Ventilinsel Typ 03/05 mit Feldbusanschluß FB8

Transcription

Ventilinsel Typ 03/05 mit Feldbusanschluß FB8
Ventilinsel Typ 03/05
mit Feldbusanschluß FB8
Beschreibung Elektronik
Feldbusprotokoll:
Allen-Bradley RIO-Netzwerk
152 758 D
9809c
VIFB8 - 03/05
Autor:
H.-J. Drung, E. Klotz
Redaktion: H.-J. Drung, M. Holder
Layout:
Festo, Abtl. KI-TD
Satz:
DUCOM
gedruckt auf 100% Recyclingpapier
9809c
9809c
 (Festo AG & Co., D-73726 Esslingen, 1998)
Weitergabe sowie Vervielfätigung dieses Dokuments, Verwertung und Mitteilung seines Inhalts
verboten, soweit nicht ausdrücklich gestattet.
Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere
das Recht, Patent-, Gebrauchsmuster- oder
Geschmacksmusteranmeldungen durchzuführen.
I
VIFB8 - 03/05
Bestell-Nr.:
152 758
Benennung:
BESCHREIBUNG
Bezeichnung: P.BE-VIFB8-03/05-D
PLC-2
ist ein eingetragenes Warenzeichen
der Allen-Bradley Company Inc.
PLC-3
ist ein eingetragenes Warenzeichen
der Allen-Bradley Company Inc.
PLC-5
ist ein eingetragenes Warenzeichen
der Allen-Bradley Company Inc.
SLC-500 ist ein eingetragenes Warenzeichen
der Allen-Bradley Company Inc.
II
9809c
VIFB8 - 03/05
Inhalt
ALLGEMEINE SICHERHEITSHINWEISE
Bestimmungsgemäße Verwendung
Zielgruppe
WICHTIGE BENUTZERHINWEISE
Gefahrenkategorien
Piktogramme
Beschreibungen zur Ventilinsel
Typ 03/05
Hinweise zur vorliegenden
Beschreibung
Service
Kapitel 1
XI
XII
XIII
SYSTEMÜBERSICHT
1-3
Systemstruktur
1-3
Typ 03: Komponentenbeschreibung 1-5
Typ 05: Komponentenbeschreibung 1-9
Funktionsbeschreibung
1-11
MONTAGE
2.1
MONTIEREN DER KOMPONENTEN
Ein-/Ausgangsstufen
Endplatten
Hutschienen-Klemmeinheit (Typ 03)
2.2
TYP 03:
MONTIEREN DER VENTILINSEL
Wandmontage (Typ 03)
Hutschienenmontage (Typ 03)
2-9
2-9
2-10
Typ 05:
MONTIEREN DER VENTILINSEL
Wandmontage (Typ 05)
2-12
2-12
2.3
9809c
IX
IX
X
SYSTEMÜBERSICHT
1.1
Kapitel 2
VII
VII
VIII
2-3
2-4
2-6
2-8
III
VIFB8 - 03/05
Kapitel 3
INSTALLATION
3.1
3.2
ALLGEMEINE ANSCHLUßTECHNIK
Kabelauswahl RIO-Leitung
Kabelauswahl Betriebsspannungen
Anschließen der Kabel an die
Stecker/Dosen
3-5
RIO-KNOTEN
3-7
Öffnen und Schließen des Knotens 3-8
Konfigurieren der Ventilinsel
3-10
Einstellen der RIO-Adresse
3-11
Einstellen der RIO-Baudrate
3-14
3.2.1 Typ 03: Anschließen der
Betriebsspannungen
Netzteil
Berechnung der Stromaufnahme
Typ 03
Potentialausgleich
Anschlußbeispiel (Typ03)
3.2.2 Typ 05: Anschließen der
Betriebsspannungen
Netzteil
Berechnung der Stromaufnahme
Typ 05
Potentialausgleich
Anschlußbeispiel (Typ 05)
3.2.3 Anschließen RIO-Schnittstelle
Installieren des
Abschlußwiderstands
IV
3-3
3-4
3-4
3-15
3-17
3-18
3-19
3-20
3-22
3-24
3-25
3-26
3-27
3-29
3-33
9809c
VIFB8 - 03/05
Kapitel 4
INBETRIEBNAHME
4.1
4.2
9809c
GRUNDLAGEN KONFIGURATION
UND ADRESSIERUNG
Allgemeines
Einschalten der Betriebsspannung
Ermitteln der Konfigurationsdaten
Berechnen Anzahl Ein-/Ausgänge
Adreßbelegung der Ventilinsel
Allen-Bradley
Allgemeines Typ 03 und Typ 05
Grundregel 1
Grundregel 2
Grundregel 3
Adreßbelegung nach
Erweiterung/Umbau
ALLEN-BRADLEY
Zuordnung von Ein-/Ausgangsadressen der Ventilinsel zu A-B EA-Adressen
Adressierungsmöglichkeiten der
PLC-Familie
Adressierungsmöglichkeiten der
SLC-5/02
4-3
4-3
4-4
4-5
4-6
4-8
4-8
4-9
4-10
4-13
4-13
4-14
4-16
4-17
4-17
4-21
V
VIFB8 - 03/05
Kapitel 5
DIAGNOSE UND FEHLERBEHANDLUNG
5.1
Kapitel A
ÜBERSICHT DIAGNOSEMÖGLICHKEITEN
5-3
5.2
DIAGNOSE VOR ORT
LED-Anzeigen
Knoten
Ventile
Ein-/Ausgangsstufen
Test der Ventile
5-4
5-4
5-4
5-6
5-8
5-9
5.3
DIAGNOSE ÜBER RIO-NETZWERK 5-11
5.4
FEHLERBEHANDLUNG
Verhalten bei Störungen im
Steuerungssystem
Kurzschluß/Überlast an einer
Ausgangsstufe
VI
5-13
5-14
TECHNISCHER ANHANG
A.1
TECHNISCHE DATEN
A-3
A.2
LEITUNGSLÄNGE UND
-QUERSCHNITT
Ermitteln durch Graphik
Ermitteln durch Formel
A-6
A-7
A-9
A.3
Kapitel B
5-13
BESCHALTUNGSBEISPIELE
A-11
Betriebsspannungsanschluß Typ 03 A-11
Betriebsspannungsanschluß Typ 05 A-12
STICHWORTVERZEICHNIS
9809c
VIFB8 - 03/05
Allg. Sicherheitshinweise
ALLGEMEINE SICHERHEITSHINWEISE
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die in dieser Beschreibung dokumentierte Ventilinsel Typ 03/05 ist ausschließlich für folgenden Einsatz bestimmt:
• Steuerung von pneumatischen und elektrischen Aktuatoren (Ventile und Ausgangsmodule)
• Abfrage von elektrischen Sensorsignalendurch die Eingangsmodule.
Benutzen Sie die Ventilinsel nur wie folgt:
• bestimmungsgemäß
• in technisch einwandfreiem Zustand
• ohne eigenmächtige Veränderungen.
Beim Anschluß handelsüblicher Zusatzkomponenten, wie Sensoren und Aktoren sind die
angegebenen Grenzwerte für Drücke, Temperaturen, elektrische Daten, Momente usw. einzuhalten.
Beachten Sie die Vorschriften der Berufsgenossenschaften, des Techn. Überwachungsvereins, die VDE-Bestimmungen oder entsprechende nationale Bestimmungen.
9809c
VII
VIFB8 - 03/05
Allg. Sicherheitshinweise
Zielgruppe
Diese Beschreibung
wendet sich ausschließlich an ausgebildete Fachleute der
Steuerungs- und Automatisierungstechnik, die
Erfahrung mit der Installation, Inbetriebnahme,
Programmierung und Diagnose von Speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) und
Feldbussystemen besitzen.
VIII
9809c
VIFB8 - 03/05
Allg. Sicherheitshinweise
WICHTIGE BENUTZERHINWEISE
Gefahrenkategorien
Diese Beschreibung enthält Hinweise auf mögliche Gefahren, die bei unsachgemäßem Einsatz der Ventilinsel auftreten können.
Folgende Hinweise werden unterschieden:
ACHTUNG:
... bedeutet, daß bei Mißachten der Hinweise
Personen- oder Sachschaden entstehen kann.
VORSICHT:
... bedeutet, daß bei Mißachten der Hinweise
Sachschaden entstehen kann.
HINWEIS:
... bedeutet, daß dies zusätzlich beachtet werden soll.
9809c
IX
VIFB8 - 03/05
Allg. Sicherheitshinweise
Piktogramme
Piktogramme und Bildzeichen ergänzen die
Gefahrenhinweise und machen auf Art und
Folgen von Gefahren aufmerksam. Folgende
Piktogramme werden verwendet:
Unkontrollierbare
Bewegungen
Schlauchleitungen.
losgelöster
Ungewollte Bewegungen der angeschlossenen
Aktorik.
Hohe elektrische Spannung oder:
Undefinierte Schaltzustände der Elektronik mit
daraus resultierenden Folgen in angeschlossenen Stromkreisen.
Elektrostatisch gefährdete Bauelemente.
Berührung der Kontaktflächen führt zu Zerstörung.
Hohes Gewicht der ISO-Ventilinsel Typ 05.
Sorgen Sie für ausreichende Befestigung.
Tragen Sie Sicherheitsschuhe.
X
9809c
VIFB8 - 03/05
Allg. Sicherheitshinweise
Beschreibungen zur Ventilinsel Typ 03/05
Für die vollständige Dokumentation der modularen Ventilinsel sind, abhängig von Ihrer
Bestellung und dem weiteren Ausbau Ihres
Gesamtsystems, folgende Festo-Beschreibungen erforderlich:
Festo
Teile-Nr.
Titel/Produkt
Ventilinsel 03/05
152 770
Beschreibung Pneumatik
• Ventilinsel Typ 03, MIDI/MAXI
163 941
Beschreibung Pneumatik (englisch)
• Ventilinsel Typ 04-B, ISO 5599-2
152 772
Beschreibung Pneumatik
• Ventilinsel Typ 05, ISO 5599-1
371 189
Ergänzende Beschreibung der EA-Module
(Digitale EA-Module 4E, 8E, 4A, Hochstrom-Ausgangsmodule, Multi-EA-Module)
163 946
Beschreibung Analog-EAs
163 942
Beschreibung AS-i Master
152 758
Beschreibung Elektronik
• Feldbusanschluß FB8
(diese Beschreibung)
Bild 0/1: Beschreibungen zur Ventilinsel
Typ 03/05
9809c
XI
VIFB8 - 03/05
Allg. Sicherheitshinweise
Hinweise zur vorliegenden Beschreibung
Die vorliegende Beschreibung enthält spezifische Informationen über die Installation und
Inbetriebnahme, Programmierung und Diagnose der Ventilinsel 03/05.
Folgende produktspezifischen Abkürzungen
werden benutzt:
Abkürzung
Bedeutung
Insel oder
Ventilinsel
Ventilinsel
Typ 03 (MIDI/MAXI) oder
Typ 05 (ISO)
mit/ohne elektrische EAs
Knoten
Feldbusknoten
Anschlußblock
pneumatischer Anschlußblock für
Ventile
M-Anschlußblock
für zwei monostabile Ventile
Typ 03 (MIDI/MAXI)
I-Anschlußblock
für zwei Impulsventile oder
Mittelstellungsventile Typ 03
(MIDI/MAXI)
ISO-Anschlußblock Verkettungsplatte für
4, 8 oder 12 Ventile Typ 05
(ISO 5599/I, Größe 1 oder 2)
E
A
EA
Eingang
Ausgang
Ein- und/oder Ausgang
P-Modul
pneumatisches Modul allgemein
EA-Modul
Modul mit digitalen Ein- oder
Ausgängen allgemein
(Ein-/Ausgangsstufen)
SPS
Speicherprogrammierbare
Steuerung; kurz: Steuerung
Bild 0/2: Abkürzungsverzeichnis
XII
9809c
VIFB8 - 03/05
Allg. Sicherheitshinweise
HINWEIS:
Für die meisten Zeichnungen dieser Beschreibung wird einheitlich eine Ventilinsel mit
jeweils vier pneumatischen Anschlußblöcken
und Ein-/Ausgangsstufen verwendet (Standardbestückung).
Bild 0/3: Standardbestückung für die
Zeichnungen
Service
Bitte wenden Sie sich bei technischen Problemen an Ihren lokalen Festo-Service.
9809c
XIII
VIFB8 - 03/05
XIV
Allg. Sicherheitshinweise
9809c
VIFB8 - 03/05
1. SYSTEMÜBERSICHT
1. SYSTEMÜBERSICHT
9809c
1-1
VIFB8 - 03/05
1. SYSTEMÜBERSICHT
Inhalt
1.1
1-2
SYSTEMÜBERSICHT
1-3
Systemstruktur
1-3
Typ 03: Komponentenbeschreibung 1-5
Typ 05: Komponentenbeschreibung 1-9
Funktionsbeschreibung
1-11
9809c
VIFB8 - 03/05
1. SYSTEMÜBERSICHT
1.1 SYSTEMÜBERSICHT
Systemstruktur
Festo unterstützt die Lösung Ihrer Automatisierungsaufgabe auf der Maschinenebene durch
Ventilinseln. Die Ventilinseln Typ 03 und Typ
05 sind modular aufgebaut und lassen Kombinationen aus pneumatischen und elektrischen
Modulen zu, so daß folgende Gruppierungen
denkbar sind:
PLC-5
RIO
Allen-Bradley
1771 I/O chassis
Ventilinsel Typ 03:
MIDI/MAXI-Ventile und
elektrische Module
Ventilinsel Typ 03:
ausschließlich
MAXI-Ventile
Ventilinsel Typ 05:
ISO-Ventile und
elektrische Module
weitere Feldbusteilnehmer
Bild 1/1: Systemübersicht und mögl. Varianten der Ventilinseln
9809c
1-3
VIFB8 - 03/05
1. SYSTEMÜBERSICHT
Die Ventilinsel mit RIO-Anschluß bietet folgende Vorteile:
• variable Bestückung mit digitalen EAs und
pneumatischen Ventilplätzen.
• nachträgliche Erweiterung/Umbau möglich.
• kleine Ventilbauformen.
• an verschiedene Steuerungssysteme anschaltbar.
• geringer Verdrahtungsaufwand durch Zweidrahtleitung.
• übersichtlicher Anlagenaufbau durch räumliche Trennung von Steuerung und Maschine.
• vormontierte Ventile.
• verdrahtete (Vorsteuer)- Ventilmagnetspulen.
• zentrale Luftversorgung.
• zentrale Abluft.
• geprüfte Einheit.
Ein Feldbussystem bietet darüber hinaus Vorteile:
• Einsparung von Ausgangsbaugruppen in
der Steuerung.
• kostengünstige Datenübertragung über
große Entfernungen.
• hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit.
• Anschaltung einer großen Anzahl von Teilnehmern.
• vereinfachte Fehlerdiagnose.
