Fritz Yung - Flugclub Heide
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Fritz Yung - Flugclub Heide
wachsen sie mit uns. mit ihrer werbung in unseren verlagsobjekten oder mit unseren kreativen ideen für ihren erfolgreichen marktauftritt. klassische werbung, konzepte, kooperationen, veranstaltungen, print und web, werbetechnik und vieles mehr sind unser tägliches geschäft. fordern sie uns. wir freuen uns auf sie. ZusammenWachsen Ihr Kontakt: Dirk Müller | [email protected] Telefon: 04843 - 2046041 | Otto-Hahn-Str. 31 | 25813 Husum iGO-Magazin • Friesenanzeiger Beratung • Service • Kompetenz Von der Idee bis zur Fertigstellung. Auf Ihre Anfrage freut sich: 䘀愀氀氀猀挀栀椀爀洀猀瀀爀椀渀最攀渀 ∠ 匀攀最攀氀˻椀攀最攀渀 䴀漀琀漀爀˻甀最 ∠ 唀氀琀爀愀氀攀椀挀栀琀 洀椀琀 䈀氀椀挀欀 愀甀昀 搀椀攀 䬀椀攀氀攀爀 䘀爀搀攀℀ 䰀匀嘀 䬀椀攀氀 ⴀ 眀眀眀⸀氀猀瘀ⴀ欀椀攀氀⸀搀攀 ∠ 䄀䬀䄀䘀䰀䤀䔀䜀 䬀椀攀氀 ⴀ 眀眀眀⸀愀欀愀˻椀攀最⸀甀渀椀ⴀ欀椀攀氀⸀搀攀 Inge Maeckel Tel.: 04837 / 90 25 00 E-Mail: [email protected] 䄀爀戀攀椀琀猀爀攀挀栀琀 뜀 䔀爀戀爀攀挀栀琀 䘀愀洀椀氀椀攀渀爀攀挀栀琀 뜀 䜀攀猀攀氀氀猀挀栀愀愀猀爀攀挀栀琀 䤀渀欀愀猀猀漀 뜀 䴀椀攀琀爀攀挀栀琀 뜀 匀琀爀愀昀爀攀挀栀琀 䰀愀渀搀眀椀爀琀猀挀栀愀愀猀爀攀挀栀琀 뜀 嘀攀爀欀攀栀爀猀爀攀挀栀琀 Grußwort Liebe Freunde des Luftsports, liebe Besucher unserer Flugtage, seit 1971 veranstaltet der Flugsportclub Heide-Büsum e.V. die Rundflugtage auf dem Verkehrslandeplatz Heide-Büsum, der am 26.9.1070 eingeweiht wurde. Eine Veranstaltung, die ein Highlight und beliebter Bestandteil im Reigen der Sommerfeste in Dithmarschen ist. Ziel der Veranstaltung ist die gute Nachbarschaft zu den umliegenden Gemeinden zu pflegen und allen Besuchern den Flugsport näher zu bringen, und direkten Kontakt zu den Piloten anzubieten. Wir bieten dort für kleines Geld Rundflüge rund um Büsum an, um möglichst jeden Besucher das Gefühl der „grenzenlosen“ Freiheit erleben zu lassen, und das Gefühl der dritten Dimension zu ermöglichen. Seit 2002 hat der Verein die alleinige Verantwortung für den Flugplatz von der öffentlichen Hand übernommen. Mit viel Eigenleistung und Engagement aller Mitglieder, versuchen wir diese wichtige Infrastrukturmaßnahme des Kreises Dithmarschen zu erhalten, und somit auch den Linienverkehr zwischen Helgoland und Dithmarschen sicherzustellen. Seit kurzem ist der Flugsportclub auch Mitglied der FIN (Flugschule im Norden), einem Zusammenschluss von mehreren Flugsportvereinen, die unter dem Dach des Landesverbandes gemeinsam die Ausbildung junger Piloten auf unseren vereinseigenen Flugzeugen durchführen können. Für Interessierte stehen wir gerne für Auskünfte zur Verfügung. Sprechen Sie uns an! Michael Pietsch 1. Vorsitzender FSC Heide-Büsum e.V. An dieser Stelle möchten wir uns auch bei allen Freunden und den Sponsoren aus der Dithmarscher Geschäftswelt bedanken, die durch Ihre Unterstützung das Erscheinen dieses Heftes, das in dieser Form zum ersten Mal die Flugtage begleitet, möglich gemacht haben. Die Mitglieder des Flugsportclub wünschen Ihnen einen schönen und erlebnisreichen Tag auf unserem Platz und freuen sich, wenn Sie nächstes Jahr wiederkommen. Wenn es Ihnen gefallen hat sagen Sie es weiter, wenn nicht sprechen Sie uns an, damit wir weiter an uns arbeiten und uns verbessern können. Mit fliegerischen Grüßen Hans Henning Haegner Geschäftsführer der Flugplatz-Heide-Büsum GmbH Michael Pietsch & Hans Henning Haegner IM WOHL SCHÖNSTEN DORF - 2,5 KM VOM FLUGPLATZ: IHR HOTEL DIREKT AM DEICH EZ ab 3 7,DZ ab 62 €. ,- €. Genießen Sie den Aufenthalt bei uns und lassen Sie sich von der freundlichen Atmosphäre unseres Hauses verwöhnen. • frisches reichhaltiges Frühstücksbuffet - auch auf unserer Sonnenterrasse am Deich • Zimmer mit TV und Du/WC • 2 Minuten zum Strand • Preise inkl. Kurtaxe HOTEL G ARN I Deichgraf Achtern Diek 24 · 25761 Büsumer Deichhausen Tel. (0 48 34) 22 71 · Fax (0 48 34) 85 84 www.deichgrafhotel.de Impressum Herausgeber Flugsportclub Heide-Büsum e.V. Michael Pietsch Am Flugplatz 7 • 25761 Oesterdeichstrich Marketing & Satz MSM Werbeagentur & Verlag GmbH Otto Hahn Str. 31 • 25813 Husum Verantwortlicher: Dirk Müller Layout & Satz: Dennis Schreiber Redaktion: Siehe Quellenangaben 3 MSM S Anzeigen WERBEAGENTUR & VERLAG Inge Maeckel Tel.: 04837 / 90 25 00 E-Mail: [email protected] Fritz Yung Urgestein eines Piloten Fritz Yung blättert in einem seiner vielen Fotoalben. (Foto: Juni 2015) Fritz Yung in einer DR 400 über Dithmarschen fliegend. Der wohl älteste und bekannteste Flieger im Heide-Büsumer Flugsportclub ist ohne Zweifel der mittlerweile fast 95-jährige Vollblut-Pilot Fritz Yung. 1920 in Torgau/Elbe geboren widmete sich Fritz Yung schon als Schüler mit großer Begeisterung – wie kann es anders sein bei großen Fliegern – dem Bau von Modellflugzeugen, um erstmals im Alter von 16 Jahren mit dem Segelflugzug SG 38 zu fliegen und die Segelflugprüfungen A, B,C sowie Silber C zu absolvieren. Voraussetzung für Silber C war ein fünfstündiger Flug über mindestens 50 km und 1000 m Startüberhöhung. 1938 begann er im Alter von 18 Jahren seinen Wehrdienst und bewarb sich bei der Luftwaffe, Diese Phase beschrieb Fritz Yung selbst mit den Worten: „Die Luft war mittlerweile ungeheuer eisenhaltig geworden.“ Später musste diese Aufgabe auch bei Tage durchgeführt werden und wurde dem passionierten Flieger zum Verhängnis: Am 24. April 1945 wurde Fritz Yung bei seinem Einsatz abgeschossen und sehr schwer verletzt. in der er sich fast 5 Jahre verpflichtete. Ein Jahr später folgte die Motorflugschulung, die er 1940 mit dem Flugführerschein (FF) abschloss. Danach folgten die Ausbildung zum Fluglehrer und Blindflugschulung (B1, B2 und C), um in dieser Funktion bis Juli 1943 bei der Luftwaffe in Kaufbeuren tätig zu sein. Einund mehrmotorige Maschinen wie die Me 110 oder auch die legendäre Ju 52 - auch heute noch für Rundflüge eingesetzt - wurden von ihm geflogen. Dann folgte der Einsatz für die sogenannte „helle Nachtjagd“. Ziel war die Abwehr von feindlichen nächtlichen Bombern. Geflogen wurde mit der Focke Wulf FW 190 und der Me 109 G 6, an manchen Tagen mit 5 Einsätzen in 24 Stunden. Nach einer über halbjährigen stationären Behandlung im Lazarett konnte er trotz Verlust eines Unterschenkels und überstandener Verbrennungen im Gesicht und an den Händen weiterhin mit der ME 109 Dora 9 sowie mit der TA 152 bis zum Ende des Krieges als Fluglehrer tätig sein. Anschließend folgte eine längere Zeit der fliegerischen Abstinenz. Nach Gründung einer Familie sattelte er beruflich um und betätigte sich nach entsprechender Ausbildung als Angestellter der damaligen Norderdithmarscher Marschsparkasse Wesselburen und ab 1952 als Leiter der Sparkasse im benachbarten Neuenkirchen. Erst im Jahr 1969 nahm Fritz Yung das aktive Fliegen wieder auf. Im Fliegerclub St. Michaelisdonn begann er nun, privat in der Luft zu sein. Nach dem Bau eines neuen Flugplatzes in Österdeichstrich bei Büsum wechselte er dorthin und gründete mit anderen Fliegern 1971 den Luftsportclub Heide -Büsum, dessen Vorsitz er fast 17 Jahre lang hatte. 