Unified Communication Mobil

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Instant Messaging und Präsenzanzeige per Handy, Smartphone und Tablet-PC
E-Mail, Fax, SMS, Voice, mobile Zugriffsmöglichkeiten, CTI, Instant Messaging, Präsenzmanagement – das
sind die wesentlichen Funktionen, die im Zusammenhang mit Unified Communications eine Rolle
spielen. Alle Funktionen sollen für den Benutzer am Arbeitsplatz-PC und unterwegs mit dem Handy,
Smartphone oder Tablet-PC zur Verfügung stehen. Auf die zeitasynchronen UC-Features, also die
Nachrichtenarten, kann der Benutzer beispielsweise via Internet oder Handy zugreifen. Die Nutzung der
zeitsynchronen Dienste wie Instant Messaging oder Präsenzmanagement mit Handy, Smartphone oder
Tablet-PC würde es dem Mitarbeiter ermöglichen, auch unterwegs aktuell informiert zu sein.
Instant Messaging und Präsenz
Die UC-Funktion „Instant Messaging“ erlaubt es den Teilnehmern, sich kurze
Textnachrichten in Echtzeit zu senden. Die Übertragung funktioniert nach dem
sogenannten Push-Verfahren, so dass die Nachrichten ohne Zeitverzögerung beim
Empfänger ankommen. Um Instant Messaging nutzen zu können, benötigen die User
einen Client, über den sie via Server kommunizieren können. Wird Instant Messaging
innerhalb eines Unternehmens realisiert, sind die Clients über das Firmennetzwerk
miteinander verbunden. Die UC-Funktion „Präsenz“ ermöglicht es den Teilnehmern,
an ihrem Arbeitsplatz-PC zu sehen, welche Kollegin oder welcher Kollege gerade
anwesend und erreichbar, außer Haus oder im Meeting ist oder nicht gestört werden
möchte. Auch hier wird ein Client benötigt, über den die User via Server miteinander
verbunden sind. Der Client für IM und Präsenz kann beispielsweise ein sogenannter
Partnermonitor oder eine Partnerleiste oder ein dedizierter IM- und Präsenz Client
sein.
Ein Beispiel: Die serVonic IXI-PCS
Partnerleiste bietet Telefonstatusanzeige,
Telefoniefunktionen, Präsenz und IM Instant
Messaging
Screenshot: serVonic GmbH
IM und Präsenz unterwegs
Damit auch der Benutzer unterwegs die Vorteile von Instant Messaging und Präsenz nutzen kann, bieten die Hersteller der IMund Präsenzlösungen Möglichkeiten, mit Smartphone, Handy oder Tablet-PC auf den
entsprechenden Client zuzugreifen. Die Konzepte der Lösungen sind unterschiedlich,
grundsätzlich jedoch wird auf dem mobilen Endgerät und an den Arbeitsplatz-PCs ein
entsprechender Client benötigt. Diese kommunizieren via Server: Der Benutzer bekommt die
jeweiligen am Server zwischengespeicherten Nachrichten und kann die am Server abgelegten
Informationen sehen. Sendet beispielsweise der Benutzer im Büro eine IM an den Kollegen
unterwegs, wird diese am Server abgelegt. Ist der Kollege unterwegs am Server als „anwesend“
gemeldet, wird die Nachricht weitergereicht. Ist er am Server nicht angemeldet, verbleibt die
Nachricht solange am Server, bis er sich anmeldet.
Standards – SIP/SIMPLE oder XMPP
Der IM- und Präsenz Client des mobilen Benutzers und der IM- und Präsenz Client des Benutzers
im Büro verständigen sich - via Server - auf Basis von Protokollen. Die Hersteller haben hier zwei
Möglichkeiten, die Kommunikation zu realisieren: proprietär oder standard-basiert. Während
manche Hersteller auf proprietäre Lösungen setzen, scheint es für Unternehmen jedoch
sinnvoller, eine standard-basierte Lösung zu wählen. So macht es sich weder jetzt noch
zukünftig von einem Hersteller abhängig.
