Organigramm der Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr

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Organigramm der Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr
Jahresbericht
Schuljahr 2007 / 2008
Heinrich-Lanz-Schule II
Mannheim
Zentrales Treppenhaus der Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim
Impressum
Auflage
400
Herausgeber
Schulleitung
Erscheinungstermin
Herbst 2008
Adresse
Heinrich-Lanz-Schule II
Hermann-Heimerich-Ufer 10
68167 Mannheim
Internet/E-Mail
www.hls2.de
www.mannheim-virtuell.de
[email protected]
Telefon
Telefax
Druck
0621 / 293 14-200
0621 / 293 14-277
Baier digital Mannheim
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Inhaltsverzeichnis des Jahresberichts
der Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim
Schuljahr 2007 - 2008
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
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Interna
Lehrer/innenliste 2007/08
Organigramm
Ergänzung Organigramm
Schülerzahlen und Ausbildungsberufe
Elternbeirat
SMV
Regelkatalog Chemie-Biologie-Pharmazie
Regelkatalog Farbe-Holz-Bau
Schul- und Hausordnung
Junge Nachwuchskräfte
Pensionierungen
Veranstaltungen
Lehrerausflug
Bildungspolitische Geburtstagsfeier
Berufsschulabschlussfeier 10.01. 2008
Verabschiedung 38. PTA-Lehrgang
Verabschiedung 39. PTA-Lehrgang
Werner-Stober-Stiftung
Tag der offenen Tür 26.10.2007
Jahrmarkt der Berufe in Walldorf
Infotag am Neckarufer 26.01.2008
Projekte
Eigenständige Berufsschulen
STEBS
OES
Schoolmanagement
Eigeninitiative Berufsfachschule Holz
Messe Holz und Handwerk
Briefkasten für Bodelschwingh-Haus
Tablettenpresse Spende AstraZeneca
Karriere vor dem eigenen Gewissen
Kooperation mit Kurpfalzgymnasium Schriesheim
Bewerbungstraining
Klassenfahrt BFZ nach Holland
Sportfest
Extraklasse am Nationaltheater
In eigener Sache - „Schuljubiläum“
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2006/2007
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Vorwort
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
dieser Jahresbericht blickt zurück auf das Schuljahr 2007/2008, das sich vor allem
durch den systematischen Einstieg in das Qualitätsmanagementsystem OES auszeichnete - es war sozusagen unser Jahr 1 der „OES - Zeitrechnung“.
Die auf dem Pädagogischen Tag im Sommer 2007 konzipierten Projekte wurden tatkräftig angegangen und gemäß Projektmanagementsystem durchgeführt. Alle schulischen Ebenen waren beteiligt – die Schulleitung, das Sekretariat, das gesamte Kollegium und die Schüler und Schülerinnen.
Mit ungeheuer viel Fleiß und Engagement widmeten sich alle Beteiligten den neuen
Herausforderungen, und das neben dem „Kerngeschäft Unterricht“, eigentlich schon
mehr als genug..................
Die Schulleitung dankt an dieser hervorgehobenen und öffentlichen Stelle dem ganzen Kollegium der HLSII für diese besonderen Leistungen sehr und freut sich, mit
ihm zusammenarbeiten zu dürfen; mein besonderer Dank gilt der OES-Steuergruppe
und allen Projektteams, die mit Empathie und Sensibilität die Qualitätsentwicklung
behutsam lenken.
Nun bleibt mir noch ein Wunsch:
rinnen finden!
Möge dieser Jahresbericht viele Leser und Lese-
Mannheim, im Oktober 2008
Elke Boese-Grzeskowiak
Oberstudiendirektorin
(chinesisches Schriftzeichen
steht für Freude)
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Lehrer/innenliste Schuljahr 2007/08
Ahrens, Hermann
Kohn, Christine
Alföldi, Klaus, Dr.
Ley, Hartmut
Artmeier, Norman
Mayer, Sascha
Arzberger, Ute
Merling-Vierling, Monika
Bäumer, Stefan
Metz, Michael
Belovska, Nina
Morgenstern-Schmidt, Rosel
Bischoff, Monika
Neumann, Ursula
Blum, Bernhard
Niebl, Roland, Dr.
Boese-Grzeskowiak, Elke
Niedermaier, Markus
Breckner, Albert Dr.
Pini-Karadjuleski, Marianne
Brödner, Dieter
Ras, Tadeus
Ehret, Gerhard
Räthel, Helga
Fery-Schlecht, Margarete Dr.
Rünzi, Wolfgang, Dr.
Foshag-Jung, Eleonore
Sanderson, Beate
Friederichs, Franz-Josef
Schnelle, Hans-Otto, Dr.
Gaul, Burkhard
Schotel, Wessel
Gedeon, Hans, Dr.
Sporys, Jürgen
Gemmingen, von, Karl-Friedrich
Staab, Josef
Härtle, Rainer
Starke, Christine
Hain, Robert
Swiaczny,Renate
Heisel, Thomas
Voit-Bier, Gisela, Dr.
Herdel, Jochen
Wasem, Volker
Herres, Mathias, Dr.
Weber, Manfred
Hofbauer, Gisela
Weiß, Ingrid
Hummel, Rolf
Wernado, Dierk
Jakob-Kühn, Sieglinde
Woithe, Jochen
Jochim, Dieter
Wolf, Markus, Dr.
Jost, Beate
Wollinger, Heinz
Klein, Uwe
Zentgraf, Ulrike, Dr.
Könn, Kerstin
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Organigramm der Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim
Schuljahr 2007 / 2008
Personalrat
Leitung
Frau OStR Dr. Voit-Bier,
Herr TOL Hain,
Herr StR Dr. Herres,
Frau StR Merling-Vierling,
Frau StR Sanderson
Frau OStD Boese-Grzeskowiak
Herr StD Sporys
Beauftragte für Chancengleichheit
Frau OStR Dr. Voit-Bier
Stellv.: Frau StR Swiaczny
Verwaltung/Sekretariat
Hausmeister
Frau Vorwald
Frau Köhler
Frau Winkler
Ehepaar Benzinger
Außenstelle
Ehepaar Janik
Fachabteilung
Fachabteilung
Farbtechnik
Holztechnik
Bautechnik
Chemie
Biologie
Pharmazie
Leitung
Leitung
Herr StD Wollinger
Stellv.: Herr OStR Ley
Herr StD Artmeier
Fachbereiche
Fachbereiche
Holztechnik
Herr OStR Friederichs
Bautechnik
Herr StD Ahrens
Biologie Pharmazie
Herr OStR Dr. Gedeon (BK)
Herr OStR Dr. Rünzi (FS)
Frau OStR Dr. Voit-Bier (BS)
Fachbetreuung Werkstätten
Fachbetreuung Laboratorien
Herr TOL Jochim
Herr TOL Hain
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Ergänzung des Organigramms besondere Zuständigkeiten an der HLS II MA
im Schuljahr 2007 / 2008
Beauftragte für Chancengleichheit
Frau Dr. Voit-Bier; Frau Swiaczny
Beratungslehrer
Herr Sporys
Bücherwart; AV-Geräte
Herr Dr. Breckner, Herr Ley,
Frau Sanderson,
Herr Weber, Frau Dr. Zentgraf
Ersthelfer
Herr Klein, Frau Merling-Vierling,
Herr Schotel
Fachbetreuer Laboratorien
Herr Hain
Fachbetreuer Werkstätten
Herr Jochim
Krisenprävention
Herr Dr. Herres
Multimedia, Moodle
Frau Jakob-Kühn, Herr Sporys, Herr Härtle
Netzwerk-Betreuer
Herr Gaul, Herr Häfner, Herr Klein,
Herr v. Gemmingen, Herr Dr. Niebl
Personalrat
Frau Dr. Voit-Bier, Herr Hain,
Herr Dr. Herres,
Frau Merling-Vierling, Frau Sanderson
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit;
Theater Abonnement
Frau Merling-Vierling
PTA-Prüfungen
Herr Herdel
PTA-Schüleraufnahme
Frau Bischoff, Frau Dr. Zentgraf
Sicherheitsbeauftragte
Herr Hain, Herr Jochim
Verbindungslehrer (SMV)
Frau Bischoff, Herr Härtle, Herr Wernado
WinSchool - Betreuer
Herr Gaul, Herr Dr. Gedeon, Herr Härtle,
Herr Herdel, Herr von Gemmingen,
Herr Sporys, Herr Weber
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Seite 7
Schülerzahlen und Ausbildungsberufe an der
Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim im Schuljahr 2007/2008
FaHoBa
Ausbildungsberufe
Schülerzahlen
alle
Ausbildungsjahre
Chemie-BiologiePharmazie
Ausbildungsberufe
Schülerzahlen
alle
Ausbildungsjahre
Bau- und Metallmaler
66
Chemielaboranten
89
Holzbearbeiter
34
Chemikanten /
Pharmakanten
154
Fahrzeuglackierer
80
Pharmakanten
31
Maler und Lackierer
204
Biologielaboranten
117
Chemie-BiologiePharmazie
Berufskollegs
Fachschulen
Schülerzahlen
alle Schuljahre
Gestalter f. visuelles Marketing
61
Schreiner/Tischler
69
FaHoBa
Berufsfachschule
Fachschule
Berufsfachschule
Holztechnik (Vollzeit)
Fachschule für Bautechnik
(Vollzeit)
Schülerzahlen
alle Schuljahre
45
Berufskolleg für
chemisch-technische
Assistenten
39
28
Berufskolleg für
pharmazeutischtechnische Assistenten
87
Fachschule für
Chemietechnik (Teilzeit
und Vollzeit)
45
Fachschule für
Biotechnik (Teilzeit)
19
Insgesamt
Heinrich-Lanz-Schule II
Mannheim 2007/2008
Insgesamt
1168
924 Teilzeitschüler
Schüler/innen
244 Vollzeitschüler
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Seite 8
Elternbeirat
Schuljahr 2007 / 2008
Der Elternbeirat ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Eltern und Schule. Die Aufgaben und
Rechte des Elternbeirats sind gesetzlich geregelt.
Der Elternbeirat ist die Vertretung der Eltern der Schüler einer Schule. Ihm obliegt es, das
Interesse und die Verantwortung der Eltern für die Aufgaben der Erziehung zu wahren und
zu pflegen, der Elternschaft Gelegenheit zur Information und Aussprache zu geben, Wünsche, Anregungen und Vorschläge der Eltern zu beraten und der Schule zu unterbreiten, an
der Verbesserung der inneren und äußeren Schulverhältnisse mitzuarbeiten und das Verständnis der Öffentlichkeit für die Erziehungs- und Bildungsarbeit der Schule zu stärken. Er
wird von Schule und Schulträger beraten und unterstützt.
Vorsitzende
Frau Karin Scherb
Stellvertretende Vorsitzende der Schulkonferenz
Klassenpflegschaft 1 BFZ 1
Stellvertretende Vorsitzende
Frau Kerstin Seitz
Mitglied der Schulkonferenz
Klassenpflegschaft C2BL
Stellvertretende Vorsitzende
Frau Heidrun Keller
Mitglied der Schulkonferenz
Klassenpflegschaft 2BKPH 2/1
Weitere Stellvertreter
Herr Reiner Seyler
Klassenpflegschaft C1BL
Herr Lothar Wahlig
Klassenpflegschaft 2BKPH1/1
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Seite 9
Schülermitverantwortung und Verbindungslehrer 2007/08
Rainer Härtle
Vanessa Uhl
Anne Marie Ritschel
Dieses Jahr wählte die wie immer gut besuchte Schülerversammlung drei Schülerinnen zu ihren Sprecherinnen: die Biologielaborantin Anne Marie Ritschel, Klasse
C1BL, die Chemielaborantin Vanessa Uhl,
Klasse C1CL und Eva Ehrbächer, die bereits im vergangenen Jahr Schulsprecherin
war und in diesem Schuljahr ihr 2. Jahr als
PTA, Klasse 2BKPH2.1, absolvierte.
Gemeinsam mit den Verbindungslehrern,
Herrn Härtle, Frau Bischoff und Herrn
Wernado, gestalteten sie im Schuljahr
2007/08 aktiv die SMV-Arbeit. Kaum im
Amt, war schon der Tag der offenen Tür
vom 26.10.07 zu bewältigen; in alle Pro-
Dierk Wernado
Monika Bischoff
Eva Ehrbächer
jekte waren Schüler eingebunden, präsentierten ihre Berufsbilder und leisteten als
Lotsen wertvolle Dienste für die zahlreichen erschienenen Schulklassen von außen; die drei Verbindungslehrer waren dabei stets maßgeblich an der Gesamtorganisation des Tages beteiligt. Die von der
Schulkonferenz genehmigte Einrichtung
einer SMV-Kasse war zu organisieren und
das aufwändige Geburtstagsgeschenk für
die Schulleiterin – ein Riesenplakat in der
Schulfarbe mit allen Klassenfotos - zu gestalten, wofür sie sich an dieser Stelle
nochmals herzlich bedankt.
