2/2014 WIRO-Eislaufen

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2/2014 WIRO-Eislaufen
Ausgabe
2/2014
Kostenlose Zeitung für Mieter,
Geschäftskunden und Freunde
Zeitgemäß
Zeitsparend
Zeitlos
WIRO-Mieter sind zufriedener
Seite »6
Formulare weichen iPads
Seite »7
Geschichte der Plattenbauten
Seite »8
WIRO-Eislaufen
Foto: Jens Scholz
1. und 2. März in der Eishalle:
Musik, Spaß und Gewinnspiele
23. Jahrgang
Wohnen in Rostock • 0381.4567-4567 • WIRO.de
FOTO: A. DUERST
FOTO - FILM - MESSE - EVENT GMBH
Gut, dass es die WIRO gibt.
Seit 70 Jahren im Doppelpack
und unter einem Dach.
Typisch für uns Zwillinge: gleicher Geschmack, ähnliche Wünsche – eine
Wohnung. Wenn die Lampe flackert oder der Hahn tropft, ist das
kein Problem. Unsere Wohnungsverwalterin kümmert sich persönlich,
das WIRO-KundenCenter ist ganz in der Nähe.
Wohnen in Rostock • 0381.4567-4567 • WIRO.de/KundenCenter
Editorial // Inhalt
Inhalt
06
Mutprobe
Models gesucht
10
Nachbarschaftshilfe
Feuer gelöscht
14
Abstimmung
Naturfilm gewünscht
Editorial
Thomas Krentz
Stellvertretender Leiter
Abteilung Vermietung
Kontakt & Beratung
Serviceteam Vermietung (24 h)
0381.4567-4567
KundenCenter Vermietung
Lange Straße 38
Mo – Fr, 7:30 Uhr bis 19:00 Uhr
Sa, 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr
WIRO-Notdienst (24 h)
Sanitär, Gas, Heizung, Elektro:
0381.4567-4444
Schlüssel: 0381.4567-4620
KundenCenter Groß Klein
(Groß Klein, Schmarl, Lichtenhagen,
Warnemünde, Markgrafenheide):
0381.4567-3110
KundenCenter Lütten Klein
(Lütten Klein): 0381.4567-3210
KundenCenter Evershagen
(Evershagen): 0381.4567-3810
KundenCenter Reutershagen
(Reutershagen, Hansaviertel, KTV):
0381.4567-3310
KundenCenter Mitte (Stadtmitte,
KTV, Südstadt, Biestow, Brinckmanshöhe): 0381.4567-3510
Liebe Leserinnen und Leser,
vorab ein großes Dankeschön an alle Mieter, die der WIRO in einer Befragung für eine unabhängige Marktforschungsstudie Bestnoten erteilten:
Im Vergleich der 25 größten deutschen Vermieter belegt die WIRO zum
zweiten Mal den dritten Platz in punkto Mieterzufriedenheit! Im Norden und Osten Deutschlands steht Rostocks Wohnungsgesellschaft der
Studie zufolge sogar auf Rang 1.
Unserer hauseigenen Statistik indessen lässt sich – passend dazu – entnehmen, dass jeder dritte der fast 4.000 Kunden, die im vergangenen
Jahr einen Wohnraum-Mietvertrag mit uns unterzeichneten, als Mietgrund „Zufriedenheit mit der WIRO” angab.
Und weil zur Mieterzufriedenheit auch Nachbarschaft und Wohnumfeld
beitragen, gilt ein Lob auch jenen, die sich für ihre Mitmenschen und für
ihr Umfeld engagieren. Diese Menschen sind wahre Perlen – und über
genau diese Mieterperlen erfahren Sie auf den nächsten Seiten mehr.
Ebenso wie über die aktuelle Ausstellung im Kloster zum Heiligen Kreuz,
die sich mit der Entstehung der Wohngebiete im Rostocker Nordwesten
und Nordosten befasst. Übrigens: Die WIRO sucht für das Sommerfest in
der Langen Straße wieder Mutige, die ihr Outfit gründlich umkrempeln
und ihren neuen Stil auf dem Laufsteg präsentieren wollen. Vielleicht
bewerben Sie sich?
Ihr Thomas Krentz
KundenCenter Dierkow (Toitenwinkel, Dierkow): 0381.4567-3610
KundenCenter für Haus- und
Wohneigentum: 0381.4567-3710
»Sonnenuhr«
Grundstücke und Eigentumswohnungen: 0381.4567-2331
Ein Schauzähler im Foyer des Bürohochhauses in der
Langen Straße 38 gibt neuerdings Auskunft über die
Leistung der Solaranlage auf dem Dach des Hauses.
Mehr als 100 Module erzeugen bei voller Sonneneinstrahlung 27,75 Kilowatt pro Stunde und decken
damit bis zu 80 Prozent des Strombedarfs für das
Bürohaus.
KundenCenter Forderungsmanagement: 0381.4567-3410
[email protected]
02/14 | WIRO aktuell
3
Vorgestellt // Gesichter der WIRO
Zahlen-Expertin
Zahlen sind seit 1979 ihr täglich Brot: Seinerzeit startete Kerstin Klünder bei der damaligen Gebäudewirtschaft ihre Ausbildung zum Wirtschaftskaufmann. Seither hielt sie ihrem Beruf und ihrem Arbeitsort
die Treue und bearbeitet heute in der Abteilung Rechnungswesen/Finanzbuchhaltung der WIRO Buchungen und Kontoauszüge oder leistet
Dienst in der Kasse. Außerdem erstellt sie die Bilanzen für die WIROTochtergesellschaft SIR. Im Urlaub geht sie gern auf Reisen: Mehr als
fünfzig Orte in Europa, Kanada und Amerika steuerte die 51-Jährige in
den vergangenen Jahrzehnten an. Von jedem Reiseziel brachte sie mindestens eine Postkarte für ihre Sammlung mit.
Kerstin Klünder aus der Abteilung
Rechnungswesen/Finanzbuchhaltung. Foto: Jens
Scholz
Das schönste an meiner Arbeit ist …
Einen Tag ohne Arbeit verbringe ich …
der Umgang mit Zahlen und
mit Geld sowie der Kontakt zu
den Kollegen und den Mietern.
gern mal mit faulenzen – oder
bin mit Freunden unterwegs.
Wenn ich einen Monat lang mit einem
Kollegen tauschen könnte, wäre ich
gern … Ein Tausch kommt für
mich nicht in Frage. Ich bin
über 30 Jahre in der Buchhaltung, da ist man richtig
eingefahren.
Die WIRO würde ich sogar meinem besten Freund empfehlen, weil … sie ein
guter Arbeitgeber ist. Sie ist
sozial eingestellt; schlechte
Erfahrungen habe ich in all
den Jahren nicht gemacht.
