bosc. humor mit schwarzer tinte

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bosc. humor mit schwarzer tinte
BOSC. HUMOR MIT SCHWARZER TINTE
MUSEUM TOMI UNGERER – INTERNATIONALES
ZENTRUM FÜR ILLUSTRATION
17. OKTOBER 2014 – 1. MÄRZ 2015
Pressekontakt
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der Museen
Julie Barth
julie.barth@ strasbourg.eu
Tel.: +33/(0)3 88 52 50 15
www.musees.strasbourg.eu
PRESSEMAPPE „BOSC. HUMOR MIT SCHWARZEZER TINTE“
MUSEUM TOMI UNGERER – INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ILLUSTRATION, 17. OKTOBER 20I4 – 1. MÄRZ 2015
1.
DAS AUSSTELLUNGSPROJEKT
SEITE 1
2.
AUFBAU DER AUSSTELLUNG
SEITE 2
3.
BIOGRAFISCHE ECKDATEN
SEITE 3
4.
KATALOG
SEITE 7
5.
RAHMENPROGRAMM
SEITE 9
6.
PRAKTISCHE HINWEISE
SEITE 10
7.
ABBILDUNGEN FÜR DIE PRESSE
SEITE 11
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PRESSEMAPPE „BOSC. HUMOR MIT SCHWARZEZER TINTE“
MUSEUM TOMI UNGERER – INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ILLUSTRATION, 17. OKTOBER 20I4 – 1. MÄRZ 2015
1. Ausstellungsprojekt
Endlich widmet ein französisches Museum dem Zeichner Bosc eine Hommage! Denn Bosc (1924 1973) zählt zu den Vätern der modernen Satirezeichnung und gilt als einer der Größten unter den
französischen Karikaturisten des 20. Jahrhunderts. Er inspirierte Boll, Bretécher, Cabu, Copi, Loup,
Reiser und Wolinski und war mit Chaval, Desclozeaux, Folon, Morez, Mose, Sempé und Tetsu
befreundet.
Sein Werk überdauerte die Moden wie die Jahre; es umfasst rund 3000 Zeichnungen, die in
französischen und ausländischen Zeitungen sowie in zahlreichen Alben veröffentlicht wurden. Bosc
nahm darin seine Zeit genau unter die Lupe und sah künftige Entwicklungen voraus. Mit Intuition und
Klarsicht und einem minimalistischen Strich schuf er ein poetisches Universum mit bittersüßem
Unterton. Die Schwerpunkte seines Schaffens – Liebe, Paarbeziehung, Sex, Gesellschaft, Politik – sind
wiederkehrende Themen der Satirezeichnung, nehmen aber bei Bosc eine besonders absurde
Ausprägung an.
Die Ausstellung zeigt 250 Originalzeichnungen und Dokumente aus französischen und ausländischen
Privatsammlungen und öffentlichen Einrichtungen wie der Bibliothèque Nationale de France und dem
Musée Calvet in Avignon. In mehreren Abschnitten veranschaulicht sie die kritische Auseinandersetzung
des Zeichners mit gesellschaftlichen und politischen Themen und beleuchtet das Umfeld der Karikatur
im damaligen Frankreich.
Der Ausstellungskatalog wird von Straßburger Museen herausgegeben.
Ausstellungsbegleitend sind in der Bibliothek der Museen (MAMCS) Alben und Zeichnungen von Bosc
aus der Sammlung von A. Damman zu sehen.