Im Bereich „Verständigung zwischen IM- und Präsenz Client am Handy, Smartphone oder Tablet-PC und IM- und Präsenz Client
am Arbeitsplatz-PC“ stehen zwei Standardprotokolle zur Verfügung: SIP/SIMPLE und XMPP. SIP steht für Session Initiation
Protocol und ist ein von der IETF – Internet Engineering Task Force – entwickelter Standard für ein Signalisierungsprotokoll, das
Sitzungen mit zwei oder mehreren Teilnehmern aufbauen, modifizieren und beenden kann. Dieser Standard wurde um „SIMPLE“
erweitert: SIP for Instant Messaging und Presence Leveraging Extensions und ergänzt das ursprüngliche Protokoll um Präsenz
Durch die XMPP Unterstützung
der serVonic IXI-PCS CTI-Lösung
stehen Präsenzanzeige und
Instant Messaging unter anderem
auch für Smartphones zur
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und Instant Messaging. XMPP, auch bekannt unter dem Namen „Jabber
Protokoll“, steht für Extensible Messaging und Presence Protocol und ist
ein von der IETF als RFC veröffentlichter Internetstandard für XMLRouting. XMPP wurde speziell für die hersteller- und
betriebssystemunabhängige Verständigung zwischen unterschiedlichen
IM- und Präsenz Clients designed, kann jedoch explizit erweitert
werden. Unterschiedliche XMPP Server und Clients lassen sich so
problemlos miteinander koppeln. Setzt ein Unternehmen beispielsweise
bereits einen XMPP Server ein, können XMPP Clients anderer Hersteller
ebenso an den Server angebunden werden.
Auf Basis des XMPP Standards verständigen sich der Client
am Arbeitsplatz-PC und der Client am mobilen Endgerät via
Server
Skizze: serVonic GmbH
Die Umsetzung
Hat sich ein Unternehmen für eine auf dem Standard XMPP basierende
Lösung entschieden, muss es zunächst in der Zentrale einen XMPP
Server installieren und die entsprechenden Arbeitsplatz-PCS mit XMPP Clients ausstatten. Dann richtet das Unternehmen einen
grundsätzlichen Zugang für mobile Endgeräte in das Firmen-Netzwerk ein, z.B. via VPN – Virtual Private Network. Am mobilen
Endgerät wird zum einen eine permanente Internetverbindung und zum anderen ein XMPP-Client entsprechend dem jeweiligen
Betriebssystem benötigt. Dieser kann im jeweiligen Online Store herunter geladen werden. Danach konfiguriert der mobile
Benutzer die XMPP Server Daten wie Hostname, IP-Adresse, User und Login-Daten. Nutzt er jetzt erstmalig seinen XMPP Client ,
holt dieser zunächst den Roster, eine Liste aller möglichen Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls über einen XMPP Client
verfügen und vom Administrator für den Benutzer zugelassen sind. Aus dieser Liste sucht er sich diejenigen aus, die er in seiner
„Partnerleiste“ am mobilen Endgerät haben möchte. Nachdem die ausgewählten Personen - nach dem sogenannten Opt-in
Verfahren – zugestimmt haben, kann er mit ihnen chatten, deren Präsenz sehen und seine Präsenz setzen.
Personen- oder geräteabhängige Registrierung
Hat sich ein Unternehmen für eine auf dem Standard XMPP basierende Lösung entschieden, muss es zunächst in der Zentrale
einen XMPP Server installieren und die entsprechenden Arbeitsplatz-PCS mit XMPP Clients ausstatten. Dann richtet das
Unternehmen einen grundsätzlichen Zugang für mobile Endgeräte in das Firmen-Netzwerk ein, z.B. via VPN – Virtual Private
Network. Am mobilen Endgerät wird zum einen eine permanente Internetverbindung und zum anderen ein XMPP-Client
entsprechend dem jeweiligen Betriebssystem benötigt. Dieser kann im jeweiligen Online Store herunter geladen werden.
Danach konfiguriert der mobile Benutzer die XMPP Server Daten wie Hostname, IP-Adresse, User und Login-Daten. Nutzt er jetzt
erstmalig seinen XMPP Client , holt dieser zunächst den Roster, eine Liste aller möglichen Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls
über einen XMPP Client verfügen und vom Administrator für den Benutzer zugelassen sind. Aus dieser Liste sucht er sich
diejenigen aus, die er in seiner „Partnerleiste“ am mobilen Endgerät haben möchte. Nachdem die ausgewählten Personen - nach
dem sogenannten Opt-in Verfahren – zugestimmt haben, kann er mit ihnen chatten, deren Präsenz sehen und seine Präsenz
setzen.
