L`INCONSCIENT

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L`INCONSCIENT
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PHILOSOPHIE  L’INCONSCIENT
SUJET 4 ◆ SÉRIE L ◆ SUJET NATIONAL ◆ JUIN 2004
L’INCONSCIENT
◆
SUJET
4
DISSERTATION
SÉRIE L ◆ SUJET NATIONAL ◆ JUIN 2004
Avant de commencer.
.
•
•
Principales notions abordées
La conscience ; le désir ; l’interprétation ; la matière et l’esprit ; la raison et le réel.
Repères utilisés
Abstrait/concret ; en acte/en puissance ; cause/fin ; essence/accident ; origine/fondement ; principe/conséquence ; en théorie/en pratique.
•
Analyse du sujet
– La formulation peut être déroutante du fait de l’association entre un concept
clair du programme de philosophie et un adjectif peu utilisé ou plus réservé à des
spécialistes.
– La nature du problème posé doit être bien comprise en examinant l’angle
d’approche concernant la définition de l’inconscient. Il ne s’agit pas de restituer
un cours sur la psychanalyse.
– L’inconscient est présenté comme une notion, il ne faut donc pas le considérer d’emblée comme une réalité.
La notion d’inconscient psychique est-elle
contradictoire ?
Se préparer.
Cette partie vous permet de réaliser toutes les étapes préparatoires du sujet.
La dissertation est à rédiger sur des feuilles à part.
1. Analyser les termes du sujet.
(Que signifie l’adjectif « psychique » ? Y a-t-il d’autre « inconscient » que psychique, et y a-t-il plusieurs types d’inconscients psychiques pour une seule notion générale ? Que veut-elle dire ? Qu’est-ce qu’une « notion contradictoire » ?)
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2. Élaborer la problématique.
(Quelle difficulté logique la notion d’« inconscient psychique » pose-t-elle ? En quoi ne semble-t-elle pas adaptée à la réalité décrite ou la signification voulue ? Qu’est-ce qui justifie pourtant son emploi, sa pertinence ? Peut-on en trouver une meilleure ?)
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3. Construire le plan détaillé.
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4. Élaborer l’introduction.
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5. Élaborer la conclusion.
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SUJET
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CORRIGÉ
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A. Corrigé des questions
préparatoires 1 et 2
1. – L’adjectif « psychique » a pour origine le terme grec
psuchè, qui veut dire « âme ». Il a pour sens ce qui se rapporte à l’esprit, à la pensée. Il pourrait avoir pour synonyme
mental. Il se distingue de l’adjectif psychologique qui, lui,
s’applique à ce qui concerne la psychologie comme science
(étymologie : « la science de l’âme »). On parle, par
exemple, de phénomènes ou processus psychiques pour
l’association d’idées, d’états psychiques pour le rêve, voire
de troubles psychiques. C’est ensuite une méthode psychologique qui peut traiter ces derniers. Enfin, de façon plus
globale, le psychisme désigne l’ensemble de la vie de l’esprit
dans la mesure où l’on y présuppose des lois et processus
internes.
– « Inconscient » est, au départ, un adjectif utilisé dans deux
domaines.
Dans le domaine de la morale, quand on fait le reproche
d’inconscience, on signifie que l’individu ne s’est pas rendu
compte de la gravité des conséquences éventuelles de ses
actes sur autrui, en roulant à forte vitesse par exemple, ou
– ce qui revient au même n’a pas mesuré l’importance d’un
fait en tant qu’il bafoue un principe moral essentiel. Par
exemple, obéir à un ordre dégradant ou proférer des propos
racistes.
Dans le domaine de la psychologie, le champ est beaucoup
plus large. Il désigne évidemment l’absence de conscience
– ce qui regroupe à nouveau deux éléments : d’une part, ce
dont on n’a pas conscience (beaucoup de processus physiologiques importants sont inconscients, ou certains gestes
et tics) et, d’autre part, ce qui n’est pas conscient : une personne évanouie, par exemple, ou somnambule n’a pas
conscience de ses actes.
