DIE NEUEN MÄRKTE: Holz Pfeifer auf der Weltbühne.

Transcription

DIE NEUEN MÄRKTE: Holz Pfeifer auf der Weltbühne.
N E WS
Ausgabe 5, Dezember 2008
DIE NEUEN MÄRKTE: Holz Pfeifer auf der Weltbühne.
Russland, Mexiko, Indien – die neuen Partner.
IMSTER BRETTSCHICHTHOLZ-WERK NEU: Technische Neuerungen im Stammbetrieb.
VOLLE (BIO-)KRAFT VORAUS: Auch im neuen Werk in Lauterbach ist ein eigenes Kraftwerk geplant.
INHALT
IM
GESPRÄCH
Ein- und Ausblicke – die Geschäftsführer von Holz Pfeifer im Interview — 03
VOLLE
KRAFT
Das neue Werk Lauterbach im Porträt – Fortschritt in Stufen — 06
ÜBERTROFFEN
In Unterbernbach werden Pellets produziert – weit mehr als geplant — 08
STANDFEST
Im Werk Uelzen wird für weltweite
Standhaftigkeit gesorgt — 09
GLOBAL
PLAYER
Durch Erhöhung der Trägerproduktion
im Werk Schlitz wurde die Marktposition gefestigt — 10
WECHSELVOLL
Firma Konstrukto – Es begann mit
einem kleinen Sägewerk — 11
TICKET
NACH INDIEN
Stahl ist in Indien teure Mangelware –
eine perfekte Alternative: Holz — 12
BAUBOOM
Am persischen Golf wird gebaut – mit
Produkten von Holz Pfeifer — 13
DER
RIESE IM OSTEN
In Russland ist die Qualität von S20Schalungsträgern bekannt — 14
NEUE
PARTNER
Nach Peru und Chile liefert Holz Pfeifer nun auch nach Mexiko — 15
AUFGERÜSTET
Das Brettschichtholzwerk in Imst rüstet
mit technischen Neuerungen auf — 16
IMPRESSUM
Herausgeber:
Holzindustrie Pfeifer GmbH & Co KG, Brennbichl 103, A-6460 Imst, www.holz-pfeifer.com
Verleger und Medieninhaber: ECHO Zeitschriften-und Verlags Ges.m.b.H., Eduard-Bodem-Gasse 6,
A-6020 Innsbruck, www.echoonline.at
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Holz Pfeifer: Ingo Meitinger
ECHO: Sonja Niederbrunner, Michael Span, Daniela Steixner
Layout/Bildbearbeitung: Thomas Binder
Fotos: Florian Lechner, Andreas Friedle, Holz Pfeifer
Druck: Eggerdruck GmbH, A-6460 Imst
DIE
FACHWELT TAGT
Im Forum Euroblock wurde diskutiert,
analysiert und kontaktiert — 18
IN
KÜRZE
Menschen, Märkte und Produkte
– Neues aus dem Hause Pfeifer — 20
2 | 2008
INTERVIEW
MIT DER PHILOSOPHIE EINER
FUSSBALL-ELF
> Interview. Die Geschäftsführer Michael Pfeifer, Clemens Pfeifer und Ewald Franzoi
geben Einblick in Geschichte, Entwicklung und Denken eines Familienunternehmens.
Pfeifer News: Hat sie die Unternehmensphilosophie mitgeprägt?
Clemens Pfeifer: Das Credo unserer Oma
hat sich bis in unsere Generation fortgepflanzt. „Seid‘s vorsichtig und sparsam
und passt‘s auf. Und schaut‘s, dass die
Bäume nicht in den Himmel wachsen.“
Sie wusste auch, dass jeder Arbeitstag
ein Ende hat, und sie hatte einen guten
Zeitplan, daran kann ich mich sehr gut
erinnern. Wenn ich sehe, wie wir heute
arbeiten, erinnert mich das immer ein
wenig an sie.
Die Geschäftsführer Clemens Pfeifer, Ewald Franzoi und Michael
Pfeifer sind überzeugte Team-Player. Anders, da sind sie sicher, hat
ein großes Unternehmen heute wenig Chancen auf Erfolg.
Fotos: Lechner
Pfeifer News: Holz Pfeifer wurde vor 60
Jahren gegründet. Wird man dieses Jubiläum zelebrieren?
Michael Pfeifer: Geplant ist nichts, da
wir ja letztes Jahr mit der Eröffnung
der neuen Zentrale bereits eine große
Einweihungsfeier hatten. Außerdem,
wenn man es genau nimmt, hat unsere Großmutter Barbara Pfeifer das Sägewerk zwar 1948 gekauft, aber bereits
1945 gepachtet.
Pfeifer News: Stichwort Barbara Pfeifer.
Für eine Frau war es zu der damaligen
Zeit sicher ein Wagnis, ein Unternehmen
zu gründen. Welche Erinnerungen haben
Sie an sie?
Clemens Pfeifer: Meine Erinnerung an
unsere Oma darf ich mit folgenden
Worten beschreiben: Sie war gerecht,
2008 | 3
intelligent, fleißig, genügsam und
fürsorglich. Sie hat immer darauf geachtet, dass aus uns allen etwas wird.
Meine Ausbildung beispielsweise hat
sie bezahlt, das werde ich ihr nie vergessen. Kurzum: Eine tolle Oma.
Michael Pfeifer: Sie war der ruhende
Pol im Hintergrund, kein Problem
war groß genug, als dass sie es nicht
hätte lösen können. Sie hat auch bis zu
ihrem Tod noch mitgearbeitet, hat bis
zum 94. Lebensjahr täglich die Post geöffnet. Legendär waren auch die Mittwochnachmittage, wenn die Bauern
die Sägespäne bei uns abholten. Das
Kassieren der Späne und das Gespräch
mit den Bauern an diesen Tagen waren
immer ihre Lieblingsbeschäftigung.
Sie war eine sehr starke Frau; sie hat es
auch nicht immer leicht gehabt.
Pfeifer News: Inwieweit ist es denn wichtig, sich als Familienunternehmen auf die
eigenen Wurzeln zu besinnen?
Clemens Pfeifer: Sehr wichtig. Denn die
Pflanze, die unsere Großmutter damals
gesetzt hat, hat sehr tiefe Wurzeln geschlagen und sich zu einem massiven
Baum entwickelt, der vielen Stürmen
standgehalten hat. Deswegen ist es
wichtig, sich der eigenen Geschichte,
Wurzeln und Philosophie bewusst zu
sein, auch daran festzuhalten, aber dies
möglichst auch an die aktuellen Rahmenbedingungen anzupassen.
Pfeifer News: Gab es durch den Generationenwechsel Veränderungen?
Michael Pfeifer: Wir haben zum einen
unsere Betriebsleiter stärker in Entscheidungssituationen eingebunden. Wichtig ist uns das Miteinander, das wir so
auch strukturell umsetzen.
Clemens Pfeifer: Und zum anderen haben wir aufgrund der Unternehmsgröße
erstmals in der Firmengeschichte von
einer reinen Pfeifer-Führung abgesehen
und uns dafür entschieden, familienexterne Mitarbeiter – eben Herrn
Franzoi – in die oberste Führungsebene
zu holen. Das war ein Schritt, welchen
der Generationenwechsel unter anderem mit sich gebracht hat.
Ewald Franzoi: Grundsätzlich braucht
man immer zwei Seiten. Jedes Familienunternehmen hat eine gewisse Tradition,
was auch ganz wichtig ist. Was man bei
Unternehmen, die stark im Wachsen
sind, nicht außer acht lassen darf: Es
gibt heute in vielen Unternehmen einen
Wandel in der Führungskultur. Dabei
muss man sich in ein Team einordnen
können, wir brauchen Teamspieler.
Und wenn wir drei Geschäftsführer das
nicht zustande bringen würden, dürften
wir es von unseren Mitarbeitern auch
nicht verlangen. Eine teamorientierte
Führung ist insofern auch wichtig, weil
man dadurch auf einer zweiten Basis abgesichert ist. Und eben dieses Team ist
einer der größten Gewinne der letzten
Jahre, denn genau daran gehen viele
Unternehmen zugrunde – Stichwort
Unternehmensnachfolge: Solche Prozesse bergen immer das Risiko in sich,
viel Porzellan zu zerschlagen. Das funktioniert nur dann relativ reibungslos,
wenn jeder seine Grenzen kennt und
akzeptiert und auch bereit ist, einmal
einen Schritt nach vorne oder zurück
zu gehen.
Michael Pfeifer: Dem stimme ich zu.
Meiner Meinung nach macht ein Unternehmer erst dann seine Meisterprüfung, wenn er das Unternehmen geordnet übergibt. Das schaffen nicht alle.
Pfeifer News: Wie genau definieren Sie
Team?
Ewald Franzoi: Im Grunde ist es vergleichbar mit einer Fußballmannschaft: Wenn man einen guten Mittelstürmer und einen guten Tormann
hat, aber sich dazwischen nichts abspielt, kann diese Mannschaft kaum
ein Spiel gewinnen. Wenn wir alle
auf das gleiche Ziel hinarbeiten, ist
der Erfolg sehr wahrscheinlich. Hier
ist wichtig: Derjenige, der vorne die
Tore schießt, ist genauso wichtig wie
der Verteidiger, der vielleicht nicht so
im Rampenlicht steht, wenn er einem
Gegner mal den Ball abgenommen
Ewald Franzoi (li.) vergleicht Teamwork im Unternehmen mit jenem in einer FußballElf: Wenn alle am gleichen Strang ziehen, sind die Aussichten auf einen Sieg groß.
hat. Aber hätte er es nicht getan, gäbe
es unter Umständen ein Tor für den
Gegner. Ich glaube, das kann man
eins zu eins auf ein Unternehmen
ummünzen.