21. bis 23. März
| HanseMesse Schmarl
Anlegen
bei der WIRO
Die WIRO wird sich in diesem Jahr erstmals auf der Messe »Boot+Angeln, Wassersport« als Anbieter von Bootsliegeplätzen präsentieren. Messebesucher aus
allen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns,
4 WIRO aktuell | 02/13
Für Rostock wünsche ich mir … dass
die Stadt noch schöner wird
und weiterhin viele Touristen
anzieht.
Mein schönster Platz in Rostock ist …
Warnemünde mit seiner
Strandpromenade. Auch der
Panorama-Blick aus dem Café
im Neptun-Hotel ist wunderschön.
Lebte ich nicht in Rostock …
Woanders zu leben, würde
mir schwer fallen. Ich bin
in Rostock geboren, das ist
die sich für neue oder gebrauchte Boote
interessieren, fragen ebenso nach Liegeplätzen, weiß WIRO-Hafenmeister Frank
Herer, der im Vorjahr als Beobachter an
der Schau in der Schmarler HanseMesse
teilnahm. „Ein großer Teil von ihnen lässt
sich gewiss als Gast- oder Dauerlieger
gewinnen”, schätzt Frank Herer, dessen
Team nun am Messestand auf die Besucher-Anfragen antworten wird.
„Anlegen in Rostock” ist das Messe-Angebot der WIRO überschrieben. Der Stand
wird mit einer Original-Seekarte des Rostocker Hafens ebenso bestückt sein wie
mit einem Stadtplan, auf dem die drei
Warnow-Schwimmsteganlagen der WIRO
eingezeichnet sind. Flyer informieren die
Wassersportler über Lage und Wassertie-
meine Heimat. Für einen
Ortswechsel müsste ich vielleicht auch etwas jünger sein.
Das möchte ich unbedingt einmal machen: Eine Reise nach Südafrika.
Bildbände und Reportagen im
Fernsehen gaben mir einen Vorgeschmack darauf. Ein Traum
für mich ist auch Neuseeland,
vielleicht bereise ich es im Rentenalter.
Am besten schmeckt meinen Gästen …
mein Nudelsalat oder Zigeunersalat. Ich lasse mich aber
lieber verwöhnen.
Mein Lieblingsbuch: Ich mag sehr
gerne Bildbände.
fe der Marinas, Freizeit- und gastronomische Angebote an Land sowie Nahverkehrsanbindung und Parkmöglichkeiten.
74 Gast- und Dauerliegeplätze hält die
Wohnungsgesellschaft in der Marina an
den Hafenterrassen im Stadthafen vor;
der Jahresbeitrag für ein Sechs-MeterAngelboot liegt hier beispielsweise bei
540 Euro. 230 Dauerliegeplätze sind es
in Gehlsdorf; der Jahresbeitrag für die
gleiche Bootsgröße beträgt hier 460 Euro.
Die Marina in Schmarl schließlich hält
173 Dauerliegeplätze bereit. Wegen des
kurzen Warnow-Weges bis zur offenen
See beträgt die Liegeplatzgebühr für ein
Sechs-Meter-Boot hier pro Jahr 700 Euro.
In Schmarl und Gehlsdorf stehen den
Bootsbesitzern zudem kostenfreie Parkplätze zur Verfügung.
WIRO-Vermietung // Zahlen und Fakten
Jeder Dritte mietet auf
Empfehlung bei der WIRO
3.945 Kunden unterzeichneten im vergangenen Jahr bei der WIRO einen Mietvertrag
für Wohnraum. Darüber informierte Constanze Allwardt, Leiterin der Abteilung Vermietung. Mehr als ein Drittel gab an, auf
Empfehlung anderer auf die WIRO als Vermieter aufmerksam geworden zu sein. Ein
knappes Drittel der Vertragsschließenden
fand über das Internet zur WIRO. Die Verbleibenden erklärten, die Wohnungsgesellschaft bereits zu kennen und nannten als Mietgrund „Zufriedenheit mit der
WIRO”.
Der Anteil der vermieteten Wohnungen hat
sich 2013 gegenüber dem Vorjahr weiter
erhöht, berichtet die Abteilungsleiterin.
Nur 1,58 Prozent der rund 36.000 WIROWohnungen blieben im vergangenen Jahr
unvermietet. 2012 waren es 1,7 Prozent.
Die Zahl der freien Gewerberäume lag 2013
bei 3,47 Prozent gegenüber 4,3 Prozent im
Jahr 2012.
Besonders erfreulich sei der Mieterzuwachs
für den Stadtteil Evershagen. Hier sank der
Anteil unvermieteter Wohnungen von 1,39
Prozent im Jahr 2012 auf 0,85 Prozent in
2013. „Der Stadtteil punktet durch seine
Straßenbahn-Anbindung ans Stadtzentrum
sowie durch die Nähe von Einkaufs- und
Freizeitmöglichkeiten im Stadtteil und in
Lütten Klein“, so Constanze Allwardt. Ein
weiteres Plus sei die Montage von Aufzügen in ausgewählten Bereichen wie beispielsweise in der Theodor-Storm-Straße.
Sonderkonditionen für
Nicht-Rostocker
Wer als Nicht-Rostocker bei der WIRO einen Mietvertrag unterschreibt, kommt bei
vielen Aktionswohnungen in den Genuss
von Sonderkonditionen. Der Mieter hat
die Wahl zwischen einem Einrichtungsgutschein in Höhe einer Netto-Kaltmiete
oder einem Monat Mietfreiheit. Voraussetzung ist, dass der neue Kunde eine
Wohnung im Nordosten oder Nordwesten ab 55 Quadratmetern Größe anmietet, die sich in der vierten Etage oder höher in einem Haus ohne Aufzug befindet.
2.000 möchten in
der Innenstadt mieten
Knapp 5.000 Interessenten hatten sich zum
Jahresende 2013 als Wohnungssuchende
bei der WIRO registrieren lassen. Die größte Nachfrage besteht nach Quartieren in
der Innenstadt. Mehr als 2.000 Mal taucht
die Stadtmitte als Wunschgebiet in den
Anfragen der Wohnungssuchenden auf.
Stark gefragt sind auch Reutershagen und
die Kröpeliner-Tor-Vorstadt mit je knapp
1.500 Anfragen. Für das Hansaviertel,
die Südstadt und das Komponistenviertel
gibt es jeweils mehr als 1.100 Anfragen,
wobei viele Interessenten in mehreren
Stadtgebieten parallel nach Wohnungen
suchen. Für Warnemünde liegen knapp
800 Gesuche vor.
Der Wohnungsbestand der WIRO beläuft
sich dagegen in der Innenstadt auf mehr
als 2.600 Wohnungen, in Reutershagen
auf etwa 2.000, in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt auf mehr als 1.300 und in Warnemünde auf zirka 1.200 Wohnungen. Wer
nicht warten kann, entscheidet sich oft für
eine modernisierte Wohnung im Neubau.