L’inconscient, devenu substantif, qualifie toujours ce qui
échappe à la conscience, mais au sens psychique, et non
moral. L’inconscient, au sens strict, est donc psychique. Cela
peut prendre en gros deux formes, résumées par Freud :
d’abord, tous les phénomènes psychiques, comme les souvenirs qui échappent à la conscience, mais de manière
momentanée, et qui restent accessibles s’il y a effort de
recherche ou de concentration. Ensuite, tous les phénomènes sur lesquels s’exerce une force de rétention les empêchant de devenir conscients. Dans ce dernier cas, découvert
et théorisé par Freud, c’est à la fois ce qui est retenu et la
force de rétention elle-même qui sont inconscients. Il y a
donc d’un côté ce qui est seulement latent, c’est-à-dire en
puissance de devenir conscient mais pas encore en acte. Et
d’un autre côté ce qui est refoulé. Pour Freud, « l’inconscient, c’est le refoulé ». Cela va même plus loin. Tout ce qui
est conscient subit la loi de l’inconscient, tandis que ce qui
est inconscient peut se passer de ce qui est conscient : l’inconscient est comme un grand cercle qui en contiendrait un
plus petit, c’est « le psychique lui-même et son essentielle
réalité ».
Ces deux types d’inconscient sont appelés par Freud « l’inconscient au sens descriptif ou statique » et « l’inconscient
au sens dynamique », puisqu’il y a une force en présence.
– L’adjectif « contradictoire » s’applique à des termes ou
propositions dont l’affirmation de l’un implique nécessairement la négation de l’autre et dont la négation de l’un
entraîne nécessairement l’affirmation de l’autre. Par
exemple, mort et vif : si tel animal est mort, il ne peut être
vivant ; et s’il n’est pas mort, c’est qu’il est vivant, comme
dirait La Palice. En logique, le principe de non-contradiction
est présenté ainsi : deux propositions contradictoires ne peuvent être ni vraies, ni fausses, toutes les deux en même
temps. De façon précise, cela diffère donc d’un rapport de
contraire, ou de contrariété. Là aussi, l’affirmation de l’un
implique la négation de l’autre : blanc et noir (si le chat est
blanc, il ne peut être noir) ; mais la négation de l’un n’implique pas l’affirmation de l’autre (s’il n’est pas blanc, il n’est
pas pour autant noir, il peut être gris).
S’il y a contradiction, l’alternative est donc simple : s’il y a
inconscient ou inconscience, il n’y a pas de psychisme, et s’il
y a psychisme, il n’y a pas d’inconscient.
– Une « notion » est un concept très général et abstrait, qui
regroupe des réalités concrètes différentes ou des significations multiples, parfois assez imprécises : la notion de bonheur, par exemple. Par le terme « notion », on insiste donc
sur le caractère abstrait et théorique du concept général.
Ici, la notion est contradictoire si le terme utilisé se nie théoriquement lui-même.
2. La problématique repose sur une question logique : elle
demande si l’on peut mettre au jour une contradiction dans
l’énoncé d’une notion ou d’une expression telle que
« inconscient psychique ». Il faut donc considérer tous les
aspects du terme « inconscient », puisqu’il s’agit de la notion
générale, et pas seulement de la définition particulière qu’en
donne Freud. Étant donné le sens premier des termes, la
réponse semble évidente et la tâche facile. En même temps,
cette notion existe et possède, on l’a vu, plusieurs sens. Pour
le sens plus général, le problème consiste à savoir si toutes
les manifestations de l’esprit sont présentes à la conscience,
si cette dernière englobe tout ce qui est mental ou psychique. N’y a-t-il de pensée que sous forme de conscience ?
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Est-il contradictoire qu’une pensée puisse en quelque sorte
ne pas être toujours consciente d’elle-même ? Si non, y a-til plusieurs niveaux d’inconscient ? Le sens plus précis est
celui qui constitue le fondement majeur de la psychanalyse.
