Lehrprobe am 19.02.08, Sachunterricht

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Lehrprobe am 19.02.08, Sachunterricht
UE: Kinder in Afrika
Unterrichtsvorbereitung im Rahmen der Zweiten Staatsprüfung
für das Lehramt an der Primar- und Sekundarstufe I im Unterrichtsfach Sachunterricht
Marzena Berger Schule Genslerstraße Klasse 2b (im Klassenraum) Datum: 19.02.2008 Uhrzeit:
8.00 – 8.45 Uhr
Thema der Unterrichtseinheit: Kinder in Afrika
Thema der Unterrichtsstunde: Was ist alles besser oder schlechter in Aminatas Leben als
in meinem? Warum?
Gliederung der Unterrichtsplanung
1. Ziele der UE:
2. Übersicht über die Stunden der UE - Einordnung der Stunde in den Kontext der
Unterrichtseinheit
3. Planung der Unterrichtsstunde
3.1. Vorüberlegungen zur Lerngruppe und den Lernvoraussetzungen
3.2. Didaktische Überlegungen
3.2.1. Bezug zum Bildungs-/ Rahmenplan
3.2.2. Relevanz des Themas: Interessen der SchülerInnen und Lebensweltbezug
3.3. Stundenverlauf
3.4. Anhang
3.4.1. Literatur
3.4.2. Überblick über die Werkstatt und exemplarische Arbeitsblätter
3.4.3. Sitzplan der Klasse 2b
1. Ziele der UE
fachlich
durchlaufend
Die SchülerInnen setzen sich mit dem Thema
„Kinder in Afrika“ auseinander, indem sie
Fragestellungen und Aufgaben zu diesem Thema
bearbeiten.
Die SchülerInnen organisieren ihren Arbeitsprozess
eigenständig, indem sie selbstständig in einem
Werkstattarrangement arbeiten.
Die Schüler vertiefen ihr Wissen über das
Familienleben, Ernährung, gemeinsames Arbeiten,
Schule, Sitten und Bräuche, Wasserverbrauch und
–verschmutzung in Afrika, indem sie das
Bilderbuch „Aminatas Entdeckung“ vorlesen, sich
mit dem Inhalt des Bilderbuches auseinander
setzen und an abwechslungsreichen
Lernangeboten arbeiten.
Die
SchülerInnen
stärken
ihre
Kooperationsbereitschaft,
Teamfähigkeit,
Sozialkompetenz, indem sie entscheiden, in
welchen Sozialformen sie am effektivsten arbeiten
und sich im Unterrichtsgespräch sowie während
der
Präsentation
an
die
vereinbarten
Gesprächsregeln halten.
Die Schüler lernen die Spiele der afrikanischen
Kinder kennen, indem sie den „Pata Pata“ Tanz
tanzen, verschiedene Spiele spielen, Spielzeuge
und Trommeln selbst basteln.
Die SchülerInnen wenden das Expertensystem an,
indem die Experten ihre Aufgaben gut kennen und
verantwortungsvoll erfüllen und die anderen
SchülerInnen die Hilfe der Experten bei Fragen,
Problemen und Endkontrolle in Anspruch nehmen.
Die SchülerInnen reflektieren ihre Arbeit, indem sie
ihre Arbeiten vorstellen und nach vorgegebener
Frage reflektieren.
1
UE: Kinder in Afrika
2. Übersicht über die Stunden der UE - Einordnung der Stunde in den Kontext
der Unterrichtseinheit
1. Stunde: Wir fliegen nach Afrika.
Einstieg in das Thema, Frage nach dem Vorwissen der Kinder und dem Lerninteresse zum
Thema. Suche verschiedener Länder Afrikas auf der Weltkarte.
2./3. Stunde: „Aminatas Entdeckung“ von Hans-Martin Große-Oetringhaus.
Vorlesen des Bilderbuches „Aminatas Entdeckung“.
Auseinandersetzen mit dem Inhalt und den im Bilderbuch behandelnden Themen und
Problemen.
4. Stunde: Einführung in die Werkstatt „Kinder in Afrika“.
Basteln des Deckblatts für das Themenheft.
Vorstellen der Werkstattangebote.
5. Stunde: Wir werden Experten!
Auswahl und Ausbildung der Experten.
6.-10. Stunde: Werkstattarbeit.
