Robert Schuman – Uit Dichterliebe Im wunderschönen Monat Mai

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Robert Schuman – Uit Dichterliebe Im wunderschönen Monat Mai
Robert Schuman – Uit Dichterliebe
Im wunderschönen Monat Mai
Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Knospen sprangen,
Da ist in meinem Herzen
Die Liebe aufgegangen.
Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Vögel sangen,
Da hab' ich ihr gestanden
Mein Sehnen und Verlangen.
Aus meinen Tränen sprießen
Aus meinen Tränen sprießen
Viel blühende Blumen hervor,
Und meine Seufzer werden
Ein Nachtigallenchor.
Und wenn du mich lieb hast, Kindchen,
Schenk' ich dir die Blumen all',
Und vor deinem Fenster soll klingen
Das Lied der Nachtigall.
Die Rose, die Lilie
Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne,
Die liebt' ich einst alle in Liebeswonne.
Ich lieb' sie nicht mehr, ich liebe alleine
Die Kleine, die Feine, die Reine, die Eine;
Sie selber, aller Liebe Wonne,
Ist Rose und Lilie und Taube und Sonne.
Wenn ich in deine Augen seh'
Wenn ich in deine Augen seh',
So schwindet all' mein Leid und Weh;
Doch wenn ich küße deinen Mund,
So werd' ich ganz und gar gesund.
Wenn ich mich lehn' an deine Brust,
Kommt's über mich wie Himmelslust;
Doch wenn du sprichst: ich liebe dich!
So muß ich weinen bitterlich.
Ich will meine Seele tauchen
Ich will meine Seele tauchen
In den Kelch der Lilie hinein;
Die Lilie soll klingend hauchen
Ein Lied von der Liebsten mein.
Das Lied soll schauern und beben
Wie der Kuß von ihrem Mund,
Den sie mir einst gegeben
In wunderbar süßer Stund'.
Franz Schubert
Frühlingstraum
Ich träumte von bunten Blumen,
So wie sie wohl blühen im Mai;
Ich träumte von grünen Wiesen,
Von lustigem Vogelgeschrei.
Und als die Hähne krähten,
da ward mein Auge wach;
Da war es kalt und finster,
Es schrieen die Raben vom Dach.
Doch an den Fensterscheiben,
Wer malte die Blätter da?
Ihr lacht wohl über den Träumer,
Der Blumen im Winter sah?
Ich träumte von Lieb’ um Liebe,
Von einer schönen Maid,
Von Herzen und von Küssen,
Von Wonne und Seligkeit.
Und als die Hähne Krähten,
da ward mein Herze wach;
nun sitz’ ich hier alleine
und denke dem Traume nach.
Die Augen schließ’ ich wieder,
Noch schlägt das Herz so warm.
Wann grünt ihr Blätter am Fenster?
Wann halt’ ich mein Liebchen im Arm?
Edvard Grieg - uit 6 Deutsche Lieder
Zur Rosenzeit, opus 48 nr. 5
Ihr verblühet, süße Rosen,
Meine Liebe trug euch nicht;
Blühtet, ach! dem Hoffnungslosen,
Dem der Gram die Seele bricht!
Jener Tage denk' ich trauernd,
Als ich, Engel, an dir hing,
Auf das erste Knöspchen lauernd
Früh zu meinem Garten ging;
Alle Blüten, alle Früchte
Noch zu deinen Füßen trug
Und vor deinem Angesichte
Hoffnung in dem Herzen schlug.
Der auf erste Knöspchen lauernd
früh zu seinem Garten ging,
ach der Tage denk ich trauernd,
als ich Engel an dir hing.
Ein Traum, opus 48 nr. 6
Mir träumte einst ein schöner Traum:
Mich liebte eine blonde Maid;
Es war am grünen Waldesraum,
Es war zur warmen Frühlingszeit:
Die Knospe sprang, der Waldbach schwoll,
Fern aus dem Dorfe scholl Geläut Wir waren ganzer Wonne voll,
Versunken ganz in Seligkeit.
Und schöner noch als einst der Traum
Begab es sich in Wirklichkeit Es war am grünen Waldesraum,
Es war zur warmen Frühlingszeit:
Der Waldbach schwoll, die Knospe sprang,
Geläut erscholl vom Dorfe her Ich hielt dich fest, ich hielt dich lang
Und lasse dich nun nimmermehr!
O frühlingsgrüner Waldesraum!
Du lebst in mir durch alle Zeit Dort ward die Wirklichkeit zum Traum,
Dort ward der Traum zur Wirklichkeit!
Richard Strauss
Heimliche Aufforderung, opus 27 nr. 3
Auf, hebe die funkelnde Schale empor zum Mund,
Und trinke beim Freudenmahle dein Herz gesund.
Und wenn du sie hebst, so winke mir heimlich zu,
Dann lächle ich und dann trinke ich still wie du...
Und still gleich mir betrachte um uns das Heer
Der trunknen Schwätzer -- verachte sie nicht zu sehr.
Nein, hebe die blinkende Schale, gefüllt mit Wein,
Und laß beim lärmenden Mahle sie glücklich sein.
Doch hast du das Mahl genossen, den Durst gestillt,
Dann verlasse der lauten Genossen festfreudiges Bild,
Und wandle hinaus in den Garten zum Rosenstrauch,
Dort will ich dich dann erwarten nach altem Brauch,
Und will an die Brust dir sinken, eh du's erhofft,
Und deine Küsse trinken, wie ehmals oft,
Und flechten in deine Haare der Rose Pracht.
O komme, du wunderbare, ersehnte Nacht!
Morgen, opus 27 nr. 4
Und morgen wird die Sonne wieder scheinen,
und auf dem Wege, den ich gehen werde,
wird uns, die Glücklichen, sie wieder einen
inmitten dieser sonnenatmenden Erde . . .