Le sujet demande donc que l’on débatte de la cohérence ou
la justification rationnelle de l’idée d’inconscient psychique.
Freud l’a en effet présentée comme un modèle d’explication
théorique, voire au début comme une hypothèse ou interprétation explicative des phénomènes observés. Elle a son
origine dans une pratique thérapeutique et non dans une
fantaisie irrationnelle. Mais est-ce une notion bien trouvée ?
N’aurait-il pas pu en choisir une autre, moins ambiguë ou
contradictoire ?
On voit bien qu’il ne s’agit pas de traiter la problématique
avec le seul cours sur la psychanalyse. Il faut s’aider de toutes
les définitions faites de la pensée ou de l’esprit en général,
conçus comme conscience. Les analyses de Hegel et
Descartes sont les plus évidentes. De la même façon, les
limites ou illusions de la conscience sur elle-même rentrent
déjà dans la catégorie de ce qui est inconscient, ce dont on
n’a pas conscience, et qui est pourtant psychique. Par
exemple, les causes de nos désirs pour Spinoza, ou un certain nombre de petites perceptions qu’évoque Leibniz. Il y
a aussi tous les souvenirs non présents à l’esprit, qui justifient
l’association entre des phénomènes psychiques et le terme
« inconscient ». Les analyses de Bergson exploitent cette
veine.
B. Corrigé du sujet
(plan détaillé)
Introduction
– Quand quelqu’un roule à grande vitesse, on lui fait le
reproche d’être inconscient. On lui attribue une faute
morale : il n’a pas voulu mal faire, mais il n’a pas compris
pourquoi il a mal fait.
– Si l’inconscience morale est reconnue, l’inconscient psychique est, lui, beaucoup plus délicat. Cette notion ne
repose-t-elle pas sur une erreur, sur une contradiction de
principe qui pose problème ?
– Il s’agit de savoir si toutes les manifestations de l’esprit
prennent la forme de la conscience, si cette dernière est l’essence et le mode d’existence unique de ce qui est mental ou
psychique. N’y a-t-il de pensée que sous forme de
conscience ? Et si non, y a-t-il plusieurs niveaux d’inconscient ? Dans la mesure où le substantif a un sens plus général que celui donné par Freud, il faut en effet les examiner et
les nuancer. Peut-on aller jusqu’à utiliser ce terme pour qualifier une force agissante, et non pas simplement une
défaillance ou une limite de la conscience ?
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SUJET 4 ◆ SÉRIE L ◆ SUJET NATIONAL ◆ JUIN 2004
I. Une contradiction de principe
1. L’esprit et la conscience
– On sépare l’esprit et le corps sur le critère de ce qui est
matériel et immatériel, mais aussi sur un autre critère essentiel : celui de la représentation et de la conscience de soi. Un
esprit sans représentation de lui-même ou de quelque chose
d’autre que lui-même n’est pas un esprit.
Référence : Hegel fait ainsi la différence entre deux façons
d’exister. Celle appelée « en soi » concernant les choses de
la nature, les corps, et celle de l’homme qui, parce qu’il est
esprit ou parce qu’il a un esprit, possède une représentation de lui-même. Il a donc en quelque sorte une double
existence, puisque ce qu’il est lui est représenté en même
temps dans son esprit. C’est le « pour soi ».
Exemple : la démarche du doute cartésien aboutit à la seule
certitude « Je pense, donc je suis », qui permet de démontrer l’existence de la pensée, alors que celle des corps est
moins assurée, et de définir cette pensée par la conscience,
puisqu’elle se présente toujours sous la forme du « je ».
2. L’inconscient et le corps
– Quand le terme « inconscient » s’applique au psychisme,
c’est justement pour montrer les limites de l’esprit, c’est
pour signaler qu’il n’y a pas conscience du phénomène. Ce
n’est pas pour désigner un élément ni une force agissante
du psychisme lui-même.