1-4
9809c
VIFB8 - 03/05
1. SYSTEMÜBERSICHT
Typ 03: Komponentenbeschreibung
Die Ventilinsel Typ 03 setzt sich aus einzelnen
Modulen zusammen. Jedem Modul sind dabei
unterschiedliche Funktionen, Anschluß-, Anzeige- und Bedienelemente zugeordnet. Nachfolgendes Bild gibt eine Übersicht:
3
Ziffer
2
1
4
5
4
6
Modul
1
Knoten FB8
2
Elektrische Module (Ein-/Ausgangsstufen), bestückt mit
• digitalen Eingängen (Module zu 4 oder 8 Eingängen)
• digitalen Ausgängen (Module zu 4 Ausgängen)
3
Endplatte links mit Bohrung für zusätzlichen Schutzleiteranschluß
4
Pneum. MIDI-, MAXI-Module (Anschlußblöcke) bestückt mit S-Ventilen:
• 5/2-Magnetventilen
• 5/2-Impulsventilen
• 5/3-Mittelstellungsventilen (entlüftet, belüftet, gesperrt)
• Abdeckplatten
S = Steuerhilfsluft
5
Pneumatische MIDI-, MAXI-Module:
• Druckeinspeisung mit integrierter Abluft (MIDI)
• Druckzoneneinspeisung mit integrierter Abluft (MIDI)
• Druckeinspeiseadapter mit/ohne Regler (MIDI – MAXI)
• Druckzusatzeinspeisung (MAXI)
6
Endplatte rechts, je nach Größe des letzten Anschlußblocks wahlweise:
• mit pneumatischen Sammelleitungsanschlüssen und integriertem
Regler für 5 bar Steuerhilfsluft
(ungeregelte Steuerhilfsluft ist nicht zulässig)
• mit pneumatischen Sammelleitungsanschlüssen, jedoch ohne
integrierten Regler
• ohne Sammelleitungsanschlüsse (nur MAXI)
Bild 1/2: Module der Ventilinsel Typ 03
9809c
1-5
VIFB8 - 03/05
1. SYSTEMÜBERSICHT
Auf den elektrischen Modulen finden Sie
folgende Anschluß-, Anzeige- und Bedienelemente:
1
2
A4
3
A4
4
5
E4
6
7
8
E8
9
12
Ziffer
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
11
10
Bedeutung
Ausgangsbuchse für elektrischen Ausgang
gelbe LED (Statusanzeige je Ausgang)
rote LED (Fehleranzeige je Ausgang)
Eingangsbuchse für einen elektrischen Eingang
grüne LED (je Eingang)
Eingangsbuchse für zwei elektrische Eingänge
zwei grüne LED (je Eingang eine LED)
Knoten mit LEDs und INTERBUS-Anschluß,
nähere Beschreibung im Kapitel "Installation"
rechte Endplatte
Sicherung der Eingänge/Sensoren
Betriebsspannungsanschluß
Ergänzende EA-Module:
- Zusatzeinspeisung 24 V/25 A
- Hochstromausgänge (PNP oder NPN)
- Multi-EA-Modul 12E/8A (PNP oder NPN)
Bild 1/3: Anzeige und Anschlußelemente der elektrischen Module
1-6
9809c
VIFB8 - 03/05
1. SYSTEMÜBERSICHT
Auf den Komponenten der pneumatischen
MIDI-Module Typ 03 finden Sie die unten
gezeigten Anschluß-, Anzeige- und Bedienelemente.
2
1
3
4
5
6
9
Ziffer
1
2
3
4
5
6
7
8
9
8
7
Bedeutung
Knoten mit LEDs und RIO-Anschluß,
nähere Beschreibung im Kapitel "Installation"
gelbe LEDs (Zustand)
Handhilfsbetätigung für Ventilspulen
Ventilplatz Beschriftungsfeld
ungenutzter Ventilplatz mit Abdeckplatte
Sammelleitungsanschlüsse Pneumatik
Arbeitsanschlüsse (2 je Ventil, übereinanderliegend)
Sicherung der Eingänge/Sensoren
Betriebsspannungsanschluß
Bild 1/4: Bedien-, Anzeige- und Anschlußelemente der pneumatischen
Module
9809c
1-7
VIFB8 - 03/05
1. SYSTEMÜBERSICHT
Auf den Komponenten der pneumatischen MAXIModule Typ 03 finden Sie folgende Anschluß-,
Anzeige- und Bedienelemente.
1
2
3
4
5
6
10
Ziffer
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
9 8
7
Bedeutung
Knoten mit LEDs und RIO-Anschluß, nähere
Beschreibung im Kapitel "Installation"
gelbe LEDs (je Ventilmagnetspule)
Handhilfsbetätigung (je Ventilmagnetspule)
Ventilplatz-Beschriftungsfeld (Bezeichnungsschilder)
Ungenutzter Ventilplatz mit Abdeckplatte
Sammelleitungsanschlüsse
Arbeitsanschlüsse (2 je Ventil, übereinanderliegend)
Regler zur Begrenzung des Drucks für Steuerhilfsluft
Sammelleitungsanschluß
Abluftanschlüsse
Bild 1/5: Bedien-, Anzeige- und Anschlußelemente der MAXI-Module
Typ 03
1-8
9809c
VIFB8 - 03/05
1. SYSTEMÜBERSICHT
Typ 05: Komponentenbeschreibung
Die Ventilinsel Typ 05 setzt sich aus einzelnen
Modulen zusammen. Jedem Modul sind dabei
unterschiedliche Funktionen, Anschluß-, Anzeige- und Bedienelemente zugeordnet. Nachfolgendes Bild gibt eine Übersicht:
3
2
1
4
5
6
Ziffer
Modul
1
Knoten
2
Elektrische Module (Ein-/Ausgangsstufe), bestückt mit
• digitalen Eingängen (Module zu 4 oder 8 Eingängen)
• digitalen Ausgängen (Module zu 4 Ausgängen)
3
Endplatte links mit Bohrung für zusätzlichen Schutzleiteranschluß
4
Pneumatische Module (Verkettungsplatten) bestückt mit:
• Pneumatikventilen mit Lochbild nach ISO 5599/I
- Pneumatikventile monostabil
- Pneumatik-Impulsventile
- Pneumatik-Mittelstellungsventile
• Komponenten zur Höhenverkettung
(Druckregler-Zwischenplatten, Drosselplatten etc.)
• Abdeckplatten
5
Adapterplatte für ISO-Anschlußblock (Verkettungsplatten) nach
ISO5599/I Größe 1 und Größe 2
6
Endplatte rechts mit Montagebohrungen und Gewinde für
M8-Ringschrauben (Transporthilfe)
Bild 1/6: Module der Ventilinsel Typ 05
9809c
1-9
VIFB8 - 03/05
1. SYSTEMÜBERSICHT
Auf den Komponenten der pneumatischen
ISO-Module Typ 05 finden Sie die unten gezeigten Anschluß-, Anzeige- und Bedienelemente.
1
2
34 5
6
7
8
9
12
10
10
9
Ziffer
11
Modul
1
Knoten mit LEDs und RIO-Anschluß, nähere Beschreibung im
Kapitel "Installation"
2
Sicherung der Eingänge/Sensoren (Pin 1)
3
Adapterplatte
4
Betriebsspannungsanschluß der Insel Typ 05
5
Sicherung der Ventile (Pin 2)
6
Ventilplatz Beschriftungsfeld
7
gelbe LEDs (je Vorsteuermagnet)
8
Handhilfsbetätigung
(je Vorsteuermagnet, wahlweise stoßend oder rastend)
9
Fremdsteueranschluß
10
Sammelleitungsanschlüsse
11
Arbeitsanschlüsse (je Ventil)
12
Adapterkabel zur Betriebsspannungsversorgung des
Knotens und der EA-Module
Bild 1/7: Bedien-, Anzeige- und Anschlußelemente der ISO-Module
Typ 05
Die elektrischen Module wurden bereits unter
"Komponentenbeschreibung Typ 03" beschrieben.
1-10
9809c
VIFB8 - 03/05
1. SYSTEMÜBERSICHT
Funktionsbeschreibung
RIO
ankommend
RIO
weiterführend
Knoten
AA
AA
AA
AAA
AAA
AAA
= Druckluft
= Arbeitsluft
elektrischer
Signalfluß
Bild 1/8: Funktionsübersicht Ventilinsel Typ 03/05
Der Knoten übernimmt folgende Funktionen:
• Anschluß der Insel an die A-B-ScannerBaugruppe und an weitere Teilnehmer über
die RIO-Schnittstelle.
• Steuerung des Datentransfers von/zur Feldbusanschaltung Ihres Steuerungssystems.
• Interne Steuerung der Insel.
9809c
1-11
VIFB8 - 03/05
1. SYSTEMÜBERSICHT
Die Eingangsstufen übernehmen die Verarbeitung von Eingangssignalen (z. B. von Sensoren) und leiten diese Signale über den Feldbus
an die Steuerung weiter. Die Ausgangsstufen
sind universelle elektrische Ausgänge und
steuern Kleinverbraucher mit positiver Logik,
z. B. weitere Ventile, Lampen u.a.. Zusätzliche
EA-Module für speziellere Anwendungen stehen ebenfalls zur Verfügung.
Die pneumatischen Module stellen folgende
Verbindung her:
• Sammelkanäle für Zu- und Abluft
• elektrische Signale aller Magnetventilspulen
An den einzelnen pneumatischen Modulen sind
die Arbeitsanschlüsse 2 und 4 für jeden
Ventilplatz herausgeführt.
Über die Sammelkanäle der pneumatischen
Endplatte oder über spezielle Einspeisemodule
erfolgt die Versorgung der Ventile mit Druckluft
und die Ableitung der an den Ventilen anstehenden Abluft und Vorsteuerabluft. Als Ergänzung stehen weitere Module zur Druckeinspeisung zur Verfügung, um z. B. mit unterschiedlichen Arbeitsdrücken arbeiten zu können oder
alternativ MIDI-/MAXI-Ventile oder ISO-Ventile
an einem Knoten montieren zu können.
Nähere Informationen über deren Verwendung
finden Sie in der Pneumatik-Beschreibung
Ihrer Ventilinsel.
1-12
9809c
VIFB8 - 03/05
2. Montage
2. MONTAGE
9809c
2-1
VIFB8 - 03/05
2. Montage
Inhalt
2.1
MONTIEREN DER KOMPONENTEN
Ein-/Ausgangsstufen
Endplatten
Hutschienen-Klemmeinheit (Typ 03)
2.2
TYP 03:
MONTIEREN DER VENTILINSEL
Wandmontage (Typ 03)
Hutschienenmontage (Typ 03)
2-9
2-9
2-10
Typ 05:
MONTIEREN DER VENTILINSEL
Wandmontage (Typ 05)
2-12
2-12
2.3
2-2
2-3
2-4
2-6
2-8
9809c
VIFB8 - 03/05
2. Montage
2.1 MONTIEREN DER KOMPONENTEN
ACHTUNG:
Schalten Sie vor Beginn der Montagearbeiten
folgendes aus:
• Druckluftversorgung
• Betriebsspannungsversorgung Ausgänge
(Pin 2)
• Betriebsspannungsversorgung Elektronik
(Pin 1)
Sie vermeiden damit:
• unkontrollierbare Bewegungen losgelöster
Schlauchleitungen.
• ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Aktorik.
• undefinierte Schaltzustände der Elektronik.
VORSICHT:
Die Komponenten der Ventilinsel enthalten
elektrostatisch gefährdete Bauelemente.
• Berühren Sie deshalb keine Kontaktflächen
an den seitlichen Steckverbindern der
Komponenten.
• Beachten Sie die Handhabungsvorschriften
für elektrostatisch gefährdete Bauelemente.
Sie vermeiden damit ein Zerstören der Ventilinselkomponenten.
9809c
2-3
VIFB8 - 03/05
2. Montage
HINWEIS:
Gehen Sie schonend mit allen Modulen und
Komponenten der Ventilinsel um.
Achten Sie besonders auf folgendes:
• Verschraubung ohne Verzug und
mechanische Spannung.
• Exaktes Ansetzen der Schrauben (sonst
Gewindebeschädigung).
• Einhaltung der angegebenen Drehmomente.
• Vermeidung von Versatz zwischen den
Modulen (IP 65).
• Saubere Anschlußflächen (Vermeidung von
Leckage und Kontaktfehlern).
• Unverbogene Kontakte der Typ 03-MIDIVentilmagnetspulen (nicht wechselbiegungsfest, d.h. brechen beim Zurückbiegen ab).
Beachten Sie bei nachträglich bestellten Modulen und Komponenten auch die Montagehinweise im Produktbeipack.
Ein-/Ausgangsstufen
Zum Erweitern oder Umbauen der Ventilinsel
ist es notwendig, die verschraubte Insel zu
demontieren:
Demontieren (siehe auch nachfolgendes Bild):
• Drehen Sie die Schrauben der betroffenen
Module ganz heraus. Die Module werden
jetzt nur noch über die elektrische Steckverbindung zusammengehalten.
• Ziehen Sie die Module vorsichtig und ohne
zu verkanten von den elektrischen Steckverbindungen ab.
• Ersetzen Sie beschädigte Dichtungen.
2-4
9809c
VIFB8 - 03/05
2. Montage
Montieren (siehe auch nachfolgendes Bild):
HINWEIS:
• Plazieren Sie nachträglich bestellt Module
möglichst hinter das letzte Modul vor der
Endplatte.
• Montieren Sie nicht mehr als 12 elektrische
Module.
Montieren Sie die Module wie folgt:
• Fügen Sie jeweils eine (neue) Dichtung an
der rechten zum Knoten weisenden Kontaktfläche ein.
• Montieren Sie gemäß nachfolgendem Bild.
Dichtung
Befestigungsschrauben
max. 1 Nm
Bild 2/1: Montieren elektrischer EA-Module (EA-Stufen)
9809c
2-5
VIFB8 - 03/05
2. Montage
Endplatten
Sie benötigen als mechanischen Abschluß der
Insel jeweils eine rechte und linke Endplatte.
Diese Endplatten erfüllen folgende Funktionen:
• stellen Schutzart IP 65 sicher.
• enthalten Anschlüsse/Kontakte für die Erdung.
• enthalten Bohrungen für die Wandmontage
und die Hutschienen-Klemmeinheit.
Die rechte Endplatte der ISO-Insel wird über
Schraubverbindungen und bereits vormontierte
Federkontakte leitend mit der Verkettungsplatte
verbunden und ist somit ausreichend geerdet.
Für die Insel Typ 03 (MIDI/MAXI) gibt es die
rechte Endplatte in verschiedenen Ausführungen. Jede verfügt über ein vormontiertes
Erdungskabel.
VORSICHT:
Vor dem Zusammenbau erden Sie die rechte
Endplatte der Insel Typ 03 mit dem Erdungskabel. Sie vermeiden damit Störungen durch
elektromagnetische Einflüsse.
2-6
9809c
VIFB8 - 03/05
2. Montage
Erden Sie die Endplatten wie folgt:
• Rechte Endplatte (Typ 03):
Stecken Sie zum Erden der rechten Endplatte das auf der Innenseite vormontierte
Kabel auf die entsprechenden Kontakte der
Pneumatikmodule bzw. des Knotens (siehe
folgendes Bild).
• Linke Endplatte (Typ 03 und Typ 05):
Die linke Endplatte wird über bereits vormontierte Federkontakte leitend mit den
anderen Komponenten verbunden.
Anmerkung:
Hinweise zur Erdung der gesamten Ventilinsel
entnehmen Sie bitte dem Kapitel "Installation".
Nachfolgendes Bild zeigt die Montage beider
Endplatten:
Dichtung
Kontakt für
Erdungskabel
Dichtung
vormontiertes
Erdungskabel
Befestigungsschrauben
max. 1 Nm
Bild 2/2: Montieren der Endplatten (Beispiel Insel Typ 03)
9809c
2-7
VIFB8 - 03/05
2. Montage
Hutschienen-Klemmeinheit (Typ 03)
Sie benötigen die Hutschienen-Klemmeinheit,
falls die Insel an einer Hutschiene (Tragschiene nach EN 50022) montiert werden soll. Die
Hutschienen-Klemmeinheit wird an der Rückseite der Endplatten gemäß nachfolgendem
Bild befestigt.
Achten Sie vor der Montage auf folgendes:
• saubere Klebeflächen
(gereinigt mit Spiritus).
• fest angezogene Flachkopfschrauben
(Ziffer 6).
Achten Sie nach der Montage auf:
• Sicherung der Hebel durch Sicherungsschraube (Ziffer 7).
