Holz Pfeifer
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Holz Pfeifer
N E WS Ausgabe 6, 2009/2010 WERK LAUTERBACH Der neue Standort der Pfeifer Gruppe Die Chronologie der Entwicklung eines neuen Standorts. NEUE MÄRKTE: Markteintritt in Australien und den USA. PELLETS: Warum sie in der Krise Stabilität beweisen. INHALT IM GESPRÄCH Ein-, Rück- und Ausblicke – die drei Geschäftsführer von Holz Pfeifer im Interview — 03 FAMILIENZUWACHS Das neue Werk Lauterbach im Porträt – Chronologie einer Standortentwicklung — 08 DOWN UNDER 2009 gelang der Markteintritt in Australien – ein Land im (Bau-)Umbruch mit großen Chancen — 12 03 AM FLUSS DER ZEIT 08 Der indische Markt entwickelt sich rasant – Holz wird immer mehr als Alternative zu Stahl entdeckt — 13 ALS DIE ERDE BEBTE Nach dem verheerenden Erdbeben im italienischen L‘Aquila wird aufgebaut – auch mit Holz Pfeifer-Produkten — 14 KLEIN, ABER OHO 12 14 Pellets-Boom: Nicht nur aus Kostengründen, sondern auch aufgrund steigenden Umweltbewusstseins — 15 UNTERWEGS International unterwegs: Holz Pfeifer auf Messen rund um den Globus – was dabei wichtig ist — 16 NEU STRUKTURIERT Die Pfeifer-Gruppe strukturiert sich neu – die Änderungen im Detail — 17 IN KÜRZE 15 Rundschau: Menschen, neue Märkte und Produkte – Neues aus dem Hause Pfeifer — 18 IMPRESSUM Herausgeber: Holzindustrie Pfeifer GmbH & Co KG, Brennbichl 103, A-6460 Imst, www.holz-pfeifer.com Verleger und Medieninhaber: ECHO Zeitschriften- und Verlags Ges.m.b.H., Eduard-Bodem-Gasse 6, A-6020 Innsbruck, www.echoonline.at Mitarbeiter dieser Ausgabe: Holz Pfeifer: Ingo Meitinger ECHO: Sonja Niederbrunner, Daniela Steixner Layout/Bildbearbeitung: Thomas Binder Fotos: Andreas Friedle, Holz Pfeifer Druck: Druckerei Pircher GmbH, A-6430 Ötztal-Bahnhof 2 | 2008 INTERVIEW DIE ETWAS ANDERE DENKWEISE > Interview. Die Geschäftsführer Michael Pfeifer, Clemens Pfeifer und Ewald Franzoi über die Krise und ihre Auswirkungen, über künftige Unternehmenspolitik und warum man in manchen Märkten eine gute Leber braucht. Foto: Friedle Die Geschäftsführer Clemens Pfeifer, Michael Pfeifer und Ewald Franzoi legen größten Wert auf Planung – auch wenn diese gerade in Krisenzeiten schwierig ist. Pfeifer News: Wie geht es Ihnen nach einem Jahr der Krise? Michael Pfeifer: Die gesamte Holzbranche ist von einem hohen Niveau tief gefallen. Die Krise hat die Holzbranche bereits letztes Jahr im Herbst getroffen. Zu diesem Zeitpunkt mussten wir die Produktion in einigen Bereichen anpassen, was konkret bedeutet, dass wir im Schnitt eine Schicht in unseren Werken zurücknehmen mussten. Ewald Franzoi: Die Entwicklung kam in gewissen Bereichen für uns nicht überraschend. Ab einem bestimmten Zeit2009/10 | 3 punkt haben wir mit einer tiefen Krise gerechnet und frühzeitig Maßnahmen eingeleitet. Clemens Pfeifer: Dementsprechend waren wir natürlich gezwungen, in der Produktion Anpassungen an die Absatzmöglichkeiten zu treffen. Hier sind wir schnell zu einer Entscheidung gekommen. Was ich rückwirkend als gute Maßnahme empfinde, ist die Tatsache, dass wir uns zum Jahreswechsel 2008/09 entschieden haben, unser Kostenbewusstsein noch weiter zu schärfen. Wir gelten grundsätzlich als sehr kostenbe- wusstes Unternehmen, aber wir haben diesen Bereich nochmal eingehend geprüft. Und wo wir noch Einsparungspotenzial gesehen haben, haben wir es umgesetzt. Jedenfalls haben wir uns definitiv für ein entschlossenes Handeln in der Krise entschieden. Pfeifer News: Hat Sie das schlussendliche Ausmaß dann doch überrascht? Ewald Franzoi: Das ist eine sehr schwierige Frage, die man mit einer Gegenfrage beantworten könnte: Wissen wir heute schon das ganze Ausmaß? Es wird Derzeit seien bereits Ein-Jahres-Planungen keine Frage des Wollens, sondern des Könnens, weist Michael Pfeifer auf die für Unternehmen schwierige Zeit hin. Pfeifer News: Von welchem Ausmaß sprechen wir hier? Michael Pfeifer: Im Bereich der Schalungsprodukte – Schalungsplatten und Holzschalungsträger – mussten wir sehr starke Umsatzrückgänge hinnehmen. Was nach wie vor sehr gut läuft, sind die Produkte für den Holzbau – Naturholzplatten und Brettschichtholz. Hier haben wir den Umsatz halten können. Im Brennstoffsektor mit Pellets und Briketts konnten wir sogar die Umsätze leicht steigern. Unser Vorteil liegt klar darin, dass wir mehrere Produkte herstellen und dadurch breit aufgestellt sind. Insgesamt werden wir zirka 25 Prozent weniger Umsatz zum Vorjahr haben. Als Familienunternehmen haben wir eins geschafft: Wir haben auf gewisse Gegebenheiten schneller reagiert als andere Mitbewerber. Die schnellen Entscheidungswege sind ein Vorteil unserer flachen Struktur. Wir sind im Einkauf und Verkauf auch sehr nahe am Markt und das kommt uns in diesen schwierigen Zeiten zugute. Ewald Franzoi: Klar ist es schlimm, wenn man fast 25 Prozent des Umsatzes verliert. Aber es gibt Unternehmen, denen der Umsatz um 90 Prozent eingebrochen ist. Was tut man da? Unser Umsatzrückgang ist zwar nicht erfreulich, aber er war mit den eingeleiteten Sofortmaßnahmen beherrschbar. Pfeifer News: Was erwarten Sie sich für die Zeit nach der Krise? In welchem Ausmaß wird sich der Markt verändert haben? Michael Pfeifer: Wir gehen davon aus, dass das Jahr 2010 noch sehr schwierig werden wird und dass sich die Wirtschaft erst ab 2011 allmählich erholt. Allerdings glauben wir nicht, dass wir wieder schnell an das hohe Niveau der letzten Jahre anschließen können. Wir werden uns in der Mitte einpendeln. In diesem Kontext muss man auch sehen, was die Wirtschaft auf dieses hohe Niveau gebracht hat. Es ist die letzten Jahre sehr viel auf Leasing und Kredite aufgebaut worden, und damit wurde die Industrie angekurbelt. Das wird die nächsten Jahre nicht mehr in diesem Ausmaß möglich sein. Die Banken sind bei der Kreditvergabe viel vorsichtiger geworden. Somit werden in nächster Zukunft viel weniger Kredite vergeben und dadurch weniger Projekte umgesetzt. Im privaten Bereich haben sehr viele Personen den Arbeitsplatz verloren oder mussten beim Lohn Einbußen in Kauf nehmen. Somit fehlt ganz einfach die Kaufkraft. Pfeifer News: Wir kommen also wieder auf dem Boden der Realität an? Michael Pfeifer: Ja, wir sind wieder am Boden der Realität angekommen. Pfeifer News: Merken Sie im Baubereich in gewissen Ländern bereits eine Erholung? Michael Pfeifer: Ich glaube, dass wir den Tiefpunkt erreicht haben. Die nächsten zwölf Monate