Gestaltung interkultureller Entwicklungs

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Gestaltung interkultureller Entwicklungs
ISSN 1610-3572 – Januar 2006 – Jahrgang 03 – Nr. 01
Festkolloquium:
Gestaltung interkultureller Entwicklungsprozesse
Am 7. Oktober 2005 fand anlässlich des 40-jährigen Bestehens des
Lehrstuhls für Produktentwicklung ein Kolloquium zum Thema
„Gestaltung interkultureller Entwicklungsprozesse“ mit Gästen
aus Wissenschaft und Wirtschaft statt. Im Rahmen von Vorträgen
wurden dabei wesentliche kulturelle Einflussfaktoren auf die verteilte Produktentwicklung diskutiert.
Christoph Baumberger
Matthias Kreimeyer
Der Lehrstuhl für Produktentwicklung
wurde im Jahre 1965 auf Basis einer
internationalen Initiative von Prof. Dr.Ing. Gustav Niemann (TU München)
und Prof. Dr. Donald Welbourn (University of Cambridge) gegründet. Bis
1976 stand Prof. Dr.-Ing. Wolf G.
Rodenacker dem damaligen Lehrstuhl für Konstruktionstechnik vor.
Sein Nachfolger Prof. Dr.-Ing. Klaus
Ehrlenspiel führte den Lehrstuhl für
Konstruktion im Maschinenbau bis
1995. Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann
hat den Lehrstuhl seit Oktober 1995
inne, der 1999 in Lehrstuhl für Produktentwicklung umbenannt wurde.
Im Jahr 2005 feierte der Lehrstuhl für
Produktentwicklung nun seinen
40. Geburtstag, der am 7. Oktober
2005 in Garching mit einem Festkolloquium begangen wurde. Im Mittelpunkt stand dabei das Thema
„Gestaltung interkultureller Entwicklungsprozesse – Kulturelle Einflussfaktoren auf die verteilte Produktentwicklung“, das die Forschungs- und
Arbeitstätigkeit des Lehrstuhls aufgrund seiner ausgeprägten internationalen Aktivitäten sowie der allgemein fortschreitenden Globalisierung
zunehmend beschäftigt.
Programm
Nach der Begrüßung durch den Vizepräsidenten der TU München, Prof.
Dr.-Ing. Rudolf Schilling, berichtete
Prof. Dr. Donald Welbourn von der
Entstehung der Idee eines deutschen
Konstruktionslehrstuhls Anfang der
60er Jahre und von der Verwirklichung dieser Idee im Jahre 1965.
Sein Vortrag gab mit zahlreichen
Anekdoten auch einen guten Einblick
in das Wirken der bisherigen Ordinarien.
Im Anschluss legte Prof. Dr. phil.
Ulrich Wengenroth vom Münchner
Inhalt
Seite 1
Festkolloquium: Gestaltung interkultureller Entwicklungsprozesse
Seite 3
Rodenacker-Preis 2005 verliehen
Seite 4
Messeauftritte des Lehrstuhls
Seite 5
The New Extraordinariat
“Applications of Virtual Product
Development”
Seite 6
Workshop: „Methodenanwendungen im Produktentwicklungsalltag“
Seite 7
Neuerscheinungen des Lehrstuhls
Seite 8
PE-Seminar 2004/2005
Seite 9
Studie: Effiziente Zusammenarbeit
von Konstruktion und Simulation in
der Produktentwicklung
Seite 10
Gastwissenschaftlerin aus
Cambridge am Lehrstuhl
Seite 11
LEAD-Seminar 2005
Seite 12
Neue Mitarbeiter am Lehrstuhl
Lehrstuhl für Produktentwicklung
Technische Universität München
Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann
Boltzmannstr. 15
D-85748 Garching bei München
Tel. 089 289-15131
Fax 089 289-15144
Internet: www.pe.mw.tum.de
Prof. Dr-Ing. Udo Lindemann bei der Begrüßung der Kolloquiums-Teilnehmer
Zentrum für Wissenschafts- und Technikgeschichte die unterschiedlichen
kulturellen Anforderungen an technische Produkte dar und machte dies
am Beispiel der Automobilentwicklung
der letzten Jahrzehnte deutlich.
Im nächsten Beitrag zeigte Anselm
Bilgri christlich geprägte Werte für
den Wandel von Unternehmen auf.
Herr Bilgri, Autor zahlreicher Bücher
zu kulturellen Aspekten des Managements und Leiter des Anselm Bilgri
Zentrums für Unternehmenskultur,
übertrug dabei die benediktinischen
Handlungsanweisungen Gehorsam,
Discretio und Demut in Anforderungen an das heutige Management.
Im nachfolgenden Vortrag stellten Luc
Felgen und Jöran Grieb vom Lehrstuhl für Produktentwicklung aktuelle
Forschungsarbeiten auf dem Gebiet
der verteilten Entwicklung in interkulturellen Teams vor. Sie präsentierten
dabei einen Ansatz zur Ermittlung kultureller Einflussfaktoren auf den Entwicklungsprozess, der gemeinsam
mit dem Indian Institute of Science in
Bangalore/Indien entwickelt wurde.
Am Nachmittag berichteten fünf Ver-
Auch Dr.-Ing. Rainer Bernard von der
Firma CILAS (Orléans/Frankreich)
berichtete in seinem Beitrag „Dreiländereck: Japan – USA – Frankreich“
über Unterschiede, unterstrich aber
auch Berührungspunkte bei der Produktentwicklung in interkulturellen
Teams. Diese Gemeinsamkeiten
äußerten sich beispielsweise in ähnlichen Vorgehensweisen, der gleichen
naturwissenschaftlich-technischen
Grundlage und der gemeinsamen
Freude am Tüfteln.
Dr.-Ing. Peyman Merat, Mitarbeiter
von Mercedes Benz U.S. International
in Tuscaloosa/USA, legte den
Schwerpunkt seines Beitrages auf die
Organisation verteilter, interkultureller
Entwicklungsprozesse und machte
dies an den Aspekten Sprache/Kultur,
Strukturen, Lieferanten, Ausbildung,
Prozesse und rechtliche Besonderheiten deutlich.
Dr.-Ing. Marc Demers von der Firma
SEAT (Barcelona/Spanien) nahm in
seinem Vortrag eine Unterscheidung
in monochrone und polychrone Kulturen vor und leitete daraus Einflüsse
und Verhaltensweisen für interkultu-
Podiumsdiskussion zur Gestaltung interkultureller Entwicklungsprozesse
(v. l. n. r. Dr.-Ing. G. Assmann, Dr.-Ing. R. Bernard, Dr.-Ing. P. Merat,
Dr.-Ing. J. Weber, Dr.-Ing. M. Demers, Prof. Dr.-Ing. U. Lindemann)
treter aus der Industrie von ihren
Erfahrungen und leiteten Empfehlungen zur persönlichen Vorbereitung
und Gestaltung von interkulturellen
Entwicklungsprozessen ab.
Dr.-Ing. Gert Assmann, derzeit für die
Firma Knorr-Bremse in Suzhou/China
tätig, legte in seinem Beitrag „You
don´t know China“ kulturelle Unterschiede zwischen westlichen und
fernöstlichen Vorgehensweisen dar.