1
2
3
4
5
6
7
Gummifuß selbstklebend
Druckstücke
Linker Hebel *)
Rechter Hebel *)
O-Ring
Flachkopfschraube
Sicherungsschraube
*) Unterschiedliche Hebellängen bei MIDI bzw. MAXI
Bild 2/3: Montieren der Hutschienen-Klemmeinheit
2-8
9809c
VIFB8 - 03/05
2. Montage
2.2 TYP 03: MONTIEREN DER VENTILINSEL
Wandmontage (Typ 03)
ACHTUNG:
Verwenden Sie bei langen Inseln zusätzliche
Haltewinkel etwa alle 200 mm.
Sie vermeiden damit:
• Überlastung der Befestigungsaugen an den
Endplatten
• ein Durchhängen der Insel
• Eigenresonanzen
Gehen Sie wie folgt vor:
MIDI
MAXI
pro Pneumatikmodul
800 g
1200 g
pro Knoten
1000 g
1000 g
pro Elektronikmodul
400 g
400 g
• Ermitteln Sie das Gewicht Ihrer Insel (wiegen
oder berechnen). Faustformel:
• Stellen Sie sicher, daß Ihre Befestigungsfläche dieses Gewicht tragen kann.
• Befestigen Sie die Insel mit vier Schrauben
M6 gemäß folgendem Bild (Einbaulage beliebig). Verwenden Sie ggf. Unterlegscheiben.
7,6 mm
M6
Bild 2/4: Wandmontage einer Insel Typ 03
9809c
2-9
VIFB8 - 03/05
2. Montage
Hutschienenmontage (Typ 03)
Die Insel ist für die Montage an einer Hutschiene (Tragschiene nach EN 50022) geeignet.
Hierzu befindet sich auf der Rückseite aller
Module eine Führungsnut zum Einhängen in
die Hutschiene.
VORSICHT:
• Eine Hutschienenmontage ohne Hutschienen-Klemmeinheit ist unzulässig.
• Sichern Sie bei schräger Einbaulage oder
bei schwingender Belastung die Hutschienen-Klemmeinheit zusätzlich gegen
Verrutschen und mit den vorgesehenen
Schrauben (7) gegen unbeabsichtigtes
Lösen/Öffnen.
HINWEIS:
• Bei waagerechter Einbaulage und ruhender
Belastung ist die Sicherung der HutschienenKlemmeinheit ohne Schrauben (7) ausreichend.
• Fehlt an Ihrer Insel eine HutschienenKlemmeinheit, so kann diese nachträglich
bestellt und montiert werden.
• Die Verwendung von MIDI- oder MAXIKlemmeinheiten richtet sich nach den
vorhandenen Endplatten (MIDI/MAXI).
Gehen Sie wie folgt vor:
• Ermitteln Sie das Gewicht Ihrer Insel (wiegen
oder berechnen). Faustformel:
2-10
MIDI
MAXI
pro Pneumatikmodul
800 g
1200 g
pro Knoten
1000 g
1000 g
pro Elektronikmodul
400 g
400 g
9809c
VIFB8 - 03/05
2. Montage
• Stellen Sie sicher, daß die Befestigungsfläche dieses Gewicht tragen kann.
• Montieren Sie eine Hutschiene (Tragschiene EN 50022 - 35x15; Breite 35 mm, Höhe
15 mm).
• Befestigen Sie die Hutschiene mindestens
alle 100 mm an der Befestigungsfläche.
• Hängen Sie die Insel in die Hutschiene ein.
Sichern Sie die Insel beidseitig mit der
Hutschienen-Klemmeinheit gegen Kippen
oder Verrutschen (siehe nachfolgendes
Bild).
• Sichern Sie bei schwingender Belastung
oder schräger Einbaulage die HutschienenKlemmeinheit mit zwei Schrauben (Bild
Ziffer 7) gegen unbeabsichtigtes Lösen/Öffnen.
Ventilinsel Typ 03
Hutschienen-Klemmeinheit
verriegelt
Sicherungsschraube (7)
Bild 2/5: Montage der Ventilinsel Typ 03 an einer Hutschiene
9809c
2-11
VIFB8 - 03/05
2. Montage
2.3 Typ 05: MONTIEREN DER VENTILINSEL
Wandmontage (Typ 05)
ACHTUNG:
Verwenden Sie bei langen Inseln mit mehreren EA-Modulen zusätzliche Haltewinkel für
die Module (etwa alle 200 mm).
Sie vermeiden damit:
• Überlastung der Befestigungsaugen an der
linken Endplatte
• ein Durchhängen der Insel (EA-Seite)
• Eigenresonanzen
• Gehen Sie wie folgt vor.
Ermitteln Sie das Gewicht der Insel
gen oder schätzen). Faustformel:
(wie-
ISO
Größe 1
ISO
Größe 2
Anschlußblock *)
- 4 Ventilplätze mit Ventilen
- 8 Ventilplätze mit Ventilen
- 12 Ventilplätze mit Ventilen
8 kg
14 kg
20 kg
12 kg
20 kg
28 kg
pro Knoten
1 kg
1 kg
pro Elektronikmodul
0,4 kg
0,4 kg
*) Komponenten zur Höhenverkettung:
Gewicht siehe Pneumatik-Beschreibung
P.BE-ISO-05-D.
• Stellen Sie sicher, daß Ihre Befestigungsfläche dieses Gewicht tragen kann.
2-12
9809c
VIFB8 - 03/05
2. Montage
Befestigen Sie die Insel wie folgt:
• drei Schrauben M10 an der Adapterplatte
und an der rechten Endplatte (Ziffer 2).
• zwei Schrauben M6 an der linken Endplatte
(Ziffer 1)
Nutzen Sie bei Bedarf folgende zusätzliche
Befestigungsmöglichkeiten:
• Bohrung auf der Unterseite der rechten
Endplatte mit M10-Gewinde ("Sackloch" Ziffer 3)
• Haltewinkel für die EA-Module (siehe Montagehinweise im Produktbeipack der Haltewinkel)
Die Einbaulage der Insel ist beliebig. Verwenden Sie ggf. Unterlegscheiben und nutzen Sie
bei Bedarf das Gewinde für M8-Ringschraube
(Transporthilfe).
Gewinde für M8 Ringschraube (Transporthilfe)
1
2
3
M6
M10
Bild 2/6: Wandmontage einer ISO-Insel Typ 05
9809c
2-13
VIFB8 - 03/05
2-14
2. Montage
9809c
VIFB8 - 03/05
3. Installation
3. INSTALLATION
9809c
3-1
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Inhalt
3.1
3.2
ALLGEMEINE ANSCHLUßTECHNIK
Kabelauswahl RIO-Leitung
Kabelauswahl Betriebsspannungen
Anschließen der Kabel an die
Stecker/Dosen
3-5
RIO-KNOTEN
3-7
Öffnen und Schließen des Knotens 3-8
Konfigurieren der Ventilinsel
3-10
Einstellen der RIO-Adresse
3-11
Einstellen der RIO-Baudrate
3-14
3.2.1 Typ 03: Anschließen der
Betriebsspannungen
Netzteil
Berechnung der Stromaufnahme
Typ 03
Potentialausgleich
Anschlußbeispiel (Typ03)
3.2.2 Typ 05: Anschließen der
Betriebsspannungen
Netzteil
Berechnung der Stromaufnahme
Typ 05
Potentialausgleich
Anschlußbeispiel (Typ 05)
3.2.3 Anschließen RIO-Schnittstelle
Installieren des
Abschlußwiderstands
3-2
3-3
3-4
3-4
3-15
3-17
3-18
3-19
3-20
3-22
3-24
3-25
3-26
3-27
3-29
3-33
9809c
VIFB8 - 03/05
3. Installation
3.1 ALLGEMEINE ANSCHLUßTECHNIK
ACHTUNG:
Schalten Sie vor Installations- und Wartungsarbeiten folgendes aus:
• Druckluftversorgung.
• Betriebsspannungsversorgung Elektronik
(Pin 1).
• Betriebsspannungsversorgung
Ausgänge/Ventile (Pin 2).
Sie vermeiden damit:
• unkontrollierbare Bewegungen losgelöster
Schlauchleitungen.
• ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Aktorik.
• undefinierte Schaltzustände der Elektronik.
9809c
3-3
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Kabelauswahl RIO-Leitung
Als RIO-Leitung ist eine verdrillte, geschirmte
Zweidrahtleitung, Belden 9463, zu verwenden.
Entnehmen Sie den Kabeltyp dem SPS-Handbuch Ihrer Steuerung. Berücksichtigen Sie
dabei Entfernung und Baudrate.
Kabelauswahl Betriebsspannungen
Für den Anschluß der beiden Betriebsspannungen sind mehrere Parameter zu betrachten.
Nähere Informationen finden Sie in den folgenden Kapiteln:
• Kapitel 3:
Installation
Abschnitt: "Anschließen der Betriebsspannungen"
- Berechnung der Stromaufnahme
- Auslegung Netzteil
- Leiterlänge und -querschnitt
• Anhang A: Leitungslänge und -querschnitt
- Bestimmung von Länge und Querschnitt
anhand von Tabellen
- Berechnung mit Formel
3-4
9809c
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Anschließen der Kabel an die Stecker/Dosen
VORSICHT:
Die Lage der Pins bei Stecker/Buchse ist
unterschiedlich!
• Die Anschlüsse der Ein- und Ausgangsstufen sind als Buchsen ausgeführt.
• Die Anschlüsse der RIO-Schnittstelle
und des Betriebsspannungsanschlusses
sind als Stecker ausgeführt.
Die Pin-Belegung entnehmen Sie den nachfolgenden Kapiteln.
HINWEIS:
Nutzen Sie einen der Anschlüsse nicht, ist dieser mit einer Schutzkappe zu verschließen
(IP 65).
Nachdem Sie geeignete Kabel ausgewählt
haben, schließen Sie diese gemäß den folgenden Schritten 1 ... 7 an.
1. Öffnen Sie die Stecker/Dosen wie folgt
(siehe Bild):
• Netzanschlußdose:
Stecken Sie die Netzanschlußdose in den
Betriebsspannungsanschluß der Ventilinsel.
Drehen Sie das Gehäuse der Dose ab.
Entfernen Sie dann den Anschlußteil der
Dose, der im Betriebsspannungsanschluß
steckt.
• Sensorstecker und RIO-Anschlußdose:
Lösen Sie die mittlere Rändelmutter.
9809c
3-5
VIFB8 - 03/05
3. Installation
2. Öffnen Sie die Zugentlastung am hinteren
Teil des Gehäuses. Führen Sie anschließend
Ihr Kabel wie folgt hindurch (siehe Bild).
Kabelaußendurchmesser:
PG7:
4,0 ... 6,0 mm
PG9:
6,0 ... 8,0 mm
PG13,5:
10,0 ... 12,0 mm
Stecker/Dosen (gerade oder gewinkelt):
Netzanschlußdose: PG7, 9 oder 13,5
Sensorstecker:
PG7
Buskabeldose
PG7, 9 oder 13,5
AAA
AAA
AAA
AAA
Kabel
Zugentlastung
Gehäuse
AAAAAAA
AAAA
AAAAAAA
AAA
AAA
AAAA
AAAAAAA
Dose
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAAAAAA AnschlußAAAA
AAAAAAAA
AAAA
AAAA teil
AAAA
AAAAAAAA
Stecker
Bild 3/1: Stecker-/Dosen-Einzelteile und
Kabeldurchführung
3. Isolieren Sie die Leiterenden 5 mm ab.
4. Versehen Sie die Litzen mit Aderendhülsen.
5. Schließen Sie die Leiterenden an.
6. Stecken Sie den Anschlußteil wieder auf das
Gehäuse des Steckers/der Dose. Ziehen Sie
das Kabel so weit zurück, daß im Gehäuse
keine Kabelschlaufen entstehen.
7. Ziehen Sie die Zugentlastung fest an.
3-6
9809c
VIFB8 - 03/05
3. Installation
3.2 RIO-KNOTEN
HINWEIS:
Folgende A-B spezifischen Funktionen sind
nicht implementiert:
• Letztes Chassis (s. S. 4-17)
• Letzten Zustand erhalten
• Prozessorneustartverriegelung
VORSICHT:
Bei sicherheitsrelevanten Anwendungen sind
beim Einsatz der Festo Ventilinseln die Funktionen "Letzten Zustand erhalten" oder "Prozessorneustartverriegelung" durch Impulsventile zu realisieren.
9809c
3-7
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Öffnen und Schließen des Knotens
ACHTUNG:
Schalten Sie vor Installations- und Wartungsarbeiten folgendes aus:
• Druckluftversorgung.
• Betriebsspannungsversorgung Elektronik
(Pin 1).
• Betriebsspannungsversorgung
Ausgänge/Ventile (Pin 2).
Sie vermeiden damit:
• unkontrollierbare Bewegungen losgelöster
Schlauchleitungen.
• ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Aktorik.
• undefinierte Schaltzustände der Elektronik.
VORSICHT:
Der Knoten der Ventilinsel enthält elektrostatisch gefährdete Bauelemente.
• Berühren Sie deshalb keine Bauelemente.
• Beachten Sie die Handhabungsvorschriften
für elektrostatisch gefährdete Bauelemente.
Sie vermeiden damit ein Zerstören der Elektronik
des Knotens.
3-8
9809c
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Auf dem Deckel des Knotens finden Sie
folgende Anschluß- und Anzeigeelemente:
rote LED
grüne LED
Stecker für
RIOLeitung
Betriebsspannungsanschluß
Sicherung
Betriebsspannung
der Eingänge
Bild 3/2: Deckel des Knotens
HINWEIS:
Der Deckel ist durch die Kabel des Betriebsspannungsanschlusses mit den internen Platinen verbunden und kann daher nicht vollständig abgenommen werden.
• Öffnen:
Die 6 Kreuzschlitzschrauben des Deckels
herausdrehen und entfernen. Deckel vorsichtig nach oben anheben. Kabel nicht
durch mechanische Beanspruchungen beschädigen.
• Schließen:
Deckel wieder aufsetzen. Führen Sie die
Kabel des Betriebsspannungsanschlusses
so in das Gehäuse zurück, daß kein Kabel
eingeklemmt wird. Kreuzschlitzschrauben
des Deckels über Kreuz festdrehen.
9809c
3-9
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Konfigurieren der Ventilinsel
Im Knoten befinden sich vier Platinen. Auf
Platine 2 ist eine LED angebracht; auf Platine
3 befinden sich eine LED, Schalter zum
Einstellen der Baudrate und Adresse und zwei
Stecker für die Feldbusleitungen.
DIL-Schalter
AAA
AAA
rote LED
AAA
AAA
AAA
grüne LED
Adreßwahlschalter
Stecker für
RIO-Leitungen
Platine 1
Platine 4
Platine 2
Platine 3
Flachstecker für Betriebsspannungsanschluß
Bild 3/3: Anschlüsse, Anzeige- und Bedienelemente des Knotens
3-10
9809c
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Einstellen der RIO-Adresse
Mit den beiden auf Platine 3 angebrachten
Adreßwahlschaltern stellen Sie die RIO-Adresse der Ventilinsel ein.
Die Schalter sind von 0...9 durchnumeriert. Der
Pfeil auf den Adreßwahlschaltern zeigt auf die
Einer- bzw. Zehnerziffer der eingestellten RIOAdresse.
EINER
7 8
6
9
0
5
4
1
3 2
7 8
6
9
0
5
4
1
3 2
ZEHNER
Adreßwahlschalter
EINER-Ziffern
Adreßwahlschalter
ZEHNER-Ziffern
Bild 3/4: Funktion der Adreßwahlschalter
HINWEIS:
RIO-Adressen dürfen pro Scanner-Baugruppe
nur einmal vergeben werden.
Nur eine eindeutige Vergabe der RIO-Adressen gewährleistet den reibungslosen SOLL/IST-Vergleich im Konfigurationslauf.
Empfehlung:
Vergeben Sie RIO-Adressen aufsteigend.