werden wir auf diesem niedrigen Niveau arbeiten. Die Schweiz 4 | 2009/10 Fotos: Friedle (4) sicher noch eine Zeit dauern, bis eine nachhaltige Erholung eintritt. Ob wirklich bereits eine Trendumkehr in Sicht ist oder wir erneut einen Rückschlag erleben werden, kann heute niemand sagen. Michael Pfeifer: Was mich schon überrascht hat: Wir haben 65 Länder mit unseren Schalungsprodukten beliefert. Ab Dezember 2008 sind innerhalb von sechs Wochen die Märkte nahezu all dieser Länder eingebrochen. Den größten Einbruch mussten wir in Rumänien, Bulgarien, der Türkei, Russland und Dubai hinnehmen. INTERVIEW läuft nach wie vor auf sehr gutem Niveau. Algerien und Marokko haben sich seit Sommer auch wieder leicht verbessert. Pfeifer News: Wie sieht es in Dubai aus? Michael Pfeifer: Sehr düster. Clemens Pfeifer: Da wurde zu viel auf Sand gebaut. Michael Pfeifer: (lacht) So kann man es sagen. Dieser Markt ist von einem sehr, sehr hohen Niveau sehr tief gefallen. Bis Dubai sich wieder stabilisiert, wird es sicher noch länger dauern. Und ich glaube nicht, dass es auf sein ursprüngliches Niveau zurückkehren wird. Pfeifer News: Sie haben angesprochen, dass der Biobrennstoffsektor stabil geblieben ist. Wird das Thema Energie immer wichtiger? Michael Pfeifer: Das kann man auf jeden Fall so sehen. In diesem Bereich hatten wir in den letzten Jahren enorme Marktzuwächse – es ist für unser Unternehmen ein wichtiges, stabiles Standbein. Holz war immer schon ein Begleiter des Menschen – als Brennstoff, als Baustoff. Der Trend geht wieder verstärkt zu diesem erneuerbaren Energieträger, gerade als Gegensatz zu dem Preisdiktat der fossilen Brennstoffe. Das funktioniert gut. Das sieht man auch daran, wie rasant Technologien im Bereich der Verbrennungsöfen entwickelt werden. Heute bieten Pelletsöfen einen hohen Komfort für den Verbraucher, es gibt kaum mehr Nachteile. Das ist für mich ein starker Faktor dafür, dass diese Branche sehr viel Stabilität bieten kann. Und unser Rohstoff wächst jeden Tag nach, das darf man nicht vergessen. Ewald Franzoi: Die Holzbranche war und ist eine der wenigen Branchen, die seit langer Zeit vom Grundsatz der Nachhaltigkeit geprägt wird. Beim Wachstum des Ausgangsprodukts Baum denkt man in Jahrzehnten. Langsam befassen sich auch die Konsumenten bei ihrer Energieversorgung mit dem Thema Nachhaltigkeit. Dadurch erhalten wieder erneuerbare Energieträger wie Pellets und Briketts einen rasanten Aufschwung. Michael Pfeifer: Wir haben uns diese Krise sicher nicht herbeigewünscht, aber wir nutzen die Zeit und gehen unternehmensinternen Dingen nach, die man in anderen Zeiten vielleicht vernachlässigt hätte. Man macht seine Hausaufgaben. Pfeifer News: Man schaut wieder nach innen? Michael Pfeifer: Ja, ganz klar. Man durchleuchtet alles von A bis Z. Ein Überdenken der bestehenden Strukturen schadet einem Betrieb nicht. Man sucht laufend nach Möglichkeiten der Kostenoptimierung und -senkung. Wir haben auch in diesem Jahr einige Synergien im Konzern nutzen können, die dazu beigetragen haben Kosten zu verringern. Pfeifer News: Mit Standorten in drei Ländern haben Sie gute Vergleichsmöglichkeiten. Was zeichnet gute Standorte aus, wo gibt es Verbesserungswünsche? Clemens Pfeifer: Da wir hausintern Vergleiche ziehen können, ergibt sich hier eine recht ehrliche Bewertung. Das ausschlaggebende Kriterium für einen guten Standort ist klarerweise die Nähe zum Rohstoff. Am besten steht ein Sägewerk mitten im Wald – das gab auch den Ausschlag für unseren jüngsten Standort Lauterbach. Mit der Errich- Den Biobrennstoffsektor sieht Michael Pfeifer (li.) als wichtiges Standbein des Unternehmens. Ewald Franzoi (m.) betont den Grundsatz des nachhaltigen Unternehmenswachstums, den auch Clemens Pfeifer (re.) im Vergleich zu vielen kurzlebigen Entwicklungen der jüngeren Geschichte bestätigt sieht. 2009/10 | 5 Ewald Franzoi (o.) erwartet sich veränderte Rahmenbedingungen in Sachen Standortpolitik. Michael (m.) und Clemens (u.) Pfeifer kritisieren, dass schnelle Entscheidungen oft unmöglich gemacht werden. Pfeifer News: Wird sich in Sachen Standortpolitik etwas verändern? Ewald Franzoi: Ich glaube, jetzt verlangt jeder danach. Aber wenn die Politik das vorher nicht geschafft hat, wage ich zu bezweifeln, ob es in Krisenzeiten machbar ist. Es muss in Sachen Rahmenbedingungen einige Veränderungen geben. Wie Michael Pfeifer sagte: Wir haben mit dem Standort Lauterbach die Erfahrung gemacht, dass z.B. behördliche Genehmigungsverfahren von einer zentralen Stelle behandelt und abgewickelt werden – dies beschleunigt Entscheidungsprozesse enorm. Es gibt also durchaus positive Beispiele – auch in Ländern, wo man sich das nicht erwarten würde. Die Politik muss den Unternehmen das Leben nicht schwerer machen, als es ist. Pfeifer News: Glauben Sie, dass gewisse Rahmenbedingungen künstlich aufgeblasen werden? Michael Pfeifer: Teilweise ja. Es sind zu viele Entscheidungsträger und Instanzen im Spiel, keiner ist zuständig – man wird im Kreis geschickt. Ewald Franzoi: In Krisenzeiten sollte man von den staatlichen Institutionen verlangen können, dass sie ihre Hausaufgaben – wie jedes Unternehmen – machen. Pfeifer News: Vorrangig übt man sich aber in Symptombekämpfung ... Michael Pfeifer: Ja. Solche Dinge anzugehen, ist nie angenehm. Aber das ist eben keine Frage des Wollens, sondern des Müssens. Pfeifer News: Gerade in Krisenzeiten ist das Schlagwort „Innovation“ in aller Munde. Sind in der Holzbranche Innovationen möglich? Ewald Franzoi: Möglichkeiten gibt es immer, man darf eben nie stehenbleiben. Dass aber revolutionäre, neue Produkte kommen, wird sicher schwierig sein. Das Thema der Holzbranche ist Nachhaltigkeit, das ist ein anderer Zugang. Die Branche basiert auf einer etwas anderen Denkweise. Clemens Pfeifer: Man kann es vielleicht als Prozessinnovation bezeichnen. Nach außen ist das nicht so erkennbar. Gerade im Bereich der Optimierung sind wir permanent dran. Michael Pfeifer: Und auch im Bereich Forschung und Entwicklung muss man sicher noch mehr machen – wir arbeiten mit Schulen und Universitäten zusammen. Das werden wir in Zukunft verstärken. Pfeifer News: Noch mal zu den Standorten: Fühlen Sie sich jetzt gut aufgestellt? Michael Pfeifer: Ja. Mit unseren Standorten in Österreich, Deutschland und Tschechien sind wir sehr gut aufgestellt, auch im Hinblick auf die Rohstoffversorgung. Pfeifer News: Der neueste Standort Lauterbach wurde heuer eröffnet. Folgen weitere Ausbaustufen? Clemens Pfeifer: Das ist Ausbaustufe I. Die Stufe II haben wir im Hinterkopf. 