Grund- und MittelSCHULE Tutzing

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Grund- und MittelSCHULE Tutzing
VOLKSSCHULE
TUTZING
Volksschule Tutzing
Grund-und Hauptschule
Greinwaldstraße 12
82327 Tutzing
Elternbeirat der Volksschule Tutzing
Vorsitzende:Michaela von Gueltlingen
Tel. 08158-93 87 45 oder 08158-25 81 52
E-mail: [email protected]
BLICKPUNKT ELTERN – FOKUS SCHULE
Eine Information für Eltern der Volksschule Tutzing
Ausgabe 1, 22. Februar 2010
Liebe Eltern der Volksschule Tutzing,
Sie werden sich jetzt vielleicht fragen: Warum auf einmal eine neue Eltern Info „Blickpunkt
Eltern – Fokus Schule“? Was hat uns, den Elternbeirat, dazu bewegt?
In den letzten Jahren wurden viele Projekte und Aktivitäten von der Schule gemeinsam mit
dem Förderverein, Elternbeirat, Kinderkultur und dem Jugendschutzbund gestartet und mit
Erfolg umgesetzt. Uns ist bewusst, dass einige von Ihnen gerne mehr davon erfahren würden,
insbesondere über den pädagogischen Inhalt, den Sinn und Nutzen sowie die Termine.
Daher haben wir uns als Ziel gesetzt, mehr Transparenz über die Aktivitäten der Schule, Ihrer
Kinder und des Elternbeirates zu geben. Ein erster Schritt zur Informationsverbesserung ist
die Einführung dieser Eltern Information, die nun zweimal im Schuljahr erscheinen wird.
Ein Austausch und Dialog mit Ihnen, als Eltern der Schüler der Volksschule Tutzing liegt uns
sehr am Herzen. Wir sind an Ihrer Meinung, Ihren Gedanken und Ihren Anregungen interessiert. Nutzen Sie die Möglichkeit und nehmen Sie direkt Kontakt zu uns auf, gleich, ob es
sich um Ideen, Einfälle, Schwierigkeiten oder Kritik handelt. Unser Ohr ist für die Fragen und
Angelegenheiten unserer Schüler und deren Eltern immer offen.
Uns und unsere Projekte, die wir in diesem Jahr initiieren möchten, stellen wir Ihnen in unserer Erstausgabe vor. Falls Sie dazu Inspirationen, zündende Gedanken, Vorschläge haben
oder einfach nur bei einem der Projekte aktiv mitwirken möchten, so wenden Sie sich ganz
unkompliziert direkt an uns. Wir freuen uns, über Ihren Anruf oder Ihre E-Mail.
Viel Freude beim Lesen unserer Erstausgabe!
Ihr Elternbeirat, Volksschule Tutzing
Tel. 08158-938745 und/oder 08158-258152, E-Mail: [email protected]
Vorsitzende: Michaela von Gueltlingen
(Bild oben 1. von links)
Kinder in Klassen: 2b, 5b
Stellv. Vorsitzende Nadja Steinrück
(Bild oben 3. von links)
Kind in Klasse: 3b
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Warum bin ich Elternbeirat?
Michaela von Gueltlingen, Vorsitzende, Kinder in Klassen: 2b, 5b
„Ich möchte meine Kinder unterstützen, die hier eine tolle Schulbildung erhalten haben und
noch erhalten. Ich sehe meine Aufgaben darin, ein Bindeglied zwischen Eltern, Schülern,
Lehrern und Rektorat zu sein. Gerade in Zeiten wo die Schule an einem Scheideweg steht,
braucht sie eine starke, geschlossene Elternschaft, die ihr hilft und zur Seite steht.“
Nadja Steinrück, Stellvertretung, Kind in Klasse: 3b
„Ich bin stets dafür offen viel Zeit für meinen Beruf einzusetzen, daher ist es für mich selbstverständlich, mich auch im Interesse meiner Kinder zu engagieren.“
Imke Schmid, Beiratsmitglied, Kassenführerin, Kind in Klasse: 8b
Ich bin im Elternbeirat, um (als Hauptschülermutter) an der neuen Entwicklung der Hauptschulen mit Ideen und Tatkraft mitzuwirken. Die letzte Nachricht im vergangenen Schuljahr
war, dass Tutzing geschlossen werden sollte, da war ich ziemlich entsetzt.“
Carola Falk, Beiratsmitglied, Kinder in Klasse: 4b, 3a
„Ich möchte die Initiierung und Umsetzung von Projekten/Aktivitäten unterstützen, die die
Entwicklung der Grund- und Hauptschüler, insbesondere in der sozialen Kompetenz, stärken
und sie auf das spätere moderne Arbeitsleben vorbereiten. Ebenfalls liegt mir am Herzen, die
Kommunikation, Transparenz und Information zwischen Schule, allen Eltern und Förderver
ein zu beleben und zu verfestigen.“
Alexander von Gültlingen, Beiratsmitglied, Kinder in Klasse: 2b, 5b
„Ich bin im Elternbeirat, da ich drei Kinder durch die Volksschule gebracht habe bzw. bringe.
