innverlegung light - Flughafen Innsbruck
Transcription
innverlegung light - Flughafen Innsbruck
INNVERLEGUNG LIGHT Flughafen Innsbruck Allgemein Flughafen Innsbruck – Das Tor zum Urlaubsland Tirol Für den Tiroler Tourismus – egal ob Sommer oder Winter – ist der Flughafen Innsbruck nicht mehr wegzudenken. Die Gäste erwartet bei ihrer Ankunft am Airport ein freundliches und repräsentatives Entree nach Tirol. Gepäcksausgabe und Abfertigung am „Flughafen der kurzen Wege“ erfolgen rasch und unbürokratisch, die Busse für die Fahrt in die Feriengebiete parken in unmittelbarer Nähe des Terminals. Lange Transferzeiten wie auf anderen Airports gibt es nicht, die wichtigsten Tiroler und Südtiroler Wintersport- bzw. Ferienregionen sind in rund einer Stunde erreichbar. Auf Grund all der Vorzüge genießt der Flughafen in der Tiroler Landeshauptstadt einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber benachbarten Flughäfen. Durch seine zentrale Lage veredelt er das Produkt „Urlaub in Tirol“. „Urlaub von Anfang an“ – ab Ihrem Flughafen Innsbruck Das ist nicht nur das Motto sondern auch die Philosophie des Innsbrucker Flughafens. Eine Philosophie, die seit Jahren konsequent umgesetzt wird, um allen Gästen besten "Urlaubs-Service" zu bieten. Und diesen Urlaubs-Service am Flughafen Innsbruck schätzen und nützen jährlich tausende Tiroler, um in ihren wohlverdienten Urlaub zu starten. Sonne, Sand und Meer - das ist der Traum eines jeden Urlaubers. Entspannung und Abschalten vom Alltag - das ist das, was sich jeder wünscht. Eben "Urlaub von Anfang an" - ab Ihrem Flughafen Innsbruck! Facts & Figures • Heimatflughafen der Tiroler – Visitenkarte des Landes Tirol • Wichtiges Standortkriterium für Betriebsansiedlungen • Sicherung von zahlreichen Arbeitsplätzen (einer der größten Arbeitgeber der Landeshauptstadt); direkt und indirekt leben heute tausende Tiroler vom Flughafen Innsbruck • Der Flughafen als einer der größten Investoren in die heimische Wirtschaft • Entscheidender Faktor für die Tiroler Wirtschaft, insbesondere für den Tourismus, das Kongressgeschehen und universitäre Aktivitäten • Wichtige infrastrukturelle Einrichtung im Krisen- und Katastrophenfall, sowie für Ambulanz- und Transplantationsflüge Grundsätze des Flughafen Innsbruck • Die Vorreiterrolle Innsbrucks als einer der leisesten internationalen Verkehrsflughäfen Europas soll auch künftig beibehalten werden. • Die Umweltbelastung ist unter Berücksichtigung aller Sicherheitsaspekte auf ein Minimum zu reduzieren. • Der Flughafen Innsbruck hat die strengste Betriebszeitenregelung aller österreichischen Verkehrsflughäfen. • Der Flughafen Innsbruck hat als erster österreichischer Flughafen eine Umweltzertifizierung erhalten. • Der Flughafen Innsbruck soll den Bedarf im Luftverkehr für die Landeshauptstadt und das Land Tirol bestmöglich unter Berücksichtigung der politischen Vorgaben abdecken. Die Planung hat sich dabei an den Bedürfnissen der Bevölkerung des Einzugsgebietes zu orientieren. Flugbewegungen im Linien- und Charterverkehr 1993-2003 Die Grafik (rechts) zeigt, dass die Zahl der Flugbewegungen im Linien- und Charterverkehr am Flughafen Innsbruck in den vergangenen zehn Jahren annähernd konstant geblieben ist (2003: Hochrechnung). Flugbewegungen im Linien- und Charterverkehr 1993-2003 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 Der „Ausreißer“ im Jahr 2000 ergab sich durch die Verdoppelung der Wien-Linienflüge von täglich fünf auf täglich zehn Hin- und Rückflüge durch einen neuen Anbieter auf dieser Strecke. 