6 | 2009/10 Fotos: Friedle (4) tung dieses Standorts sehen wir den letzten weißen Fleck auf der Sägewerkslandkarte in Deutschland verbaut. Die Entscheidung dafür wurde lange vor der Krise getroffen und wir haben uns dann entschieden es durchzuziehen. Heute sind wir davon überzeugt, dass das der richtige Schritt war. Diesen Standort sehen wir als Ausgangspunkt für weitere Schritte. Man muss aber klar sagen, dass gerade in Tirol immer wieder die Transitfrage auftaucht. Hier gibt es von politischer Seite Behinderungen – auch im Werksverkehr von Unternehmen zu Unternehmen. Das empfinden wir ganz klar als Nachteil. Ewald Franzoi: Politische Unterstützung und andere Rahmenbedingungen sind ein entscheidendes Kriterium – das ist ein Riesenthema. Michael Pfeifer: Und man muss sagen: Die Rahmenbedingungen waren in Deutschland effizienter und besser als in Tirol. INTERVIEW Wann diese umgesetzt wird, haben wir noch nicht entschieden. Der Plan liegt aber in der Schublade. In der Ausbaustufe I, mit dem Sägewerk, einem großen Kraftwerk und einer Klotzproduktion, wurden auch bereits einige Schritte für die Ausbaustufe II gelegt, die unter anderem eine Pelletsproduktion beinhalten wird. Pfeifer News: Spielen Sie mit dem Gedanken an weitere Standorte? Ewald Franzoi: (lacht) Diesbezüglich haben wir eine klare Strategie. Natürlich wird man in Zeiten der wirtschaftlichen Flaute solche Angelegenheiten langsamer angehen. Aber wir werden diesen Punkt im Fokus behalten. Insofern: Ein klares Ja. Pfeifer News: Wo gibt es denn Lohnendes und Interessantes? Ewald Franzoi: Interessantes gibt es vielerorts. In der Holzbranche trennt sich jetzt natürlich die Spreu vom Weizen. Wir werden die Entwicklungen genau beobachten und für uns Interessantes heraussuchen. Clemens Pfeifer: Man muss auch sagen, dass die Dichte der Übernahmeangebote, die an uns herangetragen werden, in letzter Zeit enorm angestiegen ist. Wir prüfen diese auch alle und diskutieren Möglichkeiten. Wenn etwas dabei ist, das unser Unternehmen weiterbringt, werden wir es sicher in Angriff nehmen. Beim Thema Neuinvestitionen sind wir wieder bei der Rohstoff-Frage. Es kommen nur rohstoffreiche Gebiete in Frage, und da ist vorrangig Russland zu nennen. Das ist aber mit enormen Schwierigkeiten verbunden – Russland ist kein einfaches Territorium. Wir halten uns hier informativ schon seit langer Zeit auf und sondieren. Pfeifer News: Sicher ein vodka-intensives Sondieren. Clemens Pfeifer: (lacht) Man braucht eine gute Leber. Michael Pfeifer: Und jemanden vor Ort, der die Sprache beherrscht und sich an gewisse Marktgegebenheiten und Mentalitäten anpassen kann. Das ist das Um und Auf, um in einen Markt hineinzu2009/10 | 7 Die Krise an sich kam für das Unternehmen Pfeifer nicht überraschend. Michael Pfeifer zeigt sich doch erstaunt über die Wucht und Geschwindigkeit, mit der sie Absatzmärkte getroffen hat. kommen. Die menschliche Ebene ist enorm wichtig. Und hier glauben wir, Vorteile gegenüber dem Mitbewerb zu haben, denn wir sind in der Lage und arbeiten ständig weiter daran, den Markt perfekt zu betreuen. In Russland waren wir gut unterwegs, bis im November 2008 der Markt komplett eingebrochen ist. Aber natürlich bleibt Russland für die Zukunft ein interessanter Markt, um den wir uns sehr bemühen. Pfeifer News: Holz Pfeifer hat neue Partner weltweit gewonnen – wie? Michael Pfeifer: Wir nehmen an sehr vielen Messen außerhalb Europas teil, um bestehende Kunden zu betreuen und neue Partner zu gewinnen. Speziell Unternehmen im Schalungsbereich, die Schalungssysteme aus Stahl produzieren und Holz zukaufen, sind ideale Partner für uns. Nach Australien haben wir heuer die ersten Container geliefert – das ist sicher ein Zukunftsmarkt. Wichtig ist für uns, neue Märkte aufzubauen und in bestehenden mehr Marktanteile zu bekommen – also ein klares Augenmerk auf unsere Wettbewerbsfähigkeit zu richten. Pfeifer News: Ist das ein Schwerpunkt der Unternehmenspolitik der kommenden Jahre? Ewald Franzoi: Ja. Ein weiterer Schwerpunkt, den ich als sehr wichtig erachte, ist die Absicherung unserer Produktionsstandorte. Die Holzbranche steht vor einschneidenden Veränderungsprozessen. Viele Mitbewerber haben Schwierigkeiten, sich in dieser veränderten Landschaft gut zu positionieren. Das wird unsere Hauptaufgabe sein. Pfeifer News: Sind genauere Zukunftspläne eine Frage des Könnens oder Wollens? Clemens Pfeifer: Zurzeit ist bereits eine Einjahres-Planung eine Frage des Könnens. Zum Teil zeichnen sich sehr unlogische und nicht nachvollziehbare Veränderungen am Markt ab. Planen ist für uns aber eine zentrale Angelegenheit und ein Unternehmen unserer Größe kann darauf nie und nimmer verzichten. Denn je eher und besser man plant, desto früher sind Zielabweichungen erkennbar und Kurskorrekturen möglich. ■ MÄRZ 08 ES IST VOLLBRACHT > Werk Lauterbach. In rekordverdächtiger Bauzeit wurde der jüngste Standort der Pfeifer-Gruppe gebaut: Das neue Werk in Lauterbach ging im Frühjahr 2009 in Betrieb. I m März 2008 wurde der Spatenstich auf einem 50 Hektar großen Areal vorgenommen, dem sogenannten „Rotäcker“, der – wie der Name andeutet – wirklich nicht mehr war als ein Acker. Ein Jahr später lief der erste Stamm über die Säge: Ein neues Werk war geboren, und das in Rekord-Bauzeit. „Wir haben in Lauterbach jede terminliche Zielvorgabe exakt eingehalten, einige sogar unterschritten“, bestätigen die Geschäftsführer von Holz Pfeifer. Und Projektleiter Roger Fränkel erklärt diese erfolgreiche Leistung so: „Die entscheidende Basis für die Termintreue wird schon in der Planungsund Vergabephase generiert. Aufbauend auf einer guten und realistischen Zeitplanung haben wir den einzelnen Lieferanten klar definierte und mit hohen Vertragsstrafen versehene Ziele vorgegeben. Während der Ausführung wurden die Arbeitsfortschritte sehr ge- nau überwacht und es wurde schon bei kleinen Abweichungen sofort interveniert.