FACHTAG 2016

Über NARUD e.V.
NARUD e.V steht für „Network African Rural
and Urban Development“ und ist eine seit
2005 tätige migrantisch-diasporische Organisation. Hauptziel des Vereins sind die Förderung der Integration von Menschen aus der in
Deutschland lebenden afrikanischen Diaspora
in den Berliner Stadtteilen mit besonderen
Entwicklungsbedarf, die Vermittlung der Werte der afrikanischen Kultur sowie die Öffnung
der Zivilgesellschaft für den Interkulturellen
Dialog. Auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit setzt sich NARUD e.V. vor allen
den Bildungstransfer, die Armutsbekämpfung
die Friedenssicherung in Afrika ein.
Mit dem Fachtag möchte NARUD e.V. an
die wichtigsten Denkanstöße anknüpfen, die
bereits in der zurückliegenden Projektarbeit
zum Thema Flucht und Migration angeregt
wurden.
Durch das Fluchtszenario im euromediterranen Raum rückt mit Afrika ein ganzer Kontinent, in den zentralen Fokus. Ein Viertel der
weltweit von Flucht und Vertreibung betroffenen Menschen sind Afrikaner. Im globalen
Maßstab ist Afrika ein Epizentrum innerstaatlicher und grenzüberschreitender Fluchtbewegungen.
NARUD e.V. sieht sich als Sprachrohr für die
Afrikanischen Diaspora in der besonderen
Verantwortung die Debatte von Flucht und
Migration konstruktiv mitzugestalten. Die
hierbei gewonnenen Erkenntnisse bilden die
Grundlage für die Folgehandlungen des politischen und sozialen Engagements und für
die Ausrichtung zukünftiger Handlungsperspektiven in der Integrationsarbeit auf lokaler
Ebene.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist für Sie kostenfrei. Wir bitten Sie allerdings um eine kurze Teilnahmebestätigung per Email oder telefonisch bis zum
30.09.2016. Bitte geben Sie dabei auch an, ob Sie Bedarf an einer deutsch-französischen Übersetzung haben, oder vegetarisches Essen wünschen.
Email: [email protected]
Telefon: 030 915 15 416
Die Veranstaltung wird fotografisch und audiotechnisch dokumentiert.
14 KM - EINE REISE UMS LEBEN
Veranstaltungsort:
August Bebel Institut
Müllerstr. 163, 13353 Berlin
Nähe U-Bhf. Wedding
NARUD e.V. lädt ein:
FACHTAG 2016
EUROPA UND AFRIKA
IM ZEICHEN VON FLUCHT UND MIGRATION
Mit freundlicher Unterstützung von:
L‘EUROPE ET L‘AFRIQUE
A L‘HEURE DE LA MIGRATION
SAMSTAG, 15.10.2016, 10:00-17:00 IM ABI – AUGUST BEBEL INSTITUT
Sehr geehrte Damen und Herren,
Die Kontroverse von Flucht und Migration ist mit der
Schließung der Balkanroute wieder zu dem Schauplatz
zurückgekehrt, vom dem sie im Frühjahr 2015 ihren Anfang nahm. Die Fluchtbewegungen im euromediterranen Raum rücken vor allem Afrika und das Schicksal afrikanischer Flüchtlinge in den Fokus der Kontroverse.
Afrika befindet sich im Spannungsfeld einer fehlgeleiteten Entwicklungspolitik, dem Mangel an Perspektiven für
die junge Generation und zahlreicher sich ausweitender
Krisenszenarien. Aufgrund der Tatsache, dass Europa und
Afrika lediglich 14km voneinander entfernt sind, wählen
jetzt und werden auch in Zukunft tausende junge Afrikaner_innen den lebensgefährlichen Weg über das Mittelmeer
nach Europa in eine vermeintlich bessere Zukunft wählen.
Europa muss sich einmal mehr der Frage stellen, ob eine allein
auf die Vermeidung von Migration ausgerichtete Entwicklungspolitik in einer globalisierten Welt noch zeitgemäß ist.
Das vorläufige Programm
Mesdames et Messieurs, chèrs amis de l‘Afrique,
Der allgemeinen Wahrnehmung entgeht oft, dass Migration
und Flucht überwiegend innerhalb Afrikas stattfindet. Hieraus ergeben sich immense Herausforderungen insbesondere
für die Nachbarstaaten von fragilen Regionen wie Eritrea,
Südsudan oder Zentralafrika. Dieser Umstand stellt den oft
zitierten Leitgedanken der AU - „Afrikanische Lösungen für
afrikanische Probleme“ einmal mehr auf eine harte Probe.
