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TEST & TECHNIK FERNGLÄSER Auch das Gewicht eines Fernglases nimmt Einfluss auf die Verwacklungsfreiheit. Da ein Glas an Bord nicht stundenlang um den Hals baumelt und den Träger womöglich noch erschlägt, ist ein hohes Gewicht kein Nachteil. Auf See liegen Ferngläser griffbereit im Schwalbennest oder hängen an der Steuersäule. Ein schweres Glas lässt sich gedämpfter bewegen – Schwenks sind ruhiger und Verwacklungen weniger ruckartig. Ein leichtes Glas springt schneller umher und ein leichtes Zittern der Hände verstärkt die Verwacklungen noch. Ein lichtstarkes Fernglas wiegt aufgrund der Komponenten und Bauweise immer mehr, als ein weniger lichtstarkes der gleichen Vergrößerung. Gläser mit einem 50 Millimeter Objektiv, einer Austrittspupille von sieben Millimetern und einer guten Lichtdurchlässigkeit (Transmission) der Gläser bieten auch in der Dämmerung noch ausreichend Sicht. Da die menschliche Pupille im Alter nur noch eine maximale Öffnung von fünf bis sechs Millimetern erreicht, erscheint die Austrittspupille am Glas zu groß, sodass die Lichtmenge nicht effektiv genutzt wer- Näher betrachtet Ferngläser sind wichtige Helfer an Bord und erleichtern mit einem eingespiegelten Kompass die Navigation. segeln unterzog zwölf Gläser von 230 bis 1.230 Euro einem umfangreichen Test und hilft bei der Wahl des richtigen Glases Ein Test von: KAI KÖCKERITZ A n Bord von Regattaschiffen wird auf jedes Gramm geachtet. Zahnbürsten abgesägt, Polster entfernt und Aluspieren durch Kohlefaser ersetzt. Was leichter gefertigt werden kann, kommt auch an Bord. Nur das Marineglas ist die in Materie verfestigte Antithese der Gewichtsoptimierung auf 98 www.segelnmagazin.de 6/2013 Rennschüsseln: klobig, schwer und nur mit siebenfacher Vergrößerung erhältlich. Dabei haben sich in der Natur- und Vogelbeobachtung bereits seit Jahren leichtgewichtige, kompakte Feldstecher mit achtbis zehnfacher Vergrößerung durchgesetzt. Wer sein kompaktes „Wald und Wiesen“Glas mit an Bord nimmt und hofft, die eierlegende Wollmilchsau gefunden zu haben, wird schnell enttäuscht sein, denn wenn es dämmert, kom- men die kleinen Gläser schnell an ihre Grenzen. Ihrer Bauweise mit kleinem Objektivdurchmesser und einer ebenso kleinen Austrittspupille ist es geschuldet, dass sie nur tagsüber zu gebrauchen sind – sie sind einfach nicht lichtstark genug. Im Gegensatz zu Marinegläsern, die aufgrund ihrer Bauweise sehr lichtstark und dem Alltag auf See angepasst sind. Wer auf See eine Ansteuerungstonne sucht, benö- tigt einen möglichst weiten Bildausschnitt, um sich in der Wasserwüste orientieren zu können. Allerdings muss die Bezeichnung des Seezeichens noch leserlich sein, sodass bei Marinegläsern ein Kompromiss bezüglich der Vergrößerung notwendig ist. Die bei Marinegläsern übliche siebenfache Vergrößerung ist eine gelungene Lösung aus Vergrößerung und Verwacklungsfreiheit. Auf