“ Strenge Regeln, die sich bezahlt gemacht haben: Der neue Standort Lauterbach der Holz-Pfeifer-Gruppe, gelegen inmitten des zu über 42 Prozent aus Wald bestehenden deutschen Bundeslands Hessen, war für Pfeifer der letzte weiße Fleck auf der Sägewerk-Landkarte Deutschlands. „Und den haben wir jetzt verbaut“, zeigen sich die Geschäftsführer der Pfeifer-Gruppe stolz auf die neueste Tochter des Unternehmens – deren Geburt überschattet war von der weltweiten Wirtschaftskrise: „Die Entscheidung für Lauterbach wurde lange vor der Krise getroffen und wir haben uns entschieden, das Werk auch zu bauen. Heute sind wir davon überzeugt, dass das der richtige Schritt war. Diesen Standort sehen wir als Ausgangspunkt für weitere Schritte“, so Geschäftsführer Clemens Pfeifer. Optimal ist natürlich 8 | 2009/10 Fotos: Holz Pfeifer LAUTERBACH APRIL 08 LAUTERBACH MAI 08 JUNI 08 JULI 08 INFO WERK LAUTERBACH – FACTS „Die Entscheidung für Lauterbach wurde lange vor der Krise getroffen. Wir haben uns dann entschieden, das Werk auch zu bauen. Heute sind wir davon überzeugt, dass das der richtige Schritt war.“ Clemens Pfeifer, Geschäftsführer die zentrale Lage von Lauterbach in Europa – die Hauptmärkte, die von Lauterbach ausgehend beliefert werden, sind West- und Mitteleuropa mit der wichtigsten Absatzregion Deutschland – sowie die Frachtnähe zu den Häfen Hamburg und Bremerhaven. Der neue Standort ergänzt aber natürlich auch die strategische Ausrichtung der Gruppe: „Die durchgehende Beschaffungsorganisation von der Nordseeküste bis Tirol erlaubt eine optimale Steuerung der Rohstoffströme“, erklärt der Geschäftsführer des Werks, Gebhard Dünser. „Außerdem werden sowohl bei Verpackungsware als auch bei KVH/BSH-Rohware durch eine klare Aufteilung der Absatzregionen unsere Kosten für die Absatzlogistik reduziert. Insbesondere im Verpackungsbereich haben wir in unmittelbarer Nähe zum Standort große Kunden, die wir von Lauterbach aus optimal versorgen 2009/10 | 9 können.“ Sowohl der Standort selbst als auch sein Ausbau wurden also von langer Hand sorgfältig geplant und vorbereitet. Heute steht in Lauterbach weit mehr als ein Sägewerk: „Lauterbach ist ein Sägewerk mit einem großen Kraftwerk plus einem Klotzwerk und der bereits mitverbauten Infrastruktur für die Ausbaustufe II“, erklärt Clemens Pfeifer. Im August 2009 wurde die Ausbaustufe I abgeschlossen und das Werk eröffnet. Dabei soll es aber nicht bleiben. Es geht weiter „Die Stufe II haben wir im Hinterkopf. Wann diese umgesetzt wird, haben wir noch nicht entschieden. Der Plan liegt aber in der Schublade“, so die Geschäftsführer. Die enormen Platzreserven des Areals bieten auf jeden Fall ein hohes Entwicklungspotenzial, wie Projektleiter Fränkel ergänzt: „Die Ausbaustufe II darf man sich nicht als ,Big Seit Anfang November läuft die Säge des Werks Lauterbach im Dreischichtbetrieb, das Klotzwerk im Vierschichtbetrieb. Produziert werden jährlich bei Vollleistung im Sägewerk 600.000 m3 Schnittholz, im Klotzwerk 160.000 m3 Palettenklötze und 65.000 MWh Biostrom im Kraftwerk. Im Sägewerk werden je zur Hälfte Kiefer-Verpackungsschnittholz und Fichten-Standarddimensionen eingeschnitten. Bei Vollleistung werden im Sägewerk zirka 4000 fm pro Tag verarbeitet. Derzeit sind knapp über 150 Mitarbeiter beschäftigt, bei Vollleistung werden es an die 175 Personen sein. SEPTEMBER 08 AUGUST 08 OKTOBER 08 INFO CHRONOLOGIE EINES STANDORTS März 2008: Beginn der Erschließungsarbeiten Mai 2008: Baubeginn Hochbauten Januar 2009: Die 360 Meter lange Rundholzsortieranlage wird in Betrieb genommen. April 2009: Das Sägewerk wird in Betrieb genommen. Mai 2009: Der Bau des Fertigwarenlagers ist abgeschlossen. Das Verwaltungsgebäude wird bezogen. Juni 2009: Inbetriebnahme des Klotzwerks und der Bandtrockner sowie Fertigstellung der Trockenkammern. August 2009: Das Kraftwerk geht „on air“ – die Turbinen werden am 13. August das erste Mal angewor fen. Bang‘ vorstellen wie die erste Stufe, sondern vielmehr als kontinuierliche Weiterentwicklung des Werks. Es sollen – mittel- und langfristig – Schritt für Schritt verschiedene, zum Kern des Werks passende Erweiterungen errichtet werden. Als Erstes wird in den nächsten Jahren voraussichtlich ein Pelletswerk entstehen. Für den dann folgenden weiteren Ausbau gibt es schon viele Ideen, wobei es zu früh ist, jetzt darüber zu reden.“ Mit diesem mittelfristig geplanten fünften Pelletsstandort der Gruppe könnte dann ganz Mitteleuropa wettbewerbsfähig bedient werden. Natürlich hängt die tatsächliche Durchführung der Stufe II aber im Wesentlichen von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ab. Integrativer Standort. Der Standort Lauterbach folgt der in der Holz-Pfeifer-Gruppe bereits in Kundl und Unterbernbach realisierten Zu- sammenführung von Sägewerk, Kraftwerk und Restholzverarbeitung. Das Konzept eines integrierten Standorts ist in Lauterbach mehr als gelungen: „Die Grundidee dahinter ist, dass man alle bei der Rohholzverarbeitung anfallenden Haupt- und Kuppelprodukte einer höchstmöglichen Wertschöpfung zuführt und durch die enge räumliche Anordnung der verschiedenen Verarbeitungsstufen Kostenvorteile, insbesondere bei der Logistik, erzeugt“, erklärt Fränkel. So ist Lauterbach in Sachen Restholz voll integriert: Die auf dem Rundholzplatz anfallende Rinde dient als Brennstoff für das Kraftwerk. Mit der im Kraftwerk entstehenden Abwärme werden Sägespäne und zerkleinerte Hackschnitzel aus dem Sägewerk getrocknet. Und aus den trockenen Spänen wiederum werden Klötze und später auch Pellets erzeugt. „Mit dieser Konstellation generieren wir durch Einsparungen bei der Absatzlogistik JÄNNER 09 „Ohne die wunderbare Unterstützung durch den Lauterbacher Bürgermeister wäre eine derart reibungslose Ansiedlung vermutlich nicht realisierbar gewesen.“ Roger Fränkel, Projektleiter 10 | 2009/10 LAUTERBACH „Für den folgenden weiteren Ausbau gibt es schon viele Ideen – wobei es zu früh ist, jetzt darüber zu reden.