Kuratorin: Thérèse Willer, Leiterin des Museums Tomi Ungerer – Internationales Zentrum für Illustration
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PRESSEMAPPE „BOSC. HUMOR MIT SCHWARZEZER TINTE“
MUSEUM TOMI UNGERER – INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ILLUSTRATION, 17. OKTOBER 20I4 – 1. MÄRZ 2015
2. Aufbau der Ausstellung
1. Abschnitt „Die kleinen Dinge“
Wie die meisten Karikaturisten nahm auch Bosc gern das Alltagsleben aufs Korn. Im Abschnitt Petits
riens (Die kleinen Dinge), benannt nach einem Album des Künstlers, geht es um die Absurdität des
Daseins. Als Gleichnis der Modernität, deren Errungenschaften nicht unwesentlich zu dieser
Sinnlosigkeit beitragen, steht Bosc ein ganzes Repertoire unterschiedlicher Bilder zur Verfügung:
Stadtlandschaften, Wolkenkratzer, Raumfahrt, Drive-in, Fernsehen u.v.a. Mit schwarzem, zuweilen
beinahe zynischem Humor setzt er verstörte Menschen in Szene, die mit der Welt nicht mehr
zurechtkommen: Ein Passant erhängt sich inmitten einer gleichgültigen Menge, ein enthaupteter
Fernsehzuschauer betrachtet seinen eigenen Kopf, ein Mann trägt das Selbstporträt des Künstlers auf
einer Lanze vor sich her...
Bosc (Jean Maurice Bosc,) (1924-1973), ohne Titel (Paris Match, n° 586, 2 juli 1960, s. 107)
Encre de Chine à la plume et collage avec photographie de Brigitte Bardot, 24,3 × 29,2 cm
Sammlung Alain Damman © Familie Bosc
2. Abschnitt „Tod den Tyrannen“
„Echte Humoristen nehmen immer die Gleichen ins Visier: Polizei, Militär, Klerus, Unmenschen, Reiche,
Mächtige, Henker.“ (Wolinski)
Auch Bosc verabscheute jede Art von Tyrannei und brandmarkte ihre verschiedenen
Erscheinungsformen aus der Perspektive des Anarchisten. Besonders scharf verurteilte er Krieg und
Armee, gewiss eine Folge seines eigenen Militärdienstes. Konflikte, insbesondere der Algerienkrieg,
hinterließen so traumatische Spuren bei ihm, dass er sich sogar selbst als Folteropfer darstellte. Eine
der zahlreichen Zielscheiben seiner politischen Kritik war de Gaulle, dessen autokratisches Gebaren er
immer wieder anprangerte. Auch die von den Unternehmern verkörperte Macht der Industrie sowie die
gesellschaftlichen und kirchlichen Machthaber entgingen seiner bissigen Satire nicht.
Bosc (Jean Maurice Bosc) (1924-1973), ohne Titel (La bombe et les secours), undatiert, Chinatusche, grau laviert, Feder,
31,3 × 24 cm, Sammlung Alain Damman © Familie Bosc
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3. Abschnitt „Ich mag Ihre Arbeit sehr“: Bosc und die Kunst
Musik, Theater und Malerei zählen zu den wiederkehrenden Themen in Boscs satirischem Werk.
Besonders spitzzüngig kritisierte er dabei die zeitgenössische Kunst und die Funktion von Künstler und
Kritiker („Ich mag Ihre Arbeit sehr“). Doch auch über berühmte Kunstwerke machte er sich lustig, indem
er sie parodierte oder abwandelte, wie in der sehr bezeichnenden Serie zu Millets Gemälde „Das
Angelusläuten“.
Bosc (Jean Maurice Bosc) (1924-1973), J'aime beaucoup ce que vous faites (J’aime beaucoup ce que vous faites, Paris, Denoël,
1985, S. 111). Aquarell auf Papier, 31,5 × 26,5 cm, Sammlung Alain Damman © Familie Bosc
4. Abschnitt „Ich liebe dich“
„Ganz ohne machistische Untertöne sind Paare bei Bosc offenbar unwiederbringlich dazu verurteilt,
einander - selbst wenn sie sich nicht streiten - mit Unverständnis und Sprachlosigkeit zu begegnen.“
(Nelly Feuerhahn) In der Tat zeichnet Bosc in vielen Karikaturen ein desillusioniertes, ernüchtertes Bild
der Frau, der Paarbeziehung und der Liebe im Allgemeinen. Abgerundet wird das Thema in diesem
Abschnitt von einigen zum Teil unveröffentlichten Erotikzeichnungen.