Passen Sie die Vergabe der RIO-Adressen
ggf. der Maschinenstruktur Ihrer Anlage an.
9809c
3-11
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Mögliche RIO-Adressen:
HINWEIS:
Stellen Sie die Adreßschalter gemäß den Tabellen in Kap. 4, Inbetriebnahme ein.
Die folgende Tabelle zeigt den Adreßraum bei
E/A-Racks der jeweiligen A-B-Steuerung.
A-B
SPS-Familie
Möglicher Adreßraum bei
E/A-Rack-Nr.
PLC-2
2; ...; 7
PLC-3
1; ...; 30
PLC-5/250
1; ...; 17
PLC-5/15
01; ...; 03
PLC-5/25
01; ...; 07
PLC-5/30
01; 02; ...; 07
PLC-5/40
01; ...; 17
PLC-5/60
01; ...; 27
SLC-5/02 mit 1747-SN
0; ...; 3
Bild 3/5: RIO-Adressen
Vorgehensweise:
1. Schalten Sie die Betriebsspannung aus.
2. Weisen Sie der Ventilinsel eine noch nicht
belegte RIO-Adresse zu.
3. Stellen Sie mit einem Schraubendreher den
Pfeil des jeweiligen Adreßwahlschalters auf
die Einer- bzw. Zehnerziffer der gewünschten
RIO-Adresse.
3-12
9809c
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Beispiel:
EINER
6
5
4
6
5
4
7 8
3 2
7 8
3 2
9
0
1
9
0
1
eingestellte
RIO-Adresse: 05
ZEHNER
EINER
6
5
4
6
5
4
7 8
3 2
7 8
3 2
9
0
1
9
0
1
eingestellte
RIO-Adresse: 38
ZEHNER
Bild 3/6: Beispiel eingestellter RIO-Adressen
9809c
3-13
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Einstellen der RIO-Baudrate
HINWEIS:
Stellen Sie die RIO-Baudrate an der Ventilinsel so ein, daß sie mit der Einstellung des
Master des Steuerungssystems übereinstimmt. Die folgende A-B spezifischen Funktionen sind nicht implementiert:
• Letztes Chassis (s. S. 4-17)
• Letzten Zustand erhalten
• Prozessorneustartverriegelung
Baudrate
57,6 kBd
115,2 kBd
230,4 kBd
230,4 kBd
1
1
1
1
2
2
2
2
ON ←
ON ←
ON ←
ON ←
Bild 3/7: Einstellen der RIO-Baudrate
3-14
9809c
VIFB8 - 03/05
3. Installation
3.2.1 Typ 03:
Anschließen der Betriebsspannungen
ACHTUNG:
Verwenden Sie nur Netzteile, die eine sichere
elektrische Trennung der Betriebsspannung
nach IEC 742/EN 60742/VDE 0551 mit mindestens 4 kV Isolationsfestigkeit gewährleisten
(Protected Extra-Low Voltage, PELV). Schaltnetzteile sind zulässig, wenn sie die sichere
Trennung im Sinne der EN 60950/VDE 0805
gewährleisten.
Anmerkung:
Durch die Verwendung von PELV-Netzteilen
wird bei Festo-Ventilinseln der Schutz gegen
elektrischen Schlag (Schutz gegen direktes und
indirektes Berühren) nach Maßgabe der EN
60204-1 /IEC 204 sichergestellt. Für die Versorgung von PELV-Netzen sind Sicherheitstransformatoren mit der nebenstehenden Kennzeichnung zu verwenden. Die Erdung der
Ventilinseln erfolgt zur Sicherstellung der Funktion (z. B. EMV).
VORSICHT:
Die Betriebsspannungsversorgung der Ausgänge/Ventile (Pin 2) muß extern separat mit
max. 10 A abgesichert werden.
Mit der externen Absicherung vermeiden Sie
Funktionsschädigungen der Ventilinsel im
Kurzschlußfall.
9809c
3-15
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Der Anschluß der 24 V-Betriebsspannungen
befindet sich am linken unteren Rand des
Knotens.
Betriebsspannungsanschluß
Bild 3/8: Position Betriebsspannungsanschluß
Über diesen Anschluß werden folgende Komponenten der Ventilinsel getrennt mit DC
+ 24 V versorgt:
• Betriebsspannung für interne Elektronik und
die Eingänge der Eingangsmodule/Eingangsstufen (Pin 1: DC + 24 V, Toleranz
± 25 %.
• Betriebsspannung für Ausgänge der Ventile
und die Ausgänge der Ausgangsmodule/Ausgangsstufen (Pin 2: DC + 24 V, Toleranz ± 10 %, externe Sicherung max. 10 A
erforderlich).
HINWEIS:
Prüfen Sie im Rahmen Ihres NOT-AUS-Konzepts, welche Maßnahmen für Ihre Maschine/Anlage erforderlich sind, um das System im
NOT-AUS-Fall in einen sicheren Zustand zu
versetzen (z. B. Abschaltung der Betriebsspannung der Ventile und Ausgangsmodule,
Druckabschaltung).
3-16
9809c
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Netzteil
HINWEIS:
Beachten Sie, daß bei gemeinsamer Versorgungsspannung für Pin 1 (Elektronik und Eingänge) und Pin 2 (Ausgänge/Ventile) die niedrigere Toleranz von ± 10 % für beide Stromkreise eingehalten werden muß!
Prüfen Sie die 24 V-Betriebsspannung der
Ausgänge während des Betriebs Ihrer Anlage.
Achten Sie darauf, daß die Betriebsspannung
der Ausgänge auch während des Vollbetriebs
innerhalb der zulässigen Toleranz liegt.
Empfehlung:
• Verwenden Sie ein geregeltes Netzteil.
• Berechnen Sie die gesamte Stromaufnahme
gemäß folgender Tabelle und wählen Sie
danach ein geeignetes Netzteil und geeignete Leiterquerschnitte aus.
• Vermeiden sie große Entfernungen zwischen Netzteil und Insel. Berechnen Sie
ggf. die zulässige Entfernung gemäß Anhang A.
Als Faustformel für Typ 03 gilt:
Versorgungsspannung
Leiterquerschnitt
Entfernung
Pin 1 = 2,2 A
Pin 2 = 10 A
1,5 mm2
≤ 8m
2,5 mm2
≤ 14 m
UB
9809c
= 24 V
3-17
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Berechnung der Stromaufnahme Typ 03
Nachfolgende Tabelle zeigt die Berechnung der
Gesamtstromaufnahme für die Insel Typ 03. Die
angegebenen Werte sind aufgerundet. Falls Sie
andere Ventile oder Module einsetzen, entnehmen Sie deren Stromverbrauch den jeweils zugehörigen technischen Daten.
Stromaufnahme Elektronik Knoten Typ 03
und Eingänge (Pin 1, 24 V ± 25 %)
Knoten
Anzahl gleichzeitig
belegter Sensoreingänge:
Sensorversorgungen:
(siehe Herstellerangaben)
0,200 A
_____x0,010 A + ∑
A
+ ∑
A
= ∑
A
_____x____ A
Stromaufnahme Elektronik Knoten
und Eingänge (Pin 1)
max. 2,2 A
A
Stromaufnahme Ausgänge Typ 03
(Pin 2, 24 V ± 10 %)
Anzahl MIDI-Ventilspulen
(gleichzeitig bestromt):
____ x 0,055 A
+
∑
A
Anzahl MAXI-Ventilspulen
(gleichzeitig bestromt):
____ x 0,100 A
+
∑
A
Anzahl gleichzeitig aktivierter
elektrische Ausgänge:
_____x 0,010 A +
∑
A
Laststrom gleichzeitig aktivierter
elektrischer Ausgänge:
_____x_____ A
+
∑
A
=
∑
A
Stromaufnahme Ausgänge (Pin 2)
max. 10 A
Gesamtstromaufnahme
Ventilinsel Typ 03
+ ∑
A
= ∑
A
Bild 3/9: Berechnung der Gesamtstromaufnahme Typ 03
3-18
9809c
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Nachfolgendes Bild zeigt die Pin-Belegung des
Betriebsspannungsanschlusses.
24 V-Versorgung
Ventile/
Ausgänge
24 VVersorgung
Elektronik und
Eingänge
1
4
2
3
Erdungsanschluß
0V
Bild 3/10: Pin-Belegung Betriebsspannungsanschluß
Potentialausgleich
Die Ventilinsel verfügt über zwei Erdungsanschlüsse zum Potentialausgleich:
• Am Betriebsspannungsanschluß
(Pin 4 voreilender Kontakt).
• An der linken Endplatte (M4-Gewinde).
HINWEIS:
• Schließen Sie an Pin 4 des Betriebsspannungsanschlusses immer das Erdpotential an.
• Verbinden Sie den Erdungsanschluß der linken Endplatte niederohmig (kurze Leitung mit
großem Querschnitt) mit dem Erdpotential.
• Stellen Sie durch niederohmige Verbindungen sicher, daß das Gehäuse der Ventilinsel
und der Erdungsanschluß an Pin 4 auf gleichem Potential liegen und keine Ausgleichsströme fließen.
Sie vermeiden damit Störungen durch elektromagnetische Einflüsse.
9809c
3-19
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Anschlußbeispiel (Typ03)
Das folgende Bild zeigt den Anschluß einer
gemeinsamen 24 V-Versorgung für Pin 1 und
Pin 2. Dabei ist zu beachten, daß
• die Versorgung der Ausgänge/Ventile extern
mit max. 10 A gegen Kurzschluß/Überlast abzusichern ist.
• die Versorgung der Elektronik und Eingänge
extern mit 3,15 A gegen Kurzschluß/Überlast
abzusichern ist (Empfehlung).
• die gemeinsame Toleranz DC 24 V ± 10%
einzuhalten.
• beide Anschlüsse zum Potentialausgleich angeschlossen sind und Ausgleichsströme verhindert werden müssen.
• die Betriebsspannung an Pin 2 (Ventile/elektrische Ausgänge) getrennt abschaltbar ist.
3-20
9809c
VIFB8 - 03/05
AC
230 V
3. Installation
Sicherung für
Eingänge Sensoren
(2 A)
0V
24 V 3,15 A
externe Sicherungen
DC 24V
± 10%
10 A
Betriebsspannung
getrennt
abschaltbar
Erdungsanschluß Pin 4
ausgelegt für 12 A
Potentialausgleich
Bild 3/11: Beispiel – Anschluß einer gemeinsamen 24 V-Versorgung
und des Potentialausgleichs (Typ 03)
9809c
3-21
VIFB8 - 03/05
3. Installation
3.2.2 Typ 05:
Anschließen der Betriebsspannungen
ACHTUNG:
Verwenden Sie nur Netzteile, die eine sichere
elektrische Trennung der Betriebsspannung
nach IEC 742/EN 60742/VDE 0551 mit mindestens 4 kV Isolationsfestigkeit gewährleisten
(Protected Extra-Low Voltage, PELV). Schaltnetzteile sind zulässig, wenn sie die sichere
Trennung im Sinne der EN 60950/VDE 0805
gewährleisten.
Anmerkung:
Durch die Verwendung von PELV-Netzteilen
wird bei Festo-Ventilinseln der Schutz gegen
elektrischen Schlag (Schutz gegen direktes und
indirektes Berühren) nach Maßgabe der EN
60204-1/IEC 204 sichergestellt. Für die Versorgung von PELV-Netzen sind Sicherheitstransformatoren mit der nebenstehenden Kennzeichnung zu verwenden. Die Erdung der
Ventilinseln erfolgt zur Sicherstellung der Funktion (z. B. EMV).
VORSICHT:
Die Betriebsspannungsversorgung der Ausgänge/Ventile (Pin 2) muß extern separat mit
max. 10 A abgesichert werden.
Mit der externen Absicherung vermeiden Sie
Funktionsschädigungen der Ventilinsel im
Kurzschlußfall.
Der Anschluß der 24 V-Betriebsspannungen
befindet sich auf der Adapterplatte zwischen
Knoten und Ventilen. Über das Adapterkabel
wird der Knoten und die EA-Module (mit-)versorgt.
3-22
9809c
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Betriebsspannungsanschluß Typ 05
Sicherung der Ventile
4 A träge *)
Adapterkabel
)
* Schalten Sie nicht mehr als 12 Ventile gleichzeitig ein, sonst ist die
Sicherung der Ventile überfordert
Bild 3/12: Position Betriebsspannungsanschluß Typ 05
Über diesen Anschluß werden folgende Komponenten der Ventilinsel Typ 05 getrennt mit
+24 V Gleichspannung versorgt:
• Betriebsspannnung für interne Elektronik und
die Eingänge der Eingangsmodule/Eingangsstufen (Pin 1: DC + 24 V, Toleranz 25 %, externe Sicherung max. 3.15 A empfohlen)
• Betriebsspannnung für Ausgänge der Ventile
und die Ausgänge der Ausgangsmodule/Ausgangsstufen (Pin 2: DC + 24 V, Toleranz
10 %, externe Sicherung max. 10 A träge
erforderlich)
HINWEIS:
Prüfen Sie im Rahmen Ihres NOT-AUS-Konzepts, welche Maßnahmen für Ihre Maschine/Anlage erforderlich sind, um das System im
NOT-AUS-Fall in einen sicheren Zustand zu
versetzen (z. B. Abschaltung der Betriebsspannung der Ventile und Ausgangsmodule,
Druckabschaltung).
9809c
3-23
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Netzteil
HINWEIS:
Beachten Sie, daß bei gemeinsamer Versorgungsspannung für Pin 1 (Elektronik und Eingänge) und Pin 2 (Ausgänge/Ventile) die niedrigere Toleranz von 10 % für beide Stromkreise eingehalten werden muß!
Prüfen Sie die 24 V-Betriebsspannung der
Ausgänge während des Betriebs Ihrer Anlage.
Achten Sie darauf, daß die Betriebsspannung
der Ausgänge auch während des Vollbetriebs
innerhalb der zulässigen Toleranz liegt.
Empfehlung:
• Verwenden Sie ein geregeltes Netzteil.
• Berechnen Sie die gesamte Stromaufnahme
gemäß folgender Tabelle und wählen Sie
danach ein geeignetes Netzteil und geeignete Leiterquerschnitte aus.
• Vermeiden Sie große Entfernungen zwischen Netzteil und Insel. Berechnen Sie
gegebenenfalls die zulässige Entfernung
gemäß Anhang A.
Als Faustformel für Typ 05 gilt:
Versorgung
max.*)
Leistungsquerschnitt
Entfernung
Pin 1 = 2,2 A
1.5 mm 2
≤
Pin 2 = 10 A
2.5 mm 2
≤ 14 m
UB
8 m
= 24 V
*) Beachten Sie die maximale Gesamtstromaufnahme (Pin 1 und 2) von max. 12,2 A.
3-24
9809c
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Berechnung der Stromaufnahme Typ 05
Nachfolgende Tabelle zeigt die Berechnung
der Gesamtstromaufnahme für die ISO-Insel
Typ 05. Die angegebenen Werte sind aufgerundet. Falls Sie andere Ventile oder Module
einsetzen, entnehmen Sie deren Stromverbrauch den jeweils dazugehörenden technischen Daten.