Er machte diese Unterschiede unter
anderem an sozialen Werten, Arbeitsweisen, der Kommunikation und Entscheidungsprozessen fest.
2
relle Entwicklungsprozesse ab. Beide
Kulturen haben demnach ein unterschiedliches Zeitverständnis, aus
dem sich weitere Unterschiede ergeben, z. B. im Hinblick auf Kommunikations- und Konfliktverhalten oder
Arbeitsprozesse.
Dr.-Ing. Julian Weber von der BMW
Group, derzeit in Spartanburg/USA
tätig, erörterte in einem abschließenden Beitrag Herausforderungen und
Potenziale bei der Zusammenarbeit
mit amerikanischen Lieferanten. Herausforderungen ergeben sich hier aus
unterschiedlichen soziokulturellen
und technischen Systemen. Chancen
liegen in marktnaher Beschaffung und
Produktion, durch die z. B. Wechselkursschwankungen ausgeglichen und
eine marktgerechte Entwicklung
unterstützt werden können.
Die Vortragsreihe wurde durch eine
Podiumsdiskussion mit allen Referenten und Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann
beendet. Im Anschluss an das Festkolloquium probierte sich noch eine
Vielzahl der Besucher an einer
Maschine zum Tauziehen für örtlich
verteilte Teams, die am Lehrstuhl für
Produktentwicklung entwickelt wurde.
Resümee
Die Vorträge und Diskussionen im
Rahmen des Festkolloquiums zum
40-jährigen Bestehen des Lehrstuhls
haben die hohe Bedeutung unterstrichen, die der Berücksichtigung kulturspezifischer Faktoren bei der Produktentwicklung zukommt. So legte
beispielsweise Prof. Dr. phil. Ulrich
Wengenroth überzeugend dar, wie
entscheidend das Eingehen auf kulturspezifische Kundenerwartungen
bei der Gestaltung von Produkten
zum Markterfolg beitragen kann. Auch
die von vielen persönlichen Erfahrungen geprägten Vorträge am Nachmittag haben gezeigt, dass unterschiedliche kulturelle Werte- und Arbeitssysteme Entwicklungsprozesse nicht
nur erschweren, sondern auch bereichern können. Die Unterschiede zu
erkennen, zu nutzen und die Produktentwicklung daran anzupassen, kann
als ein Schlüsselfaktor für das Bestehen im von Globalisierung geprägten
Wettbewerb angesehen werden.
Dabei gilt es auch, den Mut zum sensiblen Einbringen der Stärken des
eigenen kulturellen Hintergrundes zu
entwickeln. Nicht zuletzt verlangt die
Gestaltung der interkulturellen Produktentwicklung aber auch Begeisterung für den Umgang mit neuen
Situationen, die bei allen Vortragenden deutlich zu spüren war.
Schlagwörter
- Verteilte Produktentwicklung
- Kulturspezifische Einflüsse
- Globalisierung
Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Christoph Baumberger
Tel. 089 289-15150
[email protected]
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Rodenacker-Preis 2005 verliehen
Im Rahmen des Kolloquiums zum 40-jährigen Jubiläum des Lehrstuhls für Produktentwicklung wurde
am 7. Oktober 2005 zum ersten Mal der Rodenacker-Preis für ausgezeichnete Semester- und Diplomarbeiten in der Produktentwicklung vergeben. Der Preis wird von nun an einmal jährlich vom Verein
„Zentrum für Entwicklungsmethodik e. V.“ vergeben.
Sebastian Schneider
„Mit der Widmung dieser Auszeichnung verbindet sich die posthume
Ehrung meines Vaters für seine wissenschaftlichen Verdienste.“ Daher
reiste Antje Rodenacker, die Tochter
des
ersten
Lehrstuhlinhabers
Prof. Dr.-Ing. Wolf G. Rodenacker,
auch gerne an, um der Verleihung des
Preises beiwohnen zu können. Auch
der Lehrstuhlmitbegründer Prof. Dr.
Donald Welbourn ließ es sich nicht
nehmen, den Gewinnern des Rodenacker-Preises persönlich zu gratulieren. Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann,
Lehrstuhlinhaber und 1. Vorsitzender
des Vereins „Zentrum für Entwicklungsmethodik e. V.“, fand lobende
Worte für den neu geschaffenen
Preis: „Damit haben wir die Möglichkeit, sehr gute Arbeiten zusätzlich zu
honorieren! Gleichzeitig ist es ein
positiver Anreiz für die Studenten.“
Rodenacker-Preis
Der Rodenacker-Preis wird für ausgezeichnete Semester- und Diplomarbeiten auf dem Gebiet der Produktentwicklung verliehen. Eine kompetente und unabhängige Jury, die
Beiräte des Vereins „Zentrum für Ent-
Schematischer Aufbau der
entwickelten Messeinheit
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Bei der Preisverleihung: v. l. n. r. Prof. Dr. D. Welbourn, Prof. Dr.-Ing. U. Lindemann, R. Bippus, K. Dollinger, A. Kiefmann und Antje Rodenacker.
(nicht im Bild: M. Krinninger)
wicklungsmethodik e. V.“, bewerten
die eingereichten Vorschläge. Die
Gewinner des jährlich verliehenen
Preises erhalten einen Büchergutschein in Höhe von 100 Euro.
Prämierte Semesterarbeit
In der Kategorie Semesterarbeiten
wurden Klaus Dollinger, Andreas Kiefmann und Maximilian Krinninger für
ihre gemeinsame Arbeit „Entwicklung
einer Messeinheit für Bodenreaktionskräfte bei der Ski Alpin Abfahrt“ ausgezeichnet. Die Entwicklung, entstanden aus einem Kooperationsprojekt mit den Fachgebieten für Augmented Reality (Prof. Dr. Gudrun Klinker), Sportgeräte und Materialien
(Prof. Dr. Veit Senner) und Theorie
und Praxis der Sportarten (Prof. Dr.
Ulrich Hartmann) ermöglicht sehr präzise Messungen der Kräfte bei gleichzeitig sehr flexiblen Einsatzmöglichkeiten. In einem Adapter, der zwischen Bindung und Skischuh eingesetzt wird, ist das Herzstück, eine
Sechs-Komponenten-Kraftmesseinheit, eingebaut. Die Messeinheit hat
zwei potenzielle Einsatzgebiete.
Einerseits kann damit das Techniktraining der Deutschen Skinationalmann-
schaft durch eine präzisere Analyse
der Belastungen unterstützt werden.
Andererseits ist es möglich, Messungen der Belastungen auf den
menschlichen Körper durchzuführen
und damit Schlussfolgerungen zur
Reduzierung von Verletzungen zu
ziehen.
Prämierte Diplomarbeit
Rainer Bippus gewann in der Kategorie Diplomarbeit mit seiner Arbeit
„Schlagwerk-Innenraumdruck“, die er
bei der Hilti AG durchgeführt hat.