Bosc (Jean Maurice Bosc) (1924-1973), Tout, mais pas ça (Lui, Nr. 52, April 1968, S. 115), Aquarell auf Papier, 29,2 × 20,8 cm,
Sammlung Alain Damman © Familie Bosc
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5. Abschnitt „Bosc & Co.“
Im Mittelpunkt dieses Abschnitts stehen Illustratoren, die Bosc beeinflussten, sowie seine Zeitgenossen
und Nachfolger. Wie alle Zeichner seiner Generation bewunderte auch Bosc den grafischen Stil der
Cartoonisten des New Yorker, allen voran Saul Steinberg, Charles Addams, dem er in einer seiner
Zeichnungen eine Hommage widmete, und Virgil Patch. Sein Markenzeichen - der in seiner Schlichtheit
und Einfachheit geradezu lakonisch anmutende schwarze Strich - ist nicht zuletzt diesen Karikaturisten
geschuldet. Aus dem anregenden Umfeld, in dem sich Bosc in den Jahren zwischen 1950 und 1970
bewegte, sind in der Ausstellung Illustratoren wie Chaval, Desclozeaux, Effel, Folon, François, Henry,
Loup, Morez, Mose, Puig Rosado, Searle, Sempé, Siné, Tetsu und Trez vertreten. Zu seinen
künstlerischen Erben zählen Bretécher, Cabu, Copi, Reiser und Wolinski, und auch die junge
Zeichnergeneration fühlt sich Bosc verpflichtet, darunter Dominique Boll, der in der Manier eines
chinesischen Kalligrafen Leere sehr gekonnt in Szene zu setzen versteht.
BOLL (BOLL, Dominique) (geb. 1962), „Le pêcheur“, undatiert, Pinsel und Chinatusche auf Papier, 33 × 50 cm, Sammlung des
Künstlers ©Boll
Außerdem…
In Endlosschleife läuft in der Ausstellung der französische Animationskurzfilm „Voyage en Boscavie“ von
Jean Herman und Claude Choublier. Der 1958 nach Zeichnungen von Bosc entstandene Film wurde mit
dem renommierten Prix Émile-Cohl ausgezeichnet.
Unter dem Titel „Bosc à la bibliothèque“ sind in der Bibliothek der Museen (MAMCS) freche und
humorvolle Zeichnungen von Bosc zum Thema Buch und Lesen zu sehen.
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3. Biografische Eckdaten
30. Dezember 1924: Jean-Maurice Bosc wird in Nîmes (Frankreich) geboren.
1940er Jahre: Er absolviert eine Dreherlehre.
1. September 1944: Nach der Teilnahme an einem Jugendcamp verpflichtet er sich für vier Jahre in der
Compagnie mixte de transmissions (Fernmeldetruppe).
November 1945 – Februar 1948: Militärdienst in Indochina
November 1952: Die Veröffentlichung erster Zeichnungen in Paris Match (Nr. 193) bildet den Auftakt
einer 18-jährigen Zusammenarbeit mit dem Magazin, in dem 628 Zeichnungen von Bosc erscheinen. Er
beginnt, für zahlreiche französische und ausländische Zeitschriften zu arbeiten.
1953: In The Best Cartoons from France (Simon & Schuster, USA) erscheinen seine Zeichnungen
erstmals in einem Sammelband.
1954: Bei Diogenes erscheinen die beiden Sammelbände Cherchez la femme und Wird eingefahren!
Der Zürcher Verlag veröffentlicht zu Lebzeiten des Zeichners 28 Alben, davon 20 Sammelbände, mit
seinen Werken.
1955: Gloria Viktoria! (Buchheim Verlag) ist das erste nur Bosc gewidmete Album.
Juni 1956: Petits riens (Hazan) erscheint als erstes nur Bosc gewidmetes Buch in Frankreich.