»Das lässt sich einrichten« …
… heißt eine Bonus-Aktion für Neukunden, die die WIRO im vergangenen Sommer in einigen Stadtteilen auflegte, und die in diesem
Jahr für ausgewählte Wohnungen fortgeführt wird. Wer sich als
Neukunde für das Mieten einer der in Frage kommenden Wohnungen entscheidet, erhält von der WIRO als Geschenk einen BonusGutschein in Höhe einer Netto-Kaltmiete für ein Einrichtungshaus
seiner Wahl.
F.B.M.
Den Gutschein kann beanspruchen, wer sich für eine Drei- oder
eine Vier-Raum-Wohnung in der vierten oder der fünften Etage
in Schmarl entscheidet, wer eine Drei-Raum-Wohnung im vierten
oder im fünften Stockwerk in Toitenwinkel oder eine Drei-RaumWohnung zwischen 55 und 59 Quadratmetern Größe in Lütten
Klein mietet.
Alle Wohnungen finden Sie im Internet unter www.WIRO.de/einrichten.
02/13 | WIRO aktuell
5
Information // Neues von der WIRO
Mut zum großen Auftritt:
Models gesucht
Willkommen für 48 Neue
Wer den Weg über den Laufsteg nicht scheut,
der sollte sich bewerben: Die WIRO sucht zum
zweiten Mal nette Männer und Frauen aus Rostock, die ihren großen Auftritt am 14. Juni beim
Sommerfest in der Langen Straße haben.
Als Bewerber zwischen 18 und 99 Jahren sollten Sie offen und freundlich sein; Modelmaße
müssen Sie nicht mitbringen. Schicken Sie uns
Ihr Portraitfoto und eine Ganzkörperaufnahme. Dazu geben Sie uns Ihr Alter, die Konfektions- und Schuhgröße an. Vier Gewinnern spendiert die WIRO einen neuen Look: Sie dürfen
sich neu einkleiden – im Wert von bis zu 500
Euro. Ihren frischen Stil führen die Models dann
auf dem Laufsteg dem Publikum vor.
Bewerbungen bis 15. April an »WIRO aktuell«,
Lange Straße 38, 18055 Rostock. Per Mail an
[email protected] oder füllen Sie das Formular auf www.WIRO.de/Model aus.
48 neue Mitarbeiter gehören seit 2013 zum Team der WIRO.
Damit wuchs die Zahl der WIRO-Beschäftigten auf insgesamt
557 an, 30 von ihnen sind Auszubildende.
Zufriedene und motivierte Beschäftigte, die sich mit der Unternehmensphilosophie der WIRO identifizieren und engagiert
und ideenreich arbeiten, seien die Basis für die sichere und
sozial verantwortliche Wohnungsversorgung der Rostocker,
sagte Personal-Bereichsleiter Michael Rohde auf einer Willkommensveranstaltung für die neuen Mitarbeiter. Mit flexiblen Arbeitsbedingungen, Weiterbildungen, moderner ITAusstattung und familienfreundlichen Angeboten stärke das
Wohnungsunternehmen seine Attraktivität als Arbeitgeber.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Ralf Zimlich, verwies
unter anderem auf den bundesweiten Spitzenplatz der WIRO
in punkto Mieterzufriedenheit. Die geringe Leerstandsquote
von rund 1,6 Prozent bei den rund 36.000 WIRO-Wohnungen
sei „ein Ergebnis, das nicht nur neue wohnungswirtschaftliche Anforderungen, sondern auch Platz für neue Mitarbeiter schafft”.
WIRO auf dem Treppchen
WIRO-Mieter sind zufriedener als andere.
Im Vergleich mit den 25 größten Wohnungsunternehmen belegt die WIRO in
punkto Mieterzufriedenheit deutschlandweit den dritten, im Norden und Osten sogar den ersten Platz.
Rostocks Wohnungsgesellschaft WIRO belegte 2013 unter den 25 größten deutschen
Wohnungsunternehmen beim Thema Mieterzufriedenheit den ersten Platz in Nordund in Ostdeutschland. Deutschlandweit
steht das Unternehmen auf Platz 3.
Das geht aus einer unabhängigen Marktforschungsstudie der Managementberatung
TTR Group hervor, die insgesamt 3.800
Mieter um eine Einschätzung ihres Wohnungsunternehmens gebeten hatte. Ausschlaggebend für die Ermittlung des Kundenzufriedenheitsindex‘ war die Bewertung
der Mieter unter anderem in den Bereichen
Immobilie und Umfeld, Hausmeisterservice,
Pflege und Reinigung, Kundenbetreuung
sowie kaufmännisch/technische Betreuung.
Zu vergeben waren jeweils maximal 100
Punkte.
6 WIRO aktuell | 02/14
In den Regionen Nord mit SchleswigHolstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen sowie Ost mit Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt,
Sachsen und Thüringen landet die WIRO
mit 60,9 Punkten in der Gesamtzufriedenheit auf dem Spitzenplatz. Im deutschlandweiten Vergleich erreicht das Unternehmen damit wie bereits im Jahr 2012
Platz 3.
Gute Noten erteilten die befragten Kunden
der WIRO beispielsweise in den Kategorien Vertrauenswürdigkeit (85,3 Punkte),
kompetente Ansprechpartner (81,9 Punkte), Image (79,8 Punkte), guter Service
(77,1 Punkte), Wohnung (67 Punkte) und
kaufmännische Betreuung (60,6 Punkte).
WIRO-Geschäftsführer Ralf Zimlich wertet
das Ergebnis der Studie als „wichtigen
Loyalitätsbeweis” und als „Ansporn für die
Zukunft, unsere Wohn- und Servicequalität weiter zu verbessern”.
Die Trophäe fand ihren Platz bei der
Geschäftsführung der WIRO. Foto: Domus
Images/Alexander Rudolph
Neues von der WIRO // Information
Wohnungsverwalterin
Nadine Jaeger aus dem
KundenCenter Toitenwinkel
möchte ihr handliches iPad
keinesfalls gegen die herkömmlichen Formulare
tauschen. Foto: Jens Scholz
Tablet löst Papier ab
Im August tauschte Wohnungsverwalterin Nadine Jaeger aus dem KundenCenter Toitenwinkel ihren Kugelschreiber und die Dreifach-Protokollblätter
gegen ein handliches iPad ein – und sie
möchte inzwischen keinesfalls zurück
zum Papier. Der Tablet-Computer nämlich bringt ihr eine messbare Ersparnis
in punkto Zeit- und Schreibaufwand,
freut sich Nadine Jaeger, zu deren Arbeit
neben dem Ausfüllen der Protokolle bei
Besichtigung, Schlüsselübergabe, Vorund Endabnahme einer Wohnung auch
das Führen der Mieterakten und das
Aufnehmen von Mängeln etwa an Wegen, Beleuchtung oder Vordächern bei
Begehungen der Mietobjekte gehört.
Bislang wurden jegliche dieser Informationen handschriftlich mit Durchschlägen in Formularen vermerkt, um später
gescannt zu werden. 84.500 Formulare füllten Wohnungsverwalter und Vermieter in jedem Jahr per Hand aus.