SchülerInnen arbeiten an abwechslungsreichen Lernangeboten in Ihrem individuellen
Arbeitstempo.
11. Stunde: Wir stellen unsere eigenen Trommeln und andere Spielzeuge her.
SchülerInnen basteln ihre eigenen Spielzeuge wie Kinder in Afrika.
12. Stunde: Wir frühstücken wie Aminata.
Gemeinsames Frühstück: Exotische Früchte (Bananen, Ananas, Papaja, Mango…) und
Hirsebrei mit Zimt und Rosinen (mit Fingern essen).
3. Planung der Unterrichtsstunde
3.1. Vorüberlegungen zur Lerngruppe und den Lernvoraussetzungen
Die Klasse 2b ist eine der beiden zweiten Klassen an der Schule Genslerstraße. Zurzeit wird sie von
26 Schülern, 13 Mädchen und 13 Jungen besucht. Die Kinder sind sieben bzw. acht Jahre alt.
Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, ist unauffällig….
Die anderen Schülerinnen und Schüler beteiligen sich in der Regel motiviert, aktiv und lebendig am
Unterricht und erledigen die von mir gestellten Aufgaben.
Es gibt in der Klasse einige Schülerinnen und Schüler, die durch besondere Fähigkeiten auffallen. Sie
können sich gut konzentrieren und selbstständig arbeiten, sind kreativ, können sich präzise
ausdrücken und mit einem Partner bzw. in der Gruppe gut zusammenarbeiten. Diese Schülerinnen
und Schüler bereichern das Unterrichtsgeschehen und motivieren die leistungsschwächeren Kinder
sich am Unterricht zu beteiligen….
Generell ist die Klasse eine harmonische und meiner Meinung nach lernstarke Gruppe. Sie singen,
experimentieren und forschen sehr gerne. Sie besitzen Erfahrungen mit Chefsystemen, Partner- und
Gruppenarbeit. Sie sind es gewohnt mit Tages- und Wochenplan zu arbeiten, sich über ihr eigenes
Lernen Gedanken zu machen und diese zu äußern. Die Methode der Werkstattarbeit ist der Klasse
bekannt und von den SchülerInnen sehr beliebt.
3.2. Didaktische Überlegungen
3.2.1. Bezug zum Bildungs-/ Rahmenplan
Das Thema der Stunde lässt sich in das Lernfeld 4 „Umgebung erkunden und gestalten – die Welt
kennen lernen“ des Bildungsplans für die Grundschule einordnen. Für die 1. und 2. Klasse sind die
1
Themen: „Kulturelle Vielfalt im Alltag“ und „Kinder in verschiedenen Ländern der Erde.“ (S. 5)
Zu den anderen Aussagen im Bildungsplan, die bei der Planung dieser Stunde eine relevante Rolle
spielen, sind:
„Die Kinder bekommen strukturierte und aufbereitete Materialien für selbstständiges und freies
Arbeiten. Sie werden an der Themenauswahl beteiligt und ermutigt, zielgerichtet Fragen aufzuwerfen
(...) Sie bekommen Zeit und Raum, um Lernprozesse eigenständig zu gestalten, indem sie das eigene
Vorgehen planen und strukturieren. (...) Informationen, Anregungen und Aufgabestellungen werden
von den Lehrkräften so präsentiert, dass sie eine individuelle Bearbeitung und ein individuelles
Arbeitstempo zulassen.“ (S. 7) Ich bin der Meinung, dass die Methode der Werkstattarbeit geeignet
1
vgl. Neuentwurf Rahmenplan Sachunterricht, 2007.
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UE: Kinder in Afrika
ist, um den Anforderungen des Bildungsplans gerecht zu werden. Die SchülerInnen wurden an der
Themenauswahl beteiligt, indem ich ihre Forscherfragen in der ersten Werkstattstunde aufgegriffen
und auf ein großes Plakat aufgeschrieben habe.
„Der Sachunterricht ist ein fächerübergreifender Unterricht“ (S. 7). „Die Verbindung mit dem Fach
2
Deutsch wird im Sachunterricht besonders berücksichtigt, ...“ (S. 10) Deshalb habe ich mich
entschlossen manche Aufgaben so zu konzipieren, dass die SchülerInnen die Gelegenheit haben
entweder kurze Sätze oder einzelne Wörter zu schreiben. Dies soll der Sprach- und Leseförderung
dienen.