Stromaufnahme Elektronik Knoten Typ 05
und Eingänge (Pin 1, 24 V ± 25 %)
Knoten
Anzahl gleichzeitig belegter
digitaler Sensoreingänge:
0,200 A
+
∑
A
A
+
∑
A
max. 2,2 A
=
∑
A
Anzahl Vorsteuermagnete
(max. 12 Magnete
gleichzeitig bestromt):
___ x 0,300 A
+
∑
A
Anzahl gleichzeitig aktivierter
elektrischer Ausgänge:
___ x 0,010 A
+
∑
A
Laststrom gleichzeitig aktivierter
elektrischer Ausgänge:
___ x ____ A
+
∑
A
Stromaufnahme Ausgänge (Pin 2) max. 10,0 A
=
∑
A
Sensorversorgungen:
(siehe Herstellerangaben)
___ x 0,010 A
____ x ____
Stromaufnahme Elektronik Knoten
und Eingänge (Pin 1)
A
Stromaufnahme Ausgänge Typ 05
(Pin 2, 24 V ± 10 %)
Gesamtstromaufnahme
Ventilinsel Typ 05
+ ∑
A
= ∑
A
Bild 3/13: Berechnung der Gesamtstromaufnahme Typ 05
9809c
3-25
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Nachfolgendes Bild zeigt die Pin-Belegung des
Betriebsspannungsanschlusses auf der Adapterplatte.
24 V-Versorgung
Ventile/
Ausgänge
24 VVersorgung
Elektronik und
Eingänge
1
4
Erdungsanschluß
2
3
0V
Bild 3/14: Pin-Belegung Betriebsspannungsanschluß (Typ 05)
Potentialausgleich
Die Ventilinsel verfügt über zwei Erdungsanschlüsse zum Potentialausgleich:
• Am Betriebsspannungsanschluß
(Pin 4 voreilende Buchse).
• An der linken Endplatte (M4-Gewinde).
HINWEIS:
• Schließen Sie an Pin 4 des Betriebsspannungsanschlusses immer das Erdpotential an.
• Verbinden Sie den Erdungsanschluß der linken Endplatte niederohmig (kurze Leitung mit
großem Querschnitt) mit dem Erdpotential.
• Stellen Sie durch niederohmige Verbindungen sicher, daß das Gehäuse der Ventilinsel
und der Erdungsanschluß an Pin 4 auf gleichem Potential liegen und keine Ausgleichsströme fließen.
Sie vermeiden damit Störungen durch elektromagnetische Einflüsse.
3-26
9809c
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Anschlußbeispiel (Typ 05)
Das folgende Bild zeigt den Anschluß einer
gemeinsamen 24 V-Versorgung für Pin 1 und
Pin 2. Dabei ist zu beachten, daß
• die Versorgung der Ausgänge extern mit
10 A träge gegen Kurzschluß/Überlast abzusichern ist.
• die Versorgung der Elektronik und Eingänge
extern mit 3.15 A gegen Kurzschluß/Überlast abzusichern ist (Empfehlung).
• die Versorgung der Sensoren über die
eingebaute Sicherung (2 A) zusätzlich abgesichert ist.
• die Versorgung der Ventile über die eingebaute Sicherung (4 A träge) zusätzlich abgesichert ist.
• die gemeinsame Toleranz DC 24 V ± 10 %
einzuhalten ist.
• die Versorgung des Knotens über das
Adapterkabel vorgenommen wird.
• beide Anschlüsse zum Potentialausgleich angeschlossen sind und Ausgleichsströme verhindert werden müssen.
• die Betriebsspannung an Pin 2 (Ventile/elektrische Ausgänge) getrennt abschaltbar ist.
9809c
3-27
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Betriebsspannungsanschluß
angeschlossenes
Adapterkabel
Sicherung für Eingänge
Ventile (4 A)
AC
230 V
24 V
3,15 A
externe Sicherungen
DC 24V
± 10%
10 A
Betriebsspannung
getrennt
abschaltbar
PE
Erdungsanschluß Pin 4
ausgelegt für 12,2 A
Potentialausgleich
Bild 3/15: Beispiel – Anschluß einer gemeinsamen 24 V-Versorgung
und des Potentialausgleichs (Typ 05)
3-28
9809c
VIFB8 - 03/05
3. Installation
3.2.3 Anschließen RIO-Schnittstelle
Für den Anschluß der Ventilinsel an das
RIO-Netzwerk befinden sich am Knoten zwei
Stecker. Einer dieser Anschlüsse ist für die
Zuleitung, der andere für die Weiterführung der
Leitung vorgesehen. Die Signalleitungen der
beiden Stecker sind intern miteinander verbunden.
9809c
3-29
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Dies ermöglicht zwei Anschlußvarianten:
• Durchschleifen der RIO-Leitung von Insel
zu Insel. Hierbei werden beide Stecker
benötigt.
• Anschließen der RIO-Leitung mittels TAdapter. Es wird lediglich ein Stecker
benötigt.
VORSICHT:
Verzweigungen (z. B. T-Adapter) verursachen
bei hohen Übertragungsraten u.U. Signalreflektionen. Dies kann zu "Telegrammstörungen" mit kurzzeitigem "Abfallen" von
Ventilen führen.
• Empfehlung:
- Halten Sie die maximal zulässige Entfernung zwischen T-Adapter und
Busstecker von 15 cm ein, um Signalreflektionen zu vermeiden.
- Verwenden Sie hierfür den vorkonfektionierten Festo T-Adapter FB-TA.
RIO
ankommend
RIO
ankommend
RIO
weiterführend
T-Adapter
(z.B. Festo
FB-TA)
RIO
weiterführend
Stichleitung
max. 15 cm
Verschließen
mit Schutzkappe
(IP 65)
Bild 3/16: Anschlußvarianten für RIO-Netzwerk
3-30
9809c
VIFB8 - 03/05
3. Installation
VORSICHT:
• Beachten Sie die Polung beim Anschließen
der Feldbusschnittstelle.
• Schließen Sie den Schirm an.
Nachfolgendes Bild zeigt die Pin-Belegung der
Feldbusschnittstelle. Schließen Sie die Feldbusleitungen an den Klemmen der Buskabeldose entsprechend an. Beachten Sie dabei auch
die Anschlußhinweise der weiteren Bilder sowie die Hinweise im SPS-Handbuch Ihrer
Steuerung.
3
2
S-
frei
Schirm
4
S+
1
BUS
3
2
frei
S-
S+
4
1 MΩ
internes
RC-Netzwerk
1
220 nF
Gehäuse Knoten
Bild 3/17: Pin-Belegung der RIO-Schnittstelle
9809c
3-31
VIFB8 - 03/05
3. Installation
HINWEIS:
An manchen Steuerungen innerhalb einer
SPS-Familie kann nicht die angegebene maximale Anzahl von Terminals angeschlossen
werden oder es werden nicht alle angegebenen Baudraten unterstützt.
Lesen Sie hierzu die A-B Dokumentation.
Eingesetzte ScannerBauSPSgruppe
Familie
PLC-2
PLC-3
PLC-5
alle
1775-S4A
1775-S5
eingebaut
PLC5/250
5150-RS
SLC-5/02
1747-SN
Abschlußwiderstand
in Ohm
gewählte
Baudrate
in kBaud
Max. Netzlänge in
km
8
150
57.6
3.3
28
14
82
57.6
3.3
Max. Anzahl
ViertelRacks
HalbRacks
16
28
14
82
115.2
1.6
16
8
150
57.6
3.3
32
16
82
57.6
3.3
32
16
82
115.2
1.6
16
8
150
57.6
3.3
32
16
82
57.6
3.3
32
16
82
115.2
1.6
32
16
82
230.4
0.8
16
8
82
57.6
3.3
115.2
1.6
230.4
0.8
Die folgenden Scanner sind nur beim Einsatz
von 150 Ω Abschlußwiderständen kompatibel:
1771-SN, 1772-SD, 1772-SD2, 1775-SR,
1775-S4A, 1775-S4B, 6008-SQ, 1771-AS,
1771-ASB, 1771-DCM, 1771-AF.
3-32
9809c
VIFB8 - 03/05
3. Installation
Installieren des Abschlußwiderstands
Befindet sich die anzuschließende Ventil-/Installationsinsel am Ende einer RIO-Leitung, ist
in der Dose der ankommenden RIO-Leitung
ein geeigneter Abschlußwiderstand zu installieren (Bild 3/14). Der freibleibende Stecker ist
mit einer Schutzkappe zu versehen (Schutzart
IP65).
Vorgehensweise (siehe folgendes Bild):
1. Klemmen Sie die Drähte des Widerstands gemeinsam mit denen der ankommenden RIOLeitung zwischen die Adern S+ (Pin 1) und S(Pin 3) der RIO-Kabeldose.
Um eine sichere Kontaktgabe zu gewährleisten, empfiehlt es sich, die Drähte des Widerstands und die der ankommenden RIO-Leitung in gemeinsame Aderendhülsenzu quetschen.
AAAA
AAAA
AAAAAAAA
AAAAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAA
AA
A
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAAAAAA
AAAAAAAA
AAAAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAAAA
AA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAA
AAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAA
AAAA
AAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAA
3
150
Ω
4
1
Bild 3/19: Installieren des Abschlußwiderstands
2. Montieren Sie die RIO-Kabeldose auf einen
der Stecker.
3. Verschließen Sie den nicht genutzten Stecker
mit einer Schutzkappe.
9809c
3-33
VIFB8 - 03/05
3-34
3. Installation
9809c
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
4. INBETRIEBNAHME
9809c
4-1
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
Inhalt
4.1
4.2
4-2
GRUNDLAGEN KONFIGURATION
UND ADRESSIERUNG
Allgemeines
Einschalten der Betriebsspannung
Ermitteln der Konfigurationsdaten
Berechnen Anzahl Ein-/Ausgänge
Adreßbelegung der Ventilinsel
Allen-Bradley
Allgemeines Typ 03 und Typ 05
Grundregel 1
Grundregel 2
Grundregel 3
Adreßbelegung nach
Erweiterung/Umbau
ALLEN-BRADLEY
Zuordnung von Ein-/Ausgangsadressen der Ventilinsel zu A-B EA-Adressen
Adressierungsmöglichkeiten der
PLC-Familie
Adressierungsmöglichkeiten der
SLC-5/02
4-3
4-3
4-4
4-5
4-6
4-8
4-8
4-9
4-10
4-13
4-13
4-14
4-16
4-17
4-17
4-21
9809c
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
4.1 GRUNDLAGEN KONFIGURATION UND ADRESSIERUNG
Allgemeines
Vor der Inbetriebnahme bzw. Programmierung
erstellen Sie eine Konfigurationsliste aller angeschlossenen Feldbusteilnehmer. Aufgrund
dieser Liste kann:
• ein Vergleich zwischen SOLL- und IST-Konfiguration durchgeführt werden, um Anschlußfehler zu erkennen.
• bei der Syntaxprüfung eines Programms auf
diese Angaben zurückgegriffen werden, um
Adressierungsfehler zu vermeiden.
Die Konfiguration der Ventilinsel erfordert ein
exaktes Vorgehen, da aufgrund der modularen
Struktur u.U. für jede Insel andere Konfigurationsangaben erforderlich sind. Beachten Sie
hierzu die Angaben der nachfolgenden Abschnitte.
9809c
4-3
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
Einschalten der Betriebsspannung
HINWEIS:
Beachten Sie bitte auch die Einschalthinweise
im SPS-Handbuch Ihrer Steuerung.
Einige A-B-Steuerungen führen beim Einschalten selbständig einen Vergleich zwischen
SOLL- und IST-Konfiguration durch. Für diesen
Konfigurationslauf ist es wichtig, daß:
• die Angaben zur Konfiguration möglichst
vollständig und richtig sind.
• die Zuschaltung der Spannungsversorgung
an SPS und RIO-Teilnehmern entweder
gleichzeitig oder in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge vorgenommen wird.
Für die Zuschaltung der Spannungsversorgung
beachten Sie bitte folgende Punkte:
• Gemeinsame Versorgung: Gemeinsame
Versorgung von Steuerungssystem und allen Teilnehmern über ein zentrales Netzteil
bzw. einen zentralen Schalter zuführen.
• Getrennte Versorgung: Verfügen Steuerungssystem und Teilnehmer über getrennte
Versorgungen, ist beim Einschalten folgende Reihenfolge einzuhalten:
1. Betriebsspannungsversorgung aller Teilnehmer einschalten.
2. Betriebsspannungsversorgung der Steuerung einschalten.
Erkennt die Steuerung eine Diskrepanz zwischen Ist- und Soll-Konfiguration, reagiert die
SPS folgendermaßen:
• rote LED leuchtet
4-4
9809c
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
Ermitteln der Konfigurationsdaten
Ermitteln Sie vor der Konfiguration die genaue
Anzahl der vorhandenen Ein-/Ausgänge. Eine
modulare Ventilinsel setzt sich, abhängig von
Ihrer Bestellung, aus einer unterschiedlichen
Anzahl von EAs zusammen.
HINWEIS:
• Beachten Sie, daß die Insel vier Statusbits
zur Diagnose via RIO bereitstellt.
Diese werden innerhalb der Insel immer
dann automatisch belegt, wenn Eingangsmodule vorhanden sind.
• Die Statusbits belegen zusätzlich vier
Eingangsadressen.
Folgende Tabelle gibt die für die Konfiguration
benötigten EAs pro Modul an:
Modulart
Anzahl belegter EAs *)
M-Anschlußblock (Typ 03)
2A
I-Anschlußblock (Typ 03)
4A
ISO-Verkettungsplatte (Typ 05)
- 4 Ventilplätze
- 8 Ventilplätze
- 12 Ventilplätze
8A
16A
24A
Ausgangsstufe 4fach (4 digitale Ausgänge)
4A
Eingangsstufe 4fach (4 digitale Eingänge)
4E
Eingangsstufe 8fach (8 digitale Eingänge)
8E
Statusbits**)
4E
*)
**)
Die EAs werden innerhalb der Insel automatisch belegt, unabhängig davon,
ob ein Ein-/Ausgang tatsächlich genutzt wird.
Die Statusbits werden innerhalb der Insel automatisch belegt, sobald Eingangsstufen vorhanden sind.
Bild 4/1: Anzahl belegter EAs pro Modul
9809c
4-5
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
Berechnen Anzahl Ein-/Ausgänge
Kopiervorlage: Tabelle zur Berechnung der Ein-/Ausgänge Typ 03
EINGÄNGE:
1. Anzahl 4fach Eingangsstufen
______
⋅
4
2. Anzahl 8fach Eingangsstufen
______
⋅
8
+
3. Die 4 Statusbits werden von der Insel intern
automatisch belegt. Sie sind wie Eingänge zu
behandeln und zur Zwischensumme zu addieren:
+
Gesamtsumme zu konfigurierender Eingänge
=
Σ
E
Σ
E
4E
Σ
E
Σ
A
+
Σ
A
Zwischensumme aus 4. + 5. =
Σ
A
AUSGÄNGE:
4. Anzahl M-Anschlußblöcke Typ 03
_______
⋅
2
5. Anzahl I-Anschlußblöcke Typ 03
_______
⋅
4
6. Prüfen, ob Summe aus 4. + 5. ohne
Rest durch vier teilbar ist. Diese
Prüfung ist wegen der 4-Bit-orientierten
internen Adressierung der Insel durchzuführen.