Für Antje Petersen, Mitarbeiterin für
Projekte und Analysen in der Bereichs-
leitung Wohnungswirtschaft, liegen die
Nachteile dieser Art der Erfassung auf
der Hand: „Haus- und Mietakten sind
nur einmalig verfügbar, Informationen
nicht jederzeit abrufbar. Daten werden
zwangsläufig mehrfach erfasst; Datenpflege, Auswertung und Archivierung
sind schwierig”, erklärt die 35-Jährige,
die für die WIRO ein Projekt zur Digitalisierung der Arbeitsabläufe in der
Wohnungswirtschaft erarbeitete.
EDV-unterstützt, effizient und papierarm sollte die Arbeit der Wohnungsverwalter werden; der mobile Datenzugriff sollte Mehrfacheingaben reduzieren, die Auswertung erleichtern und
am Ende mehr Zeit für die Kundenbetreuung einbringen, erläutert Antje Petersen die Ziele des Projektes.
Im August 2013 erhielten die ersten elf
Testnutzer ihre iPads; im November
hielt die Digitalisierung auch bei den
verbleibenden rund 100 Wohnungsverwaltern der WIRO Einzug. Seit Mitte
Februar ist die Testphase beendet, der
Umgang mit dem iPad gehört für die
Wohnungsverwalter nun zum Alltag.
Natürlich läuft mitunter noch nicht alles
wie am Schnürchen, wissen Antje Petersen und Nadine Jaeger. Dennoch ist der
positive Effekt bereits messbar: „Meine
Termine fallen bis zu 15 Minuten kürzer
aus”, beobachtete Wohnungsverwalterin Nadine Jaeger. „Das Scannen entfällt, die Daten stehen in digitalisierter
Form sofort zur Verfügung und liegen
dem Kunden binnen einer Minute als
E-Mail vor“, fügt sie an.
Rund 3.200 Arbeitsstunden im Jahr stehen den Mitarbeitern so als Zeitressource für mehr Service und Kundenfreundlichkeit zur Verfügung, errechnete Projektmitarbeiterin Antje Petersen. Und
die jährlich 170.000 Formularblätter
sind nicht mehr vonnöten. Mieter ohne
Mail-Adresse bekommen ihre Protokolle übrigens weiterhin schwarz auf weiß
ausgedruckt …
02/14 | WIRO aktuell
7
Ausstellung
Einkauf in Groß Klein: Wege und Grünflächen
ließen auf sich warten. Schmale Balkone mit
Fenstern in den Seitenwänden: In Toitenwinkel wurde an Material gespart (unten).
Geliebte Platte
Das DDR-Wohnungsbauprogramm bescherte tausenden Rostockern eine Neubauwohnung.
Eine Ausstellung im kulturhistorischen Museum erzählt die Geschichte der zwischen 1953 und 1990
an der Warnow entstandenen Stadtteile.
Fasziniert bleibt er vor der großformatigen Leinwand stehen. Die Schwarz-weißAufnahme zeigt eines der frühen Reutershäger Bauwerke, einen Block in der ErnstThälmann-Straße, unten Läden, darüber
vier Wohngeschosse – von Hand gemauert und gerade fertiggestellt. „So war das
1957”, schmunzelt Dr. Steffen Stuth. „Damals wollte man ,Paläste für die Arbeiter’
mauern. Stellen Sie sich den Aufwand vor!”
Dann lenkt er den Blick entlang der Fassade aus recycelten Ziegeln, der es zwar
noch an Putz, nicht aber an gut bestückten Fahnenhaltern mangelt, auf das Obergeschoss eines der Vorbauten an dem
Block: In drei Fenstern prangen hier Abbilder der DDR-Staats- und Parteiführung.
Auf dem 10-mal-15-Foto, das – hochauflösend gescannt – als Vorlage für die Leinwand diente, waren die Papp-Köpfe kaum
zu erahnen; erst im Großformat fallen sie
auf…
„Das Menschen-Ideal der DDR spiegelt sich
im Wohnungsbau”, sagt Steffen Stuth, der
als Leiter des Kulturhistorischen Museums
im Kloster zum Heiligen Kreuz die Ausstellung »Endlich eine Neubauwohnung.
Ideal wohnen in Rostock.« initiierte. Fo-
8 WIRO aktuell | 02/14
tos, Filme und Dokumente, Messe-Modelle und Objekte – darunter etwa ein abgegriffenes, von „Hausvertrauensmann” und
Volkspolizei kontrolliertes Hausbuch oder
mit typischem Plastikknauf versehene
Sicherheitsschlüssel – erzählen aus der
städtebaulichen wie aus der politischen
Geschichte der zwischen 1953 und 1990
entstandenen Neubausiedlungen im Rostocker Nordosten und Nordwesten.
Ab 1970 liegt sämtlichen hiesigen Neubauten das Prinzip der Wohnungsbauserie WBS 70 zugrunde: standardisierte
Bäder, Küchen, Fenster und Treppenhäuser,
dazu wenige tragende Wände aus vorgefertigten Platten, die Ein- bis SechsRaum-Wohnungen aufnahmen. Wohnen
konnte hier „der Professor neben der Putzfrau”, „Klassenunterschiede” sollten verwischt werden. „Man verfolgte ein egalitäres Ideal“, sagt Steffen Stuth, dessen
Team es fernlag, mit der Ausstellung das
Bild einer „DDR-Idylle” entstehen zu lassen. Deshalb stellten die Ausstellungsmacher den Leinwand-Leitbildern aus jedem Stadtteil und den verschiedenformatigen Fotos harte Zitate etwa aus Wohnungsbau-Leitlinien und Propagandatexten oder DEFA-Dokumentarfilme wie den
1963 abgedrehten Streifen zum Bau des
Überseehafens „Wir bauen unser Tor zur
Welt” absichtsvoll gegenüber.
Dass Rostocks Planer trotz aller Standardisierung keineswegs einfallslos agierten – sie wandelten WBS 70 später in die
Wohnbaureihe WBR 83 ab – wird in der
Ausstellung überraschend deutlich. Die
ersten industriell gefertigten Platten kamen nach Reutershagen II auch in der
Südstadt zum Einsatz. Während Lütten
Klein durchaus noch einheitlich wirkt –
der Stadtteil war anfänglich als „Band-
Ausstellung
Ehemalige DDRNeubauwohnungen
im Bestand der WIRO
Gemauerter Neubau in
Reutershagen 1957.
In der Südstadt entstanden nach Reutershagen II die ersten
Plattenbauten.
Evershagen erhielt ein
Terrassenhaus.
Zum Wohnungsbestand der WIRO
gehören insgesamt 27.452 Wohnungen der Baujahre 1953 bis
1990. Die meisten davon – nämlich knapp 6.200 – liegen in Lütten
Klein, gefolgt von Evershagen mit
rund 4.600 und der Südstadt mit
gut 2.700 Wohnungen. Bei den
WIRO-Quartieren handelt es sich
vornehmlich um Wohnungen mit
drei Zimmern (zirka 11.300) und
um Zwei-Raum-Wohnungen (gut
8.500). Übrigens vermietet die
WIRO auch vier Sieben- und eine
Acht-Zimmer-Wohnung.