festem Boden können acht- bis zehnfache Vergrößerungen durch einen ruhigen Stand verwacklungsfrei genutzt werden. Auf See – selbst bei leichtem Wellengang – fängt das Bild bereits ab achtfacher Vergrößerung zu tanzen an. Vergleichen lässt es sich mit dem Aufstieg in den Mast: Je höher, desto spürbarer werden die kleinsten Bootsbewegungen. Fotos: Kai Köckeritz So haben wir getestet Eine Woche befanden wir uns auf einer Odyssee quer durch Deutschland. Mit der Bahn und einem Koffer voller Ferngläser lernten wir die Bahnhöfe, aber auch die optischen Zentren der Republik kennen. Einen ersten Halt legten wir bei Steiner in Bayreuth ein und führten eine zweitägige Messreihe durch. In der „Stadt der Optik“ Wetzlar folgten bei Minox zwei weitere Tage. Einige Stunden, zahlreiche Verspätungen und Bahnsteige später folgten Messreihen bei Analytik Jena im thüringischen Jena und Eisfeld. Wichtige Werte wie beispielsweise Transmission und Sehfeld wurden doppelt ermittelt, und um eine eventuelle Serienstreuung bei den Modellen auszuschließen, testeten wir bei Steiner eine Produktreihe und bei Minox und Analytik Jena eine zweite. Mit Ausnahme von zwei Gläsern: Eines war defekt und das andere stellte sich als sprichwörtliche Luftnummer heraus – Leerkarton. In einigen Fällen unterschieden sich die Messmethoden voneinander. Bei Steiner in Bayreuth führten wir die Sehfeldmessung durch Ausrichten des Glases auf einer Skala in bekannter Distanz durch. Nach dem Ablesen des Wertes auf der Skala wurde er mit einem Faktor multipliziert, um das Sehfeld auf 1.000 Meter zu erhalten. Bei Minox in Wetzlar setzten wir das Glas auf eine Messeinrichtung und ermittelten den Wert des Sehfeldwinkels. Um beide Ergebnisse besser vergleichen zu können, rechneten wir den Sehfeldwinkel auf die bekannten 1.000 Meter um. Trotz der unterschiedlichen Messmethoden unterscheiden sich beide Werte nur um konstant einen Meter. Die Transmissionsmessung folgte bei beiden Messungen dem gleichen Prinzip, aber mit unterschiedlichen Apparaturen. Für die Messung wird ein gebündelter Lichtstrahl (100 Prozent) mit einer Farbtemperatur von 3.300° Kelvin in das Objektiv geleitet. Hinter dem Okular befindet sich eine Ulbricht-Kugel. In der Kugel wird gemessen, wie viel Licht der urspünglichen hundert Prozent es durch das Fernglas geschafft haben. Auch hier zeigten sich wieder nur kleine Unterschiede in den Ergebnissen, obwohl der Versuchsaufbau jeweils leicht abgewandelt war. den kann. Allerdings treten auch weniger Verschattungen an den Seitenbereichen auf. Noch ein Wort bezüglich der Wasserdichtigkeit von Ferngläsern: Die in den letzten Jahren immer weiter hinauf geschraubten Tiefenangaben für Ferngläser sind in der Praxis wenig hilfreich. Denn sollte ein Fernglas ohne Schwimmgurt über Bord gehen, versinkt es und kann in der Regel nicht wieder geborgen werden. Und niemand nimmt ein Fernglas zum Tauchen mit. Schwimmt das Fernglas mit