Bröhan-Museum — Galerie Mutter Fourage — Guthmann Akademie
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Bröhan-Museum — Galerie Mutter Fourage — Guthmann Akademie
Galerie Mutter Fourage — Käthe-Kollwitz-Museum Berlin — Franz Heckendorf. Lebenskünstler / Lebensretter. Maler in der Berliner Secession Ausstellung vom 13. November 2015 bis 14. Februar 2016 César Klein, Stilleben mit Blumen und Früchten, um 1910, Öl auf Leinwand, Privatsammlung, Foto: Jonas Maron, Berlin © VG Bild-Kunst, Bonn 2015 Bröhan-Museum — Zeitenwende – Von der Berliner Secession zur Novembergruppe Ausstellung vom 19. November 2015 bis 3. April 2016 Vor rund 100 Jahren kochte der Streit über den richtigen Weg der Moderne in Berlin hoch. Die inhaltliche Diskussion über Impressionismus oder Expressionismus verband sich mit gekränkten Eitelkeiten der Künstler und führte zu heftigen Auseinandersetzungen. Gut ablesen lässt sich dies an der Tatsache, dass es 1914 für einen kurzen Zeitraum gleich drei Secessionen in Berlin gab. In dem kurzen Zeitraum von 20 Jahren etablierte sich der Impressionismus, wurde vom Expressionismus in Frage gestellt, bevor Futurismus, Dadaismus und Konstruktivismus beide Stile ablösten. — Die Ausstellung „Zeitenwende – Von der Berliner Secession zur Novembergruppe“ widmet sich dieser schnellen Abfolge der künstlerischen Umwälzungen in Berlin im Zeitraum von 1898 bis 1918. Die großbürgerliche Welt des Kaiserreichs wandelte sich in eine aufgewühlte Gesellschaft im Umbruch nach der Novemberrevolution 1918 und der beginnenden Weimarer Republik. Gerade die Kunst in Berlin spiegelt diese Umbrüche wider. Die Schau vereint wertvolle Leihgaben aus bedeutenden Museen und Privatsammlungen mit dem eigenen Bestand des Bröhan-Museums an Werken der Berliner Secession. — Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Es findet ein umfangreiches Begleitprogramm statt. Bröhan-Museum Schloßstr. 1a, 14059 Berlin (am Schloss Charlottenburg) Tel.: 030/32 69 06 00 — E-Mail: [email protected] — www.broehan-museum.de — Di–So 10–18 Uhr und an allen Feiertagen (24. + 31.12. + Ostermontag geschl.) — Eintritt: 8 €, erm. 5 € Franz Heckendorf (1888–1962) war eines der großen Talente der Berliner Secession, der er von 1910 bis 1931 angehörte. Sein expressiver Malstil, geprägt durch harte, ausdrucksvolle Konturen und kräftige Farben, machte den erfolgreichen Künstler in den 1920er Jahren zu einer schillernden Figur im Kunstund Gesellschaftsleben. Gartenlokale am Wannsee, Havellandschaften, Gärten und Villen im Berliner Umland und südliche Balkanlandschaften waren häufig seine Motive. Der ab 1933 vom Ausstellungsverbot betroffene Maler eröffnete 1939 ein Kunst- und Antiquitätengeschäft in Berlin, das ab 1942 zur Anlaufstelle von der Deportation bedrohter Juden wurde, denen er zur Flucht in die Schweiz verhalf. 30 Jahre nach der letzten Heckendorfausstellung in Berlin stehen seine Bilder im Mittelpunkt unserer Secessionsausstellung, in der auch Arbeiten von Brockhusen, Degner, Franck, Großmann, Hagemeister, Hübner, Kohlhoff, Krauskopf, Melzer und Spiro gezeigt werden. Es erscheint ein Katalog zu Heckendorf. Galerie Mutter Fourage Chausseestr. 