Und zu dem Strand, dem weiten, wogenblauen,
werden wir still und langsam niedersteigen,
stumm werden wir uns in die Augen schauen,
und auf uns sinkt des Glückes stummes Schweigen. . .
Gabriel Fauré
L’hiver a cessé
L'hiver a cessé : la lumière est tiède
Et danse, du sol au firmament clair.
Il faut que le coeur le plus triste cède
À l'immense joie éparse dans l'air.
Même ce Paris maussade et malade
Semble faire accueil aux jeunes soleils
Et comme pour une immense accolade
Tend les mille bras de ses toits vermeils.
J'ai depuis un an le printemps dans l'âme
Et le vert retour du doux floréal,
Ainsi qu'une flamme entoure une flamme,
Met de l'idéal sur mon idéal.
Le ciel bleu prolonge, exhausse et couronne
L'immuable azur où rit mon amour
La saison est belle et ma part est bonne
Et tous mes espoirs ont enfin leur tour.
Que vienne l'été ! que viennent encore
L'automne et l'hiver ! Et chaque saison
Me sera charmante, ô Toi que décore
Cette fantaisie et cette raison !
Claude Debussy
Nuit d’étoiles
Nuit d'étoiles, sous tes voiles,
sous ta brise et tes parfums,
Triste lyre qui soupire,
je rêve aux amours défunts.
La sereine mélancolie vient éclore
au fond de mon coeur,
Et j'entends l'âme de ma mie
Tressaillir dans le bois rêveur.
Dans les ombres de la feuillée,
Quand tout bas je soupire seul,
Tu reviens, pauvre âme éveillée,
Toute blanche dans ton linceuil.
Je revois à notre fontaine
tes regards bleus comme les cieux;
Cettes rose, c'est ton haleine,
Et ces étoiles sont tes yeux.
César Franck
Le mariage des roses (Tekst: Eugène David)
Mignonne, sais tu comment,
S'épousent les roses?
Ah! cet hymen est charmant!
Quelles tendres choses
Elles disent en ouvrant
Leurs paupières closes!
Mignonne, sais tu comment
S'épousent les roses?
Elles disent: Aimons nous!
Si courte est la vie!
Ayons les baisers plus doux,
L'âme plus ravie!
Pendant que l'homme, à genoux,
Doute, espère, ou prie!
Ô mes soeurs, embrassons-nous
Si courte est la vie!
Croix-moi, mignonne, croix-moi,
Aimons nous comme elles,
Vois, le printemps vient à toi,
Et, des hirondelles
Aimer est l'unique loi
À leurs nids fidèles.
Ô ma reine suis ton roi,
Aimons nous comme elles.
Excepté d'avoir aimé,
Qu'est-il donc sur terre?
Notre horizon est fermé,
Ombre, nuit, mystère!
Un seul phare est allumé,
L'amour nous l'éclaire!
Excepté d'avoir aimé,
Qu'est-il donc sur terre?
Reynaldo Hahn
Le printemps
Te voilà, rire du Printemps!
Les thyrses des lilas fleurissent.
Les amantes, qui te chérissent
Délivrent leurs cheveux flottants.
Sous les rayons d'or éclatants
Les anciens lierres se flétrissent.
Te voilà, rire du Printemps!
Les thyrses des lilas fleurissent.
Couchons-nous au bord des étangs,
Que nos maux amers se guérissent!
Mille espoirs fabuleux nourrissent
Nos coeurs émus et palpitants.
Te voilà, rire du Printemps!
A chloris
S'il est vrai, Chloris, que tu m'aimes,
Mais j'entends, que tu m'aimes bien,
Je ne crois point que les rois mêmes
Aient un bonheur pareil au mien.
Que la mort serait importune
De venir changer ma fortune
A la félicité des cieux!
Tout ce qu'on dit de l'ambroisie
Ne touche point ma fantaisie
Au prix des grâces de tes yeux.
Franz Léhar - Wolgalied uit Der zarewitsch
Allein! wieder allein!
Einsam wie immer.
Vorüber rauscht die Jugendzeit
In langer, banger Einsamkeit.
Mein Herz ist schwer und trüb mein Sinn,
Ich sitz' im gold'nen Käfig drin.
Es steht ein Soldat am Wolgastrand,
Hält Wache für sein Vaterland.
In dunkler Nacht allein und fern,
Es leuchtet ihm kein Mond, kein Stern.
Regungslos die Steppe schweigt,
Eine Träne ihm ins Auge steigt:
Und er fühlt, wie's im Herzen frißt und nagt,
Wenn ein Mensch verlassen ist, und er klagt,
Und er fragt:
Hast du dort oben vergessen auch mich?
Es sehnt doch mein Herz nach Liebe sich.
Du hast im Himmel viel Engel bei dir! 2X
Schick doch einen davon auch zu mir.
Robert Stolz - Schenk’ mir Dein Herz heute Nacht
Schenk mir dein Herz heute Nacht,
O Bella mia,
Hast mir den Frühling gebracht,
O Bella mia.
Deine Haut ist so weiß wie der Schnee,
Und so zart und so weich wie der Samt.
Deine Lippen sind rot.
Wer sie küßt
Ist zu ewiger Sehnsucht verdammt.
Schenk mir dein Herz heute Nacht,
O Bella mia
Und du sollst meine Königin sein,
Denn ich lieb nur dich allein.
Ich hab' einen Wunsch von früh bis spät:
Mit Dir allein sein.
Frag nicht, ob der Rausch vorübergeht,
Wirst Du einst mein sein.
Ahnst du nicht, daß ich nach dir vergehe?
Fühlst du nicht, was ich von dir so heiß erflehe?