Risiken auf dem Weg zum Job - Forum de la sécurité et de la santé

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Risiken auf dem Weg zum Job - Forum de la sécurité et de la santé
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WIRTSCHAFT & FINANZEN
Gefahrenprävention im Beruf
La vie des sociétés
Nouvelles constitutions
Welike s.à r.l.
Siège social: 28, rue de Capellen,
L-8279 Holzem
Capital social: 12.500 EUR
(100 parts)
Associés: Luc Marcel Baudaux,
demeurant à L-8813 Bigonville
Objet: 1) Gordon Meyrath, demeurant à L-8213 Mamer, 40
parts, 2) Christophe Laurent
Becker, demeurant à L-2159
Luxembourg, 20 parts, 3) Thomas
Keipes, demeurant à L-8361 Goetzingen, 20 parts, 4) Steve Musel,
demeurant à L-1461 Luxembourg,
20 parts
Objet: le commerce, l'achat et la
vente de marchandise, l'importation ou l'exportation et la négociation de tous produit, la prestation de service informatique ou
toute autre prestation de service
Date de constitution: 05/12/2012
Select-Location s.à r.l.
Siège social: 32, rue Principale,
L-8805 Rambrouch
Capital social: 12.400 EUR
(500 parts)
Associée: Manuela Pedrazzoli,
éducatrice graduée, demeurant à
L-8805 Rambrouch
Objet: la location de machines
agricoles, forestières et industrielles sans chauffeur, l'acquisition par achat, souscription ou de
toute autre manière
Date de constitution: 28/11/2012
Bobati s.à r.l.
Siège social: 67, route de Wasserbillig, L-6686 Mertert
Capital social: 80.000 EUR
(100 parts)
Associés: 1) Mevlut Er, homme
d'affaires, demeurant à F-57240
Knutange, 20 parts, 2) Fatih Dilbirligi, homme d'affaires, demeurant à F-57535 Marange-Silvange,
20 parts, 3) Tomassina Lillo,
commerçante, demeurant à L2510 Strassen, 20 parts, 4) Adrian
Koepfler, commerçant, demeurant à L-5682 Dalheim, 20 parts
Objet: l'exploitation d'une entreprise de construction, de terrassement, de pavage et de voirie, le
commerce et la location de machines et de véhicules automoteurs et de chantiers
Date de constitution: 07/11/2012
Luxretail s.à r.l.
Siège social: 16, avenue de la
Gare, L-4131 Esch-sur-Alzette
Capital social: 12.500 EUR
(100 parts)
Associé: Guy Meyer, indépendant, avec adresse professionnelle à L-4131 Esch-sur-Alzette
Objet: le commerce de détail
dans la branche du textile
Date de constitution: 03/12/2012
Eco Shine Cleaning s.à r.l.
Siège social: 4, rue Louis Pasteur,
L-4276 Esch-sur-Alzette
Capital social: 12.400 EUR
(100 parts)
Associés: 1) Olivier Scavazza, demeurant à F-54150 Mairy-Mainville, 25 parts, 2) Mauro Giacometti, demeurant à F-54190 Villerupt, 20 parts, 3) Eric Cavalli, demeurant à F-54150 Lubey, 20
parts, 4) Abdelkader Belesgaa,
demeurant à F-57180 Terville, 20
parts, 5) M'Hammed Souid, demeurant à F-57180 Terville, 15
parts
Objet: l'exploitation d'une entreprise de nettoyage pour particuliers et professionnels
Date de constitution: 28/11/2012
Luxemburger Wort
Mittwoch, den 27. März 2013
Risiken auf dem Weg zum Job
Der Versicherungskonzern Axa und die Gesundheitsrisiko-Bewertung im Arbeitsumfeld
VON DANIEL CONRAD
Vielen wird es in den Tagen von
Schneemassen, schweren Regenfällen, Nebel und anderen Risiken wie
Stress, Unaufmerksamkeit ähnlich
ergangen sein: Ein Kollege ruft an
und berichtet von einem Unfall auf
dem Arbeitsweg, vielleicht musste
man selbst auch schon seinen Arbeitgeber informieren, dass man
sogar tagelang als Folge eines Verkehrsunfalls ausfallen wird. In Luxemburg besteht gerade bei den
Autofahrern eine erhöhte Gefahrenlage. Viele der über 100 000 Grenzgänger wollen und können nicht
auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen. Der Hochbetrieb zu
Rush-Hour-Zeiten verschärft die Risiken.
Die Faktoren für diese Risiken
wollte auch der Versicherungskonzern Axa deutlicher unter die
Lupe nehmen und engagierte sich
2012 zusammen mit anderen Partnern des Forums „Securité et santé
au travail“ in einem Projekt, das
nicht nur den Arbeitsplatz selbst,
sondern auch die Anfahrten in den
Blick nahm. Ziel war es, Maßnahmen zu entwickeln, wie die Unternehmen ihre Mitarbeiter vor Unfällen schützen können.
Risiken gibt es schon vor
der Ankunft am Arbeitsplatz
„Letztendlich geht es auch darum,
dass nicht nur der Arbeitnehmer
sich weit nach seinen Führerscheinprüfungen sensibel für die
Gefahren im Straßenverkehr zeigt.