3.2.2. Relevanz des Themas: Interessen der SchülerInnen und Lebensweltbezug
Das Thema „Kinder in Afrika“ knüpft an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler an. Diese
Lebenswelt kann als multikulturell beschrieben werden. Unsere Schule besuchen Kinder aus
verschiedenen Kulturkreisen. In der Klasse 2b sind folgende Nationalitäten präsent: Ägypten, Türkei,
Thailand, Ghana. Das Interesse am Kontinent Afrika zeigten die Kinder schon früher, als wir im
November letzten Jahres am Projekt „Weihnachten im Schuhkarton“ teilgenommen haben. Die
Schülerinnen und Schüler waren sich sofort einig, dass unsere Pakete nach Afrika geschickt werden
sollen. Sie baten auch Judith, dass sie ihnen über den Alltag in Ghana erzählt.
Die Kinder sollen erleben, dass Verschiedensein normal ist, und erfahren, dass allen, unabhängig von
ihrem Äußeren, ihrer Herkunft und ihrer Andersartigkeit, mit Wertschätzung begegnet wird. Auf diese
Art und Weise nähern sie sich der fremden Dritten Welt und ihren Bewohnerinnen und Bewohnern mit
Interesse und Achtung.
Da die Kinder fremde Kulturen kennen und schätzen lernen sollen, ist Schule ein wichtiger Ort, an
dem sie ihre Erfahrungen sammeln können. Dies sollen kleine Schritte zu einer respektvollen
Annäherung und zu einem solidarischen Verhalten sein.
Ich habe mich entschlossen, meinen Schülerinnen und Schülern die Lebensweise der Kinder in Afrika
mithilfe des Bilderbuches „Aminatas Entdeckung“ nahe zu bringen. Es werden hier verschiedene
Bereiche aus dem Leben eines senegalesischen Mädchens dargestellt: Wohnen, Familienleben,
Ernährung, Kleidung, gemeinsames Arbeiten, Sprache, Wasserverbrauch, Schule, Sitten und
Gebräuche. Aminata ist acht Jahre alt, genauso wie die Kinder aus meiner Klasse. Somit können sie
sich mit ihr identifizieren und ihre Lebensweise mit der von Aminata vergleichen. Die richtige
Themenauswahl hat sich schon in den ersten Unterrichtsstunden bestätigt, indem die SchülerInnen ihr
großes Interesse an diesem Thema gezeigt haben. Beim Vorlesen haben sie aufmerksam zugehört
und wollten immer mehr über ihre Altersgenossin aus Senegal erfahren.
3.3. Stundenverlauf
Ziele der Unterrichtsstunde
fachlich
durchlaufend
Die SchülerInnen erarbeiten sich eigenständig Die SchülerInnen stärken ihre Sozialkompetenz, indem
Informationen zu verschiedenen Lebensbereichen der sie:
afrikanischen Kinder, indem sie die Geschichte und - sich im Gespräch an die vereinbarten
kurze Sachtexte im Bilderbuch „Aminatas Entdeckung“ Gesprächsregeln halten: sich nicht unterbrechen,
sinnentnehmend erlesen.
sondern dem Anderen zuhören; sich anschauen; laut
und deutlich sprechen.
Die SchülerInnen verarbeiten und wenden das - in der Werkstattarbeit rücksichtsvoll arbeiten und sich
erworbene Wissen über die Kinder in Afrika an, indem eventuell gegenseitig unterstützen.
sie verschiedene Aufgaben der Werkstatt erledigen.
- entscheiden, in welchen Sozialformen sie am
effektivsten arbeiten.
Die SchülerInnen vergleichen ihr eigenes Leben in
Europa mit dem ihrer Altersgenossen in Afrika, indem Die SchülerInnen üben selbstständig und frei zu
sie sich im Gespräch darüber austauschen und sich die arbeiten, indem sie in ihrem individuellen Arbeitstempo
Vorund
Nachteile
von
Aminatas
Leben verschiedene selbst ausgesuchte Aufgaben erledigen.
vergegenwärtigen.
Die SchülerInnen üben bestimmte Situationen zu
reflektieren, indem sie einschätzen, wie gut sie die Hilfe
eines Experten nutzen konnten.
Die SchülerInnen arbeiten mit dem Helfer- und
Expertensystem.
2
vgl. Rahmenplan Sachunterricht, 2003.
