Top Thema - Kapers.ch

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Top Thema - Kapers.ch
4. Juli 2015
Top Thema
Calvin GAV – Erster Verhandlungstag
Am Mittwoch, 1. Juli fanden am Genfer Flughafen das Kickoff-Meeting und gleichzeitig die erste
Verhandlungsrunde über einen GAV für unsere in Genf stationierten Kolleginnen und Kollegen statt. Eine
Delegation des kapers Vorstandes und zwei M/C-EU Kollegen der Crewbasis Genf, Thibaud Pouppeville
und Arnold Prillieux, nahmen an diesen ersten Gesprächen mit dem Swiss Management GVA und ZRH teil.
Um sicherzustellen, dass die richtigen und wichtigen Probleme und Bedürfnisse der Genfer CCM
angegangen werden, stehen uns die beiden Kollegen während den ganzen Verhandlungen zur Verfügung.
Herzlichen Dank dafür!
Nach einer kapers internen Vorbereitung wurden zuerst zusammen mit Swiss alle Themen und
Forderungen für einen GAV in Genf ausgetauscht und festgehalten. Ähnlich wie in Zürich sind es vor allem
die Saläre, FDR, Ferien aber auch Führungsthemen, welche den Grossteil des Verhandlungsumfangs
ausmachen.
Hauptthema an diesem Nachmittag waren die FDR. Hier diskutierten wir unter anderem über den
Freitageanspruch, die Rotationslänge, sowie die Duty und Block Hours. Keine einfache Aufgabe für uns, da
sich auch in Genf die Bedürfnisse und Wünsche der einzelnen CCM stark unterscheiden. In diesem
Zusammenhang tauchten auch Führungsthemen und der Umgang mit Einsatzänderungen durch die Crew
Control GVA auf, die wir gemeinsam mit den Genfer Kollegen ansprachen und kritisierten.
Die kapers Verhandlungsdelegation stellt auch in diesen Verhandlungen wenig überraschend fest, dass die
Forderungen der Swiss und der kapers weit auseinander liegen. Ausschlaggebend dafür sind die
unterschiedlichen Verhandlungsgrundlagen. Während Swiss vom aktuellen EAV Genf ausgeht, erachtet die
kapers den GAV15 in Zürich als Basis.
Der nächste Verhandlungstag findet am 21. Juli statt. Wir halten euch über die Entwicklung der
Verhandlungen selbstverständlich auf dem Laufenden. Um an Stärke und Glaubwürdigkeit zu gewinnen und
den Forderungen klar Nachdruck zu verleihen, rufen wir hier nochmals alle unsere Kolleginnen und Kollegen
der Crewbasis Genf auf, sich als Mitglied bei der kapers anzumelden. Gemeinsam und mit einer Stimme
können wir mehr erreichen und sind weniger angreifbar. Im Anhang findet ihr das Anmeldeformular.
Wieso braucht es in Genf einen GAV?
Einige von euch fragen sich, weshalb die kapers so viel Energie für die kleine Crewbasis Genf aufwendet,
obwohl es in Zürich noch einige wichtige Baustellen zu bearbeiten gibt. Sollten wir unsere Ressourcen nicht
für den Grossteil unserer Mitglieder, nämlich für die CCM in Zürich, einsetzen?
Die Antwort ist klar: Die kapers muss auch für die Crewmember in Genf Sozialpartner der Swiss werden!