15a, 14109 Berlin-Wannsee Tel: 030/805 23 11 — E-Mail: [email protected] — www.mutter-fourage.de — S 1/S 7 bis Bahnhof Wannsee, dann Bus 118, 316 oder 318 bis Haltestelle „Rathaus Wannsee“ — Ausstellungseröffnung: 8.11.2015, 13 Uhr — Fr 14–18 Uhr, Sa + So 12–17 Uhr, u.n.Vbg. Vom 21.12.2015–14.1.2016 bleibt die Galerie geschlossen — Eintritt: 3 €, erm. 2 € Wiederentdeckt! Die Ausstellungsorte der Berliner Secession Ausstellung vom 25. Januar bis 30. Mai 2016 Max Slevogt, Diener auf der Terrasse in Neu-Cladow, 1912, Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, Saarlandmuseum Saarbrücken Guthmann Akademie – Forum für Berliner Kunstund Kulturgeschichte — Käthe Kollwitz gehört zu den ersten Frauen der Berliner Secession. Ihre Werke wurden regelmäßig in den Ausstellungen der berühmten Künstlervereinigung gezeigt. Die Ausstellungsgebäude befanden sich nur wenige Fußminuten vom Käthe-Kollwitz-Museum Berlin entfernt. Eine Sonderausstellung stellt diese heute vergessenen Orte erstmalig vor. So wird das Museum zum Ausgangspunkt für einen Stadtspaziergang, eine Spurensuche. Die Dauerausstellung präsentiert das Lebenswerk von Käthe Kollwitz. Einige ihrer zahlreichen Graphiken wurden erstmalig auf der Secession ausgestellt. Begleitpublikation: Flyer „Wiederentdeckt! Die Ausstellungsorte der Berliner Secession“ (dt.) 3 € Käthe-Kollwitz-Museum Berlin Fasanenstr. 24, 10719 Berlin (Charlottenburg) Tel.: 030/882 52 10 — E-Mail: [email protected] — www.kaethe-kollwitz.de — Mo–So 11–18 Uhr — Eintritt: 6 €, erm. 3 € Max Slevogt in Neu-Cladow – Eine Dokumentation Ausstellung vom 15. November 2015 bis 21. Februar 2016 Neu-Cladow war für den impressionistischen Maler und Secessionisten Max Slevogt (1868–1932) ein Ort der künstlerischen Inspiration und geistigen Rekreation inmitten der umtriebigen Millionenmetropole Berlin. Im Gartenpavillon schuf Slevogt seine ersten Wandmalereien mit Paraphrasen auf Mozarts „Zauberflöte“ und fing in farbsprühenden Gemälden Neu-Cladow als modernes Arkadien ein. Die Dokumentation „Max Slevogt in Neu-Cladow“ lässt das vielfältige Wirken des Künstlers am historischen Ort lebendig werden. Franz Heckendorf, Gartenlokal am Wannsee, 1924, Öl auf Leinwand, Foto: Lehr Berlin-Stefan Schiske Veranstaltungsort: Gutshaus Neu-Cladow Neukladower Allee 9–12, 14089 Berlin — Bus 134, X34, 697 (Neukladower Allee), Fähre F 10 (Imchenplatz) — Veranstalter: Guthmann Akademie – Forum für Berliner Kunst- und Kulturgeschichte (gemeinnützige UG haftungsbeschränkt), Grunewaldstraße 11a, 12165 Berlin, Tel.: 030/31 99 61 00 — E-Mail: [email protected] — www.guthmann-akademie.de — Mi–So 10–17 Uhr, Eintritt frei — Vorträge: Jeden dritten Sonntag im Monat, 15 Uhr, Eintritt: 10 € — Führungen nach Vereinbarung: [email protected] (Dr. phil. Miriam-Esther Owesle) Erster Ausstellungsort der Berliner Secession, Fotopostkarte um 1900, Archiv Thimo Butzmann Frauen der Secession II Ausstellung vom 8. November 2015 bis 29. Februar 2016 Theo von Brockhusen, Blick über den Schwielowsee in Richtung Ferch, 1914 Museum der Havelländischen Malerkolonie — Gesichter einer Landschaft Ausstellung vom 7. November 2015 bis 23. April 2016 Das Museum der Havelländischen Malerkolonie widmet sich der Erforschung und öffentlichen Präsentation der