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Nr. 3 | September | Septembre | Settembre 2013
Magazin-e
Personalverband des Bundes | Association du personnel de la Confédération | Associazione del personale della Confederazione | www.pvb.ch
«Outsourcing» ist nicht «out» – aber zusehends umstritten
Dossier über «Outsourcing» beim Bund, in den Bereichen Sicherheit, Reinigung und Informatik l Seite 8
Agroscope: pas de licenciement pour des raisons économiques
Les résultats de la rencontre entre l’APC et le chef d’Agroscope à Liebefeld l Page 17
Programma di consolidamento e di riesame dei compiti (CRC)
Il commento dell’APC sulla decisione del Parlamento di ritornare l’incarto al Consiglio federale l Pagina 26
PVBMagazin-e APC | Mai 2013
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Inhaltsverzeichnis | Sommaire | Sommario 3
Inhalt
Editorial: Einsparungen auf dem Rücken der Schwächsten und
­Verschleuderung von Bundesgeldern | Seite 4
3 Buchstaben … in 2 Worten: Ein solidarischer Herbst | Seite 4
Konsolidierungs- und Aufgabenüberprüfungspaket 2014 (KAP):
Das Parlament schickt Sparpaket an den Bundesrat zurück | Seite 5
Bundesamt für Migration (BFM): Sozialpartnerschaft verbessert | Seite 5
Agroscope: Keine Entlassungen aus wirtschaftlichen Gründen | Seite 6
Dossier: «Outsourcing» ist nicht «out» – aber zusehends
umstritten | Seite 8
Interview: mit Professor Martial Pasquier, Direktor des Hochschul­
instituts für öffentliche Verwaltung (IDHEAP) | Seite 11
Ratgeber: Personalrecht, 2. Säule, Datenschutz und
Gleichstellung | Seite 12
7 Fragen an … Thomas Hottiger | Seite 14
Verbandsleben: Präsidentenkonferenz des PVB | Seite 30
Leserbrief: Mehrfachpublikation identischer Fotos | Seite 33
«Outsourcing» ist nicht «out» –
aber zusehends umstritten
«Outsourcing» galt vor etwa zehn Jahren
plötzlich als Wundermittel der Effizienz­
steigerung – auch in öffentlichen Ver­
waltungen. Inzwischen macht sich Er­
nüchterung breit. Seite 8
Sommaire
Editorial: Economiser sur le dos des plus faibles et gaspiller les deniers
de la Confédération | Page 15
3 lettres… en 2 mots: Un automne solidaire | Page 15
Programme de consolidation et de réexamen des tâches 2014 (CRT):
Le Parlement renvoie sa copie au Conseil fédéral | Page 16
Agroscope: Pas de licenciement pour des raisons économiques | Page 17
Dossier: L’«outsourcing» n’est pas «out», mais il est de plus en plus
controversé | Page 18
Entretien: Avec le Professeur Martial Pasquier, directeur de l’Institut
de Hautes Etudes en Administration Publique (IDHEAP) | Page 21
Conseils: Droit du travail, 2e pilier, protection des données
et égalité | Page 22
7 questions à … Jacqueline Morard | Page 24
La vie de l’APC: Conférence des président-e-s de l’APC | Page 30
Sommario
Editoriale: Risparmiare a scapito dei più deboli e sprecare i denari della
Confederazione | Pagina 25
3 lettere … in 2 parole: Un autunno solidale | Pagina 25
Programma di consolidamento e di riesame dei compiti (CRC):
Il Parlamento rispedisce l’incarto al Consiglio federale | Pagina 26
Dossier: «Outsourcing» non è «out» – ma sempre più
controverso | Pagina 27
Suggerimenti: Diritto del lavoro, salute | Pagina 30
La vita dell’APC: Conferenza dei/delle presidenti dell’APC | Pagina 31
Agroscope: pas de licenciement
pour des raisons économiques
«Les restructurations en cours ne provo­
queront aucune réduction du nombre
de postes de travail et aucun licencie­
ment pour des raisons économiques»,
a affirmé le chef d’Agroscope, Michael
Gysi, lors de sa rencontre avec l’APC et
les autres partenaires sociaux, début
juin à Liebefeld. Page 17
Conferenza dei/delle presidenti
­dell’APC:
in programma la motivazione!
Martedì 25 giugno scorso ben 25 pre­
sidenti motivati/e si sono riuniti all’Hotel
Ador di Berna, per partecipare alla tra­
dizionale Conferenza dei presidenti
dell’APC. In programma: discussioni,
esame delle proposte per l’Assemblea
dei delegati, ma anche una scelta di
ospiti intervenuti per informare e moti­
vare l’assemblea. Pagina 31
Sektionen – Sections – Sezioni | Seite 32
PVB Magazin-e APC | September | Septembre | Settembre 2013
4 | Editorial |
Gewisse Menschen führen Arbeiten für den Bund aus und kommen gar nicht oder nur teilweise in den Genuss der Bestimmungen, die
unsere Arbeitsbedingungen regeln. Es ist die Aufgabe des PVB, diese Formen der Arbeit aufmerksam zu verfolgen: Outsourcing, befristete
Arbeitsverträge für dauerhafte Tätigkeiten, keine Sicherheiten gesetzeskonformer Arbeitsbedingungen für Organisationen und Unterneh­
men im 3. und 4. Kreis. Dies hat Auswirkungen auf uns alle!
Einsparungen auf dem Rücken der Schwächsten und Verschleuderung von Bundesgeldern
Diese Ausgabe handelt vom Outsourcing. Dieses betrifft insbesondere Stellen im Reinigungs- und Sicherheitsbereich. Die in den jeweili­
gen Gesamtarbeitsverträgen (GAV) vorgeschriebenen Mindeststundenlöhne betragen Fr. 17.40 im Reinigungs- und Fr. 22.50 im Sicherheits­
bereich. Da vor allem im Reinigungswesen Teilzeitstellen gang und gäbe sind, muss in diesem Zusammenhang von Stunden- und nicht von
Monatslöhnen gesprochen werden. Die Mindestlöhne der GAV in diesen Kategorien bewegen sich nahe an bzw. unterhalb der Armutsgren­
ze – mit einer Teilzeitstelle ist die Armut also vorprogrammiert!
Auch im Informatikbereich wird Outsourcing in grossem Stil betrieben. Wahrscheinlich gehört er sogar zu den Sektoren, die vom
Lohndumping am meisten betroffen und nur schwer zu kontrollieren sind. Für den Bund ist das Outsourcing von Informatikar­
beiten mit Risiken verbunden: Unabhängig davon, ob der externe Entwickler sein Mandat erfüllt oder nicht – um allfällige
Anpassungen in der Zukunft hat er sich nicht zu kümmern. Im Zuge der im Informatikbereich herrschenden grossen Mobili­
tät kommt es bei späteren Änderungen häufig vor, dass die Person, die das Mandat ausgeführt hat, nicht mehr bei der
Firma angestellt ist, an welche die Arbeiten «outgesourct» wurden. Letztendlich kann es sein, dass die Kosten höher
sind, als wenn die Arbeit von Informatiker/innen des Bundes ausgeführt worden wäre.
Die exorbitant hohen Honorare von externen Beratern haben schon oft für Skandale gesorgt, und dies mit Recht:
Nicht selten wird ein Berater nur deshalb beauftragt, damit er die Triftigkeit eines Entscheides bestätigt, der in
einem Bundesamt ansteht. Die Direktion sichert sich mit dem Urteil des Beraters ab. Der Berater seinerseits
wird sich hüten, anderer Meinung zu sein als der Auftraggeber, da er hofft, in der Folge weitere Mandate zu
erhalten.
Niklaus Ramseyer wird uns noch weitere verheerende Folgen des Outsourcings darlegen, wofür ich ihm danke.
Künftig muss unser Verband diesen neuen Arbeitsformen in seinen Tätigkeiten Rechnung tragen.
René-Simon Meyer, Präsident
3 Buchstaben …
Ein solidarischer Herbst
Gestern bin ich aus den Ferien zurückgekehrt. In der Bretagne
habe ich Sonne und Energie getankt. Wie Tausende andere mache ich mich an diesem Montagmorgen auf den Weg zur Arbeit.
Der Bus ist überfüllt, aber pünktlich auf die Sekunde. Auf den
Trottoirs Kinder mit ihren Schulranzen. Einige balgen sich unbekümmert, andere hingegen freuen sich offensichtlich weniger darauf, wieder die Schulbank zu drücken!
Welches Glück! Wir leben in einem Land, in dem alles so reibungslos
funktioniert, angefangen mit den öffentlichen Diensten. Vergessen wir
aber nicht, dass nichts garantiert ist. Jüngstes Beispiel: die Initiative «Pro
Service Public», die von den Konsumentenmagazinen eingereicht wurde.
Die Initiant/-innen fordern einen qualitativ hochstehenden, aber günstigeren Service Public. Eigentlich ein löbliches Unterfangen. Risikoreiche
Massnahmen können indes sowohl den Konsumentinnen und Konsumenten wie auch den Mitarbeitenden des öffentlichen Sektors schaden. Mit
dem in der Initiative verlangten «Gewinnverbot für öffentliche Unternehmen» würde verhindert, dass mehr Gelder für das Personal gesprochen
würden. Damit gäbe es für die Arbeitsbedingungen keine Mindeststandards mehr. Das Ziel sind ja in allererster Linie niedrige Preise. Zudem
in 2 Worten
soll die «Querfinanzierung» innerhalb eines Unternehmens
des Service Public untersagt werden. Konkret hiesse dies: Die
SBB dürften das Defizit der Regionalstrecken in Randgebieten nicht mehr finanzieren. Und was würde aus den Post­
ämtern in den Randregionen? Das Ziel des Service Public
ist es doch, qualitativ hochstehende Leistungen im ganzen
Land zu liefern, unabhängig von deren Rentabilität.
Im öffentlichen wie auch im privaten Sektor stehen die Arbeitsplätze unter Druck und die Renten sind bedroht. Einige sehen sich gezwungen, mit
weniger als 4000 Franken pro Monat «den Gürtel enger zu schnallen».
Der Bundesrat will die Renten der 2. Säule um 12 Prozent senken, den
Teuerungsausgleich in der AHV aufs Spiel setzen und das Rentenalter für
Frauen auf 65 Jahre anheben. Deshalb: Nehmen wir am 21. September alle
an der nationalen Kundgebung des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes in Bern teil. Kämpfen wir für einen gerechten und solidarischen
Herbst.
Maria Bernasconi, Generalsekretärin
PVBMagazin-e APC | September 2013
| PVB-Pinnwand | ● Kommentar
Konsolidierungs- und Aufgabenüberprüfungspaket 2014 (KAP)
Das Parlament schickt Sparpaket an den Bundesrat zurück
An seiner Junisession hat der Nationalrat das vom Bundesrat vor­
geschlagene Sparpaket mit 105 zu 72 Stimmen abgelehnt. Er hat
ihn beauftragt, zwei Varianten zu untersuchen.
Martine Currat-Joye
Das Programm war die Antwort auf
eine Motion des Parlaments. Es um­
fasste kurzfristig realisierbare Einspa­
rungen von rund 700 Millionen Fran­
ken pro Jahr. Dazu kam eine ganze
Reihe von langfristigen, grösstenteils
strukturellen Massnahmen, die vor
allem zusätzliche Kosten vermeiden
sollten. Es handelt sich dabei um
Massnahmen in Übereinstimmung mit
dem Programm zur Umsetzung der
Aufgabenüberprüfung, beispielsweise
in den Bereichen des Transportwe­
sens, der Reform der Altersvorsorge
oder der Weiterentwicklung der Ar­
mee. Geplante Einsparungen: rund
eine Milliarde Franken.
Der Rückweisungsbeschluss des Na­
tionalrates beauftragt den Bundesrat,
einen Entwurf mit zwei Szenarien vor­
zulegen. Das erste Szenario, das von
der Rechten vorgeschlagen wird, ver­
langt eine beträchtliche Reduktion
der Ausgaben. Die eventuellen Über­
schreitungen müssten im folgenden
Jahr kompensiert werden, die zwin­
genden Ausgaben im Zusammenhang
mit den Bezügen des Personals wür­
den auf drei Milliarden Franken be­
grenzt. Dazu müssten in der Bundes­
verwaltung 1600 bis 2000 Stellen
abgebaut werden. Im zweiten, von den
Linken verfochtenen Szenario müsste
der Bundesrat die Einnahmemöglich­
keiten untersuchen, insbesondere bei
den Steuern.
Der Bundesrat wird demnach er­
sucht, seinen Vorschlag zu überarbei­
ten. Er teilt mit, dass «er am KAP 2014
weiterhin festhält. Er wird dieses Pa­
ket in der Finanzplanung 2015/16
umsetzen, zumal wegen der absehba­
ren Mehrausgaben ein ohnehin nam­
hafter Bereinigungsbedarf zu ver­
zeichnen sei.»
Bundesamt für Migration (BFM)
Sozialpartnerschaft verbessert
Jürg Grunder
Mitte Jahr fand ein Treffen der Spitze des BFM, unter Anwesenheit der
HR-Leiterin des Departementes EJPD, mit den Sozialpartnern statt.
Das Erfreuliche vorweg: Der Kontakt
des BFM mit dem PVB wird gesucht
und auch gefunden. Der Weg geht in
die richtige Richtung, und es ist nicht
von der Hand zu weisen, dass die in
der Vergangenheit gemachten Fehler
tunlichst vermieden werden sollten.
Die Stellenbesetzungen waren eines
der wichtigsten Themen. Beim Er­
scheinen dieses Magazins wird dieser
Prozess wahrscheinlich abgeschlos­
sen sein. Das sogenannte «Grossvater­
prinzip» wurde angewandt. Der Abtei­
lungschef schlug den ihm unterstellten
5
Sektionschef vor, wobei die Zustim­
mung der Direktion erforderlich war.
Zu hoffen ist, dass mit dieser Mass­
nahme Seilschaften verhindert wer­
den können.
Ein betrüblicher Punkt ist die Ge­
schwindigkeit, mit der die Stellenbe­
setzung vor sich geht. Nebst dem un­
geheuren politischen Druck hatten
die Mitarbeitenden leider nur zehn
Tage Zeit, ihre Präferenzen zu mel­
den. Zusätzlich erschwerend war,
dass die Mitarbeitenden bei den Prä­
ferenzangaben vielfach nicht wussten,
in welcher Lohnklasse «ihre» Stelle
eingereiht wird.
Zu hoffen gilt nach wie vor, dass nun
eine gewisse Ruhe im BFM einkehren
wird und die ohnehin stark belasteten
Angestellten sich nun auf ihre nicht
ganz einfache Arbeit konzentrieren
können.
Eine hervorragende Neuigkeit: Im
Juni hat der Nationalrat den Entwurf des Konsolidierungs- und
Aufgabenüberprüfungspakets an
den Bundesrat zurückgeschickt.
Das Sparprogramm wird also
nicht vor 2015 in Kraft treten,
und uns wird im nächsten Jahr
ein Aufschub gewährt. Dies ist
auch gut so, denn trotz der exzellenten Gesundheit der Bundesfinanzen sind wir verpflichtet, zu
sparen. Ausserdem wird bereits
Krisenprävention betrieben, vor
allem über die Schuldenbremse.
Die Regierung hat nun auf die
entgegengesetzten Forderungen
der SVP und der Linken einzugehen, durch deren unheilige
Allianz das Sparpaket gescheitert
ist. Einerseits den Vorschlag der
Rechten mit stärker beschnittenen Ausgaben, insbesondere der
Plafonierung des Personalbudgets
auf drei Milliarden Franken (anstelle von vier Milliarden). Dies
entspricht einem Abbau von 1600
bis 2000 Vollzeitstellen in der
Bundesversammlung. Mit diesen
unnötigen Einsparungen bereitet
die Rechte in Tat und Wahrheit
das Terrain für erneute, von ihr
so heiss geliebte Steuersenkungen
und Steuergeschenke vor. Der
Bundesrat muss aber auch der
Linken antworten, welche auf der
Ebene der Einnahmen intervenieren will. Obschon unpopulär,
erscheinen ihr Steuererhöhungen
gerechter als der Leistungsabbau
auf Kosten des Personals.
Als Gewerkschafterin ist für
mich klar: keine Sparübungen
auf dem Rücken der Angestellten und der Rentnerinnen und
Rentner des Bundes, die bereits
seit Jahren unter Druck stehen. Das Bundespersonal muss
bereits eine Verschlechterung
seiner Arbeitsbedingungen und
insbesondere seiner Pensionskasse hinnehmen. Liebe Mitglieder
des PVB, ich werde dieses Dossier
für Sie äusserst aufmerksam
verfolgen. ●
Maria Bernasconi,
­General­sekretärin des PVB
und Nationalrätin
© Foto: Admin
PVB Magazin-e APC | September 2013
6 | PVB-Pinnwand |
Agroscope
Keine Entlassungen aus wirtschaftlichen Gründen
Luc Python
«Die laufenden Restrukturierungen haben keinen Stellenabbau und keine
­Entlassungen aus ­wirtschaftlichen Gründen zur Folge», versicherte der Chef von
Agroscope, Michael Gysi, Anfang Juni anlässlich eines Treffens mit dem
­Personalverband des Bundes (PVB) und den anderen Sozial­partnern in Liebefeld.
Der Umzug von Agroscope von Liebe­
feld nach Posieux wird nicht vor 2018
stattfinden, und die Geschäftsleitung
von Agroscope wird ebenfalls ihr
Quartier am neuen Standort beziehen.
«Wir planen eine Infrastruktur für die
nächsten 40 Jahre», meinte Michael
Gysi.
Eine neue Einheit
Im Rahmen der vom Eidgenössischen
Departement für Wirtschaft, Bildung
und Forschung beschlossenen Um­
strukturierung laufen derzeit zahlrei­
che Teilprojekte. Die neue Struktur
wird in den Forschungsanstalten kei­
ne grösseren Veränderungen zur Fol­
ge haben. Die Abteilungen Human
Resources, Informatik und Finanzen
werden hingegen ab dem 1. Januar
2014 unter einer einzigen Leitung in
der Facheinheit «Ressourcen» zusam­
mengefasst. Dies führt zu einer Har­
monisierung und einer Standardisie­
rung der Prozesse im Agroscope, aber
nicht unbedingt zu einer Zentralisie­
rung. «Sämtliche Reglemente werden
schrittweise vereinheitlicht und gelten
für alle Standorte», sagt Christine Gri­
vel, Leiterin der neuen Einheit.
© Foto Agroscope
Evaluation der Arbeitsplätze
2014 wird für Agroscope ein Jahr des
Wandels sein. Die neue Organisation
mit der Zentralisierung der Aufgaben
wird etappenweise eingeführt. Dazu
müssen die Linienverantwortlichen bis
Ende Oktober 2013 für jede Funktion
einen Stellenbeschrieb verfassen. Die­
ser wird anschliessend vom Generalse­
kretariat des Departements evaluiert.
Voraussichtlich im März oder April
2014 werden für diese Stellen neue Ar­
beitsverträge abgeschlossen. Es sind
nicht alle Angestellten von dieser Um­
strukturierung betroffen. Gemäss der
Geschäftsleitung wird die grosse Mehr­
heit des Personals – vor allem jenes,
das in der Forschung arbeitet – davon
kaum etwas mitbekommen.
Gleichwertiges Budget
Hinsichtlich der Budgets werden die
Verantwortlichen der derzeitigen
Agroscope-Anstalten die gleichen fi­
nanziellen Mittel wie heute erhalten.
Die Budgets werden unverändert und
ohne Priorisierung in die vier neuen
Institute transferiert.
Die Geschäftsleitung plant auch keine
grösseren Veränderungen bezüglich
Was ist Agroscope?
Unter dem Label Agroscope sind drei Forschungsanstalten zusammen­
gefasst: Agroscope Changins-Wädenswil (ACW), Agroscope Liebe­
feld-Posieux (ALP) mit dem Schweizerischen Nationalgestüt in Avenches
und Agroscope Reckenholz-Tänikon (ART).
Ihr Auftrag? Forschung für sichere Lebensmittel sowie eine lebenswerte
Landschaft und Erarbeitung wissenschaftlicher und technischer Er­
kenntnisse für agrar- und umweltpolitische Entscheide.