Pfeifer News: Stichwort Unternehmensübergabe. Was kann dabei Probleme
machen?
Michael Pfeifer: Es kann natürlich der
Fall sein, dass es keine Nachfolger gibt.
Viele wollen heute auch gar kein Unternehmen übernehmen. Außerdem
sind viele Unternehmen vom Gründer
patriarchisch geführt, der die zweite
Generation zu wenig involviert, und
dann ist es irgendwann zu spät.
Clemens Pfeifer: Manche sind so in
ihrer beruflichen Tätigkeit gefangen,
dass sie sich ohne sie in der Welt nicht
mehr zurecht finden. Weil sie vergessen haben, andere Lebensbereiche aufzubauen und dann verständlicherweise
Angst haben, aus diesem schützenden
Umfeld „Arbeit“ herauszugehen.
Pfeifer News: Wie lief denn die Übergabe
des Unternehmens auf Sie ab?
Clemens Pfeifer: In unserem Unternehmen wurde die Übergabe genau
geplant und schrittweise umgesetzt. Es
ist auch wichtig, dass die ältere Generation im Hintergrund da ist, denn deren jahrelange Erfahrung hat natürlich
unbezahlbare Vorteile.
Michael Pfeifer: Wir haben eine sehr
gute Zusammenarbeit – die Erfahrung
der älteren Generation und der Elan
der jungen, das ist der optimale Mix.
Clemens Pfeifer: Genau. In Unternehmen, in welchen kein Familienzusammenhang da ist, ist auch weniger
Verbundenheit und weniger Kontinuität. Da packt der eine Vorstand seinen
Koffer, während der nächste schon auf
seinem Stuhl sitzt.
Pfeifer News: Worin sehen Sie die
optimale Positionierung des Unternehmens begründet?
Clemens Pfeifer: Für mein Dafürhalten
hat das sehr viel mit dem Vertrauen
zu tun, das wir in die Mitarbeiter des
Unternehmens setzen. Man hat die
Stärken eines Familienunternehmens
auch immer geschickt zu nutzen gewusst – beispielsweise die schnelle
Entscheidungsfindung in wichtigen
Fragen. Und ein wesentlicher Vorteil
unseres Unternehmens ist, dass nicht
nur ein Kopf denkt, sondern mehrere.
Was gerade in der heutigen Zeit mit
unserer aktuellen Größe ein entscheidender Punkt ist.
Pfeifer News: Der neue Standort in Lauterbach wird nächstes Jahr fertig gestellt sein. Werden weitere folgen?
Clemens Pfeifer: Greenfield-Projekte sind
derzeit keine geplant, allerdings werden
wir uns – wie auch in der Vergangenheit praktiziert – Übernahmeangebote
von Firmen aus der Holzbranche genau
ansehen und bei guten Gelegenheiten
zuschlagen.
Pfeifer News: Wie sieht es denn im
Moment aus in der Holzbranche?
4 | 2008
Die Verbindung zwischen der Erfahrung
der älteren Generation und dem Elan der
jungen sieht Michael Pfeifer (li.) als großen
Unternehmensvorteil. Clemens Pfeifer (re.)
betont den Vorteil, das bei Holz Pfeifer
nicht nur ein Kopf denkt, sondern mehrere.
Ewald Franzoi: Die Branche ist sicher in
einem starken Veränderungsprozess.
Heute wollen viele auf diesen Zug aufspringen, aus einem Sägewerk heraus
Weiterverarbeitung zu betreiben. Aber
ohne eine entsprechende Größe hat
man keine Chance. Dadurch wird es
sicher Veränderungen geben, die sehr
einschneidend sein werden. Was wir
hier andenken und auch schon überall
leben, sind unsere integrierten Standorte mit nahezu autarker Energieversorgung. Unseres Erachtens ist das der
richtige und auch notwendige Schritt
in die Zukunft. Es gibt viele, die diese
Entwicklung heute nicht mehr mitmachen können, weil sie einfach zu spät
dran sind.
Fotos: Lechner (3)
Pfeifer News: Wie hat sich der Export
des Unternehmens entwickelt?
Michael Pfeifer: Ende der 1950er-Jahre
haben wir bereits die ersten Klotzbretter in die Schweiz exportiert, in den
1960er-Jahren gab es die ersten Lieferungen nach Italien und Ende der
1970er-Jahre wurde nach England exportiert, wir waren also schon sehr früh
exportorientiert. Mittlerweile liegt unsere Exportquote bei 85 Prozent.
Pfeifer News: Werden sich Ihre heutigen
Hauptabsatzmärkte von den künftigen
unterscheiden?
Michael Pfeifer: Heute sind es Österreich, Deutschland, Italien und die
Schweiz, in welchen wir 75 Prozent
unseres Umsatzes erzielen, weitere 15
Prozent gehen in die restlichen Länder
Europas, zehn Prozent außerhalb Europas. Speziell die Märkte im Osten sind
in den letzten zwei Jahren immer bedeutsamer geworden, wie etwa Polen,
Bulgarien, Rumänien und Russland.
Auch der Mittlere Osten und der gesamte asiatische Raum, speziell Indien, sind
Zukunftsträger.
2008 | 5
Pfeifer News: Wie wird die Umsatzentwicklung heuer aussehen?
Michael Pfeifer: Wir haben unseren
Umsatz in den letzten Jahren stetig
durch Firmenzukäufe in Deutschland
und Tschechien und den Ausbau bestehender Produktionen speziell hier
in Tirol gesteigert. Derzeit befindet
sich die Branche in einer wirtschaftlich
schwierigen Zeit. Auch wir können uns
von dieser Entwicklung nicht vollständig abkoppeln und werden unsere ambitionierten Ziele nicht ganz erreichen.
Das liegt an rückläufigen Märkten:
Spanien hat bis zu 70 Prozent verloren, Amerika ist ein schwieriger Markt
geworden, wir machen dort aber nur
ein Prozent unseres Gesamtumsatzes,
das fällt also nicht sonderlich ins Gewicht. Wir gehen nicht davon aus, dass
sich die gesamtwirtschatfliche Lage vor
2010 ändern wird. Vorerst wird das
Umfeld schwierig bleiben.
Ewald Franzoi: Solche Konsolidierungsprozesse sind in einer Branche normal. Man kann nicht erwarten, dass
es immer nur nach oben geht. Ein Unternehmen sollte das aushalten. Man
sollte auch in diesen Zeiten wachsen
können, vielleicht nicht umsatzmäßig,
aber an Stärke. Natürlich sind Steigerungen schön – wer will das nicht haben. Ich glaube aber, dass Zeiten, wie
wir sie heute erleben, Chancen mit
sich bringen. Sie zeigen, wo man seine
Hausaufgaben nicht gemacht hat und
was man noch nachjustieren kann.
Außerdem kommen für uns dadurch
sicher auch interessante Übernahmechancen.
Pfeifer News: Ihr Unternehmen ist
bekannt für seine umweltbewussten
Maßnahmen. Wie genau sehen diese
aus?
Michael Pfeifer: Holz ist ein CO2-neutrales Naturprodukt – da unser Rohmaterial Natur ist, achten wir entsprechend auf die Umwelt. Wir produzieren Energie CO2-neutral, wir brauchen
keine fossilen Brennstoffe in diesem
Bereich. Und wir versuchen natürlich,
Standortoptimierungen und Erweiterungen so anzulegen, dass möglichst
wenig CO2 entsteht. Vermeiden kann
man das nicht ganz, aber darauf Acht
geben. Allein aufgrund des Rohstoffs
sind wir prädestiniert dafür, dass wir
umweltmäßig sehr vorsichtig vorgehen ist und dementsprechend alle
Chancen und Möglichkeiten nutzen.
Clemens Pfeifer: Wir haben in der
Holzverarbeitung
einen
großen
Vorteil: Wir haben es mit einem
Naturprodukt zu tun, dass wirklich
vollständig verwendbar ist. Auch von
der technischen Seite her agieren wir
mit einer sehr umweltfreundlichen
Produktion. Daneben produzieren wir
in unseren hochmodernen Biomasseheizkraftwerken „grünen“ Strom,
womit wir zu den nationalen und
internationalen
Luftverbesserungszielen entscheidend beitragen. Wir
sind immer am neuesten Stand der
Technik, kontrollieren uns in Sachen
Umwelt auch selbst und treiben das
Thema aktiv voran. So setzen wir im
Transportbereich neben „dem Holz
der kurzen Wege“ auch verstärkt auf
die Bahn.
■
VOLLKRAFT
IN DIE ZUKUNFT
MIT
Nach Baubeginn im März wird das Werk Lauterbach im Frühjahr 2009 in Betrieb genommen.
6 | 2008
Fotos: Holz Pfeifer
> Werk Lauterbach. Im Frühjahr 2009 wird das neue Werk Lauterbach im
hessischen Lauterbach den Betrieb aufnehmen – dank eigenem
Biomassekraftwerk umweltfreundlich.
LAUTERBACH
INFO
PRODUKTION
Rund 120 Millionen Euro beträgt die Investitionssumme für die erste Bauphase: In den
vergangenen Monaten entstand im Gebiet „Rotäcker“ ein hochmodernes Sägewerk.
