Karl-Scharfenberg-Schule Neustadt

Transcription

Karl-Scharfenberg-Schule Neustadt
Karl-Scharfenberg-Schule Neustadt-Glewe – Mitgestaltung der Feierlichkeiten zum
Gedenken an die Befreiung der Häftlinge aus dem KZ Neustadt-Glewe
Zum 70. Mal jährt sich der Tag der Befreiung hier in Neustadt-Glewe. Frau Kley,
Mitarbeiterin der Verwaltung unserer Stadt, lud zum 70. Jahrestag Zeitzeugen aus Polen
und Angehörige von Zeitzeugen aus Frankreich, Holland und Belgien ein. Das drei Tage
umfassende Programm wurde durch Schülerinnen und Schüler der Karl-Scharfenberg-Schule
mitgestaltet.
So besuchten wir am 2.5.2015 den Gedenkstein
am Flugplatz, um Blumen niederzulegen.
Mahnende und gedenkende Worte von
Vertretern der Politik aber auch der Zeitzeugen,
gingen unseren Schülern sehr nah.
Am Nachmittag trafen wir uns mit den Gästen und Vertretern der Stadt im Schloss, um der
Häftlingsfrauen zu gedenken.
Berichte der Inhaftierten, von ihnen selbst verfasste Gedichte, wurden durch unsere Schülerinnen
und Schüler in einem beeindruckenden Programm vorgetragen. Die Not und das Leiden, die Qualen
und der Tod im ehemaligen KZ-Außenlager Neustadt-Glewe „standen“ mitten im Raum und alle
Anwesenden waren sich einig:
So etwas darf nie wieder passieren!
Am Abend fand in der Neustäder Marienkirche ein Konzert von Klassik über Kinderlieder bis
hin zu Musicals statt. Es begeisterte das Publikum von Jung bis „Alt“.
Umrahmt wurde dieses Konzert durch eine Bilderausstellung unserer Schülerinnen und
Schüler. Illustrationen, einige in Verbindung mit Gedichten, lassen kein Vergessen zu.
Am Sonntag besuchten wir das KZ
Ravensbrück. Am Modell des ehemaligen
KZ erinnerten sich die Zeitzeugen aus Polen
an die Ereignisse im Januar 1945, als sie bei
frostigen Temperaturen ohne Decken in
einem riesigen Zelt ausharren und zusehen
mussten, wie die Menschen um sie herum
steif gefroren tod weggetragen wurden.
Am Gedenkstein für polnische und französische
Häftlinge hielten wir für eine Trauerminute
inne.
Anschließen führte uns der Weg in die
Dauerausstellung und schließlich auf das
Gelände, auf dem die Baracken standen. Wir,
Schülerinnen und Schüler als auch
Lehrerinnen und Lehrer haben durch die
Zeitzeugen einen ganz anderen Bezug zu
diesem Gedenkort erfahren dürfen.
Es ist wichtig sich zu erinnern und Stellung
zu beziehen.
Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete ein
Gespräch mit Zeitzeugen und den Schülerinnen
und Schülern der 9. Und 10. Klassen im Atrium
unserer Schule. Gleichzeitig fand hier eine
Ausstellung von „Zeitzeugen“ in Form von
Briefmarken, Postkarten und Zeitungen“ aus
den Jahren 1945/46 des Briefmarkenvereins
Hamburg und seiner Gruppe Grabow/Meck.
statt.
Momente der Gänsehaut, des Innehaltens, des
Erinnerns mit einem Blick in die Zukunft werden
bei allen Beteiligten bleiben.
Karl-Scharfenberg-Schule

Documents pareils