Schwimmgurt an der Wasseroberfläche, gelangt es nicht tiefer als einen halben Meter. Eine Tiefe, die für die Wasserdichtigkeit von Ferngläsern ausreicht. Sollte ein Schwimmgurt nicht zum Zubehör gehören, lohnt sich die Investition. Regen- und Salzwasserduschen überstehen die Gläser allemal. Für die abschließende Bewertung haben wir unsere zwölf Probanden in drei Preisgruppen eingeteilt. Eine Gruppe bis circa 300 Euro, eine von 300 bis 700 Euro und die letzte über 700 Euro. Schließlich haben wir jeweils einen segeln-Tipp in der unteren, mittleren und oberen Preisklasse vergeben. 1 2 3 In einem Druckwassertank mussten die Ferngläser zeigen, dass sie dicht halten (1). Für die Messung der Auflösung mussten die optischen Messeinrichtungen genau ausgerichtet werden (2). Mit einer Prüfeinrichtung konnten wir die Gläser genau vermessen (3) Für den Test der Wasserdichtigkeit der Gläser versenkten wir die Modelle in einem Drucktank, in dem wir durch Erhöhung des Drucks verschiedene Wassertiefen simulieren konnten. Bis auf ein Glas überstanden alle Gläser die 0,5 Meter Tiefe. Im zweiten Durchlauf auf drei Meter Tiefe gab ein weiteres Fernglas auf. 6/2013 www.segelnmagazin.de 99 TEST & TECHNIK FERNGLÄSER Anatomie und Zahlenkunde AUGENMUSCHELN Stülp- und Drehau genmu scheln oder ergonomisch geformte Stülpaugen muscheln ZAHLENKUNDE 7x50 gibt die Vergrö ßerung (sieben fach) und den Durchmesser des Objektives an (50 Millime ter) DIOPTRIENVERSTELLUNG Um Sehfehler auszugleichen, besitzt mindestens ein Okular einen Dioptrienausgleich Welches Glas passt zu mir? PORRO-PRISMEN-FERNGLAS AUGENABSTAND Der einstell bare Augenabstand wird in Milli meter an der Brücke angegeben. Er variiert von Glas zu Glas Die Suche nach dem richtigen Fernglas ist nicht allein das Vergleichen von gemessenen Werten, sondern auch eine Entscheidung nach individuellen Aspekten des Nutzers. Vor dem endgültigen Kauf sollte immer ausführliches Ausprobieren bei einem Händler stattfinden. Im Idealfall sind die infrage kommenden Gläser bei einem einzigen Händler zugänglich und können einem direkten Vergleich untereinander unterzogen werden. Unterschiede in der Optik zeigen sich am besten in der Dämmerung. DACHKANT-PRISMEN-FERNGLAS werden, ob die Nasenwurzel eingeklemmt wird. Drehaugenmuscheln können die effektive Einstellung behindern, während Stülpaugenmuscheln sich der Anatomie bis zu einem gewissen Grad anpassen können. Bei einem breiten Augenabstand können Verschattungen auftreten, wenn der Abstand der beiden Strahlengänge nicht groß genug ist. Für eine Beurteilung der Kennzahlen von Ferngläsern, haben wir die wichtigsten im Folgenden aufgeführt. 