D
er Rohstoff liegt praktisch vor der Haustür
– und wächst immer
wieder nach: Der neue
Standort der Holz Pfeifer Gruppe in Lauterbach liegt inmitten des zu über 42 Prozent aus Wald
bestehenden deutschen Bundeslandes
Hessen. Neben diesem bedeutenden
Vorteil zählen auch die zentrale europäische Lage sowie die Frachtnähe zu
den Häfen Hamburg und Bremerhaven zu Pluspunkten der Region, welche sich der neue Standort zunutze
macht. Lauterbach folgt dabei dem
in der Holz Pfeifer-Gruppe bereits
mehrfach erfolgreich praktizierten
Konzept eines integrierten Standortes. Bis zum Frühjahr 2009 wird die
erste Ausbaustufe abgeschlossen sein.
„Momentan sind wir dem Bauplan
sogar ein paar Wochen voraus“, so
Michael Pfeifer, Geschäftsführer von
Holz Pfeifer zum Stand der Dinge im
Herbst 2008: Im ersten Schritt wird
hier gemäß bewährtem Pfeifer-Konzept ein integrierter Standort mit Sägewerk, Palettenklotzproduktion und
Kraftwerk entstehen.
Dabei ist der neue Standort wohl
der letzte, der in Deutschland neu
errichtet werden wird: „Lauterbach
ist einer der letzten Standorte in
Deutschland, der für die Errichtung
eines Betriebs dieser Größenordnung
optimal ist. Damit ist Deutschland
standortmäßig für uns abgeschlossen“, so Geschäftsführer Clemens
Pfeifer.
2008 | 7
Zukunft stiften.
Mit November 2008 wurde die 360
Meter lange Rundholzsortieranlage, in
welcher zu 60 Prozent Fichte und zu
40 Prozent Kiefer verarbeitet wird, in
Betrieb genommen – begonnen hatten die zügigen Bauarbeiten im März
des selben Jahres. Ende 2008 wird mit
der Einlagerung von Rundholz begonnen, wobei die Rundholzaufgabe des
Sortierstranges neu entwickelt und
mit einem verschleißarmen Stufenvereinzeler ausgestattet wurde. Mit
Dezember sollen auch die Installationsarbeiten am Klotzwerk beginnen, dessen Produktion schließlich
im Frühsommer anlaufen wird, sobald
auch das Sägewerk in Betrieb ist.
Das Spanersägewerk soll eine Einschnittskapazität von 800.000 Festmetern Holz haben, vorerst im
Zwei-Schicht-Betrieb. Im Drei-SchichtBetrieb ist auch eine entsprechende
Mehrleistung möglich. Insgesamt
werden dadurch 200 Arbeitsplätze geschaffen, was wiederum einen deutlichen Vorteil für die Region darstellt.
„Die Zukunftsperspektiven der jungen
Menschen stehen an erster Stelle, und
die Stadt hat über Jahre extra entsprechende Flächen für produzierendes
Gewerbe bereitgehalten. So entstehen
gute Arbeitsplätze, die es ermöglichen,
eine Familie zu ernähren“, bekräftigte
Rainer-Hans Vollmöller, Bürgermeister
von Lauterbach. Die rund 120 Millionen Euro Investitionssumme für die
erste Ausbaustufe des neuen Sägewerks
auf dem Industriegelände „Rotäcker“
Das Sägewerk Lauterbach wird im Zweischicht-Betrieb 800.000 Festmeter
Rundholz einschneiden, im DreischichtBetrieb ist auch eine entsprechende
Mehrleistung möglich. Verpackungsschnittholz aus Kiefer und Fichte nimmt
eine Hälfte der Produktion ein, die zweite besteht aus Fichten-Schnittholz aus
Frischeinschlag. Ab Ende 2008 werden
die Installationsarbeiten im Klotzwerk
in Angriff genommen, im Frühsommer
2009 wird dessen Produktion anlaufen.
„Lauterbach ist einer
der letzten Standorte
in Deutschland, der für
die Errichtung eines Betriebs dieser Größenordnung optimal ist.“
Clemens Pfeifer
sind damit auch eine Investition in
die Zukunft der Region und deren Bewohner.
In puncto Umwelt.
Das Werk Lauterbach arbeitet nach
bereits bewährtem Konzept der Gruppe mit einem eigenen Biomassekraftwerk modernsten Zuschnitts, das eine
Leistung von 42 Megawatt aufbietet.
„Durch die dabei produzierte Wärme kann neben der Trocknung des
Schnittholzes auch das anfallende Sägerestholz getrocknet und am Standort
weiter verarbeitet werden“, erläutert
Projektleiter Gebhard Dünser. Das
komplette Gelände des neuen Werkes
wird sich mit Beendigung aller Bauarbeiten schließlich mit Kraftwerk,
Rundholzplatz, einer Sägehalle mit
Sortierwerk, einem Mühlböck-Trockenkammerkomplex, einem Klotzwerk
für die Palettenklotzproduktion sowie
einem Verwaltungsgebäude präsentieren. Auch ein eigener Gleisanschluss
ist geplant – perfekte Infrastruktur für
einen reibungslosen Arbeitsablauf. ■
ERFOLGREICH
MIT DER NATUR
> Werk Unterbernbach. Seit Sommer 2007 ist das neue Pelletswerk samt
Kraftwerk in Betrieb. Die Erwartungen wurden übertroffen.
INFO
PRODUKTION
Das Werk in Unterbernbach produziert
150.000 Tonnen Pellets pro Jahr. Durch
das eigene Kraftwerk und die damit verbundene Energieversorgung werden nicht
weniger als 70 Millionen Kilowattstunden
herkömmlichen Stroms pro Jahr durch
Biostrom ersetzt.
on von Palettenklötzen verwendet.
Durch die hohen Qualitätsstandards,
den geringen Feuchtigkeitsgrad von
nur acht Prozent, sowie die hohe
Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen, finden Palettenklötze der
Marke Euroblock aus dem Hause
Heggenstaller mittlerweile weltweiten Absatz. Die Hauptabsatzmärkte
für Euroblock-Palettenklötze sind
Deutschland mit 41 Prozent, vor Italien mit 13 und den Niederlanden mit
zwölf Prozent. Dann folgen Belgien,
Frankreich, Großbritannien, Spanien, Dänemark und die USA. Anstatt
„Das gesamte anfallende
Restholz wird entweder zu
Pellets oder aber zu Palettenklötzen verarbeitet.“
Gebhard Dünser, Heggenstaller GF
das Produktangebot zwanghaft zu erweitern, arbeitet man bei Holz Pfeifer
gemäß dem Sprichwort: „Schuster,
bleib bei deinen Leisten!“ Demgemäß
wurde seit der Übernahme der Anton Heggenstaller GmbH vor allem
an der Optimierung von Produktion
und Qualität gearbeitet.
Synergien nutzen.
Bei Holz Pfeifer bemüht man sich, bestehende Strukturen für sich zu nutzen. Speziell im Bereich Verkauf wird
auf Synergien gesetzt. „Warum soll
ein Außendienstmitarbeiter der Anton
Heggenstaller nicht auch Produkte der
Holzindustrie Pfeifer verkaufen und
umgekehrt?“, meint Ingo Meitinger,
Marketingleiter von Holz Pfeifer. Jeder
Kontakt sei wertvoll und solle daher
auch genutzt werden. Der bisherige
Erfolg gibt dieser Strategie recht. Nur
wenn man seine Kräfte bündelt ist man
stark genug für die Zukunft.
■
8 | 2008
Foto: Holz Pfeifer
S
eit Ende Juli 2007 ist das
neue Pelletswerk in Unterbernbach in Betrieb. 100.000
Tonnen Pellets sollten laut
Plan jährlich produziert werden. Tatsächlich jedoch sind es nun
150.000. Doch nicht nur in Punkto
Produktivität gibt es Erfolgsmeldungen
aus Unterbernbach. Da der gesamte Energieverbrauch des Werkes aus eigenen
Ressourcen gedeckt wird, arbeitet der
Standort auch in Hinsicht auf Umweltschutz sehr effizient. So werden durch
die Eigenenergieversorgung nicht weniger als 70 Millionen Kilowattstunden herkömmlichen Stroms durch
Biostrom ersetzt – vorbildlich in Zeiten
von CO2-Misere und Klimawandel. Wie
in Unterbernbach, Uelzen und Kundl
wird auch am neuen Standort in Lauterbach auf eine eigene Energieversorgung gesetzt.
Restholz, welches nicht zu Pellets
verarbeitet wird, wird zur Produkti-
WERK UELZEN
RÜCKBLICK
UND EINBLICK
> Werk Uelzen. Als Teil der Heggenstaller-Gruppe wurde das Werk Uelzen
2005 von Holz Pfeifer übernommen – ein historischer Rückblick und
Einblick in die Gegenwart.
INFO
HEGGENSTALLER
Heggenstaller (Werk Uelzen und Werk
Unterbernbach) ist seit 2005 Teil von
Holz Pfeifer und verarbeitet 1,5 Millionen Festmeter Holz pro Jahr. Die
Hauptprodukte sind Holzpalettenklötze
und Schnittholz, die vor allem in Norddeutschland, Großbritannien, Polen
und Skandinavien abgesetzt werden.