15.000 10.000 5.000 0 1993 1995 1997 Linie Charter 1999 Li + Cha 2001 2003 INNVERLEGUNG LIGHT Flughafen Innsbruck Flugbetriebliche Hintergründe Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) fordert seit November 1999 die Schaffung einer Sicherheitsfläche (engl.: „Runway End Safety Area“) hinter Pistenende und Sicherheitsstreifen. Diese Fläche müßte am Flughafen Innsbruck die Mindestgröße von 90m x 90m aufweisen, damit der Internationale Sicherheitsstandard der ICAO erfüllt wird. Im nationalen Luftfahrtgesetz heißt die entsprechende – nicht zwingend hindernisfreie aber größere - Sicherheitsfläche „Pistenvorfeld“. Da diese Flächen am westlichen Pistenende bisher nicht vorhanden waren oder Hindernisse wie zum Beispiel Inndamm oder -fluss enthielten, wurden seitens der Obersten Zivilluftfahrtbehörde (OZB) im Verkehrsministerium zunächst alle denkbaren Alternativen geprüft: Alternative Bewertung • Überbrückung des Inns ökologisch sehr negativ; hohe Kosten; extremer Höhenunterschied am Pistenende • Verschiebung der Piste Richtung Osten wegen Hindernissituation im Stadtgebiet nicht nutzbar; kein Sicherheitsgewinn (siehe Grafik) • Kiesbett am nordwestlichen Ende der Piste Richtung Kranebitten nur für wenige Notfallszenarien sinnvoll; Probleme Schneeräumung; Brandbekämpfung • Fangzäune am Ende der Piste Problematik: wer löst aus? Pilot? Tower? Effizienz? Fazit: keine diese Alternativen bringt den gewünschten Sicherheitsgewinn! Die seitens der OZB durchgeführte Untersuchung der Machbarkeit einer Verschiebung der Piste nach Osten (dort steht bis zum Zaun eine ausreichend große Freifläche von rund 600m zur Verfügung) zeigte klar, warum eine Pistenverschiebung und insbesondere die vielfach unterstellte Pistenverlängerung weder einen betrieblichen Nutzen noch einen Sicherheitsgewinn bringen würden. Wegen der dichten Bebauung westlich und östlich des Flughafens, die häufig in der Höhe bis direkt an die für die heutige Piste definierten An- und Abflugflächen reicht, könnte eine verschobene oder verlängerte Piste niemals uneingeschränkt für Starts und Landungen verwendet werden. Der Flughafen Innsbruck hat deshalb von Anfang an eine Pistenverlängerung immer ausgeschlossen! Ganz im Gegensatz zu allen Befürchtungen einer möglichen Pistenverlängerung wurde der Flughafen Innsbruck im Sommer 2002 von der OZB aufgefordert, bereits für den Zeitraum bis zur Fertigstellung der Innverlegung – damals war noch von der „großen“ Variante bis zur Autobahn die Rede – Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit zu setzen, da man ansonsten die Piste um 120m verkürzen müsse. Dies war die Geburtsstunde der „Innverlegung Light“, einem Maßnahmenpaket, das als Kernpunkt eine permanente Pistenverkürzung um 60m enthielt. Außerdem wurde letztendlich seitens der OZB akzeptiert, daß der internationale Standard auch durch eine geringere Innverlegung, die „Innverlegung Light“, erfüllt würde. Gemeinsam mit Verkehrsministerium, Landes- und Stadtpolitik wurde die „Innverlegung Light“ beschlossen! „Innverlegung Light“ – Kernelemente: • Permanente Pistenverkürzung um 