– Ce que l’on appelle « l’inconscient » est donc le propre du
corps, car s’il y a esprit ou psychisme, il y a nécessairement
conscience ; c’est pour cela que l’on peut être inconscient
de ce qui se passe dans le corps, mais dire que l’inconscient
est psychique ou que le psychique est inconscient, c’est
énoncer une contradiction.
Référence et exemple : le jugement de Spinoza selon
lequel « nul ne sait ce que peut le corps », car on n’a pas
conscience de tous ses mécanismes, ni de tous ses effets
directs ou indirects sur la pensée. Par exemple, quand on
dit que l’on bouge un bras par la volonté, on ne sait pas
quel est le processus. De la même façon, le corps peut agir
sur l’esprit sans que nous sachions comment, ni à quel
point.
3. Erreur logique et faute morale
– Non seulement l’expression est une erreur logique, mais
presque une faute morale.
– Si l’inconscient désigne une réalité ou une force d’essence
psychique, cela revient à donner deux « moi » ou deux « je »
différents à la même personne : ce qui constitue une excuse
toute trouvée pour des fautes de comportement. De son
corps, en revanche, on doit davantage répondre.
– D’une force purement mécanique, et en partie contrôlable
par l’esprit, on passe à une force psychique qui dépasse celle
de la conscience et de la volonté.
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Référence et exemple : l’analyse critique que fait Alain de
la psychanalyse en général. La peur ou le rêve relèvent de
mécanismes dont on n’est pas conscient, car ils viennent du
corps et se répercutent dans l’esprit. Si l’on en fait des phénomènes d’essence psychique, ou si l’on dit que c’est l’inconscient qui y exprime ses désirs, on fait du corps un autre
« moi », doté d’intention et agissant contre moi.
Il existe pourtant bien des troubles psychiques qui mettent
en jeu cette situation : la schizophrénie, par exemple. La
cause n’en est pas physiologique. Le psychisme est donc
plus complexe que cela.
II. Les contenus et limites de la conscience
1. Les souvenirs
– Sans aller jusqu’à l’exemple de la maladie mentale, il est
vrai, pour tout le monde, que ce dont a conscience n’épuise
pas la totalité de ce que l’on dans l’esprit.
Exemple : les souvenirs sont bien d’essence psychique, ce
sont des représentations mentales de scènes qui n’existent
plus matériellement. Cependant, ils ne sont pas présents en
tête, ils ne peuvent ressurgir que par un effort, ou parfois
sans notre volonté directe, à la simple perception d’une maison ou d’une photo, etc.
Référence : Bergson montre ainsi que la conscience est
mémoire, puisque ce que j’ai présent à l’esprit, un discours
à prononcer par exemple, nécessite un certain temps. Cette
mémoire est nécessairement limitée aux éléments nécessaires à mon action présente.
– Le reste est enfoui et oublié provisoirement, grâce à un
mécanisme cérébral plus ou moins efficace, mais reste psychique.
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2. Les perceptions
– Même ce qui se passe au présent dans l’esprit n’est pas
totalement conscient. Qu’il s’agisse de perceptions sensorielles (ou de sentiments), on ne peut en avoir une saisie
claire et précise dans certaines conditions.
Exemple : des petites perceptions, comme le bruit de fond
des voitures en ville ou de l’eau près d’un torrent, finissent
par ne plus être entendues. Pourtant, si quelqu’un nous le
fait remarquer ou si un changement important s’opère, un
bruit plus fort de sirène par exemple, cela devient conscient.
On s’aperçoit rétroactivement que tous ces bruits étaient
bien enregistrés d’une manière ou d’une autre.
Référence : l’analyse faite par Leibniz des « petites perceptions » de la conscience. Ce n’est pas l’ouïe qui est
défaillante, mais c’est la conscience qui laisse passer ces
informations. Pourtant, elle les possède bien, puisqu’elles
peuvent ressurgir.
