NZZ: Ordnung in der Schachtel 27 mars 2015

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NZZ: Ordnung in der Schachtel 27 mars 2015
Freitag, 27. März 2015 V Nr. 72 V d 3
Der Schweizer Markt
für Geschäftsflächen
Aus der Branche
Neue Namen und Ämter
in Leitung und Aufsicht
Mietpreise für Geschäftsflächen
Angebotsmieten, indexiert
140
dst. _ Die Vereinigung der kotierten
Immobiliengesellschaften in Europa,
die European Public Real Estate Association (Epra), hat den Chef der PSP Swiss
Property, Luciano Gabriel, zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Die mehr als
200 Epra-Mitglieder repräsentieren einen Portfoliowert von über 300 Milliarden Euro und decken rund 90 Prozent
der Marktkapitalisierung der Indexreihe «FTSE Epra/Nareit Europe» ab.
Gabriel rückt für Gerard Groener nach.
Der Chef der niederländischen CorioGruppe hatte sein Amt wegen der anstehenden Fusion mit dem französischen Unternehmen Klépierre nach nur
wenigen Monaten niederlegen müssen.
Bei Peach Property zieht sich Gründer
und CEO Thomas Wolfensberger aus
dem Verwaltungsrat zurück. Mit ihm
treten auch Christian Wenger und die
Präsidentin des Aufsichtsgremiums der
Immobiliengesellschaft, Corinne Billeter-Wohlfahrt, zurück. Zur Wahl in den
Verwaltungsrat wird Reto Garzetti vorgeschlagen. Er soll auch das Präsidium
übernehmen. Zur Wiederwahl stellen
sich Peter Bodmer und Christian De Prati.
Statt bisher 36 Stellen soll sich künftig
nur noch eine Verwaltungseinheit um
die kantonalen Liegenschaften in Zürich kümmern. Die Planungs- und Baukommission des Zürcher Kantonsrats hat
sich für ein zentrales Immobilien-Management ausgesprochen. Über die Idee
wird seit mehr als zehn Jahren diskutiert. Bisher planten und bauten die einzelnen Direktionen autonom. Für die
Universität Zürich soll es eine Spezialregelung geben. Die Vorlage muss noch
im Kantonsrat behandelt werden, für
den am 12. April Neuwahlen anstehen.
1. Quartal 2010 = 100
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NZZ-INFOGRAFIK / cke.
Die modularen Hallen von Streetbox bieten Raum für KMU und Handwerker.
PD
Objekt im Fokus
Ordnung in der Schachtel
Kanton SG_TG_SH_AR_AI
den Wünschen der Kunden angepasst
werden, sagt Michel Niklaus, einer der
Initianten von Streetbox und Partner
der Muttergesellschaft Procimmo SA,
des Asset-Managers des StreetboxFonds. Wer seine Risiken beschränken
will, kann den Mietvertrag von Monat
zu Monat verlängern.
Insgesamt hat Streetbox, ein steuerbefreiter Anlagefonds nach Schweizer
Recht, an diversen Standorten in der
Westschweiz bereits mehr als 700 solche Boxen realisiert. Das Rezept, um
die Kosten trotz guter Qualität tief zu
halten, lautet Standardisierung.
Die Gebäude mit den Boxen sind
identisch, das erlaubt es dem Hersteller,
Fenster, Türen oder Stahlträger in grossen Mengen zu beschaffen. Niklaus
schildert, wie Streetbox die ursprünglichen Pläne nach einem Besuch bei
einem Stahlfabrikanten angepasst hat.
Stahlelemente mit einer Länge von 12,7
Metern, statt 12 Metern wie vorgesehen,
habe er günstiger beziehen können, weil
er die Elemente nicht habe zuschneiden
lassen müssen. Um teure Anpassungen
zu vermeiden, müsse ein Grundstück 50
Meter breit sein, damit es für ein neues
Objekt infrage komme, sagt Niklaus.
Bevor ein neues Projekt realisiert
wird, nimmt man mit der Gemeindeverwaltung Kontakt auf. Bis auf wenige
Ausnahmen seien die Reaktionen positiv. Auf eine schriftliche Anfrage habe
Procimmo rund 250 positive Antworten
bekommen, das Potenzial in der
Schweiz liegt bei mehreren tausend
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6
4
2
0
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Boxen. Trotzdem will die Firma die
Expansion in die Deutschschweiz nicht
übereilen und erst 2016 angehen. Das
Ziel beim Bau von Streetboxen sei
nicht rasches Wachstum, sondern Wertschöpfung im Immobilienbereich. So
werden auf einigen Flachdächern bald
Solarpaneele zur Stromversorgung installiert. Das Konzept beweist, dass es
möglich ist, mit relativ geringem Risiko
in Industrie- und Gewerbeimmobilien
zu investieren.
Jede zweite Box bleibt für Mieter
Bis an einem neuen Standort alle Boxen
gefüllt seien, gehe es etwa eineinhalb
Jahre. Die Procimmo SA verkauft nicht
mehr als die Hälfte der Einheiten auf
einem Gelände, damit der Fonds in der
Gesellschaft der Stockwerkeigentümer
die Mehrheit behält. Obwohl die Standorte in Industrie- und Gewerbegebieten
sind, soll sichergestellt sein, dass auf
dem Gelände Sauberkeit und Ordnung
herrschen: Potenzielle Mieter müssen
angeben, zu welchem Zweck sie eine
Box verwenden wollen.
Weder Produktionsbetriebe mit störenden Emissionen seien deshalb erwünscht noch Leute, die nur ein bisschen an ihrem Auto basteln wollten.
«Wir wollen echte Unternehmer anziehen, die aufgrund ihrer Tätigkeit einen
Mehrwert für die Umgebung erbringen.
