Das wird ein Fest!
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Das wird ein Fest!
Freitag, 8. Januar 2010 Extrablatt WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE Die Zeitung des Ruhrgebiets DER RUHRSÄNGER Grönemeyer und die Hymne DIE BESTEN PROJEKTE DerWesten.de UNABHÄNGIG · ÜBERPARTEILICH Zehn Leuchttürme der Kulturhauptstadt Das wird ein Fest! Europas Kulturhauptstadt Ruhr.2010 2 Editorial Freitag, 8. Januar 2010 KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010 INHALT Seite 2: Warmfeiern hilft: Zum Auftakt des Kulturhauptstadtjahrs Seite 3: Herbert Grönemeyer – warum er der ideale Komponist der Ruhr-Hymne ist, obwohl er schon zwei davon geschrieben hat Seite 4: Hier lacht das Ruhrgebiet – wir sind die Kleinkunst, und wer weiß, vielleicht ist der gute alte Tegtmeier schuld an allem Seite 5: Was uns zur Eröffnung des Kulturhauptstadtjahrs am 9. und 10. November auf der Essener Welterbe-Zeche Zollverein erwartet Seite 6: Von Ruhr.2010 profitieren viele – und ganz besonders die Wirtschaft; deshalb hat sie auch die Bewerbung des Reviers unterstützt Seite 7: Eigentlich sind es in diesem Jahr gleich drei europäische Kulturhauptstädte – das ungarische Pecs und das türkische Istanbul feiern auch mit Seite 8 und 9: Da sollten Industrie-Kultur vom Feinsten: Der Landschaftspark Duisburg-Nord als große Symphonie. Foto: Udo Milbret Die Funken der Kultur DER KÜCHENFACHMARKT Herner Straße 408 44807 Bochum-Riemke www.markant-kuechen.de GRANIT KÜCHE mit SIEMENS GERÄTEN • Hochglanz • 307 x 267 cm • statt € 18.158,- nur € 7.900,- DER KÜCHENFACHMARKT Am Förderturm 19 45472 Mülheim gegenüber Toom-Markt www.markett-kuechen.de Der Eintritt zur Kulturhauptstadt-Eröffnung ist frei, aber nicht umsonst Sie hingehen: Wir präsentieren zehn Veranstaltungs-Highlights von Ruhr.2010 im informativen Überblick Seite 10: Ruhr.2010 macht’s möglich: Eine prominent besetzte Biennale bringt Lichtkunst ins Wohnzimmer Seite 11: Im Essener MuseJens Dirksen ultur fängt da an, wo der Mensch über die bloße Natur hinausgeht. Das war schon in den Anfängen der Menschheit so, das wird auch in diesem Kulturhauptstadt-Jahr so bleiben. Und so muss schon die Eröffnungsfeier für die Kulturhauptstadt Ruhr.2010, die an diesem Wochenende auf der Essener Welterbe-Zeche Zollverein über die Bühne geht, ein gerüttelt Maß an Kultur beweisen – denn die Natur wird zum Prüfstein, mit geradezu westsibirischer Kälte. K Das Neue, das Spiel Gegen die eisigen Temperaturen müssen sich der Bundespräsident und der Chef der Europäischen Kommission genauso wappnen wie alle anderen, die an diesem zweitägigen Fest teilnehmen wollen. Der Eintritt auf Zollverein ist frei, aber er kostet Überwindung. Vielleicht taugt das in der Tat als Symbol für die Kultur, für die Kulturhauptstadt. Auch deren Angebot wird zuweilen so beschaffen sein, dass man erst einmal warm werden muss damit, dass man gefordert ist und sich vielleicht einmal überwinden muss, um sich selbst und die Welt besser kennenzulernen. Mit dem Eröffnungsprogramm zeigt sich die Kulturlandschaft des Ruhrgebiets von den vielen, vielen Seiten, die sie hat: Es wird vom Spitzentanz bis zum Kabarett reichen, vom Kindertheater bis zum sinfonischen Musizieren, von der Medienkunst bis zur Poesie. Es werden allein an diesem Wochenende so viele Facetten der Kultur sein, dass auch die größten Kenner noch etwas Neues, Ungewohntes kennenlernen werden. Dieses Neue, das Überschreiten des Gewohnten, ist der Funke, der seit Anbeginn der Kultur ihren Motor zündet. Immer wieder, immer neu. Da ist mitunter auch Reibung im Spiel, aber Reibung wärmt bekanntlich. Man muss nicht alles, was da passiert für einen echten Fortschritt halten – aber es ist allemal Bewegung im Spiel. Eine Bewegung, die uns mitunter wohltuend daran erinnert, dass die Erstarrung – in der Natur wie in der Gesellschaft – nur ein vorübergehender Zustand ist. Nichts muss so bleiben, wie es ist. Und das Spiel, das So-tunals-Ob, gehört ebenso zur Kultur dazu. Nicht von ungefähr schrieb schon Schiller in seinen „Briefen zur ästhetischen Erziehung”, dass der Mensch nur da ganz bei sich ist, wo er spielt. Und es ist dieses Spielerische, was den anderen Funken der Kultur ausmacht, den Schiller für göttlich hielt, der aber auch etwas zutiefst Menschliches ist: die Freude. Der schönste Zug Die mag vielleicht nicht der einzige Zweck von Kultur sein, aber Freude ist ihr schönster Zug. Freuen wir uns auf ein schönes Jahr voller Kultur, in deren Hauptstadt wir leben dürfen, freuen wir uns auf ein Wochenende der vielen Funken! um Folkwang ersteht das „schönste Museum der Welt” noch einmal neu. Die Nazis hatten es auseinandergerissen Seite 12: Im Dortmunder U, der alten Produktionsstätte der Union-Brauerei, zeigt der Filmemacher Adolf Winkelmann „Geständnisse” Seite 13: Kanalröhren in Bottrop – die verrückteste Übernachtungsgelegenheit der Kulturhauptstadt Seite 14: Wer hat eigentlich...? Das große Kulturhauptstadt-Quiz – wir verlosen Eintrittskarten Seite 15: Du sollst singen – über den Macher des Pop-Oratoriums „Die zehn Gebote” Impressum Verantwortlich: Jens Dirksen Redaktion: Lars von der Gönna, Britta Heidemann, Georg Howahl, Simone Melenk, Maren Schürmann, Martina Schürmann KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010 Freitag, 8. Januar 2010 Kult 3 Komm zur Ruhr! Herbert Grönemeyer singt die Hymne zum Kulturhauptstadtjahr – wer denn, wenn nicht er? Georg Howahl Essen. Wenn man die Worte „Ruhr” und „Hymne” behutsam zueinander gesellt, muss man keinen Namen mehr nennen, denn den meisten schwirrt sofort „Grönemeyer” durch den Kopf. Dass er da sein wird, der Herbert, der Grönemeyer, am 9. Januar zur Eröffnungsfeier des Kulturhauptstadtjahrs, das ist ein Glücksgriff. Dass er die neue Hymne „Komm zur Ruhr” singen wird, geht weit über Glück hinaus. Grönemeyer, das weiß man auch jenseits des Ruhrgebiets, ist der Mann fürs Große: Zuletzt wurde seine musikalische Kompetenz herbeigerufen zur FußballWeltmeisterschaft 2006, da sang er seine Hymne „Zeit, dass sich was dreht” – und es wurde ein traumhafter Sommer, außer vielleicht in