1 SEHFELD Das Sehfeld gibt die Strecke an, die in einer Entfernung von 1.000 Meter abgebildet wird. Bei Marinegläsern beträgt das Sehfeld zwischen 115 und 130 Metern. Je größer das Sehfeld, desto leichter fällt die Orientierung auf dem Wasser. Hersteller geben das Sehfeld in Grad oder in Relation auf 1.000 Metern an. Ein Grad entspricht auf 1.000 Metern circa 17,5 Meter. Im Objektiv wird das Licht gebündelt und störendes Streulicht verhindert. Zwei bis fünf Linsen, die alle oder teilweise beschichtet sind, erzeugen ein seitenund höhenverkehrtes Bild, das durch ein Prismensystem wieder gedreht wird. Bei Marinegläsern kommt vorrangig ein Porro-Prismensystem zum Einsatz, das an dem „Knick“ im Glas identifiziert werden kann. Hinter den Prismen entsteht ein verkleinertes Zwischenbild des betrachtenden Gegenstandes. Durch das Okular wird das Zwischenbild betrachtet. Die Vergrößerung entsteht erst im Linsensystem des Okulars. 3 WASSERDICHT Ein fehlender Mitteltrieb erleichtert die Konstruktion eines wasserdichten Glases. Um ein Beschlagen zu verhindern, sind viele Gläser mit einem Gas (teilweise mit Überdruck) gefüllt, sodass das Gehäuse zu 100 Prozent dicht sein muss. Schwachstelle bei jedem undichten Glas ist der aufgesetzte Kompass, der bei höherem Wasserdruck undicht wird. Fernglas richtig einstellen 2 EIN- UND AUSTRITTSPUPILLE t Augen muscheln hal ten das Auge auf optimalen Abstand zur Linse. Brillenträger klappen die Muscheln ein 4 BINOKULARE JUSTIERUNG Ein Fernglas produziert zwei Bilder, die das Gehirn zu einem zusammenfügen muss. Um ermüdungsfrei durch ein Glas blicken zu können, müssen die Strahlengänge parallel austreten. Entfernen sich beide Strahlen voneinander (siehe Bild), ist es erträglich. Laufen sie aber aufeinander zu oder überschneiden sich, ist das Gehirn überfordert. Kopfschmerzen sind die Folge. Die Eintrittspupille beschreibt den Durchmesser der Öffnung des Objektivs. Je größer, desto mehr Licht wird eingefangen und gelangt durch die Austrittspupille an das Auge. Eine Austrittsöffnung von sieben Millimetern ist ideal, da die menschliche Pupille einen Durchmesser zwischen 1,5 und acht Millimetern erreicht. 5 TRANSMISSION Fotos: Kai Köckeritz Grafiken: Jan Bindseil • Das Fernglas über die Knickbrücke auf den richtigen Augenabstand einstellen. Die Austrittspupillen der Okulare sollten genau vor den Augenpupillen liegen, sodass ein kreisrundes Bild ohne Verschattungen entsteht. Entstehen zwei überlappende Kreise, muss der Abstand weiter angepasst werden. • Das rechte Auge schließen und am linken Okular drehen, bis das angepeilte Objekt auf dem linken Auge scharf zu erkennen ist. Anschließend mit dem anderen Auge wiederholen. Anstatt die Augen zu schließen, kann auch jeweils das linke oder rechte Objektiv abgedeckt werden. Nutzer mit Sehfehlern müssen sich überlegen, ob sie das Glas mit Die Sehstärke des linken und rechten Auges des Menschen ist oder ohne Brille nutzen möchten. Da es nicht ungefährlich ist, die selten gleich. Um Sehfehler des Auges auszugleichen, besitzen Brille im Cockpit abzulegen, wird es auf See praktischer sein, das Ferngläser eine Dioptrienverstellung. Bei Marinegläsern mit einem Fernglas mit Brille zu nutzen. Um das