Lehrprobe am 19.02.08, Sachunterricht
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Lehrprobe am 19.02.08, Sachunterricht
UE: Kinder in Afrika Unterrichtsvorbereitung im Rahmen der Zweiten Staatsprüfung für das Lehramt an der Primar- und Sekundarstufe I im Unterrichtsfach Sachunterricht Marzena Berger Schule Genslerstraße Klasse 2b (im Klassenraum) Datum: 19.02.2008 Uhrzeit: 8.00 – 8.45 Uhr Thema der Unterrichtseinheit: Kinder in Afrika Thema der Unterrichtsstunde: Was ist alles besser oder schlechter in Aminatas Leben als in meinem? Warum? Gliederung der Unterrichtsplanung 1. Ziele der UE: 2. Übersicht über die Stunden der UE - Einordnung der Stunde in den Kontext der Unterrichtseinheit 3. Planung der Unterrichtsstunde 3.1. Vorüberlegungen zur Lerngruppe und den Lernvoraussetzungen 3.2. Didaktische Überlegungen 3.2.1. Bezug zum Bildungs-/ Rahmenplan 3.2.2. Relevanz des Themas: Interessen der SchülerInnen und Lebensweltbezug 3.3. Stundenverlauf 3.4. Anhang 3.4.1. Literatur 3.4.2. Überblick über die Werkstatt und exemplarische Arbeitsblätter 3.4.3. Sitzplan der Klasse 2b 1. Ziele der UE fachlich durchlaufend Die SchülerInnen setzen sich mit dem Thema „Kinder in Afrika“ auseinander, indem sie Fragestellungen und Aufgaben zu diesem Thema bearbeiten. Die SchülerInnen organisieren ihren Arbeitsprozess eigenständig, indem sie selbstständig in einem Werkstattarrangement arbeiten. Die Schüler vertiefen ihr Wissen über das Familienleben, Ernährung, gemeinsames Arbeiten, Schule, Sitten und Bräuche, Wasserverbrauch und –verschmutzung in Afrika, indem sie das Bilderbuch „Aminatas Entdeckung“ vorlesen, sich mit dem Inhalt des Bilderbuches auseinander setzen und an abwechslungsreichen Lernangeboten arbeiten. Die SchülerInnen stärken ihre Kooperationsbereitschaft, Teamfähigkeit, Sozialkompetenz, indem sie entscheiden, in welchen Sozialformen sie am effektivsten arbeiten und sich im Unterrichtsgespräch sowie während der Präsentation an die vereinbarten Gesprächsregeln halten. Die Schüler lernen die Spiele der afrikanischen Kinder kennen, indem sie den „Pata Pata“ Tanz tanzen, verschiedene Spiele spielen, Spielzeuge und Trommeln selbst basteln. Die SchülerInnen wenden das Expertensystem an, indem die Experten ihre Aufgaben gut kennen und verantwortungsvoll erfüllen und die anderen SchülerInnen die Hilfe der Experten bei Fragen, Problemen und Endkontrolle in Anspruch nehmen. Die SchülerInnen reflektieren ihre Arbeit, indem sie ihre Arbeiten vorstellen und nach vorgegebener Frage reflektieren. 1 UE: Kinder in Afrika 2. Übersicht über die Stunden der UE - Einordnung der Stunde in den Kontext der Unterrichtseinheit 1. Stunde: Wir fliegen nach Afrika. Einstieg in das Thema, Frage nach dem Vorwissen der Kinder und dem Lerninteresse zum Thema. Suche verschiedener Länder Afrikas auf der Weltkarte. 2./3. Stunde: „Aminatas Entdeckung“ von Hans-Martin Große-Oetringhaus. Vorlesen des Bilderbuches „Aminatas Entdeckung“. Auseinandersetzen mit dem Inhalt und den im Bilderbuch behandelnden Themen und Problemen. 4. Stunde: Einführung in die Werkstatt „Kinder in Afrika“. Basteln des Deckblatts für das Themenheft. Vorstellen der Werkstattangebote. 5. Stunde: Wir werden Experten! Auswahl und Ausbildung der Experten. 6.-10. Stunde: Werkstattarbeit. SchülerInnen arbeiten an abwechslungsreichen Lernangeboten in Ihrem individuellen Arbeitstempo. 