sportlicher Hinsicht. Aber dafür konnte ja Grönemeyer nichts. Nun sind wir Kulturhaupt- stadt, fürs Ruhrgebiet ein Ereignis beinahe noch wichtiger als die WM, und Grönemeyer ist zur Stelle. Auf den Mann ist Verlass. Der dritte Anlauf Dabei müsste er gar keine Hymne mehr aufs Ruhrgebiet schreiben, er hat es ja längst getan. Der Erfolg von „Bochum” wird sich schwerlich übertreffen lassen. Obwohl: Die Kulturhauptstadt Essen würde sich kaum mit der Schönheit der Nachbarstadt schmücken. Selbst Grönemeyers zweite RuhrHymne, die „Currywurst”, eignete eher für die kulinarische Hauptstadt 2010. Es ist also gut und richtig, dass Grönemeyer sich einer neuen Hymne annimmt, die Stadtgrenzen niederreißt, ungeachtet aller Einwände, die Skeptiker gegen Herbert ins Feld führen. Erstens: Der ist ja gar nicht hier geboren! Stimmt, er kam im Alter von einem Jahr aus Ein Mann fürs Große: Herbert Grönemeyer. Foto: Jakob Studnar Göttingen, was aus Sicht des Ruhrgebiets fast Ausland ist. Aber in einer Gegend, in der sich Koslowskis mit Özlans und Püttmanns gut vertragen, sollte es egal sein, woher man kommt. Hauptsache, man ist da. Was zum nächsten Einwand führt. Also zweitens: Der wohnt gar nicht mehr hier! Das ist richtig. Aber wer hier großgeworden ist und gelernt hat, sich durchzubeißen mit harter Arbeit und Kreativität, der gehört dazu. Egal, ob er nach Köln, Berlin oder London gezogen ist. Ein Fernweh, das Grönemeyer mit vielen Ruhrgebietlern teilt. Drittens: Das ist keine Hochkultur! Stimmt, Grönemeyer ist Pop. Und etwas besseres als populär zu werden kann der Kulturhauptstadt kaum passieren. Menschen erreichen, Menschen verbinden, Menschen zur Kultur bringen. Und deshalb soll er singen: „Urverlässlich, sonnig stur, das ist Ruhr, Seelenruhr”. 4 Bühne Freitag, 8. Januar 2010 KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010 Wir sind große Kleinkunst Nicht alle wollen Tegtmeiers Erben sein – eine deutsche Kabarett-Metropole ist das Ruhrgebiet aber doch Menschen nur dann in sein Abendprogramm bittet, wenn sie sich vorstellen können, ohne Werbeunterbrechung zuzuhören. Muss man noch mehr sagen? Nein. Eckenga in Halle 9, 19.30 h Lars von der Gönna Ruhrgebiet. Manche von ihnen kennen wir noch aus der Zeit, als sie klein waren und wir erst recht. Da traten sie auf in soziokulturellen Kneipen, in denen noch geraucht werden durfte. Man dachte kichernd: „Ob das mal ein großes Gelächter wird?” Es wurde! Heute zählt die Ruhr ein ganzes Heer von ErfolgsKabarettisten und -Comedians zu den Seinen. Zu sehen und zu hören ist das am 10.1. einen ganzen bandbreiten Tag lang im neuen Ruhr Museum. Zum Beispiel bei . . . Gerburg Jahnke Hagen Rether Foto: van Bürk Piet Klocke Wenn er aufhört, fängt sein wortklamaukiges Phrasengewitter erst an. Piet Klockes mäandernde Rhetorik hat seinen Professor SchmidtHindemith zur Legende gemacht. So konzentriert unkonzentriert ist keiner in seiner Branche. Und wenn Sie ihn wieder mal johlend unterbrechen, immer schön dran denken: „Herrschaften, das geht alles von Ihrer Zeit ab!”, Halle 12, ab 20 Uhr Gerburg Jahnke Foto: Thöne Hagen Rether Lioba Albus Foto: Salzmann Fritz Eckenga Hennes Bender Das gehört ja zum Narren, dass er sein eigenes Opfer am liebsten ist. Und wenn sich einer „Tischfeuerwerk des deutschen Humors” nennt, dann muss es Benders Hennes sein, der begabte Bonsai im Dickicht der Revier-Komik. Wer „Komm geh weg!” zum Credo wählt, ist natürlich Bochumer. Ausverkauft sind die explosiven Auftritte Die Diskussion, wer von beiden die bessere Hälfte war, überlassen wir anderen. Gerburg Jahnke jedenfalls lacht allen frech ins Gesicht, die verkrampft orakelten, ohne Missfits, da könne doch unmöglich nur eine von beiden... Pustekuchen! Jahnke sagt „bissi Tage”, meint aber eigentlich „gezz”. Also nix wie hin – und diesma muss man nich ma nach Oberhausen, bloß in Halle 9. 21 h. Ludger Stratmann Foto: Dittrich Foto: v. Born Stratmann eine Institution. Und Arzt irgendwie auch – als er neulich auf einem Traumschiff mitfuhr, bat ein Fan seiner Kunst: „Könnense ma eben auf meine Hand kucken?” Halle 12, 15.30 h Ludger Stratmann Piet Klocke Foto: Geinowski des Mannes, der Kampfdroiden für Star-Wars-Hörspiele die Stimme leiht, aber woanders auch. Halle 12, 17h Es scheint Lichtjahre her, dass der Schulmediziner in seiner Bottroper Praxis den Schlüssel abzog und einen schwunghaften Organhandel aufnahm – mit Dingen, die irgendwo zwischen Zwerchfell und Magengrube anzusiedeln sind. Heute ist Fritz Eckenga Zu Fritz Eckenga könnte man viel erzählen. Der Mann ist eben unglaublich vielseitig. Einer, der eben noch ein Gedicht geschrieben hat, gleich drauf die schönste uns bekannte Assauer-Parodie liefert und Stunden später Der böseste aller Buben, das klavierspielende, singende Hackebeil – und dann wieder so pur und wohlklingend von der Falschheit der Welt singend. Hagen Rether ist wie keiner, seine Fans lieben ihn dafür. Und natürlich lässt der Folkwang-Absolvent sich ein Heimspiel nicht entgehen, diesmal in Halle 12, 21.30 h Lioba Albus Sollte irgendjemand dem Sauerland Humorlosigkeit attestiert haben, muss das vor dem Bekanntschaftmachen mit Lioba Albus geschehen sein. Etwa, wenn sie als Mia Mittelkötter Gas gibt: wortgewaltig, deftig, schlau. Attendorn ist eben doch die Wiege des Universums – siehe Halle 9, ab 15 h Die Geburtsklinik und die Kinderklinik mit Neugeborenenintensivstation • • • • • • • • • • • • Chefarzt Dr. med. Carsten Böing Kinderklinik Chefarzt Dr. med. Winfried Lehnen Elternschule v 0208/ v 0208/ v 0208/ 695-241 695-246 695-395 Familiäre, persönliche Atmosphäre Pränataldiagnostik Erfahrene angestellte Hebammen Begleitung durch freiberufliche Hebammen in der Schwangerschaft bis übers Wochenbett hinaus Individuelle Kreißsaalführung Sprechstunde zur Geburtsplanung und für Risikoschwangerschaften Akupunktur, Homöopathie Rooming-in Baby-Schlafsack gegen den plötzlichen Kindstod Still- und Ernährungsfibel für Wöchnerinnen Baby-Fotos auf USB-Stick Nabelschnurblutspende möglich • Sanfte Frühgeborenenpflege (u. a. Känguruh-Methode) • Kinderarzt ist bei Risikogeburten anwesend • Intensivstation für Früh- und Neugeborene (Perinataler Schwerpunkt) • Erfahrenes neonatologisches Team • Gemeinsame Visite durch Geburtshelfer u. Kinderarzt auf der Wöchnerinnenstation Die Geburtsklinik und die Kinderklinik bilden ein Diabetes-Kompetenz-Zentrum in der Versorgung der Schwangeren, der Mütter und ihrer Babys. St. Clemens Hospitale Sterkrade GmbH Krankenhaus • Altenzentrum • Sozialstation Wilhelmstr. 