3
UE: Kinder in Afrika
Phase
1
Uhrzeit
8:00
Einstieg
Lehreraktivitäten / Impulse (wörtlich formuliert)
L. begrüßt die SchülerInnen und stellt
die Gäste vor.
Schülerbezogene
Überlegungen/Schüleraktivitäten
(Lerngruppe und individuelle S.)
Sch. begrüßen die Lehrerin und
Gäste.
L. fordert die SchüerInnen auf: „Wir
bilden einen Stehkreis. Heute fängt
der blaue Tisch an.“
S. bilden den Stehkreis.
L. stellt das Stundenprogramm und die
Stundenfragen vor („Was ist alles
besser oder schlechter in Aminatas
Leben als in meinem? Warum“,
„Wie gut konnten mir die Experten
helfen?“)
S. hören zu bzw. Ein S. stellt das
Stundenprogramm vor.
Sozialformen/
Medien
Frontal
Klangbaustein
Stehkreis
Sitzkreis
Stundenprogramm
Symbole
CD, CD-Player
Kurzes
Unterrichtsgespräch
S. tanzen.
L. tanzt mit den SchülerInnen den
afrikanischen „Pata Pata-Tanz“.
S. erzählen, welche Aufgaben sie
heute bearbeiten möchten.
L. fragt: „Was hast du dir für heute
vorgenommen? Was möchtest du
heute über Aminata lernen?“
S. setzen sich an ihre Plätze
L. bittet sie SchülerInnen sich an ihre
Plätze zu setzen.
Didaktisch-methodischer Kommentar: Beim Bilden des Stehkreises kommt es immer wieder zu Diskussionen darüber, wer wo stehen soll, obwohl der
Stehkreis zu unseren Ritualen gehört. Es bedarf manchmal unnötiger Zeit, trotzdem möchte ich nicht darauf verzichten.
Der „Afrika-Tanz“ ist Anfangsritual für jede Stunde dieser Unterrichtseinheit und stimmt auf das Thema „Afrika“ ein.
Mit dem Stundenprogramm wird inhaltliche Transparenz geschaffen. Die SchülerInnen wissen, was sie erwartet. Dies gibt ihnen Sicherheit und Orientierung.
Mit dem kurzen Unterrichtsgespräch möchte ich erreichen, dass die SchülerInnen es üben, ihre eigene Arbeit selbstständig zu planen. Da diese Methode
erst angebahnt wird, werden sich wahrscheinlich nicht viele SchülerInnen melden. Ich bin mir aber sicher, dass es mit der Zeit besser wird. Bei dieser
Gelegenheit kann man Fragen und Probleme klären. Dies ist die Voraussetzung für die zielgerichtete und weitgehend problemlose Weiterarbeit in der
Werkstatt.
2
Arbeitsphase
8:10
Werkstattarbeit:
L. : „Ihr habt gleich Zeit an euren
Werkstattaufgaben zu arbeiten. Denkt
bitte an die beiden Fragen, die ich
euch zu Beginn der Stunde gestellt
habe: „Was ist alles besser oder
schlechter in Aminatas Leben als in
meinem? Warum“?“ und „Wie gut
konnten mir die Experten helfen?“
Wenn du eine Aufgabe in der
vorherigen Stunde begonnen hast,
beende sie zuerst, bevor du dir eine
neue Aufgabe nimmst. Denke daran,
die erledigten Aufgaben im
Klassenarbeitsplan abzuzeichnen.
Beim Klingeln der Eieruhr hörst du auf
zu arbeiten, legst deinen Stift zur
Seite und fängst an aufzuräumen.“
Sch. hören zu.
Sch. arbeiten an verschiedenen
Werkstattaufgaben.
Einzel-, Partner-,
Gruppenarbeit
Expertensystem
Tischchefs
Eieruhr
Werkstattangebote
Themenhefte
„Aminatas
Entdeckung“-Bücher
Wörterbuch
Karteikarten
Klassenarbeitsplan
Lösungstisch
L. unterstützt eventuell einzelne
SchülerInnen beim Auswählen einer
Aufgabe.
Didaktisch-methodischer Kommentar: In dieser Phase bearbeiten die SchülerInnen die ausgesuchten Werkstattaufgaben. Ich nehme mich in dieser Phase
zurück und werde nur den einzelnen SchülerInnen Hilfestellung geben. Es werden vor allem Kinder sein, die Probleme beim selbstständigen Arbeiten
haben. Vor der Werkstattarbeit weise ich die Klasse noch einmal auf die Stundenfragen, damit sie aufmerksam arbeiten.
