger mal der Besuch
von ehemaligen Clubkollegen
aus ganz Deutschland und sogar
aus England - natürlich mit dem
Flugzeug.
Luftsportvereins Stormarn und
auf der Suche nach einer neuen
Existenzgrundlage will es der
Zufall, dass ihm vom Bundesamt
für Luftaufsicht eine Stelle als
Flugleiter im Auftrag des Landes
Schleswig-Holstein angeboten
wird: ausgerechnet in Büsum.
Seit Januar 2014 nun erfüllt
Michael Berger hier diese anspruchsvolle Aufgabe der Überwachung der Verkehrssicherheit
auf dem Flugplatz. Zum Abfertigen der auf dem Flugplatz beheimateten Fluglinie „Ostfriesischer
Luftdienst“ (OFD) mit mehreren
Flügen am Tag nach Helgoland
und zurück werden die Gäste
sicher eingecheckt, die Gepäckgewichte ermittelt, für das Auftanken gesorgt sowie Starts und
Landungen vom Tower aus begleitet , das heißt mit wichtigen
Informationen bezüglich Windrichtung und -geschwindigkeit
sowie Wahl der Landebahn versorgt. Präsenz nicht nur für die
Helgolandgäste der OFD, sondern auch für die Gäste, die mit
den Vereinsflugzeugen einen
„Schnupperflug“ unternehmen
wollen. Auskunft für alle Fragen
und Probleme der Passagiere
und Piloten und unvermeidlich
auch administrative Tätigkeiten
wie Abrechnungen, Tanken und
Einziehen der Landegebühren
Was nun wünscht sich der
Flugleiter Michael Berger für
seine täglichen Arbeiten und
für seine berufliche Zukunft auf
dem Flugplatz Heide-Büsum?
Alle den Platz besuchenden
Piloten sollten – zur Erhöhung
der Verkehrssicherheit- sich immer wieder an die Regeln des
allgemeinen Luftrechts erinnern
(Stichwort Gewicht) und sie
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konsequenter einhalten, mahnt
er dezent. Der Flugleiter hat
zwar kein Weisungsrecht; für
die Sicherheit ist der Pilot selbst
zuständig. Michael Berger darf
lediglich bei ungünstigen Platzbedingungen für den Start und
die Landung von Maschinen ein
Verbot aussprechen. Auch wenn
er sich in seiner bescheidenen
und zurückhaltenden Art nicht
als wichtigste Person auf dem
Flugplatz sieht und mit starkem
Verantwortungsbewusstsein
und großer Akkuratesse seinen
vielfältigen Aufgaben erfolgreich gerecht wird: ohne ihn,
ohne den Flugleiter Michael
Berger, läuft (oder besser ausgedrückt) fliegt auf dem Flugplatz
Heide-Büsum g a r nichts - oder
aber die Sicherheit für alle Beteiligten wäre vermutlich sehr
gefährdet.
In diesem Sinne ist es der aufrichtige Wunsch von Michael Berger,
dass alle Flieger in der Zukunft
– nicht nur auf „seinem“ Fluglatz
– stets „blue sky und happy landing“ (einen blauen Himmel und
eine glückliche Landung ) haben
werden. Diese Hoffnung bezieht
er verständlicherweise - mit großer Wahrscheinlichkeit - für sich
selbst mit ein.
Text und Foto: Ingo von Oven
Jetzt abheben und durchstarten
Flugausbildung beim Flugsportclub Heide-Büsum e.V.
Auf diesen Maschinen wird beim FSC geschult.
Was gibt es Schöneres als fliegen? Die Welt von oben sehen!
Die Freiheit über den Wolken
muss wohl grenzenlos sein
(Reinhard Mey). Die dritte Dimension erleben. Fliegen Sie
mit dem Flugsportclub Heide-Büsum über Dithmarschen
und dem Wattenmeer. Lernen
Sie fliegen in der Flugschule im
Norden (FIN)! Die Flugschule
im Norden ist ein Zusammenschluss von mehreren Vereinen
in Schleswig-Holstein und wird
vom Landesverband administriert. Die Flugschule im Norden
bietet Ihnen eine professionelle
Pilotenausbildung unter der Leitung erfahrener Fluglehrer.