Als Swiss vor über zwei Jahren entschied, in Genf ohne die kapers eine eigene Crewbasis als Testfeld für
neue Modelle und innovative Lösungen zu starten, protestierten wir aufs Heftigste. Dies war ein
Frontalangriff auf die kapers als gleichberechtigter und vertrauenswürdiger Sozialpartner. Die Konsequenz
für die CCM in Genf war ein schutzloser Zustand. Im Gegensatz zur allgemein geäusserten Meinung, dass
die Crewbasis in Genf wegen ihrer geringen Grösse nicht von Wichtigkeit ist und keine Beachtung verdient,
stellt sie in Tat und Wahrheit eine Gefahr für die Arbeitsplätze der CCM in Zürich, aber auch in der Schweiz,
dar. Durch eine äusserst billige Kostenstruktur und Vertragsbedingungen auf dem gesetzlich absoluten
Minimum entsteht einerseits ein zusätzlicher Druck auf die Arbeitsbedingungen in Zürich, und öffnet
andererseits Tür und Tor für eine Unterwanderung der Arbeitsplätze. Weiter sollten wir uns als
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Swiss auch fragen, ob wir ähnlich, wie im restlichen Lufthansa Konzern,
firmeninterne Konkurrenz zulassen wollen und dadurch massiv geschwächt und verwundbar werden.
Der kapers Vorstand ist überzeugt, dass das Ignorieren der aktuellen Situation langfristig grosses
Schadenspotenzial für uns alle hätte. Es wäre auch den betroffenen Kolleginnen und Kollegen gegenüber
nicht fair, sie einfach ihrem Schicksal zu überlassen. Seid versichert, dass wir trotz berechtigter Bedenken
unsere Ressourcen den Prioritäten und dem Aufwand entsprechend einsetzen.
CCM Calvin - 1ère journée de négociations
Le coup d’envoi des rencontres et parallèlement la première table ronde pour une CCT en faveur de nos
collègues basés à Genève ont débuté le mercredi 1er juillet. Une délégation du comité de kapers et deux
M/C-EU de la base de Genève, à savoir Thibaud Pouppeville et Arnold Prillieux, ont pris part aux premières
discussions avec les directions de GVA et ZRH. Les deux collègues susmentionnés seront à nos côté durant
toutes les négociations pour mieux cerner les problèmes et besoins des CCM de Genève.
Un cordial merci pour leur présence.
Après une préparation interne de kapers, tous les thèmes et exigences au sujet d’une CCT Genève ont pu
être échangés et fixés. Comme pour Zurich, ce sont les salaires, FDR, vacances et autre thèmes de gestion,
qui représentent la majeure partie du volume des négociations.
Le thème principal de l’après-midi était les FDR. Nous avons discuté sur le droit aux jours de congé, la durée
des rotations ainsi que les Duty et Block Hours. Mission difficile, compte tenu des fortes différences des
désirs et besoins individuels des CCM de Genève. Dans ce contexte, les thèmes de commandement et la
façon de gérer les changements de plans de service par le Crew Control GVA ont été abordés et critiqués
avec nos représentants Genevois.
Les délégués de kapers ont clairement constaté que les exigences des partenaires sociaux sont très
éloignées. Les bases de discussions en sont les raisons. Alors que Swiss part du modèle de contrat
individuel pour Genève, kapers se base sur la CCT15 de Zurich.
La prochaine journée de négociations aura lieu le mardi 21 juillet. Nous vous tiendrons bien entendu au
courant du développement des travaux. Pour gagner en force et en crédibilité, nous appelons
tous nos collègues de Genève à se joindre à kapers. Ce n’est qu’ensemble et à l’unisson que nous pourrons
atteindre notre but. Un bulletin d’admission est joint à ce message électronique.
Pourquoi une CCT à Genève?
Certains d’entre vous se demanderont pourquoi kapers dépense autant d’énergie pour le petit groupe de
membres d’équipage de Genève, alors qu’il reste encore beaucoup à faire à Zurich. Ne devrions-nous pas
utiliser nos forces pour la majorité de nos membres, à savoir les CCM de Zurich?
La réponse est claire : kapers doit devenir le partenaire social de Swiss pour les CCM de Genève.