Bo
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 10
REGELKATALOG FACHABTEILUNG
Chemie-Biologie-Pharmazie
FREUDE AM LERNEN
FAIRES MITEINANDER
1.
Faires Miteinander
Verhalten sich Schüler/Schülerinnen unkollegial und schädigend, so führt
dies zu pädagogischen Maßnahmen und zur Information des Betriebes.
2.
Pünktlichkeit
Zuspätkommende werden im Klassenbuch vermerkt und versäumter
Unterrichtsstoff ist unaufgefordert nachzuarbeiten. Zusätzlich kann der
Fachlehrer im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen pädagogische
Maßnahmen ergreifen.
3.
Früheres Verlassen des
Unterrichts
Früheres Verlassen des Unterrichts erfordert die vorherige Absprache mit
dem betreffenden Fachlehrer und eine nachträgliche Entschuldigung, die
vom Betrieb gegengezeichnet sein muss.
4.
Entschuldigungen
Bei Abwesenheit ist die Schule unverzüglich aber möglichst bis 9.00 Uhr
des Fehltages zu informieren unter Angabe des Grundes und der
voraussichtlichen
Dauer
der
Verhinderung.
Die
schriftliche
Entschuldigung für die Versäumnisse erfolgt unaufgefordert auf einem
beim Klassenlehrer erhältlichen Vordruck und muss spätestens am Ende
der auf die Verhinderung folgenden Blockwoche vorliegen. Bei
versäumten Klassenarbeiten ist zusammen mit der schriftlichen
Entschuldigung eine ärztliche Schulunfähigkeitsbescheinigung vorzulegen
oder
deren
Vorlage
durch
den
Dualpartner
auf
dem
Entschuldigungsformular zu bestätigen (siehe auch SchulbesuchsVO §2).
5.
Klassenarbeiten etc.
Unentschuldigt oder verspätet entschuldigte, nicht erbrachte Leistungsnachweise werden grundsätzlich mit ungenügend bewertet.
6.
Stören des Unterrichts
Erfolgt nach ausdrücklicher Verwarnung keine Einstellung der Störung,
folgen pädagogische / disziplinarische Maßnahmen im Rahmen der
gesetzlichen Bestimmungen.
7.
Elektronische Medien
(Handys etc.)
Sämtliche elektronische Geräte wie Telefone, Kameras, mp3-player etc.
müssen vor Unterrichtsbeginn für die Dauer des Unterrichts
ausgeschaltet werden. Geräte, die lediglich stummgeschaltet sind oder
sich im Standby-Modus befinden, gelten nicht als ausgeschaltet.
8.
Arbeitssicherheit
Das Tragen von geeigneter Arbeitskleidung im fachpraktischen
Unterricht (Labormantel, geschlossene Schuhe) ist zwingend notwendig;
bei
Nichteinhaltung
Betriebsinformation.
9.
Gebäude, Einrichtung
und Unterrichtsmaterialien
erfolgt
Unterrichtsausschluss
und
ggf.
Bei Beschädigung und/oder unsachgemäßer Benutzung wird
Schadensersatz verlangt, zusätzlich können disziplinarische Maßnahmen
erfolgen.
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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REGELKATALOG FAHOBA
(Abt. Farbtechnik, Holztechnik, Bautechnik)
FREUDE AM LERNEN
FAIRES MITEINANDER
1.
Pünktlichkeit
Bei jedem 3. Zuspätkommen morgens und nach den Pausen
wird der Schüler/die Schülerin in den Betrieb geschickt und die
Firma darüber informiert. Zu Unterrichtsbeginn in den
Werkstätten haben die Schüler in Arbeitskleidung zu
erscheinen.
2.
Faires Miteinander
Verhalten
sich
Schüler/Schülerinnen
unkollegial
und
schädigend, so führt dies sofort zu disziplinarischen
Maßnahmen und zur Information des Betriebes.
3.
Früher gehen
Früheres Verlassen des Unterrichts erfordert die vorherige
Absprache mit dem Fachlehrer und eine nachträgliche
Entschuldigung, die vom Betrieb gegengezeichnet sein muss.
4.
Entschuldigungen
Bei Abwesenheit ist die Schule bzw. die Werkstatt bis 9.00 Uhr
des Fehltages zu informieren. Eine schriftliche Entschuldigung
erfolgt durch den Schüler/ die Schülerin beim nächsten
Unterrichtsbesuch. Die Entschuldigung muss ein ärztliches
Attest sein oder vom Betrieb gegengezeichnet werden.
Vollzeitschüler haben sich binnen 3 Tagen schriftlich zu
entschuldigen.
5.
Arbeitssicherheit
Das Tragen von geeigneter Arbeitskleidung wird von den
Werkstattlehrern vorgegeben und ist zwingend notwendig;
dazu zählen auch Sicherheitsschuhe. Schmuck (Ketten, Ringe,
Piercing
usw.) ist abzulegen. Das gilt auch für den
Sportunterricht.
6.
Klassenarbeiten /
Nachschreiben
Unentschuldigt nicht erbrachte Leistungsnachweise werden
grundsätzlich mit ungenügend bewertet.
7.
Unterrichtsmaterialien
Wer Unterrichtsmaterialien vergisst, kann kurzfristig vom
Unterricht ausgeschlossen und in den Betrieb geschickt
werden.
8.
Stören des Unterrichts
Erfolgt nach ausdrücklicher Verwarnung keine Einstellung der
Störung, folgen pädagogische / disziplinarische Maßnahmen.
9.
Handy
Handys (MP3 etc.) müssen während des Unterrichts ausgeschaltet sein. Deren Betrieb wird als Unterrichtsstörung
angesehen und als solche behandelt (s. Nr. 8)
10.
Rauchen
Im gesamten Schulhaus herrscht Rauchverbot.
11.
Gebäude und Einrichtung Bei Beschädigung wird Schadensersatz verlangt.
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 12
Schulordnung / Hausordnung *
der Heinrich – Lanz - Schulen I und II Mannheim
(In den Außenstellen gelten zusätzlich die im dortigen Gebäude gültigen
Hausordnungen)
Erfolgreiche Arbeit und friedliches Zusammenleben sind unser gemeinsames Ziel.
Dies setzt voraus:
* soziales Verhalten,
* insbesondere gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfe,
* Anerkennung der Rechte der anderen,
* Einhaltung der Pflichten gegenüber der Gemeinschaft.
I. ORDNUNG (Hausordnung)
Beschädigungen und Verunreinigungen sind zu unterlassen, denn unser Schulgebäude wird
mit Steuergeldern der Stadt Mannheim unterhalten.
Wer Schäden verursacht, ist dafür haftbar.
Lärm stört den Unterricht, deshalb sind Walkmen, Handys und sonstige Lärmquellen im
Unterricht verboten.
Rauchen ist im gesamten Schulgebäude untersagt, ebenso das Mitbringen von Alkohol,
Drogen und Waffen aller Art.
Fahrräder, Inlineskater und andere Fahrzeuge dürfen im Gebäude nicht abgestellt werden.
Treppenaufgänge, Flure, Ein- und Ausgänge sind freizuhalten.
Die Anordnungen der Schulleitungen, der Lehrerinnen und Lehrer sowie des Hausmeisters
sind zu befolgen. Wer gegen diese Regeln verstößt, muss mit Folgen rechnen - zum Beispiel
Ordnungs- und Reinigungsdienst unter Aufsicht des Hausmeisters außerhalb der
Unterrichtszeit.
II. ANWESENHEIT (Schulordnung)
Die
Schüler/innen
sind
zu
Unterrichtsbeginn
pünktlich
im
Klassenzimmer.
Berufsschüler/innen (Auszubildende) haben sich am 1. Tag der Krankheit bis 9.00 Uhr im
Sekretariat telefonisch krank zu melden.
Bis zum 3. Tag ist eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung dem Betrieb vorzulegen; die
Schule erhält eine Kopie.
Für Vollzeitschüler/innen gilt die Schulbesuchsverordnung, Einzelheiten dazu werden vom
Klassenlehrer / von der Klassenlehrerin bekannt gegeben.
In den großen Pausen verlassen die Schüler/innen in der Regel den Unterrichtsraum.
In diesem Zusammenhang sind die Bestimmungen der Gemeindeunfallversicherung zu
beachten.
III. ZUSAMMENARBEIT (Haus- und Schulordnung)
Wir erwarten von allen am Schulleben Beteiligten Rücksichtnahme sowie höflichen,
partnerschaftlichen und kollegialen Umgang untereinander.
* Zusätzlich gelten Regelkataloge einzelner Fachabteilungen und Fachbereiche.
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 13
Junge Nachwuchskräfte
Zum Schuljahresbeginn 2007/08
bekam die HLSII erneut Nachwuchs: Dierk Wernado, Jahrgang 1974, der hier sein Referendariat in den Fächern Pharmazie und Chemie absolviert
hatte, erhielt eine Festanstellung
als Studienassessor; Sascha
Mayer, Jahrgang 1981, unterschrieb nach einem einjährigen
Erprobungsvertrag nun seinen
unbefristeten Arbeitsvertrag als
Technischer Lehrer Chemie. Die
Schule schätzt sich sehr glücklich, die beiden jungen Kollegen
nun fest in ihren Reihen zu
haben; beide schließen personelle Lücken, die durch Pensionierungen entstanden sind. Während Dierk Wernado als Apotheker vorwiegend im pharmazeutischen Bereich arbeitet und auch die Präsentation der PTA
– Ausbildung auf dem Jahrmarkt der Berufe in Walldorf übernahm, ist Sascha Mayers Aufgabengebiet das Chemielabor.
Herr Wernado wurde zu Schuljahresbeginn als Verbindungslehrer gewählt und organisierte in
dieser Funktion auch das Sportfest am 08.07.2008.
Bo
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 14
Abschied vom aktiven Schulleben –
Neuanfang im wohlverdienten Ruhestand!
Der Generationenwechsel wird sichtbar – vier Kollegen traten am 23.07.08 mit Wirkung vom
01.08.08 in den Ruhestand:
Herr Dr. Breckner,
Herr Ehret,
Frau Dr. Fery-Schlecht
Herr Dr. Hans-Otto Schnelle
Mit einer kurzen rückblickenden Zusammenfassung des beruflichen Werdeganges und mit großer
Rührung verabschiedete ich meine langjährigen Weggefährten; ein Stück Schulgeschichte in den
beiden großen Abteilungen geht mir ihnen dahin; ich dokumentiere daher hier Auszüge aus meinen Ansprachen:
„Nach dem Studium der Chemie und sehr
guter Promotion arbeitete Herr Dr. Breckner
von 1974 bis 1977 als
Technischer Produktmanager
in der Waschmittelindustrie bei
Procter & Gamble GmbH;
weitere zwei Jahre dann bei
der Firma Effem GmbH, die
zur Mars - Gruppe gehörte;
dort war er External Relations
Manager.
Er entschied sich dann aus
privaten Gründen für den
Schuldienst, absolvierte das Referendariat
und wurde im September 1980 Studienassessor, im November 1982 Studienrat und
zehn Jahre später, im Juni 1992, zum Oberstudienrat befördert.
„Viele Zusatzaufgaben hatten Sie, lieber Herr
Dr. Breckner, seit Eintritt in den Schuldienst
inne; erwähnenswert sind Ihre Mitgliedschaften in den IHK-Prüfungsausschüssen für Chemielaboranten
und
für
Chemielaborjungwerker sowie Chemiebetriebsjungwerker und Ihre Mitarbeit in der
Lehrplankommission
der
Fachschule für Chemietechnik“.
Alles wurde getoppt durch
einen Anruf des Kultusministeriums im Jahre 1999, das mich bat,
einen Kollegen mit der Fakultas Chemie für
das Neuordnungsverfahren der naturwissenschaftlichen Ausbildungsberufe in die
Rahmenlehrplankommission zu benennen...“
„....als Bauingenieur und Gewerbelehreranwärter hast Du, lieber Gerhard
Ehret, Deinen Dienst an der Gewerbeschule II Mannheim, der späteren HLS
und dann HLSII, angetreten.
Deine Fächer waren Bau und Baumetall mit Deutsch als Wahlfach.
Am 27.07.1972 wurdest Du zum Gewerbeschulrat z. A. mit dem Lehramt für gewerbliche Berufs- und Berufsfachschulen, 1975 zum Gewerbeschulrat und Beamten auf Lebenszeit ernannt.
1977 berief Dich das Oberschulamt in Absprache mit der Kammer in
den „Gesellenprüfungsausschuss für das Betonstein- und Terrazzohersteller-Handwerk“ der Bauinnung Mannheim; in den weiteren Jahren
kamen auf Handwerksseite die PA für Fliesen-, Platten- und Mosaikleger,
Straßenbauer, Rohrleitungsbauer und Kanalbauer hinzu.