Auf diese Weise kann ich der Schule ein wenig das zurückgeben, was sie meinen Kindern
ermöglicht hat. Desweiteren ist mir sehr daran gelegen, das die Volksschule Tutzing sich
weiterentwickelt und weiterhin ein Aushängeschild der Gemeinde bleibt, da ich schon selber
hier zur Schule gegangen bin.“
Michaela Heidler, Beiratsmitglied, Kind in Klasse: 9
„Ich bin im Elternbeirat um mich aktiv für die Bedürfnisse der Schüler und Schule einsetzen
zu können.“
Monika Jeschek, Kind in Klasse: 2c
„Ich finde es schade, dass aus meiner Sicht die Grundschule sich als graue undurchsichtige
Pflichtveranstaltung präsentiert. Ich fände es schöner, wenn die Schule etwas offener, informativer und nach außen hin freundlicher gestaltet werden würde, so dass man als Eltern ein
positives Gefühl betreffend der Schule insgesamt hat.“
Natalia Ritzkowsky, Beiratsmitglied, Kind in Klasse: 1b
„Ich habe für den Elternbeirat kandidiert um hinter die Kulissen unserer Schule zu blicken,
als Brücke zwischen Schulleitung und Eltern zu dienen und zu versuchen, aktiv am Leben
unserer Schule mitzuwirken.“
Sophia Wonner-Mruck, Beiratsmitglied, Kind in Klasse: 3a
„Ich bin Mitglied im Elternbeirat geworden, da ich gerne Anregungen für gestalterische
Maßnahmen bei der Schaffung einer freundlichen und angenehmen Lernumgebung geben
möchte. Meinen Schwerpunkt werde ich auf die Umgestaltung der Aula richten. Ein untergeordnetes Thema wird die Ergänzung der Bepflanzung in Teilbereichen des Schulhofs sein.“
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Projekt-Übersicht
Unsere Projekte und Aktivitäten, die wir federführend oder unterstützend, konzeptionell oder
operativ, in Zusammenarbeit mit den Lehrern und dem Förderverein in diesem Schuljahr
umsetzen möchten:
Wer ist Barbara Pompe?
Interview mit unserer neuen Rektorin
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Interview mit Barbara Pompe
Sternzeichen:
Waage
Lieblingsgericht:
Aufläufe, dick mit Käse überbacken.
Lieblings- Reiseland:
Hawaii, die Inseln im Pazifik, dessen Wasser das ganze Jahr 28°C warm ist und man mit
Riesenschildkröten baden kann und wo am Straßenrand die Orchideen blühen.
Lieblingsmusik:
Klaviersonaten von Frederic Chopin und Ludwig van Beethoven; Klavierimprovisationen von
Rainer Hemken; Hits von Michael Jackson, insbesondere wenn ich müde nach Hause komme, drehe ich Michael richtig auf.
Lieblingsbücher:
Das ändert sich ständig! Momentan sind es folgende Bücher: „Pflück Dir einen Traum vom
Baum der Erkenntnis“ von Ortrud Grön und „Verblendung“, „Verdammnis“ und „Vergebung“
von Stieg Larsson.
Stärken:
Wege zu gehen, die nicht ausgetreten sind. Sowohl auf schmalen Pfaden beim Wandern wie
auch im übertragenen Sinn auf beruflichen und privaten Wegen.
Vorbilder: Meine Tochter Larissa, weil sie unglaublich zielgerichtet jede Arbeit angeht, die ihr wichtig erscheint. Meine Freundin Petra, weil sie gelernt hat, auf sich, ihre Bedürfnisse und ihre innere
Balance zu achten und dafür auch mal „nein“ sagen kann.
Frau Pompe, was hat Sie bewogen nach Jahren der Tätigkeit in Ampfing nach Tutzing zu
wechseln?
Schon während meines Studiums waren meine Pläne, nur in der Hauptschule zu unterrichten. Eines Tages wurde ich von der 9. in die 1. Klasse versetzt und, trotz anfänglichen inneren Protest, arbeitete ich mich ein und lernte die Grundschule und die kleinen Kinder lieben.
Mein Interesse für die Hauptschule ist jedoch nie verschwunden und deshalb sah ich in der
kleinen, überschaubaren Volksschule in Tutzing die Möglichkeit, meinen Studentenwunsch
zu erfüllen. So hab ich mich für die Stelle der Schulleiterin erfolgreich beworben.
Was waren Ihre wichtigsten beruflichen Erfahrungen und Stationen?
Ich hatte eine Lehrerin, sie hieß Frau Betz, die mir in Erziehungskunde, das leider wegen
Sparmaßnahmen abgeschafft wurde, großes Interesse an Kindern und deren Erziehung eingepflanzt hat. Das hat meine Berufsfindung entscheidend beeinflusst. Meine 2. Staatsprüfung war für mich ein wichtiger Meilenstein, weil sie mir die Bestätigung gab, dass ich auf
dem richtigen Weg bin. Voll Freude denke ich an die ersten zehn Jahre meines Lehrerdaseins, wo ich an einer Landschule mit 34 Kindern in der Klasse eine heile, unkomplizierte
Welt erleben durfte.
Welche Eindrücke gehen Ihnen durch den Kopf, wenn Sie an Ihre ersten Tage in Tutzing zurückdenken?
Natürlich hat mich der herrliche See tief beeindruckt. Erstaunt war ich über das ziemlich
rücksichtslose Fahrverhalten der Autofahrer im Landkreis Starnberg. In der Schule hat mich
sehr das Selbstverständnis beeindruckt, mit dem meine Kollegen mich aufgenommen haben. Da es keine Konrektorin gab, stand ich als Schulleiterin, ohne spezielle Kenntnisse um
die VS Tutzing, wie ein Lehrling da. Nur wegen der Mithilfe des Kollegiums in den Ferien war
es für mich zu schaffen, dass der Schulanfang reibungslos über die Bühne ging.
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Interview mit Barbara Pompe
Was reizt Sie an Ihrer neuen Aufgabe besonders?