猀甀洀 䐀椀攀 䘀氀甀最猀挀栀甀氀攀 䠀甀 氀甀最琀愀最攀℀ 眀ﰀ渀猀挀栀琀 猀挀栀渀攀 䘀 䔀椀渀 昀愀挀 栀 昀氀椀攀最攀渀⸀ 䘀䰀唀䜀匀䌀䠀唀䰀䔀 䠀唀匀唀䴀 䨀攀渀猀 䬀愀栀氀 ⬀㐀㤀 㐀㠀㐀㘀 㘀 㠀㜀㔀 眀眀眀⸀⸀甀最猀挀栀甀氀攀ⴀ栀甀猀甀洀⸀搀攀 4 Fritz Yung in jungen Jahren vor einer Piper PA-18. In dieser Zeit übernahm er insbesondere als Einweisungsberechtigter die fliegerische Weiterbildung seiner jungen Fliegerkameraden. Seit der Rente ab 1980 stand der aktive Pilot dem Verein mit seinem vielseitigen fliegerischen Können ganztägig zur Verfügung. Viele Auftrags- und Rundflüge gestalteten seinen Tagesablauf. Darüber hinaus belebte er die Vereinsaktivitäten mit den unterschiedlichsten Veranstaltungen wie zum Beispiel der Organisation von Flugtagen. Das Pipertreffen, bei dem insgesamt 54 Maschinen dieses Typs auf dem Flugplatz in Österdeichstrich gelandet waren und wie eine Perlenkette auf dem Flugfeld nebeneinander standen, war ein weiterer Höhepunkt. Im Alter von 89 Jahren beendete Fritz Yung 2009 das aktive Fliegen, widmete sich aber dennoch dem Verein und wurde wegen seiner großen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Ab dem 16. Lebensjahr aktiv fliegerisch tätig, 8.000 Flugstunden und über 25.000 Starts und Landungen und den 2. Weltkrieg trotz schwerster Verwundungen lebend überstanden und trotzdem das Leben meisternd: das ist das Fliegerleben von Fritz Yung. Auch heute noch ist der erfahrene Pilot im Verein gern gesehen und wird häufig gefragt; viele Flieger schätzen seinen Rat und statten ihm oft Besuche ab. Besondere Aufgaben im Flugzeugclub übernimmt er immer noch gern und zeigt damit auch seinen Sinn für Ungewöhnliches, für Humor und Schauspielerei, wenn er - wie kürzlich erst wieder geschehen – die Flugzeugtaufen mit seinen einmaligen Taufreden und im ungewöhnlichen Outfit bereichert. Vielleicht ist die nachahmenswerte Lebenseinstellung der Schlüssel zu der auch heute noch körperlichen und geistigen Frische und Vitalität. Er selbst hat einmal geschrieben:“ Wer sich immer mit jüngeren Menschen umgibt, wer stets unter ihnen ist, wer sieht, wie Ratschläge und Lehren auf fruchtbaren Boden fallen, der bleibt auch in seinem Inneren immer jung!“ Der fast 95-Jährige Fritz Yung ist es (an der Seite seiner liebevollen Ehefrau) bis heute geblieben. Text, Repro und Foto: Ingo von Oven ⸀⸀⸀愀氀氀攀猀Ⰰ 眀愀猀 䤀栀爀 吀椀攀爀 最氀ﰀ挀欀氀椀挀栀 洀愀挀栀琀℀ 䄀氀氀攀猀Ⰰ 眀愀猀 洀愀渀 椀渀 䠀愀甀猀 ☀ 䜀愀爀琀攀渀 猀漀 戀爀愀甀挀栀琀⸀⸀⸀ 䠀攀椀搀攀爀 匀琀爀⸀ 㔀愀 ∠ ㈀㔀㜀㘀 䈀ﰀ猀甀洀 ∠ 吀攀氀⸀ 㐀㠀㌀㐀⼀㤀㘀 㐀㘀 㠀㘀 Wir fliegen Sie von/nach Helgoland 爀 漀 氀 䘀 琀椀愀渀 猀 椀 爀 䌀栀 渀搀 爀ⴀ 甀 3 x täglich ab/an Heide-Büsum Helgoland 2 für 1 Zwei fliegen, nur einer er bezahlt 䴀愀氀攀 洀攀椀猀琀攀爀 椀攀爀 䰀愀挀欀 € 185,- für 2 Pers. Nur Sa., So. & an Feiertagen als Tagesflug buchbar. Preis zzgl. derzeitiger Luftverkehrsteuer. Kurzfristige Änderungen vorbehalten. Information & Buchung Tel.: 04 71-7 71 88 • Fax: 04 71-7 61 60 5 fliegofd.de Faszination Ballonfahren Schweben zwischen Himmel und Erde Die Hülle wird mit heißer Luft gefüllt. Langsam hebt der Ballon ab. Sanfte Landung auf Wiesen mit Kühen als Zuschauer. Seit 1971 hat der Flugplatz Heide-Büsum in Österdeichstrich nicht nur als wichtige Einrichtung für die öffentliche Verkehrsinfrastruktur eine große Bedeutung, insbesondere mit der Verbindung zur Insel Helgoland, sondern gibt auch den Piloten des Flugsportclubs ideale Möglichkeiten, ihrer Freizeitbeschäftigung nachzugehen und Fluginteressenten durch sogenannte „Schnupperflüge“ für den Flugsport zu begeistern. Darüber hinaus landen und starten besonders im Sommer viele Flieger auf dem großzügigen Flugplatz, zur kurzen Pause oder auch als Ausgangspunkt für einen Kurzurlaub in der Region. Ballon wird nicht als Fliegen, sondern im Fachjargon als „Fahren“ bezeichnet) zerren die Hülle des Ballons aus dem Gefährt und verteilen sie gleichmäßig auf dem Rasen, bis zunächst normale und dann erhitzte Luft in die Hülle geblasen wird. Diese nimmt allmählich Form an und wird mit einem Seil am Jeep fixiert. Nach einer kurzen Sicherheitsbelehrung steigen die Mitfahrer in den aufgerichteten Korb und nach einem weiteren „Schub“ mit heißer Luft löst sich der Ballon sanft vom Boden und gewinnt langsam an Höhe. Es ist schon ein einmaliges Gefühl, etwa 1 Stunde lang lautlos über die Naturschönheiten der Dithmarscher Landschaft zu gleiten, eine atemberaubende Aussicht zu genießen, die grenzenlose Freiheit zu erfahren und zum Schluss nach einer sanften Landung mit einem Glas Sekt die traditionelle Ballontaufe zu genießen. Neben den ständigen Flugbewegungen ist es daher schon seltener, dass ein anderes „Himmelsgefährt“ den Platz zum Starten in die Luft nutzt. Ein größerer Geländewagen mit Anhänger kommt auf den Platz gefahren und entpuppt sich nach kurzer Zeit als Equipment für einen Heißluftballon, der gewöhnlich am späten Nachmittag hier eintrifft und plötzlich ein emsiges Treiben auslöst. Zwei Fachleute und eine kleine Gruppe von 10 bis 12 Mitfahrern (Das Fortbewegen mit einem Ballonfahren zählt wie das Fliegen mit einem Segel- oder Motorflugzeug wohl zu den schönsten Abenteuern zwischen Himmel und Erde. Möglichkeiten zur Information über Ballonfah- Ein letztes Winken, die Stimmen werden leiser und sind bald nicht mehr zu hören. Der Heißluftballon bewegt sich - wie durch Geisterhand vom schwachen Westwind getrieben - mit einer Geschwindigkeit von ca. 20 Stundenkilometern allmählich nach Osten, bis eine Höhe von ungefähr 150 m erreicht wird. Im Frühsommer schwebt der Ballon über gelbe Rapsfelder, grüne Wiesen und die leicht gelben Getreidefelder, über kleinere Seen, Wasserläufe und Wälder. Auch in den übrigen Jahreszeiten bietet eine Ballonfahrt wunderbare Ausblicke auf „Mutter Erde“, wo Häuser und Tiere von oben wie Spielzeug aussehen. ren kann man an den Rundflugtagen des Flugsportclubs Heide-Büsum in Österdeichstrich (bei Büsum) durch die Firma „Balloon adventure Hamburg“ erhalten. Bei günstigen Wetterbedingungen werden auch Ballonfahrten durchgeführt. Die Rundflugtage finden am 25. und 26. Juli auf dem Büsumer Flugplatz statt und bieten insbesondere preisgünstiges Fliegen mit einem Motorflugzeug oder Hubschrauber über die grandiose Dithmarscher Küstenlandschaft. www.balloon-adventure.de Text und Fotos: Ingo von Oven Holzbau Innenausbau Dachdeckerarbeiten Carports Reparaturen Boris Peters Am Bauhof 5 · 25761 Büsum Tel. (0 48 34) 96 58 12 · Fax. (0 48 34) 96 58 13 [email protected] · www.zimmerei-peters.com 6 Piper-Staffel Heide-Büsum Einzigartig in der Bundesrepublik 54 Piper 1988 auf dem Heide-Büsumer Flugplatz wie eine Perlenkette aufgereiht. Nach der Gründung des Flugsportclubs Heide-Büsum am 18. Mai 1971 hatten die Mitglieder des Vereins bis 1977 mehrere Flugzeugtypen ausprobiert, aber eine Morane MS 893 mit 180 PS sollte es dann sein. Die Mitgliederzahl wuchs, die Piloten wurden mehr und man kaufte später noch eine Piper PA- 18 C 90, um günstig fliegen zu können. (Der Preis für 1 Liter Avgas (eine Treibstoffsorte) kostete im Jahr1973 ca. 0,40 DM; heute zahlt man für die gleiche Menge ca. 2,80 Euro. Nach anfänglicher Skepsis gegenüber dem neuen Fluggerät war das Interesse bei einigen Fliegerkameraden geweckt und man kaufte 1980 die zweite Piper. Zwei Maschinen des gleichen Typs am Platz – das war schon was. So wurde fleißig Fliegen mit dem Spornrad geübt. (Ein Spornrad ist das einzelne Rad hinten) Dabei wurden Erinnerungen wach an die BURDA-Staffel aus den Fünfziger- und Sechziger Jahren. Die Formation damals bestand aus drei Flugzeugen plus einer Ersatzmaschine. Das ergab viel Gesprächsstoff unter den Gleichgesinnten im Verein, und so hatten wir Jahre später vier bzw. fünf Piper im gleichen Design am Platz. Zwei waren im Besitz des Vereins, drei im Privatbesitz. Fünf Piper im gleichen Outfit: das gab es in der Bundesrepublik noch nie und weckte Begehrlichkeiten bei Veranstaltern