Wie sieht nun die Ausbildung
aus? Mit der Pilotenlizenz PPL(A)
nach EASA Part-FCL bewegen
Sie Luftfahrzeuge, wie sie in der
Allgemeinen Luftfahrt üblich
sind bei Tag und bei Sichtflugbedingungen (VFR - Visual Flight
Rules). Die PPL(A) Lizenz ist Basis
für alle weiterführende Lizenzen
und Berechtigungen. Zum Erwerb des PPL(A) Pilotenscheins
muss eine Theorieprüfung in
sieben Fächern abgelegt werden. Dazu erhalten Sie von uns
eine umfangreiche Theorieausbildung. Mindestens müssen
45 Flugstunden während der
Pilotenausbildung bis zur prakti-
schen Prüfung geflogen werden.
In dieser praktischen Ausbildung
lernen Sie den sicheren Umgang
mit dem Flugzeug. Nach Erhalt
der Lizenz können Sie direkt
loslegen und zum Beispiel am
Flugplatz Heide-Büsum in unserem Verein Flugzeuge chartern.
Mit etwas weniger Aufwand
kann auch die LAPL (Light Airplane Pilot Licence) erworben
werden. Mit dieser Lizenz fliegen
Sie Flugzeuge wie etwa unsere
Piper 28 (PA 28). Es werden 15
Pflichtstunden weniger verlangt
als zum PPL(A). Dadurch ist diese Pilotenlizenz günstiger zu erwerben als der PPL(A). Dies kann
Ihr Einstieg in die Fliegerei sein!
Dabei ist eine Erweiterung der
Lizenz zum PPL(A) später jederzeit möglich. Sozusagen stepby-step, wie es eben Ihre Möglichkeiten erlauben.
Wenn wir Ihr Interesse geweckt
haben, informieren Sie sich auf
unter www.flugsportclub-heidebüsum.de oder kontaktieren
Sie mit uns über E-Mail verein@
edxb.de oder mit dem 1. Vorsitzenden des Vereins, Michael
Pietsch, Telefon 04834-732001
oder Handy 0151-17859067.
Wir freuen uns auf Sie!
Text: Michael Pietsch
Foto: Michael Pietsch / Ingo von Oven
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Silbermedaille für Hans-Jochen Paulsen
Seltene Ehrung für vielfältige Aktivitäten für den Motorflugsport
Jochen Paulsen vor seiner 61 Jahre alten Piper PA-18.
Eine seltene Ehrung erhielt kürzlich der 74-jährige Hans-Jochen
Paulsen aus Büsum. Vom Vizepräsidenten des Deutschen Aeroclubs (DaeC) mit Sitz in Braunschweig, Wolfgang Müther,
erhielt Jochen Paulsen für seine
vielfältigen Aktivitäten für den
Motorflugsport die Verdienstmedaille in Silber. 18 Jahre lang
hatte Paulsen im Luftsportverband Schleswig-Holstein die
Funktion des Vizepräsidenten
inne und mit viel Organisation
und neuen Ideen die Arbeit des
Vereins nachhaltig bereichert.
Seit 1950 ist dieser Verband der
Zusammenschluss und die Interessenvertretung von 25 Flugsportvereinen mit annähernd
2.500 Luftsportlern.
1971 gehörte Jochen – wie er
von seinen Fliegerkameraden
genannt wird – mit einigen Kollegen außerdem zu den Begründern des Flugsportclubs Heide-Büsum mit dem Flugplatz in
Österdeichstrich, den er später
14 Jahre lang als Vorsitzender
erfolgreich führte. Schon 1972
absolvierte Jochen seine Fluglizenz (PPL-A) für Motorflugzeuge, um von Heide-Büsum aus
zunächst aktiv mit den Maschinen des Vereins zu fliegen.