11. Stunde: Wir stellen unsere eigenen Trommeln und andere Spielzeuge her. SchülerInnen basteln ihre eigenen Spielzeuge wie Kinder in Afrika. 12. Stunde: Wir frühstücken wie Aminata. Gemeinsames Frühstück: Exotische Früchte (Bananen, Ananas, Papaja, Mango…) und Hirsebrei mit Zimt und Rosinen (mit Fingern essen). 3. Planung der Unterrichtsstunde 3.1. Vorüberlegungen zur Lerngruppe und den Lernvoraussetzungen Die Klasse 2b ist eine der beiden zweiten Klassen an der Schule Genslerstraße. Zurzeit wird sie von 26 Schülern, 13 Mädchen und 13 Jungen besucht. Die Kinder sind sieben bzw. acht Jahre alt. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, ist unauffällig…. Die anderen Schülerinnen und Schüler beteiligen sich in der Regel motiviert, aktiv und lebendig am Unterricht und erledigen die von mir gestellten Aufgaben. Es gibt in der Klasse einige Schülerinnen und Schüler, die durch besondere Fähigkeiten auffallen. Sie können sich gut konzentrieren und selbstständig arbeiten, sind kreativ, können sich präzise ausdrücken und mit einem Partner bzw. in der Gruppe gut zusammenarbeiten. Diese Schülerinnen und Schüler bereichern das Unterrichtsgeschehen und motivieren die leistungsschwächeren Kinder sich am Unterricht zu beteiligen…. Generell ist die Klasse eine harmonische und meiner Meinung nach lernstarke Gruppe. Sie singen, experimentieren und forschen sehr gerne. Sie besitzen Erfahrungen mit Chefsystemen, Partner- und Gruppenarbeit. Sie sind es gewohnt mit Tages- und Wochenplan zu arbeiten, sich über ihr eigenes Lernen Gedanken zu machen und diese zu äußern. Die Methode der Werkstattarbeit ist der Klasse bekannt und von den SchülerInnen sehr beliebt. 3.2. Didaktische Überlegungen 3.2.1. Bezug zum Bildungs-/ Rahmenplan Das Thema der Stunde lässt sich in das Lernfeld 4 „Umgebung erkunden und gestalten – die Welt kennen lernen“ des Bildungsplans für die Grundschule einordnen. Für die 1. und 2. Klasse sind die 1 Themen: „Kulturelle Vielfalt im Alltag“ und „Kinder in verschiedenen Ländern der Erde.“ (S. 5) Zu den anderen Aussagen im Bildungsplan, die bei der Planung dieser Stunde eine relevante Rolle spielen, sind: „Die Kinder bekommen strukturierte und aufbereitete Materialien für selbstständiges und freies Arbeiten. Sie werden an der Themenauswahl beteiligt und ermutigt, zielgerichtet Fragen aufzuwerfen (...) Sie bekommen Zeit und Raum, um Lernprozesse eigenständig zu gestalten, indem sie das eigene Vorgehen planen und strukturieren. (...) Informationen, Anregungen und Aufgabestellungen werden von den Lehrkräften so präsentiert, dass sie eine individuelle Bearbeitung und ein individuelles Arbeitstempo zulassen.“ (S. 7) Ich bin der Meinung, dass die Methode der Werkstattarbeit geeignet 1 vgl. Neuentwurf Rahmenplan Sachunterricht, 2007. 2 UE: Kinder in Afrika ist, um den Anforderungen des Bildungsplans gerecht zu werden. Die SchülerInnen wurden an der Themenauswahl beteiligt, indem ich ihre Forscherfragen in der ersten Werkstattstunde aufgegriffen und auf ein großes Plakat aufgeschrieben habe. „Der Sachunterricht ist ein fächerübergreifender Unterricht“ (S. 7). „Die Verbindung mit dem Fach 2 Deutsch wird im Sachunterricht besonders berücksichtigt, ...“ (S. 10) Deshalb habe ich mich entschlossen manche Aufgaben so zu konzipieren, dass die SchülerInnen die Gelegenheit haben entweder kurze Sätze oder einzelne Wörter zu schreiben. Dies soll der Sprach- und Leseförderung dienen. 