Hervorgehoben seien außerdem die Prüfungsausschüsse der IHK Mannheim/
Rhein-Neckar für Bauzeichner (Ingenieurbau), Bauzeichner (Tief- und Straßenbau), Tiefbaufacharbeiter, Rohrleitungsbauer und Kanalbauer; für letztere Berufe warst Du auch im Prüfungsausschuss der Handwerkskammer bzw. der Bauinnung aktiv.
Weitere Zusatzaufgaben lagen im Bereich der Abendmeisterschule für Maurer, der Zusatzqualifikation AVA für Bauzeichner und ADA für Bau- und Chemietechniker...........
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Abschied vom aktiven Schulleben –
Neuanfang im wohlverdienten Ruhestand!
„........gerne hätten wir Sie, Frau Dr. Fery-Schlecht, noch einige Jahre
als wichtige Stütze in der Abteilung Chemie-Biologie-Pharmazie gehabt,
aber Ihre Gesundheit geht vor! So dürfen wir Sie heute in den
wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Ihre berufliche Laufbahn
betraten Sie als Diplom - Chemikerin 1971 an der Stuttgarter Kerschensteinerschule Schule, wo Sie bis 1974 als Nebenlehrerin tätig waren.
Von 1974 – 1975 absolvierten Sie Ihr Referendariat an der HeinrichLanz-Schule II Mannheim.
Am 27. Juni 1975 wurden Sie zur Studienassessorin, am 08. Dezember
1978 zur Studienrätin und Beamtin auf Lebenszeit ernannt.
Aufgrund Ihrer besonderen Eignung und Neigung arbeiteten Sie 1990/91 in
der Lehrplankommission für die Fachschule für Biotechnik mit und
gestalteten damit eine für uns bedeutende und einmalige Schulart...........“
„Herr Dipl.-Chemiker Dr. Hans-Otto Schnelle
arbeitete nach seiner Promotion 1979 als
wissenschaftlicher Angestellter an der PH
Heidelberg und entschloss sich 1983 zum
Eintritt in den Schuldienst; sein Referendariat mit den Fächern Chemie und Physik führte ihn dann an die HLS II, wo ihn
Herr Wagner und Herr Artmeier
als Mentoren betreuen durften.
Die Personalhilfsakte dokumentiert
an dieser Stelle die Broschüre
„Praxis der Naturwissenschaften“
– Chemie-Belegdruck aus Heft 7,
Jahrgang 1983, die einen Beitrag
von Dr. Schnelle und anderen
enthält. „Bau einer Demonstrationsapparatur für die Pyrolyse
von Altreifen und Kunststoffabfällen. “Seit 1986/87 arbeitete Dr. Schnelle
mit dem sogenannten „Minilab“.
1991 wird unser Kollege Lehrbeauftragter
für Chemie am staatlichen Seminar für
Schulpädagogik (BS) in Karlsruhe und übt
diese Funktion bis 2007 aus.
Im August 1982 nimmt er in Moskau an der
International Chemical Summer School for
Youth“ teil und übt dort mit russischen Schülern und Studenten die an der HLS II gemachten Erfahrungen mit dem „Minilab“ ein.
„Mit Wirkung vom“, wie es immer so schön
heißt, 01.01.1995 wird HO, immer noch Studienrat, am damals so genannten
Staatlichen Seminar für Schulpädagogik (BS) in Karlsruhe zum Oberstudienrat ernannt, sein Dienstort
wird Karlsruhe, er erhält dort am
13.06.1995 die Urkunde ausgehändigt.
Dann geht es „schnelle“ zum
Studiendirektor - im Juli 1997 wird er
von unserem heutigen Chef im KuMi,
dem
damaligen
Seminarleiter,
Professor Klaus Lorenz, ernannt.
2004 erfolgt die „Versetzung an die HLS II in
das Amt eines Fachberaters bei gleichzeitiger Rückabordnung an das Staatliche Seminar zur Wahrnehmung der Tätigkeit eines
Fachleiters“ - Frage an HO: „Kannst Du uns
heute aufklären, was der Heilige Bürokratius
damit im Schilde führte?“ ..........
Bo
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Abschied vom aktiven Schulleben –
Neuanfang im wohlverdienten Ruhestand!
12 Fragen an Herrn Dr. Schnelle und Herr Dr. Schnelle sagt kein Wort
1.
Herr Dr. Schnelle, werden Sie die Schule vermissen?
2.
Wen vermissen Sie mehr: die Schüler .… ?
3.
…. oder die Kollegen?
4.
Ist das Leben ohne Schule überhaupt auszuhalten?
5.
Gab es einen Moment in Ihrem Lehrerleben, an dem Sie
einen Schüler am liebsten auf den Mond geschossen hätten?
6.
Oder die Schulleitung?
7.
Haben Sie eigentlich Angst vor Ihrem Ruhestand?
8.
Und Ihre Frau?
9.
Ihr Tagesablauf zu Hause, ist der auch fotografisch
dokumentiert?
10.
Können Sie in einer typischen Handbewegung Ihre
Zukunft darstellen?
11.
Und noch ein persönlicher Wunsch: Würden Sie für die nachfolgende Schüler- und Lehrergeneration Ihre sagenumwobene
Tafelwischtechnik demonstrieren?
12.
Herr Dr. Schnelle! Leider, leider, wir sind am Ende.
Hat es Ihnen auch so viel Spaß gemacht wie mir?
Hl
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Helme, Haarnetze und Historie
Sanft eingeschmiegt in die Weinhänge liegt
Oppenheim, die historische Stadt am Rhein. Mit
ihrer Altstadt und den verwinkelten Gässchen und
Treppengassen hieß sie uns, das Kollegium der
Heinrich-Lanz-Schule II, herzlich willkommen.
Dieses idyllische Städtchen war den meisten
vorher unbekannt, so auch unserem Busfahrer,
der uns erst nach einigen Wendemanövern am
richtigen Parkplatz zum Aussteigen auffordern
konnte.
Im Angebot standen eine Stadtführung im
klassischen Sinne und eine Führung durch Oppenheims unterirdische Gänge und Keller. Aufgeteilt
in drei Kleingruppen tauchten wir in die Spuren der Geschichte Oppenheims ein: Von den Römern
gegründet, erhielt die wirtschaftlich aufstrebende Siedlung 1225 den Rang einer Freien Reichsstadt. Der Glanz, der mit diesen Privilegien einherging, ist inzwischen zu großen Teilen verschwunden und es bot sich uns ein pittoreskes Städtchen mit anmutendem Flair.
Eine Gruppe entschied sich für die „oberirdische“ Erkundung der häufig gebrandschatzten Stadt,
hauptsächlich anhand der beiden Kirchen St. Katharinen (13.-15. Jahrhundert) und St. Bartholomäus (14. Jahrhundert) sowie dem Rathaus. Diese drei Gebäude verbindet der gotische Architekturstil. Ganz nebenbei erwähnt, gehört die imposante St. Katharinenkirche neben dem Kölner
Dom und dem Straßburger Münster zu den bedeutendsten Sakralbauten dieser Zeit. Allein diese
Tatsache verdeutlicht die ehemalige Bedeutung der Stadt. Während dieser Führung gab es soviel
Wissenswertes zu berichten, dass wir Personalräte in Zeitdruck gerieten und kurzerhand den Bus
auf einen späteren Zeitpunkt umbuchen mussten, um allen Kollegen ein delikates Mittagessen im
idyllischen, von Pfauen umwanderten „Burgrestaurant Landskrone“ in Ruhe und Muße einräumen
zu können.
Die anderen beiden Gruppen wagten den Abstieg in die Unterwelt Oppenheims. Wir
mussten uns von Anfang an
ganz anderen Herausforderungen stellen. „Ohne Helm
geht nix!“, ließ unser Führer
verlauten und so gab es eine
Runde weißer Haarnetze samt
Bauhelme gratis. Alle nahmen
es mit Humor, auch wenn
dieser Umstand sämtlichen
Outfits und Frisuren den
Garaus bereitete. Aber es war es wert: Uns
erwartete ein einzigartiges Labyrinth unterirdischer Gänge und Kellerräume. Dieses System durchzieht interessanterweise die gesamte Oppenheimer Altstadt und ist als nationales Kulturdenkmal anerkannt. Das exakte
Entstehungsdatum ist nicht genau fixierbar.
Gebuddelt wurde jedoch über Jahrhunderte
hinweg, beginnend im 13. Jahrhundert.
Grund für alle diese schweißtreibende hand-
werkliche Arbeit war - wie so oft - der
schnöde Mammon. Denn diese neu gewonnen Räume ließen sich überaus einträglich an Händler
und sonstige Markttreibende
vermieten. Außerdem sind
ausgeklügelte Verteidigungstechniken bei Belagerungsfällen überliefert.
Dieser Lehrerausflug gab die
Gelegenheit, die Geschichte
Oppenheims von der Vorgeschichte bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges im Untergrund als auch an der Oberfläche zu erleben. Der Personalrat hofft, dass
dieser Tag allen Kollegen, die teilgenommen
haben, in guter Erinnerung bleibt. Besonderer Dank gilt Hans-Otto Schnelle, der sich
selbstlos und aufopfernd Jürgen Häfner widmete, um ihn sicher und wohl gelaunt durch
die meist unwegsamen Kellergänge zu geleiten.
Monika Merling-Vierling
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 18
Bericht 18.01.2008
Eigene Personalentscheidungen für besseren Unterricht
Elke Boese-Grzeskowiak lud anlässlich ihres 60. Geburtstages
zur Podiumsdiskussion am 14. Dezember 2007 ein
Wer oder was ist eigentlich OES? Sie kennen diese Abkürzung nicht? Das muss Sie
nicht beunruhigen – es sei denn, in Ihrem
Alltag spielt die Qualitätsentwicklung an Berufsschulen eine größere Rolle. Hinter diesen drei Buchstaben verbirgt sich der ziemlich bürokratisch klingende Begriff „operativ
eigenständige Schule“. In der Praxis geht es
um die Stärkung der Qualität an beruflichen
Schulen in Baden-Württemberg, die im
bundesdeutschen Ranking zum wiederholten Male Platz 1 belegen. Damit das so
bleibt, setzen immer mehr berufliche Bildungsträger auf das OES-Konzept zur systematischen Qualitätssicherung, das 15 Modellschulen in den vergangenen drei Jahren
entwickelt haben. So auch die Mannheimer
Heinrich Lanz Berufsschule II. Für Schulleiterin Elke Boese-Grzeskowiak Grund genug,
anlässlich ihres 60. Geburtstags auch einige
Experten zum Thema „Schulmanagement“
zur Podiumsdiskussion einzuladen. Denn
der Unterricht und die Schulführung ragen
in ihrer Bedeutung für die Qualität einer
Schule heraus und sind deshalb für OES
vorrangige Bereiche. Auf dem Podium diskutierten deshalb unter anderem der Fachbereichsleiter für Bildung der Stadt Mannheim, Dr. Gerhard Mersmann und der Vorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung
und Wissenschaft Baden-Württemberg, Rainer Dahlem. Heiß diskutierter Gegenstand
auf dem Podium: „EPISCH“, ein Modellversuch im Rahmen der operativ eigenständigen Schule. Mersmann stellte das Projekt
zur Erhöhung der Personalressourcenkompetenz an Schulen vor. Die Stadt Mannheim
stellt den in den Prozess eingebundenen
Modellschulen, zu denen auch die HeinrichLanz-Schule II gehört, ca. 50 Euro pro
Schüler zur Verfügung. Eine Einstiegssumme von 60.000,-- Euro soll das Land BadenWürttemberg zusätzlich zuschießen. Die
Schulen dürfen die Mittel eigenständig verwalten und einsetzen. „Das heißt aber nicht,
dass fehlende Lehrerstellen mit Billigkräften
aufgefüllt werden sollen“, stellte der Fachbereichsleiter klar. Vielmehr solle der Schulbetrieb im Allgemeinen verbessert werden.
„Dazu gehört zum Beispiel die Überlegung,
dringend benötigtes Personal, wie Gerätewarte, Netzwerkbetreuer oder falls nötig
auch Sozialpädagogen, einzustellen“, erklärte Frau Boese-Grzeskowiak. „Dadurch würden Lehrer entlastet, die diese Aufgaben im
technischen Bereich zusätzlich zum eigentlichen Unterrichten wahrnehmen. Diese Kollegen könnten sich dann voll und ganz auf
ihre pädagogische Arbeit konzentrieren“,
fügte die Schulleiterin hinzu. Ähnlich argumentierte Dahlem, der auf die Gefahr hinwies, dass Bildung durch „Lehrer 2. Klasse“
zur Billigware verkomme. Der Gewerkschaftsvorsitzende begrüßte generell die
höhere Eigenständigkeit von Schulen.
Gleichzeitig blickte er kritisch auf die seiner
Meinung nach bestehende Schieflage von
Beteiligungsrechten und von Mitwirkungsmöglichkeiten. „Die liegen heute fast ausschließlich bei der Schulleitung“, so Dahlem.
