Deliberative Demokratie

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Deliberative Demokratie
Mit Beiträgen von:
Pavo Barišić, Sulejman Bosto, Marita Brčić Kuljiš, Klaus-Gerd Giesen, Hans-Otto
Mühleisen, Karl-Heinz Nusser, Henning Ottmann, Stefano Saracino, Olga Simova
und Jörg Wernecke.
Herausgeber:
Prof. Dr. Henning Ottmann ist emeritierter Professor für Politische Theorie und
Philosophie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sein Schwerpunkt der
Forschung ist die Geschichte des politischen Denkens. Herausgeber in der Reihe
Staatsverständnisse für den Band zu Immanuel Kant (Bd. 24).
Prof. Dr. Pavo Barišić ist wissenschaftlicher Rat am Institut für Philosophie in Zagreb
und ordentlicher Professor an der Philosophischen Fakultät der Universität Split
(Kroatien). Er forscht und lehrt zur Geschichte der Philosophie, Rechts- und Politischen Philosophie.
ISBN 978-3-8487-1690-6
75
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Henning Ottmann
Pavo Barišić (Hrsg.)
S T A A T S V E R S T Ä N D N I S S E
Um 1980 kam in Diskussionen über die Demokratie ein neues Schlagwort auf:
„deliberative Demokratie“. In ihm verdichtete sich das Unbehagen an den elitistischen Tendenzen der etablierten repräsentativen Demokratie. Demokratie sollte
mehr sein als das Aushandeln von Interessen oder die Wahl wechselnder Eliten.
Der Kern der Demokratie sollte stattdessen in den Prozessen öffentlicher Diskussion
und Beratung liegen. Das Schlagwort erlaubte den Anschluss an die Diskussionen,
die bereits über Hannah Arendt, Jürgen Habermas oder John Rawls geführt worden
waren. Es war mit großen Hoffnungen verbunden, sei es auf eine Erneuerung der
Demokratie, sei es auf eine Rückbesinnung auf deren Wurzeln. Der vorliegende
Band untersucht den Stand der Diskussion über diese nunmehr erwachsen gewordene, mehr als 30 Jahre alte Demokratietheorie. Haben sich die in sie gesetzten
Erwartungen erfüllt ? Oder ist eine gewisse Ernüchterung eingetreten?
Ottmann/Barišić (Hrsg.) • Deliberative Demokratie
Im Zentrum der Reihe Staatsverständnisse steht die Frage: Was lässt sich den Ideen
früherer und heutiger Staatsdenker für ein zeitgemäßes Verständnis des Staates
entnehmen?
Deliberative Demokratie
Nomos
16.06.15 10:56
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Wissenschaftlicher Beirat:
Klaus von Beyme, Heidelberg
Wolfgang Kersting, Kiel
Herfried Münkler, Berlin
Henning Ottmann, München
Walter Pauly, Jena
Pier Paolo Portinaro, Torino
Ryuichiro Usui, Tokyo
Pedro Hermilio Villas Bôas Castelo Branco, Rio de Janeiro
Loïc Wacquant, Berkeley
Barbara Zehnpfennig, Passau
Staatsverständnisse
Herausgegeben von
Rüdiger Voigt
Band 75
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Henning Ottmann/Pavo Barišić (Hrsg.)
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Deliberative Demokratie
Nomos
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© Titelbild: Arthur Langhammer (1854-1901): "Der Stammtisch", Tuschezeichnung
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 978-3-8487-1690-6 (Print)
ISBN 978-3-8452-5744-0 (ePDF)
1. Auflage 2015
© Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2015. Printed in Germany. Alle Rechte, auch
die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.
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Inhaltsverzeichnis
Editorial
5
Einleitung
9
I. Zu den Wurzeln der deliberativen Demokratie im Denken der Antike
Pavo Barišić
Aristoteles’ Vielheitsdenken und die Deliberation
13
II. Die Idee der deliberativen Demokratie im Spiegel anderer Denker
Stefano Saracino
Rhetorik und Deliberation bei Milton, Hobbes und in der politischen
Sprache ihrer Zeitgenossen
53
Marita Brčić Kuljiš
John Rawls und die deliberative Demokratie: Ein Rettungsversuch
für die liberale Demokratie
87
III. Fragen zur deliberativen Demokratie bei Jürgen Habermas
Hans-Otto Mühleisen
Idee und Wirklichkeit: Kritische Zugänge zur deliberativen
Demokratietheorie von Jürgen Habermas
119
Karl-Heinz Nusser
Menschenrechte und Menschenwürde in der „Deliberativen
Demokratie“ Jürgen Habermas’
135
Sulejman Bosto
Das Problem der Toleranz und die (post)säkulare Gesellschaft
153
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IV. Die deliberative Demokratie und die EU
Klaus-Gerd Giesen
Habermas und die EU-Demokratie
167
Olga Simova
Deliberative Demokratie jenseits der Staatsgrenzen
183
V. Chancen und Möglichkeiten der deliberativen Demokratie
Jörg Wernecke
Inkompetente Experten, inkompetente Bürger und inkompetente
Politik? Grenzen und Möglichkeiten partizipatorischer und
deliberativer Demokratiemodelle
197
Henning Ottmann
Was man von der deliberativen Demokratie erwarten darf
221
Über die Autoren
236
8