60m (wurde im November 2002 bereits umgesetzt!) • Eine minimale Innverlegung um ca. 60m „Innverlegung Light“ bedeutet: • Schaffung des Internationalen Sicherheitsstandards • Neue Chance für den Inn und seine Ökologie • Rascheste und kostengünstigste Variante Die derzeitige Situation am Westende der Piste des Innsbrucker Flughafens stellt sich folgendermaßen dar (Querschnitt West – Ost): Auf Grund der Bebauung und der Topographie kann die Piste des Innsbrucker Flughafens weder nach Osten noch nach Westen verschoben werden! Der Plan zeigt die Ausgangslage der erforderlichen Flächen aus der Sicht der einschlägigen Bestimmungen des nationalen und internationalen Luftfahrtrechtes. Luftfahrthindernis Inndamm Runway End Safety Area („RESA“) liegt nur zum Teil auf Gelände des Flughafens Sicherheitsstreifen liegt zum Teil im Inn-Flussbett Südwestliches Eck des Pistenvorfeldes liegt bereits auf der A12 INNVERLEGUNG LIGHT Flughafen Innsbruck Varianten maximal, mittel, light Variante „mittel“ • Maximale Verschwenkung des Inn bis zur A12 • Größtmögliche Sicherheitsfläche • Eingeengter Gestaltungsspielraum für Uferbereiche; kein zusätzlicher Erholungsraum • Geringste Verschwenkung des Flussbettes ohne Pistenverkürzung • Erweiterter Gestaltungsspielraum gegenüber Maximalvariante Variante „light“ Variante „maximal“ Auf Grund der Forderungen der Obersten Zivilluftfahrtbehörde (OZB) wurden verschiedene Varianten für die Innverlegung untersucht: • Verkürzung der Piste um 60m • Geringste Verschwenkung des Flussbettes • Größtmöglicher Spielraum für Gestaltung der Ufer und des Erholungsraumes • Teile des alten Flussbettes bleiben nutzbar In einer ausführlichen Variantenuntersuchung wurden die möglichen Ausführungen der Innverlegung nach wasserbaulichen, wasserökologischen und landschaftsplanerischen Gesichtspunkten analysiert: Fazit: Die Variante „light“ genügt allen internationalen Standards und kommt mit der geringsten Verschwenkung des Flussbettes aus. Dies wird aber erst durch die Pistenverkürzung um 60m ermöglicht. Die Grafik zeigt die Gegenüberstellung der Varianten nach qualitativen Kriterien und nach Herstellungskosten: INNVERLEGUNG LIGHT Flughafen Innsbruck Wasserbau Lageplan Beweissicherungsnetz Die wasserbauliche Planung erfasst alle wichtigen bautechnischen, hydraulischen und grundwasserrelevanten Aspekte der Innverlegung. Als Beispiele seien hier zwei Themen herausgegriffen: Beweissicherung in das Beweissicherungsnetz aufgenommene Sonden, Brunnen und Pegel Schleppspannungen Fließvektoren (Sohlbeanspruchung) Fließgeschwindigkeiten Wassertiefen 2D-Strömungsberechnungen Mittelwasser 1-jähriges „MQ“ Hochwasser „HQ 1“ „ 100-jähriges Hochwasser „HQ 100“ Zur Feststellung der Auswirkungen der Innverlegung auf alle Komponenten des wasserwirtschaftlichen Umfeldes wird eine Beweissicherung durchgeführt. Der Zustand vor Baubeginn wird quantitativ und qualitativ dokumentiert. Über die gesamte Baudauer sowie über eine von der Wasserrechtsbehörde festzulegende Nachlaufzeit werden die gleichen Messstellen weiter beobachtet, um allfällige Veränderungen für alle Seiten transparent darstellen zu können. 