VERFAHRENSORDNUNG FÜR PRÜFUNGEN
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VERFAHRENSORDNUNG FÜR PRÜFUNGEN
Mitglied der International Aikido Federation (IAF) und der European Aikido Federation (EAF) Vom Honbu Dojo Tokio anerkannter Fachverband VERFAHRENSORDNUNG FÜR PRÜFUNGEN des AIKIKAI DEUTSCHLAND – FACHVERBAND FÜR AIKIDO e.V. Aufgestellt und genehmigt vom Ausschuss für Lehre und Prüfung gem. Paragraph 11 der Satzung am 29.12.1991, mit der letzten Änderung vom 1.11.2013. 0. Vorbemerkung zur Aussprache und Schreibweise: Die Schreibung der japanischen Begriffe erfolgt hier (mit leichten Veränderungen) im allgemein 1 anerkannten Hepburn-System . Konsonanten werden wie im Englischen und Vokale wie im Italienischen ausgesprochen. Langgesprochene Vokale werden durch einen Balken über dem Buchstaben kenntlich gemacht. Um besonders deutlich zu machen, dass die Vokale „a“ und „e“ im Japanischen nicht zu einem Laut zusammengezogen, sondern stets deutlich voneinander unterscheidbar ausgesprochen werden, wurden die Vokale „a“ und „e“ jeweils mit einem Punkt unter dem Buchstaben (ạẹ) gekennzeichnet. Im Hepburn-System würde „hanmi“ eigentlich „hammi“ geschrieben, da man „n“ vor „b“, „p“ und „m“ stets wie „m“ ausspricht. Hier wurde die Schreibweise mit „n“ jedoch beibehalten. Im Japanischen erfahren manche Konsonanten in bestimmten Situationen eine sog. Lauttrübung (jap.: nigori), z.B. wird „h“ zu „b“, „k“ zu „g“, „t“ zu „d“ usw. und das stimmlose „s“ wird zu einem stimmhaften. Eine durch Lauttrübung entstandene Form wurde hinter der Umschrift in Klammern gesetzt. Die fett markierten Buchstaben und Silben werden durch Aussprache-Beispiele erklärt, die der korrekten japanischen Aussprache möglichst ähnlich sind. 1 Umschrift Bedeutung Aussprache Beispiele ai-hanmi seitlich stehen, beide haben das gleiche Bein vorne immer (vor „b“, „p“ und „m“ sprich “n“ wie „m“) chūdan mittlere Stufe, mittlerer Bereich tschuu, wie "Tschuldigung" mit langem "u" dan dōjō eri fuku- Grad, Stufe Übungsraum Kragen Stellvertreter-, Hilfs- keine Besonderheit wie engl.: Banjo, ähnlich wie: Erich keine Besonderheit Dieses Umschriftsystem ist nach dem amerikanischen, presbyterianischen Missionar Dr. James Curtis Hepburn (1815-1911) benannt, der 1859 nach Japan gekommen war. Er veröffentlichte bereits 1867 das erste japanisch englische Wörterbuch. Das Hepburn-System (jap.: hebon-shiki-rōmaji) ist heute das in Literatur und Wissenschaft am weitesten verbreitete Transkriptions-System für die japanische Sprache. gedan untere Stufe, unterer Bereich keine Besonderheit gokyō gyaku-hanmi fünfte Lektion/Technik seitlich stehen, beide haben unterschiedliche Beine vorne keine Besonderheit immer (vor „b“, „p“ und „m“ sprich “n“ wie „m“) hachi-no-ji der Achter, wörtl.: das Schriftzeichen "8" Hatschi! - "Gesundheit"! Jim, Dschingis Khan hanmi seitlicher Stand immer (vor „b“, „p“ und „m“ sprich “n“ wie „m“) han harai, (barai) hassō henka hiji honbu halb Feger acht (=alle) Richtungen Variation, Änderung Ellenbogen Zentrale, Hauptquartier keine Besonderheit keine Besonderheit keine Besonderheit keine Besonderheit Jim, Dschingis Khan hombu, (vor „b“, „p“ und „m“ sprich “n“ wie „m“) ikkyō irimi erste Lektion/Technik in den Körper (des Partners) eintreten Mücke keine