von Flugtagen. Nun musste Formationsflug in vollendeter Form geübt werden. Dank eines heute 94-jährigen Jagdfliegers im zweiten Weltkrieg und Könner am Steuerknüppel, der seine Clubkameraden dazu ermunterte, das Fliegen unter seiner Anleitung zu üben, gelang uns dies. Das Formationsfliegen mit der Piper ist schon eine Herausforderung. Der Start in Formation der gerade mal 600 kg leichten PA- 18 bei bockigem Wind, das Halten und Wechseln zu den verschiedenen Figuren wie Delta, Reihe links, Reihe rechts, Treppe und Reihe erfordert bei turbulenter Luft immer höchste Konzentration. Die Piper-Piloten im Jahr 2001 vor ihrer Maschine. tückisch sein kann. Wir nannten uns „Büsumer Piperstaffel“ und waren auf großen und kleinen Flugtagen immer mit unserer Formation ein fester Programmpunkt. Durch die Teilnahme an der ILA, der Internationalen Luftausstellung in Berlin, den jährlichen Hafentagen in Hamburg, den Airport-Classics am Hamburger Flughafen, 100 Jahre Motorflug in München-Oberschleißheim sowie an den Flugtagen in Stendal, Zwickau, Bonn-Hangelar etc. haben wir nicht nur für unser schönes Hobby geworben, sondern sowohl den Flugplatz Heide-Büsum als auch den dort angesiedelten Flugsportclub bekannt gemacht. Durch unsere Aktivitäten sind viele Fliegerkameraden aus ganz Deutschland auf unseren Flugplatz aufmerksam geworden und wollten unbedingt eine Einweisung in das Fliegen mit Spornrad. Während der Show sollte möglichst mit 2200 bis 2300 Umdrehungen geflogen werden; somit blieb Spielraum zum Aufholen wie z. B. beim Kurvenflug, falls einer vom Leader „abgehängt“ wurde. Das Landen in Formation richtet sich nach der Landebahnbreite, wobei das Landeverhalten eine Flugzeuges mit Spornrad bei Seitenwind sehr Wir haben diesen „Aspiranten“ auch gezeigt, dass man ohne Landeklappen mittels gekreuzter Ruder, genannt slippen, bei Crosswind (Seitenwind) landen kann. Auch ein Flugkapitän der Deutschen Lufthansa brauchte zig Platzrunden, um unsere Piper heil zu landen und war sichtlich überrascht, wie schnell 7 man eine Begrenzungslampe mitnehmen konnte. Zu erwähnen ist noch, dass die Piperflieger aus unserem Verein am jährlich stattfindenden Pipertreffen teilgenommen haben und auch weiterhin teilnehmen werden. Dieses findet auf Flugplätzen einmal im Süden und einmal im Norden der Republik statt. 1988, 1996 und 2009 traf man sich in Heide-Büsum und 2010 auf dem Flugplatz Lager Hammelburg. Im Jahr 1988 flogen aus ganz Deutschland insgesamt 54 Piloten den Flugplatz Heide-Büsum mit einer Piper PA-18 nacheinande ran, um sich wie eine Perlenschnur auf dem Flughafengelände in Reih und Glied aufzustellen und die Gemeinschaft mit den Fliegern zu pflegen: ein seltenes Bild. Auch in diesem Jahr werden wieder mehrere Piper anlässlich der Rundflugtage des Heider-Büsumer Flugsportclubs am 25. und 26. Juli auf dem Flugplatz in Oesterdeichstrich ihre Formationen fliegen. Darüber hinaus bestehen dort - wie in jedem Jahr – auch wieder Mitflugmöglichkeiten in Zwei- und in Viersitzern und sogar mit einer Oldtimer-Piper aus dem Jahr 1954. Text und Fotos: Jochen Paulsen Die Vereinsausflüge Höhepunkte einer jeden Saison „XB“ und „TM“ auf dem Vorfeld von Barth. Das Fliegen mit Flugzeugen der E-Klasse, also Flugzeuge mit einem Propeller und nicht schwerer als 2 t, ist ein Hobby, das vielen „Nichtfliegern“ als elitär gilt und nur den „Reichen“ zugänglich. Dem möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich widersprechen. Zugegeben, so ganz billig ist es auch nicht. Aber dafür gibt es Luftsportvereine, die es durchaus auch dem „Normalbürger“ ermöglichen, am Erlebnis „Fliegen“ teilzunehmen. Sei es als Pilot, der im Verein eine Lizenz erwirbt, oder als passives Mitglied, das sich am Vereinsleben beteiligt und die Mitfluggelegenheiten, die sich in einem Verein bieten, nutzt. Die Vereinsausflüge ermöglichen auch den Piloten in aufeinander abgestimmten Crews, in denen ein „erfahrener“ mit einem „weniger erfahrenen“ wertvolle Flugerfahrung zu sammeln. Auch bei der Fliegerei gilt üben und nochmals üben. Man lernt von jedem immer etwas dazu, bleibt in Übung mit Landen auf großen Flughäfen, Routenplanung, Flugpläne einreichen, Wetter einholen, Funk und Navigation in fremden Terrain mit VOR und GPS... und letztlich macht es einfach Spaß, einmal etwas anderes zu sehen als immer nur Dithmarschen von oben. In der Die Ostseeküste bei Boltenhagen. Regel wird der Ausflug zu einem weiteren Ziel unternommen, um Navigation zu üben und auch unbekannteres Terrain aus der Luft zu erkunden. Aber nicht nur die fliegerische Bereicherung ist ein Ziel, sondern auch das kameradschaftliche Gemeinschaftserlebnis des Vereins wird gefördert. Schließlich heißt es nicht umsonst „wer eine Reise tut, kann was erzählen“. zu warten. Ob das richtig war, muss bezweifelt werden, da die Regenfront von West nach Ost zog. Um 10:00 Uhr entschloss sich das Team des Breezers (Ultraleichtflugzeug) zu starten. Es folgte unsere Diesel-Cessna mit Gunther als Pilot. Schon nach wenigen Meilen ging die Sicht deutlich zurück und Regentropfen prasselten an die Cockpitscheiben. Im Funk hörten wir Rainer in seiner Breezer, dass er sich zum Umkehren entschließt. Da für uns die Sicht trotz Regen als fliegbar erschien, flogen wir den vorgesehenen Kurs in 1000 Fuß weiter. Trotz diesiger Sicht war der Flug machbar. Die Robin mit Hans-Henning am Knüppel war uns gefolgt. Unterwegs verständigten wir uns über Sichtweiten und Position. Als die Ostseeküste erreicht war, nahmen die Sichtweiten deutlich zu und erreichten bis zu 30 km. Entspannt konnte der Flug an der Küste bis zur vorgesehenen ersten Landung in Barth fortgesetzt werden. Nach einer Stunde und 10 Minuten landeten wir in Barth In unserem Flugsportclub Heide-Büsum e.V. , ein kleiner Verein mit ca. 30 Aktiven, werden zur Zeit 3 Flugzeuge geflogen. Dazu kommen 6 Mitglieder mit eigenen Flugzeugen. In der Regel führen wir pro Jahr zwei Vereinsausflüge durch. So führten uns die Ausflüge in den letzten Jahren nach Nördlingen, Trier, Kulmbach und Leutkirch. In diesem Jahr war unser Ziel Usedom. Da Usedom nicht so weit entfernt ist, haben wir uns nur zwei Tage für diesen Ausflug vorgenommen.Vorgesehen war über Barth nach Heringsdorf zu fliegen. Der Start sollte um 09:30 Uhr erfolgen. Nach einer kurzen Kaffeepause ging es weiter nach Heringsdorf. Über SMS erfuhren wir, dass der Breezer und die PA-28 sich auch auf den Weg gemacht hatten, um Heringsdorf direkt anzuflie- Dunkles Gewölk und leichter Regen ließen alle Beteiligten sorgenvoll gen Himmel blicken. Eine Wetterberatung, die eingeholt wurde, gab den Rat noch 8 gen. Der Flug über die schöne Landschaft Vorpommerns war ein echtes Erlebnis. Die gelben Rapsfelder bildeten einen farblichen Kontrast zur grünen Landschaft. Zunächst war geplant, noch eine Inselumrundung von Rügen einzufügen. Da wir schon etwas spät unterwegs waren, entschlossen wir uns direkt nach Heringsdorf zu fliegen. Nach der Landung rollten wir gleich zur Tankstelle, um die Maschinen für den morgigen Tag wieder aufzutanken, zumal JET A1 hier recht günstig war. Obwohl es eine Tankstelle gab, wurden wir direkt vom LKW aus betankt. Während der Betankung rollte dieser Oldtimer zum Start, und wir konnten ein tolles Kunstflugmanöver dieser Maschine