In erster Linie die Hauptschule. Wir sind in einer Zeit der Wandlung der Hauptschule und da
kreativ gestalten zu dürfen, gefällt mir sehr gut. Längerfristig möchte ich für die Grundschule
gebundene Ganztagesklassen einrichten, was auch eine spannende Herausforderung sein
wird.
Welche Ziele haben Sie sich in den nächsten Jahren für die Volksschule Tutzing vorgenommen- was liegt Ihnen am Herzen?
Ich möchte die Möglichkeiten der Erweiterung der Grundschule in einen gebundenen Ganztagesbetrieb prüfen und soweit wie möglich verwirklichen. In dem letzten Jahrzehnt ist leider
die Hauptschule zur „Restschule“ verkommen. Für die Hauptschulkinder will ich eine Schule
gestalten, die ihnen hilft Selbstvertrauen aufzubauen und ihre praktischen Begabungen zu
entwickeln. Diesen Kindern eine berufliche Zukunftsperspektive aufzuzeigen ist ein Ziel, das
ich mir gesteckt habe.
Mit was beschäftigen Sie sich am liebsten, wenn Sie nicht für die Schule tätig sind?
Die herrliche Umgebung von Tutzing zu Fuß und mit dem Fahrrad erforschen, baden in dem
See, der so weiches Wasser hat, die besondere Landschaft fotografieren, Musik hören, am
liebsten klassische, Bücher lesen und in Kontakt sein mit meinen Freunden übers Internet.
Was wäre Ihr Traumberuf neben dem Lehramt?
Ich habe gerne mit Edelsteinen zu tun. Vielleicht Goldschmiedin?
Worin können wir - Eltern - Sie am besten unterstützen, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternschaft zu erreichen?
Indem die Eltern mit Vertrauen meine und die Arbeit meiner Kollegen begleiten. Auch eine
gewisse Ruhe und Gelassenheit tut gut im gegenseitigen Umgang. Immer das freundliche
Gespräch suchen und als Eltern nicht nur die Rechte zu kennen, sondern sich auch über die
Erziehungspflichten im Klaren sein. Übrigens freue ich mich über den jetzigen Elternbeirat,
der Ideen hat und auch gewillt ist, selber mit Hand anzulegen. Ebenso begrüße ich sehr die
Unterstützung des Fördervereins, mit dessen Hilfe wir unter anderem bald eine Website haben werden.
Warum bin ich Elternbeirat?
Weihnachtsmarkt
Impressionen
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Über zwei Monate ist es her, viele von Ihnen waren da, am Tutzinger Weihnachtsmarkt. Diejenigen unter Ihnen, die es nicht geschafft haben, unseren Stand der Volksschule Tutzing zu
besuchen, freuen sich bestimmt über ein paar „anschauliche“ Impressionen.
In den vergangenen Jahren verkaufte der Schulstand eifrig Speisen und Getränke, sehr erfolgreich in 2008 mit Unterstützung von Alfons Schuhbeck. In diesem Schuljahr entschieden
wir uns dafür, mal keine kulinarischen Köstlichkeiten anzubieten, sondern den Schülern die
Chance zu geben, ihre Ergebnisse und Resultate aus dem Unterricht und den Arbeitsgemeinschaften wie Theater, Chor, Garten, Kreativ, Koch, Flöten, Musik, Englisch und GTB zu
präsentieren. Als die verschiedenen Chöre ihre Lieder vortrugen war an ein Durchkommen
auf der Straße nicht mehr zu denken. Die selbstgemachten Hexenhäuschen und Weihnachtskarten waren im Nu ausverkauft.
Der Zuspruch aller Eltern, Zuschauer und Besucher war durchweg positiv. Nicht nur die
Schulkinder waren mit Freude und Begeisterung dabei, auch die anwesenden Lehrer strahlten Enthusiasmus aus. Vielen Dank an all die fleißigen Helfer, groß (Lehrer) und klein (Schüler)!
Unternehmergeist in der Schulklasse?
Oder: Es ist cool, an sich selbst zu glauben!
Nun ist es definitiv, in 2010 wird die heutige 6. Klasse der Hauptschule mit einer einzigartigen
und nachhaltigen Zusatzqualifikation, mit NFTE (sprich Nifti) beginnen.
NFTE steht für „Network For Teaching Entrepreneurship“. Aber was steckt dahinter?
Die inzwischen weltweit verbreitete Idee wurde 1987 in den USA geboren, von Steve Mariotti
während er als Lehrer an einer öffentlichen Schule in der South Bronx, New York, unterrichtete.
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Mariotti stellte fest, dass er seine Klasse für Mathematik begeistern konnte, indem er ihnen
zeigte, wie ein Unternehmer sein Geschäft aufbaut und welche Rechnungen er hierfür anstellen muss. Ganz im Sinne von unserem deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler, der
in seiner Antrittsrede vom 1. Juli 2004 sagte: „Jeder einzelne hat Ideen, Sie und ich. Aber
wir kämpfen nicht genug um ihre Verwirklichung“, wurde 2004 NFTE Deutschland gegründet
(www.nfte.de).
Der innovative NFTE Lehrplan mit rund 50 Unterrichtsstunden stärkt Jugendliche in den
Jahrgangstufen 7-10, in ihrem spontanen, unverbrauchten Ideenreichtum und gibt ihnen das
nötige Know-how, um ihre Ideen auch in Realität umsetzen zu können. Haupt- und Realschüler entwickeln eigene Geschäftsideen. Sie lernen Marktanalysen, Kostenkalkulation,
Vertriebspläne und Marktstrategien zu erstellen und vor ortsansässigen Geschäftsleuten zu
präsentieren. Auf dem Weg von der Idee zur Präsentation werden die Schüler der Hauptschule Tutzing die Beratung und organisatorische Unterstützung des Rotary Club Tutzing
erhalten.