1988 ging sein lang gehegter
Porträt von Jochen Paulsen.
und standen - wie an einer Perlenkette - auf dem Flugplatz aufgereiht: ein einmaliges und seltenes Bild und ein eindeutiges
Zeichen für die Gemeinschaft,
die unter Fliegerkollegen über
Grenzen hinweg intensiv gehegt und gepflegt wird.
Traum in Erfüllung: Jochen Paulsen erwarb eine private Maschine, eine Piper PA-18, mit der er
fortan ständig unterwegs war.
Vier weitere Maschinen des gleichen Typs am Flugplatz führten
Jochen schließlich zu der Idee,
die Büsumer Piperstaffel zu
gründen. Unter der Anleitung
des erfahrenen, heute 94-jährigen Jagdfliegers im Zweiten
Weltkrieg und Könners am Steuerknüppel , Fritz Yung, wurde eifrig das Fliegen in Formationen
geübt. Damit wurde die Büsumer Piperstaffel immer wieder
ein fester Programmpunkt auf
kleinen und großen Flugtagen
und sonstigen bedeutenden
Veranstaltungen.
Heute immer noch im Verein
aktiv und als Ratgeber allseits
gefragt, fliegt Jochen Paulsen
noch gern und oft mit seiner gut
gepflegten und technisch intakten 61 Jahre alten Piper, mittlerweile ein Oldtimer, sicher und
vertraut über Nordfriesland und
darüber hinaus, auf dem Rücksitz zuweilen mit der nächsten
Generation, seinem Enkel. Vielleicht bewusst oder aber auch
nur intuitiv mit der Absicht, den
„Bazillus“ des Fliegens schon
Darüber hinaus nahmen die
Piperflieger aus dem Büsumer
Verein an jährlich stattfindenden Treffen dieses Flugzeugtyps
in allen Teilen Deutschlands teil,
vornehmlich unter der Leitung
von Jochen Paulsen. Im Jahr
1988 flogen sogar 54 Fliegerkollegen, auch aus dem Ausland,
mit ihrer Piper zu dem auf dem
Flugplatz in Heide-Büsum stattfindenden Pipertreffen. Weit
über 50 Flugzeuge aus Deutschland und den Nachbarländern
Dänemark, Niederlande, Norwegen, Schweden, England und
Österreich waren dort vertreten
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rechtzeitig auf die nächste Generation zu übertragen.
Einer schöneren und sinnvolleren Freizeitbeschäftigung und
Aufgabe, der Jochen Paulsen
in seiner bisherigen fliegerischen Aktivität nachgegangen
ist und auch heute noch ausübt
und sicherlich auch in Zukunft
noch mit großer Begeisterung
genießen wird, kann man sich
nicht widmen: selbst mit großer
Freude fliegen und interessierte
Kinder, Jugendliche und auch
Erwachsene zum Fliegen motivieren.
Weiter so und dabei viel Freude
und Erfolg, Jochen!
Text: Ingo von Oven
Fotos: Michael Pietsch / Ingo von Oven
44 Jahre FSC Heide-Büsum e.V.
Seit 1971 auf Wachstumskurs
30 Mitglieder feiern das 10-jährige Bestehen des Clubs.
Der Kreis Dithmarschen, die
Stadt Heide und der Kurort
Büsum entschlossen sich in
den Jahren 1968/69 zur Verbesserung der Infrastruktur der
Region einen Verkehrslandeplatz zu errichten. Schon am
25.9.1070 wurde der Flugplatz
offiziell eingeweiht. Kurz darauf
wurde schon ein Linienverkehr
zur Insel Helgoland eingerichtet. Die Privatfliegerei, erlebte
nach 1955 einen zügigen Aufschwung. So dauerte es nicht
lange bis am 18.5.1971 16 flugbegeisterte Frauen und Männer
zur Gründung des Flugsportclubs Heide-Büsum im Restaurant am Flugplatz trafen. Fünf
davon waren im Besitz einer
PPL-Lizenz.