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Il y a deux ans, Swiss décidait de créer une nouvelle base de travail pour les équipages, ceci sans en référer
à kapers. Il s’agissait alors de créer de nouveaux modèles et solutions. Nous avons protesté avec
véhémence, car cela représentait une attaque frontale contre kapers en temps que partenaire social
compétent et digne de confiance. La conséquence: des conditions de travail sans protection. Au contraire de
l’opinion généralement répandue que la base de Genève, de par sa petite taille, n’est que de peu
d’importance, cela représente en vérité un danger pour les places de travail des CCM, tant à Zurich que
dans toute la Suisse. De par la structure extrêmement bon marché et des conditions contractuelles au plus
bas niveau en résulte une pression supplémentaire sur les conditions de travail à Zurich. Cela ouvre toutes
grandes les portes à un dénoyautage des places de travail. En notre qualité de collaborateurs de Swiss,
nous devons nous demander si nous voulons accepter une concurrence interne dans l’entreprise telle qu’elle
se pratique dans le reste du consortium Lufthansa et, de ce fait, d’être massivement affaibli et vulnérable.
Le comité de kapers est convaincu qu’ignorer cette situation représenterait pour nous tous un énorme
dommage. Il serait injuste de laisser nos collègues concernés à leur destin. Soyez assurés que, malgré des
doutes certes légitimes, nous nous investissons de toutes nos forces car le jeu en vaut la chandelle.
Unterbestand – Auswirkungen auf euren Arbeitsalltag
In der OK Info vom 19. Juni wurdet ihr über die von der Swiss ergriffenen Massnahmen zur Entschärfung
des Unterbestandes informiert. Im Vorfeld hatte der kapers Vorstand mit der Swiss intensive Gespräche
über mögliche Massnahmen zur Verbesserung des aktuellen Personalengpasses geführt. Von Anfang an
haben wir unser Einverständnis von einem umfassenden Gesamtpaket abhängig gemacht, in welchem die
Swiss auch kostenintensive Massnahmen umsetzt.
Zu unserer Überraschung entschied sich OK, den für uns nicht definitiven Massnahmenkatalog im
Alleingang umzusetzen und zu kommunizieren. Gerade in einer anspruchsvollen und komplexen Situation
wie dieser erachten wir eine sozialpartnerschaftliche Zusammenarbeit als unerlässlich und hätten uns eine
gemeinsame und zeitgleiche Kommunikation gewünscht. Als Sozialpartner stehen wir in der Verpflichtung,
zur Lösung von schwierigen Situationen Hand zu bieten. Dies haben wir mit unserer Zusage zu den diversen
Massnahmen auch erfüllt. Das Swiss Management irrt sich aber, wenn es glaubt, dass die anschliessende
Kommunikation und Umsetzung dann plötzlich ohne den Sozialpartner stattfinden soll.
Im Alleingang hat die Swiss Informationen gegeben und Entscheide angepasst, die mit der kapers so nicht
vereinbart waren. Die kapers ist über dieses Vorgehen der Swiss irritiert. Wir sind kein „bequemer
Juniorpartner“, den man in schwierigen Situationen für kurzfristige Zugeständnisse anfragen kann und
anschliessend, bei deren Umsetzung übergeht!
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Die Swiss deklariert in ihrem Schreiben, dass unter anderem die Implementierung der FDRVerbesserungen (max. 5 Tage/x.5 Rundung), die Bestandssituation zusätzlich belastet. Ein
bedenkliches Anzeichen dafür, dass die Planung des Bestands offenbar ohne die nötige Voraussicht
stattfindet. Die Swiss hätte schon früher erkennen müssen, dass es zu einem Personalengpass kommen
könnte. Diese Neuregelung in den FDR war der Swiss bereits seit Anfang des Jahres bekannt im
Hinblick auf eine Annahme des GAV15.
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Eine Reduktion des Crew Complement auf ausgesuchten Strecken war für die kapers nur dann eine
Option, wenn gleichzeitig Produkteanpassungen erfolgen, welche zu einer spürbaren Entlastung der
Crew auf den betroffenen Flügen führt. Nun hat die Swiss selbst entschieden, das Crew Complement
ausgerechnet auf den sowieso schon strengen TLV-Rotationen zu reduzieren. Anstatt das Produkt
anzupassen und den Service zu vereinfachen, sollen nun Büroangestellte im Rahmen des ‚Fly the Mile‘
Programms auf diesen Flügen eingesetzt werden. Wir stellen uns die Frage, ob dieser Lösungsansatz
tatsächlich eine Unterstützung bringt und bitten euch uns eure Erfahrungen mitzuteilen.