Agroscope, das 934 Mitarbeitende beschäftigt, befindet sich derzeit
mitten in einer Restrukturierung. Das Eidgenössische Wirtschaftsdepar­
tement hat 2011 nämlich beschlossen, die Geschäftsleitung der drei
Agroscope-Forschungsanstalten zusammenzufassen – die Forschung
bleibt weiterhin dezentralisiert.
Die neue Organisation wird 2014 in Kraft treten. Sie wird vier For­
schungsanstalten und die Facheinheit «Ressourcen» umfassen. Der
Agroscope-Rat, dessen Vorsitz der Direktor des Bundesamts für Land­
wirtschaft (BLW) Bernard Lehmann innehat und bei dem die strate­
gische Führung liegt, und die Geschäftsleitung, welche die operative
Verantwortung trägt, haben ihre Tätigkeit bereits Anfang 2013 auf­
genommen.
der Forschungsfinanzierung durch
Drittkredite. 2012 beliefen sich diese
auf 17,1 Millionen Franken, dieser
Betrag ist jenen der Vorjahre ziemlich
ähnlich (2009: 17,4 Mio.).
Das Schicksal der Labors
Agroscope wird ein internes Audit der
verschiedenen existierenden Labors
durchführen. Es ist keine Zentralisie­
rung geplant. Ziel ist es, innerhalb von
Agroscope mögliche Synergien zu fin­
den und gewisse Prozesse zu harmo­
nisieren. «Die Labors müssen weiter­
hin forschungsnah sein», bekräftigt
der Chef Agroscope.
Eine einzige Personalkommission
Derzeit gibt es an jedem Standort eine Personalkommission. Im Rahmen der
Umstrukturierung ist vorgesehen, eine neue Personalkommission mit einem
Vertreter/einer Vertreterin pro Standort zu schaffen. Der Präsident/die Präsi­
dentin dieses neuen Organs wird die Ansprechperson und der Partner des Chefs
Agroscope sein.
Schwerpunkt auf der Kommunikation
Die Geschäftsleitung ist sich bewusst, dass die Mitarbeitenden über die geplan­
ten Änderungen transparent, regelmässig und gezielt informiert werden müssen
und zwar über die bereits heute benutzten Instrumente. Dies wird dazu beitra­
gen, dass die Veränderungen vom Personal besser aufgenommen werden.
PVBMagazin-e APC | September 2013
| In Kürze | 7
Bücherecke
Rhetorik für die Praxis
Überall im Land stehen die Pensions­
kassenrenten unter Druck. Die SBB
will eine Wackelrente einführen. Nun
schlägt der Bundesrat sogar die
grösste Rentensenkung aller Zeiten
vor! Er will die Pensionskassenrenten
um 12 Prozent senken. Er setzt den
Teuerungsausgleich bei der AHV aufs
Spiel und will das Frauenrentenalter
auf 65 anheben.
Viele Arbeitnehmende mit Lehrab­
schluss verdienen heute real gleich
viel wie vor zehn Jahren – obwohl die
Kosten steigen. Manche bekommen
für einen Vollzeitjob weniger als
4000 Franken. Und der Druck auf die
Löhne wächst – auch bei Normalver­
dienern.
Gefahr droht auch den Arbeitsbe­
dingungen. Das Parlament will Nacht-
und Sonntagsarbeit zum Normalfall
machen. Was bei Tankstellenshops
beginnt, soll bald flächendeckend im
Land möglich sein: der 24-Stun­
den-Arbeitstag.
Doch der Widerstand wächst. Dar­
um am 21. September alle nach Bern
an die nationale Kundgebung des
Schweizerischen Gewerkschaftsbun­
des (SGB) gegen Rentenklau und
Lohndumping!
SGB/mcj
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Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH)
Sabbaticals für das Verwaltungs- und
technische Personal
Wussten Sie, dass eine Sekretärin/ein
Sekretär der Eidgenössischen Techni­
schen Hochschule Zürich (ETH) be­
antragen kann, sechs Monate lang in
Boston, Schanghai, Singapur oder in
einem anderen Partnerinstitut der
ETH zu arbeiten, um ihren/seinen Ho­
rizont zu erweitern, eine andere Kul­
tur, neue Arbeitsmethoden kennenzu­
lernen, neue Kontakte zu pflegen?
Ein Reglement ermöglicht den Ange­
stellten, die in einem Bereich des Ma­
nagements, Supports oder des Stabs
arbeiten​, ein Gesuch an ihre Vorge­
setzte oder ihren Vorgesetzten zu rich­
ten, um während eines bestimmten
Zeitraums in einer anderen universi­
tären Institution in der Schweiz oder
im Ausland oder sogar in einem In­
dustrie- oder Dienstleistungsunter­
nehmen zu arbeiten.
Die Bewilligung eines solchen Auf­
enthalts ist an einige Bedingungen
gekoppelt. Die oder der Angestellte
muss im Besitz eines unbefristeten
­Arbeitsvertrags sein und bereits seit
einigen Jahren in der Hochschule ar­
beiten. Die oder der Vorgesetzte muss
seine Einwilligung geben. Die vorge­
sehene Tätigkeit muss der persönli­
chen Weiterentwicklung der Antrag­
stellerin oder des Antragsstellers
dienlich und auch nutzbringend für
den Arbeitgeber sein. Wird das Ge­
such bewilligt, besitzt die oder der
Angestellte nicht nur über die glei­
chen Arbeitsbedingungen während
des Aufenthalts, sondern hat auch
eine Unterstützung – maximal
10 000 Franken – für die zusätzlichen
Kosten, die sein Sabbatical verur­
sacht, zugute.
Luc Python
● Weitere Informationen:
www.pa.ethz.ch/rechtliches/2320_
an_gesetze
116 000
Unterschriften
Mit inzwischen über 116 000 gesam­
melten Unterschriften ist die Initiative
­«AHVplus» de facto zustande gekom­
men. In nur vier Monaten hat der
Schweizerische Gewerkschaftsbund
(SGB) zusammen mit dem PVB und
anderen Gewerkschaften die Unter­
schriften für die Volksinitiative «AHV​
plus» gesammelt. Der PVB dankt den
Helferinnen und Helfern, die bei der
Unterschriftensammlung aktiv teilge­
nommen haben.
Angesichts der gewaltigen Abbaupläne
des Bundesrates bei der Altersvorsor­
ge ist das rasche Zustandekommen
von «AHVplus» keine Überraschung.
Es zeigt, dass breite Kreise in der Al­
tersvorsorge statt Abbau sozialen
Fortschritt wollen. Denn sie wissen,
dass die Renten seit Jahren der wirt­
schaftlichen Entwicklung hinterher­
hinken und der Verfassungsauftrag
bei Weitem nicht erfüllt ist, wonach
die Altersrenten aus erster und zwei­
ter Säule den bisherigen Lebenswan­
del «in angemessener Weise» finan­
zieren sollten.
SGB/mcj
PVB Magazin-e APC | September 2013
8 | Dossier |
Wundermittel der Effizienzsteigerung?
«Outsourcing» ist nicht «out» – aber
­zusehends umstritten
Niklaus Ramseyer
«Outsourcing» galt vor etwa zehn Jahren plötzlich als Wundermittel
der Effizienzsteigerung – auch in öffentlichen Verwaltungen. Inzwischen
macht sich Ernüchterung breit.
PVBMagazin-e APC | September 2013
| Dossier | «O
utsourcing»? fragt CVP-Natio­
nalrätin Ida Glanzmann-Hun­
keler, die in der Geschäftsprüfungs(GPK)
und
auch
in
der
Sicherheitspolitischen Kommission
(SiK) sitzt: «Ja, da werden wir wieder
mal nachhaken müssen.» Und als Mi­
litärpolitikerin kommen ihr sofort
Beispiele aus dem VBS und dort kon­
kret aus der Armeelogistik in den
Sinn: «Dass bei Belastungsspitzen pri­
vate Garagen Armeelastwagen repa­
rieren, mag ja noch einleuchten»,
sagt sie. «Wenn aber zivile Securitas­
leute die Armee in ihren Kasernen
bewachen müssen, wird es problema­
tisch.» Das VBS bestätigt solche Be­
wachungsaufträge für «private Sicher­
heitsfirmen». Diese erbrächten
Leistungen im Wert von zwölf Millio­
nen jährlich.
Personal, Leistungen und Material
von aussen
Bewachung und Reparaturen durch
Private sind nur zwei von mehreren
Outsourcen nur bei Spitzenbelastung
«Outsourcen ergibt genau dort Sinn, wo wenige Male oder gar nur ein­
mal jährlich oder noch seltener Arbeitsspitzen anfallen, die zu bewälti­
gen die eigenen Kräfte nicht ausreichen.» So antwortet der Beratungs­
unternehmer Rudolf Häfeli in der NZZ auf die Frage, wo die Auslagerung
überhaupt effizient sei. Es gehe um die Frage: «Was müssen wir kön­
nen, um unser tägliches Kerngeschäft gut zu erledigen?» Auf Vorrat
Arbeitskräfte, Apparate oder Fachwissen im Betrieb zu halten, koste
hingegen immer viel Geld.
«Was jeden Tag kommt, selber machen»
Das bestätigten ihre Erfahrungen in der Berner Stadtregierung, sagt die
grüne Nationalrätin Regula Rytz, die auch der GPK angehört: «Wir folg­
ten dem Prinzip, dass die Stadtverwaltung täglich anfallende Aufgaben
selber machen soll – und dazu gehören auch Reinigungsarbeiten», be­
richtet Rytz. Entsprechend seien auch Bewachungsaufgaben «nicht aus­
zulagern», betont sie. Dies insbesondere weil es da in den Bereich der
hoheitlichen Staatsaufgaben mit Publikumskontakt und des Gewaltmo­
nopols hineingehe. Da könne der Staat nicht Private vorschicken.
Für die Schneeräumung oder für Treibholzentfernung aus der Aare bei
Hochwasser habe die Berner Stadtregierung hingegen Verträge mit pri­
vaten Spezialisten abgeschlossen, die bei solchen Belastungsspitzen
rasch mit ihren Geräten zur Stelle gewesen seien. Rytz sagt. «Es macht
keinen Sinn, teure Spezialmaschinen zu beschaffen, die dann die meis­
te Zeit nur herumstehen.» Bei der Schneeräumung habe Bern darum
40 Prozent eigene Mittel eingesetzt – den Rest in Spitzenzeiten jedoch
an Private ausgelagert. NR
Möglichkeiten des Outsourcings.
Deutsch heisst dies ja Auslagerung.
Und es bedeutet, dass gewisse Leis­
tungen nicht inhouse im Amt mit des­
sen Angestellten erbracht, sondern
von aussen eingekauft werden. Das
können temporäre Mandate sein.
Oder aber es werden ganze Sektoren
permanent ausgelagert.
Klassisches und banalstes Beispiel
dafür sind Reinigungsdienste: Schwa­
che Manager kommen etwa mal auf
die Idee, sie könnten doch die Putz­
frauen outsourcen. Diese verdienen
dann sofort nur noch Hungerlöhn­
chen von oft nicht mal 20 Franken
pro Stunde. Und ein «Reinigungsun­
ternehmer» profitiert entsprechend.
Beim Bund ist dies grösstenteils nicht
der Fall: Vorab auf dem Platz Bern tei­
len sich 420 Personen den Reini­
gungsdienst im Bundeshaus, davon
sind 193 Vollzeitstellen. Sie sind
nach Lohnklasse 1 beim Bundesamt
für Bauten und Logistik (BBL) an­
gestellt. Jahresverdienst: 42 400 bis
61 000 Franken.
Ärger über 2000 Franken Taglohn
Etwa ein Viertel aller Putzleute des
Bundes arbeiten an weiteren Standor­
ten überall in der Schweiz indes ausge­
lagert bei Privatfirmen. Auch diese
müssten die Mindestlöhne einhalten,
versichert man in Bern. Doch so genau
weiss – und kontrolliert – das nie­
mand. Wie auch generell nicht genau
eruierbar ist, was und wie viel der
Bund genau inhouse leistet – und was
zu welchen Bedingungen und Kosten
eidgenössisch outgesourct wird.
Outsourcing werde eben in den Depar­
tementen und oft auch in einzelnen
Bundesämtern gemacht, heisst es beim
Finanzdepartement (EFD), das auch
für das Bundespersonal zuständig ist.
«Das wird man wohl kaum je total
in den Griff bekommen», sagt auch
der Glarner SVP-Ständerat und Bau­
unternehmer This Jenny, der in seiner
Firma «so wenig wie möglich ausla­
gert». Beim Bund würden darum
«immer wieder Einzelfälle und ent­
sprechende Skandale bekannt und für
Aufsehen sorgen», ist er überzeugt.
Nebst den Verliererinnen des Out­
sourcings auf unterster Ebene gibt es
ganz oben tatsächlich auch immer
wieder Profiteure. So etwa schon vor
der Jahrtausendwende, als der frühe­
re freisinnige Bundeschefbeamte und
Milizbrigadier Peter Arbenz als priva­
ter Berater verschiedentlich für den
9
● Kommentar
Nutzen des Outsourcings mehr
als umstritten
Wo Sicherheits-, Verfügbarkeitsoder Vertraulichkeitsgründe
vorliegen, können Dienste im Allgemeinen nicht extern vergeben
werden. Die Identifikation und
Bindung durch eigene Mitarbeitende zur Bundesverwaltung ist
um ein Vielfaches grösser als bei
Mitarbeitenden eines externen
Auftragnehmers. Die Nutzer
können daher auf gleichbleibende Qualität der Reinigung zählen,
und auf kurzfristige Veränderungen in der Nutzung der
Räume kann sofort, flexibel und
unbürokratisch reagiert werden.
Es braucht keine vorgängige
Vertragsänderung für sporadische, kleine Zusatzleistungen.
Das wirkt sich positiv auf die
Kundenzufriedenheit aus.
Die Benützer der Gebäude
sind mit der Reinigung wie den
Putzfrauen des dafür zuständigen Bundesamtes für Bauten und
Logistik (BBL) sehr zufrieden.
Das Reinigungspersonal putzt in
den gleichen Gebäuden. So kann
standardisiert und automatisiert
vorgegangen werden. Auch finden
regelmässige Kontakte zwischen
dem BBL und den Gebäudebetreibern statt. Die Zufriedenheit
der Gebäudebetreiber ist sehr
hoch. Eine Win-win-Situation ist
entstanden.
Ein weiterer angenehmer
Nebeneffekt ist sicher auch, dass
das Reinigungspersonal beim
Bund anständig bezahlt wird und
bereits der erste verdiente Franken pensionskassenrelevant ist
und somit den Reinigungskräften
eine bessere Altersrente sichert
als in der Privatwirtschaft.
Jürg Grunder
PVB Magazin-e APC | September 2013
10 | Dossier |
versprach: «Künftig wird jeder Auftrag
über mein Pult gehen.» Es brauche
nämlich «einen Mentalitätswandel».
Zwölf Prozent der Verwaltung
­aus­gelagert
Einen Wandel hin zu mehr «Inhouse­
fertigung», meinte Maurer. Konkret
stellte er fest, wenn er einem fest an­
gestellten Fachmann einen Auftrag
gebe, sei der mit seinem Wissen noch
da und verantwortlich, wenn es später
Probleme und Folgearbeiten gebe.
Und seine Massnahmen zeigen Wir­
kung: Hatte das Departement 2008
und Telekommunika­tion (BIT) gäben
gar mehr Geld aus für Externe als für
ihre inhouse Beschäftigten. Konkret
seien es 77 und nicht nur 66 Millio­
nen Franken im Jahr.
Pleite: trotz oder wegen Out­
sourcing?
Im Informatikbereich des Bundes,
der jährlich eine Milliarde kostet,
wird generell massiv ausgelagert. So
war es auch beim Projekt Insieme der
Steuerverwaltung (ESTV). Das Mam­
mutprojekt, an dem auch zahlreiche
externe Spezialisten arbeiteten, erlitt
© Fotolia
Bundesrat arbeitete: Arbenz verlange
und bekomme pro Tag an die
2000 Franken für seine Dienste, är­
gerten sich damals Politiker.
In jüngster Zeit sorgten gewisse Be­
ratermandate für Unmut, die VBSChef Ueli Maurer 2010 vergeben hat­
te: Für 200 000 Franken engagierte er
Jens Alder und gar für 500 000 Fran­
ken einen William Angst, damit diese
externen Fachleute dem VBS halfen,
die enormen Probleme mit der Infor­
matik zu lösen. Einem Informatikbe­
rater zahlte die Armee für eine Exper­
tise damals satte 740 000 Franken.
Maurer: «gänzlich unnötige
­Aufträge»
Diese «exorbitanten Beraterhonora­
re»(SP-Nationalrätin Margret Kiener
Nellen) verwunderten umso mehr, als
damals die grosse Outsourcing-Eu­
phorie schon ziemlich verflogen war.
Outsourcing sei «eines der grossen
Schlagworte der Neunzigerjahre» ge­
wesen, hielt Rudolf Häfeli im selben
Jahr in der NZZ fest. In jüngster Zeit
jedoch werde «das Outsourcen bzw.
die Mandatsvergabe von Amtsstellen,
insbesondere von jenen des Bundes,
auf breiter Front kritisiert». Als CEO
der Prüfungs- und Beraterfirma BDO
AG wusste der Mann, wovon er
sprach.
Auch Verteidigungsminister Maurer
ging nach der breiten Kritik an seinen
teuren Mandaten über die Bücher: Er
liess im VBS alle Verträge mit exter­
nen Spezialisten überprüfen. Im Ok­
tober 2010 stellte er an einem Kaser­
nengespräch fest, da gebe es
«gänzlich unnötige Aufträge». Und er
noch 42 Millionen für Beratungen
ausgegeben, so waren es 2012 nur
noch etwa 22 Millionen.
Wie umfang- und erfolgreich das
Outsourcing in der Bundesverwaltung
sonst generell sein könnte, darüber
gibt es nur Vermutungen und Schät­
zungen. Die letzte eingehende Unter­
suchung der Finanzkontrolle und der
GPK diesbezüglich kam am 13. Okto­
ber 2006 zum Schluss, für über 6000
Mandate gebe der Bund pro Jahr fast
eine halbe Milliarde Franken aus.
Und: «Berücksichtigt man die beste­
henden Lücken in der Erhebung, er­
geben sich bei konservativer Schät­
zung Ausgaben der zentralen
Bundesverwaltung von 600 bis 700
Millionen für Expertenmandate.» Da
stelle sich schon die Frage, «wie wirk­
sam und effizient» das sei. Denn das
Verhältnis der Ausgaben für externe
Experten und für die rund 36 000
Festangestellten des Bundes liege
etwa bei 1 zu 7. Einzelne Bundesäm­
ter wie das Bundesamt für Informatik
im September 2012 definitiv Schiff­
bruch. Der Schaden konnte kürzlich
auf etwa 102 Millionen Franken bezif­
fert werden.
Am vergangenen 31. März ist die Or­
ganisation Insieme aufgelöst worden.
Auch «die Mehrheit der externen Mit­
arbeiter» seien abgebaut worden,
konnte man lesen. Ein Nachfolgepro­
jekt namens «Fiscal-IT» soll 85,2 Mil­
lionen kosten. Weil bei Insieme «un­
ter der Hand» Beschaffungsaufträge
und Beschäftigungsverträge vergeben
und abgeschlossen worden waren,
läuft bei der Bundesanwaltschaft in
der Sache jetzt ein Verfahren wegen
Verdachts auf Korruption.
Vetternwirtschaft und Dezemberfieber
Davor und konkret vor «Vetternwirt­
schaft» bei der Vergabe von Mandaten
hatte die GPK-S schon in ihrem
Bericht 2006 gewarnt: «Bestimmte
­
Bundesämter» würden «über Jahre
immer mit den gleichen Experten zu­
sammenarbeiten und entsprechende
Mandate nicht ausschreiben», kann
man da lesen. Schon damals hatte
FDP-Ständerat Hess verlangt, dagegen
müsse nun «etwas geschehen».