Für welchen der Stadtteile sich ein
Mieter entscheidet, hängt von persönlichen Faktoren wie Arbeitsort,
Freizeitgewohnheiten, familiäre
Veränderungen oder Verkehrsanbindung ab.
Rechts: Modell eines
WBS-70-Blocks.
Fotos: Jens Scholz
stadt” von Schutow bis kurz vor Warnemünde
für 100.000 Einwohner angedacht – lassen
sich in Evershagen bereits geschwungene
Formen, Terrassenhäuser mit absatzartig zurückweichenden Etagen, zierende Spaltklinker und Wandgestaltungen entdecken.
Schmarl indes ist von halbringförmig angelegten Blöcken umgeben: Nach Tests der
Modellbauten im Windkanal der TU Dresden
sollte hier eine vor Ostseewind geschützte
Siedlung angelegt werden. Dem zunehmenden Bedürfnis nach Individualität und Rückzugsmöglichkeit begegnete man mit Fassadengestaltungen, Innenhöfen und dem Erdgeschoss vorgelagerten Mietergärten. Schmarl
verfügte zudem über ein komplett fertig
gewordenes Stadtteilzentrum.
Lichtenhagen – einst angedacht als Erwiderung auf das Ideal der modernen Gartenstadt
– erhält mit dem Lichtenhäger Brink ein begrüntes Zentrum mit Wasserspielen, Springbrunnen und Bronzeplastiken. Dominiert wird
der Stadtteil von rechtwinkligen Bauten mit
„Ecklösungen” für Arztpraxen und Geschäfte.
Nach Groß Klein mit verschachtelten Blockreihen und quadratischen „Würfelhäusern”
schließlich geht es an die Bebauung von
Dierkow und Toitenwinkel – mangels finanziellen Volumens in abgespeckter Form.
Dierkow erhält nicht die ursprünglich geplanten unterschiedlichen Geschosshöhen.
Mit Stahl und Beton wird geknausert. In Toitenwinkel werden die Balkone schmaler und
deren Seitenwände haben fenstergroße Öffnungen, durch die es zieht. Die Siedlung wird
erst nach der Wende fertig.
Die Ausstellung endet mit einem Blick auf
den Verfall der Rostocker Innenstadt in den
80er-Jahren – ein Drama, auf dem auch der
Ruf „Endlich eine Neubauwohnung!” fußt.
„Die innerstädtische Bebauung mit der Nördlichen Altstadt ist das Thema einer weiteren
städtebaulichen Ausstellung”, verrät Dr. Stuth.
Die derzeitige Schau ist noch bis zum 25.
Mai im Kloster zum Heiligen Kreuz zu sehen.
Wussten Sie, dass …
… die ersten Plattenbauten
Deutschlands bereits 1929 in
Frankfurt am Main errichtet
wurden?
… es in Rostock mit der Wohnungsbaureihe WBR 83 R (später R-5)
eine regionale Abwandlung der
Wohnungsbauserie WBS 70 gab?
… Blöcke der WBR 83 R-5 trotz ihrer
sechs Geschosse als fünfgeschossig
mit Hochparterre galten? Hintergrund war der Mangel an Aufzügen, die ab Etage 6 Pflicht waren.
Foto: Jens Scholz
02/14 | WIRO aktuell
9
Information // Mieterperlen
Vom Nachbarn zum mutigen Retter
Ein stetiges Piepen lässt Anke und Dirk
Schlünz an diesem späten Abend im vergangenen Dezember aufhorchen: „Ich
lag schon im Bett, weil ich am nächsten
Morgen früh raus musste”, erinnert sich
Dirk Schlünz, der als Montagefachkraft
im Airbag-Werk Laage in Schichten arbeitet. Weil er annimmt, dass unten auf
der Straße ein Lkw im Rückwärtsgang
unterwegs ist, schaut er aus dem Fenster seiner Wohnung in der Helsinkier
Straße 88 – und erschrickt: „Eine Etage
unter uns kam Rauch aus dem Fenster”,
erzählt der 51-Jährige, dem schlagartig
klar ist, dass ein Rauchmelder das permanente Piepen verursacht. Zusammen
mit seiner Frau Anke eilt er nach unten;
sein Sohn ruft die Feuerwehr.
Die Haustür der Unglückswohnung ist
nur angelehnt; Dirk Schlünz öffnet sie
vorsichtig. Was er vorfindet, nimmt ihm
den Atem: Die Wohnung ist voller Rauch;
ihr Bewohner, im Rollstuhl sitzend, versucht, mit einer Schale Wasser auf dem
Schoß der Flammen Herr zu werden.
„Wir haben den Mann auf den Flur gebracht, meine Frau kümmerte sich um
ihn”, erzählt Dirk Schlünz. Er selbst
greift sich geistesgegenwärtig einen
Feuerlöscher aus dem Fahrstuhl, atmet
noch einmal tief durch und wagt sich
durch den dichten Qualm hindurch in
die brennende Ecke. Mit einigen Stößen
aus dem Pulverlöscher macht er den offenen Flammen den Garaus. Rauch und
Pulver nehmen ihm die Sicht. „Es war
nicht zu erkennen, was ich gelöscht
habe”, sagt Schlünz, der wenig später
von der Feuerwehr erfährt, dass es sich
um einen Steckdosenbrand handelte.
Dass Dirk Schlünz und seine Familie so
umsichtig zu Werke gingen, bringt ihnen nicht nur das Lob der Feuerwehrleute und des Rollstuhlfahrers aus der
Unglückswohnung ein. Nachbarn haben
die Eheleute Schlünz nun als »Mieterperlen« vorgeschlagen.
Dirk und Anke Schlünz löschten einen
Steckdosenbrand in der Wohnung ihres
Nachbarn Artur Nikolayenko (li.).
Foto: Jens Scholz
Aufruf:
Mieterperlen gesucht!
Und nun sind Sie an der Reihe, liebe
Leser: Kennen Sie auch jemanden,
der eine Perle ist in Ihrem Haus?
Weil er Nachbarn zur Hand geht,
sich um Belange kümmert, von denen
andere profitieren? Schreiben Sie uns:
»WIRO aktuell«, Lange Straße 38,
18055 Rostock. Oder Sie mailen an
[email protected]. Übrigens:
Die WIRO plant im Sommer für alle
Mieterperlen eine Überraschung!
10 WIRO aktuell | 02/14
Engagement // Information
Ilse Ackermann, Christine Knaack, Willi Wegner und Gudrun Jaxy (v. l.) wollen die Angebote des »Winkeltreffs« nicht missen.
Zweites Wohnzimmer
Von Montag bis Sonntag steuern Lütten Kleiner ihren »Winkeltreff« an.
