Grüne wollen Grundschule schließen

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Grüne wollen Grundschule schließen
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Hannover
HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG
Grüne wollen
Grundschule
schließen
Konflikt um Marienwerder
V ON B ÄRBEL H ILBIG
Die Zukunft der Grundschule Marienwerder ist weiter ungewiss: Die
Ratsfraktion der Grünen hat sich einstimmig für die Schließung der kleinen
Schule ausgesprochen. Die SPD-Fraktion als größerer der beiden Koalitionspartner hatte sich Anfang Dezember jedoch nach kontroverser Diskussion dafür entschieden, die Schule zu
erhalten.
Kommende Woche werden die Fraktionschefs und die beiden Schulfachleute das strittige Thema beraten.
„Wir müssen sehen, wie wir aus der
Situation wieder herauskommen“,
sagt Michael Klie, schulpolitischer
Sprecher der SPD-Fraktion. Das Verhältnis der beiden Koalitionspartner
sei eigentlich gut. Man werde sich um
eine „sachliche Lösung“ bemühen.
Doch wie die aussehen wird, ist wieder
offen.
Für die Grünen stünden pädagogische Fragen bei ihrer Entscheidung im
Vordergrund, betont Regine Kramarek, schulpolitische Sprecherin der
Grünen. An der kleinen Schule arbeiteten inklusive Schulleiter fünf Lehrer. Inzwischen besuchten deutlich unter 100 Kinder die Schule Marienwerder, 20 der Schüler kämen zudem aus
Garbsen, sagt Kramarek. „Die Entwicklung attraktiver Angebote oder
auch die Vertretung bei Krankheitsfällen ist an größeren Schulen eher
möglich.“
Im Gespräch war bisher, im Falle einer Schulschließung die Kinder aus
Marienwerder nach Garbsen-Havelse
zu schicken. Die Stadt Hannover würde sich dort an einem Anbau beteiligen. Nach Angaben von Kramarek gehen bisher 160 Kinder auf die Grundschule Havelse. „Für diese Schule ist
die Zusammenlegung eine Chance auf
Weiterentwicklung“, schätzt Kramarek. Deshalb rechnet sie mit einer gewissen Flexibilität, wenn durch die
Eltern der Kinder von Marienwerder
neue Erwartungen entstünden. Bisher
gibt es in Havelse zum Beispiel keine
Bestrebungen, Ganztagsangebote einzuführen. „Die Stadt Hannover müsste
im Fall einer Schulzusammenlegung
mit Garbsen solche Fragen behandeln.“
Die Verwaltung hatte eine mögliche
Schulschließung im März 2007 erstmals ins Gespräch gebracht.
Rote Plaketten
kommen weg
Änderung in Umweltzone
V ON F ELIX H ARBART
Ab Montag werden die Bestimmungen der hannoverschen Umweltzone
wieder ein bisschen strenger. Dann
lässt die Stadtverwaltung die roten
Plaketten auf den Verkehrsschildern
zur umstrittenen Feinstaubzone überkleben. Damit tritt das endgültig in
Kraft, was der hannoversche Rat
schon vor langer Zeit beschlossen hat:
Einfahrt in die Innenstadt haben von
Stund an nur noch Autos, die eine gelbe oder grüne Plakette vorweisen können
Theoretisch gelte die neue Vorschrift
natürlich bereits seit Neujahr, sagt
Stadtsprecher Dennis Dix. Da die Umrüstung der Schilder allerdings erst ab
Montag stattfindet, können sich die
Hannoveraner mit roter Plakette auf
ein letztes Wochenende der Schonung
einstellen. „Wir werden sicher nicht
rigoros kontrollieren“, sagt Dix. Auch
nach Montag gelten zunächst noch die
eher laxen Kontrollmechanismen. Erst
ab 1. Februar wird die Stadt auch den
ruhenden Verkehr kontrollieren. So
lange werden – wenn überhaupt –
meist nur die Autofahrer auf ihre fehlenden Plaketten hingewiesen, die in
eine Verkehrskontrolle geraten.
● Positive Bilanz: Ein Jahr nach dem
Start der ersten Umweltzonen ist die
Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit der
Maßnahme zufrieden. Allerdings werde die Plakettenpflicht nicht überall
gleichmäßig umgesetzt. Während in
Stuttgart 98 Prozent der Autos eine
Plakette hätten, seien es in Augsburg
nur 67 Prozent. Der DUH begrüßt
auch die besonders scharfen Vorgaben
Hannovers. Dagegen kritisiert der
Verband, dass in Ostdeutschland bisher keine einzige Umweltzone eingerichtet worden ist.