bewundern. Anschließend rollten wir entlang der langen Piste zum Abstellbereich, direkt gegenüber von Hangar 10. Geduldig warteten wir, bis sich die „GY“ und der Breezer gemeldet hatten und ebenfalls zum Abstellplatz gerollt waren. Anschließend besuchten wir Hangar 10. Der Hangar 10 ist eine einzigartige Ausstellung von alten Flugzeugen, die weitestgehend alle noch flugtauglich sind. So konnten wir die Vorführung einer Spitfire und ei- Vier Flugzeuge standen abflugbereit am Platz und ein Gruppenfoto war gemacht. ner Boeing Stearman im Flug erleben. Aber auch eine Pa18, ein Fieseler Storch und eine Yak im Hangar waren eine Augenweide. Anschließend fuhren wir nach Swinemünde in unser Hotel, das allseits Zustimmung fand. Zum gemeinsamen Abendessen machten wir einen Spaziergang zum Hafen und genossen im Kaiser-Pavillon einen sehr gemütlichen Abend. Am nächsten Morgen stand der kleine Hüpfer von Heringsdorf nach Peenemünde auf dem Programm. Bei regnerischem Wetter fuhren wir zum Flugplatz. Wieder, wie am Tag zuvor, gingen unsere Blicke voller Bedenken gen Himmel. Da die Sichten bei ca. 3-5 km lagen, entschlossen sich die Besatzungen der C 172 und der Robin zu starten. Zwar lag die Wolkendecke zwischen 800 und 1000 Fuß, erwies sich die Sicht als durchaus fliegbar. Mit Sonder-VFR erhielten wir die Freigabe zum Start. Erst nachdem die Cessna den Pflichtmeldepunkt „November“ erreicht hatte, durfte Robin aufrollen und starten. Nach nur 15 Minuten Flugzeit entlang der Ostseeküste landeten wir bei stürmischen Wind in Peenemünde. Mit einem Shuttlebus fuhren wir zum Museum in Peenemünde. Während des Besuchs der mit viel Mühe und Aufwand ge- der Landung erfolgte das unvermeidlich Reinigen de Flugzeuge. Ein reichhaltiger Mückenfriedhof hatte die Tragflächenkanten, die Windschutzscheibe und die Cowling verunziert. Anschließend folgte das traditionelle „Happy-Landing-Bier“ bei unse- stalteten Ausstellung ging unser Blick immer wieder ans Fenster, um die Wetterlage in Augenschein zu nehmen. Mal zogen dichte Nebelschwaden vorbei, mal klarte es auf und die Sicht war mehr als 10 km. Um 14:00 Uhr, die Wolken begannen sich zu heben, stärkten wir uns bei Erbsensuppe und Würstchen für den Rückflug. Bis wir zum Start rollten, klarte das Wetter zügig weiter auf, und bei strahlendem Sonnenschein hoben wir ab und flogen die Küste entlang Richtung Wismar. rem Wirt Kai. Vor uns waren der Breezer und die PA-28 schon gelandet Wieder war ein schöner Ausflug mit neuen Eindrücken und Erfahrungen gut zu Ende gegangen. Text und Fotos: Michael Pietsch Flugfunktechnik Um 17:00 Uhr landeten wir auf der Sprungschanzenpiste von Wismar. Der freundlich Flugleiter kümmerte sich rührend um uns. Für einen kleinen Obulus hielt er Kaffee und Apfelsaftschorle für uns bereit. Um 17:40 Uhr hoben wir zur letzten Etappe zu unserem Heimatflugplatz Büsum ab. In 2.000 Fuß ging es über die wunderschönen Landschaften, die durch die hell leuchtenden Rapsfelder einen besonderen Reiz hatten, nach Hause. Nach einer Stunde Flugzeit glitzerte schon die Nordsee in der untergehenden Sonne und das Hochhaus von Büsum war gut zu erkennen. Wir waren wieder wohlbehalten und voller positiver Eindrücke zu Hause! Nach für Landeplätze und Flughäfen HINWEIS zum 8,33kHz Kanalraster: Umstellung aller Bodenfunkstellen bis zum 31.12.2017 notwendig! TK Zulassung A132937J, DFS Zulassung B-7850/97 Stangl Funktechnik GmbH Erlanger Str. 9 • D-91083 Baiersdorf 9 www.stangl-funktechnik.de Flugzeugtaufe in Österdeichstrich Eine Piper PA 28 wird feierlich in den Flugzeugbestand aufgenommen Fritz Yung tauft die neue Piper 28 mit Sekt. In Fliegerkreisen ist es mittlerweile überall zur Tradition geworden, dass neu angeschaffte Flugzeuge, seien sie fabrikneu oder gebraucht, mit einer Taufzeremonie in den vorhandenen Flugzeugbestand aufgenommen werden. So auch wieder Mitte Juni dieses Jahres auf dem Flugplatz des Flugsportclubs Heide-Büsum (FSC) in Österdeichstrich bei Büsum. Täufling war die vom FSC vor kurzem erworbene Piper PA 28, eine 4-sitzige Propellermaschine mit der Kennung D-ENGY. Der Kauf dieser Maschine war notwendig geworden, um der zunehmenden Anzahl der aktiven Vereinsmitglieder und ihrer Aktivitäten gerecht zu werden. Mit dem Neuerwerb des nunmehr dritten Vereinsflugzeuges wurde ganz besonders den aktuellen ökologischen Anforderungen Rechnung getragen. Die Piper P 28 benötigt weniger und kostengünstigeres Benzin und fliegt aufgrund des nachgerüsteten Schalldämpfers wesentlich leiser und geräuschärmer als herkömmliche Flugzeuge. Gerade in der Nähe von stark frequentierten Kurorten wie Büsum oder St. Peter-Ording oder der weiteren von Urlaubern Eine interessierte Gästeschar schaut der Taufzeremonie begeistert zu. bevorzugten Regionen ist dieser Vorteil von großer Bedeutung. Nicht zuletzt trägt die Reduzierung des Benzinverbrauchs zu einer nachhaltigen Reduzierung der Flugkosten bei. Verein, dem Flugsportclub Heide-Büsum, mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen. So wurde Fritz Yung aufgrund seiner einzigartigen fliegerischen Qualitäten nicht nur zum Ehrenvorsitzenden ernannt, sondern auch eine Flugzeughalle mit seinem Namen „gekrönt“ Den Taufakt – wie konnte es anders sein – vollzog zum wiederholten Mal der fast 95-jährige ehemalige Jagdflieger und seit 1972 im FSC aktive Pilot, Fritz Yung, recht humorvoll und bei bester geistiger und körperlicher Gesundheit. Fritz Yung gehört zu den Gründungsmitgliedern des Vereins (seit 1971) und hat diesen fast 18 Jahre lang mit gutem Erfolg als 1. Vorsitzender geführt. Seine vielseitigen Erfahrungen im Fliegen in den unterschiedlichsten Maschinen gab er vielen Piloten weiter wie zum Beispiel seinerzeit den Mitgliedern der Piperstaffel beim Trainieren von schwierigen Formationsflügen. Mehrere Piloten aus dem Heider-Büsumer Verein hatten sich diesem Hobby verschrieben und traten auf vielen bedeutenden Flugveranstaltungen auf, um dort ihr Können zu zeigen. Im Angesicht dieses nach ihm benannten Hangars nun fand die Taufe der neuen Vereinsmaschine statt. Kein geringerer als „Fritz“– wie er liebevoll, aber doch voller Respekt - in Fliegerkreisen genannt wird, nahm die Taufe vor. In alter Gewohnheit – die erste Taufe führte Fritz Yung für das allererste Motorflugzeug des Vereins im Jahr 1972, eine Scheibe-Sperling Typ SF 23 A , Kaufpreis damals 9.500 DM, durch - hieß er die neue Maschine willkommen. Bekleidet hatte er sich – wie gewohnt - mit den Insignien eines Geistlichen mit Talar, Halskrause und passender Kopfbedeckung . In seiner humorvoll vorgetragenen Rede ging er kurz auf die Vorteile der neuen Piper 28 ein. Nicht nur, dass die Anschaffung der Maschine im Verein auf viele Freunde traf, sondern auch, dass diese mit den diversen technischen Errungenschaften z. B. mit Erst im Alter von immerhin 89 Jahren, im Jahr 2009, verabschiedete sich Fritz Yung vom aktiven Fliegen, um aber auch weiterhin noch in “seinem“ 10 180 PS ausgestattet locker eine Geschwindigkeit von 200 Stundenkilometern erreicht. Und er ergänzt humorvoll:“Wenn man bedenkt, dass es eine Schnecke in der gleichen Zeit noch nicht einmal auf 200 cm bringt, schon eine beachtliche Leistung!