Besonderheit jō Stock jōdan obere Stufe, oberer Bereich kạẹshi (gạẹshi) der Umdreher, der Umkehrschwung kaiten kata katakata katame katate-dori kẹikogi kihon kōhō kokyū koshi kote-gạẹshi wie engl.: Banjo, wie engl.: Banjo, beide Vokale werden getrennt gesprochen: Kote-ga-eshi, „a-e“ und nicht „ä“ Drehung, Rotation keine Besonderheit Schulter keine Besonderheit ein-, einfach-, mit einem/einer Keine Besonderheit z.B. kata-te, d.h. mit einer Hand Form keine Besonderheit Festhalter, Festleger keine Besonderheit mit einer Hand fassen keine Besonderheit ähnlich wie: Mehl, nicht wie das Ei Trainingskleidung, -anzug Bonn Grund-, Basis Beide „o“´s wie in Stroh Richtung hinten, rückwärts Atmung, Atem wie in: "Erster Kyū" wie in: "Frosch" Hüfte, Kreuz Handgelenk-Umdreher beide Vokale werden getrennt gesprochen:Kote-ga-eshi, „a-e“ und nicht „ä“ kubi kyū men mune nagare nage nikyō omote renzoku Hals Grad, Stufe Kopf, Gesicht, Front Brust Fluss, das Fließen, fließend Wurf zweite Lektion/Technik Vorderseite, vorn verkettet, aneinander gereiht, kontinuierlich keine Besonderheit keine Besonderheit Männer Mund keine Besonderheit Nagetier, Nagel keine Besonderheit keine Besonderheit stimmhaftes "s", wie in Bazar, ryōsankyō beid- (z.B. ~händig) dritte Lektion/Technik wie in: Froh stimmloses s wie in: Bass seiza wörtl.: "richtiger Sitz" (im Sinne „sei“ = ähnlich wie: Sehne, Mehl; “z“ = stimmhaftes "s" wie in: Bazar der förmlichen Etikette) shidōin shihō shikkō shime shōmen soto suwari tachi tachi tai-sabaki taninzū tantō te tekubi tenchi tsuki, (zuki) uchi uchi uchikomi Prüfer, Lehrer vier Richtungen wörtl.: "auf Knien laufen" Würger, Würgetechnik frontal, direkt von vorn außen Sitz-, sitzend Schwert Stand-, stehend wörtl.: "Körper bewegen" viele Personen Messer Hand Handgelenk Himmel-Erde Stich Schlag innen Substantivierung von: "dreinschlagen" Schiff, froh Schiff, Hose Schiff, Kohle Schiff Kohle keine Besonderheit keine Besonderheit Computer-Chip Computer-Chip keine Besonderheit stimmhaftes "s" keine Besonderheit Teppich siehe "te" Chip, Chili tski, (stimmhaftes "s") Chip, Chili Chip, Chili siehe: "uchi" ukemi undō ura ushiro waza yoko-men yonkyō zaidan hōjin "Fallschule", das Fallen Bewegung Rückseite, hinten hinten, zurück, rückwärts Technik Kopfseite vierte Lektion/Technik Stiftung, engl.: foundation (Rechtsform) keine Besonderheit Kohle keine Besonderheit Schiff stimmhaftes "s", wie in Bazar keine Besonderheit, siehe "men" Onkel stimmhaftes "s", wie in Bazar; Dschingis Khan 1. Prüfungstechniken Die Prüfungstechniken wurden zusammengestellt vom Bundestrainer Katsuaki Asai, 8. Dan, Repräsentant des Honbu Dojo für Deutschland. In den Tabellen sind alle Techniken in Abhängigkeit vom angestrebten Kyūgrad (eingekreiste Zahl) oder Dangrad (graue Felder) aufgeführt, die geprüft werden können. 