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Dass uns ein Überbestand im Edelweiss Cabin Crew Corps Entlastung bringen könnte, war ein
Vorschlag der kapers. Die Idee dahinter war, mehr Produktion, speziell im Charterverkehr, durch
Edelweiss durchführen zu lassen. Die Umsetzung jedoch, dass der Einsatz der Edelweiss CCM
ausschliesslich auf A330 der Swiss erfolgt, hat die Swiss alleine und aufgrund der kurzfristigen Planung
entschieden.

Obwohl auf dem Massnahmenkatalog der neusten OK-Info nicht mehr aufgeführt, wird der TZV
Rückkauf weiterhin angeboten. Diese Massnahme soll weiterhin und vor dem Rückkauf von Ferien
bevorzugt werden. In diesem Zusammenhang haben wir mit der Swiss auch vereinbart, dass CCM im
TIP-Modell trotz der Einschränkung auf max. 70% Arbeitspensum die Möglichkeit haben, der Swiss TZV
Tage anzubieten. Dies gilt solange ein TZV Rückkauf angeboten wird.
Immerhin konnten im Juli alle UFER aufgrund der oben genannten Massnahmen nachbestätigt werden.
Nach wie vor sind wir aber klar der Meinung, dass Ferien grundsätzlich drei Monate im Voraus bestätigt
werden müssen.
Wir bedanken uns bei den Kolleginnen und Kollegen von Edelweiss und den CCM der Crewbasis Genf für
ihre tatkräftige Unterstützung.
Wir fordern vom Management langfristige Lösungen, um die prekäre Bestandssituation auch im Hinblick auf
die baldige Einflottung neuer und grösserer Flugzeuge sicher zu stellen. Eine hohe Fluktuation, speziell bei
den dienstjüngeren Mitarbeitern, hat Gründe und kann nicht durch kurzfristige Massnahmen kaschiert,
geschweige denn ignoriert werden. Wir empfehlen der Swiss daher dringend, vertiefte Befragungen bei den
austretenden CCM durch eine unabhängige Stelle durchführen zu lassen um eine umfassende Analyse der
Gründe zu erhalten.
Côté Genève
Calvin CCM – zu strenge Einsätze ex ZRH
Uns erreichten in den vergangenen Wochen einige Rapporte unserer Mitglieder in Genf mit aktuellen
Dienstplänen. Der Rekord an geplanten Deadhead (DH) Flügen lag bei 21 (!) in nur einem Monat. Die
Arbeitszeit der betroffenen CCM ist zum Teil aufgrund langer Wartezeiten auf die DH-Anschlussflüge nach
ihren geplanten Arbeitseinsätzen ausserordentlich lang und streng. Eine Option, die Einsätze der Calvin
CCM zu entschärfen, wäre es Nightstops in ZRH einzuführen. Doch diese Zusatzkosten vermeidet die Swiss
und die Leidtragenden sind unsere Kolleginnen und Kollegen aus Genf. Grundsätzlich möchten wir hier
wieder einmal alle CCM an ihre Verantwortung gemäss OM A 7.4.1.4 erinnern.
Eine weitere Konsequenz dieser unzähligen DH-Verschiebungen ist die oft viel zu knapp bemessene Zeit
zwischen der Ankunft des DH-Fluges und dem Beginn des Briefings in Zürich. An dieser Stelle erinnern wir
daran, dass vor jedem Flug oder Flugtag ein Crew Briefing stattfinden muss (OM A 8.2.614.11) in welchem
auch ein Emergency Thema behandelt wird. Wir fordern von der Swiss, die Planung der Einsätze
dementsprechend anzupassen.