1958: Prix Émile-Cohl für den Animationsfilm Voyage en Boscavie (Regie: Claude Choublier und Jean
Herman)
1959: Mort au tyran und Boscaves au feu (Éditions Jean-Jacques Pauvert)
1965: Les Boscaves (Denoël), Großer Preis für Humor der Zeitschrift Lui für die Zeichnung „Mon château
… Mon cul!“, Installation in Antibes und Keramikarbeiten
1968: La Fleur dans tous ses états (Éditions Tchou), Si de Gaulle était petit (Éditions Jean-Jacques
Pauvert)
Oktober 1970: Großer Preis für schwarzen Humor Grandville für das Album Je t’aime (Albin Michel,
1969)
1972: Großer Preis für Humor der Stadt Avignon
3. Mai 1973: Jean-Maurice Bosc stirbt in Antibes.
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4. Katalog
Ausstellungskatalog: Bosc
ISBN: 9782351251133
Broschierte Ausgabe, in französischer Sprache
160 Abbildungen, 192 Seiten
25 Euro
Der Katalog enthält die DVD des Animationsfilms „Voyage en Boscavie“ von Claude Choublier und
Jean Vautrin nach Zeichnungen von Bosc (Prix Émile-Cohl 1958).
Neben zwei einführenden Essays von Nelly Feuerhahn, Forscherin beim CNRS und Chefredakteurin
der Zeitschrift Humoresques, und Thérèse Willer, Leiterin des Museums Tomi Ungerer, umfasst er
eine Auswahl von 160 visuell und thematisch geordneten Zeichnungen, die den politischen Kontext
sowie Boscs Obsessionen veranschaulichen.
In einer glänzenden Abhandlung (eine der berühmten Chroniken aus La Montagne, 6. Dezember
1970) zeigt Alexandre Vialatte den universellen und zeitlosen Charakter von Boscs Werk.
Inhalt
« Bienvenue en Boscavie ! » Nelly Feuerhahn
« Bosc & Cie » Thérèse Willer
« Exposition de Bosc et condition nasale de l’homme » Alexandre Vialatte
Dessins
Repères biographiques
Liste des dessins, livres et périodiques
Auszüge
Alexandre Vialatte, « Exposition de Bosc et condition nasale de l’homme » article publié dans La
Montagne-Dimanche le 6 décembre 1970 et repris dans Vialatte à La Montagne, Paris, éditions
Julliard, 2011.
« L’homme de Bosc est piteux, grégaire, calamiteux et sans avenir professionnel. Pas sans avenir
tout court : il est de toutes les époques, plus particulièrement de toutes celles où l’homme est un
produit de série. Nous nous reconnaissons tous dans son humble aventure. »
Nelly Feuerhahn, « Bienvenue en Boscavie »
« […] De cet état dépressif est issu l’univers boscave – et son identité a valeur universelle. Il permet
à Bosc de mener un combat jubilatoire contre l’absurdité et les faux-semblants du statu quo social.
Derrière la légèreté de l’amusement, l’humoriste opère une dénonciation permanente des formes
socialement orchestrées de l’absurde, des guerres, de la fascination des apparences, de l’avidité du
pouvoir, de la fatuité, de la difficile quête d’amour partagé. Les retournements avec inversion brutale
des rapports de force se font aux dépens du personnage – de la sorte, l’autodérision, très présente
chez Bosc, est projetée sur les victimes qui l’incarnent. L’art de la chute chez lui est d’abord fondé
sur la sidération, le paradoxe, la figuration de l’impossible, des jeux avec des angoisses totalement
irréalistes qui en rêve seraient des cauchemars. D’ailleurs, l’exposition révèle un dessin inédit, non
daté, représentant une séance de torture à l’électricité qui emprunte sa forme à La Leçon
d’anatomie du docteur Tulp de Rembrandt (1632). Bosc se mentionne à la troisième personne dans
un texte crayonné en légende : « Depuis son inculpation, les nuits de Bosc sont peuplées de
cauchemars. Il se voit torturé par ces soldats qu’il a injuriés si méchamment. Il a essayé de traduire
graphiquement. »
Son monde est peuplé d’antihéros, qui, quand bien même incarneraient-ils la force de l’autorité, et
plus particulièrement politique ou militaire, sont ridicules, voire criminels en toute bonne conscience,
avec de surcroît le sentiment du devoir accompli. De tels types humains, acharnés à vivre dans