Frau Boese-Grzeskowiak, selbst ehemalige
Hauptpersonalrätin und Gewerkschaftsfunktionärin, verteidigte diese Entwicklung und
wies auf die zunehmend größer werdende
Bedeutung der Örtlichen Personalräte hin.
„Es ist sinnvoll, diese Dinge vor Ort zu
regeln, da auch der schulische Personalrat
nah am Geschehen ist und deshalb bessere
Voraussetzungen für Personalentscheidungen hat“, so die Schulleiterin.
Sie bewertet den Modellversuch positiv und
sieht keine Tendenz zur „hire and fire“Mentalität an Schulen der Zukunft. Die
kommenden Jahre werden zeigen, ob sich
das Projekt nach dem Wunsch der Jubilarin
entwickelt: Zu einer Chance für die Lehrer,
sich wieder intensiv um ihren pädagogischen Auftrag kümmern zu können.
yh
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 19
Blitzlichter der Feier vom 14.Dezember 2007
SMV Geschenk
Norman Artmeier und Dr. Günter Stephan
Monika Dolmazon; Marlis Schleeh
Dr. Raimund Kemper, Karin Wahl-Walzel
Monika Dolmazon
Herbert Grzeskowiak und Peter Benzinger
Uwe Klein und Dieter Jochim
Robert Hain, Bernhard Blum und Dr. Klaus Alföldi
Leuchtende Sicherheitsbeamte
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 20
Eigene Entscheidung für besseren Unterricht
Bericht 18.01.2008
Original-Bericht
Mein Sechzigster – ein Fest in der Schule mit bildungspolitischem Akzent
Die SMV überreicht ihre Geschenke
Jochen Woithe und Hans-Otto Schnelle
Gerhard und Ute Ehret
Karl-Heinz Meffert und Hermann Ahrens
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 21
Berufsschulabschlussprüfung Winter 2007
Abschlussfeier am 10. Januar 2008
Nach 182 Wochen Berufsausbildung insgesamt, darunter 42 Wochenblöcke an der
HLSII, hielten 59 Schüler/innen endlich ihre wohlverdienten Abschlusszeugnisse in
Händen und freuten sich riesig. Sie hatten rund 1.500 Unterrichtseinheiten hinter
sich und noch einmal so viele Hausarbeitsstunden, um sich auf die rund 50 Klassenarbeiten und das gute Dutzend Referate und Präsentationen vorzubereiten.
Der Leistungsbeste unter ihnen war Holger Maisack, seines Zeichens Chemikant,
Klasse C4CF1, der die Berufsschulprüfung mit einer stolzen 1,4 als Durchschnittsnote
bestand.
Die anwesenden Klassen- und Fachlehrerinnen, Herr Dr. Alföldi, Frau Bischoff, Herr
Dr. Gedeon, Herr von Gemmingen, Herr Härtle, Herr Hummel, Frau Kohn, Frau
Merling-Vierling und Frau Dr. Voit-Bier freuten sich mit ihren Schützlingen über die
erfolgreich abgelegten Prüfungen.
Bo
Klasse C4CL
Klasse C4BL
Chemielaboranten
Biologielaboranten
Klasse C4CF1
Klasse C4CF2
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Chemikanten
Pharmakanten
Seite 22
Der 38. PTA-Lehrgang wird nach bestandener Apothekenpraxisprüfung, im März endgültig verabschiedet
Unter der perfekten Regie von Herrn
Die lateinische Bezeichnung für die
Apotheker Herdel liefen die Prüfungen
Baldrianwurzel war ebenso geläufig wie
für alle Beteiligten in angenehmster
der Wirkmechanismus von Aspirin.
Atmosphäre – von der Aufregung und
Manchmal wurde es schwierig, wenn
Nervosität der meisten PTA einmal abFette und Neutralöle zu unterscheiden
gesehen....
waren oder gar detailliert zu erklären
war, warum Fett ranzig werden kann.
Die Schülerinnen und Schüler konnten
Was empfiehlt die PTA bei chronischer
ihr sowohl im Schulfach als auch wähVerstopfung?
Natürlich
rend des halbjährigen
Praktikums
in
einer
Leinsamen!
Spannend
glückliche PTA
öffentlichen Apotheke erwurde es stets beim
worbenes Wissen darstellen
Thema Diabetes; die Antwort auf die Frage, warum man als
und beweisen, dass sie Kunden gut beraten können.
Übergewichtiger nicht tauchen sollte,
war ebenso parat wie die Erklärung,
Sie wussten, welche Arzneimittel mit
welchen Wirkstoffen sie bei Fußpilz abdass Antibiotica Bakterien zum Platzen
bringen und sie auf diese Weise abtögeben können und was sie Patienten
ten. War die Vorgehensweise bei der
mit heftigen Zahnschmerzen empfehQuellzahlbestimmung von Malvenblülen.
ten kein Problem, so war es aber ab
und an ein Kreuz mit Resistenzen und
Kreuzresistenzen...
Insgesamt zeigten unsere Schülerinnen
und Schüler ein großes Fachwissen mit
Tiefgang und beeindruckten dadurch
nicht nur die 8 „Hausprüfer“, sondern
auch die 4 auswärtigen Apotheker von
öffentlichen Apotheken und die beiden
Prüfungsvorsitzenden der PTA-Schule in
Horb,
unserer
Partnerschule
im
Schwarzwald. Alle unsere PTA fanden
nach erfolgreicher Prüfung und Zulassung durch das Regierungspräsidium
einen Platz in der Apotheke, in der
pharmazeutischen Industrie oder an einer Universität.
Bo
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 23
Der 39. PTA-Lehrgang feiert das glückliche Ende des
„Ersten Ausbildungsabschnitts“
Am 11. Juli 08 war es soweit – die Schüler/innen des Berufskollegs für pharmazeutischtechnische Assistenten versammelten sich fein herausgeputzt, teilweise begleitet von ihren
Eltern und eigenen Kindern in der Aula, um offiziell verabschiedet zu werden, die Zeugnisse
und weitere Dokumente zu erhalten sowie ausführliche Informationen über das sich an den
schulischen Teil anschließende Apothekenpraktikum entgegenzunehmen.
Auf dem Foto sehen Sie die Lehrerinnen Beate Jost, Ursula Neumann, Monika Bischoff , Christine
Starke und Christine Kohn, die
Lehrer Dr. Mathias Herres sowie
Jochen Herdel, den für die gesamte Prüfungsorganisation beauftragten Apotheker; dazwischen und
dahinter die Schülerinnen Brecht,
Casper, Frank, Groh, Harder,
Hodbrod, Jesse, Jung, Jurk, Kolbe,
Neubauer, Neureuther, Noll, Petker, Pusch, Regner, Riedel, Schön,
Wieland, Wolf, Zettersten, Andreykowitsch, Avci, Ebersold, Eberwein,
Karadede, Karim, Keller, Kessler,
Kilic, Krämer, Langaki, Ludwig,
Manegold, Özkan, Rosen, Schmitt,
Wall.
Die Spannung war groß - „Habe ich alle schriftlichen und mündlichen Prüfungsteile bestanden?“ fragte sich so manche PTA.
Mit Erleichterung nahmen dann 38 Glückliche ihre Zeugnisse in Empfang.
Als Leistungsbeste ehrte die Schulleiterin die Schülerinnen Theresa Wolf, die mit dem sagenhaften Ergebnis von 1,1 abschnitt sowie Antonia Andreykowitsch, die sich über ihren Notendurchschnitt von 1,6 freute.
Bo
Theresa Wolf
Antonia
Andreykowitsch
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 24
Werner-Stober-Stiftung
Die Werner-Stober-Stiftung verlieh auch in
diesem Jahr wieder den besten 21 Absolventen der Berufsschulabschlussprüfung in
den Berufsfeldern Bau-, Holz- und Farbtechnik im Regierungsbezirk Karlsruhe einen Preis von jeweils 500 Euro. Die Preisträger, die in einem Arbeitsverhältnis stehen, mussten einen Notendurchschnitt von
besser als 1,5 haben.
Die Preisübergabe nahmen der Vorstands-
vorsitzende der Werner-Stober-Stiftung,
Gerhard Gößler, und Abteilungsdirektorin
Gerlinde Hellmuth vom Regierungspräsidium in der Heinrich-Hübsch-Schule vor. Beide würdigten dabei die sehr guten Prüfungsleistungen der 21 Absolventen. Sie
hätten sich dadurch eine solide Basis für
die Ausübung des jeweiligen Handwerks
erworben.
Der Bauunternehmer Werner Stober gründete einst eine Stiftung für leistungsstarke Nachwuchskräfte im Handwerk. Aus der Stiftungssumme können jedes Jahr an alle Leistungsbesten - Durchschnittsnote im Berufsschulabschlusszeugnis mindestens 1,5 - lukrative Preise
vergeben werden. Dieses Jahr waren (wieder) zwei Maler und Lackierer die Glücklichen.
Tarek Al Ayyoubi von der Firma Uwe Bordne und René Wadi von der Firma Peter Gölz erhielten am 04. Juli 2008 in Karlsruhe ihre Auszeichnung und dies damit verbundene Preisgeld.
Werner-Stober-Stiftung - Preisvergabe an Berufsschüler
von Abschlussklassen in den Berufsfeldern Bau- / Holz- und Farbtechnik
Auszeichnung der
Werner-Stober-Stiftung
Auszubildende
Maler- und Lackierer
Note
Al Ayyoubi, Tarek,
Firma Uwe Bordne
1,2
Wadi, René
Firma Peter Gölz
1,3
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 25
Tag der
offenen Tür
am 26.10.2007
08.00 bis 13.00 Uhr
Unser Schularten
Ausbildungsberufe
Farbe / Holz / Bau
- Einjährige Berufsfachschule Holz
- Zweijährige Berufsfachschule
- Labortechnik
- Maler und Lackierer
- Berufskolleg für chemischtechnische Assistenten (CTA)
- Gestalter für visuelles
Marketing
(Schauwerbegestalter)
- Holzbearbeiter
- Berufskolleg für pharmazeutisch
technische Assistenten (PTA)
- Holzmechaniker
- Fachschulen für
- Fahrzeuglackierer
Chemietechnik
- Bau- und Metallmaler
- Tischler
Bautechnik
Biotechnik
Ausbildungsberufe
Chemie / Biologie /
Pharmazie
- Biologielaborant
- Chemielaborant
- Chemikant
- Pharmakant
Heinrich-Lanz-Schule
II
Hermann-Heimerich Ufer 10
68167 Mannheim
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 26
In die Praxis geschnuppert Bericht des Mannheimer Morgen zum Tag der offenen Tür an der
Heinrich-Lanz-Schule II am 26.10.2007
W
er sich erst Gedanken über seine
Ausbildung macht, wenn er sein
Abschlusszeugnis in der Hand
hält, hat nicht selten das Nachsehen. Doch
woher sollen Schulabgänger wissen, welcher Weg für Sie der richtige ist? Die
Mannheimer Heinrich-Lanz-Schule II,
eine gewerblich-technische Berufsschule, setzt schon seit mehreren Jahren
auf ein Prinzip, das sich bewährt hat: Schüler und Lehrer laden junge Menschen, die
die Weichen für
ihre berufliche Zukunft stellen müssen, zu einem
Blick in die Praxis
ein. Und auch in
diesem
Jahr
konnten sich die
Veranstalter nicht
über mangelnden
Zuspruch beklagen. 27 Schulklassen
hatten
sich zum Tag der
offenen Tür angemeldet.
„Wir haben alle Haupt- und Realschulen,
aber auch sämtliche Gymnasien in der
Rhein- Neckar- Region im Rahmen eines
Mailings über die Veranstaltung informiert“,
erklärt
Schulleiterin
Elke
BoeseGrzeskowiak. „Denn die wenigsten wissen,
dass wir hier auch viele Abiturienten haben, die eine Ausbildung im Bereich Biologie, Chemie oder Pharmazie anstreben“,
fügt sie hinzu. Wenn die Schule am Herrmann-Heimerich-Ufer für alle ihre Pforten
öffnet, erhalten die Interessenten anschauliche Informationen von Insidern. Dazu gehören Einblicke in das Ausbildungsangebot,
die Ausbildungsberufe und Unterrichtsmethoden.
Schülerlotsen begleiteten die Klassen bei
ihrem Erkundungsgang durch die verschiedenen Abteilungen. Bereits im Foyer erwartete die Besucher eine Vielzahl verschiedener Demonstrationen zum Staunen und
Mitmachen. Schülerinnen aus dem Bereich
visuelles Marketing stellten ihre Arbeiten
über Mode im Wandel der Zeit aus und in
der Aula konnte man den Bau einer Brücke
von der Skizze bis zum Modell erleben. Nur
einige Meter weiter stehen Reaktionsversuche mit flüssigem
Eisen und die Herstellung von Filmblut auf dem Programm.
Naturwissenschaft
stand auch bei den
Projekten im 4.
und 5. Stock im
Mittelpunkt.