Doch der Erhalt der Begegnungsstätte hängt am seidenen Faden.
Nein, den Vieren an der Mittagstafel mit
den Kerzen sieht man ihr Alter nicht unbedingt an. „Das macht die Gemeinschaft
– die hält jung“, schmunzelt die 82-jährige Christine Knaack. „Hier geht es zu wie
in einer Großfamilie”, ergänzt Gudrun Jaxy
(61), und auch Willi Wagner (66) will die
Gemütlichkeit im Lütten Kleiner »Winkeltreff« keinesfalls missen. Die drei sind
an diesem Nachmittag Bestandteil der
vielköpfigen Kaffeerunde, die der Treff für
Ilse Ackermann zu deren 71. Geburtstag
ausrichtet.
„Das gemeinsame Mittagessen ist nur eines von vielen Angeboten”, erzählt Ilse
Ackermann, die „die soziale Gemeinschaft
im Winkeltreff” seit langem schätzt. Zwei
festangestellte Mitarbeiter und sechs
wechselnde Helfer – Ehrenamtler, EinEuro-Jobber, Schülerpraktikanten, Mitarbeiter eines Jugendprojektes oder solche mit Resozialisierungshintergrund –
öffnen den Treff in der Ahlbecker Straße 7
seit 13 Jahren täglich zwischen 9 und 16
Uhr. Neben dem Mittagstisch von Montag
bis Samstag gehört das tägliche „Erzählcafé im WT” und an jedem Donnerstag
auch ein „großes Frühstück” zum Programm des »Winkeltreffs«. Dazu gibt es
Spiel-, Handarbeits- und Kreativ-Angebote, Lesungen, Dia- und Video-Nachmittage oder Senioren-Gymnastik im Sitzen.
„Die Fahrt zum Schweriner Landtag” ist
nicht nur Ilse Ackermann in bester Erinnerung.
Dass der derzeitige Betreiber sein Engagement für den »Winkeltreff«, der auch
eine gefragte Kleiderkammer beherbergt,
und in dem die Rostocker Tafel wöchentlich etwa 300 Menschen mit Lebensmitteln versorgt, Ende April einstellen will,
stimmt die Besucher traurig. „Der Treff
ist für die Leute fast wie ein zweites
Wohnzimmer”, weiß Uschi Hasselberg
vom Lütten Kleiner Ortsbeirat, der sich
unter anderem in einem offenen Brief an
den Oberbürgermeister für das Finden
eines neuen Betreibers oder alternativer Finanzierungsmöglichkeiten stark
macht. Gäbe es den Treff nicht, „würden
viele in die soziale Isolation fallen”, befürchtet Ortsbeiratsvorsitzende Gabriele
Bolz, die für den Erhalt des Treffs eine
Unterschriftensammlung initiierte. „Der
»Winkeltreff« erreicht Menschen aller
Altersgruppen aus Lütten Klein und Evershagen. Weil er für viele im Nordwesten
enorm wichtig ist, muss er erhalten bleiben”, mahnt sie.
Uschi Hasselberg und Gabriele Bolz (re.)
und vom Lütten Kleiner Ortsbeirat setzen
sich für den Erhalt des »Winkeltreffs« als
soziale Begegnungsstätte ein.
Fotos: Jens Scholz
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Vorgestellt // Gewerberaummieter bei der WIRO
Chance für Quereinsteiger
Wer sich zum Kauf oder Verkauf eines Hauses entschließt, der
meistert oft zeitgleich entscheidende Veränderungen seiner
Lebenssituation. „Partner ziehen zusammen oder trennen sich,
Kinder werden geboren oder gehen aus dem Haus, der Beruf erfordert einen Ortswechsel”, skizziert Tom Hübner solche Veränderungen. Für ihn bedeutet der Verkauf von Immobilien deshalb deutlich mehr als das Errechnen von „Quadratmeter mal
Verkaufspreis”, sagt Tom Hübner, dessen Firma »Remax Immobilien« eigengenutzte Wohnimmobilien in Rostock und Bad
Doberan vermarktet.
Vier Mitarbeiter stehen dem geschäftsführenden Gesellschafter der »Remax«, die vor kurzem ihren Geschäftssitz in der Krämerstraße 9 bezog, zur Seite. Weitere vier Arbeitsplätze will
Hübner peu-á-peu mit interessierten Quereinsteigern besetzen.
„Vom Verkaufsentschluss bis zur Schlüsselübergabe an den neuen Eigentümer ist es ein steiniger Weg, gepaart mit vielen Emotionen”, weiß Hübner, der 1997 seinen Beruf als nautischer Offizier aufgab und sich als Sachverständiger für Immoblienbewertung selbstständig machte. Freie Zeit investiert er nicht nur für
sein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus, sondern ins Coaching
zur eigenen Entwicklung: Geschult etwa in Kommunikation und
Mediation möchte er beim Lösen von Problemen für Kunden
„das Klavier in ganzer Breite spielen”, bekennt der 49-Jährige.
Christin Blockus, Tom Hübner und Petra Schindler (v.l.)
gehören zum Remax-Team.
RE/MAX Profi Immobilien GmbH | Krämerstraße 9
Telefon: 0381.1 28 35 90 | Telefax: 0381.12 83 59 11
Mail: [email protected] | www.remax-rostock.de
Rundum-Service
Als „Hans Dampf in allen Gassen” sehen Uwe Herrmann und
Ines Brennecke ihr Unternehmen »Herrmann-Werbung«. Tatsächlich lassen der vormalige Flugzeugmechaniker und Informatiker und die einstige Niederlassungsleiterin und Fotografin mit ihrer Full-Service-Werbeagentur wohl keine Offerte
aus: Flyer und Prospekte, Briefbögen, Speisekarten oder Einladungen in kleinen und großen Stückzahlen entstehen hier
von der Gestaltungsidee über das Foto bis zu Satz und Druck.
Autos, Planen, Fahnen, Werbeanlagen oder Messestände werden bedruckt, Shirts, Jacken oder Caps, Krawatten oder Schlüsselbänder in Werbeartikel verwandelt, Textilien mit regionalen oder individuellen Motiven versehen. Selbst EishockeyPucks sind für den Aufdruck von Werbebotschaften geeignet,
erzählen die beiden, die gerade den Rostocker Eishockeyclub
Piranhas als Kunden anpeilen.
In der Warnowallee 9, wo die 17jährige Agentur das Gros der
gemieteten 255 Quadratmeter für Werkstatt und Büro nutzt,
entsteht bis April zudem ein kleiner Shop, der Kunden neben
individuellem Textildruck das Ausdrucken, Kopieren, Laminieren ihrer Dokumente oder das Binden ihrer Arbeiten und
Broschüren ermöglicht.
Herrmann Werbung | Warnowallee 9 | Mo – Fr, 10 – 18 Uhr
24-Stunden-Telefon: 0381.71 24 44 | www.BrunoBoss.de
Mail: [email protected]
12 WIRO aktuell | 02/14
Uwe Herrmann, Sabine Richter und Ines Brennecke (v.l.)
sind für Herrmann-Werbung im Einsatz.