Das NFTE-Programm stärkt das Selbstbewusstsein der Schüler nach dem Leitgedanken:
„Wir glauben fest daran, dass in Dir besondere Begabungen und Talente stecken und dass
Du vieles besser kannst als andere Menschen – selbst dann, wenn Du in der Schule zur Zeit
manchmal nicht daran glaubst“.
Jährlich findet eine Preisverleihung auf Bundesebene für die besten Geschäftsideen statt. In
2009 wurden z. B. die Konzepte „Geburtstagsmanagement“, „VKN Schuhstyling“ und „Wet
Bag“ mit den ersten drei Plätzen ausgezeichnet.
In USA gründen rund ein Drittel der NFTE-Absolventen ein eigenes Unternehmen, in Deutschland liegt die bisherige Gründungsquote darunter. Im Vordergrund des Programmes stehen
auch nicht die Unternehmensgründungen, sondern die Förderung von sozialen Kompetenzen selbständigem und eigenverantwortlichem Handeln, Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit sowie die Entwicklung von persönlichen Lebensperspektiven. Damit wird den Schülern eine große Chance und Orientierungshilfe in der modernen Arbeitswelt mit auf den Weg
gegeben.
In Deutschland haben bereits mehr als 3.500 Schüler an dem NFTE-Programm und über 400
Lehrer am zertifizierten Lehrertrainingsprogramm teilgenommen, zwei davon kommen aus
Tutzing. Unsere Rektorin, Frau Pompe und unser Sozialpädagoge, Herr Huber drückten in
den Herbstferien, in ihrer Freizeit, selber eine Woche lang die „Schulbank“ und erstellten mit
viel Engagement und Akribie Businesspläne zu ihren eigenen Geschäftsideen. In den Osterferien wird auch die Klassenlehrerin der 6. Klasse, Frau Finke-Hoßbach, ihrem Beispiel folgen. Der vorausschauende Leser fragt sich nun, hoffentlich ist der NFTE-Trainingslehrgang
nicht zu gut und Rektorin und Lehrer bleiben der Schule noch lange erhalten! ☺
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Hochseilgarten: Wer hat sich schon getraut? Ein Erlebnisbericht von Helmut Huber, Sozialpädagoge
Bestimmt haben Sie alle schon viel davon gehört oder gelesen: der Hochseilgarten als packendes Erlebnis in der Teamentwicklung. Einige haben es vielleicht auch schon ausprobiert,
aber viele von Ihnen haben sich bestimmt noch nicht getraut.
So erging es auch den Schülern der Klasse 8a bis zum 19. November 2009. Um 8.15 Uhr
trafen sich sechs Jungen und sechs Mädchen am Bahnhof Tutzing in Begleitung von Lehrerin, Frau Just und Sozialpädagogen, Herr Huber. Eine halbe Stunde später war die Gruppe
am Ziel, im Waldhochseilgarten in Feldafing. Die Schüler/innen waren entspannt, aber auch
neugierig, was wohl auf sie zukommen wird. Unter Anleitung eines Sozial- und Erlebnispädagogen musste nun so manche Herausforderung angepackt und bewältigt werden. Für die
Leser, die sich noch nicht getraut haben, folgen nun tiefe Einblicke in die Erlebniswelt des
Hochseilgartens.
Aufgabe 1: Das magische Seil
Ein Seil ist auf 90 bis 100 cm Höhe zwischen zwei Bäumen gespannt. Die ganze Klasse steht
auf einer Seite des Seiles, alle Schüler/innen müssen über das Seil auf die andere Seite klettern ohne dabei das Seil zu berühren. Wird das Seil berührt, müssen alle Schüler, die schon
auf der anderen Seite waren, wieder zurück. Es sind keine weiteren Hilfsmittel erlaubt.
Dieses Spiel fördert die Kommunikation, das kreative Denken und die Klassengemeinschaft
Aufgabe 2: Der schwebende Pfad
Die Jugendlichen durften auf fünf bis sechs Meter Höhe einen schwebenden Pfad überqueren. Jeder trägt einen Helm und ist mit einem Klettergurt gesichert.
Sechs bis acht Personen halten den schwebenden Pfad unten im Gleichgewicht, eine Person balanciert über den schwebenden Pfad und vier Personen sichern diesen.
Diese Aufgabe dauert länger, da immer nur eine Person über den schwebenden Pfad gehen
kann.
Die Aktion fördert das Vertrauen in die Mitschüler, denn jeder muss sich auf seine Mitschüler/
innen verlassen, die einen sichern und im Gleichgewicht halten. Ebenfalls müssen genaue
Absprachen getroffen werden und natürlich wird viel Teamarbeit und Durchhaltevermögen
gefordert. Jeder einzelne braucht Mut, um über den schwebenden Pfad zu klettern.
Für die Schüler/innen ist es auch toll zu erfahren, dass die Lehrer sich ebenfalls in die Hände
der Schüler begeben und über den schwebenden Pfad balancieren.
Aufgabe 3: Der Sprung in die Tiefe
Die Jugendlichen dürfen auf einen ca. 20 bis 25 Meter hohen, an der Spitze abgesägten
Baum klettern, sich nach Wunsch oben auf die Spitze stellen und herunter springen. Es ist
eine dreifache Sicherung mit drei Seilen und neun Leuten vorhanden.
