Das wird ein Fest!

Transcription

Das wird ein Fest!
Freitag, 8. Januar 2010
Extrablatt
WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE
Die Zeitung des Ruhrgebiets
DER RUHRSÄNGER
Grönemeyer
und die Hymne
DIE BESTEN PROJEKTE
DerWesten.de
UNABHÄNGIG · ÜBERPARTEILICH
Zehn Leuchttürme
der Kulturhauptstadt
Das wird ein Fest!
Europas Kulturhauptstadt Ruhr.2010
2
Editorial
Freitag, 8. Januar 2010
KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010
INHALT
Seite 2: Warmfeiern hilft: Zum
Auftakt des Kulturhauptstadtjahrs
Seite 3: Herbert Grönemeyer
– warum er der ideale Komponist der Ruhr-Hymne ist, obwohl er schon zwei davon geschrieben hat
Seite 4: Hier lacht das Ruhrgebiet – wir sind die Kleinkunst, und wer weiß, vielleicht
ist der gute alte Tegtmeier
schuld an allem
Seite 5: Was uns zur Eröffnung des Kulturhauptstadtjahrs
am 9. und 10. November auf
der Essener Welterbe-Zeche
Zollverein erwartet
Seite 6: Von Ruhr.2010 profitieren viele – und ganz besonders die Wirtschaft; deshalb
hat sie auch die Bewerbung
des Reviers unterstützt
Seite 7: Eigentlich sind es in
diesem Jahr gleich drei europäische Kulturhauptstädte –
das ungarische Pecs und das
türkische Istanbul feiern auch
mit
Seite 8 und 9: Da sollten
Industrie-Kultur vom Feinsten: Der Landschaftspark Duisburg-Nord als große Symphonie.
Foto: Udo Milbret
Die Funken der Kultur
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Der Eintritt zur Kulturhauptstadt-Eröffnung ist frei, aber nicht umsonst
Sie hingehen: Wir präsentieren
zehn Veranstaltungs-Highlights
von Ruhr.2010 im informativen
Überblick
Seite 10: Ruhr.2010 macht’s
möglich: Eine prominent besetzte Biennale bringt Lichtkunst ins Wohnzimmer
Seite 11: Im Essener MuseJens Dirksen
ultur fängt da an, wo der
Mensch über die bloße
Natur hinausgeht. Das war
schon in den Anfängen der
Menschheit so, das wird
auch in diesem Kulturhauptstadt-Jahr so bleiben. Und so
muss schon die Eröffnungsfeier für die Kulturhauptstadt
Ruhr.2010, die an diesem
Wochenende auf der Essener
Welterbe-Zeche Zollverein
über die Bühne geht, ein gerüttelt Maß an Kultur beweisen – denn die Natur wird
zum Prüfstein, mit geradezu
westsibirischer Kälte.
K
Das Neue, das Spiel
Gegen die eisigen Temperaturen müssen sich der Bundespräsident und der Chef
der Europäischen Kommission genauso wappnen wie alle
anderen, die an diesem zweitägigen Fest teilnehmen wollen. Der Eintritt auf Zollverein ist frei, aber er kostet
Überwindung.
Vielleicht
taugt das in der Tat als Symbol für die Kultur, für die Kulturhauptstadt. Auch deren
Angebot wird zuweilen so
beschaffen sein, dass man
erst einmal warm werden
muss damit, dass man gefordert ist und sich vielleicht
einmal überwinden muss,
um sich selbst und die Welt
besser kennenzulernen.
Mit dem Eröffnungsprogramm zeigt sich die Kulturlandschaft des Ruhrgebiets
von den vielen, vielen Seiten,
die sie hat: Es wird vom Spitzentanz bis zum Kabarett reichen, vom Kindertheater bis
zum sinfonischen Musizieren, von der Medienkunst bis
zur Poesie. Es werden allein
an diesem Wochenende so
viele Facetten der Kultur
sein, dass auch die größten
Kenner noch etwas Neues,
Ungewohntes kennenlernen
werden.
Dieses Neue, das Überschreiten des Gewohnten, ist
der Funke, der seit Anbeginn
der Kultur ihren Motor zündet. Immer wieder, immer neu.
Da ist mitunter auch Reibung
im Spiel, aber Reibung wärmt
bekanntlich.
Man muss nicht alles, was
da passiert für einen echten
Fortschritt halten – aber es ist
allemal Bewegung im Spiel.
Eine Bewegung, die uns mitunter wohltuend daran erinnert, dass die Erstarrung – in
der Natur wie in der Gesellschaft – nur ein vorübergehender Zustand ist. Nichts
muss so bleiben, wie es ist.
Und das Spiel, das So-tunals-Ob, gehört ebenso zur
Kultur dazu. Nicht von ungefähr schrieb schon Schiller in
seinen „Briefen zur ästhetischen Erziehung”, dass der
Mensch nur da ganz bei sich
ist, wo er spielt. Und es ist
dieses Spielerische, was den
anderen Funken der Kultur
ausmacht, den Schiller für
göttlich hielt, der aber auch
etwas zutiefst Menschliches
ist: die Freude.
Der schönste Zug
Die mag vielleicht nicht
der einzige Zweck von Kultur sein, aber Freude ist ihr
schönster Zug.
Freuen wir uns auf ein
schönes Jahr voller Kultur, in
deren Hauptstadt wir leben
dürfen, freuen wir uns auf ein
Wochenende der vielen Funken!
um Folkwang ersteht das
„schönste Museum der Welt”
noch einmal neu. Die Nazis
hatten es auseinandergerissen
Seite 12: Im Dortmunder U,
der alten Produktionsstätte der
Union-Brauerei, zeigt der Filmemacher Adolf Winkelmann „Geständnisse”
Seite 13: Kanalröhren in Bottrop – die verrückteste Übernachtungsgelegenheit der Kulturhauptstadt
Seite 14: Wer hat eigentlich...? Das große Kulturhauptstadt-Quiz – wir verlosen Eintrittskarten
Seite 15: Du sollst singen –
über den Macher des Pop-Oratoriums „Die zehn Gebote”
Impressum
Verantwortlich: Jens Dirksen
Redaktion: Lars von der Gönna,
Britta Heidemann, Georg Howahl, Simone Melenk, Maren
Schürmann, Martina Schürmann
KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010
Freitag, 8. Januar 2010
Kult
3
Komm zur Ruhr!
Herbert Grönemeyer singt die Hymne zum Kulturhauptstadtjahr – wer denn, wenn nicht er?
Georg Howahl
Essen. Wenn man die Worte
„Ruhr” und „Hymne” behutsam zueinander gesellt, muss
man keinen Namen mehr
nennen, denn den meisten
schwirrt sofort „Grönemeyer” durch den Kopf. Dass er
da sein wird, der Herbert, der
Grönemeyer, am 9. Januar
zur Eröffnungsfeier des Kulturhauptstadtjahrs, das ist
ein Glücksgriff. Dass er die
neue Hymne „Komm zur
Ruhr” singen wird, geht weit
über Glück hinaus.
Grönemeyer, das weiß
man auch jenseits des Ruhrgebiets, ist der Mann fürs
Große: Zuletzt wurde seine
musikalische
Kompetenz
herbeigerufen zur FußballWeltmeisterschaft 2006, da
sang er seine Hymne „Zeit,
dass sich was dreht” – und es
wurde ein traumhafter Sommer, außer vielleicht in sportlicher Hinsicht. Aber dafür
konnte
ja
Grönemeyer
nichts.