Eine gute Durchmischung von KMU ist
uns wichtig», sagt Niklaus. Sein Beitrag
dient auch der Standortförderung.
Eugen Stamm
Regionales Angebot an Büroflächen
Monatliche Angebotsmengen
6
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2
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0
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Zürich
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Büchler Immobilien-Treuhand AG Weggis
www.the-urban-villa-weggis.ch
Tel. 041 390 22 11 / [email protected]
CHF 1‘325‘000.–
052 725 04 24
[email protected]
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Genf
NZZ-INFOGRAFIK / cke.
QUELLE: WÜEST & PARTNER
Regionale Mietpreise für Büroflächen
Angebotsmieten, indexiert
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Zürich
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Basel
Genf
QUELLE: WÜEST & PARTNER
Kanton GR_GL
Pontresina
Als private Bauträgerschaft realisieren
wir einen Umbau eines Dreifamilienhauses, nahe Dorfzentrum, sonnig mit
Sicht in die Val Roseg.
Als altrechtliche Zweitwohnungen zu verkaufen sind:
Eine 4½-Zimmerwohnung mit 135 m2 im Obergeschoss
und
Eine 5½-Zimmer-Maisonettewohnung mit 195 m2
im Dachgeschoss
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5½ Zi.- EFH, Bj. 1997, Wfl. 196m²/
Nfl. 304m². Zweistöckiger Wintergarten, Land 866m². Personenlift,
Doppelgarage u. Aussenstellplätze.
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Basel
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NZZ-INFOGRAFIK / cke.
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Verkaufsflächen
QUELLE: WÜEST & PARTNER
Zu verkaufen in Weggis mit
Panorama-Seesicht
K a uf
Aadorf/Ettenhausen
PREIS und LEISTUNG im Einklang
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Büroflächen
«Streetbox» bietet Gewerbetreibenden modulare Flächen zum Kauf oder zur Miete an
Salvatore Siragusa handelt mit Spezialitäten aus Sizilien. Seine Kunden empfängt und bedient er in einem unprätentiösen Gebäude in der Nähe des
Dorfes Savigny im Kanton Waadt. Als
er sich selbständig machte, hat Siragusa
hier bei der Firma Procimmo SA eine
Streetbox-Einheit gemietet. Mittlerweile führt er über 400 Artikel.
In der Halle nebenan braut die von
drei Jungunternehmern gegründete
Firma Docteur Gab’s Bier. Ihren ersten
Sud haben sie noch bei den Eltern in
der Küche aufgesetzt, mittlerweile produziert ein Dutzend Angestellte mehr
als 230 000 Liter pro Jahr. Sie sind hierhergekommen, weil der Ort für Lieferanten und Kunden gut erreichbar ist.
Anzahl Objekte (Print- und Online-Inserate, in 1000)
Monatliche Angebotsmengen
ZG_SZ_LU_UR_NW_OW
Kaufpreis: CHF 5.25 Mio.
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Angebot an Geschäftsflächen
Einer der schönsten Renaissance-Palazzi Italiens, die in einem riesigen Park
stehende Villa Reale di Marlia nördlich
von Lucca in der Toskana, ist in neuen
Händen. Ein Schweizer Paar habe das
Anwesen, das einst der Schwester von
Napoleon, Elisa Bonaparte Baciocchi,
gehörte, zu einem nicht genannten
Preis erworben, um es als Luxushotel
zu neuer Blüte zu führen, teilte der beauftragte Makler Lionard mit.
Die herausragende Architekturperle auf
einem 1499m2 grossen Grundstück
an majestätischer Südhanglage wird sie
vollends begeistern. 318 m2 Nutzfläche,
130m2 Innenhof, 71m2 Carport, Baujahr
2012, Erdsondenheizung
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Verkaufsflächen
QUELLE: WÜEST & PARTNER
Vielfältige Mieterschaft
Die Liste von Firmen, vor allem KMU,
die in einer Streetbox tätig sind, ist
lang. Ganz unterschiedliche Handwerksbetriebe sind darunter, aber auch
eine Kinderkrippe, ein Skigeschäft und
ein Trainingsraum. Eine Halle mit
einer Nutzfläche von etwa 110 m2 kostet ab 950 Fr. Miete pro Monat. Die
Flächen sind modular, es können beispielsweise zwei oder mehrere Boxen
kombiniert werden. Zudem bieten sie
viel Flexibilität, wenn sich der Mieter
einrichtet. Eine Box kann man auch
kaufen: Preise von rund 200 000 Fr. bedeuten, dass ein Eigenkapital von
70 000 Fr. nötig ist (bei kommerziellen
Immobilien werden rund 35% Eigenkapital verlangt). Die Mietdauer könne
URBANE VILLA
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Büroflächen
Anzahl Objekte (Print- und Online-Inserate, in 1000)
Nach der Fusion von Gagfah und Deutsche Annington soll das Unternehmen
künftig Vonovia heissen. Den Aktionären
des Branchenriesen, der ein Portfolio
von 350 000 Wohnungen mit einem Wert
von 21 Milliarden Euro vereint, wird der
Namenwechsel an der kommenden Generalversammlung vorgelegt.
120
1. Quartal 2010 = 100
Bei der krisengeschüttelten deutschen
Immobiliengesellschaft IVG muss CEO
Ralf Jung nach einer Konfrontation mit
Aktionären sein Pult räumen. Neuer
Vorstandschef wird Dietmar Binkowska,
der bisher den Aufsichtsrat der Firma
führte. Das Gremium leitet nun Christoph Schmidt-Wolf. Jung war lediglich
ein halbes Jahr im Amt.
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Fertigstellung per Frühling 2016
Bei Interesse wenden Sie sich an Hr. Bühler, 079 610 23 15
NZZ-INFOGRAFIK / cke.