Fallunterscheidung:
a) Falls ohne Rest durch vier teilbar:
weiter mit 7.
b) Falls nicht: aufrunden (+ 2A)
2A
+
7. Anzahl elektrische 4fach Ausgangsstufen
_______
Gesamtsumme zu konfigurierender Ausgänge
Konfiguration der Ventilinsel
• bis 32 Ein-/ oder Ausgänge
• 33 bis 64 Ein-/ oder Ausgänge
⋅
4
+
Σ
A
=
Σ
A
Viertel-Rack
Halb-Rack
Bild 4/2: Berechnung Anzahl Ein-/Ausgänge Typ 03
4-6
9809c
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
Kopiervorlage: Tabelle zur Berechnung der Ein-/Ausgänge Typ 05
EINGÄNGE:
1. Anzahl 4fach Eingangsstufen
______
⋅
4
2. Anzahl 8fach Eingangsstufen
______
⋅
8
+
3. Die 4 Statusbits werden von der Insel intern
automatisch belegt. Sie sind wie Eingänge zu
behandeln und zur Zwischensumme zu addieren:
+
Gesamtsumme zu konfigurierender Eingänge
=
Σ
E
Σ
E
4E
Σ
E
Σ
A
+
Σ
A
=
Σ
A
AUSGÄNGE:
4. ISO-Verkettungsplatte für
•
4 Ventilplätze
•
8A
8 Ventilplätze
16A
• 12 Ventilplätze
24A
5. Anzahl elektrische 4fach Ausgangsstufen
_______
Gesamtsumme zu konfigurierender Ausgänge
Konfiguration der Ventilinsel
• bis 32 Ein-/ oder Ausgänge
• 33 bis 64 Ein-/ oder Ausgänge
⋅
4
Viertel-Rack
Halb-Rack
Bild 4/3: Berechnung Anzahl Ein-/Ausgänge Typ 05
9809c
4-7
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
Adreßbelegung der Ventilinsel
Allen-Bradley
Bei Einsatz der Ventilinsel am Allen-Bradley
RIO-Netzwerk ist folgendes zu beachten:
• Konfiguration
Die Ventilinsel verhält sich am RIO-Netzwerk wie ein Remote I/O-Block von Allen
Bradley. Beachten Sie die unterschiedliche
Konfiguration der Ventilinsel im RIO-Netzwerk:
Ventilinsel
A-B Konfiguration
bis 28 Eingänge
(+4 Statusbits) und
bis 32 Ausgänge
Viertel-Rack
bis 60 Eingänge
(+4 Statusbits) und
bis 64 Ausgänge
Halb-Rack
Bei bestimmten Steuerungen von A-B ist es
notwendig, die RIO-Teilnehmer in eine "Scan"Liste aufzunehmen. Lesen Sie hierzu die
A-B-Dokumentation.
4-8
9809c
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
Allgemeines Typ 03 und Typ 05
VORSICHT:
Die Ventilinsel belegt bei der Konfiguration im
RIO-Netzwerk 32 (Viertel-Rack) bzw. 64
(Halb-Rack) Eingangs- und Ausgangsadressen.
Nicht genutzte Ein- und/oder Ausgangsadressen müssen frei bleiben und dürfen nicht für
andere Baugruppen belegt werden.
Die Adreßbelegung der Ausgänge einer modularen Ventilinsel hängt von der Bestückung der
Insel ab. Dabei sind folgende Bestückungs-Varianten zu unterscheiden:
• Ventile und digitale EA-Module.
• ausschließlich Ventile.
• ausschließlich digitale EA-Module.
Für die Adreßbelegung dieser BestückungsVarianten gelten die nachfolgend beschriebenen Grundregeln.
HINWEIS:
Werden für einen Ventilplatz zwei Adressen
belegt, so gilt die Zuordnung
• Niederwertige Adresse ⇒
Vorsteuermagnet 14
• höherwertige Adresse ⇒
Vorsteuermagnet 12
9809c
4-9
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
HINWEIS:
Die A-B-spezifischen Besonderheiten der
Adreßbelegung werden im Anschluß an diese
Grundregeln in getrennten Kapiteln erklärt.
Dort finden Sie auch ein Adressierungsbeispiel.
Grundregel 1
Berücksichtigt wird bei der gemischten Bestückung die Adreßbelegung der Ventile, digitalen EA-Module und der Statusbits.
1.
Ausgänge:
Die Adreßbelegung der Ausgänge ist unabhängig von den Eingängen.
1.1 Adreßbelegung der Ventile:
• Adreßvergabe lückenlos aufsteigend.
• Zählweise beginnend am Knoten
von links nach rechts.
• M-Anschlußblöcke belegen immer 2 Adr.
• I-Anschlußblöcke belegen immer 4 Adr.
• ISO-Ventilplätze belegen immer 2 Adr.
• Maximal 26 Ventilmagnetspulen sind
adressierbar.
1.2 Aufrunden auf 4 Bit: Fallunterscheidung:
a) Ist die Anzahl der Ventiladressen ohne
Rest durch 4 teilbar, weiter mit Pkt 1.3.
b) Ist die Anzahl der Ventiladressen nicht
ohne Rest durch vier teilbar, muß
wegen der 4-Bit-orientierten Adressierung auf vier Bit aufgerundet werden.
Die so aufgrundeten 2 Bit im Adreßbereich können nicht genutzt werden.
4-10
9809c
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
1.3 Adreßbelegung der Ausgangsstufen:
Im Anschluß an die (aufgerundeten 4-Bit)
Adressen der Ventile werden die digitalen
Ausgänge adressiert.
• Adreßvergabe lückenlos aufsteigend.
• Zählweise beginnend am Knoten
von rechts nach links.
• Auf den einzelnen Modulen wird von
oben nach unten gezählt.
• Digitale A-Module belegen immer 4 Adr.
2. Eingänge:
Die Adreßbelegung der Eingänge ist unabhängig von den Ausgängen.
2.1 Adreßbelegung der Eingangsstufen:
• Adreßvergabe lückenlos aufsteigend.
• Zählweise beginnend am Knoten
von rechts nach links.
• Auf den einzelnen Modulen von oben
nach unten
• 4fach Eingangsstufen belegen 4 Adressen.
• 8fach Eingangsstufen belegen 8 Adressen.
2.2 Statusbits:
Die Adreßbelegung der Statusbits hängt ab
von den Bestückungs-Varianten der Eingänge und der Konfiguration Viertel- oder
Halb-Rack).
Adressierung:
Die Statusbits werden auf den vier höchstwertigen Stellen des konfigurierten Adreßraums übertragen. Die Ventilinsel erkennt beim Einschalten
der Betriebsspannung alle vorhandenen pneumatischen Module (Typ 03: max. 13 Module, Typ
05: 4, 8 oder 12 Ventilplätze) und digitalen
Ein-/Ausgangsstufen automatisch und ordnet die
entsprechenden Adressen zu. Bleibt ein Ventilplatz ungenutzt (Abdeckplatte) oder wird ein
digitaler Ein-/Ausgang nicht angeschlossen, so
wird die jeweilige Adresse trotzdem belegt.
9809c
4-11
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
Aufrunden
Impulsblock
Impulsblock
Impulsblock
Monoblock
A-stufe
8fach
A-stufe
4fach
E-stufe
8fach
E-stufe
4fach
Das folgende Bild zeigt beispielhaft die
Adreßbelegung bei gemischter Bestückung:
Hinweis.
Belegt ein Ventilplatz zwei Adressen, so gilt die
Zuordnung:
• niederwertige Adresse ⇒ Vorsteuermagnet 14
• höherwertige Adresse ⇒ Vorsteuermagnet 12
Bild 4/4: Adreßbelegung einer Ventilinsel mit digitalen EAs (Bsp. Typ 03)
Anmerkungen zum Bild:
• Montiert man monostabile Ventile auf I-Anschlußblöcke, werden vier Adressen für Ventilmagnetspulen belegt; die jeweils höhere
Adresse bleibt dann ungenutzt (s. Adr. 3).
• Werden ungenutzte Ventilplätze mit Abdeckplatten versehen, sind die Adressen trotzdem
belegt (s. Adresse 12, 13).
Wegen der 4-Bit-orientierten Adressierung der
modularen Ventilinsel wird am letzten Ventilplatz immer auf volle vier Bit aufgerundet (falls
die Bestückung nicht bereits die vollen vier Bit
nutzt). Dadurch sind u.U. zwei Adressen nicht
nutzbar (s. Adresse 14, 15).
4-12
9809c
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
Grundregel 2
Werden lediglich Ventile eingesetzt, so verhält
sich die Adreßbelegung grundsätzlich wie in
Grundregel 1 beschrieben.
HINWEIS:
• Maximal 26 Ventilmagnetspulen sind adressierbar.
• Das Aufrunden der letzten beiden Stellen
auf der Ventilseite entfällt.
• Ungenutzte Ein-/Ausgänge bleiben frei und
dürfen nicht durch andere Baugruppen belegt werden.
• Ventilinseln ohne Eingangsstufen belegen
auch die Eingangsadressen des konfigurierten Viertel- oder Halb-Racks.
Grundregel 3
Werden lediglich elektrische EAs eingesetzt,
so verhält sich die Adreßbelegung grundsätzlich wie in Grundregel 1 beschrieben.
HINWEIS:
• Zählweise: Die Zählweise beginnt sofort
links vom Knoten.
• Das Aufrunden der letzten beiden Stellen
auf der Ventilseite entfällt.
• Im Maximalausbau (Halb-Rack-Konfiguration) umfaßt die Insel 64 Eingänge
(60 digitale Eingänge und 4 Statusbits)
oder 48 digitale Ausgänge.
• Ungenutzte Ein- und/oder Ausgänge dürfen
nicht durch andere Baugruppen belegt
werden.
9809c
4-13
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
Adreßbelegung nach Erweiterung/Umbau
Eine Besonderheit der modularen Ventilinsel
stellt ihre Flexibilität dar. Ändern sich die
Anforderungen an der Maschine, so kann die
Bestückung der Insel ebenfalls geändert werden.
VORSICHT:
Bei nachträglichen Erweiterungen oder Umbauten der Insel können sich Verschiebungen
der Ein-/Ausgangsadressen ergeben. Dies
trifft in jedem der folgenden Fälle zu:
• ein oder mehrere pneumatische Module
werden nachträglich eingefügt oder herausgenommen (Typ 03).
• ein pneumatisches Modul mit monostabilen
Ventilen wird durch ein neues Modul mit
bistabilen Ventilen ersetzt – oder umgekehrt
(Typ 03).
• Zusätzliche Ein-/Ausgangsstufen werden
zwischen Knoten und bestehenden Ein-/
Ausgangsstufen eingefügt.
• Bestehende 4fach-Eingangsstufen werden
ersetzt durch 8fach-Eingangsstufen – oder
umgekehrt.
Bei Konfigurationsänderungen von Viertel- zu
Halb-Rack verschieben sich die Adressen der
Statusbits immer!
4-14
9809c
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
kein
Aufrunden
M-Anschlußblock
I-Anschlußblock
EINSPEISUNG
I-Anschlußblock
I-Anschlußblock
I-Anschlußblock
M-Anschlußblock
Eingangsstufe
4fach
Ausgangsstufe
4fach
Das folgende Bild zeigt beispielhaft an einer
Erweiterung der Standardbestückung auf dem
vorherigen Bild, welche Änderungen bei der
Adreßbelegung eintreten.
Hinweis.
Belegt ein Ventilplatz zwei Adressen, so gilt die
Zuordnung:
• niederwertige Adresse ⇒ Vorsteuermagnet 14
• höherwertige Adresse ⇒ Vorsteuermagnet 12
Bild 4/5: Adreßbelegung einer Ventilinsel nach Erweiterung/Umbau
Anmerkung:
Druckeinspeisemodule und Druckzoneneinspeisemodule belegen keine Adressen.
9809c
4-15
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
4.2 ALLEN-BRADLEY
HINWEIS:
Weitere Angaben zur Adressierung und Programmierung entnehmen Sie dem SPS-Handbuch von Allen-Bradley.
Die Ein-/Ausgänge der Ventilinsel werden wie
ein Remote E/A-Block von Allen-Bradley als
Viertel- oder Halb-Rack adressiert.
Die Adressierung in einem A-B-Steuerungssystem setzt sich wie in folgendem Beispiel
zusammen.
O : xxy / zz
Ausgang
(Output)
Rack-Nr.
Bit
E/A-Gruppe (0 - 7)
Bild 4/6: Aufbau der A-B-Bezeichnung
4-16
9809c
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
Zuordnung von Ein-/Ausgangsadressen der
Ventilinsel zu A-B - EA-Adressen
E (I) - oder A (O) - Adresse
Ventilinsel
Bsp.: Feldbusadresse 4
0 ... 7
A-B-Bezeichnung
010/00 ... 010/07
8 ... 15
010/10 ... 010/17
16 ... 23
011/00 ... 011/07
24 ... 31
011/10 ... 011/17
32 ... 39
012/00 ... 012/07
40 ... 47
012/10 ... 012/17
48 ... 55
013/00 ... 013/07
56 ... 63
013/10 ... 013/17
Bild 4/7: Zuordnung von E/A (I/O) - Adressen
Adressierungsmöglichkeiten der PLC-Familie
HINWEIS:
• Bei einer Baudrate von 115,2 kBaud müssen
alle Chassis, die nicht benutzt werden über
SD2 auf OFF gesetzt werden.
Die LED-Anzeige für "Chassis" leuchtet rot,
d.h. inaktiv am SD- oder SD2-Adapter. Die
Datenübertragung funktioniert korrekt.
• Bei diesen Steuerungen können Sie
physikalisch maximal 32 Baugruppen über
einen Kanal am RIO-Netzwerk anschalten.
• Eine Ventilinsel, die als Halb-Rack
konfiguriert ist, muß immer innerhalb eines
logischen Racks liegen.
9809c
4-17
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
PLC-2
PLC-2
Insel-Nr.
Viertel-Rack
Halb-Rack
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
4
6
8
10
12
14
16
18
20
22
24
26
Rack-Nr.
E/A-Gruppe
2
2
2
2
3
3
3
3
4
4
4
4
5
5
5
5
6
6
6
6
7
7
7
7
0,1
2,3
4,5
6,7
0,1
2,3
4,5
6,7
0,1
2,3
4,5
6,7
0,1
2,3
4,5
6,7
0,1
2,3
4,5
6,7
0,1
2,3
4,5
6,7
Bild 4/8: Adressierungsmöglichkeiten PLC-2
4-18
9809c
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
Zuordnung möglicher Ventilinsel-Adressen zu
A-B-Adressierung mit PLC-Familie
Maximale
Adressierungsmöglichkeiten pro
Steuerungstyp
PLC-5/250
PLC-3
PLC-5/25, -5/30, -5/40, -5/60
PLC-5/15
Insel-Nr.
Viertel-Rack Halb-Rack
4
5
6
7
4
8
9
10
11
12
13
14
15
8
6
10
12
14
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
16
32
33
34
35
36
37
38
39
32
18
20
22
24
26
28
30
34
36
38
Rack-Nr. E/A-Gruppe
1
1
1
1
0,1
2,3
4,5
6,7
2
2
2
2
3
3
3
3
0,1
2,3
4,5
6,7
0,1
2,3
4,5
6,7
4
4
4
4
5
5
5
5
6
6
6
6
7
7
7
7•
0,1
2,3
4,5
6,7
0,1
2,3
4,5
6,7
0,1
2,3
4,5
6,7
0,1
2,3
4,5
6,7
10
10
10
10
11
11
11
11
0,1
2,3
4,5
6,7
0,1
2,3
4,5
6,7
Fortsetzung der Tabelle auf der nächsten Seite
9809c
4-19
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
Fortsetzung
Zuordnung möglicher Ventilinsel-Adressen zu
A-B-Adressierung mit PLC-3 und PLC-5/250
Insel-Nr.
Viertel-Rack Halb-Rack
PLC-3
PLC-5/250
PLC-5/60
PLC-5/40
Maximale
Adressierungsmöglichkeiten pro
Steuerungstyp
.
.
40
41
42
43
44
.
.
58
59
.
.
40
60
61
62
63
60
64
65
66
67
68
.
.
90
91
92
93
94
95
64
96
97
98
99 (Test)
96
42
44
.
.
58
62
66
68
.
.
90
92
94
98
99 (Test)
Rack-Nr. E/A-Gruppe
.
.
12
12
12
12
13
.
.
16
16
.
.
0,1
2,3
4,5
6,7
0,1
.
.
4,5
6,7
17
17
17
17
0,1
2,3
4,5
6,7
20
20
20
20
21
.
.
26
26
27
27
27
27
0,1
2,3
4,5
6,7
0,1
.
.
4,5
6,7
0,1
2,3
4,5
6,7
30
30
30
(Test)
0,1
2,3
4,5
(Test)
Bild 4/9: Adressierungsmöglichkeiten PLC-Familie
4-20
9809c
VIFB8 - 03/05
4. Inbetriebnahme
Adressierungsmöglichkeiten der SLC-5/02
SLC-5/02
Insel-Nr.