34 • 46145 Oberhausen • v (0208) 695-0 Fax (0208) 695-222 • www.clemenshospitale.de • Geburtsvorbereitung für Frauen und Paare (auch am Wochenende) • Stillvorbereitung/Stillberatung • Individuelle Hebammen-Sprechstunde • Schwangerenschwimmen • PEKiP • Rückbildungsgymnastik • Babymassage, Babyschwimmen • Mütter- und Babytreff • Infoabende mit den Chefärzten • Frühchengruppe im sympathischen Krankenhaus Geburtsklinik KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010 Eröffnung Freitag, 8. Januar 2010 5 1001 Kulturhauptstadt-Häppchen Beleuchtet von 1000 Feuern: Highlights der Ruhr.2010-Eröffnung auf der Welterbe-Zeche Zollverein BUS UND BAHN Essen. Die Kulturhauptstadt-Eröffnung bietet zahllose Häppchen aus dem 2500 Veranstaltungen dicken Gesamtprogramm. Die Welterbe-Zeche Zollverein in Essen wird von „1000 Feuern” erleuchtet; wer die Ruhr.2010Häppchen probieren will, sollte sich trotzdem warm anziehen – ein Großteil spielt sich im Freien ab. Hier einige Highlights: So kommen Sie hin 쐽 Angesichts von mehr als Samstag, 9. Januar: – Uraufführung der WDR„Tatort”-Folge „Klassentreffen” (Halle 12, 20.15 Uhr und 23.15 Uhr, dazwischen Promi Talk mit Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär) – 1001 Kostproben der Kulturhauptstadt auf vier Pfaden über das gesamte Zollverein-Gelände (ab 18 Uhr) – Auftritte von Varietékünstlern, Live-Schaltungen auf das gesamte Zechengelände und Promi-Talk mit WDRModeratoren Steffi Neu und Matthias Bongard (Zechenbühne, 18-22.30 Uhr) – Bühnen-Kostproben etwa Auf der Welterbe-Zeche Zollverein wird das Kulturhauptstadtjahr eröffnet. von Odyssee Europa, pottficiton, Ruhrtrilogie (PACT Zollverein, 17-21.30 Uhr) – Spektakuläres Höhenfeuerwerk (22.30 Uhr) Sonntag, 10. Januar – Ruhr.2010-Kostproben auf bunten Parcours, inklusive Kinder- und Familienprogramm – Kindertheater (Halle 2, ab 10.30 Uhr) – Revier-Pop (Halle 5) mit Tim Isfort (12.30 Uhr), Familie Popolski (15 Uhr), den Komm’ Mit Mann!s (17.30 Uhr), und Stoppok (20 Uhr) Foto: Hans Blossey – Neujahrsfeuer.2010 (ab 17 Uhr) – „Klassentreffen”-Tatort (Salzlager Kokerei, 14.30 Uhr und 18.30 Uhr) – Ruhrgebiets-Kleinkunst (Halle 12, ab 12.30 Uhr, und Halle 9, ab 10.30 Uhr, siehe gegenüberliegende Seite) 100 000 Besuchern, die zur Eröffnung der Kulturhauptstadt erwartet werden, ist es sinnvoller, nicht mit dem Auto anzureisen. So kommen Sie mit Bus und Bahn zur Zeche Zollverein: Aus Richtung Düsseldorf, Duisburg, Oberhausen sowie aus Dortmund, Herne, Gelsenkirchen und Kamen: Regional-Express 3 und SBahn-Linie 2 bis Bahnhof Zollverein Nord (ehemals Katernberg Süd). Aus Essen und Gelsenkirchen: Straßenbahn 107 (Kulturlinie), Haltestelle Zollverein Vom Hauptbahnhof Essen aus: U Bahn-Linien U 11 und U 18 bis Haltestelle Altenessen Bahnhof, dort umsteigen auf den Regional-Express 3 oder die S-Bahn 2 bis Bahnhof Zollverein Nord. Früher haben wir Kohlen verschifft. Heute bringen wir Kultur auf Rhein und Ruhr. Sie war mehr als 200 Jahre ein zentraler Geschäftszweig bei Haniel: die Schifffahrt. Wir fingen an mit Kohlentransporten über Rhein und Ruhr und bauten später auch Schiffe. Inzwischen ist Haniel ein internationaler Handels- und Dienstleistungskonzern. Doch unser Herz schlägt nach wie vor im Ruhrgebiet – deshalb ist Haniel Hauptsponsor von RUHR.2010. In Duisburg, dem „Hafen der Kulturhauptstadt“, präsentieren wir Ihnen am 21. Mai eine spektakuläre Show mit einem Schiff als Bühne. Die spanisch-katalanische Theatergruppe „La Fura dels Baus“ wird mit 60 Trapezkünstlern ein einmaliges Stück aufführen. www.haniel.de 6 Unternehmen Freitag, 8. Januar 2010 KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010 Aber ja doch, ins Revier! Kulturhauptstadt und Wirtschaft: Manchmal knirscht es, doch beide Seiten profitieren Jens Dirksen Ruhrgebiet. „Was – ins Revier?” Auch eine Frage wie diese wird mit der Kulturhauptstadt einen neuen Klang bekommen. Besonders, wenn sie Menschen gestellt wird, die ihren Arbeitsplatz wechseln. Bislang mischt sich allzuleicht noch ein mitleidiger Unterton in solche Gespräche. Doch spätestens, wenn – bedingt durch die Bevölkerungsentwicklung – das Rennen um die besten Köpfe in der Wirtschaft noch weiter verschärft, könnte sich die Kulturhauptstadt als doppelt kluges Investment erweisen. Hat sich der Slogan „Wandel durch Kultur, Kultur durch Wandel” erst republikweit durchgesetzt, wird sich auch das Bild vom Revier ein anderes sein, statt von Abbau ist von Aufbruch die Rede. Und das wäre kein Werbebluff: Dass Kultur gewachsen ist, wo Kohle und Stahl wichen, ist ja wahr. Allerdings nur die halbe Wahrheit. Kultur- oder die Kreativwirtschaft sind noch Innenhafen Duisburg: Arbeit, Freizeit und Kultur wachsen zusammen. nicht in der Lage, die weggebrochenen Arbeitsplätze der Montanindustrie zu ersetzen. Umso wichtiger, Europa darauf aufmerksam zu machen, dass hier ein Markt mit mehr als fünf Millionen Konsumenten ist. Und auch das ist wichtig an der Botschaft vom kulturellen Wandel: Das Arbeitskräfte-Potenzial der Region hat sich dank der Hochschulen vom Malocher weit entfernt – auch diese Botschaft transportiert die Marke Kulturhauptstadt. In der Bewerbung um den Foto: Friedhelm Geinowski Kulturhauptstadt-Titel war es nicht zuletzt die Bereitschaft der Wirtschaft zum Engagement, mit denen der Kandidat Ruhrgebiet die Jurys überzeugen konnte. Das war ein Unterschied zu den Konkurrenten aus Münster, Köln, Bremen, Regensburg oder auch dem sächsischen Görlitz. Freilich war auch nicht zu überhören, dass es gelegentlich knirschte zwischen der Wirtschaft der Region und der Kulturhauptstadt. So hätten die Macher der Ruhr.2010 am liebsten einen großen Geldtopf in die Hand gedrückt bekommen, um dann zu entscheiden, welche Projekte mit welchem Geld gefördert werden sollte. Doch Unternehmen verstehen sich nicht mehr als Mäzene alten Schlages, die voller Noblesse hinter der geförderten Sache zurücktreten. Sie sind längst zu Sponsoren geworden, die sich vor Aufsichtsgremien und Eigentümern rechtfertigen müssen – und sich deshalb lieber konkrete Projekte aussuchen, die zu ihren Unternehmen passen, als Kultur in der ganzen Breite zu finanzieren. Und doch: kaum eine Kulturhauptstadt der letzten Jahre ist mit derartigen Millionenbeträgen von der Wirtschaft gefördert worden. Damit es künftig heißt: „Oho – ins Ruhrgebiet?!” 