Die Werkstattarbeit umfasst Aufgaben, die nach Schwierigkeitsgrad differenziert sind. Alle Lernangebote werden von 1-2 Experten betreut, die für Fragen,
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UE: Kinder in Afrika
Probleme und Endkontrolle zuständig sind. Hat ein Schüler während der Werkstattarbeitarbeit Schwierigkeiten bei der Bearbeitung einer Aufgabe, kann er
sich an den jeweiligen Experten wenden. Es ist eine Möglichkeit, die Selbstständigkeit der Kinder sowie soziales Lernen zu fördern. Für die Selbstkontrolle
gibt es einen Lösungstisch. Die „Aminatas Entdeckung“-Bücher sind ein jederzeit zu nutzendes Angebot, um sich eigenständig wichtige Informationen zur
Bearbeitung der Aufgaben zu beschaffen oder einfach zu lesen. Die Texte sind so konzipiert, dass sie die Lesefähigkeit der Kinder nicht überfordern. Zur
Sicherheit lasse ich die SchülerInnen selbst entscheiden, ob sie ihre Aufgaben einzeln, in Partner- oder Gruppenarbeit bearbeiten möchten. So wird es
ihnen nach einiger Zeit bewusst, welche Sozialformen sie bevorzugen.
Die Themenhefte liegen, geordnet nach den jeweiligen Tischgruppen, im Korb. Die Aufgabe der Tischchefs ist sie am Anfang der Arbeitsphase auszuteilen
und am Ende der Stunde wieder einzusammeln und an den dazu bestimmten Platz zurückzustellen.
3
8:30
L. stellt die Aufräummusik an.
S. räumen auf.
Aufräumphase
Einzelarbeit
CD, CD-Player
Didaktisch-methodischer Kommentar: Die Musik läuft eine bis zwei Minuten. Die Kinder wissen, dass die Arbeitsphase zu Ende ist und sie ihren Arbeitsplatz
und alle ihre Materialien wegräumen und die bearbeiteten Aufgaben in die Themenhefte einheften sollen. Nachdem sie mit dem Aufräumen fertig geworden
sind, setzen sie sich auf ihre Plätze und sind leise. Es wird bestimmt vorkommen, dass manche SchülerInnen den vereinbarten Regeln nicht folgen werden.
Aus diesem Grund werde ich mit dem „Leisemeister“ intervenieren müssen.
4
8:32
Auswertung
Unterrichtsgespräch:
L. fordert die SchülerInnen auf, einen
Stuhlkreis zu bilden.
S. setzen sich in den Stuhlkreis und
berichten über ihre Lernerträge.
Stuhlkreis
Schüleräußerungen
L. fragt: „Was ist alles besser oder
schlechter in Aminatas Leben als in
deinem? Warum?“
Didaktisch-methodischer Kommentar: In dieser Phase frage ich die SchülerInnen nach dem Lernertrag. Hier können nur einzelne Kinder über ihren
Lernerfolg berichten. Ich sammle und resümiere die Aussagen der SchülerInnen. Alternativ könnte man auf das Resümee verzichten, wenn das
Unterrichtsgespräch genug Lernertrag bietet.
5
Feedback
8:42
L. fragt: „Wie gut konnten dir die
Experten helfen?
Du sollst mir gleich mit deinem
Daumen anzeigen, wie gut dir die
Experten helfen konnten und ich
möchte auch von dir wissen, woran
das lag. Überlege kurz und
entscheide dich jetzt!“
S. zeigen mit ihrem Daumen an, wie
gut ihnen die Experten helfen
konnten.
Stuhlkreis
Daumenprobe
Schüleräußerungen
Sch. erklären ihre Daumenanzeige.
L. nimmt einzelne Kinder dran.
L. gibt Stundenfeedback,
verabschiedet die SchülerInnen und
beendet die Stunde.
Didaktisch-methodischer Kommentar: Die SchülerInnen bekommen die Möglichkeit, ihre Meinung zur gestellten Frage zu äußern. Die Kinder sollen zuerst
mit ihrem Daumen anzeigen, wie gut ihnen die Experten helfen konnten. Ich habe mich bei dieser Fragestellung für die Daumenprobe entschlossen, damit
alle SchülerInnen beteiligt und aktiv werden. Es können nur einzelne Kinder ihre Daumenanzeige begründen.