Nun sind wir Kulturhaupt-
stadt, fürs Ruhrgebiet ein Ereignis beinahe noch wichtiger als die WM, und Grönemeyer ist zur Stelle. Auf den
Mann ist Verlass.
Der dritte Anlauf
Dabei müsste er gar keine
Hymne mehr aufs Ruhrgebiet schreiben, er hat es ja
längst getan. Der Erfolg von
„Bochum” wird sich schwerlich übertreffen lassen. Obwohl: Die Kulturhauptstadt
Essen würde sich kaum mit
der Schönheit der Nachbarstadt schmücken. Selbst
Grönemeyers zweite RuhrHymne, die „Currywurst”,
eignete eher für die kulinarische Hauptstadt 2010.
Es ist also gut und richtig,
dass Grönemeyer sich einer
neuen Hymne annimmt, die
Stadtgrenzen
niederreißt,
ungeachtet aller Einwände,
die Skeptiker gegen Herbert
ins Feld führen.
Erstens: Der ist ja gar nicht
hier geboren! Stimmt, er kam
im Alter von einem Jahr aus
Ein Mann fürs Große: Herbert Grönemeyer. Foto: Jakob Studnar
Göttingen, was aus Sicht des
Ruhrgebiets fast Ausland ist.
Aber in einer Gegend, in der
sich Koslowskis mit Özlans
und Püttmanns gut vertragen, sollte es egal sein, woher
man kommt. Hauptsache,
man ist da. Was zum nächsten Einwand führt.
Also zweitens: Der wohnt
gar nicht mehr hier! Das ist
richtig. Aber wer hier großgeworden ist und gelernt hat,
sich durchzubeißen mit harter Arbeit und Kreativität,
der gehört dazu. Egal, ob er
nach Köln, Berlin oder London gezogen ist. Ein Fernweh, das Grönemeyer mit
vielen Ruhrgebietlern teilt.
Drittens: Das ist keine
Hochkultur! Stimmt, Grönemeyer ist Pop. Und etwas
besseres als populär zu werden kann der Kulturhauptstadt kaum passieren. Menschen erreichen, Menschen
verbinden, Menschen zur
Kultur bringen.
Und deshalb soll er singen:
„Urverlässlich, sonnig stur,
das ist Ruhr, Seelenruhr”.
4
Bühne
Freitag, 8. Januar 2010
KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010
Wir sind große Kleinkunst
Nicht alle wollen Tegtmeiers Erben sein – eine deutsche Kabarett-Metropole ist das Ruhrgebiet aber doch
Menschen nur dann in sein
Abendprogramm
bittet,
wenn sie sich vorstellen können, ohne Werbeunterbrechung zuzuhören. Muss man
noch mehr sagen? Nein.
Eckenga in Halle 9, 19.30 h
Lars von der Gönna
Ruhrgebiet. Manche von ihnen kennen wir noch aus der
Zeit, als sie klein waren und
wir erst recht. Da traten sie
auf in soziokulturellen Kneipen, in denen noch geraucht
werden durfte. Man dachte
kichernd: „Ob das mal ein
großes Gelächter wird?” Es
wurde! Heute zählt die Ruhr
ein ganzes Heer von ErfolgsKabarettisten und -Comedians zu den Seinen. Zu sehen
und zu hören ist das am 10.1.
einen ganzen bandbreiten
Tag lang im neuen Ruhr Museum. Zum Beispiel bei . . .
Gerburg Jahnke
Hagen Rether
Foto: van Bürk
Piet Klocke
Wenn er aufhört, fängt sein
wortklamaukiges Phrasengewitter erst an. Piet Klockes
mäandernde Rhetorik hat
seinen Professor SchmidtHindemith zur Legende gemacht. So konzentriert unkonzentriert ist keiner in seiner Branche. Und wenn Sie
ihn wieder mal johlend unterbrechen, immer schön
dran denken: „Herrschaften,
das geht alles von Ihrer Zeit
ab!”, Halle 12, ab 20 Uhr
Gerburg Jahnke
Foto: Thöne
Hagen Rether
Lioba Albus
Foto: Salzmann
Fritz Eckenga
Hennes Bender
Das gehört ja zum Narren,
dass er sein eigenes Opfer am
liebsten ist. Und wenn sich
einer „Tischfeuerwerk des
deutschen Humors” nennt,
dann muss es Benders Hennes sein, der begabte Bonsai
im Dickicht der Revier-Komik. Wer „Komm geh weg!”
zum Credo wählt, ist natürlich Bochumer. Ausverkauft
sind die explosiven Auftritte
Die Diskussion, wer von beiden die bessere Hälfte war,
überlassen wir anderen. Gerburg Jahnke jedenfalls lacht
allen frech ins Gesicht, die
verkrampft orakelten, ohne
Missfits, da könne doch unmöglich nur eine von beiden... Pustekuchen! Jahnke
sagt „bissi Tage”, meint aber
eigentlich „gezz”. Also nix
wie hin – und diesma muss
man nich ma nach Oberhausen, bloß in Halle 9. 21 h.
Ludger Stratmann Foto: Dittrich
Foto: v. Born
Stratmann eine Institution.
Und Arzt irgendwie auch –
als er neulich auf einem
Traumschiff mitfuhr, bat ein
Fan seiner Kunst: „Könnense
ma eben auf meine Hand kucken?” Halle 12, 15.30 h
Ludger Stratmann
Piet Klocke
Foto: Geinowski
des Mannes, der Kampfdroiden für Star-Wars-Hörspiele
die Stimme leiht, aber woanders auch. Halle 12, 17h
Es scheint Lichtjahre her,
dass der Schulmediziner in
seiner Bottroper Praxis den
Schlüssel abzog und einen
schwunghaften Organhandel aufnahm – mit Dingen,
die
irgendwo
zwischen
Zwerchfell und Magengrube
anzusiedeln sind. Heute ist
Fritz Eckenga
Zu Fritz Eckenga könnte
man viel erzählen. Der Mann
ist eben unglaublich vielseitig. Einer, der eben noch ein
Gedicht geschrieben hat,
gleich drauf die schönste uns
bekannte Assauer-Parodie
liefert und Stunden später
Der böseste aller Buben, das
klavierspielende, singende
Hackebeil – und dann wieder
so pur und wohlklingend von
der Falschheit der Welt singend. Hagen Rether ist wie
keiner, seine Fans lieben ihn
dafür. Und natürlich lässt der
Folkwang-Absolvent sich ein
Heimspiel nicht entgehen,
diesmal in Halle 12, 21.30 h
Lioba Albus
Sollte irgendjemand dem
Sauerland Humorlosigkeit
attestiert haben, muss das
vor dem Bekanntschaftmachen mit Lioba Albus geschehen sein. Etwa, wenn sie als
Mia Mittelkötter Gas gibt:
wortgewaltig, deftig, schlau.
Attendorn ist eben doch die
Wiege des Universums – siehe Halle 9, ab 15 h
Die Geburtsklinik und die Kinderklinik mit Neugeborenenintensivstation
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Chefarzt
Dr. med.
Carsten
Böing
Kinderklinik
Chefarzt
Dr. med.