Foto: Holz Pfeifer
D
as
Unternehmen
Heggenstaller erhielt
seinen
Firmennamen 1855, als Paul
Heggenstaller
die
bereits 1237 urkundlich erwähnte
Mühle samt Säge im schwäbischen
Unterbernbach, dem heutigen Hauptsitz des Unternehmens, erwirbt. Über
hundert Jahre später, 1992, wurde das
Werk im niedersächsischen Uelzen errichtet. Und schließlich, im Jahr 2005,
wurde das Unternehmen von Holz
Pfeifer übernommen. Eine lange Geschichte – und dies bedeutet gleichermaßen: lange Erfahrung, auf welche
das Unternehmen bauen kann.
Höchste Qualität.
Heute werden im Werk Uelzen, in
2008 | 9
welchem insgesamt 125 Mitarbeiter
beschäftigt sind, Palettenklötze und
Kieferschnittholz hergestellt. Und das
im großen Stil: 360.000 m3 Schnittholz und 200.000 m3 Palettenklötze
verlassen jedes Jahr das Werk und werden an Kunden weltweit geliefert.
Die
EUROBLOCK-Palettenklötze werden nach strengen Qualitätskriterien hergestellt, Basismaterialien
sind naturbelassene Nadelholzspäne.
Beim Verpressen der beleimten Späne unter hohem Druck und hoher
Temperatur entsteht ein homogener, hochwertiger Holzwerkstoff,
der schlussendlich eine standfeste
Lagerung garantiert. Aufgrund der
überlegenen Produkt- und Anwendungsvorteile haben EUROBLOCKPalettenklötze auch die Zulassung
von EPAL und anderen wesentlichen
Mietpools.
Das Schnittholz wird auf modernen
Profilholz-Spaner-Linien aus Rundholz,
welches aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt, gesägt – wobei
dem Stichwort „nachhaltig“ ein besonderer Stellenwert bei allen Unternehmen der Pfeifer Gruppe zukommt:
Durch das eigene Biomasseheizkraftwerk in Uelzen werden jährlich 50
Millionen Kilowattstunden Biostrom
erzeugt. Umweltfreundliche Maßnahmen sind schon seit Langem ein
wesentlicher Eckpfeiler der Pfeiferschen
Unternehmensphilosophie – gerade
angesichts der immer aktueller werdenden Umweltdiskussionen beweist das
Unternehmen hierbei Weitsicht und
Verantwortungsbewusstsein.
■
PUNKTGENAUE
STRATEGIE
> Werk Schlitz. Strategisch ausgereift war die Übernahme der Holzindustrie Schlitz:
Durch die neue Trägerproduktion wird die Pfeifer-Gruppe zum Top-Schalungskomponenten-Anbieter.
Länder der Welt geliefert – unser Ziel
ist es aber, wie in Imst, diesen Träger
weltweit in mehr als 60 Ländern zu
verkaufen“, so Ingo Meitinger, Marketingleiter von Holz Pfeifer. Um dieses
Ziel zu erreichen, wurde eine eigene
Verkaufslinie geschaffen. Dadurch soll
in jenen Ländern, die bereits mit den
Pfeifer-Trägern beliefert werden, auch
der neue Träger abgesetzt werden. Bis
Ende des Jahres 2008 soll ein Produktionsziel von 40.000 Laufmetern pro
Woche erreicht werden, für 2009 ist
eine Jahresmenge von zwei Millionen
Laufmetern geplant.
Markterweiterung.
Im Jahr 2008 konnten auch die 21-mm
Schalungsplatten einen neuen Erfolg
verbuchen: In 15 neue Länder wurden
sie verkauft. „Leider ist der spanische
Markt stark rückläufig, die Hauptmärkte Italien, Schweiz, Deutschland
und Österreich stagnieren“, so Meitinger. Deshalb begab man sich auf
die Suche nach neuen Märkten und
hat bereits größere Erfolge verbuchen
können. „Die 21-mm Schalungsplatten sind nun eine echte Konkurrenz
gegenüber dem in den ehemaligen
Ostblockländern oder im asiatischen
Raum verbreiteten Plywood“, zeigt
sich Meitinger optimistisch. In den
Vereinigten Arabischen Emiraten sowie den neuen EU-Ländern werden
die Schalungsplatten sehr gut angenommen – denn das dort verfügbare
Plywood ist zwar in der Anschaffung
billig, allerdings kann es nur maximal zwei Mal eingesetzt werden. Die
Schalungsplatten aus dem Hause
Schlitz hingegen sind auch nach 20
und mehr Einsätzen noch maßhaltig
und formstabil – was ein wesentlicher
Vorteil ist. „Auch gegenüber dem Plywood aus dem Norden Europas, das
im Verhältnis wesentlich mehr kostet,
ergibt sich der wesentliche Vorteil der
Platten der Pfeifer Gruppe: In Punkto
Statik sind sie unübertroffen.“
■
10 | 2008
Foto: Holz Pfeifer
S
eit über 20 Jahren bündelt
sich Holz-Know-how in der
hessischen Stadt Schlitz:
Denn die seit 1997 zur Pfeifer Gruppe gehörige Holzindustrie Schlitz GmbH & Co. KG stellt
hier seit beinahe einem Viertaljahrhundert Qualitäts-Schalungsplatten
her. Durch die Übernahme wurden
dieses Know-how genauso wie der
Standort erweitert: Im Jänner 2008
wurde ein neues Schalungsträgerwerk
in Betrieb genommen. „Derzeit produzieren wir 35.000 Laufmeter pro
Woche – damit haben wir unser Ziel
für 2008 von einer Million Laufmeter
Schalungsträger weit übertroffen“, erklärt Geschäftsführer Gebhard Dünser.
Damit wurde die Richtigkeit der Übernahme des Schlitzer Werks erneut bestätigt: Aufgrund immer neuer Markterschließungen, wie etwa in Indien,
Südafrika, Osteuropa, im arabischen
und asiatischen Raum, ist man mit
dem Werk in Imst an Kapazitätsgrenzen gestoßen. Schlitz soll diese Grenzen neu definieren – und hat es auch
getan: Durch die logische Erweiterung
gelang es der Pfeifer Gruppe, einen
Platz unter den drei größten Schalungsträgerproduzenten in Europa einzunehmen und zu behaupten. Gleichzeitig wurde die Gruppe als Lieferant
von Schalungsträgern ohne Komplettsysteme damit auf Platz eins – weltweit gesehen – katapultiert. Denn die
Einführung des neuen Schalungsträgers ist hervorragend gelungen und
die Nachfrage dementsprechend groß
– gesteigert soll sie dennoch werden.
„Wir haben diesen Träger bereits in 32
KONSTRUKTO
TRADITION
IN DIE ZUKUNFT
MIT
> Konstrukto in Hochstädt. Alles begann im Jahre 1917 mit einem kleinen
Sägewerk. Seitdem erlebte die Firma eine wechselvolle Geschichte.
Fotos: Holz Pfeifer
S
eit 2001 gehört die Konstrukto GmbH & Co. KG
zur Pfeifer-Gruppe. Die Geschichte des Traditionsunternehmens aus dem bayrischen Höchstädt begann jedoch im
Jahre 1917 mit dem Kauf eines kleinen
Gatter-Sägewerks. Allerdings wurde damals noch an einem anderen Standort
produziert. Erst 1930 übersiedelte man
auf das heutige Gelände an der Kohlplatte. Der Einschnitt betrug damals
noch 5000 Festmeter und im Werk waren zirka dreißig Mitarbeiter beschäftigt. Die Zeiten während des Zweiten
Weltkrieges und auch noch in den
ersten Jahren danach waren schwierig.
Die Produktpalette war in jener Zeit
auch etwas außergewöhnlich: Es wurde
Tankholz für Fahrzeuge mit Holzver2008 | 11
gaser und außerdem noch Holzkohle
hergestellt. Erst ab 1949 gab es wieder
einen deutlichen Aufschwung für die
Firma. Bis Anfang der 1980er Jahre
wurde nun konsequent ausgebaut und
modernisiert. Man ging dabei auch
über die Grenzen Europas hinaus. Kooperationen mit afrikanischen und fernöstlichen Partnern trugen zum Aufstieg
des Unternehmens bei.
Dann jedoch kam mit dem 4. April
1984 der schwärzeste Tag in der Firmengeschichte: Ein Großbrand zerstörte das
gesamte Sägewerk. Erst zwei Jahre später
konnte das neu errichtete Werk wieder
in Betrieb genommen werden. Ab den
1990er Jahren verlegte man schließlich
den Schwerpunkt auf die Kommissionierung von Brettschichtholz, auch
Betonschalungsplatten wurden in die
Produktpalette aufgenommen. Durch
die Übernahme von Konstrukto wurde Holz-Pfeifer zum Komplettanbieter
von Brettschichtholz als Stangen- und
Kommissionsware.
Blick in die Zukunft.
In den folgenden Jahren wurde konsequent an der Optimierung der Anlagen und der Logistik gearbeitet. Um
der aktuellen Marktsituation optimal
begegnen zu können, wurde die Produktion auf das Werk in Höchstädt
zentralisiert. Der angemietete Standort
Bobingen wird Ende 2008 geschlossen,
die Maschinen werden in das Werk
Höchstädt integriert. Derzeit wird an
der Einrichtung eines Callcenters für
die Bearbeitung kleinerer Bestellungen
gearbeitet.
■
HOLZ PFEIFER
UNTER PALMEN
> Asien. Die Suche nach neuen Märkten führt auch nach Osten. In Indien und
Thailand wurde Holz Pfeifer fündig. Dort wächst die Wirtschaft enorm.
Besuch aus Indien. International Sales Manager Hans Zwerger und sein indischer Gast sind sich einig: Asien ist ein Markt mit
Potenzial. Für den Aufbau von Infrastruktur werden dort Qualitätsprodukte gesucht. Persönliche Kontakte sind entscheidend.