Fritz Yung als Spiritus rector der
Gründung übernahm als erster
den Vorsitz im Verein. Ein eigenes Flugzeug war zunächst unerreichbar. Das Gründungsmitglied Fritz Hammesfahr stellte
seine eigene PA12, den anderen Piloten zur Verfügung. Am
28.7.1971 fand der erste Flugtag
mit Hallenfest statt. Leider mit
einem Minus von ungeheuren
555 DM. Aber es ging aufwärts.
Der Club kaufte sein erstes eigenes Flugzeug. Eine Scheibe
„Sperling“ SF 23A mit dem Kennzeichen D-EGIZ . Die Maschine
stand in Düsseldorf und Fritz
und Heinzi Hinrichs fuhren nach
Düsseldorf. Ein Probeflug und
man wusste, die ist es. Der Kaufpreis 9.500,00 DM. Das Flugzeug
wurde am 9.9.1971 auf den Namen „Krabbe“ getauft. Die Maschine wurde gut genutzt und
das anfängliche Minus auf dem
Konto wurde relativ schnell
kleiner. Nachdem der Sperling
zu Bruch ging, fiel die Wahl für
eine neues Flugzeug auf eine
MS 880 Morane (D-EODF). Für
diesen Flieger mussten schon
25.000 DM hingeblättert werden. Die Beziehungen von Fritz
Yung zu seinem ehemaligen
Kriegskameraden Gerd Meier,
der jetzt Chef der bekannten
„BURDA-Staffel“ war, machten
es möglich, das die Flugtage
1973 um diese Attraktion bereichert wurde.
In den folgenden Jahren ging
es stetig aufwärts, Die Rallye
150 wurde für gutes Geld verkauft und eine MS 893 mit 180
PS wurde erworben. Im gleiche Jahr wurde die erste PA18,
das Kultflugzeug angeschafft.
10 Jahre nach der Einweihung
des Flugplatzes Heide-Büsum
wurde am 12.8.1980 die feste
Startbahn mit einem Sternflug
eingeweiht. Am 30.4.1981 wird
eine Segelfluggruppe gegrün-
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det und eine K8 gekauft. Als
Schleppflugzeug diente eine
MS 893 die eine Haltergemeinschaft von drei Clubmitgliedern
an den Verein verkauft hatte.
Im Jahre 1982 besorgte Jochen
Paulsen eine ausgediente Baubaracke für 1800 DM. Mit viel
Elang gingen die Mitglieder
dran diese „Gebäude“ zu errichten und auszustatten. Insgesamt wurden nochmal 9000 DM
benötigt. Der Landesverband
unterstützte das Vorhaben mit
1085 DM. Abbau, Transport und
Aufbau leisteten die Mitglieder,
Rolf Jakobsen stellte Fahrzeuge,
Bagger usw. kostenlos zur Verfügung.
talschaden. Die brauchbaren
Reste werden per Waggon nach
Djion verladen und von dort
erhielten wir am 20.12.1988,
quasi als Weihnachtsgeschenk
eine brandneue D-EEKT zurück.
Nach Abzug der Versicherungsleistung mussten wir noch
60.000 DM dazulegen. Sie war
das richtige Reiseflugzeug und
so war sie zweimal am Nordcap,
auf der Insel Mallorca, Ibiza, den
Kanarischen Inseln usw. Am 9.2.
1988 kandidiert Fritz Yung nach
18 jähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender nicht wieder. Jochen
Paulsen wird sein Nachfolger
und führt den Club weiterhin
auf Erfolgskurs.
Ab 1983 beginnt die Zeit der
Familienrundflugtage. Auch die
Zeit glanzvoller Hallenfeste
geht zu Ende. Überall in der
Umgebung werden sogenannte Zeltfest veranstaltet und die
Gagen für Musik steigen. Inzwischen war die ROBIN D-EEKT
zum wichtigsten Flugzeug des
Vereins geworden. Am 5.8.1984
entging sie nur knapp einem
Zusammenstoß mit einer Phantom der Luftwaffe aus Bremgarten. Schaden 5000 DM, Gott sei
dank keine Verletzten. Im Jahr
1988 erlitt die D-EEKT in Norwegen infolge Windscherung
neben Bergwänden einen To-
Die Begeisterung für die PA18
wird im Verein immer größer.