Zwar sollen die Kosten für Experten
beim Bund inzwischen auf insgesamt
nur noch gut 250 Millionen jährlich
gesunken sein. Doch der «Speckgür­
tel rund ums Bundeshaus», wie die
Beraterwirtschaft etwa beschimpft
wird, lieferte noch letztes Jahr erneut
Schlagzeilen. «Bei den Mandaten
kommen immer wieder die gleichen
Anbieter zum Zug», stellte die Han­
delszeitung fest: «Brugger & Partner,
Ecoconcept, Ecoplan, Prognos, Retex,
Rütter & Partner oder Infras» nannte
das Fachblatt konkret. Und die
250 Millionen seien mit Vorsicht zu
geniessen, warnen Fachleute: Die Ho­
norare für Externe würden oft einfach
über andere Budgetposten abgebucht.
«Algen am Schiffsrumpf»
Auch grassiere weiterhin jedes Jahr
jenes «Dezemberfieber», das schon
im Bericht 2006 kritisiert worden
war: Weil Kredite nicht auf das Folge­
jahr übertragen werden könnten,
würden stets im Dezember noch
huschhusch Aufträge verteilt. Kon­
kret: «15 Dienststellen verbuchten im
Jahre 2004 sogar Zahlungen von ins­
gesamt gut 5 Millionen Franken für
39 Mandate, die erst im Jahre 2005
begonnen haben.»
Das müsse aufhören, mahnten die
parlamentarischen Kontrolleure da­
mals zusammen mit zahlreichen wei­
teren «Empfehlungen» an den Bun­
desrat. Und man werde «eine
Nachkontrolle» zur Umsetzung ma­
chen.
Diese Kontrolle hätte 2011 stattfin­
den sollen. Doch im Bericht von 2012
dazu werden weiterhin zahlreiche
Mängel gerügt. Und mit einer weite­
ren Überprüfung in zwei Jahren –
also 2014 – gedroht. Die Handelszei­
tung kommt derweil zum Schluss:
«Das Auftragsvolumen für die Bera­
tungsbüros wächst munter weiter.»
Das Blatt zitiert den FDP-Präsidenten
Philipp Müller: «Externe Berater sind
wie Algen am Rumpf eines Schiffes;
befreit man den Schiffsrumpf nicht
von Zeit zu Zeit von den Algen, wird es
langsamer und lässt sich nicht mehr
manövrieren.»
PVBMagazin-e APC | September 2013
| Dossier | 11
Gespräch mit Professor Martial Pasquier, ­
Direktor des Hochschulinstituts
für öffentliche Verwaltung (IDHEAP)
Interview: Luc Python
Seit wann betraut der Staat Private mit internen
­Aufgaben?
Dies gab es schon immer. Seit den 80er-Jahren hat indes
ein wichtiger Trend, der sich an das «New Public Ma­
nagement» anlehnt, den Staat darin bestärkt, gewisse
Aufgaben auszulagern.
Gleichzeitig haben die Parlamente im Zuge der Verschul­
dung der Staaten in Bezug auf die Haushaltsbudgets
strikte Richtlinien angewendet, mitunter war es sogar
verboten, neue Mitarbeitende anzustellen – wegen des
sogenannten «Personalstopps». Da der Staat seinen
Aufgaben weiterhin nachkommen musste, hat die Ver­
waltung ­einige dieser Aufgaben im Subunternehmerver­
trag an Privat­unternehmen vergeben.
In welche Richtung geht der aktuelle Trend?
In den letzten Jahren wurde eher weniger ausgelagert,
da die politischen Institutionen von den privaten Unter­
nehmen für die anvertrauten Aufgaben den gleichen
Haftungsumfang (oder «Accountability») verlangen, wie
wenn die Aufgaben vom Staat ausgeführt worden wären.
Damit wird das Outsourcing finanziell gesehen weniger
interessant, da die Kosten für Information und Kontrolle
beträchtlich sind.
Ist in Europa die gleiche Entwicklung zu beobachten?
Das ist schwierig zu sagen, da sich einige unserer Nach­
barstaaten vielmehr die Frage stellen, welche Leistungen
sie in Zukunft nicht mehr anbieten wollen …
Und wie sieht der Trend im Privatsektor aus?
Vor einigen Jahren war es gang und gäbe, Aufgaben ins
Ausland auszulagern, auch im Verwaltungsbereich. Dies
wird immer noch gemacht, aber die Unternehmen führen
im Vorfeld gründlichere Studien durch, da die Verwal­
tungs- und Kontrollkosten für die Outsourcingverträge
sehr hoch sind und vor allem unterschätzt werden.
Welche Vorteile hat die Auslagerung von Aufgaben für
den Staat?
Die Möglichkeit, von Leistungen zu einem in der Regel
tieferen Preis zu profitieren, da das Personal nicht den
gleichen gesetzlichen Grundlagen unterliegt. Häufig
gewinnt man auch an Flexibilität, und der Staat muss
sich auch nicht mit den – mitunter grossen – Personal­
fluktuationen in gewissen Tätigkeitsbereichen auseinan­
dersetzen.
In einigen anderen Fällen verhilft Outsourcing dem Staat
zu Fachkompetenzen, die er selber nicht besitzt, bei­
spielsweise in Berufen im Bereich der Informatik oder
der neuen Technologien.
Welche Gefahren birgt Outsourcing?
Die ausgelagerte Leistung muss einfach und quantifizier­
bar sein. Sonst werden die Kosten für die Koordination
und die Kontrolle der Aufgaben für den Staat rasch sehr
hoch. Es ist einfach, die Arbeit von Reinigungsfachange­
stellten zu kontrollieren, hingegen ist es schwieriger, die
Ausführung komplexer Aufgaben zu kontrollieren.
Der Staat muss auch darauf achten, nicht vom Unterneh­
men, das die Aufgabe übernimmt, abhängig zu werden,
und hat dafür zu sorgen, dass er gegebenenfalls das
Know-how von ihm übernehmen kann. Dieser Aspekt wird
bei der Unterzeichnung von Outsourcingaufträgen oft­
mals vernachlässigt, insbesondere im Informatikbereich.
Muss der Staat zudem einen Continuity Service (Polizei,
ständige Überwachung, Notfalldienst) mit komplexen
Aufgaben gewährleisten, ist der aufgesetzte Vertrag
oftmals lückenhaft und kann sich im Falle von unvorher­
gesehenen Ereignissen als kostspielig erweisen.
Ein Beispiel?
Beispielsweise kann der Staat bei einer Naturkatastrophe
unverzüglich sämtliches Personal, das ihm zur Verfügung
steht, ohne zeitliche oder finanzielle Einschränkung be­
reitstellen. Ein privates Unternehmen verfügt wahr­
scheinlich nicht über die Kapazität, derartige ungeplante
Ereignisse zu bewältigen, und seine Einsatzpflicht be­
schränkt sich auf den von ihm unterzeichneten Vertrag.
Was halten Sie vom Outsourcing interner Aufgaben?
Die Analyse des Outsourcings darf sich nicht nur auf den
finanziellen Aspekt beschränken. Beim Entscheid müs­
sen auch der Notwendigkeit, Kompetenzen in einer Orga­
nisation zu behalten oder ständig eine qualitativ hoch­
wertige Leistung sicherstellen zu müssen, Rechnung
getragen werden. Zudem verursacht die Verwaltung von
Outsourcingverträgen Kosten, die häufig unterschätzt
werden. Das Problem der Vertraulichkeit und des Daten­
schutzes sowie die Einhaltung wichtiger Werte des Ser­
vice Public sind ebenfalls Aspekte, die berücksichtigt
werden müssen.
PVB Magazin-e APC | September 2013
12 | Ratgeber |
Personalrecht
Einblick in mein Personaldossier
2. Säule
Finanzierung eines Eigenheims
«Wer den Traum eines Eigenheims verwirklichen will, kann für dessen Finanzierung auch die angesparten Gelder
aus der beruflichen Vorsorge verwenden. In welcher Form ist dies möglich?»
«Ich möchte Einblick in mein Personaldossier erhalten. Kann es sein, dass
mir ein Teil vorenthalten wird? Wie
muss ich vorgehen?»
Max Berger
M Law, Rechtsanwalt
www.advokatur-berger.ch
Daniel Burgunder
Leiter Versicherung Publica
S
Z
eit 2012 finden sich im Bundespersonalgesetz (BPG)
detaillierte Regeln zum Personaldossier, zu dessen
Führung, Inhalt etc. Es geht vor allem auch um Daten­
schutz und -handling im Zuge der Digitalisierung der ge­
samten Personalakten. Interessanterweise nennt das BPG
nicht ausdrücklich, dass es ein umfassendes Auskunfts­
recht des Arbeitnehmers, der Arbeitnehmerin gibt. Ein sol­
ches ist immerhin in der Verordnung über den Schutz von
Personendaten des Bundespersonals (BPDV) mehrfach
ausdrücklich erwähnt. Schliesslich ergibt sich aus dem Ge­
setz zum Datenschutz (DSG) ein Auskunftsrecht in Daten­
sammlungen. Zusammenfassend kann man sagen: Ange­
stellte haben ein Recht auf Auskunft über den Inhalt ihres
Personaldossiers.
Die Auskunft darf nur ausnahmsweise und nur in be­
gründeten Fällen beschränkt, verweigert oder aufgescho­
ben werden. Personaldossiers müssen so geführt werden,
dass den Angestellten grundsätzlich über alles Auskunft
erteilt werden kann. Entsprechend bedarf es für eine Be­
schränkung aussergewöhnlicher Umstände. Siehe dazu
etwa den Art. 9 DSG. Zu denken ist an eine Einschränkung,
wenn eine angestellte Person in ein Disziplinar- oder Straf­
verfahren verwickelt ist und die Gewährung des Auskunfts­
rechts den Interessen dieser Verfahren zuwiderlaufen wür­
de. Schliesslich müssen rein interne Notizen nicht bekannt
gegeben werden (etwa Notizen zu persönlichen Zwecken;
Karriereplanung). Übrigens: Wer ein Auskunftsrecht zu
Unrecht verweigert, darunter fällt auch die unvollständige
Auskunft, kann dafür bestraft werden (siehe etwa Art. 34
DSG).
ur Finanzierung von selbst bewohntem Wohneigentum
können Gelder der 2. Säule vorbezogen oder verpfän­
det werden. Die Finanzierung von Ferienhäusern und
Zweitwohnungen ist ausgeschlossen. Bis zum 50. Geburts­
tag der versicherten Person kann maximal der Betrag der
aktuellen Austrittsleistung bezogen oder verpfändet wer­
den. Ab dieser Altersgrenze darf maximal die Austrittsleis­
tung, auf welche die versicherte Person im Alter von
50 Jahren Anspruch gehabt hätte, oder die Hälfte der aktu­
ellen Austrittsleistung bezogen oder verpfändet werden.
Ein Vorbezug mit einem Mindestbetrag von (in der Regel)
20 000 Franken kann bis zum Schlussalter 62 geltend ge­
macht werden.
Zu beachten ist, dass ein Vorbezug versteuert werden
muss und zu einer Reduktion der Austritts- und Vorsorge­
leistungen führt. Um Leistungskürzungen im Todes- oder
Invaliditätsfall zu vermeiden, empfiehlt es sich, bei einer
Versicherung nach Wahl eine Zusatzversicherung abzu­
schliessen. Weitere Vorbezüge können jeweils frühestens
fünf Jahre nach dem letzten Vorbezug getätigt werden. Er­
folgt der Vorbezug im Anschluss an einen Einkauf in Publi­
ca, dürfen innerhalb von drei Jahren die aus dem Einkauf
resultierenden Leistungen nicht vorbezogen werden. Zu­
dem ist damit zu rechnen, dass für Einkäufe, die weniger
als drei Jahre vor dem Vorbezug getätigt wurden, steuer­
rechtlich ein Abzug nicht zulässig ist.
Mit einer Verpfändung von Geldern der 2. Säule ist es un­
ter Umständen möglich, ein höheres Hypothekardarlehen
oder eine Zinsvergünstigung zu erhalten. Was die 2. Säule
selber betrifft, bewirkt eine Verpfändung vorerst keine Kür­
zung der Austritts- und Vorsorgeleistungen und auch keine
Steuerpflicht. Erst bei einer allfälligen Pfandverwertung er­
folgt eine Reduktion der Austritts- und Vorsorgeleistungen,
und erst dann entsteht die Steuerpflicht.
Weitere Informationen: www.publica.ch. Die Antrags­
formulare finden Sie in der Rubrik «Dokumentationen >
Formulare».
PVBMagazin-e APC | September 2013
| Ratgeber | Datenschutz
Internet- und E-Mail-Überwachung
am Arbeitsplatz
Gleichstellung
Frauen und Karriere
«Hat mein Arbeitgeber das Recht,
meinen E-Mail-Account und die von
mir angeklickten Internetseiten zu
überwachen, ohne mich vorher zu informieren?»
Thomas H. Meier Eidgenössischer Datenschutzund Öffentlichkeitsbeauftrag­
ter EDÖB
«Wie schaffen es Frauen nach oben?
Ohne Fachkompetenz, kommunikative
Fähigkeiten und überdurchschnittliches
Engagement geht nichts, doch reichen
auch diese Qualitäten oft nicht aus.»
Regula Kuhn Hammer
Chefin Chancengleichheit
GS-EDA
W
S
Mehr: www.edoeb.admin.ch
Sheryl Sandberg: Lean In. Frauen und der Wille zum Erfolg.
Berlin, Econ 2013
er im Internet surft oder E-Mails verschickt, hinter­
lässt elektronische Spuren. Seit dem 1. April 2012
besteht innerhalb der Bundesverwaltung eine gesetzliche
Grundlage für die Aufzeichnung und Auswertung dieser
Spuren – der sogenannten Randdaten. Ihre Auswertung
ermöglicht die nachträgliche Beurteilung des Nutzungsver­
haltens. Eine Echtzeitüberwachung beim Surfen oder die
Auswertung des Inhalts von E-Mails ist aber weiterhin nur
aufgrund einer richterlichen Anordnung zulässig. Sinn und
Zweck der Aufzeichnung und Auswertung der Randdaten
ist einerseits die Sicherung des Betriebs, andererseits die
Kontrolle der Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen
(z.B. das Verbot von illegaler Pornografie oder rassisti­
schen Inhalten) und des Nutzungsreglements – also das
Feststellen von konkreten Missbräuchen.
Zentral ist das Nutzungsreglement. Es stellt klar, was er­
laubt respektive verboten ist. Wer über kein Nutzungs­
reglement verfügt, kann auch keinen Verstoss dagegen
untersuchen. Im Bund sind drei Arten von Auswertungen
vorgesehen. Sie greifen unterschiedlich tief in die Persön­
lichkeitsrechte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.
Es sind die nicht personenbezogene (anonyme oder rein
statistische) Auswertung, die nicht namentliche personen­
bezogene (pseudonyme) Auswertung und die namentliche
personenbezogene Auswertung. Bei letzterer wird auf eine
konkrete Person geschaut und analysiert, was sie getan
hat. Diese intensivste Form der Auswertung ist nur zuläs­
sig, wenn ein konkreter, schriftlich ausreichend begründe­
ter Missbrauchsverdacht besteht, wenn die betroffene Per­
son schriftlich über den Missbrauchsverdacht und über
die bevorstehende Auswertung informiert worden ist und
wenn sie dieser zugestimmt hat. Wenn sie nicht zustimmt,
muss die Leitung des Bundesorgans, für welches die be­
troffene Person arbeitet, die Auswertung bewilligen. Zu­
dem muss, falls vorhanden, die Datenschutzberaterin oder
der Datenschutzberater über den Auswertungsauftrag in­
formiert werden.
13
heryl Sandberg, COO bei Facebook, Familienfrau und
Vertreterin einer Frauengeneration, die mit der Gleich­
stellungsgewissheit aufgewachsen ist, beschreibt in ihrem
Buch «Lean In. Frauen und der Wille zum Erfolg» frisch
und pragmatisch, was Frauen im Blick behalten sollten,
wenn sie beruflich weiterkommen wollen. Selbst legte
Sheryl Sandberg bislang eine eindrückliche berufliche Kar­
riere hin, berichtet aber auch sehr offen darüber, welche
Hürden sie überwinden musste und welche Lehren sie aus
Misserfolgen gezogen hat.
Ihre Hauptmessage lautet, dass Frauen an sich selber
und ihre Urteilskraft glauben sollen: «Man kann es nicht
allen recht machen, wenn man Dinge verändern will.» Um
Erfolg zu haben, muss frau sich exponieren auf das Risiko
hin, nicht nur Beifall und Unterstützung zu ernten. Das Be­
streben, allgemeine Beliebtheit zu geniessen, ist für Sand­
berg eine typische Frauenfalle.
Ein zweiter Tipp lautet: «Setzen Sie sich an den Tisch und
reden Sie mit», anstatt bescheiden im Hintergrund zu
­bleiben. Fragen Sie sich: «Was würde ich tun, wenn ich
keine Angst hätte? Und dann tun Sie es!» Wir wissen, dass
Frauen – eher als Männer – möglichst alle Kriterien einer
Stellenausschreibung erfüllen wollen, bevor sie sich be­
werben. Sandberg plädiert auch hier für Selbstbewusstsein
und Risikobereitschaft: Weshalb nicht einmal ein interes­
santes Jobangebot annehmen, das fachfremd ist, und sich
dann richtig reinhängen (to lean in) und einarbeiten?
Die wichtigste berufliche Entscheidung einer Frau, so
Sandberg, ist ihre Partnerwahl. Ohne Unterstützung des
Partners ist es schwierig, Karriere zu machen. Das bedeu­
tet nicht nur, den Partner und Vater in die Verantwortung
für die Kindererziehung und Hausarbeit einzubeziehen,
sondern auch voll zu respektieren, wie er das tut.
Solidarität unter Frauen ist ein weiterer, entscheidender
Punkt: «Je mehr Frauen sich helfen, desto mehr helfen wir
uns selbst. Wenn wir uns zusammenschliessen, können wir
viel erreichen.»
PVB Magazin-e APC | September 2013
14 | Porträt |
7 Fragen an Thomas Hottiger
Jürg Grunder
Thomas Hottiger arbeitet bei der Swissmedic. Wenn in der Arzneimittel­
herstellung etwas schief geht, sind er und seine Kollegen gefordert.
Was ist Ihre Stärke?
Gedankliche Unabhängigkeit (eine Stärke oder schon
eher ein Luxus?)
Welche Funktion üben Sie aus bei der Swissmedic?
Ich arbeite in der Abteilung Marktkontrolle Arzneimittel
von Swissmedic. Meine Hauptaufgabe ist die Beurtei­
lung von Meldungen über Qualitätsmängel bei Medika­
menten.
Was wollten Sie ursprünglich werden?
Mit sechs Jahren war ich fest entschlossen, Koch zu
werden. Der verlockende Gedanke, mir meine Lieblings­
menüs selber zubereiten zu können, muss dabei zentral
gewesen sein. Mein erster Berufswunsch hat sich aber
wieder verflüchtigt.
Was haben Sie gemacht, bevor Sie bei Swissmedic
gearbeitet haben?
Ich habe mir meinen zweiten Berufswunsch erfüllt und
an der Uni Basel Botanik studiert – ursprünglich mit der
Idee, Lehrer zu werden. Nach dem Diplom als Biologe
begann ich dann jedoch mit einer mikrobiologischen
Dissertation, statt die Ausbildung zum Gymnasiallehrer
in Angriff zu nehmen. Ich habe den Wechsel nicht be­
reut, ist doch mein Berufsleben spannend verlaufen. In
meiner heutigen Funktion kann ich praktisch alle Erfah­
rungen, die ich auf meinem bisherigen Weg gesammelt
habe, wieder einsetzen.
Welche Hobbys haben Sie?
Nachdem ich eines meiner früheren Hobbys, das Wan­
dern, wegen einer zunehmenden Gehbehinderung
schon früh einschränken musste, konzentrierte ich
mich auf die Musik. Bereits als Gymnasiast war ich als
Pianist einer Big Band aktiv. Später habe ich regelmäs­
sig in festen Ensembles Konzerte gegeben oder zum
Tanz aufgespielt, oft auch zusammen mit meiner Frau.
Leider haben meine körperlichen Einschränkungen das
Musizieren in letzter Zeit schwieriger gemacht.
Auch deshalb habe ich die Malerei (ein Jugendhobby)
wieder aufgenommen. Wer weiss – vielleicht kommt es
sogar einmal zu einer Ausstellung!