Stromausfall am
Silvesterabend
Ein Kurzschluss in einem Verteilerkasten der Stadtwerke hat am Silvesterabend in Groß-Buchholz zu einem
viereinhalbstündigen Stromausfall geführt. Betroffen waren in der Zeit zwischen 17 Uhr und 21.30 Uhr rund 60
Wohnungen in der Leiblstraße. Die
Stadtwerke entfernten den stark beschädigten Kasten und verbanden anschließend die Kabelstrecken mit Muffen. Die Erdarbeiten hätten insgesamt
rund vier Stunden in Anspruch genommen, sagte ein Unternehmenssprecher.
Jetzt muss ein neuer Kasten her – so
lange soll das eilig hergestellte Provisorium helfen.
fx
SONNABEND, 3. JANUAR 2009 · NR. 2
Noro-Virus breitet sich in der Region aus
229 Fälle im Dezember registriert / Hohe Ansteckungsgefahr bei Magen-Darm-Erkrankung
V ON J ULIANE K AUNE
Heftiges Erbrechen und starke Durchfälle: Das Noro-Virus ist in der Region
Hannover wieder im Anmarsch. Im Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 229 Personen gemeldet, die an
der hochansteckenden Magen-Darm-Infektion erkrankt waren. „Das Virus verbreitet sich vor allem in den Wintermonaten“, erklärt Johannes Dreesman von
der Gesundheitsbehörde. Wer dieser Tage Symptome einer Magen-Darm-Erkrankung habe, könne „mit ziemlicher
Sicherheit“ davon ausgehen, dass es sich
um eine Infektion mit dem Noro-Virus
handele.
Auch Bauch- und Kopfschmerzen,
körperliche Erschöpfung und Fieber
können Anzeichen einer solchen Infektion sein. Dreesman rät, in diesen Fällen
möglichst nicht aus dem Haus zu gehen
und im Bett zu bleiben. Denn das Virus
verbreitet sich schnell. Von Mensch zu
Mensch wird es durch Tröpfchen- oder
Schmierinfektion übertragen, kann aber
auch durch Gegenstände oder beim Füttern weitergegeben werden.
Besonders betroffen sind Einrichtungen, in denen sich mehrere Personen
ziert, muss das Personal betroffener
Einrichtungen bestimmte Desinfektionsmittel verwenden. Altenpfleger mit
Durchfallerkrankungen dürfen nicht
mehr arbeiten. Ansteckungsgefahr besteht aber auch andernorts. Eine Therapie, die die Viren ursächlich bekämpft,
gibt es nicht, auch eine Impfung ist nicht
möglich. Patienten sollten sich schonen
und viel trinken. Ältere oder immungeschwächte Personen müssen besonders
vorsichtig sein. Die höchste Ansteckungsgefahr besteht in den ersten zwei
Krankheitstagen, Patienten können aber
bis zu 14 Tage oder länger infektiös sein.
über einen längeren Zeitraum aufhalten
wie Krankenhäuser, Altenheime oder
Kindergärten. Im Dezember seien in der
Region Hannover vier Ausbrüche des
Noro-Virus mit jeweils mehr als zehn
Erkrankten in zwei Kliniken und zwei
Heimen gemeldet worden, sagt Dreesman. Allerdings sei die Infektionsrate
im Vergleich mit dem Dezember 2007
deutlich niedriger. Seinerzeit waren es
13 Virus-Ausbrüche mit jeweils mehr als
20 Infizierten; die Gesamtzahl der registrierten Erkrankungen betrug 313.
Seit 2001 muss eine Infektion gemeldet werden. Wurde das Virus diagnosti-
T H E M A D E S TA G E S
Betrunkener
rast in
Sattelzug
A 7 teilweise gesperrt
Das Auto kam im Gebüsch auf der Fahrerseite
zum Liegen.
Schaarschmidt
Ausverkauf in der City
V ON V IVIEN -M ARIE D REWS
Während es bei SinnLeffers wie auf dem Basar zugeht, deutet Erdmann dezent auf Restbestände hin
SinnLeffers: Die „Reduziert“-Schilder prangen an fast jeder Ecke.
V ON A NIKA F ALKE
D
ie Hinweise sind unübersehbar.