Eine Reihe PA-18 begeisterte
Clubmitglieder legen sich eine
eigene PA18 zu und so wird die
Flotte in Büsum um die D-EMJP, die D-EDCI, die D-ELCU und
die Schwedin jetzt D-ETPH auf
die stolze Zahl von 5 PA 18
erweitert. Die PIPER STAFFEL
HEIDE-BÜSUM wird geboren
und nimmt unter der Leitung
von Jochen Paulsen im Laufe
der Jahre an zahlreichen Luftsportveranstaltungen in der
gesamten Bundesrepublik teil
und wird zum Aushängeschild
des Clubs.
Fliegen über Land (Dithmarschen) und (Nord-)see.
Inzwischen war die Tausendwende geschafft und Dr. Joachim Knobloch ist 1. Vorsitzender geworden und das Jahr 2002
sollte eins der ereignisreichsten
des Clubs werden. Seit 2001 liefen schon die Planungen den
Flugplatz zu privatisieren. Dem
Club wurde der Platz zum symbolischen Preis von 1 Euro und
der Schuldenübernahme von
ca. 190.000 € angeboten. Alternativ bestand die Gefahr den
Flugplatz zu schließen, falls sich
kein Betreiber finden würde.
Nach einer Reihe von Verhandlungen und unendlichen Gesprächen mit Behörden wurde
die Übernahme vorbereitet,
so daß in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung
am 11.10.2002 mit 23 ja Stimmen und 5 Enthaltungen einer
Platzübernahme zugestimmt
wurde. Am 30.12.2002 fand die
feierliche Schlüsselübergabe in
der Halle A statt.
Die Flotte des Clubs wurde
ein weitere ROBIN DR400 mit
der Kennung D-EIIO erweitert.
Seitdem der Club die Flugplatz-GmbH übernommen hat,
hat sich so einiges am Platz
getan. Viele Reparaturen waren notwendig, die Tankstelle
wurde grundüberholt, neue Superplus-Tankstelle angeschafft,
Pflichtzeremonie nach einem langen Flug: Flugzeugputzen.
Trier Leutkirch und Usedom
unsere Ziele, jeweils verbunden
mit geselligen Veranstaltungen.
Im Jahr 2013 wurde unser Turm
erneuert. Zunächst war „nur“
eine Reparatur vorgesehen.
Eine eingehende Begutachtung
brachte jedoch schwerwiegende Mängel zu Tage. Die gute
Seeluft hatte der Stahlkonstruktion doch mächtig zu gesetzt.
Ein kompletter Neuaufbau war
erforderlich. Diesmal wurde
eine feuerverzinkte Stahlkonstruktion gewählt.
Risse in der Landebahn regelmäßig beseitigt, Hallendach abgedichtet, Wildwuchs beseitigt,
Neue Erdgasheizung installiert.
Vieles wird in ehrenamtlicher
Weise durch Engagement der
Mitglieder erledigt.
Mit dem Jahr 2007 beginnt das
Diesel-Zeitalter im Club. Die
inzwischen beschaffte Cessna
C172 wird mit einem Thielert
Diesel Motor ausgestattet.
Nach guten Erfahrungen entschließt man sich die D-EIIO,
zu verkaufen und eine ROBIN
DR400 Ecoflyer anzuschaffen.
Kurz nach Auslieferung der
Maschine werden wir von der
Insolvenz der Firma Thielert
überrascht und der Vorteil, der
bisher gegenüber den Avgas
Maschinen bestand ist dahin.
Mangelhafte
Verarbeitung
trübt außerdem die Freude an
dieser Maschine. Inzwischen
ist schon der dritte Kühler in
die Maschine investiert worden, von Robin ist leider keine
Kulanz zu erwarten. Seit 2012
finden wieder regelmäßig zwei
Vereinsausflüge statt. Der erste
Ausflug führte uns entlang der
Ostseeküste über Anklam nach
Straußberg bei Berlin. Über Kamenz und Magdeburg ging es
wieder nach Hause. Inzwischen
waren Nördlingen, Kulmbach,
Neue Mitglieder haben inzwischen den Weg zu uns gefunden und es wird die Beschaffung einer dritten Maschine
diskutiert, insbesondere als die
XB wegen Propellerüberholung
für mehrere Wochen gegroundet ist. Nach vielen Diskussionen fiel die Wahl auf eine PA
28 mit Mogas-STC. Nachdem
einige Piloten ihre Einweisung
gemacht haben findet die Maschine immer mehr Anhänger.