Winfried
Lehnen
Elternschule
v 0208/
v 0208/
v 0208/
695-241
695-246
695-395
Familiäre, persönliche Atmosphäre
Pränataldiagnostik
Erfahrene angestellte Hebammen
Begleitung durch freiberufliche Hebammen in der
Schwangerschaft bis übers Wochenbett hinaus
Individuelle Kreißsaalführung
Sprechstunde zur Geburtsplanung
und für Risikoschwangerschaften
Akupunktur, Homöopathie
Rooming-in
Baby-Schlafsack gegen den plötzlichen Kindstod
Still- und Ernährungsfibel für Wöchnerinnen
Baby-Fotos auf USB-Stick
Nabelschnurblutspende möglich
• Sanfte Frühgeborenenpflege
(u. a. Känguruh-Methode)
• Kinderarzt ist bei Risikogeburten anwesend
• Intensivstation für Früh- und Neugeborene
(Perinataler Schwerpunkt)
• Erfahrenes neonatologisches Team
• Gemeinsame Visite durch Geburtshelfer
u. Kinderarzt auf der Wöchnerinnenstation
Die Geburtsklinik und die Kinderklinik bilden ein
Diabetes-Kompetenz-Zentrum in der Versorgung
der Schwangeren, der Mütter und ihrer Babys.
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Wilhelmstr. 34 • 46145 Oberhausen • v (0208) 695-0
Fax (0208) 695-222 • www.clemenshospitale.de
• Geburtsvorbereitung für Frauen und Paare
(auch am Wochenende)
• Stillvorbereitung/Stillberatung
• Individuelle Hebammen-Sprechstunde
• Schwangerenschwimmen
• PEKiP
• Rückbildungsgymnastik
• Babymassage, Babyschwimmen
• Mütter- und Babytreff
• Infoabende mit den Chefärzten
• Frühchengruppe
im sympathischen Krankenhaus
Geburtsklinik
KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010
Eröffnung
Freitag, 8. Januar 2010
5
1001 Kulturhauptstadt-Häppchen
Beleuchtet von 1000 Feuern: Highlights der Ruhr.2010-Eröffnung auf der Welterbe-Zeche Zollverein
BUS UND BAHN
Essen. Die Kulturhauptstadt-Eröffnung bietet zahllose Häppchen aus dem 2500
Veranstaltungen dicken Gesamtprogramm. Die Welterbe-Zeche Zollverein in Essen
wird von „1000 Feuern” erleuchtet; wer die Ruhr.2010Häppchen probieren will,
sollte sich trotzdem warm
anziehen – ein Großteil
spielt sich im Freien ab. Hier
einige Highlights:
So kommen Sie hin
쐽 Angesichts von mehr als
Samstag, 9. Januar:
– Uraufführung der WDR„Tatort”-Folge „Klassentreffen” (Halle 12, 20.15 Uhr
und 23.15 Uhr, dazwischen
Promi Talk mit Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär)
– 1001 Kostproben der Kulturhauptstadt auf vier Pfaden
über das gesamte Zollverein-Gelände (ab 18 Uhr)
– Auftritte von Varietékünstlern, Live-Schaltungen auf
das gesamte Zechengelände
und Promi-Talk mit WDRModeratoren Steffi Neu und
Matthias Bongard (Zechenbühne, 18-22.30 Uhr)
– Bühnen-Kostproben etwa
Auf der Welterbe-Zeche Zollverein wird das Kulturhauptstadtjahr eröffnet.
von Odyssee Europa, pottficiton, Ruhrtrilogie (PACT
Zollverein, 17-21.30 Uhr)
– Spektakuläres Höhenfeuerwerk (22.30 Uhr)
Sonntag, 10. Januar
– Ruhr.2010-Kostproben auf
bunten Parcours, inklusive
Kinder- und Familienprogramm
– Kindertheater (Halle 2, ab
10.30 Uhr)
– Revier-Pop (Halle 5) mit
Tim Isfort (12.30 Uhr), Familie Popolski (15 Uhr), den
Komm’ Mit Mann!s (17.30
Uhr), und Stoppok (20 Uhr)
Foto: Hans Blossey
– Neujahrsfeuer.2010 (ab 17
Uhr)
–
„Klassentreffen”-Tatort
(Salzlager Kokerei, 14.30
Uhr und 18.30 Uhr)
–
Ruhrgebiets-Kleinkunst
(Halle 12, ab 12.30 Uhr, und
Halle 9, ab 10.30 Uhr, siehe
gegenüberliegende Seite)
100 000 Besuchern, die
zur Eröffnung der Kulturhauptstadt erwartet werden,
ist es sinnvoller, nicht mit
dem Auto anzureisen. So
kommen Sie mit Bus und
Bahn zur Zeche Zollverein:
Aus Richtung Düsseldorf,
Duisburg, Oberhausen sowie aus Dortmund, Herne,
Gelsenkirchen und Kamen:
Regional-Express 3 und SBahn-Linie 2 bis Bahnhof
Zollverein Nord (ehemals
Katernberg Süd).
Aus Essen und Gelsenkirchen: Straßenbahn 107
(Kulturlinie), Haltestelle
Zollverein
Vom Hauptbahnhof Essen aus: U Bahn-Linien
U 11 und U 18 bis Haltestelle Altenessen Bahnhof,
dort umsteigen auf den Regional-Express 3 oder die
S-Bahn 2 bis Bahnhof Zollverein Nord.
Früher haben wir Kohlen verschifft. Heute bringen wir Kultur
auf Rhein und Ruhr.
Sie war mehr als 200 Jahre ein zentraler Geschäftszweig bei Haniel: die Schifffahrt. Wir fingen an mit
Kohlentransporten über Rhein und Ruhr und bauten
später auch Schiffe. Inzwischen ist Haniel ein internationaler Handels- und Dienstleistungskonzern. Doch
unser Herz schlägt nach wie vor im Ruhrgebiet – deshalb ist Haniel Hauptsponsor von RUHR.2010. In Duisburg, dem „Hafen der Kulturhauptstadt“, präsentieren
wir Ihnen am 21. Mai eine spektakuläre Show mit einem
Schiff als Bühne. Die spanisch-katalanische Theatergruppe „La Fura dels Baus“ wird mit 60 Trapezkünstlern ein einmaliges Stück aufführen.
www.haniel.de
6
Unternehmen
Freitag, 8. Januar 2010
KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010
Aber ja doch, ins Revier!
Kulturhauptstadt und Wirtschaft: Manchmal knirscht es, doch beide Seiten profitieren
Jens Dirksen
Ruhrgebiet. „Was – ins Revier?” Auch eine Frage wie
diese wird mit der Kulturhauptstadt einen neuen
Klang bekommen. Besonders, wenn sie Menschen gestellt wird, die ihren Arbeitsplatz wechseln. Bislang
mischt sich allzuleicht noch
ein mitleidiger Unterton in
solche Gespräche. Doch spätestens, wenn – bedingt
durch die Bevölkerungsentwicklung – das Rennen um
die besten Köpfe in der Wirtschaft noch weiter verschärft, könnte sich die Kulturhauptstadt als doppelt
kluges Investment erweisen.
Hat sich der Slogan „Wandel durch Kultur, Kultur
durch Wandel” erst republikweit durchgesetzt, wird sich
auch das Bild vom Revier ein
anderes sein, statt von Abbau
ist von Aufbruch die Rede.
Und das wäre kein Werbebluff: Dass Kultur gewachsen
ist, wo Kohle und Stahl wichen, ist ja wahr.
Allerdings nur die halbe
Wahrheit. Kultur- oder die
Kreativwirtschaft sind noch
Innenhafen Duisburg: Arbeit, Freizeit und Kultur wachsen zusammen.
nicht in der Lage, die weggebrochenen Arbeitsplätze der
Montanindustrie zu ersetzen. Umso wichtiger, Europa
darauf aufmerksam zu machen, dass hier ein Markt mit
mehr als fünf Millionen Konsumenten ist.