gesamte Sehfeld auch mit Fixfokus erfolgt der Dioptrienausgleich an beiden Okularen. Bei Brille einsehen zu können, sollte der Abstand zwischen Okularlinse Ferngläsern mit einem kleinen Rad (Mitteltrieb) zum Scharfstellen, und Augenpupille nicht zu groß sein. Bei ausgeklappten Augenmuverfügt meist nur ein Okular über eine Einstellmöglichkeit, da der scheln wird der Abstand mit Brille zu groß, und es treten AbschatMitteltrieb das Scharfstellen des anderen Auges übernimmt. tungen auf – das Sehfeld wird kleiner. Bei eingeklappten oder ein• Die Dioptrieneinstellung auf null stellen und ein circa 50 bis 100 gedrehten Augenmuscheln verringert sich der Abstand zwischen Meter entferntes Objekt anpeilen. Okular und Linse, sodass er wieder im optimalen Bereich liegt. 100 www.segelnmagazin.de 6/2013 Allerdings nicht in geschlossenen Räumen durch ein Fenster hindurch. Lichtstarke Gläser (gute Transmissionswerte, große Einund Austrittspupille) können ein helleres Bild liefern als das bloße Auge, während andere Gläser ein dunkleres Bild zeichnen. Strengt das Durchgucken schon nach kurzer Zeit an, stimmt bei dem Glas etwas mit der Justierung nicht. Der nächste Schritt ist eine Beurteilung der Haptik des Glases. Da der Augenabstand bei Menschen stark variiert, sollte unbedingt darauf geachtet Die Transmission gibt in Prozent an, wie viel des verfügbaren Lichtes das Okular wieder verlässt. Glas reflektiert immer einen Teil des Lichtes, sodass die Lichtdurchlässigkeit beschnitten wird. Vergütete Linsen sollen eine Lichtreflexion verhindern. Rote Linsen filtern den roten Wellenlängenbereich, wie der Verlauf der Transmissionskurve rechts zeigt: Bei Dunkelheit sind rote Positionslichter oder Tonnen nicht mehr zu erkennen! 6/2013 www.segelnmagazin.de 101 TEST & TECHNIK FERNGLÄSER 1 3 2 7 8 9 WATSKI FOCUS 7X50 NAUTIC COMPASS WB PLASTIMO BINOCULARS 7X50 COMPASS FUJINON 7X50 WPC-XL STEINER NAVIGATOR 7X50 COMPASS MINOX BN 7X50 DCM NIKON SPORTS & MARINE 7X50 IF WP-C COMPASS www.gotthardt-yacht.de www.bukh-bremen.de www.fujifilm.eu/de/ www.steiner.de www.minox.de www.nikon.de 234,50 € 242,74 € 286 € 489 € 499 € 619 € Fazit: Ein ambivalentes Glas. Bei der Transmissonsmessung erreichte es den höchsten Maximalwert der Kurve. Das Sehfeld ist aber leicht eingeschränkt, und die binokulare Justierung liegt knapp über der Toleranz. Fazit: Durch die rote Vergütung der Eintrittslinse waren die Transmissionswerte erwartungsgemäß eher mäßig und durch den einhergehenden Rotfilter auch nicht für den Bordeinsatz zu empfehlen. Fazit: Dass bei Ferngläsern nicht für den Namen, sondern für Qualität gezahlt wird, zeigt Fujinon. Das günstigere Glas liegt auch in den optischen Werten hinter dem großen Bruder. Fazit: Das Navigator erreicht nicht ganz die sehr guten Werte des Commanders und zeigt auch, dass nicht der Name, sondern die Qualität den Preis bestimmt. Die Justierung war noch einen Tick besser als die des Commanders. Fazit: Eines der innovativsten Ferngläser mit sehr guten Werten. Der Kompass wird nur bei Bedarf digital eingeblendet. Das rechte Glas hat einen Grünstich, der der digitalen Einblendung geschuldet ist. Fazit: Im Vergleich zu dem anderen Nikon-Modell ist es eher unscheinbar, im Sehfeld eingeschränkt und nicht für Brillenträger zu empfehlen. Die Dämmerungstauglichkeit ist allerdings in Ordnung. u Sehfeld/ Steiner 110 / 111 m 1.000 m: Minox 116 / 111 m u Sehfeld/ Steiner 130 / 132 m 1.000 m: Minox u Sehfeld/ Steiner 117 / 118 m 1.000 m: Minox 116 / 117 m u Sehfeld/ Steiner 125 / 125 m 1.000 m: Minox 124 / 123 m u Sehfeld/ Steiner 124 / 125 m 1.000 m: Minox 123 / 124 m u Sehfeld/ u Transmission u Transmission u Transmission Steiner 85 / 82,4 % Tag- und Nachtsehen: Analytik Jena 83,4 / 79,8 % u Transmission Steiner 84,8 / 81,1 % Tag- und Nachtsehen: Analytik Jena 83,7 / 79,4 % u Transmission Steiner 90,4 / 87,6 % Tag- und Nachtsehen: Analytik Jena 88,9 / 85,1 % u Transmission Steiner Tag- und 93,1 / 90,7 % Nachtsehen: Analytik Jena 92,8 / 90,1 % 4 Steiner Tag- und 83,9 / 81,1 % Nachtsehen: Analytik Jena 5 10 6 11 Steiner 117 / 117 m 1.000 m: Minox 116 / 116 m Steiner 92,4 / 90,1 % Tag- und Nachtsehen: Analytik Jena 89,9 / 87,5% 12 PENTAX MARINE 7X50 HYDRO NIKON OCEANPRO 7X50 CF WP COMPASS DOCTER NAVIDOC B/IF SP FUJINON 7X50 FMTRC-SX STEINER COMMANDER XP 7X50 COMPASS www.navyline.de www.pentax.de www.nikon.de www.docter-germany.de www.fujifilm.eu/de/ www.steiner.de 345 € 399 € 439 € 940 € 1.016 € 1.229 € Fazit: Das Glas von Bresser verfügt über einen elektronischen Kompass und eine Drehscheibe für Entfernungsberechnungen mithilfe der Strichplatte. Die ergonomischen Augenmuscheln lagen nicht gut an. Fazit: Das kleine Dachkantenprismaglas konnte nur bei der binokularen Justierung und der Haptik mit sehr guten Werten überzeugen. Leider flutete schon bei 0,5 Metern Wasser das Innere des rechten Glases. Fazit: Ein Fernglas im optischen Mittelfeld. Keine schlechten, aber auch keine herausragend guten Werte. Das einzige Porroprismenglas mit Mitteltrieb lässt sich auch nahe Ziele scharf stellen. Ob das auf See was nützt? Fazit: Das getestete Glas verfügt aufgrund eines Missverständnisses über keinen Kompass, der aber auch erhältlich ist. Die optischen Werte waren gut, das Sehfeld für Brillenträger allerdings leicht eingeschränkt. Fazit: Sehr gute optische Werte, eine robuste Bauweise und alle Kenngrößen entsprechen auf den Millimeter genau dem Sollwert. Das Glas aus Japan wurde ohne Kompromisse in Bezug auf Gewicht und Maße gefertigt. Fazit: Seit über 30 Jahren wird das Commander gebaut und stetig verbessert. So ist es auch das ausgereifteste Glas im Test: Viele durchdachte Detaillösungen und eine erstklassige Optik. Ein Glas, das glücklich macht. u Sehfeld/ Steiner 124 /124 m 1.000 m: Minox 123 /123 m u Sehfeld/ u Sehfeld/ Steiner 126 / 127 m 1.000 m: Minox 123 / 123 m u Sehfeld/ Steiner 