Wie sind Sie Mitglied des PVB geworden?
Als ein Arbeitskollege in eine beruflich schwierige Si­
tuation geriet, hat der PVB massgeblich dazu beigetra­
gen, dass es zu einer guten Lösung kam. Dies hat bei
mir zur Beitrittsentscheidung geführt. Mitgeholfen hat
sicher auch die Erinnerung an meinen verstorbenen
Vater, der während seines ganzen Lebens gewerk­
schaftlich engagiert war. Seine Lebenseinstellung, die
durch eine gesunde Mischung aus Tatkraft und mensch­
licher Wärme geprägt war, beeindruckt mich bis heute.
Ihr erster Lohn?
Für den Versand von Abstimmungsmaterial habe ich als
ca. 16-jähriger einen Tag lang auf der Gemeindekanzlei
mit einer Adressdruckmaschine Couverts adressiert
und anschliessend Stimmzettel eingepackt. Dafür gab
es 50 Franken.
PVBMagazin-e APC | September 2013
| Editorial | 15
Certaines personnes exercent des missions pour la Confédération sans bénéficier ou alors que partiellement des dispositions régissant
nos conditions de travail. L’APC se doit d’être attentive aux formes de travail qui se développent en marge: outsourcing, contrats de durée
déterminée pour des activités pérennes, emplois temporaires, absence de garanties sur la conformité des conditions de travail pour les
organisations et entreprises des 3e et 4e cercles. Cela a une répercussion sur toutes et tous!
Economiser sur le dos des plus faibles et gaspiller les deniers de la Confédération
Dans ce numéro, il sera question d’outsourcing. Celui-ci vise notamment les emplois dans le nettoyage et la sécurité. Les salaires horaires
minimaux prescrits dans les conventions collectives de travail (CCT) respectives s’élèvent à 17.40 de l’heure pour le nettoyage et à 22.50
dans la sécurité. Il y a lieu de se référer aux salaires horaires plutôt que mensuels, l’emploi à temps partiel étant usuel dans le nettoyage
surtout. Si les salaires minimaux des CCT de ces catégories sont proches des limites de la pauvreté, voir en dessous, avec un emploi à
temps partiel, c’est la pauvreté assurée!
L’outsourcing se pratique aussi à grande échelle dans le domaine informatique. Il y a fort à parier que c’est l’un des secteurs
les plus touchés par le dumping salarial, car difficile à contrôler. Pour la Confédération, il y a un risque inhérent à l’outsourcing informatique: le développeur extérieur remplit ou non son mandat sans avoir à se préoccuper d’éventuelles adaptations futures. Avec la grande mobilité observée dans l’informatique, trop souvent, lors de modifications ultérieures, la
personne ayant exécuté le mandat n’est plus employée dans la société à laquelle la commande avait été «outsourcée». Au final, les coûts peuvent se révéler plus élevés que si le travail avait été exécuté par des informaticien-ne-s
employé-e-s de la Confédération.
Les honoraires exorbitants des consultants extérieurs ont déjà souvent fait scandale, à juste titre: il n’est pas
rare qu’un consultant soit mandaté juste pour confirmer le bien-fondé d’une décision qui s’apprête à être prise
dans un office. La direction sera alors couverte par l’avis du consultant. Le consultant n’émettra pas d’avis
contraire aux intentions du donneur d’ordre s’il espère que de nouveaux mandats lui soient confiés.
Niklaus Ramseyer nous présentera encore bien d’autres méfaits de l’outsourcing, ce pourquoi je tiens à le
remercier. La prise en compte de ces nouvelles formes de travail doit être intégrée à l’action de notre association.
René-Simon Meyer, président
3 lettres… Un automne solidaire
Retour de vacances hier soir. J’ai fait le plein de soleil et de
­repos en Bretagne. Comme des milliers d’autres en Suisse, je
­reprends le chemin du bureau ce lundi matin. Le bus est bondé,
mais pile à l’heure. Sur les trottoirs, des enfants avec leur cartable. Certains se chamaillent gaiement, d’autres ont la mine renfrognée, visiblement moins ­satisfaits de retrouver les bancs
d’école!
Quelle chance nous avons de vivre dans un pays où tout fonctionne
bien, à commencer par les services publics. Mais n’oublions pas que rien
n’est acquis. Un exemple récent: l’initiative dite «pro service public» déposée par les magazines de défense consuméristes. Les initiant-e-s
visent un service public de qualité à moindre prix. Une démarche
louable, soit. Mais qui opte pour des mesures risquées, qui pourraient
autant nuire aux consommatrices et consommateurs qu’aux employé-e-s du secteur public. «L’interdiction des bénéfices pour les entreprises publiques» citée dans l’initiative empêcherait d’octroyer davantage de moyens financiers pour le personnel. Pas de standards
minimaux pour les conditions de travail non plus, car l’objectif, c’est
en 2 mots
avant tout les bas prix. De même, une disposition interdit le
«financement croisé» au sein d’une même entreprise de service public. Concrètement: les CFF ne pourraient plus financer le déficit des lignes régionales périphériques. Et qu’adviendrait-il des offices postaux dans les régions
excentrées? Or, l’objectif du service public, c’est bien de
fournir un service de qualité dans tout le pays, indépendamment de la rentabilité.
Dans le public comme le privé, les emplois sont sous pression, les rentes
sont menacées. Certain-e-s sont contraints de «nouer les deux bouts»
avec moins de 4000 francs par mois. Le Conseil fédéral propose de baisser de 12% les rentes du 2e pilier, met en jeu la compensation du renchérissement dans l’AVS et veut relever à 65 ans l’âge de la retraite des
femmes. Le 21 septembre prochain, rendons-nous toutes et tous à Berne à
la manifestation nationale organisée par l’Union syndicale suisse. J’y serai! C’est la rentrée, battons-nous pour un automne équitable et égalitaire.
Maria Bernasconi, secrétaire générale
PVB Magazin-e APC | Septembre 2013
16 | Le coin infos de l’APC |
Programme de consolidation et de réexamen des tâches 2014 (CRT)
Le Parlement renvoie sa copie au Conseil fédéral
Martine Currat-Joye
Lors de sa session de juin, le National rejetait par 105 voix contre
72 le programme d’économies proposé par le Conseil fédéral. Il
l’a chargé d’examiner deux variantes.
Le programme répondait à une motion du Parlement. Il comportait des
économies réalisables à court terme
pour environ 700 millions de francs
par an. S’y ajoutait un train de mesures à long terme, de nature plutôt
structurelle, qui avait pour objectif
principal d’éviter les charges supplémentaires. Des mesures qui correspondaient au programme de mise en
œuvre du réexamen des tâches, par
exemple dans les domaines des transports, de la réforme de la prévoyance
vieillesse ou encore du développe-
ment de l’armée. Economies prévues:
environ 1 milliard de francs.
La proposition de renvoi du Conseil
national charge le Conseil fédéral de
présenter un projet dans lequel il
devra prévoir deux scénarios. Le premier, proposé par la droite, demande
une réduction considérable des dépenses. Les éventuels dépassements
devraient être compensés l’année
suivante, les dépenses contraignantes
liées aux rétributions du personnel
limitées à 3 milliards de francs. Pour
y arriver, l’administration devrait sup-
primer 1600 à 2000 postes. Dans le
deuxième scénario, soutenu par la
gauche, le Conseil fédéral devrait explorer les possibilités de recettes, notamment au niveau des impôts.
Le Conseil fédéral est donc prié de
revoir sa copie. Il communique qu’«il
reste favorable au CRT 2014 et entend
mettre en œuvre ce train de mesures
dans le contexte de la planification financière 2015/2016, d’autant que les
dépenses supplémentaires prévisibles
nécessiteront de toute façon un sévère
réexamen».
Office fédéral des migrations (ODM)
Améliorer le partenariat
­social
Partout dans le pays, les rentes du 2e pilier sont sous pression. Les CFF veulent introduire une rente variable. Le
Conseil fédéral propose même la plus grande baisse de
rentes de tous les temps: il veut diminuer de 12% les rentes
du 2e pilier. Il met aussi en jeu la compensation du renchérissement dans l’AVS et veut relever l’âge de la retraite des
femmes à 65 ans.
Quant aux salaires, nous constatons que nombre de personnes avec une formation ne gagnent en termes réels pas
plus aujourd’hui qu’il y a dix ans, alors que le coût de la
vie a augmenté. Parfois pour moins de 4000 francs par
mois pour un plein temps! Et la pression sur les salaires ne
fait que s’accentuer.
Les conditions de travail sont aussi menacées. Le Parlement veut banaliser le travail de nuit et du dimanche. Ce
qui va commencer avec les magasins des stations-service
sera bientôt possible dans tout le pays: la journée de travail
de 24 heures.
Mais la résistance s’étend! C’est pourquoi, le 21 septembre, rendons-nous toutes et tous à Berne, à la manifestation de l’Union syndicale suisse (USS) contre le vol des
USS/mcj
rentes et le dumping salarial.
● Plus d’infos: www.uss.ch, s’annoncer sur Facebook:
https://www.facebook.com/events/403031846474484/
Départ du cortège pour les membres de l’APC à 13h30,
Heiliggeistkirche (Place de la gare).
Une rencontre a eu lieu entre la direction de l’ODM et les
partenaires sociaux, en présence de la directrice des ressources humaines du Département fédéral de justice et police. Constat réjouissant: l’ODM a cherché – et trouvé – le
dialogue avec l’APC, et un échange ouvert de points de vue
a eu lieu. Nous sommes maintenant sur la bonne voie et
tout porte à croire que les erreurs du passé ne se reproduiront pas.
Un des principaux
thèmes abordés a été
celui de la nouvelle
répartition des postes
dans le cadre de la restructuration de l’office.
La procédure de sélection devrait être achevée au moment de la parution de ce
magazine. Au niveau des cadres, les postes sont repourvus
selon le principe du double contrôle: les chef-fe-s de section sont nommés sur proposition des chef-fe-s de division
avec l’approbation de la direction, un principe qui vise à
éviter toutes formes de copinage.
Quant à la répartition des postes au niveau des collaboratrices et collaborateurs, la rapidité de la procédure – pression politique oblige – en a pris de court plus d’un. Les
employé-e-s n’ont eu que dix jours pour annoncer leurs
préférences. Pire encore, ils devaient parfois faire leur
choix sans connaître la classe de salaire du poste.
Nous souhaitons vivement que le calme revienne à l’ODM
et que le personnel de cet office, déjà fortement sollicité
par des tâches difficiles, puisse à nouveau se concentrer
Jürg Grunder
pleinement sur leur travail.
● Commentaire
Excellente nouvelle: en juin, le
Parlement a finalement renvoyé
au Conseil fédéral son projet de
consolidation et de réexamen des
tâches. Le programme d’austérité
n’entrera donc pas en vigueur
avant 2015, ce qui nous offre
un répit l’an prochain. C’est
tant mieux, car vu l’excellente
santé des finances fédérales, rien
n’oblige à faire des économies.
Et la prévention des difficultés
existe déjà, notamment via le
frein à l’endettement.
Le gouvernement doit maintenant répondre aux revendications contradictoires de l’UDC
et de la gauche, alliance contre
nature qui a mis le programme
d’économie dans l’impasse. Il
doit examiner un effort accru
sur les dépenses, notamment
en plafonnant le budget du
personnel à 3 milliards de francs
(au lieu de 4), qui reviendrait à
supprimer de 1600 à 2000 postes
à plein temps dans l’administration fédérale. Avec ses économies
inutiles, la droite prépare en
réalité le terrain à de nouvelles
baisses d’impôts et aux cadeaux
fiscaux dont elle est friande.
Heureusement, le Conseil fédéral
doit aussi répondre à la gauche,
qui veut intervenir au niveau des
recettes. Même si elles sont impopulaires, les hausses d’impôts
lui paraissent plus justes que les
coupes dans les prestations ou
sur le dos du personnel.
Pour la syndicaliste que je suis,
il est hors de question d’économiser sur le dos des employé-e-s
et des retraité-e-s de la Confédération, sous pression depuis
des années. Le personnel fédéral
subit déjà une péjoration de
ses conditions de travail et une
détérioration de sa caisse de
pensions, notamment. Pour vous,
membres de l’APC, je m’engage à
suivre le dossier de très près. ●
Maria Bernasconi,
secrétaire générale et
conseillère nationale
PVBMagazin-e APC | Septembre 2013
| Le coin infos de l’APC | 17
Agroscope
Pas de licenciement pour des raisons économiques
Luc Python
«Les restructurations en cours ne provoqueront aucune réduction du nombre de postes de travail
et aucun licenciement pour des raisons économiques», a affirmé le chef d’Agroscope, Michael Gysi,
lors de sa rencontre avec l’Association du personnel de la Confédération (APC) et les autres partenaires sociaux, début juin à Liebefeld.
Le déménagement d’Agroscope de
Liebefeld vers Posieux n’aura pas lieu
avant 2018, et la direction d’Agroscope
prendra aussi ses futurs quartiers sur
le nouveau site. «Nous planifions une
infrastructure pour les quarante prochaines années», a estimé Michael
Gysi.
Une nouvelle unité
De nombreux projets partiels sont actuellement en cours dans le cadre de
la réorganisation décidée par le Département fédéral de l’économie, de la
formation et de la recherche (DEFR).
La nouvelle structure ne provoquera
pas de changements majeurs dans les
instituts de recherche. Par contre, les
ressources humaines, l’informatique
et les finances seront regroupées
sous une seule direction, dans l’unité
«Ressources», dès le 1er janvier 2014.
Cela conduira à une harmonisation et
une standardisation des processus au
niveau d’Agroscope, mais pas forcément à une centralisation. «Tous les
règlements seront progressivement
uniformisés et valables pour tous les
sites», a indiqué Christine Grivel, responsable de la nouvelle unité.
Agroscope
Evaluation des postes de travail
L’année 2014 sera l’année des changements pour Agroscope. La nouvelle
organisation avec la centralisation des
tâches se fera progressivement. Tous
les postes de travail seront réexaminés. Pour ce faire, les responsables de
ligne doivent effectuer un descriptif de
poste pour chaque fonction jusqu’à la
fin du mois d’octobre 2013. Celui-ci
sera ensuite évalué par le secrétariat
général du DEFR et fera l’objet d’un
nouveau contrat de travail, prévu au
mois de mars ou avril 2014. Tout le
personnel ne sera pas touché par la
réorganisation. La direction estime
que la grande majorité du personnel – surtout celui travaillant dans
la recherche – s’en rendra à peine
compte.
Trois stations de recherche sont regroupées sous le label Agroscope:
Agroscope Changins-Wädenswil (ACW), Agroscope Liebefeld-Posieux
(ALP) avec le haras fédéral d’Avenches et Agroscope Reckenholz-Tänikon (ART).
Leur mission? Faire de la recherche pour des aliments sains et un paysage agréable à vivre, et élaborer des connaissances scientifiques et
techniques pour permettre des décisions de politique agricole et environnementale.
Agroscope, qui emploie 934 collaboratrices et collaborateurs, est
actuellement en pleine réorganisation. Le Département fédéral de
l’économie a en effet décidé en 2011 de regrouper la direction des trois
agroscopes, la recherche restant décentralisée.
La nouvelle organisation entrera en vigueur en 2014. Elle comprendra
quatre instituts de recherche et l’unité «Ressources». Le «Conseil
Agroscope», qui assume la direction stratégique sous la présidence du
directeur de l’Office fédéral de l’agriculture (OFAG) Bernard Lehmann, et
le comité de direction, qui assume la responsabilité opérationnelle, ont
déjà démarré leurs activités début 2013.
Budget équivalent
En ce qui concerne les budgets, les
responsables des agroscopes actuels
recevront les mêmes moyens finan-
ciers qu’aujourd’hui. Les budgets
seront transférés tels quels dans
les quatre nouveaux instituts, sans
priorisation.
La direction ne prévoit pas non plus
de changements majeurs par rapport
au financement de la recherche par
des crédits tiers. En 2012, celle-ci
était de 17,1 mio de francs, montant
qui est resté assez semblable ces dernières années (17,4 mio en 2009).
Le sort des laboratoires
Agroscope effectuera un audit interne
des différents laboratoires existants.
Une centralisation n’est pas prévue.
L’objectif est la recherche de synergies possibles au sein d’Agroscope et
l’harmonisation de certains processus. «Les laboratoires doivent rester
proches de la recherche», a affirmé le
directeur d’Agroscope.
Une seule commission du personnel
Il existe actuellement une commission du personnel sur chaque site. Dans le
cadre de la réorganisation, il est prévu de créer une nouvelle commission du
personnel comprenant un-e représentant-e par site. La présidente ou le président
de ce nouvel organe sera l’interlocuteur et le partenaire du chef d’Agroscope.
© Agroscope
Accent sur la communication
La direction est consciente que les changements prévus doivent être accompagnés par une information transparente, régulière et ciblée aux collaboratrices
et collaborateurs via les outils déjà utilisés actuellement. Cela améliorera l’acceptance des changements parmi le personnel.
PVB Magazin-e APC | Septembre 2013
18 | Dossier |
Un remède miracle pour l’efficacité?
L’«outsourcing» n’est
pas «out», mais
il est de plus en plus
controversé
Niklaus Ramseyer
Dans les années 1990, l’externalisation a été
­reconnue comme remède miracle pour améliorer
­l’efficacité. Aussi dans les administrations publiques.
Entre-temps, l’euphorie a cédé la place au désen­
chantement.
PVBMagazin-e APC | Septembre 2013
| Dossier | L’
outsourcing?, demande la con­
seillère nationale PDC Ida
Glanzmann-Hunkeler, qui siège dans
la Commission de gestion (CdG) et
dans la Commission de la politique
de sécurité (CPS), «oui, il est grand
temps que nous en reparlions». Politicienne versée dans les affaires militaires, elle cite aussitôt des exemples
du DDPS, plus concrètement dans
le domaine de la logistique de l’armée: «On peut comprendre que
des garages privés soient mandatés
pour réparer les véhicules de l’armée lorsque les ateliers du département sont débordés», dit-elle. «Mais
lorsque des agences de sécurité privées sont engagées pour surveiller
les militaires dans leur casernes,
nous avons un problème.» Le DDPS
confirme des contrats de surveillance passés avec des entreprises de
sécurité privées qui fourniraient des
Externaliser uniquement en cas de nécessité
«L’externalisation? Elle n’est utile que les rares fois, peut-être même
pas une fois par année, où la charge de travail est telle qu’elle ne peut
être assumée entièrement à l’interne.» C’est ce qu’a répondu le consultant Rudolf Häfeli dans la NZZ lorsqu’on lui a demandé dans quels cas
l’outsourcing est réellement synonyme d’augmentation de l’efficacité.
La question-clé est la suivante: «De quoi avons-nous besoin et que devons-nous être capables de faire pour accomplir correctement notre
travail quotidien?» Maintenir des réserves de main d’œuvre, d’équipements ou de savoir dans l’entreprise est très coûteux.
«Faire soi-même le travail de tous les jours»
Tel est le credo de la conseillère nationale Regula Rytz, représentante
des Verts et membre de la CdG. Un credo étayé par son expérience dans
l’administration municipale bernoise. «Nous obéissons au principe
voulant que l’administration municipale se charge elle-même du travail
quotidien – et le nettoyage en fait partie.» Dans le même ordre d’idées,
les tâches de surveillance ne sont pas non plus externalisées. Il s’agit
là de tâches étatiques, relevant du monopole de pouvoir de l’Etat et
impliquant le contact avec le public. L’Etat ne peut les déléguer à des
privés.
La municipalité bernoise a en revanche passé des contrats avec des
spécialistes externes pour déblayer la neige et récupérer le bois flottant
sur l’Aar après des crues. En cas de besoin, ces entreprises interviennent rapidement avec des équipements ad hoc. «Acheter des engins techniques coûteux qui seraient inutilisés la plupart du temps
n’aurait pas de sens.» Pour le déblaiement de la neige, Berne engage
ses propres moyens à hauteur de 40%, le reste est confié à des privés.
N.R.
19
prestations à hauteur de 2,4 millions
de francs par année.