Seit 2015 hat die FIN (Flugschule im Norden) ihre Zulassung.
Verschiedene Vereine haben
sich unter dem Dach des Landesverbandes zusammengeschlossen um die Flugschule
gemeinsam zu betreiben. Jetzt
kann der Verein auch die Ausbildung zum Pilotenschein an-
15
bieten. Hier eröffnen sich Möglichkeiten neue Mitglieder zu
gewinnen.
Nichts ist so beständig wie der
Wandel. So ist auch unser Club
dem Wandel der Zeiten unterworfen und kann sich dem nicht
entziehen. Wir als Gemeinschaft
müssen uns den Herausforderungen der Zukunft stellen. Dies
heißt auch, das man von liebgewordenen Gewohnheiten Abschied nehmen muss und auf
die Herausforderungen die z.B.
auch EASA gebracht haben, entsprechend reagiert. Ein wichtiger Punkt ist die Gewinnung
neuer Mitglieder. In den letzten
10 Jahren hat sich die Anzahl
der im Verband gemeldeten Piloten um 30 % verringert. Dieser Trend muss gestoppt werden. Bedauerlicherweise wird
dies den Vereinen immer mehr
erschwert. Neuerdings soll der
Verkauf von Gutscheinen für
Rundflüge nicht mehr gestattet
werden, da dies allenfalls eine
allgemeine Werbung für den
Luftsport darstellt. Was sagen
Sie dazu? Teilen Sie uns Ihre
Meinung mit. Wir freuen uns auf
Ihre Stellungnahme.
Text und Repro: Michael Pietsch
Fotos: Ingo von Oven
„Leben ist Schweben“
Rudolf Alert – der Luftbildfotograf von Dithmarschen
Rudi Alert mit einem alten Foto vom Heider Marktplatz.
Die Atomkraftwerke Brunsbüttel und Brokdorf.
Nur wenige Piloten im Land
zwischen den zwei Meeren fliegen mit derart offenen Augen
über die schleswig-holsteinische
Landschaft wie der mittlerweile 79-jährige Rudolf Alert aus
Hamburg. 1936 in der Hansestadt geboren, absolviert er eine
Lehre als Maschinenbauer und
will eigentlich studieren und
Ingenieur werden. Nach einem
Jahr als Facharbeiter merkt er,
dass das Baggerbauen nicht so
„sein Ding“ ist, wechselt in eine
Fotoschule und „studiert“ dort
drei (!) Monate lang u.a. wie
man ein „schwarzes Brikett vor
schwarzem Hintergrund“ fotografiert. Das war die Basis, Glück
natürlich auch, um als Seiteneinsteiger – in den 60-er Jahren
durchaus normal – aus seinem
Hobby einen wunderbaren Beruf zu machen.
den Scillys, in die Alpen, nach
den ostfriesischen und nordfriesischen Inseln - zuletzt vom
Flugplatz Oesterdeichstrich bei
Büsum aus - insgesamt etwa
60 Flugstunden im Jahr. Er wird
Mitglied im Flugsportverein
Heide-Büsum, in dessen Hangar
in Österdeichstrich seit 30 Jahren seine „Rondone“ steht, und
richtet sich nahe Büsum häuslich
ein. Zur Zeit blickt er auf eine
25-jährige Vereinszugehörigkeit
zurück, wohnt aber mittlerweile
wieder in seiner Geburtsstadt
Hamburg an der Alster.
Für die Hamburger Presseagentur Conti schießt er jede Menge
Fotos für alle Hamburger Zeitungen und erhält nach nicht
einmal 2 Jahren einen Vertrag
bei BILD und Bild am Sonntag.