0203 47 00 51 4www.hdc-reisen.de Schneeflöckchenwoche im LVR-Industriemuseum Oberhausen Thüringer Wald 7 x HP im Meister Bär Hotel Georgenthal viel Programm incl. Termine: Mi 10.02. – Mi 17.02. Di 16.03. – Di 23.03. € 399,-- pro Person kein EZ-Zuschlag GESCHICHTE, TECHNIK UND KUNST RUHR.2010 IM LVR ST.ANTONY Osterreisen 2010 INDUSTRIE MUSEUM FEUERLÄNDER (K)Urlaub in Karlsbad Mi 31.03.-Mi 14.04., 14 x HP ab 887,- € ****Hotel Romance Puskin Achensee /Österreich Do. 01.04.-Di. 06.04., 5 x HP 299,- € Thüringen Fr.02.04.-Mo. 05.04., 3 x HP, ****Hotel, 227,- € Spessart/Frammersbach Do. 01.04.-Mi. 07.04., 6 x HP ab 494,- € Frankenland Fr. 02.04.- Mo. 05.04., 3 x HP ab 199,- € Franken & Fichtelgebirge Do. 01.04. - Mo. 05. 04., 4 x HP ab 321,- € Schon mit 25,- Euro pro Monat können Sie viel verändern. Informieren Sie sich über unsere aktuellen Projekte. LVR-Industriemuseum Hansastr. 20, 46049 Oberhausen Peter-Behrens-Bau Gern jetzt Katalog anfordern (02 03) 47178 Duisburg 47 00 51 www.hdc-reisen.de · [email protected] FEUERLÄNDER SONDERAUSSTELLUNG AB 27.07.2010 WWW.FEUERLAENDER.LVR.DE Für Kinder in Not eine neue Zukunft Pax- Bank Essen BLZ: 370 601 93 • Kto: 855 855 I N FOS: Brücktorstraße 139a www.kinderdorf-rio.de 46047 Oberhausen [email protected] Tel.: 0208/87 45 30 Essener Straße 80, 46047 Oberhausen St. Antony-Hütte und Industriearchäologischer Park Antoniestraße 32-34, 46119 Oberhausen Ab 20. Juni KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010 Partner Freitag, 8. Januar 2010 7 Kulturhauptstadt zu dritt Auch das türkische Istanbul und das ungarische Pécs tragen den Titel – und das passt besser als es klingt Annika Fischer Eine echte Hauptstadt hat Europa nicht, der Kulturkapitalen gleich drei. Neben dem Ruhrgebiet tragen auch das ungarische Pécs und das türkische Istanbul 2010 den Titel der „Europäischen Kultur-Hauptstadt”: „Európa kulturális fövárosa” und „Avrupa Kültür Baskenti”. Gute Gründe gibt es dafür: dass mit Ungarn ein neueres EU-Mitglied integriert werden soll, dass mit der Türkei ein weiteres Land zumindest mit einem Bein auf dem Kontinent steht. Die besseren aber liegen tiefer und sind bei der Auswahl vielleicht nicht einmal bemerkt worden: wie nah sich Istanbul sind und das Ruhrgebiet mit seinen 300 000 türkisch-stämmigen Bürgern! Und wie Pécs die beiden verbindet: „Wir sind das Tor zwischen zwei Kulturen”, sagt der Bürgermeister des einst von den Türken besetzten Örtchens. Man versteht sich als „westeuropäi- Türme und Minarette polieren: Istanbul, Türkei. sche Stadt und zugleich als Tor zum Balkan” und macht das sichtbar: Die alte Moschee im Zentrum ist heute eine katholische Kirche und trägt auf der Kuppel, ineinander verschlungen, Halbmond und Kreuz. Sie werden hier ein wenig Ruhrgebiet versuchen im kommenden Jahr: Die alte Keramik-Fabrik der Zólnays HAMSTER WOCHEN AB 10 SCHALEN GÜNSTIGER! Foto: ddp wird umgestaltet in ein Quartier für junge Künstler. Es wird Kultur-Festivals und Festivals der Kulturen geben in dem südungarischen Bistums-Ort in seiner fast mediterranen Anmut. Darin übrigens liegt der Unterschied: Alle drei Kultur-Hauptstädte werben im Internet mit laufenden Bildern, doch wo bei Ruhr.2010 Tor zwischen den Kulturen: Pécs, Süd-Ungarn. Foto: Attila/ddp farbenfrohe Fotokunst die Industriekultur in Szene setzt, zeigen Pécs und Istanbul Tore und Türmchen. Gerade die Türken legen hier ihren Schwerpunkt: Mehr als die Hälfte des Etats stecken sie in vorhandene Bausubstanz und Infrastruktur. „Etwas polieren” nennt das der örtliche 2010-Chef, schließlich sei „man auch schon in der Vergangenheit die Hauptstadt Europas” gewesen. Und Kulturhauptstadt seit Jahrhunderten. Man kann das so und so sehen, vor allem aber: ansehen. Wie sagte Karl-Heinz Petzinka, Künstlerischer Direktor von Ruhr.2010: „Pécs ist sehr schön. Istanbul ist sehr groß. Und das Ruhrgebiet ist – sehr besonders.” Zum Start ins neue Jahr: BEI FRESSNAPF! AB 10 DOSEN GÜNSTIGER! Sheba Felix Cesar oder Pedigree Verschiedene Sorten, 100 g-Schale Verschiedene Sorten, 400 g-Dose Verschiedene Sorten, 150 g-Schale/ 400 g-Dose Einzelpreis je 0,65 0.44 0.44 ab 10 Dosen je ab 10 Schalen je 1 kg = 1,10 Einzelpreis je 0,59 (1 kg = 1,48) 150 g: 100 g = 0,39 400 g: 1 kg = 1,48 0.59 statt 0,85 jetzt je Angebote gültig vom 04.01. bis 13.01.2010! Weitere tolle Angebote findest du in unserem aktuellen Prospekt oder unter www.fressnapf.de Bitte beachte, dass die in dieser Anzeige beworbenen Artikel nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung stehen. Es ist möglich, dass diese Artikel bereits am ersten Gültigkeitstag des Angebots ausverkauft sind. Dafür bitten wir im Voraus um Verständnis. Angebote gelten nicht für den Fressnapf-Versandhandel. 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Der 83jährige Hans Werner Henze ist einer der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart. Die Kulturhauptstadt widmet ihm eine Hommage – 2010 wird jede Woche in einem Konzertsaal, einem Opernhaus, einer Philharmonie ein Werk von ihm aufgeführt, von CastropRauxel am 10.1. bis Bochum am 31.12. Und bei der Ruhrtriennale gibt es am 25.9. die Uraufführung einer Oper, die Henze gerade schreibt. www. ruhr2010.de/henze-projekt Sechs Theater laden zu einer Reise besonderer Art ein: Sechs Autoren aus verschiedenen Ländern Europas erzählen Homers „Odyssee” neu, als moderne Geschichte. Alle Stücke können nacheinander an einem Wochenende erlebt werden, die Besucher fahren gemeinsam von einem Spielort zum nächsten. Wer will, kann die Nacht bei Gastgebern verbringen und so Odysseus’ Reisen in der Fremde nachvollziehen. www.odyssee-europa.de Odyssee Europa Biennale Lichtkunst Mai Dortmund 12 Monate lang überall ab 27.2. Bochum, Dortmund, Essen, Moers, ^ ab Mai 2010 Das Dortmunder U 28.3. – 27.5. Hamm, Lünen, Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Unna. Lichtkunst in Wohnzimmern, Gartenhäusern, Abstellkammern, Kinderzimmern – das gibt es im östlichen Ruhrgebiet. 