Dabei untersuchte er verschiedene
Phänomene, die im Schlagwerk bei
Bohrhämmern auftreten. Neben einer
ausführlichen Hypothesenbildung bildete eine umfangreiche Versuchsplanung und -durchführung den Hauptteil
der Arbeit. Die Ergebnisse trugen
wesentlich zur Verbesserung des Verständnisses der Phänomene bei.
Schlagwörter
- Ausbildung
- Verein ZfE
Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Sebastian Schneider
Tel. 089 289-15136
[email protected]
3
Messeauftritte des Lehrstuhls für Produktentwicklung:
Innovative Ansätze aus den Bereichen
komplexe Produktstrukturen und Medizintechnik
Auf der Suche nach Partnern für zukünftige Kooperationsprojekte präsentierte sich der Lehrstuhl für
Produktentwicklung im vergangenen Herbst auf der Messe SYSTEMS mit einem Software-Werkzeug
zur Analyse, Visualisierung und Optimierung komplexer Strukturen sowie auf der Messe MEDICA mit
einem Unterstützungssystem für minimal invasive chirurgische Eingriffe. Beide Messeauftritte wurden durch Herrn Charles Kern, Leiter des Referats für Wissenstransfer und Messewesen, unterstützt
und fanden im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes von Bayern Innovativ statt.
Maik Maurer
Nadja Pecquet
SYSTEMS 2005
Unter dem Motto „Discover your
dependencies“ war der Lehrstuhl für
Produktentwicklung vom 24. bis 28.
Oktober 2005 auf der Messe
SYSTEMS 2005 in München vertreten. Präsentiert wurde das SoftwareWerkzeug MOFLEPS (Modelling
Flexible Product Structures), das der
Analyse, Visualisierung und Optimierung komplexer Strukturen dient. Am
Messestand des Lehrstuhls konnten
Interessierte mit Unterstützung der
Lehrstuhlmitarbeiter selbst Erfahrungen in der Handhabung komplexer
Strukturen sammeln, wobei die Bereiche Produkt-, Prozess-, Organisations- und Marktkomplexität mit Praxisbeispielen beleuchtet wurden.
Das Besucherinteresse war an allen
fünf Messetagen außerordentlich
hoch; es ergaben sich einige interessante Kooperationsmöglichkeiten für
die künftig geplanten Arbeiten des
Lehrstuhls, sowohl hinsichtlich möglicher Anwendungsfelder, als auch der
Erweiterung softwaregestützter Kom-
Dr.-Ing. Thomas Braun erläutert das
Software-Werkzeug MOFLEPS
4
plexitätshandhabung. Die Verfügbarkeit einer vollwertigen Testversion
der Software MOFLEPS (erhältlich
unter www.plegmatum.de) erwies sich
als sehr zuträglich
für den Kontakt zu
zukünftigen Kunden,
konnte so doch
jedem Interessierten
etwas Praktisches
an die Hand gegeben werden.
Nadja Pecquet und Dr. rer. nat. Christoph Pinkwart von
der Innovationsberatungsstelle Nordbayern
MEDICA 2005
Eine weitere Entwicklung des Lehrstuhls für Produktentwicklung wurde
vom 16. bis 19. November 2005 auf
der MEDICA 2005 in Düsseldorf präsentiert. Das Telemanipulationssystem MoKeyS (Mobile Keyhole Surgery) wurde von der TU München aufgrund seines Neuheitsgrades und
Innovationspotenzials zur Patentanmeldung eingereicht und bereits auf
der Hannovermesse 2005 zum ersten
Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. In
Düsseldorf bestand nun erstmals die
Chance, das System einem rein
medizinischen Fachpublikum vorzustellen. Die Resonanz war sehr positiv und es konnten viele Kontakte für
zukünftige Kooperationsprojekte des
Lehrstuhls geknüpft werden.
Interessante, neue Ansätze betreffen
dabei den Einsatz des Manipulators in
Gebieten wie der interventionellen
Radiologie oder der Sonographie.
Ursprünglich geplantes Einsatzgebiet
von MoKeyS war die Unterstützung
minimal invasiver chirurgischer Eingriffe im Bereich der Kardio- oder der
Viszeralchirurgie. Das Ziel bei der
Entwicklung des Systems war, bestehende Nachteile am Markt befindlicher Systeme zu umgehen (hohe
Anschaffungs- und Wartungskosten,
hohe Systemkomplexität, großer Bauund Bewegungsraum), wobei deren
Vorteile (hohe Positioniergenauigkeit,
intuitive Handhabung der Instrumente
und der Kamera) beibehalten werden
sollten.
In Ergänzung zum ausgestellten
Manipulatorarm wurde ein Instrument
entwickelt, bei dem die Entwicklungsschwerpunkte auf der Kostensenkung, einem schnelleren Instrumentenwechsel, einfacher Reinigung
und Sterilisierung und vor allem der
Realisierung von sechs Freiheitsgraden im Körperinneren des Patienten
liegen. Auch diese Folgeentwicklung
soll von der TU München in Kürze
zum Patent angemeldet werden.
Schlagwörter
- Komplexe Produktstrukturen
- Medizintechnik
Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Maik Maurer
Tel. 089 289-15155
[email protected]
Dipl.-Ing. Nadja Pecquet
Tel. 089/289 15153
[email protected]
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The New Extraordinariat
“Applications of Virtual Product Development”
The Extraordinariat "Applications of Virtual Product Development" has been created to support teaching, research and industrial applications specifically in this area at TU München.
Professor Dr. Kristina Shea
The emphasis is on current and future computing systems for product
development including ComputerAided Design and Engineering
(CAD / CAE), Digital Mock-Up (DMU),
Virtual and Augmented Reality
(VR / AR) as well as Product Data
and
Lifecycle
Management
(PDM / PLM). The Professorship
focuses particularly on the application
and integration of advanced computing technologies and their methodsupported employment in product
development processes. These technologies will continue to expand their
role in the development of technical
products to both enable and support
improved development processes
and their resulting products.
Professor Dr. Kristina Shea has many
years of experience in the area
through her work at Carnegie Mellon
(US), ETH Lausanne (Switzerland),
Cambridge University (UK) and Arup
(UK). Her expertise has been in the
area of computational design
methods and prototype software,
including design automation, functional modeling, rule-based design via
engineering design grammars, design
optimization and automated simula-
tion. She has also worked on the integration of such tools in design processes including design research methodology to support this goal.
Her doctorate work focused on new
tools to assist designers in the early
stages of structural design where she
developed a method for automatic
generation and optimization of spatial
structures, called structural shape
annealing. Since, the method has
been developed into prototype software called eifForm and used to
design full-scale structures. In Cambridge, she led the Design Synthesis
group within the Engineering Design
Centre. The focus of the group was on
developing methods and tools for
generating innovative and optimized
engineered systems using intelligent,
evolutionary computing. The application domains of structures, mechanical
gear systems, and microsystems
(MEMS) were considered specifically.
Last year, she worked at Arup, Research and Development (UK), where
she led the incubation of expertise in
computational design and optimization (CDO). There she developed new
CDO design tools and applied them to
live projects, for example a system for
multicriteria optimization of building
envelopes, and ran an international
AD
C
E
CA
Professor Dr. Kristina Shea
Master Class to increase expertise in
this area within the company.