“ NOVEMBER 08 und durch die Abwärmenutzung hohe Synergien“, so die Geschäftsführer. Das und die enorme Flexibilität des Werks ermöglichen eine wirtschaftliche Verarbeitung aller in der hessischen Region anfallenden Nadelholzsortimente. Zudem verfügt man an diesem Standort über ein enormes Potenzial beim Rundholzeinkauf, da unterschiedlichste Lieferquellen in der Umgebung liegen. Speziell auf die nachhaltige Struktur des Werks ist man stolz: „Unser Biomasse-Heizkraftwerk ist mit dem sehr hohen Nutzungsgrad der Abwärme ein Musterbeispiel für eine moderne, umweltverträgliche Energieerzeugung. Zusätzlich mit dem kommenden Pelletswerk haben wir geradezu ein Bioenergiezentrum errichtet“, erklärt Dünser. Die Vollintegration des Werks mit Kraftwerk und Restholzverarbeitung reduziert des Weiteren unnötigen LKW-Verkehr. Umweltbewusstes Handeln und Denken nimmt in der Pfeiferschen Unternehmensphi- Gebhard Dünser, Geschäftsführer losophie einen grundlegenden Rang ein – immerhin ist Holzverarbeitung per se ein positiver Beitrag zum Schutz der Umwelt. „Schließlich ist Holz der einzige wirklich regenerativ und nachhaltig zur Verfügung stehende Werkstoff im Baubereich“, wie man im Unternehmen betont. Perfekte Partner. Bevor die Wahl auf Lauterbach fiel, wurden mehrere Alternativen in Hessen evaluiert – die Entscheidung fiel schließlich aber eindeutig zugunsten Lauterbachs aus. Dabei profitiert auch die Region in hohem Maße von der 120 Millionen Euro schweren Investition: „Mittelhessen ist eine strukturschwache Region und hat durchaus wirtschaftliche Probleme. Mit unserem neuen Werk schaffen wir zahlreiche neue Arbeitsplätze. Indirekt sind wir ein wichtiger Wachstumsimpuls für die örtliche Wirtschaft, da wir ständig mit verschiedensten Zulieferern und Dienstleistern zusammenarbeiten“, erläutern die Geschäftsführer. Wie wichtig neue Arbeitsplätze für die Region sind, habe sich auch in den enorm vielen, an das neue Werk gerichteten Initiativbewerbungen gezeigt. Man ist froh in der Region, und dementsprechend gut war auch die Zusammenarbeit von Anfang an: „Wir wurden sowohl von den politischen Amtsinhabern als auch von den Fachbehörden immer voll unterstützt. Insbesondere ohne die wunderbare Unterstützung durch den Lauterbacher Bürgermeister, Herrn Vollmöller, wäre eine derart reibungslose Ansiedlung vermutlich gar nicht realisierbar gewesen“, bestätigt der Projektleiter. Man ist also rundum zufrieden und stolz auf das neue Familienmitglied der Gruppe. Und man darf gespannt darauf sein, was die Zukunft noch bringen wird. ■ FEBRUAR 09 JUNI 08 2009/10 | 11 MÄRZ 09 JULI 09 PFEIFER IN DOWN UNDER HOLZ > Australien. Die Jahre des Beobachtens und Auslotens haben sich bezahlt gemacht: Holz Pfeifer ist nun auch am australischen Markt vertreten. 12 | 2009/10 Fotos: Holz Pfeifer, Wikipedia E r wird schon seit vielen Jahren genau beobachtet. tur an Seehäfen, Straßen und Schienenwegen nicht mehr „Uns war aber von Anfang an klar, dass es nicht einin ausreichendem Umfang entsprochen werden konnte“, fach wird, unsere Produkte am australischen Markt erklärt Meitinger. Daher mussten schnelle Investitionsentzu platzieren, jedoch sehen wir diese Marktaquischeidungen zum Ausbau der transporttechnischen Infrasation als einen wichtigen Schritt in die Zukunft“, so Ingo struktur getroffen werden. Auch in den Bereichen Energie Meitinger, Marketing- und Verund Nahverkehr wurden Infrastrukkaufsleiter von Holz Pfeifer. turmängel und Engpässe immer Bereits im Jahr 2008 wurden die deutlicher sichtbar, denn ab Mitte S 20 Holzschalungsträger aus dem der 1990er Jahre waren öffentliche Hause Pfeifer in mehr als 62 Länder Investitionen im Infrastrukturbegeliefert. Doch aufgrund der weltreich stark zurückgefahren worweiten Wirtschaftskrise sucht man den. „Gebaut werden jetzt vor aljetzt noch intensiver nach neuen lem neue Straßen, Brücken, Häfen, Märkten. Schienenwege, Kraftwerke sowie Australien ist ein klar anvisierter Wasserversorgungs- und WasserentMarkt, dabei wurden die Produksorgungseinrichtungen“, erklärt te Schnittholz und S 20 HolzschaMeitinger. Es gibt also jede Menge lungsträger in den vergangenen Potenzial, denn die Auftragslage im Jahren bereits indirekt über indi- Holz statt Stahl: Holz Pfeifer sieht große ChanInfrastrukturbau ist sehr gut, die sche oder südafrikanische Partner cen am sich verändernden Markt Australiens. Branche blickt optimistisch auf die nach Australien geliefert. Nun genächsten Jahre. Denn auch aus delang der direkte Markteintritt: Zehn Container S 20 Holzmografischen Gründen wird die Bauaktivität angekurbelt: schalungsträger wurden heuer nach Melbourne verschifft. Innerhalb des Landes hat eine große Abwanderung von den Dabei gestalteten sich die Verhandlungen als sehr unkompsüdlichen Bundesstaaten nach Queensland und Western liziert: „Die Australier sind sehr aufgeschlossen und immer Australia eingesetzt. In und um die Metropolen Brisbane offen für etwas Neues“, so Meitinger. und Perth fehlt es an Wohnraum, Bürogebäuden, Schulen, Krankenhäusern und Straßen. „Die australische BauwirtZukunftsmarkt. schaft befindet sich überwiegend in nationalen Händen. Der australische Markt hat in den kommenden Jahren Der Wirtschaftszweig ist transparent und ausländische Uneiniges zu bieten: Zahlreiche Projekte in den Bereichen Enternehmen haben relativ leichte Marktzutrittsbedingungen. ergie und Nahverkehr stehen an. „Seit Ende 2004 sieht sich Allerdings ist auch der Wettbewerb sehr stark“, so der MarAustralien zunehmend der Notwendigkeit ausgesetzt, seine ketingleiter. Europäische Firmen werden dabei direkt aufgeInfrastruktur in verschiedenen Bereichen zu modernisieren fordert, sich an der Realisierung von Projekten zu beteiligen. und auszubauen. Auslösender Faktor dafür war die boomar„Unsere Produkte sind allerdings keine typisch bekannten tige Nachfrage asiatischer Länder nach mineralischen Rohin Australien, daher gehen wir davon aus, dass noch weitere stoffen aus Australien, der mit der vorhandenen InfrastrukÜberzeugungsarbeit notwendig sein wird.“ ■ INDIEN AM FLUSS DES WANDELS > Indien. Das Wort Indien bedeutet Fluss – passend dafür, was bereits seit einigen Jahren in diesem Land passiert: Alles verändert sich, die Bauwirtschaft floriert. INFO INDIEN Der indische Markt ist ein großer Zukunftsmarkt, gerade im Baugewerbe. Holz Pfeifer beliefert das mit 1,2 Milliarden Einwohnern zweitbevölkerungsreichste Land der Erde bereits seit einigen Jahren. M it rund acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts nimmt die Bauwirtschaft einen vorrangigen Platz im aufstrebenden Entwicklungsland Indien ein: Sie ist einer der wichtigsten Wachstumsmotoren der indischen Wirtschaft. „Bis 2012 sind insgesamt 500 Mrd. US-Dollar für Infrastrukturprojekte eingeplant“, erklärt Holz Pfeifer Verkaufs- und Marketingleiter Ingo Meitinger. Dabei sind es vor allem der Dienstleistungssektor, die verarbeitende Industrie und der Einzelhandel, die den Bedarf an gewerblichen Immobilien vorantreiben. Doch auch der Wohnungsbau soll forciert werden: Vor allem in den Ballungszentren muss Wohnraum geschaffen werden, berücksichtigt wird hier auch die Umwandlung von Armenvierteln in Wohn- und Geschäftsgebiete. In Mumbai