Wachstumsmarkt.
Allein an seinen größten Kunden in Indien lieferte Holz
Pfeifer im Jahr 2008 nicht weniger als 200 Container S20
Schalungsträger im Gesamtwert von etwa 6,5 Millionen
Euro. Etwa 250.000 Laufmeter davon wurden beim Flughafen-Neubau in der Metropole Neu Delhi eingesetzt.
Doch nicht nur Schalungsträger finden reißenden Absatz.
Auch Brettschichtholz und Drei-Schicht-Schalungsplatten
finden auf dem Subkontinent Verwendung.
Um neue Aufträge lukrieren zu können, sind persönliche Kontakte überaus wichtig. Daher reiste Hans Zwerger,
International Sales Manager bei Holz Pfeifer, heuer mehrmals nach Indien, um Kundenkontakte zu pflegen und zu
intensivieren.
Vertrauensbildung.
Ein weiteres wichtiges Ziel solcher Reisen ist Überzeugungsarbeit. Die bisherigen Arbeitsweisen in Ländern wie
Thailand oder Indien unterscheiden sich stark von europäischen Standards. Zusammengenagelte Bretter werden
als Schalungen verwendet, und besonders in Thailand
wird Bambusholz, ein heimischer Werkstoff, häufig eingesetzt. Das Vertrauen in ausländische Produkte muss also
erst hergestellt werden. Während die Qualität dabei meist
außer Frage steht, interessiert Bauherren – wie auch in Europa – besonders die Kostenfrage. Auch in diesem Punkt
vermochte Holz-Pfeifer zu überzeugen. Der Grundstein für
eine erfolgreiche Zukunft in Indien und Thailand konnte
jedenfalls bereits gelegt werden.
■
12 | 2008
Fotos: Holz Pfeifer
N
eue Märkte wollen erst gefunden werden.
Mit über 1,1 Milliarden Einwohnern hat Indien, wie die gesamte Region Südostasiens,
natürlich sehr großes wirtschaftliches Entwicklungspotenzial. Seit nunmehr fünf Jahren bearbeitet Holz Pfeifer deshalb schwerpunktmäßig den
indischen und auch thailändischen Markt. Beide Staaten
stecken mitten in einer wirtschaftlichen Aufbruchsphase.
Große Summen werden in die Schaffung neuer Infrastruktur, zum Beispiel Flughafen- und Straßenbau, investiert.
Dabei ist Stahl als Baustoff häufig Mangelware. Ein Umstand, der Holz Pfeifer sehr gelegen kommt. Denn, auch
bei Großprojekten kommt Holz als kostengünstige Alternative ins Spiel.
S20 TRÄGER
ALLES
ENGLISCH
> Tausend und eine Baustelle. Am persischen Golf ist schon vor einigen Jahren
ein regelrechter Bauboom ausgebrochen. Holz Pfeifer mischt kräftig mit.
INFO
ARABISCHER MARKT
Bei Holz Pfeifer stellt man sich auf den
arabischen Markt ein. Prospekte werden auch auf arabisch übersetzt. Außerdem wird auf verschiedenen Messen in
der Region ausgestellt, zum Beispiel
auch in Dubai und Riad, der Hauptstadt
Saudi Arabiens.
Dubai ist eines jener Länder, in welchen die Bauindustrie boomt. Dabei werden
ständig neue Superlative aufgestellt.
B
ilder von verschiedenen
Großprojekten in Dubai
gehen um die Welt. Ob es
sich nun um das höchste
Gebäude der Welt, eine
künstlich geschaffene Insel in Palmenform oder aber architektonisch gewagte
Hotelbauten wie das Burj al Arab handelt, ist dabei egal. Denn, eine Tatsache,
die mittlerweile immer bekannter wird:
Speziell Dubai lebt nicht allein von der
Ölindustrie. Der Tourismus hat inzwischen eine nahezu ebenbürtige Stellung eingenommen. Auch aus diesem
Grund ist im Nahen Osten nun schon
seit einiger Zeit ein Bauboom ausgebrochen.
Das ist lange kein Geheimnis mehr,
und daher ist auch die Konkurrenz aus
aller Welt groß. Trotzdem konnte Holz
Pfeifer durch qualitativ hochwertige
Produkte und optimale Dienstleistung
2008 | 13
punkten. Das Arbeitsumfeld ist sehr international, die dominierende Sprache
ist daher Englisch. Kein Wunder, stammen doch lediglich 300.000 der vier
Millionen Einwohner ursprünglich aus
Dubai.
Kostengünstig und hochwertig.
Am persischen Golf ist Holz Pfeifer außerdem in Kuwait, Bahrain und Qatar
aktiv. Die Region ist durch die großen
Erdölvorkommen zu Reichtum gekommen, der nun auch investiert wird. Allerdings ist es keineswegs so, dass Geld
hier keine Rolle spielt. Wie überall auf
der Welt zieht auch hier der beste Anbieter den Auftrag an Land. Durch die
Konkurrenz aus China ist der Preisdruck
hier sehr groß. Niedrige Preise dürfen
sich jedoch nicht auf die Qualität des
Produktes auswirken. Seit kurzem sind
bestimmte Qualitätsstandards gesetz-
lich vorgeschrieben. Dadurch sollen
auch Unfälle vermieden werden.
Handschlagqualität zählt.
Von diesen Regelungen wiederum profitiert Holz Pfeifer. Modernste Produktionsweisen, sowie in- und externe Kontrollinstanzen stellen die Qualität der
Produkte sicher.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der bei
Geschäftsabschlüssen in diesen Ländern zu beachten ist: Ein Handschlag
zählt hier mehr als ein Vertrag. Persönliche Kontakte zu den Kunden sind
daher enorm wichtig. Bei Holz Pfeifer
jedenfalls rechnet man mit einem Andauern des Booms in Dubai bis 2015.
Eine Lieferung muss hier jederzeit kurzfristig möglich sein. Mit dem bisherigen Partner in der Region sind für 2009
zwei Lager für Schalungsträger in Qatar
und Saudi Arabien geplant.
■
SIEGESZUG DES
S20 TRÄGERS
> S20 Träger in Russland. Aufgrund seiner Anwendungsvorteile hat sich der
Qualitäts-Schalungsträger zum Exportschlager entwickelt.
R
ussland ist der größte
Staat der Erde. Zugleich
ist der Riese im Osten Zukunftsmarkt für viele europäische Unternehmen.
Auch Holz Pfeifer ist hier tätig. Derzeit
ist man mit gleich fünf verschiedenen
Partnern in Kontakt. Dabei gäbe es in
Russland selbst mehr als genug Holz.
Sibirien ist eines der größten Waldgebiete der Erde. Es versteht sich daher
also fast von selbst, dass die russische
Holzindustrie auch Schalungsträger
produziert. Der Unterschied zu
österreichischen oder deutschen Produkten besteht jedoch in einem sehr
wichtigen Punkt: Diese sind qualitativ
einfach überlegen. Dieser Umstand
macht Russland zu einem Markt mit
Potenzial für die Zukunft.
Qualitätsware.
Besonders die S20 Schalungsträger
überzeugen immer mehr ausländische
Kunden. Das verwendete Holz wird
besonders sorgfältig getrocknet und
wasserfest verleimt. Zu guter Letzt
werden dann auch noch die Oberflächen mit Kunstharz behandelt, um
möglichst große Widerstandsfähigkeit
sicherzustellen. Der S20 Träger hat dadurch überzeugende Anwendungsvorteile: Hohe Formstabilität, Maßhaltigkeit und eine lange Lebensdauer sind
schlagende Argumente für die Verwendung von Pfeifer-Produkten. Hinzu kommt auch noch das geringe Gewicht von lediglich fünf Kilogramm
pro Laufmeter. Über die Einhaltung
der strengen Qualitätsvorgaben wacht
die Materialprüfungsanstalt Stuttgart.
Die vielseitige und rationelle Einsetzbarkeit des S20 Schalungsträgers
machen diesen zum Exportschlager,
unter anderem eben auch in Richtung
Russland.
Globales Denken.
Die Drehscheibe für den russischen
Markt ist dabei Moskau. Großprojekte wie zum Beispiel die Bauarbeiten
im Rahmen der Vorbereitungen auf
die 2014 stattfindenden olypmischen
Winterspiele in Sochi am Schwarzen
Meer kurbeln den Absatz von Baumaterialien kräftig an.
Durch die geografische Nähe
begünstigt, sind besonders türkische
Unternehmen im russischen Markt
sehr stark vertreten. Hier kann Holz
Pfeifer auf den bestehenden Kontakten zu Partnern und Kunden in
der Türkei aufbauen und so einen
gewissen Startvorteil für sich nützen.
Produkte, die an türkische Bauunternehmen verkauft werden, finden
also auch in Russland Verwendung.
Globales Denken wird hier also somit
belohnt.
■
INFO
SCHALUNGSTRÄGER
S20 Schalungsträger werden an zwei
verschiedenen Standorten produziert:
Von Imst in Tirol und von Schlitz im
deutschen Hessen aus werden die
qualitativ hochwertigen Schalungsträger aus dem Hause Pfeifer in die ganze
Welt exportiert.
14 | 2008
S20 TRÄGER
NEUER
PARTNER
> Lateinamerika. Bereits seit längerem ist Holz Pfeifer auch jenseits des
Atlantiks aktiv. Nun will man mit einem neuen Partner in Mexiko durchstarten.