60 Familien stellen je einen Raum ihrer Wohnung zur Verfügung, damit Künstler wie Bruce Nauman, Olafur Eliasson oder Mischa Kuball ihre Werke darin installieren – vorhandene oder neue, die sie für diese Räume entwickeln. Die Bewohner öffnen zwei Monate lang ihre Türen für Besucher – von 10 bis 18 Uhr, an sechs Tagen in der Woche. Die Mercatorinsel 21.5. – 6.6. Duisburg Die Speditionsinsel vor Duisburg wird zur Parkanlage und zu einem Ort für kulturelle Veranstaltungen umgestaltet. Auf der künftigen „Mercatorinsel“ eröffnet die katalanische Theatertruppe „La Fura dels Baus“ 2010 die Duisburger Akzente mit „Das globale Rheingold“. Die Inszenierung mit Trapezkünstlern, Orchester und Feuerwerkern findet auf einem Schiff statt. www. duisburger-akzente.de Day of Song 5.6. Überall, Abschluss in Gelsenkirchen Das Ruhrgebiet singt! Am 5. Juli, nach dem 12-Uhr-Läuten - in Einkaufsmeilen, Parks, Seniorenheimen, Opernhäusern und auf Wochenmärkten. Über 1500 Sänger aus europäischen Partnerstädten treffen Chöre im Ruhrgebiet, und in der Schalke-Arena in Gelsenkirchen ist am Abend das Ab- schlusskonzert mit Bobby McFerrin, zum Mitsingen: Beethovens Ode an die Freude, der Gefangenenchor aus Nabucco, Das Steigerlied und Let it be von den Beatles. Tickets: [email protected] Pottfiction Abschlusscamp: 17. – 27.7. Herne Pottfiction ist ein Projekt der Kinderund Jugendtheater. Jugendliche zwischen 13 und 21 entwickeln Theater-, Tanz-, Musik- und Filmprojekte, Performances und Schreibwerkstätten zu der zentralen Frage: Wie stellst du dir eine bessere Welt vor und was bist du bereit, dafür zu tun? Im Juli gibt es ein Abschlusscamp mit Workshops, öffent- BOCHUM • DORTMUND ESSEN • MOERS HAMM • LÜNEN BERGK AMEN • BÖNEN ^ ab 27.2. 2010 Odyssee Europa ^ 28.3. – 27.5. 2010 Biennale Lichtkunst lichem Programm und Party. www.pottfiction.de ISEA2010 Ruhr 20. – 29.8. Dortmund, Duisburg, Essen ISEA ist das wichtigste internationale Festival für elektronische Kunst. 2010 kommt es zum ersten Mal nach Deutschland, mit Performances, Ausstellungen, Konzerten und einer Messe für die innovative künstlerische Anwendung neuer Technologien. ISEA bildet auch den Auftakt für das neue Zentrum für Kunst und Kreativität, das im Dortmunder U entsteht. www.isea2010ruhr.org Die Symphonie der Tausend 12.9. Duisburg 858 Sänger und 171 Instrumentalisten waren an der Uraufführung von Mahlers 8. Sinfo- nie beteiligt – zum 100. Jahrestag kommen in der Kraftzentrale des Landschaftsparks Duisburg unter der Leitung von Lorin Maazel wieder über 1000 Mitwirkende zusammen: Die Bochum Symphoniker, die Dortmunder, Duisburger und Essener Philharmoniker, die Neue Philharmonie Westfalen, das Philharmonische Orchester Hagen, die Chorakademie Dortmund, die Philharmonischen Chöre Bochum und Essen. www. ruhr2010.de/sing/tickets Die Impressionisten in Paris 2.10. – 30.1.2011 Essen Das Essener Museum Folkwang widmet den „Impressionisten in Paris“ eine große Ausstellung. Gezeigt werden Gemälde von Manet, Pissarro, Monet, Degas und Zeitgenossen wie Caillebotte, Luce und De Unternehmensgalerie Ruhr 31.10. – Februar 2011 Bochum HERNE ^ 2.10. – 30.1. 2011 Die Impressionisten in Paris ^ 2.10. – 30.1. 2011 Das Henze-Projekt Nittis. Die Ausstellung ist wie ein Spaziergang angelegt: Er beginnt mit dem Blick über die Stadt, führt über Straßen, Parks und Cafés an den Quais entlang zu den Bahnhöfen bis in die Vorstädte und wieder zurück – in die Theater, in Lokale und in den Zirkus. Kunst, die Unternehmen sammeln, ist normalerweise ihren Mitarbeitern und Besuchern vorbehalten. 2010 werden Kunstwerke, die sonst in Vorstandsetagen, Konferenzräumen und Eingangshallen von Unternehmen hängen, erstmals an das Kunstmuseum Bochum ausgeliehen. Einige Unternehmen öffnen auch die eigenen Räume einem größeren Publikum. ^ 17. – 27.7. 2010 Pottfiction 9 ÜBERALL BOCHUM ^ 31.10. – Februar 2011 Unternehmensgalerie Ruhr 10 Kunst Freitag, 8. Januar 2010 KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010 Lichtblick im Keller Die Biennale für internationale Lichtkunst holt renommierte Künstler wie Jenny Holzer und James Turell in den Privatraum fen. Sie können den KunstFrühling kaum erwarten. Bei Gisela Schmidt landeten die Biennale-Scouts im Keller, Eva und Reinhard Richter boten gleich ihr ganzes Haus an. Bei Höppings/ Freudenthals punktete der Garten. Simone Melenk Kreis Unna/Hamm. Raus aus den Museen, rein in die gute Stube. Kunst kommt ins Wohnzimmer. Oder in den Schuppen, den Vorratskeller, ins Kinderzimmer, in die Garage oder den Garten. Wenn die Biennale für Internationale Lichtkunst von März bis Mai Premiere feiert, rücken auch die Menschen im östlichen Ruhrgebiet in den Fokus der Kultur-Touristen: ihr Zuhause, ihr Leben, ihre Geschichte(n), ihr persönliches Verhältnis zur Kunst. Das Kulturhauptstadt-Projekt Lichtkunst in privaten Wohnungen („Open light in private spaces”) hat das Zeug zu einem Publikumsliebling. Als die Idee in den beteiligten Städten Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Hamm, Lünen und Unna zündete, waren die Menschen sofort Feuer und Flamme. „Der Ansturm war so groß, dass wir eher das Problem der Auswahl hatten”, erzählt Matthias Wagner K, künstlerischer Leiter der Biennale. Viel- Kuball und Naumann Strahlende Erscheinung: Angelina Jolie, zum Leuchten gebracht in Unna. leicht lag es daran, dass Lichtkunst in dieser Region längst ein Begriff ist. Allein 178 Lichtkunstobjekte stehen hier im öffentlichen Raum. Wer das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna besucht oder den Lichtweg Hellweg schon erlebt hat, ist wohl infiziert vom Lichtkunst-Virus. So wie Michelle Giering (8), die nach einem Museumsrundgang in den Kellern der Unnaer Lindenbrauerei beschloss, dass auch ihr rosa . . . darauf hat nicht nur Duisburg gewartet – Karnevalsartikel zu KNALLERPREISEN! über 1500 Kinderkostüme ab 4.99 über 2000 Erwachsenenkostüme ab 9.99 ab 2.99 mehr als 800 Perücken ab 2.99 mehr als 800 Hüte oder online bestellen unter: www.karnevalsposten.de Reich durchaus künstlerische Qualitäten entwickeln könnte. Wilma und Ernst Neugebauer stellten das Jungmädchenzimmer der Tochter zur Verfügung, in dem jetzt immer die Enkelkinder schla- „Bespielt” wird die Lichtkunst-Schau von renommierten Künstlerinnen und Künstlern, 60 an der Zahl. Biennale-Besucher dürfen gespannt sein auf Arbeiten unter anderem von Angela Bulloch, Olafur Eliasson, Jenny Holzer, Bruce Naumann, Mischa Kuball, Tracey Emin oder Lichtkunst-Papst James Turrell. 