“ Mit einigen reichlichen Tropfen Sekt - anstelle des Zertrümmerns einer Flasche beim Schiffsstapellauf – auf den Bug der Maschine gab Fritz Yung der Hoffnung Ausdruck, dass auch diese Maschine die Flieger und ihre Insassen heil nach Hause und die Piloten unbeschädigt zu ihren Frauen und Familien bringen möge. Er appellierte aber auch an das neue Flugzeug, sich keine „Macken“ anzugewöhnen, forderte aber andererseits auch die Piloten auf, die neue Pflanze Flugzeug „zart“ zu behandeln. Eine begeisterte Fliegerschar mit ihren Anhängern und weitere Interessierte bedankten sich für die originelle Ausgestaltung der Flugzeugtaufe mit viel Beifall. Beim anschließenden Spanferkelessen im Flughafenrestaurant kam das Wichtigste, nämlich die Pflege der Geselligkeit in vertrauter Runde, nicht zu kurz. Text und Fotos: Ingo von Oven Ohne ihn läuft (fliegt) gar nichts Der Flugleiter Michael Berger Seit Januar 2014 erfüllt Michael Berger die anspruchsvolle Aufgabe der Überwachung der Verkehrssicherheit auf dem Flugplatz Heide-Büsum. Schon mit 14 Jahren beginnt er die Segelflugausbildung, mit 17 absolviert er in Hamburg-Boberg die Privat–Piloten–Lizenz (PPL-C) und mit 18 Jahren den Schein für Motorsegler(PPL-B). Danach folgen intensiver Leistungssegelflug (Strecken) und die erfolgreiche Teilnahme an diversen, auch norddeutschen Meisterschaften. Das ist der Beginn des vom Fliegen nachhaltig begeisterten (um es deutlich, aber positiv zu sagen „infizierten“) Mannes und Flugleiters auf dem Flugplatz des Flugsportclubs Heide-Büsum in Oesterdeichstrich, Michael Berger. Beruflich ist Michael Berger seit 1981 als Geschäftsführer in einer Medien-GmbH tätig, macht aber in seiner Freizeit weiterhin aktiv Segelflug und erreicht mit dem Segler eine Flugleistung von immerhin ca. 2000 Stunden. Schicksalhaft geradezu führt ihn sein erster Streckenflug mit dem Motorsegler (TMG) ca. 100 km von Hamburg-Boberg nach Büsum. Ab 1995 fasziniert ihn verstärkt das Fliegen mit dem Motorflugzeug(PPL-A) und tourt zum eigenen Vergnügen mit der vereinseigenen Cessna 172 von Lübeck aus durch fast alle europäischen Länder. Nach 6 Jahren als Vereinsvorsitzender des und weitere verwaltungstechnische Pflichten. Für die Vielfalt der zu bewältigenden Aufgaben ist es sicherlich ein enormer Vorteil, dass der „Lotse“ Michael Berger eine langjährige aktive fliegerische Erfahrung und somit ein großes Maß an notwendiger Sachkompetenz besitzt. So oft er kann, nutzt er auch in seinem jetzigen Job die zweifellos für ihn günstigen Möglichkeiten, sein fundiertes fliegerisches Können aufrecht zu erhalten. Trotz der intensiven zeitlichen Belastung macht Michael Berger diese Tätigkeit nach wie vor größten Spaß. Abwechslung und Freude in diesem Job bereiten ihm der Kontakt mit vielen interessanten Menschen: Gäste, Piloten und auch häufiger mal der Besuch von ehemaligen Clubkollegen aus ganz Deutschland und sogar aus England - natürlich mit dem Flugzeug. Luftsportvereins Stormarn und auf der Suche nach einer neuen Existenzgrundlage will es der Zufall, dass ihm vom Bundesamt für Luftaufsicht eine Stelle als Flugleiter im Auftrag des Landes Schleswig-Holstein angeboten wird: ausgerechnet in Büsum. Seit Januar 2014 nun erfüllt Michael Berger hier diese anspruchsvolle Aufgabe der Überwachung der Verkehrssicherheit auf dem Flugplatz. Zum Abfertigen der auf dem Flugplatz beheimateten Fluglinie „Ostfriesischer Luftdienst“ (OFD) mit mehreren Flügen am Tag nach Helgoland und zurück werden die Gäste sicher eingecheckt, die Gepäckgewichte ermittelt, für das Auftanken gesorgt sowie Starts und Landungen vom Tower aus begleitet , das heißt mit wichtigen Informationen bezüglich Windrichtung und -geschwindigkeit sowie Wahl der Landebahn versorgt. Präsenz nicht nur für die Helgolandgäste der OFD, sondern auch für die Gäste, die mit den Vereinsflugzeugen einen „Schnupperflug“ unternehmen wollen. Auskunft für alle Fragen und Probleme der Passagiere und Piloten und unvermeidlich auch administrative Tätigkeiten wie Abrechnungen, Tanken und Einziehen der Landegebühren Was nun wünscht sich der Flugleiter Michael Berger für seine täglichen Arbeiten und für seine berufliche Zukunft auf dem Flugplatz Heide-Büsum? Alle den Platz besuchenden Piloten sollten – zur Erhöhung der Verkehrssicherheit- sich immer wieder an die Regeln des allgemeinen Luftrechts erinnern (Stichwort Gewicht) und sie 11 konsequenter einhalten, mahnt er dezent. Der Flugleiter hat zwar kein Weisungsrecht; für die Sicherheit ist der Pilot selbst zuständig. Michael Berger darf lediglich bei ungünstigen Platzbedingungen für den Start und die Landung von Maschinen ein Verbot aussprechen. Auch wenn er sich in seiner bescheidenen und zurückhaltenden Art nicht als wichtigste Person auf dem Flugplatz sieht und mit starkem Verantwortungsbewusstsein und großer Akkuratesse seinen vielfältigen Aufgaben erfolgreich gerecht wird: ohne ihn, ohne den Flugleiter Michael Berger, läuft (oder besser ausgedrückt) fliegt auf dem Flugplatz Heide-Büsum g a r nichts - oder aber die Sicherheit für alle Beteiligten wäre vermutlich sehr gefährdet. In diesem Sinne ist es der aufrichtige Wunsch von Michael Berger, dass alle Flieger in der Zukunft – nicht nur auf „seinem“ Fluglatz – stets „blue sky und happy landing“ (einen blauen Himmel und eine glückliche Landung ) haben werden. Diese Hoffnung bezieht er verständlicherweise - mit großer Wahrscheinlichkeit - für sich selbst mit ein. Text und Foto: Ingo von Oven Jetzt abheben und durchstarten Flugausbildung beim Flugsportclub Heide-Büsum e.V. Auf diesen Maschinen wird beim FSC geschult. Was gibt es Schöneres als fliegen? Die Welt von oben sehen! Die Freiheit über den Wolken muss wohl grenzenlos sein (Reinhard Mey). Die dritte Dimension erleben. Fliegen Sie mit dem Flugsportclub Heide-Büsum über Dithmarschen und dem Wattenmeer. Lernen Sie fliegen in der Flugschule im Norden (FIN)! Die Flugschule im Norden ist ein Zusammenschluss von mehreren Vereinen in Schleswig-Holstein und wird vom Landesverband administriert. Die Flugschule im Norden bietet Ihnen eine professionelle Pilotenausbildung unter der Leitung erfahrener Fluglehrer. Wie sieht nun die Ausbildung aus? Mit der Pilotenlizenz PPL(A) nach EASA Part-FCL bewegen Sie Luftfahrzeuge, wie sie in der Allgemeinen Luftfahrt üblich sind bei Tag und bei Sichtflugbedingungen (VFR - Visual Flight Rules). Die PPL(A) Lizenz ist Basis für alle weiterführende Lizenzen und Berechtigungen. Zum Erwerb des PPL(A) Pilotenscheins muss eine Theorieprüfung in sieben Fächern abgelegt werden. Dazu erhalten Sie von uns eine umfangreiche Theorieausbildung. Mindestens müssen 45 Flugstunden während der Pilotenausbildung bis zur prakti- schen Prüfung geflogen werden. In dieser praktischen Ausbildung lernen Sie den sicheren Umgang mit dem Flugzeug. Nach Erhalt der Lizenz können Sie direkt loslegen und zum Beispiel am Flugplatz Heide-Büsum in unserem Verein Flugzeuge chartern. Mit etwas weniger Aufwand kann auch die LAPL (Light Airplane Pilot Licence) erworben werden. Mit dieser Lizenz fliegen Sie Flugzeuge wie etwa unsere Piper 28 (PA 28). Es werden 15 Pflichtstunden weniger verlangt als zum PPL(A). Dadurch ist diese Pilotenlizenz günstiger zu erwerben als der PPL(A). Dies kann Ihr Einstieg in die Fliegerei sein! Dabei ist eine Erweiterung der Lizenz zum PPL(A) später jederzeit möglich. Sozusagen stepby-step, wie es eben Ihre Möglichkeiten erlauben. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, informieren Sie sich auf unter www.flugsportclub-heidebüsum.de oder kontaktieren Sie mit uns über E-Mail verein@ edxb.de oder mit dem 1. Vorsitzenden des Vereins, Michael Pietsch, Telefon 04834-732001 oder Handy 0151-17859067. Wir freuen uns auf Sie! Text: Michael Pietsch Foto: Michael Pietsch / Ingo von Oven 12 Silbermedaille für Hans-Jochen Paulsen Seltene Ehrung für vielfältige Aktivitäten für den Motorflugsport Jochen Paulsen vor seiner 61 Jahre alten Piper PA-18. Eine seltene Ehrung erhielt kürzlich der 74-jährige Hans-Jochen Paulsen aus Büsum. Vom Vizepräsidenten des Deutschen Aeroclubs (DaeC) mit Sitz in Braunschweig, Wolfgang Müther, erhielt Jochen Paulsen für seine vielfältigen Aktivitäten für den Motorflugsport die Verdienstmedaille in Silber. 18 Jahre lang hatte Paulsen im Luftsportverband Schleswig-Holstein die Funktion des Vizepräsidenten inne und mit viel Organisation und neuen Ideen die Arbeit des Vereins nachhaltig bereichert. Seit 1950 ist dieser Verband der Zusammenschluss und die Interessenvertretung von 25 Flugsportvereinen mit annähernd 2.500 Luftsportlern. 1971 gehörte Jochen – wie er von seinen Fliegerkameraden genannt wird – mit einigen Kollegen außerdem zu den Begründern des Flugsportclubs Heide-Büsum mit dem Flugplatz in Österdeichstrich, den er später 14 Jahre lang als Vorsitzender erfolgreich führte. Schon 1972 absolvierte Jochen seine Fluglizenz (PPL-A) für Motorflugzeuge, um von Heide-Büsum aus zunächst aktiv mit den Maschinen des Vereins zu fliegen. 1988 ging sein lang gehegter Porträt von Jochen Paulsen. und standen - wie an einer Perlenkette - auf dem Flugplatz aufgereiht: ein einmaliges und seltenes Bild und ein eindeutiges Zeichen für die Gemeinschaft, die unter Fliegerkollegen über Grenzen hinweg intensiv gehegt und gepflegt wird. Traum in Erfüllung: Jochen Paulsen erwarb eine private Maschine, eine Piper PA-18, mit der er fortan ständig unterwegs war. Vier weitere Maschinen des gleichen Typs am Flugplatz führten Jochen schließlich zu der Idee, die Büsumer Piperstaffel zu gründen. Unter der Anleitung des erfahrenen, heute 94-jährigen Jagdfliegers im Zweiten Weltkrieg und Könners am Steuerknüppel , Fritz Yung, wurde eifrig das Fliegen in Formationen geübt. Damit wurde die Büsumer Piperstaffel immer wieder ein fester Programmpunkt auf kleinen und großen Flugtagen und sonstigen bedeutenden Veranstaltungen. Heute immer noch im Verein aktiv und als Ratgeber allseits gefragt, fliegt Jochen Paulsen noch gern und oft mit seiner gut gepflegten und technisch intakten 61 Jahre alten Piper, mittlerweile ein Oldtimer, sicher und vertraut über Nordfriesland und darüber hinaus, auf dem Rücksitz zuweilen mit der nächsten Generation, seinem Enkel. Vielleicht bewusst oder aber auch nur intuitiv mit der Absicht, den „Bazillus“ des Fliegens schon Darüber hinaus nahmen die Piperflieger aus dem Büsumer Verein an jährlich stattfindenden Treffen dieses Flugzeugtyps in allen Teilen Deutschlands teil, vornehmlich unter der Leitung von Jochen Paulsen. Im Jahr 1988 flogen sogar 54 Fliegerkollegen, auch aus dem Ausland, mit ihrer Piper zu dem auf dem Flugplatz in Heide-Büsum stattfindenden Pipertreffen. Weit über 50 Flugzeuge aus Deutschland und den Nachbarländern Dänemark, Niederlande, Norwegen, Schweden, England und Österreich waren dort vertreten 13 rechtzeitig auf die nächste Generation zu übertragen. Einer schöneren und sinnvolleren Freizeitbeschäftigung und Aufgabe, der Jochen Paulsen in seiner bisherigen fliegerischen Aktivität nachgegangen ist und auch heute noch ausübt und sicherlich auch in Zukunft noch mit großer Begeisterung genießen wird, kann man sich nicht widmen: selbst mit großer Freude fliegen und interessierte Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene zum Fliegen motivieren. Weiter so und dabei viel Freude und Erfolg, Jochen! Text: Ingo von Oven Fotos: Michael Pietsch / Ingo von Oven 44 Jahre FSC Heide-Büsum e.V. Seit 1971 auf Wachstumskurs 30 Mitglieder feiern das 10-jährige Bestehen des Clubs. Der Kreis Dithmarschen, die Stadt Heide und der Kurort Büsum entschlossen sich in den Jahren 1968/69 zur Verbesserung der Infrastruktur der Region einen Verkehrslandeplatz zu errichten. Schon am 25.9.1070 wurde der Flugplatz offiziell eingeweiht. Kurz darauf wurde schon ein Linienverkehr zur Insel Helgoland eingerichtet. Die Privatfliegerei, erlebte nach 1955 einen zügigen Aufschwung. So dauerte es nicht lange bis am 18.5.1971 16 flugbegeisterte Frauen und Männer zur Gründung des Flugsportclubs Heide-Büsum im Restaurant am Flugplatz trafen. Fünf davon waren im Besitz einer PPL-Lizenz. Fritz Yung als Spiritus rector der Gründung übernahm als erster den Vorsitz im Verein. Ein eigenes Flugzeug war zunächst unerreichbar. Das Gründungsmitglied Fritz Hammesfahr stellte seine eigene PA12, den anderen Piloten zur Verfügung. Am 28.7.1971 fand der erste Flugtag mit Hallenfest statt. Leider mit einem Minus von ungeheuren 555 DM. Aber es ging aufwärts. Der Club kaufte sein erstes eigenes Flugzeug. Eine Scheibe „Sperling“ SF 23A mit dem Kennzeichen D-EGIZ . Die Maschine stand in Düsseldorf und Fritz und Heinzi Hinrichs fuhren nach Düsseldorf. Ein Probeflug und man wusste, die ist es. Der Kaufpreis 9.500,00 DM. Das Flugzeug wurde am 9.9.1971 auf den Namen „Krabbe“ getauft. Die Maschine wurde gut genutzt und das anfängliche Minus auf dem Konto wurde relativ schnell kleiner. Nachdem der Sperling zu Bruch ging, fiel die Wahl für eine neues Flugzeug auf eine MS 880 Morane (D-EODF). Für diesen Flieger mussten schon 25.000 DM hingeblättert werden. Die Beziehungen von Fritz Yung zu seinem ehemaligen Kriegskameraden Gerd Meier, der jetzt Chef der bekannten „BURDA-Staffel“ war, machten es möglich, das die Flugtage 1973 um diese Attraktion bereichert wurde. In den folgenden Jahren ging es stetig aufwärts, Die Rallye 150 wurde für gutes Geld verkauft und eine MS 893 mit 180 PS wurde erworben. Im gleiche Jahr wurde die erste PA18, das Kultflugzeug angeschafft. 10 Jahre nach der Einweihung des Flugplatzes Heide-Büsum wurde am 12.8.1980 die feste Startbahn mit einem Sternflug eingeweiht. Am 30.4.1981 wird eine Segelfluggruppe gegrün- 14 det und eine K8 gekauft. Als Schleppflugzeug diente eine MS 893 die eine Haltergemeinschaft von drei Clubmitgliedern an den Verein verkauft hatte. Im Jahre 1982 besorgte Jochen Paulsen eine ausgediente Baubaracke für 1800 DM. Mit viel Elang gingen die Mitglieder dran diese „Gebäude“ zu errichten und auszustatten. Insgesamt wurden nochmal 9000 DM benötigt. Der Landesverband unterstützte das Vorhaben mit 1085 DM. Abbau, Transport und Aufbau leisteten die Mitglieder, Rolf Jakobsen stellte Fahrzeuge, Bagger usw. kostenlos zur Verfügung. talschaden. Die brauchbaren Reste werden per Waggon nach Djion verladen und von dort erhielten wir am 20.12.1988, quasi als Weihnachtsgeschenk eine brandneue D-EEKT zurück. Nach Abzug der Versicherungsleistung mussten wir noch 60.000 DM dazulegen. Sie war das richtige Reiseflugzeug und so war sie zweimal am Nordcap, auf der Insel Mallorca, Ibiza, den Kanarischen Inseln usw. Am 9.2. 