soll der zentral gelegene Stadtteil Dharavi – der mit geschätzten 600.000 Bewohnern größte Slum Asiens – Appartements- und Bürohäusern weichen. Auch in Sachen Infrastruktur hat man große Pläne: Indien wird bis 2015 rund 1,3 Billionen indische Ru2009/10 | 13 pien in die Flughafeninfrastruktur investieren. Neben dem Bau neuer Flughäfen ist die Erweiterung und Modernisierung bestehender Terminals geplant. Die erste Erweiterungsphase des New Delhi Airports soll bis 2010 abgeschlossen sein und 90 Milliarden Rupien kosten. Etwa 250.000 Laufmeter der Holz Pfeifer S 20 Holzschalungsträger wurden beim Flughafen-Neubau eingesetzt. Denn Stahl als Baustoff ist häufig Mangelware und so greift man auch bei Großprojekten auf Holz als kostengünstige, aber qualitativ hochwertige Alternative zurück. Kosten reduzieren. Für die vor Ort tätigen Verkaufsagenten von Holz Pfeifer ist Indien ein spannender Markt: Schon die multikulturellen Gegebenheiten machen das Land zu etwas Besonderem und die krassen Gegensätze zwischen Arm und Reich sind offensichtlich. Mit Respekt begegnet man den landestypischen geschäftlichen Rahmenbedingungen: „Bei den Verhandlungen muss beachtet werden, dass der indische Partner immer das letzte Wort beim Preis hat“, meint Meitin- ger. Da eine Arbeitskraft in Indien sehr billig ist, werden zwar um ein Vielfaches mehr Arbeiter an einer Baustelle eingesetzt als in den westlichen Industrieländern, allerdings wird auch mit sehr billigen Materialien gebaut. „Genau hier wollen wir mit unseren Produkten, mit Qualität, Rationalität bei der Arbeit und Kostenersparnis punkten“, erklärt Meitinger die Strategie für den indischen Markt. Es gilt also, die Gepflogen- und Besonderheiten eines Marktes sehr gut zu studieren, ansonsten rücken Geschäftsabschlüsse in weite Ferne. Holz Pfeifer hat sich und seine Kunden aber bestens vorbereitet: „Wir besuchen vor Vertragsabschluss jeden Partner vor Ort, um ein Gefühl für seine Bedürfnisse zu bekommen. Und natürlich laden wir unsere Kunden nach Österreich ein, damit sie sich persönlich und vor Ort ein Bild von unserem Unternehmen und unseren Produkten machen können.“ Mittlerweile werden 3-SchichtNaturholzplatten und S 20 Holzschalungsträger aus dem Hause Pfeifer bei verschiedensten Bauprojekten wie Flughäfen, Kraftwerken, Wohnbauten und Brücken eingesetzt – Tendenz steigend. ■ MIT STABILITÄT GEWAPPNET > L‘Aquila. Der Wiederaufbau der Stadt L‘Aquila nach dem verheerenden Erdbeben schreitet voran. Dabei werden auch Holz-Pfeifer-Produkte verbaut. INFO HOLZ PFEIFER IN ITALIEN Für den Wiederaufbau des Erdbebengebiets rund um L‘Aquila lieferte Holz Pfeifer 3-Schicht-Schalungsplatten und Brettschichtholz. Am italienischen Markt ist im Zuge vermehrter Renovierungstätigkeit auch der Leimbinder-Bedarf gegeben. Die Katastrophe verdeutlichte vor allem eins: schlechte Bauqualität und mangelnde behördliche Bauaufsicht. Viele öffentliche Gebäude wurden mit mangelhaften Materialien aus Beton und Stahl gebaut. Viele namhafte Architekten meldeten sich in Italien zu Wort und sprachen sich für den sicheren und widerstandsfähigen Baustoff Holz aus, speziell in erdbebengefährdeten Gebieten, aber natürlich auch generell ist sicheres Bauen keine Möglich- sondern eine Notwendigkeit. Auch einige Monate nach der Naturkatastrophe leben noch immer Tausende Obdachlose in Zeltstädten. Doch der Aufbau geht voran. Und es wird nun stabiler gebaut. Unter anderem mit Holz aus dem Hause Pfeifer. „Über einige unserer Kunden haben wir 3-Schicht-Schalungsplatten und Brettschichtholz nach L‘Aquila geliefert“, bestätigt Jürgen Gehrmann, Ver- kaufsleiter von Holz Pfeifer. Spätestens im Februar sollen alle ein festes Dach über dem Kopf haben. Mehr Holz. Holz ist bereits seit einigen Jahren ein immer beliebter werdender Baustoff in Italien. In den letzten Jahren erfuhr die Verwendung von Holz am Bau den größten Aufschwung seit der Nachkriegszeit. Holz wird, speziell in Norditalien, vermehrt verwendet und erfüllt auch die gesteigerten Anforderungen an energieeinsparenden und umweltfreundlichen Gebäuden. Die österreichische Holzindustrie ist als Hauptlieferant für Bauprodukte aus Holz nach Italien der klare Gewinner dieser Entwicklung. Insgesamt gehen rund 60 Prozent der österreichischen Schnittholzexporte nach Italien. Für Holz Pfeifer ist Italien, nach Deutschland, der zweitwichtigste Markt. ■ 14 | 2009/10 Fotos: Flickr, Wikipedia W ie eine Apokalypse sei es über sie hereingebrochen, berichteten einige Einwohner der italienischen Stadt L‘Aquila. Am 6. April 2009 um 3.32 Uhr Ortszeit bebte die Erde in den Abruzzen, nur fünf Kilometer von der Stadt entfernt befand sich das Hypozentrum. 299 Menschen wurden unter den Trümmern begraben, 28.000 wurden obdachlos, über 15.000 Gebäude völlig zerstört. Schwere Schäden richtete das Beben in der Altstadt von L’Aquila an, am Schlimmsten wütete es jedoch in den Dörfern östlich der Stadt: Onna wurde nahezu völlig zerstört, auch Castelnuovo, Fossa, Paganica, Santo Stefano di Sessanio, Tempera und Villa Sant’Angelo waren stark betroffen. Das Beben in den Abruzzen war das schwerste in der Region seit jenem bei Assisi im Jahr 1997. PELLETS VOLLE PRESSUNG > Pellets. Die kleinen Holzpresslinge mit erstaunlicher Wirkung erleben bereits seit Jahren ein unaufhaltsames Revival: Pellets werden stärker denn je nachgefragt. INFO PELLETS-PRODUKTION Fotos: Holz Pfeifer N eu sind sie ja nicht – dafür aber umso beliebter. Wieder beliebt. Denn der aktuelle, bereits seit einiger Zeit anhaltende Pellets-Boom ist nicht der erste. „Pellets wurden im großen Stil bereits nach der Ölkrise 1973 produziert. Damals versuchten natürlich viele, Alternativen zum teuren Öl zu finden – die Holz-Pelletsverbrennung war eine sehr gute Alternative“, erklärt Johann Schipflinger, Verkaufsleiter Bio-Brennstoffe. Doch der Ölpreis sank wieder – und damit verschwand die Notwendigkeit günstiger Alternativen und auch die Nachfrage nach Pellets ging zurück. Seit einigen Jahren allerdings macht sich eine Trendwende bemerkbar: Auch jetzt wieder bedingt durch den Preis – aber nicht nur. Anders als in den 1970ern ist die jetzige Motivation nicht rein materieller Natur, son2009/10 | 15 dern basiert auf einem steigenden Umweltbewusstsein. Schlagworte wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und globale Erwärmung gewinnen zusehends an Gewicht – und damit steigt auch die Nachfrage nach