So konnten die
Schülerinnen und
Schüler
unter
anderem DNA aus
Früchten isolieren,
Handcreme
und
Vitamin C Kapseln herstellen, Öl aus Nüssen extrahieren oder sich mit den technischen Feinheiten beim Wärmeaustauscher
vertraut machen. Aktivität war auch in den
Werkstätten angesagt. So flogen in der
Schreinerei zum Mitmachen die Späne und
die Führungen durch die Räume der Lackiererei boten jede Menge anschauliches
Material.
Die Heinrich-Lanz-Schule II will auch in Zukunft offen auf potentielle Berufsschüler
zugehen. Denn diese sollen nicht nur einen
ereignisreichen Tag in Erinnerung behalten,
sondern auch echte Orientierungshilfe an
die Hand bekommen.
yh
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 27
Tag der offenen Tür 26.10.2007
Aus der Schule geplaudert
Für Haupt- und Realschüler sowie Abiturienten oder
auch für diejenigen, sie sich nach ihrer Berufsausbildung weiterbilden wollen, organisiert die HeinrichLanz-Schule II, Hermann-Heimerich-Ufer 10, am
Freitag, 26. Oktober, von 8.00 bis 13.00 Uhr einen Tag
der offenen Tür. Ob Gestalter für visuelles Marketing,
Maler, Schreiner, Bautechniker oder auch Pharmakanten, Biologielaboranten und Chemietechniker –
das Angebot ist vielseitig. Alle Auszubildenden des
letzten Lehrjahres präsentieren ihre Tätigkeit und
beantworten Fragen der Besucher.
(
Bericht 25.10.2007
von links nach rechts: Dr. Roland Niebl, Robert Hain, Bernhard Blum
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 28
Tag der offenen Tür 26.10.2007
Viel Zuspruch erhielten die
naturwissenschaftlichen Berufe
CTA, PTA , Chemielaboranten,
Chemikanten Biologielaboranten und Pharmakanten
Schnappschüsse
vom Tag der offenen Tür
am 26. Oktober 2007
12 Schulen aus der Region Mannheim besuchten uns mit
26 Klassen und rund 450 Schülern
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 29
Tag der offenen Tür 26.10.2007
Weitere Highlights:
Schreinerei zum Mitmachen
Bautechniker mit Schalungsmodell
Gestalter für visuelles
Marketing
Schülercafé in der Aula
Schnappschüsse
vom Tag der offenen Tür
am 26. Oktober 2007
Franz Friederichs mit
den treuen Pensionären
Norbert Kirsch und
Karl-Heinz Meffert
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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„Jahrmarkt der Berufe“ in Walldorf
„Was soll bloß aus uns werden?“, diese
Frage stellen sich die meisten Schulabgänger jedes Jahr immer wieder neu. Um diesen Fragestellern die Antwort zu erleichtern, organisierte die Theodor-HeussRealschule gemeinsam mit der Stadt Walldorf am 24. Oktober 2007 bereits zum elften Mal ihren „Jahrmarkt der Berufe“.
wurde dieses Jahr erstmals durch die
„Junglehrer“ Dr. Klaus Alföldi und Dierk
Wernado vertreten, die zusätzlich von Melanie Hodbod und Marten Jurk, zwei Schülern der 2BKPH, unterstützt wurden.
Hauptsächlich informierten sich die Teilnehmer über das Berufsbild des Chemischtechnischen Assistenten (CTA) und des
Das Besondere an dieser Jobbörse ist, dass
die einzelnen Ausbildungsberufe beziehungsweise Berufsfelder direkt von Auszubildenden der jeweiligen Firmen und Schulen präsentiert werden. Somit ist hier die
einzigartige Plattform gegeben, die (zukünftigen) Schulabgänger direkt mit den
Firmen in Kontakt zu bringen.
Über 40 regionale Unternehmen - vom
Augenoptiker bis hin zum Zimmermann stellten sich dem großen Andrang der wissensbedürftigen Schülerinnen und Schüler.
Pharmazeutisch-technischen
Assistenten
(PTA), aber auch alle anderen Ausbildungsmöglichkeiten der Heinrich-LanzSchule II fanden regen Zuspruch.
Deshalb durfte natürlich die Heinrich-LanzSchule II aus Mannheim nicht fehlen und
Weit über 150 Schülerinnen und Schüler
nutzten diesen Nachmittag, um sich über
berufliche Möglichkeiten, Anforderungen,
Inhalte und Zukunftschancen der verschiedenen Ausbildungsfelder zu informieren
und wir konnten vielen Orientierung für
ihre berufliche Zukunft anbieten.
Bericht und Fotos: Dierk Wernado
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 31
Infostand der HLS II auf dem Walldorfer „Jahrmarkt der Berufe“
Kapselmaschine, Suppositorien, Fantaschale, Teedrogen
usw., alles war dabei, um die
Berufe PTA und CTA zu veranschaulichen
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Infotag am Neckarufer - vier Gewerbeschulen am Neckarufer luden
am 26. Januar 2008 Eltern und ihre Kinder ein, das bereits geförderte vollzeitschulische Bildungsangebot kennenzulernen
Mit druckfrischen, „upgedateten“ Flyern und
Plakaten warteten die Kollegen Artmeier, Friederichs, Dr. Gedeon, Sporys und die Schulleiterin auf
Gäste, doch die kamen nur sehr zögerlich und in
kleiner Zahl – die überwältigende Mehrheit
derjenigen, die sich an diesem Samstag auf dem
Weg an den Neckar begeben hatten, suchten nach
der Möglichkeit, an den beruflichen Schulen zur
mittleren Reife oder gar zur Hochschulreife zu gelangen – und fragten demgemäß nach Zweijährigen
Berufsfachschulen mit dem Ziel des Erwerbs der
Fachschulreife oder nach den beruflichen Gymnasien.
Doch da musste das HLSII - Team leider passen war doch auf der Schulkonferenz beschlossen
worden, diese Schulart mit der Fachrichtung „Labortechnik“ nur dann einzurichten, wenn
das Regierungspräsidium für die notwendige Zuweisung von Lehrerdeputaten sorgt; dies
war Ende Januar noch nicht bekannt, war doch gerade erst der rechnerische Lehrerbedarf an die vorgesetzte Behörde gemeldet worden. Also musste erklärt werden, dass wir
zurzeit noch nichts Genaues sagen können – schade für die Eltern, Kinder und für uns.
Immerhin erfreute sich das Berufskolleg für pharmazeutisch-technische
Assistenten einigen Zulaufs, wie das
Foto, im Galeniklabor entstanden,
zeigt.
Auch für die Berufsfachschule Holz
konnten einige Bewerber rekrutiert
werden; immerhin ein kleiner Erfolg
dieses Samstagvormittags.
Bo
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 33
„Eigenständige“ Berufsschulen
Zeitungsbericht vom 25.10.2007
(
Rhein-Neckar. (red.)
Seit 2004 wird das Projekt des Landes zur
Stärkung der Eigenständigkeit beruflicher Schulen
(STEBS-Prozess) mit derzeit rund 60 Einrichtungen im
Regierungsbezirk umgesetzt. Seit September 2005
arbeiten 16 berufliche Schulen am Aufbau eines systematischen Qualitätsmanagements. Ein
gemeinsamer Abschluss mit Übergabe der Zertifikate fand gestern in Karlsruhe statt. Nachstehende Schulen aus dem Verbreitungsgebiet der RNZ waren erfolgreich mit von der Partie:
Julius-Springer-Schule Heidelberg; Luise-Otto-Peters-Schule, Hockenheim-Wiesloch; Heinrich-Lanz-Schule II und Werner-von-Siemens-Schule, Mannheim; Ludwig-Erhard-Schule,
Mosbach; Friedrich-Hecker-Schule, Sinsheim; Hans-Freudenberg-Schule, Weinheim und
Hubert-Sternberg-Schule, Wiesloch. Das Qualitätsmanagement wird ab 2010 verbindlich.
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 34
Zum Abschluss der STEBS-Projekte:
Zertifikate vom Regierungspräsidium
Heinrich-Lanz-Schule II
Leitbild
qualifiziert
fundiert
zukunftsorientiert
Berufliche Schule für
Chemie, Biologie, Pharmazie,
Farbtechnik und Gestaltung,
Bau- und Holztechnik
Wir stehen für:
Ausbildung im Dualen System
Vollzeitschulische Berufsausbildung
Weiterbildung
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 35
Zuständige für die übergreifenden Qualitätsbereiche gefunden!
Am 31. Januar war es soweit: Die Projektgruppen der übergreifenden, schulbreiten Qualitätsbereiche
Feedbackkultur
Teamentwicklung
Selbstevaluation
Qualitätshandbuch
konstituierten sich und erhielten ihre
„blauen Ordner“ mit den offiziellen Handreichungen des Kultusministeriums ausgehändigt.
Gegenstand der Sitzung und wichtigster
Tagesordnungspunkt war die intensive
Besprechung der Projektdefinitionen und
der Vereinbarungen zwischen Schulleitung
und Projektleitern. In diesen Papieren sind
Aufgabenzuordnungen und Unterstützungsmaßnamen, unter anderem Anrechnungsstunden, formuliert. So heißt es zum Beispiel in der Vereinbarung zwischen der Schulleitung
und der Projektgruppe „Einführung einer Feedbackkultur“:
„Zu den Aufgaben und Tätigkeiten der Projektgruppe „Feedbackkultur“ gehört
Folgendes:
Unterstützung der Schule im Auftrag der Schulleitung durch die „Einführung einer
Feedbackkultur“:
Dokumentation des Projekts, u.a. Zeitschiene und Projektplan (Projektziele) zur
Durchführung des Projekts gemeinsam mit Projektgruppe erarbeiten, Ablaufpläne,
Beschreibungen, Protokolle...;
Kooperation und Kommunikation mit der OES- Steuergruppe und anderen OES Teams; gegebenenfalls gemeinsame Sitzungen;
ggf. Mitarbeit bei der Gestaltung und Durchführung Pädagogischer Tage;
Einführung einer Feedbackkultur mit Unterstützung der Schulleitung, Abteilungs- und
Fachbereichsleitung, sowie aller Kolleginnen und Kollegen;
Die Projektgruppe „Feedbackkultur“ arbeitet auf Einladung der OES - Steuergruppe
kooperativ und beratend auf deren Sitzungen mit.“
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 36
Zuständige für die übergreifenden Qualitätsbereiche gefunden!
Analog
dazu
wurden
von
der
Schulleitung für die drei anderen
Qualitätsbereiche und für alle Projektgruppen Vereinbarungen ausgearbeitet und am 13. Februar auf der gemeinsamen OES-Steuergruppensitzung
erörtert.
Bo
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 37
„Schoolmanagement“ –
was können chilenische Schulen von uns lernen?
Besuch von Herrn OStD a. D. Dieter Laux (vormals Leiter der Werner-von-Siemens-Schule
Mannheim) , Frau Dr. Servat Poblet und Herrn Dr. Rösch aus Santiago de Chile am 24.06.08
Unsere Gäste interessierten sich für das Modell
OES und stellten genau die richtigen Fragen:
Welche Ziele hat die HLS II in ihrem OESProzess? Exemplarisch nannte die Schulleitung
das Projekt „Einführung eines Zirkelpraktikums in
der Physikalischen Chemie“, Ziel ist hier ein effizienter Umgang mit vorhandenen Ressourcen, in
unserem Fall moderne Analysegeräte wie AAS, GC
oder HPLC. Die Gäste wollten außerdem wissen,
wie sichergestellt wird, dass die Lehrer eine hohe
Unterrichtsqualität bieten und erkundigten sich
nach dem Beurteilungswesen.
Den Löwenanteil des Nachmittags nahm die neue
Organisationsstruktur der HLS II seit Herbst 2007
in Anspruch, die Jürgen Sporys anhand seiner
Powerpoint - Präsentation erläuterte.
Die Funktion der OES- Steuergruppe, die Aufgaben des Runden Tisches und die Einbindung
des gesamten Kollegiums wurden dargestellt und
exemplarisch erklärt.
Nachgefragt wurden die Erfahrungen mit dem OES- Prozess – gibt es Anzeichen der Verbesserung der Schulqualität? Wie gelingt die Motivation? Dieter Laux wies hier auf die Ergebnisorientierung der meisten Berufsschullehrer und die Umstellung auf ganzheitliche projektorientierte Arbeit an den Schulen hin.
Abschließend votierte er dafür, die Schüler da abzuholen, wo sie stehen. Mit Blick auf die
Schulstruktur meinte er abschließend, Lehrer sollten eher Pädagogen als Separatoren sein!
Bo
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 38
Eigeninitiative der Berufsfachschule Holz und ihres Technischen
Lehrers - Renovierung des Umkleideraumes
ten zur Belohnung ein von ihrem Lehrer
bestens organisiertes reichhaltiges Frühstück, denn sie haben der HLS II hohe
Arbeitslohn-Kosten gespart!