Sie hängen von der Decke, an
den Wänden, sind an die Kleiderständer montiert. Sie künden vom Ausverkauf wegen der bevorstehenden
Schließung, lassen die Kunden wissen:
„Alles muss raus“, machen auf Rabatte
und Preissenkungen aufmerksam. Die
Schilder sind ordentlich angebracht, die
Botschaften, die von der Decke hängen,
wechseln sich in der immer gleichen Reihenfolge ab. Die Ware hingegen wirkt,
vor allem im Erdgeschoss, bunt zusammengewürfelt. Da hängen Shirts neben
Blusen, Tops neben Cardigans; Farben,
Formen und Schnitte sind auf Kleiderständer gequetscht, an denen sich die
Kunden durch das Angebot wühlen: Das
Modehaus SinnLeffers erinnert dieser
Tage eher an einen hektischen Basar als
an ein gut sortiertes Bekleidungsfachgeschäft.
Es sind die letzten Wochen der insolventen Bekleidungskette in Hannover.
Am 28. Februar wird die Filiale in der
Osterstraße zum letzten Mal öffnen. Bis
dahin wird er weitergehen, der große,
auffällige Ausverkauf, der in Branchenkreisen nicht unüblich ist. „Das ist ein
klassischer Räumungsverkauf, mit dem
sich natürlich viele Kunden anlocken
lassen, selbst wenn noch nicht alles reduziert ist“, sagt Dirk Aigner, Geschäftsführer der City-Gemeinschaft,
„die wickeln das Geschäft jetzt ab.“
Viele der kleinen Shops einzelner
Marken haben den Handel bei SinnLeffers inzwischen komplett eingestellt und
ihre Stände abgebaut. Andere Abteilungen sollen vielleicht noch einmal beliefert werden. „Es kommt wohl noch mal
neue Ware“, meint eine Angestellte in
der Wäscheabteilung. So richtig freuen
mag sie sich darüber nicht, ist es doch
sowieso nur ein Aufschub des Unausweichlichen.
Überhaupt herrscht in dem Kaufhaus
eine bedrückte Stimmung vor, und wer
auf der Schnäppchenjagd innehält,
nimmt sie auch wahr. „Das sieht ja hier
ganz traurig aus bei Ihnen“, sagt eine
Kundin im ersten Obergeschoss, wo es
noch etwas ordentlicher ist als unten.
„Ja, ja“ murmelt die angesprochene Verkäuferin, „aber das ist nicht unsere
Schuld.“ Dann wendet sie sich ab und
klebt noch mehr Hinweisschilder auf.
Die Preissenkung wird gleichzeitig per
Lautsprecherdurchsage bekannt gegeben. Die Stimme vom Band klingt fröhlich, die Verkäuferinnen wirken konsterniert. Ein Kollege zuckt hilflos mit den
Schultern, als er nach einer Preisauskunft gefragt wird: „Das ist doch jetzt
sowieso alles egal“, sagt er kleinlaut.
Ganz unten, im Untergeschoss, bietet
sich das traurigste Bild, eine fast schon
gespenstische Szenerie. Der Großteil der
inzwischen fast komplett geräumten
Ebene ist mit Gittern abgeriegelt, nur an
einer Seite der Rolltreppe verkauft
Görtz noch letzte Schuhbestände. Die
Tische des kleinen Cafés stehen noch,
bedient wird an ihnen nicht mehr. „Zurzeit geschlossen“ steht auf den Schildern. An einer anderen Wand, an der
noch vor wenigen Monaten modische
Pullover angepriesen wurden, stehen etwa 50 nackte Schaufensterpuppen dicht
gedrängt aneinander. Sie wirken wie eine Armee der vergessenen Aushängeschilder.
Nur ein paar Meter weiter, beim Herrenausstatter Erdmann, läuft in diesen
Tagen ebenfalls der Räumungsverkauf –
der jedoch deutlich anders anmutet. Das
Geschäft in der Großen Packhofstraße
schließt Ende März, und natürlich gibt
es auch hier Rabatt- und Sonderangebote, auch bei Erdmann ist die Stimmung
eher gedrückt, die Verkäufer, die bald
ohne Stelle sind, gehen konzentriert und
ruhig ihrer Arbeit nach. Dass sie reduzierte Restbestände verkaufen, darauf
machen vor allem Werbetafeln aufmerksam, die in gedeckten Farben gestaltet
sind und vor dem Geschäft auf dem Gehsteig stehen. Im Eingangsbereich deutet
eine weitere Klapptafel auf den Ausverkauf hin, doch sonst fallen den Kunden
im Geschäft keine aufdringlichen „Alles
muss raus“-Banner ins Auge. Auch Erdmann muss sich verabschieden – und tut
das weitaus stilvoller als sein Nachbar
und Branchenkollege.