● Commentaire
Du personnel, des prestations et
du matériel de l’extérieur
La surveillance et les réparations par
des privés ne sont que deux exemples
d’outsourcing parmi de nombreux
autres. En français, on parle d’externalisation ou de sous-traitance pour
parler des prestations qui sont achetées à l’extérieur. Il peut s’agir de
mandats ponctuels ou temporaires,
mais il arrive aussi que des secteurs
entiers soient externalisés de manière
permanente.
Le service de nettoyage est
l’exemple classique et le plus banal
de la sous-traitance. Pourquoi ne pas
externaliser le nettoyage?, se demandera tel directeur d’entreprise mal
avisé. Ces femmes de ménage sont
souvent mal payées, parfois moins de
20 francs l’heure, alors que l’entreprise qui les emploie est le gagnant de
l’affaire. La Confédération, heureusement, fait mieux les choses: à Berne,
420 personnes se partagent le service
de nettoyage du Palais fédéral pour
193 équivalents plein temps. Employé
par l’Office fédéral des constructions
et de la logistique (BBL), ce personnel est payé selon la classe de traitement 1, avec un salaire annuel entre
42 400 et 61 000 francs.
Externalisation: une pratique
controversée
En principe, les services ne
doivent pas être externalisés
lorsque l’on dispose à l’interne
de personnel suffisant et que la
sécurité ou la confidentialité
sont en jeu. L’identification à
l’entreprise, en l’occurrence
l’administration fédérale, et l’attachement à celle-ci sont nettement plus grands chez les propres
collaboratrices et collaborateurs
que chez ceux de fournisseurs de
prestations externes. S’agissant
du service de nettoyage, non
seulement le travail «maison»
assure aux utilisatrices et utilisateurs une qualité constante, mais
encore permet de réagir rapidement, de manière flexible et sans
surplus de travail administratif, à
des changements imprévus dans
l’utilisation des locaux. Pas besoin de modifications de contrat
pour ces petites prestations
supplémentaires ponctuelles,
ce qui est tout bénéfice pour les
client-e-s.
Par exemple, le travail des
femmes de ménage employées
par l’Office fédéral des constructions et de la logistique (OFCL)
donne pleine satisfaction. Le
fait que le même personnel de
nettoyage travaille toujours dans
les mêmes locaux permet une
exécution rationnelle et standardisée des tâches. Des contacts réguliers ont lieu entre l’OFCL et les
exploitant-e-s des bâtiments, qui
sont contents du travail fourni –
une situation gagnant-gagnant.
Autre avantage et non des
moindres: le personnel de nettoyage employé par la Confédération est payé correctement
et assuré dès le premier franc
gagné. Il bénéficiera dès lors
d’une rente vieillesse plus élevée
que s’il travaillait dans l’économie privée.
Des honoraires qui font bondir
Un quart environ du personnel de
nettoyage de la Confédération travaille aussi ailleurs, partout en Suisse,
en sous-traitance pour des agences
privées. Celles-ci devraient respecter
le salaire minimum, affirme-t-on à
Berne. Mais personne ne sait si c’est
vraiment le cas, ni ne le contrôle. Personne ne sait non plus, de manière
générale, quel volume de travail et
quelles tâches sont accomplis par les
services fédéraux eux-mêmes, et quel
volume de travail et quelles tâches
sont externalisés, à quelles conditions
et à quels prix. Le Département fédéral des finances, qui est responsable
du personnel de la Confédération, explique ce manque de transparence
par le fait que différents départements, voire différents offices, soustraitent des travaux.
«On ne pourra jamais totalement
tout contrôler», dit le conseiller aux
Etats UDC glaronnais This Jenny, patron d’une entreprise de construction, qui «externalise le moins pos-
Jürg Grunder
PVB Magazin-e APC | Septembre 2013
20 | Dossier |
sible». Pour ce qui est du recours de
la Confédération à des fournisseurs
de prestations externes, il est persuadé que des affaires scandaleuses
d’outsourcing défraieront encore
régulièrement la chronique. A côté
des perdants de l’externalisation aux
échelons les plus bas de la hiérarchie,
on trouve des gagnants au plus haut
niveau. Mentionnons par exemple
Peter Arbenz, ancien directeur de
l’Office fédéral des réfugiés et ancien
brigadier, qui a travaillé à plusieurs
reprises pour le Conseil fédéral en
tant que consultant privé, avant 2000
déjà. Peter Arbenz a demandé, et
reçu, 2000 francs par jour pour ses
services – des honoraires qui ont fait
bondir nombre de politiques.
Tout récemment, ce sont certains
mandats attribués en 2010 par le
chef du DDPS Ueli Maurer qui a suscité un tollé. Pour 200 000 francs, il
a engagé Jens Alder, et pour 500 000
un certain William Angst, afin que ces
spécialistes externes aident les experts du DDPS à résoudre d’énormes
problèmes informatiques. Presque
simultanément, on apprenait que le
DDPS avait payé la somme rondelette
de 740 000 francs pour une expertise
informatique.
© Fotolia
Maurer: «Des mandats absolument inutiles»
Ces
honoraires
«exorbitants»
(conseil­lère nationale PS Margret Kiener Nellen) étaient d’autant plus étonnants que l’euphorie suscitée par la
panacée «externalisation» était alors
déjà retombée. «L’outsourcing a été le
concept à la mode dans les années
1990», dixit Rudolf Häfeli dans la NZZ
en 2010, «mais aujourd’hui, l’exter-
nalisation de mandats par des services publics, plus spécialement des
services fédéraux, est de plus en plus
controversée.» En tant que directeur
général de l’agence de contrôle et de
conseil BDO SA, l’homme sait de quoi
il parle.
Suite aux critiques essuyées dans les
affaire susmentionnées, Ueli Maurer
s’est lui-même attaqué au problème
et a ordonné le contrôle de tous les
contrats passés par le DDPS avec
des spécialistes externes. En octobre
2010, lors d’un entretien «à la caserne», il admet qu’il y aurait eu des
mandats absolument inutiles et promet d’examiner lui-même à l’avenir
la totalité des contrats. Ce qu’il faut,
c’est un «changement de mentalité».
12% de l’administration
­externalisée
Concrètement, selon Maurer, il faut
en revenir à davantage de «prestations maison». Si l’on attribue un
mandat à un spécialiste interne, on
aura la garantie d’avoir quelqu’un sur
place pour régler les éventuels problèmes et assurer le suivi. Les mesures qu’il a prises ont été efficaces:
en 2008, le département avait encore
déboursé 42 millions de francs pour
des consultations externes; en 2012,
ce montant a baissé à 22 millions de
francs.
Concernant l’ampleur et l’efficacité des mandats donnés à l’extérieur
par l’administration fédérale, on en
est réduit à des estimations et à des
conjectures. D’après les données du
dernier recensement du Contrôle
des finances et de la CdG-CE (13 octobre 2006), la Confédération aurait
dépensé près d’un demi-milliard de
francs par année pour plus de 6000
mandats. «Si l’on tient compte des
lacunes du recensement, l’administration fédérale centrale devrait
avoir consacré en 2004 entre 600 et
700 millions de francs à des mandats
d’expertise; il s’agit là d’une estimation conservatrice.» La question de
l’efficacité de l’externalisation a donc
tout lieu d’être posée. Le rapport
entre les coûts des experts externes
et ceux des près de 36 000 employés
fixes de la Confédération est estimé à
1:7. Certains offices, comme l’Office
fédéral de l’informatique et de la télécommunication (OFIT), dépenseraient même davantage pour des
spécialistes externes que pour leur
propre personnel (77 et 66 mio de
francs respectivement par année).
Faillite: malgré l’externalisation
ou à cause d’elle?
Dans le secteur informatique de la
Confédération, qui coûte chaque année 1 milliard de francs, on externalise massivement. Prenons le projet
Insieme de l’Administration fédérale
des contributions (AFC). Ce projet
bateau auquel ont collaboré de nombreux spécialistes externes a définitivement sombré en septembre 2012.
Coût du fiasco: 102 millions de
francs.
L’organisation Insieme a été dissoute le 31 mars de cette année et
la majorité des collaboratrices et
collaborateurs externes débauchée.
Des mandats d’achats et des contrats
d’emploi auraient été conclus «sous
la main» dans le cadre du projet; une
procédure pour soupçon de corruption est actuellement pendante au
Ministère public. Le nouveau projet
«Fiscal-IT» devrait coûter 85,2 millions de francs …
Copinage et fièvre dépensière de
fin d’année
Avant cette affaire déjà, la Commission de gestion du Conseil des Etats
avait mis en garde contre le manque
de transparence et le copinage dans
son rapport de 2006. Reproche a été
fait à certains offices de toujours collaborer avec les mêmes experts et de
ne pas lancer d’appels d’offres pour
les mandats concernés. Le conseiller
aux Etats PLR Hans Hess avait exigé à
l’époque que quelque chose soit entrepris.
Certes, les coûts afférents au recours à des experts externes ont
baissé entretemps à 250 millions de
francs par année. Mais la «ceinture
de lard autour du Palais fédéral»,
comme d’aucuns appellent sur le
mode de la dérision le secteur du
consulting, a encore fait la UNE l’an
passé. Les mandats sont toujours attribués aux mêmes prestataires, a
dénoncé la Handelszeitung qui les
cite nommément: Brugger & Partner,
Ecoconcept, Ecoplan, Prognos, Retex, Rütter & Partner et Infras. Par
ailleurs, les 250 millions de francs
doivent être goûtés avec prudence: les
honoraires des consultants externes
seraient souvent simplement comptabilisés sous d’autres rubriques.
«Comme des algues sur la coque
d’un bateau»
Et la frénésie dépensière de décembre, déjà critiquée dans le rapport de 2006, continue de sévir
chaque année. Comme les crédits ne
peuvent être reportés sur l’année suivante, avec le risque d’une coupe
budgétaire s’ils ne sont pas complètement utilisés, on se dépêche d’attribuer des mandats en décembre.
Concrètement: «15 services ont même
comptabilisé des paiements pour des
mandats qui n’ont débuté qu’en 2005
(au total, 39 mandats, paiements d’un
montant de plus de 5 millions de
francs).»
Il faut que cela cesse – telle est la
mise en garde alors émise par les
contrôleurs parlementaires avec de
nombreuses autres recommandations
au Conseil fédéral, dont la mise en
œuvre serait «contrôlée ultérieurement».
Ce contrôle aurait dû avoir lieu en
2011. Mais dans le rapport de 2012,
de nouveaux manquements sont dénoncés et un nouveau contrôle annoncé pour deux ans plus tard – en
2014 donc. Et la Handelszeitung de
conclure que le volume des mandats
confiés à des consultants extérieurs
continue d’augmenter allègrement.
Le magazine cite le président du PRL
Philipp Müller: «Les consultants externes sont comme les algues qui adhérent à la coque d’un bateau. Si on
ne les enlève pas de temps en temps,
elles finissent par ralentir la marche
du bateau qui devient impossible à
manœuvrer.»
PVBMagazin-e APC | Septembre 2013
| Dossier | 21
Entretien avec le Professeur Martial P
­ asquier,
­directeur de l’Institut de hautes études en ­administration
publique ­(IDHEAP)
Interview: Luc Python
Depuis quand l’Etat confie-t-il des tâches internes à
des privés?
Ceci a toujours existé. Seulement, depuis les années 80,
un courant important s’inspirant de la «Nouvelle Gestion
Publique» a encouragé l’Etat à externaliser certaines
tâches.
Dans le même temps, avec l’endettement des Etats,
les parlements ont appliqué des règles strictes en matière budgétaire avec parfois l’interdiction d’engager
de nouveaux employé-e-s. C’est ce qu’on appelait le
«Personalstopp». L’Etat devant continuer à assumer ses
tâches, l’administration a confié certaines d’entre elles
à des entreprises privées sur la base de contrats de
sous-traitance.
Quelle est la tendance actuelle?
Le mouvement s’est affaibli ces dernières années car les
institutions politiques exigent des entreprises privées,
pour les tâches confiées, le même niveau d’imputabilité
(ou «accountability») que si ces tâches étaient effectuées par l’Etat. Cela rend ainsi l’outsourcing moins
intéressant d’un point de vue financier car le coût de
l’information et du contrôle n’est pas nul.
Le développement est-il le même en Europe?
C’est difficile à dire. Il faut voir que chez certains de
nos voisins, l’Etat se pose plutôt la question de savoir
quelles prestations il veut renoncer à offrir …
Et dans le secteur privé, quelle est la tendance?
Il y a quelques années, il était aussi fréquent d’externaliser des tâches à l’étranger, aussi en matière administrative. Cela se fait encore, mais les entreprises font des
études plus poussées avant de se lancer car les coûts de
gestion et de contrôle des contrats d’outsourcing sont
très importants, et surtout sous-estimés.
Quels sont les avantages de l’externalisation des
tâches pour l’Etat?
C’est la possibilité de bénéficier de services à un coût financier généralement plus bas, le personnel n’étant pas
soumis aux mêmes bases légales. Il y a aussi souvent un
gain en flexibilité, et l’Etat n’a pas non plus à gérer les
fluctuations – parfois importantes – du personnel dans
certains domaines d’activité.
Dans certains autres cas, grâce à l’outsourcing, l’Etat
peut bénéficier de compétences spécialisées qu’il ne
possède pas, dans les métiers de l’informatique ou des
nouvelles technologies par exemple.
Quels sont les dangers de l’outsourcing?
La prestation externalisée doit être simple et quantifiable. Sinon les coûts de coordination et de contrôle
des tâches deviennent vite très importants pour l’Etat.
Il est facile de contrôler le travail des employé-e-s de
nettoyage, il est plus difficile de contrôler l’exécution de
tâches complexes.
L’Etat doit aussi être attentif à ne pas devenir dépendant
de l’entreprise qui assume l’exécution de la tâche et doit
veiller à pouvoir récupérer, le cas échéant, le savoir-faire
chez elle. C’est souvent un élément qui est négligé lors
de la signature de contrats d’outsourcing, notamment en
matière informatique.
En outre, si l’Etat doit assumer un service de continuité
(police, surveillance continue, service d’urgence) avec
des tâches complexes, le contrat élaboré est souvent lacunaire et peut se révéler coûteux en cas d’événements
non prévus.
Avez-vous un exemple?
Par exemple, en cas de catastrophe naturelle, l’Etat peut
mettre immédiatement à disposition tout le personnel
dont il dispose, sans limitation de durée ni de coût. Une
entreprise privée n’aura probablement pas la capacité
de faire face à de tels événements imprévus, et son obligation d’intervention se limite au contrat qu’elle a signé.
Quelle est votre position par rapport à l’outsourcing
de tâches internes?
Il ne faut pas limiter l’analyse de l’outsourcing à l’aspect
financier. La nécessité de maintenir des compétences
dans une organisation ou d’assurer en permanence un
service de qualité doit aussi être prise en compte dans la
décision. Par ailleurs, la gestion des contrats d’outsourcing génère des coûts qui sont souvent sous-estimés.
Le problème de la confidentialité et de la protection
des données est également un élément à ne pas négliger, ainsi que celui du respect de valeurs importantes
propres au service public.
PVB Magazin-e APC | Septembre 2013
22 | Conseils |
Droit du personnel
Consultation de mon dossier du
­personnel
2e pilier
Financement d’un propre logement
«Qui veut réaliser son rêve d’acquérir
un logement peut financer cet achat
avec les avoirs de la prévoyance professionnelle. Comment procéder?»
«J’aimerais consulter mon dossier du
personnel. Se peut-il que l’on m’en
cache une partie? Comment procéder
pour avoir accès à tous les éléments de
mon dossier?»
Max Berger
M Law, avocat
www.advokatur-berger.ch
D
epuis 2012, la Loi sur le personnel de la Confédération (LPers) règle en détail tous les aspects relatifs au
dossier du personnel (son établissement, sa tenue, son
contenu, etc.). Il s’agit avant tout de protection et de traitement des données suite à la numérisation de l’ensemble
des dossiers concernant le personnel. Il est intéressant
de noter que la LPers ne mentionne pas explicitement
le droit d’accès aux données personnelles. Toutefois, ce
droit est évoqué à plusieurs reprises dans l’Ordonnance
concernant la protection des données personnelles du
personnel de la Confédération (OPDC), comme aussi
dans la Loi sur la protection des données (LPD). On peut
dire pour résumer que les employé-e-s ont en principe le
droit d’être informé-e-s au sujet de leur dossier.
C’est uniquement dans des cas exceptionnels et dûment
motivés que l’accès aux données peut être limité, refusé
ou différé. Les dossiers du personnel doivent être établis de telle sorte que les employé-e-s puissent être renseignés sur l’intégralité des données qu’ils renferment.
Autant dire qu’il faut des circonstances extraordinaires
pour justifier une restriction de l’accès aux informations
(voir à ce propos l’art. 9 LPD). Pensons par exemple au
cas d’une collaboratrice ou d’un collaborateur impliqué
dans une procédure disciplinaire ou pénale, dont le droit
à être informé serait en contradiction avec les intérêts de
la procédure. Par ailleurs, des notes à usage purement interne (par exemple notes établies par l’employeur à des
fins personnelles; plans de carrière) ne doivent pas être
communiquées. Et pour finir: la personne qui refuse de
fournir des informations ou fournit des informations incomplètes sans juste motif est passible de sanction (voir
p. ex. art. 34 LPD).
Daniel Burgunder
Responsable assurances
Publica
L’
argent du 2e pilier peut être investi ou mis en gage
pour financer l’acquisition d’un propre logement. Le
financement de maisons de vacances et de résidences
secondaires est exclu. Jusqu’à son 50e anniversaire, la
personne assurée peut percevoir ou mettre en gage un
montant égal au maximum à sa prestation de sortie actuelle. Au-delà de cet âge limite, elle ne peut percevoir ou
mettre en gage qu’un montant maximum équivalant à la
prestation de sortie à laquelle elle aurait eu droit à l’âge
de 50 ans ou à la moitié de la prestation de sortie actuelle. Le montant minimum d’un versement anticipé est
de 20 000 francs, et l’âge limite pour prétendre à un versement anticipé ou à une mise en gage est fixé à 62 ans.
Il est important de savoir que les prélèvements anticipés
sont assujettis à l’impôt et entraînent une diminution des
prestations de sortie et de prévoyance. Afin d’éviter la réduction des prestations en cas de décès ou d’invalidité, il
est conseillé de souscrire une assurance complémentaire
auprès d’un assureur de son choix. Un nouveau prélèvement anticipé peut être demandé au plus tôt cinq ans avant
le dernier. A noter qu’en cas de rachat dans la caisse Publica, aucun versement anticipé ne peut être obtenu sur
les prestations qui en résultent dans les trois ans suivant
l’enregistrement du rachat. En outre, il faut compter qu’un
rachat effectué moins de trois ans avant un versement anticipé ne donnera pas droit à une déduction fiscale.
La mise en gage d’avoirs du 2e pilier permet dans certaines conditions d’obtenir un prêt hypothécaire plus élevé
ou un intérêt préférentiel. Une mise en gage n’entraîne ni
réduction des prestations de prévoyance, ni assujettissement à l’impôt. En revanche, la réalisation du gage se solde
par une réduction des prestations de prévoyance et l’assujettissement à l’impôt.
Pour de plus amples informations: www.publica.ch. Les
formulaires de demandes peuvent être téléchargés dans la
rubrique «Documentation > Formulaires».
PVBMagazin-e APC | Septembre 2013
| Conseils | Protection des données
Surveillance de l’utilisation d’Internet
et du courrier électronique à la place de
travail
Egalité
Femmes et carrière
«Mon employeur a-t-il le droit de
contrôler ma messagerie électronique et
les sites Internet que je consulte sans
m’en avertir au préalable?»
Thomas H. Meier Préposé fédéral à la protection
des données et à la trans­
parence PFPDT
23
«Comment accéder à un poste de haut
niveau en tant que femme? Sans compétences professionnelles, sans entregent et sans un engagement supérieur à
la moyenne, il semble que cela soit
chose exclue. Et encore, ces qualités ne
suffisent pas toujours.»