Berufsfachschüler Holz - Klasse BFZ 1 b *,
renovieren im Oktober / November 2007
ihren Umkleideraum im Keller der Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim; sie bereiten
die Arbeit vor und tragen nach Rücksprache mit den Fachlehrern der Abt. Farbtechnik die entsprechenden Beschichtung
auf (Fassadenfarbe).
Sie schmücken den vorher recht unwirtlichen und kahlen Umkleideraum mit Bildern der Malermeisterschule aus, die in
der Schule gesammelt sind.
Die neue frische farbliche Gestaltung
schafft nun eine Raumatmosphäre, die
wesentlich angenehmer ist als vorher.
Am 09.11.07 wurde das Projekt abgeschlossen und die fleißigen Schüler erhiel-
* An dem Projekt beteiligt waren Peter
Bach, Magnus Baro, Jan Faller, Manuel
Fuchs, Dennis Gehrig, Alyoscha Gremm,
Dirk Hell, Simon Hoffmann, Dominic Kleiber, Dominic Koepke, Tobias Kunz, Timo
Linder, Mustafa Önemli, Michael Pfeiffer
und Nimai Steinbrecher.
Die Schulleitung dankt den Schülern
und ihrem Lehrer, Herrn Bäumer, sehr
für dieses erfolgreiche Unterfangen;
es geht hierbei nicht nur darum, in
Zeiten der knappen städtischen Kassen den Haushalt zu schonen - vielmehr hat das Projekt auch einen hohen erzieherischen Nutzen: Wir hoffen, dass nun kein Vandalismus mehr
in den Umkleideräumen vorkommt.
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Bo
Seite 39
Messe „Holz und Handwerk“
Die Be- und Verarbeitung des lebendigen Werkstoffes Holz steht im
Mittelpunkt der „Holz-Handwerk“ in Nürnberg, der Fachmesse für
Maschinen und Fertigungsbedarf und einer der wichtigsten
Veranstaltungen für Tischler und Zimmerer.
Die
Messe
"Holz
und
Handwerk" war im Februar
das Ziel einer Klassenfahrt
der Berufsfachschule Holz.
45 Schüler und 3 Technische
Lehrer reisten mit dem Bus
zum Messegelände in Nürnberg. Die Bandbreite reichte
von Holzbearbeitungsmaschinen, Werkzeug, Beschlagund
Befestigungstechnik,
Oberflächenbehandlung über
Arbeitssicherheit,
Betriebstechnik bis hin zu Aus- und
Weiterbildung an beruflichen Schulen. Bei der Vielzahl von 1200 Ausstellern die richtigen
Messestände zu finden, um jeweils in 2er Gruppen Fragen für ein Kurzreferat zu stellen, war
eine knifflige Aufgabe.
Sehr interessant waren CNC-Maschinen,
die alle Bearbeitungsschritte zur Herstellung eines kompletten Fensters in einem
Automaten vereinen. Aber auch alte
Handwerkstradition wie Holzbildhauerei
und Drechseln wurden "life" dargeboten.
Am Abend waren gegenüber einem Schultag einige "Überstunden" angefallen - auf
Nachfrage würden alle Schüler aber noch
einmal an solch einer Exkursion teilnehmen.
Wt
Lehrkörper in einem
originellen Holzsessel
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 40
Ein Briefkasten für das Bodelschwingh-Haus Weinheim - aus Holz !
Marc
Ballweg
Christopher
Ludwig
die Schüler Marc und Christopher mit Frau Zieger
Hätten Sie’s gedacht – gelbe Post-Briefkästen gibt es nicht zu kaufen! Da das Weinheimer Alten- und Pflegeheim einen solchen dringend benötigte, um ihn neben der Bushaltestelle in der Abteilung für demenzkranke Menschen aufzuhängen, nahm Frau Zieger
(unteres Foto) Kontakt zur HLS II auf, mit der Bitte, doch einen ähnlichen Kasten aus
Holz zu bauen. Dieser Bitte kam die Holzabteilung unter Federführung durch Herrn
Woithe gerne nach; in kürzester (Arbeits-) Zeit wurde geplant, gezeichnet, ausgemessen
und konstruiert.
Die Schüler Marc Ballweg und Christopher Ludwig (Klasse Z2Ti1) legten großen Ehrgeiz
an den Tag und gaben ihr Bestes, sodass der Briefkasten ein wahres Meisterstück wurde. Sogar die „Leerungszeiten wurden kopiert und eingelegt.
Mitte Juni lud dann das Bodelschwingh-Haus, idyllisch am Schlossplatz in Weinheim gelegen, zur Zertifizierungsfeier ein, die beiden Schreiber-Azubis freuten sich mit der Schulleiterin und der Heimleitung über den gelungenen Briefkasten und besichtigten ihn vor
Ort, wo er für die kranken, alten Menschen einen Wiedererkennungswert hat.
Bo
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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„Tablettenpresse“
Die AstraZeneca GmbH ist die deutsche Tochtergesellschaft des britisch-schwedischen
Pharmaunternehmens AstraZeneca PLC, London. AstraZeneca gehört mit 66.000 und einem
Konzernumsatz von USD 29,559 Milliarden (2007) zu den größten forschenden Pharmaunternehmen weltweit. AstraZeneca gehört in den Bereichen Magen-Darm, Herz-Kreislauf,
Atemwege, Onkologie, Zentrales Nervensystem sowie im Bereich Schmerz, Infektion und
Anästhesie zu den Innovationsführern. In Deutschland beschäftigt die AstraZeneca GmbH,
Wedel/Schleswig-Holstein, rund 1.550 Mitarbeiter und gehört zu den fünf größten forschenden Arzneimittelherstellern in Deutschland.
Spende der Firma
AstraZeneca für die
Abteilung Pharmazie:
Eine gebrauchte, aber
voll funktionstüchtige
Tablettenpresse
Am 21. 11.2007 wurde die schwere Tablettenpresse geliefert und in den 5. Stock
gehievt, wo sie für den Technologieunterricht der Pharmakanten wertvolle Dienste leisten wird. Die Schule freut sich sehr über diese Spende der Firma AstraZeneca.
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Karriere vor dem eigenen Gewissen
Lothar Mark gibt Schülern Einblicke in den Politikeralltag
Der Bäcker backt, der Maler malt und der
Schneider schneidert. Aber wie genau sieht
eigentlich der Alltag eines Politikers aus? Monika Merling-Vierling und Rainer Härtle, als
Allgemeinbildner an der Heinrich-Lanz Berufschule II auch für das Fach „Gemeinschaftskunde“ zuständig, luden sich
zu diesem Thema einen
echten Praktiker ein. Lothar
Mark ist seit fast 10 Jahren
sozialdemokratischer Abgeordneter
im
deutschen
Bundestag. Bei einem Schulbesuch stellte er sich den
Fragen
von
Biologielaboranten.
„Viele Menschen haben eine
falsche Vorstellung davon,
wie Politiker leben und
arbeiten“, so der ehemalige
Mannheimer Bürgermeister
für
Sport
und
Kultur.
„Tatsächlich beginnt mein
Programm morgens um sieben Uhr und endet
oft nicht vor elf Uhr nachts“, fügt er hinzu.
Seit seiner Wahl in den Bundestag übernimmt
er in Berlin für den Auswärtigen Ausschuss die
Berichterstattung für über 40 Länder – darunter Italien und Spanien, die Staaten Lateinamerikas, aber auch Länder wie Andorra, San
Marino oder karibische Staaten. Seine wissenschaftliche Ausbildung in Geschichte, Geologie
und Politik ist dabei durchaus ein Vorteil. Doch
durch die vielfältigen Eindrücke aus fremden
Kulturkreisen entwickelt er sich auch selbst
ständig weiter. „Die Arbeit auf internationaler
Ebene erweitert den Horizont. Manche Probleme in Deutschland erscheinen dann in einer
völlig anderen Relation“, bestätigt er. Ein
„Sprachgenie“ ist der bodenständige Politiker
trotz der vielen Dienstreisen ins Ausland nicht
geworden. „Mein Englisch, Französisch und
Spanisch reichen aus, um im Alltag zurecht zu
kommen“, antwortet er auf die Frage eines
Schülers. „Ich arbeite aber nur selten ohne
Übersetzer“, fügt er hinzu. „Weil nur ein Muttersprachler inhaltliche Feinheiten kommunizieren kann“, erklärt er. Auf die Nachfrage einer Schülerin, ob er denn auch Freizeit habe,
antwortet er zunächst mit einem Schmunzeln.
„Ich versuche die Abendtermine in Berlin auf
das Nötigste zu reduzieren. Wenn ich in
Mannheim bin, bemühe ich mich, zumindest
die Sonntage freizuhalten“, erklärt der ehemalige Lehrer. Dennoch ist das Mannheimer Büro
ein wichtiger Faktor für die Bindung zu seiner
Heimatstadt, deren Interessen er auch im
Bundestag vertritt. Doch
auch in Mannheim selbst
leistet
er
immer
noch
politische „Basisarbeit“. „Die
Mannheimer Bürger interessieren sich verständlicherweise nicht gerade für die
Probleme in Südamerika“, so
Mark. Bei seinen Vorträgen,
die er am liebsten frei hält,
geht es deshalb meist um
Gesundheits- oder Sozialpolitik.
Der direkte Kontakt zu
Menschen liegt ihm. Kein
Wunder also, dass auch die
Schülerinnen und Schüler
schnell ihre Scheu verloren und konkretere
Fragen stellten. So bat ihn ein Schüler um eine Stellungnahme zum Mangel an linken
Schwerpunkten in der SPD. Mark sprach sich
grundsätzlich gegen ein uneingeschränktes
„Laissez-faire-Prinzip“ in der Wirtschaft aus,
warnte aber vor Pauschalisierungen. In diesem Zusammenhang wies er auf Unterschiede
hin, die seiner Meinung nach auch im Führungsstil von Konzernen liegen. „Ein Unternehmer übernimmt Verantwortung für die Region, den Standort und seine Mitarbeiter. Für
einen Manager, der keine Affinität mehr zu
den Menschen und der Firma hat, für die er
arbeitet, zählt der reine Profit“, verdeutlicht er
seinen Standpunkt. Ebenfalls klare Vorstellungen hat er von seiner Zukunft. Denn weitere
Schritte auf der Karriereleiter plant Mark vorerst nicht. „Ich wollte immer nur gute Arbeit
abliefern“, so der Sozialdemokrat. „Karriere
habe ich vor meinem eigenen Gewissen gemacht“, fügt er hinzu.
Ein Termin hat jedoch schon einen festen
Platz in seinem Kalender: Lothar Mark
wird im März kommenden Jahres als
„Schirmherr“ mit den beiden HeinrichLanz-Schulen das 50-jährige Schuljubiläum feiern.
yh
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Kooperation mit dem Kurpfalzgymnasium Schriesheim
Immer zu zweit sitzen die
Gastschüler vor ihrem Polarimeter, zwischen Messkolben,
Bechergläsern
und
Trichtern und arbeiten eifrig
an ihren Messungen. Dies
zeigt, dass bereits einige
Vorarbeit geleistet wurde:
Sie haben Haushaltszucker Sucrose
in verschiedenen Konzentrationen
in Wasser gelöst. Die Messung der
optischen Drehung polarisierten
Lichts durch diese bekannten Lösungen, erlaubt die Erstellung einer
Kalibriergeraden.
Das Polarimeter besitzt eine NatriumDampflampe als Lichtquelle und ein Rohr zwischen zwei Nicol’schen Prismen, wovon eines
verstellbar gelagert ist. Das Glasrohr, die so
genannte Küvette, ist mit der zu messenden
Zuckerlösung gefüllt. Durch das Okular
blickend,
wird
durch
Verstellen
des
Analysators die optische Drehung des
polarisierten Lichtstrahls durch die Zuckerlösung in der Küvette kompensiert. An
der Winkelskala des Messgeräts wird der
entsprechende Drehwinkel abgelesen. Aus
der Kalibriergeraden lässt sich damit die
unbekannte Zuckerkonzentration einer Lösung ermitteln.
Dieses Projekt zeigt ganz deutlich, wie lohnend Berufschule
und Gymnasium zusammenarbeiten können. Es kann
einerseits den Teilnehmern des Profil- und Neigungsfachs
Chemie einen lehrreichen Einblick in das wissenschaftliche
Arbeiten für ein späteres Studium der Naturwissenschaften
geben. Andererseits werden entgegen der allgemein
vorherrschenden
Meinung
nicht
viele
Abiturienten
ausschließlich ein Studium beginnen. Deshalb kann hier auch
eine direkte Orientierungshilfe für die berufliche Zukunft der
angehenden Absolventen gegeben werden.