Neue Busse
für RegioBus
Sechs Millionen investiert
Erdmann: Werbetafeln machen auf Rabattangebote aufmerksam.
Millionen im Insolvenzplan
Die Bekleidungskette SinnLeffers
schließt bundesweit 22 ihrer 47 Niederlassungen, rund 1300 der 3700 Beschäftigten wurde gekündigt. Auch in Hannover wurden die Kündigungen bereits ausgesprochen, 64 der 71 Angestellten sind
betroffen. Was mit den verbleibenden
sieben Beschäftigten passiert, darüber
könne man „keine näheren Angaben machen“, heißt es von Unternehmensseite.
Angaben gibt es dafür über den Interessensausgleich und Sozialplan in Höhe
von sechs Millionen Euro zu den betriebsbedingten Kündigungen, auf den
sich Geschäftsführung und Gesamtbetriebsrat geeinigt haben. Mit Abnahme
des vorgesehenen Insolvenzplans kann
der Sozialplan trotz der Insolvenz auch
voll bedient werden. „Die sechs Millionen
stehen in voller Höhe zur Verfügung“,
sagt Sprecherin Lilian Andresen. Der Insolvenzplan soll im März zur Abstimmung gestellt werden.
Was mit der sanierungsbedürftigen Immobilie in der Osterstraße passiert, ist
unklar. „Man kann da derzeit noch viel
träumen und planen“, sagt Dirk Aigner,
Geschäftsführer der City-Gemeinschaft.
Er könnte sich auch einen Verbund mehrerer Geschäfte vorstellen: „Es wäre sicher schön, wenn das Erdgeschoss etwas
kleinteiliger angelegt werden würde. Je
nachdem, wer als Nachfolger infrage
kommt, wäre aber auch ein Neubau
denkbar.“
Der
Herrenausstatter
Erdmann
schließt zum 31. März, die 63 Mitarbeiter
haben ihre Kündigungen bereits erhalten. Firmenleitung und Betriebsrat haben
einen Sozialplan ausgehandelt, der rund
1,1 Millionen Euro für Abfindungen und
andere Leistungen vorsieht. Im Sommer
2009 soll das Erdmann-Haus in der Großen Packhofstraße abgerissen werden, bis
Ende 2010 soll dort ein 35 Millionen Euro
teurer Neubau entstehen.
ani
Steiner (2)
Umbau bei
Benetton
Unübersehbare Hinweise auf besondere Rabatte hängen dieser Tage auch
in der Benetton-Filiale am Kröpcke.
Bei der Niederlassung der italienischen
Bekleidungskette hat der Preisnachlass
jedoch umbautechnische Gründe: Von
Dienstag, 13. Januar, an soll die Boutique in der Georgstraße renoviert werden, zu diesem Zweck muss im Haus
Platz geschaffen werden. „Wände, Fußboden, Kabinenbereich, alles wird neu
gestaltet“, sagt die Leiterin der Filiale.
Etwa sechs Wochen, bis Anfang März,
soll der Umbau dauern, bis dahin wird
es auch weiter besondere Angebote für
die Kunden geben. Dass die Filiale
während der Renovierung kurzzeitig
geschlossen wird, soll möglichst vermieden werden, ganz auszuschließen
sei es aber nicht.
ani
„Hannover Song Contest“ sucht junge Talente
Pop- und Journalistikinstitut der Musikhochschule veranstalten erstmals Wettbewerb für Nachwuchskomponisten
V ON J ULIANE K AUNE
Sie haben Namen wie „Neue Farben“,
„Ruby Baby“, Youdid“ oder „Reverend
Schmidt“, und sie wollen mit ihrer Musik
bekannt werden. Um dem Nachwuchs auf
die Sprünge zu helfen, veranstalten das
Popinstitut und das Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK)
erstmals den Wettbewerb „Hören! 2009 –
Hannover Song Contest“. Die beiden Institute der Hochschule für Musik und
Theater Hannover (HMTH) laden für den
30. Januar ins Musikzentrum ein, wo acht
Bands ihre Stücke vorstellen – und alle eigens für den Contest komponierten Songs
stammen von Studenten des Popinstituts.
Ihr Repertoire reicht
von sanften Popballaden
über
Jazz-Pop,
Soul,
Funk und Rock bis zu witzigen Gute-Laune-Songs.
Über den besten Beitrag
des Abends entscheidet
eine Fachjury, außerdem
kann jeder Zuhörer im
Publikum seinen persönliKristof Hinz
chen Favoriten wählen.