Fazit
„Immer und überall erreichbar – unabhängig von Zeit und Ort“ – das war anfänglich das Motto von Unified Messaging. Unified
Messaging hat sich im Laufe der Zeit zu Unified Communications erweitert, aber das Motto gilt immer noch. Mit der An- und
Einbindung von Präsenz und IM an und in die mobilen Endgeräte ist die IT dem Motto wieder einen Schritt näher gekommen: Die
zeitasynchronen Medien wie E-Mail, Fax, SMS und Voice können mit Handy oder via Internet abgerufen oder abgehört werden.
Darüber hinaus bieten Hersteller wie serVonic die Möglichkeit, auch zeitsynchrone Dienste wie Instant Messaging oder Präsenz
immer und überall zu nutzen.
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Instant Messaging und Präsenzanzeige per Handy, Smartphone und Tablet-PC
Autorin: Sibylle Klein | serVonic GmbH | Public Relations | Kontakt: [email protected]
Expertenkommentar von Jochen Klein, Geschäftsführer der serVonic GmbH
Als einer der ersten und führenden Hersteller und Anbieter von Unified Communications Lösungen sind wir bereits
seit 1984 im Bereich Kommunikation tätig. Von Anfang an setzten wir mit unseren Lösungen auf bestehende
Standards. Unsere Produkte sind dadurch flexibel einsetzbar, unsere Kunden sind unabhängig von herstellerspezifischen Schnittstellen oder Protokollen. Unsere jüngste Entwicklung ist der IXI-PCS Professional Call Server.
Er ist eine Client / Server Lösung für CTI, Instant Messaging und Präsenzmanagement für Windows, Linux und
Mac Clients. Was für alle unsere Entwicklungen gilt, gilt auch für IXI-PCS: Soweit möglich basiert unser CTI-Server auf Standards.
Ein Beispiel ist CLI. CLI steht für Common Language Infrastructure und hat uns die flexible Einbindung von IXI-PCS in Plattformen
wie Windows, Linux, Mac OS X, Suse und Ubuntu erleichtert. Ebenso können wir uns dadurch relativ schnell weitere Plattformen
erschließen.
Im Bereich Präsenz und Instant Messaging mussten wir uns zwischen zwei Standards entscheiden: SIP/SIMPLE und XMPP.
Entsprechend unserer Philosophie „Komplexe Anforderungen müssen nicht zu komplizierten Lösungen führen“ fiel unsere Wahl
auf XMPP. XMPP wurde von der IETF als RFC-Standard gezielt für Instant Messaging und Präsenz designed, während SIMPLE ein
Anhang an den bestehenden SIP Standard ist. SIP war ursprünglich für etwas völlig anderes gedacht. Realisiert man jetzt Instant
Messaging und Präsenz auf SIMPLE –Basis, muss man, sozusagen als Ballast, SIP immer mitschleppen. Darüber hinaus ist XMPP
einfacher und klarer in der Implementierung und explizit erweiterbar. So können beispielsweise Module für Verschlüsselung,
Ton- oder Videoübertragung oder Eigenentwicklungen zum XMPP-Client hinzugefügt werden.
Wir sehen allerdings nicht nur die jetzigen Vorteile, auch für die Zukunft bietet XMPP die besseren Möglichkeiten. XMPP hat eine
einfache Server – Server Kopplung. Dadurch wird es denkbar, unterschiedlichste Standorte von Unternehmen oder Firmen
miteinander zu verbinden. Ebenso könnten auf dieser Basis zukünftig externe Dienste eingebunden werden, so dass Instant
Messaging und Präsenz nicht mehr nur Firmenintern, sondern auch im öffentlichen Netz genutzt werden könnte. Unserer
Ansicht nach ist XMPP am Markt gerade dabei, sich als Standard gegenüber SIP/SIMPLE durchzusetzen: Andere namhafte
Hersteller wie Goolge Talk oder Cisco setzen ebenso auf XMPP und auch Microsoft hat sich mit LYNC für den XMPP Standard
geöffnet.
Jochen Klein, Jahrgang 1966, ist Geschäftsführer bei serVonic. Als gelernter Fachinformatiker Anwendungsentwicklung hat Jochen Klein von
Anfang an bei serVonic maßgeblich an der Software-Entwicklung mitgewirkt. Heute liegt der Schwerpunkt seiner Tätigkeit bei Konzeption und
Koordination der Software-Entwicklung und technische Beratung und Projektierung.
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