2D-Strömungsberechnungen Mit Hilfe modernster numerischer Berechnungsmodelle werden die geänderten Fließverhältnisse für das gesamte Spektrum der Wasserführungen im Inn ermittelt. Neben den Wasserspiegelhöhen bzw. den daraus resultierenden Wassertiefen werden die Fließgeschwindigkeiten und -richtungen sowie die Schleppspannungen an der Flusssohle berechnet. Diese wiederum geben Aufschluss über die erforderlichen Sohlsicherungsmaßnahmen, welche die Stabilität der Flusssohle und der darunter liegenden Dichtschichte zu gewährleisten haben. INNVERLEGUNG LIGHT Flughafen Innsbruck Limnologie Flüsse sind das ökologische „Rückgrat“ einer Landschaft. Vor allem die größeren Gewässer sind jedoch durch den starken Siedlungsdruck in den Tallandschaften einer der am stärksten beeinträchtigten Lebensräume. Auch das Projektsgebiet des Inn ist aus gewässerökologischer Sicht derzeit erheblich beeinträchtigt. Vielfältige Bestandsaufnahmen und Untersuchungen der letzten Jahre dokumentieren die stark verminderte ökologische Funktionsfähigkeit des Flusses. Ursache dafür sind grundlegende Veränderungen der Gewässerstrukturen und des Abflussregimes: • Einengung des Flussbettes, Monotonisierung der Lebensraumvielfalt • Verlust von Nebengewässern, erschwerte oder nicht mehr mögliche Fischpassierbarkeit • Verlust von Augebieten, fehlende Gehölzbestände • Schwellbetrieb (unnatürliche tägliche Wasserstandsschwankungen durch die Stromproduktion der großen Speicherkraftwerke) Diese Eingriffe führten beispielsweise dazu, dass von den im Tiroler Inn ursprünglich vorkommenden 26 Fischarten (HAIDVOGEL & WAIDBACHER 1997) heute nur noch 2 Arten (Bachforelle und Äsche) größere Populationen bilden, andere Arten kommen höchstens noch lokal oder in geringen Stückzahlen vor (SPINDLER et al. 2002). Durch die „Innverlegung Light“ bieten sich unter Ausnutzung des Planungsraumes bis zur Autobahn vielfältige Möglichkeiten, die Beeinträchtigungen während der Bauphase zu kompensieren und die gewässerökologische Situation in mehreren Bereichen langfristig zu verbessern. Das Projekt ist somit ein wichtiger Mosaikstein auf dem langen Weg zu einer Verbesserung des ökologischen Zustandes des Tiroler Inn. Folgende Aspekte können dabei berücksichtigt werden: Aufweitung des Inn Durch die Verbreiterung des Abflussprofils von derzeit rund 85 m auf ca. 115 m vergrößert sich auch die für aquatische Organismen besiedelbare Fläche. Ein Teil dieser Flächen wird zwar durch die kraftwerksbedingten Wasserstandsschwankungen beeinträchtigt, in Summe ergibt sich aber eine deutliche Vergrößerung des Lebensraumes. Durch die zusätzlich Anlage einer Flutmulde, die bei Hochwässern geringer Jährlichkeit überströmt wird, wird auch die hydraulische Belastung durch die Hochwasserspitzen weiter entschärft, sodass Fische und Wirbellose den Hochwässern leichter standhalten können. Neue Gewässerelemente Seitenarme und Augewässer sind wesentliche Bestandteile eines funktionierenden Flusssystems. Am Inn sind diese Elemente jedoch heute weitgehend verschwunden. Oberhalb der Mündung des Völser Gießens, am Rande der trapezförmigen An- und Abflugflächen ist die Anlage eines Seitenarmes und eines strömungsberuhigten Altarmes am Ende der Flutmulde vorgesehen. Dadurch soll beispielsweise die Lebensgrundlage von Arten gefördert werden, die auf ruhigere Strömungsverhältnisse angewiesen sind. Mündungsbereiche Völser Gießen/Axamer Bach Die Mündungsbereiche des Völser Gießen und Axamer Baches werden sowohl verlängert als auch