Die Veranstalter von der
Musikhochschule rechnen mit rund 500
Gästen. „Für die jungen talentierten Musiker ist der Wettbewerb eine tolle Gelegenheit, ihre Songs vor einem breiten Publikum zu präsentieren“, betont Kristof
Ein 49-Jähriger ist am Freitag betrunken auf der A7 unterwegs gewesen und
mit seinem Ford Mondeo auf einen Sattelzug aufgefahren. Dabei verletzte sich
der Unfallfahrer schwer, der Lkw-Fahrer
blieb unverletzt. Ersten Ermittlungen zufolge war der 49-Jährige gegen 9 Uhr auf
der rechten Fahrspur der A 7 in Richtung
Hamburg unterwegs, als er in Höhe des
Autobahnkreuzes Kirchhorst in den vorausfahrenden Sattelschlepper fuhr.
Nach dem Aufprall kam der Wagen nach
rechts ab und raste in das Gebüsch auf
dem Grünstreifen. Der Ford überschlug
sich und kam auf der Fahrerseite zum
Liegen. Der 49-Jährige wurde eingeklemmt und musste schwer verletzt von
der Feuerwehr befreit werden. Er kam
mit Prellungen und einem Schlüsselbeinbruch in ein Krankenhaus. Die Beamten
forderten ihn zu einem Atemalkoholtest
auf. Mit mehr als 2,3 Promille im Blut
war der Unfallfahrer bei winterlichen
Wetterverhältnissen auf der Autobahn
unterwegs. Der 50-jährige Lkw-Fahrer
hatte den Unfall nur als leichten Stoß
wahrgenommen und blieb unverletzt.
Während der Aufräumarbeiten sperrte
die Polizei die mittlere Fahrspur bis 11
Uhr. Die rechte Fahrspur blieb bis 12
Uhr gesperrt. Dadurch kam es auf der
vielbefahrenen Autobahn vorübergehend
zu Behinderungen.
vmd
Hinz, der Leiter des Popinstituts. Für die Interpreten des erfolgreichsten
Beitrages lohnt sich der
Auftritt besonders: Die
Gewinner erhalten die
Chance, eine professionelle CD im Studio aufzunehmen.
Die Idee, den „Hannover Song Contest“ ins Le- Irving Wolther
ben zu rufen, hatte Irving
Wolther, der am IJK als Dozent lehrt. Der
freie Journalist und Wissenschaftler ist
Fachmann für Musikwettbewerbe und hat
über den „Eurovision Song Contest“ promoviert. Neu ist nicht nur der Wettbe-
werb „Hören! 2009“. Auch die Zusammenarbeit zwischen dem Popinstitut und
dem IJK hat es so bisher noch nicht gegeben: Die Popstudenten machen die Musik,
und die angehenden Medienmanager des
IJK sind für die komplette Planung und
Organisation der Veranstaltung zuständig
– von der Sponsorenakquise bis zur Öffentlichkeitsarbeit.
Der „Hannover Song Contest“ startet am 30.
Januar um 20 Uhr im Musikzentrum, EmilMeyer-Straße 26–28. Tickets kosten drei
Euro, sie sind an der Abendkasse erhältlich.
Weitere Informationen über den Wettbewerb und die Bands stehen im Internet unter
www.hoeren2009.de.
Die für den öffentlichen Busverkehr
vor allem in Hannovers Umland zuständige RegioBus modernisiert ihre
Fahrzeugflotte weiter. Jetzt hat sie 24
neue Fahrzeuge der Hersteller MAN,
Mercedes und Setra beschafft und dafür sechs Millionen Euro ausgegeben.
Zwei Dutzend ältere Modelle sind im
Gegenzug ausgemustert worden. Insgesamt verfügt das Unternehmen über
250 Busse.
Sämtliche neuen Busse sind mit Klimaanlagen sowie Niederflurtechnik
und Rollstuhlrampe ausgestattet. Außerdem hat die RegioBus Videotechnik
einbauen lassen, um die Sicherheit für
Fahrgäste und Personal zu erhöhen. 21
der Busse verfügen über den derzeit anspruchsvollsten Standard EEV bei den
Abgaswerten, die restlichen drei genügen der Euro-Norm 5, die erst ab
Herbst 2009 bei Neuanschaffungen
Pflicht wird. Wer genau hinsieht, kann
auf neun Fahrzeugen das Gütesiegel
„Blauer Umweltengel“ entdecken. Es
wird verliehen, wenn bereits bei der
Fahrzeugproduktion umweltbewusste
Verfahren gewählt werden.
se
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