Und auch das ist wichtig
an der Botschaft vom kulturellen Wandel: Das Arbeitskräfte-Potenzial der Region
hat sich dank der Hochschulen vom Malocher weit entfernt – auch diese Botschaft
transportiert die Marke Kulturhauptstadt.
In der Bewerbung um den
Foto: Friedhelm Geinowski
Kulturhauptstadt-Titel war
es nicht zuletzt die Bereitschaft der Wirtschaft zum
Engagement, mit denen der
Kandidat Ruhrgebiet die Jurys überzeugen konnte. Das
war ein Unterschied zu den
Konkurrenten aus Münster,
Köln, Bremen, Regensburg
oder auch dem sächsischen
Görlitz.
Freilich war auch nicht zu
überhören, dass es gelegentlich knirschte zwischen der
Wirtschaft der Region und
der Kulturhauptstadt. So hätten
die
Macher
der
Ruhr.2010 am liebsten einen
großen Geldtopf in die Hand
gedrückt bekommen, um
dann zu entscheiden, welche
Projekte mit welchem Geld
gefördert werden sollte.
Doch Unternehmen verstehen sich nicht mehr als Mäzene alten Schlages, die voller Noblesse hinter der geförderten Sache zurücktreten.
Sie sind längst zu Sponsoren
geworden, die sich vor Aufsichtsgremien und Eigentümern rechtfertigen müssen –
und sich deshalb lieber konkrete Projekte aussuchen, die
zu ihren Unternehmen passen, als Kultur in der ganzen
Breite zu finanzieren.
Und doch: kaum eine Kulturhauptstadt der letzten
Jahre ist mit derartigen Millionenbeträgen von der Wirtschaft gefördert worden. Damit es künftig heißt: „Oho –
ins Ruhrgebiet?!”
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Freitag, 8. Januar 2010
7
Kulturhauptstadt zu dritt
Auch das türkische Istanbul und das ungarische Pécs tragen den Titel – und das passt besser als es klingt
Annika Fischer
Eine echte Hauptstadt hat
Europa nicht, der Kulturkapitalen gleich drei. Neben
dem Ruhrgebiet tragen auch
das ungarische Pécs und das
türkische Istanbul 2010 den
Titel der „Europäischen Kultur-Hauptstadt”:
„Európa
kulturális fövárosa” und „Avrupa Kültür Baskenti”.
Gute Gründe gibt es dafür:
dass mit Ungarn ein neueres
EU-Mitglied integriert werden soll, dass mit der Türkei
ein weiteres Land zumindest
mit einem Bein auf dem Kontinent steht. Die besseren
aber liegen tiefer und sind bei
der Auswahl vielleicht nicht
einmal bemerkt worden: wie
nah sich Istanbul sind und
das Ruhrgebiet mit seinen
300 000 türkisch-stämmigen
Bürgern! Und wie Pécs die
beiden verbindet: „Wir sind
das Tor zwischen zwei Kulturen”, sagt der Bürgermeister
des einst von den Türken besetzten Örtchens. Man versteht sich als „westeuropäi-
Türme und Minarette polieren: Istanbul, Türkei.
sche Stadt und zugleich als
Tor zum Balkan” und macht
das sichtbar: Die alte Moschee im Zentrum ist heute
eine katholische Kirche und
trägt auf der Kuppel, ineinander verschlungen, Halbmond und Kreuz.
Sie werden hier ein wenig
Ruhrgebiet versuchen im
kommenden Jahr: Die alte
Keramik-Fabrik der Zólnays
HAMSTER
WOCHEN
AB 10 SCHALEN GÜNSTIGER!
Foto: ddp
wird umgestaltet in ein Quartier für junge Künstler. Es
wird Kultur-Festivals und
Festivals der Kulturen geben
in dem südungarischen Bistums-Ort in seiner fast mediterranen Anmut.
Darin übrigens liegt der
Unterschied: Alle drei Kultur-Hauptstädte werben im
Internet mit laufenden Bildern, doch wo bei Ruhr.2010
Tor zwischen den Kulturen: Pécs, Süd-Ungarn. Foto: Attila/ddp
farbenfrohe Fotokunst die
Industriekultur in Szene
setzt, zeigen Pécs und Istanbul Tore und Türmchen. Gerade die Türken legen hier ihren Schwerpunkt: Mehr als
die Hälfte des Etats stecken
sie in vorhandene Bausubstanz und Infrastruktur. „Etwas polieren” nennt das der
örtliche 2010-Chef, schließlich sei „man auch schon in
der
Vergangenheit
die
Hauptstadt Europas” gewesen. Und Kulturhauptstadt
seit Jahrhunderten.
Man kann das so und so
sehen, vor allem aber: ansehen. Wie sagte Karl-Heinz
Petzinka, Künstlerischer Direktor von Ruhr.2010: „Pécs
ist sehr schön. Istanbul ist
sehr groß. Und das Ruhrgebiet ist – sehr besonders.”
Zum Start ins neue Jahr:
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KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010
Freitag, 8. Januar 2010
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Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt – weit
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Das Henze-Projekt
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Der ehemalige Gärund Lagerhochhaus
der Union-Brauerei
wird zum Zentrum
für Kunst und Kreativität – im Inneren
führen Rolltreppen
zum „Kathedralenraum“ direkt unter
dem leuchtenden
U. Zwischen dem
Brauturm und dem
niedrigeren Anbau
entsteht eine Dachterrasse. Unten verbindet das Foyer als
überdachte Piazza
den Vorplatz im Osten mit dem neuen
kreativwirtschaftlichen Quartier, das
im Westen entsteht.
Das Museum am
Ostwall bezieht zwei
Obergeschosse.
Der 83jährige Hans
Werner Henze ist einer der bedeutendsten
Komponisten der Gegenwart. Die Kulturhauptstadt widmet ihm
eine Hommage – 2010
wird jede Woche in
einem Konzertsaal,
einem Opernhaus, einer Philharmonie ein
Werk von ihm aufgeführt, von CastropRauxel am 10.1. bis
Bochum am 31.12.
Und bei der Ruhrtriennale gibt es am 25.9.
die Uraufführung einer Oper, die Henze
gerade schreibt. www.
ruhr2010.de/henze-projekt
Sechs Theater laden
zu einer Reise besonderer Art ein: Sechs
Autoren aus verschiedenen Ländern
Europas erzählen
Homers „Odyssee”
neu, als moderne Geschichte. Alle Stücke
können nacheinander
an einem Wochenende erlebt werden,
die Besucher fahren
gemeinsam von einem
Spielort zum nächsten. Wer will, kann
die Nacht bei Gastgebern verbringen und
so Odysseus’ Reisen
in der Fremde nachvollziehen.
www.odyssee-europa.de
Odyssee Europa
Biennale Lichtkunst
Mai  Dortmund
12 Monate lang  überall
ab 27.2.  Bochum,
Dortmund, Essen, Moers,
^ ab Mai 2010
Das Dortmunder U
28.3. – 27.5.  Hamm, Lünen, Bergkamen, Bönen,
Fröndenberg, Unna.
Lichtkunst in Wohnzimmern, Gartenhäusern, Abstellkammern,
Kinderzimmern – das
gibt es im östlichen
Ruhrgebiet. 60 Familien stellen je einen
Raum ihrer Wohnung
zur Verfügung, damit
Künstler wie Bruce
Nauman, Olafur Eliasson oder Mischa Kuball ihre Werke darin
installieren – vorhandene oder neue, die sie
für diese Räume entwickeln. Die Bewohner öffnen zwei Monate lang ihre Türen
für Besucher – von 10
bis 18 Uhr, an sechs
Tagen in der Woche.