30 Biennale-Haustüren sind täglich geöffnet. Das Motto ist „Klingeln und gucken!” Für die Biennale für Internationale Lichtkunst (28. März bis 27. Mai) gibt es limitierte Tickets (15 Euro). Info und Bestellung: www.biennalelichtkunst.de KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010 Kunst Freitag, 8. Januar 2010 11 Das schönste Museum der Welt Museum Folkwang erinnert an die weltberühmte Sammlung von 1933: Verlorene Meisterwerke kehren nach Essen zurück Dirk Aschendorf Essen. Neuanfang und Rückbesinnung: Das neu eröffnete Museum Folkwang wartet zum Auftakt des Ausstellungsreigens mit einer spektakulären Sonderschau auf: Mit „Das schönste Museum der Welt” wird die weltberühmte Sammlung in ihrem Bestand von 1933 erstmals rekonstruiert. Annähernd 400 von den Nazis entfernte Meisterwerke, die sich mittlerweile in anderen deutschen Sammlungen, aber auch in der Schweiz oder den USA befinden, werden für einige Wochen nach Essen zurückkehren. 1933 bezeichnete man das Essener Museum Folkwang sogar in Amerika als „das schönste Museum der Welt”. Vier Jahre später fiel das erste und zu seiner Zeit wichtigste Haus für zeitgenössische Kunst – wie auch andere große Museen Deutschlands – einer „Säuberungsaktion” unvorstellbaren Ausmaßes zum Opfer. Handlanger ei- ner nationalsozialistischen Kunstideologie plünderten die aus der Privatsammlung von Karl Ernst Osthaus und dem damaligen Städtischen Kunstmuseum entstandene Kollektion. Sie überführten große Teile nach München für eine geplante Schau „entarteter Kunst”, verstreuten Essener Meisterwerke von Macke, Marc und Matisse, Pechstein, Nolde oder Rohlfs nicht nur in alle Welt, sondern auch in Privathäuser so mancher Nazi-„Größe”. 1400 Werke verloren Am Ende war das Gesamtkunstwerk Folkwang, das neben Gemälden, Skulpturen und Grafiken auch über eine bedeutende kunstgewerbliche und archäologische Sammlung verfügte, nur noch ein Schatten seiner selbst. 1400 Kunstwerke waren verschwunden. Darunter etwa 150 Gemälde, wichtige Papierarbeiten, Zeichnungen, Druckgrafiken und Plastiken. Bald wieder in Essen: Franz Marcs „Weidende Pferde IV” (1911). Verdiente Museumsdirektoren – allen voran Heinz Köhn, Paul Vogt sowie der amtierende Hartwig Fischer – machten sich seither daran, Folkwangs alten Glanz wieder herzustellen und zugleich neuen Strömungen der Gegenwartskunst Raum zu geben. Drei Noldes, Werke von Cézanne, Kirchner, Corinth und Rohlfs konnten wieder in die Sammlung zurückgeführt werden. Für vier Monate will das Museum Folkwang nun einen Ein- Foto: Rick Stafford druck geben von dem, was den Ruhm des Hauses an der Ruhr vor über 70 Jahren ausmachte. Das schönste Museum der Welt, Museum Folkwang, 20. März bis 25. Juli Tradition, die Zukunft schafft. Seit über 100 Jahren gehen das Ruhrgebiet und die SIGNAL IDUNA Gruppe Hand in Hand – eine Zeit, in der sich vieles verändert hat. Die SIGNAL IDUNA Gruppe freut sich gemeinsam mit der Region auf eine bewegende Zeit als Europas Kulturhauptstadt 2010. Infos unter 0180/3330330* oder www.signal-iduna.de. *9 Cent/Min. aus dem Netz der Deutschen Telekom. Mobilfunkpreise können abweichen. Gut zu wissen, dass es SIGNAL IDUNA gibt. 12 Film Freitag, 8. Januar 2010 KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010 Im Rausch der Bilder Wo einst Bier kühlte, erfrischt bald Adolf Winkelmann mit filmischen Geständnissen: im Dortmunder U-Turm TURM-SCHAUEN Michael Kohlstadt Dortmund. „Ich habe Botox geklaut.” – „Ich telefoniere zu viel.” – „Ich habe meinen Chef nicht erstochen. Ich habe ihn verpfiffen – beim Finanzamt.” Geständnisse: So nennt Filmemacher Adolf Winkelmann seine Kurzfilme, die im nächsten Jahr im Dortmunder U-Turm gezeigt werden. Was man so zeigen nennt: Winkelmann projiziert seine kleinen Alltagsdramen auf die wohl größte Leinwand der Kulturhauptstadt – die steil aufragende Wandfläche im gigantischen Treppenhaus, das der Dortmunder Architekt Eckhard Gerber derzeit wie einen riesigen Spalt durch alle sieben Etagen des ehemaligen Kellereihochhauses am Rande der Dortmunder City treibt. Mal ironisch sind diese Filmchen, mal nachdenklich, immer verblüffend. Und in der Darreichungsform schlichtweg fulminant: Der U-Turm im Rausch der Bilder. Zu sehen ist das bisher nur in Winkelmanns Dortmunder Studio. Dort gibt es die Kunst in Bewegung 쐽 Ab 9. Mai 2010 soll der U- Turm für Besucher begehbar sein. Am 28. Mai eröffnen die Ausstellungen der Dortmunder TU und FH sowie der Hartware Medienkunstverein. Im August nutzt das ISEA-Festival für elektronische Kunst die 6. Etage. Die Publikumsausstellung „Die Bewegung der Kunst” aus dem Centre Pompidou in Paris kommt im Oktober. Eine fürs Frühjahr geplante Schau mit dem Museum of Modern Art San Francisco musste verschoben werden. haben ebenfalls mitgemacht. Seit anderthalb Jahren entwickelt Winkelmann Ideen fürs U, drehte mit einem Team von bis zu 40 Mann im ganzen Ruhrgebiet. Fünf Millionen Euro darf er ausgeben, wird aber wohl mit weniger auskommen. Werbung für die Mythen des Reviers sind Winkelmanns Filme im U-Turm. VIER STARKE MARKEN GARANTIEREN FAHRVERGNÜGEN „Als Unternehmen der Region freut sich die Ruhrdeichgruppe im Jahr 2010 auf ein abwechslungsreiches und spannendes Kulturhauptstadtjahr, das