l’aveuglement un malheur de marionnette, mettent en scène la médiocrité et les impasses de la
bêtise, notre médiocrité, notre bêtise… L’épopée calamiteuse des Boscaves interpose un prisme qui
diffracte les inconséquences de notre monde et transpose la difficulté de Bosc à vivre sa vie. Avec
ces histoires – suprême élégance avant de disparaître –, Bosc lance une bouteille à la mer et
accomplit le destin qu’il s’était tracé quelques années plus tôt… Le dessinateur se plante le porteplume dans le cœur . »
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Thérèse Willer, « Bosc et Cie »
« À l’exemple de tous les artistes de sa génération, Bosc découvrit à cette époque les cartoonists
américains et fut marqué par leur art. De Saul Steinberg, il était un fervent admirateur, de Virgil
Partch, il appréciait la ligne concise et le sens de l’humour pince-sans-rire. À Charles Addams,
créateur de la célèbre et macabre Family Addams dont il aimait l’humour noir, il a même rendu
hommage graphiquement en détournant une scène drolatique dessinée par l’Américain dans un
numéro du New Yorker du 2 février 1957. Le trait à l’encre noire, sobre et épuré au point d’en être
laconique, qui est devenu la marque de fabrique de Bosc, leur doit incontestablement beaucoup.
Mais il résulte aussi d’un croisement d’influences, puisées dans le contexte particulièrement
foisonnant et diversifié de l’illustration française à cette époque. C’est en premier lieu un livre de
Mose, en juin 1952, qui déclencha chez l’artiste l’envie de faire du dessin d’humour. Puis Bosc se
hissa rapidement au niveau de ses aînés, sans cesser cependant, avec modestie, de leur vouer une
grande admiration. De toute évidence, l’humour vache d’un Chaval, publié depuis 1946 dans Paris
Match, le non-sens et l’absurde nourris de surréalisme d’un Maurice Henry, qu’il remplaça en 1959
dans les pages de France Observateur, ou encore l’imagination d’un André François, dessinateur
créatif aux multiples formes d’expression, contribuèrent à l’évolution de son style graphique.
Dans le petit monde de l’illustration, les artistes se connaissaient tous. Ils illustraient en effet les
mêmes sujets dans les mêmes journaux, travaillaient pour les mêmes éditeurs, se recommandaient
les uns les autres auprès d’eux. Sempé se souvient : « Nous étions toute une bande de dessinateurs à
démarcher, proposant çà et là notre production. ». Morez, Sempé et Bosc se téléphonaient par
exemple quotidiennement pour commenter les dessins du New Yorker et les comparer avec les
leurs. »
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5. Rahmenprogramm
Die ausführlichen Programminformationen (Termine und Öffnungszeiten) finden Sie unter:
www.musees.strasbourg.eu
Das 4. Studienjahr des Illustrationskurses der Haute école des arts du Rhin (HEAR) wurde
eingeladen, Originalzeichnungen zur Ausstellung „Bosc. Humor mit schwarzer Tinte“ beizutragen. Sie
finden sie unter: http://bosc-off.tumblr.com/
2014
FÜHRUNG „AUSGEWÄHLTE WERKE“
Mittwoch, 22. und 29. Oktober, 15 Uhr
FÜHRUNGEN
Sonntag, 23. November, 14. Dezember und 18. Januar, 15 Uhr
FÜHRUNG IN DEUTSCHER SPRACHE
Samstag 10. Januar um 15.00 Uhr
FÜHRUNG „BEGEGNUNG“
Mittwoch, 3. Dezember, 18 Uhr: „Bosc et Ungerer: dessins contre la guerre“
mit Thérèse Willer, Leiterin des Museums Musée Tomi Ungerer
2015
KOLLOQUIUM ÜBER BOSC
Mittwoch, 4. Februar, im Auditorium der Museen der Stadt Straßburg (MAMCS)
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6. Praktische Hinweise
Museum Tomi Ungerer – Internationales Zentrum für Illustration
Anschrift:
2, avenue de la Marseillaise, STRASBOURG
+33/(0)3 69 06 37 27
Tram: République
Öffnungszeiten:
Täglich außer dienstags: 10.00 bis 18.00 Uhr
Gesonderte Öffnungszeiten gelten für Gruppen, die ihren Besuch bei der museumspädagogischen
Abteilung anmelden oder die Ausstellung mit einem Führer des Straßburger Fremdenverkehrsamtes
besichtigen.