Die Mercatorinsel
21.5. – 6.6.  Duisburg
Die Speditionsinsel
vor Duisburg wird zur
Parkanlage und zu
einem Ort für kulturelle Veranstaltungen
umgestaltet. Auf der
künftigen „Mercatorinsel“ eröffnet die katalanische Theatertruppe
„La Fura dels Baus“
2010 die Duisburger Akzente mit „Das
globale Rheingold“.
Die Inszenierung mit
Trapezkünstlern, Orchester und Feuerwerkern findet auf einem
Schiff statt. www.
duisburger-akzente.de
Day of Song
5.6.  Überall, Abschluss
in Gelsenkirchen
Das Ruhrgebiet singt!
Am 5. Juli, nach dem
12-Uhr-Läuten - in
Einkaufsmeilen, Parks,
Seniorenheimen,
Opernhäusern und
auf Wochenmärkten.
Über 1500 Sänger aus
europäischen Partnerstädten treffen Chöre
im Ruhrgebiet, und
in der Schalke-Arena
in Gelsenkirchen ist
am Abend das Ab-
schlusskonzert mit
Bobby McFerrin,
zum Mitsingen:
Beethovens Ode an
die Freude, der
Gefangenenchor aus
Nabucco, Das
Steigerlied und Let it
be von den Beatles.
Tickets:
[email protected]
Pottfiction
Abschlusscamp:
17. – 27.7.  Herne
Pottfiction ist ein
Projekt der Kinderund Jugendtheater.
Jugendliche zwischen
13 und 21 entwickeln Theater-, Tanz-,
Musik- und Filmprojekte, Performances
und Schreibwerkstätten zu der zentralen
Frage: Wie stellst du
dir eine bessere Welt
vor und was bist du
bereit, dafür zu tun?
Im Juli gibt es ein
Abschlusscamp mit
Workshops, öffent-
BOCHUM • DORTMUND
ESSEN • MOERS
HAMM • LÜNEN
BERGK AMEN • BÖNEN
^ ab 27.2. 2010
Odyssee Europa
^ 28.3. – 27.5. 2010
Biennale Lichtkunst
lichem Programm und
Party. www.pottfiction.de
ISEA2010 Ruhr
20. – 29.8.  Dortmund,
Duisburg, Essen
ISEA ist das wichtigste
internationale Festival
für elektronische Kunst.
2010 kommt es zum ersten Mal nach Deutschland, mit Performances,
Ausstellungen, Konzerten und einer Messe für die innovative
künstlerische Anwendung neuer Technologien. ISEA bildet auch
den Auftakt für das
neue Zentrum für Kunst
und Kreativität, das im
Dortmunder U entsteht.
www.isea2010ruhr.org
Die Symphonie der
Tausend
12.9. Duisburg
858 Sänger und 171 Instrumentalisten waren
an der Uraufführung
von Mahlers 8. Sinfo-
nie beteiligt – zum 100.
Jahrestag kommen in der
Kraftzentrale des Landschaftsparks Duisburg
unter der Leitung von
Lorin Maazel wieder
über 1000 Mitwirkende
zusammen: Die Bochum
Symphoniker, die Dortmunder, Duisburger und
Essener Philharmoniker,
die Neue Philharmonie
Westfalen, das Philharmonische Orchester Hagen, die Chorakademie
Dortmund, die Philharmonischen Chöre Bochum und Essen. www.
ruhr2010.de/sing/tickets
Die Impressionisten
in Paris
2.10. – 30.1.2011  Essen
Das Essener Museum
Folkwang widmet den
„Impressionisten in Paris“ eine große Ausstellung. Gezeigt werden
Gemälde von Manet,
Pissarro, Monet, Degas
und Zeitgenossen wie
Caillebotte, Luce und De
Unternehmensgalerie
Ruhr
31.10. – Februar 2011
 Bochum
HERNE
^ 2.10. – 30.1. 2011
Die Impressionisten in Paris
^ 2.10. – 30.1. 2011
Das Henze-Projekt
Nittis. Die Ausstellung
ist wie ein Spaziergang
angelegt: Er beginnt mit
dem Blick über die Stadt,
führt über Straßen, Parks
und Cafés an den Quais
entlang zu den Bahnhöfen bis in die Vorstädte
und wieder zurück – in
die Theater, in Lokale und in den Zirkus.
Kunst, die Unternehmen
sammeln, ist normalerweise ihren Mitarbeitern
und Besuchern vorbehalten. 2010 werden
Kunstwerke, die sonst
in Vorstandsetagen,
Konferenzräumen und
Eingangshallen von
Unternehmen hängen,
erstmals an das Kunstmuseum Bochum ausgeliehen. Einige Unternehmen öffnen auch die
eigenen Räume einem
größeren Publikum.
^ 17. – 27.7. 2010
Pottfiction
9
ÜBERALL
BOCHUM
^ 31.10. – Februar 2011
Unternehmensgalerie Ruhr
10
Kunst
Freitag, 8. Januar 2010
KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010
Lichtblick im Keller
Die Biennale für internationale Lichtkunst holt renommierte Künstler wie Jenny Holzer und James Turell in den Privatraum
fen. Sie können den KunstFrühling kaum erwarten.
Bei Gisela Schmidt landeten die Biennale-Scouts im
Keller, Eva und Reinhard
Richter boten gleich ihr ganzes Haus an. Bei Höppings/
Freudenthals punktete der
Garten.
Simone Melenk
Kreis Unna/Hamm. Raus
aus den Museen, rein in die
gute Stube. Kunst kommt ins
Wohnzimmer. Oder in den
Schuppen, den Vorratskeller, ins Kinderzimmer, in die
Garage oder den Garten.
Wenn die Biennale für Internationale Lichtkunst von
März bis Mai Premiere feiert,
rücken auch die Menschen
im östlichen Ruhrgebiet in
den Fokus der Kultur-Touristen: ihr Zuhause, ihr Leben,
ihre Geschichte(n), ihr persönliches Verhältnis zur
Kunst. Das Kulturhauptstadt-Projekt Lichtkunst in
privaten
Wohnungen
(„Open light in private
spaces”) hat das Zeug zu einem Publikumsliebling.
Als die Idee in den beteiligten Städten Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Hamm,
Lünen und Unna zündete,
waren die Menschen sofort
Feuer und Flamme. „Der Ansturm war so groß, dass wir
eher das Problem der Auswahl hatten”, erzählt Matthias Wagner K, künstlerischer
Leiter der Biennale. Viel-
Kuball und Naumann
Strahlende Erscheinung: Angelina Jolie, zum Leuchten gebracht in Unna.
leicht lag es daran, dass
Lichtkunst in dieser Region
längst ein Begriff ist.
Allein 178 Lichtkunstobjekte stehen hier im öffentlichen Raum. Wer das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna besucht oder
den Lichtweg Hellweg schon
erlebt hat, ist wohl infiziert
vom Lichtkunst-Virus.
So wie Michelle Giering
(8), die nach einem Museumsrundgang in den Kellern
der Unnaer Lindenbrauerei
beschloss, dass auch ihr rosa
. . . darauf hat nicht nur Duisburg gewartet –
Karnevalsartikel zu KNALLERPREISEN!
über 1500 Kinderkostüme
ab
4.99
über 2000 Erwachsenenkostüme
ab
9.99
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mehr als
800 Perücken
ab
2.99
mehr als
800 Hüte
oder online bestellen unter:
www.karnevalsposten.de
Reich durchaus künstlerische Qualitäten entwickeln
könnte.