At TUM this coming year she will
teach “CAD in Product Development”.
While her previous research has focused primarily on VPD methods and
tools, she will now expand her work to
include the process and people
issues necessary for successful application of VPD. Research projects will
span from aims to impact product
development now to taking longer
term perspectives for the future.
Topics will include processes and
methods to support more systematic
and integrated use of the existing
VPD toolbox, knowledge capture,
templating and re-use within CAD and
CAE tools, virtual prototyping and
new virtual design environments to
configure, explore and negotiate multidisciplinary, high dimensional performance spaces.
Keywords
U
CiDaD-News 3 (2006) 1
M
/
R
V
D
AR
- extraordinariat
- virtual product development
Contact
Prof. Dr. Kristina Shea
Tel. 089 289-15143
[email protected]
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Workshop
„Methodenanwendungen im Produktentwicklungsalltag“
Im Rahmen der Reihe Workshop@PE veranstaltete der Lehrstuhl für Produktentwicklung gemeinsam
mit dem „Zentrum für Entwicklungsmethodik e. V.“ einen Workshop zum Thema „Methodenanwendung im Produktentwicklungsalltag“. Ziel des Workshops war der Wissens- und Erfahrungstransfer
zwischen Wissenschaft und Praxis, um einerseits anwendungsbezogene Rückmeldung zu aktuellen
Ansätzen und Forschungsergebnissen zu bekommen und diese andererseits im industriellen Expertenkreis zu etablieren.
Nadja Pecquet
Sebastian Schneider
Rund 30 geladene Experten aus dem
Gebiet der methodischen Produktenwicklung hörten zunächst interessiert
den vier Referenten des Lehrstuhls
für Produktentwicklung zu und beteiligten sich anschließend sehr aktiv an
der Diskussion der Beiträge.
retischen Modellen legte er den
Fokus auf die Übertragbarkeit in die
industrielle Praxis bzw. umgekehrt auf
die Anforderungen seitens der Industrie. Anschließend wurden in Diskussion mit den Teilnehmern Charakteristika zur Spezifizierung von Entwick-
zess- und aufgabenorientiert abgefragt werden. Zum Abschluss wurden
gemeinsam mit den Teilnehmern
Anforderungen aus Sicht der Industrievertreter an einen rechnerunterstützten Wissenstransfer im Bereich
Arbeitsmethoden und Navigation
Erfolgsfaktoren und
Hemmnisse
Nach einer kurzen Einführung durch
Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann erläuterte Sebastian Schneider anhand
einiger Praxisbeispiele Erfolgfaktoren
und Hemmnisse bei der Methodeneinführung in die industrielle Praxis. „Bei Methoden ist es wie beim
Zähneputzen: Jeder weiß, dass es
sinnvoll ist, aber trotzdem drückt man
sich häufig darum!“ Mit dieser Aussage fasste ein Teilnehmer die Problematik kurz zusammen, die sich bei
der Methodeneinführung stellt. Dass
es dennoch Strategien gibt, Methoden
erfolgreich in Unternehmen einzuführen, zeigte sowohl der Vortrag als
auch die Diskussion: Schulungsmaßnahmen, Methodentrainer oder auch
methodisch unterstützte erfolgreiche
Pilotprojekte können hierbei hilfreich
sein.
Vorgehens- und Methodenmodelle
Anschließend stellte Josef Ponn auf
Basis bereits bestehender „Vorgehens- und Methodenmodelle in der
Produktentwicklung“ aktuelle Ansätze
des Lehrstuhls vor, wobei er den
Bogen von theoretischen hin zu
praxisorientierten Modellen spannte.
Nach einem ersten Überblick über
existierende Vorgehensmodelle aus
der einschlägigen Literatur und dem
Aufzeigen bestehender Nachteile
stellte Josef Ponn das Münchner Vorgehensmodell (MVM) sowie dessen
Kerngedanken vor. Neben den theo6
Aufmerksame Teilnehmer des Workshops
lungssituationen gesammelt, um den
Schritt vom konkreten Problem zur
Auswahl und Adaption einer geeigneten Methode flexibler und praxisnäher
gestalten zu können.
durch den Entwicklungsprozess gesammelt, um CiDaD entsprechend
weiterentwickeln und an die Bedürfnisse der Nutzer anpassen zu können.
Methodendatenbank CiDaD
Wege zu neuen Lösungsideen
Im Rahmen eines Vortrages zum
Thema „Situations- und nutzerspezifische Unterstützung in der methodischen Produktentwicklung“ stellte
Nadja Pecquet das Entwicklerportal
CiDaD (Competence in Design and
Development / www.cidad.de) vor.
Zielgruppen des Portals sind neben
Studenten auch Wissenschaftler
sowie Entwickler in der Industrie.
CiDaD bietet verschiedene Möglichkeiten, individuell entsprechend des
bestehenden Problems durch das
System zu navigieren: Ergänzend zu
Kursen, in denen angelehnt an das
MVM verschiedene Elemente des
Produktentwicklungsprozesses aufbereitet sind, können auch einzelne
Methodenbeschreibungen abgefragt
werden. Neben einer alphabetischen
Liste können die Methoden auch pro-
Den Abschluss der Veranstaltung bildete der Vortrag „Bionik – Brainstorming: Was führt wirklich zu neuen
Lösungsideen?“ von Prof. Dr.-Ing.
Udo Lindemann.
„Auf neue Ideen kommt man nicht am
Schreibtisch, sondern in der freien
Natur oder in langweiligen Sitzungen.“ „Brainstorming dient nicht der
Lösungssuche sondern hilft nur,
soziale Kontakte zu verbessern!“ Mit
diesen beiden Aussagen fasste er die
Ergebnisse einiger Studien zusammen, die sich mit Wegen zu neuen
Lösungen beschäftigen. Die Erfahrungen am Lehrstuhl mit Brainstorming
oder Bionik, die im Rahmen von Forschungsprojekten eingesetzt werden,
sind dabei ähnlich: „Wenn man sie
richtig anwendet, können vernünftige
Lösungen herauskommen.“ Dennoch
CiDaD-News 3 (2006) 1
ist auch in Zukunft viel Forschungsarbeit notwendig, um die Anwendung
insbesondere von Bionik zu verbessern.
Aufgrund des positiven Feedbacks
der Teilnehmer werden auch in den
kommenden Jahren Workshops zu
aktuellen Ergebnissen auf dem
Gebiet der Methodenforschung veranstaltet. 2006 ist ein entsprechender
Workshop am 12. Oktober geplant.
Die Beiträge der Lehrstuhlreferenten
sowie die Diskussionsergebnisse sind
auf der Homepage des „Zentrum für
Entwicklungsmethodik e. V.” für dessen Mitglieder zugänglich.