Pellets. Außerdem schreiten die technologischen Entwicklungen im Bereich der Pelletsöfen rasant voran, im Benutzungskomfort sind heutige Öfen kein Vergleich mehr zu damals. Im Übrigen sind es nicht nur Ölheizer, die zunehmend auf das Holzprodukt umsteigen: „Es zeigt sich immer mehr eine klare Tendenz: Während bislang vorwiegend Ölheizer auf Pellets umstiegen, verzeichnen wir seit Jahresbeginn vermehrtes Interesse von Gasheizern. Ausschlaggebend dafür waren sicher die Entwicklungen am Gasmarkt“, erklärt Schipflinger. Pellets erweisen sich einmal mehr als echte Alternative. Der unbehandelte Rohstoff, der aus reinen Säge- und Hobelspänen aus Weichholz ohne Rindenanteile besteht, wird unter hohem Druck verdichtet und pelletiert, also in kleine zylindrische Röllchen gepresst. Pellets erhalten durch den Pressvorgang – also ohne Zugabe von chemischen, synthetischen Bindemitteln – ihre Festigkeit. Laufende Qualitätskontrollen garantieren einen sauberen Brennstoff mit geringer Restfeuchte und hohem Brennwert. Stabile Kleine. Im Vollbetrieb werden an vier HolzPfeifer-Standorten mit insgesamt 20 Pressen jährlich zwischen 350.000 und 400.000 Tonnen Pellets produziert – Tendenz steigend. Die Hauptabsatzmärkte sind Deutschland, Italien und Österreich. Und die Märkte bleiben stabil – denn im Gegensatz zu anderen Produkten haben sich Pellets als krisenresistent gezeigt. „Die Sparte Energie und Biobrennstoffe wächst auch in Zeiten wie diesen und ist so ein wichtiges, stabiles Standbein für unser Unternehmen“, bestätigt Geschäftsführer Michael Pfeifer. Gerade über den Winter erwartet man sich einen stabil bleibenden Preis. ■ HOLZ PFEIFER ON TOUR > Messebesuche. Holz Pfeifer ist bei allen bedeutenden Messen vertreten. Ein Streifzug durch die internationale Messe-Welt in Sachen Holz. International anwesend: Die Pfeifer Gruppe war 2009 u.a. bei der WOOD SHOW in Dubai und bei der „Legno edilizia“, der int. Fachausstellung zum Holzeinsatz im Bauwesen in Verona. 2010 ist man bei der bauma vertreten. M it über einer halben Million Quadratmetern Ausstellungsfläche ist sie die mit Abstand größte und wohl auch eine der eindrucksvollsten Messen überhaupt – die bauma, eine internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte. Auf dieser Messe sind alle Marktführer und Key Player vertreten – auch Holz Pfeifer wird auf der bauma 2010 vom 19. bis 25. April 2010 seine Produktpalette präsentieren. 2007 waren über 3000 Aussteller aus 49 Ländern vertreten. Für 2010 ist man – trotz Krise – optimistisch. Messen sind der ideale Ort und bieten die perfekte Atmosphäre, um Interessenten und potenzielle Kunden kennenzulernen und zu informieren. Holz Pfeifer ist international auf zahlreichen Messen präsent – auch im Krisenjahr 2009 war man auf der „Saie“ in Bologna, der „Batimat“ in Paris, am „Branchentag Holz“ in Köln, an der „Legno edilizia“ in Verona oder auch der „BIG 5“ in Dubai vertreten. Als Unternehmen Präsenz und Kundennähe zu zeigen und auch zu leben, gehört zum selbstverständlichen Image der Pfeifer-Gruppe. „Wir nehmen an sehr vielen Messen auch außerhalb Europas teil, um bestehende Kunden zu betreuen und neue Partner zu gewinnen“, so die Geschäftsführer von Holz Pfeifer. Dabei ist es für das Unternehmen von wesentlicher und grundlegender Bedeutung, vorbereitet in Kontakt mit Kunden zu treten, denn wer sich auf dem internationalen Parkett bewegt, muss sich darüber im Klaren sein, dass Sitten und Gebräuche länderspezifisch sind: Gerade eine globalisierte Welt verlangt nach respektvollem Umgang zwischen verschiedenen Kulturen – ein Anspruch, den Holz Pfeifer für sich in Anspruch nimmt und selbstverständlich immer weiter verfolgt. Nur durch optimalen und individuellen Service fühlen sich Kunden bestens betreut – und das ist der schlussendliche Garant für Erfolg. ■ Holz Pfeifer wird im Frühjahr 2010 auf folgenden Messen vertreten sein: • MADE expo – Internationale Fachmesse für Bau und Architektur: Mailand, 3. bis 6. Februar • progetto fuoco – Internationale Fachausstellung für Wärme- und Energieerzeugungsanlagen und -geräte mit Holzverbrennung: Verona, 24. bis 28. Februar • bauma – Internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte: München, 19. bis 25. April (Halle A2, Stand 414) 2010 16 | 2009 Fotos: Holz Pfeifer (3) Messetermine 2010 MESSEN & INTERNES NEUAUSRICHTUNG > Umstrukturierung. Nach einer Phase der starken Expansion wird die Pfeifer-Gruppe nun neu strukturiert. D ie vergangenen Jahre waren innerhalb der Pfeifer-Gruppe durch eine starke Wachstumsphase gekennzeichnet. Nach der abgeschlossenen Integration der erworbenen Unternehmen in die Gruppe wollen wir jetzt vorhandene Synergieeffekte verstärkt ausbauen und das Unternehmen langfristig weiter entwickeln. Aus diesem Grund haben wir eine Veränderung in der Aufbauorganisation der Pfeifer-Gruppe durchgeführt. Dabei stand im Vordergrund, sämtliche operative Gesellschaften unter einer starken, zentralen Holding zu vereinen. Die Pfeifer Holding GmbH mit Sitz in Imst übernimmt dabei als zentrale Führungsgesellschaft die strategische Zukunftsgestaltung der Unternehmensgruppe. Die Geschäftsführungsaufgaben innerhalb dieser Holding werden zukünftig von den Herren Michael Pfeifer, Clemens Pfeifer und Ewald Franzoi wahrgenommen. Das operative Geschäft wird auf die bereits bisher in der Gruppe tätigen Geschäftsführer in folgender funktionalen Aufgabenverteilung übertragen und durch den Konzernbereich Finanzen und Personal ergänzt: Ulrich Feuersinger übernimmt den Bereich Vertrieb und Marketing, Gebhard Dünser die Bereiche Werke und Technik, Ingomar Kogler zeichnet für den Einkauf verantwortlich. Mit dieser Neustrukturierung wollen wir das Unternehmen langfristig weiterhin erfolgreich ausrichten. Durch die Übertragung von Organfunktionen an bewährte Mitarbeiter wird die Führungsbasis in der Unternehmensgruppe weiter gestärkt. ■ 2009/10 | 17 Pfeifer Holding GmbH GF MICHAEL PFEIFER • GF CLEMENS PFEIFER • GF EWALD FRANZOI Operative Geschäftsführer ULRICH FEUERSINGER / MARKETING + VERTRIEB GEBHARD DÜNSER / WERKE + TECHNIK INGOMAR KOGLER / EINKAUF Holzindustrie Pfeifer GmbH & Co KG GF ULRICH FEUERSINGER • GF INGOMAR KOGLER Anton Heggenstaller GmbH GF ULRICH FEUERSINGER • GF GEBHARD DÜNSER Heggenstaller Lauterbach GmbH GF GEBHARD DÜNSER • GF INGOMAR KOGLER Holzindustrie Schlitz GmbH & Co. KG GF ULRICH FEUERSINGER • GF INGOMAR KOGLER Konstrukto GmbH & Co. KG