Damit nicht genug: Erneut mussten wir feststellen, dass die in Zürich geltenden FDR nach Anpassungen der
Einsatzpläne durch Crew Control GVA missachtet wurden. Wir erwarten von der Swiss, dass die gültigen
FDR-Limiten strikt eingehalten werden. Dies gilt sowohl für die Flight Duty Period, als auch für den
generierten Freitagewert. Zudem sollen diese – zumindest bei Einsätzen ex ZRH – auch auf dem
persönlichen Einsatz ausgewiesen werden.
Kontaktiert uns bei Fragen oder Unsicherheiten telefonisch oder per E-Mail.
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CCM Calvin - engagements trop durs au départ de ZRH
Ces dernières semaines, des rapports de membres de Genève nous sont parvenus avec les plans de
service actuels. Le record du nombre de vols ‘deadhead’ (DH) était de 21 (!) durant un mois. Le temps de
travail des CCM concernés relève en partie des temps d’attente de vols DH après les heures de travail
planifiées.
Ces temps sont extrêmement longs et pénibles. Une option permettant une accalmie se présente par
l’introduction de ‘nightstops’ à ZRH. Mais Swiss veut éviter des frais supplémentaires et ce sont bien nos
collègues de Genève qui en pâtissent. Nous voulons attirer encore une fois l’attention de tous les CCM sur
leur responsabilité selon OM A 7.4.1.4.
Une autre conséquence de ces innombrables déplacements DH est le calcul du temps entre l’arrivée du vol
DH et le début du briefing à Zurich. Nous tenons ici à rappeler qu’un ‘crew briefing’ doit se tenir avant
chaque vol ou jour de vol (OM A 8.2.614.11) durant lequel le thème ‘emergency’ doit être traité. Nous
exigeons de Swiss que la planification des horaires de vol soit adaptée dans ce sens.
Pis encore : nous avons à nouveau constaté que les FDR valables à Zurich après les adaptations des plans
de travail n’étaient pas respectés par le ‘crew control’ de Genève. Nous attendons de Swiss que les limites
FDR valables soient strictement respectées. Ceci vaut tant pour les ‘flight duty period’ que pour le compte
des jours de repos. Ceux-ci doivent également figurer sur les horaires de vols personnels - au minimum pour
les départs de ZRH.
Pour toute question, ou en cas d’incertitude, veuillez nous contacter par téléphone ou email.
Arbeitsumfeld
A32P – Umbau mit Auswirkungen
An die 700 sehr detaillierte Rapporte sind bereits zu diesem Thema eingetroffen. Nachdem die Swiss in der
Vergangenheit immer wieder die Wichtigkeit einer grossen Menge an konkreten SRS betont hat, dürfte der
schnelle Handlungsbedarf im Falle des A32P unverkennbar sein.
Die Swiss hat vorletzte Woche zum Thema ‚Abfallmenge Flexbox‘ einen Kaizen Workshop mit Testflügen
durchgeführt, bei welchem auch ein kapers Vertreter anwesend war. Wir sind ernüchtert, dass nicht das
wahre Problem (die Flexbox) analysiert wurde, sondern lediglich die Umstände (Abfall, Serviceablauf und
Beladung), welche daraus resultieren. Ein weiteres Ziel wäre eine Verbesserung der Ergonomie im Galley
gewesen. Entgegen dem Bericht im OPS Newsletter vom Juni 2015 wurde dieses Ziel weder angeschaut
noch erreicht, weil angeblich die Zeit dafür fehlte. Wir haben dies bei der Swiss bemängelt, denn genau die
ergonomische und psychische Belastung muss dringend reduziert werden. Die kapers hat seit Beginn des
Projektes A32P mehrmals deutlich auf die zu erwartenden Probleme in Bezug auf Galley-Kapazität,
Belastung der CCM und technische Infrastruktur hingewiesen. Entgegen den Zusicherungen, dass sich das
Produkt der Galley-Kapazität anpassen würde und nicht umgekehrt, zeigt die Swiss bis jetzt zu wenig
Einsicht für schnelle und dringend notwendige Anpassungen.