3.2.2. Relevanz des Themas: Interessen der SchülerInnen und Lebensweltbezug Das Thema „Kinder in Afrika“ knüpft an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler an. Diese Lebenswelt kann als multikulturell beschrieben werden. Unsere Schule besuchen Kinder aus verschiedenen Kulturkreisen. In der Klasse 2b sind folgende Nationalitäten präsent: Ägypten, Türkei, Thailand, Ghana. Das Interesse am Kontinent Afrika zeigten die Kinder schon früher, als wir im November letzten Jahres am Projekt „Weihnachten im Schuhkarton“ teilgenommen haben. Die Schülerinnen und Schüler waren sich sofort einig, dass unsere Pakete nach Afrika geschickt werden sollen. Sie baten auch Judith, dass sie ihnen über den Alltag in Ghana erzählt. Die Kinder sollen erleben, dass Verschiedensein normal ist, und erfahren, dass allen, unabhängig von ihrem Äußeren, ihrer Herkunft und ihrer Andersartigkeit, mit Wertschätzung begegnet wird. Auf diese Art und Weise nähern sie sich der fremden Dritten Welt und ihren Bewohnerinnen und Bewohnern mit Interesse und Achtung. Da die Kinder fremde Kulturen kennen und schätzen lernen sollen, ist Schule ein wichtiger Ort, an dem sie ihre Erfahrungen sammeln können. Dies sollen kleine Schritte zu einer respektvollen Annäherung und zu einem solidarischen Verhalten sein. Ich habe mich entschlossen, meinen Schülerinnen und Schülern die Lebensweise der Kinder in Afrika mithilfe des Bilderbuches „Aminatas Entdeckung“ nahe zu bringen. Es werden hier verschiedene Bereiche aus dem Leben eines senegalesischen Mädchens dargestellt: Wohnen, Familienleben, Ernährung, Kleidung, gemeinsames Arbeiten, Sprache, Wasserverbrauch, Schule, Sitten und Gebräuche. Aminata ist acht Jahre alt, genauso wie die Kinder aus meiner Klasse. Somit können sie sich mit ihr identifizieren und ihre Lebensweise mit der von Aminata vergleichen. Die richtige Themenauswahl hat sich schon in den ersten Unterrichtsstunden bestätigt, indem die SchülerInnen ihr großes Interesse an diesem Thema gezeigt haben. Beim Vorlesen haben sie aufmerksam zugehört und wollten immer mehr über ihre Altersgenossin aus Senegal erfahren. 3.3. Stundenverlauf Ziele der Unterrichtsstunde fachlich durchlaufend Die SchülerInnen erarbeiten sich eigenständig Die SchülerInnen stärken ihre Sozialkompetenz, indem Informationen zu verschiedenen Lebensbereichen der sie: afrikanischen Kinder, indem sie die Geschichte und - sich im Gespräch an die vereinbarten kurze Sachtexte im Bilderbuch „Aminatas Entdeckung“ Gesprächsregeln halten: sich nicht unterbrechen, sinnentnehmend erlesen. sondern dem Anderen zuhören; sich anschauen; laut und deutlich sprechen. Die SchülerInnen verarbeiten und wenden das - in der Werkstattarbeit rücksichtsvoll arbeiten und sich erworbene Wissen über die Kinder in Afrika an, indem eventuell gegenseitig unterstützen. sie verschiedene Aufgaben der Werkstatt erledigen. - entscheiden, in welchen Sozialformen sie am effektivsten arbeiten. Die SchülerInnen vergleichen ihr eigenes Leben in Europa mit dem ihrer Altersgenossen in Afrika, indem Die SchülerInnen üben selbstständig und frei zu sie sich im Gespräch darüber austauschen und sich die arbeiten, indem sie in ihrem individuellen Arbeitstempo Vorund Nachteile von Aminatas Leben verschiedene selbst ausgesuchte Aufgaben erledigen. vergegenwärtigen. Die SchülerInnen üben bestimmte Situationen zu reflektieren, indem sie einschätzen, wie gut sie die Hilfe eines Experten nutzen konnten. Die SchülerInnen arbeiten mit dem Helfer- und Expertensystem. 