Ha
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Bericht 14.03.2008
Aus der Schule geplaudert
Lehrmittelknappheit wird heutzutage
immer wieder beklagt, doch an der Heinrich-Lanz-Schule II kommt es aufgrund
dessen zu einer lohnenswerten und
wertvollen Zusammenarbeit von Berufschule und Gymnasium. Tina Hillebrand,
Lehrerin am Kurpfalzgymnasium in
Schriesheim, und Robert Hain, Lehrer an
der Heinrich-Lanz-Schule II, praktizieren
nun bereits seit drei Jahren aufgrund deren Eigeninitiative eine einzigartige Ko-
+
operation. Der Lehrplan des Chemiekurses in Stufe 13 enthält die Lehrplaneinheit „Naturstoffe“. Hierzu hatte man sich
ein Praktikum zur optischen Aktivität von
Zuckern gewünscht. Da das Kurpfalzgymnasium nicht über die finanziellen
Mittel verfügt, hierfür geeignete Messgeräte anzuschaffen, nutzen diese beiden
Lehrkräfte in zusätzlicher Eigenarbeit das
mit Polarimetern ausgestattete Labor der
Heinrich-Lanz-Schule II.
Die Heinrich-Lanz-Schule II und das Kurpfalzgymnasium Schriesheim
kooperieren in Sachen Labor-Ausstattung
Was ist ein Polarimeter und wie kann man die Unterrichtseinheit
damit verknüpfen? Das Polarimeter ermöglicht, Konzentrationen
von Zuckern und anderen optisch aktiven Stoffen in Flüssigkeiten
zu messen. Gleichzeitig erwerben die angehenden Abiturienten
die Fähigkeit, eigenständig mit diesem Messgerät zu arbeiten.
Außerdem müsste diese Einheit als trockener Theorieunterricht
vorgenommen werden, doch dank dieses Projektes, ist für die
Gymnasiasten ein anschaulicher und praxisorientierter Unterricht
möglich. „Ein weiterer Vorteil ist“, so Frau Hillebrand, „dass sich
dieser Zusatzunterricht gut als mündliches Prüfungsthema eignet, bei dem die Prüflinge
aus eigener Erfahrung berichten können.“
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Bewerbungstraining 3. Lehrjahr ca. 26. Kw 2008
„Ihre Eintrittskarte, bitte“,
hieß es im Rahmen des
Deutschunterrichts an der
Heinrich-Lanz-Schule II in
Mannheim. Die Veranstaltung, organisiert von der
Lehrerin Monika MerlingVierling, war ein ultimatives Bewerbungstraining
unter der Leitung von Frank Beiner im Auftrag des Bundesverbands höherer Berufe
der Technik, Wirtschaft und Gestaltung e.V.
(BVT) in Mannheim. „Ihr Bewerbungsanschreiben ist Ihre ganz persönliche Eintrittskarte zu einem Bewerbungsgespräch“,
so der Bewerbungscoach und Vertriebsleiter der Techniker Krankenkasse Mannheim
(TKK), „deshalb sollte es kurz, knapp, knackig sein und die Neugierde des Lesers wecken.“. Den Schwerpunkt dieser Informationsveranstaltung bildete allerdings die
kompetente Vorbereitung für ein Bewerbungsgespräch.
„Gehen Sie mit klaren Vorstellungen
über
Ihre
Lebensplanung und Selbsteinschätzung in dieses ganz
spezielle
Gespräch
und
planen Sie auch die Anreise
genau“, riet Beiner den
Chemieund
Biologielaboranten, Chemiekanten
und Pharmakanten im dritten Lehrjahr im
Dualen System.
Allgemein gilt, währenddessen die Regeln
des Anstands einzuhalten und eine bewusste Körpersprache einzusetzen, denn, so
legt der Vertriebsleiter den Schülerinnen
und Schülern nahe, „es ist mit einem Verkaufsgespräch vergleichbar, in dem Sie Ihr
Arbeitspotential promoten möchten“.
„Einiges war mir bereits bekannt, doch vieles gibt mir eine ganz neue Sichtweise,
mein Vorgehen zu überdenken“, so eine
Chemikantin.
Genau das wollen die Deutschlehrerin und
der Referent mit diesem Kooperationsprojekt von Schule, Berufsverband und TK erreichen, den Absolventen des nächsten
Jahres hilfreiche Tipps und Tricks zu vermitteln, damit sie auch zukünftig mit Erfolg
den Anforderungsprofilen bei ihrer Arbeitsplatzsuche entsprechen können.
Mg
Aus der Schule geplaudert
Knapp, aber fesselnd
Bericht 18.07.2008
Der erst Eindruck zählt. Und der entsteht nicht beim Einstellungsgespräch, sondern bereits viel früher: „Das Bewerbungsanschreiben ist die Eintrittskarte für das persönliche Treffen“,
weiß Frank Beiner. Im Auftrag des Bundesverbands höherer Berufe der Technik, Wirtschaft und Gestaltung veranstaltete er
das Bewerbungstraining „Ihre Eintrittskarte, bitte“ an der Heinrich-Lanz-Schule II. Seine Empfehlung: „Kurz, knapp und Neugierde weckend.“
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Klassenfahrt der 1BFZ (Berufsfachschule Holz)
Sonntag, 22. Juni 2008
Wir waren da, der Bus nicht…
Und nun? Wir verbrachten also noch zwei Tage im schönen Mannheim und Dienstag ging es
dann endlich pünktlich (mit 2 Stunden Verspätung) auf ins Land des Goudas.
Vom kleinen Hafen in Harlingen sollte unser Segelschiff , der „Vliegende Draeck“ mit uns in
See stechen.
Länge:
Breite:
Segeloberflache:
Heimathafen:
40.80 Meter
6.12 Meter
430 m2
Harlingen
Nach der Ankunft bekamen wir erst einmal ein
Abendessen im „Admiral“, mit dem die Busgesellschaft versuchte, unseren verloren gegangenen Segeltag wieder gut zu machen. Satt
genossen wir den schönen Sommerabend auf
Deck des leicht schaukelnden Zweimasters.
Mit an Bord waren unser Skipper Vincent, sein Hund Tino, der stets eine Schwimmweste tragen musste, und der Matrose Leo. Zunächst gab es erst einmal eine kurze Einweisung in die
Welt des Segelns und der vielen Knoten (ok, es war nur ein einziger). Dann endlich… wir
schwimmen!
Wunderbares Wetter, aber vom Wind war
nicht so viel zu spüren. Trotzdem erreichten
wir Nachmittags unser Ziel, die westfriesische Insel Terschelling. Vorm Abendessen suchten wir schon mal eine Kneipe,
denn das Deutschlandspiel durften wir nicht
verpassen. Neben der Holland- und
Piratenflagge wurde von uns noch eine
Deutschlandfahne gehisst.
We zijn in finale…!
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Klassenfahrt der 1BFZ (Berufsfachschule Holz)
Am nächsten Tag kollidierten wir
haarscharf mit einem andern Schiff.
Plötzlich war es da, plötzlich war es
sehr nah und plötzlich war die Fahne
ab.
Der Tag an sich war sehr windig und
schräg. Auf der Nachbarinsel Vlieland
gingen wir an Land, verhuurten uns
Tandemräder, vernaschten Pommes
Special und andere holländische
Leckereien…
Abends schauten wir zu, wie Spanien
ins EM-Finale zog.
Von der rauen Nordsee schleusten wir uns ins ruhige Ijselmeer und legten wieder am Festland in Maikumm an.
Noch einmal schliefen wir unter Deck in unseren genoeglijk, kleinen Kajüten, bevor wir nach
Harlingen zurück schipperten.
Den Opfern der schlimmen Strapazen der anstrengenden Segelmanöver und des sklaventreiberischen Küchendienstes sei hier einmal eine Gedenkminute eingeräumt.
Yalla, yalla kamen wir leider nicht ums Deck schrubben´rum, aber das gehört nun mal auch
zu einem echten Seemann!
Ein riesen „Dank“ an unsere Bootscrew, die Keuken, die Organisatoren
und alle, die zu unserer Erheiterung beigetragen haben…
Ahoi Holland!
Groetje de Tino
BFZ / Bn
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Di, 08. Juli.2008,
08.00 – 13.30 Uhr
beim TSV 1846, Mannheim
(s.Stadtplan)
☺ ☺ ☺
Essen und Trinken?
Brezelverkauf (für SMV-Kasse)
Kuchenverkauf (Spendenaktion, Fr. Merling-Vierling)
Trinken (Gaststätte vor Ort)
Schlechtes Wetter?
In diesem Fall findet Unterricht statt
Nicht in die Listen eingetragen?
Trotzdem kommen und anfeuern, beim Auf-, Abbau,
Verkauf etc. helfen oder an weiteren sportlichen
Aktivitäten, wie z.B. Tischtennis, Federball
(Schläger und Bälle bitte mitbringen) teilnehmen.
Sonstiges?
Es besteht Anwesenheitspflicht
SMV, Heinrich-Lanz-Schule II
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Sportfest der HLS II am 08. Juli 2008
„Teilnehmen und Spaß haben“, lautete das Motto
zum diesjährigen Sportfest der Heinrich- Lanz-Schule
II. Nach 33 Fußballspielen, 15 Volleyballspielen und
nach 202,4 gelaufenen Kilometern, stand für alle
fest, dass das Turnier trotz des wechselhaften
Wetters ein voller Erfolg war.
Alle Schülerinnen und Schüler des ersten Lehrjahres und der Vollzeitklassen waren aufgefordert, sich sportlich bei Fußball, Volleyball und einem erstmaligen Kilometerlauf zu betätigen.
33 Fußballspiele, 15 Volleyballspiele und 506 gelaufene Runden beim Kilometerlauf war die
stolze Bilanz des Sportfestes, das trotz des wechselhaften Wetters wieder ein voller Erfolg
war. 12 Fußballmannschaften kämpften in zwei Gruppen um den Einzug ins Finale. Am Ende
siegte die Mannschaft „der Knusperbärchis“, die Chemikanten und Pharmakantenklasse
C1CF2, gegen „die Kleckser“, die Auszubildenden im Malerhandwerk.
„So sehen Sieger aus“,
stimmten die lehrerverstärkten
Pinsler“
der
Malerklasse F1ML1 beim
Volleyball nach ihrem
Endspielerfolg gegen die
enttäuschten
Biologielaboranten der C1BL ,
„De Biomädsche“, an.
Acht
Mannschaften
baggerten, pritschten und schmetterten zuvor in zwei
Gruppen um die Endspielteilnahme.
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Sportfest der HLS II am 08. Juli 2008
Als toller Teilnehmererfolg gestaltete sich der erstmals durchgeführte Kilometerlauf. Insgesamt
49 Läufer liefen zusammen 506
Runden, was eine Gesamtstrecke
von 202,3 km bedeutete bzw. im
Durchschnitt pro Läufer eine
Strecke von 4,136 Kilometer
(oder 10,3 Runden). Mit 178 gelaufenen Runden stellten die
Chemielaboranten der C1CL die
erfolgreichste Laufklasse, in der
Marcel Frerk mit 33 Runden
(=13,2 Km) als Dauerläufer
herausragte. Zweitstärkste Laufgruppe wurden die 14 PTAs der 2BKPH 1/1, die 125 (= 50
Km) Runden absolvierten. Dass Lehrer sportlich unterwegs sein können, bewiesen die sieben
Lehrer/innen des Kollegiums, die es auf 110 Runden (= 44 Km) brachten, was im Durchschnitt 6,2 Km bedeutete.
Besonders lobend kann man überhaupt die
Klasse der Chemielaboranten im ersten
Lehrjahr erwähnen. Sie wurde Klassensieger beim Kilometerlauf, stellte Mannschaften für Volleyball und Fußball und half fleißig beim Auf- und Abbau. Außerdem steuerten sie die meisten Kuchen für die Spen-
denaktion bei, die zugunsten der Deutschen
Leukämie- und Krebsforschungsgesellschaft
Mannheim e.V. mit einem Erlös von 200,--€
von Frau Merling-Vierling zum 2. Mal
durchgeführt wurde. Positiver Nebeneffekt
für die SMV war die Einnahme von rund
60,-- € durch Brezel- und Kalenderverkauf.
PS:
Ein Sportfest ohne Helfer gibt es nicht. Und daher soll vorab an dieser Stelle einigen der oft Unbekannten, Ungenannten oder Spätgenannten für ihre Unterstützung und Hilfe für das Sportfest
der Heinrich-Lanz-Schule II gedankt werden, z. B.
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Herrn Blum, der in dreistündiger, schweißtreibender Aktion am Vortag die Sportfelder
abzeichnete und nach einer Regennacht noch einmal aktiv werden musste,
den Kollegen Klaus Alföldi, Bernhard Blum, Thomas Heisel, Sascha Mayer, Tadeus Ras und
Dierk Wernado, die die Fußball- und Volleyballspiele sicher leiteten,
o
unterstützt durch die semiprofessionelle Verstärkung des geprüften Verbandsschiedsrichters und angehenden Bautechnikers, Herrn Bansemir,
dem Chemikanten Dirk Langendörfer, der die Urkunden für die Erst- und Zweitplatzierten
künstlerisch wertvoll gestaltete,
den mehr oder minder erfolgreichen Brezelbäckern,
den talentierten Kuchenbäckern
sowie den Schülern, die unauffällig wertvolle organisatorische Dienste verrichteten und
den Verbindungslehrern Monika Bischoff, Rainer Härtle und Dierk Wernado, die versuchten,
den Überblick zu bewahren.