Wir erwarten von der Swiss, die Kritikpunkte eurer Rapporte ernst zu nehmen und die physische, wie auch
psychische Belastung für die CCM auf dem A32P auf ein akzeptables Mass zu reduzieren. Jegliches
Cateringmaterial muss von den Cateringmitarbeitern in den entsprechenden Positionen verstaut werden.
Hierfür ist die Crew nicht zuständig. Ein ‚Sales on Board‘ Trolley darf aufgrund von Platzproblemen nicht
ausgeladen werden, da der Bordverkauf ein Lohnbestandteil ist, welcher im GAV15 geregelt ist. Zudem
müssen sich Crew Member abgeschirmt von Passagieren verpflegen können. Hier erinnern wir einmal mehr
an die gesetzliche Fürsorgepflicht, welche dem Gesundheitsschutz Rechnung tragen muss. Es ist
inakzeptabel, dass bei einer derartigen Flut von Rapporten keine spürbaren Verbesserungen zu Gunsten der
hart arbeitenden Cabin Crews realisiert werden. Bitte schreibt weiterhin Rapporte und lasst nicht locker!
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Ferienzeit – Reisen auf dem Jumpseat
Gerade in der Ferienzeit häufen sich die Anfragen, bei überbuchten Flügen auf dem Jumpseat mitreisen zu
dürfen. Wir möchten Euch nochmals die Weisungen im OM A 8.3.618 in Erinnerung rufen. Grundsätzlich
entscheidet der CMD in Absprache mit dem M/C über die Benützung eines freien Jumpseat in der Kabine.
Die letztliche Entscheidung liegt beim CMD.
Es dürfen keine vollzahlenden Passagiere auf einem Jumpseat mitreisen, ausschliesslich PAD (Passengers
at Discount). Auf einem Jumpseat bei einem Notausgang dürfen keine Personen sitzen, welche eine
Behinderung oder Mühe haben, einen Notausgang zu öffnen. Sie müssen lesen, hören und unsere
Anweisungen verstehen und befolgen können. Ein Crewmember muss die Person auf dem Jumpseat
entsprechend mit einem kurzen Safety Briefing instruieren.
FDR
Einsatzlimiten – Maximale Blockstundenzahl bereits in der Planung überschritten
Rotationen aus der Planung welche mehr als drei Tage dauern, dürfen, gemäss FDR 7.4.4.3.1, eine
durchschnittliche FDP von maximal 8h45 pro Tag nicht überschreiten. Der unten stehende und abgeflogene
Einsatz, wurde mit durchschnittlich 9h30 FDP pro Tag geplant, schlussendlich sogar mit 9h42 abgeflogen.
Bitte beachtet bereits bei Veröffentlichung des Einsatzes, ob eure Rotationen FDR konform geplant sind.
Solltet ihr Unsicherheiten haben, kontaktiert die kapers Einsatzkommission.
Must Know
Reminder – Anmeldefrist für Weiterarbeit bis 62 (TIP - Transition into Pension)
Alle Kolleginnen und Kollegen, welche zum Zeitpunkt der Einführung des GAV15 (1.5.2015) älter als 57
Jahre und 6 Monate waren und länger als bis zum ordentlichen Pensionierungsalter 60 arbeiten möchten,
müssen sich bis spätestens Ende Juli 2015 für das TIP-Modell anmelden. Die Anmeldung muss
schriftlich an Human Resources erfolgen. Der TIP-Vertrag beginnt 3 Monate nach erfolgter Anmeldung.
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Für alle anderen Kolleginnen und Kollegen muss die Anmeldung spätestens 6 Monate vor Erreichen des 58.
Altersjahres erfolgen.
Das Anmeldeformular ist auf portal.swiss.com unter Staff Links  HR Documents A-Z  CLA15 Cabin Forms zu finden. Weitere Informationen zum TIP-Modell findet ihr im GAV15 Anhang XI.