Fotos: Dietmar Lilienthal
.
Erinnerungen // Information
Eine Warnemünder Kindheit (2)
Rolf Gebauer lebt seit fast 70 Jahren in der Warnemünder Lortzingstraße. Für Sie, liebe Leser,
lässt er seine Kindheit als Zehn- bis 14-Jähriger im Ostseebad Revue passieren – und erinnert
damit an fast vergessene Namen, Läden, Lokalitäten und Kinderspiele.
In der Fritz-Reuter-Straße 2, damals gab
es dort einen Laden, der Haushaltswaren
anbot, kaufte ich einmal ein Pfeffer-SalzGefäß aus Glas. Es kostete genau 50 Pfennig. Das schenkte ich meiner Mutter, um
ihr eine Freude zu bereiten und etwas
zum Haushalt beizutragen. Wir sammelten in den Herbstferien in Groß Klein bei
den Bauern ROHRMANN, BEESE oder BAADE für eine Mark pro Stunde Kartoffeln.
Nach einer Woche waren wir ziemlich geschafft, aber wir besaßen 45 Mark – was
für eine Menge Geld!
Anstrengend, aber schön war es, wenn
wir in die Rostocker Heide mit dem Ziehwagen fuhren, um Brennholz zu holen.
Oft bewunderte ich meinen Vater, wie
er nur mit Hilfe einer Wäscheleine in die
großen Eichen kletterte, um vertrocknete Äste abzusägen. Mit dem voll bepackten Ziehwagen ging es die vielen Kilometer wieder zurück nach Warnemünde.
Wie die Urmenschen beschäftigten wir
Kinder uns ständig damit, eine „Höhle”
zu bauen oder sie auszubauen. Ob im
Schilf, in einer Erdkuhle oder ein aus Brettern zusammengenagelter Raum, alles
diente uns als Höhle. War sie fertiggestellt, kam das Wichtigste – es wurde
ein Geheimfach eingebaut. Wir besaßen
zwar nichts Wertvolles, das wir dort hineinlegen konnten, aber das Geheimfach
war uns wichtig und irgendein „Schatz”
fand sich immer.
Vor unseren Häusern befand sich zirka 70
Jahre lang eine Gartenanlage, die 2011
abgebaut wurde, um Platz für neue Bebauungsvorhaben zu schaffen. Im Herbst
ernteten wir so manche Frucht, die „über
den Zaun hing”. Der Garten von Opa Biemann blieb allerdings stets verschont.
Der freundliche Mann rief uns des Öfteren zu sich, um uns etwas Gemüse oder
Obst zu schenken. Eigentum anderer
Menschen zu beschädigen oder Gartenlauben sogar aufzubrechen, kam uns nie
in den Sinn.
In jedem Haus gab es einen Luftschutzkeller. In den Kellergängen befanden sich
mit Leuchtfarbe gemalte Hinweise oder
Richtungspfeile. Irgendwann bemerkten
wir, dass die Farbe sich abwischen ließ
und beschmierten uns damit Hände und
Gesicht, weil wir auf diese Weise als Gespenster herum spuken konnten.
In den Innenhöfen der Häuserblocks legten sich viele Mieter Gärten an, um Obst
und Gemüse anzubauen. In vielen Buch-
ten und Ställen wurde Kleinvieh gehalten. Meine Eltern besaßen keinen Garten,
aber dafür Hühner. Die Küken zogen wir
erst in der Küche auf, die Junghühner
mussten später in den Keller. Eine Hühnerleiter führte zum Kellerfenster, so
dass die Hühner am Tage nach draußen
laufen konnten. Täglich trugen wir in
eine Tabelle ein, welches Huhn ein Ei
legte. Ohne die Tabelle hätten sie sicherlich genauso viele Eier gelegt, aber so
hatten wir mehr Freude.
Ende der 50er Jahre wurden die Gärten
entfernt, Rasen gesät, Büsche und Bäume
gepflanzt. Wir halfen dabei. Das nannte
sich „Nationales Aufbauwerk”. Für unsere Arbeit erhielten wir bunte Marken, die
wir in ein Heft klebten. Dann gab es eine
Medaille aus Blech, und wir waren stolz.
Die von uns gepflanzten, damals kleinen
Birken sind heute höher als die Häuser.
Obwohl wir Jungs meistens getrennt von
den Mädchen spielten, merkten wir bald,
dass sie auf uns immer sympathischer
und anziehender wirkten. Die Kindheit
ging wohl nun zu Ende. Heute denke ich
gern an meine nicht immer einfache Kindheit zurück und kann mir ein Schmunzeln
nicht verkneifen. Rolf Gebauer
Die Lortzingstraße
heute und damals.
Fotos/Repro: Jens Scholz
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Preisrätsel // Termine
Veranstaltungen
der Mietertreffs
Natur im Kino
Mittendrin // Lütten Klein // Fon: 5 10 77 75
Neue Veranstaltungen
montags | 14:30 Uhr | Krabbelgruppe
donnerstags | 16:30 Uhr | Kindersport für 2- bis 6-Jährige
4.3. | 13 Uhr | Plattdeutsch Krink | Biografie- und Textanalyse up
Platt und Hochdeutsch | Sprachinteressierte und Neueinsteiger
sind willkommen
12./26.3. | 10 Uhr | Miteinander singen | 15 Uhr | Kinder spielen und basteln mit IN VIA e.V.
18.3. | 14 Uhr | Bowling | zwei Stunden Spaß & Sport | Anmeldung bitte bis 14.3.
20.3. | 13 Uhr | Brushen | Tonfiguren und Gefäße grundieren,
mit Farbschichten belegen und lackieren | Gebühr: ab 1 € | Anmeldung bis 18.3.
24.3. | 17 Uhr | Malkurs mit Nieves Martinez
25.2. | 14 Uhr | BINGO | Anmeldung bis 19.3.
Unter uns // Evershagen // Fon: 1 28 46 45
4./11./18.3. | 13:30 Uhr | BINGO im Clubraum A.-Kivi-Straße 13
5./12./19.3. | 11:15 Uhr | Gedächtnistraining mit Frau Dr. Kluth
6./13./20.3. | 10:00 Uhr | Nordic Walking im IGA Park
Weil es in Flora und Fauna derzeit eher verhalten
zugeht, macht Ihnen die Auswahl für den ersten
WIRO-Wunschfilm-Abend in diesem Jahr vielleicht
um so mehr Appetit auf Mutter Natur. Abstimmen
können Sie, liebe Leser, diesmal also über fünf
wunderbare Naturfilme. Der Streifen mit dem meisten Zuspruch wird am Dienstag, dem 8. April, von
19 bis 21 Uhr im »Lichtspieltheater Wundervoll«
im Barnstorfer Weg gezeigt. Und hier kommen
unsere fünf Favoriten:
Die deutschen Regisseure Silke Schranz und Christian Wüstenberg filmten mit einer Helikopterkamera »Die Ostsee von oben«. Ihre 2013 erstmals im Kino gezeigte Reise führt von Flensburg
über Lübeck und die Boddenlandschaft ostwärts
nach Rügen und Usedom. Entstanden sind außergewöhnliche Bilder aus der Vogelperspektive.