1988 kandidiert Fritz Yung nach 18 jähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender nicht wieder. Jochen Paulsen wird sein Nachfolger und führt den Club weiterhin auf Erfolgskurs. Ab 1983 beginnt die Zeit der Familienrundflugtage. Auch die Zeit glanzvoller Hallenfeste geht zu Ende. Überall in der Umgebung werden sogenannte Zeltfest veranstaltet und die Gagen für Musik steigen. Inzwischen war die ROBIN D-EEKT zum wichtigsten Flugzeug des Vereins geworden. Am 5.8.1984 entging sie nur knapp einem Zusammenstoß mit einer Phantom der Luftwaffe aus Bremgarten. Schaden 5000 DM, Gott sei dank keine Verletzten. Im Jahr 1988 erlitt die D-EEKT in Norwegen infolge Windscherung neben Bergwänden einen To- Die Begeisterung für die PA18 wird im Verein immer größer. Eine Reihe PA-18 begeisterte Clubmitglieder legen sich eine eigene PA18 zu und so wird die Flotte in Büsum um die D-EMJP, die D-EDCI, die D-ELCU und die Schwedin jetzt D-ETPH auf die stolze Zahl von 5 PA 18 erweitert. Die PIPER STAFFEL HEIDE-BÜSUM wird geboren und nimmt unter der Leitung von Jochen Paulsen im Laufe der Jahre an zahlreichen Luftsportveranstaltungen in der gesamten Bundesrepublik teil und wird zum Aushängeschild des Clubs. Fliegen über Land (Dithmarschen) und (Nord-)see. Inzwischen war die Tausendwende geschafft und Dr. Joachim Knobloch ist 1. Vorsitzender geworden und das Jahr 2002 sollte eins der ereignisreichsten des Clubs werden. Seit 2001 liefen schon die Planungen den Flugplatz zu privatisieren. Dem Club wurde der Platz zum symbolischen Preis von 1 Euro und der Schuldenübernahme von ca. 190.000 € angeboten. Alternativ bestand die Gefahr den Flugplatz zu schließen, falls sich kein Betreiber finden würde. Nach einer Reihe von Verhandlungen und unendlichen Gesprächen mit Behörden wurde die Übernahme vorbereitet, so daß in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 11.10.2002 mit 23 ja Stimmen und 5 Enthaltungen einer Platzübernahme zugestimmt wurde. Am 30.12.2002 fand die feierliche Schlüsselübergabe in der Halle A statt. Die Flotte des Clubs wurde ein weitere ROBIN DR400 mit der Kennung D-EIIO erweitert. Seitdem der Club die Flugplatz-GmbH übernommen hat, hat sich so einiges am Platz getan. Viele Reparaturen waren notwendig, die Tankstelle wurde grundüberholt, neue Superplus-Tankstelle angeschafft, Pflichtzeremonie nach einem langen Flug: Flugzeugputzen. Trier Leutkirch und Usedom unsere Ziele, jeweils verbunden mit geselligen Veranstaltungen. Im Jahr 2013 wurde unser Turm erneuert. Zunächst war „nur“ eine Reparatur vorgesehen. Eine eingehende Begutachtung brachte jedoch schwerwiegende Mängel zu Tage. Die gute Seeluft hatte der Stahlkonstruktion doch mächtig zu gesetzt. Ein kompletter Neuaufbau war erforderlich. Diesmal wurde eine feuerverzinkte Stahlkonstruktion gewählt. Risse in der Landebahn regelmäßig beseitigt, Hallendach abgedichtet, Wildwuchs beseitigt, Neue Erdgasheizung installiert. Vieles wird in ehrenamtlicher Weise durch Engagement der Mitglieder erledigt. Mit dem Jahr 2007 beginnt das Diesel-Zeitalter im Club. Die inzwischen beschaffte Cessna C172 wird mit einem Thielert Diesel Motor ausgestattet. Nach guten Erfahrungen entschließt man sich die D-EIIO, zu verkaufen und eine ROBIN DR400 Ecoflyer anzuschaffen. Kurz nach Auslieferung der Maschine werden wir von der Insolvenz der Firma Thielert überrascht und der Vorteil, der bisher gegenüber den Avgas Maschinen bestand ist dahin. Mangelhafte Verarbeitung trübt außerdem die Freude an dieser Maschine. Inzwischen ist schon der dritte Kühler in die Maschine investiert worden, von Robin ist leider keine Kulanz zu erwarten. Seit 2012 finden wieder regelmäßig zwei Vereinsausflüge statt. Der erste Ausflug führte uns entlang der Ostseeküste über Anklam nach Straußberg bei Berlin. Über Kamenz und Magdeburg ging es wieder nach Hause. Inzwischen waren Nördlingen, Kulmbach, Neue Mitglieder haben inzwischen den Weg zu uns gefunden und es wird die Beschaffung einer dritten Maschine diskutiert, insbesondere als die XB wegen Propellerüberholung für mehrere Wochen gegroundet ist. Nach vielen Diskussionen fiel die Wahl auf eine PA 28 mit Mogas-STC. Nachdem einige Piloten ihre Einweisung gemacht haben findet die Maschine immer mehr Anhänger. Seit 2015 hat die FIN (Flugschule im Norden) ihre Zulassung. Verschiedene Vereine haben sich unter dem Dach des Landesverbandes zusammengeschlossen um die Flugschule gemeinsam zu betreiben. Jetzt kann der Verein auch die Ausbildung zum Pilotenschein an- 15 bieten. Hier eröffnen sich Möglichkeiten neue Mitglieder zu gewinnen. Nichts ist so beständig wie der Wandel. So ist auch unser Club dem Wandel der Zeiten unterworfen und kann sich dem nicht entziehen. Wir als Gemeinschaft müssen uns den Herausforderungen der Zukunft stellen. Dies heißt auch, das man von liebgewordenen Gewohnheiten Abschied nehmen muss und auf die Herausforderungen die z.B. auch EASA gebracht haben, entsprechend reagiert. Ein wichtiger Punkt ist die Gewinnung neuer Mitglieder. In den letzten 10 Jahren hat sich die Anzahl der im Verband gemeldeten Piloten um 30 % verringert. Dieser Trend muss gestoppt werden. Bedauerlicherweise wird dies den Vereinen immer mehr erschwert. Neuerdings soll der Verkauf von Gutscheinen für Rundflüge nicht mehr gestattet werden, da dies allenfalls eine allgemeine Werbung für den Luftsport darstellt. Was sagen Sie dazu? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit. Wir freuen uns auf Ihre Stellungnahme. Text und Repro: Michael Pietsch Fotos: Ingo von Oven „Leben ist Schweben“ Rudolf Alert – der Luftbildfotograf von Dithmarschen Rudi Alert mit einem alten Foto vom Heider Marktplatz. Die Atomkraftwerke Brunsbüttel und Brokdorf. Nur wenige Piloten im Land zwischen den zwei Meeren fliegen mit derart offenen Augen über die schleswig-holsteinische Landschaft wie der mittlerweile 79-jährige Rudolf Alert aus Hamburg. 1936 in der Hansestadt geboren, absolviert er eine Lehre als Maschinenbauer und will eigentlich studieren und Ingenieur werden. Nach einem Jahr als Facharbeiter merkt er, dass das Baggerbauen nicht so „sein Ding“ ist, wechselt in eine Fotoschule und „studiert“ dort drei (!) Monate lang u.a. wie man ein „schwarzes Brikett vor schwarzem Hintergrund“ fotografiert. Das war die Basis, Glück natürlich auch, um als Seiteneinsteiger – in den 60-er Jahren durchaus normal – aus seinem Hobby einen wunderbaren Beruf zu machen. den Scillys, in die Alpen, nach den ostfriesischen und nordfriesischen Inseln - zuletzt vom Flugplatz Oesterdeichstrich bei Büsum aus - insgesamt etwa 60 Flugstunden im Jahr. Er wird Mitglied im Flugsportverein Heide-Büsum, in dessen Hangar in Österdeichstrich seit 30 Jahren seine „Rondone“ steht, und richtet sich nahe Büsum häuslich ein. Zur Zeit blickt er auf eine 25-jährige Vereinszugehörigkeit zurück, wohnt aber mittlerweile wieder in seiner Geburtsstadt Hamburg an der Alster. Für die Hamburger Presseagentur Conti schießt er jede Menge Fotos für alle Hamburger Zeitungen und erhält nach nicht einmal 2 Jahren einen Vertrag bei BILD und Bild am Sonntag. Bis 2001 hält er viele bedeutende Ereignisse in aller Welt und Menschen in allen Bereichen der Gesellschaft aus Politik, Wirtschaft und Film mit seiner Kamera fest: Olympische Spiele in Japan, diverse Fußballweltmeisterschaf- ten, bekannte Politiker wie Joseph Strauß und Helmut Kohl, Willi Brandt und Walter Scheel bei Staatsbesuchen in China und Russland oder jede Menge Stars und Sternchen aus der TV-Branche wie beispielsweise Sophia Loren im Spielcasino oder Musiker wie die Beatles auf Tournee. Auch moderne Mode in Rom oder der Biafrakrieg in Nigeria oder das Hochwasser in Hamburg-Wilhelmsburg 1962 zählen zu seinen fotografischen Aufgaben. 