besser strukturiert. Der Axamer Bach ist derzeit ein hart verbautes Trapezgerinne, das durch die Restrukturierung zumindest im untersten Abschnitt grundlegend verbessert wird. Der Völser Gießen weist zwar einen schönen Gehölzbestand auf, das Gerinne selbst verläuft jedoch relativ geradlinig und unstrukturiert, sodass auch hier eine Restrukturierung sinnvoll ist. Die vorhandenen Baumbestände des Naturdenkmals „Mündung Völser Gießen“ werden dabei möglichst geschont und bleiben inselartig erhalten. Beide Bäche sind für Fische aus dem Inn derzeit nur eingeschränkt erreichbar, durch die Tieferlegung des Mündungsbereiches wird künftig eine uneingeschränkte Passierbarkeit gegeben sein. Dies ist insbesondere für den Völser Gießen von Bedeutung, der eines der längsten im Inntal noch verbliebenen Nebengewässer ist. Literaturzitate: • HAIDVOGEL, G. & WAIDBACHER, H. (1997): Ehemalige Fischfauna an ausgewählten österreichischen Fließgewässern. Unveröff. Projektsbericht BOKU Wien. • SPINDLER, T., WINTERSBERGER, H., MEDGYESY, N. & W. MARK 2002: Inn 2000. Die Gewässer- und Fischökologie des Inn und seiner Seitengewässer. – Hrsg. Tiroler Fischereiverband, Innsbruck. INNVERLEGUNG LIGHT Flughafen Innsbruck Landschaftsplanung / Limnologie Auch in der Landschaftsgestaltung ist das Thema Flugsicherheit oberste Prämisse, die den Handlungsspielraum vorgibt. So muß unterhalb der An- und Abfugflächen auf Baumpflanzungen sowie die Ausbildung großer stehender Gewässer verzichtet werden. Trotz dieser einschränkenden Rahmenbedingungen können durch die „Innverlegung Light“ große, naturnahe Flächen geschaffen werden, welche die bestehenden Naherholungsmöglichkeiten wesentlich verbessern. derzeitiger Bestand Uferstrukturen • Am linksufrigen Innenbogen werden durch die Anlage eines Buhnenfeldes Strukturen geschaffen, die einen hohen naturschutzfachlichen Wert erwarten lassen. Vorbild ist eine noch vorhandene Schotterbank bei Pettnau, die beispielsweise noch ein Restvorkommen der Deutschen Tamariske (Myricaria germanica) aufweist. Diese charakteristische Pionierpflanze ist ein hochspezialisierter Besiedler dynamischer Umlagerungszonen und bis auf vereinzelte Restbestände im Oberinntal heute weitgehend verschwunden. Da der Krümmungsradius des Flussbettes, sowie Abstand und Länge der Buhnen identisch mit dem Bereich bei Pettnau sind, bietet man die unter heutigen Rahmenbedingungen bestmöglichen Voraussetzungen für eine Wiederansiedelung solcher Leitarten. Die Ausstattung kann auch mit naturkundlich interessanten Lebensräumen entscheidend verbessert werden. Dies ist vor allem deshalb möglich, weil derzeit landwirtschaftlich genutzte Flächen in die geplanten Maßnahmen einbezogen und in pflegeextensive Naturräume umgewandelt werden. Folgendes ist in diesem Zusammenhang geplant: • Die möglichst weitgehende Schonung des Naturdenkmals „Völser Gießen“, welches derzeit eine wertvolle „Ökoinsel“ darstellt • Die naturnahe Verbauung, Bepflanzung und Pflege des Geländes, um der Natur selbst einen möglichst großen Gestaltungsspielraum zurückzugeben • Die Schaffung von naturbezogenen Erholungsräumen wie Extensivwiesen, Sandbänke und Auwälder • Der Ausbau des Rad- und Fußwegenetzes inklusive der Realisierung eines Lärmschutzdammes entlang der Autobahn, sowie einer bereits lange geplanten Rad- und Fußwegbrücke