Viertel-Rack
Halb-Rack
Rack-Nr.
E/A-Gruppe
0
0
0
0
1
1
1
1
2
2
2
2
3
3
3
3
0,1
2,3
4,5
6,7
0,1
2,3
4,5
6,7
0,1
2,3
4,5
6,7
0,1
2,3
4,5
6,7
0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
2
4
6
8
10
12
14
Bild 4/10:Adressierungsmöglichkeiten SLC-5/02
Beispiel
Das folgende Beispiel zeigt die Adressierung
einer Ventilinsel Typ03 in einem A-B-Steuerungssystem.
Konfiguration als Viertel-Rack
Konfigurierte
EAs
Ungenutzt
12 E (0 ... 11)
4 Statusbits
(28 ... 31)
16 E (12 ... 27)
Ventile
12 A (0 ... 11)
4 A (12 ... 15)
Digitale
Ausg.
8 A (16... 23)
8 A (24 ...31)
32 Eingänge
32
Ausgänge
Genutzt
Bild 4/11: Konfigurationsbeispiel
9809c
4-21
aufgerundet;
ungenutzt
O010/16
O010/17
IMPULS
IMPULS
IMPULS
MONO
A-stufe
4fach
4. Inbetriebnahme
A-stufe
4fach
E-stufe
8fach
E-stufe
4fach
VIFB8 - 03/05
InselAdresse
4
ungenutzt
O010/14
O010/15
I010/00
I010/01
I010/02
I010/03
I010/04
I010/05
I010/06
I010/07
I010/10
I010/11
I010/12
I010/13
O010/12
O010/13
O011/00
O011/01
O011/02
O011/03
O010/10
O010/11
O011/04
O011/05
O011/06
O011/07
O010/06
O010/07
O010/04
O010/05
O010/02
O010/03
O010/01
O010/00
Statusbits
I011/14
I011/15
I011/16
I011/17
Bild 4/12: Adressierungsbeispiel – Ventilinsel als Viertel-Rack
4-22
9809c
VIFB8 - 03/05
5. Diagnose/Fehlerbehandlung
5. DIAGNOSE UND FEHLERBEHANDLUNG
9809c
5-1
VIFB8 - 03/05
5. Diagnose/Fehlerbehandlung
Inhalt
5.1
ÜBERSICHT DIAGNOSEMÖGLICHKEITEN
5-3
5.2
DIAGNOSE VOR ORT
LED-Anzeigen
Knoten
Ventile
Ein-/Ausgangsstufen
Test der Ventile
5-4
5-4
5-4
5-6
5-8
5-9
5.3
DIAGNOSE ÜBER
RIO-NETZWERK
5.4
5-2
FEHLERBEHANDLUNG
Verhalten bei Störungen im
Steuerungssystem
Kurzschluß/Überlast an einer
Ausgangsstufe
5-11
5-13
5-13
5-14
9809c
VIFB8 - 03/05
5. Diagnose/Fehlerbehandlung
5.1 ÜBERSICHT DIAGNOSEMÖGLICHKEITEN
Die modulare Ventilinsel bietet umfassende
und komfortable Möglichkeiten zur Diagnose
und Fehlerbehandlung. Abhängig von der Bestückung der Insel stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
Bestückung der Insel
Diagnosemöglichkeiten
Eingangsstufen
(elektrische Eingänge)
FB8
Statusbits
LEDs
Statusbits
Bedeutung
Bit 7
Bit 6
Bit 5
Bit 4
0
X
X
X
1
0
0
1
1
X
0
1
0
1
X
0
X
X
X
X
X = nicht relevant
Kurzbeschreibung
Die vier Statusbits werden als
"Eingänge" zyklisch mit den
normalen Eingängen zur
Anschaltung übertragen!
Die LEDs zeigen direkt
Konfigurationsfehler, Hardwarefehler,
Netzwerkfehler usw. an.
Vorteil
Schneller Zugriff auf
Fehlermeldungen
Schnelle
"vor Ort"
Fehlererkennung
Ausführliche
Beschreibung
Kapitel 5.3
Kapitel 5.2
Bild 5/1: Möglichkeiten zur Diagnose und Fehlerbehandlung
9809c
5-3
VIFB8 - 03/05
5. Diagnose/Fehlerbehandlung
5.2 DIAGNOSE VOR ORT
LED-Anzeigen
Knoten
Die Leuchtdioden (LEDs) auf der Abdeckung
des Knotens geben Auskunft über den Betriebszustand der Ventilinsel:
rote LED
(Betriebszustandsanzeige)
grüne LED
(Fehleranzeige)
Bild 5/2: LEDs des Knotens
5-4
9809c
VIFB8 - 03/05
5. Diagnose/Fehlerbehandlung
Mögliche LED-Anzeigen zum Betriebszustand
der Ventilinsel entnehmen Sie folgendem Bild:
LEDs
grün
rot
Betriebszustand
leuchtend Betriebszustand normal oder:
dunkel
Betriebszustand normal, aber
Ventile schalten nicht.
Mögliche Ursachen:
• Betriebsspannung der Ausgänge liegt nicht im Toleranzbereich bzw. liegt nicht an.
• Druckluftversorgung nicht
in Ordnung
• Vorsteuerablauf blockiert
Fehlerbehandlung
keine
überprüfen der ...
• Betriebsspannung/-anschluß der Ausgänge
(Toleranzbereich
DC 21,6 V ... 26,4 V)
• Druckluftversorgung
• Vorsteuerabluftkanäle
rot
dunkel
Betriebsspannung liegt
nicht an.
Betriebsspannungsanschluß der Elektronik
überprüfen (Pin 1).
grün
dunkel
Keine Kommunikation mit RIONetzwerk
• Betriebsspannung
prüfen; Konfiguration
der RIO-Teilnehmer
prüfen und ggf. korrigieren
grün
blinkt
SPS hat einen RESET-Befehl
ausgegeben oder
SPS nicht im Betriebszustand
RUN
• Programm prüfen und
ggf. korrigieren
• Betriebszustand RUN
einstellen
grün
blinkend
(sehr schnell)
falsche Einstellung am
Adreßwahlschalter
• Adresse korrigieren
grün
blinkend
(lang dunkel)
• mehr als 12 EA-Module montiert
• mehr als 13 P-Module montiert
• Anzahl EAs wird vom eingestellten Protokoll nicht
unterstützt
• Typ eines Moduls nicht zugelassen
Anzahl der ...
• EA-Module verringern.
• P-Module verringern.
grün
leuchtend Hardware-Fehler
oder blinkend
(kurz dunkel)
• Nur zugelassene
Modultypen verwenden.
Servicefall
Bild 5/3: LED-Anzeige Betriebszustand
9809c
5-5
VIFB8 - 03/05
5. Diagnose/Fehlerbehandlung
Ventile
Zu jeder Ventilmagnetspule existiert eine gelbe
LED. Diese LED zeigt den Schaltzustand der
Ventilmagnetspule an.
gelbe LEDs
LED
Schaltstellung
Ventilmagnetspule
Bedeutung
gelb dunkel
Grundstellung
logisch 0 (Signal liegt nicht an)
gelb leuchtend
• Schaltstellung
oder
• Grundstellung
logisch 1 (Signal liegt an)
logisch 1 aber:
• Betriebsspannung der Ausgänge liegt
unterhalb des zul. Toleranzbereichs
(DC 21,6 V...26,4 V)
oder
• Druckluftversorgung nicht in Ordnung
oder
• Vorsteuerablauf blockiert
oder
• Servicefall
Bild 5/4: LED-Anzeige – Schaltzustand der Ventilmagnetspule
5-6
9809c
VIFB8 - 03/05
5. Diagnose/Fehlerbehandlung
Zu jedem Vorsteuermagneten der ISO-Insel existiert eine gelbe LED. Diese LED zeigt den
Schaltzustand der Ventilmagnetspule an.
12 14 12 14 12 14
14 12
gelbe LEDs
LED
Schaltstellung
Vorsteuermagnet
Bedeutung
gelb dunkel
Grundstellung
logisch 0 (Signal liegt nicht an)
gelb leuchtend
• Schaltstellung
oder
• Grundstellung
logisch 1 (Signal liegt an)
logisch 1 aber:
• Betriebsspannung der Ausgänge liegt
unterhalb des zul. Toleranzbereichs
(DC 21,6V...26,4V)
oder
• Druckluftversorgung nicht in Ordnung
oder
• Vorsteuerablauf blockiert
oder
• Servicefall
Bild 5/5: LED-Anzeige - Schaltzustand der ISO-Vorsteuermagneten
9809c
5-7
VIFB8 - 03/05
5. Diagnose/Fehlerbehandlung
Ein-/Ausgangsstufen
Auf den Ein-/Ausgangsstufen befinden sich
neben den jeweiligen Anschlüssen ein oder
zwei LEDs (Zustandsanzeigen) in den Farben:
• grün (Zustandsanz. der digitalen Eingänge).
• gelb (Zustandsanz. der digitalen Ausgänge).
• rot (Fehleranz. der digitalen Ausgänge).
Über die gelben und grünen LEDs wird das
aktuell am jeweiligen Ein- bzw. Ausgang anliegende Signal angezeigt. Die roten LEDs der
Ausgänge melden Kurzschluß/Überlast des jeweiligen Ausgangs.
grüne LEDs
rote LEDs
(Schaltzustandsanzeige (Kurzschluß/Überlastanzeige
Eingänge)
Ausgänge)
E8
LED
E8
E4
gelbe LEDs
(Schaltzustandsanzeige
Ausgänge)
A4
Status
gelb
bzw.
grün
dunkel
gelb
bzw.
grün
leuchtend
logisch 0
(Signal liegt nicht an)
dunkel
logisch 1
(Signal liegt an)
leuchtend
rot
dunkel
Ausgang ohne Kurzschluß/Überlast
rot
leuchtend
Kurzschluß/Überlast am zugehörigen Ausgang
Bild 5/6: LED-Anzeigen der Ein-/Ausgangsstufen
5-8
9809c
VIFB8 - 03/05
5. Diagnose/Fehlerbehandlung
Test der Ventile
ACHTUNG:
Vor Testbeginn – Druckluftversorgung der
Ventile ausschalten.
Sie vermeiden damit ungewollte oder gefährliche Bewegungen der Aktorik.
VORSICHT:
• Diese Testfunktion läuft selbständig innerhalb der Insel ab. Alle Ventile werden
zyklisch ein-/ausgeschaltet.
• Sämtliche programmtechnischen Verriegelungen oder Weiterschaltbedingungen
werden nicht berücksichtigt!
Die Insel stellt folgende Testroutinen zur Verfügung, mit denen alle Ventile zyklisch ein-/
ausgeschaltet werden:
Testroutine Bedeutung
Parallel
Alle Ausgänge werden gleichzeitig im
Sekundentakt ein-/ausgeschaltet.
Seriell
Alle Ausgänge werden nacheinander im
Sekundentakt ein-/ausgeschaltet.
Bild 5/7: Einstellbare Testroutinen
9809c
5-9
VIFB8 - 03/05
5. Diagnose/Fehlerbehandlung
Starten der Testroutine:
1. Betriebsspannungsversorgungen (Pin 1 und
2) ausschalten.
2. Knoten öffnen.
3. Stellung der Adreßwahlschalter und der DILSchalterelemente notieren.
4. Adresse 99 einstellen und DIL-Schalterelemente 1 und 3 auf OFF stellen.
5. Betriebsspannungsversorgungen (Pin 1 und
2) einschalten.
6. Gewünschte Testroutine an den Adreßwahlschaltern wie folgt einstellen:
Testroutine
einzustellende Adresse
Parallel
0, 1 oder 2
Seriell
3
Bild 5/8: Einstellen der Testroutinen
7. Start: DIL-Schalterelement 1 auf ON stellen.
Treten beim Starten der Testroutine Fehler
auf, blinkt die grüne LED des Knotens schnell.
Der Vorgang muß dann wiederholt werden.
Stoppen der Testroutine:
1. Betriebsspannungsversorgungen (Pin 1 und
2) der Insel ausschalten.
2. Adreßwahlschalter und DIL-Schalterelemente
in ursprüngliche Stellung bringen.
5-10
9809c
VIFB8 - 03/05
5. Diagnose/Fehlerbehandlung
5.3 DIAGNOSE ÜBER RIO-NETZWERK
Die modulare Ventilinsel stellt zur Diagnose via
RIO-Netzwerk vier Statusbits zur Verfügung.
Die vier Statusbits werden wie normale Eingänge abgefragt. Die Inhalte sind codiert und
enthalten folgende Information:
Statusbits
Diagnoseinformation
vier höchstwertige Adressen
des konfigurierten Adreßraums
Codierte Einzelfehlermeldung:
• Kurzschluß/Überlast Ausgänge
• Betriebsspannung Pin2 unter 21,6 V
(UVEN )
• Betriebsspannung Pin2 unter 10 V (UAUS)
• Betriebsspannung Pin1 unter 10 V (USEN )
Bild 5/9: Statusbits - herstellerunabhängige Diagnoseinformationen
9809c
5-11
VIFB8 - 03/05
5. Diagnose/Fehlerbehandlung
Die Statusbits werden wie Eingänge konfiguriert und belegen immer die höchstwertigen
vier Adressen des verfügbaren Adreßraums.
Konfiguration
als
Viertel-Rack
Halb-Rack
32
64
28, 29, 30, 31
60, 61, 62, 63
Anzahl konfigurierter
Eingänge
Adressen der Statusbits
Bild 5/10: Adressen der Statusbits
Werden die Eingänge der darunter liegenden
Adressen nicht genutzt, setzt sie die Insel auf
"logisch Null".
Die Diagnoseinformationen der vier Statusbits
sind codiert und enthalten folgende Bedeutung:
Bit-Nummer*)
7
2
0
X
X
X
1
0
0
1
1
X
2
6
5
4
2
2
0
1
0
1
X
0
X
X
X
X
Bedeutung
X = nicht relevant
kein Fehler
Ausgang: Kurzschluß/Überlast
Uval < 21,6 V
Uout < 10 V
Usen < 10 V
*) Die Statusbits sind immer auf den vier höchstwertigen Adressen des
konfigurierten Adreßraums ansprechbar.
Bild 5/11: Codierte Diagnoseinformation der vier Statusbits
5-12
9809c
VIFB8 - 03/05
5. Diagnose/Fehlerbehandlung
5.4 FEHLERBEHANDLUNG
Verhalten bei Störungen im Steuerungssystem
In folgenden Fällen werden Ausgänge abgeschaltet:
• Übertragungsstörungen
• Steuerung wird von "Run Mode" auf "Program Mode" geschaltet
• Leitungsbruch
VORSICHT:
Abhängig von der Softwareversion der Ventilinsel/des Knotens FB8 unterscheidet sich das
Abschaltverhalten!
Bis Version V1.42 (SW-Stand 30.9.96): Das
Abschalten der Ausgänge erfolgt zeitverzögert
in Abhängigkeit von der eingestellten Baudrate.
Baudrate
[kbaud]
57,6
115,2
230,4
Abschaltverzögerung der
Ausgänge [ms]
2000
1000
500
Bild 5/12: Abschaltverzögerung der Ausgänge
bei Softwareversion V1.42
Ab Version V1.5 (SW-Stand 30.11.98): Das
Abschalten der Ausgänge erfolgt unabhängig
von der Baudrate:
• Nach 100 ms, wenn von der Insel keine
Telegramme auf dem RIO-Bus erkannt wurden.
• Wenn von 255 erkannten Telegrammen
keines an die Insel adressiert war.