Regula Kuhn Hammer
Responsable de l’égalité des
chances SG-DFAE
T
D
Pour des plus amples informations : www.edoeb.admin.ch
Sheryl Sandberg: En avant toutes. Les femmes, le travail et le
pouvoir, éditions JC Lattès, 2013
oute personne qui surfe sur Internet ou qui envoie
des courriers électroniques laisse des traces électroniques. Depuis le 1er avril 2012, l’administration fédérale
s’est dotée d’une base légale qui permet d’enregistrer
et d’analyser lesdites traces, communément appelées
données accessoires. L’évaluation de ces données sert à
contrôler le comportement d’utilisation d’une personne
a posteriori. Une surveillance en temps réel du surf sur
Internet et le contrôle des contenus de la messagerie
électronique ne sont possibles que sur décision judiciaire. L’objectif de l’enregistrement et de l’analyse des
données accessoires est double: il s’agit d’une part de garantir la sécurité d’exploitation, d’autre part de contrôler
le respect des dispositions légales (p. ex. interdiction de
la pornographie illégale ou de contenus racistes) et du
règlement d’utilisation – donc de relever des abus manifestes.
Le règlement d’utilisation revêt une importance centrale.
Il clarifie ce qui est permis et ce qui est interdit. A défaut d’un tel règlement, il est impossible de procéder en
cas d’enfreinte. A la Confédération, trois types d’analyse
sont prévus qui représentent une ingérence plus ou moins
forte dans les droits personnels: l’analyse ne se rapportant pas à des personnes (anonyme ou à des fins purement statistiques), l’analyse non nominale (utilisation d’un
pseudonyme) et l’analyse nominale. Dans cette dernière
analyse, il s’agit de contrôler le comportement et les agissements d’une personne donnée. Cette forme la plus incisive d’analyse n’est admissible que s’il existe un soupçon
d’abus concret et suffisamment étayé (preuves écrites), si
la personne concernée a été informée par écrit au sujet du
soupçon d’abus et du contrôle prévu, et si elle a accepté
l’analyse. Si elle s’y oppose, la direction du service fédéral pour lequel la personne visée travaille doit donner son
aval pour l’analyse. En outre, la conseillère ou le conseiller
en matière de protection des données doit être informé, à
condition évidemment que le service dispose d’une telle
personne.
ans son livre «Lean In. Women, Work and the Will to
Lead», récemment paru en traduction française sous
le titre de «En avant toutes. Les femmes, le travail et le
pouvoir», Sheryl Sandberg, directrice d’exploitation chez
Facebook, mère de famille et représentante d’une génération de femmes convaincues de l’égalité des sexes, décrit avec verve et pragmatisme ce que les femmes doivent
faire si elles veulent se profiler dans le monde du travail.
Artisane d’une carrière professionnelle remarquable,
elle évoque avec franchise les obstacles qu’elle a dû franchir et les enseignements qu’elle a pu tirer de ses échecs.
Son message-clé: les femmes doivent croire en elles, en
leurs ressources et leur capacité de jugement. Si on veut
vraiment faire bouger les choses, il est impossible de
contenter tout le monde, dit-elle en substance. Pour réussir,
la femme doit s’exposer au risque de ne pas engranger uniquement louanges et approbation. Pour Sheryl Sandberg, le
désir d’être aimé de tous est un piège typiquement féminin.
Son deuxième conseil pratique sur l’art de faire carrière
est de prendre place à la table des hommes et de participer à
la discussion, au lieu de rester modestement à l’arrière-plan.
Demandez-vous ce que vous feriez si vous n’aviez pas peur
et faites-le, exhorte-elle. Il est connu que les femmes, plus
que les hommes, veulent dans la mesure du possible correspondre point par point au profil décrit dans une mise
au concours avant de postuler. Sandberg plaide ici encore
pour plus d’assurance et de culot. Pourquoi ne pas une fois
accepter un poste intéressant qui ne correspond pas à son
profil professionnel et s’y engager à fond?
La décision professionnelle la plus importante d’une
femme, dixit Sheryl Sandberg, est le choix du partenaire.
Sans son soutien, il est difficile de faire carrière. Cela signifie non seulement d’impliquer le partenaire et père dans
l’éducation des enfants et les tâches ménagères, mais aussi
de respecter pleinement comment il le fait.
La solidarité entre femmes est également un élément décisif: plus nous aidons les autres femmes, plus nous nous
aidons nous-mêmes. En tirant à la même corde, il est possible de réaliser beaucoup de choses.
PVB Magazin-e APC | Septembre 2013
24 | Portrait |
7 questions à Jacqueline Morard
Luc Python
Jacqueline Morard est secrétaire à l’Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) depuis le mois de juin 2000, date de son affiliation à l’APC. Elle est mariée, a trois enfants et
habite le canton de Vaud. Nous lui avons posé 7 questions ...
Votre premier salaire?
Lorsque j’étais encore à l’école obligatoire, j’avais trouvé une occupation le week-end au Zoo de Zurich. Avec
mon premier salaire, je me suis acheté ma première
paire de blue-jeans, des «Levi’s». J’en étais très fière.
Quelle est votre qualité première?
La persévérance. Cette qualité peut parfois se transformer en défaut si on l’applique de manière exagérée.
Que faites-vous à l’EPFL?
Je m’occupe de l’administration des finances et du personnel du laboratoire de chimie organométallique et
médicinal, dont le responsable est le Professeur Paul
Dyson. Plus de 40 chercheurs venant du monde entier y
travaillent. J’apprécie beaucoup la diversité de mes
activités et l’ambiance interculturelle de mon environnement.
Qu’avez-vous fait avant de travailler à l’EPFL?
Après mon apprentissage de commerce, type maturité,
à Zurich, j’ai trouvé un emploi chez Siemens (Suisse) SA
à Renens, où j’ai travaillé durant 14 ans en tant que
secrétaire du «Global Account Manager Nestlé». En juin
2000, j’ai rejoint l’EPFL et occupé la fonction de secrétaire dans deux autres unités avant d’occuper mon
poste actuel.
Quels sont vos loisirs?
Mon sport, c’est le karaté. Je le pratique depuis l’âge de
6 ans. Mais lorsque j’ai eu 12 ans, avec des amis, j’ai
aussi commencé à faire de la course à pied. J’ai même
participé aux Championnats suisses de cross. J’adore
courir. Puis, il y a quelques années, j’ai découvert le
jardinage et suis devenue une passionnée. Mon légume
préféré, c’est le cardon.
Comment êtes-vous devenue membre de l’APC?
Lorsque j’ai été engagée à l’EPFL, mon affiliation à
l’APC m’a paru comme une évidence. Depuis 2011, j’assume la présidence de l’APC EPFL et suis membre de la
commission APC du domaine des EPF. Je suis aussi
vice-présidente de l’Assemblée des délégué-e-s de Publica et déléguée APC auprès de l’assurance-maladie
CPT. L’APC a pris ces dernières années une grande place
dans ma vie.
Que vouliez-vous devenir?
Lorsque j’étais enfant, je rêvais de devenir clown. Ma
famille et mes amis m’appelaient d’ailleurs «Globi» du
nom du célèbre personnage de bande dessinée, très
connu en Suisse alémanique.
Adolescente, je voulais devenir éducatrice pour enfants.
Mais à l’époque, il n’était pas possible d’effectuer cette
formation avant l’âge de 18 ans. J’ai alors décidé d’apprendre le français. J’ai travaillé en tant que jeune fille
au pair dans une famille du Val de Travers, puis j’ai fait
un apprentissage de commerce. Le diplôme en poche, je
me suis inscrit à l’école d’éducatrice pour enfants, mais
ai finalement renoncé, préférant gagner ma vie de manière indépendante.
PVBMagazin-e APC | Septembre 2013
| Editoriale | 25
Alcune persone eseguono delle missioni per la Confederazione senza beneficiare delle disposizioni che reggono le nostre condizioni di
lavoro. L’APC deve rimanere attenta alle forme di lavoro che si sviluppano ai margini delle regolamentazioni: outsourcing, contratti di du­
rata determinata per delle attività perenni, impieghi temporanei, mancanza di garanzie sulla conformità delle condizioni di lavoro per le
organizzazioni e aziende della terza o quarta cerchia. Tutto questo ha delle ripercussione per tutte e tutti!
Risparmiare a scapito dei più deboli e sprecare i denari della Confederazione
In questo numero parliamo di outsourcing. Notoriamente si hanno nel mirino gli impieghi nel ramo delle pulizie e della sicurezza. I salari
orari minimi prescritti nei rispettivi contratti collettivi di lavoro (CCL) ammontano a 17.40 franchi all’ora per le pulizie e a 22.50 per la sicu­
rezza. È opportuno riferirsi ai salari orari piuttosto che a quelli mensili in quanto l’impiego a tempo parziale, soprattutto nelle pulizie, è
usuale. Se gli stipendi minimi dei CCL di queste categorie sono al limite delle povertà, vedi più avanti, con un impiego a tempo parziale la
stessa è garantita!
L’esternalizzazione si pratica su grande scala anche nel settore dell’informatica. Qui si deve ammettere che è uno dei settori
maggiormente toccati dal dumping salariale in quanto difficile da controllare. Per la Confederazione sussiste un rischio in­
sito nell’outsourcing informatico: lo sviluppatore esterno adempie o no al suo mandato senza preoccuparsi di eventuali
adeguamenti futuri. In seguito alla grande mobilità che si riscontra nell’informatica, sovente, al momento di modifiche
ulteriori, la persona che ha eseguito il mandato non è più impiegata presso la ditta alla quale era stato affidato il lavo­
ro. In fin dei conti i costi possono rivelarsi ben più elevati che se il lavoro fosse stato eseguito da informatici/che
impiegati/e presso la Confederazione.
Gli onorari esorbitanti dei consulenti esterni hanno già provocato degli scandali, e a giusta ragione: non è raro
che un consulente riceva un mandato solo per confermare la fondatezza di una decisione che sta per essere
presa da un ufficio. La direzione sarà pertanto coperta dal parere del consulente. Il consulente infatti non
esprimerà un giudizio contrario al mandatario se spera nel conferimento di ulteriori incarichi.
Niklaus Ramseyer ci esporrà ancora molte altre malefatte dell’outsourcing, e per questo tengo a ringraziar­
lo. L’occuparsi intensamente di queste nuove forme di lavoro deve essere integrato nelle attività della
nostra associazione.
René-Simon Meyer, presidente
3 lettere… in 2 parole
Un autunno solidale
Ritorno dalle vacanze ieri sera. Ho fatto il pieno di sole e di
riposo in Bretagna. Come migliaia di altri in Svizzera riprendo
il cammino verso l’ufficio questo lunedì mattina. Il bus è stracolmo, ma perfettamente puntuale. Sui marciapiedi bambini con
le loro cartelle. Alcuni bisticciano allegramente, altri hanno la
faccia rabbuiata, visibilmente meno contenti di ritrovare i banchi
di scuola!
Fortuna impagabile di vivere in un Paese dove tutto funziona a dovere,
a cominciare dai mezzi pubblici. Ma non dimentichiamo che niente è
acquisito. Un esempio recente: l’iniziativa detta «pro servizio pubblico»
depositata dalle organizzazioni di difesa dei consumatori. Gli iniziativisti hanno per obiettivo un servizio pubblico di qualità a minor costo. Un
approccio lodevole, certo. Ma che propone misure a rischio che potrebbero nuocere sia alle consumatrici e consumatori che alle collaboratrici
e ai collaboratori del servizio pubblico. «L’interdizione di benefici per le
imprese pubbliche» citata nell’iniziativa impedirebbe di accordare ulteriori mezzi finanziari per il personale. Nessuno standard minimo per le
condizioni di lavoro in quanto l’obiettivo è principalmente il basso costo.
Inoltre una disposizioni vieta il «finanziamento incrociato»
in seno ad una impresa di servizio pubblico. Concretamente:
le FFS non potrebbero più finanziare il deficit delle linee
regionali periferiche. E quale sarà il destino degli uffici
postali nelle regioni decentralizzate? Orbene, l’obiettivo del
servizio pubblico è di fornire un servizio di qualità a tutto
il Paese, indipendentemente della redditività.
Nel servizio pubblico come nel privato gli impieghi sono sotto pressione,
le rendite sono minacciate. Molte persone sono costrette a «sopravvivere» con meno di 4000 franchi al mese. Il Consiglio federale propone
di ridurre del 12% le rendite del secondo pilastro, mette in questione la
compensazione del rincaro per l’AVS e vuole aumentare a 65 anni l’età
di pensionamento delle donne. le FFS vogliono introdurre una rendita
variabile. Il 21 settembre prossimo rechiamoci tutti a Berna per partecipare alla manifestazione nazionale organizzata dall’Unione sindacale svizzera. Io ci sarò! il rientro, battiamoci per un autunno equo e
egualitario.
Maria Bernasconi, segretaria generale
PVBMagazin-e APC | Settembre 2013
26 | Info dell’APC |
Programma di consolidamento e di riesame dei compiti (CRC)
Il Parlamento rispedisce l’incarto al
­Consiglio federale
Nella sua seduta di giugno il Nazionale ha respinto con 105 voti
contro 72 il programma di risparmi, proposto dal Consiglio fede­
rale, incaricandolo di esaminare due varianti.
Il programma scaturiva da una mo­
zione del Parlamento e prevedeva dei
risparmi realizzabili a corto termi­
ne per circa 700 milioni di franchi
all’anno. In aggiunta si ipotizzavano
delle misure a lungo termine, di na­
tura piuttosto strutturale, che avevano
come obiettivo principale di evitare i
compiti supplementari. Delle misure
che corrispondevano al programma
di riesame dei compiti, per esempio
nell’ambito dei trasporti, della riforma
della previdenza vecchiaia o ancora
dello sviluppo dell’esercito. Economie
previsto: circa un miliardo di franchi.
La proposta di rinvio del Consiglio
nazionale impone al Consiglio federa­
le di presentare un progetto nel quale
dovrà prevedere due scenari. Il primo,
proposto dalla destra, chiede una ri­
duzione considerevole delle uscite.
Gli eventuali sforamenti dovrebbero
essere compensati l’anno seguente, le
uscite vincolanti legate alle retribuzio­
ni del personale limitate a tre miliardi
di franchi. Per ottemperarvi l’ammini­
strazione dovrebbe sopprimere 1600 a
2000 posti di lavoro. Nel secondo sce­
nario, sostenuto dalla sinistra, il Con­
siglio federale dovrebbe esplorare le
possibilità di incrementare gli introiti,
in particolare a livello delle imposte.
Il Consiglio federale è dunque invi­
tato a rifare i compiti, ma comunica
che «resta favorevole al CRC 2014 e
intende applicarne le misure nel con­
testo della pianificazione finanziaria
2015/2016, tanto più che le uscite sup­
plementari prevedibili necessiteranno
in ogni caso di un severo riesame».
● Commento
Buona notizia: in giugno il Parlamento ha infine inviato al Consiglio
federale il suo progetto di consolidamento e di riesame dei compiti. Il
programma d’austerità non entrerà dunque in vigore prima del 2015,
ciò ci offre una tregua per il prossimo anno. Tanto meglio in quanto
vista l’eccellente salute delle finanze federali niente ci obbliga a risparmiare. La prevenzione delle difficoltà esiste comunque già, in partico­
lare grazie al freno all’indebitamento.
Il governo deve ora rispondere alle rivendicazioni contraddittorie dell’UDC e della sinistra, alleanza contro natura che ha posto il
programma di risparmi in un vicolo cieco. Egli dovrà esercitare uno
sforzo supplementare sulle uscite, in particolare limitando il preventivo del personale a tre miliardi di franchi (invece di quattro), ciò che
comporterà la soppressione di 1600-2000 posti di lavoro a tempo pieno
presso l’Amministrazione federale. Con queste inutili economie la destra
prepara in realtà il terreno a nuove riduzioni delle imposte e a regali
fiscali dei quali è ghiotta. Fortunatamente il Consiglio federale deve
pure rispondere alla sinistra che vuole intervenire a livello di entrate.
Anche se le stesse sono impopolari gli aumenti delle imposte sembrano
più giusti che i tagli delle prestazioni oppure a carico del personale.
Per la sindacalista che sono è escluso di risparmiare a scapito degli
impiegati e delle impiegate della Confederazione, sotto pressione da
ormai troppi anni. Il personale federale già subisce un peggioramento delle sue condizioni di lavoro e un deterioramento della sua cassa
pensioni. Per voi, membri dell’APC, mi impegno a seguire l’evoluzione
con la dovuta attenzione. ●
Maria Bernasconi, segretaria generale e consigliera nazionale
Martine Currat-Joye
Basta un
per risparmiare sui premi.
Per i membri della APC: più del 25 % di ribasso sulle assicurazioni complementari della CPT. Inoltre, beneficia di tanti altri vantaggi offerti dalla cassa
malati online leader in Svizzera con consulenza personalizzata. Richieda ora
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PVBMagazin-e APC | Settembre 2013
| Dossier | 27
Panacea miracolosa per l’incremento dell’efficienza?
«Outsourcing» non è «out» – ma
sempre più controverso
Niklaus Ramseyer
Circa dieci anni orsono «outsourcing» sembrava la
­panacea miracolosa per l’incremento dell’efficienza –
anche nelle amministrazioni pubbliche. Nel frattempo
si diffonde la disillusione.
«O
utsourcing»? chiede la con­
sigliera nazionale Ida Glanz­
mann-Hunkeler (PPD), che siede
nella Commissione della gestione
(CdG) e anche nella Commissione
della politica di sicurezza (CPS): «Sì,
qui dovremo ancora rifletterci.» Nel­
la sua qualità di politica interessata
al militare le vengono immediata­
mente in mente esempi dal DDPS e
concretamente dalla logistica del­
l’esercito: «Posso anche accettare
che in casi di una mole straordinaria
di lavoro una parte delle riparazioni
degli autocarri militari sia affidata
a dei garage privati» afferma, «ma
quando degli agenti privati Securitas
sorvegliano l’esercito nelle sue ca­
serme la faccenda diventa problema­
tica.» Il DDPS conferma simili com­
piti di sorveglianza affidati a «ditte
di sicurezza private». Quest’ultime
eseguono incarichi per un valore di
circa 2,4 milioni all’anno.
Personale, prestazioni e materiale
esterni
Sorveglianza e riparazioni sono solo
due delle molteplici possibilità di
«outsourcing». In italiano si dice
«esternalizzare» e significa che de­
terminati lavori non sono eseguiti «in
casa» da personale proprio, ma sono
affidati a personale esterno. Si può
trattare di mandati temporanei, ma
anche interi settori sono «esternaliz­
zati» in modo permanente.
Esempio classico e banale sono i
servizi di pulizia: manager di basso
profilo hanno magari la brillante idea
di «esternalizzare» le donne di puli­
zia. Quest’ultime guadagneranno da
subito soltanto un misero stipendio
da fame che sovente non raggiunge
i 20 franchi all’ora mentre un «im­
prenditore delle pulizie» si mette in
mostra. Presso la Confederazione non
è molto diffuso: sulla piazza di Ber­
na, nel servizio di pulizia del Palazzo
federale, circa 420 persone si divide
193 posti a tempo pieno. Sono ac­
casati presso l’Ufficio federale delle
costruzioni e della logistica (UFCL)
nella classe di stipendio 1: guadagno
annuale da 42 400 a 61 000 franchi.
Rabbia per 2000 franchi di salario
giornaliero
Circa un quarto degli incaricati delle
pulizie presso la Confederazione lavo­
rano in molteplici località della Sviz­
zera tuttavia esternalizzati presso ditte
private. Anche queste ditte devono ri­
spettare i minimi salariali si afferma a
Berna. Però di preciso non lo sa e non
lo controlla nessuno. Lo stesso dicasi
in generale, in quanto non è possibile
sapere cosa e quanto la Confederazio­
ne fa esattamente «in proprio» e cosa
e a quali condizioni e costi «esterna­
lizza». Il Dipartimento delle finanze
(DFF), che è anche competente per
il personale federale, conferma che
l’outsourcing è applicato dai Dipar­
timenti e sovente anche direttamente
dai singoli Uffici federali.
«Questo stato di cose non potremo
mai tenerlo totalmente sotto control­
lo», affermano il consigliere agli Stati
UDC Glarner e l’imprenditore This
Jenny che nella sua ditta «esternaliz­
za il meno possibile». Egli è convinto
che presso la Confederazione «ci sa­
ranno anche in futuro dei singoli casi
con relativi scandali che creeranno
scalpore». A fianco delle perdenti a
causa dell’outsourcing nelle classi
inferiori ci sono sempre, a livelli ben
più importanti, dei profittatori. Come
per esempio quando il liberale già
funzionario della Confederazione di
alto rango e brigadiere di milizia Pe­
ter Arbenz, ancora prima del cambio
di millennio, ha lavorato a più riprese
per il Consiglio federale quale con­
sulente privato e chiedeva e riceveva
2000 franchi al giorno per i suoi ser­
vizi indispettendo alcuni politici.