GF ULRICH FEUERSINGER • GF INGOMAR KOGLER Holzindustrie Trhanov s.r.o. GF MILAN VASICEK • GF GEORG WALCHER Anton Heggenstaller Vertriebs-GmbH GF ULRICH FEUERSINGER • GF LEONHARD SCHERER Euroblock Verpackungsholz GmbH GF ULRICH FEUERSINGER NEUE AGENTEN, NEUE PARTNER PERSÖNLICH BEMÜHT TRAGENDE ELEMENTE > Holz Pfeifer in den USA. Neue Partner, neue Märkte: Neben Australien, Indien und Rhodos hat Holz Pfeifer auch in den USA einen neuen Partner gefunden. Neue Agenten ... Holz Pfeifer bemüht sich intensiv und individuell um seine Partner und Agenten – Geschäftsführer Michael Pfeifer ist auch persönlich vor Ort, um neue Mitglieder in der Pfeifer-Familie willkommen zu heißen. ANNO DAZUMAL Holztransport früher: 1948 gegründet, hat Holz Pfeifer natürlich gute Vergleichsmöglichkeiten zwischen heute und damals: ein kleiner Einblick ins Firmen-Bildarchiv. Die S20-Holzschalungsträger aus dem Hause Pfeifer im Einsatz in den USA – der neue Partner wurde von Holz-Pfeifer-Mitarbeitern eingeschult. I n über 60 Ländern hat Holz Pfeifer bereits erfolgreiche Partnerschaften aufgebaut. Nun ist das auch in den Vereinigten Staaten von Amerika gelungen: „Wir haben bereits vor vielen Jahren unsere Produkte in die USA geliefert, jedoch waren dies nur Einzelaufträge. Aufgrund der Größe der USA war uns klar, dass wir einen Partner brauchen, der unsere Produkte in den gesamten USA vermarktet“, erklärt Verkaufsleiter Ingo Meitinger. Eigens dafür reisten Mitarbeiter von Holz Pfeifer in die USA, um den neuen Partner einzu- schulen. Dieser ist in sämtlichen Teilen der USA mit Verkaufsniederlassungen vertreten, was ein klarer Vorteil ist. „Unsere Strategie ist die, unsere Produkte in den einzelnen Lagern in allen Bundesstaaten vorrätig zu haben, damit diese Produkte an Baustellen in den USA just in time geliefert werden können. Somit verkürzen wir die Lieferzeiten und verringern den logistschen Aufwand“, so Meitinger. Damit ist höchste Kundenzufriedenheit gewährleistet – und das ist das erklärte Ziel der Holzindustrie Pfeifer. ■ GEFEIERT & GEEHRT > Mitarbeiter-Ehrungen bei Holz Pfeifer. E ine vierteljahrhundertlang währende Treue – Anlass genug für Holz Pfeifer, seine treuen Mitarbeiter zu ehren. Im Rahmen der Weihnachtsfeier 2009 werden Mitarbeiter geehrt, die ihr 25-jähriges Dienstjubiläum feiern: Aus Imst sind dies Peter Rittmeier und Andreas Wit- ting, sowie Ing. Franz Held, der 2009 seine Pension angetreten hat. Aus Kundl werden Gerhard Auer und Gregor Berger gefeiert. „Unseren Erfolg verdanken wir in erster Linie dem Einsatz unserer Mitarbeiter“, sind sich die Geschäftsführer von Holz Pfeifer bewusst. ■ 18 | 2009/10 Fotos: Holz Pfeifer, Firedle (1) ... und ein neuer Partner KURZMELDUNGEN ZU GAST BEI HOLZ PFEIFER > Gäste & Besichtigungen. Besuchern stehen die Pforten der Holz-Pfeifer-Standorte offen. Speziell Besuche von Firmen stehen an der Tagesordnung. Besuch der Firma Stark ... S Zu Gast. Die Firma pmg aus Korea ie gehören zum fixen Programm bei der Holzindustrie Pfeifer: Werksbesichtigungen geben Interessierten einen Einblick hinter die Kulissen des Unternehmens. Sie haben das Ziel, offen und klar zu zeigen, wer man ist und was man bietet. Seien es hochrangige Persönlichkeiten, Firmen, Schulen oder Vertreter von Partnerfirmen, welche das Unternehmen besuchen und besichtigen – Holz Pfeifer zeigt Transparenz in allen Bereichen. Gerade dadurch können wiederum Synergien entdeckt und vor allem auch genutzt werden und es entstehen gute und langjährige Partnerschaften. ■ ... und der Firma Holzbau Austria ... sowie des Hünnebeck Teams Österreich BELLA ITALIA > Nachrichten aus dem Süden Europas. Agententreffen in Verona B Neues Verkaufsteam, Messe Rom ereits Mitte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts begann die Firma Pfeifer sukzessive, Schnittholz in Italien, der Schweiz und Deutschland zu vermarkten, wobei laufend die Einschnittkapazität gesteigert wurde. Heute beliefert man über 60 Länder weltweit, doch gerade die Krise hat eines gezeigt: „Märkte, die über Nacht 2009/10 | 19 Italienisches Händlertreffen in Imst entstehen, brechen auch oft wieder über Nacht weg. Die kontinuierlichsten Märkte sind seit Jahrzehnten jene vor unserer Haustür, nämlich Deutschland, Italien, Österreich und die Schweiz“, bestätigt Geschäftsführer Michael Pfeifer. Speziell in diesen Märkten existieren deshalb auch schon seit vielen Jahren gewachsene und intensive Partnerschaf- Reise nach Sardinien ten. Außerdem verfügt Holz Pfeifer über ein großes Netzwerk von Händlern und Agenten, die natürlich oft zu Gast im Stammsitz Tirol sind – zum Austausch, für Schulungen, aber auch zum geselligen Beisammensein. Und umgekehrt fährt man bei Holz Pfeifer auch mal gern nach Italien – zum Arbeiten, versteht sich. ■ Adressfeld Bar freigemacht/Postage paid 6460 Imst Österreich/Austria UNSERE STANDORTE ZENTRALE Holzindustrie Pfeifer GmbH & Co KG Holzindustrie Pfeifer GmbH & Co KG Holzindustrie Schlitz GmbH & Co. KG Brennbichl 103 A-6460 Imst Telefon: +43-5412-6960-0 Telefax: +43-5412-6960-200 E-Mail: [email protected] Internet: www.holz-pfeifer.com Luna 88 A-6250 Kundl Telefon: +43-5338-7337 Telefax: +43-5338-7337-77 E-Mail: [email protected] Internet: www.holz-pfeifer.com Bahnhofstraße 63 D-36110 Schlitz Telefon: +49-6641-911-84-0 Telefax: +49-6641-911-84-309 E-Mail: [email protected] Internet: www.holzindustrie-schlitz.de Anton Heggenstaller GmbH Konstrukto GmbH & Co. KG Holzindustrie Donau s.r.o. Bremer Straße 5 D-29525 Uelzen Telefon: +49-581-8071-0 Telefax: +49-581-8071-170 E-Mail: [email protected] Internet: www.heggenstaller.de An der Kohlplatte 9 D-89420 Höchstädt Telefon: +49-9074-430 Telefax: +49-9074-4339 E-Mail: [email protected] Internet: www.konstrukto.com Trhanov 72 CZ-34533 Trhanov Telefon: +420-379-4140-00 Telefax: +420-379-4140-001 E-Mail: [email protected] Internet: www.donau-vertrieb.de Anton Heggenstaller GmbH Heggenstaller Lauterbach GmbH Holzindustrie Donau s.r.o. Mühlenstraße 7 D-86556 Unterbernbach/Bayern Telefon: +49-8257-81-0 Telefax: +49-8257-81-170 E-Mail: [email protected] Internet: www.heggenstaller.de Am Hällstein 1 D-36341 Lauterbach Telefon: +49-6641-911 84-0 Telefax: +49-6641-911-84-309 Email: [email protected] Internet: www.heggenstaller.de Provoz: Greslove Myto CZ-67156 Greslove Myto Telefon: +420-379-4140-00 Telefax: +420-379-4140-001 E-Mail: [email protected] Internet: www.donau-vertrieb.de