1.000 m: Minox 128 / 127 m u Sehfeld/ Steiner 131 / 130 m 1.000 m: Minox 130 / 130 m u Sehfeld/ u Transmission u Transmission Steiner 83,6 / 78,6 % Tag- und Nachtsehen: Analytik Jena 85,2 / 82,1 % u Transmission Steiner Tag- und Nachtsehen: Analytik Jena 88,8 / 84,6 % u Transmission u Transmission Steiner Tag- und 85,8 / 82,1 % Nachtsehen: Analytik Jena 86,7 / 83,8 % 102 www.segelnmagazin.de 6/2013 1.000 m: Steiner 118 / 114 m Minox Steiner Tag- und 74,2 / 70,5 % Nachtsehen: Analytik Jena u Transmission Fotos: Kai Köckeritz BRESSER 7X50 BINOCOM Steiner Tag- und 91,9 / 88,6 % Nachtsehen: Analytik Jena 91,2 / 87,8 % Steiner 130 / 130 m 1.000 m: Minox 129 / 128 m Steiner Tag- und 93,7 / 92,4 % Nachtsehen: Analytik Jena 92,0 / 90,3 % 6/2013 www.segelnmagazin.de 103 TEST & TECHNIK Modell FERNGLÄSER 12 Watski Focus 22 Plastimo Binoculars 7x50 Compass 242,74 Euro 34 F ujinon 7x50 WPC-XL 41 B resser 7x50 Binocom 51 P entax Marine 7x50 Hydro 65 N ikon Oceanpro Modell 74 Steiner Navigator DCM 9 Nikon Sports & 10 Docter Navidoc IF 113 Fujinon 7x50 FMTRC-SX 123 Steiner Com- Preis 286 Euro 345 Euro 399 Euro 7x50 CF WP Compass 439 Euro Preis 489 Euro 499 Euro Marine 7x50 IF WP-C Compass 619 Euro 940 Euro 1.016 Euro mander XP 7x50 Compass 1.229 Euro Gewicht 1.110 g 1.390 g 940 g 1.210 g 1.070 g 1.150 g Gewicht 1.150 g 1.330 g 1.200 g 1.380 g 1.480 g 1.240 g Kompass Ja Ja Ja Ja Ja Ja Kompass Ja Ja Ja Nein Ja Ja Kompassbeleuchtung Prismensystem Fokussierung Ja Ja Ja Nein Ja Ja Ja Ja Nein Nein Nein Ja Porroprismen Porroprismen Porroprismen Porroprismen Dachkantprismen Porroprismen Porroprismen Porroprismen Porroprismen Porroprismen Porroprismen Porroprismen Fixfokus Fixfokus Fixfokus Fixfokus Mitteltrieb Mitteltrieb Kompassbeleuchtung Prismensystem Fokussierung Augenmuscheln Zubehör Stülpaugenmuschel Stülpaugenmuscheln Stülpaugenmuscheln Stülpaugenmuschel Drehaugenmuscheln Stülpaugenmuscheln Schwimmgurt Gurt Schwimmgurt Schwimmgurt Gurt Schwimmgurt Augenmuscheln Zubehör 7x50 Compass 85 Minox BN 7x50 7x50 Nautic Compass WbF 234,50 Euro Fixfokus Fixfokus Fixfokus Fixfokus Fixfokus Fixfokus Stülpaugenmuscheln Drehaugenmuscheln/ Stülpaugenmuscheln Gurt, Schwimmgurt optional Stülpaugenmuscheln Teleskopaugen muscheln Gurt Stülpaugenmuscheln Stülpaugenmuscheln Gurt, Schwimmgurt optional Schwimmgurt Gurt TESTS TESTS VERGRÖSSERUNG VERGRÖSSERUNG Gurt Steiner 7 7 7 7 6,9 7 Steiner 7 7 7 / 7 7 Minox 7,1 / 7,1 / 6,9 / 6,9 6,9 / 6,9 / 6,9 / 6,9 Minox 6,9 / 6,9 6,9 / 6,9 6,9 / 6,9 7,1 / 7,1 7/7 6,9 / 6,9 Eintritts47,5 / 47,8 mm pupille Austritts6,7 / 6,7 mm pupille Pupillen26,5 / 26,4 mm abstand Augenab57,8 - 72,8 mm stand SEHFELD/1.000 M / 45,5 / 45,5 mm 47,3 / 47,1 mm / 48,2 / 49,3 mm 49,4 / 49,3 mm 48 / 48 mm 49,6 / 49,5 mm 50 / 50 mm 48,3 / 48,5 mm / 6,6 / 6,6 mm 6,8 / 6,8 mm / 7 / 7,2 mm 7,2 / 7,2 mm 7 / 7 mm 7,0 / 7,0 mm 7,2 / 7,2 mm 7,0 / 7,0 mm / 17,9 / 18,2 mm 22,0 / 22,1 mm / 21,9 / 22,1 mm 23,0 / 22,9 mm 18 / 17,7 mm 18,0 / 18,1 mm 24,4 / 24,4 mm 20,0 / 20,0 mm / 55,6 - 72,2 mm 55,3 - 73,8 mm / 55 - 72,5 mm 55,9 / 72,7 mm 58 - 73 mm 53,8 - 74,5 mm 55,5 - 74,8 mm 56,3 - 75,4 mm Steiner 110 / 111 m 130 / 132 m 117 / 118 m 124 / 124 m 118 / 114 m 126 / 127 m 124 / 125 m 117 / 117 m / 131 / 130 m 130 / 130 m Minox 116 / 111 m KENNGRÖSSEN KENNGRÖSSEN Eintritts49 / 48,9 mm pupille Austritts7,1 / 7,0 mm pupille Pupillen20,1 / 20,0 mm abstand Augenab56,1 / 73,6 mm stand SEHFELD/1.000 M Steiner 125 / 125 m 124 / 123 m / 116 / 117 m 123 / 123 m / 123 / 123 m Minox 123 / 124 m 116 / 116 m 128 / 127 m 130 / 130 m 129 / 128 m Minox 116 / 111 m Brillenträgersehfeld TRANSMISSION TAG- UND NACHTSEHEN / 112 / 109 m 123 / 123 m / 123 / 123 m Minox 124 / 123 m Brillenträgersehfeld TRANSMISSION TAG- UND NACHTSEHEN 123 / 124 m 97 / 100 m 108 / 113 m 130 / 130 m 128 / 127 m Steiner 93,1 / 90,7 % 83,9 / 81,1 % 85 / 82,4 % 85,8 / 82,1 % 74,2 / 70,5 % 83,6 / 78,6 % Steiner 84,8 / 81,1 % 90,4 / 87,6 % 92,4 / 90,1 % / 91,9 / 88,6 % 93,7 / 92,4 % Analytik Jena 92,8 / 90,1 % / 83,4 / 79,8 % 86,7 / 83,8 % / 85,2 / 82,1 % Analytik Jena 83,7 / 79,4 % 88,9 / 85,1 % 89,9 / 87,5% 88,8 / 84,6 % 91,2 / 87,8 % 92,0 / 90,3 % AUFLÖSUNG IN WINKELSEKUNDEN AUFLÖSUNG IN WINKELSEKUNDEN Steiner 6,8 / 6,8 9,5 / 5,4 8,6 / 6,0 6,0 / 5,4 8,6 / 9,5 6,0 / 5,4 Analytik Jena 7,9 / 6,3 / 6,3 /6,3 5,0 / 5,0 / 5,0 / 5,0 BINOKULARE JUSTIERUNG KONV/DIV/HÖHE Steiner 6,0 / 5,4 4,9 / 14,1 6,8 / 5,4 / 5,4 / 4,9 4,3 / 4,9 Analytik Jena 6,3 / 6,3 6,3 / 6,3 6,3 / 6,3 5,0 / 5,0 5,0/ 6,3 5,0 / 6,3 BINOKULARE JUSTIERUNG KONV/DIV/HÖHE Steiner 6/0/0 8/0/0,5 2/0/1,5 4/0/1 2/0/0,5 3/0/1 Steiner 0/0/1 5/0/05 2/0/0 / 2/0/0 3/0/0,5 Steiner nach Rütteltest Minox 9/0/2 10/0/0 1,5/0/2 3,5/0/1 1/0/0 3,5/0/1,5 0/0/0 4,5/0/2 3/0/0 / 2/0/0 3/0/0 9/0/0,5 / 7/0/1 4/0/1 / 6/0/1 Steiner nach Rütteltest Minox 0/1/0 5,5/0/0 3,5/0/0 0/0/2 4/0/3 4/0/0 WASSERDICHT WASSERDICHT 0,5 m bestanden bestanden bestanden bestanden nicht bestanden bestanden 0,5 m bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden 3m nicht bestanden nicht bestanden bestanden bestanden nicht bestanden bestanden 3m bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden Griffigkeit bei Nässe Hitzetest 70°/1 h Kältetest -20°/30 Min mäßig o.k. mäßig gut sehr gut gut sehr gut gut gut sehr gut sehr gut sehr gut bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden / bestanden bestanden bestanden bestanden Kompassblase bestanden Kompassblase bestanden Okularverstellung etwas schwergängig Kompassblase / Kompassblase bestanden Rütteltest 10 m Min bestanden bestanden bestanden bestanden Mitteltrieb schwergängig, kleine Kompassblase bestanden Griffigkeit bei Nässe Hitzetest 70°/1 h Kältetest -20°/30 Min bestanden bestanden leichter Schmutz auf dem Prisma / leichter Schmutz im Kompass bestanden 104 www.segelnmagazin.de 6/2013 bestanden Rütteltest 10 Min 6/2013 www.segelnmagazin.de 105