Im Rahmen des Fachtages soll auch hinterfragt werden, welche Handlungsstrategien Nichtregierungsorganisationen bei
der Fluchtursachenbewältigung verfolgen und wie das Hintergrundwissen der Afrikanische Diaspora hierzulande genutzt werden kann um die Integrationsbefähigung Geflüchteter zu unterstützen.
L‘année 2016 ne ressemble pas à 2015 où plus d‘un million de réfugiés avaient franchi les frontières Européennes.
Mais la crise de l’afflux des réfugiés n‘est pas pour autant
terminée. Les mesures prises par les pays de l’Union Européenne de la fermeture de la route migratoire des Balkans
obligent les réfugiés à emprunter d’autres routes plus dangereuses que sont la Lybie et les autres pays du Maghreb.
On s’en souvient encore du naufrage dans la nuit de Samedi
18 à Dimanche 19 Avril 2015 d’un bateau de pêche chargé
de migrants dans la Méditerranée où Sept cents (700) personnes parties d’une plage de Libye ont trouvé la mort.
Le manque de perspectives pour la jeune génération africaine,
la pauvreté économique, la misère et l’espoir d’un futur meilleur en Europe sont des facteurs qui contribuent à un certain
attrait de l’Europe pour les migrants. L’afflux de migrants
vers l‘Europe est et restera un principal défi dans l‘avenir.
rique Centrale. L’incapacité des Etats à protéger leurs frontières et à faire face aux vagues d’immigrants leur soumet
aux nouveaux défis. Ces défis sont d’autant plus difficiles
qu’il y a un manque d’information exacte et accessible dans
les médias, où les mythes et la désinformation règnent. Dans
cette circonstance on utilise souvent la formulation suivante:
«Solutions Africaines aux Problèmes Africains ».
Le colloque a pour objectif d‘établir un dialogue constructif
entre les participants afin de développer des idées qui fourniront une solution durable à la crise migratoire qui existe
entre l’Afrique et l’Europe. Les acteurs de la société civile,
Etudiants, Scientifiques et Multiplicateurs Allemands et de la
communauté Africaine participeront à ce colloque.
9.45 Uhr
Empfang bei Kaffee und Gebäck
Unzulänglichkeit von Strategien zur Migrationseindämmung in
Subsahara-Afrika (Dr. Sala Nour - Politikwissenschaftlerin an der FU Berlin)
10.00 Uhr
Eröffnung durch den Landesbeauftragten für Integration und
Migration, Herrn Andreas Germershausen
Aziz Lamere
Geschäftsführer NARUD e.V.
Cette situation engendre des défis complexes pour beaucoup de pays fragiles que sont l’Erythrée, le Soudan et l’Af-
Frage- und Diskussionsrunde (Moderation: Ebony Fagbuyi)
13.00 Uhr
10.20 Uhr
Afrikanische Ansätze und Handlungsoptionen der Migrationspolitik
Mittagspause mit afrikanischem Buffet
14.00 Uhr
(I. E. Botschafterin Sitona Abdalla Osman, Republik Südsudan)
10.40 Uhr
Parallele Workshops zu folgenden Themen:
• African solutions to african problems (Amza
Kommunen in der „Einen Welt“ – Städtepartnerschaft als
Instrument zur Steuerung von Migration (Kevin Borschers - Engagement Global)
• Kooperation von Flüchtlingsorganisationen, zivilgesellschaftlichen
Akteuren, Willkommensinitiativen und NROs (Rito Booker Solymosi -
Die europäische Migrationspolitik im Spannungsfeld zwischen Afrika
und Europa (Sophia Wirsching - Brot für die Welt Referentin Migration und Entwicklung)
interkulturelle Kommunikationstrainerin)
• SDGs im Blickwinkel von Flucht und Migration
11.20 Uhr
Flucht und Migration – Afrikanische Diaspora als
entwicklungspolitischer Akteur (Emmanuel Mbolela
Aziz Lamere
Directeur NARUD e.V.
(Idriss T. Nsangou -
Afrikaexperte)
- Autor und politischer
15.30 Uhr
Kaffeepause
Aktivist aus D.R. Kongo)
Abdoul Yacoubou
Président NARUD e.V.
Njikam - Experte für
internationales Recht)
11.00 Uhr
16.00 Uhr
11.40 Uhr
Abdoul Yacoubou
2. Vorsitzender NARUD e.V.
12.00 Uhr
Die Migrationsproblematik als Herausforderung für afrikanische
Staaten
- die Bestimmungsfaktoren von Effektivität
und
Abschlussplenum & Präsentation der Ergebnisse der Workshops