Persönliche Kontakte zählen: Der
neue Partner aus Mexiko war
bereits zu Besuch in der Firmenzentrale in Imst.
„Mexiko wird in Zukunft vermehrt Holzschalungsträger gegenüber den Stahlträgern
im Bau einsetzen. “
Ingo Meitinger
I
n Mexiko ist die Arbeit mit
Holz-Schalungsträgern noch
etwas völlig Neues. Daher waren erst einmal vertrauensbildende Maßnahmen angesagt,
um etwaige Kunden von den Vorzügen der Pfeifer Produkte zu überzeugen. Zur Unterstützung bei diesen
Aufgaben hat man sich einen neuen
Partner ins Boot geholt. Dieser bearbeitet mit einem Verkaufsteam von
sechs Mitarbeitern den mexikanischen
Markt. Bisher konnten durch die Zusammenarbeit im Jahr 2008 bereits 50
Container mit Schalungsträgern geliefert werden. Ein besonderer Vorzug
des neuen Partners ist die Möglichkeit
der Einlagerung der Waren vor Ort. So
kann auf die jeweilige Auftragssituation flexibel reagiert werden.
Fotos: Holz Pfeifer, Archiv
Zukunftsmarkt.
Für Holz Pfeifer ist Mexiko nicht der
erste Sprung über den Atlantik. Brasilien, auch hier konnte man sich 2008
mit einem neuen Partner einigen,
Chile, Peru und Panama sind wichtige Zukunftsmärkte. 2008 konnte in
2008 | 15
diesen Märkten eine Steigerung des
Auftragsvolumens von 200 Prozent erreicht werden. So konnten dieses Jahr
alleine nach Peru 400.000 Laufmeter
Schalungsträger geliefert werden. Weiteres Wachstum in Süd- und Mittelamerika ist das Ziel. Derzeit wird mit
Nachdruck an Brasilien und Mexiko
gearbeitet.
Auf dem Gebiet der Schalungsplatten gibt es dabei Konkurrenz aus Brasilien, die jedoch in Punkto Qualität
nicht mit den Pfeifer-Produkten mithalten kann. Mitbewerber aus Nordamerika sind nur spärlich vorhanden.
Dort wird bei Schalungsarbeiten auf
Stahl gesetzt.
Keine Zukunftssorgen.
Die Zukunft in Mexiko sieht unterdessen sehr vielversprechend aus. Die
Errichtung von 10.000 Ferienhäusern
bis zum Jahr 2015 befindet sich in Planung und schafft Zuversicht. Bei diesem Großprojekt wird wahrscheinlich
auf Holz Pfeifer-Produkte zurückgegriffen werden, prognostiziert Marketingchef Ingo Meitinger.
■
Das Messeteam von Holz Pfeifer in
Mexiko.
INFO
MEXIKO
Das Land hat laut Schätzungen derzeit etwa 110 Millionen Einwohner
und ist in wirtschaftlicher Hinsicht führend in Lateinamerika. Gemessen am
Bruttoinlandsprodukt rangiert Mexiko
im weltweiten Vergleich auf Rang 12.
Quelle: CIA-world-factbook
INNOVATIONEN
MIT WEITBLICK
Technische Neuerungen in der Produktion sollen das Brettschichtholzwerk in Imst fit für die Zukunft machen.
16 | 2008
Fotos: Holz Pfeifer
> Modernisierungsschub. Das Brettschichtholzwerk in Imst rüstet auf. Gleich
mehrere technische Neuerungen sollen den Weg für eine erfolgreiche Zukunft
in der Brettschichtholz-Produktion ebnen.
BSH-WERK
„Schon bisher waren unsere Produkte in Hinblick
auf die Qualität weit über den gängigen Normen.“
Ingo Meitinger
B
ei Holz Pfeifer ist man
ständig bemüht, die Qualitätsstandards für die Produktreihen zu erhöhen,
die Anwendungsvorteile
der Erzeugnisse auszubauen. Dabei
sind es häufig Kleinigkeiten, mit denen sich große Wirkung erzielen lässt.
Das trifft auch auf die Produktion von
Brettschichtholz zu. Aus dem Brettschichtholzwerk in Imst gibt es gleich
mehrere zukunftsweisende Neuerungen zu vermelden.
Schon bisher bestach Brettschichtholz aus dem Hause Pfeifer durch seine
überdurchschnittliche Qualität. Dem
Preiskampf, ausgelöst durch die starke Überproduktion der Konkurrenz,
begegnete man mit einer Qualitätsoffensive, um sich so einen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern am Markt
verschaffen zu können. Die üblichen
Normvorgaben konnten somit schon
bisher übertroffen werden. Nun sollen
Innovationen einen weiteren Qualitätsschub bringen und helfen, den
Vorsprung gegenüber der Konkurrenz
auszubauen.
Vollmaßigkeit und Sichtqualität.
Unter anderem wird seit heuer Brettschichtholz vollmaßig produziert.
Diese Produkteigenschaft ist besonders für jene Kunden wichtig, deren
Abbund-Anlage ausschließlich mit
vollmaßigen Rohprodukten kompatibel sind. Im Hause Pfeifer orientiert
man sich daher an der Europäischen
Norm EN 14080, die am 1. April 2009
als für Brettschichtholz verpflichtend
in Kraft treten wird. Zwar gilt bis dahin
noch eine Übergangs-, beziehungsweise Koexistenzphase, die Pfeifer Gruppe
jedoch ist jetzt schon für die Zukunft
gerüstet. Ziel dieser europäischen Normierungsbestrebungen ist eine Harmonisierung der Bestimmungen für
die verschiedenen Baustoffe im EURaum.
2008 | 17
Wie bereits erwähnt, produzierte
man im Hause Pfeifer schon bisher
Brettschichtholz in überdurchschnittlicher Qualität. Der Schritt in Richtung
der Fertigung von Brettschichtholz in
Sichtqualität war daher kein allzu großer. Seit 2008 stellt man nun also auch
ausgebesserte Ware her. Während bei
der Produktion von Standardqualität
teilweise Ausfalläste das äußere Erscheinungsbild des Brettschichtholzes beeinträchtigen konnten, wird
seit heuer auch ein optisch perfektes
Produkt angeboten. Dazu wurde eine
neue Flickstation in Betrieb genommen, welche Astlöcher und schwarze
Äste im Holz zuerst voll automatisch
erkennt und die betroffenen Stellen
dann ausbessert – eine wichtige Qualitätssteigerung, wird Brettschichtholz
doch auch immer häufiger im Innenausbau verwendet.
Weichenstellung für die Zukunft.
Nicht nur in Punkto Produktionstechniken gibt es Neuerungen im
Brettschichtholzwerk in Imst. So wird
beispielsweise ab Januar 2009 eine neu
installierte Wickelmaschine in Betrieb
genommen. Die Brettschichtholzpakete werden dann rundum verpackt
ausgeliefert und somit wesentlich besser gegen Wind, Wetter und auch Verschmutzungen geschützt sein.
Einen weiteren Beitrag zur Überwachung der Qualitätsnormen liefert
seit Juli 2008 außerdem die Kennzeichnung aller produzierten Brettschichtholz-Teile mit CE-Etiketten.
Durch die Etikettierung wird nachvollziehbar, in welcher Schicht das
jeweils vorliegende Brettschichtholz
hergestellt wurde, und wer für dessen
Produktion verantwortlich zeichnet.
Mit all diesen Neuerungen wurden
im Werk in Imst wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft
in der Brettschichtholzproduktion
geschaffen.
■
INFO
BRETTSCHICHTHOLZ
Brettschichtholz aus dem Hause
Pfeifer ist das Ergebnis langjähriger
Er fahrung im Umgang mit dem Werkstoff Holz. Modernste Produktionsmethoden sichern höchste Qualität und
enorm vielseitige Verwendbarkeit. Als
Rohstoff dient Fichtenholz mit acht bis
zwölf Prozent Feuchtigkeit. Ein spezieller umweltfreundlicher Melaminharzleim ermöglicht eine gegenüber Klimaeinflüssen unempfindliche Verleimung.
Durch die Mikrowellenaushärtung ist
die Produktion des Brettschichtholzes
außerdem umweltschonend.
GESPRÄCHE
ÜBER
MARKT UND MENSCHEN
> EUROBLOCK-Forum. Im Januar 2008 lud die EUROBLOCK Verpackungsholz GmbH wieder zu einer Vortragsreihe über die Zukunft der Holzbranche.
Das Interesse am siebenten EUROBLOCK Forum war groß.
18 | 2008
EUROBLOCK
Die Zeit abseits der Vorträge wurde genützt. Alte Kontakte wurden gepflegt, neue
geknüpft.
E
Fotos: Holz Pfeifer
s gibt viel zu bereden im
Holzgewerbe: die Frage
der Rohstoffressourcen,
die Entwicklungen auf
dem Bereich erneuerbarer Energiequellen und die Rolle, die
Holz dabei spielen kann und wird,
sowie die voranschreitende Öffnung
Europas mit all ihren Chancen und
Risiken. Mit diesen Fragestellungen
beschäftigte sich die bereits siebente Auflage des von der EUROBLOCK
Verpackungsholz GmbH veranstalteten EUROBLOCK-Kundenforums.
Heggenstaller- und EUROBLOCKGeschäftsführer Ulrich Feuersinger
lud dazu ins München Airport
Marriott Hotel nach Freising.