Wilma und Ernst Neugebauer stellten das Jungmädchenzimmer der Tochter zur
Verfügung, in dem jetzt immer die Enkelkinder schla-
„Bespielt” wird die Lichtkunst-Schau von renommierten Künstlerinnen und
Künstlern, 60 an der Zahl.
Biennale-Besucher dürfen
gespannt sein auf Arbeiten
unter anderem von Angela
Bulloch, Olafur Eliasson,
Jenny Holzer, Bruce Naumann, Mischa Kuball, Tracey
Emin oder Lichtkunst-Papst
James Turrell.
30
Biennale-Haustüren
sind täglich geöffnet. Das
Motto ist „Klingeln und gucken!”
Für die Biennale für Internationale Lichtkunst (28. März
bis 27. Mai) gibt es limitierte
Tickets (15 Euro). Info und
Bestellung: www.biennalelichtkunst.de
KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010
Kunst
Freitag, 8. Januar 2010
11
Das schönste Museum der Welt
Museum Folkwang erinnert an die weltberühmte Sammlung von 1933: Verlorene Meisterwerke kehren nach Essen zurück
Dirk Aschendorf
Essen. Neuanfang und Rückbesinnung: Das neu eröffnete
Museum Folkwang wartet
zum Auftakt des Ausstellungsreigens mit einer spektakulären Sonderschau auf:
Mit „Das schönste Museum
der Welt” wird die weltberühmte Sammlung in ihrem
Bestand von 1933 erstmals
rekonstruiert.
Annähernd
400 von den Nazis entfernte
Meisterwerke, die sich mittlerweile in anderen deutschen Sammlungen, aber
auch in der Schweiz oder den
USA befinden, werden für einige Wochen nach Essen zurückkehren.
1933 bezeichnete man das
Essener Museum Folkwang
sogar in Amerika als „das
schönste Museum der Welt”.
Vier Jahre später fiel das erste
und zu seiner Zeit wichtigste
Haus für zeitgenössische
Kunst – wie auch andere große Museen Deutschlands –
einer
„Säuberungsaktion”
unvorstellbaren Ausmaßes
zum Opfer. Handlanger ei-
ner nationalsozialistischen
Kunstideologie plünderten
die aus der Privatsammlung
von Karl Ernst Osthaus und
dem damaligen Städtischen
Kunstmuseum entstandene
Kollektion. Sie überführten
große Teile nach München
für eine geplante Schau „entarteter Kunst”, verstreuten
Essener Meisterwerke von
Macke, Marc und Matisse,
Pechstein, Nolde oder Rohlfs
nicht nur in alle Welt, sondern auch in Privathäuser so
mancher Nazi-„Größe”.
1400 Werke verloren
Am Ende war das Gesamtkunstwerk Folkwang, das
neben Gemälden, Skulpturen und Grafiken auch über
eine bedeutende kunstgewerbliche und archäologische Sammlung verfügte, nur
noch ein Schatten seiner
selbst. 1400 Kunstwerke waren verschwunden. Darunter
etwa 150 Gemälde, wichtige
Papierarbeiten, Zeichnungen, Druckgrafiken und Plastiken.
Bald wieder in Essen: Franz Marcs „Weidende Pferde IV” (1911).
Verdiente Museumsdirektoren – allen voran Heinz
Köhn, Paul Vogt sowie der
amtierende Hartwig Fischer
– machten sich seither daran,
Folkwangs alten Glanz wieder herzustellen und zugleich neuen Strömungen
der Gegenwartskunst Raum
zu geben. Drei Noldes, Werke von Cézanne, Kirchner,
Corinth und Rohlfs konnten
wieder in die Sammlung zurückgeführt werden. Für vier
Monate will das Museum
Folkwang nun einen Ein-
Foto: Rick Stafford
druck geben von dem, was
den Ruhm des Hauses an der
Ruhr vor über 70 Jahren ausmachte.
Das schönste Museum der
Welt, Museum Folkwang,
20. März bis 25. Juli
Tradition, die
Zukunft schafft.
Seit über 100 Jahren gehen das Ruhrgebiet und die SIGNAL IDUNA Gruppe Hand in Hand – eine Zeit, in der sich vieles verändert hat.
Die SIGNAL IDUNA Gruppe freut sich gemeinsam mit der Region auf eine bewegende Zeit als Europas Kulturhauptstadt 2010.
Infos unter 0180/3330330* oder www.signal-iduna.de.
*9 Cent/Min. aus dem Netz der Deutschen Telekom. Mobilfunkpreise können abweichen.
Gut zu wissen, dass es SIGNAL IDUNA gibt.
12
Film
Freitag, 8. Januar 2010
KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010
Im Rausch der Bilder
Wo einst Bier kühlte, erfrischt bald Adolf Winkelmann mit filmischen Geständnissen: im Dortmunder U-Turm
TURM-SCHAUEN
Michael Kohlstadt
Dortmund. „Ich habe Botox
geklaut.” – „Ich telefoniere
zu viel.” – „Ich habe meinen
Chef nicht erstochen. Ich habe ihn verpfiffen – beim Finanzamt.” Geständnisse: So
nennt Filmemacher Adolf
Winkelmann seine Kurzfilme, die im nächsten Jahr im
Dortmunder U-Turm gezeigt
werden. Was man so zeigen
nennt: Winkelmann projiziert seine kleinen Alltagsdramen auf die wohl größte
Leinwand der Kulturhauptstadt – die steil aufragende
Wandfläche im gigantischen
Treppenhaus, das der Dortmunder Architekt Eckhard
Gerber derzeit wie einen riesigen Spalt durch alle sieben
Etagen des ehemaligen Kellereihochhauses am Rande
der Dortmunder City treibt.
Mal ironisch sind diese Filmchen, mal nachdenklich, immer verblüffend. Und in der
Darreichungsform schlichtweg fulminant: Der U-Turm
im Rausch der Bilder.
Zu sehen ist das bisher nur
in Winkelmanns Dortmunder Studio. Dort gibt es die
Kunst in Bewegung
쐽 Ab 9. Mai 2010 soll der U-
Turm für Besucher begehbar sein. Am 28. Mai eröffnen die Ausstellungen der
Dortmunder TU und FH sowie der Hartware Medienkunstverein. Im August
nutzt das ISEA-Festival für
elektronische Kunst die 6.
Etage. Die Publikumsausstellung „Die Bewegung der
Kunst” aus dem Centre
Pompidou in Paris kommt
im Oktober. Eine fürs Frühjahr geplante Schau mit
dem Museum of Modern
Art San Francisco musste
verschoben werden.
haben ebenfalls mitgemacht.
Seit anderthalb Jahren entwickelt Winkelmann Ideen
fürs U, drehte mit einem
Team von bis zu 40 Mann im
ganzen Ruhrgebiet. Fünf Millionen Euro darf er ausgeben,
wird aber wohl mit weniger
auskommen.
Werbung für die Mythen des Reviers sind Winkelmanns Filme im U-Turm.
VIER STARKE MARKEN
GARANTIEREN
FAHRVERGNÜGEN
„Als Unternehmen der Region freut sich
die Ruhrdeichgruppe im Jahr 2010 auf ein
abwechslungsreiches und spannendes
Kulturhauptstadtjahr, das neue Impulse
für und vor allem durch die Menschen hier
setzen wird.”