2 vgl. Rahmenplan Sachunterricht, 2003. 3 UE: Kinder in Afrika Phase 1 Uhrzeit 8:00 Einstieg Lehreraktivitäten / Impulse (wörtlich formuliert) L. begrüßt die SchülerInnen und stellt die Gäste vor. Schülerbezogene Überlegungen/Schüleraktivitäten (Lerngruppe und individuelle S.) Sch. begrüßen die Lehrerin und Gäste. L. fordert die SchüerInnen auf: „Wir bilden einen Stehkreis. Heute fängt der blaue Tisch an.“ S. bilden den Stehkreis. L. stellt das Stundenprogramm und die Stundenfragen vor („Was ist alles besser oder schlechter in Aminatas Leben als in meinem? Warum“, „Wie gut konnten mir die Experten helfen?“) S. hören zu bzw. Ein S. stellt das Stundenprogramm vor. Sozialformen/ Medien Frontal Klangbaustein Stehkreis Sitzkreis Stundenprogramm Symbole CD, CD-Player Kurzes Unterrichtsgespräch S. tanzen. L. tanzt mit den SchülerInnen den afrikanischen „Pata Pata-Tanz“. S. erzählen, welche Aufgaben sie heute bearbeiten möchten. L. fragt: „Was hast du dir für heute vorgenommen? Was möchtest du heute über Aminata lernen?“ S. setzen sich an ihre Plätze L. bittet sie SchülerInnen sich an ihre Plätze zu setzen. Didaktisch-methodischer Kommentar: Beim Bilden des Stehkreises kommt es immer wieder zu Diskussionen darüber, wer wo stehen soll, obwohl der Stehkreis zu unseren Ritualen gehört. Es bedarf manchmal unnötiger Zeit, trotzdem möchte ich nicht darauf verzichten. Der „Afrika-Tanz“ ist Anfangsritual für jede Stunde dieser Unterrichtseinheit und stimmt auf das Thema „Afrika“ ein. Mit dem Stundenprogramm wird inhaltliche Transparenz geschaffen. Die SchülerInnen wissen, was sie erwartet. Dies gibt ihnen Sicherheit und Orientierung. Mit dem kurzen Unterrichtsgespräch möchte ich erreichen, dass die SchülerInnen es üben, ihre eigene Arbeit selbstständig zu planen. Da diese Methode erst angebahnt wird, werden sich wahrscheinlich nicht viele SchülerInnen melden. Ich bin mir aber sicher, dass es mit der Zeit besser wird. Bei dieser Gelegenheit kann man Fragen und Probleme klären. Dies ist die Voraussetzung für die zielgerichtete und weitgehend problemlose Weiterarbeit in der Werkstatt. 2 Arbeitsphase 8:10 Werkstattarbeit: L. : „Ihr habt gleich Zeit an euren Werkstattaufgaben zu arbeiten. Denkt bitte an die beiden Fragen, die ich euch zu Beginn der Stunde gestellt habe: „Was ist alles besser oder schlechter in Aminatas Leben als in meinem? Warum“?“ und „Wie gut konnten mir die Experten helfen?“ Wenn du eine Aufgabe in der vorherigen Stunde begonnen hast, beende sie zuerst, bevor du dir eine neue Aufgabe nimmst. Denke daran, die erledigten Aufgaben im Klassenarbeitsplan abzuzeichnen. Beim Klingeln der Eieruhr hörst du auf zu arbeiten, legst deinen Stift zur Seite und fängst an aufzuräumen.“ Sch. hören zu. Sch. arbeiten an verschiedenen Werkstattaufgaben. Einzel-, Partner-, Gruppenarbeit Expertensystem Tischchefs Eieruhr Werkstattangebote Themenhefte „Aminatas Entdeckung“-Bücher Wörterbuch Karteikarten Klassenarbeitsplan Lösungstisch L. unterstützt eventuell einzelne SchülerInnen beim Auswählen einer Aufgabe. Didaktisch-methodischer Kommentar: In dieser Phase bearbeiten die SchülerInnen die ausgesuchten Werkstattaufgaben. Ich nehme mich in dieser Phase zurück und werde nur den einzelnen SchülerInnen