zwischen Innsbruck und Völs • Rechtsufrig erfolgen kleinräumigere Strukturierungen der heute geradlinig verlaufenden, durchgehend mit Blockwurf gesicherten Uferlinie. Im Prallufer werden Steinbauweisen eingesetzt, in den weniger beanspruchten Bereichen des Seiten-und Totarms werden verstärkt Holzbauweisen angewandt. Auch dadurch wird die Lebensraumvielfalt deutlich verbessert. ALPINE Luftbild, Innsbruck. Freigegeben vom BMLV mit GZ 13.088/28-1.4/01. Zur Verfügung gestellt: AdTLr, Abt. Vlh INNVERLEGUNG LIGHT Flughafen Innsbruck Luftbild und aktueller Plan Hötting West geplante Sicherheitsfläche = Grünfläche 2 A1 n In Völs Inn Alpine Luftbild GmbH+Co (BMLV GZ 13.088/15-1.4/02) N INNVERLEGUNG LIGHT Flughafen Innsbruck Chronologie 2007* Fertigstellung des Gesamtprojektes 2006/2007* 2. Bauphase (bei Niedrigwasser) 2005/2006* 1. Bauphase (bei Niedrigwasser) Anfang 2005* Wasserrechts- und Naturschutzverfahren und -bescheide Ende 2004* Luftfahrtrechtlicher Bescheid Mitte 2004 Öffentliche luftfahrtrechtliche Verhandlung Ende 2003 Öffentliche Auslage der Projektunterlagen Mitte 2003 Erstellung der Projektunterlagen, vor allem der Liste der Flughafenanrainer in der Sicherheitszone des Flughafens Anfang 2003 Aufsichtsrat und Gesellschafter der TFG stimmen dem Projekt „Innverlegung Light“ zu 27.11.2002 Auf Antrag des Flughafens wird die Piste um 60m auf 1.940m für Starts nach Westen und Landungen von Osten verkürzt „Innverlegung Light” – Erfüllung des Sicherheitsstandards N un nder Za 20.08.2002 aun neuer Z i eb N sg ) N I ng g lu un r ho lan u e Er P n e d in un ls - ai ur et at (D Sicherheitsfläche 150 m r l a 11.12.2000 Nach einem Jahr intensiver Prüfung aller denkbaren Alternativen informiert die OZB den Flughafen darüber, daß die „Innverlegung immer noch die einzig sinnvolle Alternative darstellen würde“ u E f durch die „Innverlegung Light” neu gewonnene Sicherheitsfläche et Die Tiroler Flughafenbetriebsges.mbH (TFG) wird per Bescheid der OZB aufgefordert, eine Sicherheitsfläche (laut Österreichischem Luftfahrtgesetz = „Pistenvorfeld“) am westlichen Pistenende zu schaffen T Pistenverkürzung e 2 07.11.2001 S V 1 Bescheidgemäßer Antrag der TFG an die OZB auf Schaffung der Sicherheitsfläche I 60 m A 01.02.2002 P N Angesichts einer seitens der OZB angekündigten Pistenverkürzung um 120m einigen sich in einem Spitzengespräch Verkehrsministerium, Landes- und Stadtpolitik mit Aufsichtsrat und Geschäftsführung der TFG darauf, zwecks Beschleunigung der Umsetzung zukünftig nur noch das Projekt „Innverlegung Light“ voranzutreiben bestehe A1 CYTA 2 Ausgangssituation zu geringer Sicherheitsabstand ue Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Grünen durch die OZB, daß „der nach luftfahrtrechtlichen Bestimmungen geforderte sichere Betrieb [am Flughafen Innsbruck] gegeben ist“ N r I N -V e rl a uf A 1990 Erste Überlegungen der Obersten Zivilluftfahrtbehörde (OZB) hinsichtlich einer möglichen Innverlegung zur Erhöhung der Sicherheit 1976 Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) empfiehlt zum ersten Mal die Schaffung einer Sicherheitsfläche, der sogenannten „Runway End Safety Area“, an jedem Pistenende * voraussichtlicher Terminplan 2 Die ICAO wandelt die langjährige Empfehlung in einen Standard um 1 07.11. 1999 un nder Za bestehe ne 30.08.2000 N CYTA