Kunst Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts im Havelland mit dem Künstlerdorf Ferch als Brennpunkt. Am 7. November 2015 um 11 Uhr eröffnet das Museum die Ausstellung „Gesichter einer Landschaft“. Es werden Gemälde und Grafiken derjenigen Maler gezeigt, die Mitglieder der Berliner Secession und gleichzeitig durch ihren Wohnsitz, ihre Ausbildung oder durch jahrelangen Malaufenthalt mit dem Havelland verbunden waren. — Präsentiert werden Werke von Theo von Brockhusen, Arthur Degner, Philipp Frank, Karl Hagemeister, Franz Heckendorf, Emil Pottner und Julie Wolfthorn. — Mit der Ausstellung möchte das Museum der Havelländischen Malerkolonie diese – einige von ihnen sind heute fast vergessen – profunden Porträtisten der märkischen Landschaft würdigen und sie zurück ins öffentliche Bewusstsein führen. Museum der Havelländischen Malerkolonie Beelitzer Str. 1, 14548 Schwielowsee / OT Ferch — Tel.: 033209/210 25 oder 0172/381 70 32— E-Mail: [email protected] — www.havellaendische-malerkolonie.de — Sa–So 11–17 Uhr (26. + 27.12. geschl.) — Eintritt: 2,50 €, erm. 2 € Kunst ist Emanzipation. Das gilt besonders für die Künstlerinnen, die sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Malerei zuwandten. Zu diesem Zeitpunkt gab es in Deutschland noch keine Kunstakademie, die Frauen zum Studium zuließ. Trotz dieser Schwierigkeiten gelang es immer mehr Frauen, im männlich geprägten Kunstbetrieb Fuß zu fassen. Die Berliner Secession, gegründet 1899, war die erste große Künstlervereinigung, bei der weibliche Mitglieder von Anfang an mit dazugehörten. — Mit der Ausstellung „Frauen der Secession II“ setzt die Liebermann-Villa die 2012 begonnene Präsentation von Künstlerinnen der Berliner Secession fort und stellt nun eine zweite Gruppe von Frauen vor, die Berlin als Plattform für eine eigenständige Kunst nutzten: Julie Wolfthorn, Charlotte Berend-Corinth, Maria Slavona und Augusta von Zitzewitz. Die Ausstellung zeigt die wichtigsten Themen ihres Schaffens und dokumentiert die künstlerische Praxis von Frauen als frühes Beispiel ihrer Emanzipation von gesellschaftlichen Konventionen. Liebermann-Villa am Wannsee Colomierstr. 3, 14109 Berlin Tel.: 030/80 58 59 00 — www.liebermann-villa.de — S 1/S 7 bis Bahnhof Wannsee, dann Bus 114 bis Haltestelle „Liebermann-Villa“ — Winteröffnungszeiten: Mi–Mo 11–17 Uhr und an allen Feiertagen (24. + 31.12. geschl.) — Eintritt: 6 €, erm. 4 € — Ausstellungsführungen: Sonntags 14 Uhr Julie Wolfthorn, Das alte Restaurant im Stadtpark Steglitz, o. J., Öl auf Leinwand © Jüdisches Museum, Berlin Für die Dauer der Secessionsausstellungen gilt: Bei Vorlage einer regulären Eintrittskarte aus einem der in diesem Flyer genannten Institutionen erhalten Sie in den anderen aufgeführten Häusern eine Eintrittskarte zum ermäßigten Preis. www.berliner-secession.de Walter Leistikow, Grunewaldsee, um 1900, Öl auf Leinwand, Bröhan-Museum, Foto: Martin Adam, Berlin Liebermann-Villa am Wannsee — Guthmann Akademie Forum für Berliner Kunst- und Kulturgeschichte Sechs Mal Secession Bröhan-Museum — Galerie Mutter Fourage — Guthmann Akademie – Forum für Berliner Kunstund Kulturgeschichte — Käthe-Kollwitz-Museum Berlin — Liebermann-Villa am Wannsee — Museum der Havelländischen Malerkolonie — 2015/16