Diese Übung fördert den Mut und das Vertrauen in die anderen. Es ist die schwierigste Aufgabe des Tages. Einige Schüler/innen sind schon von den vorherigen Übungen ermüdet,
daher trauen sich nur noch wenige Jugendliche diesen Sprung zu. Dafür war es für diese ein
tolles Gefühl, stolz auf sich zu sein, auch die letzte Herausforderung gemeistert zu haben.
Nach diesen drei aufregenden Aufgaben trat die Klasse die Rückfahrt nach Tutzing an. Es
wurde noch lange und viel über das Erlebte und die gewonnenen Erfahrungen diskutiert.
Es ist erstaunlich, wie Schüler in einem anderen/neuen Umfeld ihr Verhalten ändern. Manche
werden kommunikativer und kreativer, manche lebendiger und vertrauenswürdiger und andere mutiger und kraftvoller. Es bildet sich ein Team heraus, das zusammenhält! Super, dass
uns der Förderverein durch seine finanzielle Unterstützung diese Teambildungsmaßnahme
ermöglicht hat.
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WorldWideWeb.VS-Tutzing.de Wie hoch schätzen Sie die Anzahl der Websites weltweit?
Es gibt inzwischen über 100 Mio. Websites, aber nur rund die Hälfte wird aktiv aktualisiert
und genutzt. Das Wachstum verläuft exponentiell!
Raten Sie mal (oder wissen Sie), wann ging die erste Website „online“?
Es war im historischen Jahr der deutschen Wiedervereinigung, genau ein Monat und zehn
Tage nach Inkrafttretens des Einigungsvertrages.
Nun, 30 Jahre später, wird auch die Volksschule Tutzing als 101.465.336ste Website online
gehen!
Wow! Sie können es kaum glauben? Wir auch nicht! Aber Dank unserer neuen Rektorin, Frau
Pompe, wird das längst überfällige Projekt, der Aufbau einer Webpräsenz, noch in diesem
Schuljahr angepackt und umgesetzt.
Welche Klippen wurden schon überwunden? Es gibt ein tolles Design, eine ausgereifte Menüstruktur, eine transparente Menüführung und den Förderverein als engagierten Sponsor.
Dem Förderverein der Volksschule Tutzing sei an dieser Stelle ein herzlicher Dank ausgesprochen.
Welche Schritte folgen noch? Die Projektgruppe „WWW“ - bestehend aus drei Lehrern, Frau
Knauer, Frau Maschek und Herr Erhard, einem Vertreter des Fördervereins, Dagmar FischerStrunz, und einem Vertreter des Elternbeirates, Carola Falk - nimmt ihre Arbeit noch vor den
Faschingsferien auf, um nun die Menüstruktur mit Inhalten und Leben zu füllen. Anschließend ist der Programmierer gefragt, Freigabe erfolgt durch den Letztverantwortlichen der
Website, Frau Pompe.
Aber auch die Schüler haben etwas kreativ zu schaffen. Im Zuge der neuen Website will sich
die Schule nun auch von ihrem alten Logo trennen. Statt die Entwicklung des Logos fremd
zu vergeben, wird die Kunstlehrerin, Frau Sylla das Icon (Bild) des Logos mit Hauptschülern
entwickeln. Dies wird im Rahmen einer AG umgesetzt, in der den Schüler auch berufsvorbereitendes Wissen zum Thema visuelle Kommunikation vermittelt wird. Eine externe Dozentin,
Frau Zillich, steht für dieses Projekt den Schülern und Frau Sylla zur Seite.
Und wann ist es soweit? Angestrebt ist Pfingsten (2010!), bis zum Sommer ist der Auftritt mit
Sicherheit. Das bedeutet für Sie, schon die nächste Ausgabe vom „Blickpunkt Eltern – Fokus
Schule“ können Sie direkt von der neuen Website runter laden. Ein Grund mehr auf die neue
Website der Volksschule Tutzing zu gehen!
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82327 Tutzing
Tel. 08158-8842
Fax 08158-4125
volksschuletutzing@xxxxx
www.vs-tutzing.de
Sekretariat, Frau Deil
geöffnet tägl. von
8.00-13.00 Uhr
und nach Vereinbarung
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„Der Körper will erzählen“
Van Cauwenbergh, Tänzer und Choreograph
11. Januar, 11.10 Uhr
Es ist wieder einmal so weit: Neugierige Gesichter, fragende Augen, erwartungsvolle Haltungen. Christa Coogan, Tanzpädagogin, begrüßt die Schüler der 5. Klasse in der Turnhalle
zum startenden Tanzprojekt. Aber, oh Schreck, in englischer Sprache. Höchste Aufmerksamkeit wird von den Schülern abverlangt. „Habt Ihr schon mal getanzt? Wo? Alleine im
Kinderzimmer, mit Eurer Familie im Wohnzimmer, im Trachtenverein oder in einer Hip-HopGruppe?“ Mit diesen Fragen wird der Einstieg leicht gemacht, denn jeder Schüler hat schon
mal irgendwo getanzt. Der Weg steht nun offen für das Üben der ersten Tanzelemente des
Bewegungsvokabulars. Die Freude der Kinder an der Bewegung ist groß, auch wenn noch
ein langer Weg zur kontrollierten Körperbeherrschung vor ihnen liegt.