Das Expertensystem habe ich als Schwerpunkt ausgesucht, weil ich es in diesem Schuljahr eingeführt habe und möchte herausbekommen, wie gut es sich
in dieser Klasse bewährt.
Im Anschluss der Stunde gebe ich ein Stundenfeedback und verabschiede die SchülerInnen.
5
UE: Kinder in Afrika
3.4. Anhang
3.4.1. Literatur
1. Eine Welt in der Schule. Heft 1/März 1994.
2. Freie und Hansestadt Hamburg (2003): Rahmenplan Sachunterricht. Bildungsplan
Grundschule. Hamburg.
3. Freie und Hansestadt Hamburg (2007): Neuentwurf Rahmenplan Sachunterricht.
Hamburg.
4. Große-Oetringhaus, H.-M.(1995): Aminatas Entdeckung. Arbeitskreis Grundschule –
Der Grundschulverband – e.V. Frankfurt am Main.
5. Krautter, A., Schmidt-Lange, E. (2000): Arbeitshilfe Religion Grundschule. Calwer Verlag
Stuttgart.
6. Schmitt, R. (Hrsg.) (1995): Materialband zu Aminatas Entdeckung. Arbeitskreis
Grundschule – Der Grundschulverband – e.V., Frankfurt am Main.
3.4.2. Überblick über die Afrika-Werkstatt und exemplarische Arbeitsblätter
Überblick über die Werkstattangebote:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Aminatas Tagesablauf
Aminatas Familie
Wichtige Nahrungsmittel
Die Hirse
Früchte aus Afrika
Was isst Aminata?
Aminata braucht Wasser
Verschmutztes Wasser
In der Schule
Schule im Senegal
Aminata fährt in die Stadt
Die Landesflagge
Märchen aus Senegal
Aminata-Spiel
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UE: Kinder in Afrika
Exemplarische Arbeitsaufträge und Arbeitsblätter
Aminatas Tagesablauf
Schaue dir die Bilder an. Was macht Aminata morgens,
nachmittags und abends?
Schreibe oder male deinen Tagesablauf auf. Wähle einen
bestimmten Tag aus.
Aminatas Familie
Zu Aminatas Familie gehören viele Personen. Erinnerst du dich an die einzelnen
Namen?
Betrachte das Bild von Aminatas Familie im Buch, S. 17.
Lies noch mal nach, was die einzelnen Familienmitglieder
machen.
Was gefällt dir bei Aminatas Familie? Warum?
Was gefällt dir nicht? Warum?
Sprich darüber mit deiner Partnerin oder deinem Partner.
Wie viele Kinder und wie viele Eltern gibt es in Aminatas Familie?
Vergleiche mit deiner Familie.
Beantworte die Fragen.
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UE: Kinder in Afrika
Was isst Aminata?
Schreibe auf, was Aminata isst und was du isst.
Unterscheidet sich das Essen bei Aminata und bei dir?
Warum?
Aminata braucht Wasser
Wasser holen ist die Arbeit der Frauen und Mädchen. Sie gehen ein paar Mal
zwischen Dorf und Brunnen hin und her, bis sie genug Wasser für den ganzen
Tag geholt haben.
Schreibe auf, wofür Aminata Wasser braucht und wofür du Wasser
brauchst.
Überlege dir, wer von euch mehr Wasser verbraucht. Warum?
Die Hirse
Die Hirse gehört im Senegal zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln.
Lies dir den Text durch und überlege, warum die Hirse im
Senegal ein wichtiges Nahrungsmittel ist.
Erzähle es deiner Partnerin oder deinem Partner.
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UE: Kinder in Afrika
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UE: Kinder in Afrika
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UE: Kinder in Afrika
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UE: Kinder in Afrika
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UE: Kinder in Afrika
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UE: Kinder in Afrika
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UE: Kinder in Afrika
3.4.3. Sitzplan der Klasse 2b
Tafel
Pult
Svenja
Maurice
Lorenz
Alex
Lamies
Anna
Danny
Nina
Sabrina
Mirko
Judith
Tobias
Rommy
Fredi
Fabian
Lara
Kelvin
Charleen
Leandros
Lea
Hakan
Ronaldo
Noah
Janine
Özcan
Myrielle
15
UE: Kinder in Afrika
16

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