Peter Gerards
Geschäftsführer der Ruhrdeich-Holding GmbH,
Ihrer Automobilhandelsgruppe im Revier
BOTTROP
VOERDE
GLADBECK
DINSLAKEN
RHEINBERG
GELSENKIRCHEN
OBERHAUSEN
NEUKIRCHENVLUYN
ESSEN
MOERS
DUISBURG
KREFELD
MÜLHEIM
U-Projekte in Miniaturausgabe. Was der Einblick in die
Werkstatt des renommierten
Film- und Fernsehregisseurs
(„Contergan”) außerdem ans
Licht bringt: die Erkenntnis,
dass Dortmunds ganz große
2010-Hoffnung doch noch
einigermaßen pünktlich erfüllt wird.
Denn das schien bis vor
kurzem ungewiss. Das Prestige-Projekt U-Turm war ins
Gerede gekommen. Geständnisse ganz anderer Art
als Winkelmanns Filmprotagonisten mussten neulich
Dortmunds 2010-Akteure
ablegen: der ursprüngliche
Eröffnungstermin am 9. Mai
– nicht zu halten; der Einzug
des
Ostwallmuseums
–
kommt erst im Herbst; der
ohnehin sündhaft teure Umbau der Brauer-Brache - wird
den Steuerzahler noch drei
weitere Milliönchen kosten.
Keine guten Nachrichten also aus der einwohnerstärksten Kulturhauptstadt-Kommune. Im Mai, so viel ist klar,
wird zunächst nur ein UTurm „light” gereicht.
Adolf Winkelmann hört
das mit gemischten Gefühlen. Er hat seine U-Hausaufgaben gemacht. Und es zeigt
sich: Der Grimme-Preisträger wäre nicht der Schöpfer
von Kultfilmen wie „Jede
Menge Kohle” und „Nordkurve”, wenn er für Dort-
Fotos: Horst Müller
Stolz und froh: Filmemacher
Adolf Winkelmann.
munds wichtigsten 2010Beitrag nicht mehr erdenken
würde als eine bloße Illumination des Gebäuderiesen.
Für ihn, sagt er, sei der Turm
eine besondere Herausforderung, gehe es doch darum,
„den unaufmerksamen Zuschauer mit Bildern jenseits
unserer banalen Bilderwelt
zu konfrontieren.”
Ruhrgebietspanorama
Allein für das Fenster-Projekt fährt Winkelmann Rang
und Namen der deutschen
Film- und Fernsehlandschaft
auf: Tatort-Kommissar Dietmar Bär schlüpfte ins Bischofsornat, „Wunder-vonBern”-Hautpdarsteller Peter
Lohmeyer greift zum Schießgewehr, die Schauspieler Katharina Wackernagel, Benjamin Sadler und viele mehr
Logistischer Gewaltakt
Ein logistischer Gewaltakt
steht noch bevor. Der ganze
Turm, einst eine Art Riesenkühlschrank fürs Bier, muss
verkabelt werden. Geschnitten und vertont, zusammengefügt und produziert füllt
Winkelmanns Filmmaterial
einen Speicherplatz von
20 000 Gigabyte. Allein 25
Spezial-Computer steuern
die Modellsequenzen. Doppelt so viele Rechner werden
die Bilder später vor Ort in
Bewegung halten.
Und es gibt viele Bilder.
Neben den „Fenstern” empfängt den Turm-Besucher im
Foyer ein Ruhrgebietspanorama ganz eigener Güte: Assoziative Bilderfluten stürzen aus einem Halbrund aus
Leinwänden auf die Betrachter hernieder. Das spektakulärste Projekt aber pflanzt
Winkelmann dem Turm aufs
Dach. Kilometerweit soll die
Galerie direkt unter den vier
neun Meter hohen U-Buchstaben abstrahlen. 1,75 Millionen Leuchtdioden verwandeln die fußballtor-großen
Lücken zwischen den Dachverstrebungen dafür in eine
Leinwand, auf der auch
schonmal die Uhrzeit abgelesen werden darf. Ansonsten
wirbt Winkelmann wundersam für die Mythen des Reviers: den Fußball, die Industrie. Und – ja doch – die
Tauben.
KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010
Übernachten
Freitag, 8. Januar 2010
Das andere Parkhotel
In Bottrop-Ebel dienen Betonröhren als Hotelzimmer. Andreas Strauss ist ihr Erfinder
Bernd Drescher
Bottrop. An wenigen Orten
der Metropole Ruhr ist der
Kontrast zwischen dem alten
und neuen Ruhrgebiet so augenfällig wie am künftigen
„Parkhotel” in Bottrop-Ebel.
Wie unter die Autobahnbrücke der A 42 gedrückt wird es
wirken. Gerahmt von Emscher und Berne, gleich neben den Gleisen der Güterbahn von Zeche und Kokerei
Prosper in Bottrop. Das Tuckern der Schiffe auf dem
Rhein-Herne-Kanal ist bis
zum künftigen Hotelstandort
zu hören. Eingebettet in die
Arbeitersiedlung
BottropEbel und die ehemalige Kläranlage Bernemündung finden sich die Zimmer des
Parkhotels: fünf Betonröhren, Durchmesser 2,40 Meter, die Rückwand als Kunstwerk gestaltet, nach vorn eine Tür und drinnen ein Doppelbett und Nachttisch. Über
den Köpfen eine Fensterluke,
damit die Gäste den Mond
von Wanne-Eickel sehen
können, der auch in Bottrop
scheint.
„Wir wollten einmal sehen, ob es auch heute noch
Möglichkeiten gibt, Reisenden eine einfache und möglicherweise kostenlose Übernachtung anzubieten. Früher
gab es Heustadl oder Scheunen, wo sie Platz fanden. Wie
geht das heute?” fragt Andreas Strauss, der Erfinder dieser Schlafröhren. Am Donauufer der Kulturhauptstadt Linz in Österreich hat
er sie ausprobiert, und das
mit Erfolg. Kostenlos sollen
die Übernachtungen zwar
nicht sein. „Jeder zahlt, was
ihm die Übernachtung wert
war”, schlägt Strauss vor.
Die Betreiber der Anlage
stehen zwar noch nicht fest,
aber Sebastian Ortmann,
beim Hausherren Emschergenossenschaft zuständig für
Aufgereiht wie Heuballen: die Schlafröhren.
die Planung des ehemaligen
Klärwerks, ist guter Dinge,
dass ein Vertrag mit einem
Pächter abgeschlossen wird.
Das Parkhotel wird Ende
Mai weitgehend eingerichtet
sein und wohl im September
für erste Buchungen über Internet offen stehen.
Die Schlafröhren im Parkhotel liegen vor allem für Besucher ideal, die das Emschertal mit dem Fahrrad erforschen wollen. Der Bahnhof Bottrop samt Rad-Verleih liegt nur wenige hundert
Meter entfernt. Über den benachbarten Radweg sind in
wenigen Minuten die Sehenswürdigkeiten der neuen
Em-scherregion zu erreichen, unter anderem die
Standorte der „Emscherkunst.2010” auf der Emscherinsel. In Richtung Osten gibt es die Schurenbachhalde, den Nordsternpark,
den Zoom-Tierpark, in Gegenrichtung befinden sich
der Gasometer und das
Schloss Oberhausen. Und eine historische Stelle gibt es in
Bottrop-Ebel: den ältesten
Ruheplatz am Rhein-HerneKanal, dessen Ufer heute als
längster
Grillplatz
des
Landes bekannt ist. Bei Renovierungsarbeiten
des
Rhein-Herne-Kanals wurde
ein Lagerplatz der Neandertaler entdeckt. Ein Gedenkstein erinnert daran.
Security
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13
14
GEWINNEN SIE DIE KULTURHAUPTSTADT !
