„Bei uns kennt jeder jeden“ Carl Becken freut sich auf sein Ehrenamt

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„Bei uns kennt jeder jeden“ Carl Becken freut sich auf sein Ehrenamt
„Bei uns kennt jeder jeden“
Carl Becken freut sich auf sein Ehrenamt: Neuer Ortsvorsteher für das 98-Einwohner-Dorf Hetthorn
Hetthorn. „Hier bei uns herrscht eigentlich ein gutes Einvernehmen. Wir sind ja auch nur ein kleines Dorf, in dem jeder
jeden kennt.“ Der neue Ortsvorsteher von Hetthorn, Carl Becken (CDU), ist stolz auf seine Ortschaft. Für die 98
Einwohner ist er der Ansprechpartner für alle Belange, die die Gemeinde Loxstedt betreffen.
Man merkt es Carl Becken an, dass er gerne in Hetthorn lebt. „Als die CDU bei der Kommunalwahl hier die Mehrheit holte und ich
gefragt wurde, ob ich Ortsvorsteher werden möchte, habe ich nicht gezögert zuzusagen. Ich mache das gerne und für die Menschen,
die hier leben und nicht für eine Partei“, erzählt der Unternehmer, der neben einer großen Landwirtschaft auch ein Lohnunternehmen
und eine Biogas-Anlage betreibt.
„Ich habe die Landwirtschaft von klein an gemocht und kann mich noch ganz genau daran erinnern, mit wie viel Körpereinsatz die
Arbeit auf dem Hof früher verbunden war. Heute ist das alles anders. Heute werden wo es nur geht Maschinen eingesetzt und ich
möchte die Zeit nicht zurückdrehen“, betonte er.
Zu seinem Hof gehört auch eine Pferdezucht. „Das ist mein Hobby und hat bei uns Tradition. Die eine Rasse steht bei uns seit 13
Generationen im Stall, so etwas gibt es nicht sehr häufig“, meint er stolz.
Bis 1968 war Hetthorn eine selbstständige Gemeinde. Weil damals kein Bürgermeister mehr gefunden werden konnte, wurde Hetthorn
der damaligen Gemeinde Stotel angeschlossen. Bei der Gebietsreform am 1974 wurde die Ortschaft dann in der Einheitsgemeinde
Loxstedt integriert und ein Ortsvorsteher bestellt.
Größer werden kann Hetthorn nicht, die Gemeinde Loxstedt hat die Ortschaft als Außenbereich ausgewiesen, in dem kein neues
Bauland geschaffen wird. Ausnahmen sind allerdings die landwirtschaftlichen Betriebe, die ihre Wirtschaftsgebäude und dergleichen
erweitern dürfen. Dazu sind unter Umständen dann Änderungen im Flächennutzungs- und Bebauungsplan nötig, wie zum Beispiel beim
Bau der Biogasanlage.
„Hier in Hetthorn gibt es noch zwei landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe, nämlich uns und einen Kollegen“, berichtete Becken
weiter.
Vieles, was so ansteht, wird in Eigenleistung erledigt. „Ich möchte da nur die Unterhaltung der Wirtschaftswege ansprechen. Da liefert
uns die Gemeinde Loxstedt das Material, und mein Nachbar und ich verteilen das dann. Das geht ganz prima, da brauchen wir keinen
Bauhof. Auch den Schaukasten für Aushänge werde ich zusammen mit Helmut Schwarting wieder auf Vordermann bringen“, hebt der
Ortsvorsteher hervor und betont das gute Verhältnis, das er zur Gemeindeverwaltung in Loxstedt hat. „Wenn mal etwas anliegt, frage
ich da an, und in der Regel gibt es Hilfe“, sagt er.
Eine Sache allerdings sieht er auf die Gemeinde zukommen. „An unserer Zufahrtsstraße muss bald etwas getan werden. Die wurde
1967 auf moorigem Untergrund gebaut und seitdem nicht viel daran gemacht. Nun wird sie löchrig, aber das weiß auch die
Gemeindeverwaltung. Das wird deshalb schon“, ist er sicher. Seine Mitbürger bittet Becken ihm mitzuteilen, wenn es irgendwo hakt.
„Wenn ich nicht gerade unterwegs bin, findet man mich meistens hier auf dem Ho.“ (br)
Die Pferde sind das große Hobby des neuen Hetthorner Ortsvorstehers Carl Becken. Die Rasse von Espriwa, der sich hier ein
Leckerli abholt, steht seit 13 Generationen auf dem Hof Becken im Stall. Einen Besuch bei den Pferden lässt sich auch Hofhund Topsi
nie nehmen. Foto br
Carl Becken,
Ortsvorsteher Hetthorn
veröffentlicht am 05.01.2012
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