Nice to Know
Flatrate – Auszahlung auf den Lohnzettel
Die Swiss hat gemeinsam mit der Steuerbehörde Basel, welche für uns zuständig ist, die Auszahlung der
Flatrate überprüft. Der kapers war es ein grosses Anliegen die Auszahlung der Flat Rate auf das Visa
Bonus Card Konto zu erreichen. Da das schweizerische Steuergesetz das Ausweisen von
Spesenpauschalen auf dem Lohnzettel vorschreibt, wurde dem Antrag leider nicht stattgegeben und auch
keine Ausnahmebewilligung gewährt. Die Flatrate muss aber nicht versteuert werden.
Die `Per Diem´ Spesen hingegen werden von Swiss automatisch auf das individuelle Kreditkartenkonto
überwiesen.
Für die Berechnungen der Dienstauslagen wird die IATA Währungstabelle angewandt. Diese wird in den
nächsten Tagen auf portal.swiss.com unter Cabin  Cabin Marketplace  GAV  GAV15 Cabin
bereitgestellt und monatlich angepasst.
Aktuell findet ihr die ‚Per Diem‘ Ansätze auf portal.swiss.com unter HR Documents A-Z  Expenses (Duty /
Business)  Per Diem Rate_1Jul2014. Solltet ihr eine Übernachtung in Genf haben, kommt `Visitors from
abroad to outside´ zur Anwendung. Die Swiss wird die `Per Diem´ Liste noch anpassen.
Legal Matters
Datenschutz – Vorlage von ärztlichen Terminbestätigungen
Der Datenschutz ist der kapers ein sehr grosses Anliegen. Immer wieder erlangen wir Kenntnis darüber,
dass Teamleader ärztliche Terminbestätigungen oder gar Arztzeugnisse von euch verlangen. Aus
datenschutzrechtlichen Gründen ist diese Vorgehensweise nicht korrekt. Daher haben wir im Dezember
2014 bei OK interveniert und von der Swiss einen verbindlichen Ablauf gefordert, der den Datenschutz
gewährleistet.
Die Swiss hat nun für die ärztlichen Terminbestätigungen einen neuen Prozess definiert. Solltet ihr von
eurem Teamleader aufgefordert werden, eine Terminbestätigung vorzulegen, so muss diese nicht dem
Teamleader oder dem Support vorgelegt, sondern direkt an Swiss Medical Services geschickt werden.
Medical Services bestätigt nach Anfrage der Team Offices lediglich den Erhalt und den Termin, gibt jedoch
keinerlei Auskunft über den Arzt und den Abwesenheits-/Krankheitsgrund.
Arztzeugnisse müsst ihr nach wie vor, wie im Crew Timetable beschrieben, per Comail direkt an HR senden:
BSLLX/DHOS/Medical.
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Facts & Figures
kapers Rapporte Statistik Januar – Juni 2015
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Pendente Themen / Outlook
Thema
Update
Vier gekündigte CCM …………………………………………...……………….. Ende August
Berufsprüfung / Aus- und Weiterbildung ………………………………………. Ende Jahr
Flight Time Limitations …………………………………………………………... Ende Jahr
Leitfaden für Disziplinarverfahren ………………………………………………. Ende Jahr
Contact Us
Das kapers Sekretariat ist durch die Assistentinnen, die Einsatzkommission und den Geschäftsführer
gemäss Öffnungszeiten besetzt. Der Vorstand begibt sich während der nächsten zwei Wochen
(6. Juli – 19. Juli 2015) in den Flugdienst und ist vom 20. Juli – 31. Juli 2015 wieder im kapers Büro
anwesend.
Vertreterinnen und Vertreter des kapers Vorstandes werden am 24. Juli und 31. Juli 2015 von 10:30 – 12:30
im Operations Center am kapers Infotisch für eure Fragen und Anliegen präsent sein.
kapers Öffnungszeiten:
Mo – Fr
09:00 – 12:00 13:30 – 16:00
Telefon
+41 (0) 43 2 555 777
E-Mail
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Webseite
www.kapers.ch
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