Bis 2001 hält er viele bedeutende
Ereignisse in aller Welt und Menschen in allen Bereichen der Gesellschaft aus Politik, Wirtschaft
und Film mit seiner Kamera fest:
Olympische Spiele in Japan, diverse Fußballweltmeisterschaf-
ten, bekannte Politiker wie Joseph Strauß und Helmut Kohl,
Willi Brandt und Walter Scheel
bei Staatsbesuchen in China
und Russland oder jede Menge Stars und Sternchen aus der
TV-Branche wie beispielsweise Sophia Loren im Spielcasino
oder Musiker wie die Beatles auf
Tournee. Auch moderne Mode
in Rom oder der Biafrakrieg in
Nigeria oder das Hochwasser in
Hamburg-Wilhelmsburg 1962
zählen zu seinen fotografischen
Aufgaben.
1972 entschließt sich „Rudi“
- wie er in seinem vertrauten
Fliegerkreis genannt wird – in
Rendsburg seinen Flugschein
für Motorflugzeuge (PPL) zu
absolvieren und kauft sich kurze Zeit später - wie es der Zufall
will – vom Leiter der Flugschule
dessen Flugzeug, eine „Rondone“ (übersetzt Mauersegler),
Baujahr 1962, ein italienisches
Produkt und ganz aus Holz gebaut. Schon die Namensgebung
seines Fliegers sowie die für dessen Konstruktion verwendeten
Materialien (Holz) sind Richtung
weisend für den individuellen
Rudi Alert, dessen spätere intensive ökologische Orientierung
schon hier seinen Ursprung hat.
Es folgen private Flüge entlang
der Ostsee, nach Cornwall, zu
Durch seine vielen Auslandsaufenthalte bedingt entwickelt sich
Rudi Alert zum Kosmopoliten,
der sich überall auf der Welt zu
Hause fühlt und die turbulente,
bunte Welt aus einem eher ungewöhnlichen Blickwinkel betrachtet – von oben. Mit einem
großen Maß an Distanz und der
Sicht aus seinem Flugzeug betrachtet er im Laufe von 4 Jahrzehnten die Welt mit einer ihm
eigenen Sichtweise. Immer häufiger und zusehends deutlicher
entdeckt Rudi Alert die mittlerweile zum Teil starken lokalen
Veränderungen im nördlichsten
Bundesland, insbesondere an der
schleswig-holsteinischen Nordseeküste und in letzter Zeit auch
in der Hansestadt Hamburg und
16
ihrem Umfeld. Genau darüber
macht er sich seine Gedanken
und meditiert unverhohlen in
aller Öffentlichkeit und auf seiner vielbesuchten Seite www.
oeko-alert.de im Internet.
Seine Fotos halten nicht nur
die Vergangenheit im Bild fest
und bilden unwiederbringliche
Zeugnisse für die Historie, sondern sie sind auf eine sehr eindringliche Art Anklagen gegen
die – wie die aktuelle Geschichte
immer wieder lehrt – zum Teil
recht sinnlosen und häufig nicht
mehr reversiblen, schnellen Veränderungen in unserer Region,
den Vergewaltigungen unserer
bisher noch nahezu intakt gebliebenen Umwelt und Naturlandschaft.
Das Ablichten von zum Teil
schon nicht mehr betriebsfähigen, in enger Nachbarschaft
zueinander liegenden Atomkraftwerken Brunsbüttel und
Brokdorf und dem Baubeginn
dieser für den Menschen gefährlichen Fremdkörper beinhaltet
harsche Kritik des ambitionierten Luftbildfotografen. Oder
das Durchschneiden einer in
Jahrzehnten und Jahrhunderten
organisch gewachsenen Naturlandschaft mit einem geradlinigen Kanal aus Beton. Wo vor 30
Die Spitze von der Großwindanlage „ Growian“.
Jahren der Feuerwehr verboten
war, für ihre Pumpe einen Holzsteg in den Tümpel zu bauen
oder Baustellen wegen Naturund Wachtelkönigschutz stillgelegt wurden, wird heute die Erde
bis ins Grundwasser mit dicken
Rohren zerstochen.