Gruppen
Gruppen mit mehr als 10 Teilnehmern werden
museumspädagogischen Abteilung anzumelden.
Tel.: +33/(0)3 88 88 50 50 (Mo bis Fr 8.30 bis 12.30 Uhr)
gebeten,
ihren
Besuch
bei
der
Eintrittspreise
6,50 €
ermäßigt: 3,50 €
Freier Eintritt:
- Besucher unter 18 Jahren
- Carte Culture
- Carte Atout Voir
- Museums-PASS-Musées
- Édu’Pass
- Besucher mit Behindertenausweis
- Kunst- und Kunstgeschichtsstudenten
- Erwerbslose
- Sozialhilfeempfänger
- Mitarbeiter der CUS
Freier Eintritt für alle Besucher:
jeden ersten Sonntag im Monat
Tagespass: 12,00 €, ermäßigt: 6,00 € (Zugang zu allen Straßburger Museen einschl.
Sonderausstellungen)
3-Tage-Pass: 18,00 €, ermäßigt: 12,00 € (Zugang zu allen Straßburger Museen einschl.
Sonderausstellungen)
Museumspass: 82,00 €, Familientarif: 149,00 € (gültig 1 Jahr in über 300 Museen, Schlössern und
Parks am Oberrhein)
mehr: www.museumspass.com
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BOSC
DE L’HUMOUR À L’ENCRE NOIRE
MUSÉE TOMI UNGERER - CENTRE INTERNATIONAL DE L’ILLUSTRATION
17 OCTOBRE 2014 - 1er MARS 2015
LISTE DES VISUELS TÉLÉCHARGEABLES SUR LE SITE
WWW.MUSEES.STRASBOURG.EU
1. Bosc (Jean Maurice Bosc, dit) (1924-1973), sans titre,
(J’aime beaucoup ce que vous faites, Paris, Denoël, 1985,
p. 55, s.d. [première version : Homo sapiens, Zurich, Diogenes Verlag,
Ein Diogenes Tabu, 1957, p. 40] [au verso : esquisse du même dessin])
Aquarelle sur papier 38,3 × 28,5 cm
Collection Alain Damman © Ayant droits Famille Bosc
Demande à adresser à :
Service communication
des Musées de la Ville de Strasbourg
Julie Barth
2 place du Château, Strasbourg
[email protected]
Tél. + 33 (0)3 88 52 50 15
5. Bosc (Jean Maurice Bosc, dit) (1924-1973), sans titre
(J’aime beaucoup ce que vous faites, Paris, Denoël, 1985, p. 101), s. d.
Aquarelle sur papier 32,3 × 25 cm
Collection Alain Damman © Ayant droits Famille Bosc
6. Bosc (Jean Maurice Bosc, dit) (1924-1973), « J'aime beaucoup ce que vous
faites » (J’aime beaucoup ce que vous faites, Paris, Denoël, 1985, p. 111)
Aquarelle sur papier 31,5 × 26,5 cm
Collection Alain Damman © Ayant droits Famille Bosc
2. Bosc (Jean Maurice Bosc, dit) (1924-1973), sans titre,
(DG et Paris en bouteille), inédit, s. d.
