Vom PACS zum Universalarchiv – Ausbau von synedra AIM im
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Vom PACS zum Universalarchiv – Ausbau von synedra AIM im
Aus dem Markt Aus dem Markt AIM im Regionalspital Surselva nicht neu eingeführt, sondern erweitert wird, kann auch die Einführungsphase kürzer anberaumt werden. Das Projekt startete im Juli 2015 und wird im November 2015 fertiggestellt werden. Eines für Alle und Alle für Eines – das flexible Archiv, das alle Systeme unter einem Dach vereint Vom PACS zum Universalarchiv – Ausbau von synedra AIM im Regionalspital Surselva / Ilanz Ein hausweites System, das alle Daten, die in einem Spital anfallen, speichert, und diese dann allen Ausgabesystemen zur Verfügung stellt. Dies war die Anforderung, die das Regionalspital Surselva stellte. Die Antwort fand das Spital in synedra AIM (Advanced Image Management). synedras flexibles Universalarchiv kann in andere Anwendungen integriert werden und gewährleistet so einen schnellen und einfachen Zugriff für die Benutzerinnen und Benutzer in allen Abteilungen. Ausgangslage Die Regionalspital Surselva AG (RSS AG) in der Bezirkshauptstadt Ilanz ist für die medizinische Versorgung der Bevölkerung der gesamten Spitalregion Surselva verantwortlich. Dies stellt an das Spital besondere Herausforderungen, die sich durch eine gut funktionierende und vernetzte technische Infrastruktur leichter bewältigen lassen. Urs Kellenberger, CEO, erklärt die Ausgangslage des Projektes: „Die Auflage des Bundes, dass alle Daten 82 auch digital zur Verfügung stehen und archiviert werden müssen, hat im letzten Jahr zu unserer Entscheidung geführt, alle Dokumente, die im Spital anfallen, in einem zentralen eArchiv zu speichern. Dies soll das Handling sowie den Zugriff für die Anwenderinnen und Anwender vereinfachen.“ Gesucht und gefunden Nach einer sehr kurzen Suche hat sich die RSS AG für synedra als Partner und für synedra AIM als Universalarchiv entschieden. Da synedra AIM als PACS und Videolösung im OP schon seit einigen Jahren in Ilanz im Einsatz ist, lag die Idee, das bestehende System auszubauen und als zentrales Archiv zu nutzen, auf der Hand. „Da es bereits eine synedra AIM Installation im Spital Surselva gab, war auch der Kostenfaktor überschaubar. Es geht bei diesem Projekt vor allem um die Anbindung der weiteren Systeme des Spitals an das bereits installierte AIM. Die tiefe Integration wird von synedra so gestaltet, dass die Anwenderin- nen und Anwender möglichst mit den bereits bekannten Systemen weiterarbeiten können, was die Umstellung auf das eArchiv für alle Beteiligten stark vereinfacht“, so Simon Faessler, IT-Koordinator der Regionalspital Surselva AG. „Im Regionalspital Surselva fallen Daten aus verschiedenen Quellen an, die bisher nicht zentral gespeichert und ausgegeben werden konnten. Einerseits verfügt das Spital über eine Pflegedokumentation, die über das Programm WiCare | Doc der Firma Wigasoft verwaltet wird. Zusätzlich werden Laborbefunde über das Laborinformationssystem LabCenter spitalintern verwaltet; Befunde des externen Labordienstleisters müssen ebenso integriert werden. Als KIS wird Phoenix von CompuGroup Medical verwendet, aus dem weitere Befunde und Berichte stammen. Die Patientendaten werden im Patientenadministrationsprogramm HOSPIS gespeichert. Es gibt also eine beachtliche Menge an Informationen, die bisher teilweise nur getrennt in den einzelnen Systemen zugänglich waren, was einfach nicht mehr zeitgemäß war.“ Da synedra Ausgabe 06 / 2015 Fakten und Perspektiven der IT im Gesundheitswesen JOURNAL Ein besonderes Anliegen ist den Projektverantwortlichen der RSS AG, dass man über den bisher üblichen Weg – nämlich über die Befundungs- und Betrachtungsapplikation synedra View bzw. das vorhandenen KIS – in jeder Abteilung auf alle Patientendaten zugreifen kann. Als Mehrwert für das klinische Personal wird in Zukunft synedra View Embedded eingesetzt. Diese Applikation lässt sich homogen und für die Benutzerinnen und Benutzer ohne merkbaren Systemsprung in das Phoenix-KIS und bei Bedarf auch noch in weitere Programme integrieren. Zusätzlich