Verkehrskontrollen: Das Handy, das Radarfallen überlistet

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Fr 27. Oktober 2006
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VERKEHRSKONTROLLEN
Das Handy, das Radarfallen überlistet
Schweizer Informatiker haben offenbar ein Herz für Raser:
Eine Gratis-Software fürs Handy soll Autofahrer vor
Radarfallen warnen. Die Entwickler versprechen sogar, dass
das ganz legal sei.
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Polizeikelle: Nutzer von
FoxyTag sollen sie seltener
sehen
Foto: dpa
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Berlin - Die neue Software heißt
FoxyTag und ist kostenlos im
Internet erhältlich. Programmiert
haben es Informatiker von der
Universität Genf. Das Prinzip: Die
Autofahrer sollen sich gegenseitig
warnen. Passieren sie eine
Polizeikontrolle, drücken sie die
Taste „1“ auf ihrem Handy. Ein
erneuter Druck auf „0“ bedeutet,
dass die Kontrolle beendet ist,
etwa bei einer vorübergehend
aufgestellten Radaranlage.
Dabei, so die Hoffnung der Entwickler, entsteht eine riesige, stets
aktuelle Datenbank für ganz Europa. Diese füttert dann wiederum
die Handys der Autofahrer mit den Radar-Informationen. Nähert
sich ein Raser einer Kontrolle, sieht er einen roten Punkt auf dem
Bildschirm. Und kann dann gerade rechtzeitig auf die Bremse
treten.
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FoxyTag funktioniert mit Java-fähigen Handys, also mit allen
aktuellen Modellen. Nötig ist allerdings ein eingebauter
GPS-Empfänger, der den Standort des Benutzers übermittelt.
Alternativ kann das Navigationsgerät des Autos über eine
Bluetooth-Funkverbindung mit dem Handy gekoppelt werden.
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Zahlen muss der Nutzer für die anfallenden Daten an seinen
Mobilfunkanbieter. Denn das Handy ruft ständig die neuesten
Informationen für die Umgebung des Autofahrers ab. Die
Datenpreise variieren naturgemäß je Anbieter. Für Kunden des
Schweizer Mobilfunkanbieters Swisscom rechnen die Entwickler
mit Kosten von 0,13 Cent je Stunde.
Angeblich ganz legal
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Die Polizei dürfte von der Software nicht gerade begeistert sein.
Aber die Entwickler versichern, das System sei legal. “Das
Gesetz verbietet gewöhnlich Radar-Dedektoren und Systeme, die
Radaranlagen stören können. Aber FoxyTag ist kein
Radar-Dedektor. Es gibt einfach nur Informationen weiter, die sich
am Standort des Nutzers orientieren“, argumentieren sie auf ihrer
Internetseite.
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lw
Artikel erschienen am 26.10.2006
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