QUIZ
Freitag, 8. Januar 2010
für Ausgeschlafene
Im Prinzip haben Sie die Kulturhauptstadt natürlich schon gewonnen – wenn Sie wissen, dass Ruhr.2010 ein Jahr lang Theater und Musik,
Feste, Ausstellungen und große Aktionen zum Mitmachen bietet. Jetzt
können Sie aber auch Eintrittskarten gewinnen; Sie müssen nur die Fragen auf dieser Seite richtig beantworten. Einige Lösungen finden Sie in
diesem Heft, anderes müssen Sie anderswo suchen ... Unter den richtigen Einsendungen werden dreimal zwei Tickets für !SING Day of Song
in der Arena auf Schalke verlost. Bitte schicken Sie Ihre Postkarte mit
der Lösung an: WAZ Mediengruppe, Stichwort: Ruhr.2010, 45104 Essen
Einsendeschluss ist der 15.1.2010.
Wer
hat die
1
Kultur-
7
Wieviele
Tische passen
Welche
Form hat der
auf die A 40
zwischen Anbau für
Dortmund und
hauptstadt Duisburg?4
erfunden?
a) Cornelia Froboess
b) Lale Andersen
c) Melina Mercouri
d) Mireille Matthieu
a)
b)
c)
d)
ä
ä
ä
ä
2000
20 000
40 000
400 000
Wo
Wieviele Sänger
kann man
exklusives
waren bei der
Uraufführung
von Mahlers 8.
Sinfonie beteiligt? 5
2
a)
b)
c)
d)
4
23
858
1000
ä
ä
ä
ä
a)
b)
c)
d)
ä
ä
ä
ä
2010-Design
kaufen?
Auf PACT Zollverein
An der Bude
In Internetcafés
Im Folkwang
Museumsshop
ä
ä
ä
ä
das Museum
Küppersmühle?
a) Grubenlampe
b) Brikett
c) Pilsglas
d) Bergmannskuh
ä
ä
ä
ä
Was wird
Was
ist Melez?
a)
b)
c)
d)
¡Ê
eine türkische Süßspeise
ein türkisches Festival
eine türkische Bauchtanztruppe
eine türkische Kopfbedeckung
ä
ä
ä
ä
Welches
Denkmal der
Industriekultur wird von
Kulturhauptstadt
am 5. Juni in der
neu erschlossen? ¡@
der Gelsenkirchener
Arena
Auf Schalke
gesungen?
8
a) Das Schalke-Lied
b) „Mein idealer
Lebenszweck ist
Borstenvieh, ist
Schweinespeck”
c) Der Gefangenen-Chor
aus Nabucco
d) „Hurra, hurra, der liebe
Jung ist wieder da”
ä
a)
b)
c)
d)
Halle Zweckel in Gladbeck
Dortmunder U
Bottroper Quadrat
Malakowturm Julius Philipp
Wieviele
Theater kooperieren
für „Odyssee
Europa”?
ä
ä
ä
ä
¡”
a) 2 ä
b) 3 ä
c) 6 ä
Wo 2010
Was
2010 ein
Markus Lüpertz
Wo spielt
ä
ä
9
6
Wie heißt die Figur, die
schwimmt
ä
u. a. das „Theater der Welt”?
Eisberg?3
a) Auf dem Baldeneysee
b) In der ZOOM-Erlebniswelt
c) auf dem Datteln-Hamm-Kanal
d) auf der Ruhr
ä
ä
ä
ä
a) Im Mondpalast von
Wanne-Eickel
ä
b) im Theater Freudenhaus in Essen
ä
c) Im Mülheimer Ringlok
schuppen
ä
d) In der Bochumer
Jahrhunderthalle
ä
d) 7 ä
¡#
bedeutet
für den Turm der Zeche Poetry Slam?
Nordstern schafft?
a) Rhinozeros
b) Minotaurus
ä
ä
c) Herkules
d) Siegfried
ä
ä
a) Schlammschlacht
b) Schlemmerecke
c) Poesie-Album
d) Dichter-Wettbewerb
ä
ä
ä
ä
KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010
15
Musik
Freitag, 8. Januar 2010
Du sollst Musik machen
Beim Pop-Oratorium „Die 10 Gebote” wirken 90 Chöre mit. Premiere ist am 17. Januar in Dortmund
dem rund 90 Chöre teilnehmen. Die Idee zum Pop-Oratorium stammt von der Evangelischen Kirche von Westfalen und im Rheinland sowie
der Creativen Kirche.
„Ich war begeistert von der
Idee, ich hatte schon immer
den Wunsch, ein Oratorium
zu schreiben”, erinnert sich
Kunze, den die Anfrage in einem Londoner Hotel erreichte. „Ich habe sofort die
Bibel aus dem Nachtschränkchen
genommen
und angefangen zu lesen”, erzählt er. Schnell sei ihm klar
gewesen, dass die Geschichte
vom Auszug des Volkes Israel aus Ägypten Spannung
und große Emotionen zu bieten habe. Von Höhen und
Tiefen im Leben Mose erzählt das Oratorium ebenso
wie von der Teilung des Roten Meeres. Höhepunkt des
Musicals ist der Empfang der
Steintafeln mit den Zehn Geboten am Berg Sinai.
„Die Geschichte ist geschickt
aufgebaut,
eine
kompakte und elegante Erzählung, da habe ich nur we-
Inga Kilian
Dortmund. „Es geht um
Mord, Liebe und die Suche
nach Freiheit”, sagt MusicalAutor Michael Kunze, und
was so klingt wie James
Bond, ist die Neuauflage eines der wichtigsten Texte des
Christentums. Die Bibel liefert den Stoff für das PopOratorium „Die 10 Gebote”.
Der Erfolg scheint programmiert, wenn am 17. Januar rund 2500 Sänger die
Bühne der Dortmunder
Westfalenhalle betreten. Bereits seit Wochen ist die Uraufführung des im Rahmen
der
Kulturhauptstadt
Ruhr.2010 laufenden Werks
ausverkauft. Neben Michael
Kunze, der durch sein Musical „Elisabeth” bekannt wurde, gehört der Komponist
und Produzent Dieter Falk
zum Team. Falk, den das
Publikum als Jurymitglied
der Castingshow „Popstars”
und als langjährigen Produzenten der Gruppe „PUR”
kennt, schrieb die Musik für
das einmalige Projekt, an
„10 Gebote”-Macher Dieter Falk.
nig verändert”, so Kunze.
Während Moses von Michael Eisenburger verkörpert
wird, der zuletzt in „Spamalot” auf der Bühne stand,
wirkt Otto Sander als Stimme Gottes. Um der bibli-
Foto: Knut Vahlensieck
schen Erzählung frischen
Atem einzuhauchen, lässt
Kunze sie von dem 12-jährigen Paul Falk und der 14-jährigen Yosefine Bouhler erzählen. Daran, dass sich die
Menschen auch heute für die
Zehn Gebote interessieren,
hat er nie gezweifelt. „Die
Geschichte ist faszinierend”,
so Kunze, der den tieferen
Sinn der Erzählung in der immer aktuellen Suche nach
Freiheit sieht.
m
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Teil des Ganzen – gemeinsam im Ruhrgebiet.
Nicht nur im Jahr der Kulturhauptstadt 2010.
Immer!
Gemeinsam
Neuapostolische Kirche im Ruhrgebiet
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*Bei Neuaufträgen. Nicht bei in unseren aktuell gültigen Anzeigen und Prospekten beworbener Ware sowie bei bereits reduzierten Artikeln.
Ausgenommen die Abteilung Junges Wohnen sowie die Marken Moll, Spectral, Habufa, Barbie von Firma Welle, Rolf Benz, Sprenger und die Villa Rück.
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