Encre à la plume et collage sur papier 38 × 28,5 cm
Collection Alain Damman © Ayant droits Famille Bosc
3. Bosc (Jean Maurice Bosc, dit) (1924-1973), « Salon de beauté »
(Minute, n°12, 22 juin 1962, p. 12)
Encre de Chine à la plume et collage de photographies de
Pauline Carton et Brigitte Bardot sur papier 35 × 26 cm
Collection Alain Damman © Ayant droits Famille Bosc
4. Bosc (Jean Maurice Bosc, dit) (1924-1973), sans titre, s. d.
Encre de Chine à la plume sur papier 25,3 × 32 cm
Collection Alain Damman © Ayant droits Famille Bosc
7. Bosc (Jean Maurice Bosc, dit) (1924-1973), « Tout, mais pas ça »
(Lui, n° 52, avril 1968, p. 115)
Aquarelle sur papier 29,2 × 20,8 cm
Collection Alain Damman © Ayant droits Famille Bosc
Bosc (Jean Maurice Bosc, dit) (1924-1973), sans titre,
(J’aime beaucoup ce que vous faites, Paris, Denoël, 1985, p. 15), s. d.
Encre rouge et encre de Chine à la plume sur papier 27 × 20 cm
Collection Alain Damman © Ayant droits Famille Bosc
8.
9. Bosc (Jean Maurice Bosc, dit) (1924-1973), sans titre
(Paris Match, n° 586, 2 juillet 1960, p. 107)
Encre de Chine à la plume et collage avec photographie de Brigitte Bardot
24,3 × 29,2 cm
Collection Alain Damman © Ayant droits Famille Bosc
10. Bosc (Jean Maurice Bosc, dit) (1924-1973), sans titre,
15. Claire Bretécher (née en 1940), « Salade de saison »,
11. Bosc (Jean Maurice Bosc, dit) (1924-1973), sans titre,
16. BOLL (BOLL, Dominique dit) (né en 1962), "Le pêcheur", s. d.
(Sud-Ouest Dimanche, n° 1237, 29 avril 1973, p. 14)
Encre rouge et encre de Chine à la plume sur papier 32 × 25,2 cm
Collection Alain Damman © Ayant droits Famille Bosc
(La bombe et les secours), s. d.
Encre de Chine et lavis d’encre grise, plume 31,3 × 24 cm
Collection Alain Damman © Ayant droits Famille Bosc
[Salades de saison n° 15], 1971
Encre de Chine, plume et lavis 33 × 27 cm
Collection Michel Lieuré © Claire Bretécher
Pinceau et encre de Chine sur papier 33 × 50 cm
Collection de l’artiste ©Boll
12. Bosc (Jean Maurice Bosc, dit) (1924-1973), sans titre, s. d.
17. Georges Wolinski (né en 1934), sans titre, s.d. [années 1960)]
13. Bosc (Jean Maurice Bosc, dit) (1924-1973), « L’arbre extraordinaire »
18. Georges Wolinski (né en 1934), sans titre, s.d. [années 1960)]
Encre de Chine au pinceau sur papier 32,3 × 26 cm
Collection Alain Damman © Ayant droits Famille Bosc
[Alles bloss das nicht, p. 53, Zurich, Diogenes Verlag Tabu], 1954
Encre de Chine et collage sur papier 38,3 × 28,3 cm
Collection privée © 1954 by Diogenes Verlag AG, Zürich
14. Bosc (Jean Maurice Bosc, dit) (1924-1973), sans titre
(Punch, septembre 1959, p. 232)
Encre de Chine à la plume 23,3 × 32 cm
Collection Alain Damman © Ayant droits Famille Bosc
Encre de Chine sur papier vélin 37 × 21 cm
Collection BNF © Georges Wolinski
Encre de Chine sur papier vélin 37 × 21 cm
Collection BNF © Georges Wolinski
19. Chaval (Le Louarn, Yvan dit) (1915-1968),
« Vous ajouterez 1 demi-livre de sade et 1 litre de bordeaux, supérieur », s. d.
Encre de Chine et plume sur papier Canson 24,5 × 32 cm
Collection Christian Dalmau © Christian Dalmau ayant droit
20. Mose (Depond, Moïse dit) (1917-2003), sans titre, vers 1960
Encre de Chine, plume et lavis sur papier 27,5 × 22,5 cm
Collection Jean Rubak © Mose

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