9809c
5-13
VIFB8 - 03/05
5. Diagnose/Fehlerbehandlung
Kurzschluß/Überlast an einer Ausgangsstufe
Bei Kurzschluß oder Überlast:
• wird der digitale Ausgang abgeschaltet,
• leuchtet die rote LED,
• wird das Kurzschluß-Fehlerbit des Diagnosewort auf logisch 1 gesetzt,
• wird bei den vier Statusbits der Fehlercode
"Kurzschluß/Überlast" eingetragen.
Um den Ausgang wieder zu aktivieren, gehen
Sie wie folgt vor:
Schritt
Erläuterung
Kurzschluß oder Überlast beseitigen
Ausgang auf 0 setzen (RESET)
• Manuell (steuern)
• Automatisch im SPS-Programm
Das Fehlerbit im Diagnosewort der
Insel wird wieder auf logisch 0 gesetzt.
Bild 5/13: Beseitigen von Kurzschluß/Überlast
Danach kann der Ausgang wieder auf "logisch 1"
gesetzt werden.
Ist der Kurzschluß immer noch vorhanden, wird
der Ausgang wieder abgeschaltet.
5-14
9809c
VIFB8 - 03/05
Anhang A
TECHNISCHER
ANHANG
9809c
A-1
VIFB8 - 03/05
Anhang A
Inhalt
A.1
A.2
A.3
A-2
TECHNISCHE DATEN
Allgemein
Betriebsspannung
Elektronik und Eingänge
Betriebsspannung
Ausgänge/Ventile
Feldbus
Elektromagnetische
Verträglichkeit (EMV)
LEITUNGSLÄNGE UND
-QUERSCHNITT
Ermitteln durch Graphik
Ermitteln durch Formel
A-3
A-3
A-4
A-4
A-5
A-5
A-6
A-7
A-9
BESCHALTUNGSBEISPIELE
A-11
Betriebsspannungsanschluß Typ 03 A-11
Betriebsspannungsanschluß Typ 05 A-12
9809c
VIFB8 - 03/05
Anhang A
A.1 TECHNISCHE DATEN
Allgemein
Schutzart
(nach DIN 40050)
Temperatur bei
• Betrieb
• Lagerung/Transport
Schwingung
(nach DIN/IEC 68 Teil 2-6
und nach IEC 721/Teil 2-3)
• Transport
• Betrieb/Einsatz
Schock
(nach DIN/IEC 68 Teil 2-27
und IEC 721)
9809c
IP 65
- 5 o C ... +50 oC
-20 o C ... +60 o C
3,5 mm Weg
bei 2-8 Hz
1 g Beschleunigung
bei 8-25 Hz
3,5 mm Weg
bei 25-57 Hz
5 g Beschleunigung
bei 57-150 Hz
und
1 g Beschleunigung
bei 150-200 Hz
30 g bei 11 ms Dauer
A-3
VIFB8 - 03/05
Anhang A
Betriebsspannung
Elektronik und Eingänge
(Pin 1 – Betriebsspannungsanschluß)
• Nennwert
(verpolungssicher)
• Toleranz
DC 24 V
± 25 %
(DC 18 V ... 30 V)
4 Vss
• Restwelligkeit
• Stromaufnahme (bei 24 V) 200 mA + Summe
Stromaufnahme Eingänge
intern 2 A, träge
• Absicherung der
Versorgung Eingänge/
Sensoren
Leistungsaufnahme (P)
• Berechnung
P[W] = (0,2 A +
∑ I
Überbrückungszeit (Abfall der Logikspannung)
Eingänge)
⋅ 24 V
min. 20 ms
Betriebsspannung
Ausgänge/Ventile
(Pin 2 – Betriebsspannungsanschluß)
• Nennwert
(verpolungssicher)
• Toleranz
• Restwelligkeit
• Stromaufnahme(bei 24 V)
Leistungsaufnahme (P)
• Berechnung
externe Sicherung
erforderlich
DC 24 V (typ. 10 A)
± 10 %
(DC 21,6 V ... 26,4 V)
4 Vss
10 mA
+ Summe
Stromaufnahme elektr.
Ausgänge
+ Summe
Stromaufnahme
der geschalteten
Ventilmagnetspulen
(z.B. pro MIDI-Ventilmagnetspule 55 mA)
P[W] = (0,01 A +
∑ Ielektr. Ausgänge +
∑ IMagnetspule)
A-4
⋅ 24 V
9809c
VIFB8 - 03/05
Anhang A
Feldbus
Ausführung
Master-Slave
Übertragungsart
seriell
asynchron, halb-duplex
Protokoll
Allen-Bradley
RIO-Netzwerk
Übertragungsgeschwindigkeit
• über Schalter einstellbar
57,6 kBaud
115,2 kBaud
230,4 kBaud
Leitungslänge (abhängig
von Baudrate und
Kabeltyp)
3,3 km bei 57,6 kBaud
1,6 km bei 115,2 kBaud
0,8 km bei 230,4 kBaud
Kabeltyp
(in Abhängigkeit von
Leitungslänge und eingestellter Feldbusbaudrate)
s. Handbuch Ihrer
Steuerung
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Störfestigkeit
• geprüft nach EN50082-2
Grenzwertklasse B
Störaussendung
• Geprüft nach EN 55011
Schutz gegen elektrischen
Schlag (Schutz gegen
direktes und indirektes
Berühren nach EN 60204-1/
IEC 204)
durch PELV-Netzteil
(Protected Extra-Low
Voltage)
Technische Daten Pneumatik und Ventile entnehmen Sie bitte den Pneumatik-Beschreibungen.
Technische Daten der EA-Module entnehmen
Sie bitte der ergänzenden Beschreibung der EAModule.
9809c
A-5
VIFB8 - 03/05
Anhang A
A.2 LEITUNGSLÄNGE UND -QUERSCHNITT
HINWEIS:
Die nachfolgenden Informationen setzen das
Wissen aus den Kapiteln "Installation" dieser
Beschreibung voraus und wenden sich ausschließlich an elektrotechnisch geschultes
Fachpersonal.
Auf allen drei Leitungen der Betriebsspannungsversorgung einer Ventilinsel entsteht ein
lastabhängiger Spannungsabfall. Dies kann
dazu führen, daß die Spannung an Pin 1 oder
Pin 2 des Betriebsspannungsanschlusses
außerhalb der zulässigen Toleranz liegt.
Empfehlung:
• Vermeiden Sie große Entfernungen zwischen Netzteil und Insel.
• Ermitteln Sie geeignete Leitungslängen und
-querschnitte gemäß folgenden Grafiken
oder Formeln. Beachten Sie dabei, daß
- die Graphiken Näherungswerte für die
Querschnitte 1,5 und 2,5 mm2 liefern.
- die Formeln exakte Werte für beliebige
Querschnitte liefern.
HINWEIS:
Die nachfolgenden Graphiken und Formeln
setzen voraus, daß die Leitungsquerschnitte
der Betriebsspannungsversorgung (Pin 1, 2
und 3) gleich sind.
A-6
9809c
VIFB8 - 03/05
Anhang A
Ermitteln durch Graphik
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Berechnen Sie die maximale Stromaufnahme
der Ausgänge/Ventile (I2).
2. Ermitteln Sie die während des Betriebs niedrigste zu erwartende Spannung (UBmin) am
Netzgerät. Berücksichtigen Sie dabei:
• die Lastabhängigkeit des Netzgeräts.
• die Schwankungen der primären Netzspannung.
3. Lesen Sie in der für Ihren Querschnitt gültigen Tabelle die zulässige Leitungslänge ab.
Beispiel für 1,5 mm2:
UBmin = 22,8 V, I2 = 2 A; Lmax = 25 m
9809c
A-7
VIFB8 - 03/05
Anhang A
UBmin in Volt
V
Strom I2 in Ampere
+10%
14A
12A 10A
6A
8A
26,4
4A
26
3A
25
2A
24
23
22
-10%
Querschnitt 1,5 mm2
21,6
0
10
20
30
40
50
m
Leitungslänge in Meter
UBmin in Volt
V
Strom I2 in Ampere
+10%
14A
26,4
12A
10A
8A
26
6A
25
4A
24
3A
2A
23
22
-10%
Querschnitt 2,5 mm2
21,6
0
10
20
30
40
50
m
Leitungslänge in Meter
A-8
9809c
VIFB8 - 03/05
Anhang A
Ermitteln durch Formel
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Berechnen Sie die maximale Stromaufnahme
der Eingänge und Elektronik (I1) sowie der
Ausgänge/Ventile (I2).
2. Ermitteln Sie die während des Betriebs niedrigste zu erwartende Spannung (UBmin) am
Netzgerät. Berücksichtigen Sie dabei:
• die Lastabhängigkeit des Netzgeräts.
• die Schwankungen der primären Netzspannung.
3. Tragen Sie die Werte in die entsprechende
Formel ein. Das Ersatzschaltbild sowie das
Beispiel erläutern die Zusammenhänge.
Ersatzschaltbild
Betriebsspannungsversorgung
UB
Leitungswiederstand
(hinführend)
U L1
R L1
R L2
UL2
Rl2
UINSEL
Ventilinsel
U B 3.15 AT
l1
AC
10 AT
DC
l2
*)
Pin 1
Pin 2
R l1
l0 Pin 3
Entfernung (Leitungslänge)
L
U L2 + UL1
R L0
Leitungswiederstand
*) Betriebsspannung getrennt abschaltbar
0 V
(rückführend)
Bild A/3: Leitungslänge (L) und Leitungswiderstand (RL)
9809c
A-9
VIFB8 - 03/05
Anhang A
Formel für Leitungslänge:
L≤
(UBmin − UINSELmin) ⋅ A ⋅ κCu
2 ⋅ I2 + I1
Es bedeuten:
• UINSEL = 24 V ± 10%,
minimal: UINSELmin ≥ 21.6 V
• UBmin = minimale Betriebsspannungsversorgung (am Netzgerät)
• Strom I1 = Strom für Elektronik und
Eingänge
• Strom I2 = Strom für Ausgänge/Ventile
• A = Leitungsquerschnitt
(einheitlich z.B. 1.5 mm2 )
• κ = Leitwert der Leitungen
(einheitlich z.B. κCu = 56
Beispiel:
I1
I2
UBmin
UINSELmin
κCu
m
mm 2 ⋅ Ω
)
=
=
=
=
1 A;
5 A;
24 V;
21.6 V ;
m
= 56
;
mm 2 ⋅ Ω
Ergebnis:
L ≤ 18 m für A = 1.5 mm2
L ≤ 30 m für A = 2.5 mm2
A-10
9809c
VIFB8 - 03/05
Anhang A
A.3 BESCHALTUNGSBEISPIELE
Betriebsspannungsanschluß Typ 03
PinBelegung
1: 24 V-Versorgung
Elektronik und
Eingänge
2: 24 V-Versorgung
Ausgänge/Ventile
4: Erdungsanschluß
Beschaltungsbeispiel und
interner
Aufbau
3: 0 V
elektr. Ausgänge
2A
elektr.
Eingänge/Sensoren
(intern gesichert)
24 V-Elektronik
intern gesichert
Ventile (müssen extern
abgesichert werden)
Betriebsspannungsanschluß des Knoten
Typ 03
Netzgerät
(z.B. zentrale
Spannungsversorgung)
3.15 A
24 V
24 V ± 10 %
AC
230 V
DC
PE
10 A
*)
0V
Potentialausgleich
*) Betriebsspannung getrennt abschaltbar
Bild A/4a: Beschaltungsbeispiel Betriebsspannung
9809c
A-11
VIFB8 - 03/05
Anhang A
Betriebsspannungsanschluß Typ 05
PinBelegung
1: 24 V-Versorgung
Elektronik und
Eingänge
2: 24 V-Versorgung
Ausgänge/Ventile
4: Erdungsanschluß
3: 0 V
Beschaltungsbeispiel und
interner
elektr. Ausgänge
Aufbau
2A
Adapterkabel
elektr. Eingänge/Sensoren
(intern gesichert)
4A
24 V-Elektronik
intern gesichert
Ventile max. 50%
Gleichzeitigkeit
(intern gesichert)
Betriebsspannungsanschluß der
Adapterplatte Typ 05
Netzgerät
(z.B. zentrale
Spannungsversorgung)
Weitere Busteilnehmer
24 V
24 V ± 10 %
3.15 A
AC
230 V
10 A
DC
PE
*)
0V
Potentialausgleich
*) Betriebsspannung getrennt abschaltbar
Bild A/4b:Beschaltungsbeispiel Betriebsspannung Typ 05
A-12
9809c
VIFB8-03/05
Anhang B
STICHWORTVERZEICHNIS
9604
B-1
VIFB8-03/05
B-2
Anhang B
9604
VIFB8-03/05
Anhang B
HINWEIS:
Das Stichwortverzeichnis ist sachwortorientiert
aufgebaut. Es ergänzt somit das Inhaltsverzeichnis, dem eine funktions- bzw. handlungsorientierte Gliederung zugrunde liegt.
Im Stichwortverzeichnis finden Sie also nicht
’Anschließen Betriebsspannung’, sondern einzeln ’Anschlüsse’ und ’Spannung’.
A
Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . XII
Abschlußwiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-33
Adressierungsbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-21
Adressierungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . 4-17
Allen-Bradley
Abschlußwiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-32
Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-11
Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-3
Statusbits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-11
Anschlüsse
Ventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-5, 1-7, 1-9
B
Befestigungsaugen . . . . . . . . . . . . . . . . 2-9, 2-12
D
Datenübertragung
Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-29, 3-31
Diagnose
LEDs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-4
Statusbits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-13
9604
B-3
VIFB8-03/05
Anhang B
E
Erdung
Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-6 - 2-7
Ventilinsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-19, 3-26
F
Fehler
Behandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-3
Kurzschluß Ausgangsstufe . . . . . . . . . . . 5-14
LED-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-5
Funktion
Knoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-8, 1-11, 3-9
Ventilinsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-3, 1-8
G
Gewichtsberechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-10
H
Hutschienen
Klemmeinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-10
K
Kabel
Anschließen an Dosen/Stecker . . . . . . . . . 3-5
Auswahl . . . . . . . . . . . . . . 3-4, 3-7, 3-15, A-6
Betriebsspannung . . . . . . . . . . 3-4, 3-24, A-6
RIO-Leitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-4
RIO-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-29
Knoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-6, 1-11
Kurzschluß
Absicherung . . . . . . . . . . . . . 3-21, 3-28, A-11
Beseitigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-14
B-4
9604
VIFB8-03/05
Anhang B
L
LED-Anzeige
Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Eingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Knoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-10,
Ventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-7,
5-8
5-8
5-5
5-6
N
NOT-AUS-Konzept . . . . . . . . . . . 3-16, 3-23, A-9
P
Pin-Belegung
Ausgangsstufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-33
Betriebsspannung . . . . . . . . . . . . . 3-19, 3-26
Eingangsstufe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-33
RIO-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-31
R
RIO
Knoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-11
RIO-Knoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-7
RIO-Schnittstelle
Pin-Belegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-31
Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-29
RS-485-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-28
9604
B-5
VIFB8-03/05
Anhang B
S
Schalterzustand
Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-8
Eingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-8
Schirmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-31
Sicherung
Extern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-21, 3-23, 3-28
Intern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-9, A-11
Spannung
Anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-15, 3-19
Anschließen Typ 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-15
Anschließen Typ 05 . . . . . . . 3-22, 3-26, 3-28
Auswahl Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . 3-17, 3-24
Auswahl Netzteil. . . . . . . . . . 3-17, 3-24 - 3-25
Einschalten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-4
Strom
Auswahl Kabel . . . . . . . . . . . . . 3-4, 3-24, A-6
Berechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-18, 3-25
Berechnung Typ 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-18
Berechnung Typ 05 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-25
Sicherung . . . . . . . . . . 3-16, 3-22 - 3-23, 3-29
Stromaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-18
Systemstruktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-3
T
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-3
Testroutine für Ventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-9
B-6
9604