Die Unternehmen sollen diese Risiken im Jobumfeld mit Hilfe von
Handreichungen analysieren können und gegebenenfalls Maßnahmen zur Gesundheitsprävention
ergreifen“, so Axa-Sprecherin Nathalie Hanck.
Ein Unfall im Arbeitsumfeld,
für den auch die Unternehmen mit
in die Haftung genommen werden
Vorsicht auf dem Weg zum Job: Nicht nur der Arbeitsplatz steht neuerdings im Fokus der Gesundheits- und
Sicherheitsbewerter. Auch die Anfahrt und mögliche Risiken bei Unfällen rücken in den Blick. (FOTO: SHUTTERSTOCK)
können, kann schwerwiegende
Folgen haben.
Statistisch haben die Entwickler
der
Sensibilisierungskampagne
unter dem Titel „Trajet, sécurisons-le!“ zentrale Folgen von sogenannten „Wege- und Dienstwegeunfällen“ ermittelt: Kommt es
zum Personenschaden ist damit
häufig eine Minderung der körperlichen Fähigkeiten verbunden. Das
kann für den Arbeitnehmer dann
einen Lohnausfall bedeuten und
führt für die Kollegen zum Mehraufwand und weiteren Folgen im
Bereich der Arbeitsorganisation.
Damit sinkt auch die Lebensqualität auf beiden Seiten, inklusive den
psychologischen Konsequenzen,
die für das private und berufliche
Umfeld eine Belastung sein können.
Prävention tut also not. Doch ist
das eine Frage für die Personalver-
waltungen eines Unternehmens?
„Ganz sicher“, stellt Nathalie
Hanck klar. „Wir haben festgestellt, dass ein Unternehmen, das
eben auch die Risiken einkalkuliert, besser reagieren kann. Ein
klares Risikomanagement hilft.“
Die Lösungansätze: Zunächst
gilt es, das Unternehmen zu analy-
sieren und für die Risiken zu sensibilisieren. „Dazu gehören dann
auch Hinweise auf Störfaktoren
wie Telefonieren am Steuer oder
Verhaltensregeln bei schwierigen
Wetterverhältnissen.“
Entscheidend ist aber auch, dass
die Mitarbeiter nicht nur aufgeklärt werden. Dienstfahrzeuge des
Unternehmens sollten zum Beispiel regelmäßig gewartet werden.
Dazu lassen sich viele weitere
Möglichkeiten entwickeln.
Wichtig ist: Je genauer das Unternehmen nach den Ursachen für
Arbeits- und Dienstwegeunfällen
sucht, umso besser kann eingeschritten werden.
In vielen Fällen ist der Alkoholkonsum ein zentraler Grund. Und
damit verbunden natürlich auch
die Frage nach der möglichen Belastung und Drucksituation der
Mitarbeiter.
Das wachsame Auge der Personalverwaltungen
Mögliche Wege für ein gesünderes Betriebsklima in den Unternehmen
„Es geht hier nicht um Experimente, sondern klare Strategien“, stellt
Axa-Sprecherin Nathalie Hanck
fest. Nicht nur mit Forderungen an
die eigenen Versicherten und die
betreuten Unternehmen, sondern
auch im eigenen Konzern führten
die Überlegungen rund um die
Gesundheit zu Maßnahmen. Mit
dem Verweis auf die Personalverwaltung gilt: Ein geschärftes Auge
der Personaler auf das Betriebsklima sorgt für größere Zufriedenheit und Arbeitsmoral.
Die Formel dazu klingt einfach:
„Nur ein psychologisch und physiologisch ausgeglichener Mitarbeiter ist auch ein guter Mitarbeiter.“ Und doch bedeutet die Umsetzung erst einmal für die Personalverwaltungen eben mehr, als
das Personal nur zu verwalten.
Axa selbst entschied sich, so
Personalerin Aurélie Degroote, zu
einem ganzen Maßnahmenpaket,
das Stück für Stück in langfristiger
Perspektive aufgebaut wurde. Zu-
Aufeinander achten: Ein offenes Auge für die Gesundheitsbelastungen im
Unternehmen stärkt das Betriebsklima.
(FOTO: SHUTTERSTOCK)
nächst ging es darum, auch den
Mitarbeitern den Wert der eigenen Gesundheit klarzumachen.
„Seminare klärten über mögliche
Strategien auf, psychosoziale Risiken wie Stress im Job besser zu
kanalisieren, vielleicht sogar zu
vermeiden“, so Degroote. Auch
die Verantwortung für einander
wurde thematisiert. Hier lautete
die Frage, wie die Arbeit im Team
auch nach den Aspekten der gesundheitlichen Belastbarkeit besser organisiert werden kann.
Erhebungen unter den Mitarbeitern sollen ein besseres Bild
davon zeichnen, wie man zu einem
guten Ausgleich zwischen Privatund Berufsleben verhelfen könnte.
Für 2013 will das Unternehmen
seine Angestellten dazu befragen
und konkrete Maßnahmen auch
umsetzen.
Dazu bietet das Unternehmen
für sein Personal einfach zu organisierende Gesundheitspräventionen wie ärztliche Untersuchungen
und Beratungen an. „2012 haben
wir zum Beispiel ein HautkrebsScreening durchgeführt und seit
2005 bereits bieten wir Mitarbeitern über 40 Jahre regelmäßige
Check-ups an“.
(dco)

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