Sie machten das Gelingen des 3. Sportfestes in Folge möglich, das unter dem Motto „Teilnehmen
und Spaß haben“ stand und auf dem Sportgelände des TSV 1846 in Mannheim ausgetragen wurde.
Monika Merling-Vierling / Rainer Härtle
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Extraklasse - das Schülerabonnement an der Heinrich-Lanz-Schule II
mit dem Nationaltheater Mannheim
„Gelangweilt vom Leben? –
Ein Abo hilft!“
So lautete das offizielle Motto der diesjährigen Spielzeit 2007/2008 am Nationaltheater
Mannheim. Das Schülerabonnement der Heinrich-Lanz-Schule II ging bereits in die vierte
Runde und die Beteiligung war noch höher als im Jahr davor. Ich freute mich darüber, dass
ich 80 Teilnehmer aus der neu fusionierten Abteilung ChemieBioPharm für jede Menge
„Drama“, „Tanz“ und „Gesang“ gewinnen konnte.
Langweilig war unser diesjähriges Programm auf keinen Fall, denn nicht immer wussten wir
genau, welches Stück wir eigentlich sehen würden. Der Spagat zwischen meinen Wünschen
für die Vorauswahl und den Erfordernissen der Praxis ließ sich leider nicht durchgehend realisieren. Das lag auch daran, dass wir bewusst nur die Wochentage von Montag bis Donnerstag für die Abo Termine vorgesehen haben und auch die Ferien unberücksichtigt bleiben sollten. Deshalb konnten einige Stücke nicht realisiert werden. Das gilt zum Beispiel für die Neuinszenierung von Goethes Faust. Doch „aufgeschoben“ ist bekanntlich nicht „aufgehoben“ –
ein Grund mehr, sich auf die nächste Saison zu freuen und sich erneut für das Schüler- Abo
zu entscheiden.
Höher als in der letzten Spielzeit war der
Anteil der Abende, bei denen die Musik im
Mittelpunkt stand. Das erste Stück knüpfte
an unser Programm vom Vorjahr an;
„Comedian Harmonists II– Jetzt oder nie“,
der zweite Teil zur Geschichte der ersten
„boy group“ aller Zeiten. Während wir im
ersten Teil eindrucksvoll die Entstehung und
Erfolgsstory miterleben konnten, liegt in
dieser Produktion der Schwerpunkt auf der
problematischen und konfliktreichen Trennung der Sängergruppe. Die jüdischen
Die Comedian Harmonists, 1930
(v.l.n.r.: Biberti, Collin, Bootz, Cycowski,
Mitglieder müssen nach der MachtüberFrommermann, Leschnikoff)
nahme der NSDAP aus Deutschland
emigrieren . Es entstehen zwei konkurrierende ‚vocal orchestras’, die jeweils verzweifelt versuchen, an die früheren Erfolge anzuknüpfen und teilweise tragisch scheitern. Besonders traurig stimmt die Tatsache, dass sich
die ehemals durch die Musik verbundenen Freunde nie mehr wiedersehen.
Mit Witz und Esprit ging es weiter mit der bunten Operninszenierung „La
Scala di Seta“ von Gioachino Rossini. Über eine seidene Leiter,
Gioacchino Antonio
Rossini wurde am
29. Februar 1792
in Pesaro geboren
herabgelassen vom Balkon, muss Dorvil im Schutz der Dunkelheit zu
seiner geliebten Giulia klettern. Dabei haben die beiden längst geheiratet. Doch Giulias Vormund würde die Verbindung nie tolerieren und
hat für seinen Schützling stattdessen den jungen Offizier Blansac im
Auge. Die Oper lebt dabei von allerlei komische Verwicklungen, den
wundervollen Kostümen, und dem zeitlosen “Wer-mit wem-Verwirrspiel“
rund um die Verliebten.
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
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Extraklasse - das Schülerabonnement an der Heinrich-Lanz-Schule II
mit dem Nationaltheater Mannheim
Giacomo Puccinis bewegendes Operndrama „Madame Butterfly“
zeigte hingegen einen auch heute noch aktuellen tragischen
Kulturkonflikt auf. Die Hauptakteure sind der um 1900 in Japan
stationierte Marineleutnant Pinkerton und die Geisha Cio-Cio-San,
genannt Madame Butterfly. Wieder einmal wird klar, dass Liebe
zwar Grenzen überwindet, aber auf Dauer der Realität des Lebens
nicht standhalten kann. Zurückbefohlen nach Amerika, heiratet
Pinkerton eine Amerikanerin und als er schließlich nach Nagasaki
zurückkehrt, tut er dies lediglich mit der Absicht, den gemeinsamen
Sohn zu sich zu holen. Cio-Cio-San nimmt sich verzweifelt das
Leben. Die stimmgewaltigen Darsteller rührten auch durch die
starke schauspielerische Umsetzung so manchen Hartgesottenen zu
Tränen.
Oper von
Giuseppe Verdi
nach dem Roman
„Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas
Auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler war auch
das vierte Stück eine Oper:
Giuseppe Verdis „La Traviata“. Der Titel lässt sich ungefähr mit „Die vom Weg
Abgekommene“ übersetzen.
Im Fokus steht also eine
gesellschaftliche Außenseiterin. Violetta Valéry ist eine
von Schwindsucht gezeichnete, aber begehrte Kurtisane, die versucht, dem
Tod durch immer ausgelas-
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
seneres Feiern zu entfliehen. Musikalisch umgesetzt
wird eine Geschichte über
das Sterben – und über die
Liebe im Zeichen des Todes. Die moderne, aber absolut stimmige Inszenierung
fand breite Zustimmung –
auch weil die Symbolik, die
in der Wahl der Kostüme
zum Ausdruck kam, immer
im Dienste des Stücks stand
und nie als isolierter Selbstzweck daher kam.
Seite 53
Extraklasse - das Schülerabonnement an der Heinrich-Lanz-Schule II
mit dem Nationaltheater Mannheim
Ein progressives Schauspiel unterbrach die
Opernfolge. „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm“
schied schließlich die Geister der Abonnenten. Von
‚supergenial’ bis zu ‚Um was ging es denn
eigentlich?’ waren alle Meinungen vertreten. Am
ehesten könnte man das Stück als amüsantes
Kurzdrama bezeichnen. Egomanische, engagierte
und ehrgeizige Schauspieler, sinnieren auf der
Metaebene über die Schauspielkunst und das
Theater an sich. Die Rahmenhandlung zeigt drei
Schauspieler, die auf ihren Auftritt in einer
Talkshow warten, dabei mit einem dreibeinigen
Tisch kämpfen und sich ganz nebenbei in ihren Eitelkeiten verstricken. Sehr sehenswert!
Das viel gepriesene Stück „Der Boss vom Ganzen“ entpuppte sich leider als Enttäuschung.
Die viel versprechende Story wurde bedauerlicherweise nur flach umgesetzt, so dass auch
die Schauspieler nicht viel retten konnten. Ein Chef leitet sein millionenschweres IT- Unternehmen seit vielen Jahren über einen Phantomboss, den alle nur über dessen schriftliche
Anordnungen kennen. Weil er jetzt die Firma mit höchstem Profit verkaufen kann, ohne
Rücksicht auf die engagierten Mitarbeiter zu nehmen, stellt er einen Schauspieler ein. Der
soll als ‚Boss vom Ganzen’ die Transaktion durchführen. Die lasche Darbietung hätte eigentlich das Potential gehabt, das aktuelle Thema „Verantwortung und Moral“ mehr als nur oberflächlich zu beleuchten, denn auch der ursprünglich unbeteiligte ‚Schauspieler-Boss’ gerät
zwischen die Stühle.
„Einsame Menschen“ von Gerhart Hauptmann ist ebenso ein
zeitenthobenes Stück, das seine Relevanz auch heute nicht verloren
hat. Es führt eindringlich die drohende Leere und Einsamkeit vor, die
den modernen Menschen befallen kann, wenn keine Traditionen
oder Moral mehr Halt geben können. Der Wissenschaftler Johannes
Vockerat hadert mit seinem Leben. Frisch verheiratet und als
frischgebackener Vater sieht er sich ständig zwischen familiären
Zwängen und seinem philosophischen Streben im wörtlichen Sinne
hin- und hergerissen. Der Zuschauer betrachtet die sich anbahnende
Katastrophe gewissermaßen unter Laborbedingungen, denn
Bühnenbildnerin Christina Mrosek hat das Haus der Familie mit GlasMetall-Wänden umstellt. Regisseurin Cilli Drexel hat die Problematik
klar und spannend auf die Bühne gebracht. Herzlicher Beifall!
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Extraklasse - das Schülerabonnement
Das letzte Stück bot noch einmal in vielerlei
Hinsicht etwas Besonderes, denn die Darbietung war quasi eine Privatvorstellung: Der
Zuschauerraum im Werkhaus bietet lediglich Platz
für knapp 100 Besucher.
Außerdem war das Werkhaus erst im April neu eingeweiht worden. Das 8,1
Millionen Euro teure Gebäude war seit Sommer
2006 neu errichtet worden. Das alte Werkhaus,
nach dem Krieg auf dem
Schulhof der alten Luisenschule errichtet, stand wegen bau- und sicherheitstechnischer Mängel unmittelbar vor
der Schließung und wurde 2005 abgerissen.
Das Werkhaus beherbergt Schreinerei,
Schlosserei, Malersaal sowie eine große Montagehalle zur Fertigstellung der Kulissenteile,
zudem Lackiererei, Dekorationsabteilung, das
Atelier der Plastiker und Büros. Das dahinter
stehende frühere Schulgebäude beinhaltet
Verwaltung, Intendanz und Dramaturgie.
Unser letztes Stück dort
war schließlich „4 Millionen Türen“ und thematisierte vier von vier
Millionen
Arbeitslosen.
Ernst, Bendt, Ella und
Felix warten auf ein
Bewerbungsgespräch.
Irritation und Selbstzweifel machen sich breit,
die Arbeit am eigenen
Marktwert beginnt. Eine
kluge, witzige Metapher für die allgemeine
Verunsicherung, wenn das Leben mangels
fester Strukturen zur permanenten Bewerbungssituation pervertiert. Höchst amüsant,
doch auch beklemmend, aber auf alle Fälle
ein geglückter Schlusspunkt unseres diesjährigen Theaterabos.
Einen ganz besonderen Dank möchte ich an Frau Vorwald aussprechen, die ein Schulkonto einrichten konnte und mich zusätzlich im letzten Jahr bei der Abwicklung der Einzahlungen der vielen Teilnehmer unterstützte.
Auch für die nächste Spielzeit hoffe ich auf eine interessierte Schülerschaft und freue mich ganz
besonders auf die zukünftige Mithilfe von Frau Könn, die mir dankenswerterweise helfen wird, für
das kommende Theaterabonnement endlich auch neue Abonnenten aus der Abteilung FaHoBa zu
gewinnen.
Es muss nicht immer gleich ein komplettes Abo sein – aber vielleicht kann diese Lektüre möglichst viele Leser dazu animieren, wieder einmal das Nationaltheater Mannheim zu besuchen,
denn eines bietet es auf alle Fälle: Entrückung vom Alltag. Einige Schülerinnen und Schüler haben dies bereits erkannt und finden, dass eine Eintrittskarte für eine vielversprechende Vorstellung ein ideales Geschenk in unserer materiell geprägten Zeit ist.
Monika Merling-Vierling
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2007/2008
Seite 55
In eigener Sache
Schuljubiläum - Vorabinformation
Das gemeinsame Gebäude der beiden beruflichen Schulen, der Heinrich-Lanz-Schule I und
der Heinrich-Lanz-Schule II, wurde 1959 erbaut, besteht 2009 also fünfzig Jahre.
Wir nehmen diesen „Runden“ zum Anlass, auf fünf Jahrzehnte und mehr Schulgeschichte zurückzublicken und den Erhalt des Hauses sowie seine Weiterentwicklung zu feiern.
Die Schirmherrschaft des Festakts hat unser Bundestagsabgeordneter, Herr Lothar Mark,
übernommen, der sich seit vielen Jahren für die beiden Berufsschulen eingesetzt hat.
Grußworte werden von Frau Bürgermeisterin Gabriele Warminski-Leitheußer und vom Präsidenten der Handwerkskammer Mannheim, Herrn Walter Tschischka, gesprochen.
Feier des 50 - jährigen Schuljubiläums der
Heinrich-Lanz-Schulen I und II
am Freitag, dem 13. 03. 2009
Tag der offenen Tür
07.30 - 10.30 Uhr und 13.00 - 14.30 Uhr
Festakt:
11.00 - 12.30 Uhr in der Aula

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