Hilfestellung geben. Es werden vor allem Kinder sein, die Probleme beim selbstständigen Arbeiten haben. Vor der Werkstattarbeit weise ich die Klasse noch einmal auf die Stundenfragen, damit sie aufmerksam arbeiten. Die Werkstattarbeit umfasst Aufgaben, die nach Schwierigkeitsgrad differenziert sind. Alle Lernangebote werden von 1-2 Experten betreut, die für Fragen, 4 UE: Kinder in Afrika Probleme und Endkontrolle zuständig sind. Hat ein Schüler während der Werkstattarbeitarbeit Schwierigkeiten bei der Bearbeitung einer Aufgabe, kann er sich an den jeweiligen Experten wenden. Es ist eine Möglichkeit, die Selbstständigkeit der Kinder sowie soziales Lernen zu fördern. Für die Selbstkontrolle gibt es einen Lösungstisch. Die „Aminatas Entdeckung“-Bücher sind ein jederzeit zu nutzendes Angebot, um sich eigenständig wichtige Informationen zur Bearbeitung der Aufgaben zu beschaffen oder einfach zu lesen. Die Texte sind so konzipiert, dass sie die Lesefähigkeit der Kinder nicht überfordern. Zur Sicherheit lasse ich die SchülerInnen selbst entscheiden, ob sie ihre Aufgaben einzeln, in Partner- oder Gruppenarbeit bearbeiten möchten. So wird es ihnen nach einiger Zeit bewusst, welche Sozialformen sie bevorzugen. Die Themenhefte liegen, geordnet nach den jeweiligen Tischgruppen, im Korb. Die Aufgabe der Tischchefs ist sie am Anfang der Arbeitsphase auszuteilen und am Ende der Stunde wieder einzusammeln und an den dazu bestimmten Platz zurückzustellen. 3 8:30 L. stellt die Aufräummusik an. S. räumen auf. Aufräumphase Einzelarbeit CD, CD-Player Didaktisch-methodischer Kommentar: Die Musik läuft eine bis zwei Minuten. Die Kinder wissen, dass die Arbeitsphase zu Ende ist und sie ihren Arbeitsplatz und alle ihre Materialien wegräumen und die bearbeiteten Aufgaben in die Themenhefte einheften sollen. Nachdem sie mit dem Aufräumen fertig geworden sind, setzen sie sich auf ihre Plätze und sind leise. Es wird bestimmt vorkommen, dass manche SchülerInnen den vereinbarten Regeln nicht folgen werden. Aus diesem Grund werde ich mit dem „Leisemeister“ intervenieren müssen. 4 8:32 Auswertung Unterrichtsgespräch: L. fordert die SchülerInnen auf, einen Stuhlkreis zu bilden. S. setzen sich in den Stuhlkreis und berichten über ihre Lernerträge. Stuhlkreis Schüleräußerungen L. fragt: „Was ist alles besser oder schlechter in Aminatas Leben als in deinem? Warum?“ Didaktisch-methodischer Kommentar: In dieser Phase frage ich die SchülerInnen nach dem Lernertrag. Hier können nur einzelne Kinder über ihren Lernerfolg berichten. Ich sammle und resümiere die Aussagen der SchülerInnen. Alternativ könnte man auf das Resümee verzichten, wenn das Unterrichtsgespräch genug Lernertrag bietet. 5 Feedback 8:42 L. fragt: „Wie gut konnten dir die Experten helfen? Du sollst mir gleich mit deinem Daumen anzeigen, wie gut dir die Experten helfen konnten und ich möchte auch von dir wissen, woran das lag. Überlege kurz und entscheide dich jetzt!