1.1 Grundtechniken Kihonnagewaza (Grundsätzliche Wurftechniken) Shihōnage Kotegạẹshi Iriminage Kaitennage Tenchinage Methoden des Angriffs* 1 2 3 4 5 6 7 8 ** *** *** *** *** *** *** *** I I I*** I*** I*** I*** I*** I I Kihonosaewaza (Grundsätzliche Haltetechniken) Ikkyō Nikyō Sankyō Yonkyō Methoden des Angriffs* 1 2 3 4 5 6 7 8 I I I I I I I I I I Gokyō *siehe Unterpunkte zu 1.4; **Uchi Kaitennage omote waza; ***mindestens 4 verschiedene Formen 1.2 Weitere Techniken 1.2.1 1.2.2 1.2.3 1.2.4 1.2.5 1.2.6 1.2.7 1.2.8 1.2.9 1.2.10 1.2.11 Kokyūwaza Henkawaza Kạẹshiwaza Renzokuwaza Koshiwaza Suwariwaza Hanmihantachiwaza Taninzūdori Tantōdori Tachidori Jōdori 1.3 Stock und Schwert (Dan-Grade) 1.3.1 Stock: 1.3.2 Schwert: 1.4 Methoden der Angriffe 1.4.1 Aihanmi-katatedori: Die rechte Hand des Partners umfasst mein rechtes Handgelenk bzw. die linke Hand des Partners umfasst mein linkes Handgelenk. Gyakuhanmi-katatedori: Die rechte Hand des Partners umfasst mein linkes Handgelenk bzw. die linke Hand des Partners umfasst mein rechtes Handgelenk. Katadori (-menuchi): Die rechte Hand des Partners fasst meine linke Schulter bzw. die linke Hand des Partners fasst meine rechte Schulter. Mit der anderen Hand führt der Partner einen frontalen Schlag von oben gegen meine Stirn. Munedori: Die rechte bzw. die linke Hand des Partners fasst meine Kleidung über der Brust. Shōmenuchi: Frontaler Schlag des Partners, der mit der rechten bzw. linken Hand von oben gegen meine Stirn geführt wird. Yokomenuchi: Schlag des Partners, der mit der rechten Hand von oben gegen meine linke Kopfseite bzw. mit der linken Hand gegen meine rechte Kopfseite geführt wird. Chūdanzuki: Stoß des Partners mit der rechten bzw. linken Faust gegen meinen Magen. Ushiro-katateeridori: Die rechte bzw. linke Hand meines Partners fasst von hinten meinen Kragen. Katate-ryōtedori: Beide Hände des Partners umfassen meinen rechten bzw. linken Unterarm. 1.4.2 1.4.3 1.4.4 1.4.5 1.4.6 1.4.7 1.4.8 1.4.9 Atemkrafttechniken Variationen der Grundtechnik Gegentechniken Verkettungstechniken Hüfttechniken Techniken im Knien Ausführender kniet, Partner steht Techniken gegen mehrere Partner Techniken gegen Messer Techniken gegen Schwert Techniken gegen Stock Grundtechniken 25-Techniken-Kata Techniken mit Partner Grundtechniken Techniken mit Partner Ryōtedori: Jede Hand des Partners umfasst eines meiner Handgelenke von vorn. Ryōhijidori: Beide Hände des Partners umfassen meine Ellenbogengelenke von vorn. Ryōkatadori: Beide Hände des Partners fassen meine Schultern von vorn. Ushiro-ryōtedori: Beide Hände des Partners umfassen von hinten meine Handgelenke. Ushiro-ryōhijidori: Beide Hände des Partners umfassen von hinten meine Ellenbogengelenke. 1.4.15 Ushiro-ryōkatadori: Beide Hände des Partners fassen von hinten meine Schultern. 1.4.16 Ushiro-katatekubishime-katate(tekubi)dori: Die rechte Hand des Partners würgt von hinten meinen Hals, während seine linke Hand mein linkes Handgelenk umfasst, bzw. die linke Hand des Partners würgt von hinten meinen Hals, während seine rechte Hand mein rechtes Handgelenk umfasst. 1.4.10 1.4.11 1.4.12 1.4.13 1.4.1 1.5 Bezeichnungen der Stocktechniken Tsuki Chokuzuki Kạẹshizuki Gyakuzuki Ushirozuki Gedangạẹshi Jōdangạẹshi Shihōzuki Ushirozuki Gedangạẹshi Jōdangạẹshi Shihōzuki Ushirozuki (Stoß nach hinten) Uchikomi (beide Daumen oben) Uchikomi (beide Daumen gegeneinander) Hassō Shōmenuchi (Schlag von oben) Gedangạẹshi Ushirozuki Yokomenuchi Gedangạẹshi Ushirozuki Nagaregạẹshi Gedanuchi (Schlag zum Knie) Jōdangạẹshi Ushirozuki Shōmenuchi Gedangạẹshi Ushirozuki Yokomenuchi Gedangạẹshi Ushirozuki Gedanuchi Jōdangạẹshi Ushirozuki Shōmenuchi vorn, hinten, links, rechts Chūdanzuki (mittlerer Stoß) Ushirozuki Kōhōbarai (Halbkreis nach hinten) Katate (nur eine Hand) Katate-gedangạẹshi Tōma-katateuchi Katate-hachinojigạẹshi-hassō Variation(en) 1.6 Prüfungsordnung für Kinder bis zu einschließlich 13 Jahren 10. Kyū: Etikette im Dōjō (Verneigen beim Betreten und Verlassen des Dōjō, gegenüber dem Lehrer und dem Partner), Seiza (Korrektes Sitzen auf der Matte), den Kẹikogi (Trainingskleidung) selbst anziehen, den Gürtel selbst binden können, Ushiro-ukemi (rückwärts rollen), Nikyō und Kotegạẹshi als Dehnungsübung für das Handgelenk (allein). 9. Kyū: Den Gürtel eines Partners binden können, Taisabaki (Irimi-tenkan), Shikkō vorwärts, Ukemi (Fallübung) vorwärts und rückwärts, den Namen einer Technik auf Japanisch sagen können. 8. Kyū: Ikkyōundō, Shikkō rückwärts, Übung ohne Partner: Shihōnage-omotewaza, Ukemi (Fallübung) vorwärts und rückwärts, die Techniken Ikkyō, Iriminage, Kotegạẹshi, Kaitennage voneinander unterscheiden und eine davon ausführen können. 7. Kyū: Ukemi (Fallübung) vorwärts und rückwärts, Taisabaki (Tenkan und Irimi-tenkan), Aihanmi-katatedori: Ikkyō omotewaza, Iriminage. 6. Kyū: Ukemi (Fallübung) vorwärts und rückwärts, Taisabaki auf Knien, Aihanmi-katatedori: Ikkyō omotewaza, Iriminage, Kotegạẹshi, Soto Kaitennage omotewaza. 2. Prüfungen 2.1 Prüfungsantrag Prüfungen werden vorgenommen nach schriftlichem Antrag auf dem Formblatt "Antrag auf Prüfung..." durch: a) den Vorsitzenden des Ausschusses für Lehre und Prüfung, b) die Inhaber einer Prüferlizenz (Shidōin oder Fukushidōin), c) die vom Vorsitzenden des Ausschusses für Lehre und Prüfung jeweils eingesetzten Prüfer. 2.2 Voraussetzungen für die Prüfung a) die Mitgliedschaft im Aikikai Deutschland, Fachverband für Aikido e.V., b) der Besitz eines Aikidōpasses mit gültiger Jahressichtmarke vom Aikikai Deutschland, Fachverband für Aikido e.V., c) die Unterschrift des gemeldeten Übungsleiters auf dem Prüfungsantrag als Zeichen seines Einverständnisses, wenn sein Grad mindestens um einen höher ist als der des Kandidaten, d) die Bezahlung der Prüfungsgebühr. 2.3 Übungszeiten Bei mindestens zwei Übungsstunden pro Woche werden folgende Mindestübungszeiten festgelegt: 10. Kyū - 4. Kyū: 6 Monate zwischen den einzelnen Graden, 4. Kyū - 2. Kyū: 8 Monate zwischen den einzelnen Graden, 2. Kyū - 1. Kyū: 10 Monate zwischen den einzelnen Graden, 1. Kyū - 1. Dan: 18 Monate zwischen den einzelnen Graden. 2.4 Bestandene Prüfungen Bestandene Prüfungen werden vom Prüfungsvorsitzenden in den Aikidōpass eingetragen. Kinder bis zu einschließlich 13 Jahren können darüber hinaus eine Urkunde erhalten. Ist der Vorsitzende des Ausschusses für Lehre und Prüfung nicht anwesend, schickt ihm der jeweilige Prüfungsvorsitzende einen Bericht über die abgenommene Prüfung. 2.5 Prüfungstechniken Die Prüfungstechniken, die bei der Prüfung geprüft werden können, sind unter Punkt 1 festgelegt. Die Festlegung ihrer genauen Form und Ausführung ist Sache des Ausschusses für Lehre und Prüfung, ihre genaue Vermittlung die Aufgabe der jeweiligen Übungsleiter. 2.6 Prüfungsgebühr Die Prüfungsgebühr wird unter den jeweiligen Prüfern aufgeteilt. Die Höhe der Prüfungsgebühren wird vom Ausschuss für Lehre und Prüfung festgelegt. 