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d’âme ne sont pas aperçus par la conscience, du fait de leur
finesse ou rapidité.
Exemple et référence : l’analyse faite par Bergson du sentiment que l’on appelle « l’amour ». Le mot est dans l’abstrait le même pour tous, alors qu’en réalité il y a un
sentiment concret qui change et varie sans arrêt. Sous l’influence du langage, notre esprit n’en a plus conscience.
– Dans tous ces cas, le psychisme subit l’effet de mécanismes, d’habitudes ou d’influences dont il n’a pas
conscience, mais dont la source lui est extérieure. Il n’en est
pas lui-même la cause. Or, le concept d’inconscient défini
par Freud va bien au-delà de cela, puisqu’il désigne une
force psychique agissante, à l’origine du processus.
III. La force inconsciente du psychisme
1. Rappel de la théorie psychanalytique
– Ce ne sont pas seulement les pensées latentes, en puissance et non en acte, dont parle Freud, mais celles qui sont
expressément retenues par une action de refoulement. Ces
pensées sont, pour la plupart, des désirs et des intentions de
nature érotique.
– Il faut donc intégrer deux éléments : la notion d’inconscient psychique et le fait que cet inconscient contienne des
désirs et agisse en fonction de fins. Une intention inconsciente est plus paradoxale encore qu’une pensée inconsciente.
Exemple et référence : Descartes, dans l’épreuve du
doute, montre bien que l’âme est capable de deux opérations : la pensée abstraite et la volonté, mise en œuvre dans
le doute. Or, ici, c’est le fait de vouloir qui peut aussi être
inconscient.
2. Fondement rationnel
– Les désirs sont bien le propre d’un être doté d’esprit, car
ils s’accompagnent toujours de la représentation, fantasmatique ou pas, de ce que l’on désire : ce pour quoi ils ne
se limitent pas aux instincts ou aux besoins, exclusivement
physiologiques.
– Pourtant, si nos désirs sont conscients, leur origine ou leur
raison d’être ne l’est pas forcément.
– On croit que l’on désire par volonté libre, et non par cause
antérieure, laquelle existe nécessairement car tout fait a
besoin d’une cause pour le produire, qui elle-même a une
cause, etc. Nos expériences passées psychiques sont donc
déterminantes.
Référence et exemple : l’analyse que fait Spinoza de l’illusion du libre arbitre reposant sur l’ignorance des causes qui
nous déterminent à désirer. Il y a bien inconscience sur la
présence d’une force, ou illusion sur la nature de cette force.
3. Les sentiments
– Le processus est plus défaillant encore sur les sentiments :
toutes les nuances et tous les changements de nos états
3. Fondement factuel
– La psychanalyse développe exactement cette idée. Elle uti47
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Conclusion
– Le concept d’inconscient psychique repose sur un paradoxe apparent que l’on peut néanmoins atténuer. Il y a des
éléments psychiques non conscients, il y a même des mécanismes agissant sur et dans le psychisme, sans la réflexivité
consciente de celui-ci à leur égard. Il y a, enfin, un mécanisme d’intentions psychiques ignoré.
– Ce dernier point oblige à donner du réel une interprétation complexe. Ce n’est pas en théorie seulement, mais en
pratique que le réel est contradictoire.
– D’autres sciences n’arrivent-elles pas à la même conclusion ?
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lise le principe du déterminisme psychique, dont elle tire
toutes les conséquences.
– Il est vrai, néanmoins, que cette théorie rationnelle est une
des seules à trouver dans la réalité un processus en lui-même
contradictoire : ce pour quoi le terme est justifié.
Référence : les pulsions de vie et de mort sont contradictoires et présentes ensemble. La névrose est à la fois un désir
et le désir inverse, ce pour quoi il y a conflit. Freud dit même
que le névrosé désire et ne désire pas guérir.
Exemple : analyse d’une névrose particulière comme le
complexe d’Œdipe, dans lequel le garçon désire à la fois la
protection et la disparition du père.
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