An eineinhalb Tagen referierten
hochkarätige Vortragende über ihre
Ansichten zu interessanten Zukunftsfragen. Die Themen der insgesamt
zehn Vorträge waren weit gestreut.
Neuigkeiten über technische Trends
im Bereich der Sägewerkstechnologie waren ebenso mit im Programm
wie ein Referat des bekannten FIFASchiedsrichters Dr. Markus Merk über
Entscheidungsfindung im Management. Auch politische Fragestellungen aus der aktuellen Europapolitik
wurden erörtert. Dieser Part wurde
von Prof. Dr. Lothar Späth übernommen.
Volles Programm.
Das sechste EUROBOLOCK-Forum
hatte im Januar 2006 stattgefunden, in der Zwischenzeit hätte sich
viel verändert, so Ulrich Feuersin2008 | 19
ger. „Die zunehmende Geschwindigkeit von Veränderungsprozessen
wird immer deutlicher. Strategiemuster der Vergangenheit sind immer wieder neu zu überprüfen und
stellen uns alle vor große unternehmerische Herausforderungen.“
Viele Interessierte sahen ebenfalls
Gesprächsbedarf und folgten daher
dem Ruf der EUROBLOCK GmbH
nach Freising.
Am ersten Tag ging es nach
Erledigung der Anmeldeformalitäten
und einer kurzen Begrüßung schon
gleich in medias res. Sieben Vorträge standen auf dem Programm. Am
zweiten Tag referierte zuerst Prof.
Dr. Bernhard Fleischmann über Entwicklungstendenzen im Bereich der
Logistik, dann folgte ein Vortag von
Prof. Dr. Lothar Späth über Fragen
der Globalisierung und der Europapolitik. Für die verbleibende Zeit bis
zum abschließenden, gemeinsamen
Mittagessen waren dann Marktgespräche eingeplant.
Auch für die Vertreter von Holz Pfeifer
gab es Wissenswertes zu erfahren.
INFO
DIE VORTRAGENDEN
Ziel erreicht.
Auch die Zeit abseits der Vorträge
wurde von den Teilnehmern des Forums natürlich genützt. Alte Kontakte wurden aufgefrischt und neue
geschlossen. Schon allein damit wurde eines der von Feuersinger formulierten Hauptziele der Veranstaltung
erreicht: eine Plattform in der Industrie sollte gefördert, „und die Gelegenheit zu Gedankenaustauch und
persönlichem Kennenlernen“ unterstützt werden.
■
- Dr. Hubert Röder, Pöyry Forest
Industry Consulting GmbH
- Thorsten Leicht, Pöyry Forest Industry
Consulting GmbH
- Prof. Dr. Carl Christian von Weizsäcker
- Christian Rakos, proPellets Austria
- Martin Huber, LINCK
Holzverarbeitungstechnik GmbH
- Thomas Bittner, Mühlböck
Holztrocknungsanlagen GmbH
- Dr. Markus Merk, FIFA Schiedsrichter
- Prof. Dr. Bernhard Fleischmann
- Prof. Dr. Lothar Späth
PERSÖNLICH
POLIT-BESUCH
UND STARK
BESUCHT
BETRACHTET
> Besichtigungen & Gäste. Transparenz und Verantwortung
gegenüber der Öffentlichkeit – diesem Motto trägt Holz Pfeifer Rechnung. Zahlreichen Besuchern stehen die Pforten des
Betriebs offen.
Alt-LH DDr. Herwig van Staa zu Besuch.
Der frühere Tiroler Landeshauptmann
und jetzige Landtagsvorsitzende DDr.
Herwig van Staa ließ es sich nicht nehmen, im Mai 2008 die gesamten Werke von Holz Pfeifer zu besichtigen.
Die Firma Konstrukto bei Pfeifer.
N
ahe an Kunden, nahe an Partnern, nahe an Interessierten – diesem Motto
trägt Holz Pfeifer Rechnung. Regelmäßig geführte Werksbesichtigungen
gehören zum fixen Programm: Seien es hochrangige Persönlichkeiten,
Mitarbeiter eigener Firmen, Schulen oder Vertreter von Partnerfirmen, welche
das Unternehmen besuchen – Holz Pfeifer bekennt sich zur Mitverantwortung
gegenüber der Öffentlichkeit und zeigt Transparenz in allen Bereichen. So können Synergien entdeckt und vor allem genutzt werden, ein optimaler Austausch
unter- und miteinander wird ermöglicht. Die Mitarbeiter der Konstrukto GmbH
& Co. KG, die seit 2001 Teil der Pfeifer-Gruppe ist, waren beispielsweise zu Besuch
in Imst. Auf dem Programm standen die Besichtigung des Schalungsplatten- und
Trägerwerks sowie des Brettschicht- und Naturholzplattenwerks in Imst sowie eine
Fahrt in das Zweigwerk nach Kundl. Beim gemeinsamen Mittagessen lernte man
sich außerdem besser kennen.
Firma Stark mit Firma Holzin bei Pfeifer.
Auch die Schweizer Firma Stark
war gemeinsam mit dem Unternehmen Holzin zu Besuch bei Holz
Pfeifer in Imst.
AUSTAUSCH
Treffen mit Südtirol.
Die Firma Bettschen in Unterbernbach.
Die Firma Bettschen aus Reichenbach in der Schweiz besuchte im Juni 2008 das
Werk Unterbernbach – trotz Regenwetter ein erfolgreicher Tag.
■
Am 3. Oktober 2008 traf man sich bei
Holzindustrie Pfeifer zur Ausschusssitzung der Tiroler Holzindustrien.
Anschließend fand ein Treffen mit den
Südtiroler Säge- und Holzbetrieben
statt – zum gemeinsamen Fachsimplen, Austausch und Kennenlernen. Die
Südtiroler Gäste warteten dabei mit
handgeschnitzten Gastgeschenken auf.
20 | 2008
KURZMELDUNGEN
PERFEKT GESCHULT
> Mitarbeiterschulung. Mitarbeiter sind das höchste Gut eines Unternehmens – insofern wird auf
Weiterbildung großer Wert gelegt.
J
e besser die Mitarbeiter, desto besser auch das Unternehmen. Diesem Grundsatz trägt
man bei Holz Pfeifer Rechnung:
Regelmäßige interne und externe
Schulungen halten die Mitarbeiter auf dem aktuellsten Stand der
Dinge und bilden die Grundlage
für ein engagiertes und selbstständig denkendes Team. „Wir stehen
in ständigem Austausch mit den
Betriebsleitern und Vorarbeitern,
die wachsende Verantwortung
übernehmen, wodurch das Unternehmen auf ein immer breiteres
Fundament gestellt wird. Wird den
Mitarbeitern Vertrauen geschenkt,
haben sie oft die besten Ideen und
die Motivation steigt merklich quer
durch alle Betriebe und auf allen
Ebenen“, so Geschäftsführer Michael Pfeifer. Unternehmensführung
beinhaltet eben auch Mitarbeiterführung – auf höchstem Niveau. ■
Schulung der Betriebsleiter.
BESTNOTE INTERNATIONAL
> Kundenzufriedenheit.
Zufriedene Kunden bewerten
Holz Pfeifer.
Q
ualität ist messbar – und Holz
Pfeifer braucht sich vor dem
Ergebnis nicht zu fürchten,
wie aktuelle Daten beweisen. Einer der
größten Partner der Gruppe stellte dem
Unternehmen Bestnoten aus: In dessen
Lieferantenbewertung wurden sowohl
die Qualiät der gelieferten Produkte als
auch Termintreue bewertet – in beiden
Bereichen erzielte Holz Pfeifer die bestmögliche Bewertung.
■
BETRACHTET
> Messen. Holz Pfeifer ist international bei allen bedeutenden
Messen vertreten. Ein Streifzug.
Auch in Doha war Holz Pfeifer vertreten.
Bei der Messe Progetto Fuoco in Verona.
Fotos: Holz Pfeifer (10), iStock (1)
K
Qualität schafft gute Partner.
2008 | 21
undenzufriedenheit funktioniert im Wesentlichen über
persönlichen Kontakt – unter
anderem darum ist Holz Pfeifer jedes
Jahr bei allen wichtigen Messen international vertreten. Selbstverständlich
ist dabei auch kulturelles Know-how
gefragt: Sich sicher über das internationale Parkett zu bewegen gehört genau
so zum Service am Kunden wie optimale Dienst- und Produktleistung.
■
Bei der Messe Edil Levante Costruire/Bari.
GEFEIERT UND
GEEHRT
DIE PROFIS
TAGEN
IN ITALIEN
> Mitarbeiter-Ehrungen. Geehrt wurden anlässlich der
Weihnachtsfeier 2007 zahlreiche verdienstvolle Mitarbeiter.
Vertretertreffen in Foligno.
Die geehrten Mitarbeiter in Kundl.
E
ine vierteljahrhundertlang währende Treue – Anlass genug für
Holz Pfeifer, seine lang gedienten Mitarbeiter zu ehren. Im Rahmen
der Weihnachtsfeier 2007 wurden
Andreas Gwiggner und Richard Prantl
vom Werk Kundl sowie Herbert Raich
und Franz Tilg vom Werk Imst geehrt.
Auch bei der Weihnachtsfeier 2008 stehen wieder zahlreiche Ehrungen von
Mitarbeitern am Programm, die ihr 25-
Die geehrten Mitarbeiter in Imst.
jähriges Dienstjubiläum feiern. Es sind
dies Peter Berger (Sägewerk Kundl),
Gerhard Gratt (Verwaltung Kundl),
Gottlieb Kirchmair (RUHO Kundl),
Markus Schuler (Schalungsplattenwerk
Imst) und Erwin Schnegg (Rechnungswesen). „Unseren Erfolg verdanken wir
in erster Linie dem Einsatz unserer Mitarbeiter“, sind sich die Geschäftsführer
von Holz Pfeifer bewusst. Umso wichtiger ist es, diese auch zu feiern.