Einheitslook. Das bewusste und
gezielte Suchen nach diesen
negativen Phänomenen aus der
Luft und die kritische Auseinandersetzung mit den damit verbundenen Problemen steht für
den Piloten Rudi Alert allerdings
nicht nur im Vordergrund.
Ob es Aufnahmen sind von
der seinerzeit größten Windkraft-Versuchsanlage „Growian“
bei Marne, die heute zerlegt
und bedeutungslos am Boden
liegt, oder von dem in Windeseile stattgefundenen und auch
im Augenblick noch intensiv
forcierten weiteren Ausbau von
Windkraftanlagen, dem sogenannten Repowering, mit dem
für das ästhetische Auge des
Touristen und kontemplativen
Betrachters
gewöhnungsbedürftigen Eindruck, der „Verpargelung“: alle Motive werden seinem kritischen Auge und seiner
zunehmend
schonungslosen
Präsentation unterzogen.
Er möchte vielmehr die Menschheit aufmerksam machen, sie
aufklären und die Probleme
nachhaltig in ihr Bewusstsein rücken, um kranke Entwicklungen
noch rechtzeitig erkennen und
die vorprogrammierten fatalen
Auswirkungen für den Menschen noch rechtzeitig stoppen
zu können.
Interessant sind auch die Aufnahmen vom Heider Marktplatz
früher und heute mit einem zeitlichen Abstand von ca. 35 Jahren. Früher (in den 80-erJahren):
eine Vielzahl an kunterbunten
Autos auf dem riesigen Marktlatz parkend. Heute: Autos im
langweiligen, anthrazitfarbenen
Ein gradliniger Kanal zerstört die Naturlandschaft.
die vertraute Flugheimat: „Welch
ein Glück, das Fliegen noch zu
können und erleben zu dürfen“.
Seine Philosophie: „Leben ist
Schweben!“ Oder auch umgekehrt ausgedrückt: „Schweben
ist Leben!“
Wie und wo kann dieses besser
gelingen als in seinem Flugzeug,
der Rondone, dahingleiten und
schweben wie ein Mauersegler
in der Luft – bevorzugt über der
einmaligen Nordseeküste mit
seinen durch Ebbe und Flut sich
ständig verändernden Sänden
und Watten und der grün-gelben Dithmarscher Marschlandschaft. Möge sich der begeisterte Flieger „Rudi“ Alert auch
zukünftig noch weiterhin aktiv
in seiner Freizeit mit Fliegen, Fotografieren und ökologischen
Betrachtungen beschäftigen. Es
wäre eine Bereicherung für ihn und für uns!
Text: Ingo von Oven
Fotos: Rudolf Alert
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Fliegen heißt für ihn aber auch,
in eine andere Dimension ein
zu tauchen, die Welt aus einer
anderen, übergeordneten und
distanzierten Perspektive zu betrachten, ab zu heben und sich
los zu lösen von den kleinen und
großen Unzulänglichkeiten und
Problemen auf unserer Erde. Die
Seele einfach nur „baumeln“ zu
lassen; im Fluge zu meditieren
über Gott und die Welt – und
vielleicht auch über sich selbst.
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gerade durchgeführten Rundflug mit seinem Oldtimer über
䈀爀椀渀最攀渀 匀椀攀 戀椀琀琀攀 樀攀琀稀琀 䤀栀爀攀渀 匀椀琀稀 椀渀 攀椀渀攀 愀甀昀爀攀挀栀琀攀 倀漀猀椀琀椀漀渀 甀渀搀 爀甀昀攀渀 匀椀攀 甀渀猀 愀渀㨀 吀攀氀⸀ ⬀㐀㤀 ⠀ ⤀㐀 ⴀ㌀㠀 㠀㜀 㠀㘀ⴀ 伀搀攀爀 戀攀猀甀挀栀攀渀 匀椀攀 甀渀猀 愀甀昀 眀眀眀⸀戀最椀愀最⸀搀攀Ⰰ 戀最椀愀最䀀戀最椀愀最⸀搀攀
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Fotos: Küchenkult / BORA
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