“ S. zeigen mit ihrem Daumen an, wie gut ihnen die Experten helfen konnten. Stuhlkreis Daumenprobe Schüleräußerungen Sch. erklären ihre Daumenanzeige. L. nimmt einzelne Kinder dran. L. gibt Stundenfeedback, verabschiedet die SchülerInnen und beendet die Stunde. Didaktisch-methodischer Kommentar: Die SchülerInnen bekommen die Möglichkeit, ihre Meinung zur gestellten Frage zu äußern. Die Kinder sollen zuerst mit ihrem Daumen anzeigen, wie gut ihnen die Experten helfen konnten. Ich habe mich bei dieser Fragestellung für die Daumenprobe entschlossen, damit alle SchülerInnen beteiligt und aktiv werden. Es können nur einzelne Kinder ihre Daumenanzeige begründen. Das Expertensystem habe ich als Schwerpunkt ausgesucht, weil ich es in diesem Schuljahr eingeführt habe und möchte herausbekommen, wie gut es sich in dieser Klasse bewährt. Im Anschluss der Stunde gebe ich ein Stundenfeedback und verabschiede die SchülerInnen. 5 UE: Kinder in Afrika 3.4. Anhang 3.4.1. Literatur 1. Eine Welt in der Schule. Heft 1/März 1994. 2. Freie und Hansestadt Hamburg (2003): Rahmenplan Sachunterricht. Bildungsplan Grundschule. Hamburg. 3. Freie und Hansestadt Hamburg (2007): Neuentwurf Rahmenplan Sachunterricht. Hamburg. 4. Große-Oetringhaus, H.-M.(1995): Aminatas Entdeckung. Arbeitskreis Grundschule – Der Grundschulverband – e.V. Frankfurt am Main. 5. Krautter, A., Schmidt-Lange, E. (2000): Arbeitshilfe Religion Grundschule. Calwer Verlag Stuttgart. 6. Schmitt, R. (Hrsg.) (1995): Materialband zu Aminatas Entdeckung. Arbeitskreis Grundschule – Der Grundschulverband – e.V., Frankfurt am Main. 3.4.2. Überblick über die Afrika-Werkstatt und exemplarische Arbeitsblätter Überblick über die Werkstattangebote: • • • • • • • • • • • • • • Aminatas Tagesablauf Aminatas Familie Wichtige Nahrungsmittel Die Hirse Früchte aus Afrika Was isst Aminata? Aminata braucht Wasser Verschmutztes Wasser In der Schule Schule im Senegal Aminata fährt in die Stadt Die Landesflagge Märchen aus Senegal Aminata-Spiel 6 UE: Kinder in Afrika Exemplarische Arbeitsaufträge und Arbeitsblätter Aminatas Tagesablauf Schaue dir die Bilder an. Was macht Aminata morgens, nachmittags und abends? Schreibe oder male deinen Tagesablauf auf. Wähle einen bestimmten Tag aus. Aminatas Familie Zu Aminatas Familie gehören viele Personen. Erinnerst du dich an die einzelnen Namen? Betrachte das Bild von Aminatas Familie im Buch, S. 17. Lies noch mal nach, was die einzelnen Familienmitglieder machen. Was gefällt dir bei Aminatas Familie? Warum? Was gefällt dir nicht? Warum? Sprich darüber mit deiner Partnerin oder deinem Partner. Wie viele Kinder und wie viele Eltern gibt es in Aminatas Familie? Vergleiche mit deiner Familie. Beantworte die Fragen. 7 UE: Kinder in Afrika Was isst Aminata? Schreibe auf, was Aminata isst und was du isst. Unterscheidet sich das Essen bei Aminata und bei dir? Warum? Aminata braucht Wasser Wasser holen ist die Arbeit der Frauen und Mädchen. Sie gehen ein paar Mal zwischen Dorf und Brunnen hin und her, bis sie genug Wasser für den ganzen Tag geholt haben. Schreibe auf, wofür Aminata Wasser braucht und wofür du Wasser brauchst. Überlege dir, wer von euch mehr Wasser verbraucht. Warum? Die Hirse Die Hirse gehört im Senegal zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Lies dir den Text durch und überlege, warum die Hirse im Senegal ein wichtiges Nahrungsmittel ist. Erzähle es deiner Partnerin oder deinem Partner. 8 UE: Kinder in Afrika 9 UE: Kinder in Afrika 10 UE: Kinder in Afrika 11 UE: Kinder in Afrika 12 UE: Kinder in Afrika 13 UE: Kinder in Afrika 14 UE: Kinder in Afrika 3.4.3. Sitzplan der Klasse 2b Tafel Pult Svenja Maurice Lorenz Alex Lamies Anna Danny Nina Sabrina Mirko Judith Tobias Rommy Fredi Fabian Lara Kelvin Charleen Leandros Lea Hakan Ronaldo Noah Janine Özcan Myrielle 15 UE: Kinder in Afrika 16