Schlagwörter
- Workshop@PE
- Methoden
Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Nadja Pecquet
Tel. 089 289-15153
[email protected]
Neuerscheinungen: Dissertationen des Lehrstuhls
Philipp Hutterer: Reflexive Dialoge und Denkbausteine für die
methodische Produktentwicklung
Zur Lösung technischer Problemstellungen ist es sinnvoll, das eigene
Vorgehen bewusster zu planen,
durchzuführen und zu reflektieren. In
schwierigen Situationen stellt die Entwicklungsmethodik dem Entwickler
Unterstützung in Form von Methoden
bereit. Bisherige Forschungsprojekte
belegen zwar den Erfolg einer methodischen Vorgehensweise, eine Breitenwirkung in der Industrie ist jedoch
nicht wahrnehmbar. Für den bedeutsamen Schritt der Bedarfserkennung
stellt das Ergebnis der reflexiven Dialoge einen Lösungsansatz bereit.
Das Bewusstsein über die in der
Arbeit vorgestellten Denkbausteine
von Methoden stärkt das Verständnis
für die Wirkmechanismen von Methoden. Die Lösungsansätze der Arbeit
verhelfen Entwicklern zu einer Verbesserung ihrer individuellen, methodischen Vorgehensweise in der Produktentwicklung.
(Reihe Produktentwicklung München,
Band 57; München: TU, Diss. 2005)
Daniel Fuchs: Konstruktionsprinzipien für die Problemanalyse in der Produktentwicklung
Das Tagesgeschäft des Ingenieurs ist
geprägt durch die Bearbeitung von
Problemen unterschiedlichster Ausprägung. Hierzu bietet die Literatur
zahlreiche standardisierte Lösungswege bzw. Methoden an wie beispielsweise TRIZ für die Lösungssuche oder SADT für eine Prozessanalyse. Da sich die Probleme durch
eine Einzigartigkeit auszeichnet –
geprägt u. a. durch Randbedingun-
CiDaD-News 3 (2006) 1
gen oder Personen – können Standardvorgehensweisen zur Lösung
nur einen eingeschränkten Beitrag
leisten. Aus diesem Grund wurden
Methoden zur Problemlösung dahingehend untersucht, durch welche
Eigenschaften sich diese auszeichnen und wie sie sich gegenüber
anderen Methoden unterscheiden.
Diese Eigenschaften der Methoden
wurden in Prinzipien überführt wie
z. B. das Prinzip der Objektperspektive. Die Prinzipien finden u. a. ihre
Anwendung bei der Modifikation
einer standardisierten Methode. Eine
Verifizierung der Prinzipien anhand
von vier Beispielen illustriert die Möglichkeiten und die Grenzen des vorgestellten Ansatzes.
(Reihe Produktentwicklung München,
Band 58; München: TU, Diss. 2005)
Martin Pache: Sketching for
Conceptual Design
Das Skizzieren stellt einen wesentlichen Bestandteil der Produktentwicklung dar. Anhand von Umfragen wird
gezeigt, dass Skizzen und CAD bei
der Konzeptentwicklung häufig parallel genutzt werden. Dennoch sind
diese Medien bislang weder methodisch, noch technologisch miteinander verknüpft. Experimente mit Konstrukteuren zeigen, dass die Informationsdarstellung in Skizzen das kreative Denken bei der Konzeptentwicklung in besonderem Maße unterstützt. Prozesse der Wahrnehmung
und Handlungsregulation ermöglichen dabei ein besonders effizientes
Vorgehen. Aufbauend auf diesen
Erkenntnissen werden Anforderungen definiert, die ein zukünftiges
Skizziermedium erfüllen sollte, um
die Vorteile klassischer Skizzen mit
den Möglichkeiten von CAD zu verei-
nen. Der 3D-Skizzierer ist der Prototyp eines digitalen, 3-dimensionalen
Skizzierwerkzeuges, das diese Anforderungen erfüllt. Er basiert auf Virtual
Reality und kann in zukünftige CAxUmgebungen integriert werden.
(Reihe Produktentwicklung München,
Band 59; München: TU, Diss. 2005)
Thomas Braun: Methodische
Unterstützung der strategischen
Produktplanung
in
einem mittelständisch geprägten Umfeld
Die strategische Produktplanung
stellt die Weichen für die Entwicklung
innovativer und marktgerechter Produkte von morgen. Sie gewinnt auch
in mittelständisch geprägten Unternehmen zunehmend an Bedeutung.
Die Arbeit stellt einen Ansatz zur
methodischen Unterstützung der
strategischen Produktplanung vor,
der die vielfältigen Voraussetzungen
eines mittelständisch geprägten
Umfelds berücksichtigt. Basierend
auf den Grundlagen eines erfolgreichen Umgangs mit geeigneten Vorgehensweisen und Methoden enthält
der Ansatz eine aufgabenebenenund eine anwenderspezifische Komponente. Die aufgabenebenenspezifische Komponente des Lösungsansatzes eröffnet Produktplanern einen
Einstieg auf einer adäquaten Aufgabenebene der strategischen Produktplanung. Durch die gleichzeitige
Berücksichtigung der Voraussetzungen der Produktplaner und ihrer
Umgebung in einem mittelständisch
geprägten Umfeld ermöglicht die
zweite Komponente eine anwenderspezifische Ausrichtung der methodischen Unterstützung.
(Reihe Produktentwicklung München,
Band 60; München: TU, Diss. 2005)
7
Studie zum „Einfluss regenerativer Energien auf das Design
fossiler Kraftwerke“ im Produktentwicklungs-Seminar 2004/05
Im Produktentwicklungsseminar führten wir (sechs Studenten und zwei betreuende wiss. Mitarbeiter)
im Wintersemester 2004/05 für die Siemens Power Generation AG eine Studie durch, die als Grundlage für die Produkt- und Prozessplanung des Unternehmens dient. Das hochaktuelle und brisante
Thema der erneuerbaren Energien im Spannungsfeld zu den fossilen Kraftwerken bildete den Rahmen für dieses interessante und anspruchsvolle Teamprojekt. Die Schilderung der Aufgabenstellung,
des Vorgehens und der gesammelten Erfahrungen wird deutlich machen, was uns sechs Monate lang
beschäftigte und warum wir uns wieder für die Teilnahme an diesem Seminar entscheiden würden.
Johannes Krieg
Bernhard Hasche
Andreas Gaag
Aufgabenstellung
Auf Grund des forcierten Ausbaus
erneuerbarer Energien, vor allem der
Windenergie, verstärkt sich der Einfluss regenerativer Energieerzeugung
auf das Design fossiler Kraftwerke.
Die möglichen Veränderungen der
Anforderungen (insbesondere der
Flexibilität) an ein zukünftiges Kraftwerk mussten erarbeitet werden.
Hierzu galt es die zur Verfügung stehenden Informationen unter intensivem Methodeneinsatz zu verdichten
und zu einer möglichst objektiven
Bewertungsgrundlage aufzubereiten.
Vorgehen im Seminar
Im ersten Arbeitsschritt wurde die
gegenwärtige Situation der Energiebranche analysiert. Dazu generierten
wir Ordnungsschemata, die zur übersichtlichen Sammlung gewonnener
Informationen dienten. Auf Grundlage
dieser Strukturierung konnten wichtige Entscheidungen transparent und
nachvollziehbar gestaltet und gefällt
werden; beispielhaft sei die Fokussierung der regenerativen Energieformen auf die Windenergie genannt.