18.Januar, 11.10 Uhr
Puh, wie ging dies gleich noch einmal? Eigentlich war ja letzte Woche alles klar. Und jetzt
noch ein neues Element! Und dann die Imitation einer springenden Bewegung! Üben, üben
und nochmals üben, häufig in Zweier-Gruppen. Man merkt den Schülern deutlich die Anstrengung an. Durch die intensive Partnerarbeit gewinnen die Schüler Vertrauen miteinander,
neue Gruppen und Beziehungen werden gebildet.
25. Januar, 12.10 Uhr
Zum Glück ist schon eine Schulstunde vorbei, aber ich kann nicht mehr, ich muss mich mal
kurz ausklinken. Einzelne Schüler setzen sich zum Ausruhen auf die Bank. Christa Coogan
merkt, mit zunehmender Komplexität der Tanzelemente, fällt die Konzentration schnell ab,
die Energie ist verpufft. So manch ein Schüler denkt sich nun, warum mache ich das, schaffe
ich das überhaupt? Nun ist Durchhaltevermögen, Biss, Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten,
Wille und Zielstrebigkeit gefragt.
1. Februar, 11.10 Uhr
Eine neue Aufgabenstellung, oh je, wir müssen unsere erlernten Tanzelemente individuell zu
einer Skulptur mit fließenden Übergängen gestalten. Ein bisschen ratlos sind wir schon. Jedes Tänzer-Paar bekommt ausreichend Zeit für die eigene Choreographie und zum Üben der
Ausführung. Nach kurzem Stutzen bereitet die Kreativität den Schülern sichtlich Spaß. Und
zum Schluss der Stunde erfolgt die Vorführung vor der Klasse. Viele positive Bewertungen
sind zu hören, die ersten Erfolgserlebnisse stellen sich ein. Super, nächste Woche geht es
weiter!
Nun tanzen die Schüler der 5. Jahrgangsstufe einmal in der Woche jeweils zwei Schulstunden, zehn Wochen lang. Basierend auf dem Modernen Zeitgenössischen Tanz werden über
Improvisation und Kompositionen kleine Choreographien in der Gruppe, im Duo oder in
Kleingruppen erarbeitet. Am Ende entsteht ein Stück.
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„Der Körper will erzählen“
Van Cauwenbergh, Tänzer und Choreograph
Die Tanzpädagogen von TANZ UND SCHULE wissen, im Verlauf der Proben lernen die Kinder
alle Höhen und Tiefen kennen - Unsicherheit, Selbstbewusstsein, Zweifel und Begeisterung.
Es ist eine emotionale Reise in neue, ungeahnte Welten und zu verborgenen Facetten ihrer
Persönlichkeiten. Das Gefühl und Empfinden für Körper, Rhythmus und Musik wird immens
gestärkt. Bei der Premiere sind alle „Tänzer“ enthusiastisch und stolz auf sich: juhu, ich habe
es geschafft!!!
Wie bei jeder Führungsaufgabe sind auch hier wichtige Motivatoren gefragt. Das Interesse,
die Unterstützung, die Anteilnahme und die Begeisterung der Führungskraft „Klassenlehrer“
ist ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Dank Choreograph Royston Maldoom wurden diese Art von Education-Projekte in Deutschland sehr bekannt. Zusammen mit den Berliner Philharmonikern probte er 2003 die Aufführung
des Balletts „Le sacre du printemps“ mit 250 Jugendlichen aus Berlinern Problemschulen.
Dieses inzwischen weltweit bekannte Projekt wurde im Film „Rhythm is it“ dokumentarisch
festgehalten, sein Leitsatz „You can change your life in a dance class“ zeigt seither vielen
Jugendlichen, welche Fähigkeiten und Potenziale in ihnen stecken, die sie gestärkt ins Leben treten lassen.
Die Tutzinger Elterninitiative KinderKultur e.V. holte letztes Jahr erstmalig das pädagogische
Tanzprojekt an die Volksschule Tutzing, alle Jahrgänge der Hauptschule nahmen nach anfänglichem Zögern mit viel Freude daran teil. Finanziert wurde das Projekt von dem Elternbeirat und dem Förderverein, der Förderverein stellt auch in diesem Jahr die finanziellen
Mittel der 5. Klasse zur Verfügung.
Zitat eines Schülers aus der 5B am 1.Feb. 2010:“Das finde ich stark, dass unsere Tanz-Fotos
in die Elterninformation erscheinen“. Es scheint, unser Interesse motiviert!
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Schulhaussanierung, ein lang diskutiertes Thema!
Sie haben sich bestimmt auch schon gedacht, unsere Schulaula könnte mal wieder frische
Farbe gebrauchen. Waren Sie schon mal in den Klassenzimmern der Hauptschule? Falls
nein, schauen Sie einfach mal rein. Viele „alte“ Tutzinger behaupten, es hat sich in den letzten dreißig Jahren nichts verändert, was bei Sichtung durchaus sehr glaubhaft klingt.
Da es bis zum heutigen Zeitpunkt von der Gemeinde noch kein Gesamtkonzept für den Umbau/ Sanierung der Hauptschule gibt, sind sich alle Nutzer – Schüler, Lehrer, Eltern - einig,
dass kurzfristig etwas zur Verbesserung des Hauptschulumfelds getan werden muss. Denn
eine freundliche und angenehme Umgebung ist eine der wichtigsten Voraussetzung für positives Lernverhalten und Lebenslust.