sollen die archivierten Dokumente und Befunde sowie Vorschaubilder im WiCare | Doc, das als Pflegedokumentation fungiert, eingesehen werden können. Die Wundbilder werden zur Wahrung der rechtssicheren Archivierung aus WiCare | Doc in synedra AIM gespeichert. Zudem wird der Import von neuen Wundbildern in das eArchiv durch den Anschluss der Abteilungskamera an den Stationsarbeitsplatz und das anschließende Archivieren der Bilder mit dem Programm synedra Import möglich. Alle Laborbefunde, sowohl aus dem Laborinformationssystem als auch vom Labordienstleister, sollen über das KIS abgerufen werden können. synedra AIM setzt für die Kommunikation zwischen den Systemen auf eine moderne Webservice-Architektur. Auch Umsysteme können die Webservices verwenden. Ein typisches Einsatzszenario stellt die View-Integration mithilfe von Webservices in ein KIS dar. Es lassen sich hierbei verschiedene Arten von Integrationen entwickeln, die die Einbindung von z. B. PDF-Dokumenten oder Bildern als Vorschau ermöglichen. Darüber hinaus können über diese Services auch Prozesse wie Fakten und Perspektiven der IT im Gesundheitswesen JOURNAL Ausgabe 06 / 2015 der Freigabemechanismus für die Webverteilung gesteuert werden. Über einen synedra Skript Mechanismus können sogar eigene, kundenspezifische Webservices einfach erstellt werden. Auch Spitalsleiter Urs Kellenberger ist mit der bisherigen Umsetzung sehr zufrieden: „Die Arbeit in unserem Spital wird durch das Universalarchiv von synedra einfacher und schneller. Die Anwenderinnen und Anwender können mit bereits gewohnten Systemen weiterarbeiten. Zusätzlich haben sie Zugriff auf alle Daten, die in den verschiedenen Abteilungen produziert werden.“ Beweis- und Revisionssicherheit – die digitale Patientenakte setzt sich durch Eine weitere Anforderung war die rechtliche Sicherheit des Archivs. Durch das neue Archivierungskonzept wird synedra AIM zu einem beweis- und revisionssicheren eArchiv ausgebaut und damit der Grundstein für die Anbindung weiterer Systeme gelegt. Optional kann die Beweissicherheit des eArchivs durch einen akkreditierten Zeitstempel zusätzlich erhöht werden. Die Aufbewahrung der Daten erfolgt prinzipiell life-long. Allerdings wird es möglich sein, Daten, die die gesetzlich vorgeschriebene Aufbewahrungszeit von 10 Jahren überschritten haben, zu löschen. Da das Thema einer digitalen Patientenakte sehr aktuell ist und sich diese Entwicklung immer weiter durchsetzt, werden die Daten im Regionalspital Surselva als „Patientendossier“ gespeichert. Dieses „elektronische Patientendossier“ ist eine spezielle Ansicht der Patientendaten, die vom Kunden individuell konfiguriert werden kann und die archivierte Dokumente mithilfe von synedra View strukturiert darstellt. Klaus-Philip Baldin, Leiter dieses Projektes bei synedra, meint hierzu: „Die Herausforderung bestand darin, eine Lösung zu entwickeln, die einerseits die verschiedenen Umsysteme an das eArchiv anbindet, um eine effiziente Dokumentenverwaltung zu gewährleisten. Andererseits soll dem Klinikpersonal ein intuitiver und benutzerfreundlicher Zugriff auf die Daten im eArchiv ermöglicht werden. Es musste eine Struktur geschaffen werden, die die aktuellen Rahmenbedingungen und Entwicklungen berücksichtigt und zugleich eine zukunftsgerichtete Lösung darstellt. Da diese Rahmenbedingungen sich ändern können, wird ein pragmatischer Ansatz verfolgt, der größtmögliche Flexibilität bietet. Auf diese Weise wären alle Daten des Spitals in einem Archiv abgelegt. “ synedra AIM stellt somit ein allumfassendes Archivkonzept dar, das um beliebig viele Komponenten erweitert werden kann. Regionalspital Surselva Ilanz: • Gründung 1866 druch Dr. Gion Fidel Depuoz • 1908 Ausbau auf 25 Betten • Bettenzahl heute: 76 • Umwandlung in eine AG: Juni 2015 Technische Informationen zur Regionalspital Surselva AG: • KIS: Phoenix von CompuGroup • Patientendaten: HOSPIS • Pflegedokumentation: WiCare | Doc von Wigasoft • Laborbefunde: LabCenter • externer Dienstleister für Laborbefunde • PACS und Universalarchiv: synedra AIM Urs Kellenberger, CEO der Regionalspital Surselva AG 83