Damit konnte im zweiten Arbeitsschritt
der Blick in die Zukunft gerichtet werden, indem bestehende Studien (z. B.
Dena-Netzstudie) zum Ausbau der
8
Neubau eines Gas- und Dampf-Kraftwerks in Arrubal/Spanien (Quelle: Siemens AG)
Windenergie analysiert wurden. Aus
diesen Studien wurden mögliche
zukünftige Entwicklungen der installierten Windleistung erstellt. Eine
Bewertung dieser Entwicklungen
musste bezüglich folgender Vertiefungsthemen durchgeführt werden:
• Politische Rahmenbedingungen
(z. B. Auswirkungen des Erneuerbaren Energien Gesetzes)
• Technische Entwicklung von Windenergieanlagen (z. B. Qualitätskennzahlen)
• Standorte (On-/Offshore), Netzanbindung und -stabilität (z. B. lokale
Netzinstabilitäten)
• Wirtschaftliche Bewertung des
Windzubaus (z. B. Stromgestehungskosten)
Auf Grundlage recherchierter und
analysierter Informationen konnten im
dritten Arbeitsschritt die Einflüsse der
Windenergie auf den konventionellen
Kraftwerkspark
systemtechnisch
modelliert und als Anforderungen
charakterisiert werden. Durch den
Einsatz der systemtechnischen
Modellierung wurden die Zusammenhänge der einzelnen Vertiefungsthemen aufgezeigt. Im vierten und letz-
ten Arbeitsschritt wurden diese Anforderungen repräsentativ für eine Referenzanlage, einen so genannten
Independent Power Producer (IPP),
quantifiziert.
Erfahrungen
Das Aufgabenspektrum des Seminars
war höchst abwechslungsreich. So
wurden der aktuelle Stand der Windenergietechnik untersucht, Berichte
von Kommissionen des Bundestages
durchforstet, die Abläufe an der
Strombörse beleuchtet und ExcelAlgorithmen als Simulationsgrundlage
des IPP entworfen, um nur einige
Punkte zu nennen. Diese Komplexität
war eine äußerst spannende Herausforderung. Durch das methodische
Vorgehen und die Teamarbeit konnte
die Aufgabenstellung beherrschbar
gemacht werden. Angesichts der
Informationsflut spezialisierte sich
jedes Teammitglied und entwickelte
sich zu einem „Experten“ für sein
Fachgebiet. Trotzdem behielt das
gesamte Team dank der häufigen
Teambesprechungen den Überblick
über das Projekt und die anderen
Bereiche. Durch die regelmäßig
CiDaD-News 3 (2006) 1
erfolgten Zielklärungen und Zielabsicherungen verzettelten wir uns auch
nicht in irgendwelchen Unterthemen
(eine große Gefahr bei der Themenstellung), sondern behielten stets ein
zielgerichtetes Vorgehen bei. Auf
diese Weise konnten im Laufe des
Projekts, gerade durch die am Lehrstuhl für Produktentwicklung vermittelte Methoden- und Teamkompetenz,
erfolgreich nützliche und aussagekräftige Ergebnisse für Siemens erarbeitet und zugleich wertvolle Erfahrungen gewonnen werden.
Schlagwörter
- Kraftwerksdesign
- Teamarbeit in der Ausbildung
Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Andreas Gaag
Tel. 089 289-15126
[email protected]
Studie: Effiziente Zusammenarbeit von Konstruktion und
Simulation in der Produktentwicklung
Die effiziente Zusammenarbeit von Konstruktions- und Simulationsabteilungen ist gerade in arbeitsteiligen und durch hohe Komplexität geprägten Entwicklungsprozessen von großer Bedeutung. Im
Rahmen einer Anwenderbefragung mit etwa 50 Entwicklungsingenieuren aus der Automobilbranche
ergab sich dabei, dass im Rahmen von „Integrationsprojekten“ häufig die soziale Komponente übersehen wird.
Matthias Kreimeyer
Der Druck zur Kostenreduktion bei
gleichzeitiger Aufrechterhaltung oder
Verbesserung der Qualität eines Produktes ist heutzutage allgegenwärtig.
Im Zuge der Optimierung von Entwicklungsprozessen im Rahmen der
Ausschöpfung der Potenziale der virtuellen Produktentwicklung rückt
dabei zunehmend die Zusammenarbeit von Konstruktion und Berechnung in den Mittelpunkt der Betrachtung – weg von kostenintensiven realen Prototypen hin zu virtuellen Prototypen. Hiermit soll ein hohes Qualitätsniveau bereits in den frühen Phasen der Produktentwicklung sichergestellt und die Funktionalität vor Auslieferung verifiziert werden.
Schnell lässt sich feststellen, dass es
wesentlich mehr Sichtweisen auf das
Problem gibt als nur die technologische. Die Trennung von Prozess, IT
Systemen, Technologie und menschlichen Ressourcen kann in dieser Form
nicht länger beibehalten werden,
denn bereits die systemische Unter-
stützung von Prozessen und die dafür
notwendigen Sozialstrukturen sind
untrennbar miteinander verbunden.
Wie die Befragung in der Automobilindustrie zeigte, werden bei Konstrukteuren und Berechnern unterschiedliche Sichtweisen auf das Produkt
deutlich: CAD-Ingenieure widmen
sich einer großen Menge an Anforderungen (Design for X) und der Entwicklung der Gestalt des Produktes.
Entsprechend haben sie dazu eine
topologische Perspektive entwickelt.
CAE-Spezialisten besitzen hingegen
einen eher funktionalen Blick, da sie
überwiegend an der Erfüllung der
Funktionen in Form von so genannten
Lastfällen interessiert sind.
Gemäß der Studie verlassen sich die
meisten Entwicklungsingenieure sehr
stark auf die numerische Bewertung
ihrer Entwicklungen; im Mittel wird
etwa die Hälfte aller funktionalen
Anforderungen mittels FEM-Verfahren virtuell abgesichert. Insbesondere
Bauteile und Baugruppen, die sicherheitsrelevant sind, werden detaillierten Simulationen unterzogen. Der
ökonomische Nutzen der Simulation
steht für die Teilnehmer der Studie
außer Frage.
Besonders auffällig bei der Analyse
der Antworten war, dass die Ansichten
über Verantwortlichkeiten bei der
Implementierung der Produktfunktion
über alle Ebenen hinweg stark divergiert.
Auf Basis dieser Daten steht fest,
dass die Simulationsabteilung in der
Position ist, zu entscheiden, ob die
Funktionalität gemäß der Spezifikationen erfüllt ist. Allerdings ist diese
Situation insofern grotesk, da der
Simulationsabteilung nur teilweise
diese Entscheidungsgewalt zugeteilt
wird. Daher sollte ihr in Entscheidungsprozessen mehr Einfluss und
Verantwortung gewährt werden.
Zudem müssen klare Entscheidungsstrukturen geschaffen werden, um
Situationen, in denen unklare Rollen
und verteilte, d. h. nicht existente Verantwortungen vorherrschen, zu vermeiden.