1972 entschließt sich „Rudi“ - wie er in seinem vertrauten Fliegerkreis genannt wird – in Rendsburg seinen Flugschein für Motorflugzeuge (PPL) zu absolvieren und kauft sich kurze Zeit später - wie es der Zufall will – vom Leiter der Flugschule dessen Flugzeug, eine „Rondone“ (übersetzt Mauersegler), Baujahr 1962, ein italienisches Produkt und ganz aus Holz gebaut. Schon die Namensgebung seines Fliegers sowie die für dessen Konstruktion verwendeten Materialien (Holz) sind Richtung weisend für den individuellen Rudi Alert, dessen spätere intensive ökologische Orientierung schon hier seinen Ursprung hat. Es folgen private Flüge entlang der Ostsee, nach Cornwall, zu Durch seine vielen Auslandsaufenthalte bedingt entwickelt sich Rudi Alert zum Kosmopoliten, der sich überall auf der Welt zu Hause fühlt und die turbulente, bunte Welt aus einem eher ungewöhnlichen Blickwinkel betrachtet – von oben. Mit einem großen Maß an Distanz und der Sicht aus seinem Flugzeug betrachtet er im Laufe von 4 Jahrzehnten die Welt mit einer ihm eigenen Sichtweise. Immer häufiger und zusehends deutlicher entdeckt Rudi Alert die mittlerweile zum Teil starken lokalen Veränderungen im nördlichsten Bundesland, insbesondere an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste und in letzter Zeit auch in der Hansestadt Hamburg und 16 ihrem Umfeld. Genau darüber macht er sich seine Gedanken und meditiert unverhohlen in aller Öffentlichkeit und auf seiner vielbesuchten Seite www. oeko-alert.de im Internet. Seine Fotos halten nicht nur die Vergangenheit im Bild fest und bilden unwiederbringliche Zeugnisse für die Historie, sondern sie sind auf eine sehr eindringliche Art Anklagen gegen die – wie die aktuelle Geschichte immer wieder lehrt – zum Teil recht sinnlosen und häufig nicht mehr reversiblen, schnellen Veränderungen in unserer Region, den Vergewaltigungen unserer bisher noch nahezu intakt gebliebenen Umwelt und Naturlandschaft. Das Ablichten von zum Teil schon nicht mehr betriebsfähigen, in enger Nachbarschaft zueinander liegenden Atomkraftwerken Brunsbüttel und Brokdorf und dem Baubeginn dieser für den Menschen gefährlichen Fremdkörper beinhaltet harsche Kritik des ambitionierten Luftbildfotografen. Oder das Durchschneiden einer in Jahrzehnten und Jahrhunderten organisch gewachsenen Naturlandschaft mit einem geradlinigen Kanal aus Beton. Wo vor 30 Die Spitze von der Großwindanlage „ Growian“. Jahren der Feuerwehr verboten war, für ihre Pumpe einen Holzsteg in den Tümpel zu bauen oder Baustellen wegen Naturund Wachtelkönigschutz stillgelegt wurden, wird heute die Erde bis ins Grundwasser mit dicken Rohren zerstochen. Einheitslook. Das bewusste und gezielte Suchen nach diesen negativen Phänomenen aus der Luft und die kritische Auseinandersetzung mit den damit verbundenen Problemen steht für den Piloten Rudi Alert allerdings nicht nur im Vordergrund. Ob es Aufnahmen sind von der seinerzeit größten Windkraft-Versuchsanlage „Growian“ bei Marne, die heute zerlegt und bedeutungslos am Boden liegt, oder von dem in Windeseile stattgefundenen und auch im Augenblick noch intensiv forcierten weiteren Ausbau von Windkraftanlagen, dem sogenannten Repowering, mit dem für das ästhetische Auge des Touristen und kontemplativen Betrachters gewöhnungsbedürftigen Eindruck, der „Verpargelung“: alle Motive werden seinem kritischen Auge und seiner zunehmend schonungslosen Präsentation unterzogen. Er möchte vielmehr die Menschheit aufmerksam machen, sie aufklären und die Probleme nachhaltig in ihr Bewusstsein rücken, um kranke Entwicklungen noch rechtzeitig erkennen und die vorprogrammierten fatalen Auswirkungen für den Menschen noch rechtzeitig stoppen zu können. Interessant sind auch die Aufnahmen vom Heider Marktplatz früher und heute mit einem zeitlichen Abstand von ca. 35 Jahren. Früher (in den 80-erJahren): eine Vielzahl an kunterbunten Autos auf dem riesigen Marktlatz parkend. Heute: Autos im langweiligen, anthrazitfarbenen Ein gradliniger Kanal zerstört die Naturlandschaft. die vertraute Flugheimat: „Welch ein Glück, das Fliegen noch zu können und erleben zu dürfen“. Seine Philosophie: „Leben ist Schweben!“ Oder auch umgekehrt ausgedrückt: „Schweben ist Leben!“ Wie und wo kann dieses besser gelingen als in seinem Flugzeug, der Rondone, dahingleiten und schweben wie ein Mauersegler in der Luft – bevorzugt über der einmaligen Nordseeküste mit seinen durch Ebbe und Flut sich ständig verändernden Sänden und Watten und der grün-gelben Dithmarscher Marschlandschaft. Möge sich der begeisterte Flieger „Rudi“ Alert auch zukünftig noch weiterhin aktiv in seiner Freizeit mit Fliegen, Fotografieren und ökologischen Betrachtungen beschäftigen. Es wäre eine Bereicherung für ihn und für uns! Text: Ingo von Oven Fotos: Rudolf Alert 䬀漀洀瀀攀琀攀渀稀 栀愀琀 攀椀渀攀渀 一愀洀攀渀 䠀䔀䰀䴀唀吀 䴀䔀䤀一䬀혀䠀一 匀琀攀甀攀爀戀攀爀愀琀攀爀 䐀攀椀挀栀猀琀爀愀 攀 㤀 ⴀ ㈀㔀㜀㘀 䈀ﰀ猀甀洀 吀攀氀㨀 㐀㠀㌀㐀 㤀㤀㜀ⴀ 䘀愀砀㨀 㐀㠀㌀㐀 㤀㤀㜀ⴀ㈀ 䔀ⴀ䴀愀椀氀㨀 椀渀昀漀䀀洀攀椀渀欀漀攀栀渀ⴀ戀甀攀猀甀洀⸀搀攀 Fliegen heißt für ihn aber auch, in eine andere Dimension ein zu tauchen, die Welt aus einer anderen, übergeordneten und distanzierten Perspektive zu betrachten, ab zu heben und sich los zu lösen von den kleinen und großen Unzulänglichkeiten und Problemen auf unserer Erde. Die Seele einfach nur „baumeln“ zu lassen; im Fluge zu meditieren über Gott und die Welt – und vielleicht auch über sich selbst. 䄀渀 愀氀氀攀猀 最攀搀愀挀栀琀㼀 娀甀洀 匀琀愀爀琀 戀椀琀琀攀 搀愀猀 刀愀甀挀栀攀渀 攀椀渀猀琀攀氀氀攀渀Ⰰ 䜀甀爀琀 猀挀栀氀椀攀 攀渀 甀渀搀 䈀䜀䤀ⴀ瘀攀爀猀椀挀栀攀爀琀 猀攀椀渀⸀ 䄀氀猀 䰀甀甀昀愀栀爀琀ⴀ嘀攀爀猀椀挀栀攀爀甀渀最猀洀愀欀氀攀爀 欀ﰀ洀洀攀爀渀 眀椀爀 甀渀猀 甀洀 氀ﰀ挀欀攀渀氀漀猀攀渀 匀挀栀甀琀稀 戀攀椀 猀挀栀渀攀氀氀猀琀洀最氀椀挀栀攀渀 刀攀愀欀琀椀漀渀猀稀攀椀琀攀渀 甀渀搀 栀愀氀琀攀渀 䤀栀爀攀 䬀漀渀搀椀琀椀漀渀攀渀 椀洀洀攀爀 愀甀昀 搀攀洀 渀攀甀攀猀琀攀渀 匀琀愀渀搀⸀ Rudi Alerts überzeugend tiefsinnig geäußertes Fazit nach einem gerade durchgeführten Rundflug mit seinem Oldtimer über 䈀爀椀渀最攀渀 匀椀攀 戀椀琀琀攀 樀攀琀稀琀 䤀栀爀攀渀 匀椀琀稀 椀渀 攀椀渀攀 愀甀昀爀攀挀栀琀攀 倀漀猀椀琀椀漀渀 甀渀搀 爀甀昀攀渀 匀椀攀 甀渀猀 愀渀㨀 吀攀氀⸀ ⬀㐀㤀 ⠀ ⤀㐀 ⴀ㌀㠀 㠀㜀 㠀㘀ⴀ 伀搀攀爀 戀攀猀甀挀栀攀渀 匀椀攀 甀渀猀 愀甀昀 眀眀眀⸀戀最椀愀最⸀搀攀Ⰰ 戀最椀愀最䀀戀最椀愀最⸀搀攀 17 Fotos: Küchenkult / BORA 18 䐀䔀⸀㐀㔀⸀ ㌀㠀 ⼀ 䐀䔀⸀䴀䜀⸀ ㌀㠀 䤀渀猀琀愀渀搀栀愀氀琀甀渀最猀戀攀琀爀椀攀戀 昀ﰀ爀 䰀甀昀琀昀愀栀爀稀攀甀最攀 戀椀猀 㔀Ⰰ㜀 琀⸀ 甀渀搀 䌀䄀䴀伀 倀氀甀猀 匀䔀刀嘀䤀䌀䔀 䬀伀䴀倀䔀吀䔀一娀 嘀䔀刀吀刀䄀唀䔀一 䘀氀甀最栀愀昀攀渀 䜀攀戀甀搀攀 ㌀㐀㜀 ⠀䜀䄀吀⤀ 䐀ⴀ㈀㈀㌀㌀㔀 䠀愀洀戀甀爀最 ⠀䜀攀爀洀愀渀礀⤀ ꀀ 䘀氀甀最瀀氀愀琀稀 唀攀琀攀爀猀攀渀⼀䠀攀椀猀琀 䈀ﰀ氀琀攀渀欀漀瀀瀀攀氀 䐀ⴀ㈀㔀㐀㤀㈀ 䠀攀椀猀琀 ⠀䜀攀爀洀愀渀礀⤀ ꀀ 吀攀氀⸀㨀 ⬀㐀㤀 ⠀ ⤀㐀 ⴀ 㔀 㔀 㘀㐀㐀 䘀愀砀㨀 ⬀㐀㤀 ⠀ ⤀㐀 ⴀ 㔀㤀㈀ 㜀 㘀 䔀ⴀ䴀愀椀氀㨀 愀攀爀漀琀攀挀栀渀椀欀䀀愀攀爀漀琀攀挀栀渀椀欀ⴀ猀椀攀洀攀爀猀⸀搀攀 圀攀戀㨀 眀眀眀⸀愀攀爀漀ⴀ琀攀挀栀渀椀欀⸀挀漀洀 䄀甀挀栀 愀甀昀 搀攀洀 䘀氀甀最瀀氀愀琀稀 猀漀爀最攀渀 眀椀爀 昀ﰀ爀 匀瀀愀渀渀甀渀最℀ 䔀氀攀欀琀爀漀ⴀ䴀攀椀猀琀攀爀戀攀琀爀椀攀戀 䤀栀爀 䘀愀挀栀洀愀渀渀 爀甀渀搀 甀洀 搀椀攀 吀攀挀栀渀椀欀 刀愀氀瀀栀 䈀攀爀琀 뜀 伀瀀ᤠ渀 倀愀猀琀攀爀欀爀漀漀最 㐀 뜀 ㈀㔀㜀㤀㜀 圀栀爀搀攀渀 吀攀氀攀昀漀渀 ⠀ 㐀㠀 ㌀㤀⤀ 㘀 㔀㐀 뜀 䘀愀砀 ⠀ 㐀㠀 ㌀㤀⤀ 㤀㔀 ㌀㜀 ㈀㈀ 䴀漀戀椀氀 ⠀ 㜀㈀⤀ 㤀 㜀㈀ 㤀 Heizung Schmidt Meisterbetrieb Inh. Matthias Schmidt Seit 10 Jahren Ihr kompetenter Partner für: - Sanitär - Heizung - Solartechnik - Wartungsarbeiten - Bauklempnerei - Komplett Bäder Unsere Stärke ist Ihre Zufriedenheit ...und vieles mehr Hans-Thater-Str. 2 · 25797 Wöhrden · Tel. 04839 / 951010 · Mobil 0172 / 1748364 Respekt, wer’s selber macht! toom Baumarkt Schanzenstraße 5 25746 Heide Tel. 0481 85022-0 toom.de