Das Uhrhandwerk erleben
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Das Uhrhandwerk erleben
Who Gyr Edelmetalle AG, Baar, erhielt am 13. Januar ein Schreiben des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD). Darin bestätigt Valérie Paris, Teamleiterin der Rechtsabteilung, dass das Unternehmen für Halbzeug und Recycling korrekt handelt, wenn es für seine Kundschaft mehrwertsteuerpflichtige Edelmetallkonten führt. Industriekonten, für die keine Mehrwertsteuer abgerechnet werden muss, bleiben gemäss EFD denjenigen Edelmetall-Lieferanten vorbehalten, die in der Schweiz sowohl scheiden als auch produzieren. Des Weiteren müssten die Kunden mehrwertsteuerpflichtig und das verwaltete Edelmetall physisch vorhanden sein; ausserdem dürften Industriekonten keinen negativen Saldo aufweisen und nicht verzinst werden. Gyr Métaux Précieux SA, Baar, a reçu le 13 janvier un courrier de l’Administration fédérale des finances (AFD). Dans cette lettre, Valérie Paris, responsable du département juridique, confirme que l’entreprise applique correctement la règlementation dans le domaine des produits semi-finis et du recyclage en soumettant à la TVA les comptes en métaux précieux de ses clients. Selon l’AFF, les comptes d’industrie, qui ne sont pas assujettis à la TVA, continuent d’exister pour les fournisseurs en métaux précieux qui procèdent à l’affinage et à la production en Suisse, à condition que leurs clients soient soumis à la TVA et que les métaux précieux négociés soient présents sous forme physique. Enfin, les comptes d’industrie ne sont pas autorisés à afficher des soldes négatifs et ne peuvent être rémunérés. Böni Uhren Bijouterie, Niederurnen, wurde neu gestaltet. Nach einer zweiwöchigen Umbauphase sind René und Roger Perret mit ihrem Team wieder für ihre Kunden da. Dem Geschäft sei frischer Wind eingehaucht worden, sagt Roger Perret. „Wir haben neue Vitrinen machen lassen, mit denen wir die Marken prägnanter integrieren können, ohne dass der Schmuck in den Hintergrund gerät. Es ist ein gelungener Umbau, wir haben eine gute Balance zwischen Bewahren und Erneuern gefunden.“ Das Uhrhandwerk erleben Möchten Sie selbst einmal eine mechanische Uhr auseinandernehmen und wieder zusammensetzen? Am „Centre interrégional de perfectionnement“ in Tramelan ist das möglich. Das Angebot ist aber noch grösser. Als Uhrenverkäufer oder Bijoutier ist man jeden Tag von Uhren umgeben. Man berät die Kunden und kennt sich mit sämtlichen Modellen von zahlreichen Marken aus, vielleicht macht man sogar kleinere Reparaturen selbst. Das Gewirr von Zahnrädern und Federn bleibt jedoch für Viele ein Geheimnis. Alle die einmal das Herz einer mechanischen Uhr erkunden möchten, können dies zum Beispiel an der Geburtsstätte der Schweizer Uhrmacherei in Tramelan tun. „Das Uhrenhandwerk erleben“ heisst das Angebot des „Centre interrégional de perfectionnement“ (CIP). Während eines ganzen Tages können Interessierte in das Arbeitshemd eines Uhrmachers schlüpfen, an seine Werkbank treten und den Alltag dieses Präzisionshandwerks erleben. Am Vormittag nehmen die Teilnehmer unter der Anleitung von Spezialisten eine mechanische Uhr auseinander und setzen sie wieder zusammen. Ein Besuch in der Uhrenfabrik Auguste Reymond und ein Rundgang durch das Uhrmacherdorf runden den Tag ab. Umschulung zur Uhrmacherei Das CIP bietet zudem Aus- und Weiterbildungen für Personen, die in der Uhrenindustrie tätig sind oder Arbeitslose, die sich umschulen möchten. Die Ausbildung am CIP ist in Modulen aufgebaut, die einzeln oder am Stück besucht werden können. Jedes Modul wird nach bestandener Prüfung vom Arbeitgeberverband der Schweizer Uhrenindustrie (CP) mit einem Zertifikat ausgewiesen. Wer alle Module bestanden hat, erhält das Berufsattest als Uhrenarbeiter beziehungsweise das Fähigkeitszeugnis als Uhrmacher Produktion. Die Nachfrage ist gross. „Für die zwölf vorhandenen Plätze bewerben sich manchmal bis zu 50 Kandidaten“, sagt Frédéric Jourdain, der seit über zehn Jahren Instruktor am CIP ist. Dem Uhrmacher Rhabilleur liegen seine Schüler am Herzen. „Viele die hier sind, haben es nicht leicht. Sie waren zum Teil schon länger arbeitslos und mit dreissig oder vierzig wieder eine Ausbildung anzufangen ist nicht einfach. Aber die meisten finden nach dem Abschluss den Einstieg ins Berufsleben wieder.“ Debora Baumgartner Info www.cip-tramelan.ch Roger Perret (links), Helene Böni, Sandra Böni und René Perret sind mit dem Umbau zufrieden. / Roger Perret (à gauche), Helene Böni, Sandra Böni et René Perret se félicitent du nouvel aspect de leur magasin. L’horlogerie-bijouterie Böni, Niederurnen, a changé de visage. Après des travaux de rénovation qui se sont étendus sur deux semaines, René et Roger Perret sont de nouveau à la disposition des clients avec leur équipe. Le magasin a reçu un coup de neuf, ainsi que le souligne Roger Perret. «Nous avons intégré de nouvelles vitrines qui nous permettent de présenter nos marques horlogères avec un plus grand impact sans reléguer pour autant les bijoux à l’arrièreplan. Cette transformation, qui a trouvé un bon équilibre entre ancien et moderne, est en tout point réussie.» Frédéric Jourdain zeigt den Schülern das Uhrmacherhandwerk. Vivre l’horlogerie FR Le Centre interrégional de perfectionnement (CIP) à Tramelan offre un cadre exceptionnel pour «vivre l’horlogerie». Endosser la blouse de l’horloger, prendre possession de son établi et vivre le quotidien de ce métier de précision. Accompagné de formateurs professionnels, des intéressés ont l’opportunité de démonter puis remonter une montre mécanique. La journée est complétée par une visite dans l’atelier d’horlogerie d’Auguste Reymond et une promenade par l’architecture horlogère de Tramelan. Mais il n’y a pas que ça: Le CIP est prioritairement connu pour ses cours dans le domaine de la formation modulaire pour adultes. C’est possible d’effecuter le cursus de formation jusqu’à l’obtention d’une attestation fédérale de formation professionnelle (AFP) d’opérateur en horlogerie ou d’un certificat fédéral de capacité (CFC) d’horloger de production. (bau) WATCHES - 60