Als Schlüssel für eine erfolgreiche
Zusammenarbeit sehen alle Befrag-
Einschätzung der Verantwortung für Gesamtprodukt und Komponenten/Module durch Konstruktion und Berechnung
CiDaD-News 3 (2006) 1
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harmonisierung
wird ebenfalls als
sinnvoll angesehen, insbesondere
in den Konstruktionsabteilungen, die
sich zu mehr als
zwei Drittel einen
standardisierten Interaktionsprozess
wünschen; die Berechnung ist mit
etwa 30 % bei dem
Gewichtung der Handlungsbedarfe bei der
Wunsch nach StanCAD-CAE-Integration
dardisierung deutlich
zurückhaltender.
Im Bereich der
ten einhellig eine bessere KommuniDatenhaltung wurden dank PDMkation. Dies umfasst neben DatenpaSystemen in den letzten Jahren große
keten vor allem die gemeinsame
Fortschritte gemacht. Kernproblem
Abstimmung von Zielen und deren
bleibt hier jedoch, dass diese SysteUmsetzung in Zielvereinbarungen
me immer noch primär auf Konstruktisowie die einfache Möglichkeit der
onsdatenverwaltung im Sinne topologemeinsamen Abstimmung zwischen
gischer Strukturen ausgerichtet sind
Konstruktion und Berechnung auf
und oftmals nur beschränkt auch
informeller Ebene. Zweitwichtigstes
Berechnungsdaten sinnvoll verwalten
Element ist die Ergebnisrückführung,
können. Dasselbe gilt für CAE-basieralso die intelligente Verknüpfung von
te Datenhaltungssysteme.
CAD und CAE, um so die unterWie die Studie bestätigt hat, kann
schiedlichen Datenwelten besser
dem Grundproblem der CAD-CAEhandhaben zu können. Eine Prozess-
Integration nicht einseitig begegnet
werden, vielmehr muss ein Verständnis für die Vielschichtigkeit des Problems entwickelt werden. Eine Strategie zur Optimierung der Zusammenarbeit von Konstruktions- und Berechnungsabteilungen muss unter Berücksichtigung dieser unterschiedlichen
Aspekte daher einen modularen
Ansatz formulieren, der die unterschiedlichen Denkweisen, Prozessphasen und Informationsbedürfnisse
berücksichtigt und den Anwendern als
Richtlinie und Orientierungshilfe bei
der Koordination ihres Informationsaustausches dient.
Die vollständige Studie wird
voraussichtlich im Sommer 2006
in der CiDaD Working Paper
Series veröffentlicht.
Schlagwörter
- CAD-CAE-Integration
- Effiziente Zusammenarbeit
Ansprechpartner
Dipl.-Ing. M. Kreimeyer, Ing. ECP
Tel. 089 289-15136
[email protected]
Gastwissenschaftlerin aus Cambridge am
Lehrstuhl für Produktentwicklung
Anja Maier
Matthias Kreimeyer
Frau Anja Maier, die derzeit als Doktorandin am Engineering Design Center (EDC) der Universität Cambridge
tätig ist, war im September 2005 für
einen Monat zu Gast am Lehrstuhl für
Gastwissenschaftlerin Anja Maier aus
Cambridge
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Produktentwicklung. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaften, Kommunikationswissenschaften und der
Philosophie war sie zunächst als
Kommunikationsberaterin in der IT
Branche tätig, um sich im April 2003
am EDC im Rahmen ihrer Dissertation als PhD-Studentin der Rolle der
Kommunikation im Entwicklungsprozess zu widmen; ihr Forschungsinteresse liegt darin, eine Methode zur
Bewertung und Optimierung der Kommunikation und deren einzelner
Bestandteile im Entwicklungsprozess
zu entwickeln.
Im Rahmen ihres Besuchs beteiligte
sich Frau Maier intensiv an einem laufenden Forschungsprojekt zur Integration von CAD und CAE, da in diesem Teil die menschliche Kommunikation eine entscheidende Rolle
spielt. So führte sie, unterstützt durch
Matthias Kreimeyer und Ulrich Herfeld, eine Studie zur Validierung ihrer
Methode und zur Bewertung eines
aktuellen Prozesses bei einem Indu-
striepartner durch. Die Ergebnisse,
die dabei entstanden, untermauern
zuvor gemachte Beobachtungen
deutlich und sind als großer Erfolg zu
werten.
Wieder einmal hat sich das Verhältnis
zur Universität Cambridge als ein
sehr enges und förderndes dargestellt. In den letzten Jahren fand ein
reger Austausch von Mitarbeitern und
Studenten statt, der den wissenschaftlichen Dialog über Ideen und
Konzepte stark antrieb. Auch zu vielen anderen Lehrstühlen und Universitäten bestehen ähnlich intensive
Kontakte rund um den Globus, darunter z. B. USA, Frankreich, Indien, Israel und weitere.
Schlagwörter
- Auslandskontakte
- Kooperationen
Ansprechpartner
Dipl.-Ing. M. Kreimeyer, Ing. ECP
Tel. 089 289-15136
[email protected]
CiDaD-News 3 (2006) 1
LEAD-Seminar 2005 – Führungskompetenz für Absolventen
Ein Erfahrungsbericht
Bereits zum achten Mal fand im Sommersemester 2005 das LEAD-Seminar statt. Die zunehmende
Wichtigkeit dieses ergänzenden Lehrangebotes spiegelte sich durch die diesjährige Rekordzahl an
Bewerbungen wider. Zwanzig ausgewählte Studentinnen und Studenten durften am einwöchigen
Seminar teilnehmen und fassen das Erlebte im Folgenden kurz zusammen.
Georg Ullmann
Lukas Meier
Luc Felgen
Mit dem Ziel der Vorbereitung angehender Absolventen auf künftige
Führungsaufgaben im Berufsleben
veranstaltete die Fakultät für Maschinenwesen der TU München auch in
diesem Jahr wieder das einwöchige
LEAD-Seminar. Zwanzig ausgewählte
Studentinnen und Studenten konnten
dank der großzügigen Unterstützung
der Audi AG sowie der Hans
Martin Schleyer-Stiftung und der
Heinz Nixdorf-Stiftung eine herausfordernde und menschlich sowie fachlich
faszinierende Woche im SeminarHotel Heissenhof bei Inzell verbringen.
Die wesentlichen Themengebiete und
Fragestellungen der Führung wurden
unter professioneller Leitung der Trainer Peter Kropp und Philipp Rubner
eingehend erarbeitet und unter Zuhilfenahme praxisnaher Anwendungs(bei)spiele bewusst erlebt. Als zentraler Inhalt der Führung wurde zunächst
der Teilbereich der Führungsleitbilder
beleuchtet. Ergänzend bereicherte
Herr Dr.-Ing. Quenzler von der Audi
AG die Ergebnisse der Gruppe mit
einer Präsentation. Des Weiteren
wurden sowohl das Thema Führungspersönlichkeit als auch Fragen und
Problemstellungen in Bezug auf
Führungsmethoden und -kommunikation behandelt. Insbesondere die vielfältigen – faszinierenden aber auch
anspruchsvollen – Aspekte der Arbeit
im Team wurden unter anderem
anhand eines Orientierungslaufes
sowie der Konstruktion, Vermarktung
und natürlich auch dem Bau einer
Seilbrücke zur Rettung Schwerverletzter gemeinsam erlebt. Die einzigartige Bergwelt des Chiemgau bot
den wunderschönen Rahmen für
diese und andere Aktivitäten.