In tempi più recenti oltre 2010 man­
dati di consulenza attribuiti dal capo
del DDPS Ueli Maurer hanno provoca­
to dei malcontenti: per 200 000 fran­
chi egli ha ingaggiato Jens Alder e per
addirittura 500 000 franchi un certo
William Angst affinché questi esperti
esterni aiutassero il DDPS ad uscire
dagli enormi problemi nel settore
informatico. Quasi contemporanea­
mente si è saputo che il DDPS aveva
versato ben 740 000 franchi per una
perizia affidata ad un consulente in­
formatico.
Maurer: «Incarichi assolutamente
inutili»
Questi «onorari esorbitanti» (con­
sigliera nazionale PS Margret Kei­
ner-Nellen) hanno impressionato
tanto più che in quel momento la
grande euforia dell’outsourcing si era
già affievolita. Rudolf Häfeli, ancora
in quell’anno scriveva sulla NZZ che
«outsourcing» è stato «uno dei miti
degli anni novanta». In tempi recenti
tuttavia «l’esternalizzare, rispettiva­
mente l’attribuzione di mandati da
parte di uffici, in particolare di quelli
PVBMagazin-e APC | Settembre 2013
28 | Dossier |
no a Palazzo federale» come viene
sovente apostrofata la pletora di con­
siglieri economici lo scorso anno ha
brillato nuovamente a titoli cubitali.
«Per i mandati sono considerati sem­
pre e ancora gli stessi offerenti», ha
constatato la Handelszeitung: «Brug­
ger & Partner, Ecoconcept, Ecoplan,
Prognos, Retex, Rütter & Partner
oppure Infras» ha citato concreta­
mente il giornale specialistico. Inoltre
i 250 milioni sono da prendere con
le pinze avvertono gli specialisti: gli
onorari per esperti esterni sono so­
vente semplicemente contabilizzati
sotto altre voci a preventivo.
© Fotolia
della Confederazione, è criticata su
vasta scala». Quale CEO della ditta di
controllo e consulenza BDO AG sape­
va esattamente di cosa scriveva.
Dopo le insistenti critiche sui suoi
onerosi mandati anche il ministro del­
la difesa Maurer ha voluto esaminare
la situazione. Egli ha fatto controllare
tutti i contratti del DDPS con specia­
listi esterni. Nell’ottobre del 2010, in
occasione di un colloquio informale,
ha ammesso che esistono «Incarichi
assolutamente inutili», promettendo
che «in futuro ogni mandato passerà
dalla mia scrivania». È indispensabile
un «cambiamento di mentalità».
12 percento dell’amministrazione
esternalizzato
Mauer auspica un cambiamento nella
direzione del «fatto in casa». Concre­
tamente ha constatato che se si affida
un mandato ad un esperto impiegato
a tempo pieno egli sarà sempre pre­
sente con il suo sapere e sarà respon­
sabile se in seguito sorgeranno dei
problemi o dei lavori supplementari.
I suoi provvedimenti hanno un segui­
to: se nel 2008 il Dipartimento aveva
speso 42 milioni per consulenze, nel
2012 erano ridotti a circa 22 milioni.
Sull’ampiezza e sul successo del­
l’out­sourcing nell’Amministrazione
federale si possono solo avanzare
delle presunzioni e delle valutazio­
ni. L’ultima inchiesta approfondita
da parte dell’autorità di controllo
finanziario e della Commissione del­
la gestione (CdG) si è conclusa il
13 ottobre 2006. La Confederazione
sborsa, per oltre 6000 mandati, quasi
mezzo miliardo di franchi all’anno.
«Se si considerano le manchevolezze
del sondaggio, con una valutazione
prudente, presso l’Amministrazione
federale si possono valutare da 600
a 700 milioni di franchi le uscite
per consulenze di esperti.» A questo
punto ci si pone la domanda «quanto
adeguata ed efficiente» è l’operazio­
ne. Infatti la proporzione tra le spese
per esperti esterni e quelle per i cir­
ca 36 000 impiegati permanenti del­
la Confederazione è di 1 a 7. Singoli
uffici federali, quale l’Ufficio federale
dell’informatica e della telecomuni­
cazione (UFIT), registrano spese per
esperti esterni addirittura superiori
a quelle per i propri impiegati. Con­
cretamente si tratterebbe di 77 contro
66 milioni di franchi all’anno.
Fallimento: malgrado o a causa
dell’outsourcing?
Nell’ambito del settore informatico
della Confederazione, che costa an­
nualmente un miliardo di franchi,
generalmente si esternalizza massic­
ciamente. Lo è stato anche per il pro­
getto Insieme dell’Amministrazione
federale delle contribuzioni (AFC).
L’elefantesco progetto, al quale hanno
lavorato numerosi specialisti esterni,
è miseramente e definitivamente nau­
fragato nel mese di settembre 2012.
Recentemente si è potuto valutare il
danno a circa 102 milioni di franchi.
Lo scorso 31 marzo l’organizza­
zione Insieme è stata definitivamente
sciolta. Si è letto anche che «la mag­
gioranza dei collaboratori esterni è
stata esonerata». Un progetto succes­
sivo denominato «Fiscal-IT» dovreb­
be costare 85,2 milioni. Consideran­
do che nell’ambito di Insieme erano
stati sottoscritti «sottobanco» contrat­
ti d’acquisto e di occupazione il Mini­
stero pubblico della Confederazione
ha avviato un’inchiesta per sospetto
di corruzione.
Nepotismo e febbre dicembrina
La Commissione della gestione del
Consiglio degli Stati (CdG-S) già nel
suo rapporto del 2008 aveva messo in
guardia concretamente dal «nepoti­
smo» nell’attribuzione di mandati: vi
si può leggere che «determinati uffici
federali collaborano da anni con gli
stessi esperti e i relativi mandati non
sono messi a concorso». A quei tempi
il consigliere agli Stati PLR Hess aveva
chiesto che «qualcosa deve succede­
re».
A quanto pare i costi per esperti
presso la Confederazione dovrebbe­
ro essere diminuiti a soli 250 milioni
all’anno. Ma «la cintura grassa intor­
«Alghe sotto la chiglia»
Tutti gli anni riappare come una pesti­
lenza quella «febbre dicembrina» già
criticata nel rapporto del 2006: visto
che i crediti non possono essere ri­
portati all’anno seguente, in dicembre
si procede in tutta fretta con l’attri­
buzione di mandati. Concretamente:
«nel 2004 15 uffici hanno registrato
pagamenti per un importo di circa
15 milioni di franchi per 39 mandati
che sarebbero iniziati solo nel 2005.»
Questa pratica deve finire hanno
tuonato i controllori parlamentari di
allora aggiungendo numerose altre
«raccomandazioni» all’intenzione del
Consiglio federale, preannunciando
«un controllo postumo» in merito
all’applicazione.
Questo controllo doveva verificarsi
nel 2011 tuttavia nel rapporto 2012
si segnalano ancora numerose man­
canze. Infine si minaccia una nuova
verifica entro due anni – dunque nel
2014. La Handelszeitung giunge alla
seguente conclusione: «il volume dei
mandati per le ditte di consulenza au­
menta allegramente.» Il foglio cita il
presidente del PLR Philipp Müller: «I
consulenti esterni sono come le alghe
sulla chiglia di una nave: se non si eli­
minano regolarmente lo scafo diventa
sempre più lento e ingovernabile.»
PVBMagazin-e APC | Settembre 2013
| Consigli | Diritto del personale
Consultare il mio incarto personale
2 o pilastro
Finanzamento della propria casa
«Desidero consultare il mio incarto
­personale. È possibile che una parte di
esso mi venga negata? Come devo procedere?»
Max Berger
M.Law, avvocato
www.advokatur-berger.ch
D
al 2012 nella Legge sul personale federale (LPers)
sono inserite delle regole dettagliate in merito all’in­
carto personale, sulla sua tenuta, contenuto, ecc. Si tratta
principalmente di protezione dei dati e di gestione dei
dati nell’ambito della digitalizzazione di tutti i dati con­
cernenti il personale. Curiosamente la LPers non recita
espressamente il diritto d’informazione del lavoratore
o della lavoratrice. Questo diritto è perlomeno ripetu­
tamente menzionato nell’Ordinanza sulla protezione dei
dati personali del personale federale (OPDPers). Esiste
finalmente anche un diritto alla visione di raccolte di
dati nella Legge sulla protezione dei dati (LPD). In con­
clusione si può affermare: gli impiegati hanno il diritto di
visionare il contenuto dei dati del loro incarto personale.
L’informazione può essere limitata, rifiutata o procrasti­
nata solo in casi eccezionali e dovutamente motivati. Gli
incarti personali devono essere tenuti in modo che gli im­
piegati possano essere fondamentalmente informati su tut­
to il contenuto. Pertanto per una limitazione sono richieste
condizioni eccezionali. In merito vedi art. 9 LPD. Si può
pensare ad una limitazione allorquando una persona im­
piegata è coinvolta in una procedura disciplinare o penale
e la concessione del diritto di visione può compromettere
la procedura. Infine annotazioni puramente interne non
devono obbligatoriamente essere comunicate (per esem­
pio annotazioni ad uso personale, pianificazione di carrie­
re). A proposito, chi rifiuta illecitamente un diritto di visio­
ne, compresa anche la visione solo parziale, può essere
punito (vedi in merito art. 34 LPD).
29
«I dolori alla schiena sono molto diffusi
e il 90% degli stessi regrediscono o sono
­facilmente gestibili. Sovente questi
­dolori appaiono durante o dopo il
­lavoro e sono messi in relazione con il
lavoro stesso.»
Daniel Burgunder
Direttore dell’assicurazione
Publica
P
er il finanziamento di una proprietà abitativa occu­
pata personalmente si può ritirare anticipatamente o
impegnare il capitale del 2o pilastro. Il finanziamento di
case di vacanza o residenze secondarie è escluso. Fino al
50o compleanno della persona assicurata si può ottenere
o impegnare al massimo il capitale di libero passaggio. A
partire da questo limite d’età si può ottenere o impegna­
re il capitale di libero passaggio che la persona avrebbe
potuto ottenere all’età di 50 anni oppure la metà del capi­
tale di libero passaggio attuale. Il ritiro anticipato per un
importo minimo di (di regola) 20 000 franchi può essere
richiesto fino all’età limite di 62 anni.
Non si deve dimenticare che un ritiro anticipato deve es­
sere dichiarato fiscalmente ciò che comporta una riduzio­
ne della prestazione di libero passaggio o di previdenza.
Per evitare riduzioni di prestazioni in casi di morte o inva­
lidità si consiglia di sottoscrivere un’assicurazione com­
plementare presso un’assicurazione di propria scelta. Ul­
teriori ritiri anticipati possono aver luogo non prima di
cinque anni dall’ultimo ritiro anticipato. Dopo aver effet­
tuato un acquisto d’entrata presso Publica, il capitale risul­
tante dall’acquisto stesso non potrà più essere oggetto di
un ulteriore ritiro prima del trascorrere di tre anni. Si do­
vrà pure considerare che non sarà possibile dedurre fi­
scalmente gli importi effettuati per l’acquisto entro i tre
anni prima del ritiro anticipato. Impegnando il capitale del
2o pilastro sarà eventualmente possibile ottenere un’ipote­
ca maggiorata o una riduzione del tasso d’interesse. Per
quanto concerne il 2o pilastro stesso l’impegno non causa
una riduzione del capitale di previdenza o di libero passag­
gio e neppure un obbligo fiscale. Solo al momento del­
l’eventuale realizzazione del pegno avviene una riduzione
del capitale di previdenza o di libero passaggio e di conse­
guenza avverrà la relativa tassazione fiscale.
Ulteriori informazione: www.publica.ch. I formulari per la
richiesta li trovate alla rubrica «Documentazione > Moduli».
PVBMagazin-e APC | Settembre 2013
30 Das Leben des PVB | La vie de l’APC | La vita dell’APC
Präsidentenkonferenz des PVB
Motivation und Information
Luc Python
Rund 25 Präsidentinnen und Präsidenten haben sich am Dienstag, den 25. Juni,
im Hotel Ador in Bern für die traditionelle Präsidentenkonferenz des PVB eingefunden. Auf dem Programm standen Diskussionen, die Prüfung von Vorschlägen
an die Delegiertenversammlung und einige Redebeiträge, die dazu dienten, die
Teilnehmenden der Versammlung zu informieren und zu motivieren.
Kurz vor Inkrafttreten des revidierten
Personalgesetzes hat die Generalsekretärin Maria Bernasconi die wichtigsten
Neuerungen sowie die vom PVB unternommenen Anstrengungen zur Verhinderung weiterer Verschlechterungen
präsentiert (siehe unser Dossier im
Magazin-e Nummer 2). Anschliessend
informierte sie über die Ziele der neuen Gleichstellungskommission des PVB
und stellte der Versammlung ihre Präsidentin, Yvonne Jänchen, vor.
Im Anschluss stellte Martine Currat-­
Joye, Kommunikationsverantwortliche,
den Teilnehmenden die neue Kommunikationsplattform des PVB vor und
gab ihnen wichtige Inputs in Bezug auf
den Aufbau des Magazin-e und des
neuen Internetportals.
Nach einem reichhaltigen Apéro hat
der Verbandspräsident, René-Simon
Meyer, daran erinnert, dass sich der
PVB nicht nur auf der individuellen,
sondern auch auf der kollektiven Ebene für seine Mitglieder einsetzt und
nennt als Beispiel parlamentarische
Initiativen und Interventionen bei den
Departements- und Amtsvorstehern.
Damit diese Interventionen wirkungsvoll sind, braucht es ein erstklassiges
Informationsnetzwerk und ein leistungsfähiges Sekretariat, erklärt er.
«Wir müssen in diesen beiden Bereichen nach Exzellenz streben», betonte
der Verbandspräsident.
Luc Python, Verbandssekretär, machte
sich stark für die «AHVplus»-Initiative,
die für den PVB eine Antwort auf die
Nichtindexierung der Renten der zweiten Säule ist. Die Initiative sieht eine
Erhöhung der AHV-Rente um 10% vor,
was durchschnittlich 200 Franken
mehr pro Monat entspricht.
Schliesslich haben die Präsidentinnen
und Präsidenten über die vielen Vorschläge der Sektionen zuhanden der
Delegiertenversammlung untersucht
und rege diskutiert.
● Fotos: www.pvb.ch/Bildgalerien
Conférence des président-e-s de l’APC
De la motivation au programme!
Luc Python
Près de 25 président-e-s motivé-e-s se sont réunis à l’Hôtel Ador à Berne, le mardi
25 juin dernier pour participer à la traditionnelle Conférence des président-e-s de
l’APC. Au programme: discussions, examen des propositions à l’intention de l’assemblée des délégué-e-s, mais aussi un choix d’intervenant-e-s venu-e-s informer
et motiver l’assemblée.
A la veille de l’entrée en vigueur de la
révision de la Loi sur le personnel fé­
déral, Maria Bernasconi, secrétaire
générale, en a présenté les principales
nouveautés ainsi que les actions ent­
reprises par l’APC pour empêcher
d’autres détériorations (voir notre
dossier dans le Magazin-e numéro 2).
Elle a ensuite informé sur les objectifs
de la nouvelle commission APC de
l’égalité et présenté à l’assemblée sa
présidente, Yvonne Jänchen.
Martine Currat-Joye, responsable de la
communication, a ensuite présenté aux
participant-e-s la nouvelle plateforme
de communication de l’APC et leur a
donné des informations pour se familiariser avec la structure du Magazin-e
et du nouveau portail Internet.
Après un apéritif dînatoire, le président
de l’association, René-Simon Meyer, a
rappelé que l’APC agit non seulement
au niveau individuel pour ses membres,
mais aussi niveau collectif: initiatives
parlementaires, interventions auprès
des responsables de départements ou
d’offices. Pour être efficaces, ces interventions nécessitent un réseau d’information de premier ordre et un secrétariat performant, explique-t-il. «Nous
devons atteindre l’excellence dans ces
deux domaines», a insisté le président.
Luc Python, secrétaire d’association, a
fait un appel pour l’initiative AVSplus.
Pour l’APC, cette initiative se veut une
réponse à la non-indexation des rentes
du deuxième pilier. L’initiative prévoit
en effet une augmentation de la rente
AVS de 10%, ce qui représente, en
moyenne, 200 francs par mois de plus.
Enfin, les président-e-s ont examiné et
discuté intensément les nombreuses
propositions des sections à l’attention
de l’assemblée des délégué-e-s.
● Photos: www.pvb.ch/galeries images
Der SEV über die
­Mitgliederwerbung
«Die Mitgliederwerbung
geschieht am Arbeitsplatz»,
erklärte Giorgio Tuti, Präsident
der Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV), den Konferenzteilnehmenden.
Laut Giorgio Tuti haben der PVB
und der SEV etwas Wichtiges
gemeinsam: Sie treten beide
für den Service public ein. Diese Botschaft muss beim Bundespersonal ankommen, damit
neue Mitglieder dazugewonnen
werden können. «Wer beim
Bund arbeitet, ist beim PVB!»
Der Direktor des
METAS als Gast an der
Konferenz
Seit dem 1. Januar 2013 heisst
das ehemalige Bundesamt für
Meteorologie Eidgenössisches
Meteorologieinstitut (METAS).
Welche Konsequenzen hatte
diese Veränderung? Spürbar
mehr Autonomie und grosse
strukturelle Änderungen.
«Dieser Schritt war angesichts
der ­raschen Entwicklung des
Instituts nötig», meinte Direktor
­Christian Bock.
METAS führt Messungen und Eichungen für wissenschaftliche,
technische und wirtschaftliche
Bedürfnisse durch. Das Personal ist gut ausgebildet und hoch
qualifiziert. Die zunehmende
Zahl an Mandaten aus der Wirtschaft hat dazu geführt, dass
die Zahl der Mitarbeitenden
aufgestockt wurde – die meisten dieser Stellen wurden durch
Drittmittel finanziert. Derzeit
arbeiten 180 Personen beim
METAS.
PVBMagazin-e APC | September 2013
Das Leben des PVB | La vie de l’APC | La vita dell’APC 31
Conferenza dei/delle presidenti dell’APC
In programma la motivazione!
Luc Python
Martedì 25 giugno scorso ben 25 presidenti motivati/e si sono riuniti all’Hotel Ador di Berna, per partecipare alla
tradizionale Conferenza dei presidenti ­dell’APC. In programma: discussioni, esame delle proposte per l’assemblea
dei delegati, ma anche una scelta di ospiti intervenuti per informare e motivare ­l’Assemblea.
menti (vedi il nostro articolo pubblicato nel Magazin-e numero 2). In seguito
ella ha informato i presenti sugli obiettivi della nuova Commissione APC per
l’uguaglianza presentando all’assemblea la sua presidente Yvonne Jänchen.
© Foto APC
Alla vigilia dell’entrata in vigore della
revisione della legge sul personale federale, Maria Bernasconi, segretaria
generale, ne ha esposto le principali
novità precisando le azioni intraprese
dall’APC per impedire altri peggiora-
Un seul
Martine Currat-Joye, responsabile della comunicazione, ha presentato ai/alle
partecipanti la nuova piattaforma di
comunicazione dell’APC e ha loro fornito le informazioni atte a familiarizzarli con la struttura del Magazin-e e
del nuovo portale internet.
Dopo un aperitivo-pranzo, il presidente dell’associazione René-Simon Meyer
ha ribadito che l’APC non agisce unicamente a livello individuale per i suoi
membri, ma anche a livello collettivo
con iniziative parlamentari, interventi
presso i responsabili dei dipartimenti o
degli uffici. Egli ha spiegato che per
essere efficaci questi interventi abbisognano di una rete d’informazioni di
primo ordine e di un segretariato per-
formante. «Noi dobbiamo ottenere
l’eccellenza in questi due ambiti», ha
insistito il presidente.