DAHER PACKEN WIR ES JETZT AN! Im Dialog mit Lehrern, Schülern, Elternbeirat und mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins wird nun ein Farbkonzept für die Verschönerung der Hauptschule und Aula entwickelt. Als ersten Schritt möchte der Elternbeirat die Aula herrichten und ein Klassenzimmer
als Musterraum gestalten. Für die Durchführung der Streicharbeiten planen wir eine große
Aktion mit Eltern und Schülern unter technischer Anleitung und hoffen, diese erste Etappe
noch vor dem Sommerfest im Juni zu schaffen. Hier bitten wir, um eine starke Unterstützung
von Ihnen, liebe Eltern der Grund- und Hauptschüler. Alle professionellen und Hobby- Maler
können sich schon freuen, es gibt viel zu tun! Natürlich sind auch alle herzlich willkommen,
die im Streichen noch nicht so geübt sind, aber es unbedingt mal ausprobieren möchten.
Alle „Streicher“ werden selbstverständlich auch kulinarisch unterstützt und motiviert. Die
Termine der Aktionstage legen wir Ihnen ans Herz, sobald der Ablaufplan steht.
Zusätzlich setzen sich Rektorat, Elternbeirat und Förderverein verstärkt bei der Gemeinde
ein, dass Sanierungsmaßnahmen finanziert und durch geführt werden. Hier dreht es sich um
Fenstersanierungen (Öffnungsfähigkeit und Erneuerung der Dichtungen), Ersatz des Bodenbelages (wischbarer Belag statt Teppichboden), neue Vorhänge und die Materialkosten der
Malerfarben.
Die Chancen auf Kostenübernahme durch die Gemeinde stehen gut, wie in der letzten Gemeinderatssitzung deutlich wurde. Aber es würde diesem Projekt weiter helfen, wenn Sie
Ihre Ansprechpartner im Gemeinderat nochmals auf die Dringlichkeit dieser Maßnahmen
hinweisen könnten. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung und werden Sie über den Fortgang des Projekts weiter informieren.
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Ferne Kultur zum „Anfassen“
Die Schulaula ist dicht gefüllt, über dreihundert erwartungsvolle Augenpaare blicken suchend
aus dem Fenster. Kinder plündern eifrig das Kuchenbuffet, eine vibrierende Spannung und
hibbelige Stimmung erfüllt den Raum. Die Rektorin greift zum wiederholten Mal zum Mikrofon „Liebe Kinder, liebe Eltern, das Warten hat ein Ende, es ist so weit, der Bus ist gerade
vorgefahren, unsere Gäste sind gleich da“.
Fünf Minuten später marschieren äußerst diszipliniert vierzig chinesische Sänger, zwischen
9 und 12 Jahren, begleitet von neun Lehrern in die Aula ein.
Der JIN FAN Chor wurde bereits 1990 gegründet und gibt neben nationalen auch zahlreiche
internationale Konzerte, wie z.B. in Australien, den USA, Hong Kong und Europa. Viele der jungen Sänger gewannen bei nationalen Wettbewerben mehrfach Preise und Auszeichnungen.
Am Abend vorher standen die chinesischen Sänger anlässlich eines Wettbewerbs noch in
Wien auf der Bühne. Nun, am 1. Februar, auf der Durchreise nach Paris über Stuttgart legt
der Kinderchor einen Zwischenstopp in Tutzing ein, um auch mal deutsche Schulkinder und
eine deutsche Schule kennen zu lernen.
Ming Huang-Wittmann, selber Chinesin und Mutter eines Kindes in der 4b, hat diesen Besuch vermittelt, da sie seit vielen Jahren im Auftrag des Bayerischen Wirtschaftsministeriums
chinesische Delegationen begleitet und dolmetscht.
Nach der Begrüßung steht ein umfangreicher Austausch der Gastgeschenke auf dem Programm. Die Volksschule ist nun stolzer Besitzer von eleganten, weinrot-goldenen Fahnen,
bestickt mit dem Schriftzug unserer Schule. Die Lehrer erhalten Glücks-Aufhänger, für die
Schulkinder werden knuffige Stoff-Tiger anlässlich des Jahres des Tigers überreicht. Im Gegenzug hält nun die Fahne von Bayern und Tutzing Einzug in eine chinesische Schule, sowie
ein Bierseidel und vierzig gelbe Schul-Shirts.
Dann wird gesungen! Erst die Gäste, Lieder in deutscher Sprache und in verschiedenen chinesischen Dialekten, das Klappern und Zischen mit den Zähnen wird von unseren Kindern
mit Verwunderung bestaunt. Anschließend sind unsere Kinder mit Gesangs- und Tanzkünsten an der Reihe, begleitet von Frau Knauer und Herr Falbesoner. Beim letzten Lied tobt die
Aula. Die chinesischen Sänger - gar nicht mehr diszipliniert- tanzen und hüpfen wild auf und
ab, Hand in Hand mit unseren. Auch so euphorisch kann ein kultureller Austausch zu Ende
gehen. Für Kinder und Eltern war der chinesische Besuch ein beeindruckendes Erlebnis, der
Wunsch nach schneller Wiederholung ist bei allen präsent.
Zum Glück gibt es als Erinnerung noch die Tiger! Liebes Rektorat, bitte ganz schnell an alle
Klassen verteilen, die Kinder warten schon sehnsüchtig darauf.
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Trau Dich-Wehr Dich
Den täglichen Gefahren begegnen– aber wie?
Im Frühjahr/Sommer 2010 startet wieder ein Kurs „Trau Dich- Wehr Dich“, der alle zwei Jahren für die Grundschüler der Klasse, 1-4 an der Volksschule Tutzing angeboten wird.