Obwohl
die
Erarbeitung
von
Führungskompetenz im Mittelpunkt
stand, blieb dennoch Zeit für ausführCiDaD-News 3 (2006) 1
liche Gespräche mit Kommilitoninnen
und Kommilitonen, die in Verbindung
mit dem zusammen Erlebten Freundschaften entstehen bzw. bekräftigen
ließen. Mit großem Interesse wurden
überdies zwei abendliche Kamingespräche wahrgenommen, zu denen
jeweils eine Führungskraft aus der
Industrie eingeladen wurde. Sowohl
Hartmut
Hoffmann)
begleiteten
außerdem das Seminar und trugen
mit ihren Erfahrungen aber auch
ihrem handfesten Einsatz zu einem
gemeinsamen Erfolg bei.
Das LEAD-Seminar ergänzt auf herausragende und einzigartige Art und
Weise die Ingenieurausbildung an der
TU München. Auch in diesem Jahr
Die Studentinnen und Studenten des LEAD-Seminars im Jahr 2005
Herr Dr.-Ing. Felix Tropschuh (Audi
AG) als auch Herr Dr.-Ing. JörgJohannes Wach (Knorr Bremse AG)
berichteten von ihren unterschiedlichen persönlichen Erfahrungen und
Einstellungen in Bezug auf das
Seminarthema Führungskompetenz
und boten im Anschluss die Gelegenheit zu gemeinsamen Diskussionen,
die sich auch mit Themen wie Berufseinstieg oder Promotion befassten.
Die ökonomisch geprägten Perspektiven der Vertreter der Industrie wurden
durch Herrn Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann und Herrn Prof. Dr.-Ing. Hartmut Hoffmann um eine akademische
Dimension ergänzt. Die Professoren
der für die Organisation zuständigen
Lehrstühle (Lehrstuhl für Produktentwicklung – Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann; Lehrstuhl für Umformtechnik
und Gießereiwesen – Prof. Dr.-Ing.
können sich Studentinnen und Studenten der Fakultät für Maschinenwesen um die Teilnahme bewerben und
sich auf eine interessante und erlebnisreiche Seminarwoche freuen.
Schlagwörter
- Ausbildung
- Führungskompetenz
- Teamarbeit
Wichtige Daten
LEAD 2006: 05.-10.06.2006
Start der Bewerbung: 16.01.2006
Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Luc Felgen
Tel. 089 289-15147
[email protected]
Weitere Informationen
www.lead.mw.tum.de
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Neue Mitarbeiter am Lehrstuhl
Markus Mörtl, Dr.-Ing.
Markus Mörtl, Jahrgang 1970, studierte Allgemeinen Maschinenbau an
der TU München mit den Vertiefungen Konstruktion und Entwicklung
sowie Fertigungs- und Betriebswissenschaften.
Ab September 1996 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Produktentwicklung (Prof.
Dr.-Ing. Udo Lindemann) der TU
München tätig. In seinen Forschungsprojekten für das BMBF, den BayFORREST sowie das Bayer. Staats-
Geschäftsbereich Gasoline Systems,
zunächst als Prozessentwickler für
neue Fertigungsverfahren sowie Bauteilentwicklungen und ständig in
engem Kontakt mit den Konstruktionsabteilungen. Nach einem Jahr
wechselte er in die Abteilung Fertigungsplanung und verantwortete
schließlich dort in fachlich leitender
Position für zwei Produktbaureihen
den Bereich Montage und Prüfung
am Produktionsstandort München.
Gleichzeitig war er mitverantwortlich
für die weltweite Planung von Prüftechnik und intensiv bei Produktneuentwicklungen eingebunden.
Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit hielt er auch im Ausland Seminare zum Thema Kreativitätstechniken,
nahm an internationalen Kongressen
teil und verfasste weiterhin Veröffentlichungen und Buchbeiträge.
ministerium für Landesentwicklung
und Umweltfragen beschäftigte er
sich mit der methodischen, kostengünstigen und umweltgerechten Produktentwicklung. Am Lehrstuhl bearbeitete er mehrere Industrieprojekte
für Unternehmen der Branchen Automobilzulieferer, Papiertechnik, Fototechnik, Luftfahrt u. a. Parallel dazu
war er als Dozent am VDI-Seminar
"Konstrukteure senken Kosten" beteiligt. Er verfasste mehrere, auch internationale Veröffentlichungen und hielt
hierzu Vorträge. Seine fachübergreifende Dissertation lautete "Entwicklungsmanagement für upgradinggerechte, langlebige Produkte" (Reihe
Produktentwicklung München, Band
51, München: TU, Diss. 2002).
Von Februar 2002 bis September
2005 arbeitete Dr.-Ing. Markus Mörtl
bei der Robert Bosch GmbH,
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Seit 1. Oktober 2005 ist Dr.-Ing. Markus Mörtl als akademischer Oberrat
wieder am Lehrstuhl für Produktentwicklung bei seinem Doktorvater
Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann tätig.
Neben organisatorischen Tätigkeiten
wird er sich in der akademischen
Lehrstuhlleitung intensiv mit Aufgaben in Forschung und Lehre, u. a. in
den Bereichen Kostenmanagement
und Entwicklungsmethodik auseinandersetzen.
Thomas Meiwald, Dipl.-Ing.
Thomas Meiwald absolvierte sein
Maschinenbaustudium an der TU
München und ist seit 1. September 2005 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl tätig.
Seine Studienschwerpunkte lagen im
Bereich Fahrzeugtechnik und systematischer Produktentwicklung.
Im Rahmen seiner Semesterarbeiten
beschäftigte er sich mit der Optimierung des Verpackungswesens eines
Elektronikherstellers nach Kostenund Umweltgesichtspunkten und mit
der aktiven Bedämpfung von Rohrschwingungen im Fahrzeugantriebsstrang in experimenteller Form.
In seiner Diplomarbeit analysierte
Thomas Meiwald die Anwendung von
Kommunikationsmedien in einem
interkontinental verteilten Entwicklungsprojekt.
Am Lehrstuhl betreut Thomas Meiwald die Vorlesung Methoden der
Produktentwicklung, das TUTORSystem Garching und das Seminar
für Produktentwicklung zum Thema
„Pflanzenölkocher für Entwicklungsländer“.
Impressum
Die CiDaD-News werden herausgegeben vom:
Lehrstuhl für Produktentwicklung
Technische Universität München
Boltzmannstr. 15
D-85748 Garching bei München
Tel. 089 289-15131
Fax 089 289-15144
Internet: www.pe.mw.tum.de
ISSN 1610-3572
Verantw. i.S.d.P.
Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann
[email protected]
Redaktion und Gestaltung
Dipl.-Ing. Stefanie Braun
[email protected]
Grafik- und Bildbearbeitung
Dipl.-Ing. Stefanie Braun
[email protected]
Druck
Rapp Druck GmbH
Kufsteiner Str. 101
D-83126 Flintsbach am Inn
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