Per quanto concerne l’AVS, Luc Python,
segretario d’associazione ha presentato ai/alle partecipanti l’iniziativa «AVS­
plus». Per l’APC questa iniziativa prevede in effetti un aumento delle rendite
del secondo pilastro. L’iniziativa prevede in effetti un aumento della rendita
AVS del 10%, ciò che significa, in media, 200 franchi al mese in più.
Questa conferenza è quindi proseguita
con i/le presidenti che hanno esaminato e discusso le numerose proposte
delle sezioni che saranno sottoposte
all’Assemblea dei/delle delegati/e.
● Foto: www.pvb.ch/Bildgalerien
pour réduire vos primes.
Pour les membres de la APC: plus de 25 % de rabais sur les assurances
complémentaires de la CPT. Et vous profitez de nombreux autres avantages du
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PVB Magazin-e APC | September 2013
32 Das Leben des PVB | La vie de l’APC | La vita dell’APC
Sektionen
Genève, Nyon, EPFL, ­Lausanne et Bière
Samedi 28 septembre 2013,
sortie des sections
Bildungskurse
PVB 2013
Noch freie Plätze!
Melden Sie sich rasch an!
Kurs B mit Garanto
Une sortie à Martigny (VS): ses musées, sa Fondation Gianadda, sa brisolée royale et ses caves …!
Musée et chiens du Saint-Bernard
(Fondation Bernard et Caroline de
Watteville)
Anmeldung
Weitere Informationen und den Anmeldetalon finden Sie auf unserer
Website www.pvb.ch
Cours APC 2013
Donnerstag, 7. November, bis Freitag,
8. November 2013
Encore des places disponibles!
Inscrivez-vous rapidement!
Kurs P
Préparation à la retraite
Vorbereitung auf die nachberufliche
Zukunft. Dieser Kurs findet vom
­Mittwoch, 20. November, bis Freitag,
22. November 2013, statt
Kosten
Kurs B: Der PVB übernimmt die Kos-
ten für Unterkunft/Verpflegung und
Reise (Bahnbillett ½ Tax, 1. Klasse).
Kurs P: Der PVB übernimmt die Kosten für Unterkunft/Verpflegung für
Mitglieder; Begleitpersonen bezahlen
einen Pauschalbetrag von CHF 450.–.
Die Reisekosten gehen zulasten der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Il reste encore quelques places pour
le cours de l’APC sur la préparation à
la retraite qui aura lieu le jeudi 14 et
le vendredi 15 novembre 2013 à l’Hôtel Préalpina à Chexbres. L’APC prend
à sa charge les frais d’hébergement/
pension des membres. Les accompagnant-e-s sont les bienvenu-e-s en
s’acquittant d’un montant de
CHF 400.– seulement.
Renseignements et inscription sur le
site www.pvb.ch
Situé dans l’ancien arsenal jouxtant
l’amphithéâtre romain, ce musée vivant accueille œuvres d’art et documents relatant le passé de l’hospice
et du col du Grand Saint-Bernard.
Fondation Pierre Gianadda et
l’exposition «Modigliani et l’Ecole
de Paris»
Amedeo
Clemente
Modigliani
(12 juillet 1884 à Livourne, Italie–24 janvier 1920 à Paris) est un
peintre et un sculpteur italien rat­
taché à l’Ecole de Paris. Peintre de
figures, nus, portraits, sculpteur,
dessinateur. Connu au départ comme
un peintre figuratif, il est devenu célèbre par ses peintures et ses sculptures de facture dite modernes, où
les visages ressemblent à des
masques et où les formes sont étirées.
de beurre. Le tout arrosé de moût, de
vin nouveau ou de petite arvine. En
version «royale», la brisolée est
agrémentée de diverses charcuteries
(lard, viande séchée, jambon cru,
saucisse, etc.).
Le restaurant est accessible par une
petite route étroite qui grimpe dans
le vignoble de Plan-Cerisier au départ de Martigny-Croix. L’ambiance y
est sympathique. Prendre son repas
en terrasse est des plus agréable et le
spectacle du vignoble et de la vallée
que nous dominerons est magnifique!
Programme
07h30 – Départ du car de Genève;
Rendez-vous au BAF, 18 av. E.-Vaucher, Genève
08h00 – Arrêt devant le motel «Le
Moulin», à Signy (sortie d’autoroute
de Nyon).
08h25 – Rendez-vous à Lausanne,
devant l’entrée de la piscine de Bellerive-Plage.
La brisolée royale
La version traditionnelle se compose
de châtaignes grillées au feu de bois
accompagnées de différents fromages d’alpage, de fruits de saison
(pommes, poires), de raisin fraîchement cueilli – car c’est aussi la période des vendanges –, de pain de
seigle aux noix ou à la châtaigne, et
Impressum
Erscheinungsweise: 6-mal pro Jahr (alle zwei Monate)
Redaktion:
Oberdorfstrasse 32, 3072 Ostermundigen
Redaktorin/Redaktoren:
Maria Bernasconi, Jürg Grunder, Luc Python
Kommunikationsverantwortliche: Martine Currat-Joye
Administration- u. Sektionsverantwortliche:
Edith Wirth-Zimmermann
Tel. +41 (0)31 938 60 61, Fax +41 (0)31 938 60 65
E-Mail: [email protected]
www.pvb.ch
Druck und Expedition:
Stämpfli Publikationen AG
Wölflistrasse 1, Postfach 8326
3001 Bern
Tel. +41 (0)31 300 66 66
Inseratenverwaltung:
Stämpfli Publikationen AG «PVB Magazin-e APC»,
Tel. +41 (0)31 300 63 89
WEMF-beglaubigte Auflage: 10 700 Exemplare
Adressänderungen:
Mutationsdienst PVB,
Oberdorfstrasse 32, 3072 Ostermundigen
E-Mail: [email protected]
PVBMagazin-e APC | September 2013
| Sektionen | 08h30 – Départ du car pour le Valais...
dès 09h30 - Arrivée à Martigny; Visite du Musée et chiens du St-Bernard ou de l’Amphithéâtre ou de la
Fondation Gianadda. Départ en
train-baladeur pour le repas de midi
sur la terrasse du Restaurant du
Plan-Cerisier. Promenade digestive à
travers les vignes ou retour à Martigny, en train-baladeur. Visite de la
cave des Vignerons à Fully.
17h00 – Départ du car pour Genève.
Arrivée à Lausanne (18h), Signy
(18h30), Genève (19h).
Infos pratiques et inscriptions
Prix: membres CHF 35.–
non-membres CHF 40.–
enfants CHF 15.–
Inscription jusqu’au 23 septembre
2013 auprès de:
Alain Favre, tél. 021 318 98 71,
[email protected]
Max Tognola, tél. 022 795 95 59,
[email protected]
Ou par courrier à: APC CP 782,
1211 Genève 13
Votre inscription
1. Musée et chiens du Saint-Bernard OUI/NON
2. Fondation Gianadda
OUI/NON
3. Amphithéâtre
OUI/NON
Die maximale Teilnehmerzahl ist auf
50 Personen beschränkt. Sollten
sich mehr Personen anmelden, werden wir die 50 Ersten berücksichtigen. In der Hoffnung, dass Ihr auch
dabei sein werdet, wünsche ich Euch
bis dahin alles Gute.
Anmeldungen
nimmt Werner Binggeli, Tel. 031 721
90 80 oder per E-Mail: wbli@zapp.
ch, bis am 8. September entgegen.
Mit freundlichen Grüssen
Bruno und Werner Binggeli
Jassmeisterschaft 2013
Wie die Tradition es will, findet auch
diesen Herbst das Jassturnier statt.
Dieses findet wieder im Partyraum
der Schlossmatte in Münsingen statt.
Wir spielen 48 Spiele Schieber. Nach
je zwölf Spielen wechseln die Partner. Einen Preis gibt es für alle; am
Schluss servieren wir Euch einen
Imbiss.
Unten stehend die Eckdaten der
Meisterschaft 2013:
Datum
Donnerstag, den 7. November 2013
Zeit
13.30 bis ca. 18 Uhr
Kostenbeitrag
Swisscom
Besuch der Egger-Bier AG in Worb
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Am 8. Oktober 2013 (wegen Kapazitätsengpass musste der Anlass vom
13. September 2013 auf dieses Datum verschoben werden), um 9 Uhr
werden wir die Brauerei Egger in
Worb besuchen. Wir werden individuell nach Worb fahren. Wer mit
dem Zug fährt, wird die S7 der RBS
nehmen, Abfahrt 8.15 Uhr ab
RBS-Station Bern. Wir werden uns
alle um 8.40 Uhr am RBS-Bahnhof
in Worb treffen.
Die Besichtigung wird ca. ¾ Stunden dauern. Anschliessend wird
uns ein Apéro mit Zwickelbier im
Restaurant Löwen in Worb serviert.
Für Mitglieder ist der Besuch kostenlos, Nichtmitglieder bezahlen
CHF 5.–.
CHF 15.–
(den Rest übernimmt die Kasse)
CHF 25.–
für Nichtmitglieder
Anmeldeschluss
31. Oktober 2013
Anmeldung an
Bruno Binggeli, Tel. 031 721 13 11
oder per E-Mail bbinggeli@bluewin.
ch, oder Werner Binggeli,
Tel. 031 721 90 80 oder per E-Mail:
[email protected]
Wir hoffen auf eine rege Beteiligung.
Die Organisatoren
Werner und Bruno Binggeli
33
uns um 13 Uhr am Dammweg 9 in
Bern (Lorraine, Bushaltestelle Gewerbeschule). Im Anschluss an die
Besichtigung (ca. um 15 Uhr) ­werden
wir noch gemütlich zusammen sein.
Unten stehend die Eckdaten
des Anlasses:
Datum Dienstag, den 22. Oktober
Besammlung
13 Uhr
Kostenbeitraggratis
Anmeldeschluss 28. September
Anmeldung an
Bruno Binggeli, Tel. 031 721 13 11
oder per E-Mail:
[email protected], oder Werner
Binggeli, Tel. 031 721 90 80
Wir hoffen auf eine rege Beteiligung.
Der Vorstand
Interlaken
Geburtstage
Am 13. September 2013 kann unser
Robert Mäder am Scheidweg in 3858
Hofstetten bei Brienz auch schon auf
80 erfüllte Lebensjahre zurückblicken. Zu diesem runden Geburtstag
wünschen wir dir alles Liebe und
Gute, Glück und vor allem Gesundheit.
Am 30. September 2013 feiert unser
Hans Rubi am Widi in
3855 Schwanden seinen
70. Geburtstag. Für diesen Tag
wünschen wir dir schönes Wetter,
weiterhin gute Gesundheit und noch
vieles mehr.
Es wird der 20. Oktober 2013 sein,
an dem auch unser Urs Michel am
Eyenweg 842 in 3805 Goldswil auf
stolze 70 Jahre Erdendasein zurückblicken kann. Zu diesem schönen
Fest wünschen wir dir alles Gute,
Glück und Gesundheit.
Der Vorstand
Leserbrief
Mehrfachpublikation identischer
Fotos
Vernünftigerweise werden im «PVB
Magazin-e APC» Texte der Hauptartikel in den drei Schweizer Amtssprachen D, F und I publiziert.
Die Fotos zu diesen Artikeln der Personen von René-Simon Meyer und
der Frauen Eveline Widmer-Schlumpf
und Maria Bernasconi werden in absolut identischer Form dreimal publiziert. Diese grosszügige Wiederholung ist nicht nur ein Luxus, sondern
eine Verschwendung der Mittel, des
Platzes dieser NEUEN PVB Publika­
tion … Es würde mich freuen, wenn
die kreative Redaktion in Zukunft auf
die mehrfach Publikation identischer
Fotos von Personen verzichten würde
und den damit frei werdenden Platz
für interessante Texte verwenden
würde.
Konrad Schrenk, Liebefeld
Gleiche Fotos sollen auch der
Wiedererkennung von regelmässig
erscheinenden Artikeln dienen. Gemäss dem in der Breite bei vielen
PVB-Mitgliedern abgestützten
Konzept des neuen Magazines sind
auch solche Finessen sehr gewürdigt worden. Nicht zuletzt auch
aus Kosten- und Qualitätsgründen
wollen wir nicht zusätzliche Fotos
herunterladen.
Wir bedauern, dass wir Ihren
Geschmack nicht voll und ganz
getroffen haben, und hoffen, dass
gleichwohl der Lesegenuss vorhanden ist.
Die Redaktion
Herbstanlass 2013
Dieses Jahr haben wir für Euch eine
Führung durch das Medienhaus der
«Berner Zeitung» organisiert.
Diese findet am Dienstag, den
22. Oktober, statt. Wir besammeln
PVB Magazin-e APC | September 2013
34 | Sektionen |
Unser Reisli vom 14. Juni 2013
Wiederum haben uns Albert und
Erika Manetsch ein voller Überraschungen bestücktes Reisli organisiert.
So ging es um 8 Uhr beim Ostbahnhof los Richtung Leissigen, wo sich
noch Marlies zu uns gesellte.
Auf der Autobahn ging es Richtung
Biel. In der Region Schüpfen verliessen wir die Autobahn, um auf
­einem Feldweg zum «Öpfu Gröi­b­
schi» zu gelangen. Wer mehr er­
fahren möchte, kann dies auf www.
oepfu-groeibschi.ch. Nach dem
ausgezeichneten Morgenbrunch,
der mit nur guten Sachen allen sehr
gemundet hat, ging es mit dem Bus
und dem Auto von Albert weiter
über Land. Im «Les Jardins du Château de Vullierens» angekommen,
erwarteten uns die schönsten Irisblumen in allen erdenklichen
Farben. Wir genossen einen Trunk
in der Gartenwirtschaft, den wiederum unser Toni Widmer gespendet hat. Vielen Dank Toni!
Anschliessend ging es auf den
Heim­weg, jedoch mit einem Abstecher nach Yverdon, wo es nach
16.15 Uhr noch ein verspätetes Mittagessen gab. Von da fuhren wir
direkt nach Hause. In Interlaken
angekommen, waren alle in Gedanken. Albert und Erika danken wir
für den schönen Tag und freuen uns
schon aufs nächste Jahr.
Euer Hans-Peter Fuchs
Programm
Gespielt wird ein Bodenjass
(4 Spieler, ohne Wis und Stöck)
Die Jasspartner werden ausgelost.
Eine Runde besteht aus acht Spielen
(8 × 157 = 1256 Punkte). Es werden
fünf Runden gespielt.
Einsatz
CHF 10.–
Anmeldung
Bitte anmelden bis
11. November 2013 bei:
Anton Fontana, Ringweg 3, 3613 Steffisburg; Tel. P: 033 437 62 93,
N: 079 713 63 90, Tel. G. 033 228 51
67, Fax 033 228 24 86,
E-Mail: [email protected]
oder anton.fontana.bluewin.ch
Reserviert Euch dieses Datum für
einen gemütlichen Plausch-Jassnachmittag!
Der Vorstand
Dienstjubiläen
35 Dienstjahre
Herr Bruno Born
31. August 2013, ALC Uttigen
Herr Hugo Hofmann
31. Juli 2013, ALC Thun
Herr Walter von Ow
31. Juli 2013, ALC Thun
25 Dienstjahre
Herr Walter Schneider
In dieser Hochburg der Stickerei
und der Textilien ist der Besuch des
Textilmuseums ein Muss (Eintritt
CHF 10.–). Auch für das leibliche
Wohl ist gesorgt: Eine echte St. Galler
OLMA-Bratwurst mit Bratkartoffeln
stillt unsern Hunger.
Anmeldung unbedingt erforderlich
Nach dem Mittagessen geht es durch
die schöne Altstadt mit ihren vielen
Erkern zur barocken Stiftskirche
und anschliessend besuchen wir die
weltberühmte Stiftsbibliothek (Eintritt CHF 12.–). Danach bleibt noch
ein wenig Zeit, um sich in der Stadt
umzusehen, bevor uns der IC am
späteren Nachmittag wieder zurück
nach Bern bringt.
Der Vorstand freut sich auf zahlreiche Teilnehmer.
Treffpunkt
Besammlung im
Hauptbahnhof Bern um Fahrplan
Bern HB ab St. Gallen an St. Gallen ab
Bern an
Jassnachmittag Sektion Thun,
16. November 2013
Einladung an alle Sektionsmitglieder, ihre Angehörigen und weitere
Interessierte zum gemütlichen Jassnachmittag. Ein fröhlicher Wettstreit
um den Titel «Jasskönigin/Jasskönig
2013».
Datum
Samstag, 16. November 2013
Ort
Vereinshütte IGVH, Lerchenfeld
(hinter Fussballplatz Lerchenfeld,
Bus Lerchenfeld bis Waldegg)
Zeit
Ab 13 Uhr (Eintreffen)
Ab 14 Uhr Jassen bis ca. 18 Uhr
Zu diesem Ehrentag gratuliert der
Sektionsvorstand recht herzlich und
wünscht den Jubilaren viel Glück und
gute Gesundheit.
7.32 Uhr
9.53 Uhr
17.11 Uhr
19.28 Uhr
Kosten
Eintritte, Mittagessen und Billett vom
Wohnort nach St. Gallen und zurück
(bitte selber lösen).
Anmeldung
Bis spätestens 3. Oktober an;
Hans Frischknecht, Tel. 026 496 10
96 oder E-Mail: hs.frischknecht@
bluewin.ch
Besuch der Textil- und
Bistumsstadt St. Gallen
Mittwoch, 9. Oktober 2013
(ganzer Tag)
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Der IC bringt uns von Bern direkt
nach St. Gallen. Nach der Ankunft
gibt es zur Stärkung nach der langen Reise erst einmal einen Kaffeehalt.
Mitgliederbörse
Verschiedenes
Wohnungseinrichtung zu verkaufen:
«wegen Wegzug ins Ausland»: Esszimmer, Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinderzimmer. Besichtigung nach Vereinbarung.
N: 076 450 55 45
Herrenuhr, ORNATA, automatisch,
1960er-Jahre, ungetragen. CHF 150.–
H. Gebhard, Tel. 031 992 64 18 oder
E-Mail:
[email protected]
Häuser/Wohnungen
Ich suche – als ehemaliger Bümpli-
Der Vorstand freut sich auf Eure Teilnahme mit oder ohne Partner/in.
zer – zum Kaufen eine gemütliche
charmante Wohnung oder ein ebensolches Haus in Bümpliz, halt «back
to the roots» sozusagen, ich freue
mich auf Ihr Angebot unter
031 331 15 18 oder 078 923 78 13
Dübendorf
Musik
Einladung zur Herbstversammlung
2013
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Pensionierte
Der Vorstand
Wohnungseinrichtung zu verkaufen:
7.10 Uhr.
31. August 2013, ALC Thun
Thun
(Zutrittskontrolle) an:
Mike Chatton, Gumpisbüelstr. 27,
8600 Dübendorf
Tel. 044 820 06 10,
Mobile 079 826 75 66;
E-Mail: [email protected]
Wir laden Euch recht herzlich zu unserer traditionellen Herbstversammlung ein:
Donnerstag, 12. September 2013,
18 Uhr, Personalrestaurant,
Militärflugplatz,
8600 Dübendorf (Haupteingang)
Wir erwarten Verbandssekretär Jürg
Grunder als Referenten. Er wird
auch gerne die hoffentlich zahlreichen Fragen aus dem Zuhörerkreis
beantworten.
Das Nachtessen wird durch die Sektionskasse offeriert.
«Swingige Ländlermusik» für Ihren
Anlass. Oder Alleinunterhalter für
Volksmusik und Evergreens.
+41 (0)79 88 99 043
[email protected]
siehe auch Web: www.kariulrich.ch
Ferienwohnungen
Steffisburg b. Thun: Möbl. 3-Zi.-Whg
mit Wohnstube/Küche für 2–3 Pers.
Bergsicht. Balkon, sonnig, ruhig.
Zentral: Bus/Einkaufsmöglichkeiten
etc. Parkplatz. N.: 079 669 01 74
PVBMagazin-e APC | September 2013
«Rapides! Efficaces! Pas Cher! et pas syndiqués!»
«Rapidi! Efficienti! Economici! Non sindacalizzati!»
Sudoku
Sudoku | Cartoon 35
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Erscheinungsdaten 2013
Nr. 4: 6. November 2013
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4
PVB Magazin-e APC | September 2013
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PVBMagazin-e APC | September 2013