neue Impulse für und vor allem durch die Menschen hier setzen wird.” Peter Gerards Geschäftsführer der Ruhrdeich-Holding GmbH, Ihrer Automobilhandelsgruppe im Revier BOTTROP VOERDE GLADBECK DINSLAKEN RHEINBERG GELSENKIRCHEN OBERHAUSEN NEUKIRCHENVLUYN ESSEN MOERS DUISBURG KREFELD MÜLHEIM U-Projekte in Miniaturausgabe. Was der Einblick in die Werkstatt des renommierten Film- und Fernsehregisseurs („Contergan”) außerdem ans Licht bringt: die Erkenntnis, dass Dortmunds ganz große 2010-Hoffnung doch noch einigermaßen pünktlich erfüllt wird. Denn das schien bis vor kurzem ungewiss. Das Prestige-Projekt U-Turm war ins Gerede gekommen. Geständnisse ganz anderer Art als Winkelmanns Filmprotagonisten mussten neulich Dortmunds 2010-Akteure ablegen: der ursprüngliche Eröffnungstermin am 9. Mai – nicht zu halten; der Einzug des Ostwallmuseums – kommt erst im Herbst; der ohnehin sündhaft teure Umbau der Brauer-Brache - wird den Steuerzahler noch drei weitere Milliönchen kosten. Keine guten Nachrichten also aus der einwohnerstärksten Kulturhauptstadt-Kommune. Im Mai, so viel ist klar, wird zunächst nur ein UTurm „light” gereicht. Adolf Winkelmann hört das mit gemischten Gefühlen. Er hat seine U-Hausaufgaben gemacht. Und es zeigt sich: Der Grimme-Preisträger wäre nicht der Schöpfer von Kultfilmen wie „Jede Menge Kohle” und „Nordkurve”, wenn er für Dort- Fotos: Horst Müller Stolz und froh: Filmemacher Adolf Winkelmann. munds wichtigsten 2010Beitrag nicht mehr erdenken würde als eine bloße Illumination des Gebäuderiesen. Für ihn, sagt er, sei der Turm eine besondere Herausforderung, gehe es doch darum, „den unaufmerksamen Zuschauer mit Bildern jenseits unserer banalen Bilderwelt zu konfrontieren.” Ruhrgebietspanorama Allein für das Fenster-Projekt fährt Winkelmann Rang und Namen der deutschen Film- und Fernsehlandschaft auf: Tatort-Kommissar Dietmar Bär schlüpfte ins Bischofsornat, „Wunder-vonBern”-Hautpdarsteller Peter Lohmeyer greift zum Schießgewehr, die Schauspieler Katharina Wackernagel, Benjamin Sadler und viele mehr Logistischer Gewaltakt Ein logistischer Gewaltakt steht noch bevor. Der ganze Turm, einst eine Art Riesenkühlschrank fürs Bier, muss verkabelt werden. Geschnitten und vertont, zusammengefügt und produziert füllt Winkelmanns Filmmaterial einen Speicherplatz von 20 000 Gigabyte. Allein 25 Spezial-Computer steuern die Modellsequenzen. Doppelt so viele Rechner werden die Bilder später vor Ort in Bewegung halten. Und es gibt viele Bilder. Neben den „Fenstern” empfängt den Turm-Besucher im Foyer ein Ruhrgebietspanorama ganz eigener Güte: Assoziative Bilderfluten stürzen aus einem Halbrund aus Leinwänden auf die Betrachter hernieder. Das spektakulärste Projekt aber pflanzt Winkelmann dem Turm aufs Dach. Kilometerweit soll die Galerie direkt unter den vier neun Meter hohen U-Buchstaben abstrahlen. 1,75 Millionen Leuchtdioden verwandeln die fußballtor-großen Lücken zwischen den Dachverstrebungen dafür in eine Leinwand, auf der auch schonmal die Uhrzeit abgelesen werden darf. Ansonsten wirbt Winkelmann wundersam für die Mythen des Reviers: den Fußball, die Industrie. Und – ja doch – die Tauben. KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010 Übernachten Freitag, 8. Januar 2010 Das andere Parkhotel In Bottrop-Ebel dienen Betonröhren als Hotelzimmer. Andreas Strauss ist ihr Erfinder Bernd Drescher Bottrop. An wenigen Orten der Metropole Ruhr ist der Kontrast zwischen dem alten und neuen Ruhrgebiet so augenfällig wie am künftigen „Parkhotel” in Bottrop-Ebel. Wie unter die Autobahnbrücke der A 42 gedrückt wird es wirken. Gerahmt von Emscher und Berne, gleich neben den Gleisen der Güterbahn von Zeche und Kokerei Prosper in Bottrop. Das Tuckern der Schiffe auf dem Rhein-Herne-Kanal ist bis zum künftigen Hotelstandort zu hören. Eingebettet in die Arbeitersiedlung BottropEbel und die ehemalige Kläranlage Bernemündung finden sich die Zimmer des Parkhotels: fünf Betonröhren, Durchmesser 2,40 Meter, die Rückwand als Kunstwerk gestaltet, nach vorn eine Tür und drinnen ein Doppelbett und Nachttisch. Über den Köpfen eine Fensterluke, damit die Gäste den Mond von Wanne-Eickel sehen können, der auch in Bottrop scheint. „Wir wollten einmal sehen, ob es auch heute noch Möglichkeiten gibt, Reisenden eine einfache und möglicherweise kostenlose Übernachtung anzubieten. Früher gab es Heustadl oder Scheunen, wo sie Platz fanden. Wie geht das heute?” fragt Andreas Strauss, der Erfinder dieser Schlafröhren. Am Donauufer der Kulturhauptstadt Linz in Österreich hat er sie ausprobiert, und das mit Erfolg. Kostenlos sollen die Übernachtungen zwar nicht sein. „Jeder zahlt, was ihm die Übernachtung wert war”, schlägt Strauss vor. Die Betreiber der Anlage stehen zwar noch nicht fest, aber Sebastian Ortmann, beim Hausherren Emschergenossenschaft zuständig für Aufgereiht wie Heuballen: die Schlafröhren. die Planung des ehemaligen Klärwerks, ist guter Dinge, dass ein Vertrag mit einem Pächter abgeschlossen wird. Das Parkhotel wird Ende Mai weitgehend eingerichtet sein und wohl im September für erste Buchungen über Internet offen stehen. Die Schlafröhren im Parkhotel liegen vor allem für Besucher ideal, die das Emschertal mit dem Fahrrad erforschen wollen. Der Bahnhof Bottrop samt Rad-Verleih liegt nur wenige hundert Meter entfernt. Über den benachbarten Radweg sind in wenigen Minuten die Sehenswürdigkeiten der neuen Em-scherregion zu erreichen, unter anderem die Standorte der „Emscherkunst.2010” auf der Emscherinsel. In Richtung Osten gibt es die Schurenbachhalde, den Nordsternpark, den Zoom-Tierpark, in Gegenrichtung befinden sich der Gasometer und das Schloss Oberhausen. Und eine historische Stelle gibt es in Bottrop-Ebel: den ältesten Ruheplatz am Rhein-HerneKanal, dessen Ufer heute als längster Grillplatz des Landes bekannt ist. Bei Renovierungsarbeiten des Rhein-Herne-Kanals wurde ein Lagerplatz der Neandertaler entdeckt. Ein Gedenkstein erinnert daran. Security Cleaning Personal Service Facility Services BÜHNE FREI FÜR KÖTTER SERVICES! Ihr Ziel ist maximale Produktivität − unser Ziel ist es, dazu beizutragen. Mit einem vielseitigen, bedarfsorientierten Dienstleistungsspektrum bieten wir Ihnen Lösungen, die Mehrwert entfalten. Sicherheits-, Reinigungs-, Personal- und Gebäudedienste von KÖTTER Services setzen bei Ihnen Ressourcen frei, erhöhen Ihre Flexibilität, geben Ihnen Sicherheit und steigern das Vertrauen Ihrer Kunden. Bei maximaler Effizienz. Security Personelle Sicherheit/ Geld- & Wertdienste/ Sicherheitstechnik Cleaning Gebäudereinigungsdienste/ Spezialdienste Personal Service Zeitarbeit/ Projektmanagement/ Onsite Management Facility Services Systemlösungen im infrastrukturellen Bereich Unsere 12.400 Mitarbeiter sind bundesweit an über 50 Standorten für Sie da. KÖTTER Services Alles da: Bett, Nachttisch und Lampe. 