3. Prüfungsort und Prüfungsverfahren 3.1 Regulierung für den Vorsitzenden des Ausschusses für Lehre und Prüfung Der Vorsitzende des Ausschusses für Lehre und Prüfung nimmt Prüfungen an allen Orten nach seinem Ermessen ab. Die Beschränkungen über den höchsten abzunehmenden Grad werden durch die "Internationalen Regulierungen zur Abnahme von Dan-Graden" des Honbu Dojo vorgenommen. 3.2. Regulierung für andere Prüfer Inhaber von Prüferlizenzen graduieren innerhalb der eigenen Trainingsgemeinschaft gemäß ihrer Berechtigung nach eigenem Ermessen. Sind bei einer Trainingsgemeinschaft mehrere Inhaber von Prüferlizenzen vorhanden, so ist die Prüfung von allen Inhabern gemeinsam abzunehmen. Graduierungen über die verliehene Berechtigung hinaus, sind von Inhabern von Prüferlizenzen nur bei Bundeslehrgängen, Landeslehrgängen und Regionallehrgängen mit Genehmigung oder durch Aufforderung des Vorsitzenden des Ausschusses für Lehre und Prüfung abzunehmen. Werden Prüfungen bei gemeldeten Trainingsgemeinschaften gewünscht, für die keine Prüfungsberechtigung vergeben ist, so ist ein Antrag an den Vorsitzenden des Ausschusses für Lehre und Prüfung zu stellen, der dann den oder die Prüfer zuweist. Diese können dann Prüfungen gemäß ihrer Berechtigung abnehmen. 3.3. Prüfungsergebnis Nach Rücksprache mit den übrigen Prüfern entscheidet der Prüfungsvorsitzende über ihr Ergebnis. 3.4 Rechte des Vorsitzenden des Ausschusses für Lehre und Prüfung Der Vorsitzende des Ausschusses für Lehre und Prüfung besitzt das Recht, Entscheidungen des Prüfungsvorsitzenden gegebenenfalls zu korrigieren. 3.5 Prüfungsgebühren ab 1.1.2002 10. bis 6. Kyū (nur für Kinder): 2,50 Euro, 5. bis 1. Kyū: 5,- Euro, Dangrade: 10,- Euro 3.6 Bedingungen zur Abnahme einer Prüfung a) Besitz eines Aikidōpasses vom Aikikai Deutschland, Fachverband für Aikido e.V. mit lückenloser Folge von Beitragsmarken, b) ausgefüllter Prüfungsantrag mit Unterschrift des "verantwortlichen" Übungsleiters, oder im Falle seiner Abwesenheit seines Stellvertreters. Der verantwortliche Übungsleiter und sein Stellvertreter werden jährlich von der Trainingsgemeinschaft auf dem Übungsleiter-Meldebogen angegeben. Graduierungen werden vom Prüfungsvorsitzenden in den Aikidōpass eingetragen und abgezeichnet. 4. Prüferlizenzen (Shidōin- und Fukushidōin-Titel) 4.1 Voraussetzungen Prüferlizenzen können von Übungsleiterinnen oder Übungsleitern einer Trainingsgemeinschaft ab 2. Dan beantragt werden durch formlosen schriftlichen Antrag an den Vorsitzenden des Ausschusses für Lehre und Prüfung. Voraussetzung für die Erlangung und Beibehaltung der Prüferlizenz ist die kontinuierliche Fortbildung durch den Besuch von jährlich mindestens einem Übungsleiterlehrgang, sowie entweder einem Oster-, Pfingst-, Sommer- oder Winterlehrgang oder drei Wochenendlehrgängen mit dem gemäß Paragraph 10 der Satzung gewählten Beauftragten des Aikido World Headquarters (Zaidan Hojin Aikikai). 4.2 Vergabe Die Vergabe erfolgt durch den Vorsitzenden des Ausschusses für Lehre und Prüfung und wird durch eine Abstimmung im Ausschuss bestätigt. 4.3 Gültigkeit Die Prüferlizenz ist bezogen auf bestimmte Trainingsgemeinschaften und begrenzt hinsichtlich der Höhe der maximal zu vergebenden Graduierung. Ihre Gültigkeit beträgt drei Jahre. Ohne eine schriftliche Benachrichtigung seitens des Ausschusses verlängert sie sich fortlaufend jeweils um ein Jahr.