Für die deutsch-englische Dokumentation »Unsere
Erde« (2007) reiste das Kamerateam einmal rund
um den Globus, filmte unter anderem auf einer
arktischen Eisplatte, in der ausgedörrten KalahariWüste und reiste von den Tropen in die Antarktis.
»Die Reise der Pinguine« (USA/Frankreich, 2005)
Hallo Nachbar // Toitenwinkel // Fon: 3 64 39 86
Jeden Dienstag: Mein Gesundheitsnachmittag
4.3. | 14 Uhr | Literaturaustausch bei Kaffee und Gebäck
11.3. | 17 Uhr | „Gemeinsam Musizieren” | Veranstaltung für
Kinder und Erwachsene | Infos telefonisch
18.3. | 14 Uhr | Kostenlose Schnupperstunde für unsere neue
Veranstaltung „Wer rastet, der rostet !” | 15 Uhr | Interessengruppe „Heilsteine und Fossilien”
Jeden Mittwoch: Gesellige (Senioren-) Nachmittage
5.3. | 14 Uhr | Nostalgischer Filmnachmittag
12.3. | 14 Uhr | Raten-Lachen-Kopf trainieren
19.3. | 14 Uhr | „Sehnsucht nach dem Frühling” | Buntes musikalisches Programm mit dem Duo Bernstein | Anmeldung bis 12.3.
26.3. | 14 Uhr | Reisevortrag: „Oslo und Bergen”
28.3. | 14 Uhr | BINGO
Neue Veranstaltungen
dienstags ab 25.3. | 14 Uhr | „Wer rastet, der rostet!” | Bewegung und Gymnastik für alle, die etwas gegen einseitige Alltagsbelastung und Bewegungsmangel tun wollen, insbesondere für
Neu- und Späteinsteiger. | Die Uhrzeit kann in Abstimmung mit
den Teilnehmern geändert werden. | Anmeldung und Informationen telefonisch
mittwochs, 5./12./19./26.3. | 18 Uhr | Qigong-Kurs | Anmeldung für Neueinsteiger unter Telefon: 0381.364 39 86
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Gutschein geht nach Schmarl
Die Antwort auf die Preisfrage aus dem Januar-Heft war
wirklich leicht zu finden: Drei WIRO-Objekte fangen Licht
ein für den eigenen Strombedarf – das verrieten schon die
Überschriftenzeilen unter dem Foto mit den Solarmodulen. Bis auf drei (ihre Absender hatten auf sechs, einer gar
auf 227 Objekte getippt), waren alle Zuschriften korrekt.
Aus dem dicken Stapel zog unsere Glücksfee die GewinnerEinsendung. Abgeschickt wurde sie von Christa Schmude
aus Schmarl. Sie kann sich über einen Gutschein für ein
Sportgeschäft freuen.
Rätsel | Januarausgabe 2014 | Lösungswort: KUFENFLITZER
IMPRESSUM // Herausgeber: WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH, Lange Straße 38, 18055 Rostock // Leitung: Michael
Ahrens (v.i.S.d.P.) // Redaktion: Martina Plothe, Telefon 0381.45672323 // Satz: FBM Werbeagentur Rostock GmbH // Druck: ODR GmbH
Ostsee Druck Rostock // Auflage: 40.000 Exemplare
WIRO-Wunschfilm // Eislaufen
dokumentiert auf beeindruckende, berührende und unterhaltsame Weise das Leben der Kaiserpinguine. Die
erstaun-liche Vogelart nimmt ungeheure Strapazen auf
sich, um ihren Nachwuchs aufzuziehen.
Um Familie und Freundschaft, Rivalität und Revierkämpfe,
majestätische Löwen und pfeilschnelle Geparden geht es
»Im Reich der Raubkatzen« (USA, 2011). Vor der atemberaubenden Kulisse der afrikanischen Savanne fängt der Film
den aufregenden Alltag ihrer großen und kleinen Helden
und ihren täglichen Kampf ums Überleben ein.
Für seine Dokumentation »Unsere Ozeane« (2009) begab
sich ein französisch-schweizerisches Filmteam mit Tauchern,
Technikern und Wissenschaftlern vier Jahre lang in die
geheimnisvolle, aufregende und gar nicht stille Welt der
Ozeane. Aus den noch unerforschten Tiefen der Meere liefern die Filmemacher beeindruckende Bilder vom größten
und artenreichsten Lebensraum unseres Planeten.
Stimmen Sie ab! Wir veröffentlichen den Siegerfilm in der
nächsten Ausgabe der »WIRO aktuell«. Auch dann können
Sie sich noch um Freikarten für den Siegerfilm bewerben.
Werden Sie als Gewinner ausgelost, dürfen Sie und eine
Begleitperson gratis ins Kino.
Wer abstimmt, nimmt automatisch an der Verlosung von
Freikarten teil. Bitte schicken Sie den ausgefüllten Coupon
bis zum 12.3.2014 an »WIRO aktuell«, Lange Straße 38,
18055 Rostock oder mailen Sie an: [email protected]
Großes Kino:
WIRO-Wunschfilmabend
Mein Wunschfilm
Bitte ankreuzen
»Unsere Erde«
»Unsere Ozeane«
»Die Reise der Pinguine«
»Im Reich der Raubkatzen«
»Die Ostsee von oben«
Name
Straße
PLZ/Ort
Telefon
Anzahl der Karten
Coupon ausschneiden
und in die Eishalle mitbringen!
Eintritt frei für zwei
Auf zur nächsten Runde! Wenn Sie die richtige
Antwort einschicken und etwas Glück haben,
gewinnen Sie vielleicht eine Tageskarte für
Schwimmhalle und Sauna im Sportpark Gehlsdorf. Wir verlosen zehnmal zwei Tageskarten.
Und hier kommt die Frage: Welchen Platz belegt die WIRO beim Thema Mieterzufriedenheit im deutschlandweiten Vergleich mit den
25 größten Vermietern?
Ihre Antwort schicken Sie bis zum 12.3.2014
an »WIRO aktuell«, Lange Straße 38, 18055 Rostock oder mailen Sie an: [email protected]
(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)
Heiß auf Eis
Großes WIRO-Eislaufen
1. und 2. März 2014
in der Rostocker Eishalle Schillingallee
mit Musik, Gewinnspielen und Spaß
Für WIRO-Mieter freier Eintritt und Schlittschuhausleih gratis! (Gilt für bis zu vier Personen.
Schlittschuhausleih gegen Abgabe eines Pfandes.)
02/14 | WIRO aktuell
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