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Wer hat die 1 Kultur- 7 Wieviele Tische passen Welche Form hat der auf die A 40 zwischen Anbau für Dortmund und hauptstadt Duisburg?4 erfunden? a) Cornelia Froboess b) Lale Andersen c) Melina Mercouri d) Mireille Matthieu a) b) c) d) ä ä ä ä 2000 20 000 40 000 400 000 Wo Wieviele Sänger kann man exklusives waren bei der Uraufführung von Mahlers 8. Sinfonie beteiligt? 5 2 a) b) c) d) 4 23 858 1000 ä ä ä ä a) b) c) d) ä ä ä ä 2010-Design kaufen? Auf PACT Zollverein An der Bude In Internetcafés Im Folkwang Museumsshop ä ä ä ä das Museum Küppersmühle? a) Grubenlampe b) Brikett c) Pilsglas d) Bergmannskuh ä ä ä ä Was wird Was ist Melez? a) b) c) d) ¡Ê eine türkische Süßspeise ein türkisches Festival eine türkische Bauchtanztruppe eine türkische Kopfbedeckung ä ä ä ä Welches Denkmal der Industriekultur wird von Kulturhauptstadt am 5. Juni in der neu erschlossen? ¡@ der Gelsenkirchener Arena Auf Schalke gesungen? 8 a) Das Schalke-Lied b) „Mein idealer Lebenszweck ist Borstenvieh, ist Schweinespeck” c) Der Gefangenen-Chor aus Nabucco d) „Hurra, hurra, der liebe Jung ist wieder da” ä a) b) c) d) Halle Zweckel in Gladbeck Dortmunder U Bottroper Quadrat Malakowturm Julius Philipp Wieviele Theater kooperieren für „Odyssee Europa”? ä ä ä ä ¡” a) 2 ä b) 3 ä c) 6 ä Wo 2010 Was 2010 ein Markus Lüpertz Wo spielt ä ä 9 6 Wie heißt die Figur, die schwimmt ä u. a. das „Theater der Welt”? Eisberg?3 a) Auf dem Baldeneysee b) In der ZOOM-Erlebniswelt c) auf dem Datteln-Hamm-Kanal d) auf der Ruhr ä ä ä ä a) Im Mondpalast von Wanne-Eickel ä b) im Theater Freudenhaus in Essen ä c) Im Mülheimer Ringlok schuppen ä d) In der Bochumer Jahrhunderthalle ä d) 7 ä ¡# bedeutet für den Turm der Zeche Poetry Slam? Nordstern schafft? a) Rhinozeros b) Minotaurus ä ä c) Herkules d) Siegfried ä ä a) Schlammschlacht b) Schlemmerecke c) Poesie-Album d) Dichter-Wettbewerb ä ä ä ä KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010 15 Musik Freitag, 8. Januar 2010 Du sollst Musik machen Beim Pop-Oratorium „Die 10 Gebote” wirken 90 Chöre mit. Premiere ist am 17. Januar in Dortmund dem rund 90 Chöre teilnehmen. Die Idee zum Pop-Oratorium stammt von der Evangelischen Kirche von Westfalen und im Rheinland sowie der Creativen Kirche. „Ich war begeistert von der Idee, ich hatte schon immer den Wunsch, ein Oratorium zu schreiben”, erinnert sich Kunze, den die Anfrage in einem Londoner Hotel erreichte. „Ich habe sofort die Bibel aus dem Nachtschränkchen genommen und angefangen zu lesen”, erzählt er. Schnell sei ihm klar gewesen, dass die Geschichte vom Auszug des Volkes Israel aus Ägypten Spannung und große Emotionen zu bieten habe. Von Höhen und Tiefen im Leben Mose erzählt das Oratorium ebenso wie von der Teilung des Roten Meeres. Höhepunkt des Musicals ist der Empfang der Steintafeln mit den Zehn Geboten am Berg Sinai. „Die Geschichte ist geschickt aufgebaut, eine kompakte und elegante Erzählung, da habe ich nur we- Inga Kilian Dortmund. „Es geht um Mord, Liebe und die Suche nach Freiheit”, sagt MusicalAutor Michael Kunze, und was so klingt wie James Bond, ist die Neuauflage eines der wichtigsten Texte des Christentums. Die Bibel liefert den Stoff für das PopOratorium „Die 10 Gebote”. Der Erfolg scheint programmiert, wenn am 17. Januar rund 2500 Sänger die Bühne der Dortmunder Westfalenhalle betreten. Bereits seit Wochen ist die Uraufführung des im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 laufenden Werks ausverkauft. Neben Michael Kunze, der durch sein Musical „Elisabeth” bekannt wurde, gehört der Komponist und Produzent Dieter Falk zum Team. Falk, den das Publikum als Jurymitglied der Castingshow „Popstars” und als langjährigen Produzenten der Gruppe „PUR” kennt, schrieb die Musik für das einmalige Projekt, an „10 Gebote”-Macher Dieter Falk. nig verändert”, so Kunze. Während Moses von Michael Eisenburger verkörpert wird, der zuletzt in „Spamalot” auf der Bühne stand, wirkt Otto Sander als Stimme Gottes. Um der bibli- Foto: Knut Vahlensieck schen Erzählung frischen Atem einzuhauchen, lässt Kunze sie von dem 12-jährigen Paul Falk und der 14-jährigen Yosefine Bouhler erzählen. Daran, dass sich die Menschen auch heute für die Zehn Gebote interessieren, hat er nie gezweifelt. „Die Geschichte ist faszinierend”, so Kunze, der den tieferen Sinn der Erzählung in der immer aktuellen Suche nach Freiheit sieht. m a s n i e m e G 010 ahl 2 ro es Eu 1 il che b endli Jug .117 dd ähren den w ! t 2010 tstad biet.de p u a h r Kultu .nak-ruhrge , f u a ck ww 09 in 20 ages dt gen pa-Ju ie Z orf d Glü eld Düss bei: w d da Wir sin reuer elm B : Wilh Foto Teil des Ganzen – gemeinsam im Ruhrgebiet. Nicht nur im Jahr der Kulturhauptstadt 2010. Immer! Gemeinsam Neuapostolische Kirche im Ruhrgebiet r Sie zum Beispiel: fü t iß e h A TR X E % 0 20% + 1 000.- € 2 is e r P r Reguläre 00.- € 4 tt a b a R minus 20% 60.- € 1 a tr x E minus 10% 440.- € 1 h c o n r u n n le h Sie beza *Bei Neuaufträgen. Nicht bei in unseren aktuell gültigen Anzeigen und Prospekten beworbener Ware sowie bei bereits reduzierten Artikeln. Ausgenommen die Abteilung Junges Wohnen sowie die Marken Moll, Spectral, Habufa, Barbie von Firma Welle, Rolf Benz, Sprenger und die Villa Rück. Hähnchen-Gnocchi Pfanne mit Kräutersauce 46047 Oberhausen • Straßburger Str. 52-60 • Mo. - Fr. 10-19.30 Uhr • Sa. 10-20 Uhr