Es handelt sich um ein Selbstschutztraining für Kinder, in dem die Kinder lernen, mögliche
Gefahren, die im täglichen Leben lauern, zu erkennen und Verhaltensregeln zu üben. Dies
alles unter Einsatz von Rollenspielen und Filmen. Auch das Thema der sexuellen Übergriffe
auf Kinder, die leider auch im ländlichen Bereich längst keine Seltenheit mehr sind, wird angesprochen und mit Eltern und Kindern diskutiert. Das Training erstreckt sich über vier zweistündige Treffen am frühen Abend, die teilnehmenden Kinder müssen von einem Elternteil
begleitet werden.
Der Kurs wird von einer Initiative der Polizei, unter Leitung von Oberkommissar Fritz Schwarm,
durchgeführt, die Kosten werden von den Eltern der teilnehmenden Schüler getragen. Ein
Informationsabend für alle interessierten Eltern findet im März statt, Termin und Einladung
folgen noch. Wir, vom Elternbeirat, geben dem Kurs das Prädikat „Wertvoll und Praxisnah“
und empfehlen es gerade auch für Erst- und Zweitklässler!
BUCHTIPP
„Die Gesetze des Schulerfolges“
von Adolf Timm (1. Auflage 2009)
Der Fokus des Fortbildungsbuches liegt in der Stärkung der erzieherischen und schulbezogenen Kompetenzen der Eltern und in der erzieherische Partnerschaft zwischen Eltern,
Schule und Schülern “gemäß dem afrikanischen Sprichwort: „Es braucht ein ganzes Dorf,
um ein Kind groß und stark zu machen und es erfolgreich zu erziehen“.
Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern ist es klar und verständlich geschrieben mit der
notwendigen Logik und vor allem im Alltagsleben gut umsetzbar. Das Buch beinhaltet konkrete Praxistipps und Trainingseinheiten, die übersichtlich am Ende jeden Kapitels als Regeln zusammengefasst sind. Einiges davon hat man schon gehört oder wendet man auch
an, aber in der Gesamtheit und in der Konsequenz? Viele Leserkommentare bezeichnen das
Buch als längst überfällig, als Bibel, die an keinem Elternabend fehlen sollte und als Buch,
welches auch den Weg in die Hände der Lehrer und Nachhilfeeinrichtung finden sollte.
Adolf Timm war 25 Jahre Schulleiter der „Europaschule Realschule Timmendorfer Strand“.
Er ist Gründungsmitglied des „Netzwerk Innovativer Schulen in Deutschland“ der „Bertelsmann-Stiftung“ und nahm an Schulprojekten der Europäischen Union teil. Sein Projekt „Die
Gesetze des Schulerfolgs“ besteht aus drei Teilen: Elterntraining, Fortbildungsbuch für Eltern
und Trainerausbildung. Das Elterntraining wird auch in Oberbayern angeboten, siehe
www.elterntraining-schulerfolg.de/Trainer-Netzwerk.
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TERMINE, TERMINE, TERMINE
Es ist wiedermal so weit: Garten-Aktionstag am 17. April
Die „alten Hasen“ kennen es schon. Wie jedes Jahr muss der Schulhof nach den langen Wintermonaten wieder auf Zack gebracht werden. Was bedeutet dies genau? Die Bepflanzung
wird in Teilbereichen ergänzt, Bäume und Sträucher werden zurück geschnitten und Unkraut
entfernt. Alles Arbeiten, die jeder beherrscht, besondere Gärtnerfähigkeiten werden nicht
abverlangt. Daher wäre es toll, wenn möglichst viele Eltern zu unserem Garten-Aktionstag
am Samstag, 17. April ab 8.00 Uhr in den Schulhof kommen würden. Gartenwerkzeuge wie
Scheren, Hacken, Spaten, Eimer und Handschuhe bitte mitbringen. Für Brotzeit und Getränke sorgt der Elternbeirat.
Auch der Flohmarkt naht! Wann?
Den Termin für den Flohmarkt konnten wir leider bis zu Redaktionsschluss nicht festlegen,
aber der Kinder-Flohmarkt findet auf jeden Fall statt. Ein Information und Anmeldung wird
noch an die Kinder verteilt, sobald der Termin steht.
Sommerfest im Juni
Auch in diesem Jahr planen Lehrerkollegium und Elternbeirat gemeinsam ein großes Schulfest für alle Schüler und Eltern. Kulturelles und Kulinarisches gibt es ab dem Nachmittag zu
bestaunen und zu genießen! Die Terminankündigung folgt im März, eine ausführliche Einladung im Mai.
Nachtrag der Redaktion
Wir hoffen, Sie hatten viel Interesse und Spaß beim Schmökern und freuen sich schon jetzt
auf die nächste Ausgabe im Juni.
Die Erstausgabe haben wir für Sie gedruckt und Ihnen an die Hand gegeben, alle weiteren
Ausgaben werden aus Kostengründen nur digital erstellt. Sie können Sie entweder von der
zukünftigen Webpräsenz der Volksschule Tutzing abrufen oder per E-Mail als PDF-Datei direkt erhalten. Entscheiden Sie sich für den zweiten, direkten Weg, so mailen Sie uns einfach
Ihre E-Mail-Adresse unter [email protected] und Sie werden in den Verteiler
aufgenommen.
Gerne nehmen wir auch Ihr Feedback, Kritik und Anregung zu dieser ersten Ausgabe entgegen. Denn nur dann können wir an der Optimierung arbeiten, die nächste Ausgabe „Blickpunkt Eltern – Fokus Schule“ kommt bestimmt.
Ihre Carola Falk und Nadja Steinrück
Redaktion
Blickpunkt Eltern – Fokus Schule
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Zum Abschluß-Impressionen unseres Tanzprojektes

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