■
Im Bereich Brettschichtholz konnten
durch die neue Verkaufsschiene die
Verkaufszahlen 2008 in Italien um 30
Prozent gesteigert werden. Für 2009
ist durch die Verbesserungen des Produkts eine weitere Steigerung um 20
Prozent geplant. Insofern bemerkenswert, als dass das Verkaufsteam in Italien innerhalb von nur zwei Jahren
aufgebaut worden war. Nun wird an
einer Erweiterung des Verkaufsteams
für Schalungsplatten in Italien gearbeitet – dies stand beim Vertretertreffen in Foligno genauso am Programm
wie Produktschulungen und andere
Themen.
IN FRANKREICH
EM 2008 UND WM 2010
> Holz Pfeifer in Wien und Südafrika.
Vertretertreffen in Strassburg.
Das Loftus-Stadion in Pretoria.
S
üdafrika wird bereit sein“, so meinte der südafrikanische Staatspräsident Thabo Mbeki im September
2008. Die Vorbereitungen für die WM
2010 laufen auf Hochtouren. Das Gesamtvolumen der Investitionen für die
Weltmeisterschaft beträgt laut den Bewerbungsunterlagen von Südafrika 825
Millionen US-Dollar. Immerhin werden
nicht nur Stadien gebaut und modernisiert, sondern darüber hinaus muss eine
Man genoss das Spiel gemeinsam.
komplette Infrastruktur teilweise neu errichtet werden. Unter anderem bedient
man sich in Südafrika auch des Knowhows aus dem Hause Pfeifer. An einen
Partner wurden für den Bau eines Stadions mehr als 50 Container Schalungsträger geliefert. Ins Fußballfieber eingetaucht war man bereits bei der EM 2008:
Das Spiel Deutschland gegen Österreich
in Wien sahen sich Vertreter von Holz
Pfeifer gemeinsam mit Kunden an. ■
Die Vertretersitzung in Strassburg
(Frankreich) fand vom 16. 9. 2008 bis
17. 9. 2008 statt. Mit dieser Verkaufsorganisation arbeitet man seit zwei
Jahren sehr erfolgreich: Ursprünglich
war Frankreich kein Markt für Brettschichtholz, mittlerweile konnte ein
Kundenstamm aufgebaut werden. Pro
Woche werden fünf Ladungen Brettschichtholz nach Frankreich geliefert.
Beim Treffen in Strassburg wurden neben bürokratischen Themen auch die
Strategie für das kommende Jahr in
Frankreich besprochen.
22 | 2008
KURZMELDUNGEN
FACETTENREICHES HOLZ
> Massivholzplatten. Holz als Baumaterial ist stark im Kommen – kein Wunder:
Die Vorteile der vielseitig verwendbaren Massivholzplatten überzeugen.
W
ie man baut, so wohnt
man. Umso entscheidender ist deshalb auch die
Frage des Baustoffes. Ein Baumaterial,
das immer stärker im Kommen ist: die
Massiv- bzw. Naturholzplatte. Neben
Funktionaliät und Attraktivität sorgt
Holz als Baustoff für gemütliches Wohlbefinden, vermittelt Wärme, Behaglichkeit und Verbundenheit mit der Natur.
Letzteres nicht nur aufgrund des natürlichen Baustoffes, sondern auch wegen
der günstigen Energiebilanz, welche
Massivholzplatten inne wohnt: Bei der
Produktion anfallende Holzreste können vor Ort thermisch verwertet, die
anfallende Energie sofort in den Produktionsprozess eingebunden werden.
Außerdem: Massivholzplatten haben
aufgrund der antiseptischen Wirkung
von Holz eine positive Wirkung auf
die Raumhygiene, sie absorbieren Luftschadstoffe aus der Luft und regulieren
darüber hinaus das Wohnklima, denn
Holz ist hygroskopisch, was bedeutet:
Der Feuchtigkeitshaushalt der Luft wird
auf natürliche Weise reguliert. Diese
und zahlreiche weitere Vorteile kommen Massivholzplatten zu Gute. Um
diese Vorteile auch im öffentlichen Bewusstsein zu verankern, wurde 2003 die
Initiative Massivholzplatte gestartet, an
welcher auch das Unternehmen Holz
Pfeifer aktiv teilnimmt, das bereits 1985
das Naturholzplattenwerk in Imst in Betrieb nahm. Hauptziel der Initiative ist
eine stärkere Sensibilisierung betreffend
der Vorteile von Holzprodukten. Den
vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von
Massivholzplatten – ob für Außen- oder
Balkonverkleidungen, Wand- und Deckenverkleidungen, Stiegen, Möbelbau,
Fußböden oder Türen u.v.m. – kommt
dabei ein besonderer Stellenwert zu,
denn die verfügbaren Formate ermöglichen einen nahezu unbegrenzten Einsatz. Da insbesondere Holzwerkstoffe
immer wieder in den Verdacht geraten,
zuviel Formaldehyd in die Innenraumluft freizusetzen, gibt es dazu spezielle
Naturholzplatten aus dem Imster Werk.
Prüfrichtlinien – welche die Massivholzplatten aus dem Hause Holz Pfeifer mit Bravour bestanden haben: „Die
Bestimmung der Formaldehydabgabe
erfolgte nach der Prüfkammer-Methode
EN 717-1 durch das Entwicklungs- und
Prüflabor Holztechnologie GmbH. Aus
diesem geht hervor, dass wir die Anforderungen der 0,05 ppm erfüllen und
somit können wir auf der Liste Formaldehydarmer Holzwerkstoffe geführt
werden“, erklärt Ing. Matthias Salner,
Qualitäts- und Sicherheitsbeauftragter
von Holz Pfeifer.
■
DIE PELLETS KOMMEN
> Pellets. Der Brennstoff der Zukunft erlebt einen neuen Höhenflug.
Fotos: Holz Pfeifer, Firedle (1)
D
ramatisch steigende Rohölpreise machen Alternativenergien zunehmend interessanter.
Ganz vorn dabei sind Biobrennstoffe,
wie etwa Pellets. Die trockenen und
sauberen Hobelspäne, die in hochmodernen Anlagen unter großem Druck
zu reinen, harten Holzpellets verpresst
werden, sind nicht nur hierzulande hoch im Kurs. Weltweit steigt die
Nachfrage. Beispielsweise in Italien:
Hier verbuchte man innerhalb von vier
Jahren einen Import-Anstieg von 400
2008 | 23
Prozent. Speziell aus Österreich wurden
im Jahr 2007 240.000 Tonnen Pellets
importiert. Da auch in Österreich, Süddeutschland und der Schweiz die Nachfrage nach dem innovativen Brennstoff
stark steigt, wurde im August 2008 in
Imst die vierte Produktionsanalge der
Pfeifer Gruppe in Betrieb genommen.
Damit verfügt die Pfeifer Gruppe an
vier Standorten (Imst, Kundl, Unterbernbach, Thranov) über eine jährliche
Produktionskapazität von 345.000 Tonnen Pellets.
■
Pellets – eine optimale Alternativenergie.
Adressfeld
Bar freigemacht/Postage paid
6460 Imst
Österreich/Austria
UNSERE STANDORTE
ZENTRALE
Holzindustrie Pfeifer GmbH & Co KG
Holzindustrie Pfeifer GmbH & Co KG
Holzindustrie Schlitz GmbH & Co. KG
Brennbichl 103
A-6460 Imst
Telefon:
+43-5412-6960-0
Telefax:
+43-5412-6960-200
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.holz-pfeifer.com
Luna 88
A-6250 Kundl
Telefon:
+43-5338-7337
Telefax:
+43-5338-7337-77
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.holz-pfeifer.com
Bahnhofstraße 63
D-36110 Schlitz
Telefon:
+49-6642-9634-0
Telefax:
+49-6642-9634-23
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.holzindustrie-schlitz.de
Anton Heggenstaller GmbH
Konstrukto GmbH & Co. KG
Holzindustrie Donau s.r.o.
Bremer Straße 5
D-29525 Uelzen
Telefon:
+49-581-8071-0
Telefax:
+49-581-8071-170
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.heggenstaller.de
An der Kohlplatte 9
D-89420 Höchstädt
Telefon:
+49-9074-4392
Telefax:
+49-9074-4339
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.konstrukto.com
Trhanov 72
CZ-34533 Trhanov
Telefon:
+49-6642-91144-0
Telefax:
+49-6642-91144-22
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.donau-vertrieb.de
Anton Heggenstaller GmbH
Heggenstaller Lauterbach GmbH
Holzindustrie Donau s.r.o.
Mühlenstraße 7
D-86556 Unterbernbach/Bayern
Telefon:
+49-8257-81-0
Telefax:
+49-8257-81-170
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.heggenstaller.de
Am Häll Stein 1
D-36341 Lauterbach
Telefon:
+49-8257 81-0
Telefax:
+49-8257 81-170
Email:
[email protected]
Internet:
www.heggenstaller.de
Provoz: Greslove Myto
CZ-67156 Greslove Myto
Telefon:
+49-6642-91144-0
Telefax:
+49-6642-91144-22
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.donau-vertrieb.de

Documents pareils